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VEREIN DER FREUNDE DER STIFTUNG BRUNO KREISKY ARCHIV TÄTIGKEITSBERICHT 2016 2017

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VEREIN DER FREUNDE DER

STIFTUNG BRUNO KREISKY ARCHIV

TÄTIGKEITSBERICHT

2016

2017

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INHALTSVERZEICHNIS

EDITORIAL........................................................................................................ 1 PERSONALIA.................................................................................................... 3 Vorstand des Vereins der Freunde der Stiftung Bruno Kreisky Archiv ............... 3 MitarbeiterInnen ................................................................................................. 3 

PROJEKTE........................................................................................................ 5 Edition des Sammelbandes: Bruno Kreisky und die Südtirolfrage ..................... 5 "Die ideale Lösung wäre, wenn alle politischen Kräfte entsprechende Aufzeichnungen machen würden“: Die politischen Tagebücher Josef Staribachers ....................................................................................................... 7 Sparkling Science-Projekt „Melting Pot!?“ Sozialräumliche Umstrukturierungsprozesse in Ottakring ............................................................ 9 Übernahme des Barbara Prammer Archivs ..................................................... 11 Neugestaltung der Website .............................................................................. 11 Interviewprojekt mit WeggefährtInnen und ZeitgenossInnen Bruno Kreiskys und Johanna Dohnals ............................................................................................. 12 Vermittlungsprojekt mit SchülerInnen der AHS Rahlgasse .............................. 13 Fluchtpunkt Wien: Erweiterung der online-Plattform Erinnerungsort um ein Kapitel zu Flucht und Migration ........................................................................ 16 

VERANSTALTUNGEN .................................................................................... 19 Buchpräsentation Bruno Kreisky und die Südtirolfrage .................................... 19 Archivplattform ................................................................................................. 20 

BENUTZERINNEN IM JAHR 2016.................................................................. 21 PUBLIKATIONEN, VORTRÄGE UND WORKSHOPS VON MITARBEITERINNEN...................................................................................... 23 PUBLIKATIONEN DES KREISKY-ARCHIVS ................................................. 27 

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich freue mich, wieder einen so stattlichen Tätigkeitsbericht des

Kreisky-Archivs für die vergangenen zwei Jahre vorlegen zu

können, und bedanke mich herzlich bei allen, die zu dieser

schönen Bilanz beigetragen haben, vor allem bei allen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern des Archivs, aber auch all jenen, die uns finanziell unterstützt haben, vor

allem den Vereinsmitgliedern und privaten Spenderinnen und Spendern, die vieles von

dem, was in der Folge aufgezählt wird, erst möglich gemacht haben. Ich möchte Ihre

Aufmerksamkeit nur auf einige Projekte lenken, die wir für besonders gelungen halten.

Wie schon im letzten Bericht angesprochen, haben wir im November 2015 mit einem

umfangreichen, vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank und der

Familie Staribacher finanzierten Projekt begonnen, das uns zumindest bis 2019

begleiten wird: Die Tagebücher Josef Staribachers werden zur Gänze digitalisiert und

sind in der Folge online zugänglich. Um deren Expertise nutzen zu können, arbeiten wir

in dieser Frage mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und deren

Institut für „digital humanities“ (Austrian Center for Digital Humanities / ACDH)

zusammen. In naher Zukunft werden so 20.000 Tagebuchseiten der historischen

Forschung und allen Interessierten zur Verfügung stehen: Für die Zeit zwischen 1970

und 1983, also für die gesamte Regierungszeit Bruno Kreiskys, steht dann eine

umfangreiche, reichhaltige Quelle zusätzlich bereit. Dieser Tage gehen wir mit einer

Testversion, die die Jahre 1970, 1973 und 1974 enthält.

Fortgeführt und zum Abschluss gebracht wurde unsere erfolgreiche Zusammenarbeit

mit dem Südtiroler Landesarchiv: Dabei wurden unsere verschiedenen Bestände zum

Themenkomplex "Südtirol" zusammengeführt und detailliert verzeichnet. Nun ist ein

Archivbestand, der ein für Bruno Kreisky als Außenminister so wichtiges Feld betrifft,

besser, schneller und umfassender zugänglich. Darüber hinaus wurde eine umfangreiche

Auswahl von wichtigen Quellen digitalisiert, sodass Interessierte ortsunabhängig darauf

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zugreifen können. Zum vorläufigen Abschluss dieses Projektes und aus Anlass des 25-

jährigen Todestages Bruno Kreiskys fand im Juni 2015 in Bozen unter dem Titel

„Bruno Kreisky und die Südtirol-Frage“ ein internationales Kolloquium statt, auf dem

Wissenschafterinnen und Wissenschafter wie Hans Heiss und Günther Pallaver, aber

auch Zeitzeugen wie Außenminister a. D. Dr. Peter Jankowitsch Analysen vorlegten

und diskutierten. Die Ergebnisse dieser Tagung sind nun in Buchform erschienen, der

Band wurde in Bozen und in Wien sehr erfolgreich präsentiert und selbstverständlich im

Buchhandel, bei uns aber für die Vereinsmitglieder günstiger zu beziehen.

Wenn Sie weiterblättern, werden Sie vielleicht noch das eine oder andere für Sie inter-

essante Projekt finden. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, rufen Sie uns einfach an,

schreiben Sie uns, besuchen Sie uns. Wir freuen uns darüber.

