Stärkeherstellung andere Zollerleichterung Zollfreizone ... · Marktbericht Getreidejahr 2015/2016...
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Eidgenössisches Departement für
Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF
Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Fachbereich Marktanalyse
Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern Tel. +41 58 462 25 11, Fax +41 58 462 20 90 [email protected] www.marktbeobachtung.admin.ch
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10'000
20'000
30'000
40'000
50'000
60'000
2013 2014 2015
in T
on
nen
Stärkeherstellung andere Zollerleichterung Zollfreizone Normalansatz
BrotgetreideAKZA-Importe Brotgetreide Weizem Tarif-Nr. 1001.9929in Tonnen2013...2015
Marktbericht Getreidejahr 2015/2016 Jan 2017
Weizenimporte ausserhalb des Zollkontin-gents nehmen zu
Von 2013 bis 2015 nahmen die Im-porte von Weizen zur menschlichen Ernährung ausserhalb des Zollkontin-gents (1001.9929) insgesamt um 22% zu. Absolut hat die Importmenge von Weizen für die Herstellung von Stärke am meisten zugenommen (+ 8600 Tonnen). Mindestens 55% der Aus-beute des mit einem Grenzschutz von Fr. 0.10/100kg importierten Weizens sind der Stärkeherstellung zuzufüh-ren. Relativ aber hat die Menge von Impor-ten zum Normalansatz (CHF 40/100kg) am meisten zugenommen. Im Jahre 2013 wurden 58 Tonnen Weizen importiert, zwei Jahre später waren es 630 Tonnen. Jedoch wurden im 2015 gerade mal 1% der Importe
ausserhalb des Zollkontingents (AKZA-Importe Brotweizen) zum Normaltarif getätigt. 22% der AKZA-Importe waren aus den Zollfreizonen Genfs. Die restlichen 77% der AZKA-Importe unterlagen anderen Zoller-leichterungen. Dieser Anteil nahm seit 2013 um 30% zu. Die Weizenimporte zu technischen Zwecken (1001.9940) stiegen von 2013 bis 2015 von 800 Tonnen auf 11‘600 Tonnen an. Grösstenteils ist die Kornausbeute des zum Grenz-schutz von 10% des Zollansatzes zu Futterzwecken importierten Weizens technischen Verwendungen zuzufüh-ren.
.
Markt aktuell
Leicht höherer Selbstver-sorgungsgrad
Aufgrund der guten Ernte stieg der Selbstversorgungsgrad ggü. Vorjahr (Seite 2)
Preise nähern sich an
Die Brutto-Produzentenpreise der verschiedenen Weizen-klassen nähern sich an (Seite 4)
Handelsdefizit im ZTK 19
Im 2015 resultierte im ZTK 19 ein Aussenhandelsdefizit von 16 Mio. CHF (Seite 6).
Weissmehl und Halb-weiss-brot sind in Öster-reich deutlich günstiger
In Österreich sind die Preise für Weissmehl rund 108% res-pektive für Halbweissbrot 180% tiefer (Seite 8)
Inhalt
Produktion .......................... 2
Bruttoproduzentenpreise .... 2
Mühlenstruktur ................... 5
Aussenhandel .................... 6
Konsum .............................. 8
International ....................... 9
Methodik ............................. 7
Abonnemente/Haftung ..... 12
0
500000
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0
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14000
BrotgetreideWeizen und Mengkorn (ausg. Hartweizen), zu technischen Zwecken Tarif-Nr. 1001.9940in CHF, in Tonnen2013...2015
Importmenge (Tonnen) Importwert (CHF)
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Produktion Brotgetreide
Die untenstehende Tabelle zeigt einen Überblick über die Produktion von Brotgetreide in der Schweiz.
