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Synergieeffekte bei der Sprachbetrachtung und im Grammatikunter-richt der Fächer Deutsch, Englisch und Latein/Französisch am
Gymnasium
Der Grundschullehrplan sieht für das Fach Deutsch ein Grundwissen über grammatische Strukturen vor, das in einem effizienten Grammatikunterricht erworben werden muss und auf dem auch der gymnasiale Sprachunterricht aufbaut. Das an der Grundschule erworbene Repertoire an Fachtermini ist bereits relativ groß. Im Hinblick auf mögliche Synergieeffekte zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch und Latein/Französisch sind folgende grammati-sche Begriffe (inklusive der lateinischen Termini) und die damit verbundenen Konzepte be-sonders relevant:
Wortschatz: Wortstamm, Wortfamilie, Wortfeld
Wortbildung: Vorsilbe, Nachsilbe
Wortarten (Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Artikel)
Tempora
Satzglieder (Prädikat, Subjekt, Objekt, adverbiale Angaben des Ortes und der Zeit)
Satzarten
Schülerinnen und Schüler, die in die Jahrgangsstufe 5 des Gymnasiums eintreten, sollen also über eine dieser Schulart angemessene Sprachkompetenz verfügen und die Befähigung zu analytischem Denken erkennen lassen. Bewusste Wahrnehmung von Sprache und ihre Reflexion im jeweiligen Anwendungskontext werden auch bei der ersten gymnasialen Fremdsprache verlangt und müssen verfestigt sowie ausgebaut werden, um den Erwerb der zweiten Fremdsprache im Jahr darauf zu erleichtern. In den Lehrplänen der Fächer Deutsch, Englisch und Latein/Französisch am Gymnasium lassen sich Themenbereiche benennen, in denen Parallelen gegeben und Synergieeffekte hinsichtlich Grammatik und Sprachbetrachtung möglich sind. Eine Zusammenarbeit der Sprachfächer wird bei diesen Themen nachdrücklich empfohlen. Bei der fächerübergreifenden Nutzung der folgenden Synopse ist allerdings zu bedenken, dass der Sprachunterricht der einzelnen Fächer didaktisch unterschiedliche Schwerpunkte setzt: Deutsch: Die Beherrschung der deutschen Grammatik ist eine Schlüsselkompetenz für den sicheren Sprachgebrauch ebenso wie für die Einsicht in Entwicklungen und Strukturen der Muttersprache. Diese Kompetenz ist Ausgangsbasis für jede Erschließung bzw. Analyse eines Textes, also unverzichtbares Handwerkszeug für den Umgang mit Literatur und Sachtexten, für die Sprech- und Schreiberziehung sowie für den Fremdsprachenerwerb. Ausgehend von der sicheren Beherrschung der Regeln zur Bildung und Bestimmung gram-matischer Phänomene vermögen die Lernenden, ihr Wissen in konkreten Anwendungssitua-tionen einzusetzen. Latein: Gemäß dem Fachprofil der Klassischen Sprachen sowie dem Fachprofil Latein wird im Sprachunterricht der Aufbau folgender Kompetenzen angestrebt: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich bei ihrem gründlichen, detailgenauen und zugleich kreativen Umgang mit Sprache sowie beim systematischen Grammatikerwerb ein Verständnis für das Zusam-menwirken sprachlicher Elemente und für das Funktionieren von Sprache an sich. Durch die Analyse sprachlicher Strukturen und die Übersetzung originalsprachlicher Texte erweitern sie ihre Fähigkeit zum logischen, strukturierten und kombinatorischen Denken. So entwickeln sie über grundlegende sprachliche und damit verbundene kognitive Fähigkeiten hinaus ein ausgeprägtes Sprachbewusstsein, wodurch sie auch hinsichtlich ihrer Ausdrucksfähigkeit im Deutschen und beim Erwerb von Fremdsprachen profitieren. Indem sie das Lateinische ständig mit dem Deutschen vergleichen und Bezüge zu den modernen Fremdsprachen her-stellen, steigern sie ihre Fähigkeit zur Sprachreflexion.
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Englisch/Französisch: Der Unterricht in den modernen Fremdsprachen verfolgt laut Fach-profil das Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage sicherer sprachlicher Fähigkeiten und der Akzeptanz anderer Lebensweisen interkulturelle Kommunikations- und Handlungskompetenz aufbauen, er ist also stark praxis- und anwendungsorientiert. Die Ler-nenden sollen differenzierte kommunikative Fertigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Sprachanwendung erwerben, wobei die sprachlichen Mittel (Wortschatz, Grammatik) kein Selbstzweck sind, sondern Grundlage für den zunehmend selbständigen und korrekten Ge-brauch der Fremdsprache in immer neuen kommunikativen Anwendungssituationen. Sprach-reflexion im Sinne der innersprachlichen Betrachtung von Strukturen, aber auch als Ver-gleich mit anderen Fremdsprachen und dem Deutschen, unterstützt diesen Lernfortschritt und trägt zur Entwicklung von Sprachbewusstsein bei. Eine enge Abstimmung mit dem Deutschen und den Klassischen Sprachen bietet sich im Hinblick auf Strukturen und Funkti-onsweisen von Sprache deshalb besonders an. Hinweise zu den folgenden Materialien I. Synopse: wichtige Gemeinsamkeiten im Sprachunterricht der Fächer Deutsch, Eng-
lisch und Latein/Französisch in den Jgst. 5-8 (S. 3-13) II. Übersicht über grammatische Fachbegriffe (S. 14-15) III. Aufgabenbeispiele (S. 16-40) In der folgenden Synopse findet sich eine Auswahl von Themen aus den Lehrplänen für Deutsch, Englisch und Latein/Französisch, bei denen eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder allen drei Fächern in den Bereichen Grammatik und Sprachbetrachtung naheliegt. Die Tabelle konzentriert sich dabei auf Synergiemöglichkeiten innerhalb einer Jahrgangsstufe, wobei an ausgewählten Schwerpunktthemen (z. B. Passiv) darüber hinaus auch jahrgangs-übergreifende Perspektiven aufgezeigt werden. Die Übersicht umfasst den Schwerpunkt der Spracherwerbsphase, also die Jahrgangsstufen 5-8. Der Zeitpunkt der Behandlung im Unterricht ist an sachlogische Überlegungen, an die Pro-gression in den Lehrwerken (Latein, Englisch, Französisch) sowie an die Integration sprach-formaler Inhalte in den Aufsatzunterricht (Deutsch) gebunden. Daher bietet die rechte Spalte der Synopse die Möglichkeit, die Lehrkräfte der jeweils anderen Fächer durch eine kurze Notiz zu informieren, wann welches Phänomen in welchem Fach bereits behandelt wurde. Eine Übersicht über Fachtermini stellt die Grundlage für die Zusammenarbeit dar (s. S. 8f.). Ausgehend von den Aufgabenbeispielen können die Lehrkräfte entsprechend der jeweili-gen Fachprogression in späteren Jahrgangsstufen analoge Aufgaben entwickeln.
