Strukturplan Leistungssport Fechten Baden-Württemberg 2017 ... · Die Leistungsdichte im...

Strukturplan Leistungssport Fechten Baden-Württemberg 2017-2020

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Strukturplan Leistungssport Fechten Baden-Württemberg

2017 – 2020

Stand April 2018


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Strukturplan Leistungssport Fechten Baden-Württemberg 2017-2020 Herausgeber: Interessengemeinschaft (IG) Fechten

Baden-Württemberg e.V.

Redaktion: Markus Hartelt Inhaltliche Mitgestaltung: Ulrich Hannemann, Ulrich von Buch,

Thomas Zimmermann, Joachim Braun Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde überwiegend die maskuline Form verwendet. Es wird ausdrücklich betont, dass dabei sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind.


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Inhaltsverzeichnis

1. SITUATIONSANALYSE UND ERFOLGSPOTENZIALE .......................................................... 5

2. ORGANISATIONSSTRUKTUR ................................................................................................. 21

3. PRÄVENTIVMAßNAHMEN ...................................................................................................... 26

4. SPORTSTRUKTUR ..................................................................................................................... 29

5. PERSONALSTRUKTUR ............................................................................................................. 49

6. FINANZSTRUKTUR .................................................................................................................... 60

7. UMFELDBEDINGUNGEN .......................................................................................................... 65

8. ZIELE, STRATEGIEN, UMSETZUNGSSCHRITTE UND VISIONEN IM HINBLICK AUF DEN/DIE NÄCHSTEN OLYMPISCHEN ZYKLUS/ZYKLEN .................................................... 71

DOKUMENTENNACHWEIS ........................................................................................................... 80

ADRESSVERZEICHNIS ................................................................................................................... 80

ANLAGE 1 RAHMENTRAININGSPLAN BADEN-WÜRTTEMBERG ................................... 82

ANLAGE 2 ANTI-DOPING-ORDNUNG BADEN-WÜRTTEMBERG ..................................... 90

ANLAGE 3 SATZUNG IG FECHTEN BADEN-WÜRTTEMBERG ........................................... 94

ANLAGE 4 LEISTUNGSÜBERSICHT 2013 BIS 2016 .......................................................... 100

ANLAGE 5 MUSTER-ZIELVEREINBARUNG .......................................................................... 102

ANLAGE 6 WETTKAMPFÜBERSICHT BADEN-WÜRTTEMBERG................................... 105

ANLAGE 7 VERWENDUNGSNACHWEISE 2016 UND 2017 ............................................. 108


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Der Deutsche Fechterbund hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2028 (zumindest im

Nachwuchsbereich) wieder in der internationalen Spitze zu sein. Auch die baden-würt-

tembergischen Fachverbände stehen voll hinter diesem Ziel und haben zur Steigerung

der Leistungsfähigkeit bereits erste Maßnahmen (insbesondere Steigerung der Trai-

ningsintensität) umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fechterbund wer-

den weitere Schritte eingeleitet werden.

Bei der WM 2017 im Leipzig war jedoch ein Aufwärtstrend festzustellen. In der Natio-

nenwertung hat Deutschland insgesamt den 6. Platz belegt. Auch das Ergebnis der

baden-württembergischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wies einen positiven

Trend auf. Folgende Fechterinnen und Fechter aus Baden-Württemberg haben im Ein-

zel und in der Mannschaft Finalplatzierungen (Plätze 1 bis 8) erreicht:

Sauer, Anne, Damenflorett, 4. Platz Mannschaft, 8. Platz Einzel

Golubytskyi, Carolin, Damenflorett, 4. Platz Mannschaft

Hampel, Eva, Damenflorett, 4. Platz Mannschaft

Ebert, Leonie, Damenflorett, 4. Platz Mannschaft

Christmann, Beate, Damendegen, 5. Platz Mannschaft

Kleibrink, Benjamin, Herrenflorett, 6. Platz Mannschaft

Kahl, Alexander, Herrenflorett, 6. Platz Mannschaft

Im Nachwuchsbereich (der Kadetten und Junioren) waren die baden-württembergi-

schen Fechter und Fechterinnen sowohl bei Europameisterschaften als auch Weltmeis-

terschaften erfolgreich und konnten Medaillen und Finalplätze (Plätze 1 bis 8) erringen

(siehe Anlage 4). Es gilt diese positive Entwicklung weiter zu fördern und die vorhan-

denen Talente zunächst im U23-Bereich und anschließend bei den Aktiven intensiv zu

fördern, damit baden-württembergische Fechterinnen und Fechter auch bei Olympi-

schen Spiele wieder Medaillenchancen haben. Die baden-württembergischen Landes-

fachverbände haben hierfür bereits erste Maßnahmen eingeleitet.


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1. Situationsanalyse und Erfolgspotenziale Situationsanalyse Deutscher Fechter-Bund im internationalen Vergleich: Damendegen:

Im Damendegen besteht international eine recht breite Spitze. Es treten international

ca. 35 Nationen regelmäßig in Erscheinung. Verschiedene Nationen sind in der Lage,

Medaillen zu erringen. Deutschland ist jederzeit in der Lage, Topplatzierungen zu er-

zielen.

Im Damendegen fand 2016 keine WM statt. Hier, ist die Leistungsentwicklung negativ

zu bewerten. In der Aktivenklasse wurde zu lange an etablierten und erfahrenen Fech-

terinnen festgehalten und über viele Jahre die Integration junger ambitionierter und

perspektivreicher Fechterinnen vernachlässigt. Zudem wurde es nicht geschafft, ein

kompaktes und homogenes Nationalteam zu entwickeln, in dem jede einzelne Fechte-

rin in der Lage ist, Schwächephasen andere Teammitglieder zu kompensieren. Im

Nachwuchsbereich sind deutsche Degenfechterinnen international konkurrenzfähig,

was u.a. darauf zurückzuführen ist, dass bereits frühzeitig zentrale Trainingsmaßnah-

men umgesetzt und insbesondere taktische Fertigkeiten verstärkt entwickelt werden.

Da gerade im Nachwuchsbereich eine recht breite nationale Leistungsstärke herrscht,

wird sich zukünftig die internationale Leistungswirksamkeit auch im Aktivenbereich

wieder sehr gut entwickeln.

Erfolgspotenzial:

Ziel des Deutschen Fechter-Bundes ist die Qualifikation von mindestens einer Fechterin

im Einzel und/oder der Qualifikation der Mannschaft für die OS 2020 in Tokio.


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Fazit:

Für den aktuellen Zyklus soll mittel-/langfristig ein kompaktes und leistungswirksames

Team aufgebaut werden und entstehen, um eine gute Ausgangsbasis für den neuen

Zyklus mit dem Ziel Medaille bei den OS 2024 (Einzel- und Mannschaftswettbewerb)

zu entwickeln.

Herrendegen: Wie im Damendegen besteht auch im Herrendegen eine breite internationale Spitze.

Es treten international ca. 43 Nationen regelmäßig in Erscheinung. Frankreich, Italien,

Ukraine, Ungarn, Russland, Schweiz und teilweise Südkorea zeigten die höchste Kon-

stanz im vergangenen Zyklus. Weitere Nationen sind jederzeit in der Lage, internatio-

nale Medaillenplätze zu erringen.

Im Herrendegen fand 2016 keine WM statt. Der grundsätzlich positive Trend im Her-

rendegen ist auf die verstärkte und konsequente Zentralisierung des Trainings am BSP

und auf die zielgerichtete Entwicklung eines leistungswirksamen Teams zurückzufüh-

ren. Nachwuchs-Bundeskaderathleten wurden bereits frühzeitig in das Aktiventraining

integriert und nahmen an den nationalen und internationalen Trainingsmaßnahmen

teil. Dass sich aktuell die WRL-Position im Herrendegen wieder verschlechtert hat, liegt

an der verpassten Olympiaqualifikation im April 2016.


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Erfolgspotenzial:

Auch im Herrendegen befindet sich die Nachwuchsentwicklung auf einem positiven

Weg. Das Junioren-Team gewann 2015 die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften

und verpasste ein Jahr später nur knapp das Halbfinale. Der Herrendegen-Nachwuchs

ist international konkurrenzfähig und soll sich immer mehr im internationalen Aktiven-

bereich etablieren.

Fazit:

Die Teamqualifikation wird als klares Ziel für Tokio 2020 und die OS 2024 definiert.

Eine Medaillenoption ist aus heutiger Sicht noch nicht planbar.

Damenflorett:

Die Leistungsdichte im Damenflorett grenzt sich sehr stark ab. Italien und Russland

dominieren unangefochten die Weltspitze. Es folgen die USA, Frankreich, Südkorea,

Deutschland, Ungarn und China in einem vergleichbaren Niveau. Diese Nationen kämp-

fen in der Regel um den verbliebenen Bronzeplatz. Insgesamt betreiben ca. 28 Natio-

nen Damenflorett auf internationalem Niveau.

Im Damenflorett fand 2016 eine Mannschafts-WM als Testwettbewerb für die Olympi-

schen Spiele statt, die die Deutsche Mannschaft auf Rang Acht beendete. Der Abstand

zur absoluten Weltspitze (Italien, Russland) ist sehr groß. Die Nachwuchsentwicklung

war bis vor wenigen Jahren international nicht konkurrenzfähig.

Die zentralen Maßnahmen im Bereich des Nachwuchsverbandskaders und die Erhö-

hung der internationalen Trainingslehrgänge im Junioren- und Aktivenbereich zeigen

bereits Wirkung.


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Erfolgspotenzial:

Ziel für 2020 ist die Mannschaftsqualifikation und damit verbunden, drei Einzelfechte-

rinnen an den Start zu bringen. Die Realisierung des Ziels liegt im Bereich des Mögli-

chen, bewegt sich jedoch auf einem schmalen Grat, da die aktuelle Leistungsfähigkeit

im Aktivenbereich nur auf wenige Fechterinnen verteilt ist und für einige Nachwuchs-

fechter Tokio noch etwas zu früh kommt.

Fazit:

In jedem Fall liegt für 2020 das Ziel in der Mannschaftsqualifikation, mindestens aber

einen Einzelstartplatz zu erlangen und eine Finalplatzierung mit Medaillenoption anzu-

peilen. Langfristig zielt der Aufbau auf 2024, mit dem klaren Ziel Teamqualifikation

und Medaille.

Herrenflorett:

Im Vergleich zu Damenflorett ist die Weltspitze im Herrenflorett etwas breiter aufge-

stellt. Insgesamt treten ca. 36 Nationen in Erscheinung. Auch hier dominieren Russ-

land und Italien sowie auf ähnlich hohem Niveau die USA und Frankreich. Nationen

wie China, Großbritannien, Südkorea und mit etwas Abstand auch Deutschland wa-

ren bislang in der Lage, Halbfinalplatzierungen bei Wettkampfhöhepunkten zu errei-

chen.

2016 fand im Herrenflorett keine WM statt. Im Vergleich zu den Topnationen Russland,

Italien, USA und Frankreich besteht ein erheblicher Leistungsrückstand im Aktivenbe-

reich. Die Team-Qualifikation für Rio wurde knapp verpasst. Nur wenige deutsche


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Florettfechter sind momentan in der Lage, internationale Topplatzierungen zu erzielen.

Mit dem Team sind aktuell im besten Fall Viertelfinalplatzierungen international reali-

sierbar. Das kurzfristige Ziel liegt darin, den Aufbaukader enger an die Nationalmann-

schaft heranzuführen. Die Entwicklung des Nachwuchses wurde über viele Jahre ver-

nachlässigt. Diese schleichende negative Leistungsentwicklung wurde durch einige we-

nige Topplatzierungen (z.B. WM-Einzelfinalplatzierungen oder EM-Team-Medaillen)

überdeckt.

Erfolgspotenzial:

Im Kadetten- und Juniorenbereich gibt es einige vielversprechende Talente, so dass

ein junges Team entwickelt werden kann und sich schrittweise international behaupten

sollte.

Fazit:

Aus jetziger Sicht ist die Mannschaftsqualifikation und ein Finalplatz im Einzel für Tokio

2020 realistisch. Mit Blick auf die Zukunft ist ein Umbruch der Mannschaft für die Olym-

pischen Spiele 2024 zu erwarten, weswegen keine sichere Aussage über mögliche

Qualifikationen getroffen werden können.

Damensäbel:

Das internationale Geschehen dominieren insbesondere Russland und die Ukraine. Mit

etwas Abstand folgen auf der zweiten Ebene Frankreich, USA, Italien, Südkorea und

Polen. Der dritten Ebene, dort befinden sich momentan die eher unwirksamen Natio-

nen, gehört auch Deutschland an. Insgesamt treten ca. 18 Nationen in Erscheinung.


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Im Damensäbel fand 2016 keine WM statt. Bis auf eine Fechterin sind deutsche Athle-

tinnen in der Aktivenklasse international nicht konkurrenzfähig. Der Abstand zur Welt-

spitze ist dementsprechend groß. Die Team-Qualifikation für Rio 2016 war von Beginn

an nicht zu erwarten.

Im Gegensatz zur seit Jahren stagnierenden Entwicklung auf niedrigem Niveau in der

Aktivenklasse gibt es seit wenigen Jahren eine positive Nachwuchsentwicklung mit ei-

nigen durchaus hoffnungsvollen Talenten. Insbesondere im Kadettenbereich konnten

bereits internationale Final- und Medaillenplatzierungen errungen werden. Der nächste

Schritt, sich international im Juniorenbereich zu etablieren, wird gerade vollzogen.

Mittlerweile wird auch in Deutschland im Damensäbel eine konzentrierte und nachhal-

tige Nachwuchsarbeit realisiert. Diese Disziplin befindet sich aktuell in der Leistungs-

entwicklung auf einem guten Weg.

Erfolgspotenzial:

Eine Team-Qualifikation für Tokio 2020 ist nach jetzigem Stand noch nicht realistisch.

Deswegen liegt die Konzentration auf der Einzelqualifikation, die in jedem Fall realisiert

werden soll. Ein junges Team wird derzeit aufgebaut, um sich international über Juni-

orenergebnisse und schrittweise über Aktiven-Weltcups zu entwickeln.

Fazit:

Der Aufbau einer Mannschaft für 2024 ist im Gange, die realistische Chancen für eine

Qualifikation 2024 und 2028 haben.


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Herrensäbel:

Aktuell dominiert Russland knapp vor Südkorea die internationale Weltspitze. Weitere

Nationen, wie Deutschland, USA, Ungarn, Rumänien und Italien positionieren sich

knapp dahinter, gehören zur Weltspitze und sind jederzeit in der Lage, Medaillen bzw.

Titel bei Wettkampfhöhepunkten zu erzielen. Insgesamt treten ca. 22 Nationen in Er-

scheinung.

2016 fand eine Mannschafts-WM als Testwettkampf für die Olympischen Spiele statt,

den die Deutsche Mannschaft mit Rang Vier abschloss. Das zeigt, dass sich deutsche

Säbelfechter auf internationalem Topniveau bewegen. Gleich mehrere Fechter sind je-

derzeit in der Lage, internationale Topplatzierungen (Finalplatzierungen) zu erreichen.

Aufgrund der Konzentration auf die internationale Leistungsfähigkeit im Aktivenbe-

reich, der hohen Trainingsintensität und der damit verbundenen über Jahre blockierten

Kader- und Nationalmannschaftsplätze in dieser Altersklasse, geriet die Nachwuchs-

entwicklung etwas ins Stocken. Aktuell wird intensiv daran gearbeitet, dieses kleine

Nachwuchsloch zu stopfen und die nächste Generation für 2024/2028 vorzubereiten.

Einige gute Nachwuchsergebnisse konnten bereits erzielt werden.

Erfolgspotenzial:

Erklärtes Ziel ist neben der Team-Qualifikation das Erreichen einer Medaille in Tokio

2020.


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Fazit:

Ein Umbruch des Leistungskaders ist für den olympischen Zyklus 2021-2024 zu erwar-

ten. Der heutige Aufbaukader soll schon jetzt auf diesen olympischen Zyklus vorberei-

tet werden.

Allgemein für alle Disziplinen:

Erste Maßnahmen haben 2017 bereits gegriffen und zeigen einen deutlichen Anstieg

der Leistungsfähigkeit und eine Verringerung der Distanz zur Weltspitze.


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Situationsanalyse Baden-Württemberg im nationalen Vergleich:

Allgemeine Analyse:

Die Disziplinschwerpunkte in Baden-Württemberg befinden sich für Damen- und Her-

renflorett sowie Herrendegen in Baden Nord und für Damen- und Herrendegen sowie

Damen- und Herrensäbel in Württemberg. In Baden Süd wird lediglich in Waldkirch im

Degen-Nachwuchsbereich leistungssportlich orientiert gearbeitet, dort entwickelte Ta-

lente werden ab der Zugehörigkeit zum Landeskader D3/D4 in das Stützpunkttraining

an den Stützpunkten Heidenheim und Tauberbischofsheim mit eingebunden.

Für die Olympischen Spiele 2016 in Rio konnte sich mit Carolin Golubytskyi im Damen-

florett lediglich eine einzige Fechterin aus Baden-Württemberg qualifizieren. Deshalb

ist das Ziel für die Zukunft, dass bei Olympischen Spielen wieder vermehrt Athleten

aus Baden-Württemberg im deutschen Aufgebot vertreten sind und Medaillenchancen

haben. Hauptkonkurrent ist dabei Nordrhein-Westfalen. Punktuell treten im Degen und

Säbel Hessen sowie im Florett Sachsen und Berlin als Mitkonkurrenten auf.

Disziplin-Analyse:

Damendegen:

Baden-Nord

Die Disziplin Damendegen in Baden – Nord macht Vorschritte in Richtung

Qualität auf nationaler und internationaler Ebene. Die Fechterinnen ha-

ben bei Deutschen Meisterschaften der Aktiven, Junioren und Kadetten

Medaillen gewonnen. International haben Athletinnen an Weltcup-Tur-

nieren teilgenommen und konnten sich für die Welt- und Europameister-

schaften im Kadetten- und Aktivenbereich qualifizieren.

Die potenzielle Erfolgsaussicht für den Zeitraum 2017-2024 besteht da-

rin, über qualitativ hochwertige Trainingsprozesse mehrere Athletinnen

an den Bundeskader heranzuführen.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Vorbereitung der Fechterinnen

zur Qualifikation für EM, WM und die Olympischen Spiele 2024.


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Württemberg

Die Disziplin Damendegen in Württemberg steht im nationalen Vergleich

sehr gut da (Bundeskaderanteil 35 %) und gilt neben NRW (Bundeska-

deranteil 40%) zu den Stützen des Deutschen Fechter-Bundes und wird

auch in Zukunft in Württemberg eine Schwerpunktdisziplin bleiben. Es

wird erwartet, dass bei den Olympischen Spielen 2024 das deutsche Da-

mendegen-Aufgebot unter württembergischer Beteiligung antreten wird

(Einzel und Mannschaft). Bei den Olympischen Spielen 2020 (Einzel und

Mannschaft) wird es schwer werden, eine Athletin für die Qualifikation zu

platzieren.

Baden-Süd

In Südbaden trainieren Damendegen und Herrendegen aufgrund der dort

herrschenden besonderen Strukturen zusammen, da es sehr wenige

Fechterinnen und Fechter gibt. Es ist zu befürchten, dass zukünftig in

Südbaden keine Fechterinnen im Damendegenbereich auf nationalem Ni-

veau mehr entwickelt werden können.


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Herrendegen:

Baden-Nord

Es konnten zwei Athleten in den letzten vier Jahren in der A-Jugend wie

auch im Juniorenbereich in der internationalen Weltspitze sehr gut plat-

ziert werden (1. und 3. Platz Europameisterschaft und 1. Platz Junioren-

weltmeisterschaft).

Es gibt weitere Fechter, die in der Junioren-Nationalmannschaft gefoch-

ten haben bzw. zu deren engeren Anschlusskreis gehören.

Bis 2020 ist das Ziel, eine Mannschaft für die Olympischen Spiele zu qua-

lifizieren.

Der Schlusspunkt muss die zielgerichtete Arbeit bis zu den Olympischen

Spielen 2024 sein (Qualifikation und Medaille).

Württemberg

Die Disziplin Herrendegen ist in Württemberg die tragende Säule des Ver-

bandes. In 80 % der Vereine wird Herrendegen gefochten. Im nationalen

Vergleich steht die Disziplin in Konkurrenz zu NRW und Baden-Nord. Di-

verse Titel- und Medaillengewinne bei Deutschen Meisterschaften in allen

Altersklassen zeigen, dass die Disziplin stark aufgestellt ist. Auch zukünf-

tig wird im Herrendegen großes Potenzial vorhanden sein. Dieses gilt es

durch entsprechende Maßnahmen zu filtern und zu fördern.

Baden-Süd

Es ist zu erwarten, dass im südbadischen Raum im Herrendegen vor al-

lem in Waldkirch auch künftig Fechter generiert werden, die Chancen auf

eine Kadernominierung im Bereich des Anschlusskaders haben. Diese Ta-

lente müssen ihren Trainingsschwerpunkt frühzeitig an die Zentren nach

Heidenheim und Tauberbischofsheim (ggf. mit Internatsunterbringung)

verlegen.