Produktion von Brotgetreide 2015 (Flächen), Erntejahr 2015/16 (Men-gen)
Fläche (in ha) 81'984 100%
davon Brotweizen (in ha) 76'030 92.7%
davon biologisch angebaut (in ha) 5'240 6.39%
Produktionsmenge backfähig (in t, ohne Deklassierung von 53‘067 t Brotweizen)
412'296 100%
davon Brotweizen (in t) 387'617 94.0%
Anzahl Produzenten 15'280 100%
Die 3'000 grössten Betriebe bewirtschaften (in ha)
37'371 45.6%
Selbstversorgungsgrad (Rohstoff, verwendbare Produktion)
83.6%
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), AGIS (BLW), swiss granum
Die Brotgetreidefläche der 3000 grössten Produzenten ist konstant
Die Brotgetreidefläche beträgt seit 2008 rund 84‘000 ha. Die Zahl der Produzenten nahm seit 2008 von 18‘615 auf 15‘280 deutlich ab. Im Jahr 2015 bewirtschafteten die grössten 3‘000 Produzenten zusammen 37‘371 ha, was 45.6 Prozent der Gesamtfläche ausmachte. 2008 bewirtschafteten die 3‘000 grössten Brotgetreide-Produzenten im Durchschnitt 12.12 ha Brotgetreide: sieben Jahre später 12.46 ha.
84'343 86'515 86'33782'859 84'422 84'734 82'406 81'984
36'357 37'856 38'465 37'750 38'660 39'199 37'684 37'371
18'615 18'468 17'948 17'334 17'323 16'945 15'528 15'280
0
20000
40000
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80000
100000
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Gesamte Fläche Fläche der 3'000 grössten Produzenten Anzahl Produzenten
Brotgetreide, konventionell und biologisch angebaut
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), AGIS (BLW)
Gesamte Fläche, Fläche der 3'000 grössten Produzenten, Anzahl Produzentenha, Anzahl2008..2015
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Die Streuung der Brutto-Produzentenpreise ist beträchtlich
Die Darstellung der Produzentenpreise als Kastengrafik zeigt die Streuung der Preise auf. Innerhalb der Kasten befinden sich 50 Prozent der Preismeldungen. Auf den vertikalen Linien unterhalb und oberhalb der Kasten befinden sich noch je 25 Prozent der Meldungen. Bei Weizen Top betrug der tiefste Preis 42.84 und der höchste Preis 52.00 CHF pro 100 Kilogramm. Die Preise im Kasten liegen zwischen 49.00 und 50.6 CHF pro 100 Kilogramm und unter-scheiden sich um 1.60 CHF pro 100 Kilogramm. Bei allen in der obigen Abbildung dargestellten Brotweizen beträgt die Differenz zwischen dem tiefsten und höchsten Preis innerhalb derselben Klasse zwischen 6.70 und 11.50 CHF pro 100 Kilogramm. Die Preise in den Kasten unterscheiden sich um bis zu 4.20 CHF pro 100 Kilogramm.
50.248.8
47.045.0
39.542.8
41.039.1
42.0
31.0
52.050.2 49.5 48.7
42.0
Inlandweizen,Klasse Top (29)
Inlandweizen,Klasse I (29)
Inlandweizen,Klasse II (29)
Inlandweizen,Bisquit (11)
Roggen A, Inland(17)
Anzahl erhobene Sammelstellen: 32
Brotgetreide, konventionellBruttoproduzentenpreiseCHF / 100 kg 2015, Erntejahr
In Klammer sind die Anzahl Melder angegeben. Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW)
50.448.6
46.8
40.542.239.3
44.9
37.9
52.250.5 49.2
41.3
IPS Weizen, KlasseTop (28)
IPS Weizen, KlasseI (28)
IPS Weizen, KlasseII (23)
IPS Roggen A,Inland (7)
Anzahl erhobene Sammelstellen: 32
Brotgetreide, IP Suisse
Bruttoproduzentenpreise (inkl. IPS-Prämie)
CHF / 100 kg
2015, Erntejahr
In Klammer sind die Anzahl Melder angegeben.
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), IP Suisse
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Die Preisunterschiede innerhalb der Kasten fallen für IP-Suisse und Bio Knospe Weizen geringer aus als für kon-ventionellen Weizen. Mehr Informationen finden Sie unter: Marktzahlen Brot und Getreide
Brutto-Produzentenpreise von Weizen Top und Klasse II nähern sich an
Die Produzentenpreise der verschiedenen Klassen von Brotweizen entwickeln sich seit 2002 weitgehend gleichför-mig. Im Vergleich zum Mittel der Jahre 2002/03 sanken die Preise von Weizen Top (-20.1%) und Weizen der Klasse I (-19.1%) stärker als von Weizen der Klasse II (-9.4%). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 1.7 bis 2.6 Prozent gesunken. Innerhalb von dreizehn Jahren näherten sich die Preise der vier Brotgetreideklassen einander an. Der Preisunterschied zwischen Weizen Top und Klasse II halbierte sich beinahe von 11.5 CHF auf 3.1 CHF je 100 Kilogramm.
