Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 ... · Strukturierter...

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Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006 PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM Dieser Qualitätsbericht wurde mit dem von der DKTIG herausgegebenen Erfassungstool IPQ auf der Basis der Software ProMaTo® QB am 31.10.2007 um 13:26 Uhr erstellt. DKTIG: http://www.dktig.de ProMaTo: http://www.netfutura.de Seite 1 von 38

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  • Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006 PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM Dieser Qualitätsbericht wurde mit dem von der DKTIG herausgegebenen Erfassungstool IPQauf der Basis der Software ProMaTo® QB am 31.10.2007 um 13:26 Uhr erstellt. DKTIG: http://www.dktig.deProMaTo: http://www.netfutura.de

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  • Inhaltsverzeichnis

    Einleitung

    A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses

    A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses

    A-3 Standort(nummer)

    A-4 Name und Art des Krankenhausträgers

    A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus

    A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses

    A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie

    A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des

    Krankenhauses

    A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische

    Leistungsangebote des Krankenhauses

    A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des

    Krankenhauses

    A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses

    A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109

    SGB V

    A-13 Fallzahlen des Krankenhauses

    B-[1] Allgemeine Psychiatrie und PsychotherapieB-[1].1 Name der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].6 Hauptdiagnosen nach ICDB-[1].7 Prozeduren nach OPSB-[1].8 Ambulante BehandlungsmöglichkeitenB-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB VB-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der BerufsgenossenschaftB-[1].11 Apparative AusstattungB-[1].12 Personelle Ausstattung

    C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung

    nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)

    C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112

    SGB V

    C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-

    Programmen (DMP) nach § 137f SGB V

    C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden

    Qualitätssicherung

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    #E-0#A-1#A-2#A-3#A-4#A-5#A-6#A-7#A-8#A-8#A-9#A-9#A-10#A-10#A-11#A-12#A-12#A-13#B-[1]#B-[1].1#B-[1].2#B-[1].3#B-[1].4#B-[1].5#B-[1].6#B-[1].7#B-[1].8#B-[1].9#B-[1].10#B-[1].11#B-[1].12#C-1#C-1#C-2#C-2#C-3#C-3#C-4#C-4

  • C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs.

    1 S. 3 Nr. 3 SGB V

    C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der

    Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB

    V (Ausnahmeregelung)

    D-1 Qualitätspolitik

    D-2 Qualitätsziele

    D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements

    D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements

    D-5 Qualitätsmanagement-Projekte

    D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements

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    #C-5#C-5#C-6#C-6#C-6#D-1#D-2#D-3#D-4#D-5#D-6

  • Einleitung

    Abbildung: Alle Gebäude haben wir in den letzten Jahrzehnten neu erstellt oder grundlegend saniert und modernisiert. Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, ich möchte Sie ganz herzlich einladen, sich einen Eindruck von der PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIMzu machen. In diesem Qualitätsbericht finden Sie einen Überblick über die Ziele und die besondere Kultur unseres Fachkrankenhausesfür Psychiatrie und Psychotherapie. Das wesentliche Anliegen unserer Arbeit ist, die Gesundheit psychisch krankerMenschen zu fördern. Dies ist kurz gesagt und doch steht so viel mehr dahinter. Die Pflege und Behandlung psychischKranker bedarf neben umfassendem fachlichem Wissen vor allem Zuwendung, Takt und Fingerspitzengefühl. Darüberhinaus sind uns eine die Therapie unterstützende Atmosphäre und das Wohlbefinden der Patienten wichtig. Die Klinik wurde 1882 gegründet und befindet sich heute in der fünften Generation in privatem Besitz der Familie Fontheim.Sie hat sich ständig weiter entwickelt und verbindet erfolgreich Tradition und Erfahrung mit modernen und attraktivenAngeboten. Unsere zentrale Aufgabe ist die hochwertige psychiatrische Rundum-Versorgung - regional und überregional. Wir behandelnindividuell, kompetent und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei haben wir den ganzen Menschen mitseiner Biographie, seiner aktuellen Lebenssituation, seinem familiären und beruflichen Umfeld und möglichen körperlichenErkrankungen und Behinderungen im Blick und berücksichtigen diese bei der Planung ihrer Behandlung. Wir führen eineumfassende Diagnostik - psychisch, neurologisch, internistisch und sozial - durch. Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Ergo-und Physiotherapeuten und die Mitarbeiter der Pflege beobachten und behandeln gemeinsam. In Abhängigkeit von der Artund dem Stadium der Erkrankung helfen wir unseren Patienten, zur Ruhe zu kommen, oder wir fördern und fordern sie. Wirwollen nicht nur einen Rückgang der Symptome erreichen, sondern nach Möglichkeit die Wiedererlangung der vollenFunktionsfähigkeit. Die Klinik ist Teil des Krankenhausplanes des Landes Niedersachsen und hat die regionale Versorgungsverpflichtung fürTeile der Landkreise Goslar und Wolfenbüttel sowie die Stadt Salzgitter. Wir bieten eine gut abgestimmte Mischung auseinem Fachkrankenhaus in Liebenburg (260 Betten), einem in der Region verteilten Angebot von drei Tageskliniken inGoslar, Salzgitter-Bad und Salzgitter-Thiede (60 Plätze), einer psychiatrischen Institutsambulanz und einem direkt

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  • angeschlossenen modernen Heimbereich für psychisch Kranke. Wir behandeln etwa 3.000 Patienten im Jahr. Auch weitüber seine Grenzen hinaus ist die Klinik bekannt. Patienten aus allen Teilen Deutschlands kommen hier her. Liebenburg istein reizvoller Ort im nördlichen Harzvorland zwischen Goslar und Salzgitter. Sie können ihn aus den umliegenden größerenStädten Hannover, Braunschweig, Hildesheim oder Göttingen schnell erreichen. Das medizinische Leistungsspektrum umfasst alle klassischen und modernen, wissenschaftlich anerkannten Methoden derDiagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen. In der Psychotherapie nutzen wir Konzepte der kognitiven Verhaltens-und der tiefenpsychologisch fundierten Therapie. Bei Bedarf können die Angehörigen in Form von Paar- oderFamiliengesprächen mit in die Behandlung einbezogen werden. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die Depressionsbehandlung. Hier verfügt die Klinik über eine lange Tradition und vielErfahrung. Im Bereich der Behandlung Schizophrener gibt es ein in besonderer Weise integriertes Angebot, das Patientenvon der Akutbehandlung über verschiedene Spezialstationen wieder an ihren Lebensalltag heranführt. Die Therapie vonAngsterkrankungen ist einer der weiteren großen Eckpunkte unseres Angebotes ebenso wie die qualifizierte Entgiftung vonPatienten mit Suchterkrankungen und die spezifische Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen im Alter.Weiterhin behandeln wir Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, Anpassungs- und Zwangsstörungen. Das klinisch psychiatrische Angebot ist mit einem internistischen Oberarzt qualitativ wertvoll ergänzt. So können akute undchronische internistische Begleiterkrankungen fachärztlich diagnostiziert und behandelt werden. Es kann direkt geklärtwerden, ob die psychische Erkrankung möglicherweise Ausdruck eines somatisch-internistischen Grundleidens ist. Eineumfangreiche internistische Versorgung (incl. Notfallversorgung) ist bedarfsgerecht gewährleistet. Essstörungen oder eindurch psychische Erkrankungen komplizierter Diabetes mellitus können durch den Fachdiabetologen im Haus fach- undsachgerecht behandelt werden. Die Tageskliniken schließen die Lücke zwischen der Behandlung bei niedergelassenen Ärzten und der vollstationärenKrankenhausbehandlung. In besonderer Weise eignet sich die Tagesklinik für Patienten, die eine intensive Behandlungbrauchen, aber nicht aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen werden müssen. Sollte sich das Zustandsbild desPatienten während der tagesklinischen Behandlung kritisch verschlechtern, ist auch jederzeit eine vollstationäre Aufnahme inder Klinik in Liebenburg möglich. Außerhalb der Therapiezeiten können Patienten im Notfall telefonisch mit dem Diensthabenden Arzt in Liebenburg Kontakt aufnehmen. Ein weiteres Bindeglied zwischen der Entlassung aus dem psychiatrischen Krankenhaus und dem niedergelassenen Arzt istdie Psychiatrische Institutsambulanz, die wir 2005 eröffneten. Sie ist speziell ausgerichtet auf Menschen mitwiederkehrenden, langwierig verlaufenden oder schweren psychischen Erkrankungen, die eine intensive und engmaschigeBetreuung durch Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter oder Pflegepersonal benötigen. So kann die gewohnteklinische Behandlung auf ambulanter Ebene fortgesetzt werden. Hauptziel der Therapie dort ist die Stabilisierung derpsychischen Gesamtsituation. Dies beinhaltet sowohl die Vermeidung von Rückfällen und damit auch von neuenKlinikaufenthalten als auch die berufliche, familiäre und soziale Rehabilitation. Wir bieten diese ambulante Behandlung inLiebenburg, aber auch in den drei Tageskliniken an. Die Klinik Dr. med. Kurt Fontheim wird in Zukunft weiter expandieren und das Diagnose- und Behandlungsspektrumerweitern. Anfang 2007 wurde die Chefarztposition mit Prof. Dr. Frank-Gerald B. Pajonk erstmals von extern besetzt.Dadurch erhält die Klinik einerseits weitere qualitativ hochwertige Impulse. Andererseits werden wir jetzt den BereichForschung und Lehre systematisch ausbauen. In diesem Zusammenhang haben wir die Anerkennung als AkademischesLehrkrankenhauses der Universität Göttingen beantragt. Seite 5 von 38