Wie immer an dieser Stelle, aber nichtsdestoweniger herzlich danke ich Ihnen für Ihr

Interesse und für die Unterstützung auch im abgelaufenen Arbeitsjahr. Wir hoffen, dass

Sie uns auch weiterhin gewogen bleiben. Für jede Art von Rückmeldung, Anregung,

Kritik etc. sind wir dankbar. Inzwischen verbleibe ich im Namen aller Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter des Archivs

mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen

Univ.-Doz. Dr. Maria Mesner

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PERSONALIA Vorstand des Vereins der Freunde der Stiftung Bruno Kreisky Archiv gewählt bei der ordentlichen Generalversammlung am 27. Jänner 2016 Obmann Stadtrat Dr. Michael Ludwig Obmann-Stellvertreterin Univ. Prof. Dr. Gabriella Hauch Kassierin Dr. Ulrike Felber Kassierin-Stellvertreter Remigio Gazzari Schriftführerin Univ. Doz. Dr. Maria Mesner Schriftführerin-Stellvertreterin Mag. Maria Steiner Beirätinnen und Beirat Prof. Heinz Nußbaumer Margit Schmidt Dr. Ulrike Zimmerl Rechnungsprüfer Erwin Kaiser diplômé Univ. Prof. DDr. Oliver Rathkolb MitarbeiterInnen

Wissenschaftliche Leitung Univ.-Doz. Dr. Maria Mesner

Administration Remigio Gazzari

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Mag. Maria Steiner

ProjektmitarbeiterInnen Dr. Heidi Niederkofler

Mag. Elke Rajal

Mag. Matthias Trinkaus

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PROJEKTE Edition des Sammelbandes: Bruno Kreisky und die Südtirolfrage Projektdurchführung: Maria Steiner

Die insgesamt dreijährige Kooperation des Kreisky-Archivs mit dem Südtiroler

Landesarchiv konnte 2016 abgeschlossen werden: Nach der Erstellung eines

kommentierten Findbuchs der im Archiv vorhandenen Quellen zur österreichischen

Südtirolpolitik von 1945–1996, der Digitalisierung des Südtirol-Bestandes und einem

internationalen Kolloquium in Bozen wurden dessen Ergebnisse redigiert und 2016 im

Tagungsband „Bruno Kreisky und die Südtirolfrage“ im Bozner Raetia-Verlag

veröffentlicht. Internationale ExpertInnen wie Christoph Franceschini, Hans Heiss,

Peter Jankowitsch, Arno Kompatscher, Günther Pallaver, Carlo Romeo, Federico

Scarano, Maria Steiner und Rolf Steininger beschreiben darin die Entwicklung eines

zentralen Aspekts der zwischenstaatlichen Beziehungen Österreichs mit Italien seit dem

Zweiten Weltkrieg. Ein langfristig wichtiger Nebeneffekt des Projekts war, dass die

dafür angefertigten Digitalisate schnell und unkompliziert abrufbar sind. Durch den

stetigen Aufbau eines digitalen Archivs können die Dokumente jetzt auf Knopfdruck

übermittelt und dadurch die Originale geschont werden.

Rolf Steininger, Sabina Kaslatter-Mur, Christine Roilo, Gustav Pfeifer, Maria Steiner,

Günter Pallaver bei der Buchpräsentation in Bozen am 27.1.2017

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Publikumsdiskussion nach der Buchpräsentation im Lesesaal des Vorwärts, 15.3.2017

Danach wurde das Buch am 15. März 2017 im Rahmen einer sehr gut besuchten

Diskussionsveranstaltung mit Univ.-Prof. Dr. Michael Gehler von der Universität

Hildesheim und Botschafter und Außenminister a.D. Dr. Peter Jankowitsch in Wien

präsentiert und in der Wochenendbeilage der „Presse“ positiv rezensiert.

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"Die ideale Lösung wäre, wenn alle politischen Kräfte entsprechende Aufzeichnungen machen würden“: Die politischen Tagebücher Josef Staribachers

Projektleitung: Maria Mesner

Projektteam: Matthias Trinkaus, Maria Steiner, Remigio Gazzari

Technische Beratung: Gustav Graf, Daniel Schopper (ÖAW)

Startseite der Datenbank

Dr. Josef Staribacher, Handelsminister von 1970 bis 1983, hat während der gesamten

Regierungszeit Bruno Kreiskys Tagebuch geführt. Ergebnis dieser Aufzeichnungen ist

ein Quellenbestand zur politischen und Wirtschaftsgeschichte der Zweiten Republik,

der 20.000 maschinschriftliche Manuskriptseiten in 70 Büroordnern umfasst. Dieses

Material wurde noch von Staribacher selbst dem Kreisky-Archiv übergeben. Das

Projekt wird vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank für vier Jahre

finanziert.

Politik und Erdölkrisen

Im Zentrum des Projektes steht die Ölkrise der frühen 1970er Jahre, die den Auf-

schwung der Nachkriegszeit beendete. In Österreich wurde unter dem Schlagwort

„Austrokeynesianismus“ an der Vollbeschäftigung festgehalten, eine Politik, die mit

Ende der 1970er Jahre in der zweiten Ölkrise und einer weltweiten neoliberalen Wende

selbst in eine Krise geriet. Das Projekt untersucht die Wahrnehmung der Krise durch die

handelnden Politiker sowie die Handlungsspielräume, die sie sahen und nutzten bzw.

ablehnten.

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Netzwerke der Entscheidung

Die Tagebücher erlauben es, die Netzwerke, in denen Josef Staribacher seine Politik

entwickelte und umsetzte, zu rekonstruieren. Mittels spezieller Software werden diese

personellen Netzwerke sicht- und nachvollziehbar gemacht. Damit können auch die

Kooperations- und Konfrontationslinien auf verschiedenen politischen und

wirtschaftlichen Ebenen dokumentiert werden.

Eine Ressource für die Zeitgeschichtsforschung

Zu Projektende werden die gesamten Staribacher-Tagebücher vollständig online zu-

gänglich sein. In Kooperation mit dem Institut für digital humanities der Österreichi-

schen Akademie der Wissenschaften wird eine online-Datenbank geschaffen, in der In-

teressierte nach bestimmten Tagen, nach Ereignissen, Personen und Orten suchen kön-

nen. Der elektronisch komplett erfasste Originaltext wird dabei gleichzeitig mit den

Scans der Tagebuchseiten dargestellt, wodurch jede Unterstreichung und jeder hand-

schriftliche Kommentar sichtbar sind. Diese einzigartige Quelle zur österreichischen

Zeitgeschichte ist dabei nicht nur für die wirtschaftshistorische Forschung, sondern für

die österreichische Zeitgeschichtsforschung insgesamt interessant, da Staribacher ja

auch aus den Ministerräten und Fraktionssitzungen berichtet. Bisher wurden von

sämtlichen Tagebuchseiten Bildscans erstellt. Über eine Internet-Version der Datenbank

werden sie in nächster Zukunft allgemein zugänglich gemacht. Derzeit wird an der

OCR-Erkennung, deren Korrektur und der Überprüfung der zahlreichen Eigennamen

gearbeitet.

