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SWR2 PROGRAMM - Seite 1 - KW 46 / 10. - 16.11.2014

Montag, 10. November

0.05 ARD-Nachtkonzert Franz Schmidt: Sinfonie Nr. 1 E-Dur MDR Sinfonieorchester Leitung: Fabio Luisi Heinrich von Herzogenberg: Streichtrio F-Dur op. 27 Nr. 2 Dresdner Streichtrio Johann Friedrich Fasch: Konzert F-Dur Les Amis de Philippe Leitung: Ludger Rémy Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll Janine Jansen (Violine) Gewandhausorchester Leipzig Leitung: Riccardo Chailly

2.00 Nachrichten, Wetter

2.03 ARD-Nachtkonzert Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 “Rheinische” Philharmonia Orchestra Leitung: Eliahu Inbal Friedrich Wilhelm Michael Kalkbrenner: Klavierkonzert Nr. 2 e-Moll Tasmanian Symphony Orchestra Klavier und Leitung: Howard Shelley Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Ein Sommernachtstraum”, Bühnenmusik op. 61 Sandrine Piau, Delphine Collot (Sopran) Choeur de la Chapelle Royale Orchestre des Champs Elysées Leitung: Philippe Herreweghe


4.03 ARD-Nachtkonzert Edward Elgar: ”King Arthur”, Suite Bournemouth Sinfonietta Leitung: George Hurst Georg Philipp Telemann: Orchestersuite F-Dur “Alsterouvertüre” Christoph Moinian, Oliver Kersken, Reinhard Büttner, Stefan Ötter (Horn) Akademie für Alte Musik Berlin


5.03 ARD-Nachtkonzert Johan Joachim Agrell: Streichersinfonie Es-Dur Helsinki Baroque Orchestra Leitung: Aapo Häkkinen Peter Tschaikowsky: Valse-scherzo A-Dur op. 7 Svjatoslav Richter (Klavier) Antonio Vivaldi: Oboenkonzert C-Dur RV 447 New Seasons Ensemble Oboe und Leitung: Albrecht Mayer Alexander Glasunow: ”Orientale” op. 15 Nr. 2 Vertavo String Quartet Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 70 D-Dur

City of Birmingham Symphony Orchestra Leitung: Simon Rattle Frédéric Chopin: Walzer h-Moll op. 69 Nr. 2 Alexandre Tharaud (Klavier)

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell

6.30 Kurznachrichten

6.36 SWR2 Zeitwort 10.11.1969: In den USA läuft die erste Folge der Sesamstraße Von Wolf Eismann

6.44 SWR2 Globales Tagebuch

6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell

7.07 SWR2 Tagesgespräch

7.17 SWR2 Meinung

7.29 SWR2 Programmtipps


7.32 Heute in den Feuilletons

7.45 SWR2 Kulturgespräch

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell

8.10 SWR2 Journal am Morgen

Das Magazin für Kultur und Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen

Die Angst vor der schmutzigen Bombe Von Kai Laufen Im Jahr 2009 hat US-Präsident Barack Obama angekündigt, die Verbreitung von Atomwaffen stärker zu bekämpfen. Es folgten drei Gipfeltreffen und viele Erklärungen. Zwar nimmt tatsächlich die Menge der hochradioaktiven Stoffe wie Plutonium und hochangereichertes Uran weltweit ab. Aber die Gefahr, dass sich terroristische oder staatlich gelenkte Gruppen mit spaltbarem Material versorgen, ist noch lange nicht gebannt. Beim Institut für Transurane in Karlsruhe werden Experten aus aller Welt bei der Bekämpfung des Nuklearschmuggels unterstützt. Wie nötig dies ist, zeigt die Geschichte der Reinigungsaktion auf einem ehemaligen sowjetischen Testgelände: Hochgiftige Stoffe lagen bei der Retortenstadt Semipalatinsk-21 fast offen herum. Aber nicht nur die Sowjetbehörden waren im Umgang mit Strahlenmaterial höchst fahrlässig: Vor 20 Jahren landeten Schmuggler in

einer regulären Linienmaschine auf dem Münchener Flughafen. Im Businesskoffer hatten sie 360 Gramm Plutonium dabei – den Auftrag zu der hochgefährlichen Aktion hatten deutsche Sicherheitsbehörden gegeben.



9.05 SWR2 Musikstunde

mit Jürgen Liebing ”Lieto fine” oder von Trug- und anderen Schlüssen (1) ”All’s Well That Ends Well”, so nannte William Shakespeare eines seiner Stücke, an dessen Ende aber trotzdem nicht alle glücklich sind, obwohl die deutsche Übersetzung des Titels “Ende gut, alles gut” lautet und damit die Doppeldeutigkeit nicht ganz trifft. Das “Lieto fine”, das glückliche Ende, dem manchmal ein “Deus ex machina” nachhelfen muss, besonders in den Opern des 18. Jahrhunderts, ist gleichsam der rote Faden in dieser Woche mit Musik von Monteverdi und Mozart bis zu Jacques Offenbach und Kurt Weill. “Doch besser lacht wohl keiner, als der letzte, der lacht”, so singen sie alle am Ende von Giuseppe Verdis Oper “Falstaff” – ein klassisches “Lieto fine” mit doppeltem Boden.


10.05 SWR2 Tandem

Selbstverständlich ginge er lieber mit Elly Heuss-Knapp und Theodor Heuss im Ersten Weltkrieg Von Knut Weinrich Lange bevor er Bundespräsident wurde und sie das deutsche Müttergenesungswerk gründete, lebte das Paar in Straßburg. Zu Beginn des Krieges war Theodor Chefredakteur der Neckar Zeitung, einer kleinen Tageszeitung in Heilbronn, in dessen Verlauf schuf Elly einen Rahmen für Heimarbeit für Frauen, die auf diese Weise Geld verdienen und zugleich zuhause bei ihren Kindern sein konnten. Schon nach wenigen Wochen beschäftigte Elly Heuss-Knapp 450 Frauen und half ihnen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Eine Spurensuche von Knut Weinrich.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik

Am Mikrofon: Katharina Eickhoff

11.57 SWR2 Kulturservice

12.00 SWR2 Aktuell mit Nachrichten

anschließend: SWR2 Programmtipps


12.33 SWR2 Journal am Mittag




13.05 SWR2 Mittagskonzert

Johann Martin Friedrich Nisle: Oktett D-Dur Consortium Classicum Eugen d’Albert: Klavierkonzert Nr. 2 E-Dur op. 12 Joseph Banowetz (Klavier) Moskauer Sinfonieorchester Leitung: Dmitri Jablonskij Niccolò Paganini: Sonate Nr. 5 Keiko Yamaguchi (Violine) Rosario Conte (Gitarre) SWR2 Musikstück der Woche: Zum kostenlosen Download unter www.swr2.de Gioacchino Rossini: Ouvertüre zur Oper “Die diebische Elster Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Michael Güttler Louis de Caix d’Hervelois: ”Le papillon” Hofkapelle Schloss Seehaus Edvard Grieg: Norwegische Tänze op. 35 Sinfonieorchester Göteborg Leitung: Neeme Järvi


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt Was am Ende bleibt (11/15) Roman von Paula Fox Übersetzt von Sylvia Hoefer Gelesen von Leslie Malton (Produktion 2001)

14.55 SWR2 Die Buchkritik Daniel Alarcón: Des Nachts gehn wir im Kreis Aus dem Amerikanischen von Friederike Meltendorf Wagenbach Verlag, Berlin 2014 352 Seiten 22,90 Euro Als 2008 mit “Lost City Radio”das Romandebüt von Daniel Alarcón erschien, bescheinigte so mancher Kritiker dem US-Amerikaner mit peruanischen Wurzeln großes literarisches Talent. Seine 2012 bei uns veröffentlichten Kurzgeschichten bestätigten dies. Nun erschien mit “Des Nachts gehen wir im Kreis”sein zweiter Roman. Eva Karnofsky hat ihn gelesen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben

Musikmacher – Porträts von Musikinitiativen, Festivals, Instrumentenbauern und Musikern im SWR-Sendegebiet Serie: Musikwissen Kompakt


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum

17.50 SWR2 Jazz vor Sechs

Edward Kennedy “Duke” Ellington: It don’t mean a thing (if it ain’t got that swing) Tony Bennett, Gesang Lady Gaga, Gesang Jimmy McHugh: I can’t give you anything but love, Lew Leslie’s Blackbirds of 1928 (Revue) Tony Bennett, Gesang Lady Gaga, Gesang Jerome Kern: I won’t dance Tony Bennett, Gesang Lady Gaga, Gesang


18.30 SWR2 Aktuell - Wirtschaft

18.40 SWR2 Kultur aktuell


19.05 SWR2 Kontext Die Hintergrundsendung

19.20 SWR2 Tandem Im Wald geboren Eine Geschichte vom Sesshaftwerden Von Andreas Boueke Alice Nyamihanda stammt aus dem Volk der Batwa. Jahrtausende lang haben ihre Vorfahren im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und dem Kongo als Sammler und Jäger in Wäldern gelebt. Alice ist 1988 noch im Wald geboren, kurz bevor die ugandische Regierung ihr Volk vertrieb, um einen Nationalpark einzurichten. Entschädigt wurden die Batwa nie. Auf einmal mussten sie sesshaft werden, aber die Landwirtschaft war ihnen genau so fremd wie städtisches Leben. Heute leben die meisten Batwa in bitterer Armut am Rande der Gesellschaft. Alice ist es gelungen, große Hindernisse zu überwinden. Als Erste ihres Volkes hat sie einen Universitätsabschluss geschafft. (Wdh. am Dienstag, 10.05 Uhr)


20.03 SWR2 Abendkonzert

Mainzer Musiksommer 2014 Ray Chen (Violine) Julien Quentin (Klavier) Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate A-Dur KV 305 Pablo de Sarasate: ”Habanera” op. 21 Nr. 2 aus “Danzas españolas” ”Playera” op. 23 Nr. 1 aus “Danzas españolas” ”Zigeunerweisen” op. 20 Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur op. 47 Nr. 9 “Kreutzersonate” (Konzert vom 31. Juli in Schloss Waldthausen, Budenheim)


22.03 SWR2 Essay Stimmen hören Radio und Schizophrenie Von Ole Frahm (Produktion: BR 2014) Was ist Radio? Es überträgt Stimmen und vervielfältigt sie in Echtzeit auf ungezählte Geräte. Ein Spuk? Wer heute das erste Dokument eines Schizophrenen, die Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken von Daniel Paul Schreber aus dem Jahre 1901 liest, könnte meinen, eine Blaupause für die Radiotheorien des 20. Jahrhunderts in der Hand zu haben. Schrebers Besessenheit von den omnipräsenten Strahlen wurde ebenso immer wieder reformuliert, wie die Wahnvorstellung von der unbegrenzten Macht der Radiostimmen. Provoziert Radio als Medium die Paranoia? Macht Radio schizophren? Oder ist alles nur ein Spuk?