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I. Synopse: Gemeinsamkeiten im Sprachunterricht der Fächer Deutsch, Englisch und Latein/Französisch in den Jgst. 5-8
Jgst. Deutsch Latein (L1) Englisch (E2) behandelt im Fach ___ am ____
5 Wortarten: Substantiv/Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Wortschatz: Wortfamilie, Wortfeld
Synonym, Antonym, Mehrdeutigkeit, Erweiterung von aktivem und passi-vem Wortschatz
Möglichkeiten der Wortbildung Flexion von Substantiv/Nomen, Ad-
jektiv, Verb; Zeitsystem, Tempus-formen
Syntax: Subjekt, Prädikat, Objekt;
Adverbiale der Zeit, des Ortes, der Art und Weise als Satzglieder; Arten des einfachen Satzes; Unter-scheiden von Haupt- und Nebensatz
Wortarten: Substantiv und Adjektiv, Verb, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Wortschatz: Strukturierung nach
Wortfamilien, Wort- und Sachfel-dern, Synonym, Antonym; Phänomen der Mehrdeutigkeit; Zurückführung deutscher Lehn- und Fremdwörter auf die lateinischen Ursprungswör-ter; Kulturwortschatz
elementare Prinzipien der Wortbil-
dung
Formenlehre: Deklination von Sub-stantiven, Adjektiven; Konjugation der Verben in allen Tempora des Zeitsystems
Syntax: Satzglieder (Subjekt, Prädi-
kat, Objekt, Adverbiale); Satzarten (Aussage, Frage, Aufforderung); Satzgefüge (Haupt- und Nebensatz)
6 Wortschatz: Erschließen unbekann-
ter Wörter; Beispiele für die Herkunft von Namen und Wörtern
Wortschatzarbeit: Erschließen neu-er Wörter durch Analogie und Transfer; Kulturwortschatz, weitere Lehn- und Fremdwörter
Wortschatz: wichtige grammatische Fachbegriffe kennen und anwen-den; die Bedeutung unbekannter Wörter anhand von Kenntnissen aus dem Deutschen sowie der ers-ten Fremdsprache, von Internatio-nalismen, einfachen Wortbildungs-
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Wortarten, Wortformen: Zeitenfolge;
Genera verbi (Aktiv, Passiv); neben- und unterordnende Konjunktionen
Syntax: Adverbialien, temporale,
lokale, kausale, finale, modale Gliedsätze
Wortarten und ihre Flexion: Das
Verb im Passiv; weitere Konjunktio-nen (neben- und unterordnend)
Syntax: Adverbialsätze als Glied-
sätze; Zeitverhältnisse in Satzgefü-gen und satzwertigen Konstruktio-nen (AcI, Participium coniunctum)
regeln und anhand des Kontextes erschließen
Wortarten, Wortformen: Verb: Zeiten: present tense (simple/ pro-gressive), simple past, going to-future; Substantiv: ’s- /of-Genitiv;
Syntax: alle Satzarten, einfache
Nebensätze; ursprüngliche Adver-bien (Ort, Zeit, Häufigkeit) und de-ren Stellung im Satz (s. Jgst. 5 in L und D)
Sprachreflexion: Unterschiede zum
Deutschen und zur ersten Fremd-sprache kennen
7 Wortbedeutung: aktiven und passi-
ven Wortschatz erweitern; Bedeu-tungswandel und Bedeutungsüber-tragung erkennen
Modusformen: Erkennen ihrer Bil-dung und Funktion; indirekte Rede
Syntax: temporale, kausale, finale,
modale, konsekutive, konditionale, konzessive und adversative Bezie-hungen und deren Darstellung durch Adverbialien und Gliedsätze
Wortschatzarbeit: Fortleben weite-rer lateinischer Wörter in modernen Fremdsprachen
Formenlehre: Adverbbildung aus
Adjektiven (s. D Jgst. 5)
Verwendung des Modus Konjunktiv in Haupt- und Nebensatz
Syntax: weitere Adverbialsätze bzw.
adverbiale Sinnrichtungen
Wortschatz: Wortbildungsregeln, Kenntnisse aus der ersten Fremd-sprache und den Kontext zur Wor-terschließung nutzen
Wortarten, Wortformen: Verb: Zei-
ten: present perfect simple, will-future; Passiv (s. D und L); Adjektiv und Adverb: Bildung und Gebrauch; Steigerung und Vergleich
8 Nachvollzug der Entwicklung des
Wortschatzes
Wortschatzarbeit: die Bedeutung des Lateinischen für die kulturelle Entwicklung Europas
Wortschatz: weitere Kenntnisse über Wortbildung und Wortschatzstruktu-rierung sowie Kenntnisse aus der ersten Fremdsprache bei der Bedeu-
5
Merkmale und Leistungen von
Mundart: regionale Besonderheiten erkennen
funktionales Verwenden und Gestal-
ten von Sprache; Indikativ und Kon-junktiv als Mittel sprachlicher Diffe-renzierung; unterschiedliche Formen der Redewiedergabe und Rede-einleitung
Gesamtüberblick über die Systema-
tik der lateinischen Grammatik ggf. oratio obliqua
tungserschließung und für eine ef-fektive Wortschatzarbeit anwenden
typische Merkmale britischer und amerikanischer Aussprache kennen
Syntax: indirekte Rede
Jgst. Deutsch Latein (L2) Englisch (E1) behandelt im Fach ___ am ____
5 Wortschatz: Wortfamilie, Wortfeld
Möglichkeiten der Wortbildung Wortarten: Substantiv/Nomen, Verb,
Adjektiv, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Flexion von Substantiv/Nomen, Ad-
jektiv, Verb; Zeitsystem, Tempus-formen
Syntax: Subjekt, Prädikat, Objekt;
Adverbiale der Zeit, des Ortes, der Art und Weise als Satzglieder; Arten des einfachen Satzes; Unterscheiden von Haupt- und Nebensatz
Wortschatz: wichtige grammatische
Fachbegriffe kennen und anwenden; die Bedeutung unbekannter Wörter anhand von Kenntnissen aus dem Deutschen, von Internationalismen und einfachen Wortbildungsregeln erschließen
Wortarten und Wortformen: Verb:
Zeiten: present tense (simple/ progressive), going to-future; Sub-stantiv: Singular und Plural, ’s-/of-Genitiv
Syntax: alle Satzarten, einfache Ne-
bensätze; ursprüngliche Adverbien (Ort, Zeit, Häufigkeit) und ihre Stel-lung im Satz
6
6 grammatische Grundsystematik,
zentrale Begriffe und grammatische Methoden kennen und anwenden
Wortschatz: Erschließen unbekann-ter Wörter, Wortfamilie, Wortfeld; Beispiele für die Herkunft von Na-men und Wörtern
vgl. Jgst. 5 vgl. Jgst. 5 Das Verb in seinen Zeitstufen, Tem-
pora, Zeitenfolge; Adjektiv in seiner Verwendung
Syntax: syntaktische Muster und ihre Funktion, Adverbialien, temporale, lokale, kausale, finale, modale Gliedsätze; Relativsatz; Satzreihe und Satzgefüge
in Anknüpfung an den bisherigen Deutsch- und Fremdsprachenun-terricht Verwendung der entspre-chenden Fachbegriffe
Wortschatz: Strukturierung nach ,
Wortfamilien, Wort- und Sachfel-der; Kulturwortschatz, Zurückfüh-rung deutscher Lehn- und Fremd-wörter auf ihren lateinischen Ur-sprung
wesentliche Prinzipien der Wortbil-
dung Wortarten: Substantiv, Adjektiv,
Verb, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Grundbegriffe und Grundprinzipien
der Formen- und Satzlehre: Formenlehre: Deklination von Sub-stantiven, Adjektiven und Pronomi-na; Konjugation der Verben in allen Tempora des Zeitensystems
Syntax: Satzglieder (Subjekt, Prä-dikat, Objekt, Adverbiale), Satzar-ten (Aussage, Frage, Aufforde-rung), Satzgefüge (Haupt- und Ne-bensatz; Relativsatz, Adverbialsät-ze)
Wortschatz: grammatische Fach-begriffe kennen und anwenden;
die Bedeutung unbekannter Wörter mithilfe von Kenntnissen der Wort-bildung, der zweiten Fremdsprache und des Kontextes erschließen
Wortarten und Wortformen: Verb:
present perfect simple (resultative use), will-future, going to-future; Adjektiv und Adverb: Bildung und Gebrauch; Steigerung und Ver-gleich