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Damenflorett:

Baden-Nord

Die Disziplin verfügt derzeit im Bereich A-Jugend über eine solide Anzahl

von guten Fechterinnen (Trainingsgruppe TBB 15 Fechterinnen, Wein-

heim 7 Fechterinnen). Auf nationaler Ebene kann mit diesen Trainings-

gruppen in Weinheim und TBB die seit Jahren bekleidete Spitzenposition

gehalten werden.

Auf internationaler Ebene muss der Abstand zur Weltspitze verkürzt wer-

den, vor allem in der Breite. Daher lautet die Zielstellung für die Olympi-

schen Spiele 2020 und 2024 Qualifikation mit der Mannschaft.

Württemberg

Das Damenflorett in Württemberg findet nahezu ausschließlich beim PSV

Stuttgart und SC Korb statt. National besteht die Chance, um eine Me-

daille bei Deutschen Meisterschaften mitzufechten. Faktisch spielt die

Disziplin im internationalen Vergleich keine Rolle.

Zukünftig wird die Anzahl der Fechterinnen im Damenflorett in Württem-

berg weiter abnehmen. Entsprechend talentierte Fechterinnen werden an

den Stützpunkt Tauberbischofsheim entsendet.

Baden-Süd

In Südbaden sind keine Fechterinnen, die an das nationale Leistungsni-

veau heranreichen. Es ist auch in Zukunft nicht zu erwarten, dass sich

konkurrenzfähige Athletinnen entwickeln. Deshalb besteht kein Olympia-

potenzial.


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Herrenflorett:

Baden-Nord

Auf nationaler Ebene konnte die bisherige gute Position gehalten werden,

was leider international bisher nicht gelungen ist.

Mit den Trainingsgruppen TBB (10 Fechter) und Weinheim (10 Fechter)

besteht ein sehr gutes Fundament, um die Zielstellung für die Olympi-

schen Spiele 2020 bzw. 2024 (Einzel und Mannschaft) zu realisieren.

Schwerpunkt ist die zielgerichtete Arbeit auf die Olympischen Spiele 2024

(Qualifikation mit der Mannschaft).

Württemberg

Ähnlich wie im Damenflorett ist die Entwicklung im Herrenflorett zu se-

hen. Die Talente im Herrenflorett sind überschaubar und spielen im na-

tionalen Vergleich keine Rolle.

So ist auch für die Zukunft zu erwarten, dass die Zahl der Florettfechter

in Württemberg weiter abnehmen und sich auf den Raum Stuttgart kon-

zentrieren wird. Entsprechende Talente müssen im Herrenflorett an den

Stützpunkt Tauberbischofsheim überführt werden.

Baden-Süd

Ähnlich wie im Damenflorett ist im Herrenflorett in Südbaden kein Fechter

in der Lage, sich an das nationale Leistungsniveau anzunähern. Die Zu-

kunftsprognose ist negativ, weshalb dauerhaft nicht mit Olympiapotenzial

zu rechnen ist.


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Damensäbel:

Baden-Nord

Die Disziplin Damensäbel war in den letzten Jahren schwach besetzt.

Dennoch konnte eine Fechterin den DC-Kader erreichen und steht an der

Schwelle zum Bundeskader. Perspektivreiche Fechterinnen müssen durch

den Wechsel nach Künzelsau oder Eislingen in Baden-Württemberg ge-

halten werden.

Württemberg

Die Athleten aus Württemberg dominierten in allen Altersklassen das Ni-

veau in Deutschland mit. Dennoch konnte im Aktivenbereich kein inter-

nationaler Durchbruch erreicht werden.

Mit den zwei starken Stützpunkten in Württemberg (TSG-Eislingen und

FC Würth Künzelsau) ist Zukunftspotenzial vorhanden.

Baden-Süd

In Südbaden betreiben lediglich zwei Vereine die Disziplin Säbel, die je-

doch das nationale Leistungsniveau nicht erreichen. Dies wird sich auch

für die Zukunft nicht ändern. Einzig eine Fechterin (Xenia Lackmann) hat

sich in Achern weiterentwickelt und trainiert derzeit sporadisch in Stras-

bourg. Hier ist eine Veränderung des Trainingsortes notwendig, um 2024

Chancen auf die olympischen Spiele zu erhalten


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Herrensäbel:

Baden-Nord

Im gegenwärtigen Nachwuchskader C stehen 3 Fechter aus Nordbaden.

Durch eine enge Kooperation mit Württemberg soll ein Gegengewicht zu

Dormagen entwickelt werden.

Württemberg

Die Fechter aus Württemberg stehen in der deutschen Rangliste auf den

vorderen Rängen. Bei dem anhaltenden hohen Niveau werden auch in

Zukunft vordere Platzierungen bei Großereignissen zu erwarten sein.

Baden-Süd

In Südbaden betreiben lediglich zwei Vereine die Disziplin Säbel, die je-

doch das nationale Leistungsniveau nicht erreichen. nach jetzigem Stand

wird sich dies auch für die Zukunft nicht ändern.

Oberstes Ziel ist es, für alle vorgenannten Athleten, die in ihren Disziplinen Perspektive

für die Olympischen Spiele 2020 und/oder 2024 haben, die duale Karriereplanung zu

forcieren. Die sportliche Steuerung der dualen Karriere obliegt den Landestrainern in

enger Absprache mit den Bundestrainern. Die administrative Steuerung der dualen

Karriereplanung erfolgt durch den Leistungssportkoordinator und die Laufbahnbera-

tung des Bundesstützpunkts Tauberbischofsheim sowie des zuständigen Olympiastütz-

punkts.

Zusammenfassung:

Bei den Olympischen Spiele 2016 hat lediglich eine Fechterin aus Baden-Württemberg

teilgenommen. Dies ist nicht befriedigend. Bei der WM 2017 war bereits ein Auf-

schwung feststellbar und baden-württembergische Fechterinnen und Fechter haben

mehrere Finalplatzierungen erreicht.

Im Nachwuchsbereich haben die Fechter und Fechterinnen aus Baden-Württemberg

bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der Kadetten und Junioren Me-

daillen und Finalplätze (1. bis 8. Platz) erreicht.


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Im nationalen Vergleich steht Baden-Württemberg in allen Disziplinen vor allem in

Konkurrenz mit Nordrhein-Westfalen. Das Erringen von zahlreichen Titeln und Medail-

len bei Deutschen Meisterschaften in allen Disziplinen und Altersklassen zeigt, dass die

Arbeit in den Vereinen und in der Fortführung an den Stützpunkten erstklassig ist.

Lediglich im Damensäbel sowie im Aktivenbereich des Herrensäbel ist NRW mit dem

Stützpunkt Dormagen noch eine Klasse für sich. Jedoch zeichnet sich durch die Analyse

der Teilnehmerfelder im Kadetten- und B-Jugend-Bereich ab, dass Dormagen diese

Vormachtstellung nur durch den Zuzug externer, nicht selbst ausgebildeter Athleten

wird halten können. Daraus ergibt sich das Potenzial, national die führende Stellung in

allen Disziplinen zu halten bzw. mittelfristig zu erringen. Ziel muss es jedoch darüber

hinaus sein, auch international wieder in allen Altersklassen schlagkräftig und konkur-

renzfähig zu werden.

Um dieses Ziel realisieren zu können, werden im Folgenden Strukturplanungen und

-veränderungen für den Zyklus 2017-2020 ins Auge gefasst, die die Leistungsfähigkeit

des gesamten Fechtsports in Baden-Württemberg erhalten, teilweise neu beleben und

gewährleisten sollen.


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2. Organisationsstruktur

Von 2005 bis 2018 kümmerte sich die ARGE Fechten Baden-Württemberg - eine vom

Nordbadischen Fechterbund e.V., Südbadischen Fechterbund e.V. und Württembergi-

schen Fechterbund e.V. initiierte und gegründete Arbeitsgemeinschaft zur Förde-

rung des Leistungssports – um die leistungssportlichen Belange des Fechtens in

Baden-Württemberg. Sie entsprach in der Rechtsform einer GbR. Im Jahr 2018 wurde

die „Interessengemeinschaft Fechten Baden-Württemberg e.V.“ gegründet.

Da in den Satzungen der Verbände der Leistungssport verankert ist und dieser auch

eine zentrale Rolle im Verbandsgeschehen darstellt, beteiligen sich alle drei Verbände

an der IG Fechten BW.

Die Aufgaben der bisherigen ARGE sowie der neu gegründeten IG Fechten BW stellen

sich wie folgt dar:

• Optimierung der Umfeldbedingungen für leistungsorientierte Kaderath-leten (sozial und sportspezifisch, vgl. Seite 65 ff.),

• Kadernominierung und Kaderbetreuung (vgl. Seite 38 ff.), • Organisation der sportmedizinischen Kaderuntersuchung inklusive Leis-

tungsdiagnostik gem. LSV-Vorgabe (vgl. Seite 39), • Betreuung des Trainerstabs und Schaffung idealer Arbeitsvoraussetzun-

gen (vgl. Seite 50 ff.), • Kontakt zum Spitzenfachverband, den Bundestrainern, dem Olympia-

stützpunkt und dem Landessportverband Baden-Württemberg (vgl. Seite 25),

• Erstellung von Analysen und Verwalten des Leistungssporthaushaltes (vgl. Seite 61 ff.),

• Organisation von Leistungslehrgängen sowie Erstellung von Lehrgangs- und Wettkampfplänen (vgl. Seite 43 ff.),

• Betreuung der Stützpunkte (vgl. Seite 30 ff.), • Erarbeiten von Förderkonzepten und Strukturplänen (vgl. Seite 42 f.), • Controlling der eingesetzten Mittel, • Einrichtung und Betreuung von Fördergruppen, • Kontrolle der kurz-, mittel- und langfristig gesetzten Ziele und Pläne

durch Zielvereinbarungen.

Die IG Fechten Baden-Württemberg besteht aus einem Präsidium, das sich aus den

drei Landesverbandspräsidenten der Fachverbände zusammensetzt und dessen Auf-

gabengebiete durch eine Geschäftsordnung (Anlage 3) geregelt sind.


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Die IG Fechten Baden-Württemberg beschäftigt einen hauptamtlichen Leistungssport-

koordinator, dessen Finanzierung über einen Festbetrag durch den Landessportver-

band Baden-Württemberg sowie eine prozentuale Aufteilung der Restkosten auf die

Fachverbände 40% NFB, 40% WFB und 20 % SBF geregelt ist. Vertragspartner des

Arbeitsvertrages sind IG und LSK.

Die IG Fechten Baden-Württemberg funktioniert nach folgender Kooperationsstruk-

tur:

Abb. 11

Die Funktionsweise dieser Struktur lässt sich wie folgt erläutern:

Der Vorsitzende der IG Fechten Baden-Württemberg (Wechsel alle zwei Jahre in der

Reihenfolge NFB – WFB – SFB) ist der Vertreter der IG Fechten Baden-Württemberg

nach außen und gegenüber dem hauptamtlichen Leistungssportkoordinator (LSK)

Dienstvorgesetzter.

1 Kooperationsstruktur IG Fechten Baden-Württemberg


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Zwischen dem Vorsitzenden und dem LSK herrscht eine enge Zusammenarbeit und

Kommunikation, ebenso zwischen dem LSK und den Ansprechpartnern am Landesleis-

tungszentrum (LLZ) Heidenheim mit dessen Außenstellen Eislingen und Tauberbi-

schofsheim. Die Leitung des LLZ wird vom LSK übernommen, so dass es dort keinen

separaten Ansprechpartner mehr geben wird.

Die Kommunikation mit dem Spitzenfachverband erfolgt sowohl über den LSK als auch

über die Präsidenten der Landesfachverbände. Hierdurch ist der vorliegende Struktur-

plan mit dem Deutschen Fechterbund abgestimmt, obwohl der finale Strukturplan des

Deutschen Fechterbundes noch nicht vorliegt.

Es gibt einen IG-Kampfrichterbeirat, der aus den in den Verbänden verantwortlichen

Personen für die Kampfrichterausbildung besteht und einen Vorsitzenden wählt. Dieser

Vorsitzende ist Mitglied des IG-Sportausschusses, der aus je zwei Delegierten der Lan-

desverbands-Sportausschüsse sowie den Ansprechpartnern in Tauberbischofsheim,

Heidenheim und Eislingen unter Führung des LSK besteht.

Die Verbände Nordbaden, Südbaden und Württemberg ermöglichen durch ein leis-

tungssportlich orientiertes Wettkampfsystem mit entsprechender Ranglistenführung

die Ernennung von Landeskaderathleten in allen Waffen zentral durch den LSK. Diese

Landeskaderathleten werden in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen Leistungs-

lehrgängen in Tauberbischofsheim, Heidenheim und Eislingen eingeladen. Die Verant-

wortlichkeit für die Planung der gemeinsamen Lehrgänge obliegt dem LSK sowie den

Ansprechpartnern der Stützpunkte bzw. dem Landestrainer Südbaden. Verbandsei-

gene Lehrgänge werden vom jeweiligen Landestrainer geplant und organisiert. Der

LSK kann hier unterstützend zu Rate gezogen werden. Die Durchführung der Lehr-

gänge obliegt den Landestrainern der jeweiligen Waffe.

Weiterhin wird für die Landeskaderathleten wöchentlich ein Stützpunkttraining in Tau-

berbischofsheim, Heidenheim und Eislingen angeboten.


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Aufgaben der Landesverbände in der Übersicht:

• Talentfindung

• Durchführen von Talentförder- und -sichtungslehrgängen

• Ausbildung von Trainerpersonal (Lizenzstufe C Leistungssport)

• Durchführung eines leistungssportlich orientierten Wettkampfsystems

• Ranglistenführung

• Durchführen von Stützpunkttrainings (zentral und dezentral)

Durch die Schaffung von Vorstandspositionen, die mit dem Aufgabenfeld Leistungs-

sport betraut sind, sowie der Integration der Athleten- bzw. Aktivensprecher in die

Präsidien, ist der Leistungssport in allen drei Landesverbänden fest verankert.

Abb. 22

Der Deutsche Fechter-Bund bietet für den Nachwuchsbundeskader C zentrale Maßnah-

men an, die Betreuung der Kaderathleten im täglichen Training erfolgt durch die Lan-

desfachverbände in Form der Landestrainer.

2 Übersicht der Schnittstellen zwischen IG Fechten BW und DFB


Seite 25 von 109

Athleten, die dem Olympia- / Perspektiv- / Anschlusskader angehören, werden vom

DFB durch die Zentralisierung am zuständigen Bundesstützpunkt auch im täglichen

Training in Form der Bundestrainer betreut.

Durch die Überschneidung ergibt sich eine punktuelle Betreuung von Bundeskaderath-

leten durch die Landestrainer.


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3. Präventivmaßnahmen

3.1 Anti-Doping

Im Zuge der Doping-Bekämpfung erkennen die drei Fachverbände den Anti-Doping-

Code der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) sowie der Welt-Anti-Doping-Agentur

(WADA) uneingeschränkt an.

Weitere Regelungen trifft die Anti-Doping-Ordnung der IG Fechten Baden-Württem-

berg (Anlage 2), die von den Landeskaderathleten sowie den aus LSV Mitteln finan-

zierten Trainern unterzeichnet werden. Hierbei kommt den Anti-Doping-Beauftragten

der Landesverbände eine entscheidende Rolle zu. Diese sind für die Aufklärung der

Athleten über Anti-Doping sowie Präventionsmaßnahmen im Rahmen von IG-Leis-

tungslehrgängen und Talentförderlehrgängen in den jeweiligen Verbänden in Form von

interaktiven Vorträgen und Informationsgesprächen zuständig und sorgen für die Un-

terzeichnung der Anti-Doping-Ordnung.

Für die IG Fechten Baden-Württemberg ist der Leistungssportkoordinator Anti-Doping-

Beauftragter (Qualifikation: C-Trainer Leistungssport, regelmäßige Teilnahme an Fort-

bildungsmaßnahmen für Anti-Doping des LSV BW). Er koordiniert die Präventionsmaß-

nahmen mit den Anti-Doping-Beauftragten der Landesfachverbände.

Die Anti-Doping-Beauftragten sind angehalten, an Fortbildungsmaßnahmen des LSV

und des DFB zum Thema Anti-Doping teilzunehmen sowie sich regelmäßig mit dem

Anti-Doping-Beauftragten des DFB auszutauschen, um auf dem neuesten Stand zu

bleiben.

Anti-Doping ist von den Landesverbänden in die jeweiligen Satzungen integriert wor-

den:

• Württemberg:

"Der WFB tritt ausdrücklich für einen humanen, manipulations- und doping-

freien Fechtsport ein und erkennt die nationalen und internationalen Anti-Do-

ping-Bestimmungen, insbesondere den Nada- und Wada-Code an."


Seite 27 von 109

• Baden Nord:

"Bekämpfung jeder Form des Dopings und in enger Zusammenarbeit mit dem

DFB zuständig für präventive und repressive Maßnahmen, die geeignet sind,

den Gebrauch verbotener leistungssteigender Mittel und Methoden zu unter-

binden. Näheres regelt die Anti-Doping Ordnung des Verbandes."

• Baden Süd:

"Als strafbare Handlung gelten:

a. Doping

b. Verstöße gegen die Satzung, Wettkampfregeln und sonstige Ordnungen

des SBF bzw. DFB, insbesondere soweit sie die Dopingbekämpfung

betreffen.

c. Ehrenrührige Handlungen und Verstöße gegen die sportliche Disziplin und

Sportkameradschaft.

d. Verbandsschädigendes Verhalten."

Ein Verweis auf die Anti-Doping-Ordnung findet sich in den Arbeits- und Dienstverträ-

gen des Leistungssportpersonals wieder.

Die Vernetzung zum Spitzenverband erfolgt durch regelmäßigen Austausch der Anti-

Doping-Beauftragten der Landesverbände mit dem Anti-Doping-Beauftragten des DFB

sowie dessen gelegentliche Einbeziehung in Anti-Doping-Maßnahmen der Landesver-

bände bei Lehrgangsmaßnahmen.


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3.2 Sexualisierte Gewalt

Alle im Leistungssport durch LSV-Mittel bezuschussten Personen müssen ein erweiter-

tes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Der Leistungssportkoordinator nimmt in

dieses Einsicht. Des Weiteren haben diese Personen den Verhaltens- und Ehrenkodex

des Deutschen Fechter-Bundes unterzeichnet. Bei der IG Fechten BW werden darüber

hinaus alle Landestrainer und Vorstandsmitglieder einen entsprechenden Ehrenkodex

unterzeichnen. Darüber hinaus wird allen Vereinen empfohlen entsprechend zu ver-

fahren.

Durch die regelmäßige Schulung und Übermittlung von Informationen wird dieses

Thema stets in den Fokus gerückt. Zudem wird empfohlen, regelmäßig an Informati-

onsveranstaltungen des Landessportverbandes teilzunehmen.


Seite 29 von 109

4. Sportstruktur

4.1. Stützpunktsystem und Sportstättenkonzept

Ein entscheidender Standortfaktor für die Etablierung und Unterhaltung von Stütz-

punkten auf Landes und Bundesebene sind leistungsstarke Vereine, die sich in erster

Linie durch eine hohe Anzahl von Kaderathleten auszeichnen. Dabei profitieren sowohl

der zuständige Verband, als auch der ortsansässige Verein von Synergieeffekten einer

Vereins-Stützpunkt-Partnerschaft: In den leistungsstarken Vereinen sind vermehrt er-

folgreich arbeitende, kompetente Trainer beschäftigt. Aufgrund ihrer Kompetenzen er-

füllen diese die notwendigen Voraussetzungen für die Tätigkeit als Landes-, Verbands-

bzw. Stützpunkttrainer. Außerdem verfügen die leistungsstarken Vereine mehrheitlich

über die notwendige Infrastruktur (Trainingsstätten) und logischerweise über eine

Konzentration leistungsstarker Athleten.

Für den Fechtsport in Baden-Württemberg bestehen folgende Einrichtungen:

• Landesleistungszentrum (LLZ) mit Außenstellen

Sportstätten, die vom Landessportverband Baden-Württemberg aner-

kannt worden ist und landesweite Verantwortung mindestens im D-Ka-

der-Bereich hat. Neben den täglichen Trainingsbetrieb und Stützpunkt-

trainingsmaßnahmen finden hier die zentralen Maßnahmen (Traineraus-

und -weiterbildung, Lehrgangsmaßnahmen usw.) der Landesfachver-

bände statt.

• Landesleistungsstützpunkte (LLStP)

Trainingseinrichtungen (leistungsstarker Vereine) mit Anerkennung

durch den Landesfachverband und regionsübergreifender Verantwortung

für regelmäßiges Stützpunkttraining im Bereich D-Kader.


Seite 30 von 109

• Talentstützpunkte (TStP, wird derzeit aufgrund der geplanten

Fusion Baden-Nord und Württemberg überarbeitet)

Trainingseinrichtungen (leistungsstarker Vereine) mit Anerkennung

durch den Landesfachverband und regionaler Verantwortung für regel-

mäßiges Stützpunkttraining im Bereich der Talentsichtung.