23.03 SWR2 JetztMusik Porträt Daniel Smutny Von Torsten Möller Ein Stück György Kurtág, eine Passage Beethoven oder eine Prise Dmitrij Schostakowitsch – Daniel Smutnys Wanderungen durch die Zeiten fordern heraus: Wie sieht es in Zeiten digitaler Verfügbarkeit mit dem Thema Fortschritt aus? Gibt es in diesem Allusionsgewirr noch so etwas wie einen Personalstil oder unverkennbar “Eigenes”? Der “Fall Smutny” wird kontrovers diskutiert. Wenn aber seine “Daten glühen” gibt es keinen Zweifel daran, dass Smutny sein Handwerk versteht – ein Handwerk, das sich gar nicht so einfach fassen lässt im Sinne von Stil, Zitat oder Collage.

Dienstag, 11. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Franz Schubert:


Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur D 590 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Lawrence Foster Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Mitsuko Uchida (Klavier) Berliner Philharmoniker Leitung: Simon Rattle Francesco Maria Veracini: Sonate e-Moll op. 1 Nr. 6 Spirit of Musicke Wolfgang Amadeus Mozart: ”Krönungsmesse” C-Dur KV 317 Miriam Meyer (Sopran) Ruth Sandhoff (Alt) Marcus Ullmann (Tenor) Sebastian Noack (Bass) Dresdner Kammerchor Kammerakademie Potsdam Leitung: Hans-Christoph Rademann Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr. 2 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: John Mauceri


2.03 ARD-Nachtkonzert Leos Janácek: ”Eifersucht” Wiener Philharmoniker Leitung: Charles Mackerras Antonín Dvorák: Sonate G-Dur op. 100 Jack Liebeck (Violine) Katya Apekusheva (Klavier) Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Chicago Symphony Orchestra Leitung: Carlo Maria Giulini


4.03 ARD-Nachtkonzert Richard Strauss: ”Vier letzte Lieder” Anja Harteros (Sopran) Staatskapelle Dresden Leitung: Fabio Luisi Max Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Ensemble Villa Musica


5.03 ARD-Nachtkonzert Johan Severin Svendsen: Norwegische Rhapsodie Nr. 3 Lettisches Nationales Sinfonie Orchester Leitung: Terje Mikkelsen Gian Carlo Menotti: Trio Marianne Thorsen (Violine) Max Martin (Klarinette) Julian Milford (Klavier) Michail Glinka: ”Kamarinskaja” BBC Philharmonic Leitung: Wassilij Sinaiskij Anonymus: ”La Hacha”

”La Petenera” Los Otros Isaac Albéniz: ”Granada” op. 47 London Symphony Orchestra Leitung: Rafael Frühbeck de Burgos Camille Saint-Saëns: ”Rhapsodie d’Auvergne” op. 73 Stephen Hough (Klavier) City of Birmingham Symphony Orchestra Leitung: Sakari Oramo

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 11.11.1965: Eine weiße Minderheit erklärt “Rhodesien” für unabhängig Von Jan-Philippe Schlüter


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Baden 1918 - vom Großherzogtum zur Republik Von Martin Gramlich Anfang November 1918 meutern kriegsmüde deutsche Marinesoldaten. Mit ihrem Aufstand beginnt die sogenannte Novemberrevolution, die das Deutsche Kaiserreich beendet. Auch im Großherzogtum Baden bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte. Großherzog Friedrich II. sitzt im Karlsruher Schloss auf gepackten Koffern. Aber bis zum Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November bleibt es ruhig im Südwesten. In dieser Nacht zieht der Obermatrose Heinrich Klumpp mit einer Handvoll bewaffneter Gleichgesinnter vor das Schloss, es kommt zu einer Schießerei. Niemand wird verletzt. Aber Friedrich II. flieht und verzichtet zwei Tage später auf die

Regierungsgewalt. Kurz darauf wird Baden, mit seiner langen Geschichte von Demokratiebewegungen, endlich zur Republik. (Produktion 2011)




mit Jürgen Liebing ”Lieto fine” oder von Trug- und anderen Schlüssen (2)


10.05 SWR2 Tandem

Im Wald geboren Eine Geschichte vom Sesshaftwerden Von Andreas Boueke (Wdh. vom Montag, 19.20 Uhr) Alice Nyamihanda stammt aus dem Volk der Batwa. Jahrtausende lang haben ihre Vorfahren im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und dem Kongo als Sammler und Jäger in Wäldern gelebt. Alice ist 1988 noch im Wald geboren, kurz bevor die ugandische Regierung ihr Volk vertrieb, um einen Nationalpark einzurichten. Entschädigt wurden die Batwa nie. Auf einmal mussten sie sesshaft werden, aber die Landwirtschaft war ihnen genau so fremd wie städtisches Leben. Heute leben die meisten Batwa in bitterer Armut am Rande der Gesellschaft. Alice ist es gelungen, große Hindernisse zu überwinden. Als Erste ihres Volkes hat sie einen Universitätsabschluss geschafft.


Am Mikrofon: Katharina Eickhoff








13.05 SWR2 Mittagskonzert Peter Bruns (Violoncello) Annegret Kuttner (Klavier) Robert Schumann: 5 Stücke im Volkston op. 102 Franz Schubert: Sonate a-Moll D 821 “Arpeggione” Johannes Brahms: Sonate Nr. 1 e-Moll op. 38 (Konzert vom 16. Oktober im Neubausaal Schwäbisch Hall)


14.30 SWR2 Fortsetzung folgt


Was am Ende bleibt (12/15) Roman von Paula Fox Übersetzt von Sylvia Hoefer Gelesen von Leslie Malton (Produktion 2001)

14.55 SWR2 Die Buchkritik

Bruno Latour: Existenzweisen Eine Anthropologie der Modernen. von Gustav Roßler aus dem Französischen übersetz Suhrkamp Verlag 665 Seiten 39,95 Euro Der 1947 geborene französische Denker Bruno Latour ist ein philosophisches Schwergewicht. Die von ihm in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts begründe “Akteur-Netzwerk-Theorie”, die den Dualismus von Natur und Kultur aufbrechen will, wurde zu einem zentralen Modell der Soziologie und machte ihn weltberühmt. Nun legt Latour unter dem Titel “Existenzweisen” ein neues Hauptwerk vor, mit dem er seine Theorie aktualisiert. Pascal Fischer stellt das Buch vor.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- die aktuelle CD-Rezension


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Luciano Biondini: Aritmia Rita Marcotulli, Piano Luciano Biondini, Akkordeon Joyce Moreno: Essa mulher Rita Marcotulli, Piano Luciano Biondini, Akkordeon






19.20 SWR2 Tandem Der Schneekugelmacher Hörspiel von Claudia Weber Er ist Schneekugelmacher. In Anführungszeichen, denn seine Schneekugeln dienen nur zur Tarnung. In Wahrheit kann er die Zeit zurückdrehen und die Menschen zu dem einen perfekten Moment ihres Lebens zurückbringen: so, als wäre keine Sekunde seitdem vergangen. Das verspricht zumindest der Text auf seinem Werbeplakat, und eine potentielle Kundin sitzt schon in seiner Werkstatt. Aber was, wann und wo war der eine perfekte Moment ihres Lebens? Das wird, je greifbarer dieser Moment werden sollte, immer unklarer. Viel klarer dagegen wird, dass der Schneekugelmacher wohl eher in Metaphern spricht. ”Der Schneekugelmacher” ist ein abenteuerlicher Versuch, der eigenen Vergangenheit zu entkommen. Nicht nur metaphorisch.


20.03 SWR2 Musik

Aus unseren Archiven Am Mikrofon: Reinhard Ermen Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Rudolf Barschai Christoph Willibald Gluck: Ouvertüre zur Oper “Iphigenie in Aulis” Alexander Lokschin: Sinfonie Nr. 4 Sergej Prokofjew: Visions fugitives, 15 Stücke für Klavier op. 22, bearbeitet für Streichorchester Rudolf Barschai (1924 – 2010) wurde als Gründer des Moskauer Kammerorchesters (1956) weltberühmt und gehörte eigentlich zu den Stützen des Sowjetischen Kulturbetriebs. Trotzdem wanderte er 1977 nach Israel aus. In dieser Zeit hat er häufiger das RSO Stuttgart dirigiert. Fast wäre er hier Chefdirigent, als Nachfolger von Sergiu Celibidache, geworden. Bei Durchsicht des spannenden Archivbestands finden sich neben Klassikern einige aufregende Repertoireneulinge, wie der russische Komponist Alexander Lokschin (1920 – 1987), als dessen Herold der Dirigent gelten kann. Interessant in Bezug auf die Musizierpraxis des russischen Musikers sind auch seine Bearbeitungen. Beispiel dafür ist in unserer Sendung Barschais Fassung der “Visions fugitives” von Prokofjew.


