SüdestlandIhr Kulturpartner

Wegweiser für Kultur-

interessenten

Text: LIVE. Übersetzung: Kesklinna Tõlkekeskus. Fotos: Jaak Nilson, Datenbank von Fotos von Valgamaa, Datenbank von Fotos der SA Tartumaa Turism, Datenbank von Fotos der EAS, Internet. Layout: LIVE. Druck: Paar. Herausgeber: SA Lõuna-Eesti Turism.

Zweckstiftung Tourismus in Südestland Vaksali 17A, 50410 Tartu, Estland

Tel/Fax: +372 744 2271info@southestonia.eewww.southestonia.ee

Willkommen in Südestland! Wir laden Sie zu einer Kulturrundreise ein! Wenn Sie echtes Estland erleben wollen, dann ist gerade Südestland der Ort, den Sie besuchen müßten.

Estland als ein Land auf der Grenze zwischen Ost und West, als ein Verflechtungsort von verschiedenen Zeitaltern und Kulturen viele Besucher bezaubert – hier existieren Modernes und echt Uraltes ungestört nebeneinander. In Südestland gibt es genug kulturelle Grenzwerte und geschichtliche Schichten, verschiedene Epochen und Kulturen haben ihre spannenden Spuren in Bauten und Landschaften, Sitten, Gedächtnis, Seele und Alltagsleben der Menschen hinterlassen. Und in keinem anderen Gebiet in Estland gibt es eine so große Vielfalt an Kulturen und Mundarten, denen die hiesigen reinen und offenherzigen Leute einen besonderen Stempel aufdrücken. Das können Sie in vier größeren Kulturgebieten – in Tartumaal, am Peipussee, Setomaa und Mulgimaa – erleben. Jedes von ihnen ist in seiner Art fesselnd, überraschend und bereichernd.

Und was besonders gut ist – wegen der relativen Kleinheit Südestlands ist es möglich, auch während einer Reise von ein paar Tagen unglaublich viele Erlebnisse zu bekommen, verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und kontrastvolle Kulturereignisse zu erleben.

Südestland erwartett Sie schon!

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VILNIUS 430 km

RIGA 210 km

SANKT PETERBURG 330 km

HELSINKI 220 km

STOCKHOLM 510 km

KOPENHAAGEN 900 km

OSLO 925 km

BERLIN 1055 km

TARTU

ESTLAND

TALLINN 180 KM

Zusätzliche Informationenwww.visittartu.comturism.valgamaa.ee www.viljandimaa.ee/turismiinfowww.polvamaa.eeeng.otepaa.ee www.visitvoru.ee www.setomaa.eewww.jogevamaa.ee

Die am nächsten gelegenen Flughäfen: Tartu, Tallinn, Riga, Helsinki

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Alte Universitäts- und Hansestadt Tartu Das Kennenlernen von Südestland könnten Sie in Tartu, einer der ältesten Städten der baltischen Länder und in ihrem Landkreis beginnen! Die alte Hansestadt Tartu ist eine Universitäts- und Wissenschaftsstadt, die Stadt ist gleichzeitig auch das Kulturzentrum Südestlands. Die hiesige Altstadt hat ein klassizistisches Rathaus, eine der ältesten Universitäten Nordeuropas (gegründet im Jahre 1632) und einer der einzigartigsten mittelalterlichen Sakralbauten in Nordeuropa – die Johanniskirche (estnisch Jaani kirik). Das Stadtzentrum von Tartu als ein Ganzes ist ein staatliches Denkmalschutzgebiet, zu dem beinahe 400 verschiedene Kulturdenkmäler gehören.

Es wird sich auch lohnen, zahlreiche Museen von Tartu sowie die Antonius-Gilde zu besuchen, die sich mit ihren vielen Ateliers und Handwerkswerkstätten im Kulturstadtviertel Jaani befindet. Das älteste Theater Estlands Vanemuine zusammen mit seinem Konzerthaus ist durch Zeiten ein wichtiger Kulturmagnet von Tartu gewesen, hier werden sowohl Dramen als auch Musik- und Ballettaufführungen auf die Bühne gebracht.