Schwerpunktaufgaben der derzeit noch im Aufbau befindlichen Talentstützpunkte lie-

gen in erster Linie im Bereich der Schüler und B-Jugend in Form regelmäßiger Sich-

tungslehrgänge (vorwiegend am Wochenende) und der Durchführung gemeinsamer

regionaler Trainingseinheiten. Die Maßnahmen an den Talentstützpunkten werden

vom jeweiligen zuständigen Landestrainer in Zusammenarbeit mit den Trainern vor Ort

abgestimmt.

Der in Baden-Württemberg beheimatete Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim über-

nimmt gemäß seiner Schwerpunktsetzung durch den Strukturplan des Deutschen

Fechter-Bundes die Leitungsfunktion bei der Durchführung zentraler Maßnahmen im

Bundeskaderbereich.

Die Verantwortlichkeit zur Planung, Organisation und Durchführung dieser Lehrgangs-

maßnahmen obliegt dem Bundestützpunktleiter.

Landestrainer aus Baden-Württemberg können unterstützend eingesetzt werden.

Die momentane Stützpunktverteilung und Schwerpunktbildung in Baden-Württemberg

stellt sich wie folgt dar:


Seite 31 von 109

Bundesstützpunkt Landesleistungszentren

Landesleistungsstütz-punkte

(variabel)

Tauberbischofsheim (Damenflorett, Herrendegen)

Heidenheim (Herren- und Damendegen)

Weinheim (Herren- und Damenflorett)

Eislingen (Herren- und Damensäbel)

Außenstelle LLZ HDH

Künzelsau (Herren- und Damensäbel)

Tauberbischofsheim (Herren- und Damenflorett, Herrendegen)

Außenstelle LLZ HDH

Heidelberg/Mannheim (Damen- und Herrendegen)

Reutlingen (Herren- und Damendegen)

Stuttgart (Herren- und Damenflorett)

Waldkirch (Herren- und Damendegen)

Zwischen den Trainern des LLZ und LLStp findet ein regelmäßiger Austausch zu Trai-

ningsinhalten und –methoden im Rahmen von Lehrgangsmaßnahmen, Dienstbespre-

chungen und Treffen auf Wettkämpfen statt. Im Rahmen des jährlichen Trainersemi-

nars des Spitzenfachverbandes erfolgt dies auch mit den verantwortlichen Bundestrai-

nern, so dass die Trainingsinhalte und –methoden bundesweit abgestimmt werden.

Jeder Verein kann Standort eines Landesleistungsstützpunktes werden. Voraussetzung

für die Anerkennung ist die Erfüllung nachfolgender Mindestanforderungen:

• Mind. 8 Trainingsbahnen mit nach aktuellen Vorschriften der FIE funkti-

onierenden Meldeanlagen. • Hauptamtliche Stützpunkttrainer und -innen (mind. B-Trainer-Lizenz

Leistungssport). • Die Existenz einer homogenen Trainingsgruppe von mind. 20 Fechtern

unter Hinzuziehung der umliegenden Vereine. • Eine Mindestanzahl von Kaderfechtern, die dem Trägerverein angehö-

ren (5-10 % D1-/D2-Kader in Baden-Württemberg in Hieb- oder Stoß-waffe).

• Der Nachweis für eine kontinuierliche Arbeit im Bereich der Kooperati-onsvereinbarung „Schule-Verein“.


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Das tägliche Training für die im Einzugsbereich der Landesleistungszentren wohnen-

den Kaderathleten wird durch die dort eingesetzten Landestrainer sichergestellt.

An den vorgenannten Landesleistungszentren und Landesleistungsstützpunkten

herrscht derzeit folgende infrastrukturelle Situation:

Tauberbischofsheim:

• eigenständiger Fecht-Club

• 3 große Fechthallen, die internationalen Standards entsprechen und

jederzeit nutzbar sind

• Volle Auslastung durch Schulsport und Fechtbetrieb

• Optimale Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• direkte Unterkunftsmöglichkeit im Fechtzentrum

• Physiotherapie

• Voll- und Teilinternat

• Kooperation mit Schulen vor Ort und Universitäten in Frankfurt und

Würzburg

• Verbindungen zur regionalen Wirtschaft

Heidenheim:

• Fechtabteilung im Heidenheimer Sportbund 1846

• 2 große Fechthallen und 1 kleine Halle für Einzellektionen (die ältere

der beiden großen Hallen muss dringend saniert werden)

• Hallennutzung täglich ab 13 Uhr möglich, vormittags Schulsport

• volle Auslastung durch Schulsport und Fechtbetrieb

• optimale Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Keine direkte Unterkunftsmöglichkeit im Fechtzentrum, aber Verbin-

dungen zu Jugendherberge und NH-Hotel in unmittelbarer Nähe

• Physiotherapie (Schwierigkeit: Nur durch eine Person besetzt, die

bei DFB-Einsatz auch über längere Zeit fehlen kann)

• Voll- und Teilinternat

• Kooperation mit ortsansässigen Schulen sowie der Universität Ulm



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Eislingen:

• Fechtabteilung in der TSG 1873 Eislingen

• Nutzung kommunaler Anlagen sowie Anlagen des Hauptvereins

• volle Auslastung durch Schul- und Vereinssport sowie Fechtbetrieb

• sehr gute Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Sanierungsbedarf besteht an der Trainingsstätte Ulmer Straße (Be-

lüftung defekt - vollständiger Austausch notwendig)

• Enge Zusammenarbeit mit den Vereinen TS Göppingen und FC Göp-

pingen und gemeinsamem Training

• derzeit kein Internat (Planungen laufen)

• eigene Physiotherapie

• starke Unterstützung der Stadt Eislingen

• enge Kooperation mit Heidenheim

• Verbindungen zu ortsansässigen Schulen


• Zusammenarbeit mit einer privaten Laufbahnberatung und Bewer-

bungstrainerin

Weinheim:

• Fechtabteilung der TSG Weinheim

• Sportstipendien an der Universität Mannheim

• Nutzung kommunaler Anlagen sowie Anlagen des Hauptvereins


• gute Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• enge Kooperation mit Tauberbischofsheim




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Waldkirch:

• Fechtabteilung im SV Waldkirch

• Nutzung der kommunalen Sportstätten


• ausreichende Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Teilweise Sanierung der genutzten Sportstätten aufgrund von zeitweiser

Flüchtlingsunterbringung notwendig



Heidelberg:

• eigenständiger Fechtverein Heidelberg 2009 e.V.

• Zusammenarbeit mit Mannheimer Fecht-Club

• eigene Fechthalle

• gute Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Stundenweise Auslastung zu den Trainingszeiten

• enge Kooperation mit Tauberbischofsheim

• Verbindungen zu ortsansässigen Schulen und der Universität Heidel-

berg


Künzelsau:

• eigenständiger Fecht-Club

• Nutzung der teilweise zur Fechthalle umgebauten Sporthalle der

"Freien Schule Ann Sophie", mit der eine sehr enge Zusammenarbeit

besteht

• volle Auslastung durch Schulsport sowie Fechtbetrieb

• sehr gute Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• enge Kooperation mit Tauberbischofsheim und Eislingen

• Verbindungen zu ortsansässigen Schulen und der regionalen Wirt-

schaft - hauptsächlich zur Firma WÜRTH


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Reutlingen:

• Fechtabteilung in der TSG Reutlingen

• Nutzung kommunaler Sportstätten

• Volle Auslastung durch Schul- und Vereinssport sowie Fechtbetrieb

• Befriedigende Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Materialausstattung aufgrund von Unterstützung durch die Firma

ALLSTAR hervorragend



• Enge Kooperation mit dem LLZ Heidenheim

Stuttgart:

• Fechtabteilung im PSV Stuttgart

• Eigene kleine Fechthalle in der SCHARRena unterhalb Mercedes-

Benz-Arena

• Nutzung der Fechthalle in Abstimmung mit VfB Stuttgart (Spielbe-

trieb) und Stadt Stuttgart möglich

• Ausreichende Trainingsbedingungen für Kaderathleten

• Enge Kooperation mit Tauberbischofsheim und Heidenheim



Die IG Fechten BW verfügt über keine eigenen Sportstätten. Der IG Fechten BW wer-

den von den stützpunktragenden Vereinen deren Trainingsstätten zur Durchführung

der notwendigen Trainingsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die vorhandenen

Trainingsstätten und -zeiten sind für das Training der Kaderathleten ausreichend.

Neben den vorgenannten Stützpunkten gibt es aber auch weitere leistungsstarke Ver-

eine, die eine gute Entwicklung in den letzten Jahren erkennen ließen und die durch

dezentrale regionale Trainingsmaßnahmen unter regelmäßiger Anleitung der Landes-

trainer weiter gefördert werden sollen.


Seite 36 von 109

Im Rahmen der Fusionsgespräche zwischen Nordbaden und Württemberg werden Ta-

lentstützpunkte rekrutiert.

Um die Leistungsstärke des Nachwuchses im Land zu fördern, sollen an diesen Talent-

stützpunkten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• Trainingsgruppe in den Altersklassen Schüler bis B-Jugend von mindestens 8

bis 12 Fechtern,

• qualifizierter Übungsleiter (mindestens Trainer C Leistungssport),

• Trainingsangebot gemäß Rahmentrainingsplan,

• der Trainer verpflichtet sich, die vom Verband vorgegebenen Trainingsrichtli-

nien (Trainingsinhalt, Trainingsumfang, Trainingsdokumentation usw.) ent-

sprechend umzusetzen sowie die förderungswürdigen Fechter zu den zentra-

len Maßnahmen der Stützpunkte zu entsenden,

• der Trainer verpflichtet sich, an dem mindestens einmal im Jahr vom Verband

angebotenen Fortbildungsseminar teilzunehmen.

Der zuständige Landestrainer unterstützt die Arbeit der Trainer an diesen Talentstütz-

punkten in regelmäßigen Abständen aktiv vor Ort.

Ziel ist es, aus diesen Talentstützpunkten mindestens zwei Nachwuchsfechter zu einer

D3-Kader-Nominierung zu führen.

Aufgrund der Infrastruktur und des vorhandenen Trainerpersonals in Tauberbischofs-

heim, Heidenheim und Eislingen sind dort die Voraussetzungen für eine duale Karriere

und eine leistungssportliche Entwicklung hervorragend gegeben. Deshalb ist es ge-

wünscht, dass die Talente an diesen Stützpunkten entsprechend der Schwerpunktdis-

ziplinen zentralisiert werden. Die Zentralisierung soll durch die Unterbringung in den

Internaten oder durch standortgegebene infrastrukturelle Gegebenheiten erfolgen und

soll frühestens im Alter von 14 Jahren, spätestens im Alter von 16 Jahren vollzogen

werden. Bei besonderen Talenten kann dies auch früher geschehen. Die Abgabe an

den Stützpunkt bzw. die Zentralisierung am Stützpunkt erfolgt in Abstimmung zwi-

schen dem Heimatverein und dem Landestrainer. Ein Vereinswechsel zum stützpunkt-

tragenden Verein ist nicht notwendig.


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Die Trainingsinhalte an LLZ und LLStP werden von den zuständigen Landestrainern

anhand des Rahmentrainingsplans und ggf. in Abstimmung mit dem zuständigen Bun-

destrainer festgelegt.

Am täglichen Training nehmen alle am jeweiligen Standort ansässigen Athleten teil. An

den Stützpunkttrainingsmaßnahmen nehmen vorwiegend Bundes- und Landeskade-

rathleten ergänzt um vom Landestrainer explizit eingeladene Talente teil.

4.2. Kaderstruktur

Das Kadersystem bildet die Grundlage für die Auswahl von Sportlern für eine gezielte

Förderung. Auch wenn sich „Förderung“ nicht nur auf den finanziellen Aspekt zu be-

schränken hat, ist das Kadersystem gleichzeitig Grundlage der transparenten Vertei-

lung staatlicher Fördermittel. Der D-Kader bildet dabei die erste offizielle Stufe des

Fördersystems.

Die notwendige Kompatibilität von Landes- und Bundesförderung anerkennend, ak-

zeptieren die drei Landesfachverbände die Richtlinienkompetenz des DFB.

Der D-Kader-Athleten sowie die in Baden-Württemberg beheimateten Bundeskade-

rathleten werden zentral in der „Datenbank für Leistungssport in Deutschland“ (DaLiD)

erfasst und verwaltet. Die entsprechenden Dokumente bzgl. Datenschutz sind zu un-

terzeichnen und dem LSK zuzusenden.

In den D-Kader werden die Fechterinnen und Fechter berufen, die die dafür erstellten

Kriterien auf den nachfolgenden Seiten erfüllt haben. Die D-Kader-Athleten sollen lang-

fristig die vom DFB aufgestellten Kriterien für den Bundeskader erfüllen.

Die Berufung der D-Kader erfolgt unmittelbar nach Abschluss des Wettkampfjahres für

das darauf folgende Wettkampfjahr anhand des nationalen Rankings (DC bis D3) bzw.

anhand des Rankings durch die IG.

Deshalb kann die Zahl der nominierten D-Kader jährlich schwanken. Aufgrund der

zentralen Benennung durch die IG wird sich die Anzahl der D-Kaderathleten zukünftig


Seite 38 von 109

stark verringern. Als Richtwert wird eine Anzahl von 72 D-Kadern angestrebt, so dass

sich zukünftig die Anzahl der Kaderfechter mit der Anzahl der sportmedizinischen Un-

tersuchungen decken werden.

Die Berufung in die Olympia-, Perspektiv-, Aufbau- und C-Kader sowie in den Landes-

kader DC erfolgt durch den Deutschen Fechter-Bund zu Beginn eines Wettkampfjahres.

Für eine Kadernominierung muss gewährleistet sein, dass der Rahmentrainingsplan

eingehalten wird.

Kaderathleten müssen regelmäßig am zuständigen Stützpunkt gemeinsam trainieren.

Dazu ist kein Vereinswechsel an den stützpunkttragenden Verein notwendig.

Da vom DFB derzeit kein gültiger Rahmentrainingsplan vorliegt, kann dieser auch nicht

umgesetzt werden.

Der baden-württembergische Rahmentrainingsplan ist disziplinübergreifend gültig und

wird von den zuständigen Landestrainern an die leistungssportorientierten Vereine im

Landesverband zur Umsetzung weitergereicht (siehe Anlage 1).


Seite 39 von 109

Kaderstufenübersicht nach der derzeit aktuellen Vorgabe des Deutschen Fechter-

Bundes anhand der Nachwuchsleistungssportkonzeption 2020 des DOSB:

Abb. 43

Da der Deutsche Fechter-Bund derzeit über eine Neueinteilung der Altersklassenstruk-

tur nachdenkt und in diesem Zuge auch Veränderungen in der Kaderstruktur möglich

sind, versuchen wir über die Mitarbeit in den dafür zuständigen Ausschüssen folgendes

neues Kadersystem zu etablieren, um wirklich nur die perspektivreichsten Athletinnen

und Athleten zu fördern:

3 Übersicht der Kaderstufen, Altersbereiche, Trainingsumfänge und Organisationsstruktur


Seite 40 von 109

Kader-

stufe

Nominierung

über

Kriterium Max.

Anzahl /

Disziplin

Altersbegren-

zung

DC Deutscher

Fechter-Bund

Beste 8 Fechter nach

der abgewerteten DFB-Juniorenrangliste

(nach Abzug Bundeskader)

8

D4 IG Fechten BW

Platzierte 1 bis 24 der DFB-Juniorenrangliste

Zwei Plätze durch No-minierung Landestrai-

ner

12 Ältester Junioren-

WM-Jahrgang mi-

nus 1 Jahr und

jünger zum Nomi-

nierungszeitpunkt

D3 IG Fechten BW

Platzierte 1 bis 32 der

DFB-A-Jugend-Rang-liste

Zwei Plätze durch No-minierung Landestrai-

ner

16 Ältester Junioren-

WM-Jahrgang mi-

nus 2 Jahre und

jünger zum Nomi-

nierungszeitpunkt

E IG Fechten BW

Platzierte 1 bis 16 der Deutschen B-Jugend-

Meisterschaften

16 jüngster A-Ju-

gend-Jahrgang

(älterer B-Jugend-

Jahrgang zum

Nominierungszeit-

punkt) und älterer

B-Jugend-Jahr-

gang (jüngerer B-

Jugend-Jahrgang

zum Nominie-

rungszeitpunkt)

Tabelle 14

Dabei soll der bisherige D1- und D2-Kader zu einem gemeinsamen neuen E-Kader

verschmelzen. Generell sind die angestrebten Kriterien im Gegensatz zu den aktuellen

Kriterien schärfer und enger gefasst, was zu einer zielgerichteteren Förderung von

perspektivreichen Talenten führen soll und wird. Die Kaderstufen sind hierbei für jede

Disziplin einzeln zu besetzen.

4 Übersicht Kaderstufen nach neuem Modell ab 2019/2020


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Folgende Richtwerte sollen mindestens erreicht werden:

DC-Kader --> 12 Athleten insgesamt (2 pro Disziplin)

D4-Kader --> 18 Athleten insgesamt (3 pro Disziplin)

D3-Kader --> 24 Athleten insgesamt (4 pro Disziplin)

Diese Zahlen sind realistische Annahmen aufgrund der Leistungsentwicklung der ver-

gangenen Jahre. Eine Schwankung bzw. Unterbestückung kann jährlich erfolgen, da

es schwieriger wird, durch die schärferen Kaderkriterien und den daraus resultieren-

den nationalen Vergleich eine D-Kadernominierung zu erreichen. Nichts desto trotz

soll der Kaderrichtwert bei 72 Athleten liegen. Um die Maximalanzahl der Kaderplätze

nicht zu überschreiten, erfolgt die Nominierung altersklassen- und disziplinübergrei-

fend anhand der erreichten Ranglistenposition in Bezug auf den jeweils höherwerti-

gen Kader.

D-Kaderathleten erhalten im Zeitraum der Kaderzugehörigkeit folgende Fördermaß-

nahmen:

D1-/D2-Kader (soll zu E-Kader werden):

• Teilnahme an Talentförderlehrgängen (mindestens einer pro Quartal).

• Teilnahme am Stützpunkttraining.

• Entwicklungsgerechter Trainingsplan durch Landestrainer.

D3-/D4-/DC-Kader:

• Teilnahme an Leistungslehrgängen (mindestens einer pro Halbjahr).

• Teilnahme am Stützpunkttraining inkl. Lektionen durch Landestrainer.

• Betreuung durch Landestrainer bei Wettkämpfen.

• Individueller Trainingsplan durch Landestrainer.

• Materialförderung durch Gutscheine oder Kadergeld.


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4.3. Talentfindung

Ziel des langfristigen Leistungsaufbaus ist die systematische und altersgerechte Vor-

bereitung auf internationale Spitzenleistungen.

Er muss sich daher an den allgemeinen, objektiven Gesetzmäßigkeiten der Trainings-

methodik und der besonderen Spezifik des Fechtsports ausrichten.

Die sportliche Höchstleistung in der jeweiligen Altersklasse kann daher auch nur ein

Teilziel innerhalb der umfassenden sportlichen Entwicklung des Nachwuchssportlers

sein.

Der langfristige Leistungsaufbau erfolgt entsprechend dem nachfolgenden Modell:

Förderstufe

Trainingsstufe

Wettkampfklasse

Alter

Organisationsstruktur

1 Sportliche Grundausbildung

Schüler

U 12 Verein Kooperation „Schule-Verein“

2 Allgemeine Grundla-genausbildung (AGA)

B-Jugend U 14 Verein, Stützpunkttraining, LLZ/LLStP/TStP, Verband (zentrale Maßnahmen), E-Ka-der (Land)

3 Grundlagentraining (GLT)

A-Jugend U 17 Stützpunkttraining, LLZ/LLStP/TStP, D3/D4-Kader (Land), C-Kader (Bund)

4 Aufbautraining (ABT)

Junioren U 20 Stützpunkttraining LLZ, D/C-Kader (Land/Bund), Stütz-punkttraining BStP, C-Kader (Bund)

5 Anschlusstraining (AST)

Aktive U 23 Stützpunkttraining BStP / LLZ OK/PK/AK/C-Kader (Bund)

6 Hochleistungstraining (HLT)

Aktive Ü 23 Stützpunkttraining BStP / LLZ OK/PK/AK/C-Kader (Bund)

Tabelle 25

Anmerkung:

Die Verweildauer in den jeweiligen Förderstufen beträgt:

2-3 Jahre Talentförderung, 4-5 Jahre E- und D-Kader, 1-2 Jahre DC-Kader 6

5 Das System des langfristigen Leistungsaufbaus, modifiziert nach Dokument [1] "Nachwuchsleis-tungssportkonzept 2020 DOSB“ 6 Kaderverweildauer nach Dokument [2] "Förderkonzept Leistungssport" Landessportverband Baden-Württemberg


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Die dabei wesentlichsten Betreuungs- und Ausbildungsinstitutionen während des lang-

fristigen Leistungsaufbaus werden in der folgenden Abbildung dargestellt:

Abb. 57

Die quantitative Ausgestaltung (Belastungs- und Trainingsumfänge) orientiert sich an

nachfolgenden Werten:

Förderstufe

1

2

3

4

5

6

Trainingseinhei-ten pro Woche

(1 TE = 45 Min.)