21.03 SWR2 Jazz Session

Goldene Grooves Höhepunkte vom Festival Jazzdor Strasbourg-Berlin 2014 u.a. mit dem Orchestre National de Jazz und dem Quartett “Die

Hochstapler” Am Mikrofon: Tobias Richtsteig Es ist ein besonderes Festival, dieser Ableger des französischen Jazzdor mitten in der deutschen Hauptstadt. Einerseits natürlich knallbuntes Schaufenster der lebendigen Szene unseres Nachbarlandes, aber Festivalleiter Philippe Ochem nutzt die Bühne auch als Plattform für bemerkenswerte Brückenschläge. Das Quartett “Hochstapler” etwa lebt und arbeitet in Berlin und Paris und erprobt die längst klassischen Konzepte von Anthony Braxton und Ornette Coleman an den Bedingungen des 21. Jahrhunderts. Der Schlagzeuger Edward Perraud nennt seine Band treffend “Synaesthetic Trip”: Bild- und klangfarbenreich groovt ihre Musik von Afrika bis auf europäische Dancefloors und weit darüber hinaus. Das neue Orchestre National de Jazz schließlich, das gerade frisch unter der Leitung von Olivier Benoit zusammenfand, präsentierte Anfang Juni den ersten Teil einer Reihe von Musik-Porträts europäischer Metropolen: “Europa Paris” – als Deutschlandpremiere.


22.03 SWR2 Literatur Marlene Streeruwitz: “Nachkommen.” und “Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland” Marlene Streeruwitz im Gespräch mit Gerwig Epkes (Aufzeichnung vom 7. November im Literaturhaus Stuttgart) In ihrem Roman “Nachkommen.” führt Marlene Streeruwitz den Literaturbetrieb vor, den Aktivismus und Eitelkeiten beherrschen. Als bestes Beispiel gilt ihr die alljährliche Verleihung des Deutschen Buchpreises zu Beginn der Frankfurter Buchmesse. Die Heldin in “Nachkommen.” ist die 20-jährige Nelia Fehn, die einen erfolgreichen Erstling schrieb. Mit diesem Erstling “Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland” steht sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises – und hofft. Eine Hoffnung in trauriger familiärer Umgebung. Gerade ist ihre Mutter, Dora Fehn, eine sehr erfolgreiche Autorin, gestorben. Zu ihrem Vater, dem Literaturprofessor, hatte Nelia lange keine Beziehung, und aufgewachsen ist sie bei den Großeltern, da käme ein Preis für all das Erlittene und dennoch Erreichte zur rechten Zeit. “Nachkommen.” ist Gesellschaftskritik am Beispiel des Literaturbetriebs. Und Nelia Fehn wird an der Erfahrung wachsen. Was nun Nelia Fehn in ihrem Debütroman “Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland” erzählt, erfahren wir, weil Marlene Streeruwitz in die Rolle der Nelia Fehn geschlüpft ist und Nelia Fehn Marlene Streeruwitz ist.



23.03 SWR2 Musik der Welt Alevitische Klänge aus Anatolien Die Pionierarbeit der Brüder Kahraman Von Marlene Küster Die Brüder Kemal und Metin Kahraman machten in den 90er-Jahren Feldaufnahmen in ihrer türkischen Heimatregion Dersim, dem heutigen Tunceli. Sie dokumentierten Lieder aus Dersim, einem uralten Siedlungsgebiet mitten im kurdischen Teil der Türkei, Hochburg und Heimat der Aleviten. Wegen ihres Glaubens wurde diese islamische Religionsgemeinschaft jahrhundertelang verfolgt. Nur in mündlicher Überlieferung durch Musik und Lieder können sie ihre Traditionen weiter geben. Dabei steht die Langhalslaute Bağlama im Mittelpunkt. Die authentischen Feldaufnahmen sind Grundlage für das Album Çevere Hazaru, das “Tor der Tausenden”, das Kemal und Metin Kahraman heraus gegeben haben.

Mittwoch, 12. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Jacques Offenbach: ”Concerto rondo” Guido Schiefen (Violoncello) WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Helmuth Froschauer Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Hans Vonk Franz Schubert: Sonate a-Moll D 784 Michael Endres (Klavier) Joseph Haydn: Hornkonzert D-Dur Hob. VII d Nr. 3 Andrew Joy (Horn) WDR Rundfunkorchester Köln Leitung: Johannes Goritzki Maurice Ravel: ”Daphnis und Chloé”, sinfonische Suite Nr. 2 WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Gary Bertini


2.03 ARD-Nachtkonzert Hugo Wolf: ”Italienische Serenade” Berliner Philharmoniker Leitung: Semyon Bychkow Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Paul Meyer (Klarinette) Capuçon Quartett Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur “Romantische” London Symphony Orchestra Leitung: Bernard Haitink


4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Liszt: Sonate h-Moll R 21 Yundi Li (Klavier) Johann Sebastian Bach: Suite c-Moll BWV 1011 Steven Isserlis (Violoncello)


5.03 ARD-Nachtkonzert William Walton: Prelude London Philharmonic Leitung: Bryden Thomson John Williams: Thema aus “Schindlers Liste” Alexander Gilman (Violine) Cape Town Philharmonic Orchestra Leitung: Perry So Luigi Boccherini: Sinfonie Es-Dur op. 21 Nr. 2 Deutsche Kammerakademie Neuss Leitung: Johannes Goritzki Aaron Copland: ”Danza de Jalisco” Los Angeles Guitar Quartet Scott Joplin: ”Solace” Itzhak Perlman (Violine) André Previn (Klavier) Johann Strauß: Jabuka-Potpourri Nr. 1 Staatliche Slowakische Philharmonie Kosice Leitung: Christian Pollack

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 12.11.1899: Johann Vaaler erhält Patentrecht auf die Büroklammer Von Anja Höfer


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell


Das Magazin für Kultur und

Gesellschaft

8.30 SWR2 Wissen Wer soll uns pflegen? Strategien gegen den drohenden Personalmangel Von Marcus Schwandner Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt stetig. Aber viele Heime und Pflegedienste haben heute schon große Probleme, genügend Fachkräfte zu finden. Die Arbeit ist physisch und psychisch sehr belastend, entsprechend hoch sind der Krankenstand und die Fluktuation. Und die schlechte Bezahlung tut ihr Übriges. Um die Situation zu verbessern, gibt es viele Vorschläge und Ansätze: eine bessere Ausbildung, um den Beruf attraktiver zu machen, vereinfachte Dokumentationspflichten, damit Pflegende mehr Zeit für die Menschen haben. Außerdem soll die Arbeit so strukturiert werden, dass auch ältere Pflegende länger im Beruf bleiben können.






10.05 SWR2 Tandem Intimes Unternehmen Online Dating im Selbstversuch Von Martin Hecht Viele spielen mit dem Gedanken und viele spielen das Spiel für kurze Zeit, nämlich machen einen aufrechten Versuch, in einer geeigneten Partnervermittlungsbörse einen Partner oder eine Partnerin kennenzulernen. Autor Martin Hecht tat es aufrecht und traf Menschen, die es ebenso ernst meinten. Darüber ehrlich Mitteilung zu geben, wie es schließlich gelaufen ist, ist heikel und liegt in der Natur der Sache, denn es geht um viel intimeres, als um Sex, nämlich darum, wer man vor dem anderen, dem noch Fremden wirklich ist. (Produktion 2014)

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Ihre Wünsche









13.05 SWR2 Mittagskonzert Antonio Vivaldi: Konzert für 2 Violoncelli, Streicher und Basso continuo g-Moll RV 531 Les Basses Réunies Federico Moreno Torroba: ”Aires de la Mancha” Maximilian Mangold (Gitarre) Maurice Ravel: ”Pavane pour une infante défunte”, Bearbeitung Albrecht Mayer (Oboe) Academy of St. Martin in the Fields Carl Maria von Weber: Szene und Arie der Agathe aus der Oper “Der Freischütz” (2. Akt) Lucia Popp (Sopran) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Kurt Eichhorn Johann Sebastian Bach: Französische Suite für Klavier Nr. 6 E-Dur BWV 817 Jewgenij Koroliow (Klavier)

14.00 SWR2 Mittagskonzert: Vokal

SWR Vokalensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Leonhard Lechner: ”Das erst und ander Kapitel des Hohenliedes Salomonis” für 4-stimmigen gemischten Chor a cappella John Tavener: ”Schuon-Hymnen” für gemischten Chor a cappella



14.55 SWR2 Die Buchkritik Arno Buschmann: Mit Brief und Siegel. Kleine Kulturgeschichte des Privatrechts C.H.Beck, München 2014 276 Seiten 14,95 Euro Bücher von Juristen gelten nicht eben als spannendes Lesefutter. Dabei ist das Recht ein wesentlicher Teil unseres Lebens und unserer Geschichte. Das will der Salzburger Jura-Professor Arno Buschmann mit seiner “Kleinen Kulturgeschichte des Privatrechts” belegen. Christoph Fleischmann hat das Buch gelesen und mit dem Autor gesprochen.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte

und Reportagen aus dem Musikleben Musikmarkt extra- Themen rund um Musikbuch und -Film, CD und DVD


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Hank Crawford: Stoney Lonesome Ensemble: David Sanborn, Saxofon Keyon Harrold, Trompete Mike Davis, Posaune Lou “Blue Lou” Marini, Tenorsaxofon Howard Johnson, Baritonsaxofon John Moses, Bassklarinette Russell Malone, Gitarre Christian McBride, Bass Steve Gadd, Schlagzeug William Christopher Handy: St. Louis Blues Ensemble: David Sanborn, Saxofon Wallace Roney, Trompete Lew Soloff, Trompete Mike Davis, Posaune Keyon Harrold, Trompete Lou “Blue Lou” Marini, Tenorsaxofon Howard Johnson, Baritonsaxofon Charles Pillow, Bassklarinette Gil Goldstein, E-Piano Russell Malone, Gitarre Christian McBride, Bass Steve Gadd, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Rakete Junge Leute im Gespräch Moderation: Patrick Batarilo