In Tartu werden ganzjährig mehr als 4000 verschiedene Kulturveranstaltungen organisiert – Film-, Tanz-, und Musikaufführungen sowie Festivals gibt es für alle. Einer der schönsten Flüsse Estlands Emajõgi durchfließt Tartu. In der Sommersaison segeln auf diesem Fluß liebe Flußschiffe und der Hanse-Schleppkahn.

Während der Hansetage wird auf den Straßen und Plätzen das mittelalterliche Tartu ins Leben gerufen, die Sänger- und Tanzfeste werden Sie auf das Sängerfeld locken, im Dezember kann man aber die weihnachtliche Stadt Tartu erleben. Sie können hier auch den Geist von Tartu, ein mystisches Wesen treffen, dessen Nahesein in den Stadtvierteln mit Milieuwert, in kleinen behaglichen Cafés und in der Universität, beinahe überall zu spüren ist.

Domkirche Antoniusgilde

Was sollte man unbedingt besuchen

Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Johanniskirche in Tartu ist besonders wertvoll wegen ihrer einzigartigen Terrakottaskulpturen.

Auf dem Rathausplatz von kann man das aus dem 18. Jahrhundert stammende Rathaus, neuklassizistiche Häuser von Adligen sowie Gebäude aus der Neurenaissance bewundern. Der Springbrunnen vor dem Rathaus, der ein küssendes Studentenpaar darstellt, symbolisiert Tartu als eine Stadt der romantischen Jugend.

Das Hauptgebäude der Universität Tartu, das im Jahre 1809 fertiggebaut wurde, ist eine Perle des neuklassizistischen Baustils in Estland und in dem die Aula, die die Schönheit des klassizistischen Baustils und der Einfachheit vertritt, der schönste Raum ist.

Im Estnischen Nationalmuseum Tartu werden neben der estnischen Kultur auch ethnologische Kultur anderer finnisch-ugrischen Völker geforscht und aufbewahrt.

In den Werkstätten und Ateliers der Antoniusgilde, die sich in dem Kulturstadtviertel der Altstadt von Tartu befindet, werden die Handwerkstraditionen der Hansestadt hoch geehrt.

Im Spielzeugmuseum Tartu können Sie Spielzeuge aus verschiedenen Epochen und verschiedener Völker bewundern und an Spiel- und Bastel-Workshops teilnehmen. Im Hause des Theaters, das sich in der Nachbarschaft des Spielzeugmuseums befindet, kann man Theaterstücke und Theaterpuppen aus aller Welt genießen.

Unter den Kirchen von Tartumaa ist die Kirche von Nõo, die sich seit dem 15. Jahrhundert bis heute in einer unveränderten Form erhalten hat, am interessantesten, interessant sind auch die Kirche von Kambja, die einen schlanken Turm hat, und die großzügige Kirche von Võnnu.

Im Wissenschaftszentrum AHHAA in Tartu wird die Wissenschaft als toll vorgeführt und den Gästen in jedem Alter werden attraktive Tätigkeiten angeboten.

Im Restaurant Vilde können Sie selbst Fleisch grillen oder bei einem Blind Dinner Ihren Geschmackssinn zu verschärfen, die Firma South-Estonia DMC bietet Ihnen aber die Möglichkeit an, mit einer lustigen Gesellschaft an einer intelligenten Pub-Tour teilzunehmen.

Die am Anfang des 19. Jahrhunderts gebaute Sternwarte von Tartu gehört als ein Teil des geodetischen Bogens von Struve zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir empfehlen!