2 - 4 4 - 8 8 - 10 10 - 13 13 - 18 18 - 26

Trainingsumfang pro Woche in Std.

1,5 - 2 3 - 6 6 - 8 8 - 10 10 - 14 14 - 20

Tabelle 38

7 Modellhafte Darstellung der institutionellen Betreuungsmöglichkeiten in den Etappen des langfristi-gen Leistungsaufbaus im Fechtsport 8 Richtwerte für die Belastungskennziffern im langfristigen Leistungsaufbau


Seite 44 von 109

Jedes Nachwuchssystem wird fragwürdig, wenn es nicht gelingt, genügend Kinder,

welche bewegungs- und sportbegeistert sind, in die Vereinsarbeit einzubinden. Talent-

suche ist damit optimierte Mitgliedergewinnung der Vereine.

Bei Gewinnung von möglichen Talenten unterstützten die Verbände die Vereine bei

folgenden dezentralen Maßnahmen:

• Kooperation „Schule-Verein“9,

• dezentrale regionale Talentsichtungsmaßnahmen durch die Landestrai-ner in den leistungsstarken Vereinen.

Falls möglich, sollen die Vereine bereits Kooperationen mit Kindertagesstätten einge-

hen.

Zur Unterstützung bei der Talenterkennung der Vereine einerseits und der gleichzeiti-

gen Formung eines möglichst einheitlichen Maßstabes für alle Beteiligten werden in

den Förderstufen 1 und 2 gemeinsame Sichtungslehrgänge mit Athleten des ersten

Drittels der jeweiligen Landesrangliste (max. 12), nach festgelegten Standards (z.B.

allgemeine Bewegungsfähigkeit, sportartspezifische Belastbarkeit, Entscheidungs-

freude usw.) und nach Begründung durch die Landestrainer an den Talentstützpunkten

durchgeführt. Diese sollen einmal pro Quartal stattfinden, wobei der Landestrainer hier

ein Gruppentraining leitet und die Talente sichtet.

In diesen Sichtungslehrgängen erkannte Talente werden von den zuständigen Landes-

trainern auf Wettkämpfen beobachtet und bei zentralen Talentfördermaßnahmen in

Form von Ein-Tages-Lehrgängen an den LLZ gefördert. Diese Förderung umfasst das

Training in starken Trainingsgruppen sowie die individuelle Betrachtung des Leistungs-

vermögens mit entsprechender Handlungsempfehlung. Den jeweiligen Heimtrainern

werden diese Handlungsempfehlungen für das Heimtraining (mündlich und schriftlich)

mitgegeben, um einen einheitlichen Ausbildungsstand zu gewährleisten. In Abhängig-

keit von der Eignung und der Talenterkennung erfolgt die Teilnahme an weiteren zent-

ralen Fördermaßnahmen wie Stützpunkttraining und Leistungslehrgängen.

9 In Baden-Württemberg existieren viele solcher Kooperationen. Da die Organisation durch die Vereine erfolgt, liegen der IG hierzu nur vereinzelt Informationen vor.


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Weiterhin sieht die Förderung die Unterstützung bei der dualen Karriereplanung ab B-

Jugend vor, um die Talente frühzeitig im System und sowohl schulisch als auch sport-

lich auf höchstem Niveau zu halten.

Eine sportartübergreifende Talentsuche erfolgt derzeit mit dem Modernen Fünfkampf

und kann in der Zukunft auch auf andere Sportarten ausgeweitet werden.

Folgende zentrale Lehrgangsmaßnahmen sollen mindestens zwei Mal pro Saison

durchgeführt werden und orientieren sich am Rahmentrainingsplan. Zusätzliche Lehr-

gangsmaßnahmen, die sich an diesen Ausbildungsinhalten orientieren, können von den

Landesfachverbänden ergänzend durchgeführt werden.

Förderstufe (Kaderbereich)

Lehrgangsmaßnahme

Ort

Verantwortlichkeit

2 (D1-/D2-Kader)

Sichtungslehrgang LLStP TStP

IG dezentral

3 (D3- bis DC-Kader)

disziplinspezifische Trainingslehr-gänge

Lehrgänge zur Vorbereitung auf Qualifikationswettkämpfe

LLZ

BStP

IG zentral

Tabelle 410

Gemäß den Förderstufen ergeben sich folgende Lehrgangsmaßnahmen:

• Für die Förderstufe 2 werden zentrale Sichtungsmaßnahmen durchge-

führt. Diese erfolgen unter Anleitung des jeweiligen Landestrainers unter

Berücksichtigung vorgegebener Standards an den LLStP sowie TStP.

• Die zentralen Maßnahmen in der Förderstufe 3 dienen der Sichtung und

Überprüfung allgemeiner und spezifischer Leistungsvoraussetzungen.

Diese Maßnahmen werden unter Anleitung des jeweiligen Landestrainers

unter Berücksichtigung vorgegebener Standards an den LLZ, LLStP und

Bundesstützpunkten (hier ggf. in Absprache mit dem zuständigen Bun-

destrainer / BT-Nachwuchs) durchgeführt.

10 Übersicht Lehrgangsmaßnahmen


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• Disziplinspezifische Trainingslehrgänge, in homogenen Trainingsgrup-

pen, dienen der Vermittlung und Überprüfung allgemeiner und spezieller

Leistungsvoraussetzungen. Die Ergebnisse und Inhalte der Entwicklungs-

dokumentation stellen Orientierungsgrößen für das Entwicklungstempo

der einzelnen Talente dar. Sie sind gleichzeitig ein Nachweis für die adä-

quate Ausbildung innerhalb der Ausbildungsetappen und stellen somit

einen Nachweis über die Arbeit in den bzw. zwischen den Vereinen und

/ oder Landesstützpunkten dar.

• Lehrgänge zur mittelbaren oder unmittelbaren Vorbereitung auf Qualifi-

kationswettkämpfe dienen der Zusammenfassung der leistungsstärksten

Fechter in den jeweiligen Waffen und Altersklassen mit dem Ziel einer

optimalen Vorbereitung auf die Qualifikationswettkämpfe und der Reali-

sierung von internationalen Spitzenleistungen. Da aufgrund der Quotie-

rung für diese Wettkämpfe nicht immer alle Kadersportler auch startbe-

rechtigt sind, können diese Maßnahmen auch mit einer relativ geringen

Zahl von Sportlern realisiert werden (bis hin zu Einzelmaßnahmen).

4.4. Wettkampfsystem

Die Wettkämpfe sind zugleich Ziele und Bestandteile des leistungssportlichen Trai-

nings. Vor allem im Kinder- und Jugendtraining haben Wettkämpfe Trainingsfunktion.

Die drei Landesfachverbände sind sich darin einig, dass die Kontrollfunktion der Wett-

kämpfe die Trainingsfunktion nicht negativ beeinflussen darf.

Ausgehend vom relativ geringen Zeitbudget für das Training und der Tatsache, dass

das Wochenendtraining ein unverzichtbarer Bestandteil der Trainingsplanung im Jah-

resverlauf sein muss, ist die Priorität des Trainings gegenüber dem Wettkampf zu ga-

rantieren.


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Die drei Landesfachverbände haben jeweils für sich ein Wettkampfsystem errichtet,

dessen Basis eine altersmäßige Rangliste des jeweiligen Landesfachverbandes für die

Förderstufen 1 bis 3 darstellt. Im Zuge der allgemeinen Leistungsförderung wurden

seit 2007 Ranglistenturniere im Bereich der Schüler und B-Jugend teilweise gemeinsam

im Rahmen der ARGE durchgeführt. Ab der Saison 2017-2018 werden die Ranglisten-

turniere für alle Altersklassen ausschließlich im Rahmen der IG durchgeführt. Ab dieser

Saison werden ebenfalls die Landesmeisterschaften des Nordbadischen und Württem-

bergischen Fechterbundes gemeinsam ausgetragen. Die Meisterschaften sind auch für

südbadische Fechter offen.

Die Landesmeisterschaften in der Altersklasse der Förderstufe 1 sind Höhepunkte und

Abschluss des Wettkampfjahres und Bestandteil der o.g. Rangliste. Für die Förderstufe

2 bildet die Deutsche B-Jugendmeisterschaft den Höhepunkt des Wettkampfjahres und

ist damit Nominierungskriterium für den E-Kader.

Ab Förderstufe 3 sind die Qualifikationswettkämpfe des DFB (bundesweite Ranglisten-

turniere und Deutsche Meisterschaften) Ziel und Inhalt des Jahresaufbaus. Die Perio-

disierung des Trainings ist der zeitlichen Lage dieser Wettkämpfe entsprechend zu

gestalten.

Das baden-württembergische Wettkampfsystem dient als Grundlage der Entwicklung

sowie als Qualifikationsebene zu den nationalen Wettkämpfen des Deutschen Fechter-

Bundes. Hierbei ist vor allem im Schülerbereich das Hauptaugenmerk nicht auf den

Erfolg im Wettkampf, sondern die ganzheitliche fechterische Ausbildung und Entwick-

lung zu legen. Als Wettkämpfe zählen hier Ranglistenturniere und Landesmeisterschaf-

ten. In der Anlage 6 ist exemplarisch der Wettkampfkalender der Saison 2017/2018

beigefügt.


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Das Wettkampfsystem des Deutschen Fechter-Bundes ist darauf ausgelegt, die Natio-

nalmannschaften und die Athleten, die zu Europa- und Weltmeisterschaften entsandt

werden sollen, zu benennen. Als Wettkämpfe dienen hier QuB-Turniere und Deutsche

Meisterschaften.

Das internationale Wettkampfsystem hat als Zielstellung den internationalen Ver-

gleich. Als Wettkämpfe dienen hier Grand Prix-Turniere, Weltcup-Turniere, europäi-

sche Ranglistenturniere, internationale Meisterschaften (EM, WM) und die Olympi-

schen Spiele.


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5. Personalstruktur

Bei dem Vorhaben, den hohen Leistungsstand des Fechtsports in Baden-Württemberg

zu halten bzw. auszubauen, kommt dem Trainer und seiner Arbeit eine Schlüsselstel-

lung zu.

Unter Berücksichtigung des zeitlich hohen Anteils an notwendiger direkter individueller

Trainingsarbeit „am Athleten“ (%-Anteil der individuellen Lektion vom speziellen Trai-

ning ca. 25-35 %) ergibt sich ein hoher Bedarf an qualifiziertem Trainerpersonal.

Die derzeitige Landestrainerverteilung ist nachstehend aufgeschlüsselt:

Name, Vorname

Qualifizierung

Fachverband

Finanzierung

Braun, Joachim Dipl.-Trainer (TA Köln) Baden-Nord 100% LSV

Strzalka, Marius A-Trainer Baden-Nord 100% LSV

Florett-Landestrainer n.n.

Baden-Nord 100% LSV

Heidenreich, M. Dipl.-Trainer (TA Köln) Baden-Nord 20% LSV, 80% Verein

Landeshonorartrainer Weinheim n.n.

Dipl.-Fechtmeister Baden-Nord 20% LSV, 80% Verein

Landeshonorartrainer Mannheim n.n.

Dipl.-Fechtmeister Baden-Nord 20% LSV, 80% Verein

Ruppenthal, Jörg A-Trainer Baden-Süd 50% (FB) LSV

Zimmermann, Thomas Dipl.-Trainer (TA Köln) Württemberg 100% LSV

Ewert, Wilhelm Dipl.-Fechtmeister Württemberg 50% LSV, 50% Verein

Gsching, Wilfried A-Trainer Württemberg 50% LSV, 50% Verein

Hauch, Hans-Jürgen A-Trainer Württemberg 50% LSV, 50% Verein

Rieg, Joachim Dipl.-Trainer (TA Köln) Württemberg 50% LSV, 50% Verein

Gäbelein, Michael A-Trainer Württemberg 20% LSV, 80% Verein

Münd, Martin A-Trainer Württemberg 50% (FB) LSV

Tabelle 511

Anmerkung: Die mit 20% dotierten Stellen sind Honorarstellen und werden mit einem jährlichen Fest-

betrag von 2.450,00 Euro aus den vom LSV zur Verfügung gestellten Lehrgangsmitteln bezuschusst.

11 Übersicht über die Landestrainer in Baden-Württemberg


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Zurzeit sind in den unterschiedlichsten Anstellungs- und Entlohnungsverhältnissen die

vorgenannten Trainer mit den jeweils angegebenen Qualifizierungen vorrangig mit

Landestraineraufgaben betraut. Durch einen fixen Personalkostenzuschuss wird im

Württembergischen Fechterbund ein Damensäbeltrainer finanziert. Darüber hinaus

sind in den meisten der unter Punkt 4 genannten Vereine hauptamtliche Trainer an-

gestellt, die in engem Kontakt zu den Landestrainern stehen und von diesen in die

Talentsichtung einbezogen werden.

Da die Arbeit eines Fechttrainers im überwiegenden Maße direkt „am Athleten“ zu re-

alisieren ist, muss der Arbeitsort und die Ausgestaltung der Arbeitsinhalte dies auch

sicherstellen. Da sich die drei Landesfachverbände zur Konzentration im Leistungssport

bekennen, ergibt sich daraus die dauerhafte Positionierung der Landestrainer an den

Leistungszentren. Mit den Landestrainern sind von den Fachverbänden Zielvereinba-

rungen zu schließen und jeweils am Ende der Saison zu überprüfen.

Die Landestrainer haben sich mindestens zwei Mal im Jahr disziplinübergreifend unter

Anleitung des Leistungssportkoordinators zusammenzufinden.

Gemäß den Arbeitsverträgen obliegt die Dienstaufsicht über die Landestrainer bei den

Präsidenten der Landesfachverbände. Die Fachaufsicht ist entsprechend einer Verein-

barung mit dem Deutschen Fechter-Bund am Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim

an den Leiter des Bundesstützpunktes übertragen.

Um die Landestrainer entsprechend der Schwerpunktsetzung der Disziplinen durch den

Deutschen Fechter-Bund einzusetzen, werden die Landestrainerstellen ab der Saison

2016-2017 wie folgt ggf. in der Aufgabenstellung verändert und eingesetzt:


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Standort Stützpunkt-art

Schwer-punkt

Landestrainerstelle Stellenumfang Anstellungsträger

Tauberbischofs-heim

Bundesstütz-punkt

LLZ

(Außenstelle HDH)

Herrenflorett Damenflorett Herrendegen

Herrendegen (Joachim Braun)

100%-Stelle LSV

Degen mit Schwerpunkt Herrendegen (Mariusz Strzalka)

100%-Stelle NFB

Florett mit tageweisem Einsatz am Verbands-stützpunkt in Weinheim (n.n.)

100%-Stelle LSV

Damenflorett (Rosalia Gombos)

MFT

Herren- und Damensäbel (Efim Chvidko)

MFT gemäß Stütz-punktkonzept DFB ab 2019 in NRW

Heidenheim LLZ Damendegen Herrendegen

Herrendegen (Thomas Zimmermann)

100%-Stelle LSV

Herrendegen (Wilhelm Ewert)

50%-Stelle (Festbetrag) Verein

Damendegen (Hans-Jürgen Hauch)

50%-Stelle LSV

Florett mit tageweisem Einsatz in Stuttgart (Wilfried Gsching)

50%-Stelle Verein

Damendegen (Piotr Sozanski)

MFT gemäß Stütz-punktkonzept DFB ab 2019 in NRW

Eislingen LLZ

(Außenstelle HDH)

Herrensäbel Damensäbel

Herrensäbel (Joachim Rieg)

50%-Stelle LSV

Damensäbel (Martin Münd)

50%-Stelle (Festbetrag) Verein

Waldkirch LLStP Herrendegen Damendegen

Alle Waffen (Jörg Ruppenthal)

50%-Stelle (Festbetrag) SBF

Heidelberg LLStP Herrendegen Damendegen

Herren- und Damendegen (Martin Heidenreich)

20%-Stelle (Festbetrag) Honorartrainerstelle NFB

Weinheim/ Mannheim

LLStP Herrenflorett Damenflorett

Herren- und Damenflorett (n.n.)

20%-Stelle (Festbetrag) Honorartrainerstelle NFB

Künzelsau LLStP Herrensäbel Damensäbel

Herren- und Damensäbel (Michael Gäbelein)

20%-Stelle (Festbetrag) Honorartrainerstelle WFB

Die Finanzierung der Landestrainer, die keinen Festbetrag als Zuschuss vom LSV er-

halten und in einer Mischfinanzierung LSV/Verein stehen, ist bis zum Renteneintritt

gesichert.

Die Zahlung der Festbeträge kann von Seiten des LSV jederzeit eingestellt werden und

ist deshalb nicht gesichert, da dann die volle Finanzierungslast auf die Vereine fallen

würde, welche diese nicht so ohne Weiteres stemmen könnten.


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Die Aufgaben der jeweiligen Landestrainer stellen sich dabei wie folgt dar:


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Derzeit befindet sich am Standort Tauberbischofsheim mit Tobias Link noch ein Lehr-

ertrainer, der in der Talentgewinnung und Anfängerausbildung am Stützpunkt Tauber-

bischofsheim (Schul-AG, Anfängertraining, Kinderbetreuung) im Umfang von acht

Stunden pro Woche eingesetzt ist. Aufgrund des sehr geringen Deputates ist eine in-

tensivere Einbindung in die Talentsichtung sowie die Betreuung von Kaderathleten

nicht möglich.

5.1. Trainerstruktur

Der Deutsche Fechter-Bund ernennt in der Regel seine Bundestrainer aus den Reihen

der Vereinstrainer an einem Stützpunkt mit der entsprechenden Schwerpunksetzung.

Um das Vereinsgefüge aufrecht halten zu können und den Bundestrainer somit seinen

neuen Aufgaben vollständig zu überstellen, muss der stützpunkttragende Verein die

Heimtrainerstelle zwingend neu besetzen. Die bisherigen Vereinsaufgaben können wei-

terhin zu 100% erledigt werden und der Bundestrainer kann seine Bundesaufgaben

ebenfalls zu 100 % erfüllen. Dies dient in beiderlei Hinsicht zur Verbesserung der sport-

lichen Leistungsfähigkeit.

Der neue Heimtrainer fungiert dabei in erster Linie als Assistenztrainer des Bundestrai-

ners, indem er die Bundeskader des Vereins betreut, wenn dieser seinen vielfältigen

Aufgaben außerhalb des Stützpunktes nachgeht. Zudem ergänzt der Heim-/Assistenz-

trainer das Training des Bundestrainers. Um eine reibungslose und enge Zusammen-

arbeit zu gewährleisten, ist es notwendig, dass der neue Heimtrainer vom Bundestrai-

ner entsprechend dessen Vorstellungen und Philosophie fortgebildet wird.

Dieselbe Vorgehensweise muss bei der Ernennung der Junioren-Bundestrainer und Ka-

detten-Sichtungstrainer erfolgen. Absolute Voraussetzung hierbei ist, dass von deren

Seite die Bereitschaft besteht, sich in den Vorgaben des Bundestrainers/Cheftrainers

wiederzufinden, mit diesem im Team zu arbeiten und gemeinsam die Philosophie an

die Heimtrainer/Landesverbände als Multiplikatoren weiterzugeben. Dabei muss die

Intension sein, alle beteiligten Heimtrainer in diese Philosophie einzubinden und die

Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit herauszustellen. Es darf keinesfalls dazu

kommen, dass es zu einer Abwehrhaltung der Heimtrainer kommt, weil diese in den

Bundestrainern statt eines Partners vielmehr einen Gegenspieler sehen. Jeder Heim-

trainer und Verein muss von sich aus den Willen haben, einen Bundeskader-Fechter


Seite 54 von 109

oder WM-Teilnehmer zu generieren, ohne Angst haben zu müssen, den Zugriff auf

diese Fechter zu verlieren.

Gemäß dem DFB-Strukturkonzept sollen alle durch öffentliche Mittel voll- oder teilfi-

nanzierten Trainer am Stützpunkt direkt dem Bundestrainer unterstehen, der in dieser

Funktion als Cheftrainer in der Disziplin fungiert. Die Aufgabenverteilung des Cheftrai-

ners soll sich dabei so aufteilen, dass ca. 20 % seiner Tätigkeit in die aktive Fortbildung

der Bundeskader-Heim- und Assistenztrainer einfließen. Weitere 20 % sind für die

Trainingsplanung, -steuerung und -kontrolle der externen Bundeskader-Fechter und

deren Heim-/Assistenztrainer zu nutzen. Ein Anteil von ca. 10 % dient der Planung /

Kontrolle / Anweisung des Mitarbeiterstabs. Die verbleibenden 50 % stehen für die

aktive Arbeit mit den Bundeskader-Fechtern vor Ort zur Verfügung. Hier hat vor allem

die Vorbereitung auf die Hauptwettkämpfe wie WM, EM und Olympische Spiele abso-

lute Priorität.