20.03 SWR2 Musik kommentiert Das Werkgespräch ”Original“ und “Abweichung“ Ulrich Leyendecker: Sonata für Violine solo Auftragswerk des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2013 im Fach Violine, Pflichtstück für alle Teilnehmer 6 Interpretationen des Werkes im Vergleich, gespielt von 6 Teilnehmern des Wettbewerbs Burkhard Egdorf im Gespräch mit dem

Komponisten Ulrich Leyendecker Ulrich Leyendecker: Sonata für Violine solo Ji Young Lim, Südkorea Emmanuel Tjeknavorian, Österreich Christel Lee, USA Bo-Kyung Lee, Südkorea Diana Tishchenko, Ukraine Bomsori Kim, Südkorea Wann wird aus Noten Musik? – Diese Frage beschäftigt Musiker schon seit Beginn der ersten Aufzeichnungen dieser vergänglichen Kunst. Besonders in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts feierte die “Werkgerechtigkeit” oder “-genauigkeit” Triumphe. Doch schriftliche Zeichen sind und waren immer nur Näherungswerte an den Klang der Musik. Dies vielleicht garantiert hauptsächlich den Fortbestand der notierten Musik und lässt uns Zeuge atemberaubender Interpretationen werden. Nachdem auch in der Neuen Musik die totale Determination von Klangereignissen (im Serialismus) überwunden wurde und die Musik durch Zufallsoperationen und Improvisation wieder neue Freiheiten erfuhr, also auch Freiheiten der Interpreten, erscheint es eine spannende Frage, wie nun ein neues Werk (des 21. Jahrhunderts), das taufrisch für den Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2013 komponiert wurde, von jungen Interpreten aufgefasst wird. Im Gespräch mit dem Urheber dieses “Pflichtstückes”, dem Komponisten Ulrich Leyendecker, sollen Intentionen des Komponisten und überraschende Neudeutungen durch sechs Interpretationen im Vergleich diskutiert werden.


22.03 SWR2 Feature

Der Spezialist ist Autist Von Anja Kempe (Produktion: WDR/SWR 2014) Die IT-relevanten Märkte werden sich in den nächsten zehn Jahren verdoppeln, und tausende Spezialisten in den Bereichen Softwareentwicklung, Netzwerktechnologie und Datenbank-Management fehlen. Google und Microsoft suchen daher fieberhaft nach Autisten und ihren herausragenden Fähigkeiten auf diesen Gebieten. In der Anerkennung und Förderung sogenannter Asperger-Autisten ist die Schweiz heute weltweit führend. Eine Stiftung bildet sie zu Diplom-Informatikern aus. Auch der größte deutsche Softwarehersteller SAP beschäftigt seit 2014 Autisten. Die Autorin Anja Kempe hat sie besucht.

23.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1


23.03 SWR2 JetztMusik

Donaueschinger Musiktage 2014 Ensemble modern Leitung: Jonathan Stockhammer Peter Ablinger: points & views für Ensemble, 2 Klaviere, 2 Lautsprecher (2014) (Uraufführung) Brian Ferneyhough: Inconjunctions für Ensemble (2014) (Uraufführung) (Konzert vom 19. Oktober im Bartók Saal der Donauhallen)

Donnerstag, 13. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Niccolò Paganini: Violinkonzert Nr. 2 h-Moll “La Campanella” Kristóf Baráti (Violine) NDR Radiophilharmonie Leitung: Eiji Oue Georg Philipp Telemann: ”Deus judicium tuum regi da” Miriam Meyer (Sopran) Gerhild Romberger (Alt) Topi Lehtipuu (Tenor) Stephan Loges (Bariton) Locky Chung (Bass) NDR Chor Dresdner Barockorchester Leitung: Hans-Christoph Rademann Dmitrij Kabalewskij: Klavierkonzert Nr. 4 C-Dur Michael Korstick (Klavier) NDR Radiophilharmonie Leitung: Alun Francis Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 NDR Sinfonieorchester Leitung: Günter Wand


2.03 ARD-Nachtkonzert Luigi Cherubini: Requiem d-Moll Ambrosian Singers New Philharmonia Orchestra Leitung: Riccardo Muti Ludwig van Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 “Harfen-Quartett” Belcea Quartet Anton Eberl: Sinfonie d-Moll op. 34 Concerto Köln Leitung: Werner Ehrhardt


4.03 ARD-Nachtkonzert Benjamin Britten: ”Les Illuminations” op. 18 Sandrine Piau (Sopran) Northern Sinfonia Leitung: Thomas Zehetmair Jean-Philippe Rameau:

”Hippolyte et Aricie”, Suite L’Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg


5.03 ARD-Nachtkonzert William Herschel: Sinfonie Nr. 2 D-Dur London Mozart Players Leitung: Matthias Bamert Giovanni Benedetto Platti: Concerto grosso Nr. 5 g-Moll Akademie für Alte Musik Berlin Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertstück Nr. 2 d-Moll Sharon Kam (Klarinette) Johannes Peitz (Bassetthorn) MDR Sinfonieorchester Leitung: Gregor Bühl Percy Grainger: ”Handel in the Strand” BBC Philharmonic Leitung: Richard Hickox Georg Friedrich Händel: Concerto grosso B-Dur op. 3 Nr. 2 Academy of St. Martin in the Fields Leitung: Neville Marriner Johann Wenzel Kalliwoda: Finale aus der Sinfonie Nr. 6 F-Dur Hofkapelle Stuttgart Leitung: Frieder Bernius

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 13.11.1956: Die Rassentrennung in nordamerikanischen Bussen ist verfassungswidrig Von Sabrina Fritz


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Der Frosch

Eine quakende Kulturgeschichte Von Brigitte Kohn Frösche können schwimmen, springen, klettern und meterweit durch die Luft segeln. Sie leben in fast allen Teilen der Welt, schillern in den verschiedensten Farben und machen eine erstaunliche Metamorphose durch: von der Kaulquappe im Wasser zum Landtier mit Lungenatmung. In der Paarungszeit wird das Quaken der Frösche zu einem wahren Naturkonzert. Seit jeher haben Frösche, Kröten und Unken auch die Phantasie des Menschen belebt: als Zeichen für Fruchtbarkeit und Verwandlung, als Symbole einer verteufelten oder vergötterten Sexualität. Frösche und Kröten brodeln in Hexenkesseln, sie leisten dem Teufel in der Hölle Gesellschaft oder sind freundlicher Bestandteil ostasiatischer Hochzeitsriten. Fast alle Kulturen haben Froschmythologien hervorgebracht, und bis heute hüpft das Tier durch Kunst, Literatur und Werbung und zeugt von der tiefen Verbindung zwischen Mensch und Frosch.






10.05 SWR2 Tandem

Wenn es gefährlich wird Eine Exkursion in Grenzbereiche Von Regina Burbach Ralf Bongartz war 20 Jahre lang Kriminalhauptkommissar bei der Polizei. Er klärte Gewaltverbrechen auf. Heute, als Trainer für Konfliktmanagement und Körpersprache, gibt er seine Erfahrungen weiter, um Gewalt zu verhindern. So erklärt er zum Beispiel, warum wir einem Opfer nicht helfen und vor Angst erstarren, aber auch, wie wir diese Angst nutzen und was wir tun können, ohne Muskelkraft. Um zu vermeiden, dass durch unser Einmischen eine Sache noch eskaliert, kann es wichtig sein, Verhaltensmuster zu kennen, sowohl die des Angreifers als auch die eigenen.


Am Mikrofon: Wolfgang Scherer Andreas Jakob Romberg: Quintett op. 41 Nr. 1 für Flöte, Violine, 2 Violen und Violoncello Karl Kaiser (Flöte) Annette Rehberger (Violine) Sebastian Wohlfarth, Bodo Friedrich (Viola) Ursula Kaiser (Violoncello)


Ardinghello Ensemble Johann Franz Xaver Sterkel: Sinfonie op. 35 Nr. 2 B-Dur L´arte del mondo Leitung: Werner Ehrhardt Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert D-Dur Nr. 6 op. 61a Arthur Schoonderwoerd Ensemble Cristofori Leitung und Hammerklavier:Arthur Schoonderwoerd









Herbstliche Musiktage Bad Urach 2014 Dietrich Henschel (Bariton und Sprecher) Shai Wosner (Klavier) Gustav Mahler: Lieder aus “Des Knaben Wunderhorn” Claude Debussy: Préludes aus Heft 2 (Konzert vom 3. Oktober in Bad Urach) Johannes Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25, bearbeitet für Orchester von Arnold Schönberg Württembergische Philharmonie Reutlingen Michael Lifits (Klavier) Leitung: Ola Rudner (Konzert vom 5. Oktober in Bad Urach)



14.55 SWR2 Die Buchkritik Nicolaus Heinen: Mut und Wille Wie wir Europas Blockade lösen Mitteldeutscher Verlag 326 Seiten 17,95 Euro Der 1980 geborene promovierte Volkswirt Nicolaus Heinen ist Analyst für europäische Wirtschaftspolitik bei der Deutschen Bank in Frankfurt. Sein Wort hat Gewicht in der Finanzwelt. Nun hat er mit dem Titel “Mut und Wille – Wie wir Europas Blockade lösen” ein bemerkenswertes und gut lesbares Buch über die Schuldenkrise geschrieben, meint Ibrahim Samir.