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Sparkling Science-Projekt „Melting Pot!?“ Sozialräumliche Umstrukturierungsprozesse in Ottakring

Projektleitung: Maria Mesner Projektteam: Heidi Niederkofler, Elke Rajal Mit November 2014 startete das vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung

und Wirtschaft geförderte Sparkling Science-Projekt „Melting Pot!? Sozialräumliche

Umstrukturierungsprozesse in Ottakring“. In einer Laufzeit von knapp zwei Jahren

wurden gemeinsam mit einer Schulklasse des GRG 16 Maroltingergasse aus einer

raumwissenschaftlichen Perspektive zu den historischen Umgestaltungsprozessen in der

Wiener Vorstadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gearbeitet.

Kooperationspartner waren die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte

der Universität Wien und das Bezirksmuseum Ottakring.

Das Projekt erforschte die Konstruktion des Sozialraums aus einer Mikroperspektive:

Untersucht wurde einerseits eine 1911 entstandene Notstandssiedlung für wohnungslose

und kinderreiche ArbeiterInnen, andererseits der in den Raum eingreifende und in

Ottakring ansässige Sozialverein „Wiener Settlement“. Die zwei ausgewählten Institu-

tionen stellten zwei Perspektiven auf die in der Vorstadt stattfindenden Umstrukturie-

rungsprozesse dar: Während die Notstandssiedlung für eine baulich-räumliche Interven-

tion stand, wurde das Ottakringer Settlement in seiner Arbeit auch sozialregulierend

und disziplinierend aktiv.

Die Ergebnisse des Projekts wurde in der Ausstellung "HILFE! Armut in der Vorstadt.

Ottakringer Notstandssiedlung & Wiener Settlement" präsentiert, die vom 2. Juni 2016

bis 6. November 2016 im Bezirksmuseum Ottakring gezeigt wurde. Die Ausstellung

wurde vom Kreisky-Archiv in Zusammenarbeit mit der Klasse 6C des GRG

Maroltingergasse realisiert. Zudem wurde ein Handbuch entwickelt, das einen

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Überblick über den Forschungsstand zu Raum in der Geschichtswissenschaft und -

didaktik gibt. Es wurde eine Konzeptionalisierung von sozialem Raum sowie ein

Kategoriensystem als Tool entwickelt, mit dem Raum in seinen verschiedenen

Dimensionen gefasst und analysiert werden kann. Das Handbuch versammelt Methoden

bzw. Übungen für die Arbeit mit SchülerIinnen, die die soziale Konstruktion von Raum

thematisieren. Einen Schwerpunkt bildet die Beschäftigung mit Bildungsräumen, da

diese an jedem beliebigen Schulstandort durchführbar ist. Das Projekt wurde 2016

abgeschlossen.

Ausstellungseröffnung und Führungen im Bezirksmuseum Ottakring am 2.6.2016

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Übernahme des Barbara Prammer Archivs Nach Barbara Prammers Ableben wurden ihre Bürounterlagen dem Kreisky-Archiv

übergeben. Aufgrund des großen Umfangs des Bestandes (insgesamt 47

Übersiedlungskartons mit Unterlagen aus Prammers Funktion als Frauenministerin, Na-

tionalrätin und Nationalratspräsidentin) mussten neue Unterbringungsmöglichkeiten ge-

schaffen werden. Dies wurde durch eine Spende des SPÖ-Klubs ermöglicht. Der Be-

stand wurde 2015 verzeichnet und archiviert.

Neugestaltung der Website Projektkonzeption und -management:

Maria Steiner (in Kooperation mit) Gustav Graf

Weil die graphische Gestaltung der Website des Kreisky-Archis mehr als zehn Jahre alt

war, wurde es Zeit für eine Neugestaltung. Unter dem Menupunkt „Bestände“ wurde

unser komplettes Findbuch online gestellt, sodass die User nun selbständig in den

einzelnen Beständen suchen können. Die beiden online-Ressourcen

www.erinnerungsort.at und www.ofra.at wurden gestalterisch in die neue website

eingebunden, sodass sie nun, so hoffen wir, für Sie leichter auffindbar sind.

Das Kreisky Archiv ist unter der Adresse www.kreisky.org zu finden.

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Interviewprojekt mit WeggefährtInnen und ZeitgenossInnen Bruno Kreiskys und Johanna Dohnals Projektdurchführung: Maria Steiner

Nachdem anlässlich des 100. Geburtstages von Bruno Kreisky im Jahr 2011 zahlreiche

Interviews und Erinnerungen von Kreiskys Weggefährten erschienen waren, stellten die

beiden Botschafter i.R. Wolfgang Schallenberg und Karl Fischer ihre Erinnerungen in

schriftlicher Form dem Archiv zur Verfügung. Zusammen mit den im Laufe der Jahre

für verschiedene Forschungsprojekte durchgeführten Interviews ergänzen und erweitern

diese Erinnerungen und Reflexionen die Bestände des Archivs. Parallel zu diesen Nar-

rativinterviews mit den Akteuren österreichischer Südtirolpolitik wurden kontinuierlich

ehemalige Weggefährtinnen Bruno Kreiskys und Johanna Dohnals ins Archiv eingela-

den, um ihre Erinnerungen aufzuzeichnen.

Die Leitfadeninterviews werden von Maria Steiner geführt und dauern in der Regel ca.