Administrative Aufgaben, wie z.B. das Buchen / Organisieren von Flügen, Hotels, Trai-

ningslager, Physiotherapie, PR usw. erfolgt durch entsprechendes Hilfspersonal, wel-

ches beim Bundesstützpunkt oder stützpunkttragenden Verein angesiedelt sein muss

und unter der Leitung des Stützpunktleiters steht. Sollten keine anderweitigen Stellen

hierfür vorhanden sein, kann der Stützpunktleiter selbst diese administrative Hilfe leis-

ten.

Die folgenden Schaubilder sollen dies grafisch verdeutlichen:


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Das Führungs- und Berichtswesen in der Struktur der IG Fechten Baden-Württemberg

stellt sich wie folgt dar:

Abb. 612

Dabei werden die in der Trainerstruktur festgelegten Führungs- und Berichtsströme

ergänzt und diese widersprechen der Führungsstruktur der IG nicht, da LSK und Sport-

direktor des DFB in engem Austausch stehen.

Die Trainer berichten mündlich an die entsprechenden Ansprechpartner im Rahmen

von wöchentlichen Trainersitzungen an den jeweiligen Standorten. Daneben wird mo-

natlich ein Tätigkeitsbericht an den LSV und den LSK übersandt.

Die Ansprechpartner an den Standorten berichten wöchentlich mündlich an den LSK.

In besonderen Fällen kann auch eine schriftliche und/oder anlassbezogene Berichter-

stattung erfolgen. Darüber hinaus berichten die Trainer auch im Zuge der jährlichen

Zielvereinbarungsgespräche.

Der LSK berichtet einmal monatlich mündlich an den Vorsitzenden der IG Fechten BW.

Der LSK und der Leiter des Bundesstützpunkts Tauberbischofsheim stehen im engen

Austausch und stimmen ggf. Weisungen untereinander ab.

12 Führungs- und Berichtswesen in der IG Fechten Baden-Württemberg


Seite 58 von 109

5.2. Traineraus- und -weiterbildung

Die Ausbildung der C-Trainer und Übungsleiter in Baden-Württemberg erfolgt in der

Verantwortung der drei Landesfachverbände und beruht auf der Ausbildungskonzep-

tion des DFB [3]13. Einbezogen wird dabei die Fachkompetenz der Bundes- und Lan-

destrainer sowie des Personals des Bundesstützpunkts sowie des zuständigen Olympi-

astützpunktes.

Da die ersten Landestrainer zu den folgenden Terminen innerhalb von sechs Jahren

das Renteneintrittsalter erreichen, muss das Augenmerk auf die Neugewinnung neuer

Trainer gelegt werden:

• GSCHING, Wilfried

• RIEG, Joachim

• HAUCH, Hans-Jürgen

• ZIMMERMANN, Thomas

Da die Neubesetzung der Landestrainerstellen mit jungen, motivierten und erfolgs-

hungrigen Trainern zwingend erforderlich ist, muss eine intensive Trainerausbildung in

Kooperation mit dem Deutschen Fechter-Bund als Spitzenfachverband und Träger der

Traineraus- und -weiterbildung in Deutschland erfolgen. In 2016 konnten mit Dominik

Behr und Björn Hübner zwei junge Trainer das Studium an der Trainerakademie Köln

erfolgreich abschließen. Für die Zukunft muss das Ziel sein, weitere Aspiranten für

diese Ausbildung zu finden und zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.

Ausscheidende Landestrainer sollen im System gehalten werden und als Mentoren für

neue Landestrainer fungieren. Dies soll durch eine stundenweise Weiterbeschäftigung

im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben an den Stützpunkten durch Anstellung am stütz-

punkttragenden Verein sichergestellt werden. Ein Einsatz im Nachwuchsausbildungs-

bereich des Vereins kann erfolgen. Ein entsprechendes Personalentwicklungskonzept

befindet sich derzeit in der Entwicklung.

13 veraltet, ist vom DFB zu überarbeiten


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Derzeit ist die C-Trainerausbildung in den Landesfachverbänden sehr gut besucht und

es gibt genügend Trainernachwuchs. Ebenso gibt es eine Vielzahl an Trainern mit A-

oder B-Lizenz.

Die C-Trainerausbildung unterscheidet sich in den Landesfachverbänden in Abhängig-

keit der Zugehörigkeit zu den Landessportbünden in Baden-Württemberg. Während

die C-Trainer-Lizenz in Württemberg (WLSB) eine staatliche Anerkennung erfährt,

stundenmäßig umfangreicher ist und damit zu einem stundenweisen Einsatz im Sport-

unterricht an Grundschulen berechtigt, ist die C-Trainer-Lizenz in Nord- und Südbaden

(BSB Nord und Freiburg) eine reiche Fach-Lizenz, die einen geringeren Stundenumfang

in der Ausbildung hat. Sportartspezifisch unterscheidet sich die Ausbildung nicht, Der

Unterschied liegt im Umfang und Inhalt des allgemeinsportlichen Teils. Beide Ausbil-

dungswege sind für alle angehenden Trainer frei wählbar.

Sollten Landestrainerstellen nachbesetzt werden müssen, stehen ausreichend qualifi-

zierte Nachfolger zur Verfügung.

Die Landestrainer haben an geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.

Dazu gehören u.a. die jährlich durchgeführte Fortbildungsmaßnahme des DFB sowie

das Landestrainer-Hauptseminar des Landessportverbandes Baden-Württemberg. Des

Weiteren sollen Trainerfortbildungen in Kooperation mit international in den verschie-

denen Disziplinen führenden Nationen erfolgen.

Die Landestrainer sind entsprechend der Qualifikation und des Aufgabenbereichs an-

hand des Berufsbilds für leistungssportpersonal des Landessportverbandes Baden-

Württemberg in der jeweilig gültigen Fassung vergütet.

Können Trainer ihren Beruf nicht mehr ausüben, stehen bundesweit Positionen im or-

ganisatorischen und trainingswissenschaftlichen Bereich zur Verfügung. Dies ist aller-

dings stark von einer Förderung durch die öffentliche Hand abhängig, da solche Posi-

tionen aus den Eigenmitteln der baden-württembergischen Fachverbände nicht finan-

ziert werden könnten.


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6. Finanzstruktur

Die Finanzierung der IG Fechten Baden-Württemberg erfolgt durch Zuwendungen in

Form von Personal- und Leistungssportmitteln durch den LSV sowie Einlage von Eigen-

mitteln der Verbände. Diese sind für folgende Bereiche vorgesehen:

Zuwendungen LSV: - Personalmittel für Landestrainer und -honorartrainer

- Personalkostenzuschuss für Leistungssportkoordinator

- Reisekosten Leistungssportkoordinator

- Mittel für Leistungslehrgänge

- Mittel für Talentförderlehrgänge

- Mittel zur optimierten Förderung

- Mittel für Landestrainerreisekosten

- Mittel für physiotherapeutische Maßnahmen

Eigenmittel Verbände: - Restfinanzierung Leistungssportkoordinator (über den

Haushalt der IG Fechten BW)

- Reisekosten Leistungssportkoordinator (über den

Haushalt der IG Fechten BW)

- Ergänzende Finanzierung von Lehrgangsmaßnahmen

nach Ausschöpfung LSV-Mittel

- Reisekosten der Landestrainer, die über die LSV-Mittel

hinausgehen

- Startgelder Deutsche Meisterschaften

- Kampfrichterhonorare Deutsche Meisterschaften

- Fahrt- und Verpflegungskosten für Trainingspartner bei

Leistungslehrgängen

- diverse Kosten des Verbandes (Geschäftsstelle, Reise-

kosten usw.)

Die Höhe der Kosten und Zuwendungen aus den Einnahmen der LFV schwankt von

Jahr zu Jahr erheblich. Die Ausgaben für die Jahre 2014 bis 2016 sind in der nachfol-

genden Tabelle detailliert dargestellt:


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2014 2015 2016

NFB 64.196,86 € 58.136,83 € 49.686,88 €

WFB 68.732,81 € 62.527,00 € 54.622,17 €

SBF 12.154,57 € 9.733,24 € 7.381,45 €

Gesamt 145.084,24 € 130.397,07 € 111.690,50 €

Die Leistungssporthaushalte der Fachverbände sind in Form der Verwendungsnach-

weise 2016/2017 in der Anlage 7 beigefügt.

Bundesmittel durch den DFB gehen direkt an die vom DFB finanzierten Personalstellen

und Stützpunkte. Auch diese Mittel unterliegen jährlichen Schwankungen und sind da-

mit nicht genau zu beziffern. Diese bewegen sich durchschnittlich in folgender Größen-

ordnung:

2014 2015 2016 2017

Bundesstütz-

punktmittel 62.250,00 € 58.300,00 € 55.200,00 € 52.200,00 €

Bundeshono-

rarmittel 168.900,00 € 193.500,00 € 175.000,00 € 77.000 €

Gesamt 231.150,00 € 251.800,00 € 230.200,00 € 129.200,00 €

Die Reduzierung für 2017 im Bereich Bundeshonorarmittel begründet sich darauf, dass

für die Personalie Magro reduzierte Mittel bezahlt wurden und Bortolaso als Bundes-

stützpunkt-Trainer direkt beim DFB angestellt war.

Des Weiteren werden von den Vereinen und Verbänden für die Förderung der Kader-

athleten Drittmittel eingebracht. Diese umfassen Spenden, kommunale Zuschüsse,

Wettkampfkosten und Trainerkosten für reine Vereinstrainer. Diese Drittmittel variie-

ren jährlich und belaufen sich durchschnittlich auf über 1,2 Mio. €.


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Die Verteilung der vom LSV zur Verfügung gestellten Fördermittel erfolgt streng nach

dem Prinzip der erbrachten Leistung. Mittelpunkt der Förderung ist der talentierte und

sportlich erfolgreiche Fechter.

Voraussetzung für eine Förderung ist die Förderfähigkeit (effektiver Einsatz der För-

dermittel entsprechend ihres Verwendungszwecks) und die Förderwürdigkeit (erbrach-

ter sportlicher Erfolg und erfolgsorientiertes Umfeld zum Erhalt und Ausbau der sport-

lichen Erfolge).

Die Art und Weise der Mittelverteilung hat die Prinzipien der Leistungskonzentration zu

unterstützen. Da Umfang und Höhe der Förderung der einzelnen Sportarten durch

objektive Kriterien bestimmt wird, die im Förderkonzept des Präsidialausschusses für

Leistungssport (PauLe, ehemals Landesausschuss Leistungssport, kurz LA-L) festge-

schrieben sind, wird die IG die Verwaltung der Mittel für die drei Landesfachverbände

vornehmen. Der Anspruch eines Landesfachverbandes auf Mittel des LSV berücksich-

tigt Erfolge und Platzierungen bei internationalen Meisterschaften im Kadetten- und

Juniorenbereich, Platzierungen auf nationalen Ranglisten des Deutschen Fechter-Bun-

des sowie die Nominierung von Athleten in die Bundeskader (Olympia-, Perspektiv-,

Aufbau- und C-Kader) und den DC-Kader. Entsprechend der prozentualen Beteiligung

der Landesverbände an den vorgenannten Kriterien werden die Leistungssportmittel

von der IG den Landesfachverbänden zur Verfügung gestellt und von diesen entspre-

chend dem vorgegebenen Zweck (Lehrgangsmittel, optimierte Förderung, Reisekos-

ten, Physiotherapie, Talentförderung usw.) zur anteiligen Kostendeckung an den ein-

zelnen Stützpunkten verwendet. Rechnungsbegleichungen für Kosten, die über die

Leistungssportmittel des LSV getragen werden, erfolgen ausschließlich über die Konten

der IG.

Um die notwendige Zeitnähe zwischen Qualifikation bzw. der Erbringung förderwürdi-

ger Leistungen und der Förderung selbst zu sichern, werden die Fördermittel für das

betreffende Kalenderjahr auf die Monate Januar bis Juli und die Monate August bis

Dezember gesplittet.


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Das Leistungssportpersonal ist in den unterschiedlichsten Anstellungs- und Entloh-

nungsverhältnissen angestellt. Bis auf wenige Ausnahmen herrscht eine Mischfinanzie-

rung aus LSV, Verbänden und Vereinen vor. Durch einen fixen Personalkostenzuschuss

des LSV wird im Württembergischen Fechterbund ein Damensäbeltrainer finanziert.

Über die Sicherheit der Personalfinanzierung kann keine Aussage getroffen werden, da

diese aus vorgenanntem Grund immer von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist.

Die Zuschüsse können jederzeit eingestellt werden, das Personal befindet sich aller-

dings in unbefristeten Arbeitsverhältnissen.

Bereich D-Kader-Förderung Die für den Leistungssport zur Verfügung stehenden Mittel werden wie folgt verteilt:

• Die Mittel für die „optimierte Förderung“ werden auf die Anzahl der D3- und D4-Kader gesplittet und stehen dem einzelnen Kaderfechter als Zu-schuss zur Unterstützung bei der materiellen Absicherung des Trainings- und Wettkampfbetriebes zur Verfügung.

• Die Mittel für die physiotherapeutische Betreuung werden an die Landes-

leistungszentren entsprechend der dortigen Voraussetzungen für eine physiotherapeutische Betreuung für Lehrgänge zur unmittelbaren Vorbe-reitung auf Qualifikationsturniere für D4-Kader vergeben.

• Die Mittel für das Lehrgangssystem werden entsprechend den Vorgaben für Lehrgänge zur Realisierung derselben zur Verfügung gestellt. Dabei gilt folgende Priorität:

− Sichtungslehrgänge der Förderstufe 2.

− Disziplinspezifische Trainingslehrgänge ab der Förderstufe 3.

− Lehrgänge zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung.

Bei der Planung der disziplinspezifischen Trainingslehrgänge ist die Konzentration von

Leistungskadern an den LLZ (auch verbandsübergreifend) zu beachten.


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Bereich Talentförderung Die Verteilung der Mittel zur Talentförderung zwischen den Landesfachverbänden er-

folgt bis 2018 nach den Grundsätzen der Förderkonzeption des PauLe.

Ab 2018 werden alle Kosten direkt von einem IG-Konto beglichen.

Die Mittel für die Talentförderung sind durch die Vereine und Stützpunkte vorrangig

zur personellen Absicherung des Trainingsbetriebes einzusetzen. Auf Grund der Grün-

dung der IG Fechten BW wurde ein Unterausschuss Finanzen gebildet, der eine ein-

heitliche Förderstruktur (z.B. Vereinheitlichung der Zuschüsse für Kaderathleten) bis

August 2018 erarbeiten wird.


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7. Umfeldbedingungen

Der Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim unterstützt den Gesamtprozess des lang-

fristigen Leistungsaufbaus. Hinzu kommt die physiotherapeutische und sportmedizini-

sche Betreuung sowie die technische Betreuung in Form von Videoanalysen. Die Lan-

destrainer sind angehalten, diese Service-Einrichtung intensiv zu nutzen und in das

Training mit einzubeziehen.

Einbezogen in die Betreuungs- und Beratungsmaßnahmen sind alle Bundeskaderfech-

ter in Baden-Württemberg sowie diejenigen, die dem BStP Tauberbischofsheim zuge-

ordnet sind. Weiterhin gehören dazu alle Bundeskader, die an den zentralen Trainings-

maßnahmen des DFB am Bundesstützpunkt Tauberbischofsheim teilnehmen.

Der Deutsche Fechterbund gestaltet die Traineraus- und -weiterbildung. Das wissen-

schaftliche Personal des für Fechten zuständigen Olympiastützpunkts in Baden-Würt-

temberg kann in alle Formen der Traineraus- und

-weiterbildung einbezogen werden. Dies gilt sowohl für deren konzeptionelle als auch

inhaltliche Ausgestaltung.

Für die Ausbildung von Fachübungsleitern bzw. C-Trainern wird eine Zusammenarbeit

auf Landesebene, d.h. mit den LLZ Tauberbischofsheim, Eislingen und Heidenheim,

erfolgen.

Die Zusammenarbeit mit den Eliteschulen/Partnerschulen des Sports in Tauberbi-

schofsheim und Heidenheim gestaltet sich mitunter schwierig, da durch die Vielzahl an

Wettkämpfen und Lehrgängen viele Fehlstunden aufkommen, die von einigen Lehr-

kräften nicht gerne gesehen werden und Schulbefreiungen deshalb nur missmutig er-

teilt werden.

Partnerbetriebe des Sports gibt es derzeit an den Fechtstandorten nicht. Aber es be-

stehen sehr gute Verbindungen zu lokalen Wirtschaftsbetrieben, in denen regelmäßig

Athleten für Ausbildungsstellen berücksichtigt werden.


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Die Zusammenarbeit mit den Internaten in Tauberbischofsheim und Heidenheim ist

sehr gut. Beide Internate sind vollständig auf die Belange des Leistungssports einge-

stellt.

Die Internate sind derzeit mit folgenden Fechterinnen und Fechtern belegt:

• Voll- und Teilinternat Tauberbischofsheim


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• Voll- und Teilinternat Heidenheim

7.1. Duale Karriere

Neben der sportlichen Ausbildung muss die „pädagogische, psychologische sowie so-

ziale Beratung und Betreuung“ (z.B. in Form von Hausaufgabenbetreuung, Einbezie-

hung der Eltern etc.) ein Schwerpunkt sein.

Hintergrund einer solchen Orientierung ist die Erkenntnis, dass Athleten, die (später)

ein Studium aufnehmen, eher bereit und in der Lage sind, den Fechtsport leistungs-

orientiert und „profihaft“ zu betreiben.


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Abb. 614

Das Schaubild beschreibt modellhaft die Möglichkeiten für die sportliche und schulische

/ berufliche Förderung von Kaderathleten.

Die Unterstützung in der dualen Karriereplanung erfolgt durch den für Fechten zustän-

digen OSP in Baden-Württemberg über die dortige Laufbahnberatung. Das Vorgehen

dabei hängt von Einzelfällen ab.

In der Förderstufe 1 werden die Athleten in der Regel über Kooperationen "Schule-

Verein" oder direktes Einwirken des Vereins auf den Sportunterricht in der Schule für

den Fechtsport begeistert und anschließend in den Vereinen und Abteilungen ausge-

bildet.

In dieser Stufe herrscht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Vereinen. Der Lan-

desfachverband kann unterstützend tätig werden.

14 Modellhafte Darstellung der Möglichkeiten im Zuge einer dualen Karriere aufgrund der derzeitigen Struktur der Bundesstützpunkte


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Ab der Förderstufe 3 obliegt es dem Landesfachverband, die Talente über die Unter-

bringung an den Internaten und in Kooperation mit den Eliteschulen und Partnerschu-

len des Sports für eine erfolgreiche duale Karriere vorzubereiten. Die Talente sollen zu

diesem Zweck an den Landesleistungszentren, Landesleistungsstützpunkten sowie Ta-

lentstützpunkten zentralisiert werden. Hieraus ergibt sich eine sehr enge Kooperation

der Stützpunkte untereinander, aber auch mit den Vereinen und den Schulen. Unter-

stützend kann hier der Landessportverband in Form von Finanzierungshilfen bei Stüt-

zunterricht oder zusätzlichen individuellen Fördermaßnahmen tätig werden.

Ab der Förderstufe 4 herrscht eine enge Kooperation zwischen den LLZ/LLStp/TStP

und dem Bundesstützpunkt. Zudem wird hier die unterstützende Wirkung des Olympi-

astützpunktes deutlich erhöht. Die Spitzenathleten sollen sozial so abgesichert sein,

dass sie sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren können. Dies kann zum Beispiel

durch die Unterbringung in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, der Spitzensport-

förderung der Landespolizei, der Beschaffung von Studienplätzen und der Beschaffung

von Ausbildungsplätzen in Trainingsortnähe erfolgen. Zudem ist eine Zentralisierung

der Spitzenathleten an den Bundesstützpunkten und intensive Trainingsindividualisie-

rung an den Heimatstandorten unumgänglich.


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8. Ziele, Strategien, Umsetzungsschritte und Visionen im Hin-

blick auf den/die nächsten olympischen Zyklus/Zyklen

8.1. Fusion der Verbände Nordbaden und Württemberg zu einem "Baden-Würt-

tembergischen Fechterbund"

Die Landesfachverbände Nordbaden und Württemberg haben erkannt, dass zur Stei-

gerung der Effektivität ein gemeinschaftlicher Fachverband Baden-Württemberg zu

gründen ist. Deshalb wurde im Februar 2016 in einer Klausurtagung der ARGE Fechten

Baden-Württemberg ein Stufenplan entwickelt, der als Ziel die Fusion dieser beiden

Landesfachverbände zu einem gemeinsamen "Baden-Württembergischen Fechter-

bund" anstrebt.

Dieser Stufenplan umfasst folgende Schritte:

1. Saison 2016-2017:

• Anpassung der Strukturen und Gebühren/Tagegelder in den Verbänden.

• Gemeinsames Stützpunkttraining an den Stützpunkten Heidenheim, Eis-

lingen und Tauberbischofsheim.

2. Saison 2017-2018:

• Durchführen von gemeinsamen Landesmeisterschaften in allen Diszipli-

nen und Altersklassen (seit 2012 Pilotprojekt im Säbel).

