Susanne Wess, Journalistin und Autorin - JAHRESR CKBLICK … · 2017. 3. 6. · Das Blau des...

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REISE MEDIZIN Finnland: Loipen zwischen Birken und Rentieren Kunterbunt: Urban Art in München Tansania: Just in time zur großen Gnuwanderung Diabetesmanagement: Strategien für die Insulintherapie COPD & Asthma: Wie viel Belastung darf sich Ihr Patient zumuten? JAHRESRÜCKBLICK 2016: DAS WAREN DIE WICHTIGSTEN STUDIEN 1 -2017 | 41. Jahrgang | 4,60 ferro sanol ® duodenal www.ferro-sanol.de

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REISE MEDIZINFinnland: Loipen zwischen Birken und Rentieren

Kunterbunt: Urban Art in München

Tansania: Just in time zur großen Gnuwanderung

Diabetesmanagement: Strategien für die Insulintherapie

COPD & Asthma: Wie viel Belastung darf sich Ihr Patient zumuten?

JAHRESRÜCKBLICK 2016:

DAS WAREN DIE WICHTIGSTEN STUDIEN

1 -2017 | 41. Jahrgang | € 4,60

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PAUL IVIC»Für perfekte Gerichte braucht man

perfekte Zutaten«, so das Credo

des Sternekochs und Geschäfts-

führers des vegetarischen

Gourmetrestaurants »Tian« in

der Wiener Himmelpfortgasse.

INHALT REISE 1-2017

LESEN SIE MEHR AB SEITE 44

FINNLAND Nordische Ruhe 06

DEUTSCHLAND O’gsprüht is! 14

TANSANIA So weit die Hufe tragen 24

ITALIEN Käse und Kirchturm 28

MAURITIUS Kurs Süd 36

ÖSTERREICH Servus in Wien 44

KURZ & FINDIG 53Impressum 53

BEILAGENHINWEISBitte beachten Sie die Beilage: »Vinomed 31«, Deutsche

Weinakademie GmbH, Mainz

So gekennzeichnete Geschichten finden Sie auch online auf www.aerztliches-journal.de/reise

1|2017 ärztliches journal reise & medizin |03

LAZARUS SARUNI»Es kann sich nur noch um wenige Stunden

handeln, bis die ersten hier ankommen.

Dann kann die Show beginnen!«, sagt der

Guide des »Singita«-Grumeti-Reservats.

Die große Gnuwanderung in der Serengeti

zählt zu den größten Spektakeln der Tier-

welt. Man kann ihr neuerdings auch mit der

Web-App »HerdTracker« folgen.

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Servus in Wien

Im Winter tragen Gebäude und Statuen weiße Häubchen, Einkaufsstraßen leuchten

golden, und Musik liegt in der Luft. Eine gute Zeit, mal wieder nachzuspüren,

was es in Sachen Kulinarik und Kunst Neues gibt.

Susanne Wess (Text)

ÖSTERREICH

Champagner-Tasting in »Le Bar«, Hotel »Sans Souci Wien«

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ÖSTERREICH ÖSTERREICH

Das Blau des Himmels sticht in den Augen, die Kälte ins Gesicht, jeder Atemzug ist eine innere Kneippkur. Die Wolkentupfen sehen in der Mittagsson-ne aus wie rosafarbene Punschkrapfen, unter einer Zuckerglasur verborgene Tortenwürfel mit Rum-Schokoladen-füllung. Keine schlechte Idee, sagt der Bauch. Aber zu früh, sagt dieVernunft.Bei unserem Genuss-Spaziergang hal-ten wir es mit einem der liebsten Mot-tos der Wiener: »Nur ned hudeln.« Diese Anti-Hektik-Devise wird hier so ernst genommen, dass z.B. im berühmten Kaffeehaus »Jelinek« auf einer Tafel geschrieben steht: »Wer es eilig hat, wird hier nicht bedient.« Unsere bunt zusammengewürfelte kleine Kochkurs-Truppe schlendert mit Sternekoch Paul Ivic entspannt durch den Ersten Bezirk, durch die vornehme Wiener Innenstadt,

vorbei an Paraden barocker Bauten aus Sandstein. Hufe klappern über das Alt-stadtpflaster, ein Pferd mit rot-weißen Ohrenschützern trabt vorbei, hinter dem Fiaker in der Kutsche liegt ein De-ckenberg, unter dem rot gefrorene Na-sen hervorlugen. An jeder Ecke dampft es, aus Pfannen, groß wie Wagenräder, bedeckt mit heißen Maronen, Bratäpfeln und Kartoffelpuffern. Wien steckt voller Verheißungen, aber unser Ziel ist der

legendäre Naschmarkt: Ivic will uns ei-nige seiner Lieblingsproduzenten vor-stellen, »für perfekte Gerichte braucht man perfekte Zutaten«, ist sein Credo.

