Struktur, Stereoelektronik und Synthesepotenzial von 1,2-Bisonio-1,2-bis(dialkylamino)ethenen

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Alkene DOI: 10.1002/ange.200602693 Struktur, Stereoelektronik und Synthesepotenzial von 1,2-Bisonio-1,2-bis(dialkylamino)ethenen** Robert Weiss,* Stefan M. Huber, FrankW. Heinemann, Pierre Audebert und Frank G. Pɒhlhofer In einem frɒhen Entwicklungsstadium des Verfahrens der selbstaktivierenden silylassistierten Polyoniosubstitution (SASAPOS) [1] hatten wir erstmals hochelektrophile Onio- [*] Prof. Dr. R. Weiss, Dipl.-Chem. S. M. Huber, Dr. F. G. Pɒhlhofer Institut fɒr Organische Chemie Henkestraße 42, 91054 Erlangen (Deutschland) Fax: (+ 49) 9131-8529132 E-Mail: [email protected] Dr. F. W. Heinemann Institut fɒr Anorganische Chemie Egerlandstraße 1, 91058 Erlangen (Deutschland) Prof. Dr. P. Audebert PPSM (CNRS UMR 8531) Ecole Normale SupȖrieure de Cachan 61, avenue de PrȖsident Wilson 94235 Cachan Cedex (Frankreich) [**] S.M.H. dankt der Studienstiftung des Deutschen Volkes fɒr ein Promotionsstipendium. Hintergrundinformationen zu diesem Beitrag sind im WWW unter http://www.angewandte.de zu finden oder kɆnnen beim Autor angefordert werden. Zuschriften 8228 # 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Angew. Chem. 2006, 118, 8228 –8231

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Alkene

DOI: 10.1002/ange.200602693

Struktur, Stereoelektronik und Synthesepotenzialvon 1,2-Bisonio-1,2-bis(dialkylamino)ethenen**

Robert Weiss,* Stefan M. Huber, Frank W. Heinemann,Pierre Audebert und Frank G. P�hlhofer

In einem fr�hen Entwicklungsstadium des Verfahrens derselbstaktivierenden silylassistierten Polyoniosubstitution(SASAPOS)[1] hatten wir erstmals hochelektrophile Onio-

[*] Prof. Dr. R. Weiss, Dipl.-Chem. S. M. Huber, Dr. F. G. P*hlhoferInstitut f*r Organische ChemieHenkestraße 42, 91054 Erlangen (Deutschland)Fax: (+49)9131-8529132E-Mail : [email protected]

Dr. F. W. HeinemannInstitut f*r Anorganische ChemieEgerlandstraße 1, 91058 Erlangen (Deutschland)

Prof. Dr. P. AudebertPPSM (CNRS UMR 8531)Ecole Normale Sup<rieure de Cachan61, avenue de Pr<sident Wilson94235 Cachan Cedex (Frankreich)

[**] S.M.H. dankt der Studienstiftung des Deutschen Volkes f*r einPromotionsstipendium.

Hintergrundinformationen zu diesem Beitrag sind im WWW unterhttp://www.angewandte.de zu finden oder kAnnen beim Autorangefordert werden.

Zuschriften

8228 � 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Angew. Chem. 2006, 118, 8228 –8231

Dimethyliminium-Systeme wie 4 (R=Me; siehe Schema 1)synthetisiert und auf ihre Reaktivit)t gegen nucleophileSubstrate untersucht.[2] An 4a wurden auch Deprotonie-rungsversuche durchgef�hrt, bei denen jedoch weder dasangestrebte phosphoniosubstituierte Carben 5a noch dessenDimer 3a nachzuweisen war. K�rzlich konnten Bertrandet al. aber das entsprechende diisopropylsubstituierte Carben5a (R= iPr) auf einem weitgehend analogen Weg herstellenund als kinetisch stabile Verbindung charakterisieren.[3] Be-merkenswerterweise dimerisiert dieses Carben nicht zumentsprechenden Ethenderivat. Diese bislang unzug)nglicheStoffklasse 3 ist vor allem wegen ihres neuartigen indigoidenChromophors sowie ihrer m4glichen a1/a2- oder d1/d2-Reak-tivit)t[4] von großem Interesse. Wir berichten hier �ber dieSynthese und einige charakteristische Eigenschaften vonersten Vertretern dieser Stoffklasse.