106.490.9 94.0
91.6 86.0 89.5
112.0 108.595.0
Bio KnospeMahlweizen, Inland
(10)
Bio KnospeUmstellung
Mahlweizen, Inland(5)
Bio Knospe Roggen,Inland (4)
Anzahl erhobene Sammelstellen: 32
Brotgetreide, Bio Knospe
Bruttoproduzentenpreise
CHF / 100 kg
2015, Erntejahr
In Klammer sind die Anzahl Melder angegeben.
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW)
(*) Dinkel jeweils Kornkerne im Spelz
11.5 10.07.0 6.2 7.2 6.9 6.1 5.4 4.1 4.8 3.8 2.4 2.6 3.1
62.4 61.956.4 54.0 56.3
61.2 59.2
48.151.6 51.2 53.0 51.0 50.5 49.6
50.9 52.0 49.4 47.8 49.154.3 53.1
42.647.5 46.4 49.2 48.6 47.8 46.6
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Preisunterschied Top - Klasse II
Top
Klasse I
Klasse II
Brotweizen, konventionell
Erntejahr = Juli des Erntejahres bis Juni des Folgejahres
Trendlinie
Bruttoproduzentenpreise, Preisunterschiede
CHF / 100 kg
Erntejahr 2002..2015
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW)
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Produktion Klasse ll Weizen deutlich über Vorjahr
Pro Jahr werden rund 390‘000 Tonnen Schweizer Brotweizen vermahlen.
Im 2015 gab es deutlich mehr Klasse ll Weizen als in den vorherigen Jahren. Seit 2008 nahmen die Mengen von Top-Weizen von 110‘000 auf 168‘967 Tonnen markant zu.
Die Umsätze von Brotweizen auf Stufe Produktion resultieren aus den Mengen der verschiedenen Weizenklassen
multipliziert mit den entsprechenden Bruttoproduzentenpreisen. Bei der Berechnung wurden Bio- und IP-Suisse-
Weizen nicht berücksichtigt. Trotz tieferer Preise führte 2015 eine grössere Erntemenge zu mehr Umsatz.
110 117 138 164 180 181 156 169
209 202 156167 156 158
160 145
81 6570
63 48 4540 66
3 56
5 2 12
6 56
6 7 75 1
0
100
200
300
400
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Top Klasse I Klasse II Klasse III Bisquit
Brotweizen, zur Vermahlung
Erntejahr = Juli des Erntejahres bis Juni des Folgejahres
Mengen
1'000 tErntejahr 2008..2015
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), swiss granum
65.3 56.2 71.1 84.1 95.2 92.4 78.8 83.9
118.994.3 78.5
82.0 79.8 78.078.4 69.9
43.0
27.6 33.429.3 23.8 21.9
19.0 30.9
1.3
2.2 2.6 2.0 1.0 0.7 0.9
3.2
2.3 3.0 2.9 3.6 3.22.2
57.0
46.650.3 49.0 51.2 49.4 49.0 48.1
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
0
100
200
300
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Top Klasse I Klasse II Klasse III Bisquit Preis Klasse I
IP und Bio sind beim Umsatz nicht berücksichtigt.
Brotweizen, zur Vermahlung
Mio. CHF
Produzentenpreise und Umsätze auf Stufe Produktion
CHF / 100 kg
Erntejahr 2008..2015
Erntejahr = Juli des Erntejahres bis Juni des Folgejahres
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), swiss granum
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Fachbereich Marktanalysen, BLW
Mühlen: Wenige vermahlen viel Brotgetreide
Gemäss Statistik des Dachverbandes Schweizerischer Müller (DSM) vermahlten im Jahr 2015/2016 50 Mühlenun-
ternehmen 461‘033 Tonnen Getreide. Die vier grössten Mühlenunternehmen vermahlten zusammen 340‘288Tonnen
Brotgetreide. Dies entspricht einem Anteil von 73.8 Prozent.
