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Zum Titelbild:

Das Gemälde ent-stand 2011 für denMalwettbewerb derLeitstelle Älterwer-den mit dem Thema„Mein Bild für Kra-kau” (wir berichte-ten). Die Künstlerin Ute May hat diesfreundlicherweise der SZ als Titelbildfür die erste Nummer in diesem Jahrzur Verfügung gestellt. Wir veröffentli-chen einen Ausschnitt.

Die Redaktion bedankt sich ganzherzlich. Zumal Ute May verraten hat,dass sie während der Malarbeitenimmer fröhlich das Lied vor sich hingesummt hat: „Wenn ein junger Mannkommt, der fühlt woraufs ankommt...,weiß ich was ich tu...“ Dies ist eineschöne Auffassung des Titelthemas „Le-ben – eine Herausforderung”.

Foto: Oeser

Grußwort

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Aus dem Inhalt

Grußwort: Petra Roth ........................ 3Vorwort: Daniela Birkenfeld ............. 4Abocoupon ........................................... 4

Leben – eine Herausforderung„Fräulein bitte zum Diktat“ ............... 5 Die Entdeckung der Großeltern ..... 6–7Wie das Leben so spielt ................... 8–9Im Porträt: Arno Lustiger .................. 11In jedem schlummert ein Schatz ....... 12

Das Sozialdezernat informiertTagesfahrten mit Bus und SchiffSommerreisen 2012 ...................... 14–24Aus dem Seniorenbeirat .................... 259. Forum Älterwerden ................. 26–27Beteiligung soll weiter gehen ............ 2830 Jahre Bockenheimer Treff ..... 28–29Budge-Stiftung im Goldenen Buch der Stiftungen .......... 29Würde im Alter ................................... 3025 Jahre Hobbybörse .......................... 31Zehn Jahre interkulturellerSeniorentreff Oasi .............................. 32

Verbraucher und RechtDamit es kein böses Erwachen gibt ... 33Alt und arm: Ein deutsches Phänomen? ................ 34Europäisches Jahr für aktives Altern ................................ 35Familienpflegezeit soll Familie und Beruf vereinbaren helfen ........... 36Arbeit im Alter .................................... 37

Aktuelles und BerichteZuhören ist das Wichtigste ................ 38Anne-Frank-Rosen als Friedenssymbol ............................. 39Die Legende von „Dynamit-Rudi“ ..... 40Spiele für Senioren ............................. 41Abenteuer Lesen ................................. 42Austausch im Netz .............................. 43Bahn fahren – für Senioren günstiger ....................... 44

Begegnung der KulturenZehn Jahre mehrsprachige Hilfe beim Rentenantrag ............................. 45 Beistand für muslimische Kranke .... 46Religion in Frankfurt, Teil 5 .............. 47

Gesundes LebenKeime im Krankenhaus ..................... 48Interessantes rund um die Gesundheit .................................... 49

Kultur in FrankfurtWie gut kennen Sie Frankfurt? ......... 25Edvard Munch als Künstler der Moderne ................. 50–51Sturm auf den Elfenbeinturm .... 52–53Für Sie gelesen .................................... 62Was-wann-wo? ..................................... 61

Früher und heuteDie „Runde Ecke“ am Eschenheimer Turm .................... 54–55Frankfurt und seine Plätze:Der Liebfrauenberg ..................... 56–57

Frankfurt und seine StadtteileNordweststadt.............................. 58–60

RatgeberWichtige Telefonnummern ................ 63Mittagstisch für Senioren .................. 64Beratungs- und Vermittlungsstellen ............................ 65Tipps und Termine ...................... 66–72

LesereckeWo war’s – wer war’s? ........................ 73Rätsel und Impressum ....................... 74

Freizeit und UnterhaltungWolfgang Kaus zitiert ......................... 75

Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter,

wir stehen in finanz- und wirtschafts-politisch schwierigen Zeiten. Denn trotzder Anstrengungen bei der Euro-Rettungist Europa noch nicht über den Berg –die finanziellen Verpflichtungen derSchuldenländer, die alle europäischenPartner stemmen müssen, insbesondereDeutschland, wiegen schwer. Viele Men-schen sorgen sich um die Zukunft.

Zu Recht schwingt aber auch bei vielenZukunftshoffnung mit: Wir meistern dieKrise. In Frankfurt bauen wir dabei aufStärken und Vorteile, die wir in den ver-gangenen Jahren erarbeitet haben. Frank-furt ist eine lebendige und lebenswerteGroßstadt, in der man sich zu Hausefühlen kann. Mir geht es darum, dasssich unsere Stadt so positiv weiterent-wickelt und dass sie nicht nur als inter-nationaler Wirtschaftsstandort, starkerFinanzplatz, Kulturmetropole und „GreenCity“ überzeugt, sondern auch eine Stadtdes sozialen Ausgleichs und des bezahl-baren Wohnraums bleibt.

2012 zeigen wir, dass Frankfurt aucheine pulsierende Musikstadt ist: beim Deutschen Chorfest, wenn Chöre ausganz Deutschland hier zu Gast sind. Be-suchen Sie die vielen Konzerte, teilsauch unter freiem Himmel!

Für das neue Jahr 2012 wünsche ichIhnen, den Leserinnen und Lesern der„Senioren Zeitschrift“ alles Gute, Glück,Zufriedenheit und vor allem Gesundheit.

Ihre

Petra Roth

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4 SZ 1/ 2012

Vorwort

Das Abonnement umfasst vier Ausgaben im Jahr inkl. Versand. Sie bezahlen nach Erhalt Ihrer Rechnung per Banküberweisung. Das Abonnement verlängert sich au-tomatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis spätestens 15. November schriftlich kündigen.

Wenn Sie mitten im Jahr einsteigen, zahlen Sie für das erste Jahr nur anteilig.

Vorname _____________________________ Name _________________________________

Straße/Hausnr. ______________________________________________________________

PLZ/Ort _______________________________ Telefon ________________________________

Ort/Datum _____________________________ Unterschrift ____________________________

Ja, ich abonniere die Senioren Zeitschrift in Druckform (für 12 Euro im Jahr) Ja, ich abonniere die Senioren Zeitschrift als Hör-CD (für 12 Euro im Jahr) in Druckform und als Hör-CD (für 18 Euro im Jahr)

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Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter,

das neue Jahr beginnt mit guten Nach-richten: Die KfW Bankengruppe führt dieFörderung von altengerechten Umbautenin Wohnungen und im Wohnumfeld auseigenen Mitteln fort. Kurzfristig hatte esso ausgesehen, als müsste das erfolgrei-che Kredit- und Zuschussprogramm fürEigentümer und Mieter eingestellt wer-den, weil sich das Bundesbauministeriumzum Jahresende aus der Finanzierungzurückgezogen hatte. Ich bin froh, dasses nun nicht so kommt. Es war auchkein Zufall, dass die Stadt Frankfurt beider Überarbeitung ihrer Wohnungsbau-

förderprogramme im Herbst 2010 barri-erefreie Umbauten und Neubauten stär-ker berücksichtigt hat: Wir brauchenmehr entsprechenden Wohnraum – unddas nicht nur für ältere Menschen.

Sind Sie neugierig geworden? Überdas Programm „Altersgerecht Umbauen“informieren Experten der KfW Banken-gruppe unter der kostenfreien Rufnum-mer 08 00/5 39 90 02 oder per Mail un-ter [email protected]. Fragen zu denstädtischen Wohnungsbauförderprogram-men beantworten Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Stadtplanungsamtesunter den Rufnummern 0 69/212-3 43 51,-4 45 31 und -3 01 65. Auch die Verein-barung eines Beratungstermins ist möglich.

Und noch eine gute Nachricht: Die Fo-ren „Älterwerden in Frankfurt“ gehenweiter. Wegen der großen Resonanz wer-de ich die Veranstaltungsreihe in dreiJahren wieder aufnehmen. In der Zwi-schenzeit werden die neun Sozialrat-häuser in eigener Verantwortung klei-nere Veranstaltungen organisieren, umüber Angebote für Seniorinnen und Sen-ioren sowie relevante Themen zu infor-mieren, aber auch um mit den älterenBürgerinnen und Bürgern im Gesprächzu bleiben. Eine ausführliche Bilanz derForen finden Sie auf Seite 28.

Mit Ihnen ins Gespräch kommen wol-len wir auch wieder bei den Aktions-wochen „Älterwerden in Frankfurt“. Esist zwar noch ein bisschen hin, aber esschadet nicht, wenn Sie sich den Terminschon einmal notieren: Der Veranstal-tungsreigen geht vom 11. bis zum 22. Ju-ni 2012 und steht unter dem Motto „Zeitfür mich“. Häufig kommen in der beruf-lich aktiven Phase und in den Jahrender Familiengründung persönliche Nei-gungen und Interessen zu kurz. Das Al-ter eröffnet Freiräume, nach Lust undLaune alte Fäden aufzunehmen oder auchneue zu knüpfen. Mit Informations-nachmittagen, Gesprächsrunden, Dis-kussionen, Mitmachangeboten und kul-turellen Beiträgen wollen wir in denAktionswochen Entwicklungsmöglich-keiten aufzeigen.

Das neue Jahr beginnt also durchausvielversprechend. Ich wünsche Ihnenund Ihren Lieben alles Gute für 2012.Mögen sich all Ihre Erwartungen erfül-len und die Gesundheit das ganze Jahrüber mitspielen.

Ihre

Prof. Dr. Daniela BirkenfeldStadträtin – Dezernentin für Soziales,Senioren, Jugend und Recht

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Leben – eine Herausforderung

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A ls Alice Schwarzer noch die Schulbank drückte, hattesich Helga Pfeil-Braun längst emanzipiert. Anfang der1950er Jahre nannte es nur niemand so. In Zeiten, in

denen Frauen noch von ihrem Ehemann die schriftlicheErlaubnis zum Arbeiten erbetteln mussten, gründete sie ihreigenes Unternehmen. Die bundesweit erste Sekretärinnen-schule war ein Treffer ins Schwarze. Was als Abendkurs ineinem untergemieteten Raum begann, wuchs schnell zum flo-rierenden Betrieb. Keine 30 Jahre alt, bezog die gebürtigeFrankfurterin bereits größere Räume in der Innenstadt, soll-te ihr Unterricht zum Karrieresprungbrett für zehntausendeFrauen werden. Alle, die durch Pfeil-Brauns Hände gingen,beherrschten nicht allein Stenografie und Schreibmaschine.Sie verfügten auch über korrekte Umgangsformen, rhetori-sche und organisatorische Qualitäten sowie Kenntnisse inPsychologie. Derart umfassend qualifizierte Sekretärinnenwaren damals sonst nirgendwo zu finden und in denChefetagen heiß begehrt.

Mit ihrem Anfang der 1960er Jahre erschienenen Ratgeber„So werde ich Chefsekretärin“ prägte Pfeil-Braun sogar dasgesamte Berufsprofil. Ihr Buch zog man nämlich als Grund-lage bei der erst viel später eingeführten Sekretärinnenaus-bildung heran. Vor diesem Hintergrund wäre es interessanteinmal nachzuforschen, welchen Anteil der couragierte Vor-stoß am nachkriegsdeutschen Wirtschaftswunder trägt. Erführte der Unternehmenslandschaft schließlich eine Vielzahlhervorragender Fachkräfte zu, ohne die ein Aufschwung un-denkbar gewesen wäre. Anfang des Jahres hat das Institutfür Stadtgeschichte die heute 86-Jährige immerhin in dieRiege der „bedeutenden Persönlichkeiten“ eingereiht. Da sieRelevanz für die Historie Frankfurts besitzt, sind in der per-sonen- und wirtschaftsgeschichtlichen Sammlung zahlreicheihrer Unterlagen und Dokumente verwahrt. Pfeil-BraunsSchriften schlummern freilich nicht nur im Archiv. „Dasgroße Anredebuch“ etwa hat bereits die 10. Auflage erreichtund ist noch immer in vielen Büros ein geschätztes Nach-schlagewerk.

„Fräulein, bitte zum Diktat”Im Sinne von Ferdinand Sauerbruchs ärztlicher Diagnose:

„Der beste Schutz gegen Managerkrankheit ist eine gute Se-kretärin“, stattete Pfeil-Braun ganze Frauengenerationen mitdem notwendigen Rüstzeug aus. Kein Wunder, dass sichallerorten die Chefs darum rissen, ihre Vorzimmerdamen inentsprechende Schulungen zu schicken. Fast 30 Jahre reistesie als Dozentin durch die ganze Welt, leitete Sekretärinnenzu eigenständigem Denken und Handeln an, brachte ihnenweltläufiges Verhalten und den Mut zur Initiative bei. Pfeil-Braun selbst lebte mustergültig vor, was sie lehrte. Als manFrauen noch allen Ernstes antrug, ihr reines Gewissen ausweißer Wäsche zu beziehen, erarbeitete sich die gelernteChemotechnikerin autodidaktisch jene Kenntnisse, die manheute unter dem Begriff Office Management subsumiert.Ganz nebenbei führte sie vor Augen, dass Ehe, Kinder undKarriere durchaus vereinbar sind. Allerdings hatte sie hierauch Glück mit ihrem Mann. Er hielt sich stets an die von ihrvor der Heirat gestellte Bedingung, weiterhin arbeiten undselbstständig agieren zu können.

Das hat die 1924 geborene Pionierin der Bürokommunikati-on denn auch bis zur Jahrtausendwende getan. Seit ihrem 76. Geburtstag schlägt Pfeil-Braun zwar eine ruhigere Gangartan und tourt nicht mehr ständig durch die Gegend. Ausstrah-lungskraft und Charme verlor sie deswegen jedoch nicht. Obin privaten Zusammenhängen oder den gelegentlichenAuftritten in der Öffentlichkeit – noch immer beeindrucktihre Persönlichkeit. Das werden die Besucher des Erzähl-cafés, wo sie unlängst mit dem autobiografischen Vortrag„Fräulein, bitte zum Diktat“ für Heiterkeit sorgte, ebensobestätigen wie ihre Nachbarn in der Seniorenwohnanlageder Henry und Emma Budge-Stiftung. Doris Stickler

Vom schön gedeckten Kaffeetisch bis zum perfekten Empfang: Helga Pfeil-Braun weiß, was und vor allem, wie es sich gehört. Fotos (2): Oeser

Mit einem Korken im Mund lernten die angehenden Sekretärinnen amTelefon deutlich zu artikulieren.

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Leben – eine Herausforderung

Wenn Großeltern und Enkel etwas gemeinsam unternehmen, haben alle viel Freude daran.Foto: Barmer GEK

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Auch Großeltern können – und müs-sen – noch eine Menge dazulernen.Infolge stark veränderter Familien-

strukturen lässt sich ihre Rolle heuteanders definieren als in der Vergangen-heit und umfasst neue Pflichten und Mög-lichkeiten. Dieser Erkenntnis folgendwidmete sich der vom Dezernat Bildungund Frauen der Stadt Frankfurt veran-staltete 5. Frankfurter FamilienkongressEnde vergangenen Jahres dem Thema„Die Entdeckung der Großeltern oderdas Miteinander der Generationen“.

Bündnis für Familien

Wie die Leiterin des Kinderbüros, Su-sanne Feuerbach, erklärte, bildet dieserFamilienkongress einen wesentlichenBaustein des sehr aktiven FrankfurterBündnisses für Familien, das als eineArt Multiplikationsnetzwerk mit haupt-und ehrenamtlichen Mitarbeitern wirkt.Vertreter verschiedener Institutionen, Re-ferentinnen und Referenten erörtertenvor rund 270 Kongressteilnehmern Groß-eltern-Enkel-Beziehungen im Licht ak-tueller Erkenntnisse.

So dauert aufgrund der gestiegenenLebenserwartung heute eine solche Be-ziehung länger als früher. Ein Kindkann also durchaus mit Eltern, Groß-

eltern und Urgroßeltern aufwachsen. „Niezuvor in der Geschichte haben Kinderso viele Großeltern erlebt wie heute“,stellte etwa Katrin Hater vom Büro für so-zialwissenschaftliche Projekte in Aachenfest. Dazu kommen mitunter durch neuePartner der Eltern nach Trennung oderScheidung weitere angeheiratete oder „an-geliebte“ Großeltern dazu.

Unverzichtbare Omas

Für berufstätige Mütter scheinen spe-ziell die Großmütter beinahe unverzicht-bar, da öffentliche Kinderbetreuungund flexible Arbeitszeiten nicht immerfamilienfreundlich sind. Ein paar Zahlenmögen die wichtige Funktion der Omasund Opas für die Kinder verdeutlichen:47 Prozent betreuen ihre Enkel, wenn dieEltern arbeiten, 75 Prozent springen ein,wenn die Eltern abends ausgehen möch-ten. Nicht schwer zu erraten, in welchenEngpässen Eltern stecken können, dienicht in der Nähe ihrer Eltern leben.

Frühe Erfahrungen –spätere Wirkungen

Auf die Bedeutung der emotionalenBindungen zwischen den Generationenverwies Prof. Rüdiger Kißgen von derUniversität Siegen. Hat ein Kind früh die

Die Entdeckung der GroßelternThema beim 5. Frankfurter Familienkongress

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Leben – eine Herausforderung

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Erfahrung einer liebevollen und ver-lässlichen Beziehung gemacht, so derPädagoge, dann wirkt sich diese späterunbewusst auf den Umgang mit seinemeigenen Kind aus. Fazit: Familiäre Tra-ditionen spielen in der Erziehung einewichtige Rolle. Allerdings muss seinerMeinung nach eine Mitwirkung vonGroßeltern nicht zwingend positiv sein.Zumindest nicht in dem Fall, wenn alteKonflikte zwischen den Beteiligten auf-brechen oder wenn ein Konkurrenzkampfum die Gunst des Kindes entsteht.

In einer Stadt wie Frankfurt mit vie-len Migranten ist es interessant, auch ei-nen Blick auf deren Familienmodelle zuwerfen. Erste Ergebnisse aus Interviewsmit deutschen und türkischen Großmüt-

tern haben ergeben, dass die kulturelleHerkunft eine entscheidende Rolle fürVerbundenheit und Familienzusammen-gehörigkeit spielt.

Großelternkurse

Als Ziel dieses 5. Familienkongressesnannten die Veranstalter, Orientierungzu geben unter veränderten gesellschaft-lichen Bedingungen. Großelternkursezum Beispiel können unter anderemdas beruhigende Gefühl vermitteln,dass man mit Problemen nicht allein-steht. Kann man Großeltern sein alsolernen? Kaum. Aber immerhin gilt derschöne Satz „Großeltern sind der lebendeBeweis, dass Krisen zu meistern sind“.

Lore Kämper

Mehr Einzelzimmer

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Der Wunsch nach Einzelzimmern seiimmer häufiger geäußert worden, sagteYork Freiherr von Lersner als Vertreterder Geschäftsführung der Stiftung. „Da-her freuen wir uns, dass nun die Wohn-situation im Sinne der Bewohner ver-bessert werden konnte.“ wdl

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Leben – eine Herausforderung

Es geht im Leben auf und ab. Dochmanche Ereignisse verkraften diemeisten Menschen nur schwer. DasProjekt „Trauma im Alter“ und zweiSchicksale zeigen, dass es trotzdemweitergeht. Manchmal sogar besserals vorher.

Die ersten Ergebnisse des Projekts„Trauma im Alter“ der FachhochschuleFrankfurt zeigen: Die Beziehungserfah-rung in der Kindheit ist oft entschei-dend dafür, ob sich aus Schicksals-schlägen ein Trauma entwickelt – odereben nicht. Für das Projekt hat ein Teamum die Professorin und Psychoanalyti-kerin Ilka Quindeau in den vergangenendrei Jahren 46 Interviews mit Kriegs-kindern hauptsächlich aus Frankfurtgeführt (siehe SZ 1/2010, Seite 36). Alsomit Männern und Frauen, die zwischen1930 und 1945 geboren wurden. Die Ge-spräche dauerten mindestens eine Stun-de und wurden auf Video aufgenommen.Sie erzählen die individuelle Geschichteder jeweiligen Person.

„Derzeit werten wir die Interviewsaus“, sagt Marc Maier, Soziologe undwissenschaftlicher Mitarbeiter des an-spruchsvollen Projekts. Was sich relativklar bei allen Gesprächen gezeigt hat:„Die Bindung zu den Eltern oder auchzu den Großeltern, je nachdem, wer dieBezugspersonen waren, und die Erzie-hung spielen eine große Rolle“, berichtetMaier.

Sichere Bindung schützt

Zur Zeit des Nationalsozialismus herrschten strenge Sitten. Zum Erzie-hungsstil gehörte, unbedingt gehorsamund „hart zu sich selbst zu sein“, erklärtder Soziologe. Diese Erfahrungen kämenzu den belastenden Situationen des Krie-ges noch hinzu. „In dieser Kombinationerscheint es oft so, dass nicht allein dieBelastungen des Krieges, sondern gera-de auch wenig liebevolle Beziehungenzu den engsten Bezugspersonen das ei-gentliche Problem darstellen.“ Im Um-kehrschluss heißt das aber auch: „Einesichere Bindung zu den Eltern macht esleichter und kann vor einer möglichenTraumatisierung durch belastende Si-tuationen schützen.“

Die Geschichte von Josef Ullrich zeigt,dass das nicht nur bei Kriegskindern soist. Der 73-Jährige hat als Jugendlicherseine Mutter verloren. „Das war schlimmdamals“, erzählt Ullrich. Er war 16 Jahrealt und in der Lehre, als Elfriede UllrichSelbstmord beging. „Sie litt an Schlaf-losigkeit“, erzählt er. Ihr Tod kam für ihnund den Vater völlig überraschend. „Siehatte doch so große Angst vorm Ster-ben“, weiß Ullrich noch. „Mein Vater undich waren am Boden zerstört.“ Zwei Tan-ten haben sich anfangs für eine Weileum den Haushalt gekümmert. Danachkamen die beiden Männer viele Jahrealleine gut zurecht. „Klar hat die Muttergefehlt, aber wir hatten eine sehr gute

Beziehung und haben viel miteinandergeredet“, erzählt Ullrich. Das habe ihmsehr geholfen, diesen Schicksalsschlagund die schwere Zeit zu überstehen.

Nach vorne blicken

Von seinem Naturell ist Josef Ullrichjemand, der sich durchbeißt. So hat erviel erreicht und überstanden. DerVolksschüler schaffte den beruflichenWeg bis zum Diplom-Ingenieur. Und voretwa 16 Jahren bewältigte er eineschwere Krebserkrankung, der wohlgrößte Schicksalsschlag in seinem Le-ben. „Ich versuche immer, das Beste ausden Dingen zu machen“, sagt er. Das warschon so, als der Zehnjährige 1948 mitseinen Eltern aus dem Sudetenland zuVerwandten nach Friedberg und späternach Frankfurt übergesiedelt ist. „Ichhabe das sehr nüchtern gesehen“, er-zählt er. „Dort gab es für uns keinePerspektive und hier hatten wir ein bes-seres Leben.“ Auch in dieser Zeit hatJosef Ullrich immer viel mit seinemVater gesprochen. „Unsere Bindung warimmer sehr eng“, sagt er. Von ihm hat erauch die Einstellung übernommen: Mansoll nicht dem Alten nachtrauern, son-dern nach vorne blicken.

Mutiger Neuanfang

Dieses Lebensmotto hat sich ChristaZachhau (67) auch zugelegt. Allerdingsdauerte das eine Weile. Denn die da-mals 51-Jährige war vor 16 Jahren so garnicht auf Trennung und Scheidung vor-bereitet. „Das war in meinem Lebens-plan einfach nicht vorgesehen“, erinnertsie sich. „Wir haben uns geliebt.“ Den-noch hat sie sich nach 30 Jahren Ehevon ihrem alkoholkranken Mann getrennt.„Da war kein Zusammenkommen mehr.“Sie habe Rotz und Wasser geheult undsei regelrecht abgestürzt. In der Tren-nungsphase holte sie sich Hilfe bei einerPsychologin. „Sehen Sie nicht den gro-ßen Berg, den Sie wegschieben müssen,sondern tragen sie Schicht für Schichtab“, habe die ihr geraten. „Das habe ichsehr beherzigt“, sagt sie heute.

Frühere Freunde aus Bad Homburghalfen ihr, eine günstige Wohnung amDornbusch zu finden. Nachdem sie mitihrem Mann aus beruflichen Gründen

Wie das Leben so spielt

Einen roten Pfeil, der einem den Weg durchs Leben zeigt, findet man in der Regel nicht so einfach.Foto: picture alliance / Bildagentur-online

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Leben – eine Herausforderung

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oft umgezogen war, fasst Christa Zach-hau in Frankfurt schnell Fuß. Ihre Tochterund ein Teil der großen Familie lebenhier. Christa Zachhau hat drei Brüder unddrei Schwestern. Ihre eineiige Zwillings-schwester wohnt in Offenbach. Beson-ders zu ihr hat sich der Kontakt nach derTrennung verbessert. „Unsere Ehemän-ner haben sich nicht so gut verstanden“,sagt sie. Ihr Mann war immer der lebhaf-tere, ein Lebemann. „Ich habe mich oftgefragt: Wenn ich jetzt alleine bin, wasmachst du dann?“ Als es dann so war, hatsie gemerkt: „Das geht.“ Und sogar gut.

Rückhalt stärkt

Den totalen Neustart schafft dieBuchhalterin viel besser und schneller,als sie es sich gedacht hat. In einer klei-nen Getränkefirma in Friedrichsdorffindet sie Arbeit und fühlt sich dort dienächsten Jahre bis zur Rente sehr wohl.Sie liest über eine Frauenfrühstücks-gruppe „Am weißen Stein“ und geht ein-fach mal hin. Von dem Treffen und derLeiterin Bettina Janotta vom Evange-lischen Frauenbegegnungszentrum istsie dermaßen angetan, dass sie sichfortan in der „Römergruppe“ und meh-reren weiteren Projekten engagiert. „Sokam eins zum anderen“, sagt sie. Vieleshabe sich einfach zufällig ergeben. DerRückhalt durch Freunde und Familiehabe ihr sehr gut getan. „Man mussoffen für Neues sein, dann tut sich auchwas.“ Für sie habe sich alles wunderbargefügt, obwohl sie nicht gedacht habe,

dass sich ihr Leben mit über 50 Jahrennoch mal so gravierend ändern würde.

Neue Perspektive finden

Das ist eine Erfahrung, die das Pro-jekt „Trauma im Alter“ bestätigen kann.„Es ist nie zu spät, sich zu ändern undumzulernen“, sagt der Soziologe MarcMaier. Selbst im hohen Alter. Das hättenSchulungen mit Pflegepersonal zu Bio-grafiearbeit ergeben, die das Trauma-Projekt der Fachhochschule zusammenmit Barbara Hedtmann vom Evangeli-schen Regionalverband organisiert hat.Wer gedanklich in der Sackgasse stecke,dem helfe oft ein externer Impuls, sagtMaier. In den Biografie-Gesprächenerhalten die Teilnehmer einen Anstoßzur Erinnerung, etwa durch Filme oderGegenstände aus früherer Zeit. Durchdas Sprechen über ihre Biografie könnees Menschen gelingen, einen anderenBlickwinkel auf die Erlebnisse zu be-kommen. Sie verknüpften ihre eigeneGeschichte mit den historischen Ereig-nissen. So entstehe ein Perspektiv-wechsel, stellt Marc Maier fest. „Dadurchkann eine festgefahrene Erinnerung inder Gegenwart aufgearbeitet und verän-dert werden“, sagt er. Wer beispielswei-se in der frühen Kindheit Angst gegenü-ber Fremden aufgebaut habe, dann aberzum Beispiel in Gesprächen mit „so ei-nem Fremden“ merke, dass beide Ähnli-ches erlebt haben, könne daraus durch-aus eine positive Perspektive für sichentwickeln. Nicole Galliwoda

Das Evangelische Frauenbegeg-nungszentrum (EVA), Saalgasse 15,Telefon 0 69/9 20 70 80 bietet ver-schiedene Seminare und Veranstal-tungen an, am 30. Januar beispiels-weise „Die Fähigkeit, allein zu sein“(Kosten 5 Euro/ermäßigt 3 Euro).www.eva-frauenzentrum.de.

Das Sigmund-Freud-Institut aufdem Campus der Universität, Jügelhaus, Mertonstraße 17, Telefon0 69/79 82 5511, hat eine Ambulanzfür psychoanalytische Erstgesprä-che und hilft in akuten Krisensitua-tionen. www.sfi.frankfurt.de.

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Verschiedene Frankfurter Sportvereinebieten Kurse innerhalb des Projekts „Ak-tiv bis 100“ an, das bisher vom Deut-schen Turnerbund gefördert wurde.Damit sollen Menschen über 80 Jahredazu angeregt werden, sich regelmäßigzu bewegen. Sport kann nämlich dabeihelfen, möglichst lange selbstständigund ohne fremde Hilfe leben zu können.Menschen mit geringem Einkommen, diean diesen Kursen teilnehmen möchten,können die Erstattung des Vereinsbei-trags beantragen. Nähere Auskünfte er-teilen die zuständigen Sozialrathäuser.

red

Kurzinformation

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10 SZ 1/ 2012

Leben – eine Herausforderung

E s fing alles damit an, dass dieKüche der Henry und EmmaBudge-Stiftung in Frankfurt Seck-

bach einen Praktikanten suchte. Manfand ihn über die GemeinnützigeSchottener Reha Einrichtungen GmbH,die ihren Hauptsitz im Vogelsberg-kreis hat, aber auch in Frankfurt prä-sent ist.

Bevor der junge Mann seine Stelle an-trat, wurde er für seine neue Aufgabe inspeziellen Trainingseinheiten von Quali-fizierungstrainern der Rehaeinrichtunggeschult und vorbereitet.

Die Dauer solcher Maßnahmen seisehr individuell, sagt Christian Miehrigvon der Verwaltung der Budge-Stiftung,der schon mehrere Menschen mit Behin-derungen in Arbeitsfelder des Unterneh-mens begleitet hat. Der neue Praktikantarbeitet nun in der Spülküche der großenAltenpflegeeinrichtung, die derartigeProjekte bereits seit 2009 durchführt.Ziel ist es, Menschen mit Behinderungenin eine sozialversicherungspflichtigeBeschäftigung zu integrieren. Hierbeiunterstützt die „Schottener Reha“ ihreKlienten auch noch im Unternehmen mitbegleitenden Maßnahmen der betriebli-chen Qualifikation.

Eine Mitarbeiterin mit Handicap istunterdessen fest in die Hauswirtschaftder Budge-Stiftung eingestellt worden;ein Bereich, der den Pflegekräften inden Wohnbereichen direkt zuarbeitet.

Neue Wege finden und gehen

Die Budge-Stiftung beschreitet damiteinen neuen Weg. Durch gut funktio-nierende Beispiele im Küchenteam kamdas Management zu dem Entschluss,auch im Bereich der Pflege, soweit diesmöglich ist, Menschen mit Behinderungeinzustellen. Geschäftsführer HeinzRauber sagt: „Wir wissen, dass wir immerweniger Pflegefachkräfte in der Alten-pflege haben werden. Also kamen wirauf die Idee, einmal genau zu schauen,wie wir unsere examinierten Pflege-kräfte entlasten können.“ Das geschahaber nicht nur, um Menschen mitHandicap eine reguläre Festanstellungund damit eine berufliche Existenz-sicherung zu ermöglichen.

Kostbares Gut

Man erhoffte sich etwas Wesentliche-res. Mit den Menschen, die eine Behin-derung haben, soll ein kostbares Gut insHaus einkehren. Heinz Rauber drückt dasso aus: „Menschen mit Handicap brau-chen meist etwas mehr Zeit, um Tätig-keiten auszuführen. Dieses Mehr an Zeitund die damit verbundene Ruhe istwichtig, weil weniger Hektik und Getrie-benheit entstehen. Denn das übrige Perso-nal muss sich auf diese Entschleunigungeinlassen.“ Man habe auch schon dieErfahrung gemacht, dass sich die übri-gen Mitarbeiter geduldig dem neuenPersonal widmeten. Sie freuten sich zudem, wenn die Einarbeitung gut ge-linge und gemeinsame Erfolge erreichtwürden.

Damit war ein Anfang gemacht, derdie Pflegeteams samt Geschäftsführerauf weitere innovative und kreativeGedanken brachte. Alle Arbeiten imBereich der Pflege wurden daraufhinbegutachtet, ob sie auch von Nicht-Examinierten bewältigt werden kön-nen, wie zum Beispiel die Zuordnungund das Einsortieren von Wäsche.Rauber stellt dafür neue Arbeitsplätzebereit, die auch schon von Personen mitHandicap besetzt werden.

Entschleunigung – ein kostbares Gut

Arbeit in der Spülküche der Budge-Stiftung:links Steffen Reistert vom Küchenteam, derden Praktikanten Markus K.* begleitet und ihnin die Arbeitsabläufe einweist.

Foto: Glinski-Krause

Getriebenheit begrenzen

Damit diese die Arbeit in Ruhe undmit guter Anleitung ausüben können,stellten sich die übrigen Mitarbeiter aufden Zeittakt der neuen Kollegen ein.Das diene dazu, dass sich die Teams inder Pflege disziplinierten, nicht zu vielin zu wenig Zeit zu erledigen, so derGeschäftsführer. „Es geht um mehr Ge-lassenheit und Geduld in den Zusam-menhängen des Lebens und Arbeitensmit und für die Bewohner im Altenpfle-gebereich.“ Wenn dort so gearbeitetwerde, ohne Unruhe zu verbreiten, dannsei das ein Zuwachs an Lebensqualitätfür alle. Die Erfahrung zeige, dass mangerade bei gemächlicherem Temposchneller vorankomme, sagt Rauber ab-schließend. Das komme sicherlich auchden im Hause lebenden älteren Men-schen entgegen. *Name von der Redaktion geändert

Beate Glinski-Krause

Sensibel beobachtet

Manchmal möchte man weinen undgleichzeitig lachen. Wer Angehörige imAltenheim hat, noch dazu, wenn sie de-menzkrank sind, kennt diese Situation:Verhalten und Ausdrucksweise des na-hestehenden Menschen sind bisweilenverändert, unangenehm oder peinlichund doch manchmal auch urkomisch. Undman darf gemeinsam darüber lachen.Das meint zumindest Hans Schinke, des-sen Mutter vier Jahre lang im Altenheimlebte, bis sie dort starb. Er hat viele dertraurigen und irritierenden, aber ebenauch heiteren Momente aufgenommenund in kleinen Beobachtungen in einemBüchlein aufgeschrieben. Er hat es„Traumwelt Altersheim“ genannt. Wa-rum Traumwelt? Vielleicht, weil er dorteine Welt vorgefunden hat, die derRealität des Alltags derer „da draußen“entzogen scheint. Ein Traum ist es nichtimmer, wie die Menschen ihre neueUmgebung empfinden. Aber der Autorhat sensibel beobachtet mit demVerständnis dafür, dass darüber lachennicht „auslachen“ heißt.