Bereits 1981 berichteten B4hme und Sutoyo[5] �ber dieSynthese von 1,2-Dichlor-1,2-bis(dimethylamino)ethen (2)durch Umsetzung von DMF mit Oxalylchlorid und H�nig-Base (Schema 1). 2 f)llt als E/Z-Gemisch in Form eines

farblosen, )ußerst hydrolyseempfindlichen Feststoffs an undist nur in geringer Ausbeute rein isolierbar (ca. 10%[6]). Dieanaloge Bis(diisopropylamino)verbindung wurde von Ber-trand et al. auf einem alternativen Weg synthetisiert.[7]

Wurde das nach einer leicht modifizierten Syntheseroutehergestellte 2 in situ mit neutralen Nucleophilen L (sieheSchema 1) und TMSOTf nach dem SASAPOS-Verfahren[1]

umgesetzt, wurden die entsprechenden bisoniosubstituiertenBisdimethylaminoethene 3a–e in guten Ausbeuten erhal-ten.[8] Hingegen scheiterten alle Versuche, in analoger Weisevon Diisopropylformamid zum formalen Dimer des vonBertrand hergestellten Carbens 5 (R= iPr) zu gelangen. DieGr�nde hierf�r d�rften haupts)chlich sterischer Natur sein.

Im Gegensatz zu den phosphoniosubstituierten Dime-thyliminiumverbindungen 4a lassen sich die pyridinio- undDMAP+-substituierten Verbindungen 4c und 4d (R=Me)

durch Deprotonierung in die entsprechenden Dimere 3�berf�hren.[9] Es ist wohl davon auszugehen, dass die Reak-tion der intermedi)r erzeugten, bislang unbekannten Car-bensalze 5c/5d mit ihren direkten Vorstufen 4c/4d dieseDimerisierung initiiert.[10] Damit gibt es f�r die Ethene 3c und3d einen weiteren unabh)ngigen pr)parativen Zugang. Dasin den Alkenen 3a–e vorliegende Substitutionsmuster auszwei vicinalen Donorfunktionen und zwei vicinalen Onio-resten war bislang unbekannt und hat ausgepr)gte elektro-nische Konsequenzen, wie nachfolgend gezeigt wird.

Das tiefrote Salz 3c f)llt gem)ß 1H-NMR-Spektroskopieals Z/E-Isomerengemisch (Z/E= 1:1) an. Aus dem bei derSynthese des tiefgelben Salzes 3d erhaltenen Z/E-Isomeren-gemisch (Z/E= 8:1) konnte durch Umkristallisation ausheißem Wasser das haupts)chlich vorhandene Z-Isomer von3d rein isoliert werden (Abbildung 1a). Durch dessen Um-setzung mit einer katalytischen Menge DMAP wurde wie-derum das thermodynamisch bedingte Isomerenverh)ltnisZ/E= 8:1 erhalten.

Die phosphoniosubstituierten Verbindungen 3, isoliert alsfarbloser (3b) oder hellgelber Feststoff (3a), sind einige Zeitan Luft stabil, allerdings ist 3a in L4sung sehr hydrolyse-empfindlich. F�r das auch in L4sung hydrolysestabile 3b zeigtunter anderem das 31P-NMR-Spektrum das Vorliegen einesreinen Isomers an, bei dem es sich laut R4ntgenstrukturana-lyse um die E-Form handelt (siehe unten).

Die R4ntgenstrukturdaten und begleitende Modellrech-nungen[11] belegen, dass in diesen beiden Systemen zwei ste-

Schema 1. a) C2O2Cl2, Toluol, RT (1 h); b) H*nig-Base (NEtiPr2), �5 8C(1 h), RT (2 h); c) 2L, 2TMSOTf, Toluol/CH2Cl2; d) C2O2Cl2, CH2Cl2,1 h; 2L, 2TMSOTf; Ausbeuten f*r 3 bezogen auf DMF. R=Me,TMSOTf=Trimethylsilyltriflat, DMAP=4-Dimethylaminopyridin.