1 bis 2 Stunden. Im Vorfeld der Gespräche werden Dokumente (Korrespondenzen,

Fotos, Zeitungsausschnitte) ausgehoben, die in Beziehung zur InterviewpartnerIn

stehen, und es wird ein kurzer Fragenkatalog erstellt. Der Vorteil dieser Methode liegt

darin, dass offen geantwortet und das Gespräch auf neue Gesichtspunkte gerichtet bzw.

das gesamte Interview erweitert werden kann. Die Interviews können nach Wunsch

ganz oder teilweise gesperrt bzw. der Forschung zur Verfügung gestellt werden.

Bisher wurden Anneliese Albrecht, Traude Bollauf, Hardy Eisenstädter, Walter

Fremuth, Erich Fröschl, Maria Jonas, Irmtraut Karlsson, Hans Knitel, Heinz

Kommenda, Ferdinand Lacina, Otto Leberl, Annemarie Mannonia, Gabriele Matzner-

Holzer, Freda Meissner-Blau, Ingrid Nikolay-Leitner, Hildegard Steger-Mauerhofer,

Günter Traxler, Paul Vecsey und Emmy Werner interviewt.

Personen, die zu einem derartigen Interview bereit sind, bitten wir um telefonische

Terminvereinbarung im Archiv: 0043/1/545 75 35 32.

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Vermittlungsprojekt mit SchülerInnen der AHS Rahlgasse

Projektdurchführung: Maria Steiner

Das von der MA 7 - Kultur geförderte Vermittlungsprojekt wurde für SchülerInnen der

8. bis 12. Schulstufe AHS entwickelt und im Juni 2016 an der AHS Rahlgasse realisiert.

Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der Alltagsgeschichte jugendlicher WienerInnen in

der Ersten Republik und auf der Rolle der Printmedien im politischen Diskurs der

1930er Jahre.

SchülerInnenausweis 1937 Pilgramgasse im Juni 2106

Arbeitsblatt mit Foto der Pilgramgasse aus dem Jahr 1939

Um das Lebensgefühl von Jugendlichen in den 1930er Jahren authentisch zu vermitteln,

wurden zunächst die persönlichen Erinnerungen der ehemaligen Rahlgassenschülerin

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Edith Ehrenthal (Jg. 1927) herangezogen, die in unmittelbarer Nachbarschaft des

„Vorwärts“-Gebäudes gewohnt und die ihre schriftlichen Auszeichnungen, persönliche

Dokumente und Fotos dem Kreisky-Archiv zur Verfügung gestellt hat. Anhand des

Schülerausweises von Edith Ehrenthal ging es um die Interpretation historischer

Quellen: Die SchülerInnen erarbeiteten, was mit Sicherheit aus diesem Dokument

abgeleitet werden kann (Geburtsdatum, Geburtsort, Adresse, Name der damaligen

Direktorin u.s.w.). In einem zweiten Schritt ging es um freie Assoziation: Welche

Gedanken/Vermutungen ließen sich anhand dieses Dokuments anstellen?

Interessanterweise lagen manche SchülerInnen mit ihren Vermutungen recht nahe an

der Realität. In der darauffolgenden Unterrichtsstunde wurde das „Rätsel“ um die

Identität der ehemaligen Rahlgassenschülerin aufgelöst. Edith Ehrenthal schildert in

ihren Erinnerungen persönliche Erlebnisse und einschneidende politische Umbrüche

wie die Ermordung von Bundeskanzler Dollfuß und den „Anschluss“ Österreichs aus

der Perspektive eines elfjährigen Mädchens.

Schüler mit Zertifikat Projektarbeit in der Rahlgasse

Bei der Diskussion mit den SchülerInnen zeigte sich, dass diese bereits ein breites

Wissen zum Thema Verfolgung jüdischer MitbürgerInnen, Exil und Emigration

verfügten, jedoch wenig über Alltags- und Mediengeschichte. Beeindruckt zeigten sie

sich einerseits von Ehrenthals Schilderungen auf Gefühlsebene (erste Freundschaft) und

vom Fehlen moderner Verkehrs- und Kommunikationsmittel (Auto, Handy).

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SchülerInnen der 5B/C Rahlgasse am 27.6.2016 im Kreisky-Archiv

Bei der Exkursion in das Kreisky-Archiv wurden verschiedene Exponate zur

Pressezensur (Zensurstellen in der „Arbeiter-Zeitung“ ab April 1933, Verbot der

Zeitung ab Februar 1934) sowie das Gefängnistagebuch Bruno Kreiskys gezeigt.

Als „highlight“ erwiesen sich jedoch Kreiskys Schulzeugnisse. Um die SchülerInnen

aktiv einzubinden, wurden sie gebeten, bei der Rückkehr in ihre Schule das Wohnhaus

Edith Ehrenthals zu suchen und zu fotografieren. In der abschießenden Quizstunde

wurden die Unterschiede im Straßenbild auf dem Foto aus dem Jahr 1939 und den von

den SchülerInnen gemachten (Handy-) Fotos herausgearbeitet. Mit der Verleihung von

Zertifikaten (Anwendung von wissenschaftlichen Methoden und Analyse von

historischen Quellen) wurden die SchülerInnen in die Ferien entlassen. Die didaktischen

Unterlagen können heruntergeladen, an die jeweiligen Lehrinhalte der Oberstufe

angepasst und nach Bedarf erweitert werden.

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Fluchtpunkt Wien: Erweiterung der online-Plattform Erinnerungsort um ein Kapitel zu Flucht und Migration Projektdurchführung: Maria Steiner

Das Internet-Portal www.erinnerungsort.at wurde 2016 durch einen neuen Schwerpunkt

zum Thema Flucht und Migration ergänzt. Als symbolischer Ort für das Kapitel

„Fluchtpunkt Wien“ wurde die Flüchtlingssiedlung Macondo im 11. Wiener

Gemeindebezirk gewählt. Das in der ehemaligen Kaiserebersdorfer Kaserne errichtete

Flüchtlingslager zeigt in seiner Entwicklung ein Stück österreichischer Asylgeschichte

und die sich ändernden Rahmenbedingungen staatlicher Flüchtlingspolitik: Aufgrund

seiner geopolitischen Lage war Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg erste Station

für Flüchtlinge aus den kommunistischen Ostblock-Ländern. In den 1970er Jahren

wurden politisch Verfolgte aus verschiedenen außereuropäischen Ländern, etwa aus

Chile oder Uganda aufgenommen. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und nach

dem Ende des Kalten Krieges verschob sich die Rolle Österreichs als traditionelles

Erstaufnahme- und Transitland für Asylsuchende.