Sternwarte Tartu Observatoorium

Kirche von Kambja

Spielzeugmuseum Tartu

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Raja

Piirissaar

Kolkja

Alatskivi

KasepääVarnja

KALLASTE

P e i p u s s e e

Bethaus für Altgläubige in Raja Besucherzentrum von Peipsimaa

Schloss Alatskivi

Museum der Altgläubigen in Kolkja

Kirche der Algläubigen in Piirissaare

Beim Bau des aus dem 19. Jahrhundert stammenden Schlosses Alatskivi, das im neugothischen Stil gebaut wurde, ist man von Designelementen des Königsschlosses Balmoral ausgegangen, das sich in Schottland befindet. Im Frühling 2011 wird man auch Übernachtungsdienstleistungen anbieten.

Die Museen von Altgläubigen in Kolkja und Varnja erwarten Sie und erlauben es Ihnen, ihre Küche und ihr Wohnzimmer zu betrachten und einen Blick in den Kleiderschrank und auf das Geschirr-Regal zu tun.

In dem in Kolkja eröffneten Besucherzentrum von Peipsimaa können Sie hiesige eigenartige Souvenirs kaufen und selbst zum Beispiel den Block- oder Stempeldruck oder Vergoldungskunst ausprobieren.

Im Gebiet von Peipsiveere befinden sich die Sehenswürdigkeiten wie das Bethaus für Altgläubige in Raja und das Bethaus für Altgläubige in Varnja mit der prachtvollsten Ikonostase in Estland.

Wollen Sie sich mit der Kultur von Altgläubigern vertraut machen, dann empfehlen wir Ihnen, auch das Bethaus für Altgläubige in Kükita und das Heimatmuseum der Altgläubigen in Mustvee zu besuchen.

Strohhäuser in Nina im Dorf Nina am Peipussee geben Ihnen eine gute Vorstellung darüber, wie man naturnah bauen und in Vereinbarung mit der Natur leben kann. Außerdem beginnen von hier die Vögelbesichtigungsreisen auf dem Peipussee mit Paddelbooten.

Der Sandsteinaufschluß von Kallaste mit ihrer größten Höhe von 9 Metern über dem Wasserspiegel des Peipussees bietet Ihnen wunderschöne Anblicke auf den See an. Auf dem Aufschluß befindet sich ein kleiner und lieblicher Friedhof von Altgläubigen.

Gebiet am Peipussee und Altgläubige Fahren Sie aus Tartu an den Peipussee, den fünftgrößten See in Europa, haben Sie die seltene Möglichkeit, eine besondere kulturelle Koexistenz zu erleben. Der Zwiebelweg (estnisch: Sibulatee), der verschiedene Sehenswürdigkeiten und Tourismusdienstleistungen verbindet, bietet Ihnen eine Übersicht über die einzigartige Kultur von Peipsiveere, die ein Gemisch der Kulturen von estnischen Bauern, deutschen Gutsherren und russischen Altgläubigen darstellt.

Die russischen Altgläubigen (staroverõ) kamen bereits seit dem Ende des 17. Jahrhunderts als religiöse Flüchtlinge nach Estland, sie haben den Reformen der russischen orthodoxen Kirche Widerstand geleistet und über 350 Jahre ihre religiösen Sitten unverändert aufbewahren können. Heute gibt es auf den Ufern vom Peipussee 9 Gemeinden der Altgläubigen, insgesamt gibt es in Estland aber etwa 15 000 Altgläubige.

Die Haupttätigkeiten der Altgläubigen sind Fischfang, Zwiebel- und Gurkenanbau. Nach der alten russischen Tradition haben ihre Dörfer eine Straße und so sind an den Ufern des Peipussees einzigartige viele Kilometer lange Reihendörfer entstanden, die sich an einem Hauptweg befinden – ein Dorf geht fließend zu einem weiteren Dorf über.

In der Gemeinschaft von Altgläubigen halten viele Leute das Rasieren, Rauchen oder Kaffeetrinken für eine Sünde. Die Teilnahme an einem Gottesdienst von Altgläubigen beim lebendigem Kerzenlicht, mit einer einzigartigen Liturgie, mit monodischen Kirchenliedern und mit dem Glockenspiel bieten Ihnen ein besonderes Erlebnis an. Lassen Sie keine Möglichkeit unbenutzt, hiesige Verpflegungsstellen auszuprobieren und in dieser Gegend Fisch und Zwiebeln zu kaufen!

