Strategie & Akzente Strategie

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Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

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2Online-Betrug ist in

Die Märkte sind nervös

Heute für morgen planen

Gesundheitswesen befindet sich im Aufwind

Asiaten mögen Luxus

Der Euro ist weiterhin anfällig

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 07 - 5. Juli 2013

Page 2: Strategie & Akzente Strategie

(1) Dachverband für den belgischen Finanzsektor

Phishing ist die häufigste Betrugstechnik, um Bankkunden über das Internet Geld abzu-listen. Dabei versuchen Kriminelle, an Ihre (Bank-) Daten heranzukommen. 2011 wurden 94 Fälle gemeldet, im letzten Jahr waren es derer schon 1003. Die Internetbetrüger lo-cken die Kunden auf eine falsche (Bank-) Website, lassen sie ahnungslos mit ihrem Be-nutzernamen, Kennwort oder der Nummer ihrer Kreditkarte anmelden. Mit diesen Daten können sie Geld vom Konto abheben oder Identitätsdiebstahl betreiben.

Bei Phishing wird oft die URL einer Bank nachgebildet. Der Kunde geht davon aus, dass er die echte (Bank-) Website besucht, aber in Wirklichkeit wird er auf die Site des Be-trügers umgeleitet. Das Betrugsopfer erhält eine E-Mail, die wie eine E-Mail der Bank aussieht. Per Mausklick auf einen Link in der Mail landet der Kunde auf einer Website, die der der Bank sehr ähnlich ist. Auf dieser Website wird das Betrugsopfer aus “Sicher-heitsgründen” aufgefordert, seine persönlichen Daten (Identität, Kontonummer, Karten-nummer usw.) einzugeben, zu ergänzen oder zu prüfen. Danach rufen die Kriminellen das Betrugsopfer an, um die Daten gemeinsam zu überprüfen. Sobald der Kunde zuschnappt (und mit dem Responsecode schließt), werden die Kontonummern und der Geheimcode an die kriminelle Organisation weitergeleitet. Diese Organisation plündert dann die Bank-konten gleichzeitig von mehreren Ländern aus.

Internetbanking-Betrug ist in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen. Das geht aus aktuellen Zahlen von Febelfin(1) hervor. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Betrugsfälle verzehnfacht. Die KBC tut alles, um Internetbetrug zu vermeiden. Auch als Kunde können Sie sich dagegen wappnen.

Online-Betrug ist in

Besteht Verdacht auf Phishing?• Rufen Sie die KBC unter der

Nummer 070 69 00 02 an (rund um die

Uhr).

• Reichen Sie eine Beschwerde bei der

föderalen Polizei ein und bestätigen Sie

Ihren telefonischen Kontakt innerhalb

von drei Tagen per Einschreiben an die

KBC Bank, Dienst DKP, Brusselses-

teenweg 100, 3000 Leuven.

Die KBC wird niemals per E-Mail, Telefon oder eine Pop-up-Mitteilung um vertrauliche Informationen bitten

Thema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie & Akzente Strategie

Wie erkennt man Phishing-Mails?

•Oft enthalten sie Rechtschreib- und Grammatikfehler. Beachten Sie: Auch Kriminelle gestalten ihre Kommunikation immer professioneller.

•Manchmal wird in der Mail mit unangenehmen Folgen gedroht, wenn der Kunde der Bitte um Information keine Folge leistet.

•Der Link führt auf eine Website, die wie die Website Ihrer Bank aussieht. Diese Site ist - im Gegensatz zur echten Website der Bank - nicht abgesichert.

•Die Adresse des Absenders kann fremdartig und ungewöhnlich anmuten.

•Ihr Spamfilter identifiziert die Mail als “Spam”.

Was können Sie tun?

Auch als Kunde können Sie durch aufmerksames Han-deln viele Probleme verhindern. Die KBC wird niemals per E-Mail, Telefon oder eine Pop-up-Mitteilung umvertrauliche Informationen bitten. Sie können selbst prüfen, ob Sie sich tatsächlich auf der KBC-Website befinden:

•Die Internetadresse einer Website mit gesicherter Verbindung beginnt immer mit „https“. Das “s” steht für “secure”. Phishing-Mails enthalten oft eine “HyperText Transfer Protocol”-Adresse alsLink.

•Ist in Ihrem Browser ein Vorhängeschloss sichtbar? Sind Name und Website der KBC korrekt angegeben, wenn Sie doppelt auf die Adressleiste klicken?

•Verläuft die Anmeldung oderdie Unterzeichnung einer Transaktion, wie Sie es gewohnt sind?

Was tut die KBC?

Die KBC tut alles, um Betrug vorzubeugen und spürt-Phishing-Mailsund gefälschte Websites systematisch auf. Noch bevor Internetbetrüger zuschlagen können, ver-suchen wir die gefälschten Websites zu entfernen und informieren wir Kunden und Kollegen, wenn falsche E-Mails im Namen der KBC im Umlauf sind.

Denken Sie auch an folgende Empfehlungen:

•Klicken Sie niemals direkt auf einen Link in einer E-Mail, um Zugang zu einer KBC-Website zu bekommen, son-dern geben Sie die Internetadresse (https://www.kbc.be) in die Adressenleiste Ihres Browsers ein.