Ungarn-Flüchtlinge im November 1956 Postkarte 1978

Die im Kreisky-Archiv vorhandenen Quellen zu Flucht und Migration sind vielfältig.

Sie reichen von Pressefotos, die für die „Arbeiter-Zeitung“ gemacht wurden, über

Meinungsumfragen und Berichte des Innenministeriums bis hin zu persönlichen

Interventionsschreiben, mit denen sich viele Flüchtlinge direkt an Bundeskanzler

Kreisky wandten. Auf dem neuen "Erinnerungsort" sind sie um die Flüchtlingswellen

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aus Ungarn, der ČSSR, Chile, der Sowjetunion und Polen gruppiert und in den

historischen Kontext eingeordnet.

Das Projekt wurde von der Kulturabteilung der Stadt Wien bewilligt und 2016

abgeschlossen.

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VERANSTALTUNGEN Buchpräsentation Bruno Kreisky und die Südtirolfrage Zum Abschluss der dreijährigen Kooperation zwischen dem Kreisky-Archiv und dem

Südtiroler Landesarchiv wurde der gemeinsam edierte Sammelband am 27.1.2017 im

Landesarchiv Bozen (Ansitz Rottenbuch) präsentiert. Günther Pallaver, Gustav Pfeifer

und Maria Steiner referierten zu Kreiskys Südtirolpolitik, die anschließende Diskussion

mit Rolf Steininger fand unter großer Publikumsbeteiligung statt und wurde in der

Südtiroler Tagespresse positiv rezensiert.

Publikumsdiskussion nach der Buchpräsentation im Lesesaal des Vorwärts, 15.3.2017

Am 15.3.2017 wurde das Buch in Wien in der Bibliothek des „Vorwärts“ präsentiert.

Nach Grußworten von Maria Mesner und Christine Roilo diskutierten unter der Leitung

von Maria Steiner Univ.-Prof. Michael Gehler (Universität Hildesheim) und Botschafter

a. D. Peter Jankowitsch, der als Zeitzeuge seine persönlichen Erinnerungen an die heiße

Phase der Südtirolverhandlungen bei den Vereinten Nationen schilderte.

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Archivplattform

Im Jahr 2016 wurde im Laufe einiger Arbeitstreffen in erster Linie der

Forschungsschwerpunkt für die laufende Periode der Plattform konkretisiert und

konzipiert. In Fortsetzung des Symposiums „Die Parteien und der 1. Weltkrieg“, das im

Herbst 2013 in Wien stattgefand und im Frühsommer 2014 als Publikation erschien,

wird vom 8. bis 10. November 2017 eine internationale Tagung mit dem Arbeitstitel

„Österreich 1918/19. Die junge Republik“ durchgeführt. Für die Veranstaltung wird,

wie beim vergangenen Symposium der Plattform, seitens des BMWFW wieder der

Veranstaltungssaal im Palais Harrach zur Verfügung gestellt. Die Tagung wird folgende

drei Schwerpunkte haben:

1. Republikanische Staatsbildung/Stabilisierung und innere Ordnung/Rolle der

politischen Parteien im staatlichen Konstituierungsprozess,

2. Verfassung und Demokratisierung,

3. Gesellschaftliche Transformationsprozesse.

Eine Einladung und das umfangreiche Tagungsprogramm erhalten Sie zeitgerecht.

Gleichzeitig wurde die Homepage der Plattform überarbeitet. Das Ergebnis dieser

Bemühungen finden Sie unter: http://www.zeithistorische-archive.at/

An den Zugriffszahlen für das Jahr 2016 war zu erkennen, dass die Plattform dadurch

ein größeres Zielpublikum ansprechen konnte.

2017 übernahm das Kreisky-Archiv turnusmäßig den Vorsitz der Plattform

zeithistorischer Archive vom Karl von Vogelsang-Institut: In diesen Zeitraum fällt

sowohl das Symposion als auch der Abschluss der neuen Förderverträge mit dem

Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

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BENUTZERINNEN IM JAHR 2016 2016 und 2017 stand der allgemeine Archivbetrieb des Kreisky-Archivs im Zeichen von

zahlreichen Ausstellungen, für die Leihgaben aus den Archivbeständen zur Verfügung

gestellt wurden: Allen voran ist die Ausstellung zu nennen, die anlässlich des 80.

Geburtstags von Václav Havel vom 22.9.2016–17.4.2017 im österreichischen

Theatermuseum gezeigt wurde: Unter dem Titel „Seine Freiheit, unsere Freiheit. Václav

Havel und das Burgtheater“ wurde Havels Entwicklung vom Dramatiker zum

Regimekritiker und prominentesten Sprecher der „Charta77“-Bewegung

nachgezeichnet. Havel wurde vom tschechoslowakischen Staatssicherheitsdienst

politisch verfolgt und in den Jahren 1979–1983 zu einer vierjährigen Haftstrafe

verurteilt. Während dieser Zeit setzte der damalige Burgtheaterdirektor Achim Benning

im Wiener Akademietheater Havels Stücke auf den Spielplan. Anhand von 45

Dokumenten aus dem Archiv wurde gezeigt, auf welch vielfältige Weise die Regierung

Kreisky tschechische DissidentInnen unterstützte. Zeitgleich zur Wiener Ausstellung

zeigte auch die Nationalgalerie in Prag eine Ausstellung unter dem Titel „Charta Story“

mit Exponaten aus dem Kreisky-Archiv. Die Wanderausstellung „Avusturya!