  • Die Pflege arbeitet nach aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und schlüssig aufeinander aufbauendenKonzepten. Diese basieren auf dem Pflegeleitbild und einem genau auf die hiesigen Bedingungen ausgerichtetenPflegemodell, das wichtige Elemente aktueller Pflegemodelle vereint. Die Arbeit mit Pflegestandards ist konsequentintegriert. Das Gesamtkonzept ermöglicht eine wirksame Pflegeplanung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der individuellenBedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten. Bei allen Interaktionen steht der Aspekt der professionellenBeziehungsgestaltung zwischen Pflegenden und Patienten im Vordergrund. Wir verfügen über modern und umfangreich ausgestattete Abteilungen für Ergotherapie sowie Physiotherapie undKrankengymnastik. Letztere bietet auch medizinische Bäder sowie einen zeitgemäß ausgestatteten Fitnessraum an. Dieswird von den Patienten als wirkungsvolle Ergänzung der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung sehr geschätzt.Ebenso widmen wir dem Freizeitbereich mit zahlreichen Angeboten für therapiefreie Zeiträume besondere Aufmerksamkeit.Wir bieten Anregung, Abwechslung und persönliche Begegnung unter Patienten und Besuchern. Insgesamt versteht sich die Klinik als der professionelle Anbieter für psychiatrisches Wissen in der Region. Wir werden den Qualitätsbericht für Sie in regelmäßigem Abstand aktualisieren. Auf unserer Homepage (www.klinik-dr-fontheim.de) finden Sie darüber hinaus eine speziell für Sie aufbereitete, lesefreundlichere Version. Auf Wunsch können Sieweiteres Informationsmaterial anfordern oder sich im Internet ein Bild machen. Weitere Fragen beantworten wir gerne auchdirekt. Schließlich stehen Ihnen unsere Tore für einen Besuch jederzeit offen. Ihr persönlicher Eindruck und Urteil ist einwichtiges Maß für unsere Qualität. Dr. med. Kurt Fontheim, Geschäftsführender Gesellschafter Verantwortlich:

    Ansprechpartner:

    Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email

    Dr. med. Stefan Pilz LeiterQualitätsmanagement

    05346/811445 05346/811333 [email protected]

    Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email

    Prof. Dr. Frank-Gerald B.Pajonk

    Chefarzt 05346/811150 05346/811152 [email protected]

    Georg Schnieders Leiter des Pflegedienstes 05346/811317 05346/811152 [email protected]

    Robert Dönni Leiter Personal 05346/811175 05346/811333 [email protected]

    Michael Pankratz Geschäftsführer 05346/811112 05346/811333 [email protected]

    Dr. med. Kurt Fontheim GeschäftsführenderGesellschafter

    05346/811114 05346/811333 [email protected]

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  • Links: www.klinik-dr-fontheim.de Die Krankenhausleitung, vertreten durch Herrn Dr. Kurt Fontheim (geschäftsführender Gesellschafter) und Herrn MichaelPankratz (Geschäftsführer), ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.

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  • Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1 Allgemeine Kontaktdaten des KrankenhausesHausanschrift:

    PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM

    Lindenstraße 15

    38704 Liebenburg

    Telefon:

    05346 / 81 - 0

    Fax:

    05346 / 81 - 1335

    E-Mail:

    [email protected]

    Internet:

    www.klinik-dr-fontheim.de

    A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses260310573 A-3 Standort(nummer)00

    A-4 Name und Art des KrankenhausträgersName:

    PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM GmbH & Co. KG

    Art:

    privat

    A-5 Akademisches LehrkrankenhausNein

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  • A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses

    Organigramm: PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die PsychiatrieFür psychiatrische Fachkrankenhäuser bzw. Krankenhäuser mit einer psychiatrischen

    Fachabteilung:

    Besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung ?

    Ja

    A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhausestrifft nicht zu / entfällt

    A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote desKrankenhauses

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  • trifft nicht zu / entfällt

    A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses

    Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:

    SA01 Aufenthaltsräume

    SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle

    SA04 Fernsehraum

    SA05 Mutter-Kind-Zimmer

    SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen

    SA08 Teeküche für Patienten

    SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle

    SA12 Balkon/ Terrasse

    SA13 Elektrisch verstellbare Betten

    SA15 Internetanschluss am Bett/ im Zimmer

    SA16 Kühlschrank

    SA17 Rundfunkempfang am Bett

    SA18 Telefon

    SA19 Wertfach/ Tresor am Bett/ im Zimmer

    SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung

    (Mineralwasser)

    SA22 Bibliothek

    SA23 Cafeteria

    SA25 Fitnessraum

    SA26 Friseursalon

    SA27 Internetzugang

    SA28 Kiosk/ Einkaufsmöglichkeiten

    SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,

    Meditationsraum)

    SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und

    Patienten

    SA31 Kulturelle Angebote

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  • Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:

    SA32 Maniküre/ Pediküre

    SA33 Parkanlage

    SA38 Wäscheservice

    SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und

    Besucher

    SA41 Dolmetscherdienste

    SA42 Seelsorge

    SA00 Treff Treffpunkt für Patienten mit vielfältigem kulturellen Angebot und

    Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, täglich geöffnet von 15 - 21 Uhr

    SA00 Fahrradverleih

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  • A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses Seit Januar 2007 ist die Stelle des Chefarztes mit Prof. Dr. Frank-Gerald B. Pajonk neu besetzt. Forschung und Lehre

    werden seit diesem Zeitpunkt systematisch ausgebaut. Die Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität

    Göttingen ist beantragt. Die PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM ist einer der Träger des Vereins zur Förderung von

    Gesundheitsberufen e.V. Dieser Verein betreibt ein Pflegeschulzentrum, welches über 180 genehmigte Ausbildungsplätze in

    der Gesundheits- und Krankenpflege verfügt und in den Krankenhausplan des Landes Niedersachsen aufgenommen ist. A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V260 Betten

    A-13 Fallzahlen des Krankenhaus:

    Vollstationäre Fallzahl:

    2719

    Teilstationäre Fallzahl:

    353

    Ambulante Fallzahlen

    Patientenzählweise:

    507

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  • Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/ Fachabteilungen

    B-[1] Fachabteilung Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie B-[1].1 Name der Organisationseinheit / FachabteilungAllgemeine Psychiatrie und Psychotherapie

    Art der Abteilung:

    bettenführende Hauptabteilung

    Fachabteilungsschlüssel:

    2900

    Weitere Fachabteilungsschlüssel:

    Nr. Fachabteilung:

    0153 Innere Medizin/Schwerpunkt Diabetes

    2931 Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt

    Psychosomatik/Psychotherapie

    2950 Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Suchtbehandlung

    2951 Allgemeine Psychiatrie/Schwerpunkt Gerontopsychiatrie

    B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

    Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Allgemeine

    Psychiatrie und Psychotherapie:

    Kommentar / Erläuterung:

    VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und

    Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen

    VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen

    und wahnhaften Störungen

    VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen

    VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und

    somatoformen Störungen

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  • Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Allgemeine

    Psychiatrie und Psychotherapie:

    Kommentar / Erläuterung:

    VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit

    körperlichen Störungen und Faktoren

    VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und

    Verhaltensstörungen

    VP10 Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen

    Störungen

    B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung

    Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

    MP01 Akupressur in der Migräne- und Schmerzbehandlung

    MP02 Akupunktur Ohrakupunktur nach NADA-Protokoll

    MP03 Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

    MP04 Atemgymnastik

    MP07 Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

    MP08 Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

    MP11 Bewegungstherapie

    MP12 Bobath-Therapie

    MP13 Diabetiker-Schulung Essstörungen oder ein durch psychische Erkrankungen komplizierter

    Diabetes mellitus können durch den Fachdiabetologen im Haus fach- und

    sachgerecht behandelt werden.

