Sternwarte Sankt Andreasberg

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Der Bau einer Sternwarte in Sankt Andreasberg / Oberharz Die zukünftige Sternwarte auf der Jordanshöhe in St. Andreasberg (Foto: Dr. Hermann Fischer, Montage: U.Schmidtko) Das Projekt des Vereins Sternwarte St. Andreasberg e.V. www.sternwarte-sankt-andreasberg.de

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In Sankt Andreasberg im Oberharz ist derBau einer Sternwarte (725 m ü. NN) geplant:Ein Projekt von überregionaler Bedeutung.

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Der Bau einer Sternwarte in Sankt Andreasberg / Oberharz

Die zukünftige Sternwarte auf der Jordanshöhe in St. Andreasberg (Foto: Dr. Hermann Fischer, Montage: U.Schmidtko)

Das Projekt

des Vereins Sternwarte St. Andreasberg e.V.

www.sternwarte-sankt-andreasberg.de

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Inhalt

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M 45 Plejaden (Foto: U. Schmidtko)

Unsere Ziele

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Wer steht hinter dem Projekt?

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„Wir bringen Menschen den Himmel nah“: Schwerpunkte Bildungsbereich, Astro-Tourismus, Tourismus

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Der ideale Standort

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Unser Beitrag zum Schutz der Natur

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Das Projekt Sternenpark St. Andreasberg / Oberharz

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Der aktuelle Stand und Ausblick: Grundstück, Gutachten, Bauplanung, Finanzierung

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M 31 Andromeda-Galaxie (Foto: U. Schmidtko)

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Unsere Ziele

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In Sankt Andreasberg im Oberharz ist der Bau einer Sternwarte (725 m ü. NN) geplant: Ein Projekt von überregionaler Bedeutung. Der für dieses Projekt gegründete gemein-nützige Verein Sternwarte Sankt Andreas-berg möchte eine Sternwarte bauen, um einer breiten Öffentlichkeit astronomische Grund-lagenkenntnisse zu vermitteln. Weitere Schwerpunkte liegen im Bereich Bildung und in der Förderung des Astrotourismus. Wir schaffen eine erlebnisorientierte Infrastruktureinrichtung im Bereich Natur-tourismus. Wer steht hinter diesem Projekt? Ein junger, sehr aktiver Verein mit 50 Sternfreunden aus ganz Niedersachsen (darunter z.B. Amateurastronomen, Spezialisten in Astro-Elektronik, Optik, Lichtverschmutzung, intelligente Lichttechnik, Lehrer, Ingenieure, Pensionsbetreiber)

Erstes Modell der zukünftigen Sternwarte (Foto: Karl - H. Siebeneicher)

Planungsmodell Sternwarte St.Andreasberg (Foto: Michael Koch)

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Wir bringen Menschen den Himmel nah

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Bildungsbereich Der Nachthimmel mit Milchstraße und Sternen – auch als Teil der Natur – ist in den meisten Gegenden kaum noch zu sehen geschweige denn zu beobachten. Durch zielgruppenorientierte Angebote und Maßnahmen bringen wir Menschen jeden Alters den Himmel wieder etwas näher. Der Standort der Sternwarte ist dafür einer der am besten geeigneten in Niedersachsen. Wir werden besonders auch behinderten Menschen einen Blick durch Teleskope auf ferne Galaxien und Planeten ermöglichen.

Unser Verein konnte bei zahlreichen Veranstaltungen viele Kinder für die Astronomie begeistern

Wettbewerb für Grundschüler „Wir basteln die Sternwarte St. Andreasberg“

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„Wir bringen Menschen den Himmel nah“

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Ein Schwerpunkt ist die Vermittlung astronomischer Kenntnisse an Kinder und Jugendliche durch Vorträge, praktische Projekte und Work-Shops. Beispiele: Projektwoche der Glückauf-Schule in Sankt Andreasberg: Bau von tragbaren Taschen-Sonnenuhren. Jugendarbeit: Pfadfinder gucken mit dem Verein Sternwarte St. Andreas-berg in die Sterne. Viele Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene erleben und kennen den Sternenhimmel kaum noch. Gründe sind z.B. die zuneh-mende Lichtverschmutzung oder auch die Lebensweise von Kindern und Jugendlichen z.T. in „virtuellen Welten“. Die geplante Sternwarte – in unmittelbarer Nähe von vier Schullandheimen – kann durch unsere geplanten Angebote im Bildungsbereich (Vorträge, Führungen, Workshops, Beobachtungsabende am außerschulischen Lernort für alle Schulstufen und –arten) eines Tages eine der größten Schulsternwarten Niedersachsens werden.

Begeisterte Kinder beim deutschen Tag der Astronomie in St. Andreasbg.