Sprachreflexion: Unterschiede zum
Deutschen und zur zweiten Fremd-sprache kennen
7 Wortbedeutung: aktiven und passi-
ven Wortschatz erweitern; Bedeu-tungswandel und Bedeutungsüber-tragung erkennen
Wortschatzarbeit: Rückführung deutscher Lehn- und Fremdwörter sowie von Begriffen aus der ersten Fremdsprache auf die lateinischen
vgl. Jgst. 6
7
vgl. Jgst. 6 Syntax: temporale, kausale, finale,
modale, konsekutive, konditionale, konzessive und adversative Bezie-hungen und deren Darstellung durch Adverbialien und Gliedsätze
Modusformen: Erkenntnis ihrer Bil-dung und Funktion; indirekte Rede
Ursprungswörter, Kulturwortschatz; Wiedererkennen lateinischer Wort-bildungselemente im Deutschen und in modernen Fremdsprachen
Wortarten und ihre Flexion: Das Verb im Passiv und im Konjunktiv
Syntax: weitere Adverbialsätze
Verwendung des Modus Konjunktiv in Haupt- und Nebensatz
Wortarten und Wortformen: Passiv indirekte Rede
8 Nachvollzug der Entwicklung des
Wortschatzes funktionales Verwenden und Gestal-
ten von Sprache, Indikativ und Kon-junktiv als Mittel sprachlicher Diffe-renzierung; unterschiedliche Formen der Redewiedergabe und Redeein-leitung
Merkmale und Leistungen von Mundart: regionale Besonderheiten erkennen
Wortschatzarbeit: die Bedeutung des Lateinischen für die kulturelle Entwicklung Europas; Kulturwort-schatz; Fortleben lateinischer Wör-ter in modernen Fremdsprachen
Gesamtüberblick über die Systema-
tik der lateinischen Grammatik, ggf. oratio obliqua
Wortschatz: weitere grammatische Fachbegriffe kennen und anwen-den; Worterschließungstechniken verfeinern und für eine effektive Wortschatzarbeit nutzen
Sprachreflexion: wichtige Unter-
schiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch kennen
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Jgst. Deutsch Französisch (F2) Englisch (E1) behandelt im Fach ___ am ____
5 Wortschatz: Wortfamilie, Wortfeld
Möglichkeiten der Wortbildung Wortarten: Substantiv/Nomen, Verb,
Adjektiv, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Flexion von Substantiv/Nomen, Ad-
jektiv, Verb; Zeitsystem, Tempus-formen
Syntax: Subjekt, Prädikat, Objekt;
Adverbiale der Zeit, des Ortes, der Art und Weise als Satzglieder; Arten des einfachen Satzes; Unterscheiden von Haupt- und Nebensatz
Wortschatz: wichtige grammatische Fachbegriffe kennen und anwenden; die Bedeutung unbekannter Wörter anhand von Kenntnissen aus dem Deutschen, von Internationalismen und einfachen Wortbildungsregeln erschließen
Wortarten und Wortformen: Verb:
Zeiten: present tense (simple/ progressive), going to-future; Sub-stantiv: Singular und Plural, ’s-/of-Genitiv
Syntax: alle Satzarten, einfache Ne-
bensätze; ursprüngliche Adverbien (Ort, Zeit, Häufigkeit) und ihre Stel-lung im Satz
6 grammatische Grundsystematik,
zentrale Begriffe und grammatische Methoden kennen und anwenden
Wortschatz: Erschließen unbekann-ter Wörter, Wortfamilie, Wortfeld; Beispiele für die Herkunft von Na-men und Wörtern
vgl. Jgst. 5 vgl. Jgst. 5
Wortschatz: grammatische Fach-begriffe kennen und anwenden
einfache Worterschließungsverfah-ren anwenden
Wortarten: Verb: Präsens, Impera-tiv, futur composé;
Wortschatz: grammatische Fach-begriffe kennen und anwenden;
die Bedeutung unbekannter Wörter mithilfe von Kenntnissen der Wort-bildung, der zweiten Fremdsprache und des Kontextes erschließen
Wortarten und Wortformen: Verb:
present perfect simple (resultative
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Das Verb in seinen Zeitstufen, Tem-
pora, Zeitenfolge; Adjektiv in seiner Verwendung
Syntax: syntaktische Muster und ihre
Funktion, Adverbialien, temporale, lokale, kausale, finale, modale Gliedsätze; Relativsatz; Satzreihe und Satzgefüge
Substantiv, Artikel, Possessivbe-gleiter, Personalpronomen, direkte Objektpronomen, Adjektive
Syntax: wichtige Satzarten (Aussa-
ge, Aufforderung, Ausruf, Frage); einfache Nebensätze mit Relativ-pronomen und Konjunktionen
Sprachreflexion: Unterschiede zwi-
schen dem Deutschen, dem Fran-zösischen und der ersten Fremd-sprache erkennen
use), will-future, going to-future; Adjektiv und Adverb: Bildung und Gebrauch; Steigerung und Ver-gleich
Sprachreflexion: Unterschiede zum
Deutschen und zur zweiten Fremd-sprache kennen
7 Wortbedeutung: aktiven und passi-
ven Wortschatz erweitern; Bedeu-tungswandel und Bedeutungsüber-tragung erkennen
vgl. Jgst. 6 Syntax: temporale, kausale, finale,
modale, konsekutive, konditionale, konzessive und adversative Bezie-hungen und deren Darstellung durch Adverbialien und Gliedsätze
in ersten Ansätzen die Bedeutung unbekannter Wörter mithilfe von Transfer aus anderen Sprachen bzw. wichtigen Wortbildungsregeln erschließen
weitere Nebensätze mit Konjunktio-
nen, Relativsätze mit Präposition + qui;
vgl. Jgst. 6 Wortarten und Wortformen: Passiv
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Modusformen: Erkenntnis ihrer Bil-
dung und Funktion; indirekte Rede
indirekte Rede (ohne Zeitverschie-
bung)
Sprachreflexion: kontrastive Be-trachtung mit dem Deutschen und der 1. Fremdsprache ausweiten
indirekte Rede
8 Nachvollzug der Entwicklung des
Wortschatzes funktionales Verwenden und Gestal-
ten von Sprache, Indikativ und Kon-junktiv als Mittel sprachlicher Diffe-renzierung; unterschiedliche Formen der Redewiedergabe und Redeein-leitung
Merkmale und Leistungen von Mundart: regionale Besonderheiten erkennen
Wortschatz: die Bedeutung unbe-kannter Wörter mithilfe von Transfer aus anderen Sprachen bzw. wichti-gen Wortbildungsregeln erschließen und so den individuellen rezeptiven Wortschatz erweitern
Syntax: realer Konditionalsatz
subjonctif présent nach einigen häu-fig gebrauchten Auslösern (Wunsch, Forderung)
Sprachreflexion: wichtige Unter-schiede zwischen gesprochenem und geschriebenem Französisch erkennen
Wortschatz: weitere grammatische Fachbegriffe kennen und anwen-den; Worterschließungstechniken verfeinern und für eine effektive Wortschatzarbeit nutzen
Sprachreflexion: wichtige Unter-
schiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch kennen
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Jgst. Deutsch Französisch (F1) Englisch (E2) behandelt im Fach ___ am ____
5 Wortarten: Substantiv/Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen, Numerale, Ad-verb, Präposition, Konjunktion
Wortschatz: Wortfamilie, Wortfeld
Synonym, Antonym, Mehrdeutigkeit, Erweiterung von aktivem und passi-vem Wortschatz
Möglichkeiten der Wortbildung Flexion von Substantiv/Nomen, Ad-
jektiv, Verb; Zeitsystem, Tempus-formen
Syntax: Subjekt, Prädikat, Objekt;
Adverbiale der Zeit, des Ortes, der Art und Weise als Satzglieder; Arten des einfachen Satzes; Unter-scheiden von Haupt- und Nebensatz
wichtige grammatische Fachbegriffe Wortarten: Substantiv, Artikel, Pos-