Was sollte man unbedingt besuchen

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Obinitsa

Saatse

Lehmwerkstatt von Piusa Seto-Bauernmuseum

Das Seto-Museum in Saatse – das erste speziell zur Bekanntmachung der Kultur von Setos gegründete Museum zugleich mit der reichsten Altertümersammlung, bei der die hauptsächliche Aufmerksamkeit auf der Vorstellung der Kultur von Männern der Seto liegt.

Im Bauernmuseum der Seto in Värska kann man die Bauernarchitektur der Seto vom Ende des 19. Jahrhunderts und vom Anfang des 20. Jahrhunderts, ihre alten Werkzeuge und ihr wertvolles Handwerk kennenlernen. In Värska kann man auch Leckerbissen des hiesigen Restaurants Tsäimaja genießen, denen der Titel „Echter estnischer Geschmack” verliehen wurde.

Das Museum Seto Muuseumitarõ in Obinitsa stellt das Alltagsleben und die Sitten einer Seto-Familie in der Gegend Obinitsa in den Jahren 1920-1940 vor.

Die Galerie des Seto-Ateliers ”Hal’las kunn” in Obinitsa bietet Ihnen die Möglichkeit an, verschiedene Künste von Seto kennenzulernen.

Im Bauernhof Setomaa Turismitalo haben Sie eine angenehme Möglichkeit zu essen und eine Kaffeepause zu haben, für Kinder gibt es hier eine Spielecke mit einer Eisbahn, mit Schaukeln, mit einem Sandkasten und mit Spielzeugen.

Die Ruinen der aus dem Jahre 1342 stammenden Bischofsburg Vana-Vastseliina zeugen von einer der mächtigsten und schönsten Grenzburgen auf dem Territorium Estlands und Lettlands.

Willkommen wahrscheinlich in einem der einzigartigsten Königreiche auf der Welt – im Königreich Seto! Am Sonnabend der ersten Woche von jedem August findet das wichtigste Ereignis im Königreich Seto statt, wo für das nächste Jahr ein neuer Seto-König oder Stellvertreter des Fruchtbarkeitsgottes Peko oder ülembsootska gewählt wird. Es werden auch Meister von sootska in verschiedenen Kunstarten gewählt – im Singen von Volksliedern (estnisch: leelotamine), im Handwerk, in Zubereitung von Speisen, im Instrumentenspiel, im Tanzen usw. Der Ort dieses Großereignisses wird in jedem Jahr geändert – im Jahr 2011 wird es in Obinitsa stattfinden.

In der Lehmwerkstatt von Piusa werden unter den Augen der Gäste sowohl traditionelle Seto-Keramik als auch einzigartige Kunst- und Handwerksgegenstände hergestellt. Gegenstände kann man sowohl kaufen als auch bestellen.

Die beste Übersicht über das Alltagsleben in Setomaa können Sie bekommen, wenn Sie den Seto Külavüü entlang fahren – diese fesselnde Reise beginnt von Võõpsu und endet in Luhamaa, während der Reise besuchen Sie verschiedene Dörfer von Setomaa.

Museum “Seto Muuseumitarõ” in Obinitsa

Setomaa Turismitalo Seto-Museum in Saatse

Seto – eine Einzigartige Gemeinschaft auf der Grenze zu RusslandSüdlich von den Gebieten am Peipussee befindet sich das einzigartige Kulturgebiet Setomaa, wo Sie eine besondere Minderheit treffen können – sie sind Setos, die den südostlichen Teil Estlands und den nordwestlichen Teil Rußlands besiedelt haben. Dank der geschichtlichen Lage von Setomaa an der Grenze gibt es in der einzigartigen Kultur von Setos Einflüsse sowohl vom Osten als auch vom Westen – es sind fesselnde Zeichen in der Sprache, in den Sitten, Speisen und Volkstrachten von Setos. Heute leben in Estland beinahe 13 000 Setos, von denen ungefähr 4000 auf ihren ursprünglichen Gebieten leben.