15.05 SWR2 Cluster

Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages – Berichte und Reportagen aus dem Musikleben Musikgespräch – SWR-Künstler hautnah Musikmarkt- die aktuelle CD-Rezension


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Duke Ellington, Bubber Miley: East St. Louis Toodle-oo Jan Harbeck Quartett Walter Smith, Tenorsaxofon Jan Harbeck, Tenorsaxofon Henrik Gunde, Piano Eske Nørrelykke, Bass Anders Holm, Schlagzeug Jan Harbeck: Salvation Jan Harbeck Quartett Walter Smith, Tenorsaxofon Jan Harbeck, Tenorsaxofon Henrik Gunde, Piano Eske Nørrelykke, Bass Anders Holm, Schlagzeug






19.20 SWR2 Tandem Hörer live Diskutieren Sie mit! Moderation: Patrick Batarilo


20.03 SWR2 Alte Musik Neue Einspielungen Vorgestellt von Doris Blaich


21.03 SWR2 Radiophon

Musikcollagen Von Karl Lippegaus

22.00 Nachrichten, Wetter Frauen-Geschichten (1)

22.03 SWR2 Hörspiel-Studio

Radio Penthesilea

Hörstück von Julia Wissert / Katrin Herm / Peter Blum / David Schnaegelberger Frei nach Motiven aus Heinrich von Kleists Drama “Penthesilea” Mit: Natali Seelig, Kathleen Morgeneyer und Götz Schulte Regie: Julia Wissert, Kathrin Herm, Peter Blum, David Schnaegelberger Musik, Mitarbeit Konzept und Regie: Klaus Buhlert (Produktion: Autorenproduktion für SWR in Kooperation mit dem Mozarteum Salzburg 2014 – Ursendung) Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel Der Mythos von Penthesilea in der Version von Heinrich von Kleist ist durch die griechische Mythologie nicht belegt. Er zeigt die Amazonenkönigin, wie sie Küsse mit Bissen, Kriegs- mit Liebeskampf verwechselnd, ihre Hundemeute auf den geliebten Achill hetzt. Und damit nicht genug: Auch Penthesilea selbst schlägt hier ihre Zähne in den Körper des sterbenden Geliebten und verleibt ihn sich ein. Diese Version ist ohne die Erfahrung der Moderne als einer von Gott und traditionellen Sinnzusammenhängen verlassenen Welt nicht denkbar. Das Drama der Kleistschen Penthesilea bildet somit auch den Vorrat und Fundus für einen ständig neu geführten Krieg zwischen Geschlecht und Gesellschaft. Mit den Mitteln des Radios erzählen vier junge Regisseure und Autoren die Geschichte neu, umkreisen den Kleistschen Text und seine Frauenfigur als Material für ihre Visionen von exzessiver Frauenliebe.


23.03 SWR2 NOWJazz Indie Jazz Wie der Alternative Rock den aktuellen Jazz beeinflusst Von Odilo Clausnitzer Als Ende der 1960er-Jahre Jazzmusiker begannen, Elemente zeitgenössischer Rockmusik zu assimilieren, bezeichnete man das Ergebnis als “Fusion” und “Jazzrock”. Inzwischen sind das weitgehend historische Stilbegriffe geworden. Heute bezieht sich eine jüngere Generation von Jazzmusikern mit ganz anderen klanglichen Ergebnissen auf aktuelle Rockmusik. Es sind zeitgenössische Spielarten des “Alternative Rock” und “Independent Pop”, die hier die stärksten Spuren hinterlassen. Der Trompeter Martin Auer hat 2007 seinen Fusionsversuch in dieser Richtung unter den programmatischen Plattentitel “Indie Jazz” gestellt. Die Bezüge zwischen Jazz und Rock gehen dabei heute weit über direkte “Coverversionen” hinaus, wie sie in Jazzkreisen besonders häufig Songs der britischen Band “Radiohead” erfahren haben. Auch, was die Klangfarben und das


rhythmische Fundament angeht, lassen sich moderne Jazzmusiker von aktueller Rockmusik anregen. Hypnotisch-monotone Gitarrenriffs findet man auch bei dem avancierten Saitenvirtuosen Nir Felder. Die Jazzband Bellbird bezieht sich in konsequent “swingfreien” Grooves auf durchstrukturierten modernen “Math Rock”. Und schließlich hat die Inspiration durch zeitgenössischen Rock auch Spuren im Klangideal und der Produktionstechnik hinterlassen. Die Berliner Band “snooze-on” etwa setzt, bei aller improvisatorischen Raffinesse, auf einen kompakten, druckvoll gemischten Studiosound.

Freitag, 14. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052 Michael Korstick (Klavier) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Ludvig Norman: ”Die Unruhe der Erde” op. 50 Chor des BR Leitung: Eric Ericson Wilhelm Stenhammar: 3 Chorlieder Chor des BR Leitung: Eric Ericson David Wikander: ”Förvarskväll” Chor des BR Leitung: Eric Ericson Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll Symphonieorchester des BR Leitung: Mariss Jansons Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 Solisten des Symphonieorchesters des BR


2.03 ARD-Nachtkonzert Edvard Grieg: ”Sigurd Jorsalfar”, Bühnenmusik op. 22 Kjell Magnus Sandve (Tenor) Vokalensemble Gösta Ohlin Göteborger Symphoniker Leitung: Neeme Järvi Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 6 “Sinfonia semplice” San Francisco Symphony Orchestra Leitung: Herbert Blomstedt Franz Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 Alban Berg Quartett


4.03 ARD-Nachtkonzert Ottorino Respighi: ”La boutique fantasque” Orchestre Symphonique de Montréal Leitung: Charles Dutoit Wilhelm Friedemann Bach:

”Dissonanzen-Sinfonie” F-Dur Il Giardino Armonico Leitung: Giovanni Antonini


5.03 ARD-Nachtkonzert Niels Wilhelm Gade: Konzertouvertüre Nr. 3 C-Dur Dänisches Nationales Radio-Sinfonieorchester Leitung: Christopher Hogwood Antonio Soler: Sonate D-Dur R 84 Karl-Hermann Mrongovius (Klavier) Xavier Desargus: Fantaisie avec un thème de Haydn Xavier de Maistre (Harfe) Arcangelo Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 2 Amandine Beyer, Flavio Losco (Violine) Gli Incogniti Clara Schumann: 3 Romanzen op. 22 Lisa Batiashvili (Violine) Alice Sara Ott (Klavier) Franz Xaver Dussek: Sinfonie G-Dur Barockorchester Helsinki Leitung: Aapo Häkkinen

6.00 SWR2 am Morgen

darin bis 8.00 Uhr:

6.00 Aktuell


6.36 SWR2 Zeitwort 14.11.1972: Der Dow Jones Index steht bei sensationellen 1000 Punkten Von Gerhard Hohmann


6.52 Pressestimmen

7.00 Aktuell


7.17 SWR2 Meinung





7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen ”Komm, süßer Tod” Vom Sinn der Vergänglichkeit Von Udo Zindel

”Der Tod ist der Kunstgriff der Natur, viel Leben zu haben”, dachte Goethe und Evolutionsbiologen geben ihm recht. Die genetisch programmierte Lebensdauer von Organismen hat ungezählte, hochangepasste Arten und höhere Lebensformen hervorgebracht. Und Sterben, das große Ungewisse, birgt auch Trost: “Komm, o Tod, Du Schlafes Bruder” singt der Chor in einer Bach-Kantate. Christen gilt er als Tor zur Vollendung im Jenseits, Buddhisten und Hindus sehen im Tod nur einen Übergang in eine weitere irdische Existenz. Doch Weisheitslehren sind sich einig in der Warnung vor dem uralten Traum, auf Erden ewig leben zu können: “Dinge gewinnen nicht an Sinnhaftigkeit, wenn sie lange oder gar ewig dauern”, schreibt ein britischer Philosoph. “Zu viel davon und sie werden langweilig. Eine Unendlichkeit davon und sie werden unerträglich.” (Produktion 2012)






10.05 SWR2 Tandem Jedes Wort wirkt Almut Engelien spricht mit der Sprachforscherin Mechthild von Scheurl-Defersdorf ”Ich mach das mal schnell” – wer von uns sagt so etwas nicht täglich? Der ständige Gebrauch des Wortes “schnell” verbreite nur Hektik und setze den Sprechenden selbst unnötig unter Druck, sagt Mechthild von Scheurl-Defersdorf. Sie hat in den 1990er-Jahren das Institut “Lingua Eterna” in Erlangen gegründet. Dort können sich Menschen in Fortbildungen und Einzelberatungen ihrer Sprache bewusst werden. Im Gespräch mit Almut Engelien erzählt die Sprachwissenschaftlerin, wie eigene existentielle Erfahrungen sie auf diesen Weg brachten, und wie eine neue Ausdrucksweise das ganze Leben verändern kann.

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik - Neue CDs

Vierteljahresbestenliste der Deutschen Schallplattenkritik Am Mikrofon: Ines Pasz










Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I Staatsorchester Rheinische Philharmonie Leitung: Daniel Raiskin Peter Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11 Mandelring Quartett Frédéric Chopin: 4 Mazurken für Klavier op. 67 Alexej Gorlatch (Klavier) Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Leitung: Ariel Zuckermann



14.55 SWR2 Die Buchkritik Ron Segal: Jeder Tag wie heute Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama Wallstein Verlag 140 Seiten 17,90 Euro Als Einladung zum Nachdenken über “Zeugenschaft, Erinnerung und Schreiben” hat der junge israelische Schriftsteller Ron Segal seinen ersten Roman mit dem Titel “Jeder Tag wie heute” bezeichnet. Ein alter Mann begibt sich darin auf die Spuren seiner Holocaust-Vergangenheit. Ein eindrucksvoller Debütroman, findet Lerke von Saalfeld.


15.05 SWR2 Cluster Das Musikmagazin ca. 15.45 Uhr: Die Klanginsel Musikthema des Tages- Berichte und Reportagen aus dem Musikleben


16.05 SWR2 Impuls

Das Wissensmagazin


17.05 SWR2 Forum


Eddie Harris:

Sham time John Medeski, Keyboard John Scofield, Gitarre Billy Martin, Perkussion Chris Wood, Bass Bob Dylan: The times they are a-changin’ John Medeski, Keyboard John Scofield, Gitarre Billy Martin, Perkussion Chris Wood, Bass






19.20 SWR2 Tandem Musik Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik Moderation: Patrick Batarilo Am Freitagabend stellen wir neue CDs vor: Weltmusik, Jazz und Pop der Singer/Songwriter und aus dem Elektronik-Bereich, über die es sich lohnt zu reden; es darf auch gerne mal was Ausgefallenes sein. Wir geben Informationen und wir erzählen Geschichten über die Musik und die Musiker.