sessivbegleiter, Personalpronomen, direkte Objektpronomen, Adjektive
einfache Worterschließungstechni-
ken kennenlernen Verb: Präsens, Imperativ, futur com-
posé; Syntax: wichtige Satzarten (Aussa-
ge, Aufforderung, Ausruf, Frage), einfache Nebensätze mit Relativpro-nomen und wichtigen Konjunktionen
wichtige Unterschiede in Wortschatz
und Strukturen zwischen dem Deut-schen und dem Französischen er-kennen
6 Wortschatz: Erschließen unbekann-
ter Wörter; Beispiele für die Herkunft von Namen und Wörtern
Wortschatz: Bedeutung unbekannter Wörter aus dem Kontext erschließen
Wortschatz: wichtige grammatische Fachbegriffe kennen und anwen-den; die Bedeutung unbekannter
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Wortarten, Wortformen: Zeitenfolge;
Genera verbi (Aktiv, Passiv); neben- und unterordnende Konjunktionen
Syntax: Adverbialien, temporale,
lokale, kausale, finale, modale Gliedsätze
Verben: häufige reflexive Verben im
Präsens; passé composé, imparfait, erste Aspektunterschiede beim Zei-tengebrauch
Syntax: weitere Nebensätze mit Kon-
junktionen Sprachreflexion: weitere Vergleiche
zwischen dem Deutschen, dem Französischen und der zweiten Fremdsprache anstellen
Wörter anhand von Kenntnissen aus dem Deutschen sowie der ers-ten Fremdsprache, von Internatio-nalismen, einfachen Wortbildungs-regeln und anhand des Kontextes erschließen
Wortarten, Wortformen: Verb:
Zeiten: present tense (simple/ pro-gressive), simple past, going to-future; Substantiv: ’s- /of-Genitiv;
Syntax: alle Satzarten, einfache
Nebensätze; ursprüngliche Adver-bien (Ort, Zeit, Häufigkeit) und de-ren Stellung im Satz (s. Jgst. 5 in L und D)
Sprachreflexion: Unterschiede zum
Deutschen und zur ersten Fremd-sprache kennen
7 Wortbedeutung: aktiven und passi-
ven Wortschatz erweitern; Bedeu-tungswandel und Bedeutungsüber-tragung erkennen
Modusformen: Erkennen ihrer Bil-dung und Funktion; indirekte Rede
Syntax: temporale, kausale, finale,
modale, konsekutive, konditionale,
Wortschatz: die Bedeutung unbe-kannter Wörter mithilfe wichtiger Wortbildungsregeln bzw. aus dem Kontext erschließen
Wortarten, Wortformen: Verb: plus-
que-parfait; weitere Aspektunter-schiede beim Zeitengebrauch; futur simple; subjonctif présent; Steige-rung und Vergleich des Adjektivs; Adverbien
Wortschatz: Wortbildungsregeln, Kenntnisse aus der ersten Fremd-sprache und den Kontext zur Wor-terschließung nutzen
Wortarten, Wortformen: Verb: Zei-
ten: present perfect simple, will-future; Passiv (s. D und L); Adjektiv und Adverb: Bildung und Gebrauch; Steigerung und Vergleich
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konzessive und adversative Bezie-hungen und deren Darstellung durch Adverbialien und Gliedsätze
Sprachbetrachtung: kontrastive Be-
trachtung mit dem Deutschen und der zweiten Fremdsprache auswei-ten
8 Nachvollzug der Entwicklung des
Wortschatzes Merkmale und Leistungen von
Mundart: regionale Besonderheiten erkennen
funktionales Verwenden und Gestal-
ten von Sprache; Indikativ und Kon-junktiv als Mittel sprachlicher Diffe-renzierung; unterschiedliche Formen der Redewiedergabe und Rede-einleitung
Wortschatz: die Bedeutung unbe-kannter Wörter mithilfe von Transfer aus anderen Sprachen, wichtigen Wortbildungsregeln bzw. aus dem Kontext erschließen
Verb: subjonctif présent nach weite-ren Auslösern (Gefühl, Wertung); conditionnel I und II
Syntax: irrealer Konditionalsatz
Wortschatz: weitere Kenntnisse über Wortbildung und Wortschatzstruktu-rierung sowie Kenntnisse aus der ersten Fremdsprache bei der Bedeu-tungserschließung und für eine ef-fektive Wortschatzarbeit anwenden
typische Merkmale britischer und
amerikanischer Aussprache kennen
Syntax: indirekte Rede
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II. Übersicht über grammatische Fachbegriffe
Zur Veranschaulichung können bildliche Darstellungen wie die urbs grammatica (aus: RO-MA, Lateinische Grammatik, bearbeitet von J. Lindauer u. W. Pfaffel, C.C. Buchners Verlag, J. Lindauer Verlag, R. Oldenbourg Verlag) herangezogen werden.
Wortarten: Hauptwort/Namenwort Substantiv Tunwort Verb Eigenschaftswort Adjektiv Fürwort Pronomen Begleiter Artikel Umstandswort Adverb
1. Substantive, Pronomina, Adjektive und Artikel werden in den einzelnen Kasus dekliniert. DEKLINATION 2. Verben werden in Person, Numerus, Modus, Tempus und Genus verbi konjugiert. KONJUGATION
Geschlecht (Genus): männlich masculinum weiblich femininum sächlich neutrum
Fälle (Kasus): 1. Fall Nominativ 2. Fall Genitiv 3. Fall Dativ 4. Fall Akkusativ [5. Fall Vokativ (Kasus der Anrede, nur im Lateinischen) 6. Fall Ablativ (nur im Lateinischen)]
Zahl (Numerus): Einzahl Singular Mehrzahl Plural
Steigerung (Komparation) bei Adjektiven und Adverben: Positiv – Komparativ – Superlativ
Verben: Grundform Infinitiv Wirklichkeitsform Indikativ Möglichkeitsform Konjunktiv Modus Befehlsform Imperativ Aktiv Genus verbi Passiv Singular Plural 1. Person ich wir 2. Person du ihr 3. Person er/sie/es sie
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Zeiten (Tempora) Gegenwart Präsens 1. Vergangenheit Imperfekt / Präteritum 2. Vergangenheit Perfekt 3. Vergangenheit Plusquamperfekt 1. Zukunft Futur I 2. Zukunft Futur II
Es hat sich als hilfreich erwiesen, in allen Sprachfächern bei der Bestimmung der Wortarten und Satzglieder einheitliche Termini und Farbsymbole zu verwenden. Hier ein ent-sprechender Vorschlag zur Farbmarkierung bei den Satzgliedern:
Satzglieder: Satzaussage (rot) Prädikat Satzgegenstand (blau) Subjekt Satzergänzung (grün) Objekt Satzergänzung 2. Fall Genitiv-Objekt Satzergänzung 3. Fall Dativ-Objekt Satzergänzung 4. Fall Akkusativ-Objekt Satzgliedteile (Attribute): z. B. Genitivattribut, Adjektivattribut, Relativsatz (mit oranger Markierung)
Aufschlussreich für die Schülerinnen und Schüler dürfte auch sein, dass sich die auf das Lateinische zurückgehende Terminologie in Deutsch und den gängigen Fremdsprachen äh-nelt. Unterschiede in Bedeutungsumfang und Verwendungshäufigkeit sind allerdings gege-ben. Sie sollten zwischen den Lehrkräften geklärt und im Sprachunterricht an gegebener Stelle thematisiert werden.
deutsch/lateinisch englisch französisch italienisch
VERB verb verbe verbo
SUBSTANTIV/ NOMEN noun nom sostantivo
ADJEKTIV adjective adjectif aggettivo
PRONOMEN pronoun pronom pronome
ARTIKEL article article articolo
ADVERB adverb adverbe avverbio
PRÄPOSITION preposition préposition preposizione
KONJUNKTION conjunction conjonction congiunzione
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III. Aufgabenbeispiele
D/L/E Jahrgangsstufe 6 (5)
Beispiel 1(L): Wortarten
Thema und Aufgaben-typ
Wortarten
Zuordnung von Wörtern aus den drei Sprachen zu den jeweiligen Wort-arten
Vorgehensweise Je nach Zeitpunkt des Einsatzes kann das Arbeitsblatt in Stillarbeit, Partner/Gruppenarbeit oder auch im Unterrichtsgespräch bearbeitet werden.