    MP14 Diät- und Ernährungsberatung

    MP16 Ergotherapie

    MP17 Fallmanagement/ Case Management/ Primary

    Nursing/ Bezugspflege

    MP18 Fußreflexzonenmassage

    MP21 Kinästhetik

    MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung

    MP24 Lymphdrainage incl. Kompressionstherapie

    MP25 Massage

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  • Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

    MP26 Medizinische Fußpflege in Kooperation

    MP31 Physikalische Therapie

    MP32 Physiotherapie/ Krankengymnastik

    MP33 Präventive Leistungsangebote/

    Präventionskurse

    Medizinische Trainingstherapie und Rückenschule für Patienten und

    Mitarbeiter

    MP34 Psychologisches/ psychotherapeutisches

    Leistungsangebot/ Psychosozialdienst

    Einzel- und Gruppenverfahren mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

    kognitiv und verhaltenstherapeutisch sowie tiefenpsychologisch orientiert;

    Soziales Kompetenz Training, Stressbewältigungstraining, Dialektisch

    Behaviorale Therapie, Logotherapie, Traumatherapie mit EMDR,

    Rollenspiel, Intergiertes psychologisches Therapieprogramm (IPT) für

    Schizophrene

    MP35 Rückenschule/ Haltungsschulung

    MP37 Schmerztherapie/ -management

    MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und

    Beratung von Patienten und Angehörigen

    MP40 Spezielle Entspannungstherapie

    MP44 Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie in Kooperation

    MP46 Traditionelle chinesische Medizin Shiatsu, Tai Chi, Qigong

    MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen

    MP49 Wirbelsäulengymnastik

    MP51 Wundmanagement

    MP52 Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu

    Selbsthilfegruppen

    MP00 Psychoedukation Diagnosespezifische Informationsgruppen

    MP00 Tanztherapie

    MP00 Konzentrative Bewegungstherapie

    MP00 Hirnleistungstraining

    MP00 Sportgruppen z.B. Walking, Frühsport, Aerobic

    MP00 Lichttherapie im Rahmen der Depressionsbehandlung

    MP00 Elektrotherapie nieder-, mittel- und hochfrequent, Vier-Zellen-Bad

    MP00 Körperwahrnehmung

    MP00 Arbeitstherapie mit Spezialbereich Büro- und PC-Training

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  • Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

    MP00 Manuelle Therapie

    B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilungtrifft nicht zu / entfällt

    B-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit / FachabteilungVollstationäre Fallzahl:

    2719

    Teilstationäre Fallzahl:

    353

    B-[1].6 Hauptdiagnosen nach ICD

    Top 15 Diagnosen Rang ICD-10 Ziffer: Absolute Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:

    1 F32 560 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode

    2 F33 484 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit

    3 F10 400 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol

    4 F20 309 Schizophrenie

    5 F03 157 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit, vom Arzt nicht näher bezeichnet

    6 F41 106 Angst- und Panikstörungen

    7 F01 105 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit durch Blutung oder Verschluss von

    Blutgefäßen im Gehirn

    8 F19 104 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Gebrauch mehrerer Substanzen oder Konsum

    anderer bewusstseinsverändernder Substanzen

    9 F60 94 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens

    10 F31 68 Psychische Störung mit Phasen der Niedergeschlagenheit und übermäßiger

    Hochstimmung - manisch-depressive Krankheit

    11 F25 56 Psychische Störung, die mit Realitätsverslust, Wahn, Depression bzw. krankhafter

    Hochstimmung einhergeht - Schizoaffektive Störung

    12 F43 55 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben

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  • Rang ICD-10 Ziffer: Absolute Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:

    13 F06 50 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einer

    körperlichen Krankheit

    14 F23 26 Akute, kurze und vorübergehende psychische Störung mit Realitätsverlust

    15 F07 20 Persönlichkeits- bzw. Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit, Schädigung oder

    Funktionsstörung des Gehirns

    B-[1].7 Prozeduren nach OPStrifft nicht zu / entfällt

    B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

    Bezeichnung der Ambulanz: Angebotene Leistung: Art der Ambulanz:

    Psychiatrische Institutsambulanz speziell ausgerichtet auf Menschen mit

    wiederkehrenden, langwierig verlaufenden

    oder schweren psychischen Erkrankungen, die

    eine intensive und engmaschige Betreuung

    durch Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten,

    Sozialarbeiter oder Pflegepersonal benötigen;

    Angebot in Liebenburg und in den drei

    Tageskliniken

    Psychiatrische Institutsambulanz nach § 118

    SGB V

    Ambulante Physiotherapie für alle Behandlungsformen im Bereich der

    Krankengymnastik, physikalischen Therapie,

    Bäder und Massagen bei gesetzlich und privat

    Versicherten

    Sonstige

    Ambulante Ergotherapie für alle Behandlungsformen im Bereich der

    Psychiatrie bei gesetzlich und privat

    Versicherten

    Sonstige

    B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB Vtrifft nicht zu / entfällt

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  • B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft nicht vorhanden

    B-[1].11 Apparative Ausstattung

    Nr. Vorhandene Geräte: Kommentar / Erläuterung:

    AA03 Belastungs-EKG/ Ergometrie in Kooperation mit anderen Einrichtungen

    AA08 Computertomograph (CT) in Kooperation mit anderen Einrichtungen 24h verfügbar

    AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)

    AA12 Endoskop Ösophago-Gastro-Duodenoskop; im Notfall 24h verfügbar [24h verfügbar]

    AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) in Kooperation mit anderen Einrichtungen 24h verfügbar

    AA28 Schlaflabor in Kooperation mit anderen Einrichtungen

    AA29 Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät Farbduplex-Echokardiographie, Sonographie, Dopplersonographie,

    Farbduplexsonographie; im Notfall 24h verfügbar [24h verfügbar]

    AA31 Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung

    AA00 Elektrokrampftherapie

    B-[1].12 Personelle AusstattungB-12.1 Ärzte:

    Ärzte insgesamt (außer Belegärzte):

    39,5

    Davon Fachärzte:

    13,5

    Belegärzte (nach § 121 SGB V):

    0

    Fachexpertise der Abteilung

    Nr. Bezeichnung: Kommentar / Erläuterungen:

    AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie

    Diabetologie

    AQ42 Neurologie

    AQ51 Psychiatrie und Psychotherapie

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  • Nr. Bezeichnung: Kommentar / Erläuterungen:

    ZF02 Akupunktur

    ZF05 Betriebsmedizin

    ZF07 Diabetologie

    ZF09 Geriatrie

    ZF27 Naturheilverfahren

    ZF28 Notfallmedizin

    ZF35 Psychoanalyse

    ZF36 Psychotherapie

    ZF45 Suchtmedizinische Grundversorgung

    B-12.2 Pflegepersonal:

    Pflegekräfte insgesamt:

    172

    Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und

    Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung):

    128,1

    Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und

    Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung):

    15

    Kommentar / Erläuterung:

    Diplom Pflegewirt, Fachkraft in der gerontopsychiatrischen Pflege, Sozialpsychiatrische Zusatzausbildung, Fachkraft für

    Rehabilitation, Pflegefachkraft im mittleren Leitunsbereich, Weiterbildung Stationspflege

    B-12.3 Spezielles therapeutisches Personal:

    Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Kommentar:

    SP04 Diätassistenten

    SP05 Ergotherapeuten

    SP11 Kinästhetikbeauftragte

    SP15 Masseure/ Medizinische Bademeister

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  • Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Kommentar:

    SP20 Pädagogen

    SP21 Physiotherapeuten

    SP23 Psychologen

    SP24 Psychotherapeuten

    SP25 Sozialarbeiter

    SP26 Sozialpädagogen

    SP28 Wundmanager

    SP00 Gerologen

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  • Teil C - Qualitätssicherung C-1 Teilnahme externe vergleichende Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V(BQS-Verfahren)

    Das Krankenhaus erbringt keine Leistungen, die eine Teilnahme an den Maßnahmen der verpflichtenden externen

    Qualitätssicherung (BQS-Verfahren) ermöglichen.

    C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach §137f SGB V

    trifft nicht zu / entfällt

    C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung Teil des von der EU-geförderten Projektes „QualiBAR" waren eine große klinikweite Patienten- und Mitarbeiterbefragung, die

    wir im Herbst 2005 durchführten. Die Befragungen lieferten auch Benchmark-Ergebnisse für den Vergleich mit weiteren

    Kliniken, Einrichtungen der stationären Altenpflege und Rehabilitation (Näheres s. Kapitel "Bewertung des

    Qualitätsmanagements") C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB Vtrifft nicht zu / entfällt

    C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung)

    trifft nicht zu / entfällt

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  • Teil D - Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik Unsere Qualitätspolitik ist eingebettet in die Unternehmenskultur unseres Hauses. Diese Unternehmenskultur ist für uns

    Orientierungspunkt im Alltag und möchte Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, was uns ausmacht, wie wir unsere Arbeit

    sehen und was wir bewegen wollen. Dafür lohnt es, sich einzusetzen! Wer wir sind Die PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM wurde 1882 gegründet. Sie umfasst eine Fachklinik für

    Psychiatrie und Psychotherapie und ein modernes Heim mit psychiatrischem Schwerpunkt. Wir sind stolz auf unsere Familientradition und unsere Unabhängigkeit - seit fünf Generationen. Wir haben unseren Auftrag fest im Blick. Mit attraktiven Angeboten bieten wir der Seele, den Sinnen und dem Körper in einer

    ansprechenden und fördernden Umgebung Raum zur Genesung. Mit überzeugender Führung verfolgen wir - beständig

    lernend - das Ziel einer erstklassigen, maßgeschneiderten Versorgung unserer Patienten und Bewohner. "Typisch Fontheim" Alle unsere Mitarbeiter sind zugleich Gastgeber und professionelles Gegenüber: sorgfältig, achtsam und empathisch. Wir

    verbinden Tradition und Erfahrung mit dem aktuellen wissenschaftlichen Stand von Medizin und Pflege: konservativ,

    attraktiv, innovativ. Attraktiv für Patienten, Bewohner und Angehörige durch Kompetenz, Klarheit und Flexibilität: wir wollen vertrauensvolle und konstruktive therapeutische Beziehungen zu

    unseren Patienten und Bewohnern, um gemeinsam individuelle, selbst bestimmte Wege aus ihrem Leiden zu finden. für Mitarbeiter durch Herausforderung und Unterstützung: unsere Klinik motiviert zu eigenverantwortlichem Arbeiten, ermöglicht aktives

    Mitgestalten und erkennt Leistung an. Wir bieten qualifizierte Aus- und Weiterbildung und achten auf Professionalität. für einweisende und weiterbehandelnde Ärzte durch flexiblen Service und kompetenten Austausch: wir streben immer besser abgestimmte Behandlungskonzepte an.