Fast in jedem Haushalt, in dem man nach den russischen orthodoxen Traditionen lebt, gibt es eine Ecke mit Heiligenbildern und fast in jedem Dorf gibt es auch ein kleines Heiligenhaus tsässon. Heiligenhäuser von Setos kann man an Dorf- oder Kirchenfeiern besuchen, wenn die Setos zusammenkommen, um Seelen ihrer Ahnen zu verehren. Einem Gottesdienst am Morgen folgt ein Kreuzgang um die Kirche, es werden auch Gräber von Verwandten besucht und dabei gegessen, oft wird auch für Seelen von Verstorbenen Speisen hinterlassen.

Eine besondere Aufmerksamkeit wird auf die eigenartige Singweise von Setos, auf leelo gelenkt, die in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO eingetragen ist. Archaisches Volkslied von Setos setzt eine Vorsängerin und einen Chor voraus, die berühmtesten Vorsängerinnen haben fast 20 000 Verse nacheinander singen können und den Titel einer „Gesangsmutter von Setos” verdient. Ein wertvolles Erlebnis ist die Teilnahme an einem der Feiertage von Setos: an einem Dorffest kirmask, an den Tagen des Königreichs Seto, an Tagen von Seto Leelo und an den Ostern.

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See Võrtsjärv

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Heimtali

Helme

SUURE-JAANI

KARKSI-NUIA

TÕRVA

Õisu

Kaasiku

Bonifatius-Gilde

Gutshof Heimtali

Johanniskirche

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Viljandi sind noch die Johanniskirche und die Pauluskirche, das Museum von Viljandi, der Alte Wasserturm, das Zentrum von Kondas, das Rathaus, der Treppenberg, der Strand am See. Schöne Anblicke auf die Stadt kann man auch genießen, wenn Sie mit einem Kale-Boot auf dem See segeln.

Das prachtvollste Exponat des Gutshofes Heimtali ist Viinaköök mit ihren vier Ecktürmen. Das hiesige Heimatmuseum wurde von der Textilkünstlerin Prof. Anu Raud gegründet und neben der Einrichtung eines 100 Jahre alten Klassenraumes wurde auch eine große Sammlung von Handwerksbeispielen aufbewahrt.

Die Gänge von den Höhlen, die sich bei den Ruinen der uralten Ordensburg Helme befinden, wären sogar in die Stadt Viljandi gegangen, im Tal unter den Ruinen sprudelt aber eine Opferquelle mit reinem Wasser.

Das Hauptereignis des Festivals für klassische Musik in Suure-Jaani, das etwa um den Johannistag jedes Jahres veranstaltet wird, ist ein Konzert, das beim Sonnenaufgang im Hochmoor von Kuresoo stattfindet.

Die Kleinstadt Karksi-Nuia bezaubert Sie durch ihre schöne Landschaft. Am Rande des Urstromtals befinden sich die Ruinen des Ordensschlosses Karksi und die Kirche mit einem einzigartigen schiefen Turm.

Das Musikereignis Tõrva Loits, das im August von jedem Jahr stattfindet, stellt Ihnen echte estnische Musiker zusammen mit uralter Koexistenz der Natur und des Menschen durch mystische Feuer- und Teerspiele vor. Am Ende des Konzerts wird eine Zauberformel gesprochen, die speziell für dieses Ereignis geschaffen wird und die in der Religion und im Sinn von Esten von uralten Zeiten an einen schützenden Einfluß gehabt hat.

In der Schmiede des Gutshofes Õisu kann man auf Vorbestellung lustige Geschichten über das Leben und die Sitten der Bewohner von Viljandimaa hören, den Wohnort eines alten Schmiedes und seine Werkzeuge sehen.

Der Bauernhof Kaasiku ist einer der berühmtesten Bauernhöfe in Mulgimaa, in dem auf Vorbestellung für Gäste ein schöner Blumengarten, ein Museum mit Werkzeugen der Bauernarbeit und mit alten Gegenständen sowie eine schöne Spitzstube für Handwerksinteressenten geöffnet sind.

