SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. - RUNDSCHAU · 2019. 10. 27. · Grußwort René Lachmund 15...

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RUNDSCHAU SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. 2016-01 125 Jahre SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. Die Turner und Vereinsgründer im Jahre 1891 Die Turner und Vereinsgründer im Jahre 1891

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  • RUNDSCHAUSV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. 2016-01

    125 Jahre SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V.

    Die Turner undVereinsgründerim Jahre 1891

    Die Turner undVereinsgründerim Jahre 1891

  • Alarm- und Sicherheitstechnik AST 46Apotheke, Römer-Apotheke 38Apotheke, Trauben-Apotheke 72Bäckerei Eibauer 54Bank, Volksbank HN-Neckargartach 56Bank, Kreissparkasse Heilbronn 80Bestattungen Henryk Lato 76Bestattungen Appel 14Bestattungen Model 42Druckerei Speh 79Elektro Frank & Ruth 30Event-Agentur Hamann 17Fahrrad Bruckner 68Fenster- und Rollladenbau Müller 28Flaschnerei Läpple 38Gasthaus Rössle 4Genossenschaftskellerei 8Getränkemarkt Freyer 64Getränkemarkt Scharly 28Hausverwaltung HHV 54HVG Heilbronner Versorgungs GmbH 58Klappladenbau Rüdinger WIEKU 20Krankenkasse IKK 6Malerbetrieb Hornung 22Metallverarbeitung HK Gleitlager 40Metzgerei Kress GmbH 76Metzgerei Württemberger 64Metzgerei Urban 14Raumgestaltung Moros & Stölzel 46Rechtsanwalt Barho 2Rechtsanwalt Hornung 62Schlosserei Hans Ocker 60Schreinerei Hutz 60Spedition Raben 34Sportartikel Intersport 24Sportheim „Public“ Ngt. 70Sportplatzpflege Sandmaster 22Straßenbau Burk 10Stuckateur Gerd Spranz 12Südwestdeutsche Salzwerke 48Wasser Wärme Klima, Halter GmbH 66Zeag Stromversorgung 50Zimmergeschäft Heyd 68

    I M P R E S S U MHerausgeber : Förderverein SV Heilbronn

    am Leinbach 1891 e.V.Redaktion: Arno Stegmeyer u. Matthias Leers

    Tel. 07131-485520, Fax 07131-485521email: [email protected]

    Layout: Petra Thomas, Telefon 07131-22243Anzeigen: Werner Ühlin, Telefon 0 7131-416 92Vertrieb: Rosi Schmidt, Telefon 07131-21660

    Mitarbeiter dieses Heftes: Mitarbeiter dieses Heftes: RosiSchmidt, Dieter Beil, Timo Betz, Matthias Leers, Karina Gurr,Steffen Engert, Dietrich Rose, Lars Epple, Michael Knobloch,Petra Thomas, Günter Correll, Werner Ühlin, Thomas Schu-macher, Michael Allinger, Michael Strom, Rolf Friebe undWalter Hopprich.

    Nächste Rundschau: August 2016Beiträge/Bilder : bis 7. JuliBitte die Beiträge aller Abteilungenrechtzeitig bringen!

    Grußwort Lars Epple 5Grußwort Harry Mergel 7Grußwort Klaus Tappeser 9Grußwort Wolfgang Drexler 11Grußwort Klaus Ranger 13Grußwort René Lachmund 15Vereinsgeschichte Neckargartach 16Vereinsgeschichte Frankenbach 18Vereinsgeschichte SV am Leinbach 19Abtl. Fußball 21Abtl. Handball 31Abtl. Ringen 39Abtl. Karate 44Abtl. Tischtennis 47Abtl. Tennis Frankenbach 61Abtl. Turnen 63Abtl. Tanz + Fitness 65Abtl. Kegeln 67Abtl. Volleyball 69Termine 74Abtl. Boxen 7520 Jahre Rundschau 77Adressenverzeichnis 78

    Sponsoren Seite Themen Seite

    ABTEILUNG

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    Saarbrückener Straße 274078 Heilbronn-Frankenbach

    Telefon 07131 / 91550Fax 07131 / 915513

    Hotel

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    GRUSSWORT LARS EPPLE

    Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer vom SV Heilbronn am Leinbach,

    heute halten Sie die Jubiläumsausgabe von unserem Verein inder Hand. Vor 125 Jahren wurden die beiden Ursprungsverei-ne, die Sportvereinigung Frankenbach und der Verein für Lei-besübungen Neckargartach von sportbegeisterten und coura-gierten Turnern gegründet. Die Gründer verfolgten damals dasZiel, sich selbst zu organisieren und gemeinsam Sport zu trei-ben. In der jahrzehntenlangen wie auch wechselvollen Ge-schichte entwickelten sich beide Vereine kontinuierlich weiter;neue Abteilungen, Sportstätten und -angebote entstanden.Dank Trainingsfleiß, Beharrlichkeit und großartigem Engage-ment vieler Mitglieder konnten zahlreiche sportliche Erfolge ge-feiert und die Vereinsnamen weit über die Region hinaus ge-tragen werden.

    Durch den Zusammenschluss im Jahr 2014 sind mittlerweile rund 2.300 Mitglieder in 11 Abtei-lungen in unserem neuen Verein beheimatet.

    Diese große Mitgliederzahl ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, die bestehenden Tra-ditionen einerseits zu bewahren, andererseits die stetigen Herausforderungen sowie Trends imVereinsgeschehen frühzeitig zu erkennen. Unser Ziel ist es, weiterhin ein attraktiver Anlaufpunktim Sport und im gesellschaftlichen Leben zu bleiben.

    Im ersten Jahr nach der Fusion konnten wir organisatorisch die Weichen für den neuen Vereinstellen. Damit sind wir jetzt ordentlich positioniert. Im Jubiläumsjahr machen wir uns daran, mitzusätzlichen Aktivitäten noch stärker als bisher in unseren beiden Stadtteilen präsent zu sein. Sportim Verein ist für uns Zukunftsmodell!

    Mit dem Festakt am 05.03.2016 eröffnen wir den Feierreigen unter dem Jubiläums-Motto „Ge-meinsam mehr erreichen“.

    Ich freue mich gemeinsam mit unseren Mitgliedern weiterhin auf diesem Weg in eine sportlicheund erfolgreiche Zukunft zu gehen.

    Mit sportlichen Grüßen

    Lars Epple1. Vorsitzender

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    GRUSSWORT HARRY MERGEL

    Allen Vereinsmitgliedern und Freunden des SV Heilbronn amLeinbach 1891 e.V. gratuliere ich herzlich zum 125. Geburtstag!

    Obwohl der Verein erst seit 2014 unter diesem Namen firmiert,können die Ursprungsvereine Spvgg Frankenbach und VfL Ne-ckargartach mit großem Stolz auf eine eineinviertel Jahrhun-dert lange erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Dassind genauso viele Jahre sportlicher Ehrgeiz, Engagement undunermüdliche Vereinsarbeit – auch abseits von Turnhalle undSpielfeld. Dabei hat der SVHN mit vielen sportlichen Erfolgenin den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht, wie die Aus-zeichnung der Karateabteilung bei den Deutschen Landesmeis-terschaften 2015 als bestes Team, dem ersten Platz von EduardPopp bei den Deutschen Meisterschaften im Ringen oder dieBronzemedaille von Boxer Kastriot Sopa bei den Europaspie-len in Baku.

    Der SV Heilbronn am Leinbach ist eine wichtige Integrations- und Begegnungsstätte für sportbe-geisterte Menschen. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft besteht hier die Gelegen-heit, die Leidenschaft für Sport gemeinsam zu leben. Der Verein leistet bereits seit Jahren überalle kulturellen Grenzen hinweg und generationenübergreifend Hervorragendes. Deshalb freutes mich umso mehr, dass der SVHN 2014 vom Deutschen Olympischen Sportbund für seine In-tegrationsarbeit ausgezeichnet wurde. Seit März 2015 engagiert der Verein sich auch vorbildlichin der Flüchtlingsarbeit und bietet Flüchtlingskindern Sportmöglichkeiten an.

    „Sport ist Rostschutz für die eiserne Gesundheit“, hat der deutsche Immunbiologe Gerhard Uh-lenbruck treffend formuliert. Diesen Rostschutz hält der Verein nicht nur für gesunde Menschenbereit. Mit dem Angebot „Sport nach Krebs“ hilft der SVHN Menschen mit einer Krebserkran-kung bei der Genesung, baut sie wieder auf und gibt ihnen neue Lebenskraft.

    Für ihre hervorragende Arbeit gilt allen Mitgliedern, allen Trainerinnen und Trainern, den Übungs-leiterinnen und Übungsleitern mit dem Vorstandsteam mein herzlichster Dank!

    Allen Mitgliedern des SV Heilbronn am Leinbach und allen Gästen wünsche ich viele unvergess-liche Momente bei den sportlichen und geselligen Veranstaltungen zum Jubiläum.

    Mit freundlichen Grüßen

    Harry Mergel

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    GRUSSWORT KLAUS TAPPESER

    Es gibt wenige Vereine im Wu ̈rttembergischen Landessport-bund, die auf eine so lange Zeit des Bestehens stolz sein kön-nen, wie es der Sportverein Heilbronn am Leinbach 1891 e.V.mit Recht sein darf. 125 Jahre reichen die Wurzeln des Vereinszuru ̈ck. Zu diesem Jubiläum gratuliert der gesamtewu ̈rttembergische Sport.

    Die Gru ̈ndung eines Sportvereins in der damaligen Zeit istdurchaus als ein Schritt zur politischen Mündigkeit der Bu ̈rgerzu werten. Und es war ja nicht nur der Wunsch nach gemein-samer Ausübung von Turnu ̈bungen, der zur Vereinsgründungfu ̈hrte. Es war sehr wohl auch das Bestreben, sich frei zu ent-falten und zu organisieren. Selbstbestimmung und solidarischesDenken und Handeln gehörten zu den wesentlichen Motivenund Zielen der Gru ̈ndungsmitglieder.

    Heute ist der Sportverein Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. einVerein, der es geschafft hat, Tradition und Fortschritt miteinander zu verbinden. In vielen Abtei-lungen und einzelnen Gruppen finden die zahlreichen Mitglieder ein differenziertes breiten- undwettkampforientiertes Angebot. Die einzelnen Übungsgruppen des Vereins sind fu ̈r die vielen Kin-der, Jugendlichen, Erwachsenen und Älteren nicht nur sportliche, sondern zu einem guten Teilauch soziale Heimat. Hier entsteht das Netz von Beziehungen und Freundschaften, die weit u ̈berden Verein hinausreichen und Anlass sind für viele gemeinschaftsbildende Unternehmungen: Aus-fahrten und Ausflu ̈ge, Feste und Feiern in großer Zahl bilden ein wesentliches Element der All-tagskultur. Die Stadt Heilbronn wäre ohne Vereine wie dem Sportverein gesellschaftlich und kul-turell ärmer. Der Sportverein ist ein Gewinn fu ̈r alle. Dies alles ist ohne eine Vielzahl von ehren-amtlichen Mitarbeitern/innen, Helfern/innen, Betreuern/innen und Übungsleitern/innen nichtmöglich. Für den WLSB ist deshalb das 125-jährige Jubiläum des Sportverein Heilbronn am Lein-bach 1891 e.V. ein guter Anlass, allen Ehrenamtlichen für ihren engagierten Einsatz aufrichtig zudanken.

    Ich wu ̈nsche dem Sportverein Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. ein ermutigendes und motivie-rendes Jubiläumsjahr und weiterhin sportlich erfolgreiche und kameradschaftlich erfreuliche Ent-wicklungen in friedvollen Jahrzehnten.

    Ihr

    Klaus TappeserPräsident des Wu ̈rttembergischen Landessportbundes e.V

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    GRUSSWORT WOLFGANG DREXLER

    Stolz kann der „neue Großverein“ auf seine Geschichte zu-rückblicken. Im Namen des Schwäbischen Turnerbundes gratu-liere ich zu Ihrem Jubiläum herzlich. In all den vergangenenJahrzehnten haben die beiden „Vorgängervereine“ Sportverei-nigung Frankenbach e.V. und VfL Neckargartach e.V. grund-legende gesellschaftliche Wandlungen mit vollzogen und sport-liche Entwicklungen mitgestaltet.

    Wenn zwei Vereine über so viele Jahrzehnte hinweg die Men-schen ihrer Umgebung anziehen, haben sie vor allem eine gro-ße soziale Leistung vollbracht und in ihrem sportlichen Angebotausdauernd Qualität bewiesen.

    Zwar gibt es bis heute kein Patentrezept, das sich auf jeden Ver-ein übertragen lässt. Denn je nach Ort und gesellschaftlichemUmfeld herrschen andere Bedingungen. Es gibt aber gemein-same Kernaufgaben, auf die jeder Verein seine Antwort findenmuss. Eine davon ist die Frage nach der Qualität der Angebote. Um als Verein auf Dauer kon-kurrenzfähig zu sein, zählt Qualität, Qualität und nochmals Qualität. Deshalb sollte das Bestre-ben der Vereinsführungen ständig auf Qualitätssicherung ausgerichtet sein.

    Wenn ich heute dem Sportverein Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. Grüße überbringen und Glück-wünsche zu seinem 125-jährigen Jubiläum aussprechen darf, möchte ich auch allen danken, diedurch Ihr ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen haben, den Verein aufzubauen und zueiner festen Größe im Schwäbischen Turnerbund zu machen.