Hans Schinke: Traumwelt Altersheimbei www.epubli.de für 12,80 Euro. wdl

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Im Porträt

11SZ 1/ 2012

„Dies ist nun mein letztes großesOpus“ sagt Arno Lustiger zu seinem imvergangenen September erschienenenBuch „Rettungswiderstand“. Vielleicht,vielleicht auch nicht. Denn seit der inFrankfurt lebende Schriftsteller-Auto-didakt vor Jahren einmal damit begon-nen hat, ü ber sein ureigenstes Thema,ü ber jü disches Leben im National-sozialismus, jü dische Schicksale undjü dische Geschichte zu schreiben, hates ihn nicht mehr losgelassen. Um diezehn Bände sind es seither gewordenzu den verschiedensten Aspekten einund desselben Geschehens in einergrausamen Zeit und seiner Nachwir-kungen auf folgende Generationen.

Für das erste Buch „Shalom Libertad“,das den Anteil der Juden am SpanischenBürgerkrieg würdigt, hat er im Rahmenseiner Recherchen „eben mal“ Spanischgelernt. Seine Begabung auf diesem Ge-biet ist beneidenswert, in sieben Spra-chen bewandert, meint er bescheiden„das fliegt mir so zu“.

So hat er forschend, dokumentierendund schreibend sein eigenes schrecklichesErleben in mehreren Konzentrationsla-gern, bei den berüchtigten Todesmärschenund den Verlust nahestehender Men-schen in Worte gefasst. „Darüber redenkonnte ich fast 40 Jahre lang nicht“, sagtder 1924 in Polnisch-Oberschlesien gebo-rene Arno Lustiger, „kein einziges Mal.“Selbst der eigenen Tochter, die ihn als

Kind nach der auf den Arm tätowiertenKZ-Nummer fragte, antwortete er miteiner Lüge, indem er sie als Telefon-nummer „wegen meines schlechten Ge-dächtnisses“ erklärte.

Der Durchbruch, die Öffnung nachdraußen, geschah erst viel später. Eswar bei einem Schweigemarsch durchFrankfurt zum Gedenken des 40. Jah-restages der Befreiung von Auschwitz.Damals zogen Hunderte von Menschenvon der Paulskirche aus zum Alten Ju-denfriedhof an der Battonnstraße. Anjeder Station sprach ein ehemaligerHäftling einige Worte. Auch Arno Lus-tiger, der den Zuhörern damals dieZeilen des jüdischen Dichters Hans Sahlzurief: „Fragt uns aus, wir sind dieLetzten.“ Ansporn auch für sich selbst,wider das Vergessen zu reden. Alsschließlich Studenten ihn, den damali-gen Gastprofessor an der FrankfurterUni, fragten, warum er denn kein Buchschreiben wolle über alles, was er ihnenvorgetragen habe, und ihn an den altenlateinischen Spruch erinnerten „Verbavolant, scripta manent“ (Worte verge-hen, Geschriebenes bleibt), da war derEntschluss gefasst. „Mein erstes Buch

Arno Lustiger Foto: Oeser

„Ihrer zu gedenken ist heilige Pflicht”Der Autor und Historiker Arno Lustiger

habe ich noch mit der Hand geschrie-ben“, verrät er, „und abends hatte icheinen Schreibkrampf.“ Mittlerweile be-nutzt er natürlich längst den Computer.Inzwischen haben seine Bücher vieleAuflagen erreicht und sind in mehrereSprachen übersetzt worden.

Nun scheute er auch die Öffentlich-keit nicht mehr, sei es bei einer Befra-gung zu Auschwitz im Deutschen Bun-destag, sei es das vor annähernd 4.000Menschen gesprochene Kaddisch, dasjüdische Totengebet, für seinen im Jahr2007 verstorbenen Cousin Jean-MarieLustiger, den Kardinal und Domherrnvon Notre Dame in Paris.

Nun also sein letztes Werk, ein um-fangreicher Band mit einem Bild lachen-der Kinder auf dem Einband. JüdischeKinder sind es, die einst von Helfern ausDänemark in Booten ins unbesetzte, ret-tende Schweden gebracht wurden. Die-sen und vielen weiteren, bislang unbe-sungenen Helden Dank und Anerken-nung zu zollen, ist ihm schon seit Lan-gem ein Anliegen. „Ihrer zu gedenkenist heilige Pflicht.“ Und so hat er überJahre gelungene und gescheiterte Ret-tungsversuche mutiger Menschen doku-mentiert, die ihr eigenes Leben und dasihrer Familien gefährdet haben, umanderen zu helfen. Manches ergreifendeSchicksal ist darunter, wie das derBerliner Prostituierten Hedwig. OderUnbekanntes, wie die Aktionen desGöring-Bruders Albert, der in WienJuden mit gefälschten Unterschriftenfalsche Papiere besorgte.

Ob sich der 87-Jährige, inzwischenweithin anerkannte Historiker nun mitBuch- und Zeitungslektüre und demBlick aus seiner Hochhaus-Wohnungauf die Wipfel des Stadtwaldes zufrie-dengibt? Oder ob es doch noch ein wei-teres „Opus“ geben wird? Vielleicht –vielleicht auch nicht. Lore Kämper

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„Mein erstes Buch habe ich noch mit der Hand geschrieben“

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habe, „wurde mir klar, dass es vielen soging wie mir“. Durch das Biografiepro-jekt habe er herausgefunden, „dass ichauch schöne Erinnerungen habe“.

Genau das ist es, was Mehdizadeh mitihrer Arbeit erreichen möchte. Es gehenicht um die Problematisierung oder ei-ne therapeutische Aufarbeitung. Wie ineiner Erinnerungswerkstatt möchte siedie Teilnehmer vielmehr sanft motivie-ren, ihre Erfahrungen als positive Kom-petenzen zu erkennen, „die jeder fürsein heutiges und zukünftiges Handelnnutzbar machen kann“. Dabei macht siekeine Unterschiede, aus welcher Kulturdie Menschen kommen. Wichtig ist ihrder sensible und sanfte Umgang mitein-ander. „Ich berücksichtige natürlich diekulturellen Hintergründe“, sagt sie. Kom-men kann jeder, der aus seinem Lebenerzählen möchte und neugierig ist, wasfür ein Schatz in ihm schlummert.

Nicole Galliwoda

12 SZ 1/ 2012

Leben – eine Herausforderung

Alonso Rodriguez-Cortada ging alsKind auf die Eselsschule. So nannteman damals eine der beiden spani-

schen Dorfschulen für arme Leute. „Wirwaren genauso klug wie die reicherenKinder, nur gab man uns keine Möglich-keit uns zu entfalten“, schreibt er in sei-ner Kindheitsgeschichte. Lange drückteAlonso Rodriguez-Cortada nicht dieSchulbank. Nach nur einem Monat ent-schied sein Vater, „dass ich mich um dieSchweine, die er gekauft hatte, küm-mern müsste, anstatt meine Zeit in derSchule zu vergeuden“. Mit gerade ein-mal zehn Jahren arbeitete der Junge je-den Tag, half bei der Ernte. Zum Spielenblieb kaum Zeit. „Ich behielt dennochmeine kindliche Freude“, schreibt er. „Undtrotzdem war ich fröhlich!“

Kindheit und Heimat

Das hat der heute über 70-jährigeSpanier, der im Gallus und in Spanienlebt, aber erst durch das Biografiepro-jekt „Schatztruhen des Lebens“ im Mehr-generationenhaus „Kiz – Kinder im Zen-trum Gallus“ wirklich herausgefunden.Er hat seine Kindheitsgeschichte aufge-schrieben. Genauso wie sieben weitereTeilnehmer zwischen 55 und 70 Jahren,die alle aus unterschiedlichen Kulturenkommen, darunter Deutsche, Japaner,Ungarn und Kanadier. An zwölf Termi-nen trafen sie sich jeweils für zwei Stun-den im Mehrgenerationenhaus, um mitBehjat Mehdizadeh, Diplom-Sozialar-

beiterin mit Schwerpunkt Biografie-und Erinnerungsarbeit und Beraterinfür interkulturelle Pädagogik, über ihreganz eigene Geschichte zu sprechen.Neben der Kindheit sei auch das Verlas-sen ihres Heimatortes ein Thema. FürMigranten ebenso wie für Deutsche.

Es geht in den Biografieprojekten nichtums reine Schreiben. Im Fokus der Se-minare steht das Erzählen und Zu-hören. „In der Schnelllebigkeit unsererZeit vergessen wir oft den Wert unserererlebten Geschichten zu schätzen“, fin-det die Iranerin Mehdizadeh. Sie unter-stützt und begleitet die Teilnehmer dabei,diesen Schatz wieder zu entdecken.Damit sich die Menschen besser erinnern,sammeln sie Gegenstände, kramen nachalten Fotos, Liedern oder Spielzeug vonfrüher. „Eine kurze Episode können dieTeilnehmer dann kreativ frei herausar-beiten“, erklärt Mehdizadeh ihr Konzept.Dazu braucht keiner künstlerische Fä-higkeiten.

Schöne Erinnerungen

Alonso Rodriguez-Cortada hat mitWasserfarben ein Bild von einem Baumgemalt. Er sitzt als Kind in der Krone.Und er hat ein Spielzeug aus der Erin-nerung nachgebaut, mit dem er als Kindviel Spaß gehabt hat, la rueda. Das be-deutet: das Rad. Man treibt es mit einemStock an. „Ich habe immer geglaubt, ichhätte eine sehr traurige Kindheit ge-habt“, erzählt Alonso Rodriguez-Cortada.Doch nachdem er seine Kindheitsge-schichte in der Gruppe erzählt und dieGeschichten anderer Teilnehmer gehört

In jedem schlummert ein SchatzDie Iranerin Behjat Mehdizadeh hilft Menschen dabei, ihre ganz eigeneGeschichte wieder zu entdecken

Biografiearbeit kann helfen, die Schatztruhedes eigenen Lebens zu öffnen. Foto: per

Behjat Mehdizadeh, E-Mail: [email protected], bietet als freiberufliche Mitarbeiterin immerwieder Seminare über Biografiearbeitunter anderem im Mehrgeneratio-nenhaus im Gallus an, Idsteiner Stra-ße 91, Telefon 0 69/75 84 66 66.

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14 SZ 1/ 2012

Das Sozialdezernat informiert

Das Team der Leitstelle Älterwer-den hat für dieses Jahr wiederzwei attraktive Reiseziele für

zirka 3.000 Frankfurter Bürger ausge-wählt. Während der Ausflüge kann manso richtig abschalten und den Tag in net-ter Gesellschaft verbringen. Erfüllt mitschönen Eindrücken können die Reise-teilnehmer wieder Kraft für den Alltagschöpfen. Für die Fahrten stehen insge-samt 64 Reisebusse bereit.

� Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme an den Ausflügen istnicht an eine Einkommensgrenze gebun-den. Mitfahren können alle Frankfurte-rinnen und Frankfurter ab 65 Jahren,die nicht an den Erholungsurlauben2012 teilnehmen. Bei gemeinsam teilneh-

menden Ehepaaren kann ein Partnerauch jünger (ab 60 Jahre) sein. Allein-stehende werden bevorzugt. Falls mehrNachfrage besteht als Karten vorhan-den sind, werden vorrangig diejenigenberücksichtigt, die im vergangenen Jahrnicht an den Tagesausflügen teilgenom-men haben. Wer über einen Schwerbe-hindertenausweis mit dem Merkmal „B“verfügt, kann auch für eine erwachseneBegleitperson eine Karte erwerben, diedie Altersgrenze noch nicht erreicht hat.

� Wo gibt es Karten?

Der Kartenverkauf erfolgt über dieSozialbezirksvorsteher (SBV). Wer sichfür eine Teilnehmerkarte vormerken las-sen möchte, muss sich bei dem je nachStadtbezirk zuständigen SBV (siehe Liste

Tagesfahrten mit dem Bus/Schiffvom 21. Mai bis 7. September 2012

Blick über den Rhein.Foto: Rüdesheim Tourist AG / Walter

Von der Altstadt bis Zeilsheim: Diese Sozialbezirks- Altstadt / Innenstadt (010, 040, 050, 060)Mariano Franchi, Tel. 23 3416

Bahnhofsviertel (090)Helga Lübke, Tel. 0179/6 20 00 09

Bergen-Enkheim (680)Oskar Pfreundschuh, Tel. 0 61 09/37 140

Bockenheim (163, 341, 342) Ilse Glowacki, Tel. 7 07 24 46

Bockenheim (350) Fritz Kromschröder, Tel. 70 43 79

Bockenheim (361, 362) Thomas Giertz, Tel. 70 66 56

Bockenheim/Hausen (343, 410) Stefan Pfaff, Tel. 76 68 28

Bonames (491) Paul Barth, Tel. 47 86 18 84

Bornheim (271, 272, 290) Elsbeth Muche, Tel. 44 88 75

Bornheim (281, 282) Lieselotte Weber, Tel. 45 22 54

Dornbusch-Ost (462, 463) Dora Sedlacek, Tel. 52 90 37

Eckenheim (461)Ursula Plahusch, Tel. 54 18 11

Eschersheim (451, 452)Helga Scholz, Tel. 5148 86

Fechenheim-Nord (510) Günter Ebisch, Tel. 41 55 95

Fechenheim-Süd (520)Margot Grana, Tel. 41 35 79

Frankfurter Berg (492)Karl-Heinz Gau, Tel. 54 69 79

Gallus (152, 153, 154)Hans-Jürgen Möller, Tel. 73 64 26

Gallus (161, 162, 164, 165 )Hans-Jürgen Möller, Tel. 73 64 26

Ginnheim / Dornbusch (441, 442)Gerda Meergans, Tel. 51 93 13

Goldstein (532, 533)Helmut Frank, Tel. 6 66 51 09

Griesheim (541, 542, 551, 552)Margret Winterer, Tel. 38 17 51

Gutleutviertel (151)Marlen Vahsel, Tel. 25 36 38

Harheim (660)Alfred Vogel, Tel. 0 61 01/4 26 59

Heddernheim-Ost (431)Franz-Georg Reusch, Tel. 58 31 63

Heddernheim-West (432)Hans-Dieter Amthor, Tel. 95 73 3016

Höchst (570, 580, 591, 592)Dr. Johannes Harsche, Tel. 01 71/7 81 80 88

Innenstadt (070, 080)Margarete Bacherl, Tel. 29 34 83

Kalbach-Riedberg (650, 651)Klaus-Jürgen Hawer, Tel. 50 22 92

Nied (561, 562)Karin Willems, Tel. 39 27 79

Nieder-Erlenbach (640)Barbara Libbach, Tel. 0 6101/ 5 97 04 34

Nieder-Eschbach (670)Dr. Jutta Mildner, Tel. 50 83 04 50

Niederrad (371, 372)Marita Schock, Tel. 6 66 36 34

Niederursel-Ost (481, 483, 484)Ingrid Damian, Tel. 57 52 28

unten) telefonisch bis spätestens 3. Februar 2012 anmelden. Da es für jeden Stadtbezirk nur eine begrenzteAnzahl von Karten gibt, wird die Vor-merkung nur unter Vorbehalt entgegen-genommen.

Der Eigenanteil der Karte für beideTouren beträgt 27 Euro. In diesem Preissind sowohl der Land- als auch derSchiffsausflug mit jeweils Mittagessenund Kaffeegedeck enthalten. Wie ge-wohnt gibt es wieder eine musikalischeUnterhaltung auf dem Schiff.

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Busausflug nachRüdesheim am Rhein

In der Zeit vom 21. Mai bis 7. Septem-ber startet der Reisebus werktags um8.30 Uhr von der Abfahrtsstelle im jewei-ligen Frankfurter Stadtteil zum Nieder-wald-Denkmal nach Rüdesheim. Derherrliche Ausblick über das Rheintalund seine Weinberge ist überwältigend.Gleich nebenan ist der Besuch der Adler-warte inklusive Führung vorgesehen.Anschließend bringt der Bus die Reise-teilnehmer zum Mittagessen nach Rüdes-heim. Im Traditionsgasthaus „Zum Dros-selmüller“ wird deftig gespeist.

Danach kann man sich die berühmte„Drosselgasse“ anschauen und einenSpaziergang durch die Altstadtgässchenbis hin zum Rheinufer unternehmen, umdort den regen Schiffsverkehr zu be-obachten. Kaffee und Kuchen wird angleicher Stelle serviert. Die Rückreisenach Frankfurt am Main ist für zirka16.30 Uhr vorgesehen.

Schiffsausflug nachMiltenberg am Main

Fahrttermine: vom 9. bis 12. Juli undvom 16. bis 18. Juli.

Die Reisebusse starten um zirka 8 Uhrvon den Abfahrtsstellen aus verschie-denen Frankfurter Stadtteilen zu denBusparkplätzen am Bahnhof Obern-burg /Elsenfeld. Von hier ist das Per-sonenfahrgastschiff „Franconia“ nurüber eine Fußgängerbrücke, die überden Main führt, zu erreichen. Die Ent-fernung beträgt zirka 400 Meter. Anschlie-ßend geht es nach Miltenberg.

Der Reisegruppe stehen nach Anle-gen der „Franconia“ zirka zweieinhalbStunden zur freien Verfügung, um durchdie mittelalterliche Altstadt zu bummeln.Sehenswert sind vor allem das weltbe-kannte „Schnatterloch“ und der AlteMarktplatz, die älteste Fürstenherber-ge Deutschlands, der „Riesen“, das AlteRathaus und die Mildenburg mit ihremromantischen Innenhof.

- vorsteher nehmen Kartenwünsche entgegen Niederursel-West (482)Ilse Kerssebaum, Tel. 57 00 02 13

Nordend-Ost (130)Ilka Werner, Tel. 45 37 75

Nordend-Ost (221, 222)Edeltraud Bien-Engelhardt, Tel. 45 67 58

Nordend-Ost (230)Edith Müller, Tel. 43 03 88

Nordend-Ost (240)Heinz Jürgen Oslislok, Tel. 45 46 19

Nordend-West (120)Barbara Hübner, Tel. 59 40 34

Nordend-West (201, 202, 203)Ingo Pommerening, Tel. 49 81 64

Nordend-West (211, 212, 213)Gerhard Schelbert, Tel. 55 52 42

Oberrad (380)Ute Widdra, Tel. 65 23 13

Ostend / Osthafengebiet (140, 261)Gertrud Schuster, Tel. 49 35 26

Ostend (251, 252)Hannelore Mees, Tel. 49 20 73

Praunheim (422, 424, 425)Christa Jestädt, Tel. 76 41 77

Praunheim-Nord (426)Klaus Knörzer, Tel. 58 7171

Praunheim-Westhausen (423)Lieselotte Bollbach, Tel. 76 28 20

Preungesheim / Berkersheim (470, 500)Paul Marx, Tel. 5 48 23 24

Riederwald (262)Stefanie Koch, Tel. 41 79 85

Rödelheim-Ost (401)Ingrid Kruske, Tel. 78 51 33

Rödelheim-West (402)Barbara Reuff, Tel. 78 27 22

Sachsenhausen-Nord (300)Karl-Günter Schneider, Tel. 65 9174

Sachsenhausen-Nord (321)Hans Günter Joras, Tel. 60 60 54 65

Sachsenhausen-Nord (322)Irene Essenwanger, Tel. 6 3113 38

Sachsenhausen-Nord (324)Roswitha Girst, Tel. 61 82 94

Sachsenhausen-Nord / Süd (331, 332)Klaus-Dieter Ortlepp, Tel. 01 63/5 65 78 88

Sachsenhausen-Süd (323, 326)Heike Stahnke, Tel. 6199 50 50

Schwanheim (531)Susan Spencer, Tel. 35 43 95

Seckbach (390)Marianne Friedrich, Tel. 4712 73

Sindlingen (601, 602)Gisela Lünzer, Tel. 37 14 53

Sossenheim (631, 632)Eva Scholz, Tel. 34 32 39

Unterliederbach (621, 622, 623)Heinz Alexander, Tel. 30 31 76

Westend-Süd / Nord (110, 191, 192)Hildegard Gabriel-Malaika, Tel. 72 82 02

Westend-Süd (100, 170)Christiane Gärtner, Tel. 74 56 52

Westend-Süd (180)Christa Kasper, Tel. 56 53 54

Zeilsheim (604, 611, 612)Maria Berk, Tel. 36 29 40

Um 15 Uhr ist Treffpunkt zur Rück-fahrt auf dem Schiff. Gegen 17.45 Uhrerfolgt ab Bahnhof Obernburg /Elsen-feld die weitere Rückfahrt mit dem Busnach Frankfurt am Main zur jeweiligenAusgangshaltestelle.

Gemütlich: Marktplatz in MiltenbergFoto: Tourismusgemeinschaft Miltenberg Bürg-stadt Kleinheubach.

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Das Sozialdezernat informiert

Leitstelle Älterwerden im Rathaus

für Senioren, Kultur, Freizeit, Erho-

lung, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt

am Main, Telefon 0 69/212-4 99 44

Sprechzeiten: montags und donners-

tags von 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 15 Uhr

Seniorenreisen 2012 von April bis September Reizvolle Landschaften – komfortable Hotels

Miete inklusive Umlagen (jedoch ohneHeizkosten). Wird diese Grenze bis zu76,70 Euro überschritten, ist ein Eigen-anteil in Höhe des überschreitenden Be-trags (bis maximal 76,70 Euro) zu zah-len. Bei noch höherem Einkommen müs-sen die Reisekosten leider selbst über-nommen werden.

16 SZ 1/ 2012

Wie in jedem Jahr führt die StadtFrankfurt am Main auch im Jahr 2012wieder Reisen für Senioren durch. Wiegewohnt geht es von April bis Sep-tember in interessante Gegenden. DieUnterkünfte sind in behaglichen Häu-sern gebucht. Die Preise verstehen sichfür einen 14- bzw. 21-tägigen Aufenthaltmit Vollpension, Hin- und Rückfahrt,Kurtaxe und dem bewährten Koffer-Abholservice bei Abfahrt der Groß-busse. Aufgrund der hohen Nachfragesind die kostenbefreiten Terminscheinefür die Seniorenreisen leider schon wieder vergriffen. (Angefordert werdenkonnten diese in der Senioren Zeit-schrift 3 /10.)

Für selbst zahlende Personen stehenaber noch einige Terminscheine zur Verfügung. Wer einen Terminscheinerhalten hat, kann auf den folgendenSeiten das durch die Leitstelle Älter-werden zusammengestellte Programmanschauen und sich dann ein Reisezielauswählen. Bei Beratungsbedarf stehtdas Team der Seniorenreisen gern zurVerfügung.

Unterlagen mitbringen –Terminschein beachten

Zum Buchungstermin müssen der Ter-minschein und alle dort aufgeführtenUnterlagen unbedingt mitgebracht wer-den (dabei bitte das angegebene Datumauf dem Terminschein und die Sprech-zeiten im Rathaus für Senioren beach-ten). Bei Selbstzahlern genügt es, dengültigen Personalausweis vorzulegen.Sollte nur der Reisepass vorhanden sein,muss von der zuständigen Meldebe-hörde noch eine Meldebestätigung mit-gebracht werden. Wer im Besitz einesSchwerbehindertenausweises ist, sollteauch diesen vorlegen.

Die bei der Buchung anfallende Bear-beitungsgebühr in Höhe von 20 Europro Person und Reise ist beim jeweiligenWirt vor Ort zu zahlen.

Wer kann generell mitfahren?

Generell können alle Frankfurter Bür-gerinnen und Bürger, die 65 Jahre altsind, an den Seniorenurlauben teilneh-men. Für gemeinsam reisende Ehepaaregilt, dass zumindest ein Partner 65 Jah-re, der andere mindestens 60 Jahre altsein muss. Alleinstehende sowie Ehe-paare können auch teilnehmen, wennsie entweder eine Erwerbsunfähig-keits-/Unfallrente oder eine Rente we-gen voller Erwerbsminderung erhaltenoder zu mindestens 50 Prozent schwer-behindert sind.

Einkommensgrenzen und Kosten (§85 SGB XII)

Wer eine bestimmte Einkommens-grenze nicht überschreitet, hat die Mög-lichkeit, alle zwei Jahre kostenbefreitim Rahmen des vorhandenen Zimmer-kontingents mitzufahren. Selbstzahlerkönnen beliebig oft mitfahren. Die Ein-kommensgrenze für die kostenbefreiteMitfahrt beträgt zurzeit für Alleinste-hende 728 Euro und für Ehepaare ge-meinsam 983 Euro, jeweils zuzüglich der

Erholung ist in jedem Alter wichtig. Foto: Fotolia

Wenn alle eingestiegen sind, kann die Fahrtlosgehen. Foto: Oeser

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Haus-zu-Haus-Verkehr mit Kleinbussen

Bad Emstal liegt idyllisch im Natur-park Habichtswald etwa 20 Kilometersüdwestlich von Kassel. Auf einem gutausgebauten Wegenetz von 90 Kilome-tern durch die umliegenden Wäldergenießt man traumhafte Aussichtenund findet dort Rundwanderwege füralle Ansprüche.

Bad Emstal / Nordhessen – Parkhotel Emstaler-Höhe ****

Das Parkhotel Emstaler Höhe **** liegtauf einer Anhöhe direkt gegenüber demKurpark. Das Thermalbad, das aus ei-ner 34 Grad warmen Mineralquelle ausfast 800 Metern Tiefe gespeist wird, er-reicht man in etwa fünf bis zehn Geh-minuten. Zum Ortszentrum gelangt manin etwa zehn bis 15 Minuten.

Das komfortabel ausgestattete Haus bie-tet dem Gast eine behagliche Atmosphäreund einen individuellen und freundlichenService. Ein Aufzug ist vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche oderBad/WC. Einmal Sektfrühstück am Sonn-tag, ein Halbtagesausflug, eine Hydro-Jet-Massage, ein Kegelnachmittag (zweiStunden) und ein Nordhessisches Abend-büfett anstatt eines Abendessens sindim Reisepreis enthalten.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Reduktions- und lacto-vegetari-sche Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 828,25 Euro

Termine:Mo. 09.07. – 23.07.2012 (14 Tage)Mo. 23.07. – 06.08.2012 (14 Tage)

Das bayerische Staatsbad Bad Brücke-nau liegt im Süden des Naturparks undBiosphärenreservats Rhön im maleri-schen Sinntal, umgeben von urtümlichenWäldern und saftigen Wiesen. Das größteGeschenk der Natur an Bad Brückenausind die einzigartigen Heilwässer ausfünf Quellen, deren heilende Kraft hierseit mehr als 250 Jahren genutzt wird.

Die Kurpension Jägerhof liegt in un-mittelbarer Nähe des Kurparks in ei-

Bad Brückenau-Staatsbad / Bayerische Rhön – Kurpension – Hotel Jägerhof

nem großzügig angelegten Garten mitLiegewiese. Hallenbad und Sauna befin-den sich im Nebenhaus.

Ganz- und Teilkörpermassage sind mitVoranmeldung gegen Rezept oder Selbst-zahlung im Wellnessbereich möglich. EinAufzug ist vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche / WC,Telefon, Radio und Kabel-TV. Nutzungdes Hallenbades und der Sauna, ein Be-

grüßungstrunk, ein festliches Menü beiKerzenschein, ein Musikabend sowie einHalbtagesausflug sind im Reisepreisenthalten.

Reiseteilnehmer, die ein Zimmer mitBalkon wünschen, können dies nach Ver-fügbarkeit gegen einen Aufpreis von täg-lich 2,00 Euro vor Ort buchen.

Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Schonkost, Reduktionskost, lacto-vegetarische Kost.

Für Diabetikerkost, bei der die Ein-heiten genau auf vier bis sieben Mahl-zeiten berechnet werden müssen, ist einAufschlag von täglich 3,00 Euro zu zah-len. Er ist von jedem Teilnehmer selbstzu tragen. Die Stadt Frankfurt am Mainzahlt hierfür keinen Zuschuss.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 781,20 Euro

Termine:Mi. 20.06.– 04.07.2012 (14 Tage)Mi. 04.07. – 18.07.2012 (14 Tage)Mi. 18.07. – 01.08.2012 (14 Tage)Mi. 01.08. – 15.08.2012 (14 Tage)

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Reinhardshausen / Nordhessen – Fennels Aktivhotel ***

Fennels Aktivhotel befindet sich inzentraler Lage von Reinhardshausen, ei-nem Kurort und zugleich Stadtteil vonBad Wildungen. Das Kurzentrum mitKurmittelabteilung, Kurpark und Wandel-halle liegt nur wenige Schritte entfernt.Vor einigen Jahren wurde der Kurparknach Osten hin durch eine naturnahe„grüne Brücke“ mit dem benachbarten

Kurpark von Bad Wildungen verbunden.Daher kann man heute durch den größ-ten Kurpark Europas direkt nach BadWildungen spazieren.

Ein Mineralschwimmbad, die „Quellen-Therme“, mit 32 Grad warmem Wasserist nur etwa 100 Meter vom Hotel entfernt.

Im Hotel finden Sie zu jeder Jahres-zeit Ruhe und Erholung in familiärer

Atmosphäre. Im Sommer sind die Son-nenterrasse, Liegewiese und der ge-pflegte Garten beliebte Treffpunkte.Lese- sowie Fernseh- und Aufenthalts-raum sind vorhanden. Neu hinzugekom-men ist der Wellnessbereich mit Kos-metikstudio, Massage, Sauna, Solariumund Whirlpool, welche gegen ein geringesEntgelt angeboten werden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche / WC,TV und Telefon. Fahrtkosten für regel-mäßigen Linienbusverkehr zwischenBad Wildungen und Reinhardshausensind über die Kurkarte abgedeckt.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Schonkost sowie lacto-vegetari-sche Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 620,20 Euro

Termine:Di. 22.05.– 05.06.2012 (14 Tage)Di. 05.06.– 19.06.2012 (14 Tage)Di. 19.06. – 03.07.2012 (14 Tage)Di. 03.07. – 17.07.2012 (14 Tage)

Bad Mergentheim, traditionsreicherKurort mit heilklimatischen Quellen fürTrink- und Badekuren, liegt an der „Ro-mantischen Straße“ im Taubertal, etwa35 Kilometer südwestlich von Würz-burg. Heilung ist unter anderem ange-zeigt bei Stoffwechselerkrankungenoder bei Beschwerden des Stütz- undBewegungsapparates.

Die historische Altstadt und den Kur-park erreicht man auf ebenen, schattigenWegen. Badefreuden kann man im städ-tischen Freibad oder im Bade- und Well-nesspark Solymar genießen.

Das Haus Alexa befindet sich im ruhi-gen Hotelgebiet Taubergrund, eingebet-tet in einen parkähnlichen Garten mit

altem Baumbestand. Der rundum erneu-erte Essbereich lädt zum Klönen undZusammensitzen ein. In den gemütlicheingerichteten Zimmern herrscht Rauch-verbot. Ein Aufzug ist im Haus vorhan-den. Nach ärztlicher Verordnung könnenin der Bäderabteilung des Hauses Mas-sagen, Fangopackungen und Kneipp'scheAnwendungen genommen werden. EinArzt kommt bei Bedarf ins Haus.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, Tele-fon und TV. Kostenlose oder ermäßigteTeilnahme an den Veranstaltungen derKurverwaltung und des Verkehrsvereins.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Schonkost, salzarme und Reduk-tionskost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 763,00 Euro

Termine:Mo. 02.07. – 16.07.2012 (14 Tage)Mo. 16.07. – 30.07.2012 (14 Tage)Mo. 30.07. – 13.08.2012 (14 Tage)Mo. 13.08. – 27.08.2012 (14 Tage)

Bad Mergentheim / Taubertal – Kurhotel Alexa

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Bad Bocklet, das Biedermeierbad amRande der bayerischen Rhön, liegt ein-gebettet in eine Saaleschleife. Das mitmineralischen Süßwasserquellen aus-gestattete Staatsbad zeichnet sich durchsein gut temperiertes, sommerkühlesMittelgebirgsklima aus.

Der Kurgarten ist eine Oase der Ruheund der Skulpturengarten vermittelteinen Hauch von Extravaganz. Ein Spa-ziergang entlang des romantischenSaale-Ufers belohnt mit einem herrlichenBlick auf Bad Bocklet. In der Rhön sind

das „Rote Moor“ und auch das „Schwar-ze Moor“ einen Ausflug wert.

Die Pension Trümbach liegt inmitteneines großen Gartens mit altem Baum-bestand, reizvoll, ruhig und nahe demWald. Das Haus verfügt über eine Liege-halle und einen Liegegarten mit schö-nem Weitblick sowie einem Hallen-Be-wegungsbad (6 x 12 m) mit konstanten31 Grad. Eine medizinische Badeabtei-lung sowie ein Kosmetikstübchen sindebenfalls vorhanden. Die staatlichen Kur-anlagen erreichen Sie in wenigenGehminuten. Kurmaßnahmen bieten

Bad Bocklet / Fränkische Saale – Kurpension und Sanatorium Trümbachsich in Bad Bocklet bei folgenden Er-krankungen an: Herz- und Kreislauf-erkrankungen, Erkrankungen der Gefäße,des rheumatischen Formenkreises, desNervensystems, ferner bei Wirbelsäulen-erkrankungen und Frauenleiden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Tele-fon und TV. Ein Begrüßungsumtrunk,ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen,Nutzung des Hallenbades und einmalwöchentlich Wassergymnastik mit Physio-therapeut sind im Reisepreis enthalten.Diäten: Diabetes, Schon-, Reduktions-und lacto-vegetarische Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 746,20 Euro

21 Tage = 1.119,30 Euro

Termine:Mo. 07.05. – 21.05.2012 (14 Tage)Mo. 21.05. – 04.06.2012 (14 Tage)Mo. 04.06.– 18.06.2012 (14 Tage)Mo. 18.06. – 09.07.2012 (21 Tage)Mo. 09.07. – 23.07.2012 (14 Tage)Mo. 23.07. – 06.08.2012 (14 Tage)Mo. 06.08.– 20.08.2012 (14 Tage)Mo. 20.08.– 03.09.2012 (14 Tage)

Das Sozialdezernat informiert

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Bad Salzschlirf liegt am Rande von Rhön und Vogelsberg, nahe derBarockstadt Fulda. Als Mineral- und Moorheilbad mit attraktiven Ge-sundheitsangeboten hat sich der Ort einen Namen gemacht. Liebevollerhaltene Fachwerkhäuser, romantische Gassen und Jugendstilgebäudeund der Kurpark mit seinem alten Baumbestand lassen den Gast hierschnell zur Ruhe kommen und immer wieder Neues entdecken.

Besonders Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen, Rheuma,Gelenkbeschwerden und Wirbelsäulenerkrankungen sind hier in gutenHänden. Ebenso gehört die Behandlung von Hauterkrankungen zum Spek-trum der Heilanzeigen des Moor- und Mineralbades.

Bad Salzschlirf / Rhön – Haus HessenlandDas Haus Hessenland zeichnet sich durch seine

zentrale Lage aus. Die Gäste können von hier aus denKurpark und das Sole-Hallenbad mit Wellness-bereich und über 500 qm Wasserfläche (Innen- undAußenbecken, 28 bis 32°C) auf kurzen Wegen eben-erdig und bequem erreichen.