Essen ist Völker-verständigung Paul Ivic ist eine Art Gemüsevir tuose im Schnitzelparadies. Vor gut fünf Jahren erklärten Freunde sein Vorha-ben für verrückt, es mit vegetarischer Gourmetküche als Koch bis an die Spitze schaffen zu wollen. Heute ist der 38-jährige Tiroler mit kroatischen Wurzeln Geschäftsführer und Chef de Cuisine im »Tian« in der Wiener Him-melpfortgasse, das als einziges vegeta-risches Restaurant in der Geschichte von »Gault&Millau« drei Hauben und einen »Michelin«-Stern erhielt.Ivic sieht diesen enormen Erfolg als Teamwork, denn ohne seine Mitarbei-ter, seine Partner und Zulieferer könne er seine kleinen Veggie-Kunstwerke, diese Aromabomben auf dem Teller, niemals realisieren. Um das zu veran-schaulichen, hatte Ivic uns zu Beginn des Tages die vollreifen Tomaten von Michi Bauer präsentiert, einem Gemü-sebauern nur etwa 20 Kilometer von Wien entfernt, lässt er uns an den Trüf-feln aus dem Piemont schnüffeln, die ihm ein Kumpel fast tagesfrisch liefert, und kredenzt uns ein Scheibchen rohen Sellerie, der noch nach echtem Sellerie schmeckt. Falls man jemals einen Zwei-fel an der Qualität seiner Gerichte ge-habt hätte – jetzt wäre er allemal aus-geräumt. Zwischenstopp in der Schleifmühlgasse: Wir dürfen bei Christian Schrödl, dem Inhaber der Rösterei »Alt Wien Kaffee«, die unterschiedlichsten Ausprägungen von Kaffee, von säuerlich-herb bis scho-koladig, kennen lernen und in Sesseln,

die mit alten Kaffeesäcken überzogen sind, ein wenig dem Duft der feinen Bohnen nachschnuppern. »In vielen guten Restaurants hapert es an gutem Kaffee«, moniert Schrödl. »Ja, und beim Essig sieht’s oft nicht besser aus«, kontert Ivic, der aber seinerseits mit Erwin Gegenbauer einen der besten Essighersteller zu seinen Partnern zählt. Seit 1929 produzie-ren die Gegenbauers feinste Obst- und Balsamessige, die wir am hauseigenen Stand auf dem Naschmarkt verkosten lernen. Ganz vorsichtig mit einer Pipette gibt Ivic ein Tröpfchen auf seinen Handrücken, schnuppert und schleckt. Viele dieser Es-sige verwendet er im »Tian«, was auf Deutsch »Himmel« be-deutet. Das passt, denn der Gemüsevirtuose Ivic ist mit seiner Kochkunst tatsächlich im Gourmethimmel angekommen –

1 Paul Ivic in seinem Restaurant »Tian« 2 Dezember bis März ist Saison für Maronenstände. 3 Der Wiener Naschmarkt ist Tummelplatz für Kosmopoliten.

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Stilvoll wohnen mit Kunst und Kulinarik

In einem 1872 für die Weltausstellung erbauten Haus ist seit 2012 das Deluxe-Boutiquehotel »Sans Souci Wien« untergebracht, das die Herzen von Kunst- und Kulinarikfans höher schlagen lässt. Rund 80 Originalgemälde und Skulpturen zieren neben hochmodernen Designermöbeln und belgischen Antiquitäten die Räume des Hauses, die zusammen mit dem Designkollektiv »yoo« rund um Philippe Starck gestaltet wurden. Viele Werke, unter anderem von Roy Lichtenstein und Steve Kaufmann sowie ein Fotoprojekt von Hubertus von Hohenlohe können die Gäste hier bestaunen. Sechsmal pro Jahr findet ein Kunstsalon für Sammler, Galeristen und Künstler statt. Die Küche des Restaurants »La Véranda« ist stark regional und saisonal geprägt; sonntägliche Frühstücke und Champagner- und Wein-Tastings sind auch bei den Wienern höchst beliebt. Infos: www.sanssoucie-wien.com