•Benutzen Sie Ihren Kartenleser nur, um sich auf der KBC-Website anzumelden und um Ihre Transaktionen in KBC-Online zu unterzeichnen.

•Bringen Sie nur eine elektronische Unterschrift für einen Auftrag an, den Sie erwarten oder um den Sie selbst gebeten haben.

Wenn Sie vermuten, dass Sie sich möglicherweise auf einer ungesicherten gefälschten Website befinden, stoppen Sie sofort das Internetbanking (KBC-Online schließen, indem Sie auf den Abmelden-Knopf klicken und den Browser schließen) und folgen Sie dem oben angegebenen Verfahren (Anfang der Seite 2).!

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie & Akzente Strategie

In den vergangenen Wochen herrsch-te Unruhe an den Finanzmärkten. Die Investoren sind besorgt über die Wirt-schaftserholung und die künftigen Un-ternehmensgewinne, aber auch über die Politik der US-Notenbank (Fed).Unter anderem mehrere Aussagen von Fed-Bankern lösten weltweit einen ausgeprägten Anstieg der Anleihezinsen (siehe Grafik) und kräfti-ge Korrekturen an den Aktienmärkten sowie an den Devisen- und Renten-märkten der aufstrebenden Länder aus. Das Kommuniqué und die Pres-sekonferenz nach dem Fed-Treffen am 19. Juni vermochten nicht, die Unruhe zu beseitigen.

Fed bringt wenig Neues

Die Fed bestätigte, dass sich die US-Wirtschaft weiter erholt. Wenn sich die Erholung fortsetzt, wird sie ihre monatlichen direkten Ankäufe von Anleihen herunterfahren. Wenn alles planmäßig verläuft, das heißt, wenn die Arbeitslosigkeit in den USA weiter zu-rückgeht, kann Mitte nächsten Jahres der Fuß ganz vom Gaspedal genom-men werden. Erst wenn die Arbeits-losigkeit auf 6,5% zurückgegangen ist, ist eine Leitzinserhöhung möglich. Möglicherweise sind wir dann bereits im Jahr 2015.Ein schneller Rückgang der Arbeits-losigkeit ist wenig wahrscheinlich. Trotz der kräftigen Zunahme der of-fenen Stellen ist die Arbeitslosigkeit im vorigen Monat sogar wieder leicht gestiegen. Der Rückgang der Arbeits-

losigkeit im vergangenen Jahr war großenteils einer großen Gruppe von Personen zu verdanken, die auf der Suche nach einem Job erfolglos ge-blieben sind oder notgedrungen einen Teilzeitjob angenommen haben. Da die Wirtschaft wieder anzieht, kom-men sie wieder auf den Arbeitsmarkt.

Die Fed bereitet die Märkte also auf eine allmähliche Normalisierung ihrer Politik vor. In den kommenden Mona-ten brauchen keine Aktionen erwartet zu werden. Die Zinsen werden zwar steigen, aber es wird ein sehr langsa-mer Prozess sein. Wir gehen davon aus, dass die US-Anleihezinsen in den kommenden Monaten die Marke von 2,75% nicht überschreiten werden.

Die aufstrebenden Märkte reagieren kräftigDie Aussagen der Fed wirkten auch in den aufstrebenden Märkten nach. Die Investoren zogen es vor, die stattlichen Gewinne der vergangenen Monate mitzunehmen. Der Markt befürchtet, dass der Appetit auf Anleihen aus den aufstrebenden Märkten abnehmen wird, wenn die Federal Reserve den Geldhahn zudreht. An wenig liquiden Märkten lösen kleine Bewegungen in der Regel übertrieben starke Schwan-kungen aus.

An den soliden wirtschaftlichen Rah-mendaten der aufstrebenden Länder hat sich nichts geändert: Die Verschul-dung ist weiterhin niedrig, die Inflation

hält sich in Grenzen, sie weisen das höchste Wachstum auf usw. Wenn die Turbulenzen wieder nachlassen, dürf-ten sich die Investoren wieder diesen Faktoren zuwenden.

Die Welt hat sich kaum verändertGrundsätzlich hat sich das finanzielle und wirtschaftliche Gesamtbild nicht verändert. Trotz des Zinsanstiegs der vergangenen Wochen sind die Zin-sen nach wie vor sehr niedrig. Wenn sich die Wirtschaftslage nicht zu stark eintrübt, werden sich die Investoren auf der Suche nach Rendite wieder den Aktien und den aufstrebenden Märkten zuwenden. Zwischenzeitlich werden die Unruhen Turbulenzen aus-lösen. Das nennt sich Volatilität und ist typisch für Aktienmärkte.

•Das Wachstum der Weltwirtschaft bleibt 2013 mäßig jedoch posi-tiv. Europa schwächelt weiter, die Schwellenländer und die USA wachsen am stärksten.

•Inflation ist kein Problem. Unter anderem die fallenden Öl- und Rohstoffpreise bewirken weltweit niedrige Inflationsziffern. Dies kann das Vertrauen der Konsumenten fördern (mehr Kaufkraft!) und bietet den Zentralbanken Spielraum.

•Aktien bleiben im Vergleich zu teuren Staatsanleihen billig. Die Aktienmärkte sind in absoluten Zahlen nicht mehr spottbillig, blei-ben aber angesichts der historisch niedrigen Zinsen die beste Wahl.