    Ich bin überzeugt davon, dass sie mit Ihrem Können und Ihrer Erfahrung auch die Zukunft ihresVereins sichern.

    Für neue Herausforderungen und Aufgaben wünsche ich Mut, Festigkeit und viel Elan – vor al-lem aber viel Freude bei Turnen, Gymnastik und Sport.

    Wolfgang Drexler, MdLPräsident des Schwäbischen Turnerbundes

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    GRUSSWORT KLAUS RANGER

    Der Sportverein Heilbronn am Leinbach blickt auf 125 Jahre Vereinsgeschichtezurück, in der nicht nur Höhen, sondern auch viele Tiefen durchschritten wer-den mussten. Auch in Neckargartach und Frankenbach waren es einige Män-ner, die sich 1891 jeweils zu einem Sportverein zusammenschlossen. Dass esin den beiden Heilbronner Ortsteilen nicht nur beim Turnen blieb, zeigt dieGründung von weiteren Abteilungen. Nach der im Jahr 2014 vollzogenen Fu-sion der beiden Traditonsvereine VfL Neckargartach und Spvgg Frankenbachhat der SV zwischenzeitlich 11 Abteilungen. Durch diese Abteilungen profi-tierten die beiden Vereine in den Folgejahren und konnten ihr Angebot umzusätzliche Einzelgruppen sowie um ein Kurssystem erweitern. Der SV Heil-bronn am Leinbach war und ist ein beliebter Ausrichter von sportlichen Wett-kämpfen und Turnieren, auch im überregionalen Bereich, die Sportfachver-bände kommen mit ihren Meisterschaftsveranstaltungen gerne in die beidenHeilbronner Stadtteile.Das 125 jährige Jubiläum bietet auch die Möglichkeit, Rückschau zu haltenund sich über die Zukunft des Vereins Gedanken zu machen. Nach dem Ju-biläumsjahr wird sich der Fusionsverein in einem Vereinsentwicklungsprozessden neuen Aufgaben und Anforderungen eines Großvereins stellen müssen,um die Weichen in die Zukunft richtig zu stellen. Durch den Idealismus und dieEinsatzbereitschaft der Vorgänger und der jetzigen Mitglieder konnten immer wieder sportliche Erfolge für den Ver-ein erzielt werden. Nach den mühevollen Aufbaujahren ist der Sport ein anerkannter und wichtiger Faktor unsererGemeinschaft geworden. Sein Ansehen ist in diesem Maße gestiegen, wie anerkannt wurde, dass hiermit unzähligeMenschen, ob jung oder alt, eine sinnvolle Beschäftigung in ihrer Freizeit finden. Mit dem ständigen Wandel unsererGesellschaft, der sich heute schneller vollzieht als Veränderungen früherer Zeiten, sind auch die Aufgaben und dieVerantwortung im Sportverein größer geworden. Der Sport ist mehr als nur Freizeiterfüllung oder notwendige Ge-sundheitsvorsorge: Er ist darüber hinaus Mittel der Entfaltung der Persönlichkeit und der Gemeinschaftsbildung.Beim SV Heilbronn am Leinbach wird außer Leistungssport nach wie vor eine gute Basis für den dringend notwendi-gen Breitensport geboten. Die Angebote der Abteilungen ergänzt durch weitere Angebote im gesundheitsorientier-ten und präventiven Sportbereich. Es finden sich auch Bewegungsangebote zum Sportabzeichen und Angebote fürSport nach Krebs im Programm des Vereins. Die gute Jugendarbeit erkennt man an den Teilnahmen am Wettkampf-sport der einzelnen Abteilungen – auch die Zahl der jugendlichen Vereinsmitglieder bestätigen dies. Auf die Beteili-gung der verschiedenen Abteilungen am Ganztagsschulbetrieb im wohnortnahen Umfeld in den Frankenbacher undNeckargartacher Schulen ist Teil der Zukunft des Vereins. Der SV Heilbronn am Leinbach ist mit seinem Engagementin und für die Stadtteile Frankenbach und Neckargartach auch ein entscheidender Bildungspartner für die Stadt Heil-bronn.Allen, die dem Verein in den vielen Jahren die Treue gehalten und den Verein unterstützt haben, gilt ein besondererDank! Besonderer Dank gilt den Führungskräften, Trainern und Übungsleitern in den Abteilungen und dem Vorstanddes SV Heilbronn am Leinbach. Ein Lob gilt auch der Jugendarbeit. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz aller Erwähn-ten hätten die vielen Aufgaben nicht erfüllt werden können. 125 Jahre und zwei Jahre nach der Fusion zweier Tradi-tionsvereine zum neuen Großverein SV Heilbronn am Leinbach – wahrlich ein Grund zum Feiern, aber auch ein Grund,stolz zu sein. Stolz zu sein darauf, dass die beiden Vereine in der Vergangenheit eine nicht wegzudenkende Institutionin den Stadtteilen Neckargartach und Frankenbach waren und es auch in Zukunft so sein wird. Der Dank gilt allen en-gagierten Bürgern und Vereinsmitgliedern für die unersetzliche ehrenamtliche Arbeit in einem funktionierenden Ge-meinwesen. Sport schafft Gemeinschaft und darüber hinaus Freundschaft. Möge dieser Sportgeist in den kommendenJahrzehnten gegenwärtig sein!

    Der Sportkreis Heilbronn gratuliert zum 125-jährigen Jubiläum.

    Klaus RangerVorsitzender Sportkreis Heilbronn

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  • GRUSSWORT RENÉ LACHMUND

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    Der SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. feiert dieses Jahr sein125-jähriges Bestehen. Im Namen des Turngau Heilbronn gra-tuliere ich allen Verantwortlichen, aktiven und passiven Mitglie-dern des Vereins zu diesem herausragenden Jubiläum rechtherzlich.

    „Gemeinsam mehr bewegen!“, so lautet das Motto des Jubi-läumsjahrs. Und bewegt hat dieser Verein in seiner eigentlichjungen Geschichte bereits viel. Vor nicht einmal zwei Jahren fu-sionierten die Sportvereinigung Frankenbach und der VfL Ne-ckargartach miteinander und brachten einen neuen Großver-ein hervor. Nach fast dreijähriger Vorbereitungsphase stimmtendie Mitglieder beider Vereine mit überwältigender Mehrheit fürdie Zusammenführung ihrer 1891 gegründeten Traditionsverei-ne. Die Geburtsstunde des SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V.

    125 Jahre Vereinsbestehen bedeutet, dass hinter dem SV Heil-bronn ein langer, sicher nicht immer leichter, aber doch sehr erfolgreicher Weg liegt. In den letz-ten 125 Jahren mussten viele Hürden übersprungen, Höhen und Tiefen durchlebt werden, umden Verein zu dem zu machen, was er heute ist, nämlich eine Institution, die in Heilbronn nichtmehr wegzudenken ist und deren Arbeit auch weit über die Grenzen hinaus Anerkennung fin-det.

    In den zurückliegenden 125 Jahren hat sich der SV Heilbronn immer aktiv an der Gestaltung dersportlichen Entwicklung unserer Gesellschaft beteiligt. Besonders hervorzuheben ist die gute Ju-gendarbeit sowie die Integration von ausländischen Mitbürgern in das Vereinsleben. So findenheute rund 2300 Mitglieder ein breit gefächertes Spektrum an Sportangeboten. Hierfür verant-wortlich sind die Menschen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement und mit viel Hingabe tag-täglich im Verein tätig sind und damit für viele eine aktive Freizeitgestaltung erst ermöglichen. Ih-nen allen gilt besonderer Dank und Anerkennung! Der Turngau Heilbronn ist stolz darauf, so ei-nen innovativen Verein in seinen Reihen zu haben. Wir sind uns sicher, dass der SV Heilbronndank der Verknüpfung von traditionellen Werten mit zukunftsorientierten Visionen auch für künf-tige Aufgaben bestens gerüstet ist.

    Wir wünschen, dass der SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V. auch weiterhin die engagierten undbegeisterungsfähigen Menschen hat, die die Ziele ihres Vereins in die Zukunft tragen. Hiermit ver-bunden sind die besten Wünsche für das weitere erfolgreiche Wirken.

    René LachmundPräsident Turngau

  • Am Pfingstmontag des Jahres 1947 war richtig viel los aufdem Sportplatz Neckargartach. Der 1. FC Nürnbergschaute zu einem Freundschaftsspiel, offiziell „Lehrspiel“,beim VfL vorbei. Mit dabei unter anderem Max Morlock,der sieben Jahre später beim „Wunder von Bern“ mitDeutschland den WM-Titel holte. Auch sonst hatte derClub viele Spieler jener Mannschaft aufgeboten, die 1948Deutscher Meister wurde, unter anderem Hans Uebeleinund Gerhard Knoll. 5000 Zuschauer, nach anderen Quel-len sogar 6000, sahen ein 8:0 für Nürnberg. „Mit spie-lender, fast selbstverständlich anmutenderLeichtigkeit wanderte der Ball exakt vonMann zu Mann, wobei jeder Spielerauch bei zwangsläufig sich ergeben-den Zweikämpfen mit dem Gegnerdurch technische Tricks und elegan-te Körpertäuschung sich durchzu-setzen wusste“, schwärmte die„Heilbronner Stimme“. Der Auftritt von Morlock und Co.war ein Höhepunkt in der Vereins-geschichte des VfL Neckargartach inder langen Historie bis zur Fusion imJahr 2014. Wann es genau losging, istnicht auf den Tag nachzuvollziehen, dakeine Unterlagen aus der Zeit der Vereins-gründung mehr vorliegen. Daher ist oft von„1890/91“ zu lesen, als offizielles Gründungsjahr gilt 1891. Sicher ist, dass damals der Turnverein (TV) Neckargartach,einer der Vorgänger des VfL, ins Leben gerufen wurde. 1.Vorsitzender war Julius Frauenknecht. Die Position desTurnwarts übernahm ein Glasermeister namens Bertsch,zudem bekamen Fritz Weller (Kassierer) und Karl Garner(Schriftführer) Ämter. 75 Jahre später war das früher eigenständige Neckarg-artach längst Teil von Heilbronn, der damalige Oberbür-germeister Paul Meyle schrieb 1966 im Heft zur Jubi-läumswoche des VfL: „Heute hat der VfL Neckargartacheinen festen Platz in unserem Vereinsleben und kann aufbedeutende sportliche Erfolge zurückblicken.“ Meylenannte dabei explizit die Turner Alfred Grünefeldt (zwei-mal Unterländer Sportler des Jahres) und Gerhard Kern,beide holten mehrere deutsche Meistertitel. Als der TV Neckargartach Ende des 19. Jahrhunderts ent-stand, war Turnen der beherrschende Sport in Deutsch-land. Fußball wurde noch kritisch beäugt und steckte amAnfang seiner Entwicklung. Die Turner trafen sich im Som-mer auf einer Wiese, in den kalten Monaten in einerScheune oder der Gaststätte „Zur Sonne“. Schon 1894nahmen sie am Kreisturnfest in Tübingen teil. Am 15. Juli1900 wurde die Turnhalle eingeweiht, die bis 1964 exis-

    tierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren neben Turnerndort u.a. Tischtennisspieler und Ringer aktiv. Die Halle lag,aus Obereisesheim kommend, an der Ortseinfahrt, nahder Stelle, an der sich inzwischen Tennisplätze befinden.Ebenfalls 1900 richtete der Verein erfolgreich das 16.Gauturnfest aus. Wie umfangreich diese Aufgabe war,belegt die Tatsache, dass der Gau damals von Ludwigs-burg bis Wimpfen ging. In der Sportlandschaft Neckargartachs tat sich viel: Diemeisten Mitglieder des TV traten um 1905 dem Arbeiter-

    Turnerbund (hieß nach dem Ersten WeltkriegArbeiter-Turn- und Sportbund, kurz ATSB)

    bei. Gleichzeitig gründete sich die Turn-gemeinde Neckargartach, die sich inder Gaststätte „Zum Schiff“ sportlichbetätigte, aber nur bis 1919 existier-te. Stattdessen gab es fortan denSportverein (SV). Er war ab 1933der einzige Verein, weil der ATSBnach der Machtübernahme der Na-tionalsozialisten verboten worden

    war (und sämtliche Unterlagen desVereins vernichtet werden mussten).