Abbildung 1. a) Molek*lstruktur von 3d ;[13] Anionen aus Gr*nden derFbersicht weggelassen (Schwingungsellipsoide bei 50% Aufenthalts-wahrscheinlichkeit); ausgewHhlte BindungslHngen [I] und-winkel [8]: C1–C2 1.352, C1–N1 1.376, C1–N3 1.454, C5–N5 1.350;C11-N1-C1-N3 52.5, C33-N3-C1-N1 47.1, N1-C1-C2-N4 155.9; Winkel-summe an N1: 359.1. b) Molek*lstruktur von 3b ;[15] Anionen und H-Atome aus Gr*nden der Fbersicht weggelassen (Schwingungsellips-oide bei 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit); ausgewHhlte Bindungs-lHngen [I] und -winkel [8]: C1–C2 1.345, C1–N1 1.412, C1–P1 1.867;N2-C2-C1 118.9, P2-C2-C1 117.4, N2-C2-C1-N1 176.5; Winkelsummean N2: 345.2.

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reoelektronisch grunds)tzlich verschiedene Donor(D)/Ac-ceptor(A)-Wechselwirkungsmuster realisiert sind, mit aus-gepr)gten Konsequenzen f�r die Struktur und Reaktivit)tdieser Verbindungen. Das D/A-Wechselwirkungsmuster in3d (und analog in 3c) entspricht dem eines klassischen Push-pull-Systems vom Indigotyp. Die Analyse der Strukturdaten(Abbildung 1a)[12] und der Modellrechnungen[11] zeigt, dassein Ladungstransfer von den 2p-Donorfunktionen auf den N-Zentren in die p*-Acceptorfunktionen, die �berwiegend aufden Pyridiniumliganden lokalisiert sind, stattfindet. Dabeibewirkt der elektrostatisch st)rker aktivierende OnioligandPyridin eine Verschiebung des UV-Lbergangs zu l)ngerenWellenl)ngen (um ca. 80 nm) als der DMAP-Ligand.

Als stereoelektronische Indikatoren f�r diese mesomereWechselwirkung fallen die planaren Dimethylaminogruppensowie die stark verk�rzten N-CAlken-Bindungen auf. Aus ste-rischen Gr�nden sind dabei die vier planaren Substituentenkonrotatorisch um ca. 458 aus der Alkenebene herausgedreht,was aber die energieliefernde Push-pull-Resonanz noch nichtentscheidend beeintr)chtigt. Der bereits im Grundzustand zuverzeichnende Ladungstransfer f�hrt unter anderem auch zuverst)rkten Bindungen zwischen den Pyridinioliganden undder olefinischen Zentraleinheit, was ihren Austausch gegenexterne Nucleophile stark erschwert (Beispiel: Hydrolyse-stabilit)t, siehe oben). Wie f�r ein indigoides System zu er-warten, verst)rkt sich der n!p*-Ladungstransfer Modell-rechnungen zufolge[11] beim farbgebenden HOMO!LUMO-UV-Lbergang noch erheblich.