Das Hotel verfügt über rauchfreie, hell und freund-lich eingerichtete Zimmer und ist speziell auf die Be-dürfnisse von Senioren zugeschnitten. Aufenthalts-räume, Terrasse, Etagenbalkon und Lift (ab Hoch-parterre) gehören zu den weiteren Merkmalen desHauses.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppel-zimmer mit Dusche und WC, TV. Ein kleiner Sekt-empfang, ein Kaffeenachmittag mit Windbeuteln imGarten und ein Nachmittag mit Eisbecher im Gartensind im Reisepreis enthalten.Diäten: DiabetesKosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrt-kosten: 14 Tage = 735,00 Euro

Termin:Di. 07.08. – 21.08.2012 (14 Tage)

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Am Rande des Vogelsbergs zwischen Gießen und Frank-furt liegt das charmante Staatsbad Bad Salzhausen, ein Stadt-teil von Nidda. Sein besonderes Flair erhält der Kurort durchdie vielen kleinen Hotels und Kaffeehäuser in stilvollen Ge-bäuden von Spätbarock bis Klassizismus. Eine Oase derErholung ist der Kurpark mit seinem alten Baumbestand undvielen botanischen Besonderheiten. Er gehört zu den ältes-ten Kurparkanlagen Deutschlands. Im Park befinden sich einGradierwerk, ein Kursaal mit offener Konzertmuschel undweitere stilvolle Gebäude. Kurpark, Solebewegungsbad und

Nidda – Bad Salzhausen / Vogelsberg – Haus am LandgrafenteichKurmittelhaus bilden das Zentrum des Ortes. Für Wander-freunde ist Bad Salzhausen Ausgangspunkt zur Erwan-derung der schönsten Seiten Hessens.

Das Haus am Landgrafenteich liegt unweit des Kurparksund ist von einem großen, hauseigenen Garten umgeben. DasHaus verfügt über ein großzügiges Hallenbad, eine Saunaund eine medizinische Badeabteilung. Eine Sprechstundeder Badeärzte findet zweimal wöchentlich statt. Im Hausbefinden sich zwei Aufzüge.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmermit Dusche / WC, TV, Telefon, Balkon und Notrufanlage.Unentgeltlicher Zutritt zum Wellness-Center sowie Teil-nahme am hauseigenen Gästeprogramm sind im Reisepreisinklusive. Einige Zimmer sind barrierefrei eingerichtet.Diäten: keine speziellen AngeboteKosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten:

14 Tage = 756,00 EuroTermine:Do. 31.05. – 14.06.2012 (14 Tage)Do. 14.06. – 28.06.2012 (14 Tage)Do. 28.06. – 12.07.2012 (14 Tage)Do. 12.07. – 26.07.2012 (14 Tage)Do. 26.07. – 09.08.2012 (14 Tage)Do. 09.08.– 23.08.2012 (14 Tage)

Das idyllisch gelegene Städtchen Bad König liegt im grünenMümlingtal im Herzen des wald- und wildreichen Odenwal-des. In und um Bad König bietet sich dem Besucher ein un-verwechselbarer Erholungsraum. Umgeben von herrlichenMischwäldern finden Erholungssuchende oder aktive Wan-derer ein weites Netz ebener Wege vor. Zum Verweilen bietetsich der große Kurpark mit seinen Seen, dem Rundwander-weg sowie der Minigolf- und Kneippanlage an. Als besondere

Attraktion wartet Bad König mit der einzigen Thermalquelleim Odenwald und dem dazugehörigen Gesundheits- undFreizeitbad, der Odenwald-Therme, auf.

Die Hotel Pension Stadtschänke ist ein familiär geführtesHaus und befindet sich in einer verkehrsberuhigten Zone,direkt gegenüber der Odenwald-Therme. Ein Aufzug ist im Hausvorhanden. Die zentrale Lage des Hauses erlaubt es, das Kur-und Therapiezentrum inklusive Dialysezentrum, den Kurgar-ten, die Wandelhalle mit ihren regelmäßigen Kurkonzertenund Tanzveranstaltungen, zahlreiche Einkaufsmöglichkei-ten, Ärzte sowie kulturelle Veranstaltungen auf kürzestemWege bequem zu erreichen.

Bad König bietet ein breites Spektrum an Heilanzeigen, wiezum Beispiel bei rheumatischen Erkrankungen, Stoffwech-selerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparatesoder Störungen des vegetativen Nervensystems.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmermit Dusche oder Bad/ WC, Telefon und TV.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, lacto-vegetari-sche Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten:

14 Tage = 665,00 EuroTermine:Fr. 25.05. – 08.06.2012 (14 Tage)Fr. 08.06. – 22.06.2012 (14 Tage)Fr. 22.06. – 06.07.2012 (14 Tage)Fr. 06.07. – 20.07.2012 (14 Tage)

Bad König / Odenwald – Hotel Pension Stadtschänke

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Reiseziele mit Großbussen

Bad Tölz ist ein seit 1899 staatlich an-erkanntes Heilbad und liegt im Herzendes Isarwinkels, knapp 60 Kilometer vonMünchen entfernt. Wanderwege, Bergeund Seen laden dazu ein, eine der schöns-ten Gegenden Oberbayerns kennenzu-lernen. Bunt und barock stellt sich dieStadt mit ca. 17.500 Einwohnern am Al-penrand dar. Rechts der Isar präsentiertsich die historische Altstadt mit schmu-cken Häusern und traditioneller Lüftl-malerei. Auf der anderen Seite desFlusses, im Badeteil, befinden sich dasKurhaus und die Kurzone.

Oberhalb des Kurparks ist die Reha-Klinik Frisia gelegen, ein absolutes Nicht-

Bad Tölz / Oberbayern – Reha-Klinik Frisia

raucher-Haus mit 96 Zimmern. Sie be-findet sich in etwa 700 m Höhe. Der Kur-park ist in ca. fünf bis acht Minuten, diehistorische Altstadt in ca. 20 bis 25 Geh-minuten erreichbar. Das Haus verfügtüber ein großzügig angelegtes Thermal-Schwimmbad (14 x 7 m) mit bequememEinstieg, Kneippbecken, Whirlpool, Sau-na, Solarium, einer Himalaja-Salzgrotteund verschiedenen Freizeiträumen. Auf-züge sind im Haus vorhanden. Für denNotfall besteht Tag und Nacht an allenTagen eine medizinische Bereitschaft.

Hauptindikationen, die auf das Behand-lungsspektrum des Hauses zutreffen:Krankheiten des Stütz- und Bewegungs-

Kofferservice beiAbfahrt inklusive

Dahme ist ein staatlich anerkanntes Heilbad mit etwa 1.200Einwohnern, das am Südhang der Holsteinischen Höhenkettein der Lübecker Bucht liegt. Der Kurort ist bekannt für sei-nen schönen, 6,5 Kilometer langen feinsandigen und flachabfallenden Strand. Von Strandpromenade und Seebrückeaus genießt man eine fantastische Aussicht auf die Ostsee.Der Ort bietet zudem ein Meerwasserhallenbad sowie verschie-

Dahme / Ostsee – Hotel Matinee ***s dene Freizeitaktivitäten wie Fahrradverleih, Minigolf, Nordic-Walking und Meersalzgrotte. Ein Besuch beim Wahrzeichendes Ortes, dem Dahmer Leuchtturm, ist ein absolutes Muss.

Das familiär geführte Hotel Matinee liegt nur etwa zweiGehminuten vom Strand entfernt. Zu Ihrer Entspannung tra-gen ein Lese- und Gemeinschaftsraum und der offene Kaminbei. Alle Zimmer verfügen über einen großen Balkon, wovoneinige einen herrlichen Blick auf die Ostsee gewähren. Fit-nessraum und die Sonnenterrasse mit Liegestühlen, könnenkostenlos genutzt werden. Gegen Aufpreis werden Sauna,Solarium, Massagen, Kosmetik, Maniküre und Fußpflege an-geboten. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmermit Dusche/ WC, TV, Telefon und Balkon. Diäten: keine.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten:

15 Tage = 885,00 EuroTermine:Di. 15.05. – 30.05.2012 (15 Tage)Do. 31.05. – 15.06.2012 (15 Tage)Di. 31.07. – 15.08.2012 (15 Tage)Do. 16.08. – 31.08.2012 (15 Tage)

apparates, Herz- und Kreislauf-, Ge-fäß- und Stoffwechselerkrankungen undÄhnliches.Hinweis: Die Lage des Hauses oberhalbdes Kurparks erfordert einen Anstieg.Eingeschränkt Gehfähige sollten diesbei ihrer Planung berücksichtigen.Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer; alle Zimmer sindmit Bad oder Dusche / WC, TV, Radio, Te-lefon, Kühlschrank, Safe, Fön und Not-ruf ausgestattet. Gegen einen Aufpreisvon 3,00 Euro pro Tag und Person kannauf Wunsch auch ein Zimmer mit Balkonoder ein Komfortzimmer gebucht werden.Sollte beides gewünscht sein, entsprächedies einem Aufschlag von insgesamt6,00 Euro pro Tag und Person. Diese Auf-schläge sind von jedem selbst zu tragen.Die Stadt Frankfurt am Main zahlt hier-für keinen Zuschuss.Diäten: Diabetes, Schon-, Reduktions-und vegetarische Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 13 Tage = 773,50 Euro

Termine:Mi. 23.05.– 05.06.2012 (13 Tage)Mi. 06.06.– 19.06.2012 (13 Tage)Mi. 20.06.– 03.07.2012 (13 Tage)

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Das Sozialdezernat informiert

Bad Wörishofen ist wohl der bekann-teste und älteste Kneipp-Kurort inDeutschland. Hier wirkte SebastianKneipp als Pfarrer und begründete ausseinen Erkenntnissen von der heilen-den Kraft des Wassers die nach ihmbenannte, weltbekannte Kneipp-Kur.

Seine Naturheilverfahren wurden vonder Wörishofener Ärzteschule weiterent-

Bad Wörishofen / Allgäu – Kneipphotel Alpina **s

wickelt. Der Ort bietet vielfältige Erho-lungsmöglichkeiten, unter anderem inder Therme oder dem großen Kurpark,einem echten Kleinod, der zu den schöns-ten Parkanlagen in Deutschland ge-zählt wird.

Das Kneipphotel**s Alpina liegt in derNähe des Kurparks und des Eichwaldes,dem Ausgangspunkt schöner Wande-

rungen durch die reizvolle Allgäuer Land-schaft. Das 4 x 8 m große Hallenbad mitGegenstromanlage kann kostenlos be-nutzt werden und hat eine konstanteWassertemperatur von 28 Grad.

Vom Arzt verordnete Anwendungen(Kneippgüsse und Wickel, Heublumen-säcke, Bäder oder andere Kneipp-anwendungen sowie Massagen) könnenvom Haus mit der Krankenkasse abge-rechnet werden. Sie können aber auchbei Ihrer Krankenkasse einen Badearzt-schein beantragen. Ein Aufzug ist imHaus vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche / WC, TVund Telefon.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Reduktions- und lacto-vegetari-sche Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 707,00 EuroTermine:Do. 05.07. – 19.07.2012 (14 Tage)Do. 19.07. – 02.08.2012 (14 Tage)Do. 02.08.– 16.08.2012 (14 Tage)

Die Stadt Werder liegt 35 km süd-westlich von Berlin. Ihrereizvolle Lage verzaubert Gäste und Einwohner gleicherma-ßen zu jeder Jahreszeit aufs Neue. Als „Obstkammer derMark“ blickt Werder auf eine lange Tradition zurück. Ringsum die Stadt breiten sich Anbauflächen für Erdbeeren, Kir-schen, Äpfel und andere Früchte aus. Ein Spaziergang führthier stets ans Wasser. Mehrere Seen sowie ein Teil der Havelumsäumen das Stadtgebiet. Die romantische Altstadt der

Werder / Havel – Hotel Zur InselStadt Werder mit ihrem Kern aus dem 19. Jahrhundert, klei-nen Häusern und kopfsteingepflasterten Gassen (festesSchuhwerk mitnehmen) liegt auf einer Insel inmitten derHavel. Daher rührt auch der Name der Stadt, denn Werderbedeutet Insel im Fluss. Über eine Brücke erreicht man dieauf der Uferseite gelegene Neustadt. Potsdam, Berlin sowiedie nähere Umgebung sind mit Bussen und S-Bahnen gut zuerreichen.

Das familiär geführte Hotel Zur Insel liegt inmitten desAltstadtkerns, nahe dem Marktplatz. Die behaglichen Zim-mer sind alle im märkischen Landhausstil ausgestattet. Aufdem Grundstück lädt der begehbare Nutzgarten mit Terrassezum gemütlichen Verweilen ein; Sitzmöglichkeiten sind vor-handen. Im Haus befindet sich ein Aufzug.

Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmermit Dusche / WC, TV und Telefon; Havelrundfahrt mit demSchiff, Stadtrundfahrt Berlin mit Stadtführer, Busfahrt nachPotsdam einschließlich Besichtigung von Schloss Sanssouci,Inselrundgang mit Stadtbilderklärer / Guide.Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Reduktions- undlacto-vegetarische Kost.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten:

13 Tage = 819,00 EuroTermine:Do. 12.07. – 25.07.2012 (13 Tage)Do. 26.07. – 08.08.2012 (13 Tage)

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Bad Lauterberg, ehemalige Bergbau-stadt, ist heute staatlich anerkanntesKneipp-Heilbad und Schroth-Kurort mitrund 13.000 Einwohnern. Im Mittelge-birge des Südharzes gelegen, ist BadLauterberg ringsum von Bergen umge-ben. Den Ortskern kennzeichnet die kleineAltstadt mit romantischen Gässchenund Fachwerkhäusern. Eine attraktiveBummelmeile lockt mit zahlreichen Ge-schäften zum Einkauf. Der im Ortszen-trum gelegene Kurpark wurde bereitsim 19. Jahrhundert angelegt und wartetdaher mit einem beeindruckenden altenBaumbestand auf. Im Park befinden sich

Bad Lauterberg / Harz – Kneipp-Bund Hotel Heikenberg ***s

mehrere Teichanlagen sowie ein histori-scher Konzertpavillon und ein ebenfallshistorischer Brunnenpavillon.

Das Kneipp-Bund Hotel Heikenbergliegt in Hanglage im ruhigen Teil desZentrums von Bad Lauterberg etwazehn bis 15 Gehminuten vom Ortskernentfernt. Bei Bedarf besteht die Möglich-keit, viermal täglich mit einem Shuttle-bus in das Zentrum und zurück zu fah-ren. (Die Kosten hierfür sind nicht imReisepreis enthalten.) Ein Fahrstuhl istim Haus vorhanden. Das Hotel verfügtunter anderem über einen Wellness-bereich mit Schwimmbad (12 x 6 m),

Sauna, Bücherei, ein kleines Filmstudiofür Kino und Diavorträge, Turn- undGymnastikhalle, Lehrküche, zwei großeAufenthaltsräume sowie über ein Inter-netstübchen.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer der Kategorie C mitDusche / WC, TV, Telefon und Radio.Begrüßung mit Willkommensumtrunk.Freie Nutzung von Schwimmbad und Sau-na. Freizeit- und Wanderprogramm, ver-schiedene Gymnastik- und Trainingsan-gebote, Gesundheits- und Fachvorträge.

Gegen einen Aufpreis von 7,00 bzw.11,00 Euro pro Tag und Person könnenauf Wunsch auch die Komfortzimmerder Kategorie B oder A gebucht werden.Dieser Aufschlag ist von jedem selbst zutragen. Die Stadt Frankfurt am Mainzahlt hierfür keinen Zuschuss.Diäten: Auf Diätwünsche wird indivi-duell eingegangen.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 826,00 EuroTermine:Di. 10.07. – 24.07.2012 (14 Tage)Di. 24.07. – 07.08.2012 (14 Tage)

Die ca. 21.000 Einwohner zählendeStadt Bad Pyrmont im Weserberglandist niedersächsisches Staatsbad undzugleich traditionsreiches Kurbad. NeunHeilquellen stehen für Bäder und Trink-kuren zur Verfügung. Der historischeKurpark mit seinem Palmengarten undden subtropischen Gewächsen ist dasSchmuckstück und zugleich die nörd-lichste Palmenfreianlage Europas. Die

Bad Pyrmont /Weserbergland – Kursana Residenz

bekannte Stadt Hameln (20 km) lässtsich in 15 Minuten mit der S-Bahn guterreichen. Interessant ist auch ein Aus-flug nach Paderborn (60 km).

Die komplett barrierefrei eingerich-tete Kursana Residenz befindet sich imerweiterten Bereich des Kurgebietesauf einem 19.000 qm großen Naturareal.Im Haus sind Friseurstübchen, Bank-automat, Bibliothek, mehrere Aufzüge,

Clubraum, ein großes Sole-Gemisch-Be-wegungsbad, Sauna, Solarium und einemedizinische Badeabteilung vorhanden.Den Kurpark erreicht man zu Fuß inetwa zehn bis 15 Minuten, das Zentrumin etwa 15 bis 20 Minuten. Eine Bushal-testelle befindet sich direkt vor der Ein-gangstür des Hauses.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche / WC,Telefon, Minibar, Balkon und Kabel-TV.Freie Nutzung des Schwimmbads unddes Hausprogramms, wie z. B.: Gymnas-tik, Musikabende oder Lesungen.Diäten: Keine speziellen Angebote (einMittagsmenü ist jedoch immer für Dia-betiker geeignet).Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 819,00 Euro

Termine:Mi. 02.05.– 16.05.2012 (14 Tage)Mi. 16.05. – 30.05.2012 (14 Tage)Mi. 30.05.– 13.06.2012 (14 Tage)Mi. 13.06. – 27.06.2012 (14 Tage)

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24 SZ 1/ 2012

Das Sozialdezernat informiert

Die Kleinstadt Mittersill liegt in 790 m Seehöhe am Ober-lauf der Salzach im westlichen Teil des Bundeslandes Salz-burg. Seine zentrale Lage zwischen dem Nationalpark HoheTauern und den Kitzbühler Alpen macht Mittersill, das sichbis heute seinen Charme als Bergstädtchen bewahren konnte,zu einem beliebten Urlaubsort. Hier findet man den idealenPlatz zum Ausspannen und Erholen in naturbelassenerKulisse. Die Region um Mittersill präsentiert sich als ideales

Mittersill / Österreich – Hotel Pension WieserWandergebiet und Quell der Erholung. In unmittelbarerNähe findet man berühmte Ausflugsziele wie die KrimmlerWasserfälle, den Kapruner Stausee und die GroßglocknerHochalpenstraße. Die Fußgängerzone ist in ca. zehn Geh-minuten bequem erreichbar. Für Menschen mit einer einge-schränkten Mobilität ist Mittersill ein ideales Reiseziel.

Das Hotel Wieser ist ein sehr familiär geführtes Haus. Diemit viel Holz ausgestatteten Zimmer strahlen Wärme undGemütlichkeit aus. Das Haus befindet sich in ruhiger Lage,der Garten (mit Kneippbecken) lädt zu Ruhepausen und Ent-spannung ein. Im Wellnessbereich findet der Gast Hallenbad,Fitnessraum, Sauna, Solarium, Dampfbad und Ruheraum.Im Haus ist ein Aufzug vorhanden.

Leistungen: Unterbringung im Doppelzimmer (auch alsEinzelzimmer) mit Dusche / Bad und WC, Balkon, Radio, TVund Telefon. Ein Grillabend, ein wöchentlicher Büfettabend und ein Live-Musik-Abend (auf Wunsch) sind während des Aufenthaltsinklusive.Diäten: keine.Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiliger Fahrtkosten:

14 Tage = 805,00 EuroTermin:Di. 19.06. – 03.07.2012 (14 Tage)

Die große Kreisstadt Schwarzenbergliegt im südwestlichen Erzgebirge, um-geben von bewaldeten Bergrücken imTalkessel des Schwarzwassers. Schwar-zenberg wird auch als „Perle des Erz-gebirges“ bezeichnet. Auf einem hervor-springenden Felssporn thronen dasSchloss und die St. Georgen-Kirche, dieWahrzeichen der Stadt. Zu den weiterenSehenswürdigkeiten zählen die denkmal-geschützte Altstadt, das städtische Mu-seum im Schloss mit der größten Samm-lung von Klöppelspitzen im Erzgebirge,das Museum zur Schnitzkunst HarrySchmidt oder das Eisenbahnmuseum.

Unweit von Schwarzenberg, in Anna-berg-Buchholz, eröffnete im Oktober2010 die Manufaktur der Träume, einErlebnismuseum mit der umfangreichs-ten und bedeutendsten Privatsammlungerzgebirgischer Volkskunst im deutsch-sprachigen Raum.

Das Hotel Neustädter Hof, ein Vier-sternehaus mit Aufzug, liegt am Randevon Schwarzenberg, aber dennoch zen-tral. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bie-ten sich in dem kleinen Einkaufszentrum,welches gegenüber dem Hotel liegt. Die

Schwarzenberg / Erzgebirge – Hotel Neustädter Hof ****

Altstadt wird in ca. zehn Minuten mitdem Bus erreicht, die Haltestelle befin-det sich direkt beim Hotel. Eine Arzt-praxis, Physiotherapie und Apothekesind ebenfalls in unmittelbarer Nähe.

Leistungen: Unterbringung im Einzel-oder Doppelzimmer mit Dusche/ WC bzw.Bad / WC, Kabel-TV, Telefon, Minibar,Fön. Freie Nutzung der Sauna, eine Aus-flugsfahrt nach Dresden, eine Ausflugs-

fahrt quer durch das Erzgebirge, eineStadtführung (ohne Bus) sowie einigekulinarische Genüsse sind im Reise-preis enthalten.Diäten: keineKosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligerFahrtkosten: 14 Tage = 833,00 Euro

Termine:Di. 17.07. – 31.07.2012 (14 Tage)Mi. 01.08. – 15.08.2012 (14 Tage)

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Das Sozialdezernat informiert

25SZ 1/ 2012

Seniorenbeirat Dezember 2011

Auflösung des Preisrätsels aus SZ 4/2011Wenn einer lange Latschen hat heißt's „Geede Fiess“ in uns’rer Stadt! Im Hirschgraben im schicken Haus da schritten Latschen ein und aus. Dort hat Frau Aja auserkoren, den Dichterfürst und einst geboren. Dort formuliert in Wort und Schrift Dramatik er, mit spitzem Stift. Doch blieb erspart ihm, dass er dichtet, wie Feuersturm die Stadt vernichtet. Nach ’45 hört’ man rufen: Vom GOETHEHAUS gibt’s nur noch Stufen! Das Haus entstand dann nachempfunden, erfreut’ Besucher oft für Stunden.

Herbert Hoffmann Drei CDs „Hommage“ an Eddie Rosner ha-ben gewonnen: Angela Beitlich, Klaus Güldenund Siegbert Kuttner. Wir gratulieren!

Das Aussehen der Menschen ver-ändert sich im Laufe der Zeit, aber die Gesichter der Häuser bleiben oft erhalten oder werden ähnlichrestauriert. Diesmal lautet die Frage: Vor welchem Gebäude stehtdiese Marktfrau?

Unter den richtigen, bei der Re-daktion der Senioren Zeitschrift eingegangenen Zuschriften wer-den am 10. Februar die Gewinner gezogen. Diesmal gibt es eineBahncard 25 und zwei Reisegut-scheine der Deutschen Bahn zu gewinnen.

Viel Spaß beim Rätseln undGewinnen wü nscht das Team der Senioren Zeitschrift ! Foto: Archiv Hoffmann

Wie gut kennen Sie Frankfurt?

Nur lobende Worte fand Seniorende-zernentin Daniela Birkenfeld, bevor sichder Seniorenbeirat für die zu Ende ge-gangene Wahlperiode auflöste. „Sie wa-ren der erste Seniorenbeirat in den 40Jahren seines Bestehens, der Anträgean den Magistrat stellte“, sagte die Stadt-rätin in ihrer Dankesrede an die Adresseder engagierten Mitglieder des Gremi-ums und ihres rührigen Vorsitzenden,Christof Warnke, gewandt. Selbstbe-wusst habe der Seniorenbeirat in denvergangenen fünf Jahren agiert, sichauch kritisch gegenüber der Stadtregie-rung geäußert, wenn zum Beispiel fürdas Gremium betreffende Vorlagen nureine kurze Beratungszeit vorgesehenwar. Dem sich neu im Februar konstitu-ierenden Seniorenbeirat wünscht sie,an der konstruktiven Arbeit des Vorgän-gergremiums anzuknüpfen und weiteran „Intensität zuzulegen“.

Sich einmischen und Seniorenpolitikaktiv mitgestalten: Das waren die zen-tralen Aufgaben, die der scheidende Vor-sitzende Warnke mit dem Amt verband.Zwar seien die Seniorenbeiräte keinegelernten Sozialpolitiker, sondern vomOrtsbeirat benannte engagierte Bürger.Trotzdem dürfe ein Seniorenbeirat ihnbetreffende Themen nicht passiv zurKenntnis nehmen, sondern müsse sichim Rahmen seiner Möglichkeiten Gehörverschaffen, unterstrich Warnke: „Se-

niorenpolitik ist ein weites Feld, das dieThemen Verkehr, Soziales, Stadtplanungoder auch einfach mal nur die Bank aufeinem Kinderspielplatz betrifft. Wir kön-nen nicht groß etwas bewegen. Dafür fehltuns die Fachkompetenz. Aber es sindkleine Schritte, die wir machen müssen.“

Damit der Seniorenbeirat künftig etwasmehr Einfluss nehmen kann, plant dieStadt, die Satzung des Gremiums zuüberarbeiten, kündigte die Sozialdezer-nentin in der Sitzung an. Was hierfür sinn-voll wäre, darüber soll der neue Senioren-beirat sprechen und entscheiden.

Und obwohl es die letzte Sitzung indieser Wahlperiode war, tauschten sichdie Seniorenpolitiker engagiert aus undbrachten Anregungen für ihre Nachfol-ger ein. Ein Thema, das Marlis Gutmann(Ortsbeirat 5) anschnitt, betraf den Fach-ärztemangel in ihrem Bezirk, vor allemin den Stadtteilen Niederrad und Ober-rad. In Niederrad fehle es beispielswei-se an Kinder-, Haut- und HNO-Ärzten.Auch Beiräte aus anderen Bezirken be-richteten von einer Unterversorgung.Ein Problem, das der Sozialdezernentinnicht neu ist. Jedoch seien der Stadt dieHände gebunden. Zuständig sei die Kas-senärztliche Vereinigung (KV) und nichtdie Kommune, erläuterte Stadträtin Bir-kenfeld. Die KV teile die Gebiete ein. UndFrankfurt gelte dort als ein Bezirk. Da

Ärzte die freie Wahl hätten, wo sie sichniederlassen wollen, gebe es Stadtteile,in denen sich Fachärzte bevorzugt nieder-ließen und andere, in denen Mangelherrsche. „Ich begrüße Ihre Initiative“,motivierte Birkenfeld das Gremium undempfahl, sich direkt an die Kassenärzt-liche Vereinigung zu wenden.

Erfolgreich war der Seniorenbeiratbereits bei seinem Vorstoß, für Tages-ausflüge, die die Leitstelle Älterwerdenorganisiert, einen Rollstuhl anzuschaf-fen und im Bus mitzunehmen, damit beiunvermutet auftretenden Schwierig-keiten mobilitätseingeschränkte Mitrei-sende diesen nutzen können.

Sonja Thelen

Neubau fü r GeriatrieIm Dezember 2011 wurde der Grund-

stein für den Neubau der Geriatrie, Ge-rontopsychiatrie und Palliativmedizinam Agaplesion Markus Krankenhaus ge-legt. Im Neubau werden Bettenstatio-nen und Therapiebereiche der Geriatrieund der Gerontopsychiatrie sowie derPalliativmedizin untergebracht sein.Zudem werden die beiden Kliniken fürGeriatrie und Psychiatrie, Psychotherapieund Psychosomatik vernetzt. Es soll so-mit ein modernes Zentrum für Alters-medizin mit insgesamt 150 Betten ent-stehen (Geriatrie: 116 Betten; Geronto-psychiatrie: 24 Betten; Palliativmedizin:20 Betten). red

Kurzinformation

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26 SZ 1/ 2012

Das Sozialdezernat informiert

Es war die letzte Station der lan-gen Reise durch die Stadtteile.Die Sozialdezernentin und ihr

Team kamen im Stadtteil Gallus an,wo sie erneut die Frage an die dortwohnenden Senioren stellten: Wiewollen Sie im Alter leben?

Die Aktion zu direkter Bürgerbeteili-gung war vor rund zwei Jahren gestartetworden, als in einem Abschlussberichtzur Partizipation im Alter 137 Handlungs-empfehlungen zur Verbesserung der Be-teiligung und des Lebens im Alter fest-gehalten wurden. In einem weiterenSchritt sollten die Betroffenen darüberin den Foren selbst diskutieren. Regio-nale Veranstaltungen in den Einzugsge-bieten der neun Sozialrathäuser konnteneine fulminante Resonanz bei den Bür-gern bilanzieren.

Die letzte Veranstaltung im Gallusvier-tel setzte sich hiervon allerdings ab.Schon mehr als ein Jahr im Voraus hattesich Organisator Gerd Becker aus derLeitstelle Älterwerden des Rathauses fürSenioren darum bemüht, die besonde-ren Strukturen dieses Stadtviertels zuberücksichtigen. Im Gallus haben nachdem aktuellsten Statistischen Jahrbuchder Stadt 41,2 Prozent der dort lebendenMenschen keinen deutschen Pass.

Last Exit GallusForum Älterwerden in Frankfurt ging in seine letzteRunde und erlebte dabei eine Wende

Übersetzer in vier Sprachen standenan verschiedenen Tischen bereit, um imVorfeld dieser Runde Wünsche undAnregungen zu bündeln. Sprach- undSprechhemmungen zum Trotz sollteauch den Gästen, die nicht gewohntsind vor großem Publikum zu sprechen,Gehör verschafft werden.

Eine halbstündige Versammlung in ei-nem separaten Raum kurz vor Beginnder eigentlichen Veranstaltung solltevermitteln, Barrieren und Brückenabbauen. Hier trafen sich Migranten,die größtenteils die deutsche Sprachenicht verstanden oder sprechen konn-ten, mit Sozialdezernentin DanielaBirkenfeld. Sie stellte sich kurz vor,erläuterte das Anliegen der Veranstal-tung und beantwortete auch schon dieeine oder andere Frage. Was als Auf-wärmphase gedacht war und Brückenschlagen sollte, offenbarte ein Dilemma:So ohne Weiteres waren nicht alle Bür-ger an einem Tisch beziehungsweise in einem Saal zusammenzuführen.

Die im Separee versammelten meisttürkischstämmigen Migranten rekru-tierten sich vornehmlich aus Moschee-vereinen, die aufgrund ihres Organisa-tionsgrades gute Ansprechpartner fürdie Veranstalter waren. Auch andere

Migrantenvereine wurden angespro-chen; hier fiel die Beteiligung geringeraus. Bewusst hatte man in den Verei-nen und auf mehrsprachigen Plakatenauf der Straße für die Veranstaltunggeworben.

Doch das Interesse der Migrantinnenund Migranten an der eigentlichen Veranstaltung blieb deutlich hinter deransonsten erfolgsverwöhnten Forums-reihe zurück: Die Aufwärm-Veran-staltung löste sich schnell auf, nahe-zu alle gingen von hier direkt nachHause. Ein gemeinsames Beraten überdie Zukunft in Frankfurt blieb aus.

Dabei waren die Darstellungen derInitiativen und die vorgebrachten Zu-kunftsszenarien interessant und durch-aus auch unterhaltsam: HildegardBradt, aktiv im „Netzwerk Neue Nach-barschaften“, sagte, dass „es bald ohne-hin mehr Rollatoren als Buggys auf den Straßen Frankfurts“ gebe. Manmüsse Wege finden, wie in einer altern-den Gesellschaft damit umgegangenwerde. Alle Hilfe zu professionalisie-ren wäre aus finanziellen und auch per-sonellen Gründen gar nicht mehr mög-lich: Das Geld wäre nicht da und Perso-nal gäbe es in der Altenarbeit schonheute nicht genügend.

„Der Mensch neben mir ist mein Nachbar”, lautet der Text auf einem der Plakate, mit dem fürneue Nachbarschaften geworben wird.

Die Bürger sind interessiert und erhalten Ant-wort auf ihre Fragen.

Übersetzer in türkischer Sprache stehen zurVerfügung.

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Das Sozialdezernat informiert

27SZ 1/ 2012

Die Informationsstände sind gut besucht.

Hilfe untereinander könne aber nichteinfach im luftleeren Raum geschehen,sondern setze Vertrauen voraus. Es seizu spät, sich Freunde zu suchen, wennman sie brauche. Vertrauen zwischenden Menschen müsse weit vor einemBedarfsfall aufgebaut werden. „Wirbrauchen eine neue Nähe“, sagte sie undmeinte damit die Leute, mit denen mantäglich zu tun hat, die im meist einge-schränkten Aktionsradius im Alltag derSenioren vorkommen. Und mit denenkann man sich vernetzen, zusammen-stehen.

Gute Unterstützung zur Vernetzunggibt jedenfalls die Initiative „NetzwerkNeue Nachbarschaften“. Nach den neunForen in den vergangenen zwei Jahrenkonnten in verschiedenen Stadtteilenneue Seniorengruppen gebildet wer-den. Dabei wird von Bradt und denanderen Initiatorinnen nur eine Start-hilfe gegeben. Was die einzelnen Gruppen Eine gute Antwort verdient Applaus.

Stadträtin Birkenfeld erhält von ClaudiaMuñoz del Rio von der Kreativwerkstatt einenSparstrumpf, in dem immer mindestens 1 Euroverbleiben soll.

Auch Forums-Organisator Gerd Becker vonder Leitstelle Älterwerden bekommt von derKreativwerkstatt eine Anerkennung für diegute Organisation.

Die Band Blind-Foundation stimmt auf denAbend ein.

