Steverhalle Senden 8.10 - GKB · Uruguay Bolivien Phillipinen Australien Mexiko Spanien 7,6 Mio 3,8...
Transcript of Steverhalle Senden 8.10 - GKB · Uruguay Bolivien Phillipinen Australien Mexiko Spanien 7,6 Mio 3,8...
1
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaues im Münsterland:
1. Klimawandel
2. Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5. Wasserschutz
6. GVO
Was bedeutet das für die Höhenlage
Seit 1980: + 1,5°C
je 140 m Höhenlage = minus 1°C
1,5°C entspricht 210 m
Was bedeutet das für die Maisabreife:
Seit 1980: + 1,5°C in 150 Tagen Vegetationszeit
1,5 x 150 = 225° C Wärmesumme
Die Temperatur, die 1980 in 50 m Meereshöhe herrschte, gibt es heute in 260 m Meereshöhe
[email protected] [email protected] 2
25°C Wärmesumme = 10 Reifezahlen Mais
225 : 25 = 90 Reifezahlen
übersetzt: 1980 - S 200 = 2009 - S 290
2
[email protected] [email protected] 3
Hörstel, Bevergern, 22. Juni 08
Erhard 2008
Klimawandel bewirkt Zunahme von Starkniederschlagsereignissen mit Hagelschäden und/oder Sommerlager
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaus im Münsterland:
1 Klimawandel1.Klimawandel
2.Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5 Wasserschutz
5. Wasserschutz
6. GVO
3
Körnermaiserträge der LSV auf Sand und Löss 1971-2008
130
140 hohe Ackerzahl, LössSoest/Haus Düsse
Für die Übertragung auf Praxisverhältnisse etwa 15 % Ertrag abziehen2008
Trend
70
80
90
100
110
120
130
Ko
rner
trag
dt/
ha
niedr. Ackerzahl, SandDülmen-Merfeld
in 38 Jahren + 60 dt/ha = + 1,6 dt/Jahr
in 38 Jahren + 46 dt/ha = + 1,2 dt/Jahr
Züchtungsfortschritte ist bei Mais deutlich größer als bei anderen Kulturarten, deshalb wird die Ertragsüberlegenheit weiter
[email protected] [email protected] 5
50
60
70
1970
1973
1976
1979
1982
1985
1988
1991
1994
1997
2000
2003
2006
JahrLWK-NRW-COE-Lau
Ertragsüberlegenheit weiter zunehmen
Steverhalle Senden 8.10.2009
Für Energiemais werden in den nächsten Jahren vermehrt
spät reife massenwüchsige Sorten gewählt
4
Turcicum Blattflecken
Wenn Ihr Mais 2010 schon Ende August so aussieht, haben Sie bei der Sortenwahl
etwas falsch gemacht
5
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaus im Münsterland:
1 Klimawandel1. Klimawandel
2. Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5 Wasserschutz
5. Wasserschutz
6. GVO
Nach Auftreten: Anbauverbot-Fruchtfolgebegrenzungen-Verbringungsverbot, Insektizideinsatz, Anbau von Alternativfrüchten (Problem für Biogasbetriebe?)
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaus im Münsterland:
1 Klimawandel1. Klimawandel
2. Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5 Wasserschutz
5. Wasserschutz
6. GVO
6
[email protected] [email protected] 11
Bodenschutz mit Mais durch mehr Wurzelmasse dank Züchtungsfortschritt,
Gründüngung, moderner Landtechnik mit Boden schonenden Fahrwerken,
Mulchsaat zu Mais
Entwicklung des Maisanteils an der Ackerfläche in 6 Kreisen des Münsterlandes 2005 bis 2007
52 5155
50
602005
2006
2007Fruchtfolgegrenzen?