Fünf Jahre zuvor vermahlten 65 Mühlen eine Menge von 482‘703 t und die vier grössten Mühlen erreichten einen
Anteil von 67.4 Prozent.
3 73054 684 62 331
340 288
461 033
18
25
3
4
50
0
10
20
30
40
50
60
0
50 000
100 000
150 000
200 000
250 000
300 000
350 000
400 000
450 000
500 000
≤ 500 t 501 - 12 000 t 12 001 - 30 000 t > 30 000 t Total
Mengen Anzahl Mühlen
Grössenkategorie
Ein Mühleunternehmen kann mehrere Mühlen betreiben. Ohne JOWA
Mühlenstruktur, Brotgetreide
Vermahlenes Getreide nach Grössenkategorie und Anzahl Mühleunternehmen
t
2015/16
Quelle: DSM
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Aussenhandel Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über das Zollkontingent Brotgetreide (Nummer 27):
Zollkontingent Brotgetreide (Nummer 27)
2015 2016
Umfang 90'000 Tonnen 70'000 Tonnen
Freigabe In vier Zollkontingentsteilmengen In vier Zollkontingentsteilmengen
Grenzschutz variabler Grenzschutz mit Ober-grenze 23 CHF/100kg, wird alle 3 Monate überprüft
variabler Grenzschutz mit Ober-grenze 23 CHF/100kg, wird alle 3 Monate überprüft
Verteilung Reihenfolge der Annahme der Zoll-anmeldung (Windhund an der Grenze)
Reihenfolge der Annahme der Zollanmeldung (Windhund an der Grenze)
Anzahl Import-eure
rund 25 rund 25
Quelle: https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/markt/einfuhr-von-agrarprodukten/veroeffentlichung-der-zuteilung-der-kontigentsanteile.html
Das Zollkontingent Nummer 27 wurde 2015 auf Antrag der Branche vorübergehend um 20‘000 auf 90'000 Tonnen Brotgetreide erhöht. Im Jahr 2016 kam wiederum die ordentliche Kontingentsmenge von 70‘000 Tonnen zur An-wendung. In Abhängigkeit der Preise wird das Kontingent ausgenützt. Zusätzlich zum Zollkontingent wurden in den Jahren 2015 und 2016 rund 12‘000 Tonnen beziehungsweise 16‘000 Tonnen aus den Freizonen der Landschaft Gex und Hochsavoyens eingeführt. Zudem gelangen Teile von Weizen auf den Brotgetreidemarkt, der mit einer Zollerleichterung zur Stärkegewinnung oder zu technischen Zwecken importiert wird.
Monetäre Handelsbilanz für Getreidezubereitungen nahezu ausgeglichen
Zolltarifkapitel 19 (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch)
Einfuhr, Ausfuhr und Handelsbilanz
Ø 2006/07 - 2015
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
Ø 2006/07 2015 % Δ Ø 2006/07 2015 % Δ Ø 2006/07 2015 % Δ
Menge t 143'719 224'764 56.4 134'353 167'866 24.9 -9'367 -56'898 507.5
Umsatz Mio. CHF 576 708 22.8 589 692 17.6 12 -16 -230.1
Quellen: BLW, Fachbereich Marktanalysen; EZV (Sw issimpex)
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Die Ein- und Ausfuhren der Backwaren von Zolltarifkapitel 19 unterlagen im Zeitraum 2006/07 bis 2015 einem starken Mengen- und Umsatzwachstum. Da die Werte bei den Einfuhren stärker stiegen als diejenigen der Ausfuhren, ver-schlechterten sich die mengen- und wertmässigen Handelsbilanzen. Trotz der Wechselkursentwicklungen ist die monetäre Handelsbilanz 2015 nahezu ausgeglichen.
Im 2015 wurden für 708 Mio. CHF Backwaren (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch; Zolltarifkapitel 19) eingeführt und für 692 Mio. CHF exportiert. Daraus resultierte eine leicht negative Aus-senhandelsbilanz von 16 Mio. CHF.