Auch die türkische Musikgruppe GünesliSarkilar sorgt für gute Stimmung.

machen, muss aus ihnen selbst her-vorgehen. Es gibt kein Programm,Konsumverhalten wird nicht bedient.Die Wünsche einer Gruppe werdenangeleitet kanalisiert, und die Seniorenorganisieren sich dann selbst. So hat sich bereits stellenweise ein Netzwerküber die Stadt gelegt, das seinenUrsprung in den Forenveranstaltun-gen hat. Felix Holland

Demenzkranke erheben ihre Stimme

Kann man mit Alzheimer leben? Ja.Kann aber man mit Alzheimer auch gutleben? Diese Frage kann nur der beant-worten, der mit der niederschmet-ternden Diagnose persönlich konfron-tiert ist. Zwei Menschen, die mit derDiagnose Alzheimer beziehungsweiseDemenz leben müssen, haben nun – alserste in Deutschland – ihre Erfahrun-gen niedergeschrieben: Helga Rohra,„Aus dem Schatten treten“ (Mabuse-Verlag, 16,90 Euro) und „Auf dem Wegmit Alzheimer“ (Mabuse-Verlag, 16,90Euro) gemeinsam mit Peter Wißmann,

Geschäftsführer der Demenz SupportStuttgart. Beide Autoren gehen sehroffensiv mit ihrer Erkrankung um. Daszeigt sich in zahlreichen Veranstaltun-gen, in denen sie ihre Bücher vorstellen,aus ihnen lesen und ihre Erfahrungenweitergeben – an selbst Betroffene undan die vielen Angehörigen, die auf Rat-schläge und Zuspruch warten (siehedazu auch SZ 3/2011, Seite 28). wdl

Gemeinsam Zusammenleben gestalten

Mit seinem Lebenshaus St. Leonhardan der Buchgasse verwirklicht derCaritasverband Frankfurt ein Konzept

integrierten Wohnens für alte, krankeund behinderte Menschen sowie fürAlleinstehende und Familien. ZumLebenshaus gehört ein Pflegeheim mit36 Plätzen in vier Wohngruppen. DieEinrichtung orientiert sich an dembesonderen Bedarf von Demenzkran-ken und ist wohnlich gestaltet. Danebenbietet das Lebenshaus 25 Wohneinhei-ten mit sozial- und generationenüber-greifender Belegung. Das Haus soll zumStadtteil hin offen sein und ein Treff-punkt in der Altstadt werden.

Interessenten für das Pflegeheim kön-nen sich im Caritasverband Frankfurtmelden bei Susanne Söllner unterTelefon 0 69/29 82-107. red

Kurzinformationen

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Das Sozialdezernat informiert

Für Renate Feldmann ist es schlichtder „Weingarten“. „Begegnungs-zentrum Bockenheimer Treff“

klingt der rührigen 74-Jährigen zu for-mell und werde nicht dem besonderenCharakter der Einrichtung gerecht.„,Weingarten’ – das klingt so harmonischund hat mich damals angelockt“, sagt sie über die Einrichtung, die jetzt ihr 30-jähriges Bestehen feiern konnte.

Damals – das war 1996. Frisch im Ruhe-stand, wollte Renate Feldmann, die imöffentlichen Dienst gearbeitet hatte, imVorstand der „Grauen Panther“ in Frank-furt aktiv war und bis heute Kurse in

Die Gesellschaft verändert sich – und auch die Angebote für Ältere

Gedächtnistraining im Brentanoklub lei-tet, wissen, was es an Angeboten fürÄltere in der Stadt gibt. Da kam die Ak-tionswoche „Urlaub ohne Koffer“ desFrankfurter Verbandes zur rechten Zeit.„Wir waren in verschiedene Begegnungs-stätten zum Essen eingeladen, auch inBockenheim.“ Bei der Gelegenheit ent-deckte die leidenschaftliche Gesell-schaftstänzerin, dass sich dort eineTanzgruppe trifft. In der Folge nahm siedie umständliche Anfahrt von ihrerdamaligen Wohnung in Niederrad aufsich, um im „Weingarten“ zu tanzen.Auch wenn sie zum Shopping auf derZeil war, machte sie oft einen Schlenker

nach Bockenheim, um im Café des Treffsfür Kaffee und Kuchen einzukehren.

„Die Begegnungsstätte mit dem Blickin den Garten hatte für mich immeretwas Verwunschenes, etwas von einemHexenhäuschen.“ Seit 2003 lebt sie nunin der angrenzenden Seniorenwohnan-lage Falkstraße. Nachdem ihre Freundinund Nachbarin plötzlich verstorbenwar, hielt sie nichts mehr in Niederrad.Eine Entscheidung, die sie nie bereuthat. Zumal sich in der Begegnungsstätteviel getan hat. „Der Herr Hüfmeier, derLeiter, macht das mit so viel Herzblut“,sagt sie anerkennend.

30 JahreBockenheimerTreff

Die Sozialrathäuser laden die Bürger auch indiesem Jahr wieder zu Informationsveranstal-tungen ein. Hier auf dem Foto ist das Teamvom Sozialrathaus Nordweststadt zu sehen.

Foto: privat

Rund 2.000 Besucher und zu 74 Pro-zent positive Rückmeldungen, dasist die kurz gefasste Bilanz der

neun Forenveranstaltungen „Älterwer-den in Frankfurt“. Die Veranstaltungs-reihe zog in den vergangenen zwei Jah-ren, verteilt über das gesamte Stadtge-biet, Senioren an, über die Zukunft desÄlterwerdens in Frankfurt zu diskutie-ren und fand im Oktober 2011 ihr vorläu-figes Ende.

Fest steht, dass die Foren in drei Jah-ren wieder aufgenommen werden sol-len, und in der Zwischenzeit die Sozial-rathäuser den Kontakt zu den Bürgernmit kleineren Veranstaltungen wahren:„Der Prozess der Beteiligung und Ver-netzung soll fortgesetzt werden“, sagteSeniorendezernentin Daniela Birkenfeld.In der Tat war dies ein zentraler Punktder fünf Bände zur „Partizipativen Alters-planung“, die vor zwei Jahren zu der Ver-anstaltungsreihe anregten.

In den Teilberichten hatten damals dieStadtverwaltung, Freie Träger und weite-re Experten der Altenhilfe ihre Anregun-gen und Wertungen abgegeben. Schließlichsollte die Willens- und Netzwerkbildungbei den Senioren selbst beginnen. „Ein

für mich sehr wichtiges Ergebnis stehtin jedem Falle fest: Älterwerden ist keinTabuthema mehr, es findet eine aktiveAuseinandersetzung statt und der Willezur Mitgestaltung wird immer deutli-cher“, sagte Birkenfeld.

Zu der Bilanz lud SozialdezernentinDaniela Birkenfeld sowohl Betroffene wieMitwirkende ein: Lisel Michel (Alte fürFrankfurt – mitgestalten, mitbestimmen),die die Aktivitäten des Sozialdezernatsvon Anbeginn kritisch begleitete, und

Hildegard Bradt (Netzwerk Neue Nach-barschaften), die ihren Netzwerkgedan-ken auch mithilfe der Foren verbreitenkonnte, sowie den Organisator der Veran-staltungen, Gerd Becker von der Leit-stelle Älterwerden, der die Beteiligungs-prozesse begleitet. Den Reigen ergänzteHorst Dörr, Leiter des SozialrathausesGallus, der auf die speziellen Belange derletzten Forenveranstaltung in demStadtteil mit dem höchsten Migranten-anteil einging.

Lisel Michel erinnerte daran, dassihrer Ansicht nach die „Anfänge nichtleicht gewesen“ seien. Der Wunsch nachdirekter Beteiligung stieß in Politik undVerwaltung zunächst auf Reserviert-heit. „Wir brauchten viel Geduld“, sagtesie. Aber nun sehe sie das als einen„Prozess, der ein gutes Ergebnis hatte“.Es erfordere Mut, sich auf einen er-gebnisoffenen Prozess einzulassen, sag-te sie. Den wünsche sie sich auch für dieZukunft.

Das Thema „Wohnen im Alter“ nahmin den Veranstaltungen breiten Raumein. „Der Wunsch, in der eigenen Woh-nung zu bleiben, hatte hohe Priorität“,berichtete Gerd Becker. Hier setzte Hilde-gard Bradt mit ihren „Netzwerken NeueNachbarschaften“ an, die in den Foreneine Vernetzung der Menschen an ihremWohnort anregte und fußläufige Stadt-teilgruppen anschob und so auch einenWeg aus der Sackgasse der Verein-samung wies. Felix Holland

„Beteiligung soll weitergehen”Sozialdezernentin zog positive Bilanz der Forenveranstal-tungen und will den eingeschlagenen Weg fortführen

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Das Sozialdezernat informiert

29SZ 1/ 2012

Es gibt immer etwas zu erzählen, wenn mansich trifft. Foto: Oeser

Bockenheimer Treff, Am Weingarten18–20, Anmeldung und Informationzum Programm im Büro oder telefo-nisch unter 0 69/77 52 82, E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten der Cafeteria:Montag bis Freitag, 13.30 bis 17 Uhr.

Unterschiedliche Lebensentwürfe

Seit Juni 2008 ist Matthias HüfmeierLeiter des Begegnungszentrums. Gegrün-det wurde der Bockenheimer Treff 1981,als der Stadtteil Sanierungsgebiet war.Zeitgleich begann sich einiges in derAltenarbeit von Grund auf zu ändern,erinnert sich der Sozialarbeiter: „Manerkannte, dass es keinen Sinn macht, Pfle-geheime, Seniorenwohnanlagen und Be-gegnungsstätten auf der grünen Wiesezu bauen, sondern wohnortnah, damitdie Menschen so lange wie möglich imvertrauten Viertel leben können. Daherwaren Anlaufstellen in ihrem Aktions-radius notwendig.“ Insofern hatte derBockenheimer Treff schon bei seinerGründung etwas „Modellhaftes für dieübrigen Stadtteile“. Das sei auch heutewieder der Fall, wie Matthias Hüfmeierausführt: „Wir öffnen uns zum Stadtteil,bieten Vereinen hier die Möglichkeit, sichzu treffen. Wir setzen neue Akzente.Aber wir dürfen auch die Hochbetagtennicht vergraulen, müssen Traditionund Neues in Einklang bringen. Das istschon ein Balanceakt.“ Flirtkurse inKooperation mit Pro Familia, das

Erzählcafé Von Frau zu Frau für frauen-liebende Frauen ab 50 Jahren oder dasNetzwerk Neue Nachbarschaften, dasauch im Bockenheimer Treff etabliertist, sind einige der neueren Angebote.

Ein fester Bestandteil im Programmist seit Jahren die türkische Frau-engruppe, die bei der Feierstunde einLiebeslied aus Anatolien vortrug. FürSeniorendezernentin Daniela Birkenfeld

ist die Frauengruppe ein gutes Beispiel,wie sich das Angebot des FrankfurterVerbandes kontinuierlich mit den Inte-ressen der Senioren und der Entwick-lung der Gesellschaft verändert hat.„Vor 30 Jahren gab es nur wenige ältereMigrantinnen und Migranten in Frank-furt und deshalb auch keine Angebotefür diese Zielgruppe“, sagte die Stadt-rätin in ihrer Ansprache bei der Feier-stunde. Doch mittlerweile würde derZunahme von Älteren mit Migrations-hintergrund verstärkt Rechnung getra-gen und ihnen Angebote gemacht. Über-haupt seien die Lebensentwürfe derälteren Generation noch nie so vielfältigund unterschiedlich gewesen wie heute.

Darauf habe der Frankfurter Verbandreagiert und stelle sich breit auf, lobtedie Seniorendezernentin. Sonja Thelen

91 Jahre sind es her, dass Henry und Emma Budge inFrankfurt eine Stiftung mit ihrem Namen gegrü ndet ha-ben. An Henry Budges Geburtstag stattete das Ehepaardie Stiftung „in Erinnerung an die großzü gigen Eltern“mit einer Million Mark aus und verfü gte, dass sie Frank-furter Bü rgern jü dischen und christlichen Glaubens zugleichen Teilen zugutekommen sollte.

Dass dies bis heute in der Seniorenwohnanlage und demPflegeheim gilt und einmalig in Europa ist, betonte Sozial-

dezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld anlässlich des Ein-trags der Stiftung in das Goldene Buch der Stiftungen derStadt Frankfurt am Main. Sie erinnerte daran, dass das 1930eröffnete erste Budge-Heim schon fünf Jahre später nichtmehr seiner Bestimmung nachkommen konnte, weil die Na-tionalsozialisten eine Satzungsänderung erzwungen hatten.Damit begann die Vertreibung der jüdischen Bewohner. 1942schließlich wurde die Stiftung aufgelöst und enteignet.

Birkenfeld erinnerte aber auch daran, dass schon 1947 derMagistrat der Stadt Frankfurt die Auflösung der Stiftung fürrechtswidrig erklärte und damit den Weg zu ihrer Wiederein-setzung im Jahr 1951 freimachte. 1968 dann konnte wiederein Heim bezogen werden.

Heinz Rauber, Geschäftsführer der Henry und Emma Budge-Stiftung, betonte die Bedeutung des Hauses in Seckbach alsOrt der kulturellen Begegnung. Diese habe den Stiftungs-gründern immer am Herzen gelegen, und sie hätten sie auchselbst stets aktiv gelebt.

Die Freude der jüdischen Gemeinde über die Existenz derEinrichtung und den Eintrag ins Goldene Buch der Stiftun-gen brachte Rabbiner Andy Steinman zum Ausdruck, indemer den Neujahrsruf auf dem Schofar, dem Widderhorn, blies.

Lieselotte Wendl

Budge-Stiftung im Goldenen Buch der Stiftungen

Der Eintrag ins Goldene Buch der Stiftungen ist vollzogen. Foto: Oeser

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30 SZ 1/ 2012

Das Sozialdezernat informiert

Ein wenig ehrfürchtig, aber auchmit Dankbarkeit in den Augenblickt Erika Bienek das über ihr

hängende Kreuz an, das aus Weiden-ästen besteht und von Bastbändernzusammengehalten wird. Vorsichtig be-rührt sie das Kreuz, als würde es ihr Kraftgeben. Bieneks Glaube wird deutlichauf diesem Schwarz-Weiß-Foto. Es isteines von zwölf Motiven der Fotoaus-stellung „Lebensbilder“, die Ende desJahres 2011 im Agaplesion DiakonissenKrankenhaus in Frankfurt zu sehen war und vom 18. Januar an im EvimSeniorenzentrum Ludwig-Eibach-Hausin Wiesbaden hängt.

Initiiert hatte das Fotoprojekt dieMedienreferentin des EvangelischenVereins für Innere Mission in Nassau(Evim), Heide Künanz. Gemeinsam mitder Fotografin Lisa Farkas und der Wies-badener Journalistin Anja Baumgart-Pietsch traf sie sich mit zwölf älterenMenschen aus Seniorenzentren in Schwal-bach, Sulzbach, Wiesbaden und Hatters-heim, die den drei Frauen prägende Er-innerungen aus ihrem Leben erzählten.

Eine Dame war eben Erika Bienek.„Das war für mich sehr berührend. DieDamen sind mit meinen persönlichenErinnerungen ganz sensibel umgegan-

gen“, sagt die 83-Jährige. Ihre Darstellungsei sehr treffend: „Ich komme aus einemchristlichen Elternhaus. Die Religionhat mich mein Leben lang begleitet.“Heute noch erzählt die feine Dame, dieimmer das Wohl der Kinder im Blickhatte und selbst zwei Kinder und einPflegekind großzog, Kindern und Ju-gendlichen aus der Bibel. „Es ist wich-tig, Kindern biblische Geschichten nahe-zubringen. Die Eltern haben heute keineZeit mehr, abends bei Kindern am Bettzu sitzen, zu erzählen, ihre Fragen zubeantworten – da muss das eben andersaufgefangen werden“, sagt die frühereKindergärtnerin in dem Begleittext.

„Das waren Begegnungen, die einenzum Teil sehr aufwühlten und zu Trä-nen rührten. Viele Erinnerungen dieserGeneration waren vom Krieg geprägt.Aber wir hatten auch viel Spaß“, berich-tet Baumgart-Pietsch. Eine Herausfor-derung war es ebenso, jede dieser ein-zigartigen Persönlichkeiten mit ihrerLebensgeschichte im Bild darzustellen.Das war die Aufgabe, die Lisa Farkas zumeistern hatte. Um das richtige Motivzu finden, stimmten sich die drei Frau-en nach jedem Gespräch ab. „Ich hattedie Aufgabe, ein Leben in einem Bild zuverdichten mit all seinen Brüchen“,schildert die Fotografin. Und so man-

Würde im AlterFotoausstellung Lebensbilder

Die Ausstellung „Lebensbilder” im Diakonissenkrankenhaus zeigt zwölf verschiedene Schick-sale. Peter Neumann, Jahrgang 1922, aus Breslau, spricht mit Daniela Birkenfeld, vor dem Foto,auf dem er abgebildet ist. Foto: Oeser

cher Fototermin verlangte ihrem Könneneiniges ab. „Das war schon sehr amü-sant“, erinnert sie sich lachend undzeigt auf das Bild mit der 94-jährigenEdith Haroth, wie sie am Rhein in einemStrandkorb sitzt. Sie trägt ein blauesKleid, das weiß-gelbe Margeriten zieren.Direkt daneben auf der Wäscheleinehängt ein Bikini mit demselben Muster.So sah der erste Bikini in Deutschlandaus, den die modische und mutige jungeEdith Haroth 1938 am Ostseestrandtrug, wie ein Foto aus der Zeit dokumen-tiert. Diese prägende Erinnerung hatFarkas in ihrer Aufnahme eingefangen.Hier wurden der Bikini und das Kleideigens angefertigt. „Als wir dann end-lich den Termin am Rheinufer hatten,fing es in dem Moment ausgerechnet anzu regnen“, schildert MedienreferentinKünanz: „Aber Lisa Farkas ist es gelun-gen, dass man davon auf dem Fotonichts sieht.“

Beeindruckt von den „Lebensbildern“zeigte sich Seniorendezernentin DanielaBirkenfeld bei der Ausstellungseröffnungim Beisein einiger „Fotomodelle“ und vonRoland Strasheim, Verwaltungsdirektordes Diakonissenkrankenhauses. Aus ihrerSicht regt das Projekt in gelungener Weisedazu an, sich mit den Themen Alter undWürde im Alter auseinanderzusetzen.„Auch für die Stadt Frankfurt sind dieszentrale Themen – auch mit Blick auf diedemografische Entwicklung. Wir setzenauf eine Vernetzung unserer eigenenAngebote mit den Angeboten und Struk-turen anderer, zum Beispiel gemeinnüt-ziger Träger. Nur gemeinsam wird es unsgelingen, eine Großstadt wie Frankfurtals einen attraktiven Ort für alle Gene-rationen zu erhalten.“ Sonja Thelen

Die Ausstellung „Lebensbilder“ istnoch bis 15. März im Evim Senioren-zentrum Ludwig-Eibach-Haus in derPfitznerstraße 15 in Wiesbaden zusehen. Außerdem sind die Fotos alsKunstkalender erschienen. Er kostet29,90 Euro. Erhältlich ist er über dieEvim-Geschäftsstelle in Wiesbaden,Telefon 0611/2 05 75 44. Die Liefe-rung ist versandkostenfrei.

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Im November wurde die ungewöhnliche „Treppenhausgalerie”mit eigenen Kunstwerken der Mieter der Seniorenwohnhäuseran der Valentin-Senger-Straße in Frankfurt-Bornheim eröffnet.

Foto: Parea gGmbH

Das Sozialdezernat informiert

31SZ 1/ 2012

Seit 25 Jahren gibt es die Hobby-börse des Frankfurter Verbandesfür Alten- und Behindertenhilfe.

Dort finden sich Menschen zusammen, diegemeinsame Interessen haben und in Ge-sellschaft etwas unternehmen wollen.

Im Februar 1987 gegründet, um dendamals in großer Zahl in den Vorruhe-stand geschickten aktiven Menschenüber 50 Jahren ein Forum zu bieten, istdie Hobbybörse längst zu einer festenInstitution geworden, sagt MarianneKahm. Sie hat die Leitung im Café An-schluss in der Hansaallee 150 inne, wo sichder Hobbytreff zweimal im Monat trifft.

Vierteljährlich erscheint das Hobby-Börsen-Blättchen mit einer Auflage vonmehr als 3.000 Stück, das im Café An-schluss und in den Begegnungsstättenund Einrichtungen des FrankfurterVerbandes, in den Stadtbüchereien, denSaalbauten, in der Bürgerberatung /Rö-mertelefon ausliegt, und in dem kosten-lose Suchanzeigen aufgegeben und Gleich-gesinnte gefunden werden können. Esgibt die Rubriken Sport, Wandern, Mu-sik , Tanz , Kultur, Spiele und Reisen.

Immer am ersten und dritten Mittwoch-nachmittag im Monat um 15 Uhr trifftsich im Café Anschluss die Hobby-runde, seit 2003 unter Moderation vonVera Hajokova. Hier können Menschen,die Hobby-Partner suchen, zu Themenwie Karten- und Brettspiele, Wandernund Radfahren, gemeinsam Reisen oderkulturelle Unternehmungen (gemeinsa-mer Besuch von Theater, Kino, Museum)direkt miteinander in Kontakt treten.Im Jahr 2011 haben mehr als 200 Men-schen daran teilgenommen.

Der Hobbybörse-Stammtisch trifftsich monatlich im Restaurant Paulaneram Dom, ebenfalls unter der Leitung vonVera Hajokova, immer am zweiten Mitt-woch im Monat um 17 Uhr.

Vera Hajokova bietet übrigens neu„Sonntags um halbdrei – Spielen im An-schluss“ an. Jeden zweiten und viertenSonntag werden dort Lieblingsspiele ge-spielt, die jeder mitbringen kann. NächsteTermine: 22. Januar, 12. und 26. Februar,1. und 25. März, 14.30 bis 16.30 Uhr.

Die Rubrik Verschiedenes bei den In-seraten findet inzwischen übrigens denmeisten Anklang. „Die wird immer grö-ßer“, sagt Marianne Kahm. Dort inserie-ren zum Beispiel auch diejenigen, die nacheinem Partner oder einer Partnerinsuchen, mit dem /der gemeinsam sie nicht

Hobbybörse

nur ins Kino oder zum Sport gehen wol-len, sondern auch eine erfüllte Bezie-hung leben können. Daher wird ab demzweiten Quartal 2012 eine neue Rubrik„Partnersuche“ eingeführt.

Aus der Hobbybörse sind inzwischenauch viele Gruppen hervorgegangen,die sich selbstständig treffen und zu-sammen wandern oder spielen. Sie kön-nen die Räumlichkeiten des FrankfurterVerbandes nutzen.

Und weil ein Vierteljahrhundert einGrund zum Feiern ist, laden die Mitstrei-ter der Hobbybörse zu einer Jubiläums-veranstaltung am 15. Februar ab 14.30Uhr im Café Anschluss, Hansaallee 150,ein. Die Gäste erwartet ein buntes Pro-gramm mit viel Musik.

Lieselotte Wendl

Fotografieren ist ein schönes Hobby. Foto: Café Anschluss

Hobbybörse, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt, Telefon 0 69/55 0915, E-Mail:[email protected]. Die Angebote der Hobbybörse sind im Internet unterwww.cafe-anschluss.de auch als Download im PDF-Format herunterzuladen.

25 Jahre

... herrscht neuerdings auch in den Seniorenwohnhäu-sern an der Valentin-Senger-Straße in Bornheim, wo dieBewohner die Wände mit selbst gemalten Bilderngestaltet haben, die nun in einer Dauerausstellung zuentdecken sind.

„Mehr Pepp uff de Trepp”...

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32 SZ 1/ 2012

Das Sozialdezernat informiert

Eine vielsprachige Familie Zehn Jahre interkultureller Seniorentreff Oasi

„Wir sind eine Familie geworden.“Viele Frauen und Männer nicken bei-pflichtend, als Gretel Hü ttinger dieseWorte ausspricht. Sie sagt diesen wich-tigen Satz auf der bunten, unterhalt-samen Feierstunde, die der interkul-turelle Seniorentreff Oasi anlässlichseines zehnjährigen Bestehens imHöchster Bolongaropalast begeht.

Gretel Hüttinger ist eine aus dem har-ten, gut 50-köpfigen Kern der „Akteure“des internationalen Seniorentreffs unterder Trägerschaft des Caritasverbandes,der sich regelmäßig in den Räumen derAlbanusstraße 3 trifft. Akteure – das istder Begriff, den die zuständige Leiterinfür Fachdienste für Migration desHöchster Teams, Calogera von Auw, fürdie Frauen und Männer bevorzugt, dieOasi aufsuchen. Ihnen wird kein vorge-fertigtes Angebot präsentiert, aus dem sieauswählen können. Nein, die Senioren,die aus 13 verschiedenen Nationen, vorallem aus Spanien, Italien und demdeutschen Sprachraum stammen, brin-gen sich ein, gestalten ihr Programm,sind offen, aktiv und vor allem interkul-turell. Sie können den Treff am Wochen-ende auch in Eigenregie nutzen.

Die Aussage „Wir sind eine Familiegeworden“ machte ursprünglich eineaus Chile stammende Dame, die die übri-

gen Redner beim Festakt aufgreifen.„Wärme und Herzlichkeit“ hat Senioren-dezernentin Daniela Birkenfeld in Oasierfahren. Sie lobt den „persönlichen Ein-satz“ der Nutzer. Ihr ist die Begegnungs-stätte, die nach dem italienischen Wortfür Oase benannt ist, „ans Herz gewach-sen“. Statt Wasser sprudele aus dieserQuelle der Austausch zwischen denKulturen. „Alter und Migration“ sei einBereich, der verstärkt in Frankfurt inden Fokus gerückt werden müsse. Denndie Zahl der Migranten im Seniorenaltersteige stetig. Wie vorbildlich und weg-weisend die Arbeit und der Anspruchvon Oasi seien, belege die Auszeichnungmit dem Deutschen Altenhilfepreis der

Josef-Kreten-Stiftung 2009, betont dieStadträtin. Doch sei es schwer, ältereMigranten zu erreichen. Das habe sieauf den verschiedenen Foren „Älterwer-den in Frankfurt“ beobachtet. „Erstjetzt, bei unserem letzten Forum imGallus, wo wir mit örtlichen Organisa-tionen im Vorfeld viel Zeit investierthaben, haben wir auch ältere Migrantenerreicht. An der Stelle müssen wir wei-termachen“, meint die Dezernentin undplädiert für eine stärkere interkulturelleAusrichtung von Seniorentreffs in denStadtteilen.

Als Arbeitskräfte gekommenund im Alter hiergeblieben

Dem pflichtet Caritas-Chef HartmutFritz bei. In den 1950er Jahren seien dieMenschen als Arbeitskräfte gerufen wor-den. Keiner aber habe bedacht, dass sieso lange bleiben könnten, dass viele vonihnen im Ruhestand nicht in ihre ur-sprüngliche Heimat zurückkehren, son-dern hier bleiben würden. In Frankfurt,wo ihre Kinder und Enkel leben, seiensie mittlerweile verwurzelt. „Darauf warunser Altenhilfesystem nicht vorbereitet“,erinnert sich Leiterin von Auw an dieUrsprünge von Oasi. Ältere Migrantenbrauchten einen Ort des Austauschs,der Begegnung und des Miteinanders,auch, um nicht zu vereinsamen.

Dieses Bedürfnis erkannte die Caritasund eröffnete 2001 in Höchst Oasi.Seither habe die Einrichtung eine „ra-sante Entwicklung“ erlebt, meint Hart-mut Fritz: Führungen, Lesungen, Aus-flüge, Vorträge, kulturelle Feste, Tanz-abende, Seniorensport, interkulturellesFrauen-Café, internationaler Mittags-tisch stehen beispielsweise auf demProgramm. Auch gibt es eine Theater-gruppe, die beim Festakt zwei Sketcheaufführte, die auf amüsante Art undWeise den interkulturellen Dialog unddie Probleme mit deutschsprachigen For-mularen und Ämtern thematisierten.

Mittlerweile engagieren sich einige derSenioren neben ihrem Einsatz für denTreff auch für andere, bieten Nachhilfefür Höchster Schüler, begleiten als Dol-metscher bei Behördengängen, besuchenkranke Senioren in der Klinik oder da-heim. Bislang ist Oasi einmalig. „Kopieerwünscht“, meint daher Caritas-ChefFritz. Sonja Thelen

Mit dem Bolongaropalast hat man einen würdigen Rahmen gefunden, das Bestehen des inter-kulturellen Seniorentreffs Oasi zu feiern.

„Herzlich willkommen” steht übersetzt auf demSchild, das die junge Türkin den Ehrengästenentgegenhält. Fotos (2): Oeser

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Verbraucher und Recht

33SZ 1/ 2012

Die Finanzkrise bescherte auchetlichen Senioren ein schreckli-ches Erwachen. Katharina Law-

rence, Beraterin bei der Verbraucher-zentrale Hessen, kennt sogar Menschen,die „alles auf eine Karte setzten und plötz-lich nicht mal mehr ihren Kühlschrankfüllen konnten“. Seit 2008 registriert dieJuristin denn auch ein deutlich „erhöh-tes Sicherheitsbedürfnis“, „Angst vorFehlentscheidungen“ und wachsendeSkepsis gegenüber Empfehlungen vonMitarbeitern der Geldinstitute. Ent-sprechend nachgefragt war Anfang Ok-tober 2011 ihr Vortrag „Geld im Alterrichtig investieren“.

Im Rahmen des vom Bundesministeri-um für Ernährung, Landwirtschaft undVerbraucherschutz initiierten Projekts„Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“klärte Lawrence in der Frankfurter Ver-braucherzentrale über seniorengerechteAnlageformen auf. Wenngleich sich pass-genaue Strategien nur individuell auslo-ten lassen, treffen einige ihrer Faustre-geln dennoch auf alle zu: „Finger wegvon Finanzprodukten, die man nicht be-greift.“ „Je höher die Rendite, desto hö-her das Risiko.“ „Wer zum Bankberatergeht, muss wissen, was er will.“

Zu wissen, was man will, ist für diemeisten Senioren freilich das Kernpro-blem. Einen ersten Schritt zur Lösungsieht Lawrence in der eingehenden Be-

standsaufnahme des Soll und Haben. Sowürden bei den Einnahmen gerne Spar-verträge oder Immobilien übersehen,existiere bei den Ausgaben oft nur einvager Überblick. Sie rät daher, „ein hal-bes Jahr lang so etwas Altmodisches wieein Haushaltsbuch“ zu führen. Überdiessollte man prüfen, was „an Versicherun-gen überhaupt noch notwendig“ ist. Ehe-paare warnte die Juristin vor Geheimnis-krämerei. Sie habe schon erlebt, dass dieGattin von Investitionen ihres verstor-benen Mannes gar nichts wusste. Auchgebe es „nichts Traurigeres als eine Witwe,die noch nie eine Überweisung ausge-füllt hat“.

Anlagetyp ermitteln

Der nächste Schritt liegt für Lawrencedarin „herauszufinden, welcher Anlage-typ ich bin“. Wer etwa den Gedankennicht ertragen kann, Kapital zu verlie-ren, sollte auf keinen Fall Aktien undFonds in Erwägung ziehen. Sparbücherund -briefe, Fest- und Tagesgeldkonten

oder Bundesanleihen seien zwar niedri-ger verzinst, dafür aber sicher. Zumal beiInstituten mit Sitz in Deutschland, wodie bis 100.000 Euro gesetzlich verbrief-te Einlagensicherung greife.

Als die „schwierigste Frage im Alter“stufte Lawrence den Anlagezeitraumein. Die Lebenserwartung könne nur diePerson selbst taxieren, sie sei aber immerwieder überrascht, dass die meistenhier recht genaue Vorstellungen haben.Damit nicht passiert, dass „noch Lebenübrig ist, aber kein Geld“, könne man alsallgemeine Richtschnur den überschau-baren Rahmen von vier Jahren empfeh-len. Obgleich Lawrence in den zweiStunden noch einige weitere Aspekte be-rührte, ersetzt ein Vortrag natürlich keinBeratungsgespräch. Ihre Ausführungendienen vielmehr als erste Orientierungfür einen individuellen Anlageplan, er-innern an Kriterien wie schnelle Verfüg-barkeit und verleihen das Rüstzeug, überFinanzprodukte ein Urteil zu fällen.

Doris Stickler

Damit es kein böses Erwachen gibtVerbraucherzentrale berät über seniorengerechte Anlageformen

Die Verbraucherzentrale Hessen bietet in ihrer Niederlassung in der GroßenFriedberger Straße 13–17 (Nähe Konstablerwache) persönliche Beratungenzum Thema private Altersvorsorge an (20 Euro pro Viertelstunde, 120 Eurofür eine volle Anlageberatung). Hierfür ist eine Terminvereinbarung erforder-lich unter Telefon 018 05/97 2010 (14 Cent pro Minute), Montag bis Donners-tag von 10 bis 17 Uhr, Freitag von 10 bis 15 Uhr. Donnerstags zwischen 10 und 14 Uhr ist unter 09 00/197 2011 auch eine telefonische Anlageberatung möglich (1,75 Euro pro Minute).In der Verbraucherzentrale ist zudem der Ratgeber „Was ich als Rentner wis-sen muss“ (12,90 Euro) erhältlich sowie kostenlose Flyer, die in Stichpunktendarüber informieren, was man bei Geldanlagen vermeiden sollte.Um sich weiter informieren zu können, helfen zum Beispiel nachfolgendeInternetadressen von Banken und Dienstleistern: www.onvista.de, www.comdirekt.de oder www.fondsweb.de erteilen Auskünfte über Fondsund erklären, was dahintersteckt. Unter www.zinsen-berechnen.de gibt man Vermögen und angenommene Lebenserwartung ein und erhält ent-sprechende Berechnungsmodelle. www.fmh.de oder www.biallo.de ver-gleicht die Konditionen von Banken und erstellt Auszahlungspläne.

Mit Geld umzugehen, will gelernt sein. Foto: Hoffmann

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Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 22.12.11 17:42 Seite 33

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34 SZ 1/ 2012

Verbraucher und Recht

Alt und arm: Ein deutsches Phänomen?Gerechte Rentenpolitik in Europa

Während der Themenwoche „Zeit für Gerechtigkeit” wurde auch der Aspekt gerechter Rentendiskutiert. Schweden hat dafür gute Beispiele. Foto: Seifert

Berlin. Es gab Zeiten, da feierteman den Eintritt in das Rentenaltermit einem mehr oder weniger großenFest. Endlich nicht mehr frü h aufste-hen und zur Arbeit gehen mü ssen,sich nebenbei um die Kinder kü m-mern. Dafü r sollte jetzt Zeit sein fü rall die Dinge, fü r die man bisher keineZeit hatte: Reisen, die Enkelkinderverwöhnen, nahezu unbegrenzte Zeitfü r die geliebten Hobbys haben.

Für einen großen Teil der deutschenRentner wird das auch weiter einTraum bleiben. Ihre Rente beträgt nichtmehr als für die Grundsicherung veran-lagt wird, manchmal sogar noch weni-ger. Wird Deutschland das Land der ar-men Alten? Wo liegen die Ursachen undgibt es einen Ausweg? Und wie sieht dasbei unseren Nachbarn aus? Mit diesenFragen beschäftigte sich die Friedrich-Ebert-Stiftung am 9. November 2011 ineiner Podiumsdiskussion im Rahmen derThemenwoche „Zeit für Gerechtigkeit“.

