SV- Nachrichten Ausgabe November 2013

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SV- Nachrichten Ausgabe November 2013 Stadtverband – Emden , Faldernstr. 31 , 26725 Emden Telefon : 04921 / 23437 , 04921 / 916594 Fax : 04921 / 916592 E-Mail : [email protected] Homepage: www.sovd-ov-emden.de Gratulationen Geburtstage + Jubiläen Seite 2+3 Seite 4 Frauennachmittag am Mittwoch den 20.11 Seite 5 Weihnachtsfest am 21. Dezember 2013 Seite 6 Volkstrauertag am 17.11.2013 Seite 7-9 Pflegekinder in der Bereitschaftspflege Seite 9 Patientenrechte Seite 10 Soziales im Blick Liebe Grüße vom gesamten Vorstand an alle Mitglieder Gestaltung und Redaktion: Lilo Janßen / Dieter Dröst

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SV- Nachrichten Ausgabe November 2013

Stadtverband – Emden , Faldernstr. 31 , 26725 Emden Telefon : 04921 / 23437 , 04921 / 916594 Fax : 04921 / 916592 E-Mail : [email protected] Homepage: www.sovd-ov-emden.de

Gratulationen Geburtstage + Jubiläen

Seite 2+3

Seite 4 Frauennachmittag am Mittwoch

den 20.11

Seite 5 Weihnachtsfest am 21.

Dezember 2013

Seite 6 Volkstrauertag am 17.11.2013

Seite 7-9 Pflegekinder in der Bereitschaftspflege

Seite 9

Patientenrechte

Seite 10 Soziales im Blick

Liebe Grüße vom gesamten Vorstand an alle Mitglieder

Gestaltung und Redaktion: Lilo Janßen / Dieter Dröst

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01.11.1936 Johannes Grix 77 Jahre 01.11.1940 Anita Baumann 73 Jahre 02.11.1936 Adolf Krebs 77 Jahre 07.11.1934 Johann Adolf Heeren 79 Jahre 09.11.1936 Johanna de Buhr 77 Jahre 11.11.1925 Maria Janssen 88 Jahre 11.11.1939 Marieluise Feuersträter 74 Jahre 12.11.1939 Giesela Valentin 74 Jahre 12.11.1940 Rolf-Dieter Traue 73 Jahre 13.11.1930 Werner Zimpel 83 Jahre 14.11.1932 Joachim Berents 81 Jahre 15.11.1937 Marie Lautenbach 76 Jahre 16.11.1934 Hilke Zimpel 79 Jahre 17.11.1929 Klara Kienitz 84 Jahre 17.11.1943 Jan Berends 70 Jahre 18.11.1943 Wilma Margret Disse 70 Jahre 20.11.1920 Johanne Schröder 93 Jahre 20.11.1938 Eduard Harle 75 Jahre 20.11.1941 Karl Acker 72 Jahre 21.11.1939 Benno Müller 74 Jahre 21.11.1928 Waltraut Wigchers 85 Jahre 22.11.1929 Frauke Müller 84 Jahre 23.111943 Karin Stache 70 Jahre 24.11.1938 Enna Remmers 75 Jahre 25.11.1933 Hildegard Kielmann 80 Jahre 26.11.1038 Wilhelm Battermann 75 Jahre 26.11.1928 Diedrich Bartels 85 Jahre 26.11,1942 Hans Widowski 71 Jahre 27.11.1939 Karin Harms 74 Jahre 28.11.1926 Almut Schmiga 87 Jahre 28.11.1941 Harm Janssen 72 Jahre 28.11.1942 Siegfried Schmidt 71 Jahre 28.11.1941 Marianne Scheel 72 Jahre 29.11.1931 Geerd Fraas 82 Jahre 30.11.1940 Jakoba Fischer 73 Jahre

Alles Gute zum Ehrentag

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Der Vorstand des SoVD Emden bedankt sich bei den Mitgliedern bzw. Jubilaren für Ihre langjährige Treue Sein 25 jähriges Jubiläum im November 2013 begeht Herr Helmut Pellmann Auf eine 10 jährige Mitgliedschaft können zurückblicken: Herr Arnold und Frau Margret Kampen, Herr Erwin Gelder, Herr Jakob Kleene, Familie Henning, Karin und Enno Loseit, Herr Siegfried Ostendorp. Allen Geburtstagskindern und Jubilaren: Nochmals herzlichen Glückwunsch, die Urkunden liegen der Zeitung bei oder werden mit der Post zugestellt.