Die unten aufgeführte Wörterliste kann nach Belieben ergänzt werden, auch von den Schülerinnen und Schülern selbst.
Einsatzmöglichkeit Idealerweise lernbegleitend in der ersten oder der zweiten Fremdspra-che, wobei auch die relevanten Kenntnisse aus dem Deutschunterricht abgerufen werden.
Eine Bearbeitung ist aber auch im Rahmen einer Wiederholungsse-quenz am Ende der Durchnahme in beiden Fächern möglich.
Unter entsprechender Modifikation des Arbeitsblattes ist auch eine Ver-wendung im Rahmen einer ersten Wiederholung/Festigung der Wortar-ten am Gymnasium, sei es im Fach Deutsch oder in der ersten Fremd-sprache (besonders Latein), in Jgst. 5 denkbar.
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Wortarten
Substantiv
Artikel
Adjektiv
Numerale
Adverb
Verb
Personalpronomen
Possessivpronomen
Demonstrativpronomen
Konjunktion (nebenordnend)
Konjunktion (unterordnend)
Präposition
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Ordne der Tabelle richtig zu:
unser – weil – Uwe – durch – euch – laufen – drei – der – zwischen – gern – störrisch – Esel – aber – Läufer – dein – können – obwohl – neben – dieser –
das – wir – und – Freude – jene
labor – vincere – vix – rex – etsi – tuus – hic – tres – vos – beatus – clamare – pulcher – hodie – sed – per – centum – noster – ego – ille
– ante – et – postquam
your – friend –invite – the – but – green – and – when – today – four – into – this – I
– there – those – tree – their – at – be-cause – funny – him – run
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D/E/F Jahrgangsstufe 6 (5)
Beispiel 1(F): Wortarten
Thema und Aufgaben-typ
Wortarten
Zuordnung von Wörtern aus den drei Sprachen zu den jeweiligen Wort-arten
Vorgehensweise Je nach Zeitpunkt des Einsatzes kann das Arbeitsblatt in Stillarbeit, Partner/Gruppenarbeit oder auch im Unterrichtsgespräch bearbeitet werden.
Die unten aufgeführte Wörterliste kann nach Belieben ergänzt werden, auch von den Schülerinnen und Schülern selbst.
Einsatzmöglichkeit Idealerweise lernbegleitend in der ersten oder der zweiten Fremdspra-che, wobei auch die relevanten Kenntnisse aus dem Deutschunterricht abgerufen werden.
Eine Bearbeitung ist aber auch im Rahmen einer Wiederholungsse-quenz am Ende der Durchnahme in beiden Fächern möglich.
Unter entsprechender Modifikation des Arbeitsblattes ist auch eine Ver-wendung im Rahmen einer ersten Wiederholung/Festigung der Wortar-ten am Gymnasium, sei es im Fach Deutsch oder in der ersten Fremd-sprache in Jgst. 5 denkbar.
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Wortarten
Substantiv
Artikel
Adjektiv
Numerale
Adverb
Verb
Personalpronomen
Possessivpronomen
Demonstrativpronomen
Konjunktion (nebenordnend)
Konjunktion (unterordnend)
Präposition
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Ordne der Tabelle richtig zu:
unser – weil – Uwe – durch – euch – laufen – drei – der – zwischen – gern – störrisch – Esel – aber – Läufer – dein – können – obwohl – neben – dieser –
das – wir – und – Freude – jene
joli – les – avec – ami –
trois – il – quand – et – lui – souris – une – moi –
aujourd’hui – acheter – nous
your – friend –invite – the – but – green – and – when – today – four – into – this – I – there – those – tree – their – at – because – funny – him –
run
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L/E/D Jahrgangsstufe 6/7
Beispiel 2: Wortbildung durch Suffigierung
Thema und Aufgaben-typ
Ableitung durch Suffigierung im Lateinischen, Deutschen und Engli-schen
lateinische Lehnwörter im Deutschen und Englischen
Nutzung von Nachschlagewerken/Wörterbüchern
Vorgehensweise Das Arbeitsblatt kann in Stillarbeit oder Partner/Gruppenarbeit bearbeitet werden, wobei eine Zusammenführung der Ergebnisse im Unterrichts-gespräch erfolgen sollte.
Die Schülerinnen und Schüler sollten mehrere Nachschlagewerke (Rechtschreibwörterbuch, Universalwörterbuch o. ä.) zur Verfügung ha-ben, um ihre Ergebnisse zu überprüfen und weitere Beispiele suchen zu können.
Teamteaching (Fächerkombination beliebig) kann hier sinnvoll sein.
Hinweise zur Weiterarbeit im Bereich der Wortbildung:
Vergleichbare, sprachübergreifende Übungen sind auch zu anderen Arten der Wortbildung möglich, z. B.
Präfigierung (hier Beispiel aus L):
mittere – schicken
ad-mittere – hin-schicken
de-mittere – hinab-schicken
di-mittere – weg-schicken
re-mittere – zurück-schicken
von „ducere – führen“ ausgehend die Grundbedeutung folgender Wörter erschließen: adducere, conducere, deducere, inducere, producere, traducere
Einsatzmöglichkeit Unabhängig von der Sprachenfolge ist ein Einsatz in Jgst. 7 möglich; bei Latein als zweiter Fremdsprache ist eine Behandlung auch schon in Jgst. 6 denkbar.
23
Wortbildung durch Suffigierung
Substantive mit der Nachsilbe (=Suffix) -tor bezeichnen eine Person, die eine Tätigkeit ausübt.
impera-tor: (impera-re) der, der Befehle gibt: Befehlshaber, Kaiser lauda-tor: (lauda-re) der, der lobt: Lobredner Überlege dir nun, welche lateinischen Substantive von den folgenden Verben abgeleitet sein könnten und welche Bedeutung sie haben könnten! Überprüfe deine Ergebnisse im Wörter-buch!
Substantiv auf -tor deutsche Bedeutung des Substantivs
narrare _________________________ = _______________________________
orare _________________________ = _______________________________
creare _________________________ = _______________________________
Diese drei Substantive auf -tor, die du gerade gebildet hast, begegnen dir auch im Engli-schen. Informiere dich über ihre Bedeutung, z.B. in einem Wörterbuch! Versuche nun herauszufinden, was die folgenden deutschen Substantive vor dem Hinter-grund ihrer lateinischen Herkunft eigentlich bedeuten! docere: lehren Doktor: _________________________________
movere: bewegen Motor: _________________________________
moderari: lenken, leiten Moderator: _________________________________
tueri: beschützen Tutor: _________________________________
regere: leiten Rektor: _________________________________
Ebenso kannst du es mit englischen Begriffen probieren! spectare: ___________ spectator: ________________________________
elevare: emporheben elevator ________________________________
Suche nun weitere Substantive mit dem Suffix -tor im Deutschen und Englischen und versu-che herauszufinden, was sie bedeuten und von welchem lateinischen Verb sie abgeleitet sind! Das Suffix -tor ist im Deutschen und Englischen heute nicht mehr „produktiv“, d. h. es kön-nen keine neuen Wörter damit gebildet werden. Doch es gibt ein anderes Suffix lateinischen Ursprungs, das in seiner veränderten heutigen Form sowohl im Deutschen als auch im Englischen dazu dient, aus Verben Substantive ab-zuleiten, welche Personen und Dinge bezeichnen, die etwas tun. Fülle die Lücken!