    Die Fußballer, die schon seit 1913 alsAbteilung des TV aktiv gewesen waren

    (allerdings durfte nur spielen, wer auch Ge-räteturner war), hoben daraufhin den Fußballver-

    ein Neckargartach aus der Taufe. In der Saison 1939/40wurden sie Meister des Unterlandes. Ab 1943 war derSpielbetrieb nur noch in einer Spielgemeinschaft mit demReichsbahn- und Postsportverein Heilbronn möglich, inden letzten Kriegsmonaten waren dann nur noch einzel-ne Aktive als Gastspieler bei anderen Vereinen, etwa derHeilbronner Spielvereinigung, am Ball. Seit 1924 hatte esin Neckargartach auch den Athletenverein gegeben, derKraftsport betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Sport in Ne-ckargartach vor dem Nichts. Die Turnhalle war verwüstetund die Sportgeräte zerstört oder verschwunden. Als er-ste versuchten die Fußballer, unter schwierigsten Bedin-gungen, ein kleines Stück Normalität in den Nachkriegs-wirren herbeizuführen. Schnell gab es eine Verbandsrun-de im Unterland, die Neckargartach überlegen als Meis-ter abschloss. Im Mai 1946 erfolgte offiziell die Gründung des VfL Ne-ckargartach, der zunächst aus den Abteilungen Boxen,Fußball, Handball, Schach, Schwerathletik und Tischtennis(zuvor hatte bereits der TTC Neckargartach an der Plat-te gespielt) und Turnen bestand. Den Vorsitz übernahm August Zeyer, der das Amt bis 1951bekleidete und von Alfons Kaiser beerbt wurde. Kaiser

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    Die Geschichte desNeckargartacher Sportvereins

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    war 16 Jahre im Amt, Albert Utz im Anschluss sogar 18.Unter dessen Nachfolger Günter Correll wurde bei-spielsweise der Seniorentreff, Sport nach Krebs und ver-schiedene Gesundheitskurse eingeführt. Im Laufe derJahrzehnte gab es beim Sportangebot mehrfach Verän-derungen, z.B. kamen Volleyball, Tanz und Karate dazu.Andere Abteilungen (z.B. Schach) machten sich selbstän-dig oder lösten sich auf. Auch neue Sportstätten entstan-den, u.a. Römer- und Neckarhalle. Ebenfalls rasant ge-stiegen sind die Mitgliederzahlen. 1950 waren es 350 Mit-glieder, beim hundertjährigen Bestehen im Jahr 1991knapp 1500, 1998 ungefähr 1800. Heute beim SV Heil-bronn am Leinbach sind es etwa 2300. Breitensport spielte immer eine sehr wichtige Rolle, ver-schiedene Abteilungen – neben den bereits erwähntenTurnern – sorgten jedoch überregional für Schlagzeilen.Die Fußballer spielten von 1946 an vier Jahre in der Lan-desliga Württemberg (zweithöchste Spielklasse) und tra-fen da auch auf die TSG Ulm 1846. So lief zwei Jahre nachMorlock (im Freundschaftsspiel 1947)Toni Turek – als Torwart der Ulmer – ineiner Partie beim VfL Neckargartachauf. Turek wurde 1954 gemeinsam mitMorlock in der Schweiz Weltmeisterund von Radioreporter Herbert Zim-mermann zum „Fußballgott“ ausgeru-fen. Neckargartach erkämpfte sicham ersten Spieltag ein beachtliches0:0, stieg am Saisonende jedoch trotz-dem als Letzter ab.Später erzielten die Ringer überra-gende Erfolge: Jürgen Koch sowieLars und Dirk Petzold standen oft beideutschen Meisterschaften auf demTreppchen, Georg Oder holte Silberbei den Weltmeisterschaften der Ju-nioren (1979). Der VfL war ab Mitteder 70 Jahre Stammgast in der Ober-liga und schaffte es mehrmals in die 2.Bundesliga, erstmals im Jahr 1991. Inder Saison 2015/16 holte man den Ti-tel in der Oberliga. Die Handballerinnen spielten sogar inder Bundesliga, belegten 1990/91den drittletzten Platz, mussten aberwegen eines Lizenzentzugs wiederrunter. Weit über die Grenzen Heil-bronns hinaus bekannt sind aktuellEduard Popp (Ringen) sowie die BoxerKastriot Sopa (gewann u.a. Bronze beiden Europaspielen in 2015 in Baku)und Yvonne Stephan. Ein Diskussionspunkt in der Vereinsge-schichte des VfL Neckargartach warauch das Sportheim in der BöllingerStraße. Ende der fünfziger Jahre wur-de das Sportheim errichtet und dann

    immer wieder umgebaut und renoviert. Mit viel Arbeit undEigenintitiative wurde das Sportheim zu einer Heimat derNeckargartacher Sportler. Man traf sich in seinem Sport-heim. Umso mehr kam es auch zu hitzigen Diskussionen,als unter der damaligen Vorsitzenden Anne Allinger dasSportheim an die Stadt Heilbronn verkauft wurde. DerVerein erhielt ein Pachtrecht für das Sportheim. Nicht je-der der Mitglieder war mit dieser Entscheidung zufrieden.Die Medien berichteten über heftige Auseinandersetzun-gen bei den Vereinssitzungen. Letztendlich war es wohl zudieser Zeit ein notwendiger und richtiger Schritt, um denVfL Neckargartach in richtiges Fahrwasser zu bringen.Auch heute noch steht es immer wieder im Mittelpunkt fürdie Zukunftsausrichtung des Sportvereins. Ein Verein, zweiSportheime, dies ist auch nicht üblich, zumal diese sehr nahbeeinander liegen. Bereits heute sind die Stadt und derVerein wieder in Gesprächen, um einen neuen Entwick-lungsschritt in dieser Frage zu machen, damit sich unserVerein erneut weiter für die Zukunft ausrichten kann.

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    Turnplatz „Krauseneck“Die ersten Hinweise auf die Gründung des damaligen„Turnvereins Frankenbach“ finden sich in einem Sitzungs-protokoll der TG Böckingen. Ein exaktes Datum, an demder Verein gegründet wurde, ist aber nicht bekannt. Bür-germeister Steegmüller erwarb das „Krauseneck“, um diesals Turnplatz zur den Verein zu nutzen. Da es keine Hallegab, fand der Turnbetrieb nur zwischen Frühjahr undHerbst statt. Im Winter wurde kein Sport betrieben.

    Bauhof im ehemaligen Turn-schuppenDort wo früher geturnt wurde, istheute der Bauhof der Stadt Heil-bronn beherbergt. Direkt am Lein-bach sind hier Maschinen unterge-bracht. Ende des ersten Weltkriegessollten die Verhältnisse verbessertwerden, deshalb baute man einekleine Turnhalle. Diese wurde zeit-weise auch als Feuerwehrmagazingenutzt. 1901 wurde der „Freie Tur-nerbund Frankenbach“ gegründet. Die-ser schloss sich dem „Arbeiter-, Turn- undSportbund“, einem aufstrebenden Verein an.

    Seit 1919 als TSV Frankenbach aktivIm Jahr 1919 änderte man den Namen auf Turn- undSportverein Frankenbach. Dies erschien notwendig, dadoch einige Abteilungen zum Turnverein hinzugekommenwaren. Zu Beginn der zwanziger Jahre wurde ein Arealin der Karlstraße erworben. Auf diesem wurde eine Turn-halle erstellt. Unter den Nazis fand das sportliche und ge-sellschaftliche Treiben, das geprägt war von der Arbeitdes Ortskartells schnell sein Ende. Der Platz wurde be-schlagnahmt und der Verein verboten. Nur zögernd fandman sich wieder zusammen. Doch 1933 als Turngemein-de Frankenbach und 1939 besuchte man das Bundes- undLandesturnfest.

    1950 zum ersten Mal als „Sportvereinigung Frankenbach“ In den Zeiten des Krieges und der Zeit nach dem Krieg,war an Sport kaum oder nur wenig zu denken. Zu sehrbestimmten die Geschehnisse das alltägliche Leben. Dawar kein Platz für sportliche Betätigung mehr. Nach jah-relangen Bemühungen konnte das beschlagnahmte Ver-mögen wieder zurückerworben werden. Dazu war dieWiedergründung des Turnerbundes notwendig. Diesporttreibenden Vereine in Frankenbach fusionierten am3.6.1950. Damit entstand die Sportvereinigung Franken-

    bach. Zum ersten Vorsitzenden wurde Karl Nesper beru-fen. 1954 erhielten die Vereine die Gemeindehalle, umdort ihren Sportbetrieb zu absolvieren. Mit dem Bau derLeintalsporthalle im Jahre 1976 konnten die Sportler dannweiter zufrieden gestellt werden.

    Vereinsheim im Ried als Meilenstein im VereinslebenDer Bau und Bezug des Vereinsheims im Ried war ein lan-

    ger Prozess. 23 Jahre dauerte es, bis dieStadt ihr Eingemeindungsversprechen

    einlöste und für den Verein ein neuesSportheim schaffte. Dieses Sport-heim ist noch heute Sitz unseres Ver-eins. Der neue SV Heilbronn hat ge-nau hier seinen Vereinssitz. Das klas-sische Vereinsheim beinhaltet einetolle Kegelanlage, auf der unsereKegelabteilung bereits zahlreichesportliche Erfolge feiern konnte. Am3.10.1997 konnte das Sportheim ein-

    geweiht werden.

    Finanzielle Sanierung zum Jahrtausendwechsel

    Zum Jahrtausendwechsel stand die Spielverei-nigung am Rande des Ruins. Mit fast 2 Mio. DM

    Schulden. Der Sportheimbau hatte deutlich mehr Kostenverursacht, als die Verantwortlichen dies geplant hatten.Nur ein klarer Sanierungskurs der Vorsitzenden SylviaBorkert-Sagasser, half dem Verein aus der Krise. Die an-gestrebten Fusionen zwischen den Stadtteilvereinen ausKirchhausen, Frankenbach, Biberach und Neckargartachkonnten jedoch nicht realisiert werden. Die Neckargarta-cher Mitglieder stimmten seinerzeit gegen eine Fusion mitden Frankenbachern.

    Ruhiges Fahrwasser / Gelungene Fusion Durch den Wechsel in der Vorstandschaft – zunächst Ga-briele Auerbach und ab 2009 Lars Epple – wurde derSportverein in ein ruhiges Fahrwasser gebracht und wie-der auf solide, finanzielle Beine gestellt. In den letzten Jah-ren konnten sowohl die Kapitaldienstleistungen für dasVereinsheim wie auch der Sportbetrieb ohne großes Auf-sehen bewältigt werden. Durch die Kontaktaufnahme desehemaligen VfL-Vorsitzenden Thomas Schumacher wurdedas Thema Fusion nochmals in Angriff genommen. Dies-mal mit einem positiven Votum auf beiden Seiten. Nebenviel Kraft und Energie, um das Vorhaben umzusetzen, warauch maßgeblich Helmut Borth am Zustandekommen derFusion beteiligt.

    Die Geschichte desFrankenbacher Sportvereins

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    Knapp zwei Jahre ist unserneuer Verein „alt“ undfeiert schon ein großes Ju-biläum. Wie so oft hat esauch bei unserer Fusionmehrerer Anläufe benö-tigt, ehe unsere beiden Ver-eine bereit waren, den zu-künftigen Weg gemeinsamzu gehen. Dies ist nicht je-dem Mitglied leicht gefal-len, aber in einer Demo-kratie entscheiden ebennun mal Mehrheiten.

    „Wenn wir früher am Ortzwei Sportvereine … mitgetrennter Marschrichtunghatten, so waren sie dochin einem einander gleich: Indem unbändigen Idealismuszu ihrer Sache.“ (Zitat: HugoZeyer, Vereinschronik von No-vember 1976). Diese Aussage kön-nen wir auch heute noch gelten lassen.Genau das ist es, was unsere beiden Ur-sprungsvereine ausgemacht hat. Der unge-brochene Tatendrang, den Verein immer voran-zubringen. Und so ist es auch heute noch. Trotz vielerunterschiedlicher Ansichten, die es im Verein gibt, findendie Entscheidungsträger immer einen gemeinsamen Weg,um unseren gemeinsamen Verein, den SV Heilbronn amLeinbach, voranzubringen.

    Umfangreiches SportangebotMittlerweile bietet unser Verein Sport in 11 Abteilungenan. Dabei ist für jeden etwas dabei: egal ob Jung oderAlt, Männer oder Frauen. Sowohl im Breitensport sind wirsehr gut aufgestellt, also auch im Leistungsbereich. Zahl-reiche unserer Teams spielen regional und bundesweit inhohen Spiel- bzw. Leistungsklassen. Mit rund 2.300 Mit-gliedern sind wir der zweitgrößte Sportverein in Heil-bronn. Dies ist für uns kein Grund uns auszuruhen, son-dern eine Verpflichtung unseren Mitgliedern gegenüber.Dieser Position möchten wir auch in Zukunft gerecht wer-den.

    Neue Wege gehen Wie auch in den vergangenen 125 Jahren wird unser Ver-ein auch in den kommenden Jahren nicht stehen bleiben.Wir haben uns bereits auf den Weg gemacht, unseren

    Verein aus der soliden Ba-sis unserer Vereinsarbeitheraus, für die Zukunft fitzu machen. In einer Klau-surtagung haben sich Vor-stand und Abteilungsleitergemeinsam Gedankenüber die Zukunftsausrich-tung gemacht. Erste Wei-chenstellungen, wie dieEinstellung eines haupt-amtlichen Geschäftsfüh-rers sind bereits umgesetzt.Im Bereich der Vereinsor-ganisation werden wirnoch einige Schritte umset-zen müssen, um den ge-stiegenen Ansprüchen derMitglieder und Koopera-tionspartner des Vereins

    noch besser als bisher ge-recht werden zu können. Im

    sportlichen Bereich haben wir er-ste Kooperationen z.B. mit der

    DHBW Heilbronn eingegangen. Wei-tere Kooperationen – auch mit der Stadt

    Heilbronn – werden noch im Laufe des Jah-res umgesetzt werden.