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Zu den Anmeldungen bitten wir Euch um Beachtung folgender An-

meldezeiten Telefonische Anmeldungen zu den

Veranstaltungen: Dienstags in der Zeit von 15:00 -

17:00 Uhr, sowie donnerstags von 9:00 – 13:00 Uhr sowie von 15:00- 17:00 Uhr. Natürlich ist eine per-

sönliche Anmeldung im Büro in der vorgegebenen Zeit immer auch

möglich. -----------------------------------------

Ankündigungen.

Liebe Mitglieder des SoVD Emden. Am Mittwoch den 20. November findet unser Frauennachmittag statt. Er soll wie immer im „Bistro am Wall“ Kalkwarf stattfinden. Eine Eigenbeteiligung von 4,- € hat weiterhin bestand. Hier wie versprochen die Einzelheiten dieses Nachmit-tags. Wir wollen Euch wieder einla-den zum Erfahrungsaustausch, klönen und snakken. Der Herbst hat sich als sehr kurz erwiesen und Experten sagen uns einen sehr harten Winter vo-raus. Der Tag der SoVD Frauen soll am Nachmittag des 20 No-vember stattfinden. „Das Bist-ro am Wall“ des Paritätischen

ist wieder unser Treffpunkt. Wir wollen pünktlich um 15:00 Uhr beginnen. Wie schon in den letzten Jahren praktiziert, werden die Räumlichkeiten bzw. Tische ein wenig ausgeschmückt. Das übernimmt unser Organisations-team. Wie und in welcher Form das soll eine Überraschung sein. Als Organisatoren möchten wir Euch bitten, sich wieder bei uns zu melden, ob und wer für uns einen Kuchen backen will.

Also Freiwillige vor:

Die Kuchenbäcker sollten sich, unter Angabe welchen Kuchen Sie backen wollen unter der Tele-fonnummer im Büro (23437) melden. Wir freuen uns auf diese kulinari-schen Leckerbissen von Euch. Der Eigenanteil von 4,- € pro Person wird im Bistro kassiert. Anmeldungen zu sofort: Zu den oben angegebenen Zeiten, unter der Nummer: 04921/ 23437.

Euer Organisationsteam

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Unser Weihnachtsfest !

Das Datum für dieses Fest haben wir auf Samstag den 21. Dezember gelegt. Diese Veranstaltung findet in der Pumpstation Transvaal statt. Der Zeitraum der Veranstaltung ist wie sonst auch von 15:00 Uhr – ca. 17:00 Uhr.

Zur Einstimmung auf den Heiligen-abend haben wir für Euch den „No-tenzauber Larrelt“ eingeladen und dazu den „Gemischten Chor Friesland“.

Sollte sich innerhalb unserer teilnehmenden Mitglieder je-mand finden, der einen pas-senden Beitrag zum Gelingen vortragen möchte, ruft uns an. Zur besseren Planung wäre ein Anruf zu sofort am besten.

Anmeldung zu sofort Wir bitten Euch sich unter Tele-fonnummer 04921/ 23437 anzu-melden. Die Zeiten zur Anmel-dung sind Dienstag von 15:00 - 17:00 Uhr, sowie Donnerstag von 9:00 – 13:00 Uhr und von 15:00 – 17:00 Uhr. Der Eigenanteil zum Fest beträgt 6,00 € pro Person.

Anmeldeschluss ist der 12.12.