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  • für Partner, Dienstleister und Zulieferer durch freundliche Kooperation und zügige Umsetzung gemeinsamer Anliegen: wir kümmern uns sofort! Mit überzeugender Führung Führung ist für uns die Lenkung und Gestaltung des Unternehmens mit langfristigem Blick voraus. Führung gibt Orientierung

    und schafft Vertrauen. Wir fordern von unseren leitenden Mitarbeitern, initiativ, konsequent und wirksam zu führen - auch in

    schwierigen Situationen. Beständig lernend Wir sind auf der Suche nach dem noch Besseren. Wir stellen uns Kritik und setzen uns mit Fehlern auseinander. Wir geben

    Raum zum Denken, um neue Ideen zu entwickeln, und nutzen die Innovationskraft der Mitarbeiter. Auf dem Weg zum Ziel Mit effektiver Organisation, hoher Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, Lebendigkeit und erfolgreicher

    Positionierung wollen wir auch für die nächsten Generationen ein Familienunternehmen zur herausragenden Behandlung

    psychisch kranker Menschen bleiben - ein unverzichtbarer integraler Bestandteil der psychiatrischen Versorgung, regional

    und überregional. Wir stimmen unsere Unternehmensstrategie immer wieder darauf ab, wie sich die demographischen, politischen und

    finanziellen Bedingungen im Umfeld der Klinik entwickeln. Das in der Unternehmenskultur formulierte Ziel gilt als

    Orientierungspunkt, von dem aus die lang-, mittel- und kurzfristigen Strategien abgeleitet werden. Die Qualitätsphilosophie

    der Klinik ist langfristig ausgelegt. Wichtige Veränderungen und Qualitätsverbesserungen werden mit Bedacht vorbereitet

    und auf Ihre Sinnhaftigkeit geprüft. Dabei ist die viele Jahrzehnte lange einheitliche Führung in Familienhand von Vorteil.

    Hier gilt das Motto des Klinikleiters Dr. Fontheim „Alles hat zwei Seiten" als Basis wohl abgewägter Entscheidungen. Wirtschaftlichkeit und erfolgreiche Positionierung Die wirtschaftlich gestaltete Leistungserbringung ist die Basis für die Sicherung und Weiterentwicklung unserer Arbeitsplätze.

    Patienten aus ganz Deutschland schätzen das qualitativ hochwertige Angebot der Klinik. Die hohe Bettenauslastung führte

    2004 zu einer Erhöhung der Planbettenzahl. Vorrausschauende Kundenpolitik Im Umgang mit unseren Kunden (vom Patienten bis zum Zulieferer) gehen wir vorausschauend vor und versuchen frühzeitig

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  • deren Interessen in unsere Konzepte mit einfließen zu lassen. Mitarbeiterqualifizierung Wir legen besonderen Wert auf die kontinuierliche interne und externe Mitarbeiterqualifizierung. Dazu zählt auch die

    langfristige Personalentwicklung für und mit Führungskräften. Eines der strategischen und langfristig ausgelegten Projekte ist

    daher seit Mitte 2005 die systematische Personalentwicklung mit den Schwerpunkten Mitarbeitergespräche,

    Zielvereinbarungen, Ausbau von Fort- und Weiterbildung, Vertiefung der Unternehmenskultur (Näheres s. u. im Kapitel

    „Qualitätsmanagement-Projekte"). Unsere Ärzte schätzen es, ihr komplettes Weiterbildungs-Curriculum hier absolvieren zu

    können. Es gibt regelmäßige, zertifizierte psychiatrische, neurologische und internistische Fortbildungen. Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung Schon ab 1949 war die klinikeigene Krankenpflegeschule ein wichtiger Eckpfeiler des Gesamtkonzeptes. Nach

    Umstrukturierungen im Rahmen des neuen Krankenpflegegesetzes ist die Klinik gemeinsam mit den Asklepios Harzkliniken

    Träger des Vereins zur Förderung von Gesundheitsberufen e. V. Dieser Verein betreibt das Pflegeschulzentrum Goslar,

    welches über 180 genehmigte Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege verfügt und in den

    Krankenhausplan des Landes Niedersachsen aufgenommen ist. Durch diese Lösung können wir weiterhin psychiatrisch

    qualifizierte Pflegekräfte für die Klinik ausbilden. Das Pflegeschulzentrum ist eine wichtige Ausbildungsstätte für die ländliche

    Region. Moderne Bausubstanz Alle unsere Gebäude haben wir in den letzten Jahrzehnten neu erstellt oder grundlegend saniert und modernisiert, so dass

    die Patienten inmitten von gepflegten Parkanlagen eine den therapeutischen Konzepten und ihren persönlichen

    Bedürfnissen entsprechende Umgebung vorfinden. Die Klinik verfügt seit 2006 u. a. über eine der modernsten geschützten

    Stationen Deutschlands. Öffentlichkeitsarbeit Wir kommunizieren unsere Qualitätspolitik aktiv und transparent in der Klinik und tun dies auf verschiedene Weise. Es gibt

    Rundbriefe, Broschüren, Protokolle, E-Mails, Fortbildungen etc. Regelmäßige Veranstaltungen sind u. a. zentrale

    Mitarbeiterinformationsforen vor und während wichtiger Ereignisse, etwa viermonatliche sog. Kurzberichtstreffen mit

    Ergebnispräsentationen aller Arbeits- und Projektgruppen untereinander sowie regelmäßige Berichte bei der Klinikleitung, in

    der Ärzte- und der Hausleitungskonferenz. Einen Höhepunkt in jedem Jahr bildet der TAG DER QUALITÄT, an dem die

    aktuellen Ergebnisse des Qualitätsmanagements allen Mitarbeitern und der interessierten regionalen und überregionalen

    Öffentlichkeit einen Tag lang präsentiert werden. Regelmäßig erscheinen Publikationen von Mitarbeitern in verschiedenen

    Fachzeitschriften. Die Klinik hält regen Kontakt zur regionalen Presse, sodass immer wieder Presseartikel zu

    Veranstaltungen und Entwicklungen in der Klinik erscheinen. Speziell für Patienten und Laien aufbereitete

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  • Informationsveranstaltungen nehmen dabei einen zunehmend breiteren Raum ein. Der gesamte Medienauftritt der Klinik

    wird immer mehr professionalisiert und auf die verschiedenen Kundengruppen abgestimmt. D-2 Qualitätsziele Die übergeordneten Qualitätsziele unserer Klinik finden sich am Anfang und Ende unserer schon oben zitierten

    Unternehmenskultur, hier seien sie noch einmal explizit hervorgehoben. • Mit attraktiven Angeboten bieten wir der Seele, den Sinnen und dem Körper in einer ansprechenden und

    fördernden Umgebung Raum zur Genesung. Mit überzeugender Führung verfolgen wir - beständig lernend - das Ziel einer erstklassigen, maßgeschneiderten Versorgung unserer Patienten und Bewohner.

    • Mit effektiver Organisation, hoher Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, Lebendigkeit und erfolgreicher Positionierung wollen wir auch für die nächsten Generationen ein Familienunternehmen zur herausragenden Behandlung psychisch kranker Menschen bleiben - ein unverzichtbarer integraler Bestandteil der psychiatrischen Versorgung, regional und überregional.

    Daraus leiten sich eine Vielzahl operativer Ziele ab, von denen hier die wichtigsten erwähnt sind: • Erstklassige psychiatrische Rundumversorgung - regional und überregional mit Fachkrankenhaus,

    Tageskliniken, psychiatrischer Institutsambulanz und angeschlossenem Heimbereich • Hochwertige Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen: leitlinienorientiert, systematisch und

    zielorientiert • Systematische Personalentwicklung: Führungskräfteentwicklung, Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungen,

    Fort- und Weiterbildung, Unternehmenskultur • Ausbau des Prozessmanagements: Optimierung von Aufnahme-, Diagnostik-, Therapie- und

    Entlassungsprozessen, Abstimmung der Abteilungen untereinander, Vorbereitung Klinischer Pfade • EDV-gestützte Dienstplanung und flexible Arbeitszeitgestaltung • Optimierung der Dokumentation: aktueller Schwerpunkt ärztliche Dokumentation • Ausbau des Risikomanagements • Langfristige Strategieentwicklung und Positionierung der Klinik

    Die Messung und Evaluation der Zielerreichung erfolgt nach dem Konzept: planen - tun - kontrollieren - anpassen (s.a.