Dagegen ist die Struktur der 1,2-bisphosphoniosubstitu-ierten Vertreter 3a,b gem)ß unseren Modellrechnungen undim Einklang mit der R4ntgenstrukturanalyse f�r 3b (Abbil-dung 1b) im Wesentlichen gepr)gt von anomeren n!s*-La-dungstransfer-Wechselwirkungen zwischen den freien Elek-tronenpaaren an den N-Atomen und den C-P-s*-Orbitalender geminalst)ndigen Phosphonioliganden. Charakteristischestereoelektronische Indikatoren hierf�r sind a) die relativ zuden CAlken-P-Bindungen antiperiplanar ausgerichteten undsomit orthogonal zum zentralen p-System positioniertenfreien Elektronenpaare der pyramidalisierten N-Donorfunk-tionen sowie b) die daraus resultierende deutliche Aufwei-tung der CAlken-P-Bindungen.[14] Diese Bindungsaufweitungresultiert aus der ladungstransferbedingten s*-Population dergenannten C-P-Bindung. Wegen der fehlenden Wechselwir-kung der freien Elektronenpaare an den N-Atomen mit demzentralen p-System zeigen 3a und 3b keinen intensiven UV/Vis-Lbergang im sichtbaren Bereich.[11] Eine weitere bemer-kenswerte Konsequenz dieser stereoelektronischen Konstel-lation ist die Inertheit von 3b gegen elementares Brom undTrifluormethansulfons)ure.

Wie sich zeigte, lassen sich als Folge der erw)hnten ano-meren Wechselwirkungen die Phosphonioliganden in 3a,bunter thermodynamischer Kontrolle durch diverse neutraleund anionische Nucleophile verdr)ngen. So reagiert 3a mitDMAP bei Raumtemperatur binnen einiger Stunden selektivzur „gemischten“ Bisonioverbindung 6 (Schema 2), die iso-liert und vollst)ndig charakterisiert werden konnte. Die an-schließende Substitution des zweiten PPh3-Liganden durchDMAP erfordert eine thermische Aktivierung.

Eine R4ntgenstrukturanalyse von 6 ergibt, dass hier beideWechselwirkungstypen in einem Molek�l vereint sind: Einerplanaren Dimethylaminogruppe mit kurzer N-CAlken-Bindung(1.359 O) auf der DMAP-substituierten Seite des Alkenssteht eine deutlich pyramidalisierte NMe2-Gruppe mit ver-gleichsweise langer N-CAlken-Bindung (1.434 O) auf derphosphoniosubstituierten Seite gegen�ber. Auch s)mtlicheweiteren Besonderheiten der beiden Strukturtypen (3d und3b) finden sich wieder.

Diese und weitere Reaktionen zeigen, dass 3a und ver-gleichbare Bisoniosysteme eine latente a1/a2-Reaktivit)t auf-weisen. 3a ist somit ein Synthese)quivalent f�r das Ethen-bisiminium-Synthon 7 und folglich f�r das nicht existenzf)-hige C2O2 (8 ; Schema 3).[16]

Die latente 1,2-biselektrophile Reaktivit)t, leichte Zu-g)nglichkeit und bequeme Handhabbarkeit von 3a er4ffnenneue Syntheseperspektiven. In diesem Zusammenhangwerden wir an anderer Stelle �ber eine Direktsynthese ersterVertreter 4,5-bis(dialkylamino)substituierter Imidazolium-systeme sowie deren Struktur und Reaktivit)t berichten.[17]

ExperimentellesBeispielhafte Synthesevorschrift f�r 3a :

Eine L4sung von 6 mmol (0.439 g) DMF in 20 mL Toluol wirdunter Eisk�hlung mit 6 mmol (0.761 g) C2O2Cl2 versetzt und 1 h beiRaumtemperatur ger�hrt. Anschließend wird, ebenfalls unter Eis-k�hlung, langsam tropfenweise eine L4sung von 6 mmol (0.775 g)H�nig-Base (NEtiPr2) in 10 mL Toluol zugegeben und die hellgelbeSuspension 1 h bei �5 8C sowie 2 h bei Raumtemperatur ger�hrt.Nach Abtrennen der protonierten Base wird die hellgelbe Mutter-lauge mit 30 mL CH2Cl2 sowie 12 mmol (3.14 g) PPh3 versetzt und15 h bei Raumtemperatur ger�hrt. Nach Zugabe von 12 mmol(2.67 g) TMSOTf und 30 mL Et2O f)llt ein hellgelber Niederschlagaus, der �ber eine Fritte filtriert, zweimal mit 10 mL Et2O gewaschenund im Hochvakuum getrocknet wird.

Weitere experimentelle Details finden sich in den Hintergrund-informationen.