    Unsere Vorstände

    Spvgg FrankenbachKarl Nesper 1950 – 1960Heinz Heller 1960 – 1992Dieter Harsch 1993 – 2000Sylvia Borkert-Sagasser 2000 – 2007Gabriele Auerbach 2007 – 2009Lars Epple 2009 – 2014

    VfL NeckargartachJulius Frauenknecht 1891 August Zeyer 1945 – 1951Dr. Alfons Kaiser 1952 – 1968Albert Utz 1968 – 1986Günter Corell 1987 – 1997Anne Allinger 1997 – 2003Heiko Jurkowski 2003 – 2007Thomas Schumacher 2007 – 2014

    SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V.Lars Epple seit 2014

    VereinsgeschichteSV Heilbronn am Leinbach

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    In Frankenbach wurde bereits in den 20iger Jahren Fuß-ball gespielt. Allerdings beginnt die Chronik erst mit derGründung der Abteilung Fußball.

    I. GründungsjahreNach der Vereinigung der Sportler in den Jahren 1933/34in der Turngemeinde Frankenbach rief Eugen Hagenbuchmit Unterstützung von Max Altmannshofer die AbteilungFußball ins Leben. Erste Freundschaftsspiele wurden be-stritten u.a. gegen die dritte Mannschaft des SC Heilbronn,das mit 0:2 verloren ging. In der niedrigsten Spielklasse(Kreisklasse II) begann die Punktspielrunde. Zu den Spie-lern der ersten Stunde gehörten M. Altmannshofer, H.Bühler, A. Fritz, F. Jung, H. Löfflath, K. Proksch, O. Proksch,B. Streib, K. Spillmann, W. Schmidt und O. Roll. Nach vier-jähriger Zugehörigkeit in der Kreisklasse II gelang derMannschaft 1937 der Aufstieg in die Kreisklasse I

    1939 besiegte die Mannschaft die TG Heilbronn undNordheim und konnte die Meisterschaft in der Kreisstaf-fel I erringen; der damit verbundene Aufstieg in die Be-zirksklasse wurde durch die beginnenden Kriegsjahre ver-hindert. Während dieser Zeit führte Karl Spahr mit gerin-gem Spielbetrieb die Abteilung.

    II. NachkriegszeitNach Kriegsende wurde auf Anregung von Eugen Ha-genbuch und einigen heimgekehrten Spielern im Herbst1945 der FC Frankenbach als erster Verein im Ort ge-gründet. Vorstand wurde Hermann Kübler, Kassierer KarlMartin und Schriftführer Karl Wacker. Als Spielleiter fun-gierte Eugen Hagenbuch.Unter schwierigen Verhältnissen wurde der Spielbetriebwieder aufgenommen. Zu den Auswärtsspielen musste ki-lometerweit mit dem Fahrrad angereist werden; später

    auf einem offenen LKW. Außerdem gab es kaum Sport-kleidung. 1947 schaffte die Mannschaft unter dem Trai-ner Otto Hengsteler, der von Union Böckingen verpflich-tet wurde, die Meisterschaft in der A – Klasse. In der Auf-stiegsrunde besiegte die Elf den ASV Heilbronn und denSC Züttlingen. Es folgte der Aufstieg in die Bezirksklasse(siehe Foto)

    In der Spielrunde 1947/48 konnte ein glänzender zwei-ter Platz hinter dem VFR Heilbronn erreicht werden. In derPokalrunde 1948 schied der FC Frankenbach erst in dersechsten Runde gegen Union Böckingen mit 0:1 nach Ver-längerung aus. In den folgenden Spielrunden war dieFrankenbacher immer auf den vorderen Rängen der Ta-belle zu finden. In Erinnerung ist ein Sieg gegen den VFRHeilbronn mit 1:0 geblieben.

    III. Erfolge der 50iger JahreDa der FC Frankenbach keinen eigenen Sportplatz be-saß, schloss sich der Verein, der neu gegründeten Sport-vereinigung Frankenbach an und wurde eine selbständi-ge Abteilung. Als Abteilungsleiter wurde Karl Heller ge-wählt, Spielleiter wurde Albert Hagenbuch. 1951/52 wareine der erfolgreichsten Spielrunden der Fußballer: Be-zirksklasse – Meister und nach Siegen gegen Bissingen undCalmbach der Aufstieg in die II. Amateurliga.In dieser Zeit fanden auch die ersten internationalenFreundschaftsspiele statt: 1951 gegen den FC Basel inFrankenbach (3:3); verbunden mit einem Ausflug erfolg-te 1953 ein Gegenbesuch in Basel, wo es wiederum einUnentschieden gab (2:2). In der zweiten Amateurligakonnten sich die Frankenbacher durch großen Trainings-

    Von links stehend: Spielleiter E. Hagenbuch, R. Glaser, E. Bu-cholzke, G. Groß, W. Nesper, K.Wacker, K. Wioska, Trainer O.Hengsteler, Vorsitzender H. Kübler. Von links kniend: H. Proksch,K. Schwingenschlögl, H. Schier, W. Reinhardt, W. Knobloch.

    Von links stehend: E. Hagenbuch, A. Hagenbuch, K. Spillmann, W.Reinhardt, W. Nesper, H. Maurer, G. Schmid, G. Volz, K. Brenner.Von links sitzend: W. Maurer, O. Vosseler, W. Haar.

    Von links stehend: Hagenbuch, Wioska, Bucher, Knobloch, Fritz,Wacker, Rick, Künzel, Reule, Hengsteler. Von links sitzend: Schnepf,Rommel, Seegis, Proksch, Teinert.

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  • FUSSBALL FRANKENBACH

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    fleiß im Mittelfeld behaupten. 1956 gelang sogar ein gu-ter 5. Platz in der Punktspielrunde. Überragender Spielerwar seinerzeit Willi Eurich, der es in dieser Saison auf 29Treffer brachte. Ein Jahr später stieg die Mannschaft, auf-grund von Verletzungspech und fehlender Nachwuchs-spieler in die A-Klasse ab. Dort verweilte die Mannschaftbis 1961. Erfolgreicher war die zweite Mannschaft, diedreimal den Meistertitel bei der Reserven holte (siehe Fo-to):

    IV. „Magere Jahre“Heinz Heller übernahm bereits in der II. Amateurliga dieAbteilungsleitung (zeitweise waren auch Hans Maier undErich Buchholzke in diesem Amt tätig). Er versuchte mitdem neuen Trainer H. Neutz (nach den Trainern O. Heng-steler, G. Groß und H. Reck) wieder den Aufstieg zu er-reichen. – Es gelang ihm nicht. 1962 mussten die Fran-kenbacher zusammen mit Weinsberg, Möckmühl und TGBöckingen in die B – Klasse absteigen; konnten aber 1963postwendend die B-Klassenmeisterschaft erringen undabermals in die A-Klasse aufsteigen. Zu diesem Erfolgkam ein Freundschaftsspiel gegen FC Hansa Chicago hin-zu. Der Fußballclub weilte mit Günther Kromerei in Fran-kenbach zu Besuch.Im Gründungsjahr 1964 der Bundesliga stieg die Fran-kenbacher Mannschaft noch einmal in die B-Klasse ab;zwei Jahre später wurde der Klassenerhalt erneut ver-passt und das Team musste in die C-Klasse absteigen. Erst1967 konnte Frankenbach abermals in die B-Klasse auf-steigen. Wesentlich höher zu bewerten war der Erfolg imPokal: Im Finale wurde der FSV Schwaigern (Vizemeisterder A-Klasse) besiegt und dadurch der Bezirkspokal ge-wonnen. Danach wurde die Heilbronner Spvgg (II. Ama-teurliga) im WFV – Pokal ausgeschalten. Erst an UnionBöckingen, die damals noch in der I. Amateurliga spiel-ten, scheiterte die Frankenbacher Elf. Nachkommendkehrte wieder der Alltag ein. Mehr schlecht als recht be-stand die Mannschaft in der B-Klasse, die ab der Saison1978/79 in Kreisliga A umbenannt wurde.

    V. Aufstiegsjahre1979 brach in Frankenbach ein neues Fußball – Zeitalteran. Der seit 1978 als Trainer fungierende Friedrich Bütt-

    ner übernahm das Amt des Abteilungsleiters. Als Trainerwurde Karl Alber verpflichtet, der aus der FrankenbacherJugend stammte. Seine Erfahrungen aus Regionalliga –Zeiten beim VFR Heilbronn und beim 2. Bundesligisten Ein-tracht Bad Kreuznach halfen dem Spvgg – Fußball na-türlich weiter. Der Erfolg blieb nicht aus. Im ersten Jahr derÄra Alber/Büttner spielte die Mannschaft um die Mei-sterschaft mit, landete aber nur auf Platz 4. Eine weiterewichtige Änderung vollzog sich vor der Spielrunde1980/81. Das Gespann Alber/Büttner kümmerte sichaber fortan mehr um den Spielbetrieb. Da die vielfältigenAufgaben bei einer aufstrebenden Fußballmannschaftnicht mehr alleine zu bewältigen waren, übernahmen Rei-ner Flügel und Herbert Proksch mit einem erweiterten Aus-schuß die Führung der Abteilung, um die äußeren Bedin-gungen sowie den finanziellen Rahmen zu regeln und da-mit die Grundlage für den sportlichen Erfolg zu schaffen.Im folgenden Jahr gelang dann gleich der Aufstieg in dieBezirksliga, nachdem die TG Böckingen in einem packen-den Zweikampf das Nachsehen hatte. Damals gelangen17 Siege in Folge. Im selben Jahr erreichte übrigens auchder zweiten Mannschaft mit deutlichem Abstand die Mei-sterschaft.Das erste Bezirksligajahr verlief recht erfolgreich undzeigte, dass die Leistungsgrenze noch nicht erreicht wur-de. Mit einigen Verstärkungen ging es in die Saison1982/83. Das Ziel war klar abgesteckt: Aufstieg in dieLandesliga. Der Kampf darum, verlief dramatisch. Ab demdritten Spieltag belegte die Frankenbacher Elf den 1. Platz,der Vorsprung betrug nach Beendigung der Vorrunde sie-ben Punkte. Doch nur knapp verteidigte die Spvgg denPlatz an der Sonne. Die Sportfreunde aus Lauffen konn-ten nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aufden zweiten Platz verwiesen werden. Weniger spannendmachte es die Reserve. Sie wurde mit elf Punkten Meister.Insgesamt holte Trainer Karl Alber vier Meistertitel in sei-ner vierjährigen Amtszeit, ehe er 1983 aus familiärenGründen das Traineramt aufgab. Dabei gelang es ihm,neben auswärtigen Spielern auch Spieler aus der eigenenJugend in die Mannschaft einzubauen.

    Obere Reihe: Heller (Abt.-Ltr.), Kathe, Linkohr, Martin, Nautscher,Wioska, Hafendörfer, Bossert, Neutz (Trainer). Untere Reihe: Reck,K. Roll, O. Roll, Neubauer, E. Knobloch.

    1. Mannschaft. Von links stehend: Betreuer H. Proksch, K. Alber, T.Haberkern, E. Waczowicz, U. Walther, R. Lohmiller, V. Hafendör-fer, U. Knobloch, U. Poppe, Abteilungsleiter R. Flügel. Von links sit-zend: R. Kaupp, K.-H. Brudi, P. Lange, R. Kiesel, S. Crnkovic, V.Waczowicz.

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    VI. LandesligajahreDie erste Landesligasaison begann sehr gut und schonnach der Vorrunde war klar, dass der Klassenerhalt er-reicht werden konnte. 74:77 Tore und 34:34 Punkte be-deuteten für die Mannschaft des neuen Trainers WalterMelber am Ende Platz 9. Die darauffolgende Saison ver-lief weniger gut. Letztendlich wurde der 12. Platz erreicht,nachdem Friedrich Büttner die Leitung der Mannschaftübernahm. Ab der Saison 1985/86 war Ruthard Bitz imTraineramt tätig. Das Ziel, einen Platz im oberen Tabel-lendrittel, wurde am Ende knapp verfehlt. Mit 71:52 To-ren und 39:29 Punkten belegte die Mannschaft den 8. Ta-bellenplatz. Das Spieljahr 1986/87 begann mit einemFehlstart. Aus sieben Spielen gab es nur 4:10 Punkte, dar-unter keinen Sieg. Die Wende kam mit der Reaktivierungvon Uwe Eurich, der sich zum Torjäger avancierte und 17Treffer in 20 Spielen erzielte. Das Resultat war am Endeein 6. Platz. In den nächsten drei Jahren stand die Mann-

    schaft unter der Leitung von Helmut Röhrig. Mit ihm er-reichte die Spvgg die Plätze 7 und 6, wobei in der Saison1988/89 mit 41:27 Punkten das bis dato beste Landesli-gajahr hingelegt wurde. In der Saison 1989/90 konnteam Schluß gerade noch der Klassenerhalt erreicht wer-den. Die Mannschaft schwächte sich damals permanentdurch rote Karten und konnte nie in Bestbesetzung spie-len. Im Spieljahr 1990/91 wurde ein radikaler und sport-lich riskanter Schnitt vorgenommen. Die Elf wurde erheb-lich verjüngt (Durchschnittsalter: 20,8 Jahre) und als neu-er Coach wurde Martin „Batze“ Kübler verpflichtet, derfrüher in Karlsruhe in der 1.Bundesliga spielte. Nicht we-niger als acht Frankenbacher Eigengewächse standen zuSaisonbeginn im Kader – ein Novum in der Frankenba-cher Landesligazeit (siehe Foto):Am Saisonende erreichte die junge Elf mit 31:37 Punktenden 12. Platz und somit den Klassenerhalt. Doch die Sai-son 1991/92 war die Letzte in der Landesliga. Leichtfertigwurde im letzten Saisonspiel gegen den VfR Heilbronn IImit 1:2 verloren und der mögliche Nichtabstieg vergeben.Nach über 9 Jahren musste die Spvgg den bitteren Gangin die Bezirksliga antreten.