3234
3841
28
38
3133
3941
28
38
3234
4042
30
39
10
20
30
40
%
0
Borken
Coesfe
ld
Güter
sloh
Reckl
ingh
ause
n
Stein
furt
War
endo
rfAlle
7
Klipp
Zwischenfrucht vor Mais ist wesentliches Element des Bodenschutzes und dient der Verringerung von
Nitratauswaschungen im Winterhalbjahr
Klipp
Bodenschutz nach Mais mit Grünroggen möglich
8
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaus im Münsterland:
1 Klimawandel1. Klimawandel
2. Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5 Wasserschutz
5. Wasserschutz
6. GVO
Halterner Stausee mit Wasser aus intensiv landwirtschaftlich genutzter Region
(Gülle, Mais, chemischer Pflanzenschutz)
9
Späte Nmin-Beprobung von Maisflächen
Stickstoffdüngebedarf im April (knapp) abschätzen, um den 1. Juni Bodenvorrat messen, falls erforderlich, nachdüngen
Entwicklung der Nmin-Gehalte unter Mais um den 1. Juni Jeweilige Jahresmittel in der Kooperation Stevertalsperre seit 1992
220
240
Späte Nmin-Beprobung von Maisflächen
(ca. 1500 Proben pro Jahr)
140
160
180
200
220
min
kg
/ha
N 0
-60
cm
minus 70 kg/ha N in 16 Jahren
100
120
140
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Nm
lwk.nrw.coe.lau
10
Entwicklung der Nitratkonzentrationen in der Stever, im Halterner Mühlenbach und im Trinkwasser Haltern, Kooperation Halterner Stausee
- seit 15 Jahren stabiler Trend -gleitendes 5-Jahresmittel (aktuelles Jahr plus 2 Jahre vorher und nachher)
25
30
5
10
15
20
25
Nit
rat
mg
/l
Stever
Trinkwasser
Mühlenbach
0
19701973
19761979
19821985
19881991
19941997
20002003
2006
Jahr Landwirtschaftskammer.NRW.Co
Steverhalle Senden 8.10.2009
Zukunft des Maisanbaus im Münsterland:
1 Klimawandel1. Klimawandel
2. Züchtungsfortschritte
3. Wurzelbohrer
4. Bodenfruchtbarkeit
5 Wasserschutz
5. Wasserschutz
6. GVO
11
Weltweite Akzeptanz von transgenenKulturpflanzen, 1996 bis 2008
Flächenstark >50,000 ha
USAArgentinienBrasilien IndienK d
62,5 Mio21,0 Mio15,8 Mio7,6 Mio7 6 Mi
Mio. ha
25 Länder nutzen gentechnisch veränderte Pflanzen
KanadaChinaParaguaySüd AfrikaUruguay Bolivien PhillipinenAustralienMexikoSpanien
7,6 Mio3,8 Mio2,7 Mio1,8 Mio0,7 Mio0,6 Mio0,4 Mio0,2 Mio0,1 Mio0,1 Mio
125 Mio. ha weltweite Anbaufläche für GVO’s im Jahr 2008. 10,7 Mio. ha Anstieg gegenüber 2007 = +9,4%.13,3 Millionen anbauende Landwirte in 25 Ländern.800 Mio. Hektar akkumuliert seit 1996
25 Länder nutzen gentechnisch veränderte Pflanzenunter 50,000 Hektar
Chile, Kolumbien, Rumänien,Honduras, Tschech. Republik,
Portugal, Deutschland, Ägypten,Slowakien, Polen, Burkina Faso
Quelle: www.ISAAA.org Clive James, 2009 = Entwicklungsländer
Insektenresistenter Bt–Mais hilft gegen Maiszünsler
12
Anpassung des Maiswurzelbohrers an die Mais - Soja Fruchtfolge
durch Diapause
Aufnahme: Swift County, Minnesota, 11. August 2007
FruchtfolgeFruchtfolge: : Mais nach MaisMais nach Mais
B kä f d M i lb hB kä f d M i lb h
Fruchtfolge: Mais/ Soja/ MaisFruchtfolge: Mais/ Soja/ Mais
B kä f d M i lb hB kä f d M i lb h
Bekämpfung des Maiswurzelbohrers Bekämpfung des Maiswurzelbohrers mit Herculex® XTRAmit Herculex® XTRA
Bekämpfung des Maiswurzelbohrers Bekämpfung des Maiswurzelbohrers durch Fruchtfolge nicht mehr möglichdurch Fruchtfolge nicht mehr möglich
Pflanzenschutzspritze für den Einsatz gegen Diabrotica
13
Verbesserung agronomischer Eigenschaften durch grüne Gentechnik
Experimentalhybride TrockenheitstoleranzTrockenheitstoleranz
8 Mrd. US$ Ertragsverluste weltweit
Field Showing Nitrogen DeficiencyStickstoffverwertungStickstoffverwertung
Einsparung an Stickstoffdünger ohne
Kontrolle
Mehrere Entwicklungen in Modellpflanzen erfolgreich getestet
Einsparung an Stickstoffdünger ohne Ertragsverzicht
Ertragssteigerung bei unveränderter Düngung
„Der Boykott der grünen Gentechnik wird in dennächsten 10 Jahren schmerzhafte Wettbewerbsnachteile für Europa
zur Folge haben
Mit Ertragsverzicht
mit erhöhtem Aufwand an chemischem Pflanzenschutz
weniger Bodenschutz (Zwang zum Pflügen)
höheren Nahrungsmittelpreisen