Österreich! Lebensgeschichten der ersten GastarbeiterInnen aus der Türkei. Eine

Dokumentation über 50 Jahre türkische Immigration nach Österreich“ des Grazer

Vereins Jukus zeigte 2016 in Graz und Klagenfurt 34 Originale aus dem Kreisky-

Archiv. Zu nennen sind auch das Deutsche Historische Museum Berlin mit der Schau

„1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten

Weltkrieg“ (24.4.2015 – 10.1.2016) und das Wien-Museum, in dem in zwei

Ausstellungen Exponate aus dem Kreisky-Archiv gezeigt wurden. In der Ausstellung

„Chapeau! Eine Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes“ (9.6.2016 – 30.10.2016)

wurden verschiedene Plakate und der Zylinderhut Bruno Kreiskys präsentiert,

anschließend stellte das Kreisky-Archiv für die Ausstellung „Sex in Wien. Lust.

Kontrolle. Ungehorsam“ Fotos und Akten zur Verfügung. Aus Anlass 40 Jahre Arena-

Besetzung war am 25.9. 2016 im Zuge des Tages des Denkmales im ehemaligen

Schweineschlachthaus St. Marx eine Ausstellung zu sehen, die anhand von Bauplänen

und Akten aus dem Kreisky-Archiv die facettenreiche Vergangenheit und Gegenwart

des Standortes aus baugeschichtlicher und soziologischer Sicht bis in die Gegenwart

beleuchtete.

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Anlässlich der 165-Jahr-Feier des Radetzkygymnasiums im Juni 2016 wurden für die

ehemaligen Schüler Wilhelm Exner, Friedrich Gulda und Bruno Kreisky im Rahmen

einer Festveranstaltung Gedenktafeln enthüllt.

Im Jahr 2016 stellten insgesamt 142 Personen Anfragen an das Archiv. 75 davon

nutzten es zu einem meist mehrtägigen Forschungsaufenthalt (insgesamt 402

Benutzertage). WissenschafterInnen und Studierende der Universitäten Augsburg,

Berlin, Budapest, Cagliari, Chicago, Innsbruck, Jerusalem, Klagenfurt, Linz, Moskau,

New Orleans, Warschau und Wien recherchierten vor Ort. Zahlreiche Verlage sowie

JournalistInnen der Zeitschrift Profil, der „Presse“, der Wiener Zeitung, des Kurier und

des ORF nutzten den umfangreichen Foto- und Plakatbestand. Der Schwerpunkt der

Anfragen lag in erster Linie auf Nahost-Terrorismus (OPEC-Anschlag, Schönau),

Exilforschung und Wirtschaftspolitik in den 1970er Jahren. Für den von Margret

Wenzel-Jelinek herausgegebenen Fotoband wurden ein wissenschaftlicher Beitrag und

Fotos zur Verfügung gestellt, vier MaturantInnen wurden bei der Erstellung ihrer

vorwissenschaftlichen Arbeiten unterstützt, Studierende wurden mit Akten und

Bildmaterial für ihre Masterarbeiten und Dissertationen versorgt. Filmmaterial wurde

für die Dreharbeiten zu Helene Maimanns TV-Dokumentation: „Käthe Leichter. Eine

Frau wie diese“ (Erstausstrahlung 8.3.2016 auf ORF 2) und die für 2018 geplante ORF-

Dokumentation über Johanna Dohnal zur Verfügung gestellt.

Der Stadtsender W 24 strahlte am 29.6.2016 die Sendung „Wien zur Zeit der Kreisky-

Ära“ mit Ausschnitten aus dem Archiv und einer Diskussionsrunde mit Hannes

Androsch, Johannes Kunz, Helene Maimann und Heinz Nußbaumer aus.

Wolfgang Petritsch in der Sendung „Wien zur Zeit der Kreisky-Ära“ vom 29.6.2016

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PUBLIKATIONEN, VORTRÄGE UND WORKSHOPS VON MITARBEITERINNEN

Remigio Gazzari

Publikationen: Katharina Blaas-Pratscher, Remigio Gazzari, Uli Marchsteiner, Cornelia Offergeld (Hg.): Erlauf erinnert. Zeitgeschichte, Erinnerungskultur und Kunst im öffentlichen Raum. Contemporary History, Commemorative Culture, and Public Art. Innsbruck 2016. Remigio Gazzari, Johanna Zechner: Wie die Erinnerung nach Erlauf kam, in: Katharina Blaas-Pratscher, Remigio Gazzari, Uli Marchsteiner, Cornelia Offergeld (Hg.): Erlauf erinnert. Zeitgeschichte, Erinnerungskultur und Kunst im öffentlichen Raum. Contemporary History, Commemorative Culture, and Public Art. Innsbruck 2016. Remigio Gazzari: Zusammenfassung der Podiumsdiskussion, in: Gustav Pfeifer, Maria Steiner (Hg.): Bruno Kreisky und die Südtirolfrage. Bruno Kreisky e la questione dell'Alto Adige. Bozen 2016. Vorträge: HISTORY. IN THE PRESENT. IN THE FUTURE. International Encounters at historic sites of National Socialism. 3.–5. März 2016, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Panel: Alternative approaches to places and topics of the National Socialist era. ERLAUF ERINNERT. Zeitgeschichte, Erinnerungskultur und Kunst im öffentlichen Raum. Podiumsgespräch mit Wolfgang Kos (Kulturhistoriker), Remigio Gazzari (Kurator), Tatiana Lecomte (Künstlerin) und Uli Marchsteiner (Ausstellungsdesigner). Erlauf, 7. Mai 2016. Archiv der Geschichte: Zum Aufbau einer historischen Museumssammlung. Vortrag im Museum ERLAUF ERINNERT. Erlauf, 6. Mai 2017.

Maria Mesner

Publikationen:

»Mama’s got the pill. « Geschlechterrollen und Fortpflanzungskontrolle in den USA der 1960er Jahre, in: Lutz Niethammer / Silke Satjukow (Hg.), »Wenn die Chemie stimmt …«. Geschlechterbeziehungen und Geburtenkontrolle im Zeitalter der »Pille«, Göttingen (Wallstein) 2016, 153–169.

Die Frau im Käfig. Zur Geschichte der österreichischen Frauenbewegungen in den 1970er Jahren, in: Schallaburg Kulturbetriebsges. m. b. H. (Hg.), Die 70er. Damals war Zukunft, Schallaburg 2016, 60–67.