Die Märkte sind nervös

S c h w e r p u n k t e :

• Die Normalisierung der US-Noten-

bankpolitik ist ein langsamer Prozess

• Die Rahmendaten der aufstrebenden

Märkte haben sich nicht verändert

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie & Akzente Strategie

Trotz der Schwankungen im vergangenen Monat blieb die Kursentwicklung an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten stabil. Dies deutet auf eine hohe Risikofreude und steht in Kontrast zum niedrigen Wirtschaftswachstum. Dieses Spannungsfeld macht die Märkte sehr abhängig von den Wirtschaftsindikatoren. Zu niedriges Wachstum erhöht die Angst vor enttäuschenden Unternehmens- gewinnen, während überzeugend starke Zahlen die Angst schüren, die Zentralbanken könnten die Party versauen. Im letzteren Fall dürften am Markt Entzugserscheinungen des monetären Dopings der vergangenen Jahre auftreten.

Die Entzugserscheinungen sollten nicht übertrieben wer-den. Die erste Phase des Zinsanstiegs ist nicht unbedingt negativ für Aktien. Wenn die Zinsen von sehr niedrigen Niveaus zu steigen anfangen, war dies in der Vergangen-heit eher ein positiver Faktor für die Börse als umgekehrt. Erst wenn die Geldpolitik sehr restriktiv wird – also bei lang-fristigen Zinsen von 6% und mehr – folgen scharfe Börsen-korrekturen. Von solchen Zinsniveaus sind wir heute noch weit entfernt.

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Deutschland USA

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2003 2005 2007 2009 2011 2013

Äußerungen von Fed-Mitgliedern sorgen für Anstieg der Anleihezinsen

Source: Datastream

Hohe Risikofreude erhöht Risiko von Korrekturen

Strategie & Akzente 5

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57%

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7,5%10%2%

41%39,5%

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28%

47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Letzterer stellt 12,5% des Portfolios (das sind 50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte betreffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 28% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapital-schutz machen 7,5% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Ge-wichtung von 41%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 60% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapital-schutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 20,5% des Portfolios (das sind 50% von 41%, siehe oben). Wir legen 39,5% des Portfolios direkt in Anleihen an. Wir halten 10% Barbestän-de im Anlageportfolio. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 50% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapi-talschutz machen 27% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 46%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 41% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Rentenbe-stand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 23% des Portfolios (das sind 50% von 46%, siehe oben). Wir legen 18% des Portfolios direkt in Anleihen an. Wir halten 7% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 75% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 57% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 36%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 18% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%). Im Rentenbe-stand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt werden. Letzterer stellt 9% des Portfolios (das sind 50% von 18%, siehe oben). Wir legen nicht direkt in Anleihen an. Wir halten 5% Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

Page 7: Strategie & Akzente Strategie

EUR

OBLIGATIEPORTEFEUILLE(zeer) dynamisch profiel

Defensief profiel(zeer) dynamisch profiel

AndereUSD0%

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RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

EUR AndereUSD

RENTENPORTFOLIOdefensives Pro�l

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EUR

OBLIGATIEPORTEFEUILLESehr defensives Profil

Defensief profiel(zeer) dynamisch profiel

AndereUSDEUR

RENTENPORTFOLIO

AndereUSD

Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

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100% Aktien sind nicht mehr „spottbillig“Trotz der Unruhen in den vergangenen Wochen hat sich das Gesamtbild kaum verändert. Ein Vergleich zwischen dem Kurs-Gewinn-Verhältnis der interna-tionalen Aktienmärkte und dem historischen Durch-schnitt zeigt, dass Aktien noch immer ziemlich preis-wert sind. In den USA notieren sie aber etwas höher. Die amerikanische Börse notiert jetzt ungefähr mit dem durchschnittlichen Langzeitwert. Wegen der sehr niedrigen Zinsen bieten sich jedoch kaum Alter-nativen.Im Aktienportfolio erhalten Hochdividendenaktien den Vorzug. Aktien mit einer ansehnlichen Dividen-de liefern eine solidere Rendite als andere Aktien und tendieren stark zum Rückkauf oder zur Übernahme. Ferner wählen wir Aktien von Unternehmen, die Pro-gramme für den Kauf eigener Aktien starten. Die so-genannten Buyback-Geschäfte sind eine alternative Methode, um überschüssige Zahlungsmittel an Akti-onäre zu verteilen.Wir ziehen amerikanische Aktien europäischen vor. Die konjunkturellen Unterschiede zwischen bei-den Kontinenten sind nach wie vor groß, die Euro-krise schwelt weiter im Hintergrund, amerikanische Unternehmen werfen größere Gewinne als euro- päische ab...

Staatsanleihen sind empfindlich

Wir begrenzen das Gewicht klassischer Staatsanlei-hen im Portfolio. Sie bieten keinen Schutz gegen die Inflation und sind anfällig, wenn der Zinssatz steigt. Mit Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellen- märkten ist beim gleichen Risiko eine höhere Rendite möglich. Hochverzinsliche Anleihen aus den Schwellenmärkten bieten sicherlich eine attraktive Verzinsung.

•Ein breit gefächertes Portfolio (Südkorea, Malaysia, Mexiko, Brasilien, Polen...) liefert eine Rendite von über 5 %.

•Ein möglicher Anstieg der Landeswährung gegen-über dem Euro kann eine zusätzliche Rendite erzeugen.