20.00 Nachrichten, Wetter Dolby Digital 5.1.

20.03 SWR2 Abendkonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Emmanuel Pahud (Flöte) Experimentalstudio des SWR Joachim Haas, Gilbert Nouno (Klangregie) Leitung: François-Xavier Roth Pierre Boulez: ”explosante – fixe ...” für Midi-Flöte, Live-Elektronik und Ensemble György Ligeti: ”Lontano” György Ligeti: ”Atmosphères” Claude Debussy: ”Image” (Konzert vom 11. Mai in der Philharmonie Köln)

22.00 Nachrichten, Wetter ARD Radio Tatort

22.03 SWR2 Krimi Stand der Dinge Hörspiel von Sabine Stein Mit: Sandra Borgmann, Martin Reinke u.a. Regie: Andrea Getto (Produktion: NDR 2014) Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung zum Download

bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar! Auf einer Baustelle der Firma Karge Bau in Hannover wird eine Tote gefunden. Jana Ebeling, 28 Jahre alt. Offenbar ist sie spät abends in die Tiefe gestürzt. Unfall oder Mord? Eine Zeugin will beobachtet haben, wie die junge Frau gewaltsam zu Tode kam. Sie identifiziert Sven Rohde als Täter, der, ebenso wie das Opfer, beim Gewerbeaufsichtsamt beschäftigt ist. Bettina Breuer ringt bei diesem Fall um die notwendige Objektivität, da sie den Hauptverdächtigen kennt. Gemeinsam haben sie vor Jahren die Karge Bau wegen ihrer Praktiken in puncto Leiharbeit aufgescheucht.


23.03 SWR2 NOWJazz Songbirds Ein Porträt der Perkussionistin Susie Ibarra Von Harry Lachner Ihre Familie stammt ursprünglich von den Philippinen und so ist es naheliegend, dass die in Kalifornien geborene Susie Ibarra immer wieder die Nähe zur Musik Südostasiens sucht. Zunächst aber galt sie in den 1990er-Jahren als eine der ideenreichsten und technisch versiertesten Schlagzeugerinnen in der frei improvisierten Musik. Sie spielte unter anderem in den Ensembles von Matthew Shipp, David S. Ware und William Parker, machte Aufnahmen mit dem Gitarristen Derek Bailey und dem Saxofonisten John Zorn. Bei ihren eigenen Projekten dagegen stellte sie ihre kompositorischen Qualitäten in den Vordergrund, verarbeitete Einflüsse aus der US-Amerikanischen ebenso wie aus der asiatischen Folklore. Zuletzt gründete sie mit dem Perkussionisten Roberto J. Rodriguez das Projekt Electric Kulintang, das die Brücke zwischen traditioneller philippinischer und westlicher Musik und ihren Klangideen zu schlagen versucht.

Samstag, 15. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Max Bruch: Orchestersuite Nr. 2 SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Werner Andreas Albert Dmitrij Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur Florian Uhlig (Klavier) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Jiri Stárek Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 “Linzer Sinfonie”


Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Leitung: Roger Norrington Maurice Ravel: ”Shéhérazade” Arleen Augér (Sopran) SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Ernest Bour Béla Bartók: 4 Orchesterstücke op. 12 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen


2.03 ARD-Nachtkonzert Sergej Prokofjew: Auszug aus den “Cinderella”-Suiten Nr. 1-3 St. Petersburg Philharmonic Orchestra Leitung: Yuri Temirkanov Peter Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 Bamberger Klaviertrio Nikolaj Rimskij-Korsakow: Sinfonie Nr. 2 “Antar” Göteborger Symphoniker Leitung: Neeme Järvi


4.03 ARD-Nachtkonzert Giuseppe Verdi: ”Quattro pezzi sacri” Donna Brown (Sopran) Monteverdi Choir Orchestre Révolutionnaire et Romantique Leitung: John Eliot Gardiner Giovanni Battista Sammartini: Streichquintett Nr. 3 G-Dur Mitglieder des Ensemble 415 Leitung: Chiara Banchini


5.03 ARD-Nachtkonzert Domenico Cimarosa: ”Armida immaginaria”, Ouvertüre Toronto Chamber Orchestra Leitung: Kevin Mallon Joseph Bologne Saint-Georges: Sinfonie G-Dur op. 11 Nr. 1 Le Parlement de Musique Leitung: Martin Gester Franz Waxman: ”Carmen-Fantasie” Chloë Elise Hanslip (Violine) London Symphony Orchestra Leitung: Paul Mann Charles Gounod: ”Trauermarsch einer Marionette” Philadelphia Orchestra Leitung: Eugene Ormandy Leopold Mozart: Posaunenkonzert D-Dur Jörgen van Rijen (Posaune) Combattimento Consort Amsterdam Michael Haydn: Sinfonie Nr. 35 G-Dur Zürcher Kammerorchester Leitung: Howard Griffiths


6.05 SWR2 Musik am Morgen

Jacques Offenbach: ”Le papillon”, Suite aus dem Ballett SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Bruno Weil Diverse: ”Pink Bond” Quattrocelli Gustav Holst: ”A Winter Idyll” Ulster Orchestra Leitung: JoAnn Falletta Dmitrij Schostakowitsch: 2. Walzer aus der Suite für Jazzorchester Nr. 2 op. 27a Amarcord Wien Georg Philipp Telemann: Violinkonzert a-Moll TWV 51:a1 Daniel Hope (Violine) Solisten des Chamber Orchestra of Europe Nach dem Zeitwort: Franz Liszt: Csárdás macabre R 46 Ingolf Wunder (Klavier)

6.45 SWR2 Zeitwort 15.11.1963: Die Knef bringt “So oder so ist das Leben” in die Charts Von Carmela Thiele


7.00 Aktuell mit Pressestimmen

7.15 SWR2 Musik am Morgen Carl Maria von Weber: Perpetuum mobile aus der Sonate Nr. 1 C-Dur op. 24 Anatol Ugorski (Klavier) Michel Legrand: ”The windmills of your mind” Barbra Streisand (Gesang) Ensemble Fazil Say: Violinsonate Laurent Korcia (Violine) Fazil Say (Klavier) Francis Poulenc: ”Mouvements perpétuels”, bearbeitet für Flöte, Oboe/Englischhorn, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Solistes de l’Orchestre de la Garde Républicaine Leitung: François Boulanger Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie für Streicher Nr. 2 D-Dur Heidelberger Sinfoniker Leitung: Thomas Fey

7.57 Wort zum Tag

8.00 Aktuell



8.30 SWR2 Wissen

Die UN-Kinderrechtskonvention Eine Bestandsaufnahme nach 25 Jahren Von Barbara Leitner Vor 25 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen ihre Kinderrechtskonvention. Deutschland war eines der ersten Länder, das sie unterzeichnete. Man hielt das für eine Formsache. Denn viele Rechte scheinen hierzulande auf den ersten Blick erfüllt. Doch eine unbeschwerte Kindheit wird längst nicht allen Kindern zuteil. Auch in Deutschland werden sie gemobbt und diskriminiert. Sie erleben Leistungsdruck in der Schule und in manchen Fällen sogar Gewalt im Elternhaus. Auch 25 Jahre nach der Ratifizierung der Kinderrechtskonvention ist noch viel zu tun. – Eine Bestandsaufnahme zum Jubiläum.




mit Konrad Beikircher Pasticcio musicale Jeden dritten Samstag im Monat präsentiert der Kabarettist Konrad Beikircher in der SWR2 Musikstunde ein kleines Sammelsurium aus Musik und Geschichten, Selbsterlebtem und Nacherzähltem, Aktuellem und ewig Gültigem. Lassen Sie sich überraschen!


10.05 SWR2 Campus

Aus Forschung und Wissenschaftspolitik ARD-Themenwoche: Toleranz

10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra

Gast im Studio: Prof. Dr. Michael von Brück, evangelischer Theologe, Religionswissenschaftler und Gesprächspartner des Dalai Lama Am Mikrofon: Dagmar Munck

12.00 Aktuell mit Nachrichten

12.15 SWR2 Geld, Markt, Meinung





13.05 SWR2 Mittagskonzert Charles Gounod: ”Romeo und Julia”, Arie der Julia (1. Akt) Diana Damrau (Sopran) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Dan Ettinger


Gioacchino Rossini: ”Der Barbier von Sevilla”, Largo al factotum, Bearbeitung Sol Gabetta (Violoncello) Mihaela Ursuleasa (Klavier) Gioacchino Rossini: ”Der Barbier von Sevilla”, Kavatine der Rosina (1. Akt) Diana Damrau (Sopran) Münchner Rundfunkorchester Leitung: Dan Ettinger Georges Bizet: ”Die Perlenfischer”, Chanson des Nadir und Duett Nadir – Leila (2. Akt) Joseph Calleja (Tenor) Aleksandra Kurzak (Sopran) Orchestre de la Suisse Romande Leitung: Marco Armiliato Giuseppe Verdi: ”Othello”, “Feuerchor” (1. Akt) Chor und Orchester der Mailänder Scala Leitung: Claudio Abbado Dieter Ilg: Variationen über das Ave Maria aus Verdis Oper “Otello” Rainer Böhm (Klavier) Dieter Ilg (Bass) Patrice Héral (Perkussion) Wolfgang Amadeus Mozart: ”Zauberflöte”, Arie des Papageno (2. Akt) ”Figaros Hochzeit”, Rezitativ und Arie des Grafen Almaviva (3. Akt) Thomas Quasthoff (Bariton) Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Leitung: Jörg Faerber Antonio Caldara: ”Cosí a fiume”, Arie für Countertenor und Instrumentalensemble aus dem Oratorium “Joaz” Alex Potter (Countertenor) Ensemble La Fontaine



14.05 SWR2 am Samstagnachmittag

Kultur und Lebensart Moderation: Sonja Striegl ca. 16.05 Uhr Erklär mir Pop ca. 16.48 Uhr Wort der Woche



17.00 Nachrichten, Wetter ARD-Themenwoche: Toleranz

17.05 SWR2 Zeitgenossen Claus Dierksmeier, Philosoph und Direktor des Weltethos-Instituts in Tübingen, im Gespräch mit Reinold Hermanns Der in Hamburg aufgewachsene Philosoph Claus Dierksmeier studierte und lehrte u.a. in Spanien, Uruguay, Argentinien und, nach seiner Habilitation in Jena, in den USA; seit zwei Jahren ist er Direktor des

Weltethos Instituts an der Universität Tübingen. Im Mittelpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit stehen Fragen der Politik-, Religions- und Wirtschaftsphilosophie, insbesondere unter dem Aspekt von Freiheit und Verantwortung im Zeitalter der Globalität. Der in Theorie und Praxis verfolgte Leitgedanke ist die Herausbildung einer neuen humanistischen Ökonomik in Handel und Wandel unseres Welt-Alltags; ein Ziel, das Claus Dierksmeier auch als Mitarbeiter des “Humanistic Management Network”, als Academic Director des Humanistic Management Center in Berlin und als Strategieberater in Politik und Wirtschaft verfolgt.