Eingegangen am 6. Juli 2006Online ver4ffentlicht am 7. November 2006

Schema 2. Substitution von PPh3 in 3a gegen DMAP; a) DMAP,CH2Cl2, 1 d, RT, 95%; b) DMAP, CH3CN, R*ckfluss (8 h).

Schema 3. 3a als SyntheseHquivalent von C2O2.

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.Stichw�rter: Ab-initio-Rechnungen · Alkene · Carbene ·Farbstoffe/Pigmente · Heterocyclen

[1] Siehe Hintergrundinformationen und: R. Weiss, S. M. Huber,F. G. P�hlhofer, Eur. J. Org. Chem. 2005, 3530 – 3535; R. Weiss,S. Engel, Angew. Chem. 1992, 104, 239 – 240; Angew. Chem. Int.Ed. Engl. 1992, 31, 216 – 217; F. P�hlhofer, R. Weiss, Eur. J. Org.Chem. 2004, 1002 – 1007; R. Weiss, N. J. Salomon, G. E. Miess, R.Roth, Angew. Chem. 1986, 98, 925 – 926; Angew. Chem. Int. Ed.Engl. 1986, 25, 917 – 919; R. Weiss, J. Seubert, F. Hampel, Angew.Chem. 1994, 106, 2038 – 2039; Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1994,33, 1952 – 1953; R. Weiss, B. Pomrehn, F. Hampel, W. Bauer,Angew. Chem. 1995, 107, 1446 – 1448; Angew. Chem. Int. Ed.Engl. 1995, 34, 1319 – 1321; R. Weiss, R. May, B. Pomrehn,Angew. Chem. 1996, 108, 1319 – 1321; Angew. Chem. Int. Ed.Engl. 1996, 35, 1232 – 1234; R. Weiss, F. P�hlhofer, F. Hampel, Z.Naturforsch. B 2001, 56, 1209 – 1216; R. Weiss, F. P�hlhofer, Z.Naturforsch. B 2001, 56, 1360 – 1368; R. Weiss, F. P�hlhofer, N.Jux, K. Merz, Angew. Chem. 2002, 114, 3969 – 3971; Angew.Chem. Int. Ed. 2002, 41, 3815 – 3817.

[2] R. Roth, Dissertation, Universit)t Erlangen-N�rnberg, 1989 ; M.Rechinger, Dissertation, Universit)t Erlangen-N�rnberg 1995 ;R. Weiss, R. Roth, Synthesis 1987, 870 – 872; R. Weiss, R. Roth, J.Chem. Soc. Chem. Commun. 1987, 317 – 318.

[3] S. Conejero, Y. Canac, F. S. Tham, G. Bertrand, Angew. Chem.2004, 116, 4181 – 4185; Angew. Chem. Int. Ed. 2004, 43, 4089 –4093.

[4] D. Seebach, Angew. Chem. 1979, 91, 259 – 278; Angew. Chem.Int. Ed. Engl. 1979, 18, 239 – 258.

[5] H. B4hme, P. Sutoyo, Tetrahedron Lett. 1981, 22, 1671 – 1674.[6] P. Sutoyo, Dissertation, Universit)t Marburg, 1981.[7] M. Otto, S. Conejero, Y. Canac, V. D. Romanenko, V. Ru-

dzevitch, G. Bertrand, J. Am. Chem. Soc. 2004, 126, 1016 – 1017.[8] Im Fall von L=DMAP wurde auch ohne Zusatz von TMSOTf

eine zufrieden stellende Umsetzung (zum entsprechendenChloridsalz) erzielt.

[9] Als Base fungiert bei 4c der Pyridin�berschuss, im Fall von 4dwurde H�nig-Base zugesetzt. Im Fall von 4c konnte die proto-nierte Base bisher nicht abgetrennt werden. 4d entsteht laut 1H-NMR-Spektrum in nahezu quantitativer Ausbeute, 4c wurdemassenspektrometrisch nachgewiesen.

[10] R. W. Alder, L. Chaker, F. P. V. Paolini, Chem. Commun. 2004,2172 – 2173.