Eine gute Streuung zwischen den verschiedenen Währungen bleibt wichtig. Eine Exposition gegen-über solchen Währungen kann erhebliche Wert- veränderungen im Portfolio verursachen.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie & Akzente Strategie

US-Dollar

In den vergangenen Wochen zeigte sich der Euro etwas fester gegenüber dem US-Dollar. Es ist klar, dass die Eurokrise derzeit nicht im Mittelpunkt des Interesses steht (aber wie lange noch?). Vermutlich spielten die rela-tiv besseren Wirtschaftsindikatoren in der Eurozone (von ganz schlecht bis mäßig) eine Rolle.

Wir bleiben zuversichtlich, was den US-Dollar betrifft.

•Solange der EUR/USD-Wechselkurs über 1,00 bis 1,10 bleibt, ist der Dollar unterbewertet. Der Gleichgewichtskurs entwickelt sich übrigens Richtung 0,90 bis 1,00 USD/EUR.

•Die Eurokrise kann in den kom-menden Monaten neue Anfälle von Risikoscheu auslösen.

•Europa steckt noch immer in einer Rezession, während sich das Wach- stum der US-Wirtschaft fortsetzt. Die unterschiedlichen Wachstums-zahlen machen sich schon jetzt zugunsten des Dollars und zum Nachteil des Euro bemerkbar.

Luxusgüter

Nach Abschöpfung der Betriebsge-winne und nachdem die Analysten die Nachhaltigkeit der Gewinnspannen infrage stellten, wollen wir in einem Sektor investieren, in dem die Margen nicht unter Druck stehen.

•Hersteller von Luxusgütern verfü-gen über eine starke Preisbildungs- macht. Für neue Marktakteure ist die Schwelle besonders hoch, da starke Markennamen noch auf eine lange Tradition setzen können und schwer vom Thron zu stoßen sind.

•Im ersten Quartal 2013 realisierte das Segment ein Gewinnwachstum von 8,75%, weit über den 2,5% des breiten Marktes. So betrachtet, ist die Prämie von 15% für den Sektor sicherlich nicht übertrieben.

US-Unternehmen, die ihre eigenen Aktien zurückkaufenWir ziehen die US-Börse der euro-päischen vor (siehe oben). Wir zie-hen Unternehmen vor, die eigene Aktien zurückkaufen. Dies entspricht unserer Vorliebe für “Wert“ im Ver-gleich zu „Wachstum“ und verstärkt unsere Vorliebe für Substanzaktien.

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie & Akzente Strategie

Wirtschaftliche Perspektiven20-06-2013 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2012 -0,5 0,3 2,2 1,92013 -0,6 0,8 2,2 1,92014 1,1 1,9 2,7 1,6

Inflation (%)2012 2,5 2,8 2,1 0,02013 1,2 2,8 1,3 0,12014 1,5 2,5 1,9 0,9

Leitzins (%) (*)20-06-2013 0,50 0,50 0,25 0,1009-2013

12-2013Zehnjahrezins (%) (*)

28-06-2013 1,72 2,44 2,47 0,8409-201312-2013

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY28-06-2013 - 0,86 1,30 129,1209-2013 -12-2013 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie & Akzente Strategie

Bedingungen: Emissionsfrist vom 01.07.2013 bis zum 31.07.2013 vor 6 Uhr morgens (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses) mit Valuta per 05.08.2013. Zeichnungsgebühren: 3,50%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb eines Monats nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsenumsatzsteuer: keine. Wertzuwachs quellensteuerfrei. Die Besteuerung ist von Ihrer individuellen Situation abhängig und kann sich in Zukunft ändern. Anteilscheine mit Ertragsansammlung von 250 EUR. Mindestorder: 25 000 EUR. Zuzahlungen: mindestens 1 Anteilschein. Finanzdienstleistungen: KBC Bank und CBC Banque. Der Prospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in Niederländisch in allen Filialen der KBC Bank und CBC Banque erhältlich. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht.

Heute verfügen Sie über ein Vermö-gen, das Sie ertragswirkam anlegen möchten, wobei Sie jedoch auch schon an morgen denken: „Was pas-siert, wenn ich sterbe?“ Bei einem To-desfall ist die Balance zwischen Nieß-brauch und bloßem Eigentum nicht immer eindeutig.

•Infolge der Finanzkrise sind die Einkünfte vieler Nießbraucher zurückgegangen

•Viele bloße Eigentümer sahen den Wert des geerbten Anlageportfolios zurückgehen.

Eine Anlage in Investmentfonds mit Ertragsausschüttung kann eine Lösung für die Rechte beider sein. Zur Wahrung der Interessen der bloßen Eigentümer werden die Grundsätze der Überwachung der Untergrenze angewandt. Damit der Nießbraucher nicht unter die Räder kommt, wird die eventuelle jährliche Rendite teilweise als Dividende ausgeschüttet.