Ursache Niedriglohnsektor

Die Ursachen für eine wachsende Al-tersarmut sieht Ottmar Schreiner, Bun-destagsabgeordneter und Sozialpolitiker,in einer Kombination von Arbeitsmarkt-problemen und politischen Fehlent-scheidungen. So wächst in Deutschlandder Niedriglohnsektor, in dem inzwischenein Viertel der gesamten Beschäftigtenarbeitet, der überwiegende Teil davon

Frauen. Er geht einher mit einer instabi-len, unsicheren und unsteten Beschäfti-gung. Unterstellt man einen Mindestlohnvon 8,50 Euro und eine Lebensarbeits-zeit von 45 Jahren, käme der Rentnerdennoch nur auf eine Altersrente, diedeutlich unterhalb der Sozialhilfe liegenwürde, betont Schreiner. In einem Um-lagerentensystem, das davon lebt, dassRenten aus den gegenwärtigen Einnah-men der arbeitenden Bevölkerung be-zahlt werden, ist das fatal.

In Deutschland gibt es ein dreigliedri-ges System: Die gesetzliche Altersrentewird ergänzt durch private Vorsorge undBetriebsrenten. Staatlich geförderte pri-vate Absicherung soll die Kürzung desRentenniveaus ausgleichen und so denzwangsläufigen Weg in die Altersarmutverhindern. Schreiner behauptet aller-dings, dass „Riester eine der größten Fehl-leistungen der deutschen Sozialpolitik“sei: „Riester ist nichts anderes als diemassive staatliche Förderung von Finanz-kapital.“ Er bemängelt, dass die staatlicheFörderung mitgenommen würde, aller-dings nicht von den Versicherten, son-dern von den Versicherern. Gerade in dermit Steuergeldern finanzierten Gewinn-maximierung der Versicherer sieht er diesozialpolitische Fehlleistung. Diejenigen,die es am meisten brauchen, bekommennichts von dem Steuerkuchen ab.

Ist die unsichere Rentenversicherungalso ein typisch deutsches Problem?

Professor Karen Anderson von derUniversität Nijmegen sieht in andereneuropäischen Staaten ebenfalls eine in-stabile Rentenversorgung. „Die Rentenwurden eingeführt in einer Zeit vonVollbeschäftigung und stabilem Wachs-tum“, erklärt sie. „Wir haben Bezüge ver-sprochen, die jetzt zu hoch sind.“ Unddennoch gibt es Länder, in denen sichRentner weniger Sorgen um ihre Alters-bezüge machen müssen. In den skandi-navischen Ländern und in den Nieder-landen beispielsweise gibt es eine sichereund hohe Grundrente. Es gab hier aller-dings fast immer eine Vollbeschäftigungder Frauen. In Schweden hat man sicheinen Grundstock von rund 100 Milliar-den Euro angelegt, der sozusagen dieSicherheit bildet. Betriebsrenten spieleneine wesentliche Rolle im Einkommens-gefüge der älteren Generation.

Umdenken gefragt

Diese Länder zeigen, dass bei einerrichtigen Steuerung Altersarmut trotzdemografischen Wandels nicht zwangs-läufig sein muss. Es wird darauf ankom-men, welche Aufträge die Wähler ihrenVolksvertretern mit auf den Weg geben.

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Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 28.12.11 09:50 Seite 34

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Verbraucher und Recht

35SZ 1/ 2012

Die Europäische Union hat dasgerade beginnende Jahr ange-sichts der immer älter werden-

den Gesellschaften in Europa zum „Eu-ropäischen Jahr für aktives Altern undSolidarität zwischen den Generatio-nen“ erklärt. Am 6. Februar findet dieAuftaktveranstaltung im dbb Forum, demKommunikationszentrum für Politik,Wirtschaft und Kultur in Berlin statt. Mitder Fachkonferenz, die vom Bundesmi-nisterium für Familien, Senioren, Frauenund Jugend veranstaltet wird, sollen die Ziele des Europäischen Jahres so-wie die Umsetzung in Deutschland dis-kutiert und Rahmenbedingungen zurGestaltung des Jahres präsentiert wer-den. Der Tag wird durch Impulsreferateund Foren sowie einen „Markt derMöglichkeiten“ gestaltet. Bundesminis-terin Dr. Kristina Schröder wird die Ver-anstaltung eröffnen.

In Bonn arbeitet seit dem vergangenenJuli die Geschäftsstelle „EuropäischesJahr 2012“, die der Bundesarbeitsge-meinschaft der Senioren-Organisationen(Bagso) und der Dortmunder Forschungs-

gesellschaft für Gerontologie anvertrautwurde. Die Dortmunder Forscher deckendas Thema Arbeit im Alter ab, das aucheines der Schwerpunktthemen des Jah-res werden soll. Denn in ganz Europanimmt die Bevölkerung im erwerbsfähi-gen Alter ab, während die Zahl der über60-Jährigen laut EU-Kommission pro Jahrum etwa zwei Millionen zunehmen wird.

Während die Bonner Geschäftsstelledie Auftakt- und Abschlussveranstal-tung vorbereitet, Projekte begleitet undPublikationen erstellt, hält die nationaleKoordinierungsstelle beim Bundesfa-milienministerium inhaltlich die Fädenin der Hand. Bis Anfang November 2011konnten dort Kommunen und Bundes-länder, Organisationen und Initiativengrößere Projekte mit Strahlkraft einrei-chen, um Fördermittel aus dem Haus-halt des Ministeriums zu erhalten. Auchdie Stadt Frankfurt hat einen Projekt-antrag für das Kunstprojekt Frankfurt-Krakau und die geplante Begegnung äl-terer Künstler aus Frankfurt und Krakauwährend der Aktionswochen „Älterwer-den in Frankfurt“ im Juni 2012 gestellt.

Die Höhe der deutschen Fördergeldersteht laut Auskunft aus dem Bundesfa-milienministerium noch nicht fest. Die EUstellt fünf Millionen Euro zur Verfügung,die jedoch nicht in nationale, sonderneuropäische Projekte fließen sollen.

Alle in der Seniorenarbeit aktiven Or-ganisationen in Deutschland sind darü-ber hinaus aufgerufen, ihre Veranstal-tungen und Projekte unter der Internet-adresse www. ej2012.de einer breiterenÖffentlichkeit vorzustellen.

Einen Wermutstropfen gibt es aller-dings: Wie die Bundestagsabgeordneteund Bundesvorsitzende der AG 60 plusder SPD, Angelika Graf, mitteilt, hat dieBundesregierung beschlossen, die Haus-haltsmittel für die Antidiskriminierungs-stelle des Bundes im kommenden Jahrum rund 13 Prozent zu kürzen. Als kon-traproduktiv beurteilen dies das Kura-torium Deutsche Altershilfe und dieBagso, denn gerade im Bereich der Al-tersdiskriminierung gebe es bislang„kaum Beratungsangebote“.

Susanne Schmidt-Lüer

Europäisches Jahr für aktives AlternEinsatz der EU-Gelder noch nicht entschieden – Frankfurt hat Förderung beantragt

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Final_Inhalt_Ausgabe 01_2012 __ 22.12.11 17:42 Seite 35

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36 SZ 1/ 2012

Verbraucher und Recht

Familienpflegezeit soll Beruf und Pflege vereinbaren helfenZwei Jahre reduzierte Arbeit und reduziertes Gehalt

Gisela R. pflegt ihre Mutter. Diealte Dame wohnt noch in ihrereigenen Wohnung, braucht aber

Hilfe bei der Körperpflege und auch sonstim Alltag. Gisela R. ist berufstätig undverbringt einen großen Teil ihrer freienZeit bei ihrer Mutter. Für eigene Inter-essen bleibt kaum Zeit, und trotzdemplagt sie immer das schlechte Gewissen,nicht genug zu tun.

Für solche pflegenden Angehörigen sollnun eine Entlastung kommen. Seit dem1. Januar gilt das Gesetz zur Familien-pflegezeit. Berufstätige sollen die Mög-lichkeit erhalten, Pflege und Beruf füreinen Zeitraum von zwei Jahren besserzu vereinbaren als bisher. Bundesfami-lienministerin Kristina Schröder stelltdas Gesetz als ein „innovatives Modell“vor, das für die Betroffenen Entlastungbringe, ohne die Sozialsysteme zusätz-lich zu belasten.

Was bringt nun das neue Gesetz? Be-rufstätige pflegende Angehörige könnenihre Arbeitszeit über einen Zeitraum vonmaximal zwei Jahren bis auf 15 Stundenreduzieren. Wenn also jemand seine Ar-beitszeit auf die Hälfte reduziert, um mehrZeit für die Pflege zu haben, erhält er indieser Zeit weiterhin 75 Prozent des letz-ten Bruttoeinkommens. Ist die Pflegephasevon zwei Jahren zu Ende, muss der Be-treffende wieder voll arbeiten, erhält dannaber nur 75 Prozent seines Einkommens,bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen ist.

Vorbild Altersteilzeit

Im Grund orientiert sich das Modellan dem der Altersteilzeit, die seinerzeitvon Arbeitgebern wie Arbeitnehmernsehr gut angenommen wurde. Beiträge zurRente und Pflegeversicherungen laufenin dieser Zeit weiter und bewirken so,dass die Rentenansprüche erhalten blei-ben. Dadurch werde auch der Alters-armut vorgebeugt, sagt die Ministerin.

Um vor allem kleine und mittlere Un-ternehmen abzusichern, muss jeder Be-schäftigte, der die Familienpflegezeit in

Anspruch nimmt, eine Versicherung ab-schließen, die zirka 10 bis 15 Euro imMonat betragen wird. Sie endet an demTag, an dem die Lohnrückzahlungsphaseausläuft.

Obwohl das Gesetz von Januar an gilt,stießen dessen Regelungen bei den zu-ständigen Ausschüssen im Bundesrat aufKritik. Da das Gesetz eigentlich nicht derZustimmung der Länderkammer bedarf,haben deren Ausschüsse angekündigt,dass sie den Vermittlungsausschuss ein-berufen wollen, um eine Ablehnung desvorliegenden Entwurfs zu erreichen. Siekritisieren unter anderem, dass vorallem voll berufstätige Menschen von derFamilienpflegezeit profitieren würden.Dagegen hätten Frauen, die am häufig-sten Pflegearbeit leisteten und gleichzei-tig auch überproportional im Niedrig-lohnsektor beschäftigt seien, keine Vor-teile von dem Gesetz. Die Kritik richtet

Wer Angehörige pflegt, muss meistens auch fürdie richtige Medikamentengabe sorgen. Dafürbenötigt man einen klaren Kopf. Foto: AOK

sich auch dagegen, dass kein Rechtsan-spruch auf die Familienpflegezeit beste-hen soll, ihre Anwendung also vom Wohl-wollen des Arbeitgebers abhänge. Auchdass die Pflegenden das Ausfallrisiko fürden Arbeitgeber durch eine private Ver-sicherung tragen müssten, sei nicht hin-nehmbar. Die Bundesratsausschüsse ver-langen Nachbesserungen im Rahmeneines Gesamtkonzepts, das die Infrastruk-tur bei Beratung und Pflege verbessertsowie den Ausbau von altersgerechtenund barrierefreien Wohnungen födert.

Lieselotte WendlAnzeige

Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. informiert:

Kompliziertes Steuerrecht fü r Rentner

Diese Nachricht war ein Schock für viele Rentner:Rund eine Million Senioren haben nach Experten-schätzungen die Steuererklärung falsch ausgefülltund im Schnitt rund 250 Euro zu viel Steuern ge-zahlt. „Die Zahl hat uns nicht überrascht, dasSteuerrecht für Laien ist sehr kompliziert undkaum zu durchschauen“, so Carola Enke von derBeratungsstelle der Lohnsteuerhilfe Bayern inFrankfurt/Sachsenhausen.

Kleine Unachtsamkeiten kosten Geld

Aus ihrer Erfahrung in der Beratungstätigkeitweiß Carola Enke: „Viele Senioren beziehen meh-rere Renten. Bei Selbst-Ausfüllen der Steuererklä-rung kann es leicht passieren, dass die gesetzlicheRente z. B. im Feld für Pensionen eingetragenwird. Allein dadurch könnten bereits zu vieleSteuern bezahlt werden, weil die Altersrentenicht zu beispielsweise 50, sondern zu 100 Prozentversteuert wird.“ Es gibt Beträge, die von demsteuerpflichtigen Teil der Rente abgezogen wer-den können – wie z.B. Versicherungsbeiträge, Spen-den oder Krankheitskosten. Weiterhin sagt sie:„Aus Unkenntnis verzichten Rentner auf Rückzah-lung der Zinsabschlagsteuer bzw. der neuen Ab-geltungsteuer – und zahlen Steuern auf die Zinsenihrer Ersparnisse.“

Der Lohnsteuerhilfeverein übernimmt die Steu-ererklärung und die gesamte Abwicklung mit demFinanzamt, prüft den eingegangenen Steuerbe-scheid und legt – wenn nötig – Einspruch ein.

Alle Leistungen erfolgen im Rahmen des § 4 Nr. 11 StberG und sind dabei durch einen jährli-chen Mitgliedsbeitrag abgegolten, der sich nachdem Einkommen richtet und bei 52 Euro imJahr beginnt.

Mehr Informationen und eine Liste mit den Bera-tungsstellen gibt es unter www.lohi.de.

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Verbraucher und Recht

37SZ 1/ 2012

Bis zum Jahr 2015 werden durchschnittlich rund65.000 Arbeitskräfte im Bezirk der Industrie- undHandelskammer Frankfurt fehlen. Das prognostiziert

die IHK, zu der auch Main- und Hochtaunuskreis zählen, inihrer Studie zum demografischen Wandel. In der Herbstum-frage der IHK berichten 44 Prozent der befragten Firmenüber Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Die Agen-tur für Arbeit Frankfurt zählt zur gleichen Zeit 11.700 Er-werbslose in der Altersgruppe zwischen 50 und 64 Jahren,das sind 29,2 Prozent aller Arbeitslosen. Angesichts des demo-grafischen Wandels und Fachkräftemangels gehen Firmenwie die in Frankfurt ansässige Ing-Diba und der Bad Hom-burger Autozulieferer Ixetic neue Wege.

Im März 2006 begann die Ing-Diba das Projekt „Job aktiv 50+“.Erst in Nürnberg, später auch in Frankfurt bietet sie Frauenund Männern jenseits der 50 eine neue Ausbildung an. „Ofthatten die Auszubildenden seit drei, vier Jahren keinen Jobmehr“, sagt Birgit Mogler, die als Ressortleiterin Aus- undWeiterbildung das Projekt für die Bank konzipierte. Denangehenden Servicefachkräften für Dialogmarketing trautesie wegen ihrer „Berufs- und Lebenserfahrung“ so viel zu,dass sie die Ausbildungszeit von zwei Jahren auf ein Jahrreduzierte. Die IHK-Prüfung haben trotzdem alle bestanden.Bisher gab es 20 bis 30 Absolventen, sagt Mogler und erzähltvon deren „Leidenschaft und Faszination“. Die Aussicht aufeine feste Stelle nach der Ausbildung setze „eine wahnsinni-ge Zugkraft“ frei. Seit dem 1. September 2011 läuft in Frankfurtwieder eine einjährige Ausbildung zum Bankassistenten, ander vier Auszubildende jenseits der 50 teilnehmen. Sie müs-sen nicht gemeinsam mit jugendlichen Auszubildenden inder Berufsschule lernen, sondern gehen in einen speziell aufsie zugeschnittenen Kurs ins Zentrum für Weiterbildung. DieBank mit 1.400 Mitarbeitern in Frankfurt und einem Alters-durchschnitt von 38 Jahren will Ältere ins Unternehmen ho-len, um einen besseren Altersmix zu erreichen, sagt Mogler.Sie ist überzeugt von dem ausgezeichneten Konzept und hatsich gerade selbstständig gemacht. Das Interesse anderer Un-ternehmen sei groß, mit dem Umsetzen tun sie sich aller-dings schwer.

Der Bad Homburger Autozulieferer Ixetic stellte nach demMotto „Grau ist schlau“ im vergangenen Halbjahr sieben Mit-arbeiter über 50 Jahre ein. Das ist Teil der Anstrengungendes weltweit agierenden Unternehmens mit 750 Mitarbeiternin Bad Homburg, dem Fachkräftemangel zu begegnen, sagtMarketingchef Kajetan Gressler. Im Qualitätsmanagementder Firma arbeitet an vier Tagen in der Woche sogar ein 71-Jäh-riger als Aushilfskraft. Ixetic prüft zurzeit geeignete Schicht-modelle für die verschiedenen Altersgruppen. Sportangebote,Salatbar und vegetarische Gerichte sollen alle Mitarbeiter fithalten. „Nach meiner Beobachtung können Ältere Jüngerenhelfen, sie müssen sich nicht dauernd beweisen und sie kön-nen abgeben. Ihre emotionale Intelligenz ist sehr ausgereift“,sagt Gressler.

Um alternde Belegschaften innovativ zu halten, fordert dieIHK die gezielte Qualifizierung und Weiterbildung älterer Ar-beitnehmer. Die Unternehmen müssten umdenken und Ältereintegrieren. Auch in ihre Einstellungspraxis.

Susanne Schmidt-Lüer

Arbeit im Alter

Auch im höheren Alter kann das Lernen durchaus noch Spaß machen. Foto: Ing-Diba

Vier Hintergrundberichte um das Thema weiterzuver-folgen, gibt es im Online-Auftritt der SZ (www.senioren-zeitschrift-frankfurt.de – Hintergrund)– Ältere und Jüngere: das passt zusammen– „Wir können es uns nicht leisten, auf die Arbeitskraft

und das Wissen Älterer zu verzichten“ – Interview mit Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit

– 15 Prozent der Rentner sind armutsgefährdet– Chancen für ältere Arbeitslose

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38 SZ 1/ 2012

Aktuelles und Berichte

Zuhören ist das WichtigsteHeißer Draht für pflegende Angehörige weitet Zeiten aus und sucht Ehrenamtliche

Wer sich an die Mitarbeiterder „Heißen Drahts für pfle-gende Angehörige” wendet,kann sicher sein, dass alleFragen vertraulich behan-delt werden. Foto: Heißer Draht derCaritas Frankfurt am Main

Wer einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause be-treut, hat wenig Zeit. Besonders, wenn Berufstätig-keit und Pflege unter einen Hut gebracht werden

müssen, bleibt kaum Luft für eigene Aktivitäten. Da reichtdie Zeit oft noch nicht einmal, um sich Rat und Hilfe zu holen.Umso besser, wenn man jemanden anrufen kann: dann, wenngerade mal Zeit ist. Und gut, wenn man mit jemandem spre-chen kann, der zuhört und der Rat und Hilfe weiß.

Seit 1998 betreibt der Frankfurter Caritasverband ein ent-sprechendes Beratungstelefon, das 2010 zum „Heißen Draht“für pflegende Angehörige ausgebaut wurde. Niedrigschwelligund anonym können sich Menschen, die in der Pflege stehen,dort hinwenden. „Oft ist es schon gut, wenn wir einfach nurzuhören“, sagt Christa Streitz, die ehrenamtlich beim HeißenDraht mitarbeitet. Sie hat selbst über lange Jahre ihre Muttergepflegt und kann ermessen, was Pflegende an Belastungenumtreibt und welche Fragen sie haben. Zwei Drittel der ehren-amtlich dort Tätigen haben Pflegeerfahrung, sei es als profes-sionelle Kraft oder in der eigenen Familie.

Christine Klass, die beim Caritasverband für die präventiveAltenpflege zuständig ist, freut sich, dass nun schon seit fasteinem Jahr die Beratungszeiten ausgeweitet werden konnten.„So können die Menschen dann anrufen, wenn sie es brau-chen“, sagt sie. Zwischen 9 und 19 Uhr ist der Heiße Draht vonMontag bis Freitag geschaltet. Fragen wie die nach der Pflege-einstufung würden ebenso gestellt wie die nach Möglichkeitendes altersgerechten Wohnens, Hilfe bei der häuslichen Pflegeoder anderen Betreuungs- und Entlastungsangeboten. BeiBedarf vermitteln die ehrenamtlichen Helfer die Anrufendenan die örtlichen Beratungs- und Vermittlungsstellen in denjeweiligen Stadtteilen (siehe diese SZ Seite 65.) oder auch andie Hilfeangebote der Caritas im eigenen Haus.

Einer der häufigsten Fälle ist nach den Feststellungen vonChristine Klass die Situation, wenn jemand nach einem Kran-kenhausaufenthalt als akuter Pflegefall nach Hause entlassenwird. Aber auch Betreuer von dementen Personen suchtenHilfe, wenn etwa die betreute Person weggelaufen ist.

Die beratenden Personen am Telefon sind in einer einjähri-gen Schulung auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Sie habengelernt, ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und sich inGesprächsführung geübt. „Zunächst geht es darum, heraus-zufinden, was der Anrufende braucht und will“, sagt Klass.Die Pflegenden würden auch immer dazu ermutigt, die eigene

Person wertzuschätzen und sich Freiräume etwa durch Hilfevon außen zu verschaffen. „Denn es nutzt niemandem, wennder Pflegende selbst krank wird“, so Klass. Die Tatsache, dasssie mit jemandem über ihre Probleme reden könnten, werdevon vielen schon als große Entlastung empfunden.

Unter den derzeit zehn ehrenamtlich Tätigen am Beratungs-telefon herrsche ein guter Teamgeist sagt Christine Klass.Das bestätigt auch der Ehrenamtler Paul-Georg Weber: „Dasist so eine nette Gruppe, da bleibt man gerne dabei.“ Auchgemeinsame Unternehmungen, wie die Besichtigung einerstationären Einrichtung, gehören dazu. Um die Arbeit imvollen Umfang garantieren zu können, wünscht sichChristine Klass weitere ehrenamtliche Mitarbeiter. Wer gutzuhören kann, sich auf die einjährige Schulung einlassen willund regelmäßig eine gewisse Zeit für die Telefonberatungzur Verfügung stellen kann, wendet sich an Christine Klass,Telefon 0 69/15 24 26 69. Die Nummer des Heißen Drahtes ist: 0 69/95 52 4911. Lieselotte Wendl

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AOK-Beratung in Tü rkisch Seit mehr als einem halben Jahr gibt es bei der AOK eine

telefonische Hotline für türkischsprachige Versicherte. Wiedie AOK mitteilte, wird diese Beratung durch Muttersprach-ler gut angenommen. Im Zeitraum von April bis Novemberseien 600 Menschen beraten worden. Dabei hätten die Anfra-gen von einfachen Adressänderungen bis hin zu Leistungs-anfragen etwa beim Rücktransport aus dem Ausland ge-reicht. Vor allem für türkische Zuwanderer der ersten Gene-ration, die Deutsch oft nur bruchstückhaft beherrschten, seidiese muttersprachliche Beratung sehr hilfreich. Die Hotlineist unter 0180/10102 00 montags bis mittwochs sowie freitagsvon 8.30 bis 16.30 Uhr und donnerstags bis 18 Uhr erreichbar.Ein Anruf kostet aus dem Festnetz 3,9 Cent pro Minute, dieKosten aus dem Mobilnetz hängen vom Anbieter ab und kön-nen bis zu 42 Cent betragen. wdl

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Barrierefreies Bauen: Was muss man wissen?

Informationen rund ums barriere-freie Bauen finden Interessierte in einerneuen Broschüre des BundesverbandesSelbsthilfe Körperbehinderter.

Wie breit muss eine Tür sein, damit einRollstuhl durchkommt? Wer hilft bei derFinanzierung? Diese und andere Fragenbeantwortet die 130 Seiten starkeBroschüre. Eine Checkliste hilft dabei,die eigene Planung vorzunehmen. Zu beziehen ist die Broschüre beim Bun-desverband Selbsthilfe Körperbehin-derter (Schutzgebühr 5 Euro). Telefon 0 62 94/42 81-70, E-Mail: [email protected],Fax: 0 62 94/42 81-79. Auch beim Bundes-familienministerium gibt es zum Woh-nen im Alter Infos unter: www.service-portal-zuhause-im-alter.de. wdl

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Aktuelles und Berichte

39SZ 1/ 2012

Freundschaft mit einem der Chormit-glieder, die bis zu Ottos Tod anhielt. Imselben Jahr besuchte das gesamte Chor-ensemble Otto Frank in Birsfelden undsah vor seinem Haus die Anne-Rose. DieSänger waren so begeistert davon, dassOtto ihnen versprach, Rosen zu schicken.Der Leiter des Chors, Makoto Otsuka,hat dann später das Holocaust-Museumin Fukuyama sowie eine Jugend- undKindergruppe gegründet, die bis heutedie Anne-Frank-Rose in Japan züchtet

Anne-Frank-Rosen als Friedenssymbol

Buddy und Gerti Elias pflanzten die Anne-Frank-Rose am Jüdischen Museum ein.

Foto: Oeser

und in Schulen im ganzen Land anpflan-zen lässt. Buddy und Gerti Elias warenin den Jahren darauf in Japan eingela-den und pflanzten an vielen Orten dieAnne-Rose. In der Zwischenzeit ist dieAnne-Frank-Rose zum Friedenssymbolin Japan geworden. Via Japan ist danndie Rose wieder zurück in die Schweizgekommen, wo sie weiterhin gezüchtetwird. red

Buddy und Gerti Elias haben demJüdischen Museum Frankfurtund der Anne Frank Jugendbe-

gegnungsstätte im Namen des Anne-Frank-Fonds Anne-Frank-Rosen ge-schenkt. Beim Pflanzen der Rosenstöckedabei waren auch Prof. Dr. RaphaelGross, Direktor des Jüdischen Museums,Hanskarl Protzmann, Vorsitzender derAnne Frank Jugendbegegnungsstätte,und Dr. Meron Mendel, Leiter der AnneFrank Jugendbegegnungsstätte.

Buddy Elias ist der Cousin und letztelebende direkte Verwandte von AnneFrank, die im KZ Bergen-Belsen umkam.Er ist Präsident des Anne-Frank-Fondsmit Sitz in Basel, der sich um die welt-berühmten Tagebücher kümmert.

Die lachsfarbene Rose wurde vom bel-gischen Rosenzüchter Wilfried Delforgein Sint-Niklaas, Belgien, gezüchtet undAnne Franks Vater Otto Frank überge-ben, der sie im Garten seines Hauses inBirsfelden, Schweiz, pflanzte. Nachdemdie Rosen unter anderem sogar in Japanbeheimatet sind, wurden sie nun auchin der Geburtsstadt von Anne Frankgepflanzt.

Otto Frank lernte in den 70er Jahrenin Israel einen Chor aus Japan kennen,der sich auf einer Konzerttournee be-fand. Aus der Begegnung entstand eine

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sich der einstige Hessische Sozialminis-ter Armin Clauss etwas wehmütig aneine Absprache mit seinem FreundRudi. „Leider ist er so früh verstorben.Wir haben den Keller dann mit Freun-den leer getrunken und uns an ihn erin-nert und an manche Anekdote aus sei-nem Leben.“ Lore Kämper

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Aktuelles und Berichte

nach. Oberbürgermeister in Frankfurt,das damals als „unregierbare Stadt“galt, wollte er zunächst keineswegs wer-den. Denn als Hessischer Wirtschafts-und Verkehrsminister in Wiesbadenstrebte er nach Höherem, hieß es. Aberdann fügte er sich doch den Vorstellun-gen seiner Partei und wurde im Novem-ber 1971 zum Stadtoberhaupt gewählt.Ältere Frankfurter erinnern sich gewissder bewegten Zeiten von damals, als dieStadt allmählich wieder ein Gesicht ge-wann, als die Bebauung des Römer-bergs beschlossen oder die Quadrigawieder auf den Giebel der Alten Opergehievt wurde.

Weitere Kapitel des Buches behandelnArndts Tätigkeit im Europäischen Par-lament und nach 1989 sein Engagementfür den Aufbau der Demokratie und desSPD-Landesverbandes in Thüringen.Auch dem Menschen, den viele noch per-sönlich gekannt und geschätzt haben,begegnet man noch einmal. Dem Hemds-ärmligen, aber auch Sensiblen, demFreund, dem „aktiven Rentner“, als denihn seine Frau Roselinde beschreibt, undder „immer reisen, reisen und noch malreisen“ wollte.

Und dem kenntnisreichen Weintrin-ker und Besitzer eines wohl sortiertenKellers. „Wer zuerst stirbt, vererbt sei-nen Weinkeller dem anderen“, erinnert

Die Legende vom „Dynamit-Rudi”

Das mit dem Dynamit stimmtewohl doch nicht so ganz. Jeden-falls hat Rudi Arndt, Frankfur-

ter Oberbürgermeister von 1972 bis 1977,stets bestritten, er habe die Ruine derkriegszerstörten Oper, die damals nochnicht die „Alte“ hieß, in die Luft sprengenlassen wollen. Doch das Etikett „Dyna-mit-Rudi“ blieb an ihm haften. Selbst dieim Vorjahr erschienene Biografie stra-paziert im Titel noch einmal dieses Wortund nennt sich „Rudi Arndt – Politik mitDynamit“ (Verlag M. Naumann).

Aber wenn eine einzige, flott hinge-sagte Äußerung jemanden für den Restseines Lebens begleitete, muss es sichum mehr als eine Anekdote handeln,meinte Oberbürgermeisterin Petra Rothbei der Vorstellung des Buches im Römer.Und in der Tat war Rudi Arndt ein Mannvoller Energie und Dynamik, eine „explo-sive Persönlichkeit“ eben. Und ein sprich-wörtlich „in der Wolle gefärbter Sozial-demokrat“, dessen Vater wegen seinesentschiedenen Widerstands gegen dasNaziregime im Konzentrationslager Ester-wegen brutal misshandelt wurde undspäter unter bis heute nicht geklärtenUmständen zu Tode kam.

In mehreren Autorenbeiträgen zeich-net das Buch den Lebensweg und diepolitische Laufbahn des solcherart be-reits von Kindheit an geprägten Mannes

Rudi Arndt Foto: Verlag M. Naumann

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Einen begeisterten Anruf über denungewöhnlich netten und professionel-len Service beim Fliegen erhielt dieRedaktion von SZ-Leserin Maria Schus-ter. Diese hatte sich den Knöchel ver-staucht, wollte aber nach Nizza fliegen.48 Stunden vor Abflug benachrichtig-te sie den Betreuungsdienst Fra-Care-Services, der diesen Dienst für die Luft-hansa ausführt. Sie wurde in Frankfurtam Taxi abgeholt und in Nizza ange-kommen, holte man sie im Flugzeug ab,übernahm die Gepäckabholung amFließband und geleitete sie zu der abho-lenden Person. Und das alles freundlichund völlig kostenlos. „Ein Service, denman unbedingt bekannter machen soll“,sagte Maria Schuster. Auskunft gibt esunter der kostenfreien Telefonnummer0 800/838 4267. per

Kurzinformation

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Aktuelles und Berichte

41SZ 1/ 2012

ges zutage, von Uno und Rommé überMensch-ärgere-dich-nicht bis hin zuScrabble und Triominos. „Die bekann-ten und gewohnten Spiele kommen bes-ser an als unbekannte“, erklärt Anni Bo-ber. Es sei oft schwer, etwas Neues zulernen. Und: „Es ist doch auch schön, anAltbewährtem festzuhalten.“ Das siehtMichael Dietrich vom Sozialen Dienstdes Hauses ganz ähnlich: „Viele unsererBewohner sind hochbetagt und leidenan Demenz. Aber bei den Spielen ausKindheit und Jugend bewegen sie sichauf sicherem Terrain.“

Wie von selbst melden sich dabeischöne Erinnerungen an längst vergan-gene Zeiten. So auch an diesem Nach-mittag. Während zwei Damen konzen-triert und nicht ohne Ehrgeiz über dennächsten Spielzug grübeln, hat sich die

Spiele für Senioren

Hoch her geht es beim Skatspiel im Eschborner Mehrgenerationenhaus. Foto: Oeser

Nette Gesellschaft, Zerstreuungoder Unterhaltung – aus ganzunterschiedlichen Gründen trifft

man sich im Seckbacher Henry undEmma Budge-Heim regelmäßig zum Spie-lenachmittag. Aber eines haben die Da-men und Herren der fröhlichen Rundegemein: Freude am Zocken, Tüfteln, Kom-binieren. Da ist es fast egal, wer gewinntoder verliert. Im Vordergrund stehenSpaß am Spiel und Freude an der Ge-meinschaft.

Die selbst organisierten Nachmittagehaben im Budge-Heim eine lange Tradi-tion. Die Dame, die sie vor Jahren ins Le-ben gerufen hat, ist längst verstorben.Heute kümmert sich Anni Bober um dieTermine und zaubert das Material ausihrem zur Spielzeugkiste umfunktio-nierten Einkaufstrolley. Da kommt eini-

Vierergruppe am Nachbartisch viel zuerzählen, das Kartenspiel wird zur Ne-bensache.

Ähnlich könnte es auch dem „Lexika-ner“ ergehen, denn er fordert zum Nach-denken auf und beflügelt damit gleich-zeitig Fantasie und Gedächtnis. Haupt-bestandteil dieses neuen Assoziations-spiels aus dem Hause Haptikon sindfünf Buchstabenwürfel. Aufgabe ist es,mit den gewürfelten Buchstaben mög-lichst viele Begriffe zu einem vorgegebe-nen Thema zu bilden. Die Regeln sindeinfach und können vielfältig variiertwerden. So lässt sich das Spiel auf dieindividuellen Fähigkeiten der jeweiligenMitspieler abstimmen. Egal, ob Familien-runde oder Seniorenkreis, der Spaßfak-tor kommt mit Sicherheit nicht zu kurz.

Wer Spielgenuss und den Umgang mitNaturmaterialien kombinieren möchte,dem seien die Holzspiele von Intellegoempfohlen. Gefertigt mit heimischen Höl-zern aus nachhaltiger Forstwirtschaftbietet die Firma Klassiker wie Halma,Mühle und Solitaire, aber auch neuereStrategie- und Rätselspiele, wie etwaSudoku, den jüngsten Importschlageraus Japan. Alle Intellego-Holzspiele ver-fügen über große Spielsteine, sind alsosowohl für Kinder als auch für Seni-oren bestens geeignet.

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Aktuelles und Berichte

All das gelte nicht nur für Kinder ausMigranten-Familien, die die deutscheSprache nicht oder nur bruchstückhaftbeherrschten. „Auch in vielen deutschenFamilien wird nicht mehr gemeinsam ge-lesen oder gesungen“, bedauert HannaStelling. Dabei sei die Lese- und Sprach-fähigkeit entscheidend für das Lebeneines Kindes. „Wer nicht richtig lesenkann, hat nicht nur Probleme in der Schu-le, sondern auch im Alltag und Beruf.“

Lust am Lesen stärken

Initiativen, die Kindern Lust am Le-sen machen wollen, um so ihre Zukunfts-chancen zu verbessern, gibt es daher vie-le – auch in Frankfurt. Von den „Lese-füchsen“ der Awo-Agentur Freiwillig,die in Kitas vorlesen und individuelleLesehilfen an Schulen vermitteln, überFördervereine, die den Ausbau von Schul-bibliotheken vorantreiben, bis hin zuPädagogen, die Deutsch-Sommerkursein den Ferien anbieten. Die FrankfurterLesepaten, die sich 2010 unter demDach des Bürgerinstituts gegründethaben, helfen Kindern in Grundschulenbeim Lesen und Schreiben deutscherTexte, und unterstützen die Pädagogenauf Wunsch auch in anderen Fächern.