Dieter Dröst

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Volkstrauertag

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den „Stillen Tagen“. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erin-nert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Geschichte und Einführung des Volks-trauertages Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Welt-krieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am fünften Sonntag vor Ostern zu begehen. Der Volkstrauertag wurde erstmals am 28. Februar 1926 begangen. Überall fanden Gedenkfeiern für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs statt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1948 in den drei westlichen Be-satzungszonen die Tradition des Volkstrauertages wieder in der alten Form aufgenommen und nach der Gründung der Bundesrepublik fortge-führt. 1950 fand die erste zentrale Ver-anstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bundestag in Bonn statt. Die kirchliche Bezeichnung des Sonn-tags lautet nicht „Volkstrauertag“, son-

dern in der evangelischen Kirche vor-letzter Sonntag des Kirchenjahres, in der katholischen Kirche 33. Sonntag im Jahreskreis. Die Gedenkstunde Die zentrale Gedenkstunde zum Volks-trauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt. Eine Rede und ein Wort des Bundespräsidenten in Anwe-senheit des Bundeskanzlers, des Ka-binetts und des Diplomatischen Korps ist üblich, ebenso die musikalische Gestaltung, das Spielen der National-hymne und des Liedes Der gute Kame-rad. Angelehnt an die Form der zentralen Gedenkstunde werden in allen Bun-desländern und den meisten Städten und Gemeinden ebenfalls Gedenk-stunden mit Kranzniederlegungen durchgeführt. Für uns in Emden findet der Volkstrau-ertag am Sonntag den 17 November auf dem Friedhof Tholenswehr und auf dem Friedhof Borssum mit anschlie-ßender Kranzniederlegung statt. Beginn der Veranstaltung auf dem Friedhof Tholenswehr ist um 11:30 Uhr in der Kapelle, mit einem Ge-denkgottesdienst und endet mit der Kranzniederlegung am Mahnmal. Die Veranstaltung auf dem Borssu-mer Friedhof beginnt um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst in der re-formierten Kirche und endet mit ei-ner Kranzniederlegung am Mahnmal Wir der SoVD Emden hofft auf rege Beteiligung der Mitglieder und deren Angehörigen D. Dröst

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Die sozialen Versicherungssysteme geraten aus den Fugen. Der Arbeitsmarkt ist durch Hartz IV aufgeteilt in 100,- € Jobs, Minijobs + Aufstockung.

Es gibt die Altersarmut, steigende Zahlen in der Wohnungslosigkeit in allen Altersgruppen und bei unter 25 jährigen usw.…..usw..

Mit diesen Berichten möchte ich aufzeigen, dass es eine Vielzahl und stetig wachsender sozialer Brennpunkte bei uns in Deutschland gibt.

Jugendämter nehmen mehr Kinder in Obhut als je zuvor!

Mehr als 40.000 Kinder mussten die Jugendämter 2012 aus ihren Familien nehmen, um sie zu schützen - so viele wie nie zuvor. Grund dafür war nicht nur die Überforderung der Eltern.

Die Jugendämter in Deutschland haben im vorigen Jahr (2011) 40.200 Kinder und Jugendliche zu deren Schutz aus ihren Familien genommen - so viele wie nie seit Beginn der Statistik 1995. Die Zahl der Inobhutnahme steige seit 2007, als nur 28.200 Kinder betroffen waren, stetig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1700 Jungen und Mädchen mehr (fünf Prozent), die vorübergehend in staatliche Fürsorge kamen. Mit einem Anteil von 43 Prozent war die Überforderung der Eltern der häufigste Grund. Stark zugenommen hat aber erneut auch die Zahl Minderjähriger, die ohne Eltern aus dem Ausland nach Deutschland kamen. Insgesamt kamen 4800 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung über die Grenze, gut fünfmal mehr als 2007.