Generation Plan 90 August

Die KBC stellt Ihnen als Ver-triebsgesellschaft 90 August vor, einen Teilfonds des belgischen Investmentfonds Generation Plan. Der Fonds setzt sich das Ziel, mit dem Inventarwert auf Jahresbasis (am Reset-Tag) eine Untergrenze zu verknüpfen(2). Die Untergrenze hat eine Gültig- keitsdauer von 1 Jahr und entspricht 90% des Inventar- wertes am vorigen Reset-Tag, nach Ausschüttung der jährlichen Dividende. Der Reset-Tag ist

jährlich der letzte Bankgeschäfts-tag im Juli. Die jährliche Dividende je Anteilschein wird jeweils am Reset- Tag bestimmt und beträgt 2/3 der posi-tiven Differenz zwischen dem Inventar- wert am Reset-Tag und dem ur-sprünglichen Zeichnungswert. Wenn der Inventarwert am Resettag unter dem ursprünglichen Zeichnungswert liegt, beträgt die Dividende mindes-tens 0%.

(1) Siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite.(2) Die Untergrenze stellt jedoch weder für die Rendite noch für den Rückzahlungspreis, der unter der Untergrenze liegen kann, eine Garantie dar.

Heute für morgen planen

A k z e n t e

• Anlage dynamischer Art und mit

Überwachung der Untergrenze

• Mögliche Dividendenausschüttung

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1) des Vertragstyps

Page 11: Strategie & Akzente Strategie

Bedingungen: Emissionsfrist vom 1. Juli 2013 bis zum 27. Juli 2013 (vorbehaltlich vorzeitigen Zeichnungsschlusses). Zahlungsdatum: 7. August 2013 auf das Konto von KBC Versicherungen. Ursprünglicher Inventarwert: 1 000 EUR. . Mindestanlagesumme:2 500 EUR. Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung, wird vom Zeichnungsbetrag abgezogen. Versicherungssteuer auf neue Einzahlungen: 2%. Verwaltungsgebühr: max.2,4% auf Jahresbasis. Gebühr bei Ausstieg vor dem Tilgungstermin des Fonds:1%, am Tilgungstermin des Fonds: 0%. Mindestentnahme: 1 250 EUR. Bei einer Teilentnahme müssen mindestens 1250 EUR angelegt bleiben.

Das Gesundheitswesen ist ein de-fensiver Sektor, in dem das Gewinn-wachstum der vergangenen fünf Jahr durchschnittlich 7% über dem breiten Markt lag. In den letzten Jahren litt der Sektor jedoch unter Patentverfall. Das ist heute jedoch vorbei. Auch der durch Einsparungen ausgelöste Ab-wärtsdruck auf die Preise für Medi-kamente ist passé. Die Unternehmen können den Aktionären stattlichen Wertzuwachs bieten.Die Nachfrage nach Gesundheits- produkten und –dienstleistungen sowie nach neuen Techniken wird weiter steigen, ungeachtet der Höhe des Wirtschaftswachstums.

KBC-Life MI Security Health care-1KBC Versicherungen legt Security Health Care-1 auf, einen Investment- fonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Anlage-versicherung. Die Rendite ist an einen Korb von zwanzig sorgfältig ausge-wählten Aktien von Unternehmen aus dem Gesundheitswesen gekoppelt.Als Ziel gilt es, am Tilgungstermin (28.02.2020) 100% des eventuellen

Anstiegs(2) des Korbs von 20 Aktien zu berücksichtigen. Der maximale Wert-zuwachs zum Tilgungstermin beträgt 60%(3). Der eventuelle Rückgang wird mit höchstens 10% zu 100% berück-sichtigt. Ein weiteres Anlageziel be-steht darin, dass am Tilgungstermin mindestens 90% der investierten Net-toprämie (ohne Steuern und Einstiegs-gebühren) berücksichtigt werden. Diese Anlage ist für Kunden ab einem defensiven Risikoprofil gedacht. Die

Risikoklasse des Fonds beträgt 3 auf einer Skala von 0 (niedriges Risiko) bis 6 (hohes Risiko).

(1) Siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite.(2) (Endwert - Anfangswert), geteilt durch den Anfangswert. (3) max. 6,60% Effektivrendite, ein-schließlich Kosten und Steuern, ohne Quellensteuer. Diese Rendite ist nicht garantiert. Fonds mit einer Laufzeit < 8 Jahren können beim Rückkauf in den ersten 8 Jahren des Vertrags der Quellensteuer unterliegen.

Gesundheitswesen befindet sich im Aufwind

A k z e n t e

• weltweite Streuung

• ab defensivem Profil geeignet

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Zweig-23-Anlageversicherung(1)

Page 12: Strategie & Akzente Strategie

Wir erwarten bei den Herstellern von Luxusgütern ein kräftiges Gewinn-wachstum. Die Nachfrage aus den aufstrebenden Ländern steigert den Umsatz, während der hervorragen-de Ruf der bekannten Marken die Gewinnmargen sichert. Dieses Seg-ment hat attraktive Wachstumsaus-sichten und notiert daher mit einem Aufgeld gegenüber dem breiten Markt.Die Hersteller von Luxusgütern zeich-nen sich durch Exklusivität und Qua-lität aus und sind daher heiß begehrt. Sie bilden eine ausgewählte Gruppe mit einer sehr hohen Einstiegsschwel-le. Die Entwicklung einer neuen Marke

ist schwierig. Starke Marken können sich vielfach auf eine lange Tradition und ein solides Image stützen und stehen daher wenig unter Konkurrenz-druck. Durch diese starke Marktposi-tion haben sie eine hohe Preisgestal-tungsmacht.