Abenteuer Lesen Ehrenamtliche helfen Schülern und suchen noch Mitstreiter

Lesen will gelernt sein. Wenn man das in Gemeinschaft üben kann, macht es mehr Spaß.

„Wenn ein Kind zu mir sagt, ich geh’jetzt in die Bibliothek und leihe mir einBuch aus, ist das wie ein Geschenk fü rmich“, sagt Hanna Stelling. Die 67-Jäh-rige ist eine von etwa 350 ehrenamtli-chen Helfern des Vereins „Mentor“,die in Hessen Schulkindern zwischensechs und 16 Jahren das Lesen nahe-bringen wollen. 200 davon sind alleinin Frankfurt tätig. Bundesweit gibt esetwa 5.000 dieser Mentoren, aber dasreicht nicht aus.

„Der Bedarf nach Förderung ist groß“,sagt Georg Kowalski, der Vorsitzendedes Landesverbandes. Damit meint der67-Jährige, dass gut die Hälfte der Schülereines Jahrgangs große Leseschwierig-keiten hat. Kowalski betreut vier Kinderan der Frankfurter Ernst-Reuter-Schule,die auch seine Enkeltochter besucht.

Nach drei Jahren Einsatz weiß der Rent-ner: Viele der Schülerinnen und Schüler,denen er begegnet, könnten zwar einenText vorlesen, ihn aber nicht verstehen.„Sie kennen die Bedeutung der Wörternicht.“ Andere könnten nur sehr langsam,eher stockend, einen Text lesen, beob-achtet Hanna Stelling, die in Offenbachdrei Schüler betreut.

Wer mehr über Lesepaten wissenoder gar einer werden will, kannsich wenden an:Mentor – Die Leselernhelfer Hessen,Landesvorsitzender Georg Kowalski,Telefon 0 69/97 68 30 92, www.mentor-hessen.de

Die Frankfurter Lesepaten,Sprecher Otto Schneider, Telefon 0 69/68 60 87 31. www.die-frankfurter-lesepaten.de

Die Lesefüchse der Awo-AgenturFreiwillig, www.awo-frankfurt.com

Der Verein „Mentor“ indes konzen-triert sich ausschließlich auf die Lese-förderung von Schülern nach dem Eins-zu-Eins-Prinzip: „Ein Mentor pro Men-tee“, erklärt Kowalski. Wenn dieser sichdas erste Mal mit einem Kind an derSchule trifft, geht es aber überhauptnicht ums Lesen. „Das erste Ziel ist, nachdem Unterricht zur Ruhe zu kommen,damit sich das Kind konzentrierenkann“, berichtet Kowalski. Dann ver-sucht er das Vertrauen des Schülers zugewinnen, spricht mit ihm über denSchulalltag, die Auseinandersetzungenin der Klasse.

Die Leseübungen beginnen erst spä-ter und sind auf die Interessen des Kin-des abgestimmt. „Wenn jemand Märchenmag, lese ich mit ihm Rapunzel“, sagtHanna Stelling. Beliebt sind auch Wort-spiele, Rätsel, Detektivgeschichten oderArtikel aus Kinderzeitschriften. „Haupt-sache, es macht Spaß und das Kindmerkt, da kümmert sich jemand nur ummich.“ Lob und Zuspruch förderten nichtnur die Motivation und das Selbstbe-wusstsein der Kinder, sondern verbes-serten auch ihren Notendurchschnitt.

Maximal 45 Minuten dauert so eineÜbungseinheit, das Training findet ein-mal die Woche statt und kann bis zueinem Jahr dauern. 70 Prozent der Men-toren sind im Rentenalter, auch Studen-ten und Berufstätige bieten sich immermehr als Lesepaten an. „Die meistensind pädagogische Laien“, erklärt derMentor-Landesvorsitzende. Anregun-gen für das Lesetraining erhalten sie inInfoveranstaltungen und Seminaren.„Wichtig ist nur, dass man gerne liestund Spaß hat, mit Kindern zu arbeiten“,so Kowalski. Judith Gratza

Foto: Oeser

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Aktuelles und Berichte

43SZ 1/ 2012

Von Angesicht zu Angesicht mit-einander über gesundheitlicheProbleme zu plaudern ist zwar

persönlicher, übers Internet geht esaber auch.

Wer mal einen Rat braucht oder sichmit anderen über gesundheitliche Pro-bleme austauschen will, kann das gutüber Foren im Internet machen. Die vir-tuelle Selbsthilfe ist eine gute Ergän-zung zum persönlichen Kontakt. So lau-tet das Fazit der Broschüre „Internet-basierte Selbsthilfe“, die von der Natio-nalen Kontakt- und Informationsstellezur Anregung und Unterstützung vonSelbsthilfegruppen (Nakos) herausgege-ben wird.

Besonders für Menschen, die nichtmehr mobil sind, ist der Online-Aus-tausch attraktiv. Sie können ortsunge-bunden rund um die Uhr mit anderendiskutieren und sich unterhalten. Einweiterer Vorteil: Im Internet kann sichjeder unverbindlich informieren, ohnesich für seine Krankheit oder seine Si-tuation zu schämen.

Virtuell geht auch

Das Vorurteil, Online-Selbsthilfe sei nurein schwacher Ersatz für den persönli-chen Kontakt, sieht der Diplom-PädagogeHolger Preiß nicht bestätigt. Er hat zudem Thema „Virtuelle Selbsthilfe“ seineDoktorarbeit geschrieben. Für diese Ar-beit befragte er rund 1.000 aktive Nutzervon Online-Selbsthilfegruppen. Demnachhaben 61 Prozent der Nutzer über das In-ternet auch private Kontakte geschlossen.Preiß kommt zu dem Schluss, dass dervirtuelle Austausch eine wichtige Lückeschließt und die gemeinschaftliche Selbst-hilfe ergänzt. Ein erster Kontakt ist etwabei www.selbsthilfe-frankfurt.net möglich.Von den rund 360 bundesweiten Selbst-hilfegruppen verfügen 95 Prozent übereine eigene Internetseite, auf der diemeisten ihre Arbeit vorstellen. Rund dieHälfte bietet darüber hinaus Online-Austausch an. Die meisten in Form vonDiskussionsforen, seltener als Chat.Hauptunterschied dieser beiden Aus-tauschmöglichkeiten: Der Chat, vom eng-lischen chatten für plaudern, funktio-niert nur zeitgleich, also wenn die Ge-sprächspartner in Echtzeit online sind.

In Foren kann jeder Fragen stellen. Siesind meist themenbezogen, manchmalmoderiert. Das Forum Pflegenetz(http://forum.pflegenetz.net) beispiels-weise hat rund 7.000 Nutzer mit 140.000Beiträgen zu rund 15.000 Themen.

Ob jemand online geht, um sich zu in-formieren und auszutauschen oder liebervon Angesicht zu Angesicht mit jeman-dem spricht oder vielleicht sogar parallelbeides macht, muss jeder selbst für sich ent-scheiden. Ein Austausch auf Augen-höhe ist auf beiden Wegen möglich.

Genauso wie beim zwischenmenschli-chen Kontakt gibt es für Foren und Infor-mationen im Internet ein paar Regelnzu beachten: – Achten Sie darauf, ob auf der Seite

deutlich wird, wer der Anbieter ist und welche Ziele er verfolgt.

– Entscheiden Sie selbst, wie viel Sie von sich preisgeben. Zu viel Offenheit kann manchmal auch gefährlich sein.

– Werbung und redaktioneller Text soll-ten klar getrennt sein. Werden Sie miss-trauisch, wenn auf den Seiten Rekla-me von Pharmakonzernen oder Hilfs-mittelherstellern steht.

– Bei der Registrierung sollten keine un-nötigen Daten abgefragt werden. Eine E-Mail-Adresse, ein selbst gewählter Nutzername und das Passwort reichen.

Nicole Galliwoda

Den Senioren im Cronstetten-Haus in Frankfurt kann so schnell keiner etwas in puncto Internetvormachen. Foto: Oeser

Austausch im Netz

Rat zu Pflege Wenn jemand Pflege braucht und

immer weniger Dinge alleine erledi-gen kann, ist Hilfe angesagt. Nur wo? Wen anrufen? Gut ist es immer,bei Bekannten nachzufragen, mitwem sie gute Erfahrungen gemachthaben.

Wer sich unabhängig informierenwill, kann bei www.pflege.de nach-schauen. Die Beratungsplattformrund um das Thema Pflege bietet neben einer einfachen Suchfunk-tion nach unterschiedlichen Einrich-tungen auch die kostenlose Bera-tungshotline 0800 /2424 1212. EineAnmeldung ist nicht nötig.

AnlagecheckDas Generationen Netzwerk für

Deutschland (GND) bietet im Inter-net unter www.gndev.de ein Ge-fährdungsranking der Geldanla-gen 50plus an, um Menschen in der aktuellen Finanzkrise eine Be-ratungshilfe zu geben. In einer Hit-liste ließ der Verein verschiedene An-lageformen wie etwa Festgeld, Aktien,Gold oder Immobilien bewerten. Ambesten schnitt ein flexibler Sparplanab. Am Ende der Skala rangiert dieprivate Lebensversicherung. nic

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Aktuelles und Berichte

Die „Generation 60 plus“ ist mobi-ler denn je. Mehr als vier Millio-nen Bundesbürger über 60 Jah-

re nutzten im vergangenen Jahr Fern-und Regionalzüge der Deutschen Bahnfür Urlaubsreisen oder Besuche bei Verwandten und Freunden – Tendenzsteigend, lauten die Angaben der Deut-schen Bahn. Für Menschen über 60 Jah-re gibt es die Bahn-Card 25 zum ermäßig-ten Preis von 39 statt 59 Euro (2. Klas-se) beziehungsweise für 78 Euro anstatt119 Euro (1. Klasse). Die Bahn-Card 25gilt ein Jahr und man bekommt mit ihr25 Prozent Rabatt auf den Normalpreis.Sie gilt auch in Kombination mit denSparangeboten des Fernverkehrs.

Für Vielfahrer lohnt sich die Bahn-Card 50. Diese können über 60-Jähri-ge zum ermäßigten Preis von 118 Euro(2. Klasse) beziehungsweise 236 Euro (1. Klasse) kaufen. Mit der Bahn-Card 50gibt es ein Jahr lang 50 Prozent Ermäßi-gung auf den Normalpreis. Von der redu-zierten Bahn-Card 25 und Bahn-Card 50 profitieren Personen ab 60 Jahren,schwerbehinderte Menschen (GdB 70)sowie Rentner wegen voller Erwerbs-minderung. Alle Bahn-Cards bieten nochweitere Vorteile, zum Beispiel ist in 118 Städten das City-Ticket bei Reisenüber 100 Kilometer im Fernverkehr inklu-sive, sodass man am Zielbahnhof ohneweiteren Fahrschein auf Bus, Straßen-bahn oder U-Bahn umsteigen kann.

Fahrtziel Natur

Wenn Senioren verreisen, suchen sieim Urlaub vor allem Naturerlebnisse.

Dies sind die Ergebnisse einer Studieder Gesellschaft für Konsumforschung(GfK) aus dem Jahr 2010. Für 71,4 Pro-zent der über 60-Jährigen sind sie dasAllerschönste beim Verreisen. Auch dieGesundheit bleibt ein wichtiges Thema:53,4 Prozent möchten im Urlaub etwasfür die Gesundheit tun, und für 44,6 Pro-zent ist es wichtig, dass die medizini-sche Versorgung am Reiseziel gut ist.Außerdem bleiben vier von zehn Senio-ren (39,8 Prozent) im Urlaub am liebstenin der näheren Umgebung. 34,8 Prozenterklärten, ferne Ziele, an denen Sprach-probleme auftreten könnten und derenSitten und Gebräuche fremd sind, fän-den sie gar nicht verlockend.

Die Nationalparks im Wattenmeer ge-hören zu den ersten teilnehmendenSchutzgebieten bei Fahrtziel Natur undsind im Juni 2009 in die Unesco-Listedes Welterbes der Menschheit aufgenom-men worden. Die Kooperation Fahrt-

Naturerlebnis pur: am Wattenmeer. Foto: Arbeitsgemeinschaft der deutschen Seebäder

Bahn fahren – für Senioren günstiger

Informationen– Telefonische Auskunft auch zum Haus-zu-Haus-Service fü r Koffer und

Sondergepäck sowie für alle Fragen rund um die Reise in Nah-, Fern-, Nacht- und Autoreisezügen unter 0180/5 99 66 33*. Telefonische Auskunft zum Mobilitätsservice gibt es unter Telefon 0180/5 512512* (*14 Cent pro Minute aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk 42 Cent pro Minute.)

– Internet: www.bahn.de, www.bahn.de/barrierefrei, www.bahnhof.de, www.fahrtziel-natur.de, www.ameropa.de

– Die Informationsbroschüre „Mobilitätsangebote der Bahn – einfach und gü nstig reisen“ enthält viele Informationen rund um das Reisen mit der Deutschen Bahn. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Broschüren mit Themenschwerpunkten wie „Mobil mit Handicap – Services für mobilitäts-eingeschränkte Reisende“, „Entspannt durch den Sommer: Mit dem Autozug“, „Augen zu und da: im City Night Line über Nacht durch Europa“ sowie zu vielen weiteren Angeboten der Bahn. per

ziel Natur bietet bereits seit 2001 Reisenzu Naturerkundungen in 20 herausragen-de Naturlandschaften Deutschlands,Österreichs und der Schweiz an. Die DBkooperiert dabei mit den drei großenUmweltverbänden BUND, Nabu undVCD, die sich für einen umweltfreundli-chen Tourismus engagieren.

Spezielle Services

• Mobilitätseingeschränkte Reisende können unter der Rufnummer 0180/5 512512 kostenlose Ein-, Um- und Aussteigehilfen für mehr als 300 Bahnhöfe bestellen, Fahrkarten kaufen und Sitzplätze reservieren.

• Gehörlose Kunden können ihre Fragen auch per Fax: 0180/515 93 57 oder per E-Mail an [email protected] stellen.

• Kostenlos Reisen mit Schwerbe-hindertenausweis und Wertmarke: Seit Neuestem können schwerbe-hinderte Menschen, die einen grünorangen Schwerbehinderten-ausweis und ein Beiblatt mit gültiger Wertmarke besitzen, kostenlos in den Nahverkehrs-zügen der Deutschen Bahn (Regional-Express, Regional-Bahn und Interregio-Express) reisen. Ebenso ist die Fahrt in den Verkehrs-verbünden kostenlos. Eine Begleit-person (oder ein Assistenzhund) kann ebenso kostenfrei mitge-nommen werden, sofern im Schwer-behindertenausweis das Merkzei-chen B ausgewiesen ist. Auch die Sitzplatzbuchung ist unentgeltlich.

Jutta Perino

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Begegnung der Kulturen

45SZ 1/ 2012

Viele Menschen im Rentenalter,ob Migranten oder Deutsche,wissen nicht, welche Rentenan-

sprüche sie haben – und wie sie diesegeltend machen können. Gründe dafürkönnen fehlende Informationen über be-stehende Ansprüche sein, manche Men-schen sind auch von den kompliziertenAntragsformularen abgeschreckt undwissen oft nicht, welche Belege sie die-sen beilegen müssen.

Der Serbe Vlade Ljujic hat dieses De-fizit vor gut zehn Jahren erkannt, als ersich auf seine eigene Rente vorbereitete.Der ehemalige Vermesser beim Planungs-büro der Stadtwerke und heutige Rent-ner verstand zunächst wenig von derdeutschen Behördensprache. Doch erlernte dazu und konnte letztendlich sei-nen Antrag ausfüllen. Für Migrantenmit Deutsch als Zweitsprache sah eraber ein generelles Verständigungspro-blem. Roman Fehr, Leiter des Versicher-ungsamtes, kann dies ergänzen: „Eskommt immer wieder vor, dass Migran-ten überhaupt nicht wissen, dass sie ei-nen Rentenanspruch haben.“ Vlade Ljujicwandte sich in dieser Angelegenheitkurz entschlossen an das Amt für multi-kulturelle Angelegenheiten. AmtsleiterinHelga Nagel ließ Migrantenvereine an-

Zehn Jahre mehrsprachige Hilfe beim Rentenantrag

schreiben und initiierte eine erste Zu-sammenkunft. Das Versicherungsamtder Stadt und die Deutsche Rentenver-sicherung waren mit dabei. Letztlichwurde bei dem Treffen vor zehn Jahren,genau am 20. Februar 2002, die ehren-amtliche Initiative „Interkulturelle Hilfe-stellung bei Rentenfragen“ geboren.

Aus dieser Initiative vor einem Jahr-zehnt ist ein Projekt entstanden, das bun-desweit Modellcharakter hat: In 18 Spra-chen können in Frankfurt derzeit Hilfe-stellungen rund um das Thema Renteangeboten werden.

Die ehrenamtlichen Rentenhelfer –sechs sind seit Stunde null vor zehnJahren dabei – sind neben ihrem Berufoder als Rentner gegen eine kleine Auf-wandsentschädigung in der Initiativetätig. Sie werden viermal im Jahr aufden neuesten Wissensstand geschult.Die meisten pflegen den Kontakt zuihren Landsleuten auch in Migranten-organisationen oder Gemeinden (bei-spielsweise Türkisches Volkshaus, Jüdi-sche Gemeinde, Comunidad Espanola,Serbischer Kulturverein „Oro“, Slowe-nischer Kulturverein „SAWA“, Deutsch-Tunesischer Verein, Polnisch-katholi-sche Gemeinde, slowenische-katholi-

sche Mission). Hier sind sie Ansprech-partner auch außerhalb von Behördenund können so die Schwellenangst beimBesuch von Ämtern niedrig halten.

Die Aufgaben der Rentenhelfer be-schränken sich nicht nur auf eine Un-terstützung in Form von sprachlicherVermittlung. Sie geben auch eine allge-meine Orientierung zur Rente, informie-ren über notwendige Unterlagen zurRentenantragstellung (insbesondereauch zu Unterlagen aus dem Ausland)und helfen bei deren Beschaffung. DieInformationen werden gemeinsam mitden Antragstellern gelesen und Schrittfür Schritt erklärt. Darüber hinaus un-terstützen etwa 35 aktive Rentenhelferdie Antragsteller bei der Rentenkon-tenklärung.

Am meisten gefragt sind die Spra-chen: Serbisch, Türkisch, Spanisch,Italienisch, Polnisch und Russisch. Da-rüber hinaus helfen die Aktiven der Ini-tiative in den Sprachen Amharisch, Ara-bisch, Berberisch, Bosnisch, Chine-sisch, Englisch, Griechisch, Kroatisch,Slowakisch, Slowenisch, Tigrinisch undTschechisch.

Helga Nagel wertet die mehrsprachigeHilfe als „wichtigen Beitrag zur sprach-lichen Verständigung und Verbesserungdes Kenntnisstandes in Rentenfragen“.Dieses Projekt werde vor allem vom Engagement vieler aktiver Migrantengetragen. Felix Holland

Wer Hilfe bei Rentenfragen in einerder 18 angebotenen Sprachen be-nötigt, kann beim Versicherungsamteinen Termin vereinbaren. Dortstehen die hauptamtlichen Fach-kräfte für weitere Fragen zurVerfügung. Die Telefonnummer lautet 0 69/2 12 - 749 49.

Interkulturelle Rentenhelfer bieten Unterstützung in 18 Sprachen an – neu in Russisch, Berbe-risch und Tigrinisch. Foto: Oeser

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Begegnung der Kulturen

wie man Gespräche mit Kranken führt,welches die religiösen und kulturellenBedürfnisse der Menschen sind, wieman mit Konflikten umgehen sollte. Sie haben sich mit psychologischen undjuristischen Grundlagen von Seelsorgeebenso befasst wie mit verschiedenenSeelsorgekonzepten und – natürlich –islamischen Glaubensfragen.

Zur Ausbildung gehörte auch, dassdie Teilnehmenden 45 Stunden bei derKlinikseelsorge in einem der großenKrankenhäuser Frankfurts mitarbeite-ten. Songül Yasar etwa wurde auf derGynäkologie der Universitätsklinik ein-gesetzt. „Mein Herz begann zu klopfen,wenn ich das Zimmer einer Krankenbetrat“, sagt sie. Doch die Dankbarkeitder Frauen für ihren Besuch habe es ihr dann doch leicht gemacht. Die 26-Jährige lobt auch die große Offen-heit der Pflegekräfte. Diese hätten ihreMitarbeit als Entlastung empfunden, wüssten sie doch selbst oft nicht, wie siesich gegenüber Kranken mit einer ihnenfremden Religion verhalten sollten. DieBerufsschullehrerin Yasar wird künftigzwei Stunden in der Woche für ihre ehrenamtliche Arbeit aufwenden.

Bei mehr als 30 Krankenhäusern inFrankfurt kann der Bedarf mit diesenzehn ehrenamtlichen Helfern bei Wei-tem nicht gedeckt werden. Daher sollsich möglichst bald ein weiterer Kursanschließen. Muslimische Interessen-ten können sich an den Grünen Halb-mond wenden: www.ghmev.de, Tele-fon 0 69/175 37 37 31. Lieselotte Wendl

In einigen Frankfurter Krankenhäu-sern erhalten kranke Muslime dem-nächst Seelsorge durch Glaubens-

brüder und -schwestern. Fünf Männerund fünf Frauen haben im Herbst eineachtmonatige Schulung in Klinikseel-sorge abgeschlossen und werden nunehrenamtlich muslimische Kranke be-suchen. Das Besondere daran: Die vomGrünen Halbmond initiierte Ausbildungerfolgte in enger Zusammenarbeit mitder evangelischen und katholischen Kran-kenhausseelsorge und der deutschen Ge-sellschaft für Pastoralpsychologie.

Die Initiative zu diesem in Deutsch-land bisher einmaligen Projekt ging vonMoustafa Shahin aus, Vorsitzender desGrünen Halbmonds und jahrelanger Lei-ter des islamischen Informations- und

Beistand für muslimische Kranke

Dies sind einige der ersten ehrenamtlichen muslimischen Klinikseelsorger in Frankfurt.

Servicezentrums Frankfurt. Nachdem erin einem Pflegeheim einen muslimischenBewohner bis zum Tod begleitet hatte,machte er selbst eine Ausbildung in Kran-kenhausseelsorge, später auch in Notfall-seelsorge und Hospizarbeit bei kirchli-chen Anbietern. „Ich habe gesehen, dassfür Menschen muslimischen Glaubenshier etwas fehlt“, sagt er. Religiöse Ritu-ale wie das Sprechen eines Bittgebetsoder das Lesen von Suren aus dem Ko-ran erfüllten nicht alle Bedürfnisse, diesich bei einem oft schwer kranken Men-schen im Krankenhaus einstellten, sagter. Daher freut er sich auch besonders,dass sogar zwei Imame die Ausbildunggemacht haben.

In 216 Stunden haben diese zehn Per-sonen über acht Monate hinweg gelernt,

Viele zahnlose Menschen sind mit ihren Prothesen unglücklich.Sie sitzen nicht richtig, schaukeln, die Wahl des Essens will wohlü-berlegt sein und sie haben das Gefühl ihre Mitmenschen bemerkenihre Unsicherheit. Das Thema Implantologie (Einsetzen von künst-lichen Zahnwurzeln in den Kiefer) kommt jedoch nicht für jeden inFrage. Die Tatsache einer Operation, die Angst vor Unverträglich-keit sowie der zeitliche Aufwand verleihen vielen Menschen einengroßen Respekt davor. Trotzdem ist es möglich eine fast optimaleKaufunktion verbunden mit einer hohen Ästhetik zu erreichen.

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Neben der Funktionalität spielt auch die Ästhetik eine entschei-dende Rolle. Es werden grundsätzlich hochwertige Keramikzähneverwendet, die durch ihre Optik Natürlichkeit und Jugendlichkeitausstrahlen. Als Gesamtergebnis erhalten die Patienten eine zahn-medizinische Versorgung, die einen hohen Zugewinn an Lebens-qualität bietet.

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Begegnung der Kulturen

47SZ 1/ 2012

Religion in Frankfurt, Serie, Teil 5

gilt, sind sich viele Gemeindemitgliederdessen nicht bewusst“, bemängelt derältere Herr. Was leider zur Folge habe,dass viele Kinder von ihren Eltern weni-ge Informationen über religiöse Hinter-gründe bekommen. „Das Lernen darüberübernehmen gerade hier in Europa oderden USA, wohin unsere Familien irgend-wann ausgewandert sind, die Gleichalt-rigen, die man am Wochenende im Gur-duara trifft“, fügt eine junge Frau hinzu,die in der Gemeinde ab und zu Führun-gen für Gruppen übernimmt. „Gurduara,das ist die Schulstätte der Sikhs – es wird wohl häufig auch fälschlicherwei-se Tempel genannt, aber eigentlich istdas nicht korrekt. Wir sind bewusst einesehr ritualarme Religion, die sich nachspirituellen Weisheiten richtet. Die ge-sammelten Einsichten von zehn Gurussind zusammengefasst im sogenanntenGuru Granth Sahib, den wir als unsereheilige Schrift ansehen und der uns alsewiger Meister gilt.“

Das war es auch, was die beiden Älte-ren als wichtigste religiöse Botschaft anihre Kinder (und mittlerweile zwei Enkel-kinder) weitergeben: „Wenn er gefragtwurde, welche Religion hast du?, sagteunser erster Meister, Guru Nanak, sinn-gemäß: ,Ich bin zuerst ein Mensch, einDiener des Schöpfers – weder bin ichHindu noch Muslim.‘ Die wahre Religionhält stets als Wichtigstes den einen Gottund die Gotteserfahrung des Menschenim Bewusstsein.“

Wie andere Religionen werden von denSikhs natürlich auch praktizierendeHindus und Muslime wertgeschätzt. Waswenig bekannt ist: Die Sikhs sind Mono-theisten. Es handelt sich bei der Gemein-schaft um eine eigenständige Religion mitweltweit zirka 20 Millionen Anhängern.Oftmals werden sie verwechselt mit Hin-dus oder Muslimen: „Seit dem 11. Septem-ber sind diese Verwechslungen stärkergeworden und für uns in sehr traurigeErlebnisse übergegangen: Wir werdenauf der Straße wegen des Turbans als Ta-liban beschimpft.“ Magdalena Modler

Betritt man die Schulstätte derSikhs in Frankfurt, fällt einemsofort auf, dass alle Menschen

hier Ihren Kopf bedeckt haben: von denkleinen Kindern bis zu den ältesten Män-nern und Frauen. Die meisten Männertragen Turbane, was ihnen eine würde-volle, majestätische Ausstrahlung verleiht.Die Haare unter dem Turban (und übri-gens auch das Barthaar) tragen sie un-geschnitten, ein Zeichen des Respektsvor der Schöpfung Gottes, die es zu er-halten gilt. Gleiches gilt natürlich bei prak-tizierenden Sikhs auch für Frauen, nurtragen sie meist ein Kopftuch. Gleichheitund Gleichberechtigung sind auch darüberhinaus ein sehr wichtiger Grundsatz inSikhi, wie die Religion der Sikhs im Ori-ginal genannt wird. Nicht nur die Gleich-berechtigung zwischen den Geschlech-tern, sondern auch die Gleichheit unterden Menschen durch alle sozialen Schich-ten hindurch wie auch von Mensch zuMensch sind von großer Bedeutung. Diesspiegelt sich im Alltag mal mehr undmal weniger.

Soziale Gleichheit

Einige ganz deutliche Hinweise gebenjedoch Merkmale, die die religiöse Praxismit sich bringt: den Stellenwert sozialerGleichheit unterstreicht die Gemein-schaftsküche und der Raum, in dem allezusammen essen. Alle zur Zubereitungverwendeten Zutaten sind Spenden derMitglieder, alle essen gemeinsam undjeder kann mitessen, die ganze Gemeindeund jeder Gast. Traditionell kommen soarm und reich zusammen, das gesell-schaftliche Ansehen, die Herkunft undHintergründe des Einzelnen sollen in derGemeinschaft keine Rolle spielen. Einweiteres Merkmal der Gleichheit sei, sodie Auskunft eines Seniors der Sikh-Ge-meinde, dass Frauen und Männer jeweilsden gleichen Nachnamen haben: DieMänner heißen alle „Singh“ – auf Deutschübersetzt „Löwe“ –, die Frauen heißenalle „Kaur“ – im Deutschen „Prinzessin“.Beide Familiennamen weisen auf dieIdeale der Sikhs hin: würdevoll, stark,mutig und selbstbewusst soll ein Mannsein, die Frau ein ehrenhaftes und erha-benes Selbstbild verinnerlichen.

Achtung für andere ReligionenDie Sikh-Gemeinde in Frankfurt

Sikhs schneiden aus Respekt vor der Schöp-fung Gottes ihre Haare nicht ab.

Foto: Oeser

„Gleichheit und Gleichberechtigung,das ist bei uns religiöser Standard“, sagtein Ehepaar, das zu den Senioren in derRhein-Main-Schulstätte der Sikhs zählt.Er ist 69, sie 63 Jahre alt. Beide lebenseit über 30 Jahren in Deutschland. Siehaben nicht immer in der Nähe von Frank-furt gelebt. Wie für viele Migranten, diemittlerweile in Deutschland heimischsind, hatte das Leben einige Umwegeeingebaut: „Mein Weg führte 1978 vomPanjab, das ist im Norden Indiens, überAfghanistan, den Iran, die Türkei, durchBulgarien und das ehemalige Jugosla-wien bis nach Österreich und schließ-lich nach Deutschland.“ Dann machtesich der Rest der Familie auf, das heißtdie Ehefrau und die beiden Söhne, eineTochter wurde später in Deutschlandgeboren. Beide Elternteile haben harteZeiten erlebt. Es gab ein Jahrzehnt derArbeitslosigkeit, gesundheitliche Rück-schläge, aber das Umfeld stimmte: „Mitden Nachbarn kamen wir meistens sehrgut aus. Die deutschen Nachbarn, diewaren ja hier zu Hause, das heißt, wirkonnten uns auch besser heimisch füh-len. Die Kinder jedenfalls fanden sehrschnell deutsche Freunde in der Nachbar-schaft“ – und Freunde sind Heimat.

Trotz der begrenzten Mittel hatte fürdie Familie Bildung immer einen sehrhohen Stellenwert. „Obwohl das eigent-lich auch in der Religion als sehr wichtig

Treffpunkt der Sikh-Gemeinde inFrankfurt: Guruduara der Sikh-Ge-meinde, Silostraße 64, 65929 Frank-furt. (Am besten zu erreichen mit der S-Bahn bis Farbwerke Höchstoder dem Bus bis Jahrhunderthalle.)

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Gesundes Leben

Das war bei Ursula Arnold gottlobnicht der Fall. Dennoch wurde die Rent-nerin von den anderen Patienten iso-liert, damit sich niemand bei ihr an-stecken konnte. Das passiert sehr leicht,denn im Krankenhaus kommen ein paarDinge zusammen, die den multiresisten-ten Erreger (MRE) besonders gefährlichmachen: Fast jeder Patient hat leichteHautverletzungen durch Operations-wunden oder Einstichstellen. So kannder Keim ganz einfach von der Hautober-fläche in den Körper gelangen. Weiterhingibt es viele Hautkontakte mit Pflegern,Ärzten und Schwestern, die beim Wechselvon Verbänden oder anderen Pflege-maßnahmen den Keim übertragen kön-nen. Außerdem erhalten viele PatientenAntibiotika, die gegen andere Keimewirken. Der MRSA hat hier so etwas wieeinen „Wettbewerbsvorteil“, weil er ebenresistent ist.

Wie sich Ursula Arnold angesteckt hat,konnte ihr niemand so recht erklären.Aber sie wurde sofort gut behandelt. De-kolonisierung nennt sich das, was Arnoldfür fünf Tage machen musste. Sie er-hielt in dieser Zeit desinfizierende Wa-schungen, eine spezielle Nasensalbeund ein desinfizierendes Rachenspray.Ihre persönlichen Gegenstände, dieBrille, Zahnbürste und ihr Kamm wur-den täglich desinfiziert. Auch Handtü-

Wer ins Krankenhaus gehenmuss, will vor allem eins:gesund werden. Doch man-

che Keime kursieren gerade dort. Esgibt Wege, sich zu schützen.

Für Ursula Arnold (Name von derRedaktion geändert) war die Woche imKrankenhaus absolut kein Spaß. Dabeiwar ihre Knieoperation gar nicht dasProblem. Die 67-Jährige infizierte sichwährend ihres Aufenthalts mit einemklassischen Krankenhauskeim, gegen denso gut wie keine Antibiotika mehr wir-ken. Dieser Hautkeim nennt sich MRSA.Die Abkürzung steht für multiresisten-ter Staphylokokkus aureus. Normaler-weise schadet uns dieser Hautkeimüberhaupt nicht. Er befindet sich auf derHaut oder in der Nasen- und Rachen-schleimhaut. Gelangt er aber unter dieHaut, in Wunden oder gar ins Blut, wiebei Ursula Arnold, dann kann es zuschweren Hautinfektionen und sogar zueiner Lungenentzündung oder Blutver-giftung kommen. Problematisch sindsolche Infektionen vor allem deshalb,weil viele Antibiotika nicht dagegenwirken. Besonders wenn Gelenke undKnochen betroffen sind, kann eineBehandlung oft gar nicht mehr erfolgen.Dann kommt es zu Gelenkversteifungenund im schlimmsten Fall sogar zu Am-putationen.

Keime im Krankenhaus

Gegen manche Keime gibt es keine Pillen. Man kann sich aber schützen, zum Beispiel durchregelmäßiges Händewaschen. Foto: Barmer-Gek

cher, Bettwäsche und Unterwäschewurden jeden Tag gewechselt und beimindestens 60 Grad gewaschen. Nachdieser Behandlung war bei ihr wiederalles in Ordnung.

Zu Hause wäre ihr das höchstwahr-scheinlich gar nicht passiert, denn dortist die Übertragungsrate für den MRSA-Keim sehr gering. Eine normale Hygienereicht aus, insbesondere regelmäßig Hän-de waschen, damit sich der Keim nichtverbreitet.