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Tourismus – Astrotourismus Wir fördern die Entwicklung einer neuen Tourismus-Form im Oberharz: Den Astrotourismus. Tausende deutscher Amateurastronomen verbringen jährlich ihren recht kost-spieligen Astro-Urlaub z.B. in Namibia oder auf den Kanarischen Inseln. St. Andreasberg bietet an vielen Tagen des Jahres ideale Bedingungen für die Beobachtung von Sternen. Auf einer geplanten Außenterrasse der Sternwarte sollen Astronomen auch durch eigene Teleskope Himmelsobjekte beobachten können. Wir veranstalten schon jetzt regelmäßig Vorträge und Beobachtungsangebote für Touristen, Tage der Astronomie in Deutschland, sog. Nächte der offenen Tür, Arbeitskreise, Astro-Abende, Exkursionen und Ausstellungen. Eine Großveranstaltung besonderer Art ist das alljährliche Teleskoptreffen STATT (Sankt Andreasberger Teleskoptreffen). Hier reisen zahlreiche Amateurastro-nomen aus ganz Deutschland z.T. mit ihren Familien für ein Wochenende nach St. Andreasberg. Sie beobachten nachts den einmaligen Sternenhimmel und tagsüber die Sonne. Ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit Vorträgen von Wissenschaftlern und Amateuren sowie ein besonderes Programm für Kinder und Jugendliche locken jedes Jahr mehr Sterngucker in den Oberharz. Diese Sternfreunde und auch deren Kinder und Jugendliche werden in den kommenden Jahren auch als Touristen diese Region mit ihren zahlreichen Angeboten besuchen. Durch Kooperation mit den Schul-landheimen und/oder dem Internationalen Haus Sonnenberg werden die Attraktivität dieser Einrichtungen erhöht und vor-handene Kapazitäten besser ausgenutzt.

(Astro-)Touristen habe in St. Andreasberg ideale (Mit-)Beobachtungsmöglichkeit

Teleskoptreffen ziehen Astro-Touristen an

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Weitere Schwerpunkte:

- Kooperation mit anderen Astronomie-Organisationen - Vernetzung mit den norddeutschen Sternwarten - Historische Astronomie: z.B. Aufarbeitung und Installation einer alten

Sonnenuhr (1754) in Sankt Andreasberg Wir arbeiten daran, den natürlichen Nachthimmel und damit einen Teil des Natur- und Kulturerbes zu bewahren. So führen wir Licht- und Himmels-messungen im Oberharz durch, um die Himmels- und Beobachtungsqualität in eine offizielle bundesweite Karte einzu-tragen. Im April 2011 organisierte der Verein in St.Andreasberg die Ausstellung „Lichtverschmutzung“ und „Ökologische Stadtbeleuchtung“. Wir haben:

- eine aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit - eine eigene Homepage (mit etwa 20.000 Aufrufen in 2010) - viele Beiträge in großen Astronomieforen - eine positive Außenwirkung durch Corporate Identity (CI):

Logo, Homepage, T-Shirt, Brief-papier etc. - Kontakte und Kooperation mit Verwaltungen, Behörden bis auf Landesebene

(z.B. Kultusministerium)

Durch überflüssige Lichtquellen kann man oft die Sterne nicht mehr sehen (Foto: Dr. A. Hänel)

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Der ideale Standort

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Warum möchten wir die Sternwarte genau an dieser Stelle bauen? Dieser Standort ist einer der am besten geeigneten in Niedersachsen. Er zeichnet sich aus durch:

- eine einmalige Höhenlage - trübungsarme Luft - absolute Dunkelheit (liegt fern von

beleuchteten Städten) - hervorragende Sichtbedingungen.

Ein weiterer Vorteil ist die unmittelbare Nähe zu mehreren Schullandheimen. Das ermöglicht die Einbindung der Stern-warte in dem Bereich Bildung / Schulen – die Sternwarte St. Andreasberg wird so zum außerschulischen Lernort. Eine gute Verkehrsanbindung ist gegeben.

Lichtverschmutzungskarten zeigen die gute Eignung (dunkelblaue Gebiete) der „Jordanshöhe“ nördlich von Sankt Andreasberg als Sternwarten-Standort

Schullandheime in unmittelbarer Nähe der geplanten Sternwarte

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Unser Beitrag zum Schutz der Natur

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Die geplante Sternwarte befindet sich im Naturschutzgebiet Oberharz. Wir bemühen uns – auch im Zusammenhang mit der Initiative Sternenpark Sankt Andreasberg/Oberharz – um den Naturschutz. Es wird durch die Sternwarte – so die Tendenz eines in Auftrag gegebenen Gutachtens – keinen nachteiligen Eingriff in die Natur geben. Durch unsere Initiativen und unser Engagement werden wir zum Schutz und zur Bewahrung des dunklen Nachthimmels als Element der Natur beitragen.