• Durchführung gemeinsamer Ranglistenturniere in den

Altersklassen Schüler, B-Jugend und A-Jugend (seit 2007 gemeinsame

und landesverbandseigene Ranglistenturniere im Bereich Schüler und B-

Jugend).

• Weitere Angleichungen der Strukturen in den Verbänden (Zuschüsse für

Kaderathleten, Talentstützpunkte u.ä.).

• Schaffung eines Kampfrichterbeirats (je Verband der Kampfrichterob-

mann oder Lehrwart)

• Schaffung eines gemeinsamen Sportausschusses (2 Mitglieder je Ver-

band zzgl. Vorsitzender des Kampfrichterbeirats unter Führung des LSK)


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3. spätestens Saison 2020-2021:

Unverzügliche Zusammenführung der Verbände zu einem "Baden-

Württembergischen Fechterbund".

Die Verbandstage des Nordbadischen und Württembergischen Fechterbundes haben

dem Vorgehen zugestimmt. Der Südbadische Fechterbund hat mit Beschluss durch den

Fechtertag einer Fusion nicht zugestimmt. Die o.a. Maßnahmen werden daher zu-

nächst nur durch die Nordbadischen und Württembergischen Fechterbünde umgesetzt.

Am 20. Januar 2018 fand hierfür eine gemeinsame Klausurtagung statt. Im Laufe des

Jahres sollen die verschiedenen Satzungen und Ordnungen entworfen werden sowie

die Strukturen angeglichen werden, damit diese bei den Verbandstagen 2019 verab-

schiedet werden können. Hierzu wurden mehrere Unterausschüsse, die aus den jewei-

ligen Vorstandsmitgliedern des Nordbadischen und Württembergischen Fechterbundes

bestehen, eingerichtet. Die Fusion dieser beiden Verbände soll ab der Saison

2019/2020, spätestens aber ab der Saison 2020/2021, wirksam werden.


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Die Struktur des Baden-Württembergischen Fechtverbandes könnte dann wie folgt

aussehen:

Abb. 715

Ein hauptamtlicher Sportdirektor (ehemals LSK der IG) übernimmt die administrative

Leitung des LLZ Heidenheim (Schwerpunkt Degen) mit dessen Außenstellen in Eislin-

gen (Schwerpunkt Säbel) sowie Tauberbischofsheim (Schwerpunkt Florett und Herren-

degen). Er pflegt eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Bundesstützpunktleiter in

Tauberbischofsheim, der gemäß DFB-Strukturplan die Dienstaufsicht auch gegenüber

den Landestrainern und durch LSV-Mittel bezuschussten Honorartrainern hat. Ein aus

den Reihen der Landestrainer vom Präsidium berufener Landestrainer fungiert als

Cheftrainer für die vorgenannten Stützpunkte. Sowohl Sportdirektor als auch Cheftrai-

ner führen zusammen mit dem Vizepräsidenten Leistungssport in enger Absprache den

operativen Leistungssportbetrieb des Verbandes. Beide haben Sitz und beratende

Stimme im Präsidium.

Eine Stabstelle, die sich der Aus- und Weiterbildung der Trainer in ganz Baden-Würt-

temberg widmet, wird durch einen vom Präsidium berufenen Landestrainer besetzt,

15 Struktur Baden-Württembergischer Fechtverband


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der die Aus- und Fortbildung in enger Absprache mit Sportdirektor und Cheftrainer

vornimmt.

Die Betreuungsaufgaben der Stützpunkte gegenüber den leistungsstarken Vereinen im

Land sind folgendermaßen verteilt:

Abb. 816

Ziel dieser Betreuungsstruktur ist es, ein Verbandsfördersystem für ganz Baden-Würt-

temberg zu etablieren, dass die Basis unterstützt und stärkt, um diese zu verbreitern

und leistungsstark aufzustellen. Dies soll durch die Schaffung von dezentralen Trai-

ningsgruppen an unterschiedlichen Standorten erreicht werden. Deshalb werden Lan-

desleistungs- und Talentstützpunkte eingerichtet, die bereits ab dem Schüleralter (ca.

9. Lebensjahr) regelmäßige Stützpunkttrainingsmaßnahmen anbieten. Die Kriterien zur

Ernennung eines Landesleistungs- und Talentstützpunkts sind Punkt 4 dieses Struktur-

planes zu entnehmen.

16 Betreuungsstruktur der Stützpunkte im Baden-Württembergischen Fechtverband


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Je ein an den LLZ-Standorten ansässiger LT, der für die entsprechende Disziplin in

Baden-Württemberg verantwortlich ist, besucht die Landesleistungs- und Talentstütz-

punkte regelmäßig bei den dortigen Trainingsmaßnahmen.

Die Landesleistungs- und Talentstützpunkte berichten an den Sportdirektor des Baden-

Württembergischen Fechtverbandes regelmäßig über die Anzahl der an den dort statt-

findenden Trainingsmaßnahmen teilnehmenden Athleten, die Durchführung der vom

Verband vorgegebenen Trainingsstandards sowie die Anzahl der von den Landesleis-

tungs- und Talentstützpunkte zu zentralen Lehrgangsmaßnahmen des LLZ Heidenheim

und dessen Außenstellen Eislingen und Tauberbischofsheim zu entsendenden Athle-

ten. Dadurch soll eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen dem Verband und den

Vereinen sowie die Einheitlichkeit der Ausbildungs- und Trainingsgrundlagen sicherge-

stellt sein.

Die Stützpunkte Heidenheim, Eislingen und Tauberbischofsheim bieten regelmäßig

zentrale Lehrgangsmaßnahmen unter Führung der Landestrainer an. Diese Lehrgangs-

maßnahmen umfassen Talentsichtungs- und -förderlehrgänge (pro Saison mind. vier

bis fünf Tagesmaßnahmen sowie mind. eine Wochenmaßnahme als Vorbereitung auf

die DBJM, max. 25 Athleten aus dem Altersbereich B-Jugend, entsendet von den Lan-

desleistungs- und Talentstützpunkten) und Leistungslehrgänge (max. 20 Athleten aus

dem Altersbereich A-Jugend, entsendet von den Landesleistungs- und Talentstütz-

punkten, sowie max. 15 Athleten aus dem Altersbereich Junioren). Die Zielsetzung im

Talentförderbereich ist dabei, bei den Einzelwettbewerben der DBJM mindestens eine

Medaille und zwei weitere Finalplatzierungen sowie im Länderpokal mindestens eine

Medaille mit einer Verbandsmannschaft zu erringen.

Durch die Verzahnung von dezentralen und zentralen Trainingsmaßnahmen soll per-

spektivisch eine Erfolgswahrscheinlichkeit von jährlich 20 D1- und D2-Kadern (später

E-Kadern; vgl. Seite 41) aus dem B-Jugendbereich, 20 D3/D4-Kadern aus dem A-Ju-

gendbereich sowie 15 D4/DC-Kader und vier C-Kader aus dem Juniorenbereich je

Waffe erreicht werden.


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Kommissionen

Um den leistungssportlichen Anforderungen und der Schaffung eines leistungssportli-

chen Umfeldes noch gerechter werden zu können, werden Kommissionen für verschie-

dene Teilbereiche geschaffen, denen folgende Personen angehören:

• Kommission zur Weiterentwicklung des Rahmentrainingsplanes: Cheftrainer BWFB, Landestrainer LLZ HDH/Eislingen/TBB

• Kommission zur Planung und Umsetzung der dualen Karriere: Sportdirektor BWFB unter Hinzuziehung der zuständigen Landestrainer

• Kommission zur Talentsichtung, -förderung und -transfer: 1 x LT Degen, 1 x LT Florett, 1 x LT Säbel

• Kommission zur Trainingssteuerung: Cheftrainer BWFB, Landestrainer LLZ HDH/Eislingen/TBB

• Kommission zur Traineraus- und -weiterbildung: Verantwortlicher LT BWFB, Verantwortlicher für Trainerausbildung DFB,

• Kommission für wissenschaftliche Erkenntnisse und Umsetzung im täglichen Training: Bundestrainer Wissenschaft DFB, verantwortlicher LT BWFB

• Kommission für leistungssportliche Perspektive und Entwicklungspotenzial: Landestrainer LLZ HDH/Eislingen/TBB

• Kommission zur Entwicklung von Aufnahmekriterien in die Internate: Internatsleiter TBB, HDH und Eislingen (wenn dort ein Internat besteht)

• Kommission für Verbandsstruktur (Richtlinienkompetenz und Führungsstruk-tur): LSK IG, Präsident NFB, Präsident WFB, Präsident SBF Nach der Fusion: Sportdirektor BWFB, Präsident BWFB, Vizepräsident BWFB17

17 Nach Beitritt SFB: 2 Vizepräsidenten


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8.2. Ziele

Der Fechtsport hat sich international in den vergangenen Jahren deutlich verändert.

Neben technischen Aspekten haben Athletik, Psychologie und taktisches Verständnis

enorm an Wichtigkeit zugenommen. Zudem ist die internationale Beteiligung bei Wett-

kämpfen und Meisterschaften deutlich größer geworden. Das Leistungsgefälle der Ver-

gangenheit existiert nicht mehr, da erfolgreiche Trainer mittlerweile weltweit agieren.

Die Schwierigkeiten im nationalen Fechtsport bestehen darin, dass es pro Disziplin in

Deutschland maximal acht C-Kader- und zwischen 8 und 14 Olympia-/Perspektiv- und

Anschlusskader-Plätze gibt. Diese Kaderplätze stehen nicht jede Saison zur neuen Be-

setzung, sondern werden oft über zwei bis drei Jahre von Personen besetzt, so dass

effektiv im Schnitt 3 bis 5 Stellen neu besetzt werden können.

Trotz dieser Schwierigkeiten sind die für den Zeitraum 2017 bis 2020 avisierten Ziele

des Fechtsports in Baden-Württemberg folgende:

Arbeitsziele Strukturplan 2017-2020 Umsetzung

Vollzug der Fusion "Baden-Württem-

bergischer Fechterbund"

Die bis dahin durch die einzelnen Fachverbände durchgeführ-

ten Aufgaben und Verantwortungen werden ab diesem Zeit-

punkt durch den gemeinschaftlichen Verband übernommen.

erfolgt

nicht erfolgt, weil .....

Anteil an Olympioniken des DFB bei

mindestens 50 %

Für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 muss das Ziel sein,

eine starke Fechtmannschaft zu entsenden. Baden-Württem-

berg soll am deutschen Fechtaufgebot mit mindestens 50 %

der Athleten beteiligt sein.

erfolgt


Anteil an Finalplätzen (Platz 1 bis 8)

des DFB von mindestens 50 %

Athleten, die in die Nationalmannschaften berufen werden

und sich für internationale Meisterschaften qualifizieren, wer-

den von den Landestrainern gezielt auf diese Großereignisse

vorbereitet.

erfolgt



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Bundeskaderanteil von über 50 %

Es sollen gezielt talentierte und vielversprechende D-Kader

gefördert werden, die einen Sprung in den Bundeskader

schaffen können, um dieses Ziel zu erreichen.

erfolgt


Umsetzung der in der Trainer-Struktur

formulierten Ziele (vgl. Schaubild

Punkt 5.1.)

erfolgt


Noch engere Vernetzung der Standorte

Tauberbischofsheim, Eislingen und

Heidenheim

Seit Gründung der ARGE hat sich die Zusammenarbeit zwi-

schen den Standorten Tauberbischofsheim, Eislingen und

Heidenheim deutlich verbessert. Gemeinsame Trainingsein-

heiten und Lehrgangsmaßnahmen haben dazu geführt, dass

im Kadetten- und Juniorenbereich international wieder Er-

folge gefeiert werden konnten. Diesen Weg gilt es weiter zu

beschreiten und in Form von noch öfter stattfindenden ge-

meinsamen Stützpunkttrainings zu intensivieren.

erfolgt


Intensivierung der Zusammenarbeit

von Stützpunkten, Landestrainern und

leistungsstarken Vereinen

Die Vernetzung und Zusammenarbeit der Stützpunkte und

Landestrainer mit den leistungsstarken Vereinen im Land wird

intensiviert. Die Landestrainer sollen über zentrale und de-

zentrale Sichtungslehrgänge und Stützpunkttrainings einen

engen Kontakt zu Talenten und Heimtrainern entwickeln und

so den Weg an einen Stützpunkt erleichtern.

erfolgt


Einrichtung von Talentstützpunkten

(insgesamt 3-5 Degen, 2 Florett, 1 Säbel)

Um die Leistungsstärke des Nachwuchses im Land zu fördern,

sollen dezentrale Verbandsstützpunkte - Nachwuchs geschaf-

fen werden.

erfolgt


Weiterbildung des Trainerpersonals an

internationalen Standards

Um die Konkurrenzfähigkeit mit der internationalen Spitze

wieder herstellen zu können, müssen Trainingsmethodik und

Trainingsinhalte den internationalen Standards angepasst

und die Trainer in diesen entsprechend fortgebildet werden.

erfolgt



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Ausbildung von jungen motivierten

Trainern

Um die Landestrainerstellen in 8 bis 10 Jahren adäquat nach-

besetzen zu können, müssen schon jetzt junge, motivierte

Fechter, die keine leistungssportliche Perspektive mehr ha-

ben, an die Trainerlaufbahn herangeführt werden.

erfolgt


Entwicklung altersspezifischer allge-

meinsportlicher Testverfahren

Der genaue Inhalt altersspezifischer allgemeinsportlicher Be-

lange dieser standardisierten Sichtungslehrgänge befindet

sich derzeit in der Entwicklung in Kooperation mit der Univer-

sität Ulm.

erfolgt


Erstellung von Zielvereinbarungen mit

den Landestrainern

erfolgt


Erstellung einer dualen Karrierepla-

nung der Kaderathleten

erfolgt



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Dokumentennachweis

1. Nachwuchs-Leistungssport-Konzept 2020 – (DOSB – 2015)

2. Förderkonzept Leistungssport Baden-Württemberg (Landessportverband Baden-Württemberg – Fortschreibung 2010)

3. Rahmenkonzeption zur Ausbildung der Fachübungsleiter und Trainer des

DFB (Deutscher Fechterbund – 2004)

4. Anti-Doping-Ordnung der ARGE / IG Fechten Baden-Württemberg (ARGE Fechten Baden-Württemberg 2007 - 2017; IG Fechten BW - 2018)

5. Kaderkriterien des Deutschen Fechterbundes (Deutscher Fechterbund – 2015)

6. Strukturplan 2017-2020 Deutscher Fechter-Bund (lag bei der Erstellung des Strukturplans noch nicht vor, da dieser noch nicht finalisiert ist)

Die Dokumente können eingesehen werden bei:

• Deutscher Fechterbund unter www.fechten.org

• Deutscher Olympischer Sportbund unter www.dosb.de

• Landessportverband Baden-Württemberg unter www.lsvbw.de

• IG Fechten Baden-Württemberg auf Anfrage via E-Mail

Adressverzeichnis Interessengemeinschaft (IG) Fechten Baden-Württemberg Virchowstraße 28, 89518 Heidenheim a. d. Brenz Württembergsicher Fechterbund e.V. Hauptstraße 51, 73054 Eislingen/Fils Nordbadischer Fechterbund e.V. Pestalozziallee 12, 97941 Tauberbischofsheim Südbadischer Fechterbund e.V. Schulweg 7, 79618 Rheinfelden


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Heidenheim, im April 2018 Erstellt:

………………………………… Markus Hartelt Leistungssportkoordinator Fechten Baden-Württemberg

……………………………………. Swen Strittmatter Präsident SBF


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Anlage 1

Rahmentrainingsplan Fechten Baden-Württemberg

Vorwort:

Dieser Rahmentrainingsplan soll dazu anregen, die Struktur des langfristigen Leistungsauf-

baus in den Wettkampfsport treibenden Vereinen in Baden-Württemberg zu implementie-

ren. Dabei sollten unter Berücksichtigung der organisatorischen Rahmenbedingungen die In-

halte im Vordergrund stehen.

Neben den Strukturen der Verbandsleistungsgruppen und Sichtungsmaßnahmen stellt die

Arbeit in den Vereinen eine tragende Säule in der Nachwuchsförderung dar. Die Verbandsar-

beit ist eng verknüpft mit der Vereinsarbeit; beides soll mit dem vorliegenden Rahmentrai-

ningsplan gestärkt werden. Der Rahmentrainingsplan zielt auf einen langfristigen Leistungs-

aufbau im Sinne des Wettkampfsports Fechten ab und bietet eine Grundlage für eine abge-

stimmte Arbeit in den Vereinen, in den Verbandsleistungsgruppen sowie in der Ausbildung

der Trainer. Er ist als Stütze für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gedacht und stellt die Leit-

linie dar, die entsprechend der vereinsspezifischen Besonderheiten umzusetzen ist.

Der aktuelle Rahmentrainingsplan Fechten Baden-Württemberg beinhaltet und verknüpft

die neuesten Erkenntnisse aus trainingstheoretischen Grundlagen und bewährten Erfahrun-

gen aus der Trainings- und Wettkampfpraxis. Bandbreite und Anwendungsspektrum reichen

dabei vom Kinder-, Schüler und Jugendtraining bis hin zum Spitzensport. Mit dem neuen

Rahmentrainingsplan Fechten Baden-Württemberg wollen wir einen entwicklungsgemäßen

Leistungsaufbau durch Training und Wettkampf sicherstellen.

Die fechtspezifische Ausbildung erfolgt anhand der Ausbildungskonzeption des Deutschen

Fechter-Bundes.


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1 Sportliche Grundausbildung

Altersklasse: U12 Schüler

Trainingseinheiten pro Woche á 45 Minuten: 2 bis 4

Trainingsumfang pro Woche in Stunden: 1,5 bis 2

Gewichtung: 50% allgemeine Ausbildung

50% fechtspezifische Ausbildung

Ein wichtiger Bestandteil der Anfängerausbildung ist das soziale Verhalten. Die Kinder sollen

die Fechtregeln, den sozialen Umgang in der Gruppe sowie Verhaltensweisen auf der Fecht-

bahn erlernen.

Ausbildungsziele allgemein

• Ausbildung der koordinativen Fähigkeiten nach Harre und Martin

• Kräftigung des Haltungs- und Bewegungsapparats

• Beweglichkeit

• Haltungsprophylaxe

• Schnelligkeitsbetonte Übungen (Reaktionsschnelligkeit)

• Fördern motorischer Fertigkeiten

• Wettkampfspiele

Ausbildungsziele fechtspezifisch

• Erlernen der Grundtechniken anhand der Ausbildungskonzeption des DFB.

• Fechtstellung

• Grundstellung

• Schritt vor bzw. zurück

• Ausfall

• Sprung vor bzw. zurück

• Kombination

Beinbewegung und Armbewegung erst getrennt schulen. • Erfassen der Waffe

• Direkte Hieb- und Stoßbewegungen in alle Blößen

• Erlernen von Einladungen und Paraden.

• Große Bewegungsangebote geben.

• Gute motorische Lernfähigkeit (d.h. einfache Techniken schulen in Verbindung mit

Grundtaktiken)

• Beginn der strategisch-taktischen Ausbildung

• Erste Wettkämpfe – Erfahrungen sammeln

Verfahrenshinweis zur Didaktik/Methodik

Zum Erlernen der fechtspezifischen Taktik eignen sich Trainingsgefechte mit Aufgaben.

Als Übungsform bieten sich Partnerübungen an.


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2 Allgemeine Grundlagenausbildung

Altersklasse: U14 B-Jugend


Trainingsumfang pro Woche in Stunden: 3 bis 6



Das Trainingsangebot wird im Verlauf des Grundlagentrainings allmählich gesteigert. Die

Athleten werden an regelmäßiges Training herangeführt und lernen die Grundbegriffe des

Fechtens und des Trainings kennen. Die Bewegungsvorstellung und das Bewegungsgefühl

werden vielfältig geschult.

Bei der Erziehung spielt das Heranführen an selbstständiges Arbeiten bzw. Trainieren eine

große Rolle.


• Festigung der koordinativen Fähigkeiten in Verbindung mit Schnelligkeitstraining

• Kräftigung der Muskulatur bei weitgehender Entlastung der Wirbelsäule

• Beginn mit anaeroben Trainingsübungen

• Beweglichkeitstraining unter sorgfältiger Auswahl der Trainingsmittel

• Haltungsprophylaxe


Der größte Teil der Arbeit liegt weiter in der Verbesserung der Beinarbeit.

Verbesserung der Bewegungsausführung, Erhöhung der Geschwindigkeit durch variables

Üben. Bessere Koordination der Arm- und Beinbewegungen.

Weitere Verbesserungen der Grundlagentechniken.

• Festigen der Grundtechniken und erlernen von strategisch-taktischen Handlungen

• Übungen mit der Waffe zur Verbesserung der kinästhetischen Empfindung mit allen Beinbe-

wegungen

• Erlernen einzelner Handlungen (z.B. direkte Angriffe mit variabler Ausführung, der Partner

stellt ab und zu eine Parade → der Angreifer muss reagieren)

• Erlernen des Mensur-Gefühls

• Es werden regionale und überregionale Wettkämpfe besucht.