17.50 SWR2 Lesezeichen

Menschen und Bücher aus der Region

18.00 Aktuell mit Nachrichten

18.30 SWR2 Interview der Woche

18.40 SWR2 Spielraum - Die Geschichte Frau mit Bart Von Andrea Behnke Gelesen von Hedi Kriegeskotte Moderation: Christoph König Die Geschichte steht nach der Sendung zum Download bereit unter: www.kindernetz.de/spielraum ”Mein Beruf ist es, Geschichten zu erzählen: Als Journalistin sind es wahre Geschichten, die ich recherchiere. Ich denke mir aber auch Geschichten aus, Geschichten auf meine Art, mit meinem Blick.” Andrea Behnke, Schriftstellerin und Journalistin, hat für unser Kinderradio eine berührende Erzählung über das Anderssein geschrieben: Eine ganz kleine Frau mit Bart läuft schimpfend durch den Supermarkt. Das kann schon ein bisschen unheimlich wirken. Aber Matze – der mit seiner Mutter beim Einkaufen ist – lässt sich nicht irritieren. Egal, was alle anderen denken. Matze versucht, sich selbst ein Bild zu machen.


19.05 SWR2 Geistliche Musik Maurice Duruflé: Requiem op. 9 Seda Amir-Karayan (Alt) Andreas Großberger, Nikolaus Fluck (Bariton) Delphine Henriet (Violoncello) Georg Oberauer (Orgel) Kammerchor der Stuttgarter Musikhochschule Leitung: Denis Rouger (Konzert vom 31. Januar 2013 im Konzertsaal der Stuttgarter Musikhochschule) Nur eine Handvoll Kompositionen von Maurice Duruflé hielten seiner strengen

Selbstkritik stand – dazu gehört das Requiem op. 9. Duruflé schrieb es 1947, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Melodien speisen sich aus den uralten gregorianischen Chorälen; dazu kommt eine reiche, aparte Harmonik, die in der Spätromantik verwurzelt ist und doch ins 20. Jahrhundert blickt. In unserer Aufnahme musizieren Studierende der Stuttgarter Musikhochschule. Sie haben für SWR2 eine Werkeinführung in Duruflés Requiem gestaltet, die wir vorab senden.

20.00 Nachrichten, Wetter Baden-Württemberg

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Philharmonisches Orchester Freiburg Leitung: Fabrice Bollon Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 (Konzert vom 30. September 2012 im Konzerthaus Freiburg) Staufener Werkstattkonzerte Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier) Franz Schubert: Moments Musicaux (Konzert vom 22. Juli 2012 in der Klavierwerkstatt Kern, Staufen) Konzert im Kloster Petra Müllejans, Swantje Hoffmann (Violine) Stefan Mühleisen (Violoncello) Torsten Johann (Cembalo) Triosonaten von Giovanni Battista Cima, Marco Uccellini, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel u.a. (Konzert vom 14. Oktober 2012 in der Wallfahrtskirche Mariae Krönung, Oberried) Rheinland-Pfalz

20.03 SWR2 aus dem Land: Musik

Mainzer Musiksommer 2014 Armida Quartett Martin Funda, Johanna Staemmler (Violine) Teresa Schwamm (Viola) Peter-Philipp Staemmler (Violoncello) Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589 György Kurtág: Streichquartett op. 1 Franz Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 (Konzert vom 13. August in der Steinhalle, Mainz)


22.03 SWR2 Jazztime

Von Santiago de Chile nach New York Die Tenorsaxofonistin Melissa Aldana im Porträt Von Günther Huesmann Ihr Großvater gehörte zu den ersten Jazzmusikern Chiles, die


Plattenaufnahmen in den USA machten. Von ihm hat sie das Tenorsaxofon geerbt, ein antikes Selmer Mark-VI. Das Jazzspielen hat sie freilich von ihrem Vater gelernt, auch er ist Saxofonist und in Santiago de Chile ein anerkannter Jazzlehrer. Der hatte der 7-jährigen Melissa Charlie Parker-Soli vorgespielt, die sie nach Gehör nachspielte. Später wurde der Pianist Danilo Perez auf sie aufmerksam und riet ihr, am Berklee College in Boston zu studieren. International hat Melissa Aldana 2013 erstmals auf sich aufmerksam gemacht, als sie beim Thelonious Monk Jazz-Wettbewerb vor einer hochkarätigen Jury (Wayne Shorter, Branford Marsalis) den ersten Preis gewann. Ein Novum: Mit der damals 25-jährigen Chilenin hatte zum ersten Mal eine Frau in einem Instrumentalfach den international renommiertesten Jazzpreis gewonnen. Was Melissa Aldanas Sounds freilich so aufregend macht: Sie spielt nicht wie die Siegerin eines Jazzwettbewerbs, sondern wie eine große Geschichtenerzählerin.


23.03 SWR2 Spätvorstellung Nacht der Poeten (1/2) Ein Abend der komischen Literatur Mit Jess Jochimsen, Paul Bokowski, Matthias Reuter, Uli Hannemann und Sascha Bendiks (Aufnahme vom 23. Oktober im Schloss Lauchheim) Jess Jochimsen hat diesmal neue, notwendige Geschichten im Gepäck und begrüßt als Gastgeber drei ganz und gar wunderbare Kollegen: den Berliner Schriftsteller, Vorleser und taz-Kolumnisten Uli Hannemann, den Oberhausener Musikkabarettisten und Autor Matthias Reuter, sowie Paul Bokowski. Die Musik stammt, wie immer, vom Freiburger Sänger und Songwriter Sascha Bendiks. Gemeinsam werden sie das tun, was sie am besten können: gute Unterhaltung bieten – mit Betonung auf “gut” und auf “Haltung”. Denn so unterschiedlich sie im Einzelnen auch sein mögen, eines haben sie gemeinsam: Sie bieten grandiose Vorleseliteratur in allen denkbaren Facetten. Mal zum Brüllen komisch, mal voller Verzweiflung, mal provozierend zynisch, mal hoffnungslos idealistisch – im besten Fall alles zugleich. (Teil 2, Samstag, 22. November 2014, 23.03 Uhr)

Sonntag, 16. November


0.05 ARD-Nachtkonzert Georges Bizet / Andreas N. Tarkmann:

”Carmen”, Harmoniemusik Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie Carl Philipp Emanuel Bach: Berliner Sinfonie F-Dur Wq 175 Orchestre de Chambre de Lausanne Leitung: Christian Zacharias Johannes Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 Kalle Randalu (Klavier) Mandelring-Quartett Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86 Nordwestdeutsche Philharmonie Leitung: Hermann Scherchen John Parry: Sonate D-Dur Volker Sellmann (Harfe)


2.03 ARD-Nachtkonzert Hans Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur hr-Sinfonieorchester Leitung: Paavo Järvi Isaac Albéniz: ”Suite española” op. 47 Alicia de Larrocha (Klavier) Manuel de Falla: ”El amor brujo”, Ballett Teresa Berganza (Mezzosopran) London Symphony Orchestra Leitung: Luis Garcia Navarro


4.03 ARD-Nachtkonzert Franz Xaver Richter: Sinfonie G-Dur Slowakisches Kammerorchester Leitung: Bohdan Warchal Heitor Villa-Lobos: Etüden Johannes Tonio Kreusch (Gitarre)


5.03 ARD-Nachtkonzert Ralph Vaughan Williams: ”The wasps”, Ouvertüre BBC Symphony Orchestra Leitung: Andrew Davis Johann Rosenmüller: Sonate Nr. 7 d-Moll Musica Fiata Leitung: Roland Wilson Sergej Rachmaninow: ”Capriccio bohémien” op. 12 Sydney Symphony Orchestra Leitung: Vladimir Ashkenazy Johann Friedrich Fasch: Sinfonie G-Dur Orchestre de Chambre Jean-François Paillard Erik Satie: Gymnopédie Nr. 1 h-Moll Jean-Yves Thibaudet (Klavier) Engelbert Humperdinck: Humoreske E-Dur Bamberger Symphoniker Leitung: Karl Anton Rickenbacher


6.03 SWR2 Musik am Morgen Georg Friedrich Händel: Orgelkonzert g-Moll HWV 310 La Divina Armonia Orgel und Leitung: Lorenzo Ghielmi Michael Nyman: ”Trysting fields” aus dem Peter-Greenaway-Film “Drowning by numbers” Michael Nyman Band Leitung: Michael Nyman Wolfgang Amadeus Mozart: 2. Satz aus der Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 Gidon Kremer (Violine) Kim Kashkashian (Viola) Wiener Philharmoniker Leitung: Nikolaus Harnoncourt Hans Zender: ”Der Wegweiser” aus “Schuberts Winterreise. Eine komponierte Interpretation” Hans Peter Blochwitz (Tenor) Ensemble Modern Leitung: Hans Zender Richard Wagner: ”Im Treibhaus” aus den “Wesendonck”-Liedern, Bearbeitung German Brass Gabriel Pierné: Konzertstück für Harfe und Orchester op. 39 Isabelle Moretti (Harfe) SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern Leitung: Klaus Arp