Umsatz und Gewinn steigenDer Umsatz in diesem Sektor unter-liegt auch weniger den wirtschaftlichen Schwankungen, als allgemein ange-nommen wird. Die Nachfrage nach Luxusgütern steigt durchschnittlich

dreimal schneller als die Weltwirtschaft (siehe Gra-fik). Die Hersteller erzielen höhere Margen, indem sie ihre Vertriebsnetze erwei-tern und die Produktion besser mit der Nachfrage in Einklang bringen. Sta-biles Umsatzwachstum in Kombination mit hohen Gewinnmargen ergeben an diesem Nischenmarkt ein beachtliches und si-cheres Gewinnwachstum. Der Gewinn je Aktie stieg im ersten Quartal 2013 um durchschnittlich 8,75% und liegt damit 2,5% über

dem Marktdurchschnitt. Dabei gerät der Gewinn in vielen anderen Sektoren unter Druck!

Nachfrage aus Schwellen- ländern steigt ständigDer Sektor ist zudem stark europäisch geprägt. Das heißt aber nicht, dass er unter der Rezession in Europa leidet. Den Luxusmarken macht dies kaum etwas aus. Außerdem profitieren sie vom starken Interesse des asiati-schen Konsumenten. Die Nachfrage aus den Schwellenländern und vor allem aus China steigt stetig. In der Vergangenheit waren es vor allem die reichen Chinesen, die Luxusgüter kauften. Heute wird die entstehen-de Mittelschicht immer wichtiger. Ein Viertel des Verkaufs von Luxusgütern weltweit geht an Chinesen. Auch ein bedeutender Anteil der Verkäufe im Westen entfällt auf chinesische Tou-risten. Dadurch wird der asiatische Kontinent zu einem gigantischen Ab-satzmarkt für Luxusgüter und sonstige westliche Produkte. Unternehmen wie Swatch, Kering und Richemont haben sich darauf eingestellt. Swatch ist mit einem Marktanteil von 17% weltwei-ter Branchenführer am Uhrenmarkt und hat eine starke Position am teu-ren Segment mit Marken wie Breguet,

Asiaten mögen Luxus

A k z e n t e

• Sektor handhabt hohe Preise

• Sichere und stabile Gewinne

• Aufstrebende Länder spielen eine

entscheidende Rolle

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie & Akzente Strategie

SwatchSwatch ist der weltweit größte Uhrenhersteller. Die Gruppe stellt Uhren in allen Preisklassen her,

Kurs: 517,00 CHFKursziel: 645,00 CHFEmpfehlung: KaufenJüngste Neubewertung: 12.03.2013Erste Empfehlung: Kaufen

Kering (zuvor PPR)Kering ist der drittgrößte Luxusgüterhersteller der Welt. Die größten Marken im Luxussegment sind Gucci, Bottega Veneta und YSL.

Kurs: 156,15 EURKursziel: 207,00 EUREmpfehlung: KaufenJüngste Neubewertung: 17.03.2013Von aufbauen in kaufen

RichemontRichemont ist der zweitgrößte Hersteller von Luxusgütern und ist vor allem auf das höhere Preissegment ausgerichtet. Die Division Juwelen mit Marken wie Cartier und Van Cleef & Arpels ist weitaus die wichtigste. Die Division Spezialuhren stellt Marken wie IWC, Jaeger-LeCoultre und Piaget her. Die Division Montblanc fertigt Schreibutensilien und Zubehör.

Kurs: 83,55 CHFKursziel: 100,00 CHFEmpfehlung: AufbauenJüngste Neubewertung: 27.03.2013Erste Empfehlung aufbauen

Nachfrage nach Luxusgütern steigt durchschnittlichdreimal schneller als die Weltwirtschaft

17%

5%

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

E

2014

E

Wachstum der Weltwirtschaft(rechte Achse)

0%

-1%

-2%

-3%

1%

2%

3%

4%

-7%-5%

7%

5%

3%1%

-1%

-3%

9%

11%13%

15%

19%

Wachstum des Luxusgüter-Sektor (linke Achse)

Bron: Citi Research

Blancpain und Omega. Asien ist der bedeutendste Absatzmarkt des Un-ternehmens und stellt ungefähr die Hälfte des Umsatzes. Kering (zuvor Pinault Printemps) ver-dankt das Wachstum vor allem der Lu-xusdivision. Die Luxusmarken Gucci, Bottega Veneta und Yves Saint Lau-rent verzeichnen ein besonders star-

kes Wachstum, auch und vor allem in Asien. Die Analysten erwarten, dass der Luxusgütersektor 2013 und 2014 um rund 8% bis 10% wachsen wird und wir glauben, dass Richemont mindestens genauso gut abschneiden wird. Das Wirtschaftswachstum in Chi-na ist für den Umsatz von Richemont weiterhin ein entscheidender Faktor. Das Unternehmen ist vor allem im Be-

reich der „harten“ Luxusgüter (Juwe-len, Uhren usw.) tätig und hat dadurch eine höhere Zyklizität als Verkäufer von „weichen“ Luxusgütern (Leder-waren, Bekleidung, Zubehör usw.). Der Verkauf harter Luxusgüter läuft großenteils über den Großhandel, der krisenanfälliger ist, da die Vertriebsun-ternehmen dann ihre Vorräte abbauen.