15.700 Kinder und Jugendliche (39 Prozent) kehrten nach den Inobhutnahmen wieder zu den Sorgeberechtigten zurück. Für 12.800 (32 Prozent) schloss sich an die Inobhutnahme eine Hilfe zur Erziehung an, zum Beispiel die Betreuung in einer Pflegefamilie oder in einem Heim. In 5300 Fällen (13 Prozent) waren sogar stationäre Hilfen notwendig, beispielsweise in einem Krankenhaus oder der Psychiatrie.

Die Jugendämter nehmen Jungen und Mädchen in Obhut, wenn sie aufgrund von Gewalt, Sucht, Verwahrlosung oder Unterernährung in Gefahr sind. Dies kann auf eigenen Wunsch der Kinder und Jugendlichen geschehen oder aufgrund begründeter Hinweise von Polizei, Schule, Erziehern, Ärzten und Bekannten der Familie. Die Inobhutnahme sind normalerweise auf wenige Tage angelegt.

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Bereitschaftspflege: Wenn die geschädigten Kinder kommen!

Manche der Kinder, die Familien bei sich aufnehmen, sind kaum auf der Welt und haben schon mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie sind unterernährt, unterentwickelt, wurden misshandelt. Die Familien der Bereitschaftspflege geben ihnen ein Zuhause auf Zeit. Eine Aufgabe, die alle an ihre Grenzen bringt.

Diese Familien nehmen Kinder bei sich auf, die das Jugendamt den leiblichen Eltern weggenommen hat. Die Kinder sind wenige Tage bis drei Jahre alt, so können sich die Familien das Alter der Kinder wünschen, die sie zeitlich begrenzt bei sich aufnehmen.

„An der Kleidung ist zu sehen, welches das Pflegekind ist“.

Die Familie, die eine Solche Pflege leisten will, muss an rund 260 Tagen im Jahr zur Verfügung stehen. Ein eigenes Zimmer für das Pflegekind ist Pflicht. Ein Erwachsener muss zu Hause sein. Das Gehalt des anderen muss reichen, um die Familie zu versorgen - man darf finanziell nicht auf das Geld für das Pflegekind angewiesen sein.

Ca. 1000- 1200 € bekommt die Pflegefamilie pro Monat und Kind. Damit liegen die Kosten für das Jugendamt viel niedriger als eine Unterbringung im Heim.

Manchmal werden Pflegekinder trotzdem benutzt, um die Familienkasse aufzubessern, sagen Pflegefamilien. Die Erfahrung zeigt sich in dem Fall an der Kleidung, welches das leibliche Kind ist und welches das Pflegekind. Pflegefamilien mit dem falschen Ansatz zur Pflege haben vorgerechnet: Das bringe das Kind ein, soviel koste es, und das Ganze müsse sich rechnen. „Ungeeignet“ sind solche Leute als Pflegeeltern, sagen betroffene Familien die es ernst meinen mit dieser Art von Pflege.

Die infrage kommenden Pflegeeltern werden vom Jugendamt und meistens von einem Trägerverein für Pflegefamilien betreut, sie telefonieren ein- bis zweimal die Woche, gelegentlich kommt jemand zu Besuch. Teilweise sei die Bürokratie nervenaufreibender als das Pflegekind, schon allein weil mit Jugendamt, Vormund, leiblichen Eltern, Pflegeeltern, Rechtsanwälten und Gerichten potentiell viele Stellen an einem Fall beteiligt sein können.

Traumjob Pflegemutter ????

Der Stress, die Kontrollen, die finanzielle Belastung - warum tun sich Familien das an? Solche Paare engagieren sich schon immer im sozialen Bereich, erst bei den Kindern in der Schule, dann auch außerhalb. Das Thema Pflegekinder hat solche Menschen schon immer interessiert. Eigeninitiative Internetrecherche, dann eine Infoveranstaltung ist der Einstieg in diese verantwortungsvolle Aufgabe.

Die Erfahrungen lehren, dass es nicht stimmt, wenn ein Kind nur in eine liebevolle Familie und deren stabiles Umfeld kommen müsse, und alles werde gut.