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Grauzone. Abtreibungsrecht und -praxis in Österreich, in: Andreas Brunner / Frauke Kreutler / Michaela Lindinger / Gerhard Milchram / Marina Nußbaumer / Hannes Sulzenbacher (Hg.), Sex in Wien. Lust, Kontrolle, Ungehorsam, Wien (Metroverlag) 2016, 417–421.

gem. mit Anette Baldauf und Mara Verlič, Always Forward. Hermann Neubacher and the Commons, in: Anette Baldauf / Stefan Gruber / Moira Hille / Annette Krauss / Vladimir Miller / Mara Verlič / Hong-Kai Wang / Julia Wieger (Hg.), Spaces of Commoning. Artistic Research and the Utopia of Everyday, Berlin (Sternberg Press) 2016, 132–145.

Konferenzen, Colloquien,Workshops:

11. Österreichischer Zeitgeschichtetag 2016, Karl-Franzens-Universität Graz, 9.–11. Juni 2016. Kommentar zum Panel „Die Stadt der Zukunft, aber welche?“, 9. Juni 2016: „Die Staribacher-Tagebücher: qualitative und quantitative Perspektiven auf eine Quelle“, 10. Juni 2016.

Dimensionen und Perspektiven einer Weltgesellschaft? Fragen, Probleme, Erkenntnisse, Forschungsansätze und Theorien, Universität Hildesheim, 6.–8. Oktober 2016: „Geschlechterkonzepte zwischen Universalismus und postkolonialen Herausforderungen“, 7. Oktober 2016.

Europe’s Spiritual ’68: Catholics, Contraception and Comparative Perspectives on Humanae Vitae, King’s College, London, 12.–13. September 2016: “The Spirit of ´68 among Austria‘s Bishops: The Maria Trost Declaration and how it mattered”, 12. September 2016.

Socialism, Socialists and the State in Western Europe in the 20th Century, Paris, Centre d’Histoire de Sciences Po (CHSP), 7–9 December 2016: “Towards Capitalism with a Human Face? The Austrian Example of the 1970s”, 8. Dezember 2016.

Heidi Niederkofler

Publikationen: Heidi Niederkofler/Elke Rajal, Melting Pot Ottakring!? Distinktionsprozesse und Disziplinierungsbestrebungen an den Rändern des Urbanen. Ein Projektbericht, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Band 3/2017 Heidi Niederkofler/Elke Rajal (2016), Geschichte verRÄUMEn. Raumbezogene Forschungsmethoden. Materialien für die Arbeit mit Schüler_innen, Wien. Online auf: http://www.kreisky.org/pdfs/geschichte-verraeumen.pdf Vorträge: „Von Armut, Anstand und Almosen. Reaktionsweisen auf die Not in der Wiener Vorstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts“, gemeinsam mit Elke Rajal, im Rahmen der Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien, Wien, 28. April 2017.

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„Settlements – Bürgerliche Missionierungsbestrebungen an den Rändern des Urbanen“, Österreichischer Zeitgeschichtetag 2016, Panel „Die Stadt der Zukunft, aber welche? Historische Visionen von Stadt und Stadtentwicklung“, Graz, 9. Juni 2016. „Von Armut, Anstand und Almosen. Ottakringer Notstandssiedlung und Wiener Settlement“, gemeinsam mit Elke Rajal, VHS Ottakring, Wien, 19. Mai 2016. „Geschichte verRÄUMEn. Raumfokussierte Zugänge in der Geschichtsvermittlung – Erfahrungsbericht aus dem Sparkling Science-Projekt „Melting Pot!? – Sozialräumliche Umstrukturierungsprozesse in Ottakring“, gemeinsam mit Elke Rajal, im Rahmen von Didaktik am Donnerstag, Universität Wien, 28. Jänner 2016. Elke Rajal: Publikationen: Heidi Niederkofler/Elke Rajal, Melting Pot Ottakring!? Distinktionsprozesse und Disziplinierungsbestrebungen an den Rändern des Urbanen. Ein Projektbericht, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Band 3/2017. Heidi Niederkofler/Elke Rajal (2016), Geschichte verRÄUMEn. Raumbezogene Forschungsmethoden. Materialien für die Arbeit mit Schüler_innen, Wien. Online auf: http://www.kreisky.org/pdfs/geschichte-verraeumen.pdf Elke Rajal/Heribert Schiedel: Rechtsextremismusprävention in der Schule: Ein ambitioniertes Programm. In: FIPU (Hg.): Rechtsextremismus. Band 2: Prävention und politische Bildung. Wien: Mandelbaum 2016, S. 85–136. FIPU: Rechtsextremismus. Band 2: Prävention und politische Bildung. Wien, Mandelbaum Verlag 2016. (Mitherausgeberin) Maria Steiner Publikationen:

Sexualpädagogik an Österreichs Schulen - von der „ungewollten Bedarfsweckung“ bis zum „Sexkoffer“, in: Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam. Ausstellungskatalog des Wien-Museums, Metro-Verlag 2016, S.126–133 Bruno Kreisky und die Südtirolfrage | Bruno Kreisky e la questione dell’Alto Adige (Hg., gemeinsam mit Gustav Pfeifer), darin: Findbuch der Südtirol-Archivalien im Kreisky-Archiv, S.163–362, Raetia-Verlag 2016 Vorträge:

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Bruno Kreisky und die Südtirolfrage. Vortrag anlässlich der Buchpräsentation im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, 27.1.2017 Bruno Kreisky und die Südtirolfrage. Vortrag anlässlich der Buchpräsentation in Wien, Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, 15.3.2017

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PUBLIKATIONEN DES KREISKY-ARCHIVS

Gustav Pfeifer/Maria Steiner (Hg.) Bruno Kreisky und die Südtirolfrage | Bruno Kreisky e la questione dell’Alto Adige Raetia-Verlag 2016 ISBN-13: 978-8872835906

Maria Mesner/Robert Kriechbaumer/Michaela Maier/Helmut Wohnout (Hg.):

Parteien und Gesellschaft im Ersten Weltkrieg

Böhlau Verlag 2014 ISBN: 978-3-205-79620-6

Maria Mesner/Heidi Niederkofler (Hg.)