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Substantive mit dem Suffix -___ bezeichnen eine Person oder eine Sache, die etwas tut.
dt.: ________ - ___: (les-en) dt.: ________ - ___: (back-en)
engl.: ________ - ___: (read) engl.: ________ - ___: (_______)
dt.: ________ - ___: (druck-en) dt.: ________ - ___: (öffn-en)
engl.: ________ - ___: (print) engl.: ________ - ___: (_______)
25
L/E/(D) Jahrgangsstufe 6
Beispiel 3 (L): Familie – family – familia
Thema und Aufgaben-typ
Strukturierung des Lernwortschatzes: Wortfeld „Familie“
Sprachspezifische Füllung des Wortfelds „Familie“; Anwendung bei der Beschreibung von Verwandtschaftsverhältnissen
Vorbereitung im vor-ausgehenden Unter-richt
Wortfeld „Familie“ in der ersten Fremdsprache
Vorgehensweise Je nach Zeitpunkt des Einsatzes kann das Arbeitsblatt in Stillarbeit, Partner/Gruppenarbeit oder auch im Unterrichtsgespräch bearbeitet werden.
Die Wortangaben bei Nr. 1 können auch gekürzt angeboten bzw. voll-ständig weggelassen werden.
Je nach Lernstand bietet sich in diesem Zusammenhang eine Wiederho-lung der Genitivbildung an. Für das Fach Englisch kann die Nr. 3 zur Wortschatzerweiterung (cousin, mother-in-law etc.) genutzt werden.
Einsatzmöglichkeit Im Idealfall lernbegleitend in der zweiten Fremdsprache in Jgst. 6, wobei die relevanten Kenntnisse aus der ersten Fremdsprache wiederholt wer-den. Eine Bearbeitung ist aber auch im Rahmen einer Wiederholungs-sequenz am Ende der Durchnahme in beiden Fächern möglich.
Auch im Förderunterricht Deutsch bietet sich ein Einsatz an.
Falls der Fokus auf das Phänomen „Wortfeld“ an sich gelegt werden soll, wäre es möglich, im Deutschunterricht der Jgst. 5 das Wortfeld „Familie“ mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten und dies dann anstelle der Nr. 1 für die erste Fremdsprache zu verwenden.
26
Familie – family – familia
1. Fülle den Stammbaum zunächst mit den englischen Wörtern und dann mit den dir bereits
bekannten lateinischen Wörtern aus! Verwende die Wörter in den beiden Kästen!
aunt – brother – children – daughter – father – grandfather – grandmother – grandparents –
mother – parents – sister – son – uncle
amita – avia – avunculus – avus – filius – filia – frater – liberi – mater – parentes – pater –
soror
Großeltern
e.: ________________ / lat.: (maiores)
Großvater
e.: _________________
lat.: ________________
Großmutter
e.: _________________
lat.: ________________
Eltern
e.: ________________ / lat.: ________________
Onkel
e.: _____________
lat.: ____________
Vater
e.: _____________
lat.: _____________
Mutter
e.: _____________
lat.: _____________
Tante
e.: _____________
lat.: ____________
Kinder
e.: ________________ / lat.: ________________
Bruder
e.: _____________
lat.: _____________
Sohn
e.: _____________
lat.: _____________
Tochter
e.: _____________
lat.: _____________
Schwester
e.: _____________
lat.: _____________
2. Versuche nun, die Bedeutungen der dir noch unbekannten lateinischen Wörter zu er-
schließen und vervollständige den Stammbaum! Übersetze dann die Sätze ins Lateini-
sche!
Beispiel: Der Vater meiner Mutter ist mein Großvater.
lat.: Pater matris avus est.
a) Der Bruder meiner Mutter ist mein Onkel.
lat.: __________________________________________________________________
27
b) Die Schwester meines Vaters ist meine Tante.
lat.: __________________________________________________________________
c) Die Freunde meiner Schwestern spielen mit mir.
lat.: __________________________________________________________________
d) Die Mutter meiner Onkel ist meine Großmutter.
lat.: __________________________________________________________________
3. Rufus stellt seine Familie vor. Schau dir den Stammbaum an und hilf ihm, die
Fragen auf Englisch zu beantworten!
… … Julian Cornelia
Livia Cesar Julia Claudia John
Cesar Gemma
Marius Marcus
a) Who is Livia?
Rufus: “_________________________________________________________________“
b) Who is Julian?
Rufus: “_________________________________________________________________“
c) Who is Marcus?
Rufus: “_________________________________________________________________“
d) Who is Cesar?
Rufus: “_________________________________________________________________“
28
E/F(D) Jahrgangsstufe 6
Beispiel 3 (F): Familie – family – famille
Thema und Aufgaben-typ
Strukturierung des Lernwortschatzes: Wortfeld „Familie“
Sprachspezifische Füllung des Wortfelds „Familie“; Anwendung bei der Beschreibung von Verwandtschaftsverhältnissen
Vorbereitung im vor-ausgehenden Unter-richt
Wortfeld „Familie“ in der ersten Fremdsprache
Vorgehensweise Je nach Zeitpunkt des Einsatzes kann das Arbeitsblatt in Stillarbeit, Partner/Gruppenarbeit oder auch im Unterrichtsgespräch bearbeitet werden.
Die Wortangaben bei Nr. 1 können auch gekürzt angeboten bzw. voll-ständig weggelassen werden.
Je nach Lernstand bietet sich in diesem Zusammenhang eine Wiederho-lung der Genitivbildung an. Gegebenenfalls kann die Nr. 2 zur Wort-schatzerweiterung (cousin, mother-in-law etc.) genutzt werden.
Einsatzmöglichkeit Im Idealfall lernbegleitend in der zweiten Fremdsprache in Jgst. 6, wobei die relevanten Kenntnisse aus der ersten Fremdsprache wiederholt wer-den. Eine Bearbeitung ist aber auch im Rahmen einer Wiederholungs-sequenz am Ende der Durchnahme in beiden Fächern möglich.
Auch im Förderunterricht Deutsch bietet sich ein Einsatz an.
Falls der Fokus auf das Phänomen „Wortfeld“ an sich gelegt werden soll, wäre es möglich, im Deutschunterricht der Jgst. 5 das Wortfeld „Familie“ mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten und dies dann anstelle der Nr. 1 für die erste Fremdsprache zu verwenden.
29
Familie – family – famille
1. Fülle den Stammbaum zunächst mit den englischen Wörtern und dann mit den französi-
schen Wörtern aus! Verwende die Wörter in den beiden Kästen!
aunt – brother – children – daughter – father – grandfather – grandmother – grandparents –
mother – parents – sister – son – uncle
enfants – fille – fils – frère –grand-mère – grands-parents – grand-père – mère – oncle –
parents – père – sœur – tante
Großeltern
e.: ________________ / fr.: ____________________
Großvater
e.: _________________
fr.: ________________
Großmutter
e.: _________________
fr.: ________________
Eltern
e.: ________________ / fr.: ________________
Onkel
e.: _____________
fr.: ____________
Vater
e.: _____________
fr.: _____________
Mutter
e.: _____________
fr.: _____________
Tante
e.: _____________
fr.: ____________
Kinder
e.: ________________ / fr.: ________________
Bruder
e.: _____________
fr.: _____________
Sohn
e.: _____________
fr.: _____________
Tochter
e.: _____________
fr.: _____________
Schwester
e.: _____________
fr.: _____________
30
2. Marc stellt seine Familie vor. Schau dir den Stammbaum an und hilf ihm, die
Fragen auf Englisch/Französisch zu beantworten!