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  • Stichwort "Zielvereinbarung" im Kapitel "Qualitätsmanagement-Projekte". Die Kommunikation der Ziele und der

    Zielerreichung ist durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit gewährleistet (s. Kapitel "Qualitätspolitik") Wichtig ist, dass Qualitätsmanagement von uns als etwas begriffen wird, das nicht an einzelne Mitarbeiter delegiert wird,

    sondern integraler Bestandteil der alltäglichen Arbeit aller und insbesondere der Führungskräfte ist. D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements Qualitätsmanagement ist für uns die selbstkritische Reflexion von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen mit dem Ziel, die

    Gesundheit psychisch kranker Menschen zu fördern. In den letzten Jahren wurden die qualitätspolitischen Aktivitäten immer

    stärker gebündelt. Dabei hat sich ein schrittweises und mitarbeiterorientiertes Vorgehen bewährt. 1999 gab es bereits die

    ersten Qualitätszirkel. Bis zum Jahr 2004 ist daraus ein belastbares Qualitätsmanagementsystem geworden, das sehr gut

    die innovativen Potenziale in der Klinik mobilisieren kann und ressourcenschonend arbeitet. Fortlaufend werden neue

    Verbesserungsprojekte angestoßen. Dies geschieht entweder dezentral auf Stationen mit Hilfe von Qualitätszirkeln oder

    zentral mit Arbeits- und Projektgruppen bzw. stationsübergreifenden Qualitätszirkeln. Sehr gute Erfahrung haben wir dabei

    mit der Kombination des Qualitätsmanagements im Klinik- und Heimbereich gemacht, die uns kosten- und ideeneffektiv

    arbeiten lässt. Gemäß der Vision im Leitbild für unser Qualitätsmanagement verstehen wir Probleme als Chance und verbessern

    kontinuierlich. Wir suchen elegante Lösungen und wollen eine konstruktive Fehlerkultur etablieren. Fehler sind Anlass zum

    Lernen. Wir verstehen Qualitätsarbeit als dynamischen Prozess hin zur optimalen Dienstleistung. Qualitätsmanagement ist in

    der Klinik zentral positioniert. Die Wege zwischen allen Ebenen des Qualitätsmanagements sind kurz und unbürokratisch.

    Wir machen unsere Arbeit vielfältig transparent. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Zukunftssicherung der Klinik,

    konsequenter Kundenorientierung, kontinuierlicher Überprüfung von definierten Qualitätskriterien, der Motivierung aller

    Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Qualitätsarbeit und der systematischen Vernetzung der Qualitätsaktivitäten in der Klinik. Die Klinikleitung formuliert - beraten durch Strategiekonferenz und Qualitätsleitstelle - als übergeordnete Instanz die

    Qualitätspolitik und -ziele der Klinik, gibt den finanziellen Rahmen vor und gibt Informationen über externe Anforderungen an

    Qualitätssicherung im Krankenhaus weiter. Die Qualitätsleitstelle trägt wesentliche Teile des operativen Geschäftes und der

    Fortentwicklung von Konzepten und Methoden im Qualitätsmanagement. Die Arbeit von Qualitätszirkeln, Arbeits- und

    Projektgruppen schließlich bildet den wichtigen Basisteil des Qualitätsmanagements unserer Klinik. Die Qualitätsmanagementkoordination ist als Stabsstelle der Krankenhausleitung zugeordnet. Das Aufgabenspektrum

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  • umfasst die Fortentwicklung des Qualitätsmanagements in der Klinik, die Organisation und Leitung der zentralen

    Qualitätsgremien, die Beratung der Führungskräfte zu Qualitätspolitik und Qualitätsstrategie und das jährliche Erstellen eines

    Qualitätsberichtes. Der Koordinator leitet die Qualitätsleitstelle und stimmt gemeinsam mit den Mitarbeitern dieser Gruppe

    die Qualitätszirkel, Projekt- und Arbeitsgruppen aufeinander ab. Methoden des Prozess- und Ergebnismanagements werden

    implementiert, Prozessanalysen durchgeführt, Leitbildprozesse für die Klinik begleitet und Patienten- und Mitarbeiter-

    Befragungen organisiert. Schließlich bietet oder organisiert die Qualitätsleitstelle innerbetriebliche Fortbildungen zum

    Qualitätsmanagement, so etwa Schulung und Training in Projektmanagement, Changemanagement, Moderation und

    Konfliktmoderation. D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements Nationale Expertenstandards (wie z. B. zur Vorbeugung von Dekubiti und Stürzen) werden im klinischen Alltag

    berücksichtigt. Interne Auditinstrumente zur Überprüfung der Umsetzungsqualität sollen schrittweise eingeführt werden. Die

    inhaltliche Ausgestaltung und Überprüfung wurde der Assistenz der Pflegedienstleitung zugeordnet. Wir legen Wert auf ein unkompliziertes Beschwerdemanagement mit kurzen Wegen und direkter Klärung der Probleme,

    Wünsche und Beschwerden unserer Patienten. Zuständig ist der direkte Ansprechpartner und, wenn dieser nicht

    weiterhelfen kann, die nächste kompetente Person. In schwierigen Fällen kann jeder Patient direkt und schnell mit Dr.

    Fontheim persönlich sprechen - auch das ist „typisch Fontheim". Das Fehler- und Risikomanagement bauen wir aktuell aus (Näheres s. u. Kapitel „Qualitätsmanagement-Projekte"). Als

    logische Weiterentwicklung dieses Projektes steht die Einführung eines Critical Incident Reporting Systems (CIRS) auf der

    Agenda. Dabei geht es um die systematische Sichtung von kritischen Ereignissen, Beinahe-Fehlern etc. im gesamten

    Klinikbereich. Durch Analyse solcher Ereignisse und die daraus abgeleiteten Prozessverbesserungen erreichen wir Schritt

    für Schritt eine noch höhere Patientensicherheit. Morbiditäts- und Mortalitätsbesprechungen finden anlassbezogen statt. Seit 2007 gibt es auch nervenärztliche Qualitätszirkel

    gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten, um die Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu

    verbessern. Patienten-, Mitarbeiter- und Einweiserbefragungen führen wir in der Regel themenbezogen mit speziellen Patienten- oder

    Mitarbeitergruppen durch (so etwa zum Thema Servicequalität für Patienten am Tag der Aufnahme, zur Nutzung der EDV-

    basierten Dienstplangestaltung durch Mitarbeiter, zur Qualität des Patientenanmeldeprozesses für Einweiser, zu

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  • Prozessabläufen in der Küche etc.). Eine große, klinikweite Patienten- und Mitarbeiter-Befragung, die auch Benchmarkdaten

    zum Vergleich mit anderen Einrichtungen lieferte, fand im Herbst 2005 im Rahmen des EU-geförderten Projektes „Qualibar"

    statt (Näheres s. u. Kapitel „Bewertung des Qualitätsmanagements"). Insgesamt verfolgen wir die Strategie im Rahmen des Prozessmanagements, die Abläufe immer weiter zu optimieren. Dabei

    spielt auch das Wartezeitenmanagement eine Rolle. Klinische Pfade, die im Bereich der Psychiatrie bisher weniger verbreitet

    sind als in somatischen Kliniken, werden dabei in Zukunft eine größere Rolle spielen. Das Hygienemanagement wird gemeinsam durch den ärztlichen und pflegerischen Bereich gewährleistet. Auch der

    Arbeitsschutz ist uns sehr wichtig. Bei einer Überprüfung zur Biostoffverordnung konnte die Klinik in 2004 vorbildliche

    Ergebnisse erzielen. D-5 Qualitätsmanagement-Projekte Projekte mit Schwerpunkt Patienten- und/oder Mitarbeiterorientierung Die systematische Personalentwicklung ist seit Mitte 2005 eines der zentralen Projekte in der Klinik. Eingebettet in den

    fortlaufenden Strategieentwicklungs- und Positionierungsprozess geht es dabei um: 1. die Einführung von Mitarbeitergesprächen, 2. die Einführung von Zielvereinbarungen auf der ersten und zweiten Hierarchieebene, 3. die konzeptionelle Ausrichtung der Führungskräfteentwicklung, 4. die Optimierung von Fort- und Weiterbildung sowie 5. die Begleitung und Förderung der Umsetzung der Anfang 2005 neu formulierten Unternehmenskultur

    In diesem Kontext wurden verschiedene Veränderungsprozesse angestoßen, die wir hier in kurzer Form zusammenfassen

    möchten: Nach Klärung der konzeptionellen Rahmenbedingungen und Schulung der Führungskräfte (Oberärzte, Abteilungsleitungen

    sowie pflegerische Hausleitungen und deren Stellvertretungen) gibt es in der Klinik seit 2006 erstmals systematische

    Mitarbeitergespräche mit allen Mitarbeitern. Das im Kapitel „Bewertung des Qualitätsmanagements" ausführlich

    beschriebene EU-geförderte Projekt „Qualibar" lieferte in diesem Kontext auch einen größeren Qualifizierungsteil, der von

    der Unternehmensberatung [q]3 aus Osnabrück umgesetzt wurde. Die Gruppe unserer Führungskräfte erhielt Seminare zum

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  • Thema Kommunikation, Gesprächstechniken und Mitarbeitergespräche. Weiterhin wurden ärztliche und pflegerische

    MitarbeiterInnen gezielt zu Qualitätsmanagementmultiplikatoren fortgebildet. So konnten wir den Pool an versierten

    Mitarbeitern in diesem Feld vergrößern. Nach Durchführung aller Mitarbeitergespräche holten wir Feedback von den Führungskräften ein, welches überwiegend

    positiv ausfiel. Da wir den konzeptionellen Fokus für die erste Generation der Gespräche auf die Aspekte Wohlfühlen,

    Vertrauensbildung, Kontakt und Entwicklung legten, war es erfreulich festzustellen, dass die Mitarbeiter in aller Regel ein

    „hohes Maß an Offenheit" zeigten. Die Führungskräfte erlebten die Gespräche als sinnvolles Instrument um im Vorfeld