und seine Gäste mit ihm. »Anfangs kamen pro Tag etwa 30 Frauen zu uns, die einen Salat be-stellt haben. Seit unseren Auszeichnungen hat sich das radikal geändert. Nun haben wir viel mehr Fleischesser unter den Gästen, weil sie unsere vegetarische Küche spannend finden.« Ja, spannend ist das richtige Wort, wenn man beispielsweise ein Gericht namens »Prinzessin auf der Erbse« auf dem Teller hat – ein wun-derschön angerichtetes Ensemble aus Erbsen-püree, buntem Rettich und Verjus.

Kunst ist Seelenfutter Wie im siebten Himmel fühlt sich auch je-der Kunstfreund, der sich den Menüplan der aktuellen Wiener Ausstellungen zu Ge-müte führt. Um Kunst exklusiv genießen zu können, empfiehlt sich ein Museumsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten, steht da in den Fußnoten; im Kunsthistorischen Muse-um Wien und in der Albertina bieten abends Kunstvermittler spezielle Führungen an. So etwa für die Ausstellung »The Shape of Time – An exhibition at the Kunsthistorisches Mu-seum Vienna«, bei der prominente Werke des Hauses prominenten, meist zeitgenössischen Künstlern gegenübergestellt werden, z.B. Tizian und Francis Bacon, Rubens und Maria Lassnig. Ein Augenschmaus, der in so einem exquisiten Rahmen einem Besuch im Sterne-Restaurant sicher in nichts nachsteht.

Natürlich locken Museen und Galerien haupt-sächlich tagsüber: Die Albertina hat bald wie-der einmal Egon Schiele zu Gast, das mumok beschäftigt sich in der Ausstellung »Woman« mit der feministischen Avantgarde der 1970er Jahre, und das Winterpalais zeigt eine Schau der Ausstellungsmacherin Judith Clark und des Psychoanalytikers Adam Phillips: Aus-gangspunkt von »Frivol – vulgär –gewagt. Fashion Redefined« sind literarische Defini-tionen des »Vulgären«. Unter den mehr als 120 Objekten von der Renaissance bis zum

21. Jahrhundert sind neben Sammlungsstü-cken aus aller Welt auch Beiträge führender Designer und Modehäuser wie Christian Dior, Christian Lacroix, Louis Vuitton und Vivienne Westwood zu bewundern.In zwei Ausstellungen im Audienzwartesaal der Kaiserappartements in der Wiener Hof-burg dreht sich dieses Jahr alles um Habsbur-ger Persönlichkeiten. Kaiser Franz II./I., der Großvater von Kaiser Franz Joseph I., ist auf drei eindrucksvollen Wandgemälden des be-rühmten Malers Johann Peter Krafft aus den 1830er Jahren im Audienzwartesaal darge-stellt. Ausgehend von diesem Zyklus wird der erste österreichische und letzte Kaiser, der die Krone des Heiligen Römischen Reiches trug, vorgestellt. Die zweite Schau beleuchtet Elisa-beth in ihrer Rolle als Königin von Ungarn.Einer weiteren berühmten Habsburgerin sind zum 300. Geburtstag große Ausstellungen ge-widmet. »300 Jahre Maria Theresia: Strate-gin – Mutter – Reformerin« betitelt sich eine umfassende Jubiläumsausstellung an vier Standorten. Die Schauen in der Kaiserlichen Wagenburg Wien, im Hofmobiliendepot. Mö-bel Museum Wien sowie auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden in Niederösterreich porträtieren die bedeutendste Herrscherin des aufgeklärten Absolutismus, die während ihrer Regentschaft (1740 bis 1780) zahlreiche langlebige Reformen durchsetzte. Ihrem

Gatten Franz I. Stephan gebar sie 16 Kin-der und wurde in der Folge zu einer

symbolträchtigen Mutterfigur hoch-stilisiert. Auch die Österreichische

Nationalbibliothek feiert Maria Theresia mit der Ausstellung

»Maria Theresia. Habs-burgs mächtigste

Frau«.