109 12363
413
708
426
63 54
149
692
317
-59-9
-264
-16
1901 1902 1904 1905 Total
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
Zolltarifkapitel 19 (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch)
1901 z.B. Teige zum Zubereiten von Back und Konditoreiwaren, Kindernahrungsmittel,
Zolltarifnummer 1901 Nahrungsmittelzube-reitungen aus Mehl, Grütze, Griess, Stärke oder Malzextrakt
1902 Teigwaren
1904 Nahrungsmittel auf Der Grundlage von Getreide
1905 Back- oder Konditoreiwaren
Total 1901, 1902, 1904, 1905
Quellen: BLW, Fachbereich Marktanalysen; EZV (Swissimpex)
Mio. CHF
2015
1902 z.B. Spaghetti, Nudeln, Lasagne, Gnocchi, Ravioli), 1904 z.B. Cornflakes, Frühstückscerealien wie Cornflakes und Müesli, 1905 z.B gewöhnliches Brot, Knäckebrot, Zwieback, Biskuits, Waffeln, Patisseriewaren.
34 44556 596
21 106
112 617
224 764
105 316
30 085 15 372 17 093
167 866
70 871
-26 511-5 734
-95 525
-56 898
1901 1902 1904 1905 Total
Einfuhr Ausfuhr Handelsbilanz
Zolltarifkapitel 19 (Zubereitungen auf Grundlage von Getreide, Mehl, Stärke oder Milch)
1901 z.B. Teige zum Zubereiten von Back und Konditoreiwaren, Kindernahrungsmittel,
Zolltarifnummer 1901 Nahrungsmittelzube-reitungen aus Mehl, Grütze, Griess, Stärke oder Malzextrakt
1902 Teigwaren
1904 Nahrungsmittel auf Der Grundlage von Getreide
1905 Back- oder Konditoreiwaren
Total 1901, 1902, 1904, 1905
Quellen: BLW, Fachbereich Marktanalysen; EZV (Swissimpex)
t
2015
1902 z.B. Spaghetti, Nudeln, Lasagne, Gnocchi, Ravioli), 1904 z.B. Cornflakes, Frühstückscerealien wie Cornflakes und Müesli, 1905 z.B gewöhnliches Brot, Knäckebrot, Zwieback, Biskuits, Waffeln, Patisseriewaren.
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Die Aussenhandelsbilanz im Zolltarifkapitel 19 zeigt im 2015 ein Handelsbilanzdefizit insgesamt 56‘898 Tonnen.
In der Schweiz zahlen Konsumenten deutlich mehr als in Österreich
Die Schweizer Detailhandelspreise von Mehl verhielten sich im Beobachtungszeitraum sehr konstant. Sie sind rund 108 Prozent höher als in Österreich.
Die Schweizer Detailhandelspreise von Halbweissbrot waren im Beobachtungszeitraum mit Ausnahme vom dritten
Quartal 2013 sehr konstant. Sie sind rund 180 Prozent höher als in Österreich.