[11] Siehe Hintergrundinformationen.[12] Eine )hnliche Molek�lstruktur wurde auch f�r das entspre-

chende Chloridsalz erhalten.

[13] R4ntgenstrukturanalyse und kristallographische Daten von 3d :Kristalle wurden durch langsames Eindiffundieren von Di-ethylether in eine L4sung von 3d in Acetonitril erhalten.C22H36F6N6O8S2, Mr= 690.69 gmol�1, monoklin, RaumgruppeP21/c, a= 17.8116(5), b= 11.2095(4), c= 17.3480(5) O, b=

114.381(2)8, V= 3154.80(17) O3, Z= 4, 1ber.= 1.454 gcm�3, T=

173(2) K, m= 0.257 mm�1, F(000)= 1440, 4.42< 2q< 54.968,l(MoKa)= 0.71073 O. Kristallabmessungen 0.20 R 0.15 R0.15 mm3. Die Einkristallstrukturanalyse wurde an einemNonius-KappaCCD-Fl)chendetektor durchgef�hrt: 13595 ge-messene Reflexe, 7230 unabh)ngige Reflexe (Rint= 0.0334).Empirische Absorptionskorrektur (Scalepack), Strukturl4sungmit SHELXS-97, Strukturverfeinerung mit SHELXL-97. Ver-feinerung nach F 2 gem)ß der Methode der kleinsten Fehler-quadrate. R1= 0.0596 (I> 2s(I)), wR2= 0.1868 (all data), GOF=

1.127, Restelektronendichten 0.836 und �0.566 eO�3. CCDC-613189 enth)lt die ausf�hrlichen kristallographischen Daten zudieser Ver4ffentlichung. Die Daten sind kostenlos beim Cam-bridge Crystallographic Data Centre �ber www.ccdc.cam.ac.uk/data_request/cif erh)ltlich.

[14] 1,2-Bis(tributylphosphonio)ethendiacetat: CAlken-P= 1.789 O,siehe E. Vedejs, S. T. Diver, J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 3358 –3359.

[15] R4ntgenstrukturanalyse und kristallographische Daten von 3b :Kristalle wurden durch langsames Eindiffundieren von Di-ethylether in eine L4sung von 3b in Acetonitril erhalten.C32H66F6N2O6P2S2, Mr= 814.93 gmol�1, triklin, Raumgruppe P1̄,a= 9.4769(2), b= 20.5009(5), c= 22.3180(5) O, a= 91.699(1),b= 93.805(1), g= 96.354(2)8, V= 4296.92(17) O3, Z= 4, 1ber.=

1.260 gcm�3, T= 173(2) K, m= 0.264 mm�1, F(000)= 1744,2.66< 2q< 50.048, l(MoKa)= 0.71073 O. Kristallabmessungen0.25R 0.25R 0.25 mm3. Die Einkristallstrukturanalyse wurde aneinem Nonius-KappaCCD-Fl)chendetektor durchgef�hrt:27399 gemessene Reflexe, 14928 unabh)ngige Reflexe (Rint=

0.0357). Empirische Absorptionskorrektur (Scalepack), Struk-turl4sung mit SHELXS-97, Strukturverfeinerung mit SHELXL-97. Verfeinerung nach F 2 gem)ß der Methode der kleinstenFehlerquadrate. R1= 0.0516 (I> 2s(I)), wR2= 0.1623 (all data),GOF= 1.025, Restelektronendichten 0.741 und �0.473 eO�3.CCDC-613190 enth)lt die ausf�hrlichen kristallographischenDaten zu dieser Ver4ffentlichung. Die Daten sind kostenlosbeim Cambridge Crystallographic Data Centre �berwww.ccdc.cam.ac.uk/data_request/cif erh)ltlich.

[16] L. M. Nxumalo, E. K. Ngidi, T. A. Ford, J. Mol. Struct. 2006, 786,168 – 174, zit. Lit.

[17] R. Weiss, S. M. Huber, unver4ffentlichte Ergebnisse.

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