    VII. Bittere JahreDer Abstieg bewirkte einen Aderlass in der Frankenba-cher Mannschaft. Nahezu alle Stammspieler verließenden Verein. Als neuer Trainer wurde Walter Weinmannfür die Saison 1992/93 verpflichtet. Er stand vor derschwierigen Aufgabe, 14 Neuzugänge zu integrieren. AnWiederaufstieg war nicht zu denken. Dank einer gutenRückrunde mit 21:9 Punkten erreichte die Mannschaft den9.Platz. Das gleiche Bild folgte in der Saison 1993/94. DieSpvgg belegte einen unteren Mittelfeldplatz. Dann be-gann eine neue Ära. Herbert Bentz wurde als Trainer ver-pflichtet. Durch seine hervorragende Arbeit sorgte er wie-der für sportlichen Erfolg. Der Lohn war in der Saison1994/95 die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga. Leiderverspielte die Mannschaft am letzten Spieltag beim be-reits abgestiegenen Tabellenletzten TSV Herbolzheim dieMeisterschaft, ansonsten wäre der Aufstieg in die Lan-desliga perfekt gewesen. In der darauffolgenden Saison1995/96 lief es nicht optimal und am Ende wurde derneunte Tabellenplatz erreicht. Danach stellten außer-sportliche Schwierigkeiten die Abteilung vor eine Zerreiß-probe: Heinz Heller übernahm zusammen mit HerbertProksch wieder die Abteilungsleitung, um das sinkendeSchiff vor dem Untergehen zu bewahren. Aufgrund fi-nanzieller Zwänge kehrten sämtliche Leistungsträger demVerein den Rücken. Herbert Bentz hielt trotzdem als Trai-ner zur Stange und versuchte aus einer notdürftig zu-sammengewürfelten Mannschaft, das Beste herauszuho-len. Doch die Mannschaft legte in der Saison 1996/97 diewohl schlechteste Vorrunde der Frankenbacher Fußball-geschichte hin: Mit 7:64 Toren und 0 Punkten stand dieSpvgg am Tabellenende. Diesen Platz belegte sie bis zumSaisonende. Ohne einen einzigen Sieg war der Abstieg indie Kreisliga A besiegelt.

    2. Mannschaft. Von links stehend: Betreuer G. Diem, O. Ham-brecht, A. Lamprecht, J. Schönbrunn, P. Hoch, K. Frick. Von linkssitzend: A. Scherf, S. Hasenfuß, M. Seiz, H. Breitenöther, U. Pop-pe, R. Rieger.

    Die 1. Mannschaft im Jubiläumsjahr. Obere Reihe von links: Ha.Hafendörfer, H. Karach, D. Neff, Th. Lenz, M. Heuschele, O. Seng-haas, R. Gerein, P. Frank. Mittlere Reihe von links: L. Bader, G.Harthan, B. Heuschele, St. Kübler, A. Weitbrecht, J. Zidorn, Trai-ner, M. „Batze“ Kübler, St. Linkohr. Untere Reihe von links: Th. Hil-kert, Br. Vasovic, St. Zidorn, N. Harthan, O. Wahl, M. Zaiser, J.Cihan.

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    VIII. KonsolidierungsjahreIn der Saison 1997/98 wurde als Spielertrainer JürgenSchumacher verpflichtet. Er sollte für neuen Schwung undden Klassenerhalt sorgen. Diese Ziel erreichte er in ersterLinie dank seiner 22 Treffer. Zwischenzeitlich wurde dasneu erbaute „Vereinsheim im Ried“ eingeweiht und das „al-te Sportheim“ abgerissen, dabei ging ein Stück Fußball –Nostalgie verloren. Heinz Schnurbusch wurde Trainer inder Saison 1998/99. Eine Reserve – Mannschaft konntefortan nicht mehr gemeldet werden. Die Talfahrt konntenicht gestoppt werden und die Mannschaft stieg in dieKreisliga B ab. Es war bereits der dritte Abstieg innerhalbvon sechs Jahren. Unter demselben Trainer, sowie unterErwin Suchy blieb die Mannschaft in der Kreisliga B Mittel-maß. Ab der Saison 2001/02 übernahm dann MarcusLechleitner das Traineramt. Zuerst folgte der absolutesportliche Tiefpunkt: Die Spvgg wurde Vorletzter. Dochgerade das Gegenteil war in der Saison 2002/03 der Fall:Die neuformierte Mannschaft wurde Vizemeister undschaffte mit einem 1:0 Erfolg in der Relegation gegen SCBöckingen den Aufstieg in die Kreisliga A.

    Das Jahr 2003 war geprägt vom Wandel der Zeit. HeinzHeller und Herbert Proksch rückten nach über sieben Jah-ren an der Führungsspitze in die zweite Reihe. Lars Epplewurde als neuer Abteilungsleiter gewählt. Um die Abtei-lung finanziell abzusichern, wurde im September 2003 einFörderverein für die Abteilung Fußball gegründet. DenVorsitz übernahm Harald Rüdinger. Sportlich kämpfte dieerste Mannschaft in der neuen Spielklasse gegen den dro-henden Abstieg. Dabei war die Undiszipliniertheit einerihrer größten Gegner. Erst am letzten Spieltag sichertesich das Team mit einem 4:2 Erfolg gegen den TSV Meims-heim den Klassenerhalt und belegte abschließend den 12.Tabellenplatz.

    IV. NeuanfangIn der Saison 2005/2006 entschied sich die Sportvereini-gung für den ehemaligen Frankenbacher JuniorenspielerTimo Dürrwang und Oliver Schumacher als Spielertrain-

    erduo, um einen abermaligen Neuanfang zu wagen.Nach packendem Zweikampf zwischen den ArämäernHeilbronn und der Spvgg Frankenbach musste sich dieFrankenbacher Elf am Ende mit dem zweiten Platz be-gnügen und in die Aufstiegsrelegation gehen. Durch ein3:1 Sieg in der Relegation gegen den TSV Fürfeld gelangder Spvgg Frankenbach postwendend der Aufstieg in dieKreisliga A. Nahezu mit derselben Mannschaft sorgten dieFrankenbacher als Aufsteiger in der Kreisliga A für Furo-re. Bis kurz vor Saisonende steht das junge Team auf dem1. Tabellenplatz, fällt aber in den letzten Spielen auf denzweiten Tabellenplatz zurück. Wieder einmal haben dieArmäaer Heilbronn die Nase knapp vor der Sportverei-nigung. Vor einer imposanten Kulisse von 1.300 Zuschau-ern unterlag die Spvgg im Sportpark von Bad Friedrichs-hall gegen die TG Offenau mit 0:2 und verpasste dieChance, zwei Jahre hintereinander aufzusteigen.

    V. MeisterschaftNach dem knapp verpassten Aufstieg in die Bezirksliga,erholte sich die junge Frankenbacher Elf nicht mehr vonder Niederlage und das Trainerduo Erhard Pommersheim/ Peter Schmid steuerte die Geschicke in der Saison2007/2008. Am Ende war der 5. Rang der verdiente Lohnder Arbeit. Eine weitere Zäsur folgte mit dem Einstieg vonSpielertrainer Erkan Acikara in der Saison 2008/2009.Was zuvor niemand für möglich hielt, ging nach 25 Jah-ren endlich wieder in Erfüllung: Souverän errang die neuformierte Mannschaft der Sportvereinigung den Meister-titel in der Kreisliga A3. Mit sechs Punkten Vorsprung aufden Zweitplatzierten FSV Schwaigern und einem Torver-hältnis von 117:23 Toren wurde der Aufstieg in die Be-zirksliga bejubelt. Doch damit nicht genug: Auch die zwei-te Mannschaft wurde ohne eine einzige Niederlage Mei-ster in der Reserverunde.

    Obere Reihe von links: Marcus Lechleitner, Dieter Kümmelberger,Bernd Schenker, Alperen Tali, Oliver Schuhmacher, Nihat Erimel, Özbay Koc, Andreas Reim, Pierre Harfouche, Ferdinand Rau, Ste-fan Bischoff, Stefan Linkohr. Untere Reihe von links: Uwe Wolff, Mi-lan Bursac, Engin Sentürk, Alexander Rau, Sebastian Lato, TimoGessler, Ruhi Altuner, Can Bagci, Alessio Testa und Gunter Reuter.

    Von links Hinten: Tanja Bossert (Betreuerin), Viktor Vogel (Betreu-er), Pierre Charrier, Marco Vedric, Luca Madaro, Dominik Vedric,Zafer Celik, Mario Fees, Aurelio Muzzone, Shawn Williamson,Thomas Hinze (Betreuer). Von links Mitte: Ferdinand Rau, StefanNitzsche (Betreuer), Thomas Lang (Torwarttrainer), Lars Epple (Ab-teilugsleiter), Thomas Schneider, Dominik Hehl, Bernd Schenker,Christian Schanzenbach, Jonny Casalino, Hakan Naz, JolandoBoellis. Von links Vorne: Oliver Schumacher (Co-Trainer), TimoDürrwang (Trainer), Daniel Dürrwang, Sandro Nautscher, ThomasFromm, Shkelzen Kabashi, Dominik Waczwowicz, Andreas Rei-mold, Marius Krämer, Joseph Boellis, Denis Aljoschin.

  • FUSSBALL FRANKENBACH

    VI. Bezirksliga – LuftIn der Bezirksliga weht ein anderer Wind. Die Saison2009/10 begann mit Punktverlusten und musste erst vonunserem erfolgsverwöhnten Team verarbeitet werden.Danach folgte aber eine fulminante Tore- und Punkte-ausbeute: Mit einem ungewöhnlichen Torverhältnis von104:75 Toren landete die Sportvereinigung auf dem über-raschenden 3. Tabellenplatz. Am letzten Spieltag wurdedie Vizemeisterschaft zwischen dem SV Schluchtern undder Spvgg Frankenbach ausgespielt. Leider verlor unserTeam unnötig mit 3:5. Die Torjägerkanone sicherte sich JoeBrown mit 52 Toren und sorgte damit für Schlagzeilen imUnterländer Fußballsport. Eine Saison später das gleicheBild: Joe Brown eroberte zum zweiten Mal in Folge dieTorjägerkrone mit 27 Treffern für die Sportvereinigung.Der Lohn der Mannschaft war der vierte Tabellenplatz.Nach dem Abgang des Toptorjägers Joe Brown formier-te sich die Mannschaft in der Saison 2011/12 neu undkonnte das Saisonziel – einen einstelligen Tabellenplatz –mit dem sechsten Rang trotzdem erreichen. Trainer ErkanAcikara ging in seine fünfte Saison als Coach, belegte mit69:63 einen 9. Tabellenplatz und verabschiedete sich miteiner positiven Trainerbilanz: Eine Meisterschaft und viererfolgreiche Bezirksliga-Runden. Die Saison 13/14 standvon Anfang an unter einem schlechten Stern: Der neueTrainer Joachim Böhner sowie die anhaltenden Diskussio-nen um die nahende Fusion mit dem VfL Neckargartachpassten nicht zusammen. Auch der ihm folgende Interim-strainer Kemal Süzen konnte die Abstimmungsschwierig-keiten nicht mehr aufhalten. Im Ergebnis stiegen beide Fu-sionsvereine sowohl die Spvgg Frankenbach und als auchder VfL Neckargartach aus der Bezirksliga ab.

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    Unter dem neuen Vereinsnamen SV Heilbronn am Lein-bach 1891 e.V. und dem altbewährtem Trainer Erkan Aci-kara startete der Fusionsverein in der Kreisliga A3 eu-phorisch in die Saison 2014/15. Was niemand für möglichhielt, wurde am Ende zur freudigen Gewissheit. Nach dreispannenden, heiß umkämpften Relegationsspielen gelangdem SV HN 1891 der direkte Wiederaufstieg in die Be-zirksliga.