1.71 1.71 1.75 1.74 1.76 1.76 1.75 1.75 1.76 1.76 1.79 1.79 1.83 1.83 1.83 1.83 1.83
0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.90 0.9 0.9 0.9 0.9 0.9 0.9 0.9 0.9 0.9
0.99 0.98 0.98 0.97 1.00 1.05 1.03 1.00 0.96 0.97 1.01 0.970.88 0.85 0.86 0.87 0.89 0.88 0.90
Schweiz Schweiz, Mehl im Tiefpreissegment Österreich
Weissmehl, 1 kg, Nicht Bio
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), GfK Austria
Konsumentenpreise im Detailhandel: Schweiz - ÖsterreichCHF / kg2011..2016, Quartal oder Halbjahr
2.38 2.38 2.38 2.35 2.35 2.34 2.30 2.30 2.34 2.35 2.39 2.39 2.41 2.41 2.41 2.41 2.41
1.00 1.040.91
1.08 1.08 1.05 1.02 1.03 0.94 0.95 0.92 0.93 0.84 0.79 0.80 0.83 0.851.05
0.88
Schweiz Österreich
Halbweissbrot, 1 kg, Nicht Bio
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), GfK Austria
Konsumentenpreise im Detailhandel: Schweiz - ÖsterreichCHF / kg2011..2016, Quartal oder Halbjahr
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Internationales Umfeld: Preisniveau steigt
Die obenstehende Abbildung zeigt die Entwicklung der Notierungen von Weichweizen an der Warenterminbörse
MATIF in Paris. MATIF ist für Getreide eine der massgebenden europäischen Börsen. Die Getreidepreise fluktuieren
in erster Linie infolge mutmasslicher Abweichungen des globalen Angebots von der Nachfrage. Massgebende, von
den Witterungsbedingungen mitbestimmte Faktoren, sind die Aussaatflächen, die Vegetationsentwicklung in den
Hauptanbauregionen und die darauf basierenden Ernteerwartungen. Ausserdem können die Lagerentwicklungen
sowie staatliche Regelungen, die Verarbeitung von Weizen und dessen Substituten zu Biotreibstoffen, konjunkturelle
Nachfrageffekte aber auch spekulative Geschäfte preistreibende Wirkung auf Weizen erzeugen. 2008 war die welt-
weite Rohstoffknappheit Ursache für die Preishausse. In den letzten Jahren korrigierten sich die Preise wieder stetig
nach unten. Die Durchschnittsnotierung lag im Getreidejahr 15/16 bei 179.9 CHF pro Tonne
Der Verlauf der Österreicher Produzentenpreise geht mit den MATIF-Notierungen einher.
0
1
2
3
4
5
6
7
8
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50
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150
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250
300
350
400
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BrotweizenBörsennotierungen Matif (Paris)
Notierung Weizen in Euro/t Notierung Weizen in Fr./t CHF/Euro
MATIF = Marché à Terme International de FranceQuellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), IGC
104.89
188.99
134.71
90.6
184.06
157.16
210.97
148.38134.76 127.08
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Weizen MATIF Notierung Weizen in Euro/t
Produzentenpreise Österreich
MATIF = Marché à Terme International de France
Weichweizen
Quellen: Fachbereich Marktanalysen (BLW), IGC
Notierungen an der Börse MATIF (Paris)
Euro pro t
2006 .. 2016
Marktbericht Getreidejahr 2015/2016
11/13
Fachbereich Marktanalysen, BLW
Anhang: Erläuterungen und Methodik
Überblick über die Wertschöpfungskette von Brotgetreide
Bruttoproduzentenpreise
Die Bruttoproduzentenpreise wurden aufgrund einer jährlichen Umfrage des BLW bei Sammelstellen nach Abschluss
der Ernteabrechnung ermittelt. Die Preise sind mengengewichtet und ohne Mehrwertsteuer. Sie gelten für angelie-
ferte Ware (ohne Abzüge der Annahmegebühr, der Qualitätskontrollkosten, der Reinigungskosten, der Trocknungs-
gebühr, anderer Gebühren, der Verbandsbeiträge (9.20 CHF / t Brotgetreide ohne Dinkel, 19.20 CHF / t Dinkel
(2014); SGPV, swiss granum, SBV, Marktentlastungsfonds SGPV, Promotionsfonds Getreide und Beitrag IG Dinkel).
Ab Ernte 2011 wurden Extremwerte für die Berechnung der Preise "herausgefiltert".
Begriffe
Kastengrafik: Die Darstellung der Preise als Kastengrafik zeigt die Streuung der Preise auf. Innerhalb der Kasten
befinden sich 50 Prozent der Preismeldungen. Auf den vertikalen Linien unterhalb und oberhalb der Kasten befinden
sich noch je 25 Prozent der Meldungen.
Der Median einer Auflistung von Zahlenwerten ist derjenige Wert, welcher an der mittleren Stelle steht, wenn man
die Werte der Grösse nach sortiert. Ein Median teilt somit eine Anzahl von Werten in zwei Hälften, so dass die Werte
in der einen Hälfte kleiner als der Medianwert sind, in der anderen grösser.