    Krisenprophylaxe zu betreiben. Die Mitarbeiter waren gut vorbereitet, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen nahmen

    zu. Irritationen gab es lediglich bei einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern bezüglich des Datenschutzes. Diese konnten aber

    ausgeräumt werden. Fazit: Diese von den Mitarbeitern weit überwiegend positiv aufgenommene Gesprächskultur soll weiter

    wachsen. Ebenfalls seit 2006 gibt es systematische Zielvereinbarungen auf der ersten und zweiten Hierarchieebene. Wesentliches Ziel

    ist, die systematische Arbeit mit Zielen zu etablieren und mehr als früher auch auf die Evaluation der Zielerreichung zu

    achten. Wir betrachten die Arbeit mit Zielen und Ergebnisorientierung als Kernelemente von Führungsarbeit und haben

    bisher bewusst darauf verzichtet, Zielvereinbarungen auf weitere Hierarchieebenen auszuweiten. Sollte es dazu kommen, ist

    eine fundierte konzeptionelle Vorbereitung notwendig, um Aufwand und Ertrag in ein sinnvolles Verhältnis zu bringen. Auch

    die Rückmeldungen zur Arbeit mit Zielvereinbarungen waren positiv. Sie führte insgesamt zu einem Prozess der Klärung und

    besseren Orientierung bei den Führungskräften über die weitere Ausrichtung der Klinik. Die Planung des operativen

    Geschäftes wird ebenfalls erleichtert. Im Bereich der Führungskräfteentwicklung führten wir neben oben erwähnten Seminaren zum Thema Kommunikation in

    Eigenregie solche zu den Schwerpunkten „Führen und Leiten" sowie „Unternehmenskultur im Alltag" durch. Hier wurde mit

    praxisnahen Konzepten auf den Führungsalltag in der Klinik eingegangen und Raum für gegenseitigen Austausch und

    Reflexion gegeben. Die konkreten Anforderungen an Führungsarbeit unter Berücksichtigung der Unternehmenskultur

    konnten deutlich gemacht und lebendig diskutiert werden. In Zukunft wird es darum gehen, den Prozess der

    Führungskräfteentwicklung in der Klinik weiter zu systematisieren, eine ausgewogene Mischung aus internen und externen

    Angeboten für die entsprechende Fort- und Weiterbildung zu finden, Raum für mittel- und langfristige Strategieentwicklung

    zu geben und alltagstaugliche Konzepte für den Umgang mit Krisensituationen zu entwickeln (z.B. Mischung aus externer

    Supervision und interner kollegialer Führungsberatung). Bei der Fort- und Weiterbildung liegt der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Professionalisierung aller Mitarbeiter. Für die

    Pflegenden wurde ein Grundkurs psychiatrische Pflege entworfen, der schrittweise von allen Pflegenden durchlaufen wird.

    Eine Fachweiterbildung zur gerontopsychiatrischen Pflege wird in Kürze angeboten. Ebenso wurde das medizinische

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  • Fortbildungscurriculum ausgedehnt. In Zukunft soll insbesondere die psychotherapeutische Kompetenz der ärztlichen und

    psychologischen Mitarbeiter erweitert werden. Mitarbeiter nehmen regelmäßig an nationalen und internationalen

    Konferenzen teil. Seit 2007 gibt es in der Klinik - überregional ausgerichtet - Symposien für die Bereiche Medizin, Pflege und

    Qualitätsmanagement. Forschung und Lehre werden wie oben angedeutet deutlich ausgebaut. Wie bereits im Kapitel zur Qualitätspolitik betont, ist bei all diesen Aktivitäten für uns die Unternehmenskultur

    Orientierungspunkt im Alltag und mehr als beschriebenes Blatt Papier. Sie hilft bei der Entwicklung der Ziele und Strategien,

    beim Entwurf von neuen Stationskonzepten (s. "Konzeptneugestaltung eines Stationskomplexes"), bei der Gestaltung von

    Betriebsvereinbarungen (s. Projekt „Dienstplangestaltung und flexible Arbeitszeiten") etc. Einige Führungskräfte nutzen sie

    auch im Umgang mit Mitarbeitern als Hilfsmittel bei Klärung von unterschiedlichen Interessen oder zur Verdeutlichung von

    Entscheidungen. Schon im Oktober 2004 wurde die Projektgruppe Dienstplangestaltung und flexible Arbeitszeiten ins Leben gerufen.

    Auslöser für dieses Projekt waren Schwierigkeiten bei der Einführung eines EDV-Programms zur Dienstplangestaltung im

    Pflegebereich. Arbeitsabläufe sollten gestrafft und übersichtlicher sein, und viele weitere Vorteile winken. Allein ein Großteil

    der Mitarbeiter war nicht recht überzeugt, wartete ab, lernte allenfalls langsam und nutzte lieber das gewohnte Papier. Seit

    der Schulung der Mitarbeiter durch den Software-Anbieter waren schon zwei Jahre vergangen, eine Verlaufskontrolle wurde

    nicht richtig betrieben. Der eigentliche Kernbereich, für den die Software einmal angeschafft wurde, lag weiter im Argen.

    Hinzu kamen wiederholt Beschwerden von verschiedenen Stationen bei Klinikleitung und Betriebsrat über

    Ungleichbehandlung von Mitarbeitern bzgl. der Arbeitszeiten durch die zuständigen Führungskräfte, die mitunter sogar

    Konfliktmoderationen notwendig machten. Fazit: das Programm zur Lösung eines Problems machte im Grunde erst die tiefer

    liegenden Schwierigkeiten deutlich: • der Kenntnisstand der Führungskräfte zum Thema Arbeitszeiten war unterschiedlich und verbesserungsfähig • langfristige und ökonomische Personaleinsatzplanung ist anspruchsvoll und nicht selbstverständlich • die Nutzung von Computerunterstützung erfolgt immer langsamer als von Seiten der Protagonisten gewünscht

    und von Seiten des Lieferanten versprochen • ohne systematische Erfolgskontrolle (sprich während des Projekts und danach) misslingt die Einführung sehr viel

    eher.

    Die Projektgruppe entwarf daraufhin folgendes Projektziel: • Jede(r) Verantwortliche wird „Software X" bedienen (können) und ist rechtlich und begrifflich zum Thema

    Dienstplangestaltung sicher

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  • • Es gibt eine flexible EDV-basierte Dienstplangestaltung auf Grundlage einer Betriebsvereinbarung mit der Möglichkeit flexible Arbeitszeiten einzuführen

    Es folgte eine ausführliche Ist-Analyse der Situation mit der Klärung des (Nach-)Schulungsbedarfs für „Software X" sowie für

    Rechtsgrundlagen und Begriffe sowie der Klärung des EDV-Hintergrunds. Außerdem holten wir Informationen von einem

    externen Krankenhaus ein, in dem es sowohl Erfahrungen mit unserer Software als auch eine Betriebsvereinbarung zur

    Arbeitszeitgestaltung gab. Einer der Angelpunkte des Projektes war die Schaffung einer zeitlich befristeten Stabsstelle

    verteilt auf drei Personen aus der Projektgruppe, die für einen operativen Kernbereich des Projektes zuständig waren

    (Klärung des Schulungsbedarfs, Erstellung des Schulungskonzepts, Schulung der Mitarbeiter sowie deren Begleitung im

    Alltag). Diese kleine Gruppe arbeitete parallel zur Projektgruppe, gab immer wieder Rückmeldungen in die Steuergruppe und

    erhielt von dort ebenfalls Impulse. Die übrige Projektgruppe entwickelte die Betriebsvereinbarung. Durch das Projekt haben wir erreicht, dass • alle Verantwortlichen in der Pflege das EDV-Programm zur Verwaltung von Arbeitszeiten (Dienstpläne,

    Urlaubspläne) als Führungsinstrument zur Personaleinsatzplanung nutzen (vorher erfolgt eher Datenpflege und das Programm wurde öfters kaum genutzt). Weitere Abteilungen (Ergo-, Physiotherapie, Küche, Technik etc.) sind jetzt in die Nutzung mit einbezogen.

    • Mitarbeiter unseres Hauses die Nutzer des Programms kontinuierlich oder bei Bedarf begleiten • das Programm in Zusammenarbeit mit den Entwicklern ständig verbessert wird (inzwischen sind wir ein wichtiger

    Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Programms) • die Planung von Arbeitszeiten, Urlaub etc. langfristiger und ökonomischer erfolgt (weniger Überstundenberge,

    weniger Belastungsspitzen durch falsche Planung, keine geplanten Dienstzeitüberschreitungen mehr) • alle Verantwortlichen rechtlich und begrifflich auf den neuesten Stand gebracht sind (Aktualisierungen sind jetzt

    zeitnah im Intranet verfügbar) • die Regeln zur Arbeitszeitgestaltung für alle Mitarbeiter einheitlich und in einer Betriebsvereinbarung

    veröffentlicht sind

    Auf dieser Grundlage können wir seit Frühjahr 2006 die konzeptgeleitete Flexibilisierung von Arbeitszeiten durch sinnvolle

    Arbeitszeitmodelle (zum Wohle von Patienten und Mitarbeitern) vorantreiben (vgl. z.B. das Projekt zu Arbeitszeiten in der

    Küche).

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  • Bereits Anfang 2004 richtete die Klinikleitung eine Projektgruppe zur Konzeptneugestaltung eines Stationskomplexes ein,

    wobei diese zwingend in enger Verzahnung mit der geplanten Sanierung des Gebäudes einhergehen sollte. Bauherrin,

    Architekt, Oberärztin, pflegerische Hausleitung und themen- bzw. anlassbezogen Pflegedienstleitung, Chefarzt, Mitarbeiter

    der Pflege, Raumpflege und der therapeutischen Abteilungen arbeiteten über zwei Jahre baubegleitend an folgenden Zielen: • Die ärztlich therapeutischen und pflegerischen Konzepte einer zeitgemäßen geschützten Station und zweier

    Psychotherapiestationen bestimmen die Anforderungen an die Architektur. • Die geschützte Station ermöglicht Patienten, Mitarbeitern und Angehörigen ein hohes Maß an Zufriedenheit,

    Beziehungsgestaltung, Würde wahrender Umgebung und Sicherheit.