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Einiges ertragen müssen auch die leiblichen Kinder der Pflegeeltern. Ausgefallene Familienausflüge, weil das Pflegekind Stress verursacht. Schon im Grundschulalter sammeln die eigenen Kinder der Pflegefamilie die Erfahrung, dass Kinder missbraucht und geschlagen werden. Um alle in der Familie mit einzubeziehen ist es klug nach jedem Pflegekind einen Familienrat einzuberufen. Dann kann jeder sagen, ob ein weiteres einziehen soll. Wenn eines der eigenen Kinder ein Veto einlegen würde, macht es wenig Sinn weitere Pflegekinder aufzunehmen.

Die betroffenen Pflegekinder zeigen keinerlei Bindungsverhalten, aus Selbstschutz. Es gibt allerdings auch andere Momente, wo die Pflegekinder aufleben, lernen zu sprechen und zu laufen. Die Trennungen von den Pflegekindern sind immer aufreibend, besonders, wenn das Jugendamt eine Entscheidung trifft, etwa das Pflegekind zurück zur leiblichen Familie zu geben. Ein kleines, graues Kind wird aufgenommen und wird nach einem halben Jahr rosig und proper zurückgegeben. Wenn falsch entschieden wird, ist kurz danach das Kind wieder in derselben schwierigen Situation.

Diese sogenannte Bereitschaftspflege ist nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Aber wir können uns über das Engagement solcher Familien nur freuen. Denn jedes Kind, welches dadurch ein besseres Leben garantiert bekommt ist es wert sich darum zu kümmern.

D. Dröst

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Ungenauer Bescheid: Jobcenter kann Hartz IV nicht zurückfordern

Fordert ein Jobcenter Hartz-IV-Leistungen zurück, muss aus dem Bescheid hervorgehen, welche Beträge für welchen Zeitraum zu Unrecht bewilligt wurden. Das zeigt ein Urteil des Sozialgerichts Detmold. Behandelt wurde der Fall eines Hartz-IV-Empfängers, der laut Mitteilung seines Jobcenters pauschal 4.500 Euro zurückzahlen sollte. Die Begründung der Behörde: Der Mann habe sein eigenes Einkommen sowie das seiner Lebensgefährtin nicht rechtzeitig angegeben. Dem widersprach der Kläger und wies außerdem darauf hin, dass dem Bescheid nicht zu entnehmen sei, welche Leistungen er für welchen Monat zurückzahlen solle. Die Detmolder Richter gaben dem Mann nun Recht. Der Rückforderungsbescheid genüge nicht den gesetzlichen Bestimmungen, schließlich sei die Genauigkeit der jeweiligen Angaben Bestandteil der inhaltlichen Prüfung. Ob das Jobcenter jetzt jedoch noch die Möglichkeit hat, einen neuen Bescheid zu erlassen, mussten die Richter nicht entscheiden (Az.: S 10 (8) AS 301/08).

Umzug ins Pflegeheim: Sozialamt muss Kosten übernehmen

Das Sozialamt muss Pflegebedürftigen auch den Umzug in ein Heim bezahlen. Das geht aus einem Urteil des Bundessozialgerichts hervor. Zu den Kosten gehören demnach auch die Ausgaben für die Räumung der alten Wohnung sowie für eine eventuelle Entsorgung von Möbeln und Hausrat. In dem verhandelten Fall zog eine 90-Jährige in ein Pflegeheim. Für die Räumung ihrer Wohnung musste sie fast 500 Euro zahlen. Das Sozialamt weigerte sich jedoch, diese Kosten zu übernehmen. Denn: Es müsse für keine weiteren Beträge aufkommen, schließlich sei die Unterkunft gesichert. Dieser Auffassung widersprachen nun die Kasseler Richter. Der Umzug in das Pflegeheim sei unumgänglich gewesen, und die Kosten für die Wohnungsräumung und die Entsorgung seien Teil des Umzugs (Az.: B 8 SO 25/11 R).

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