    Quellen:unser verein, 50 Jahre Fußball

    (Harald Breitenöther, Herbert Proksch)100 Jahre, Spvgg Frankenbach (Stefan Linkohr)Stadionblatt, Fußball - Rundschau (Stefan Linkohr)www.spvgg-frankenbach.de/fussball (Lars Epple)www.fussball-in-bw.de (Uli Wüst)

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  • FUSSBALL NECKARGARTACH

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    Die Fußballabteilung NeckargartachDie Gründung der Fußballabteilung geht eigentlich aufdas Jahr 1933 zurück. Hier entstand der erste Fußballclubin Neckargartach. Hintergrund war derWunsch, alle aktiven Fußballspieler in ei-nem Verein zusammenzufassen. Dieswurde im Juli 1933 Wirklichkeit. ImGasthaus „Schiff“ wurde die Grün-dung des Vereins vollzogen. Im Spiel-jahr 1939/1940 wurde die Mann-schaft Meister des Unterlandes. MitEnde des 2. Weltkrieges war auchdas Schicksal des Fußballvereins be-siegelt. Die Fußballer waren die ersten, die ak-tiv wurden, als im Jahre 1945 der VfLNeckargartach gegründet wurde. Männerder ersten Stunde waren Adolf Fendel, KarlKlimbach, Gustav Schneider, Hermann Wagner undGustav Zeyer. 1945/46 einigten sich die Unterländer Ver-eine auf eine Verbandsrunde, in der der VfL mit großemAbstand Meister wurde. Bei den Aufstiegsspielen um dieLandesliga war man am Ende mit dem VfL Kirchheim/Teckpunktgleich. Ein Entscheidungsspiel im Stuttgarter Nek-karstadion wurde notwendig. Dieses gewann unser VfLmit 3:1. In dieser erfolgreichen Mannschaft spielten: Goth,Gooß, Knapp, Mistele, E. Hofmann, Witte, Schneider,Neutz, Rössel, Preßler und A. Hofmann. Drei Jahre konnte man sich dann in der Landesliga hal-ten. Ein unvergesslicher Höhepunkt nach dem Kriege wardas Freundschaftsspiel gegen den mehrfachen Deut-schen Meister 1. FC Nürnberg. Über 6000 Zu-schauer waren begeistert von dem einmaligenLehrspiel, das die Nürnberger überlegen mit 8:0gewannen. Damals wirkten in der NürnbergerMannschaft so bekannte Spieler wie Uebelein,Knoll, Linder, Kennemann, Winterstein, Pöschl, Ber-ner Billmann, Herbolzheimer und Max Morlock mit. Im Spieljahr 1949/50 steigen wir aus der Landesli-ga in die 2. Amateuerliga ab. 1957 folgte sogar derAbstieg in die damalige A-Klasse. 1960/61 wurdedie Meisterschaft errungen und damit der Wieder-aufstieg in die 2. Amateurliga. Dort konnte man sichnicht halten und stieg wieder ab. Im Jahre 1964/65 wur-de die Pokalmeisterschaft erreicht. Das zweite Rasen-spielfeld wurde am 4.6.1966 eingeweiht Mit dem Wiederaufstieg in die 2. Amateuerliga folgtenfür die Fußballer des VfL sportlich erfolgreiche Jahre.Großen Anteil daran hatte Fritz Walter. Er wirkte a1955 als Trainer und Betreuer der Aktivenmann-schaft und auch beim Neuaufbau der Fußballjugend

    tatkräftig mit. Im Spieljahr 1974/75 und den folgendenJahren wurde jeweils die Vizemeisterschaft errungen. DerAufstieg in die damals höchste Amateurklasse wurde je-doch immer sehr knapp verfehlt. Ein großer Coup gelang1978 mit der Verpflichtung des neunmaligen Tschechoslo-wakischen Meisters Dukla Prag. Die Tschechen zeigtenFußball wie aus dem Lehrbuch. So tapfer sich die Mann-schaft des VfL auch wehrte, am Schluß hatte Prag souve-rän mit 11:0 gewonnen.

    Im Jahr 1983 wurden die VfL Senioren Vize-Be-zirksmeister. Von 1984-1987 wurde die Se-

    niorenmeisterschaft ununterbrochen ge-wonnen. Die Jugendarbeit des VfL warüber die Grenzen des Unterlands hinbekannt. Zahlreiche Talente spielten inden umliegenden Vereinen. Hier er-warben sich besonders der unermüd-liche Fritz Walter, Fußballabteilungslei-ter Hans Haferkamp, Ewald Dreherund Günter Correll große Verdienste.

    Zahlreiche Meisterschaften schmücktenseit Jahren die Erfolgsbilanz. Das seit 14

    Jahren durchgeführte Jugendturnier ge-hörte zu den Highlights des Jugendfußballs in

    der Region Heilbronn. 1988 wurde das Jubiläums-jahr mit dem Aufstieg der Fußballer in die Landesliga ge-krönt.

    Abteilungsleitungen • Günter Correll• Thomas Schumacher• Michael Allinger• Michael Strom

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  • HANDBALL NECKARGARTACH

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    Vom VfL Neckargartach über die HSG Heil-bronn/Neckargartach und die HSG Franken-bach/Neckargartach zum SV Heilbronn am Leinbach1891 e.V.

    Gründung bis 1960Die Handballabteilung wurde im Mai 1946 gegründet.Die ersten Abteilungsleiter waren die Herren Schwab undHaag. Am Spielbetrieb nahm die Handballabteilung miteiner Herrenmannschaft, die vom allseits bekannten FredHofmann trainiert wurde, teil. Darüber hinaus wurden ei-ne Damenmannschaft und eine männliche A-Jugend fürden Spielbetrieb gemeldet.

    Anfang 1953 führten Streitigkeiten innerhalb der Hand-ballabteilung zur kurzzeitigen Auflösung. Am 1. Juli 1953wurde auf einer außerordentlichen Versammlung derFreunde des Handballsports die Neugründung der Ab-teilung beschlossen. Sportlich ging es von dann nun auchbergauf. Die Herrenmannschaft wurde 1954 Feldhand-ballmeister in der Kreisklasse II und stieg in die Kreisklas-se I auf und spielte dort ununterbrochen von 1956 bis1960.Auch im Jugendbereich stellten sich die ersten Erfolge ein.1955 wurde die B-Jugend Feldhandballmeister und die C-Jugend errang den Titel in der Halle.

    1960 bis 1980Im Jahr 1961 wurde die 1. Herrenmannschaft erstmalsMeister in der Kreisklasse I. Dieser Titel wiederholte sich1963 und 1964. Der erhoffte Aufstieg in die Bezirksliga(vergleichbar mit der heutigen Landesliga) wurde leiderimmer verpasst. Im Jahr 1965 konnte man das erwünsch-te Ziel jedoch erreichen und spielte nun an 2 Jahre in derBezirksliga. In der Saison 1966/1967 folgte leider der bit-tere Abstieg in die Kreisliga I.1975/1976 spielte die erste Herrenmannschaft nochmalsfür 2 Jahre in der Bezirksliga, die „Alten Herren“ erran-gen 1974 und 1975 die Kreismeisterschaft.Im Jahr 1970 wurde dann wieder mit dem Damenhand-ball begonnen. Nach anfänglichen sportlichen Start-schwierigkeiten begann 1973 der steile Aufstieg unsererHandballerdamen mit den württembergischen Meister-schaften der weiblichen A- und B-Jugend.

    1980 bis 1990Die Zeit zwischen 1980 und 1990 war in der VfL Hand-ballabteilung geprägt vom steilen unaufhaltsamen Auf-stieg der Damenmannschaft.

    1980: Ungeschlagener Meister in der Kreisklasse I und Aufstieg in die Bezirksliga

    V. l. (stehend): Gerhard Weller, Heinz Kübler, Emil Neutz, EwaldHaag, Kurt Weller, Wolfgang Neuffer, Walter Wengert. V. l. (sit-zend): Kurt Wimmer, Rolf Kübler, Heinz Rössel und Richard Neutz

    Weiblicher Handball-Nachwuchs des VfL Neckargartach. Obe-re Reihe A-Jugend (v.l.n.r.): Drechsel, Weller, Grunschel, Rücker,S. Malek, C. Malek, Brunnhuber. Mittlere Reihe B-Jugend (v.l.n.r.):U. Drechsel, Deuring, Kühner, S. Malek, Neutz, Kercher, Gurr, M.Scheib, Hanke. Untere Reihe C-Jugend (v.l.n.r.): Tietz, Schick, Lum-merzheim, Mogler, Liebau, K.Scheib, Ziegler, Damerau, Ortelt,Breide.

    VfL Neckargartach HSG HN/Neckargartach

    HSG Frankenb./Neckarg. SV HN a. L. 1891 e.V.

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    HANDBALL NECKARGARTACH

    1981: Meister in der Bezirksliga und Aufstieg in dieOberliga, damals höchste Spielklasse in Baden-Württemberg.

    1985: Meister in der Oberliga und Aufstieg in die Regionalliga

    1987: Aufstieg in die zweite Bundesliga1989: Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die

    erste Bundesliga

    In der ersten Saison in der 1. Bundesliga spielte die Mann-schaft sehr erfolgreich und hat die Teilnahme am interna-tionalen Wettbewerb nur knapp verpasst. Das zweite Jahrwar geprägt vom Kampf um den Klassenerhalt.Der Männerbereich und die Jugendabteilung standen indieser Zeit im Schatten der Damen. Insgesamt ging dieZahl der Jugendlichen immer mehr zurück und der er-folgreiche Fortbestand der Handballabteilung war dochsehr in Frage gestellt.

    1990 bis 2000Im zweiten Bundesliga Jahr der Frauen konnte der Ab-stieg sportlich zwar verhindert werden, aber aufgrund ei-ner nicht hinterlegten Kaution an den Deutschen Hand-ballbund erfolgte die Rückstufung am grünen Tisch in dieOberliga. In der Oberliga erreichte die Mannschaft danndie Vizemeisterschaft und stieg sofort in die Regionalligaauf. Eine weitere aktive Damenmannschaft spielte Lan-desliga bzw. Bezirksliga.Im Zeitraum der Saison 1992/1993 bis zur Saison1999/2000 spielte die 1. Damenmannschaft durchgängig8 Jahre lang in der Regionalliga. Nachdem Abstieg ausder Regionalliga musste die Mannschaft 2000/2001 inder neugegründeten Baden-Württemberg Oberliga star-ten.Die 1. Herrenmannschaft spielte wechselhaft von derKreisliga II bis Bezirksliga. Im Jugendbereich gab es ab

    1996/1997 starken Zu-lauf. Zwischenzeitlichkonnten fast in allen Al-tersklassen, sowohl immännlichen als auch imweiblichen Bereich, Mann-schaften gemeldet wer-den.

    2000 bis heuteDie Zeit ab der Jahrtau-sendwende war geprägtvon Vorbereitungen einerSpielgemeinschaft zwi-schen der HSG Heilbronn(Spvgg Frankenbach undTSV Biberach) und dem VfLNeckargartach.Ab der Saison 2002/2003ging die neu formierteHSG Heil-bronn/Neckargartach

    (Spvgg Frankenbach / TSV Biberach / VfL Neckargar-tach) erstmals an den Start. Mit insgesamt 23 Mann-schaften wurde die Saison 2002/2003 bestritten, wobeidas Aushängeschild die 1. Damenmannschaft in der Ver-bandsliga war. Allerdings stand am Saisonende der Ab-stieg in die Landesliga fest.Ab der Saison 2003/2004 schied der TSV Biberach ausder HSG Heilbronn/Neckargartach aus und die nungrundlegend neu formierte HSG Franken-bach/Neckargartach war geboren.Geprägt von einer sehr erfolgreichen Jugendarbeit mit 17gemeldeten Mannschaften und 5 aktiven Mannschaftenwar der Start einer sehr erfolgreichen Zusammenarbeitgelegt. In der Saison 2004/2005 ging die erfolgreiche Ju-gendarbeit weiter. Es konnten beinahe alle Altersklassenbesetzt werden.Die folgenden Jahre waren im Jugendbereich dann wie-der sehr erfolgreich. In der Saison 2005/2006 konntennach vielen Jahren wieder in allen Altersklassen Mann-schaften gemeldet werden, teilweise sogar doppelt. VierMannschaften spielten auf HVW-Verbandsebene. Einsehr großer Erfolg stellte sich bei den aktiven Herren dannin der Saison 2006/2007 ein. Die erste Herrenmannschaftwurde Bezirksklassenmeister und stieg direkt in die näch-ste Klasse unseres Bezirkes, in die Bezirksliga, auf. Die er-folgreiche Saison wurde mit dem Gewinn des Bezirkspo-kals dann noch gekrönt. Ein absolutes Highlight war auchdie erstmalige Ausrichtung des Bezirksspielfestes im Juni2006 auf dem Sportgelände in Frankenbach. Beinahe1.000 Kinder nahmen daran teil. Die damals noch jungeHSG Frankenbach/Neckargartach leistete diese Aufga-be mit Bravour und erhielt viel Lob vom HandballbezirkHeilbronn/Franken.Die erste Damenmannschaft etablierte sich in der Lan-desliga mit einem stark verjüngten Team. In der Saison2008/2009 stiegen die Herren dann ebenfalls in die Lan-

    Obere Reihe: Manager Hanspeter Göggelmann, Trainer Peter Brunner, Marion Kieber, Angelika Ren-ner, Gabriele Kern, Silvia Schmitt, Anette Geider, Susanne Knapp, Tanja Brenzinger, PhysiotherapeutRonald Wagner. Untere Reihe: Claudia Richter, Kathrin Blacha, Mira Casar, Petra Götz, Simone Bo-ger, Heike Murrweiss, Petra Friedl. Es fehlen: Heike Deininger und Co-Trainer Hans-Joachim Reiber.

  • HANDBALL NECKARGARTACH

    33

    desliga auf, erstmals nach vielen Jahren nahmen somitbeide aktive Mannschaften auf Verbandsebene am Spiel-betrieb teil. Allerdings mussten die Damen am Saisonen-de leider in die Bezirksliga absteigen.In der Saison 2010/2011 gab es dann erstmals seit vielenJahren keine Mannschaft mehr auf Verbandsebene. Bei-de Mannschaften mussten nach dem Abstieg der Herrenin der Bezirksliga spielen.

    In den nachfolgenden Jahren steigen beide Mannschaf-ten wieder in die Landesliga auf. Zudem gewannen dieHerren-1 in der Saison 2013/2014 und 2014/2015 jeweilsden Bezirkspokal. Heute im Jubiläumsjahr „125 Jahre SVHeilbronn“ spielen beide Mannschaften in der Landesliga.Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum sind auch im Jugend-bereich wieder die meisten Altersklassen besetzt – alleMannschaften und Funktionäre arbeiten intensiv an einererfolgreichen Zukunft unter der Flagge des SV Heilbronnam Leinbach 1891 e.V..