Seit der Krise 2009 setzt Richemont auf den Verkauf über eigene Geschäf-te und weniger über den Großhandel. Dadurch nahm die Konjunkturabhän-gigkeit ab, was positiv ist für die künf-tige Bewertung des Unternehmens. Im Geschäftsjahr mit Ende am 31.03.2013 stieg der Umsatz von Richemont um 14,5% auf 10,2 Milliarden EUR.

Auf der Suche nach Rendite Nachdem die Betriebsgewinne ihren Höhepunkt erreicht haben und die Analysten die Nachhaltigkeit der Ge-winnspannen infrage stellten, wollen wir in einem Sektor investieren, in dem die Margen nicht unter Druck stehen und uns das Gewinnwachstum sicher erscheint. Nichts ist jedoch umsonst. Der Sektor ist nicht billig und notiert mit einem Aufgeld gegenüber dem breiten Aktienmarkt. Angesichts der starken Preisgestaltungsmacht, des kräftigen Wachstums und des stabilen Gewinn-wachstums erscheint uns das Aufgeld für diesen Sektor gerechtfertigt.

Der asiatische Verbraucher stellt einen starken Wachstumsmotor dar

Betriebsinformation

Strategie & Akzente 13

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Strategie & Akzente AKTIEN

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Page 14: Strategie & Akzente Strategie

Der Euro zeigte sich zwischen Mit-te Mai und Mitte Juni überraschend stark. Mittlerweile wurde der Kurs-gewinn großenteils wieder verloren. Die Erholung war also wahrschein-lich nur vorübergehend. Die Euro-krise ist in den Hintergrund getre-ten, aber es braucht nicht viel, um sie wieder ins Scheinwerferlicht zu bringen. Der US-Dollar hingegen ist stark unterbewertet. Zu Unrecht, denn als Weltwährung hat der Dollar seinen Glanz keineswegs verloren.

Die zeitweilige Festigung des Euro in den vergangenen Wochen war ge-radezu überraschend. Der Anstieg dürfte den verbesserten Zahlen der

Eurozone und den etwas optimisti-scheren Äußerungen des EZB-Vorsit-zenden Draghi zur Lage der Eurozo-ne zuzuschreiben sein: Erstmals seit

langem ist eine leichte Besserung der Wirtschaftsindikatoren erkennbar. Die Rezession scheint die Talsohle zu ver-lassen. Draghi stellt vorerst keine wei-teren Zinssenkungen in Aussicht.

Obwohl die Eurokrise in den vergangenen Monaten in den Hintergrund getre-ten ist, sind die Hausauf-gaben keineswegs erle-digt. Die Angleichung der gesamtwirtschaftlichen, Haushalts-, Steuer- und Sozialpolitik wird noch viel Energie und politischen Mut verlangen.Die Strukturreformen ha-ben sich verzögert und die Haushaltsziele 2013 dürf-ten nicht erreicht werden. Nach sechs Monaten sieht

es sehr danach aus, dass auch 2013 für den europäischen Kontinent ein Rezessionsjahr wird.

Es gibt Alternativen

Indem Sie in Anleihen in der eigenen Währung investieren, gehen Sie auf Nummer Sicher. Mit diesen Eckstei-nen in unseren Portfolios gehen Sie kein Wechselkursrisiko ein, die Rendi-ten sind jedoch niedrig. Und für die Zweifler: Nein, die Unwägbarkeiten in Griechenland und Zypern sind keine Bedrohung für das Fortbestehen des Euro.Wer jedoch auf der Suche nach mehr Rendite ist, sollte jedoch berücksichti-gen, dass die schwerfällige Haushalts-politik und der Mangel an Fortschritt in entscheidenden strukturellen Dossiers die Stimmung wieder verderben kön-nen.Der US-Dollar ist heute eine der inte-ressantesten Alternativen zum Euro.

Der Euro ist weiterhin anfällig

A k z e n t e

• Jüngste Eurostärke ist wahrschein-

lich vorübergehend

• US-Dollar gilt weiterhin als sicherer

Hafen

2013 dürfte zum Rezessionsjahr für Europa werden

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 3 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie & Akzente Strategie

BIP-Wachstum in Eurozone und USA (%)

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

5

Q2 2010 Q4 2010 Q2 2011 Q4 2011 Q2 2012 Q4 2012 Q2 2013

USA Eurozone

Die Wirtschaftserholung jenseits des großen Teichs setzt sich nämlich fort. Das Vertrauen nimmt zu, und die USA befinden sich auf dem richtigen Weg, um als eines der wenigen Industrie-länder 2013 ein positives Wachstum zu verzeichnen. (siehe Grafik). Nicht etwa, dass alle Probleme in den USA vom Tisch sind. Wir erwarten jedoch, dass sie in den USA schneller als in Europa gelöst werden.