Eröffnung der Ausstellungen „Lichtverschmutzung“ und„Ökologische Stadtbeleuchtung“ (Dr. A. Hänel, Planetarium Osnabrück, 1. Vors. U.Schmidtko, Prof. Dr. U. H.P. Fischer-Hirchert, Hochschule Harz, Wernigerode)

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Sternenpark St. Andreasberg / Oberharz

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Unser zweites Projekt Weil die nächtliche Beleuchtung (die Astronomen sprechen hier auch von Lichtverschmutzung) relativ gering ist, eignet sich das Gebiet des National-parks Harz – und in besonderer Weise die Gegend um Sankt Andreasberg – hervorragend für astronomische Beobachtungen. Gemeinsam mit dem Naturpark Westhavelland und dem Biosphärenreservat Rhön ist unser Standort damit eines der wenigen Areale in Deutschland, die für eine Anerkennung als „Dark Sky Park“ durch die International Dark Sky Association (IDA)

in Frage kämen. Die IDA ist eine international tätige Vereinigung, die sich für den Schutz von besonders geeigneten astronomischen Beobachtungsplätzen einsetzt. Eine solche „Sternenpark-Auszeichnung“ gilt in der Astronomie-Szene als hohe Auszeichnung und sorgt für eine große Bekanntheit der ausgezeichneten Region unter Amateur-Astronomen und somit potentieller Astro-Touristen. Mehr noch als eine Sternwarte ist eine Sternenpark-Auszeichnung damit als

ein wichtiger touristischer Faktor

einzustufen. Europaweit existieren derzeit nur vier anerkannte Sternenparks. Mit der regelmäßigen Organisation astronomischer Beobachtungsevents und Vorlesungen sowie dem Betrieb von Messstationen zur Überwachung der Beobachtungsqualität sorgt unser Verein dafür, dass die wichtigsten

Voraussetzungen für die Anerkennung eines Sternenparks

– neben der Beobachtungsqualität an sich – in Sankt Andreasberg bereits heute erfüllt werden. Während der kommenden Jahre wollen wir unser Engagement weiter ausbauen und damit parallel zum Bau unserer Sternwarte

die internationale Anerkennung des landschaftlich einmaligen Nationalparks Harz als Sternenpark vorantreiben.

Erste Schritte in Richtung dieses großen Ziels sind bereits getan – so wurde Sankt Andreasberg 2011 in die Liste der „StarParks“ der von der UNESCO unterstützten Starlight Initiative aufgenommen, die sich weltweit dafür einsetzt, exzellente astronomische Beobachtungsplätze bekannt zu machen:

www.onestar-awb.org/starparks/sankt-andreasberg-starpark

Vortrag von Dr. A. Hänel über zunehmende Lichtverschmutzung

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Aktueller Stand und Ausblick

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Sankt Andreasberg und die geplante Sternwarte

ist im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Sternwartenvereins in der Astronomie-Szene Deutschlands ein Begriff.

Anerkennung: Sankt Andreasberg wurde 2011 in die Liste der „StarParks“ der von der UNESCO unterstützten Starlight Initiative aufgenommen. Grundstück: Wir haben ein Grundstück in optimaler Lage (direkt neben drei Schul-landheimen). Es erfüllt hervorragend astronomische Kriterien (Dunkelheit, lichtge-schützt, kein Autoverkehr) Wir stehen kurz vor Abschluss des Kaufvertrages. Gutachten: Nach Vorgaben und Ergebnissen eines Runden Tisches im Januar 2011 im Landkreis Goslar mit allen an der Entstehung und am Bau der Sternwarte betei-ligten Behörden wurden Fachleute beauftragt, ein naturschutzfachliches Gutachten zu erarbeiten und zu erstellen. Bauplanung: Da es in Deutschland kaum Architekten gibt, die eine Sternwarte geplant und den Baufortschritt begleitet haben, erarbeiten Mitglieder des Vereins Entwürfe und konkretere Planungen. Diese werden anschließend von Bau-ingenieuren, Statikern und Architekten ausgearbeitet. Zeitplanung: Wir planen den Beginn der ersten Bauphase für Herbst 2012. Finanzierung: Ein Finanzteam unseres Vereins erarbeitet z.Zt. Wege der Finanzierung.

St. Andreasberg wurde 2011 Die geplante Sternwarte auf der Jordanshöhe in St. Andreasberg „Star Park“

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Aktueller Stand und Ausblick

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Unsere Vision Bau und Betrieb einer Sternwarte mit Beobachtungsmöglichkeiten für jedermann. Vorträge, Workshops, praktische Astronomie für Kinder und Jugendliche, für Touristen, Ortsansässige und alle naturinteressierten Gäste.

... wir bitten Sie um Unterstützung dieses Vorhabens

Kontakt: Sternwarte Sankt Andreasberg e.V.

Utz Schmidtko (1. Vorsitzender)

Kleinburgwedeler Str. 20 • D-30938 Burgwedel E-Mail: [email protected] & [email protected]

Mobil: +49 (163) 6141896 • Tel.: +49 (5139) 893219

www.sternwarte-sankt-andreasberg.de