Gutshof ÕisuTõrva Loits

Viljandi in Mulgimaa – die Hauptstadt der Ethnokultur in Estland Wenn Sie im mittleren und südlichen Teil Estlands fahren, sind Sie im kulturgeschichtlichen Landkreis Mulgimaa, dessen Einwohner mulgid bezeichnet werden. Dank den hiesigen fruchtbaren Ländern und dem im 19. Jahrhundert in Schwung gekommenen Flachsanbau waren mulgid in der Geschichte wohlhabende und einflußreiche Bauern, die mit ihrem Reichtum nicht mit ihren Nachbarn, sondern mit Gutsherren konkurrierten. Das war auch der Grund dafür, daß die massenhaften Verschleppungen in der Sowjetzeit gerade die hiesige Bewohnerschaft am schwersten trafen, so daß die hiesige Mundart sich nur durch ein Wunder erhalten hat.

Heutzutage wird die Mulgi-Sprache nur von ein paar Tausend Menschen gesprochen, das Selbstbewußtsein der Menschen in dieser Gegend wird doch schnell wiederhergestellt. Auch der Präsident Estlands Toomas Hendrik Ilves hält Mulgimaa für sein Zuhause, zu Ehren seiner Wurzeln trägt er auf offiziellen Veranstaltungen oft den traditionellen Mulgi-Rock. Der bekannteste Beitrag von Einwohnern des Landkreises Viljandimaa oder mulgid zur Speisekultur von Esten sind Kohl in Art von Mulgi, Quarkkuchen in Art von Mulgi und Brei in Art von Mulgi.

Nach der am meisten verbreiteten Interpretation umfaßt das sog. große Mulgimaa den ganzen geschichtlichen Landkreis Viljandimaa, dessen kulturelles Zentrum Viljandi ist, das über siebenhundert Jahre alt und eine der schönsten Städte Estlands ist und die mit ihrer Stille, ihren Grünanlagen und ihrer Architektur entzückt. Ein Symbol der Stadt Viljandi ist jahrelang die Hängebrücke gewesen, die zu alten Schloßbergen führt. Der bezaubernde Anblick aus den Ruinen der mittelalterlichen Ordensburg Viljandi auf den See hat den Grund dafür gegeben, diese mit der Schweiz zu vergleichen.

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Perlen Südestlands – für Körper, Seele und GeistRAUCHSAUNAEsten sind durch Zeiten Saunafreunde gewesen, ein besonderes Verhältnis zur Sauna hat man aber in Südestland – bis heute ist dort die anderswo sehr selten gebrauchte Rauchsauna oder der älteste Saunatyp in den Gebieten der Ostsee sehr populär. Die Tradition von Rauchsaunas ist mit dem reichlichen geistigen Erbe verbunden, also mit der Volksmedizin, dem Räuchern von Fleisch und mit speziellen Erkenntnissen und Fertigkeiten, Befehlen und Verboten.

Saunabesuch ist ein Ritual gewesen, dem man sich widmen mußte und der zugleich äußerst behaglich und heilsam war – der Saunadampf in einer Rauchsauna ist milder als in einer finnischen Sauna, er reinigt zugleich die Luft und kämpft erfolgreich gegen Mikroben. Wie sagt man in Südestland: Rauchsauna ist für den Bauer sein Arzt und sein Apotheker.

Echte Rauchsaunaerlebnisse, die in den Tourismus-Bauernhöfen Südestlands angeboten werden, frischen Ihren Körper und Ihre Seele auf und regen Sie als einen Menschen an, der von Errungenschaften der technischen Welt gesättigt sind.

Saunamaa in Võrumaa bietet Ihnen die angenehme Möglichkeit an, in eine Höhlensauna, in eine finnische Sauna, in eine indianische Sauna oder in eine estnische Sauna zu gehen. Genießen Sie die Möglichkeiten von verschiedenen Saunas, erfahren Sie ihre Geschichte und schätzen Sie ihre Saunadämpfe!