Für weitere Fragen, auch zur Behand-lung oder der Dekolonisierung, hat dasMRE-Netz Rhein-Main einen Internetauf-tritt unter www.mre-rhein-main.de ge-schaltet und ein Informationstelefonunter der Nummer 0 69/ 21 24 88 84 ein-gerichtet. PD Dr. Ursel Heudorf /Nicole Galliwoda

Das Gehirn will trainiert seinÜben, üben, üben – wer kennt das

nicht noch aus seiner Schulzeit odervom Klavierunterricht. Es ist kein Ge-heimnis, dass Training zum Könnenführt und Fertigkeiten erhält. Das giltauch für das Gedächtnis und für das Ge-hirn, soweit keine Erkrankung vorliegt.Mit seinem SimA-basic-Gedächtnistrai-ning will Professor Wolf. D. Oswald Men-schen anregen und ermutigen, schonfrühzeitig all diese Funktionen zu trai-nieren, die oftmals im Alter nachlassen.SimA steht für „Selbstständig im Alter“und ist ein Trainingsprogramm, das so-wohl in Kursen erlernt als auch zuHause selbstständig absolviert werdenkann. Es soll dazu beitragen, die Funktio-nen zu erhalten, die für ein selbstbe-stimmtes Leben wichtig sind. Das Buchdes Psychologieprofessors am Institutfür Psychogerontologie der UniversitätErlangen-Nürnberg erklärt nicht nur,was Psychomotorik ist und wie sich Ge-dächtnisprobleme äußern. Er liefertauch ein 14-Tage-Programm mit Übun-gen für Psychomotorik und Gedächtnis,das leicht zu befolgen ist. Wolf D. Oswald: SimA-basic – Gedächtnis-training und Psychomotorik – Geistigund körperlich fit zwischen 50 und 100,Hogrefe Verlag, 19,95 Euro. wdl

Kurzinformation

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ter des Umweltamtes der Stadt Frank-furt, über die Vision einer „GrünenHauptstadt Europas“ informieren. Je-den Donnerstag können Interessierteam Frankfurter Gesundheitsspazier-gang teilnehmen und gemeinsam mitanderen „Schritte gehen“ und sich eineStunde lang bewegen. Treffpunkt ist im-mer um zehn Uhr am Empfang im Amtfür Gesundheit. wdlAmt für Gesundheit,Breite Gasse 28,60313 Frankfurt ,Telefon: 0 69/212 339 70

Gesundes Leben

49SZ 1/ 2012

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Im Begleitprogramm „In Ehren er-grünt – ökologisch und gesund durchsAlter in der Green City Frankfurt?” wer-den am 25. Januar Prof. Dr. ManfredNiekisch, Leiter des Zoologischen Gar-tens Frankfurt, und Klaus Wichert, Lei-

Die Mittwochsreihe im Amt fürGesundheit hat wieder vieleThemen parat, die Senioren

interessieren könnten. Experten infor-mieren und beraten zu Fragen derGesundheit und wie man Krankheitenvorbeugen kann. „Sind Ihre Venen nochganz dicht?“ fragt am 8. Februar Prof.Dr. med. Viola Hach-Wunderle, Fachärztinfür Innere Medizin und Gefäßkrankheitenam Venenzentrum Frankfurt am Main.Sie informiert über alles, was man überKrampfadern und Thrombosen wissensollte und wie man vorbeugen kann. Am14. März befasst sich eine Podiumsdis-kussion mit Fragen der Mobilität imAlter – zu Hause und auf Reisen. Die mitder Initiative „Alte für Frankfurt“ ge-meinsam gestaltete Veranstaltung wirdFragen zu Hürden und Hindernissenauf öffentlichen Plätzen und konkretenBeratungs- und Hilfeangeboten aufneh-men. Es diskutieren Vertreter der Ver-kehrsunternehmen und von Senioren-vertretungen. Musik steht am 11. Aprilim Mittelpunkt. Prof. Dr. Gunter Kreutz

Interessantes rund um die Gesundheit

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50 SZ 1/ 2012

KU LTUR IN F RANK FURT

Ihr

Prof.Dr. Felix Semmelroth Kulturdezernent

„Kultureinrichtungen, die Sie indieser Vielfalt in keiner anderendeutschen Stadt finden, warten aufSie. Lassen Sie sich inspirieren!”

Mit der Ausstellung „Edvard Munch.Der moderne Blick” zeigt die SchirnKunsthalle eine umfangreiche Ausstel-lung mit bislang unbekannten Seitendes norwegischen Malers.

Edvard Munch wird für seine aus-drucksstarke symbolistische Malerei ge-feiert und gilt als Bahnbrecher des Expres-sionismus. Die Ausstellung in der Schirnbietet vom 9. Februar bis 13. Mai 2012eine neue Sicht auf sein Schaffen.Erstmals wird Munchs Auseinander-setzung mit modernen Aufnahmetech-

weist, dass Munch nicht nur ein Künst-ler des 19. Jahrhunderts, sondern eben-so des 20. Jahrhunderts war. Im Gegen-satz zu der etablierten Einschätzung,die Munch im letzten Lebensdrittel alsgequälten und isolierten Menschensieht, zeigt die Schau den Künstler aufder Höhe des Tagesgeschehens und derästhetischen Debatten seiner Zeit unddemonstriert, dass er sich in seinemSchaffen beständig im Dialog mit denneuesten Darstellungsformen befand.

Die rund 130 Werke umfassende Aus-stellung, die in Kooperation mit demCentre Pompidou in Paris entstandenist, präsentiert eine reiche Auswahl anGemälden und Arbeiten auf Papier, dieauf erstaunliche Weise die spezifisch foto-grafischen und filmischen Darstellungs-und Erzählformen erkennen lassen, dieEdvard Munch in seine Kunst ein-fließen ließ. Weitere Kapitel der Aus-stellung sind Munchs eigenen Expe-rimenten in den Bereichen Fotografieund Film sowie der häufigen Wieder-aufnahme von Motiven und Themen ge-widmet. Die Wiederholung ist ein wich-tiger Schlüssel zum Verständnis vonMunchs Werk.

Auch die Selbstbildnisse Munchs zie-hen sich wie ein roter Faden durch seinkünstlerisches Schaffen. Als 18-Jährigermalte Munch sein erstes Selbstporträtund setzte sich bis zu seinem Tod intensivwie schonungslos mit der eigenen Personauseinander. Edvard Munchs Leben(1883–1944) war geprägt von Krankheitund Tod. Seine Mutter starb mit 33 Jahren an Tuberkulose, als Munch

Mädchen auf der Brücke | 1902 | Copyright für alle Bilder © The Munch Museum | The MunchEllingsen Group | VG Bild-Kunst, Bonn 2011.

Edvard Munchals Künstler der Moderne

Sternennacht | 1922–24 |

niken wie Fotografie und Film sowiezeitgenössischen Bühnenbildern in denFokus der Aufmerksamkeit gestellt.

Edvard Munch war ganz und garmodern – so die These der Ausstellung,die ein neues Licht auf das Schaffen desgefeierten norwegischen Malers wirft.Anders als viele Retrospektiven, dieMunchs Meisterschaft allein in seinemWerk der 1890er Jahre bis 1908 sehen,stellt „Edvard Munch. Der moderneBlick“ das wenig erforschte Spätwerkbis 1944 in den Vordergrund und be-

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fünf Jahre alt war; 1877 wurde seine ältere Schwester SophieOpfer der Schwindsucht; Munch selbst litt Zeit seines Lebensan Depressionen. Die Höhen und Tiefen im Leben EdvardMunchs werden in der Ausstellung eindrücklich von zahlrei-chen Selbstbildnissen illustriert.

Die Ausstellung „Edvard Munch. Der moderne Blick“ zeigtden herausragenden Künstler jedoch auch von ganz neuenSeiten. Sie beweist, wie sehr Munch sich auch im hohen Alteraktiv am öffentlichen Leben beteiligte und an den neuen Me-dien partizipierte. Die Besucher sind eingeladen, die immerwiederkehrenden Motive und Themen in den Gemälden, Aqua-rellen und Zeichnungen, aber auch in Fotografien, Filmenund Skulpturen des Künstlers zu entdecken. Am Ende siehtman den Klassiker Edvard Munch mit ganz anderen Augen.

Selbstporträt mit Hut (ganz links) in Ekely | 1930 |Galoppierendes Pferd | 1910 –12 |

Die Schirn Kunsthalle lädt die Leserinnen und Leser derSenioren Zeitschrift zu einer kostenlosen Führung undfreiem Eintritt durch die Ausstellung „Edvard Munch. Dermoderne Blick“ ein. Termin ist Dienstag, 21. Februar 2012,15 Uhr. Anmeldung unter: 0 69 /2 99 88 21 12, max. 25Teilnehmer.

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Kultur in Frankfurt

Dienstleistungen und Banken –dafür steht Frankfurt am Mainüblicherweise. Dass auch die

Wissenschaft eine wichtige Rolle in derStadt spielt, übersieht man häufig. Eineneue Art von Museum bringt die Natur-wissenschaften Bürgern – vom Kind biszum Hochbetagten – näher. In den MuseenExplora und Experiminta kann jedernach Herzenslust experimentieren, stau-nen und begreifen. Und wenn man nachdem Besuch begeistert weiterforscht,dann haben die Museen ihr Ziel erreicht.

Anfassen erwünscht!

Das von Privatpersonen initiierte undim März 2011 eröffnete Experiminta-Mu-seum bietet über 100 Experimentiersta-tionen auf vier Stockwerken. Schwerpunktsind die sogenannten Mint-Fächer, alsoMathematik Informatik, Naturwissen-schaft und Technik. Die Experimentesind thematisch gegliedert, sodass manimmer mehrere zu einem Thema machenkann. Das Konzept sieht vor, dass dieBesucher die Experimente selbst auspro-bieren. Es gibt eine kurze, allgemein ver-ständliche Anleitung und eine Erklärung,warum was passiert. An den verschie-denen Stationen, wie zum Beispiel derRiesen-Beißzange, erfährt man die Natur-

Sturm auf den ElfenbeinturmFrankfurter Mitmachmuseen bieten Naturwissenschaften zum Anfassen

gesetze. So verdeutlicht das große Zan-genmodell die Anwendung der Hebelge-setze. Und plötzlich begreift man die gol-dene Regel der Mechanik: Was man anKraft sparen will, muss man an Weg auf-bringen. „Unsere Experimente sind soangelegt, dass jeder sie selbstständigdurchführen kann. So kann sich jeder solange er möchte mit dem Phänomen be-schäftigen, das ihn interessiert“, berich-tet Astrid Jaschek, pädagogische Mitar-beiterin des Museums Experiminta. Sieergänzt: „Oft gehen die Besucher mit demVorsatz heim, über ein bestimmtes Themaweiterzulesen.“

Astrid Jaschek beobachtet häufig Groß-eltern, die mit ihren Enkeln ins Museumkommen. „Die Älteren befassen sich vielintensiver mit den Experimenten. Sielesen gründlicher und verweilen länger“,erzählt sie. Deshalb empfiehlt sie auchgerade den Älteren die Informatikaus-stellung im Haus. Bei „Abenteuer Infor-matik“ geht es um die Grundlagen derInformatik. Computer spielen nicht dieHauptrolle, dafür aber Sortieralgorith-men oder Codierungen, mit denen einComputer arbeitet. In der Cafeteria gibtes Getränke und Snacks. Ein Shop bietet Andenken und Geschenke zum Tüftelnund Spielen.

Wie dieses asymmetrische Getriebe funktio-nieren kann, das lernt man im interaktivenExplora-Museum. Foto: Explora

Ich sehe was,was du nicht siehst …

Rund um die Wahrnehmung geht es indem Privatmuseum Explora. Der ehema-lige Werbefotograf Gerhard Stief zeigt indem alten Bunker am Glauburgplatzseine stetig wachsende Sammlung. Mit-

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Kultur in Frankfurt

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tlerweile hat er so viele Objekte zusammengetragen, dass so-gar im Keller noch Stücke lagern. Hologramme, die Aufnah-men dreidimensional wiedergeben, Vexierbilder, die je nachBlickrichtung etwas anderes darstellen, optische Täuschun-gen – der „Knick in der Optik“ kommt hier nicht zu kurz.

Stereoskopische Aufnahmen vermitteln den Eindruck vonRäumlichkeit, obwohl sie physikalisch nicht vorhanden ist.Es gibt sogar Stereoskopien des alten Frankfurt.

Hinter den zwei Meter dicken Mauern des ehemaligenLuftschutzbunkers kann man sich auf drei Etagen wundern. Mitauf den Weg bekommt man eine 3-D-Brille. So kann man dieGeschichte der räumlichen Bilddarstellungen erfahren undnachvollziehen.

Im großen Löffel werden die Gegenstände auf den Kopf gestellt. Foto: Experiminta

Außer der Ausstellung gibt es noch ein Science-Center, daszum Mitmachen einlädt. Hier geht es um die Sinneswahrneh-mungen Riechen, Hören, Fühlen, Sehen. Gerhard Stief hatbeobachtet, dass sich Senioren häufig für den auf dem Dachinstallierten ersten Frankfurter Windgenerator interessie-ren. „Wenn dann noch ein Pilot oder Ingenieur dabei ist,reden die richtig mit“, freut er sich. Natürlich gibt es aucheine Cafeteria, in der man die Eindrücke bei einer gutenTasse Kaffee wirken lassen kann.

Übrigens: Senioren, die älter sind als der am 11. Dezember1937 um 12 Uhr geborene Chef, bezahlen nur einen EuroEintritt. Führungen sind wissens- und seniorengerecht.

Vom Bunker zum Museum

Gerhard Stief hat den Bunker 1995 als Wohnung und Aus-stellungsraum erworben. In einem Anbau ist Platz fürSonderausstellungen. Während der Bunker im Krieg Platzfu� r 1.500 Menschen bot, diente er danach als Herberge fürAusgebombte. Dann zog die 1. Frankfurter Kreditanstalt ein.Eine Tresortür ist noch erhalten. Hinter ihr befindet sichheute ein Ausstellungsraum. Später zog das FrankfurterLeihhaus ein. So mancher Ältere wird sich daran erinnern,wie er dort nach dem Krieg versucht hat sein Auskommen zusichern. Claudia Sabic

ExploraMuseum + Wissenschaft + Technik, Glauburgplatz 1 60318 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/78 88 88Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr.Öffnung/Führungen nach Anmeldung ab 9 Uhr möglich.Eintritt inklusive 3-D-Anaglyphen-Brille fu� r Erwachsene15 Euro, Senioren ab 65 Jahren 10 Euro, SonderführungWindgenerator 20 Euro zuzüglich 1 Euro pro Person.

Experiminta Science CenterHamburger Allee 22–24, 60486 FrankfurtDas Museum sucht Ehrenamtliche, die bei der Einfüh-rung ins Museum helfen und die Schülergruppen mitbetreuen. Interessierte können sich unter Telefon0 69/7137 96 90 melden. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr,Freitag 9 bis 14 Uhr, Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonn- undFeiertag 10 bis 18 Uhr, Eintritt 8 Euro pro Person.

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Früher und heute

Das jü ngst rekonstruierte barockePalais Thurn und Taxis in der GroßenEschenheimer Straße und die beidenBü ro- und Hoteltü rme mit den irritie-rend schrägen Fassaden beginnen sich,so scheint es, ins Stadtbild und städti-sche Leben einzufü gen. Aber das En-tree zu diesem Areal am Eschenhei-mer Turm, die Ecke an der Stiftstraße,harrt als freier Platz noch ihrer Be-bauung. Über Jahrzehnte, ja Jahrhun-derte hinweg war sie bei allem Wan-del stets geschichtsträchtig und archi-tektonisch markant und ist erinne-rungswü rdig.

Am Rande der Neustadt

Bis ins Jahr 1358 reicht die Überliefe-rung dieses Eckgrundstücks zurück, alsdort ein Haus in dem nur locker bebau-ten Areal, das Haus des Konrad vonFischborn, später Haus „Zum GroßenFischborn“, erstmals genannt wird. Eslag am nördlichen Rand der Neustadt,für deren Ummauerung erst wenigeJahre zuvor die Stadt das Privileg erhal-ten hatte. Die „Eschersheimer Port“, denEschenheimer Turm, wie ihn als größ-ten und schönsten Wachtturm dann Ma-dern Gerthener schuf, bestand damalsnur aus einem quadratischen niedrige-ren Torturm, und die heutige Stiftstraßehieß „An der Schlimmenmauer“.

Vor und nach der Mitte des 18. Jahr-hunderts werteten das Palais des Reichs-postmeisters Thurn und Taxis, derZentrale und Residenz von Brüssel anden Main verlegt hatte, die Straße eben-so auf wie die großartige Stiftung desArztes Johann Christian Senckenberg.1802 kauften die wohlhabenden BankiersHeinrich und Johann Theodor Mülhensaus dem Besitz der Familie Günderrodejenes Haus „Zum Großen Fischborn“.Die aus Troisdorf Gebürtigen warenschon 1794 auf der Flucht vor der fran-zösischen Besetzung von Koblenz nachFrankfurt gekommen, konnten abererst nach Erhalt des Bürgerrechts dasGrundstück erwerben und neu bebau-en. Ein anderer Bruder, Wilhelm Mül-hens, hatte in Köln die bis heute weltbe-kannte Firma 4711 gegründet.

Die Mülhens ließen sich von einemder bedeutendsten Baumeister damals,Nicolas Alexandre Salins de Montfort,ein repräsentatives Haus im klassizisti-schen Stil errichten. Im Jahre 1806,gerade, als nach unsicheren und unru-higen Jahren die so lange reichsstädti-sche Zeit Frankfurts endete, war dasMülhens’sche Haus vollendet. AuchSalins de Montfort, geboren 1753 inVersailles, gestorben 1838 in Nantes, warin den 1790er Jahren vor der Französi-schen Revolution nach Frankfurt geflo-

Die „Runde Ecke” am Eschenheimer Turmhen. Die „Maison Mülhens“ am Eschen-heimer Turm ragte unter seinen Frank-furter Bauten weit heraus. DetaillierteOriginalpläne, die im Gegensatz zu denSalins’schen Bauten erhalten sind, zeigenuns die Nutzung und Einrichtung derRäume als Büro, Dienerzimmer, Salonsund Schlafzimmer.

Seit 1815 verbrachte Karl Reichsfrei-herr vom und zum Stein für viele Jahredie Wintermonate im Mülhens’schenHaus. Lag es doch nahe beim „Bundes-palais“, dem Palais Thurn und Taxis alsSitz der Deutschen Bundesversammlung.Freiherr vom Stein hatte sich erfolgreichfür Frankfurts Selbstständigkeit einge-setzt, wofür sich die Freie Stadt 1816 mitder Verleihung des Ehrenbürgerrechtsbedankte. Er traf sich mit den Histori-kern Fichard, Schlosser und Böhmer,woraus am 20. Januar 1819 im Mülhens’-schen Haus die Gründung der Gesell-schaft für ältere deutsche Geschichts-kunde resultierte, die die große mittel-alterliche Quellensammlung, die Monu-menta Germaniae Historica, herausgab.

Nach dem Tod der Brüder Mülhens(1837 und 1838) wurde das Bankhausliquidiert, 1845 das Palais an MatthiasFranz Joseph Borgnis, Teilhaber desBankhauses Gebr. Bethmann, verkauft.Borgnis, der selbst nicht darin wohnte,stellte es 1848/49 Erzherzog Johann vonÖsterreich als Residenz zur Verfügung,der von der Nationalversammlung zumReichsverweser gewählt worden war.

1852 erwarb der Bürgerverein dasvormalige Mülhens’sche Haus. DieserVerein war im Revolutionsjahr 1848 ge-gründet worden. Damit sollte, so schriebsein Haupt-Gründungsvater Dr. med.Heinrich Hoffmann, der Schöpfer des„Struwwelpeter“ und Leiter der Irren-anstalt, in seinen Erinnerungen, „dasAnprallen politischer Parteien verhütetund vieles in geselligem Verkehr unddurch Vorlesungen und Belehrungenausgeglichen werden“. Der Bürger-verein war der unpolitische gesellschaft-liche und kulturelle Mittelpunkt Frank-furts. Auch einen Speisesaal gab es imHaus, denn in den übrigen Räumlich-keiten waren nur „Bratwürste“, alsoFrankfurter Würstchen, zu essen gestat-tet, und die auch vom Studenten bis

Diesen Blick auf das einstige Rundschauhaus gibt es in Frankfurt nicht mehr. Foto: Oeser

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Früher und heute

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zum Handelsmann nur ohne Messerund Gabel, wie es uns Friedrich Stoltzeanschaulich schildert. Übrigens befan-den sich Büro und Expedition vonStoltzes „Frankfurter Latern“ schräggegenüber in der „Eschemer Gaß“, undauf eben dieser Seite Leopold Sonne-manns „Frankfurter Zeitung“.

Nach einem Brand 1881 ließ der Bür-gerverein das Haus umbauen. Es erhielteine Eckrotunde mit einer großen Kuppelund teilweise eine neue Fassade. NachUmzug des Bürgervereins 1927 in dieBockenheimer Landstraße befand sichim Haus das Hemberger-Casino mit einerexklusiven Tanzbar, in der bis in die NS-Zeit Jazz zu hören war. Der ZweiteWeltkrieg bereitete schließlich dem Mül-hens’schen Haus ein trauriges Ende.

Doch auch der Neubau in den frühen1950er Jahren wurde wieder zu einemwahrlich markanten Punkt: das Hausder „Frankfurter Rundschau“ mit seiner„runden Ecke“ als Markenzeichen. Alserste deutsche Zeitung in der amerika-

nischen Besatzungszone lizenziert, er-schien die „Frankfurter Rundschau“seit dem 1. August 1945. Gedruckt wurdezunächst in den Kellerräumen des zer-störten Hauses der „Frankfurter Zeitung“,redigiert im Generalanzeiger-Haus inder Schillerstraße. „Es wird ihre heiligeund ernste Aufgabe sein, Vorläufer einerneuen und großen Tradition im deut-schen Journalismus zu werden“, schriebdie FR zu ihrer Gründung. 1953 bezogdie Rundschau ihr neues Haus in derGroßen Eschenheimer Straße – Haus-nummer 16–18 statt früher 74 – an derEcke Stiftstraße.

Der Architekt des Rundschau-Hauses,Wilhelm Berentzen, der auch das Jureit-Haus am Kaiserplatz entwarf, mag sicham Mülhens’schen Haus in der Umge-staltung durch den Bürgerverein orien-tiert haben. Mit den schlanken Beton-stützen, im Erdgeschoss etwas schräg,dem leicht auskragenden Flachdachkommt auch Louis H. Sullivans Hausvon 1904 in Chicago als Vorbild infrage.Der Bau galt als klassischer Bau der

Gebäude des Bürgervereins, 1854, Zeichnung:Schirg, Bildquelle: Institut für StadtgeschichteFrankfurt am Main

Nachkriegsarchitektur, wurde aber nieunter Denkmalschutz gestellt. So mussteer der Neuplanung des Telekomgelän-des mit Fernmeldehochhaus und Haupt-post zum Palais Quartier oder Frank-furt-Hoch-Vier bis zu MyZeil weichen.Als in der ersten Hälfte 2006, nachdemdie „Frankfurter Rundschau“ nachDribbdebach gezogen war, ihr Hausabgerissen wurde, ging ein StückFrankfurter Geschichte verloren.

Hans-Otto Schembs

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56 SZ 1/ 2012

Früher und heute

seiner Zeit der einflussreichste PolitikerFrankfurts, ein Günstling Kaiser KarlsIV., und spielte beim Erwerb der Reichs-freiheit Frankfurts 1372 eine entschei-dende Rolle. 1366 erwarb Siegfried zumParadies das benachbarte Haus Grimm-vogel, das er mit Wohnturm und Eck-türmchen neu erbauen ließ.

Der Maler Christian Georg Schütz hatuns überliefert, wie die durch Siegfriedzum Paradies entstandene Südseite desLiebfrauenbergs aussah. Sein Gemäldevon 1755 zeigt uns aber auch das lebhaf-te Treiben auf dem Platz, wo damals vorallem die Glas- und Porzellanhändlerihre Waren ausbreiteten. Von da spanntsich der Bogen zum Mainfest und den Bu-den des Weihnachtsmarktes unserer Zeit.

Einige Jahrzehnte vor Schütz überlie-fert uns Salomon Kleiner, wie Frank-furter Patrizier sich auf dem Lieb-frauenberg rund um den Brunnen zumSchlittencorso trafen. Der damalige, we-gen des Winters in einer Holzverscha-lung verborgene Brunnen wurde 1770wegen Baufälligkeit abgebrochen. Stadt-baumeister Liebhardt entwarf denneuen großen Liebfrauenbrunnen, Bild-hauer Datzerath schuf aus MiltenbergerSandstein die am Fuß des Obelisken sit-zenden Flussgötter Rhenus und Moenussowie die Figuren Gerechtigkeit, Stärkeund Geduld.

1635 zeichnete Wenzel Hollar denLiebfrauenberg mit Blick nach Westenals erste Darstellung eines innerstädti-schen Motivs. Ins Auge fällt ein goti-scher, zinnen- und ecktürmchenbekrön-

wurde sie zur dreischiffigen spätgoti-schen Hallenkirche ausgebaut, die späterVeränderung erfuhr, zuletzt beim Wieder-aufbau 1954. Der Turm von 1452/54(1957 um ein Stockwerk erhöht) war indie staufische Stadtmauer eingebautworden. Die niedrigen Ladenbauten zuFüßen der Kirche an der zur Fassadeausgebildeten Südseite waren für Frank-furt charakteristisch.

Der Innenraum birgt vom Grabmaldes Stifters und dem Chorgestühl von1510 bis zu den modernen Kreuzweg-stationen von Hetty Krist so mancheSchätze, aus denen das Tympanon derHeiligen Drei Könige, 1425 im mittel-rheinischen weichen Stil der Gotik vonMadern Gerthener geschaffen, heraus-ragt. Es schmückte früher das Haupt-portal zum Liebfrauenberg hin underhielt erst 1824 eine heute als Gnaden-kapelle umgestaltete Vorhalle. Die Lieb-frauenkirche ist ein zu Gebet und An-dacht viel besuchtes Gotteshaus, im Be-sonderen die Anbetungskapelle und derInnenhof, ein Ort der Stille in der Hek-tik der Stadt, der vom Kloster der Kapu-ziner begrenzt wird, unter deren Obhutdie Liebfrauenkirche seit 1917 steht.

Das 1775 von J. W. Kayser erbauteHaus zum Paradies und Grimmvogelder Schadschen Stiftung in der Ganerb-schaft Alten-Limpurg mit seinen wap-pen- und emblemengeschmückten Giebel-feldern umgreift die Südwestecke. SeineGeschichte reicht noch 400 Jahre zu-rück: 1351 hatte Siegfried von Marburgdas alte Haus zum Paradies erworbenund sich nach ihm genannt. Er war zu

Viele Berge erheben sich in Frank-furt am Main: Vom Lerchesbergbis zum Röderberg zählt sie in

der Erzählung „Von Frankfurts Machtund Größe“ Friedrich Stoltzes Großva-ter seinem fünfjährigen Enkel Fritzi auf.„Un der Römerberg aach“, ergänzt daskleine Fritzi. Gewiss, aber wir vermis-sen bei Stoltze den zweiten großen „Berg“der Altstadt: den Liebfrauenberg. Warund ist er doch am Nordrand der Alt-stadt gelegen das Gegenstück zum Rö-merberg, mit dem ihn „Unter den NeuenKrämen“, heute die Neue Kräme, in gera-der Linie verbindet.

Der Liebfrauenberg lädt zu Einkaufund Einkehr ein, dient auch nur zumDurchqueren auf dem Weg zur Klein-markthalle oder zum Römerberg odervon der Bleidenstraße zur Töngesgasse.Er gibt aber auch denen Raum, die Stillesuchen, und atmet noch mit dem noblenspätbarocken Patrizierhaus, dem seinegesamte Nordseite einnehmenden Gottes-haus und dem Brunnen in seiner MitteFrankfurter Geschichte.

Im 13. Jahrhundert hieß der Liebfrau-enberg profan „Rossebühel“, Pferde-hügel, was auf seine Funktion als Pferde-markt hinweist. Ein Jahrhundert späterwar dieser Markt auf jenen großen Platzin der Neustadt verlegt, den „Roßmarkt“,und die Kirche „Unserer lieben Frau“ gabihm den neuen Namen. Dieses Gottes-haus geht zurück auf eine um 1310 vomwohlhabenden Patrizier Wigel Wanebachgestiftete und 1318/21 erbaute Marien-kapelle, der 1325 ein Kollegiatstift ange-gliedert wurde. Zwischen 1344 und 1509

So sieht man das Panorama des Platzes nur auf dem Foto. Fotos (2): Oeser

Frankfurt und seine Plätze

Der Liebfrauenberg

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Früher und heute

ter Bau: das um 1350 vom reichen Wein-händler Brune zur Weinrebe erbauteHaus Braunfels. Es war Quartier somancher Herrscher bis hin zu GustavAdolf von Schweden 1631/32 und Stätteder konstituierenden Sitzung des Reichs-kammergerichts 1495. Als die Gesell-schaft Frauenstein es 1694 erwarb undumbaute, diente es als Domizil der Börse(bis 1844), fanden darin Konzerte statt,und verkauften viele Messehändler ihreWaren.

Der Braunfels wie die übrigen Häuserder Westseite wurde im Krieg zerstört,ebenso die drei barocken Fachwerk-häuser der Ostseite des Liebfrauenbergs.Besonders prächtig war dort das Eck-haus zur Töngesgasse, das Haus „Zurgroßen Weinrebe“ der – noch heute be-stehenden – traditionsreichen Fa. Wäch-tershäuser. Ins Haus „Zum kleinenHirschhorn“ an der Ecke Ziegelgasse zog1898 das bei den Frankfurtern beliebteCafé Bräutigam (heute Café am Lieb-frauenberg). Die gegenüberliegendeEcke, die Liebfrauen-Stiftsdechanei, ließ1805 der Handelsmann Johann PhilippKessler neu erbauen, mit dessen Schwie-

gertochter und Enkelinnen WilhelmBusch freundschaftlich verbunden war.

Die Liebfrauenstraße, also die Verbin-dung zur Zeil, deren Fehlen Goethe be-klagte, gibt es erst seit Mitte des 19. Jahr-hunderts. 1855 wurde dort das Haus desDruckers Siegmund Feierabend (16.Jahrhundert) abgebrochen, der Frank-furter Architekt Heinrich Burnitz ent-warf 1855–1858 die beiden, den Durch-bruch flankierenden Häuser, deren Sand-

Der Flussgott gießt Wasser in das ausladendeMuschelbecken des Brunnenbassins am Lieb-frauenberg.

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steintürme, -gesimse, -kuppeln und -re-liefs eine wahre „Triumphpforte vonder Altstadt in die Neustadt“ bildeten.Haus „Malakoff“ spotteten die Frankfur-ter nach der durch den Krimkrieg 1855bekannt gewordenen russischen Fes-tung vor Sewastopol. Friedrich Stoltzedichtete: „Die Malakoffstraß’, diesersteinerne Bau“, sei „ein eigen, sehr eigenGebäud, und hat uns geärgert und är-gert uns noch.“ Der westliche Bau wur-de 1927/28 durch einen Neubau durchWilly Cahn ersetzt, dessen durch vorge-lagerte Pfeiler gegliederte Fassade nochbesteht, der östliche „Malakoff“ wurdeim Zweiten Weltkrieg zerstört und gibt nundie Westseite der Liebfrauenkirche frei.

Hans-Otto Schembs

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58 SZ 1/ 2012

Auf dem Rückweg vom Einkauf

NordweststadtHohe Zufriedenheit mit Wohnquartier

Frankfurt und seine Stadtteile / Serie

FRANKFURTS STADTTEILE

In der Nordweststadt alt zu werden,das ist für Robert Pastyrik keinschlechter Gedanke. „Es gibt tolle

Wohnungen hier“, sagt er. Der 41-Jährigeweiß das aus eigener Erfahrung, schließ-lich ist er in einer davon aufgewachsen.Auch später blieb er dem Heimatquar-tier treu, damals bewohnte er als Stu-dent eine Einzimmerwohnung. „Ich binvon der Nordweststadt überzeugt“, sagtPastyrik, der sich seit vielen Jahren imOrtsbeirat 8 engagiert, jenem politischenGremium, das auch für die Belange derNordweststadt zuständig ist. Zwar zogder Stadtteilpolitiker inzwischen ins be-nachbarte Heddernheim, der Liebe we-gen, aber die enge Verbundenheit be-steht bis heute. Das hat auch familiäreGründe: „Meine Eltern leben hier.“ Siesind über 70 Jahre alt und zogen vor vielen Jahrzehnten zu. Weggehen wer-den sie nicht. Auch das Herz der Älterenhängt am Quartier.

Eine Geschichte, die kein Einzelfall ist.Die Nordweststadt besitzt einen hohenAnteil älterer Bewohner. „Gerade die, diehier alt geworden sind, haben ein positi-ves Verhältnis“, weiß Ulrich Schaffert,der evangelische Pfarrer des Quartiers.

Sechs Jahre Bauzeit

Das hat auch mit der Entstehung desvergleichsweise jungen Stadtteils zu tun:Anfang der 1960er Jahre rückten aufden Feldern zwischen Niederursel undHeddernheim die Kräne und Bagger an.Binnen sechs Jahren war Wohnraum für25.000 Bewohner geschaffen. Ein hoherAnteil derjenigen, die heute als Seniorenhier leben, zogen als junge Familien zu.Sie sind gemeinsam mit ihrem Stadtteilalt geworden.

Das sorgt bis heute für „durchaus guteNachbarschaften“, weiß der Quartiers-pfarrer. Doch so stark wie früher ist derZusammenhalt nicht mehr. Der Pfarrer

Seniorenfreundlich ist all das nur zumTeil: Die Überquerungsgänge sind nichtbarrierefrei gebaut, ein entsprechenderUmbau steht auch nicht in Aussicht.

Älterwerden in der Nordweststadt, daskann zudem eine einsame Angelegen-heit sein. Zwar bieten unter anderemArbeiterwohlfahrt, Frankfurter Verbandfür Alten- und Behindertenhilfe oder dieKirchengemeinden Seniorentreffs an.Trotzdem sind Begegnungsräume fürÄltere rar. Seit der Wochenmarkt aufdem Platz zwischen Kleinem Zentrum undBonhoeffer-Gemeinde vor zwei Jahrenverschwand und das kleine Zentrum ander Thomas-Mann-Straße viele Jahre leerstand, statt Bäcker und Metzger zu bie-ten, sind wichtige Orte für die alltäglicheBegegnung verschwunden.

Kaum Treffpunkte

Der Mangel an Treffpunkten ist auchdem Pfarrer ein Dorn im Auge. Denneinen weiteren Ort für Begegnungenwird es im Jahr 2012 nicht mehr geben.Das Gemeindehaus der Bonhoeffer-Ge-meinde wird abgerissen, an seiner Stellesoll ein Familienzentrum entstehen. Da-mit sei weniger Platz für Begegnungenzwischen den Generationen, Kulturenund Nachbarn. „So gibt es wieder eine Ge-legenheit weniger, um näher zusammen-zukommen“, bedauert der Pfarrer diekommende Entwicklung.

Es gibt allerdings einen Lichtblick: DerOrtsbeirat hat dem Konzept des Sozial-dezernats für das ehemalige Gemeinde-zentrum, Gerhardt-Hauptmann-Ring 398,zugestimmt. Das Konzept sieht vor, dasvorhandene denkmalgeschützte Gebäu-de als Stadtteilzentrum herzurichten undauf dem restlichen Gelände zwei drei- bisvierstöckige Häuser in Passivhausstan-dard zu errichten. In diesen Häusernwerden 58 Apartments als Übergangs-unterkunft für Menschen in Not betrieben.

erinnert sich an die ersten Geburtstags-besuche, die er vor 16 Jahren als Neu-ling im Amt machte. „Da versammeltensich ganze Hausflure.“ Das geschiehtheute kaum mehr.