… … Victor Charlotte
Louise Charles Julie Claire Claude
Thomas Marie
Robert Richard
a) Who is Louise?
Marc: “_________________________________________________________________“
b) Who is Victor?
Marc: “_________________________________________________________________“
c) Who is Richard?
Marc: “_________________________________________________________________“
d) Who is Thomas?
Marc: “_________________________________________________________________“
a) Qui est Charles?
Marc: « _________________________________________________________________ »
b) Qui est Charlotte?
Marc: « _________________________________________________________________ »
c) Qui est Richard?
Marc: « _________________________________________________________________ »
d) Qui est Claire?
Marc: « _________________________________________________________________ »
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D/L/E Jahrgangsstufe (5)/6/(7)
Beispiel 4 (L): Fragesätze
Thema und Aufgaben-typ
Merkmale von (direkten) Satz- und Wortfragen, konkrete Anwendung und kontrastive Betrachtung
Vorbereitung im vor-ausgehenden Unter-richt
Überblick über die Satzarten
Vorgehensweise Eine fächerverbindende Vorgehensweise (Teamteaching) bietet sich hier ebenso an wie eine vertiefende Wiederholungsphase in den einzelnen Sprachen.
Sprachreflektorische / sprachtypologische Vertiefung:
- Einsicht in den Zusammenhang zwischen Satzart, Wortstellung und Intonation (D, E) bzw. Partikelgebrauch (L) in der Satzfrage
- Rolle der beiden Fragetypen in Gesprächen
Hinweis zur Weiterarbeit:
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund können die Bildung von Fragesätzen in ihrer Muttersprache vorstellen.
Einsatzmöglichkeit Eine Bearbeitung ist im Rahmen einer Wiederholungssequenz am Ende der Durchnahme in allen drei Fächern empfehlenswert.
32
Wortfragen
Bei Wortfragen steht in vielen Sprachen das Fragewort in allen Kasus üblicherweise an 1. Stelle: Who’s that girl? Quid fecisti? Ubi fuisti? What do you think? Quis adest? Wer hat angerufen? Quem vidistis? Where are you going? Wohin gehst du? Quo nos ducis? Natürlich kann man nicht nur nach Personen und Sachen (Quis? Who? Wer? – Quid? What? Was?) oder Ort und Richtung (Ubi? Where? Wo? – Quo? Where? Wohin?) fragen, sondern zum Beispiel auch nach dem Grund (Cur? Why? Warum?) oder dem Zeitpunkt (Quando? When? Wann?). Welche weiteren Fragewörter kennst du in den verschiedenen Sprachen? 1. Formuliere die folgenden Aussagesätze in Wortfragen um! Frage dabei nach allen mög-
lichen Fakten!
2. Die Teile des Satzes, nach denen du gefragt hast, bilden jeweils zusammen ein Satz-
glied. Satzglieder lassen sich also durch die sogenannte „Frageprobe“ bestimmen.
Benenne das Satzglied, nach dem du jeweils gefragt hast!
Beispiel:
Mein Bruder Benno geht heute Abend ins Kino. Wer geht heute Abend ins Kino? – mein Bruder Benno: Subjekt Wann geht mein Bruder Benno ins Kino? – heute Abend: Temporaladverbiale / Zeitan-
gabe Wohin geht mein Bruder Benno heute Abend? – ins Kino: Ortsadverbiale /
Richtungsangabe
a) Hodie Quintus templum spectat.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
b) Laura is going to the city-centre tonight.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
c) Mein Freund Mehmet hat gestern ein neues Fahrrad gekauft.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
? ?
??
???
33
d) Claudia Quintum in foro exspectat.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
e) Denis is telling Andrew a great story.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
f) Die Sommerferien verbringt Petra oft in Portugal.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
g) Quintus ad forum properat, quia Claudia exspectat.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
h) Paul is watching a film at home.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
Satzfragen
Eine weitere Möglichkeit, nach Informationen zu fragen, ist die Satzfrage:
a) Geht Benno heute Abend ins Kino? b) Do you know my brother? c) Nonne Quintus ad forum properat?
1. Erkläre anhand dieser Sätze, wie Satzfragen in den einzelnen Sprachen gebildet werden
und wie sie sich jeweils von den Wortfragen unterscheiden!
2. Gib an, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede du zwischen den Sprachen feststel-
len kannst!
Im Deutschen und Englischen gibt es eine weitere Möglichkeit, Satzfragen zu bilden. Forme die Beispielsätze a) und b) entsprechend um! Beschreibe die Wirkung, die diese Art von Frage hat! Gib an, wie dieselbe Wirkung in einer lateinischen Satzfrage erzielt werden kann!
34
D/E/F Jahrgangsstufe (5)/6/(7)
Beispiel 4 (F): Fragesätze
Thema und Aufgaben-typ
Merkmale von (direkten) Satz- und Wortfragen, konkrete Anwendung und kontrastive Betrachtung
Vorbereitung im vor-ausgehenden Unter-richt
Überblick über die Satzarten
Vorgehensweise Eine fächerverbindende Vorgehensweise (Teamteaching) bietet sich hier ebenso an wie eine vertiefende Wiederholungsphase in den einzelnen Sprachen.
Sprachreflektorische / sprachtypologische Vertiefung:
- Einsicht in den Zusammenhang zwischen Satzart, Wortstellung und Intonation (D, E, F) in der Satzfrage
- Rolle der beiden Fragetypen in Gesprächen
Hinweis zur Weiterarbeit:
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund können die Bildung von Fragesätzen in ihrer Muttersprache vorstellen.
Einsatzmöglichkeit Eine Bearbeitung ist im Rahmen einer Wiederholungssequenz am Ende der Durchnahme in allen drei Fächern empfehlenswert.
35
Wortfragen
Bei Wortfragen steht in vielen Sprachen das Fragewort in allen Kasus üblicherweise an 1. Stelle: Who’s that girl? Qui est-ce? Quand est-ce qu’on mange ? What do you think? Où est-ce que tu vas ? Wer hat angerufen? Wohin gehst du? Pourquoi est-ce qu’il ne répond pas ? Where are you going? Natürlich kann man nicht nur nach Personen und Sachen (Who? Qui? Wer? –What? Que/Quoi? Was?) oder Ort und Richtung (Where? Où? Wo? –Where? Où? Wohin?) fragen, sondern zum Beispiel auch nach dem Grund (Why? Pourquoi? Warum?) oder dem Zeitpunkt (When? Quand? Wann?). Welche weiteren Fragewörter kennst du in den verschiedenen Sprachen?
1. Formuliere die folgenden Aussagesätze in Wortfragen um! Frage dabei nach allen
möglichen Fakten!
2. Die Teile des Satzes, nach denen du gefragt hast, bilden jeweils zusammen ein
Satzglied. Satzglieder lassen sich also durch die sogenannte „Frageprobe“ bestim-
men.
Benenne für die deutschen Sätze das Satzglied, nach dem du jeweils gefragt hast!
Beispiel:
Mein Bruder Benno geht heute Abend ins Kino. Wer geht heute Abend ins Kino? – mein Bruder Benno: Subjekt Wann geht mein Bruder Benno ins Kino? – heute Abend: Temporaladverbiale / Zeitan-
gabe Wohin geht mein Bruder Benno heute Abend? – ins Kino: Ortsadverbiale /
Richtungsangabe
a) Laura is going to the city-centre tonight.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
b) Mein Freund Mehmet hat gestern ein neues Fahrrad gekauft.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
c) Victor achète un cadeau au marché aux puces.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
? ?
??
???
36
d) Denis is telling Andrew a great story.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
e) Die Sommerferien verbringt Petra oft in Portugal.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
f) Marlène et ses amies font les devoirs.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
g) Paul is watching a film at home.