• Der Saisonhöhepunkt ist die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft.


Neben Partnerübungen kommen auch Einzellektionen zum Einsatz


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3 Grundlagentraining

Altersklasse: U17 A-Jugend





Unter Einbeziehung der Eltern kann eine schul- und ausbildungsbegleitende Beratung als un-

terstützende Maßnahme erfolgen.

Der allgemeine Anteil geht zugunsten der fechtspezifischen Inhalte zurück.


• periodischer Ganzjahrestrainingsplan

• Koordinationstraining in Verbindung mit Schnelligkeitstraining

• sensomotorisches Training

• Heranführen an gezieltes Krafttraining

• Regenerationsmaßnahmen (Läufe)


Die Beinarbeit darf, von der Technik und den variablen Anwendungen her, keine Schwierig-

keiten mehr machen. Der Fechter muss die Beinarbeit nun so gut beherrschen, dass er sich

nur noch auf seine Gegner konzentrieren kann.

Herausarbeiten von konditionellen Aspekten unter Beibehaltung einer fehlerlosen Ausfüh-

rung.

• Es wird ein fehlerloser Bewegungsablauf von sowohl Bein- als auch Armbewegungen ange-

strebt

• Erlernen von Handlungsketten

• Vertiefen der strategisch-taktischen Ausbildung

• Internationale Wettkampferfahrungen sammeln

• Leistungsorientiertes Fechten. Es werden nationale und internationale A-Jugend-Q-Turniere

und höherrangige Q-Turniere älterer Altersklassen besucht.

• Das Mensur-Gefühl muss in diesem Stadium vervollständigt werden.

• Entwickeln eines rationellen und effektiven Fechtstils unter Berücksichtigung der individuel-

len Gegebenheiten.


Haupttrainingsmittel ist die Trainingsgruppe. Die Entwicklung wird durch Einzellektionen un-

terstützt.

Regelmäßige Teilnahme am Stützpunkttraining ist obligatorisch.


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4 Aufbautraining

Altersklasse: U20 Junioren





Karrierebegleitende Maßnahmen (Ausbildung / Studium / Deutsche Sporthilfe)


• Koordinationstraining in Verbindung mit Schnelligkeitstraining

• sensomotorisches Training

• Dynamisches Krafttraining unter Beachtung der Technik


Die Ausprägung eines individuellen Fechtstils steht im Vordergrund.

• Trainingsgestaltung unter dem Gesichtspunkt der Periodisierung

• individuelle strategisch-taktische Ausbildung

• Präzisierung / Individualisierung der Ausführung von Fechttechniken

• Beherrschung der Mensurgestaltung

• Regelmäßige Teilnahme am Stützpunkttraining ist obligatorisch.

• Teilnahme an internationalen Trainingsmaßnahmen.

• Kooperation mit ausländischen Fechtverbänden.

• Physiotherapie als trainingsbegleitende Maßnahmen.

• Es werden nationale und internationale Junioren-Q-Turniere und höherrangige Q-Turniere

der Aktiven besucht.

• Gegner- und Selbstanalyse anhand von Videobeobachtung


Haupttrainingsmittel ist die Trainingsgruppe. Die Entwicklung wird durch Einzellektionen un-

terstützt.


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5 Anschlusstraining

Altersklasse: U23 Aktive







• Erhöhter Athletikanteil im individualisierten Training

• Das Anschlusstraining wird durch die Verbindung von dualer Karriere und individualisiertem

Training geprägt.

• Trainingsgestaltung unter dem Gesichtspunkt der individuellen Periodisierung


Die Weiterentwicklung eines individuellen Fechtstils steht im Vordergrund.

• Individuelles strategisch-taktisches Fechtverhalten

• Unterstützende Trainingsbegleitung durch sportpsychologische Betreuung

• Haupttrainingsmittel ist die Einzellektion sowie das individuelle Trainingsprogramm.



• Gegner- und Selbstanalyse anhand von Videobeobachtung.

• Regenerationsmaßnahmen.

• karrierebegleitende Maßnahmen.

• Es werden nationale und internationale U23-Q-Turniere und höherrangige Q-Turniere der

Aktiven besucht.


Haupttrainingsmittel ist die Einzellektion sowie das individuelle Trainingsprogramm

Training am Stützpunkt ist obligatorisch.


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6 Hochleistungstraining

Altersklasse: Ü23 Aktive






Ausbildungsziele allgemein • Erhöhter Athletikanteil im individualisierten Training

• Das Hochleistungstraining wird durch die Verbindung von dualer Karriere und individualisier-

tem Training geprägt.

• Trainingsgestaltung unter dem Gesichtspunkt der individuellen Periodisierung


Die Weiterentwicklung eines individuellen Fechtstils steht im Vordergrund.

• Individuelles strategisch-taktisches Fechtverhalten

• Individuelles Athletiktraining

• gezielt gesteuerte sportpsychologische Betreuung in Training und Wettkampf durch Mental-

trainer



• Gegner- und Selbstanalyse anhand von Videobeobachtung.

• Gezielte Regenerationsmaßnahmen.

• karrierebegleitende Maßnahmen.

• Es werden nationale und internationale Aktiven-Q-Turniere besucht.


Haupttrainingsmittel ist die Einzellektion sowie das individuelle Trainingsprogramm

Training am Stützpunkt ist obligatorisch.


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Anlage 2

A n t i - D o p i n g O r d n u n g der Interessengemeinschaft Fechten Baden-Württemberg

§ 1 Sachlicher Geltungsbereich

1. Die Anti-Doping Ordnung regelt die Bekämpfung des Dopings und des Medikamenten-missbrauchs im Zuständigkeitsbereich der Interessengemeinschaft Fechten Baden-Württemberg und deren Fachverbänden Nordbaden, Südbaden und Württemberg.

2. Der Anti-Doping Ordnung unterwerfen sich alle Athleten, die den Fechtsport im Zustän-digkeitsbereich der IG Fechten Baden-Württemberg ausüben.

§ 2 Verbot von Doping und Medikamentenmissbrauch

Jede Form von Doping und Medikamentenmissbrauch ist verboten. Ihre Bekämpfung und der Ausschluss gedopter Athleten sind Voraussetzung für einen chancengleichen Wett-kampf, dienen dem Schutz der Gesundheit der Athleten und wahren das Ansehen der Sportart. Die Anerkennung dieser Regeln ist deshalb unverzichtbare Voraussetzung für die Teilnah-meberechtigung für nationale und internationale Wettkämpfe.

§ 3 Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen

Doping wird definiert als das Vorliegen eines oder mehrerer der folgenden Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen:

1. Das Vorhandensein eines verbotenen Wirkstoffes, seiner Metaboliten oder Marker im

Körpergewebe oder in den Körperflüssigkeiten eines Athleten. Alle Hinweise auf einen verbotenen Wirkstoff in diesen Anti-Doping Regeln beinhalten den Verweis, sofern zu-treffend, auf dessen Metaboliten oder Marker.

1.1. Es ist die persönliche Pflicht eines jeden Athleten sicherzustellen, dass kein ver-

botener Wirkstoff in sein Körpergewebe oder seine Körperflüssigkeiten gelangt. Athleten sind für jeden verbotenen Wirkstoff, der in ihrem Körper nachgewiesen wird, verantwortlich. Es ist deshalb nicht notwendig, dass hierzu Vorsatz oder Fahrlässigkeit auf Seiten des Athleten vorliegen, um einen Verstoß nach diesen Bestimmungen zu begründen.

1.2. Das Vorhandensein einer beliebigen Menge eines verbotenen Wirkstoffes in der

Probe eines Athleten stellt einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen dar. Hiervon sind lediglich diejenigen verbotenen Wirkstoffe ausgenommen, für die eine qualitative Grenze in der Liste der verbotenen Wirkstoffe und Methoden speziell aufgeführt ist.

1.3. Als Ausnahme von der allgemeinen Gültigkeit von Punkt 1.1. kann die Liste der

verbotenen Wirkstoffe und Methoden spezielle Kriterien für die Beurteilung ver-botener Wirkstoffe, die auch endogen produziert werden können, aufgestellt sein.

2. Der Gebrauch oder der versuchte Gebrauch eines verbotenen Wirkstoffes oder einer

verbotenen Methode.


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2.1. Der Erfolg oder der Misserfolg des Gebrauchs eines verbotenen Wirkstoffes oder

einer verbotenen Methode ist unerheblich. Für das Vorliegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen ist es ausreichend, dass der verbotene Wirkstoff oder die verbotene Methode gebraucht oder dieser Gebrauch zumin-dest versucht wird.

2.2. Ein Geständnis, einen verbotenen Wirkstoff oder eine verbotene Methode ge-

braucht oder dies versucht zu haben, kann entweder mündlich auf nachprüfbare Art oder schriftlich erfolgen. Eine Aussage ist jedoch nicht verwertbar, wenn sie mehr als acht Jahre nach den Tatsachen, auf die sie sich bezieht, abgegeben wird.

3. Die Weigerung oder die Unterlassung ohne zwingende Rechtfertigung, sich einer Do-

pingkontrolle zu unterziehen, wenn man dazu durch einen dafür Beauftragten aufge-fordert wurde, oder jeder anderweitige Versuch, sich der Dopingkontrolle zu entziehen.

4. Der dreimalige Verstoß gegen die Meldepflichten innerhalb einer Frist von 18 Monaten.

5. Die Einflussnahme oder der Versuch der Einflussnahme auf irgendeinen Teil des Do-

ping-Kontrollverfahrens oder der damit zusammenhängenden Disziplinarverfahren.

6. Der Besitz eines verbotenen Wirkstoffes oder einer verbotenen Methode.

6.1. Besitz durch einen Athleten bedeutet Besitz eines außerhalb von Wettkämpfen verbotenen Wirkstoffes oder einer verbotenen Methode zu jeder Zeit und an je-dem Ort, sofern der Athlet nicht den Nachweis erbringt, dass der Besitz aufgrund einer medizinischen Ausnahmegenehmigung oder aufgrund anderer akzeptabler Begründungen gerechtfertigt ist.

6.2. Besitz durch einen Athletenbetreuer bedeutet Besitz eines außerhalb von Wett-

kämpfen verbotenen Wirkstoffes oder einer verbotenen Methode im Zusammen-hang mit einem Athleten, Wettkampf oder Training, sofern der Athletenbetreuer nicht den Nachweis erbringt, dass der Besitz dem Athleten mit einer medizini-schen Ausnahmegenehmigung genehmigt wurde oder aufgrund anderer akzep-tabler Begründungen gerechtfertigt ist.

7. Der Handel mit einem verbotenen Wirkstoff oder einer verbotenen Methode.

8. Die Verabreichung oder die versuchte Verabreichung eines verbotenen Wirkstoffes o-

der einer verbotenen Methode an einen Athleten oder die Unterstützung, Anstiftung, Anleitung, Beihilfe, das Verschleiern oder sonstige Tatbeteiligung bei einem Verstoß oder versuchten Verstoß gegen die Anti-Doping-Regel.

9. Die Teilnahme an einem Wettkampf oder der Versuch der Teilnahme während einer

vorläufigen Suspendierung oder Nichtteilnahmeberechtigung gemäß diesen Anti-Do-ping-Bestimmungen.


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§ 4 Durchführung von Dopingkontrollen

Dopingkontrollen können außerhalb des Wettkampfes stichprobenartig bei DC-Kaderan-gehörigen durchgeführt werden. Die DC-Kaderangehörigen werden von der NADA ausge-lost. Die NADA veranlasst auch die Durchführung der Kontrollen. Für die Durchführung der Kontrollen im Einzelnen findet der NADA-Code Anwendung (An-lagen 2 bis 7 des NADA-Codes). Für Angehörige der weiteren D-Kader kann im Rahmen von Wettkämpfen im Zuständig-keitsbereich der IG Fechten Baden-Württemberg eine stichprobenartige Kontrolle vorge-nommen werden.

§ 5 Selbstverpflichtung der Athleten bei der Berufung in die Landeskader

1. Mit Aufnahme in den DC-Kader oder andere D-Kaderstufen verpflichtet sich der Athlet vertraglich, die Anti-Doping Bestimmungen des Deutschen Fechterbundes, der WADA und der NADA anzuerkennen und sich ihnen zu unterwerfen. Bei minderjährigen Ath-leten ist das Einverständnis der Erziehungsberechtigten notwendig.

2. Die Verpflichtungserklärung ist als Anlage 1 zu dieser Ordnung abgedruckt.

3. Die IG Fechten Baden-Württemberg macht den Mitgliedern des DC- und D-Kaders die

unter Punkt 1. genannten Anti-Doping Bestimmungen über die Homepage der IG Fech-ten BW (www.ig-fechten-bw.de) zugänglich.

§ 6 Selbstverpflichtung von Trainern im Zuständigkeitsbereich der IG Fechten Ba-

den-Württemberg

1. Die Trainer im Zuständigkeitsbereich der IG Fechten Baden-Württemberg verpflichten sich, den ihnen anvertrauten Athleten weder selbst verbotene Substanzen zu verabrei-chen oder verbotene Methoden anzuwenden, noch ihnen entsprechende Maßnahmen anzuraten. Ein Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen unter § 5 Punkt 1. be-rechtigt zur fristlosen Kündigung.

2. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung ist in alle bereits bestehenden und neu

abzuschließenden Arbeits-, Dienst- und Honorarverträge aufzunehmen. § 7 Verweis auf die Vorschriften des NADA-Codes

Im Übrigen gelten die Vorschriften des NADA-Codes nach dem jeweils gültigen Stand. Die maskuline Ausdrucksform in der Anti-Doping-Ordnung gilt auch für Athletinnen.


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Verpflichtungserklärung gem. § 5 Anti-Doping Ordnung der Interessengemeinschaft Fechten Baden-Württemberg e.V.

Anti-Doping Verpflichtungserklärung Die IG Fechten Baden-Württemberg e.V. hat mich .......................................... (Vorname) ....................................... (Nachname) durch den für mich zuständigen Fachverband am ................................. über die folgenden derzeit gültigen Anti-Doping Bestimmungen infor-miert:

- Anti-Doping Bestimmungen / Anti-Doping Code des Deutschen Fechterbundes e.V. (DFB)

- Anti-Doping Regelwerk der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA-Code)

- Liste der verbotenen Substanzen und Methoden nach dem aktuellsten Stand der World Anti-Doping Agency (WADA)

- Die Verfahren über die Erteilung einer medizinischen Ausnahmegenehmigung

Soweit mir die o.g. Dokumente nicht vorliegen, hat mir der Fachverband diese über die Inter-netseite der IG Fechten Baden-Württemberg zugänglich gemacht. Von den enthaltenen Bestimmungen, vor allem

- von den nach Dopingverstößen auszusprechenden Sanktionen (Suspendierung, Sperre)

- von meinen Verpflichtungen, mich bei Wettkämpfen und außerhalb von Wettkämpfen

Dopingkontrollen zu unterziehen und meinen aktuellen Aufenthaltsort zur Verfügung zu stellen

- der Liste der verbotenen Substanzen und Methoden nach dem aktuellsten Stand der

WADA

- den Verfahren über die Erteilung einer medizinischen Ausnahmegenehmigung habe ich Kenntnis genommen und bestätige mit meiner Unterschrift, dass ich die genannten Anti-Doping Regelungen anerkenne und die Durchführung von Kontrollen bei Wettbewerben und außerhalb des Wettkampfes unterstützen werde. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung findet der NADA-Code Anwendung, auch wenn in der Satzung meines Fachverbandes der NADA-Code noch nicht umgesetzt worden ist. Weitere Informationen erhalte ich bei der Geschäftsstelle meines Fachverbandes, bei der IG Fechten Baden-Württemberg oder direkt bei der NADA. Informationen und wichtige Formulare, z.B. medizinische Ausnahmegenehmigungen, können über die Homepage der NADA (www.nada-bonn.de) kostenfrei heruntergeladen werden. ............................................................... ....................................................... Unterschrift Athlet bei Minderjährigen Unterschrift der

Erziehungsberechtigten


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Anlage 3

Satzung der Interessengemeinschaft der Fechtverbände

in Baden-Württemberg e.V.

§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr

1.) Der Verein führt den Namen „Interessengemeinschaft Leistungssport der Fecht-verbände in Baden-Württemberg e.V.“ (IG Fechten BW).

2.) Der Verein hat seinen Sitz in Heidenheim.

3.) Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.

§ 2 Zweck

1.) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Ab-schnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

2.) Zweck des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere die Spitzensportförderung im Fechtsport in Baden-Württemberg. Der Verein dient den Fechtverbänden in Baden-Württemberg als Plattform für die gemeinsame Förderung sportlicher Aktivitäten, speziell der Jugendsportför-derung und als Organisationsform zur Bündelung gemeinsamer Interessen gegenüber WLSB, BSB Nord; BSB Freiburg, LSV und anderen Organisationen und Verbänden.

3.) Der Vereinszweck im Sinne von Abs. 2 wird insbesondere verwirklicht durch Beschaffung von Mitteln gemäß § 58 Nr. 1 AO zur Förderung der Verwirklichung der in Abs. 1 und 2 dieser Sat-zung genannten Zwecke anderer steuerbegünstigter Körperschaften oder für die Verwirklichung der steuerbegünstigten Zwecke durch Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die aufgeführten Zwecke müssen nicht in gleichem Maße verwirklicht werden. Die Förderung der genannten Sat-zungszwecke schließt die Verbreitung der Ergebnisse durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit ein. Der Verein kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben Hilfspersonen im Sinne des § 57 Abs.1 Satz 2 AO bedienen, soweit er die Aufgaben nicht selbst wahrnimmt. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

4.) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.

5.) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch un-verhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

6.) Der Verein ist parteipolitisch, weltanschaulich und religiös neutral. Er tritt rassistischen, verfas-sungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen entschieden entgegen. Der Verein verurteilt jeg-liche Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art ist. Der Verein fordert keine Bestrebungen im Sinne des § 4 des Bundesverfassungsschutz-gesetzes und handelt dem Gedanken der Völkerverständigung nicht zuwider.

7.) Jedes Amt im Verein ist für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich. Die Satzung und Ordnungen gelten in ihrer sprachlichen Fassung für Frauen und Männer gleichermaßen. Alle Äm-ter werden ehrenamtlich ausgeübt.


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§ 3 Erwerb und Beendigung der Mitgliedschaft

1.) Mitglied des Vereins kann jede volljährige Person und jede juristische Person werden.

2.) Geborene Mitglieder sind a.) der Nordbadische Fechterbund e.V. b.) der Württembergischer Fechterbund eV. c.) der Südbadische Fechterbund eV. 3.) Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist ein schriftlicher Aufnahmeantrag, der an den Vorstand

zu richten ist. Über diesen Antrag entscheidet der Vorstand nach freiem Ermessen durch Be-schluss, der einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen bedarf. Bei einer Ableh-nung des Antrages ist der Verein nicht verpflichtet, dem Antragsteller die Gründe für die Ableh-nung mitzuteilen.

4.) Auf Vorschlag des Vorstandes kann die Mitgliederversammlung einstimmig Ehrenmitglieder be-rufen.

5.) Jedes Mitglied ist zum Austritt aus dem Verein berechtigt. Der Austritt erfolgt durch schriftliche Austrittserklärung gegenüber dem Vorstand. Der Austritt ist zum Schluss eines Geschäftsjahres mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten zulässig.

6.) Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es schuldhaft in grober Weise die Interessen des Vereins verletzt. Über den Ausschluss beschließt die Mitgliederversammlung, wobei eine Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen erforderlich ist. Vor der Be-schlussfassung muss das Mitglied unter Angabe der Gründe für den beabsichtigten Ausschluss angehört und ihm Gelegenheit zur schriftlichen Stellungnahme und mündlichen Anhörung in der Mitgliederversammlung gegeben werden. Die Entscheidung ist dem Mitglied bekannt zu geben.

§ 4 Mitgliedsbeitrage

1.) Der Verein erhebt von den Mitgliedern Jahresbeiträge. Das Nähere regelt die Beitragsordnung, die vom Vorstand beschlossen wird. Zur Finanzierung besonderer Vorhaben kann der Verein Umlagen erheben, die von der Mitgliederversammlung beschlossen werden.

2.) Höhe und Fälligkeit von Umlagen werden von der Mitgliederversammlung festgelegt; hierzu sind eine Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen und die Zustimmung der gebo-renen Mitglieder erforderlich.

3.) Ehrenmitglieder sind von der Pflicht zur Zahlung von Beiträgen und Umlagen befreit.

4.) Der Vorstand kann in geeigneten Fällen Beiträge und Umlagen ganz oder teilweise erlassen oder stunden.

§ 5 Organe des Vereins

Organe des Vereins sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung.


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§ 6 Mitgliederversammlung

1.) Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins.

2.) Sie ist insbesondere für folgende Angelegenheiten zuständig: - Genehmigung des Haushaltsplans für das nächste Geschäftsjahr; - Entgegennahme des Jahresberichts des Vorstands; -Entlastung des Vorstands; -Festsetzung der Umlagen; -Wahl und Abberufung der Vorstandsmitglieder und Kassenprüfer; -Beschlussfassung über die Änderung der Satzung und die Auflösung des Vereins; -Ernennung von Ehrenmitgliedern; -Ausschluss von Mitgliedern.