In dem Waldbauernhof von Männiku in Viljandimaa können Sie eine echte Rauchsauna selbst heizen und auch besuchen, auf einem Webstuhl einen Teppich weben und in der Bauern-Suite übernachten.

In einer malerischen Gegend in Valgamaa bietet Ihnen das Erholungszentrum Sokka die Möglichkeit an, eine aktive und wertvolle Erholung mit einem Saunabesuch zu verbringen. Sie können sich auch in einer echten Rauchsauna mit großen Hitzsteinen, in einer Tonnensauna, einer Floßsauna oder einer finnischen Sauna entspannen, später kann man sich in einer Badetonne kühlen.

FESSELNDE GESCHMACKSERLEBNISSESpeisen sind ein unvermeidlicher Teil jeder Reise und zugleich eine sehr angenehme Möglichkeit, lokale Kultur kennenzulernen. Die traditionelle Küche der Einwohner Südestlands ist ein Gemisch von der deutschen und der russischen Küche, selbstverständlich ist sie auch durch die Lebensweise der Strand-, Wald- und Landleute beeinflußt. Der bekannteste Beitrag der Einwohner von Viljandimaa zu der Speisenkultur von Esten sind der Kohl in der Art von Mulgi und der Brei in der Art von Mulgi. Wenn Sie in Setomaa sind, müßten Sie ganz bestimmt den berühmten Käse sõir probieren.

Wenn Sie in Südestland essen, können Sie immer etwas Neues entdecken! Hier können Sie Speisen und Getränke genießen, die zur echten Bauernküche oder zum europäischen Gourmet-Menü gehören.

Im Restaurant für Fisch- und Zwiebelgerichte in Kolkja werden Ihnen Speisen angeboten, die nach Rezepten angefertigt sind, die von Altgläubigen von Geschlecht zu Geschlecht weitergegeben sind. Im Restaurant Tsäimaja, das sich in Värska befindet, kann man Speisen hiesiger Setos genießen, denen der Titel „Echter estnischer Geschmack” verliehen wurde. Mit dem Warenzeichen UMA MEKK können Sie Waren kaufen, die die Geschmackserlebnisse von Kleinunternehmern von Võrumaa vermitteln.

Echte Speisen von Mulgimaa können Sie im Restaurant Mulgi Kõrts in Abja-Paluoja und im Restaurant Musta Kõutsi kõrts in Tõrva probieren. Das Gourmet-Abendessen im Bauernhof Kopra (auf Vorbestellung) bietet Ihnen sowohl Speisen in der Art von Mulgi als auch alles andere an.

Das Roggen-Restaurant von Sangaste und das Bauernrestaurant von Tammur sind von einer internationalen Jury als Restaurants unter den 50 besten Restaurants in Estland anerkannt und ganz bestimmt wird es sich lohnen, sie zu besuchen. Das Restaurant Pühajärve Spa & Puhkekeskuse restoran in Valgamaa ist laut dem Gesetz für natürliche Bewirtschaftung als das einzige Restaurant mit natürlicher Verpflegung in Estland anerkannt worden.

In den fünf Stocken des Biermuseums der Bierbrauerei A Le Coq Tartu Õlletehas sind 300 Exponate sowohl über die Geschichte von Bier als auch der Bierbrauerei von der Fabrik A. le Coq ausgestellt worden. In dem Schießpulverkeller (estnisch Püssirohukelder), der sich in einem alten Burggraben von Tartu befindet, ist sowohl ein Lager für Munition als auch für Gemüse gewesen, heute befindet sich dort aber das Bierrestaurant mit der höchsten Decke in Europa.