    Die Landesligamannschaften in der Jubi-läumssaison 2015/2016:

    Außersportliche Aktivitäten:Seit vielen Jahren und Jahrzehnten führt die Handball-abteilung vielfältige Veranstaltungen zur Finanzierung derAbteilungsarbeit durch. So ist u. a. das Vatertagsfest (zu-nächst in Hochstetter’s Feldscheune, dann in HagnersFeldscheune und in den letzten Jahren auf dem Geländedes Hundesportvereins) ein fester Event im Jahreskalen-der der Handballabteilung. Altpapiersammlungen, dieTeilnahme an Straßenfesten und der bekannte Handball-fasching in Frankenbach sind weitere traditionelle Hand-ballveranstaltungen - früher und auch heute!

    Die bisherigen Abteilungsleiter und Spielge-meinschaftsleiter der Handballabteilung:

    VfL NeckargartachJahr NameGründung 1946 - 1947 Heinrich Schwab und

    Hermann Haag1947 - 1953 Karl Hagner1953 - 1955 Willi Söhner1955 - 1960 Rolf Kübler1960 - 1962 Manfred Stricker1962 - 1966 Gerhard Weller I1966 - 1968 Hermann Hagner1968 - 1971 Fritz Ziegler1971 - 1972 Fritz Ziegler und

    Uli Willinger1972 - 1973 Klaus Schiedewitz1973 - 1979 Werner Hagner1979 - 1980 Fritz Ziegler,

    Manfred Brunnhuber, Manfred Renz

    1980 - 1981 Fritz Ziegler1981 - 1982 Heinz Sohl1982 - 1989 Günter Witte1989 - 1992 Werner Lange1992 - 1995 Holger Steinbach1995 - 1999 Achim Steinbach1999 - 2000 Michael Held2000 - 2001 Mareen Kellenbenz2001 - 2011 Dieter Beil2011 - 2012 Thomas Karl2012 - 2015 Norbert Eitel

    HSG Frankenbach-NeckargartachJahr Name2002 - 2005 Dieter Beil und Albert Gmelin2005 - 2008 Dieter Beil2008 - 2012 Thomas Karl2012 - 2015 Norbert Eitel

    SV Heilbronn am Leinbach 1891 e.V.seit 2015 Timo Betz

    Chronik erstellt im Januar 2016 von Dieter Beil

    Hintere Reihe v.l.: Joachim Künzel (Trainer), Tobias Künzel, KevinSchneider, Sven Graf, Markus Seifer, Andreas Drauz, StefanKandziora, Serkan Vurmaz, Sören Vogt. Vordere Reihe v.l.: Phil-ipp Lang, Marco Künzel, Gerado Weber, Kenan Filp, DennisSchulz.

    Hintere Reihe v.l.: Carolin Lucht, Jasmin Wörz, Nathalie Vogt, Ka-roline Henrich, Sandra Jens, Victoria Lardani. Vordere Reihe v.l.:Gheorghina Gräf, Verena Vogel, Nina Wessel, Anna Schlipf, Ka-tharina Schaaf, Julia Gmelin, Claudia Fromm, DominiqueSchramm, Carolin Bozic.

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  • HANDBALL NECKARGARTACH

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    HSG Frankenbach / Neckargartach, Herren 1 - Meister Bezirksklasse - 2004/2005Hintere Reihe von links: Marius Hedwig (Tor, Trainer), dirk Maaßen, Albert Langlitz, Volker Krämer, Holger Feldmann, Andreas Hel-mut, Christian Wagenblast, Dieter Stöltzing und Bernd Kirsch. Vordere Reihe von links: Robert Roth, Günter Langlitz, Martin Lägler,Kenan Filp, Timo Betz und Hans Zimmermann (Co-Trainer).

    HSG Frankenbach / Neckargartach, Herren 1 - Bezirksklasse - 2002/2003

    HSG Frankenbach / Neckargartach, Herren 2 - Mei-ster Kreisliga B - 2007/2008Hintere Reihe von links: Klaus Kitiratschky, Timo Betz, Markus Beil,Dirk Maaßen, Ralf Hausmann, Alexander Jag, Simon Schommer,Benjamin Lepple und Jan Pfundt. Vordere Reihe von links: Flori-an Finger, Thomas Kling, Tobias Schuch, Tobias Künzel, MatthiasKünzel, Björn Szabo und Dominik Haberkern.

    HSG Frankenbach / Neckargartach, C-Jugend(männlich) - Meister Kreisliga II - 1998/1999Hintere Reihe von links: Dieter Harsch (Trainer), Tim Rocksien,Christian Spieckermann, Matthias Arndt, Nedim Boztepe, AndréHeller, Alexander Gebhardt, Tobias Neuhaus, John Hoffmann,Sandro Nautscher. Vordere Reihe von links: Engin Saglam, TimoBetz und Jochen Rauschenbusch.

  • Lange HandballtraditionDie Handballabteilung in Frankenbach wurde bereits1928 gegründet. Damit zählt sie zu den ältesten Abtei-lungen unseres SV Heilbronn am Leinbach. Wilhelm Hek-kmann wurde der erste Abteilungsleiter. Da er kurz vor-her aus dem Polizeidienst ausgestiegen war, sah man inihm den geeigneten Mann. Einen Platz gab es damalszwar noch nicht, aber das hielt die Sportskameraden nichtab. Vor dem der Turnhalle im Ried wurde auf dem Rasentrainiert – damals noch ohne Trainer. 1930 fand man imRied ein Gelände. Dieses wurde umgebaut und so konn-te der Handballplatz im Sommer 1930 mit einem Spiel ge-gen die höherklassige TG Böckingen eingeweiht werden.Nach der Auflösung des freien Turnerbundes kamen zahl-reiche Spieler in unseren Verein. Die freien Turner warenTopspieler und eine tolle Verstärkung. Damit wurde Fran-kenbach zur Handballhochburg.

    Theo Bucher und Hans Schlör aktivieren HandballabteilungNach dem Krieg versuchten Bucher und Schlör wieder ei-ne Mannschaft zusammen zu bekommen. Viele Heimkeh-rer waren wieder in Frankenbach angekommen und auchaus dem Gefangenenlager auf der Schanz konnte manden ein oder anderen sehr guten Spieler für die wiederaktivierte Abteilung gewinnen. Eine schlagkräftige Trup-pe entstand.

    Krone wurde das Stammlokal der HandballerNach den Spielen traf man sich – Frankenbacher undGegner gleichermaßen – zum Feiern und Diskutieren inder Krone. Oft mussten die Fans gleich nach dem Spiel indie Gaststätte sprinten, damit sie noch einen Platz in dem„propft vollen“ Lokal fanden. Selbst bei Auswärtsspielenwußte man umgehend über die Ergebnisse Bescheid: Ei-ne Infotafel am Eingang informierte die Gäste über denAusgang des Spiels.

    2.000 Zuschauer gegen Frischauf GöppingenBereits ein Jahr nach dem Aufstieg in die Landesliga1950/51 – bei dem man, auch die Horkheimer Handbal-ler hinter sich lassen konnte – gelang es unserem Team indie Verbandsliga aufzusteigen. Hier lieferte man sich pak-

    kende Duelle z.B. auch gegen das Spitzenteam aus Göp-pingen. Mehr als 2000 Zuschauer waren nicht zuletzt ge-kommen, um den damaligen Handballstar Bernhard Kem-pa live zu sehen. Mit 8:5 ging dieses Spiel am Ende fürGöppingen aus.

    Hallenhandball löst nach und nach Feldhandball abEnde der fünfziger Jahre gab es umfangreiche Regelän-derungen im Handball. Wurde das Spiel bisher in ähn-lichen Regelungen, wie beim Fußball gespielt, gab es neueSpielfeldeinteilungen (Drei-Feld-Regelungen) und dasSpiel in der Halle löst nach und nach das Feldhandball ab.Anfang der 1960er-Jahre ging es dann mit dem Fran-kenbacher Handball steil nach unten. „Der Name Fran-kenbach wurde in Handballkreisen nur noch belächelt“,beschrieb Dieter Harsch die Situation in der Chronik zum50jährigen Jubiläum. Eine schwere Zeit für den ehemali-gen Abteilungsleiter Erich Heyer und seinen NachfolgerUwe Singelmann. Seit 1977 wird im Kreis Neckar keinFeldhandball mehr gespielt.

    1973 Gründung einer FrauenabteilungWar Handball in Frankenbach bisher Männersache, än-derte sich dies 1973. Die Abteilung Frauenhandball wur-de ins Leben gerufen. Einen regen Wechsel zwischen denHandballerinnen aus Frankenbach und Neckargartachgab es Anfang der achtziger Jahre. Trainer Klaus Gög-gelmann und Jutta Gärttner wechselten zu den Oberliga-Damen aus Neckargartach und Otto Scheib kam ausNeckargartach an den Leinbach nach Frankenbach.

    Breitensport mit zahlreichen MannschaftenDie Handballabteilung der Spvgg Frankenbach war im-

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    HANDBALL FRANKENBACH

  • mer auf den Breitensport ausgerichtet und wollte vielenSportbegeisterte ein Heimat im Handballsport bieten. Sowar man immer auch darauf bedacht, zahlreiche Mann-schaften in allen Kategorien auf die Beine zu stellen. Da-mit dies erfolgreich möglich ist, setzte man schon früh aufeine gute Jugendarbeit mit qualifizierten Trainern. Im Ak-tivenbereich gingen immer mehrere Teams an den Start.Für die Spieler aus der eigenen Jugend gab es damit im-mer die Möglichkeit, schnell in den Aktivenkader zu fin-den und den Sport auch als Erwachsener ausüben zu kön-nen.

    Internationales Handballturnier zum 100jäh-rigen JubiläumDas internationale Turnier internationale Turnier 1991 wareines der Highlights der Abteilung. Seinerzeit ging dasFrankenbacher Team als Landesligist an den Start und be-legte bei dem hochrangig besetzten Turnier den hervor-ragenden dritten Platz. Im kleinen Finale verlor man ge-gen CSFR Spartak Prag mit 10:15 deutlich. Trotzdemsprach Schriftführer Theo Bode von einem vollen Erfolg.Und dabei meinte er nicht nur die Platzierung. Bereits amFreitagabend waren die Teams angereist und verbrach-ten den Abend zusammen. Der Heilbronner Oberbür-germeister Dr. Manfred Weinmann lies es sich nicht neh-men, gemeinsam mit Abteilungsleiter Dieter Harsch dieSiegerehrung durchzuführen. Mit dem Turnier rundet manein rundum erfolgreiches Jubiläumsjahr mit Meisterschaf-ten und Pokalsieg ab.

    Erste Versuche der Annäherung mit NeckargartachDie Folgejahre waren geprägt von einem kontinuierlichenRückgang der ehrenamtlich tätigen Mitglieder und Funk-tionäre. Aber auch bei den Spielern wurde die Decke im-mer dünner. Hier fanden die ersten Annäherungen an dieHandballer aus Neckargartach statt. Das Ansinnen derFrankenbacher eine Spielgemeinschaft zu gründen wur-den aber von der Handballabteilung des VfL abgelehnt.1992 kam es zu einer „kleinen Fusion“. Die ehemalige Nek-kargartacher Bundesligaspielerin Ardina Tief wurdeSportlerin und Mitarbeiterin der Geschäftsstelle in Fran-kenbach. Nach dem gescheiterten Versuch mit Neckargartach zu-

    sammen zu kommen, entschloss man sich eine Spielge-meinschaft mit dem TSV Biberach einzugehen. Diese wur-de am 4.3.1994 vollzogen. Diese „Ehe“ erwies sich jedochals schwierig. Bereits zwei Jahre später 1996 wurde dieSG erweitert und gemeinsam mit der TG Heilbronn dieHSG Heilbronn gegründet. Markus Scheffler wurde zumAbteilungsleiter gewählt Uwe Lederer zu seinem Stellver-treter. Weitere sechs Jahre später genehmigte der Hand-ballverband Württemberg die dritte Spielgemeinschaft inder Geschichte der Handballabteilung. Die Vereine TSVBiberach, VfL Neckargartach und die Spvgg Frankenbachbildeten seit dann die SG Heilbronn/Neckargartach.

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    HANDBALL FRANKENBACH

    Dieter Häffner vertritt als Schiedsrichter die VereinsfarbenSeit 1965 war Häffner Bundesligaschiedsrichter desDHB. Von 1973-75 konnte er sogar sieben gepfiffeneLänderspiele verzeichnen. Gemeinsam mit Walter Holmbaute er die Jugend der Handballabteilung in dieser Zeitauf. Dabei war er selber für drei Jahre Jugendleiter imHandball.