3.) In der Mitgliederversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme, die es persönlich wahrnehmen muss. Die geborenen Mitglieder (§ 3 Abs. 2 der Satzung) können sich durch eines ihrer Vor-standsmitglieder mit schriftlicher Vollmacht, die von vertretungsberechtigen Personen'(§ 26 BGB) auszustellen ist, vertreten lassen.

§ 7 Einberufung und Beschlussfassung der Mitgliederversammlung

1.) Die ordentliche Mitgliederversammlung findet einmal jährlich spätestens im zweiten Quartal des Geschäftsjahres statt. Sie wird vom Vorstand unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen in Textform unter Angabe der Tagesordnung einberufen. Die Frist beginnt mit dem auf die Absen-dung des Einladungsschreibens folgenden Tag. Das Einladungsschreiben gilt dem Mitglied als zugegangen, wenn es an die letzten vom Mitglied des Vereins in Textform bekannt gegebenen Kontaktdaten gerichtet ist.

2.) Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung setzt der Vorstand fest. Sie soll folgende Tages-ordnungspunkte enthalten:

- Feststellung der Beschlussfähigkeit; -Genehmigung der Niederschrift der letzten Mitgliederversammlung; -Jahresbericht des Vorstands; -Rechnungslegung über das abgelaufene Geschäftsjahr; -Bericht der Kassenprüfer; -Entlastung des Vorstands; -Neuwahlen des Vorstands und der Kassenprüfer jeweils nach Ablauf ihrer Amts-

zeit; -Feststellung des Haushaltsplanes für das kommende Geschäftsjahr; -Erledigung von Anträgen; -Verschiedenes.

3.) Jedes Mitglied kann bis spätestens 2 Wochen vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand schriftlich Anträge einreichen oder eine Ergänzung der Tagesordnung beantragen. Erst in der Versammlung gestellte Anträge können nur behandelt werden, wenn sie dringend sind und von der Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von 4/5 der Stimmen zugelassen werden. Hier-von ausgenommen sind Anträge auf Satzungsänderungen.


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§ 8 Beschlussfassung der Mitgliederversammlung

1.) Jede ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der

erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

2.) Die Mitgliederversammlung wird vom 1. Vorsitzenden, bei seiner Verhinderung vom 2. Vorsit-zenden, bei dessen Verhinderung vom 3. Vorsitzenden, geleitet. Ist kein Vorstandsmitglied an-wesend, wählt die Versammlung einen Versammlungsleiter. Der Versammlungsleiter bestimmt einen Protokollführer.

3.) Die Art der Abstimmung bestimmt der Versammlungsleiter. Die Abstimmung muss geheim er-folgen, wenn dies beantragt wird.

4.) Die Mitgliederversammlung fasst ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen gül-tigen Stimmen, sofern diese Satzung nicht andere Mehrheiten vorsieht. Stimmenthaltungen wer-den nicht mitgezählt.

5.) Über die Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift - unter wörtlicher Wiedergabe der Be-schlüsse - anzufertigen und an die Mitglieder zu versenden. Die Niederschrift muss vom 1. Vor-sitzenden oder einem anderen Vorstandsmitglied sowie vom Protokollführer unterzeichnet wer-den.

§ 9 Außerordentliche Mitgliederversammlung

1.) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist vom Vorstand einzuberufen, wenn das Inte-resse des Vereins dies erfordert oder wenn ein Fünftel der Mitglieder dies beim Vorstand schrift-lich unter Angabe des Zwecks und der Gründe beantragt.

2.) Die außerordentliche Mitgliederversammlung kann, je nach Dringlichkeit, mit einer gegenüber § 7 Abs. 1 der Satzung verkürzten Einberufungsfrist einberufen werden.

§ 10 Vorstand

1.) Der Vorstand des Vereins im Sinne des § 26 BGB besteht aus dem 1., 2. und 3.Vorsitzenden. Der Verein wird durch ein Vorstandsmitglied allein gerichtlich und außergerichtlich vertreten.

2.) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit für die Dauer von 2 Jahren gewählt. Er bleibt jedoch bis zur Neuwahl eines Vorstands im Amt. Jedes Vorstands-mitglied ist einzeln zu wählen. Zu Vorstandsmitgliedern können nur die Präsidenten der gebore-nen Mitglieder (§ 3 Abs. 2 der Satzung) gewählt werden. Mit der Beendigung des Amtes der Präsidentschaft der geborenen Mitglieder (§ 3 Abs. 2 der Satzung) endet auch das Amt eines Vorstandsmitglieds.

3.) Scheidet ein Vorstandsmitglied vorzeitig aus oder endet auch das Amt eines Vorstandsmitglieds nach Abs. 2, so übernimmt bis zur Neuwahl des ausgeschiedenen Vorstandsmitglieds durch die Mitgliederversammlung der jeweiligen Vizepräsidenten des geborenen Mitgliedes, dessen Präsi-dent ausgeschieden ist die Funktion. Scheidet ein Kassenprüfer vorzeitig aus, können die Vor-standsmitglieder einen Nachfolger benennen.

3.) Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten des Vereins zuständig, soweit sie nicht durch die


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Satzung einem anderen Organ übertragen sind. Er hat insbesondere folgende Aufgaben: - Vorbereitung und Einberufung der Mitgliederversammlung sowie Aufstellung der Tages-

ordnung; - Ausführung von Beschlüssen der Mitgliederversammlung; - Vorbereitung des Haushaltsplans, Buchführung, Erstellung des Jahresabschlusses; - Organisation der Sportförderung.

4.) Der Vorstand kann zur Unterstützung seiner Arbeit Ausschüsse und Referenten für bestimmte Aufgaben einsetzen.

5.) Jedes Vorstandsmitglied hat einen Anspruch auf Ersatz seiner nachgewiesenen Aufwendungen für eigene Auslagen / (erbrachte) Dienstleistungen, die im Rahmen der Tätigkeiten für den Ver-ein entstanden sind. Hierbei sind grundsätzlich die steuerlichen Vorgaben zu Höhe und Anlass bei Fahrt- und Reisekosten zu beachten, auch begrenzt auf die aktuellen steuerlichen Pausch- und Höchstbeträge. Ein Aufwendungsersatzanspruch besteht zudem z. B. für Telekommunika-tionskosten, Porti und sonstige im Interesse des Vereins verauslagte Beträge /Aufwendungen. Soweit im Einzelfall nicht abweichend vereinbart, können Ansprüche nur innerhalb eines Jahres nach der Entstehung geltend gemacht werden.

§11 Kassenprüfer

1.) Die ordentliche Mitgliederversammlung wählt zwei Kassenprüfer, die das Recht der jederzeiti-gen Einsichtnahme in die Kassenführung haben und der Mitgliederversammlung einen schriftli-chen Bericht über das Ergebnis ihrer Abschlussprüfung vorlegen.

2.) Die zu wählenden Kassenprüfer dürfen nicht Vorstandsmitglieder des Vereins sein. Kassen-

prüfer müssen nicht Mitglied des Vereins sein. Sie werden für die Dauer von 2 Jahren gewählt.

§ 12 Dopingverbot

Der Verein verurteilt und bekämpft das Doping.

§ 13 Auflösung

1.) Die Auflösung des Vereins kann nur in einer Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von 4 Fünftel der abgegebenen Stimmen beschlossen werden.

2.) Falls die Mitgliederversammlung nichts anderes beschließt, sind die Vorstandsmitglieder (§ 10 Abs. 1 der Satzung) vertretungsberechtigte Liquidatoren.

3.) Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins im Verhältnis ihrer Mitgliederzahlen an die geborenen Mitglieder oder deren Rechtsnachfolger (§ 3 Abs. 2 der Satzung) zum Stand des 01.01. des Jahres, die dieses un-mittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden haben.

§ 14 Satzungsänderung

Jede Satzungsänderung und die Änderung des Vereinszwecks bedürfen einer Mehrheit von zwei Dritteln der in der Mitgliederversammlung abgegebenen Stimmen.

('


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Anlage 4 Leistungsübersicht 2013-2016 Vergleich Anteil Bundeskader Baden-Württemberg und NRW 2013-2016 2013 2014 2015 2016 BaWü 50 (43,10 %) 51 (43,97 %) 50 (43,10 %) 53 (46,49 %)

NRW 48 (41,38 %) 46 (39,66 %) 46 (39,66 %) 46 (40,35 %)

Gesamtkader 116 (100,00 %) 116 (100,00 %) 116 (100,00 %) 114 (100,00 %)

Mitglieder Nationalmannschaften 2013-2016 2013 2014 2015 2016 Herrendegen WM Ackermann Ackermann, Mul-

terer Multerer, Rein keine WM

EM Ackermann Ackermann, Mul-terer

Multerer, Rein Multerer, Rein, Böhm

U23-EM Schmidt, Böhm, Kerekes

Schmidt Schmidt Braun, Riedel

U20 WM Maunz Braun, Unterhau-ser

Braun, Unterhau-ser, Kondring

U20-EM Maunz Braun, Unterhau-ser

Braun, Unterhau-ser, Kondring

U17-WM Braun, Unterhau-ser

Fröschl, Beyrle Birkenmaier

U17-EM Braun, Unterhau-ser

Fröschl, Beyrle, Kondring

Birkenmaier, von Laue

Damendegen WM Sozanska, Christ-

mann, Schünke Multerer Multerer keine WM

EM Sozanska, Christ-mann, Schünke

Multerer Multerer Multerer

U23-EM Hugas-Mallorqui Piesch Ehler, Werner, Derr

U20 WM Ehler Ehler, Werner, Riedmüller

Hornischer, Ehler, Werner

Riedmüller, Hor-nischer

U20-EM Ehler Ehler, Werner, Riedmüller

Hornischer, Ehler, Werner

Riedmüller, Hor-nischer

U17-WM Hornischer, Ried-müller

Riedmüller Mayer, Hanschke Mayer

U17-EM Hornischer, Ried-müller

Riedmüller Mayer, Hanschke, Meszaros

Mayer, Heinz


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2013 2014 2015 2016 Herrenflorett WM Bachmann, Gusti-

nelli Bachmann Bachmann keine WM

EM Bachmann, Gusti-nelli

Bachmann Bachmann Kahl

U23-EM Hartmann Dörr, Perelmann, Kahl, Uftring

Klein F., Kahl, Perelmann, Dörr

U20 WM Perelmann, Uftring, Dörr, Raisch

Dörr, Perelmann, Raisch

Veitenheimer, Klein F.

Veitenheimer, Marino, Klein L.

U20-EM Perelmann, Uftring, Dörr, Kahl

Dörr, Perelmann Veitenheimer, Klein F.

Veitenheimer, Marino, Klein L.

U17-WM Veitenheimer, Christen

Veitenheimer Vella Klein L., Ercan

U17-EM Veitenheimer, Christen, Hörger

Veitenheimer, Marino

Vella Klein L., Ercan

Damenflorett WM Golubytskyi,

Wächter, Bingen-heimer, Sauer

Golubytskyi, Wächter, Bingen-heimer, Sauer

Golubytskyi, Ebert, Bingenhei-mer, Sauer

keine WM

EM Golubytskyi, Wächter, Bingen-heimer, Sauer

Golubytskyi, Wächter, Bingen-heimer, Sauer

Golubytskyi, Hampel, Sauer

Golubytskyi, Sauer, Ebert, Hampel,

U23-EM Hampel Hampel, Knauer Knauer U20 WM Nehl, Bartl,

Knauer Behr L., Knauer, Ebert

Ebert, Behr L., Behr G.

Ebert, Behr L., Kirsch

U20-EM Nehl, Bartl, Knauer

Behr L., Knauer, Ebert

Ebert, Behr L., Behr G.

Ebert, Behr L., Kirsch

U17-WM Behr L., Poser Ebert, Müller Ebert, Frackenp-ohl

Ebert

U17-EM Behr L., Poser Ebert, Müller, Po-ser

Ebert, Frackenp-ohl, Kirsch

Ebert

Herrensäbel WM EM U23-EM Kindler M. Kindler M. U20 WM Kindler M. Falb Rapp Krause, Kindler F. U20-EM Kindler M. Falb Rapp Krause, Kindler F. U17-WM Rapp, Paul Kindler F., Bell-

mann Degen, Blatz

U17-EM Rapp, Paul Kindler F., Bell-mann, Franz-Ger-stein

Degen, Blatz, Haag


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2013 2014 2015 2016 Damensäbel WM Kindler EM Kindler Kindler U23-EM Kindler, Hirn U20 WM Bührle, Kindler Kindler, Freuden-

berger, Hirn Kindler, Volk-mann, Eifler

Kindler, Hirn

U20-EM Kindler, Freuden-berger

Kindler, Freuden-berger, Eifler

Kindler, Eifler Kindler, Hirn

U17-WM Kindler Eifler Volkmann, Eifler Gette, Funke U17-EM Kindler, Eifler Eifler, Volkmann Volkmann, Eifler,

Hirn Gette, Funke, Bürkert

Medaillenerfolge bei internationalen Meisterschaften 2013-2016 2013 EM Herrenflorett Mannschaft Platz 1 Bachmann, Gustinelli U23-EM Herrensäbel Mannschaft Platz 1 Kindler M. Herrenflorett Mannschaft Platz 2 Hartmann Herrendegen Einzel Platz 3 Böhm Damendegen Einzel Platz 3 Hugas-Mallorqui U20-WM Herrensäbel Mannschaft Platz 1 Kindler M. U17-WM Damensäbel Einzel Platz 3 Kindler U20-EM Herrensäbel Mannschaft Platz 2 Kindler M. U17-EM Herrenflorett Mannschaft Platz 2 Veitenheimer, Christen, Hörger 2014 U23-EM Herrendegen Mannschaft Platz 2 Schmidt U17-EM Herrendegen Einzel Platz 1 Braun 2015 U20-WM Herrendegen Mannschaft Platz 1 Braun, Unterhauser Damendegen Mannschaft Platz 3 Hornischer, Ehler, Werner Damenflorett Einzel Platz 3 Ebert U17-WM Damenflorett Einzel Platz 1 Ebert

U23-EM Herrenflorett Mannschaft Platz 2 Dörr, Perelmann, Kahl, Uftring Herrendegen Einzel Platz 3 Schmidt U20-EM Damendegen Mannschaft Platz 1 Hornischer, Ehler, Werner Herrensäbel Mannschaft Platz 1 Rapp Damenflorett Einzel Platz 2 Ebert Herrenflorett Mannschaft Platz 3 Veitenheimer, Klein F. U17-EM Damenflorett Einzel Platz 1 Ebert Damenflorett Mannschaft Platz 2 Frackenpohl, Ebert, Kirsch Damendegen Einzel Platz 3 Mayer 2016 EM Damenflorett Einzel Platz 3 Golubytskyi U23-EM Herrensäbel Mannschaft Platz 3 Kindler M. Herrenflorett Einzel Platz 3 Klein F. U17-WM Herrenflorett Einzel Platz 3 Klein L. U20-EM Herrensäbel Mannschaft Platz 2 Krause, Kindler F. Damendegen Mannschaft Platz 3 Riedmüller, Hornischer Herrendegen Einzel Platz 3 Unterhauser U17-EM Damenflorett Mannschaft Platz 2 Ebert Damenflorett Einzel Platz 3 Ebert Herrenflorett Mannschaft Platz 3 Klein L., Ercan


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Anlage 5 Zielvereinbarung

Name und Vorname des/der Trainers/in: Personalnummer:

Disziplin und Einsatzort:

Es werden die folgenden Ziele festgelegt:

Kurzfristige Zielsetzung (Zeitraum bis zu einem Jahr):

Mittelfristige Zielsetzung (Zeitraum bis zu vier Jahre):

Langfristige Zielsetzung (Zeitraum bis zu acht Jahre)

Folgende von der Führungskraft zu erfüllende Voraussetzungen verbinden sich mit den zu erreichen-

den Zielen:

Was soll erfolgen?

Woran erkennen wir die Durchführung/den Erfolg?

Wann erfolgt die Kontrolle?

Ergänzungen der Führungskraft : Anmerkungen der/des Trainers/in:


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Die hier getroffene Vereinbarung ergänzt den bestehenden Arbeitsvertrag. Das Original dieser Ver-

einbarung wird der Personalakte als vertragliche Ergänzung des Arbeitsvertrages zugeführt.

Kopien erhält

1.) Trainer/in, 2.) Führungskraft , 3.) Abteilung Personal.

_______________________________ _____________________________

Datum Unterschrift der Führungskraft Unterschrift des/der Trainer/in

Anlage: Konkrete Aktions-Pläne (KAP)


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Konkrete Aktions-Pläne (KAP) zur Zielvereinbarung mit Trainer/in ____________________

Eine wichtige Grundlage für das Erreichen der Prämie ist die Erfüllung der Konkreten Aktions-Pläne

(KAP) durch den/die Trainer/in.

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen KAP erfolgt auf einem gesonderten Blatt.

Meine KAP für die kurzfristigen Ziele:

Konkrete Aktionen des Trainers:

Woran erkennen wir die Durchführung, woran den Erfolg?


Meine KAP für mittelfristigen Ziele:

Konkrete Aktionen des Trainers:



Meine KAP für die langfristigen Ziele:

Konkrete Aktionen des Trainers



_______________________________ _____________________________

Datum Unterschrift der Führungskraft Unterschrift des/der Trainer/in


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Anlage 6

TERMINÜBERSICHT RANGLISTENTURNIERE SAISON 2017-2018

NORDBADISCHER UND WÜRTTEMBERGISCHER FECHTERBUND

FLORETT:

SCHÜLER 11./12.11.2017 Rössle-Pokalturnier Stuttgart

25./26.11.2017 VS-Möbel-Cup (NFB) TBB

24./25.02.2018 Ranglistenturnier Tuttlingen

17./18.03.2018 Bergstraßen-Turnier Weinheim

09./10.06.2018 BNWÜM Schwäb. Gmünd

16./17.06.2018 Willi-Beck-Cup NFB Mosbach *

B-JUGEND 11./12.11.2017 Rössle-Pokalturnier Stuttgart

18./19.11.2017 Postmichel-Turnier (U17) Esslingen

27./28.01.2018 U17-Ranglistenturnier Haueneberstein

03./04.03.2018 Ranglistenturnier (NFB) TBB

17./18.03.2018 Bergstraßen-Turnier Weinheim

14./15.04.2018 BNWÜM Heidenheim

A-JUGEND 18./19.11.2017 Postmichel-Turnier Esslingen

27./28.01.2018 U17-Ranglistenturnier Haueneberstein

24./25.02.2018 BNWÜM Tuttlingen

JUNIOREN 16./17.12.2017 BNWÜM TBB

AKTIVE 16./17.12.2017 BNWÜM TBB

* Hier findet ein Mehrkampf (Athletik und Fechten) statt


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DEGEN:

SCHÜLER 28./29.10.2017 Neckar-Schönbuch-Cup Pliezhausen

03./04.02.2018 Achalm-Turnier NFB Reutlingen

03./04.03.2018 Ranglistenturnier NFB Ravenstein

10./11.03.2018 Mini-Marathon Heidenheim

21./22.04.2018 BNWÜM Ditzingen

09./10.06.2018 Ranglistenturnier NFB Mannheim *

B-JUGEND 28./29.10.2017 BNWÜM Pliezhausen

20./21.01.2018 Jugend-Degen (U17) Backnang

03./04.02.2018 Achalm-Turnier (ARGE) Reutlingen

10./11.02.2018 Hoolgaascht-Turnier (U17) Schwäbisch Hall

17./18.02.2018 Ranglistenturnier NFB Heidelberg

03./04.03.2018 Ranglistenturnier (ARGE) Ravenstein

A-JUGEND 20./21.01.2018 Jugend-Degen Backnang

10./11.02.2018 Hoolgaascht-Turnier Schwäbisch Hall

17./18.03.2018 BNWÜM Böblingen

JUNIOREN 12./13.05.2018 BNWÜM Heidenheim

AKTIVE 24./25.02.2018 BNWÜM TBB

* Hier findet ein Mehrkampf (Athletik und Fechten) statt


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SÄBEL:

SCHÜLER 25./26.11.2017 VS_Möbel-Cup NFB TBB

17./18.03.2018 Sparkassen-Cup Künzelsau

14./15.04.2018 EMAG-Cup Eislingen

14./15.07.2018 BNWÜM Eislingen

B-JUGEND 03./04.03.2018 Ranglistenturnier NFB TBB

17./18.03.2018 Sparkassen-Cup Künzelsau

14./15.04.2018 EMAG-Cup Eislingen

30.06./01.07.2018 BNWÜM Pforzheim

(für Saison 18-19)

A-JUGEND 30.06./01.07.2018 BNWÜM Pforzheim

(für Saison 18-19)

JUNIOREN 28./29.10.2017 BNWÜM TBB

AKTIVE 30.06./01.07.2018 BNWÜM Pforzheim

(für Saison 18-19)


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Anlage 7


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Strukturplan Leistungssport Fechten Baden-Württemberg 2017 ... · Die Leistungsdichte im...

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