Entscheidung für einen sicheren HafenDer US-Dollar ist unterbewertet. Auf-grund langfristiger Bewertungsmo-delle ist der US-Dollar 20 bis 25% gegenüber einer fairen Bewertung

von 1 bis 1,10 USD je EUR unter- bewertet. Eine Börsenweisheit besagt, dass man kaufen soll, wenn es billig ist, und verkaufen, wenn es teuer ist. Außerdem ist die Stimmung um den Greenback positiv. Kurzfristig könnte

der Dollar von der Tatsache profitie-ren, dass der Euro wegen der Unwäg-barkeiten der Eurozone anfällig bleibt. Außerdem ist der US-Dollar weiterhin ein sicherer Hafen. Das wird von den

europäischen Investoren manchmal vergessen. Lange Zeit war das sehr hohe Leistungsbilanzdefizit ein be-deutender Risikofaktor. Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch er-heblich verbessert. Außerdem nimmt die Öl- und Gasproduktion in den USA spektakulär zu. Wenn die USA wie erwartet immer mehr Energiequellen selbst fördern wird und also weniger Energie aus dem Ausland einführen muss, kann sich die Handelsbilanz nur verbessern. Dies kann dem internati-onalen Status der Währung zugute-kommen. Die Investoren müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der US-Dollar hoher Volatilität und mitunter unerklärlichen Wechselkurs-schwankungen ausgesetzt sein kann.

Unsere Anleihenauswahl(1)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Sekundären Markt

AUD WESTPAC BANKING CORP.4,375% 2013-2019 99,150 16/04 AA- 4,540 1 406.04

CAD VOLKSWAGEN FIN. SERV. NV2,125% 2013-2017 99,500 5/04 A- 2,260 1 458.45

EUR AGFA GEVAERT NV4,375% 2005-2015 101,400 02/06 NR 3,600 1 017.47

MXN GENERAL ELECTRIC CAP. CORP4,125% 2013-2017 99,450 15/05 A1 4,280 n.b

NZD ABN AMRO BANK NV4,375% 2013-2018 99,200 05/02 A 4,570 1 223.77

(1) Siehe Fußnote 3 auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 28.06.2013

In den USA nimmt das Vertrauen zu

Quelle: Datastream / Richtwert Q2: KBC

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie & Akzente Strategie

Überall sind die Geldhähne aufgedreht. Japan hat vor kurzem den größten quantitativen Lockerungsplan seit jeher angekündigt, und in den aufstrebenden Ländern senken die Zentralbanken die Zinsen.

Die Zentralbanken handhaben äußerst niedrige Leitzinsen und nehmen direkte Ankäufe am Rentenmarkt vor. Die USA und seit kurzem auch Japan gehen dabei am weitesten.Die Nervosität, die in den vergangenen Wochen am Markt herrschte, ist großenteils der Angst zuzuschreiben, dass die Zentralbanken ihren Kurs ändern dürften. Vor allem die Signale der US-Notenbank, dass sie ihr monatliches Anleihenrückkaufprogramm alsbald herunterfah-ren könnte, löste Unruhe aus. Aber so schlimm wird es wahrscheinlich nicht werden. Das Wachstum wird für eine Änderung der Geldpolitik nicht kräftig genug sein.

Ein Bild sagt mehr

(1) Ein Investmentfonds ist ein Organismus für gemeinsame Anlagen (OGA) des Vertragstyps. Das Vermögen eines Investmentfonds stellt ein Gemeinschaftseigentum aller Teilnehmer dar. Die Anteilscheine des Fonds belegen das Miteigentumsrecht des Anlegers. Ein Investmentfonds-Anteilschein berechtigt zu einem Anteil am Ergebnis der Anlagesumme. Die Anlagesumme kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einem Investmentfonds ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten.Anlagen in OGA sind durch den Schutzfonds für Einlagen und Finanzinstrumente abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 Euro, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.(2) KBC-Life Health Care-1 ist ein Investmentfonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Anlageversicherung, die von KBC Versicherungen angeboten wird. Sie wählen selbst den Begünstigten, der im Todesfall des Versicherten das aufgebaute Vermögen erhält. Außerdem kann zwischenzeitlich über das Vermögen disponiert werden. Die vollständige Summe oder ein Teil davon kann jederzeit entnommen werden. Der Wert der Fonds und der ihrer Anteilscheine werden von der Versicherungsgesellschaft nicht gewährleistet und können mit der Zeit schwanken. Das finanzielle Risiko trägt der Versicherungsnehmer. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen unter www.kbc.beoder bei Ihrem KBC-Vermittler. Sitz: KBC Versicherungen AG – Professor Roger Van Overstraetenplein 2 – 3000 Leuven – Belgien. MwSt. BE 403.552.563 – RJP Leuven – Girokonto 730-0042006-01 – FSMA 038571 A – IBAN BE43 7300 0420 0601 – BIC KREDBEBB.(3) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

Die nächste Ausgabe erscheint am 2. August 2013

Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 2, 1080 Brüssel

Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management NV (KBC AM) und basiert auf Anlageempfehlungen von KBC AM bzw. Zusammenfassungen von Analyseberichten von KBC Securities NV (KBC Sec) und wird von der KBC Bank verteilt. Die zuständige Kontrollbehörde ist die Autorität für finanzielle Dienste und Märkte (FSMA). Diese Veröffentlichung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezüglich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern ist eine Werbemitteilung, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanager von KBC AM können vor der Veröffentlichung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Die Entlohnung der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM bzw. KBC Sec tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht direkt an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Weder KBC Sec noch KBC AM noch gleich welche andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der in diesem Dokument angegebenen Daten haftbar gemacht werden. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlungen (u. a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir für KBC Sec auf die “Disclosures” unter bzw. auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber: KBC Gruppe AG, Havenlaan 2, 1080 Brüssel, Belgien, MwSt. 0403.227.515, RJP Brüssel. www.kbc.be

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

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