    Bisherige Abläufe, Konzepte, räumliche Situationen wurden unter die Lupe genommen, Sollsituationen klar definiert,

    schriftlich fixiert, kommuniziert, auf Machbarkeit überprüft und im Bauvorhaben umgesetzt. So entstand eine der modernsten

    geschützten Stationen. Mitarbeiter waren eng im Entwicklungsprozess integriert, eigene Erfahrungen und Erfahrungen aus

    Besuchen anderer Einrichtungen und der Mut zur Veränderung bei Klinikleitung, leitenden Mitarbeitern und Mitarbeitern

    haben zum Erfolg dieser Projektgruppe beigetragen. Ergebnisse dieser Arbeit bleiben sichtbar in der Architektur, in einem veränderten beruflichen Selbstverständnis und in einer

    erhöhten Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. In regelmäßigen Abständen findet in der Projektgruppe eine Überprüfung

    und Justierung der Abläufe statt. Im Oktober 2006 haben wir im Bereich des Risikomanagements die Projektgruppe Medikamentengabe auf den Weg

    gebracht. Diese hat nach Analyse des Ist-Zustands der Medikamentengabe und dabei auftretender Fehler bzw. potenzieller

    Fehlerquellen einen Standard zur Medikamentenvergabe entwickelt, den wir 2007 in einer Pilotphase erprobt haben. In

    diesem Zusammenhang haben wir auf einzelnen Stationen z. T. strukturelle Veränderungen vorgenommen (z. B.

    störungsfreie Zimmer zum Medikamentstellen) und z. T. Arbeitsabläufe neu organisiert (z.B. Zeiten des

    Medikamentenstellens, Kontrollroutinen). Ziel ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für potenzielle Gefahrenquellen, die

    Senkung von Stellfehlern und insgesamt eine erhöhte Patientensicherheit. Darüber hinaus nutzen wir das Projekt, um den

    Dialog in der Klinik im Sinne einer konstruktiven Fehlerkultur zu fördern (weg von einem personenorientierten „Wer ist

    schuld?", hin zu einem prozessorientierten „Was ist schuld?"). In der Folge ist der Aufbau eines Reportsystems für kritische

    Ereignisse, Beinahe-Fehler etc. vorgesehen (CIRS).

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  • Projekte zur Verbesserung von Arbeitsabläufen Um die vielfältigen Prozesse in unserer Klinik schrittweise weiter zu optimieren, nahm 2006 die Arbeitsgruppe

    Prozessmanagement ihre Arbeit auf. Wichtige Ausgangsvoraussetzung für alle Aktivitäten war die Sensibilisierung dafür,

    dass Prozesse immer aus der Perspektive des Patienten gedacht und beschrieben werden sollen. Als Kernziele der Gruppe,

    die als Steuergruppe für weitere spezifische Prozessgruppen in der Klinik fungiert, wurden benannt: • Erstellen eines Konzepts für einheitliche Prozessbeschreibungen (Pfade) in der Klinik • Vorbereitung, Begleitung, Durchführung spezifischer Prozessgruppen, dabei Ist-Analyse mit Prozesskette (mit

    verschiedenen Methoden) und Soll-Entwurf • Benennen von verantwortlichen Prozesseignern • Information an Mitarbeiter über Prozessmanagement, Vermitteln des Sinnes • Nachvollziehbare Handlungsschritte • Kontinuierliche Verbesserung und leichteres Controlling, leichtere Störungs- und Engpassanalyse • Leichtere Einarbeitung von Mitarbeitern • Einfachere Dokumentation • Indikatoren zur Verlaufskontrolle (z.B. Verbesserung der Patientenzufriedenheit) • Vorarbeit für weiter ausbaubares Prozessmanagement mit systematischen Evaluationsgrößen für

    Ablaufoptimierung (z.B. Verweildauer), Kostentransparenz, Qualitätsverbesserung (z.B. Komplikationsraten)

    Beispielhaft wurde zunächst der Anmeldeprozess von Patienten zur Aufnahme unter die Lupe genommen, um einerseits die

    methodischen Schritte zu erproben und inhaltlich, um Patienten möglichst reibungslos in die Klinik zu vermitteln. In einem weiteren Schritt nahm sich dann eine Projektgruppe die Arbeitsprozesse der Küche vor. Zu einer erstklassigen und

    maßgeschneiderten Versorgung von Patienten gehören auch kundenorientierte Essenszeiten. Ein wesentliches Problem war

    dabei die Speiseversorgung am Mittag. Es gab die deutliche Vorgabe, dass vor 12.00 Uhr kein Essen verteilt werden sollte.

    Dazu waren die gesamten Abläufe in der Küche zu überprüfen und vor allem der Hol- und Bringedienst konnte seine

    Anlieferungs- und Abholzeiten nicht mehr beibehalten. Auch für den Spülbereich würden sich die Abläufe zeitlich verändern,

    da sie das Schmutzgeschirr später erhielten. Weitere Probleme waren die Bestellungen des Essens, die häufig zu spät

    erfolgten, telefonische Nachfragen, die Arbeitsprozesse immer wieder unterbrachen, Fehlbestellungen, nicht genügend Zeit

    für erforderliche HACCP-Schulungen. In der Spülküche kam es an den Wochenenden immer zu Überstunden und der Hol-

    und Bringedienst hatte einen geteilten Dienst, um auch die Wäscheversorgung zu gewährleisten. Die Arbeitszeiten der

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war auf eine 6 Tage-Woche ausgerichtet. Die Projektgruppe erhielt somit den Auftrag:

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  • • Die Prozesse des Küchenbereichs so zu optimieren, dass eine reibungslose Anpassung an kundenorientierte Essenszeiten ohne zusätzliche Kosten erfolgt.

    Es folgte die Ist-Analyse der Kernprozesse der Küche, der Bestellung, der Abwäsche sowie des Hol- und Bringedienstes mit

    den Schnittstellen: Küche, Material, Wäsche und Müll. Es wurde die Versorgung der drei Tageskliniken betrachtet, der

    Bedarf für Fortbildungen, interne Schulungen, Dokumentation, HACCP ermittelt, ebenso die kundenorientierten Essenzeiten

    in den einzelnen Bereichen. Ziel war es, die Arbeitsabläufe an die Essenszeiten anzupassen, den Abholdruck zu senken,

    von Stoßzeiten zu entkrampfen und die Standzeiten des Essens zu verringern. Es sollten Zeiten für Dokumentation,

    Fortbildungen und Schulungen geschaffen und die 5,5 Tage-Woche eingeführt werden. Der Projektgruppe war klar, dass es

    bei diesen erheblichen Änderungen zu Widerständen von Seiten der MitarbeiterInnen kommen könnte und ohne ihre

    Beteiligung eine erfolgreiche Veränderung schwierig wäre. So wurde Wert darauf gelegt, frühzeitig über alle Schritte zu

    informieren und alle Beteiligten aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Die angestrebten Ergebnisse konnten in einem konstruktiven Prozess weitüberwiegend erreicht werden und die Mitarbeiter

    die neuen Arbeitsprozessmodelle durchliefen ab Anfang 2007 eine halbjährige Pilotphase. Trotz einiger negativer Punkte

    war es erstaunlich, welche Vorteile die Umstellung gebracht hat. Neben dem Ziel kundenorientierte Essenszeiten für die

    Patienten und Bewohner einzuführen, konnten auch deutliche Vorteile für die Beschäftigten erreicht werden. Mit einem anderen Schwerpunkt wurde 2006 eine weitere Projektgruppe aktiv. Die Notwendigkeit einer angemessenen

    ärztlichen Dokumentation wird aufgrund erhöhter und häufigerer Anforderungen von außen immer größer. Dabei sind v. a.

    zwei Bereiche von besonderer Bedeutung: 1. Klärung von Kostenübernahmen durch den Medizinischen Dienst 2. Klärung juristischer Fragen (Haftung, Fehler etc.)

    Die Nützlichkeit einer guten Dokumentation ist bei dem im größer werdenden Aufwand, der dafür betrieben werden muss,

    nicht immer ganz einfach zu verstehen. Allerdings hilft eine übersichtliche Dokumentation bei Behandlungsplanung und

    Reflexion über den Patienten. Die Arbeitsgruppe hat deshalb Mindestanforderungen (Standards an die ärztliche

    Dokumentation bzgl. Form und Inhalt (Was, Wie häufig etc.) zusammengestellt. Im Einzelnen wird eingegangen auf

    Aufnahme, Befund, Verlauf, Risikoaufklärung und den Arztbrief. Als Kernziele wurden definiert:

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  • • Jeder Assistent wird eine allen Anforderungen genügende Dokumentation (von Aufnahme bis Entlassung) erstellen (können).

    • Die Dokumentation soll vollständig, richtig und übersichtlich sein. • Die Erstellung soll möglichst wenig Zeit binden.