    Erfolgstrainer Heinz Ensslen(zitiert aus der Vereinszeitschrift 03/1980)„Heinz Ensslen kann man in Handballkreisen getrost alsErfolgstrainer bezeichnen. Vor fünf Jahren übernahm ereine völlig desolate Truppe in der Kreisklasse 3. Sein er-ster Erfolg war der sofortige Aufstieg. Bis heute hat erdie Mannschaft mehrfach zum Kreismeister ihrer Klassegebracht. Die beiden letzten Titel wurden ziemlich sou-verän gewonnen.“

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  • RINGEN

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    Ringen VfL Neckargartach seit 1924

    Im Frühjahr 1924 wird im Gasthaus zur „Rose“ der Kraft-sportverein Neckargartach gegründet. Der ursprünglichselbständige Verein schließt sich wenige Jahre nach derGründung dem VfL Neckargartach an. Nach dem 2.Weltkrieg findet die erste Versammlung findet in der Gast-stätte „Leitner“ im März 1946 statt.Die sportlichen Erfolge von Werner Merz in den 50ernprägten die landläufige Vorstellung von den „starkenNeckargartachern“ im Unterland

    Württembergischer Schülermeister 1954 (v. l.): GünterSchmoll, Rainer Stegmüller, Karl Hagner, Walter Löbich,Heini Schmoll, Manfred Reitz, Walter Schäfer, RolandStunz, Jugendleiter Günter „Jimmi“ Schulz. Die Neckargartacher schmunzeln, wenn der Nachwuchsder VfL-Ringer in den 50ern mit dem Kandelmarsch seineSiege feiert. Zum Gassenhauer "Ein Stock, ein Hut ..." pen-deln die Buben bei ihrem Triumphzug zwischen Bordsteinund Fahrbahn durch die Straßen.

    Landesligameister 1964 Illenseer, Bopp, Heini Schmoll,Werner Ühlin, Walter Straub, Fritz Steinbach, Rudi Stein-bach, Werner Merz

    Oberligamannschaft 1977 Umbach, Besel, Ak, Straub,Glaser, Ullmann, AL Glasbrenner, vorne Jordan, Walter,Friebe, Maier, Hack, MF Eyrich

    Meister Verbandsliga 1983 v.l.: Odor, Schilpp, Guldi,Hammel, Schmoll, Koch, Hack, Dettelbach, U.Mayer,A.Mayer

    Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen unsere Inserenten, damit das Erscheinen der

    Rundschau auch weiterhin möglich ist.

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  • RINGEN

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    Oberligameister 1990 und Aufsteiger in die 2. Bundesli-ga.

    Die Mannschaft trauerte um ihren Trainer Jakob Popp, der2003 bei einem Unfall ums Leben kam.

    Oberligameister 2015

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  • Medaillenplätze bei deutschen Meisterschaf-ten für Ringer des VfL Neckargartach

    1957 Heini Schmoll 2. DM Jugend 40kg FS1958 Heini Schmoll 2. DM Jugend 47kg FS1964 Günther Schmoll

    Deutscher Meister Jugend 47kg FS

    1965 Günther Schmoll 3. DM Jugend 52kg GR

    1979 Georg Odor Jugendvizeweltmeister+87kg FSDeutscher MeisterA-Jugend +87kg FS

    1983 Dirk Petzold2. DM A-Jugend 75kg FS

    1985 Jürgen Koch3. DM Männer 62kg FS

    1986 Jens Petzold3. DM Junioren 100kg FS

    1987 Michéle Rauhut3. DM B-Jugend 40kg FSThorsten Rauhut3. DM B-Jugend 37kg FS

    1988 Thorsten RauhutDeutscher MeisterB-Jugend 41kg FSLars Petzold2. DM Männer 100kg FS3. DM Junioren 100kg FS

    1989 Michéle RauhutDeutscher Meister B-Jugend 51kg FSThorsten RauhutDeutscher Meister B-Jugend 43kg FS

    1990 Michéle RauhutDeutscher Meister A-Jugend 50kg FSLars Petzold 2. DM Männer 100kg FSThorsten Rauhut 2. DM B-Jugend 51kg FS

    1991 Dirk Petzold 2.DM Männer 90kg FSLars Petzold 3.DM Männer 100kg FS

    1992 Thorsten RauhutDeutscher Meister A-Jugend 63kg FS3. DM Junioren 62kg FSJoachim FriedleDeutscher Meister C-Jugend 66kg GRAntonio Silvestri 3.DM Junioren 52kg GRDirk Petzold 2. DM Männer 90kg FS

    1994 Lars Petzold 3. DM Männer 100kg FS1995 Lars Petzold 2. DM Männer 100kg FS

    Marco Arndt 3. DM B-Jugend 43kg FS1996 Dirk Petzold 3.DM Männer 100kg FS1999 Dirk Petzold 2.DM Männer 130kg FS2001 Mario Guldi

    Deutscher Meister C-Jugend 63kg GRColin Reiser 2.DM A-Jugend 54kg FS

    2002 Julian Michler 3.DM C-Jugend 85kg GR2004 Mario Guldi 2.DM A-Jugend 69kg GR

    Eduard Popp 3.DM C-Jugend 85kg GR2005 Eduard Deutscher

    Deutscher Meister B-Jugend 100kg GR2006 Eduard Popp 3.DM A-Jugend 100kg GR2007 Eduard Popp

    Deutscher Deutscher Meister A-Jugend 100kg GR2008 Eduard Popp

    Deutscher DeutscherMeister A-Jugend100kg GR

    2010 Eduard Popp3. WM Junioren120kg GR2. DM Junioren 120kg GR

    2011 Eduard PoppDeutscher MeisterJunioren 120kg GR

    2012 Eduard PoppDeutscher Meister3. DM Männer 130kg GR

    2013 Eduard Popp Deutscher MeisterMänner 120kg GR

    2014 Eduard PoppDeutscher MeisterMänner 130kg GRAndré TimofeevDeutscher MeisterJunioren 84kg FSJohanna Schumann3. DM Frauen 75kg FS

    2015 Eduard PoppDeutscher MeisterMänner 130kg GRJasmin Jakob2. DM weibl. Jugend 40kg FSAlexander Jakob3.DM A-Jugend 50kg FS

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    RINGEN

    Günther Schmoll

    Georg Odor

    Mario Guldi

    Eduard Popp

    André TimofeevMichéle und Thorsten Rauhut mit Trainer Rolf Friebe.

  • KARATE

    Unsere Karateabteilung wurde im Februar 1991 bei derSpvgg Frankenbach gegründet und betreibt seitdem alleFacetten der Stilrichtung Goju Ryu und der japanischenKampfkunst Karate. Sie feiert in diesem Jahr also ihr25jähriges Bestehen. Die Schwarzgurte Klaus Hertnagelund Jürgen Danner führten die Abteilung und leiteten dasTraining. Gleich im ersten Jahr veranstaltete die Abteilungihre ersten Vereinsmeisterschaften. Diese fanden im De-zember 1991 statt. Das nächste Highlight folge an Pfing-sten 1992. Das Team war zu einem Trainingslager mit demdamaligen Weltmeister Sakumoto in Bönnigheim eingela-den. Ein Erlebnis für alle Teilnehmer.

    Fünf Jahre nach der Abteilungsgründung ging die ersteKindergruppe im Karate an den Start. Zu Beginn warenbeim ersten Training sage und schreibe 20 Kinder in dieGemeindehalle nach Frankenbach gekommen. Die Ju-gendarbeit konnte danach kontinuierlich ausgebaut wer-den Viele unsererLe i s tungssport lerkommen aus unse-ren eigenen Reihen.Für viele Karate-kämpfer ist derWe t t kamp f spo r tnicht interessant. Sietrainieren Karate,weil durch die Viel-seitigkeit der Bean-spruchung eine guteKondition erreichtwerden kann oderums sich Kenntnissezur persönlichenVerteidigung anzu-eignen. Aus diesemGrund finden jedes

    Jahr Gürtelprüfungen auch für Karate-Breitensportlerstatt. Hieran nehmen zahlreiche Athleten aus dem Vereinteil. Für Kinder werden Kurse und Schnuppertrainings an-geboten, so dass wir immer wieder einen guten Nach-wuchs haben.Nichtsdestotrotz gehören die Karatekas zu unseren er-folgreichsten Sportlern: Baden-Württembergische undDeutsche Meisterschaften gehören fast schon zu Tages-ordnung. Dies obwohl die Karateabteilung auch heutenach der Fusion zu unseren kleinen Abteilungen gehört.Zu diesen erfolgreichen Sportlern gehören z.B. unseredrei Sportler des Jahres 2015: Michael Knobloch, MarcoSimunic und Stefanie Unger-Simunic. Die Abteilung be-gann zehn Jahre nach ihrer Gründung mit dem Wett-kampfsport. Seit 2000 wurden zahlreiche Erfolge auf Lan-des- und Bundesebene erzielt. Bereits 2004 wurde Mi-chael Knobloch für die Junioren-Europameisterschaftender Stilrichtung Goju Ryu nominiert. Er schnitt bei seinerersten Teilnahme mit einem 5. Platz in Einzel und dem Vi-zetitel im Team ab. Darüber hinaus gehörten Sportler wieChris Württemberger, Tobias Schulz, Hannes Weinhold,Patricia Hacker oder Lea Hetke zu den bundesweit undauch international erfolgreichen Sportlern.“

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  • So kann die noch junge Ab-teilung bereits auf be-trächtliche Erfolge in bei-den WettkampfdisziplinenKata (Kampf ohne Gegner)und auch Kumite (freierKampf) zurückblicken wieden Hochschuleuropameis-ertitel 2007, zweite, dritteund fünfte Plätze bei den

    Europäischen Stilrichtungsmeisterschaften, den Deut-schen Hochschulmeistertitel 2010 und dritte und fünftePlätze auf den offiziellen Deutschen Meisterschaften.2006 machte sich die Karateabteilung mit einer sechs-köpfigen Jugendmannschaft auf die Reise nach Kroatien.Gemeinsam mit drei Betreuern ging es nach Porec. Dortwurde das Teamvon der Presseund dem Bürger-meister in Emp-fang genommen– eine kleineSensation. DieFrankenbacherrevanch ier tensich mit einemGegenbesuchder Kroaten inHeilbronn. Ab 2008 zogsich der langjäh-rige Vorsitzende und Gründer der Abteilung, Klaus Hert-nagel, langsam aus der Abteilung zurück und läutete ei-nen Generationenwechsel ein. Er wurde im Laufe der Zeitvon unserem Eigengewächs Michael Knobloch beerbt. Bisheute ist Knobloch als Funktionär in der Jugendarbeit undals Abteilungsleiter unseres Vereins aktiv. Bei uns kann man getrost sagen: Von Frankenbach in dieWelt. Durch die Erfolge unserer Karatesportler, ergabensich für diese zahlreiche Möglichkeiten Erfahrungen auchauf dem internationalen Parkett bzw. Hallen zu sammeln.

    So wurden über die Jahre hin an zahlreichen Wettkämp-fe in z.B. Russland, Spanien, Montenegro, Österreich oderden USA teilgenommen.Durch die Ausrichtung der Europameisterschaften der Stil-richtung Goju Ryu wurde 2014 auch die Karatewelt nachHeilbronn geführt. Mit der viertägigen Großveranstal-tung die Heilbronn kurzfristig anstelle des ukrainischenOdessa ausrichtete gab es viel Lob für die kleine Karate-abteilung in Kooperation mit dem Karateverein aus Bins-wangen. Nach der Ausrichtung einiger Verbandslehr-gänge und Nachwuchsturneire ein echter Meilenstein. Eine Abteilungsfusion musste im Karate nicht durchgeführtwerden in Neckargartach gab es zwar auch einmal eineKarateabteilung. Diese wurde aber bereits im Jahr 2000aufgelöst. Einige der damals verblieben Karatesportlerschlossen sich in der Folge auch der Karateabteilung inFrankenbach an.

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  • TISCHTENNIS NECKARGARTACH

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    Wie alles in Neckargartach begann …Die Wiege des Tischtennissports in Neckargartach lag im„Gasthaus zur Brücke“. In den Zwanziger und DreißigerJahren wurde hier Tischtennis gespielt und es fanden un-ter der Leitung von Heini Bayer auch Turniere statt. Im Jahre 1937 wurde der TTC Neckargartach gegrün-det – gespielt wurde im „Gasthaus Adler“ und später im„Gasthaus Schiff“. Erster Vorstand war Emil Kienzle. Der2. Weltkrieg setzt dem Sportlerkreis 1940 ein Ende.Neugründung im Jahr 1946 – bei der VfL Halb-jahresversammlung wurde die Tischtennisabteilung ge-gründet – Vorstand der Sparte Tischtennis wurde AlbertWalter. Spielort damals die Veranda des Sportheimes unddanach die alte Turnhalle.1947 steht auch schon die erste Mannschaft zur Teil-nahme an der Spielrunde fest: Die Aktiven Rössel, Thoma,Walter, Müller und Schumann bildeten die Mannschaft.1949/50: Infolge widriger wirtschaftlicher und persön-licher Umstände wurde die Mannschaft zurückgezogen.Einige Aktive kehrten der Abteilung den Rücken.1951: Die Abteilung entgeht nur durch das Engagementvon Albert Thomas und Heinz Rössel der Auflösung.

    1953/54: Die Nachwuchsarbeit bewegt einen Auf-wärtstrend in der Abteilung. 2 Herrenmannschaft understmals eine Jugendmannschaft ist zur Spielrunde ange-meldet.1956: Der tragische Tod des zur deutschen Spitze zäh-lenden Edwin Schneider überschattet die sportlichen Er-folge.1956-59: Die Abteilung spielt mit 3 Herrenmannschaf-ten. Die Erste steigt als Bezirksklassenmeister 1959 in dieLandesliga auf. Schneider, Jung, Röder, Heuser, Stein-bach, Bartenbach und Schumann stellen die Meister-mannschaft.1960-62: Die Erste erspielt in ihrer ersten Saison in derLandesliga die Vizemeisterschaf