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
____________________________________________________________________
Satzfragen
Eine weitere Möglichkeit, nach Informationen zu fragen, ist die Satzfrage:
a) Geht Benno heute Abend ins Kino? b) Do you know my brother? c) Est-ce que Marie vient à ta fête?
3. Erkläre anhand dieser Sätze, wie Satzfragen in den einzelnen Sprachen gebildet werden
und wie sie sich jeweils von den Wortfragen unterscheiden!
4. Gib an, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede du zwischen den Sprachen feststel-
len kannst!
Im Deutschen, Englischen und Französischen gibt es eine weitere Möglichkeit, Satzfragen zu bilden. Forme die Beispielsätze entsprechend um! Beschreibe, wann du diese Art von Frage in der jeweiligen Sprache verwenden kannst!
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D/L/E Jahrgangsstufe 6/7/(8)
Beispiel 5: Aktiv und Passiv
Thema und Aufgaben-typ
Einführung in das Passiv im Deutschunterricht, darauf aufbauend Ein-führung, Übung und Vertiefung in der jeweiligen Fremdsprache
Vorgehensweise Das Passiv sollte im Deutschunterricht der Jgst. 6 eingeführt werden, bevor es in der ersten und später zweiten Fremdsprache thematisiert wird. Die primäre Funktion des Passivs, nämlich die mögliche Vermei-dung der Agensangabe, ist also aus dem Deutschunterricht bereits be-kannt. Die Fremdsprachen können daher bei der Besprechung des Pas-sivs den Schwerpunkt auf seine Bildungsweise und Verwendung legen.
Einsatzmöglichkeit Das vorliegende Material bietet den Lehrkräften Anregungen für die Ein-führung des Passivs, für mögliche Übungen und für die Ergebnissiche-rung.
38
Aktiv und Passiv
Deutsch
Banküberfall
Text 1 Drei Bankräuber überfielen gestern die Bank in der Schillerstraße. Sie stahlen alles Geld. Die Polizei verfolgt jetzt die Spuren der Täter und geht den Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Sie ist zuversichtlich, dass sie die Tat bald aufklären wird.
Text 2 Die Bank in der Schillerstraße wurde gestern überfallen. Alles Geld wurde gestohlen. Die Spuren der Täter werden jetzt verfolgt. Den Hinweisen aus der Bevölkerung wird nachge-gangen. Die Tat wird hoffentlich bald aufgeklärt werden.
1. Vergleiche die beiden Texte! 2. Welcher Text informiert genauer? 3. Wie kannst du die Informationen ergänzen, die in dem weniger genauen Text fehlen?
Die Ergebnissicherung könnte so aussehen:
Wer?
Wen?
AKTIV Die Polizei verfolgt die Spuren. Subjekt Prädikat Objekt („Täter“)
PASSIV Die Spuren werden verfolgt. Subjekt Prädikat Die Spuren werden von der
Polizei verfolgt.
(Von wem?)
Bauformel für das Passiv: werden + Partizip II werden + („Täter“) + Partizip II Das Objekt des Aktivsatzes wird zum Subjekt des Passivsatzes. Der „Täter“ (Sub-jekt des Aktivsatzes) kann fehlen, weil nicht der „Täter“, sondern die Handlung im Vordergrund steht. Kennt man den „Täter“, kann man ihn mit der Präposition „von“ noch hinzufügen.
(aus: Handreichung Grammatik und Rechtschreibung im Deutschunterricht, Kastner: München/Wolnzach 2008)
Kochrezept
Zuerst schneidet man die Zwiebeln und die Kartoffeln klein. Dann erhitzt man das Öl in der Pfanne. Anschließend gibt man die Zwiebel- und Kartoffelscheiben in die Pfanne. In den fol-genden 10 Minuten brät man beides an. Dabei rührt man regelmäßig um.
1. Forme den Text ins Passiv um! 2. Überlege: Warum bietet sich das Passiv für das Beschreiben eines Vorgangs beson-
ders an?
39
Latein
Text 1 Viri ornamenta pulchra spectant. Subito fur anulum aureum capit. Viri autem furem comprehendunt, mercator eum punit. Clamor magnus homines terret. Text 2 Ornamenta pulchra <a viris> spectantur. Subito anulus aureus <a fure> capitur. Fur <a viris> comprehenditur et <a mercatore> punitur. Homines <clamore magno> terrentur. Arbeitsaufträge: 1. Vergleiche die einzelnen Sätze der beiden Texte! Achte dabei v. a. auf die Satzglieder! 2. Erschließe, nach welchen Regeln ein Satz im Aktiv in einen passiven Satz umgeformt
werden kann! 3. Erkläre, wie im Aktiv und Passiv ausgedrückt wird, wer oder was die Handlung vollzieht!
Belege deine Erklärungen mit Beispielen aus dem Text! 4. Beschreibe die Wirkung, die eintritt, wenn man in Text 2 die Angaben in eckigen Klam-
mern weglässt! Die Ergebnissicherung zu 1. bis 3. könnte so aussehen:
Aktiv und Passiv
Wer? Wen? vom Subjekt vollzogene Handlung
Viri furem comprehendunt. Aktiv
Fur a viris comprehenditur. Passiv
Wer? Von wem? am Subjekt vollzogene Handlung
Angabe des Handlungsträgers im Passiv:
bei Personen mit a / ab + Ablativ (z. B. a mercatore)
sonst im bloßen Ablativ (z. B. magno clamore) 1. Übersetze die folgenden Sätze!
2. Forme die lateinischen Sätze dann ins Passiv um! a) Nuntii mali Romanos sollicitant.
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
b) Scelerati enim rem publicam petunt.
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
c) Cicero consul autem cives servat.
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
d) Itaque omnes Ciceronem laudunt.
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
40
Englisch
Mary King’s Close
Edinburgh is full of tourist attractions: one of the most popular is Mary King’s Close1. It was opened to visitors in 2003 and since then, more and more people have been taken under-ground by tour guides in costumes to visit this dark and fascinating place. Mary King’s Close is named after a prominent businesswoman in the 17th century and was once a normal street. Then the city of Edinburgh changed, new houses and streets were built, and others, like Mary King’s Close, were covered up. So today, the close is buried deep below Edinburgh’s Royal Mile. Lots of myths and stories about murders and ghosts have been told about it. Every year, hundreds of tourists are attracted by Mary King’s Ghost Fest, where, for ten days in May, they are offered strange and “ghostly” events.
1 close – here: street
1. Read the text about “Mary King’s Close“ and discuss with a partner whether or not you
would like to visit this tourist attraction. 2. Like other descriptions of sights, this text contains many sentences in the passive voice.
Underline them and complete the following rule:
ACTIVE: subject verb object PASSIVE: subject form of: + ___________ (+ ____ -agent) _______ ___________
Find reasons why the passive is used here.
3. Of course, the passive exists in all the different tenses. Here’s what a tourist says about
his hotel-room in Edinburgh. Complete the text with the correct form of the verb “to clean”.
“My room __________________ every day. It _____________________ at the mo-
ment, so I can’t go in now. I hope it __________________ cleaned thoroughly tomor-
row, because I don’t like dirt. Yesterday, it _________________ much later. Actually,
it should always __________________ before 12 o’clock. When I came back at 1
o’clock yesterday, the room _____ just ______ cleaned, so I had to wait. The day be-
fore, it __________________ before I came back.”
4. In English, you can use the “personal passive”, which in German doesn’t exist. Take a look at the following two sentences. Which of them cannot be directly translated into German, and why?
a) At the festival, tourists are offered strange and “ghostly” events.
German: ______________________________________________________
_____________________________________________________________
b) At the festival, strange and “ghostly” events are offered to the tourists.
German: ______________________________________________________
_____________________________________________________________