Freizone (Zones franche): Die Getreideeinfuhr aus den Freizonen der Landschaft Gex und Hochsavoyens in die
Schweiz sind von allen Zollabgaben befreit. Rechtliche Grundlagen: SR 0.631.256.934. 99, 0.631.256.934.953
Die Erhebung von Garantiefondsbeiträgen für die Finanzierung der Lager- und Kapitalkosten von Pflichtlagern im
Bereich Lebens- und Futtermittel basiert auf der Landesversorgungsgesetzgebung. Zur Sicherstellung der Versor-
gung des Landes mit lebensnotwendigen Gütern hat der Bundesrat unter anderem die Produkte Zucker, Kaffee,
Reis, Speiseöle und -fette der Lagerhaltungspflicht unterstellt. Die Kosten, welche den Unternehmen der Privatwirt-
schaft für die Haltung dieser Pflichtlager entstehen, werden aus privatwirtschaftlich geführten Garantiefonds entschä-
digt. Diese werden durch die Genossenschaft Réservesuisse unter Aufsicht des Bundes verwaltet. Die Äufnung
dieser Garantie-fonds erfolgt über Beiträge, welche alle Importeure dieser Waren zu entrichten haben.
Sämtliche Handelswaren sowie Privatwaren, die nicht im persönlichen Reisegepäck oder im privaten Motorfahrzeug
mitgeführt werden, sind bei der Ein- und Ausfuhr nach dem Zolltarif anzumelden. Dabei wird unter anderem die Ware
einer Zolltarifnummer zugeordnet. Die Zolltarifnummern sind in verschiedene Zolltarifkapitel eingereiht. www.tares.ch
Preis ab
Sammelstelle
(Richtpreis)
Preis franko
Mühle
Schweiz, Wertschöpfungskette
Konsumentenpreis
Internationale
Börse
Import Rohstoff und
Nahrungsmittel
Importpreis
Börsennotierung
Brutto-
produzenten-
preis
Erhebungsort
Warenfluss
Nahrungs-
mittel-
industrie
Detailhandel
Konsument
Getreide-
produzent
Sammel-
stelleHändler,
ImporteurMühle
Marktbericht Getreidejahr 2015/2016
12/13
Fachbereich Marktanalysen, BLW
Folgende Zolltarifnummern werden wie folgt definiert:
1901.1019 - Lebensmittelzubereitungen zur Ernährung von Kindern gemäss den Grundkriterien der Position 1901,
in Aufmachung für den Einzelverkauf, aus Waren der Positionen 0401 bis 0404, ohne Milchfettgehalt oder mit einem
Milchfettgehalt von =< 1,5 %
1901.2096 - Mischungen und Teige zum Zubereiten von Back- oder Konditoreiwaren der Position 1905 gemäss den
Grundkriterien der Position 1901, ohne Waren der Positionen 0401 bis 0404, ohne Milchfett oder mit einem Milch-
fettgehalt von =< 3 %, anderes Fett enthaltend (ausg. solche mit einem Gehalt an Fleisch, Schlachtnebenerzeugnis-
sen, Blut, Wurst oder einer Kombination dieser Erzeugnisse von > 10 %)
1905.31 - Biskuits mit Zusatz von Süssstoffen, auch kakaohaltig
1905.32 - Waffeln, auch kakaohaltig (ausg. Waffeln mit einem Wassergehalt von > 10 %)
1905.9039 - Brot und andere gewöhnliche Backwaren, auch kakaohaltig, ohne Zusatz von Zucker oder anderen
Süssmitteln, Honig, Eiern, Fett, Käse oder Früchten, in Aufmachung für den Einzelverkauf (ausg. Mazzen und Pa-
niermehl)
1905.9082 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig sondern ohne Zusatz von Zucker oder anderen Süssmit-
teln, a.n.g.
1905.9083 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig, mit Zusatz von Zucker oder anderen Süssmitteln, Milch-
fett enthaltend, a.n.g.
1905.9085 - Back- und Konditoreiwaren, auch kakaohaltig, mit Zusatz von Zucker oder anderen Süssmitteln, anderes
Fett als Milchfett enthaltend, a.n.g.
Marktbericht Getreidejahr 2015/2016
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Fachbereich Marktanalysen, BLW
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Marktzahlen Futtermittel vierteljährlich
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Marktbericht Land- und Ernährungswirtschaft vierteljährlich
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