Johanna Dohnal Ein politisches Lesebuch

Mandelbaum Verlag 2013 ISBN: 978385476-407-6

Maria Mesner/Gernot Heiss (Hg.)

Asyl. Das lange 20. Jahrhundert

Löcker Verlag 2012 ISBN: 978-3-85409-628-3

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Wolfgang Petritsch

Bruno Kreisky. Die Biografie

ISBN: 978-3701731893 Residenz Verlag 2011

Heidi Niederkofler/Maria Mesner/Johanna Zechner (Hg.) Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition Löcker Verlag 2011 ISBN: 978-3854095859

Maria Mesner Geburten/Kontrolle. Reproduktionspolitik im 20. Jahrhundert Böhlau Verlag 2010 ISBN: 978-3205783206

Friedrich Bauer/Enrico Seewald Bruno Kreisky in Ost-Berlin 1978. Ein Besuch der besonderen Art Studienverlag 2011 ISBN: 978-3-7065-5014-7

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Matthew P. Berg / Maria Mesner (Eds.) After Fascism: European Case Studies in Politics, Society, and Identity since 1945 LIT Verlag 2009 ISBN 978-3-643-50018-2

Ulrike Felber (Hg.) „Auch schon eine Vergangenheit“ Gefängnistagebuch und Korrespondenzen von Bruno Kreisky Mandelbaum Verlag 2009 ISBN 978-3-85476-294-2

Paul Pasteur Unter dem Kruckenkreuz: Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen in Österreich 1934–1938 Ins Deutsche übersetzt von Sonja Niederacher Studienverlag 2008 ISBN 978-3-7065-4600-3

Oliver Rathkolb (Ed.) Sweden – Austria: Two Roads to Neutrality and a Modern Welfare State LIT Verlag 2008 ISBN 978-3-7000-0835-4

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Maria Mesner / Gudrun Wolfgruber (Eds.) The Policies of Reproduction at the Turn of the 21st Century. The Cases of Finland, Portugal, Romania, Russia, Austria, and the US Band 6 der Reihe Bruno Kreisky International Studies Studienverlag 2006 ISBN-10: 3-7065-4088-6, ISBN-13: 978-3-7065-4088-9

Gudrun Wolfgruber / Margit Niederhuber / Heidi Niederkofler / Maria Mesner (Hg.) Kinder kriegen – Kinder haben. Analysen im Spannungsfeld zwischen staatlichen Politiken und privaten Lebensentwürfen Band 5 der Reihe Bruno Kreisky International Studies Studienverlag 2006 ISBN 3-7065-4073-8

Wolfram Hoppenstedt / Ron Pruessen / Oliver Rathkolb (Hg.) Global Management LIT Verlag 2005 ISBN: 3-8258-8644-1

Maria Mesner / Margit Niederhuber / Heidi Niederkofler / Gudrun Wolfgruber Das Geschlecht der Politik Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Band 17 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur 2004 ISBN 3-85224-114-6

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H. Junz / O. Rathkolb / T. Venus / V. Bodnar / B. Holzheu / S. Niederacher / A. Schröck / A. Spannocchi / M. Wirth Das Vermögen der jüdischen Bevölkerung NS-Raub und Restitution nach 1945 Veröffentlichungen der Österr. Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich. Band 9 Oldenbourg Verlag 2004 ISBN 3-7029-0490-5

Oliver Rathkolb (ed.) Revisiting the National Socialist Legacy: Coming to Terms with Forced Labour, Expropriation, Compensation and Restitution Bruno Kreisky International Studies 3 Studienverlag 2003 ISBN 3-7065-1817-1

Oliver Rathkolb / Otto M. Maschke / Stefan August Lütgenau (Hg.) Mit anderen Augen gesehen: Internationale Perzeptionen Österreichs 1955–1990 (= Österr. Nationalgeschichte nach 1945, Sonderband 2, Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek) Böhlau Verlag 2002 ISBN 3-205-99105-2

Thomas Kiem Das österreichische Exil in Schweden 1938–1945 Band 4 der Reihe Bruno Kreisky International Studies Studienverlag 2001 ISBN 3-7065-1420-6

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Stiftung Bruno Kreisky Archiv (Hg.) Bruno Kreisky Seine Zeit und mehr / Era and Aftermath Studienverlag 2000 ISBN 3-7065-1479-6

Oliver Rathkolb / Johannes Kunz / Margit Schmidt (Hg.) Bruno Kreisky. Memoiren in drei Bänden (im Schuber) Verlag Kremayr & Scheriau 2000 ISBN 3-218-00684-8

Michael Borrus / Oliver Rathkolb / Maria Mesner (eds.) in collaboration with Ford Robertson The Hidden Agenda of the Information Society Global Trends and Local Choices Band 2 der Reihe Bruno Kreisky International Studies Studienverlag 1997 ISBN 3-7065-1196-7

Werner Gatty / Gerhard Schmid / Maria Steiner / Doris Wiesinger (Hg.) Die Ära Kreisky Österreich im Wandel 1970–1983 Band 1 der Reihe Bruno Kreisky International Studies Studienverlag 1997 ISBN 3-7065-1195-9

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Iwan Rybkin Die Staatsduma. Das russische Parlament – Rückblick und Aufbruch Band 3 der Studienreihe der Stiftung Bruno Kreisky Archiv J&V 1995 ISBN 3-224-12018-5

Mehdi Fallah-Nodeh Österreich und die OPEC-Staaten 1960–1990 Band 2 der Studienreihe der Stiftung Bruno Kreisky Archiv J&V, Edition Wien, Dachs-Verlag Wien 1993 ISBN 3-224-12001-0

Fritz Weber / Theodor Venus (Hg.) Austrokeynesianismus in Theorie und Praxis Band 1 der Studienreihe der Stiftung Bruno Kreisky Archiv J&V 1993 ISBN 3-224-12001-2

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