7.03 SWR2 Musik am Morgen Antonio Vivaldi: Flötenkonzert F-Dur RV 434 Sefika Kutluer (Flöte) Mitglieder der Berliner Philharmoniker Leitung: Rainer Sonne Alexander Borodin: Notturno aus dem Streichquartett Nr. 2 D-Dur Emerson String Quartet Gabriel Fauré: ”In Paradisum” aus dem Requiem op. 48 Peter Barley (Orgel) José-Luis Garcia (Violine) Choir of King’s College English Chamber Orchestra Leitung: Stephen Cleobury Franz Schubert: 2. Satz aus dem Klaviertrio Es-Dur D 929 Renaud Capuçon (Violine) Gautier Capuçon (Violoncello) Frank Braley (Klavier) Gustav Mahler: 4. Satz aus der Sinfonie Nr. 4 G-Dur, Bearbeitung Christiane Oelze (Sopran) Thomas Christian Ensemble Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge Nr. 8 es-Moll/dis-Moll BWV 853 Evgeni Koroliov (Klavier)


7.55 Lied zum Sonntag


8.03 SWR2 Kantate Rudolf Mauersberger: ”Mache dich, mein Geist, bereit” A-cappella-Kammerchor Freiberg Leitung: Peter Kubisch Johann Gottfried Walther: ”Mache dich, mein Geist, bereit” Ullrich Böhme (Orgel) Johann Sebastian Bach: ”Mach dich, mein Geist, bereit” BWV 115 Sibylla Rubens (Sopran) Annette Markert (Alt) Christoph Prégardien (Tenor) Klaus Mertens (Bass) Amsterdamer Barockchor und Orchester Leitung: Ton Koopman

8.30 SWR2 Wissen: Aula Echt oder unecht? Kunstfälschungen und die Kunstgeschichte Von Henry Keazor Geniale Fälscher haben immer wieder die Fachwelt hinters Licht geführt und zugleich die Öffentlichkeit fasziniert. Wie ist es zu bewerten, wenn ein Fälscher so gut malt wie Dalíoder Monet, sind seine Fälschungen weniger wert als das Original? Kann man ihnen überhaupt eine originelle ästhetische Dimension unterstellen? Oder gehören sie wegen der moralischen Verwerflichkeit des Fälschens in die Abstellkammer der Geschichte? Henry Keazor, Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, nimmt ein komplexes schillerndes Phänomen unter die Lupe.


9.03 SWR2 Matinee

Da geht was – Spielräume Sonntagsfeuilleton mit Stefanie Junker




12.05 SWR2 Glauben Darf ich auch was anderes glauben? Bekehrung als Testfall für religiöse Toleranz Von Christoph Fleischmann In Europa herrscht Religionsfreiheit; jeder kann glauben, was er will. Auch die Religionsgemeinschaften treten für Toleranz ein – offiziell. Wie weit diese Toleranz geht, zeigt sich bei der Konversion: Wie reagieren die Religionsgemeinschaften, wie reagieren Familie und Freunde, wenn

jemand die Religion wechselt? Ist jeder völlig frei in dieser Entscheidung, oder gibt es nicht doch erhebliche Zwänge, die bei einem Religionswechsel sichtbar werden? Menschen, die diesen Schritt gegangen sind, erzählen. Und Religionsvertreter nehmen dazu Stellung: Wie umfassend ist ihr Bekenntnis zur Toleranz? Zumindest eines wird deutlich: Religion ist – anders als oft behauptet – keine Privatsache. Sie berührt das Verhältnis zu anderen Menschen und zur Öffentlichkeit.

12.30 SWR2 Sonntagskonzert SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Edvard Grieg: ”Aus Holbergs Zeit” op. 40 Leitung: Jean Deroyer Claude Debussy: ”Jeux “, Poème dansé Leitung: Sylvain Cambreling Jean Sibelius: ”Lemminkäinen”-Suite op. 22 Leitung: François-Xavier Roth



14.05 SWR2 Feature am Sonntag Lage, Lage, Lage Auf Monopoly-Straßen von 1936 durch Berlin Von Egon Koch Als das Monopoly-Spiel 1936 in Deutschland eingeführt wurde, gab es nur Berliner Straßennamen auf dem grünen quadratischen Spielfeld: vom ärmeren Nordwesten Moabits bis zum teuersten Grundstück: der Insel Schwanenwerder am Wannsee. Dort wohnte Propagandaminister Joseph Goebbels, der nicht als reichsreichster Bewohner einer Spitzenpreisimmobilie gelten wollte – und das Spiel noch im Jahr seines Erscheinens wieder verbot. 1953 kam ein neues Monopoly mit bundesdeutschen Allerweltsstraßennamen auf den Markt. Das alte Spiel wurde nie wieder aufgelegt. Autor Egon Koch spielt es jetzt noch einmal: Von “Los” geht er durch die alten Monopoly-Straßen und Bahnhöfe und ins Gefängnis – “nur zum Besuch”. Er entdeckt, wo das Spiel noch heute Wirklichkeit wird. Und wo in der heutigen Wirklichkeit das Spiel aufhört: bei Wohnungs- und Mietpreisen, bei Spekulation und Bankrott. Sei kein Spielverderber – lautet der Appell an die Toleranz. Wenn aber bereits das Spiel verdorben ist?


15.05 SWR2 Zur Person Vladimir Ivanoff Gaby Beinhorn im Gespräch mit dem

Leiter des Ensembles Sarband Vladimir Ivanoff – das ist der Name jenes Mannes, der hinter gleich vier beliebten Ensembles steht: Sarband, Vox, Metamorphoses und Orient imaginaire. Ein gebürtiger Bulgare, der auch Produzent der berühmten “Voix bulgares” ist. Musik des Abend- und des Morgenlands hat Ivanoffs kreative Phantasie schon immer angeregt. Man fühlt sich bei seinen Produktionen schon mal in die Welt der Abenteurer und Kreuzritter versetzt: Lustvoll wird die Alte Musik umgesetzt, Ivanoff und seine Musiker hauchen ihr frischen Atem ein: Den Hörer erwarten klingende Visionen, manchmal gepaart mit gewagten künstlerischen Experimenten bis hinein in die Gefilde der populären oder der elektronischen Musik. Im Rahmen des ARD-Schwerpunkts “Toleranz” wird auch die Crossover-Arbeit von Ivanoffs multikulturellen Ensembles ein wichtiger Aspekt dieser Sendung sein.


17.05 SWR2 Forum Buch

18.00 Aktuell mit Nachrichten ARD-Themenwoche: Toleranz

18.20 SWR2 Hörspiel am Sonntag Nathan der Weise Nach dem gleichnamigen Drama von Gotthold Ephraim Lessing Mit: Erich Ponto, Ernst Fritz Fürbringer, Edith Heerdegen, Hans Helmut Dickow, Lina Carstens u.a. Komposition: Rolf Unkel Hörspielbearbeitung und Regie: Paul Hoffmann (Produktion: SDR 1956) Der Jude Nathan hat vor vielen Jahren ein christliches Waisenkind angenommen und hat es als seine Tochter Recha aufgezogen. Recha wird bei einem Brand des Hauses von einem Tempelherrn gerettet. Die Handlung enthüllt, dass der Tempelherr Rechas Bruder und dass beider Vater ein verschollener Bruder des Sultans Saladin ist. Saladin ist in Geldverlegenheiten, sucht und findet schließlich auch die Hilfe Nathans. Die Brücke für ihre Freundschaft ist in der “Ring-Parabel” gegeben. Vom Sultan befragt, welche Religion die wahre sei, das Christentum, das Judentum oder der Islam, antwortet Nathan mit der Parabel von den drei Ringen, die einander so sehr gleichen, dass sie in ihrem Wert nicht mehr zu unterscheiden sind. So soll man auch keiner der drei Religionen den Vorzug geben. Diejenige sei die beste, die mit den anderen am heftigsten in der von “Vorurteilen freien Liebe” wetteifert.


20.03 SWR2 Oper


Alexander von Zemlinsky: ”Der Kreidekreis”, Oper in 3 Akten Tschang-Haitang: Renate Behle Frau Tschang: Gabriele Schreckenbach Ma: Roland Hermann Tschao: Siegfried Lorenz Mädchen: Celina Lindsley Pao: Reiner Goldberg Tong: Uwe Peter Tschang-Ling: Hans Helm Yü Pei, Frau Ma: Gertrud Ottenthal Hebamme: Kaja Borris Soldat: Gidon Saks 1. Kuli: Warren Mok 2. Kuli: Bengt-Ola Morgny Tschu-Tschu: Peter Matic Radio-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Stefan Soltesz


23.03 SWR2 Musikpassagen Cut Up William S. Burroughs und die Popkultur Von Harry Lachner Es kommt nicht allzu häufig vor, dass ein Literat eine solch nachhaltige Wirkspur in der populären Musik hinterlässt wie der 1914 amerikanisch geborene Autor William S. Burroughs – eine der Leitfiguren der Beat Generation. Doch es war stets eine jüngere Generation, die ihn und seine Cut Up-Experimente, seine Textcollagen, für sich entdeckte. In den 60er- und 70er-Jahren gehörten dazu Bands wie Soft Machine und Steely Dan oder David Bowie. Später dann Patti Smith, Nirvana, Laurie Anderson und Musiker aus dem Jazz- und HipHop-Bereich wie John Zorn, Bill Laswell und die Disposable Heroes of Hiphoprisy. Aber nicht er suchte die Nähe zu den Stars der Pop-Boheme, sie waren es, die sich mit ihm zur kulturellen Eigenaufwertung schmücken wollten. So wurde Burroughs, der 1997 starb, zu einer Ikone, die gerade um ihrer Ikonenhaftigkeit Willen bis heute verehrt wird. Weil die Mechanismen der Mythologisierung und auch Burroughs Selbststilisierung so perfekt ineinandergriffen.


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