    Die Mindestanforderungen erleichtern insbesondere Anfängern den Einstieg in die Arbeit und dienen den Erfahreneren als

    Orientierungsrahmen. Im Verlauf des Projekts wurden alle Assistenten hinsichtlich der Inhalte geschult. Neulinge erhalten

    das Material in ihrer Einführungsmappe und werden von den Oberärzten entsprechend eingeführt. Zur Erfolgskontrolle wird der zeitliche Ablauf der Dokumentation durch die Schreibkräfte in einer einfachen Excel-Tabelle

    dokumentiert. Dies vereinfacht es Chefarzt und Oberärzten aber auch den Assistenten selbst, einen Überblick über den

    formalen Stand der Dokumentation zu erhalten. Inhaltlich machen wie bisher Stichproben die Qualität der Dokumentation

    transparent. Diese Stichproben erfolgen überwiegend in Abhängigkeit von der Erfahrung des jeweiligen Assistenten.

    Insgesamt konnten wir durch die beschriebenen Aktivitäten die Dokumentationsqualität weiter steigern. Wissenschaftliche Projekte Die Klinik beteiligt sich an einem bundesweiten, modular aufgebauten und praxisorientierten Projekt mit über 70 Kliniken und

    etwa 4000 an Schizophrenie erkrankten Patienten zum Thema „Psychoedukation". Dabei wird umfangreiches Schulungs-

    und Hilfsmaterial für die Patienten und ihre Angehörigen zur Verfügung gestellt, um deren Lebensqualität effektiv zu

    verbessern, die Krankheitsverläufe günstig zu beeinflussen, Rückfälle zu vermeiden und damit auch Kosten zu senken. Wie bereits mehrfach erwähnt haben wir ab 2007 mit dem neuen Chefarzt Prof. Pajonk begonnen der Bereich Forschung

    und Lehre systematisch auszubauen. So werden wir im nächsten Qualitätsbericht auch über deutlich mehr wissenschaftliche

    Projekte berichten können. D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements Unsere Qualitätsphilosophie hat Anleihen bei verschiedenen Qualitätsmanagement-Systemen gemacht (so beim Modell der

    EFQM und dem Zertifizierungsverfahren der KTQ) sich aber bis jetzt auf keines festgelegt. Wir bauen Konzepte und

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  • Vorgehensweisen aus beiden Modellen in unsere Arbeit ein. Eine umfassende Selbstbewertung haben wir im Rahmen des EU-geförderten Projektes „QualiBAR" durchgeführt und

    wurden dabei durch die Unternehmensberatung [q]3 aus Osnabrück unterstützt. Der etwas sperrige Titel „QualiBAR"

    bedeutet übersetzt Qualifizierung von Beschäftigten und Sicherung von Frauenarbeitsplätzen in Krankenhäusern, der

    stationären Altenpflege und Rehabilitation. Wir haben ihn intern in „Qultur" umbenannt, da für uns Qualitätsarbeit und

    Qualitätsmanagement ein Ausdruck der Unternehmenskultur ist. Die Projektinhalte umfassten: • Weiterführung des Qualitätsmanagements • Identifikation von Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten (Selbstbewertungsteil) • Verbesserungsprojekte • (QM-) Qualifizierung der Beschäftigen

    Wir haben dabei die bestehende QM-Infrastruktur genutzt und für den Teil der Selbstbewertung ausführliche Patienten- und

    Mitarbeiterbefragungen und einen KTQ-Kurz-Check nach der Version 5.0 durchgeführt. Weitere Ziele waren, eine breitere

    Basis an geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bekommen (s. Kapitel „Qualitätsmanagement-Projekte) und unser

    langfristiges Ziel: „Qultur" im täglichen Alltag noch besser zu verankern und nicht als Zusatzaufgabe zu verstehen. An dem EU-Projekt nahmen von Frühjahr 2005 bis Frühjahr 2006 insgesamt zehn Einrichtungen des Krankenhausbereichs,

    der stationären Altenpflege und der Rehabilitation teil. Unter anderem war eine weitere psychiatrische Klinik beteiligt. Die

    Patientenbefragung hatte eine Rücklaufquote von 88%, die Mitarbeiterbefragung von 86,5%. Wir konnten über die

    Unternehmensberatung [q]3 für die Patientenbefragung auf Benchmarkdaten von weiteren 38 Kliniken in unterschiedlichen

    Bundesländern zurückgreifen. Für die Mitarbeiterbefragung lagen Benchmarkdaten von 45 Kliniken vor (jeweils teilweise aus

    Rehabilitation und Altenpflege). Die Ergebnisse der Selbstbewertung lagen uns Anfang 2006 vor. Sie lieferten wichtige Erkenntnisse und beeinflussten bzw.

    untermauerten die Ausrichtung unserer weiteren QM-Aktivitäten. Als Schwerpunkte für Verbesserungen wurden identifiziert: • Systematische Personalentwicklung (Führungskräftentwicklung, Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungen,

    Unternehmenskultur, Fort- und Weiterbildung) • Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle (Dienstplangestaltung und angemessene Flexibilisierung) • Ausbau des Prozessmanagements • Implementierung eines Risikomanagements • Zielplanung und Zielvorgaben (Positionierung) • Dokumentation und Verfügbarkeit von Patientendaten

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  • Die Veränderungsmaßnahmen, die wir zu diesen Schwerpunkten ableiteten, haben wir in den vorangegangenen Kapiteln

    vorgestellt. Die folgenden vier Schwerpunkte stehen auf der Agenda für zukünftige Projekte: • Visiten • Ausbau des Beschwerdemanagements • Ersteinschätzung/Behandlungsplanung • Informationsweitergabe im eigenen Bereich und zwischen Bereichen, Besprechungen

    Die Benchmark-Daten sind ein erster Versuch Teilbereiche der Selbstbewertung mit anderen Einrichtungen zu vergleichen.

    Sie müssen, da es sich um Daten von Einrichtungen aus unterschiedlichen Feldern des Gesundheitswesens handelt, sehr

    vorsichtig interpretiert werden. Sie lieferten so vor allem Anregungen für den internen Diskussionsprozess. In der Psychiatrie

    insgesamt ist Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der externen Qualitätssicherung in vollem Gang. Unabhängig davon ist das Qualitätsmanagement in der PRIVAT-NERVEN-KLINIK DR. MED. KURT FONTHEIM so

    ausgelegt, dass auf den kontinuierlichen Verbesserungsprozess geachtet wird und wir nicht bei einmal gemachten

    Veränderungen stehen bleiben. Auch die Projekt- und Arbeitsgruppen selbst werden durch die Qualitätsleitstelle

    regelmäßigen Qualitätschecks unterzogen und reflektieren am Anfang, während und am Ende der Projekt- und

    Arbeitsphasen ihre Planungen, Fortschritte und Ergebnisse. Durch die enge Anbindung an methodengeleitetes Arbeiten und

    kontinuierliche Unterstützung durch im Qualitätsmanagement versierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen funktionieren die

    Gruppen mit der Zeit immer effektiver und erfolgreicher. Eine für psychiatrische Kliniken typische Form der Qualitätsbewertung ist die Begleitung der Ärzte und Pflegekräfte durch

    externe Supervisoren. In diesem Zusammenhang bestehen Kontakte zu verschiedenen therapeutischen Instituten,

    Gesellschaften, Universitäten und Einzelsupervisoren in der Region. Darüber hinaus können unsere Führungskräfte nach

    Bedarf auf die Beratung von Spezialisten im Bereich des Coaching, der Team- und Organisationsentwicklung zurückgreifen. Der fortwährende Dialog mit unseren Kooperationspartnern im Alltag ist eine wichtige Informationsquelle. Niedergelassene

    Ärzte und Psychotherapeuten, Krankenhäuser, ambulante Pflegedienste, Betreuer, umliegende Wohnheime und

    Tagesstätten, Anbieter für betreutes Wohnen, Altenpflegeeinrichtungen und Seniorenheime, der Sozialpsychiatrische Dienst:

    alle liefern immer wieder neue Hinweise, wie wir unsere Angebote und Behandlungen verbessern können.

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    InhaltsverzeichnisEinleitungTeil A - Allgemeine Angaben zum KrankenhausA-1 Allgemeine Kontaktdaten des KrankenhausesA-2 Institutionskennzeichen des KrankenhausesA-3 Standort(nummer)A-4 Name und Art des KrankenhausträgersA-5 Akademisches LehrkrankenhausA-6 Organisationsstruktur des KrankenhausesA-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die PsychiatrieA-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des KrankenhausesA-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des KrankenhausesA-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des KrankenhausesA-11 Forschung und Lehre des KrankenhausesA-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB VA-13 Fallzahlen des Krankenhauses

    B-[1] Allgemeine Psychiatrie und PsychotherapieB-[1].1 Name der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit / FachabteilungB-[1].6 Hauptdiagnosen nach ICDB-[1].7 Prozeduren nach OPSB-[1].8 Ambulante BehandlungsmöglichkeitenB-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB VB-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der BerufsgenossenschaftB-[1].11 Apparative AusstattungB-[1].12 Personelle Ausstattung

    Teil C - QualitätssicherungC-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB VC-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB VC-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden QualitätssicherungC-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB VC-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung)

    Teil D - QualitätspolitikD-1 QualitätspolitikD-2 QualitätszieleD-3 Aufbau des einrichtungsinternen QualitätsmanagementsD-4 Instrumente des QualitätsmanagementsD-5 Qualitätsmanagement-ProjekteD-6 Bewertung des Qualitätsmanagements