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1 Palais Coburg Residenz, Weinkeller 2 Maria Theresia, Pastellpor-trait von Jean Étienne Liotard, um 1743 3 Hotel »Sans Souci Wien« in der Burggasse 4 Hofrobe 18. Jh., 1748 bis 1750

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GENIESSENNaschmarkt. Im Stadtteil Mariahilf. Auf dem größten Wiener Markt gibt es Verkaufsstände aus aller Welt zu entdecken, viele bieten Probierhäppchen ihrer Köstlichkeiten an. Unbedingt vorbeischauen: Wiener Essigbrauerei Gegenbauer, Naschmarkt, Stand 111-112, www.gegenbauer.at

Tian. Himmelpfortgasse 23, www.taste-tian.com. Das elegante Restaurant ist eines von nur zwei vegetarischen Sterne-Restau-rants in Europa, eine Filiale gibt es auch in München.Hotel Sacher mit Confiserie, Café und den Restaurants »Anna Sacher« und »Rote Bar«. Eine kulinarische Welt für sich, die Confiserie verschickt die Original Sacher-Torte, die gerade 185. Geburtstag feiert, in alle Welt. www.sacher.atSteiereck und Meierei. Oben das Zwei-Sterne-Restaurant »Stei-rereck«, unten die »Meierei«, wo preiswerte, aber erstklassige Regionalküche geboten wird. www.steiereck.atBabette’s. Am Hof. Schöne Mischung aus Kochbuchhandlung, Café, Gewürzladen und Mittagsrestaurant http://babettes.atRösterei Alt Wien Kaffee. Schleifmühlgasse 23, www.altwien.at

AUSSTELLUNGENEgon Schiele. 22.2.-18.6., Albertina, Albertinapl. 1, www.albertina.atThe Shape of Time – An exhibition at the Kunsthistorisches Muse-um Vienna, 24.4-27.8., KHM, Maria-Theresien-Pl., www.khm.atWoman – Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre aus der Sammlung Verbund, 5.5.-10.9., Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, MuseumsQuartier, Museumspl. 1, www.mumok.atFrivol – vulgär –gewagt. Fashion Redefined, 24.2.2-25.6., Winterpalais, Himmelpfortgasse 8, www.winterpalais.atKaiser Franz II./I. und die »Krafft« der Bilder, noch bis 11.6., und Elisabeth – Königin von Ungarn, 23.6.2017-7.1.2018, beide Aus-stellungen im Audienzwartesaal der Kaiserappartements, Hofburg, Michaelerkuppel, www.hofburg-wien.at300 Jahre Maria Theresia. Strategin – Mutter – Reformerin, 15.3.-29.11.; Kaiserliche Wagenburg Wien, Schönbrunner Schlossstraße, www.khm.at; Hofmobiliendepot. Möbel Museum Wien, Andreas-gasse 7, www.hofmobiliendepot.at; Schloss Hof, Schlosshof 1, Schlosshof, www.schlosshof.at; Schloss Niederweiden, Niederwei-den/Engelhartstetten, www.schlosshof.atMaria Theresia. Habsburgs mächtigste Frau, 17.2.-5.6., Österrei-chische Nationalbibliothek, Josefspl. 1, www.onb.ac.at

AUSKÜNFTEwww.wien.info

Info

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1 Blick auf den Stephansdom 2 Wiener Confiserie, im Vordergrund rosa Punschkrapfen

Zugegeben, diese Infos entstammen der einschlägigen Bro-schüre, die ich bei einer Wiener Melange im Kaffeehaus eifrig studiert habe. Zu meinem Bedauern bin ich für diese Kunstaus-stellungen zu früh dran im Jahr. Draußen rutscht die Sonne schon Richtung Abend, lugt gera-de noch über die sechs, sieben Altbauetagen. Die Luft ist jetzt noch kälter, kneift mich ins Gesicht. Rote Lampen, jede groß und rund wie ein Ball, erleuchten die Rotenturmstraße vom Stephansdom bis zum Donaukanal. Auch wenn die rosa Wölkchen in der Dunkelheit verschwunden sind, ich habe sie nicht vergessen, die Punschkrapfen. In »Fruth’s Chocolaterie pâtisserie au marché« lagern sie hinter Glas, neben Eclairs, Törtchen, Keksen. Mit meinem rosa Zuckerwürfel in der Hand laufe ich glückselig in die Wiener Dämmerung.

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Lesen Sie diese Geschichte auch online: www.aerztliches-journal.de/reise