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Esten sind stolz auf ihre schöne blau-schwarz-weiße Fahne. Nach der am meisten verbreiteten poetischen Erklärung symbolisiert blau den blauen Himmel Estlands, schwarz den heimatlichen Boden und weiß die Hoffnung und eine lichtvolle Zukunft. Die Geschichte der Fahne Estlands geht in das Jahr 1870 zurück, wo die erste akademische Organisation Estlands, die heutige Gesellschaft estnischer Studenten gegründet wurde. Nach den damaligen Traditionen wurden für die Gesellschaft auch symbolisierende Farben gewählt – blau, schwarz und weiß – und eine Fahne in Gebrauch genommen, die am 4. Juni 1884 im Pfarrhaus von Otepää eingeweiht wurde.

Eine fesselnde und gründliche Übersicht über die Geschichte der Fahne und über ihre Entwicklung zur National- und Staatsflagge Estlands können Sie im Museum der Staatsflagge Estlands bekommen, das sich in Otepää im Pastorat der Mariengemeinde befindet.

Das attraktivste Exponat der Ausstellung ist die exakte Kopie der eingeweihten geschichtlichen Flagge. Die Basreliefs, die die Einweihung der Flagge darstellen, befinden sich auf der Fassade der Marienkirche in Otepää.

Wenn Sie schon in dieser Gegend sind, lohnt es sich, auch die Stadt zu besuchen, die sich an der Grenze zu Lettland befindet und die Esten Valga und die Letten Valka nennen. Die einstmalige Stadt des einheitlichen Livlands konnte man bei der Entstehung der Republik Estland und der Republik Letttland nicht verteilen. Die Grenzstreitigkeiten wurden im Jahre 1920 von dem englischen Kolonel Tallents gelöst, der die Stadt mit einem Schwert auf einer Karte in zwei Teile geteilt hat – die Esten auf eine und die Letten auf die andere Seite. In Valga sind das Vaterländische Museum, in dem die Geschichte des Grenzschutzes, der Polizei und des Krieges vorgestellt wird und das Museum von Valga, das sich im ehemaligen Theatergebäde befindet, von Interesse.

Mittelalter, königlicher Luxus und Gespenste – estnische Gutskultur

Blau, schwarz und weiss – Geschichte der Fahne Estlands

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Seit dem 13. Jahrhundert wurden in Estland Gutshöfe gebaut und obwohl ihre Blütezeit vorbei ist, können Sie auch heute in Südestland den Hauch des königlichen Luxus erleben, verschiedene Baustile sehen, in die Welt von Legenden treten oder sogar ein hiesiges Gespenst treffen.

Eines der herausragendsten Beispiele des historizistischen Stils in allen baltischen Ländern ist das Schloß Sangaste mit seinen Teichen und seinem Park, in dem seltene Baumarten wachsen. Bei der Projektierung des Schlosses hat man von dem berühmten Schloß Windsor in England Inspiration bekommen. Nördlich von Viljandi in Olustvere befindet sich der Gutskomplex, der sich am besten erhalten hat. Dort gibt es heute einen Themapark für die ganze Familie.

Der Gutshof Mooste ist aber einer der Komplexe von Nebengebäuden, die sich in Estland als Ganzes erhalten haben. Er ist wegen seiner zahlreichen prächtigen Torbauten und seines außerordentlich schönen Glockenturms berühmt, der durch die mittelalterliche Burgarchitektur inspiriert wurde.

In Võrumaa wird es sich lohnen, den Kulturgutshof Sänna zu besuchen, der die Kultur und schöpferische Tätigkeiten unterstützt mit seinen verschiedenartigen Ateliers, Workshops, Schulungen, Aufführungen, Filmabenden und Festen. Auch lohnt es sich, den Gutshof Rogosi zu besuchen, in dem man manchmal eine Frau in einem blauen Kleid zu spuken sieht, die einst eine Nonne gewesen sei.

In der Nähe von der Grenze zu Lettland befindet sich das Schloß Taagepera, dessen Standort und Romantik außerordentlich sind – von dort aus beginnen Urwälder und dichte Wälder, die voll von geheimnisvoller Dichtkunst sind. Der frei planierte Park um das Schloß, das heute als Hotel benutzt wird, ist einer der größten und artenreichsten in Südestland.

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