Inzwischen leben zahlreiche neu zuge-zogene junge Familien aus aller Welt inder Nordweststadt, auch der günstigenWohnungen wegen. Zwar gibt es mittler-weile einen Verlust an nachbarschaftli-chem Miteinander zu beklagen, doch istauch immer wieder zu hören: „Die sozia-le Mischung ist trotzdem noch gut“, wieetwa Stadtteilpolitiker Pastyrik meint.

Soziale Mischung

Die Idee der sozialen Mischung ist esauch gewesen, die den Planern derNordweststadt, den Architekten TassiloSittmann und Walter Schwagenscheidt,Anfang der 1960er Jahre vor Augenstand. Dafür sorgen sollten die Eigen-tümer der Einfamilienbungalows unddie Mieter in den Hochhäusern undMehrfamilienblocks, die im Quartier inunmittelbarer Nachbarschaft lebten.

Auch wenn die frühere Mischung mehrund mehr zum Nebeneinander wurde,funktioniert vieles, was die Gestalter er-dachten, bis heute. Den großzügigenPlatz zwischen den Bauten und vor allemdas viele Grün nennen die Bewohner alsErstes, wenn sie über das Leben in ihremStadtteil erzählen. Aus den dünnen Setz-lingen der 1960er Jahre sind hohe Bäumegeworden, die die Häuserzeilen zum Teilüberragen. Das Grünflächenamt muss siemittlerweile regelmäßig beschneiden,damit mehr Licht in die Wohnungen fällt.

Auch die Trennung von Fußwegen undAutoverkehr gehört zum Ursprungskon-zept. Zu Fuß ist man in der Nordwest-stadt abseits des Fahrverkehrs unter-wegs. Über die mehrspurigen Straßenrund um das Quartier führen Brücken.

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59SZ 1/ 2012

Festlicher Schmuck Die Nordweststadt von oben Fotos (3): Oeser

Dass gerade die älteren Bewohner dieNordweststadt trotz allem lieben, ist mitt-lerweile sogar wissenschaftlich bestä-tigt: Professor Frank Oswald, der seit2009 den Arbeitsbereich Interdiszipli-näre Alternswissenschaft an der Frank-furter Goethe-Universität leitet, hat dasProjekt „Bewohnt“ auf den Weg ge-bracht, das auch vom Sozialdezernatder Stadt Frankfurt unterstützt wird.Es befasst sich mit dem Wohnenbleibenund der Befindlichkeit der Bewohneraus drei Frankfurter Stadtteilen, darun-

ter das Quartier Nordweststadt. Dafürbefragt sein Team derzeit mehr als 200Nordweststädter im Alter zwischen 70und 89 Jahren intensiv zu ihremEmpfinden über das Leben im Stadtteil.Ergebnisse unter anderem: Die älterenNordweststädter schätzen an ihrerWohnsituation die Trennung von Auto-verkehr und Fußwegen, mögen dasviele Grün, möchten hier bleiben undmöglichst nichts ändern; auch das Nord-westzentrum wird häufig positiv einge-schätzt. Und, wer hätte das gedacht,

3 Fragen an:

Jan GoßmannJan Goßmann (55) lebt mit seiner Fa-milie seit 20 Jahren in der Nordwest-stadt. Im Jahr 2005 gründete er zu-sammen mit Freunden und Bekann-ten aus der Nachbarschaft den VereinBrücke 71. Der gemeinnützige Zusam-menschluss hat es sich zur Aufgabegemacht, das Leben in der Nordwest-stadt zu verbessern.

SZ: Wie sähe Ihrer Meinung nach dieideale Nordweststadt für Ältere aus?Jan Goßmann: Es gäbe ein bis-schen mehr Infrastruktur. DieGeschäfte zum Einkaufen werdenimmer weniger, abgesehen von de-nen im Nordwestzentrum. In fuß-läufiger Nähe gibt es nicht viel. DasKleine Zentrum an der Thomas-Mann-Straße ist kein Anziehungs-punkt mehr für alle Generationen.Dort gibt es zum Beispiel keinenBäcker oder Metzger mehr. Ausser-dem fehlt es fast völlig an kulturel-len Angeboten und Gaststätten.Abgesehen davon ist aber jetztschon manches in der Nordwest-stadt gut, auch für Ältere. Wennman hier im Alter bleiben will,kann man sich ein schönes Leben

machen. Meine Frau und ich ge-nießen zum Beispiel, dass wir hierviele Freunde in unserer Alters-gruppe haben. Das viele Grün istattraktiv, und ich persönlich schät-ze die große Nähe zu schönen Ortenwie Niederursel oder besondersauch Oberursel.

SZ: Welche Schwierigkeiten sehenSie in Zukunft auf die Nordweststadtzukommen?Jan Goßmann: Bis jetzt stimmt diesoziale Mischung noch. Doch daskönnte sich ändern. Manche der Be-wohner, die seit vielen Jahrzehn-ten hier leben und damit für Sta-bilität sorgen, sind bereits 70 oder80 Jahre alt. Sie werden in dennächsten Jahrzehnten irgendwannnicht mehr da sein. Damit die so-ziale Mischung in Zukunft auchnoch stimmt, müsste die Stadtpla-nung meiner Meinung nach ver-mehrt junge Familien anlocken.Auch solche, die es sich zum Beispielleisten können, Wohneigentum zu erwerben. Wer auf dem Riedbergarbeitet, ist auch von der Nord-weststadt aus gut an den Campusangebunden. Ich selbst bin zumBeispiel Arzt und hierhergezogen,weil wir hier die Kinder mit demDreirad rumfahren lassen konn-

ten, ohne Sorgen wegen des Auto-verkehrs zu haben.

SZ: Apropos Autoverkehr – was hal-ten Sie von den Vorschlägen, die beimIdeenwettbewerb zur behutsamenUmgestaltung der Nordweststadtentstanden sind?Jan Goßmann: Die Entwürfe findeich zum Teil interessant, beson-ders, was die Neubebauung desKleinen Einkaufszentrums betrifft.Die Umsetzung hängt allerdingsdavon ab, ob sich Investoren dafürfinden lassen werden, und ichkönnte mir vorstellen, dass dasschwierig werden könnte. Ein Pro-blem ist, dass die meisten Ent-würfe vorschlagen, die Fußgänger-Brücken abzureißen, weil dasweniger Investionen erfordert, alssie instandzuhalten und barriere-frei umzubauen. Das würde derAttraktivität auch für Familienmit Kindern sicher schaden undwird von den Bewohnern auchstrikt abgelehnt. In puncto Ideen-wettbewerb fürchte ich insgesamt,dass nur das umgesetzt wird, wasKosten spart und zusätzlichenWohnraum durch Verdichtungund das geplante Neubaugebiet ander Autobahn A 5 schafft.

Interview: Katrin Mathias

insgesamt liegt die Verbundenheit derSenioren mit „ihrem“ Wohnquartiergenauso hoch wie in den anderen unter-suchten Stadtteilen, Bockenheim undSchwanheim. Katrin Mathias

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Frankfurt und seine Stadtteile / Serie

Jeden Freitag ein paar Stunden Ehrenamt

Der Tod ihres Mannes, der vormehr als einem Jahrzehnt mit nur56 Jahren starb, stellte Brigitte

Joeckel vor eine große Aufgabe. „Ichmusste mein Leben neu einrichten“, sagtsie. Das hat die heute 71-Jährige inzwi-schen gründlich getan. Es begann miteinem vagen Entschluss: „Am besten ichfrage gleich mal den Pfarrer, ob ich etwastun kann, ehrenamtlich oder so“, lauteteder Gedanke der neu Verwitweten. Ge-naue Vorstellungen hatte Joeckel, die imJahr 1974 mit ihrem Mann in die Nord-weststadt zog, noch nicht. Vielleicht Büro-arbeit, so die Idee der früheren Chefse-kretärin, oder „etwas für andere ma-chen“. Das hat funktioniert. Heute un-terstützt sie das Gemeindebüro jedenFreitag für ein paar Stunden ehrenamt-lich. Doch ihre Leidenschaft gilt eineranderen Sache. Jeden Mittwoch organi-siert sie den Seniorentreff der Gemein-de. Eine Aufgabe, die erst mit denJahren zur Herzensangelegenheit wurde.

Lange hatte sie ihre betagte Schwieger-mutter gepflegt. „Deshalb hatte ich erstwenig Interesse, etwas mit Älteren zumachen und dachte eher an Aktivitätenmit Kindern oder Jugendlichen“, er-innert sie sich. Das hat sich geändert.Heute backt sie den Kuchen für den Senio-rennachmittag höchstpersönlich, deko-riert Raum und Tische. „Ich möchte,dass alles so ist, wie ich es auch machenwürde, wenn ich Freunde zu mir nachHause einladen würde“, beschreibt sieihren Anspruch. Entsprechend wohl füh-len sich die betagten Gäste. „Es kommtselten vor, dass jemand ein Treffen ver-säumt“, hat sie beobachtet. Mit denJahren sind in der Gruppe Vertrauen undZusammenhalt gewachsen. Bei jedemTreffen (Mittwoch 15 bis 17 Uhr, Bon-hoeffer-Gemeinde) ist auch Platz für Per-sönliches. Dann kann, wer will auch ein-mal in der Gruppe über sein Befindenoder aktuelle Sorgen sprechen. Ein Ver-trauen, für das Joeckel hohe Wertschät-

zung empfindet. Sie dankt es den Gästenmit einer persönlichen Geste. Aus denUrlaubsreisen bekommen alle Gäste desSeniorentreffs eine Ansichtskarte ge-schickt, „jede mit einem anderen Text“.

Katrin Mathias

Mobilitätsservice fü r BlindeEinen neuen kostenlosen Service kön-

nen blinde und sehbehinderte Menschenim Rhein-Main-Gebiet buchen. Ein soge-nanntes Blindenmobil bringt die Men-schen von Tür zu Tür im GroßraumFrankfurt. Damit sollen die Menschenvor allem bei nicht alltäglichen Gängenunterstützt werden. Wer den Service inAnspruch nehmen möchte, sollte zweibis drei Tage vorher buchen. Auch Blinden-hunde und Gehhilfen können mitge-nommen werden. Buchungen unter Tele-fon 0151/46 50 22 79. Weitere Informatio-nen unter www.blindenfreunde.de. wdl

Kurzinformation

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Feste, Messen, Märkte. Wer ein Liebchen hat, kann denValentinstag (14. Februar) zum Schenken nutzen. Sonst rächtsich das Weibsgeschlecht am Ende zur Weiberfastnacht (16. Fe-bruar), also: keine teuren Krawatten tragen! Vollends när-risch geht es am Rosenmontag und Faschingsdienstag

(20.–21. Februar) zu. MancherFrankfurter wartet auf die eine oder andere Messe, etwafür Konsumgüter („Ambiente“,10.–14. Februar) oder die Musik-messe (21.–24. März). Von denWochenmärkten hat man so-

gar jede Woche etwas. Der größte findet an drei Wochentagenauf dem Höchster Marktplatz statt, zweimal die Woche lassensich der Sachsenhäuser Markt, der Kaisermarkt im Bahn-hofsviertel, der Bornheimer Markt Bergerstraße und der Er-zeugermarkt Konstabler Wache aufsuchen. Weitere Märkte:Dornbusch, Sossenheim, Bockenheim (Voltastraße und Warte),Schillerstraße – und etliche mehr. Auf die Kleinmarkthalleund den Flohmarkt (Museumsufer und Osthafen im Wech-sel) muss man niemanden mehr aufmerksam machen, genau-so wenig wie auf die Apfelweinlokale von Sachsenhausenund Bornheim – außer Hergezogene vielleicht, und das sindschließlich die meisten Frankfurter. Marcus Hladek

Ambiente Foto: Petra Welzel

61SZ 1/ 2012

deren Botschaft („Fashion Talks“ ab 23.März), das Museum fü r Moderne Kunstzeigt Andy Warhols Arbeiten in SachenMassenmedien (ab 11. Februar).

Musikalisch ist die Alte Oper Topadresse. Hier einigeKostproben. Januar: Pianist Hardy Rittner (20.), ein „Herr-der-Ringe“-Konzert (23.), Justus Frantz’ Philharmonie derNationen (27.), die Filarmonica della Scala di Milano unterDaniel Barenboim (30.–31.). März: dem Pianisten MaurizioPollini (2.) folgt das Royal Philharmonic Orchestra (5.), da-nach Roms Orchestra di Santa Cecilia (10.), das Bennewitz-Quartett (15.), Liedermacher Lucio Dalla (23.), SopranistinEdita Gruberova (24.) und Trompeten-Virtuose LudwigGüttler (26.). Einen populären Schwerpunkt hat die Jahr-hunderthalle, wo im Februar „Das Phantom der Oper“ (19.)und Hubert von Goisern (7.) auftreten. In die Festhalle kom-men im Februar Udo Jürgens (20.) und André Rieu (29.), imMärz „Adoro“ (27.)

Was – wann – wo?

Die Oper Frankfurt, mehrfach deutsches Opernhaus desJahres, feiert folgende Premieren: Wagners „Götterdämme-rung“ (29. Januar), Cileas „Adriana Lecouvreur“ (4. März) undStrawinskys faustische „Geschichte vom Soldaten“ (22. März).Das Schauspielhaus zeigt Shakespeares „Kaufmann vonVenedig“ (14. Januar), Tschechows „Ivanov“ (17. Februar) undOscar Wildes „Salomé“ (24. März). Weiter laufen an: Lars Noréns„Liebesspiel“ (20. Januar) und Philipp Preuss’ „Warhola“ (31. März). Als Geheimtipp sei Fassbinders „Die Dritte Gene-ration“ (18. Februar) genannt, denn die Regisseurin AliceBuddeberg, eine der besten jungen Regiekräfte im Land, istmit ihrer Szenenidee aus schmelzendem Schnee für Ibsens„Hedda Gabler“ noch in bester Erinnerung. Eins der großenTheaterhäuser, das Kü nstlerhaus Mousonturm, hat seineBühnen wegen Umbauten nach einem Intendantenwechselam 1. Januar für volle acht Monate geschlossen.

Im English Theatre ist „TheCollector/Der Sammler“ nachJohn Fowles’ Thriller angekün-digt (24. Februar). Das FritzRémond Theater im Zoo nimmt

„Rain Man“ (ab 1. März) ins Repertoire, die Komödie „Vierlinke Hände“ (19. Januar) und „Zärtliche Machos“ (29. März).Das Volkstheater spielt vom 11. Februar an „Frau SperlingsRaritätenladen“. Inhalt: Ein Kunstexperte entdeckt imSachsenhäuser Trödellädchen einen echten Rubens und wir-belt das Leben vieler Menschen durcheinander. Kabarett undComedy fast täglich bietet Die Käs’.

Zu den Ausstellungen – zunächst zweien, die nicht neuerWechselausstellungen wegen empfohlen seien. Das Stadt-waldhaus nahe der Oberschweinstiege taugt auch als Aus-flug, denn es bietet alles zum Thema Wald, Baum und Holzund besticht durch die Lage. „Über allen Wipfeln ist Ruh“ gilthier selbst für den Cafeteriabesuch. Erlebnis-Museum nenntsich, zweitens, das Bibelhaus nahe am Eisernen Steg. Werwollte nicht immer schon mal nach Jerusalem pilgern? InFrankfurt geht das ganz kommod – als digitale Zeitreise nachneuestem Stand der Wissenschaft. Simulationen schickenuns durch den Tempel, lassen uns Freunde und Gegner Jesukennenlernen und ihnen zuhören: Pharisäer und Sadduzäer,die Oberschicht, die Fischer am See Genezareth, RomsLegionäre, die aufrührerischen Zeloten. Israels Antikenver-waltung hat 270 Originalfunde von 200 vor bis 135 nachChristus ans Haus verliehen. Mit Abraham im Nomadenzelt,mit Petrus im Fischerboot sitzen? Kein Problem. Selbst einenShekel kaufen kann man: als Faksimile im Museumsshop. DieSchirn stellt ab 9. Februar zum Thema aus, wie der „Schrei“-Maler Edvard Munch auf Foto, Film und Bühnenbilder rea-gierte (siehe Seiten 50,51). Dem Thema „Demonstrationen“ wid-met sich der Frankfurter Kunstverein: Vorgestellt werdengut 40 Positionen aus Kunstgeschichte und heutiger Kunstüber Macht, Zweifel, Protest und die Momente, die das Zu-sammenleben neu regeln (20. Januar bis 25. März). DasMuseum fü r Kommunikation befasst sich mit Mode und

Kultur

Museum für Kommunikation Fashion TalksFoto: Oliver Theis

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nippen, um am Ball zu bleiben. Den ehrgeizigen „Tigermüt-tern“, den „Helikopter-Eltern“ und jungen Müttern der „Bio-nade-Bourgeoisie“ steht Holbe eher zwiespältig gegenüber.Umso mehr staunt er mit uns darüber, dass schon Babies miteinem großen Grundwissen zur Welt kommen. Wer das Buchnicht als Bibel nimmt, findet viel zum Schmunzeln und kannes als Ideenfundus gut nutzen.Rainer Holbe: „Wir neuen Großväter“. Der schönste Nebenjobder Welt. Kösel, geb., 235 S., 17,99 Euro

Gut AlternAltern ist auch ein innerer Prozess. Da setzt„Gutes Altern“ von Helmut Luft und MonikaVogt an. Weil unaufgearbeitete Blockaden imAlter zu Starrsinn, Aggression, Panik und To-desangst führen können, unterzieht das Au-torenpaar Traumata, Enttäuschungen undFixierungen aus früheren Jahren der Betrachtung. Wie lässtsich damit umgehen, um ein versöhntes, versöhnliches Alterzu erleben? Gelingt es, lässt sich auch mit dem Abschied vomBeruf, Verlusten, dem Wandel familiärer Beziehungen, eige-nem Nachlassen und dem Tod besser zurande kommen. Gutlesbar und mit vielen Beispielen handelt das Buch vom Nutzen der Eigenreflexion, dem Wert allseitiger Aktivitätund dem „Nachreifen“. So macht es Mut, lenkt den Blick auf Zugewinne an Reifung, Toleranz und Gelassenheit und istdem alten Menschen freundlich gesonnen. Seiner Einseitig-keit im Sinne der Psychoanalyse und der psychoanalytischen„Brille“ beim teils skurrilen Blick auf manche Altersvor-gänge lässt sich mit Distanz begegnen. Die Lektüre lohnttrotzdem sehr.Helmut Luft, Monika Vogt: „Gutes Altern – Verborgene Chancenund Hindernisse“. Brandes & Apsel, br., 262 S., 24,90 Euro

ÄngsteKnackig kurz ist Sigrun Schmidt-TraubsSelbsthilfebuch „Angstfrei im Alter“ für älte-re Menschen und besorgte Angehörige. Angst-störungen zählen zu den häufigsten psychi-schen Störungen alter Menschen neben De-pression und Demenz. Hier hilft die Selbst-hilfe gegen alle Formen von Altersängsten:Panik, Phobie, Belastungsstörung, Zwang. Hinweise zurSelbsthilfe auch gegen Begleiterscheinungen (Schlafstörun-gen, Schmerzen, Harndrang) stehen neben der Ermutigung,die Therapie zu suchen. Selbsthilfe basiert auf Gefühlskon-trolle, welche die Autorin eingangs knapp skizziert, um ihrspäter den größten Abschnitt zu widmen. Tägliche Aktivi-täten aller Art lassen Ängste gar nicht erst aufkommen, dennwer gesund lebt, hat bessere Chancen, sein Gehirn flexibelund lernfähig zu erhalten.Sigrun Schmidt-Traub: „Angstfrei im Alter – Ein Selbsthilfe-buch für ältere Menschen und ihre Angehörigen“. Hogrefe, 115 S., br., 16,95 Euro

Marcus Hladek

Finanzen, Recht und mehrIn unruhigen Zeiten gibt fundierte VorsorgeSicherheit. „Was ich als Rentner wissen muss– Finanzen, Recht, Vorsorge“, erschienen beider Verbraucherzentrale NRW, trägt dazu bei.Der kompakte Rentenkompass richtet sich analle, die optimale Entscheidungen treffen wol-len, und zwar rechtzeitig vor der Rente. Themen sind auchVersicherungen, Finanzen, Steuern, das Wohlbefinden im Al-ter, die Vorsorge für den Todesfall und die Hinterbliebenen.Welche Formalitäten sind zu bewältigen? Wo und wie will ichleben? Praktische Tipps helfen, die Finanzen zu ordnen,Versicherungen anzupassen, an der Rentensteuer zu sparenund zusätzliche Einnahmen einzurechnen, um Fehlentschei-dungen zu vermeiden und den Lebensabend zu genießen. Otto N. Bretzinger: „Was ich als Rentner wissen muss – Fi-nanzen, Recht, Vorsorge“. Verbraucherzentrale NRW. Aktu-alisierte 3. Aufl., 240 S., br., 12,90 Euro

FarbeWenn wir „Farbe“ sagen, können wir den greif-baren Farbträger meinen, eine Wellenlängedes Lichts oder den Bewusstseinsinhalt „blau“.Max J. Kobbert geht in seinem reich illustrier-ten „Buch der Farben“ auf all dies ein. Losgeht es mit Pigmenten und ihrer Geschichte,weiter mit Newtons Prisma und elektromagnetischen Wellen.UV- und Infrarotlicht sehen wir gar nicht, also entgehen unsFarben, die viele Vögel an Blumen Muster sehen lassen.Warum ist der Himmel blau? Was ist polarisiertes Licht?Womit sehen Schlangen Wärme? Im Altertum glaubte man,das Auge werfe sein „Augenlicht“ in die Welt. Was sehenFarbenblinde, was Übersichtige? Was sehen wir vorm Ein-schlafen, wenn die Augen zu sind? Pure Schwärze nämlichnicht. Oder Synästhesie: Manche Menschen sehen Klänge undhören Farben. Was bedeuten Shade, Tint, Grisaille, Inkarnat,Sfumato? Wer dies und vieles mehr wissen will, wird hierfündig.Max J. Kobbert: „Das Buch der Farben“. Primus-Verlag, 240 S.,geb., Katalogformat, 39,90 Euro

GroßväterRainer Holbes „Wir neuen Großväter“ erklärt dasOpa- und Omasein zum schönsten Nebenjob derWelt. Nie, glaubt er, war das Verhältnis von Altund Jung entspannter. Vater Staat sorgt für dieBetreuung, Opa und Oma können sich mitMuße den Kleinen widmen. Großeltern seienheute hilfsbereiter und toleranter, ihre Enkel geistig bewegli-cher als früher. „Lasst euch beglücken von ihrer Freude amLeben, ihren offenen Gesichtern“, ruft der Autor uns zu.Meist plaudert er liebenswert aus dem Nähkästchen, hinzukommen Aussagen bekannter Zeitgenossen. „Echte Menschen-geschichten“ kämen stets gut bei den Kleinen an, Vorlesenauch, und immer kann Opa am Sprachstil der Jugendkultur

Sigrun Schmidt-Traub

Ein Selbsthilfebuch für ältere Menschen und ihre Angehörigen

Angstfrei im Alter

Für Sie gelesen

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Polizei 110Feuerwehr / Rettungswagen 112Giftnotruf 0 61 31/1 92 40Ärzte-Notdienst 1 92 92Zahnärztlicher Notruf (Bandansage) 01805 / 60 70 11Apothekennotruf (Bandansage) 0 18 01 / 55 57 77 93 17Zentrale für Krankentransporte 800 60 100Mainova-Service 08 00 /114 44 88Notruf (Störung: Gasgeruch, Wasser etc.) 213 / 8 8110 FES (Hausrat-, Sperrmüll- u. Sondermüllabfuhr) 0180 / 33 72 25 50Telekom-Auskunft 118 33EC-Karten-Sperre 0 18 05 / 02 10 21

Behördennummer 115Stadtverwaltung, Zentrale und Vermittlung 212 - 01Römertelefon 2 12 - 4 00 00Seniorentelefon 2 12 - 3 70 70„Not sehen und helfen” 2 12-7 00 70Kinder- und Jugendschutztelefon (kostenfrei) 08 00 / 2 01 01 11Hospiz- und Palliativtelefon 97 20 17 18Beförderungsdienst für Schwerbehinderte 2 12 - 3 59 73Rathaus für Senioren, Infostelle 2 12 - 4 99 11Zentrale Heimplatzvermittlung 2 12 - 4 99 22Soziale Hilfen für Heimbewohner 2 12 - 4 99 33Leitstelle Älterwerden 2 12 - 3 81 60Wohnungsberatung für Körperbehinderte und Senioren / Wohnen im Alter 2 12 - 7 06 76Essen auf Rädern / Seniorenrestaurants 2 12 - 3 57 01 Seniorenreisen 2 12 - 4 99 44Tagesfahrten 2 12 - 3 45 47Theatervorstellungen 2 12 - 3 81 60Senioren Zeitschrift 2 12 - 3 34 05Betreuungsstelle 2 12 - 4 99 66Pflegestützpunkt Frankfurt am Main 08 00 / 5 89 36 59ASB (Servicenummer) 08 00 /1 92 12 00

Sozialdienste für Bürgerinnen und Bürger in den jeweili-gen Sozialrathäusern: Beratung und Unterstützung beiFragen und Problemen aller Lebensbereiche Älterer;Intervention, Konfliktberatung und Krisenbewältigung;Vergabe Frankfurt-Pass; Vermittlung und Koordinationvon Hilfe- und Unterstützungsangeboten sowie Klärungder Finanzierungsmöglichkeiten: Bü rgertelefon / Infostellen der Sozialrathäuser

Wichtige TelefonnummernAWO Kreisverband 29 89 01-0Caritas-Verband 29 82 - 0Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Ffm. 95 52 62 - 51Diakonisches Werk für Frankfurt a.M. 9 21 05 - 66 20Die Johanniter Service Center 36 60 06 - 6 00DRK Bezirksverband Frankfurt 7 19 19 10Frankfurter Verband 29 98 07- 0Fahrgastbegleitservice VGF 21 3 2 31 88Hessisches Amt für Versorgung und Soziales 15 67- 1 Malteser 71 03 37 70SoVD-Stadtkreisverband (Sozialverband Deutschland) 31 90 43VdK-Stadtkreisverband 4 36 52 13Weißer Ring Frankfurt 23 35 81

Heißer Draht für pflegende Angehörige 95 52 49 11Pflegebegleiter Initiative 78 09 80Notmütterdienst, Familien- u. Seniorenhilfe Frankfurt 77 66 11Selbsthilfe-Kontaktstelle 55 93 58Evangelische Seelsorge 08 00 / 111 01 11Katholische Seelsorge 08 00 / 111 02 22

Sozialrathaus Gallus 212-3 8189Sozialrathaus Bockenheim 212-743 04Sozialrathaus Bornheim / Obermain 212-4 6115Sozialrathaus Sachsenhausen / Goldstein 2 12-3 3811Sozialrathaus Höchst 212 -4 55 27Sozialrathaus Nordweststadt 212 -3 22 74Sozialrathaus Bergen-Enkheim 2 12 - 41211Sozialrathaus am Bügel 212 -3 80 38Sozialrathaus Dornbusch / Eschersheim 212-7 07 35

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64 SZ 1/ 2012

Essen auf RädernPreis 4,70 Euro zuzü glichAnlieferungspauschale von 1,30 Euro Bestellung direkt beim Anbieter:

Arbeiter-Samariter-Bund / Stadtgebiet FrankfurtSilostraße 23, 65929 Frankfurt am MainTelefon 08 00/19212 00, Fax 0 69/94 99 72 22

Deutsches Rotes Kreuz, Bezirksverband Frankfurt e.V.Stadtgebiet Frankfurt • Florianweg 9, 60388 Frankfurt am Mainwarmes Essen: Telefon 0 69/30 05 99 91,Tiefkühlkost: Telefon 0 6109/30 04 29

Essen auf Rädern von verschiedenen Cateringfirmen vermitteln folgende Sozialverbände:

Frankfurter Verband fü r Alten- und Behindertenhilfe e.V.Stadtgebiet FrankfurtGummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt am MainTelefon 0 69/30 05 99-92, Fax 0 69/30 05 99-96

Hufeland-Haus / Bergen-Enkheim, Riederwald, Seckbach, Bornheim, teilweise Nordend und OstendWilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt am MainTelefon 0 69/4 70 43 44, Fax 0 69/4 70 43 15

Der Eigenanteil fü r die Inhaber der „Grü nen Karte” wurde auf 2,40 Euro festgelegt.

Mittagstisch für Senioren

SeniorenrestaurantsPreis 4,70 EuroEssen ohne Anmeldung zu den Öffnungszeiten

Bockenheim Pflegeheim BockenheimFriesengasse 7, 60487 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-648U 6 Richtung Heerstraße, U 7 Richtung HausenHaltestelle Kirchplatz, Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

Eckenheim Julie-Roger-HeimGummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-216U 5 Richtung Preungesheim oder Bus Nr. 34 RichtungBornheim-Mitte, Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum,Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

Ostend Nachbarschaftszentrum OstendUhlandstraße 50, Hinterhaus, 60314 Frankfurt am MainTelefon 069/43 96 45, Fax 0 69/43 69 72U 6/U 7 Haltestelle Zoo oder S 1 bis S 6/S 8 oderStraßenbahnlinien 11/14 Haltestelle Ostendstraße,Öffnungszeit: Mo–Fr 12.00 bis 14.00 Uhr

Praunheim Pflegeheim PraunheimAlt-Praunheim 48, 60488 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-744U 6 bis Endstation Heerstraße und Bus Nr. 60 Richtung Heddernheim, Haltestelle Graebestraße,Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

Rödelheim Sozial- und Reha-Zentrum WestAlexanderstraße 92-96, 60489 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-8198S 3/S 4 Richtung Bad Soden/Kronberg oder S 5 Richtung Friedrichsdorf, Haltestelle Rödelheim Bahnhof oder BusNr. 34, Richtung Bornheim Mitte, Haltestelle Reifenberger Straße, Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

Sachsenhausen Bürgermeister-Gräf-HausHühnerweg 22, 60599 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/6 03 21 05Bus Nr. 36 Richtung Hainer Weg oder Bus Nr. 47vom und zum Südbahnhof, Haltestelle Wendelsplatz,Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

Seckbach Hufeland-HausWilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt am MainTelefon 0 69/47 04-3 44, Fax 0 69/4 70 43 15Bus Nr. 38 Richtung Burgstraße oder Bus Nr. 43Richtung Atzelberg Ost, Haltestelle Hufeland-Haus,Öffnungszeit: Mo–Fr 08.00 bis 16.00 Uhr, Sa 11.30 bis 16.00 Uhr, So 11.30 bis 17.00 Uhr

Sossenheim Victor-Gollancz-HausKurmainzer Str. 91, 65936 Frankfurt am MainTelefon 0 69/29 98 07-0, Fax 0 69/29 98 07-453Bus 55, Haltestelle Eltviller Straße, Öffnungszeit: Mo–So 12.00 bis 13.30 Uhr

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Um es den Gästen der Land-hausküche so bequem wie möglich zu machen, liefern freundliche Kuriere das Be-stellte direkt ins Haus.Für mehr Informationen sind die freundlichen Mit-arbeiterinnen der Land-hausküche telefonisch erreichbar: Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 UhrTel. 0 69 - 24 79 50

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65SZ 1/ 2012

Beratungs- und Vermittlungsstellenfür ambulante Hilfen (BuV)Die BuV-Stellen arbeiten stadtteilbezogen und sind flächendeckend in Frankfurt verteilt. Sie bietenInformationen, Beratung und Vermittlung folgenderLeistungen:

� Ambulante Hilfen (Pflegedienste, hauswirtschaftlicheDienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf und weitere Hilfen in der häuslichen Umgebung)

� Tages- und Kurzzeitpflege

� BuV Bockenheim und Nordweststadt, Rödelheim,Westend, Kuhwald, Carl-Schurz-Siedlung, Postsied-lung, Praunheim, Heddernheim, Römerstadt, Hausen, Westhausen, Niederursel: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.V., Friesengasse 7, 60487 Frankfurt, Tel. 77 6018, Fax 70 79 20 83

� BuV Bornheim, Östliches Nordend: Caritas-Verband,Humboldtstraße 94, 60318 Frankfurt, Tel. 95 96 63-30 und 95 96 63-31, Fax 95 96 63 50

� BuV Sachsenhausen, Oberrad: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e. V., Große Bockenheimer Straße 33–35, 60313 Frankfurt, Tel. 15 34 23 66, Fax 15 34 23 68

� BuV Obermain, Ostend, Altstadt, Innenstadt, Südliches Nordend, Westliches Nordend: Arbeiterwohl-fahrt, Henschelstr. 11, 60314 Frankfurt, Tel. 59 99 15 und 59 99 31, Fax 29 89 0110

� BuV Eschersheim und Am Bügel, Preungesheim,Dornbusch, Ginnheim, Eckenheim, Berkersheim,Frankfurter Berg, Nieder-Eschbach, Harheim, Nieder-Erlenbach, Bonames, Kalbach: Johanniter Unfall-Hilfe e.V., Karl-von Drais-Str. 20, 60435 Frankfurt,Tel. 95 42 16 42, 95 42 16 43, Fax 95 42 16 22

� BuV Gallus, Griesheim, Gutleutviertel, Bahnhofsviertel:Arbeiterwohlfahrt, Gutleutstraße 329, 60327 Frankfurt, Tel. 2 71 06-173, Fax 27 10 61 72

� BuV Höchst, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen,Sossenheim, Nied: Frankfurter Verband für Alten- undBehindertenhilfe e.V., Kurmainzer Straße 91, 65936 Frankfurt, Tel. 30 30 04/30 30 05, Fax 30 09 15 58

� BuV Bergen-Enkheim, Fechenheim, Riederwald,Seckbach: Evang. Verein für Innere Mission, Wilhelmshöher Straße 34, 60389 Frankfurt, Tel. 47 04-281, 47 04-229, 47 04-344, Fax 4 70 42 62

� BuV Goldstein, Schwanheim und Niederrad: Diakoni-sches Werk für Frankfurt am Main, Schwanheimer Str. 20,60528 Frankfurt, Tel. 6 78 70 03, Fax 6 78 70 28

� Pflegestützpunkt, Jugend- und Sozialamt, Rathaus für Senioren, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt, Tel. 08 00/5 89 36 59

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66 SZ 1/ 2012

Volkshochschule, Sonnemannstraße 13Autobiographisches Schreiben Do VormittagSchreibatelier für Fortgeschrittene Do 13.30–15.00Gedächtnistraining Mo VormittagGedächtnistraining Do VormittagBilder aus dem Schuhkarton Fr 10.00–12.15Kostbarkeiten in Frankfurt Mi 10.00–12.15Wirbelsäulengymnastik Di 09.30–10.30Feldenkrais Fr 10.30–12.00Gewalt sehen und helfen (12.05.) Sa 14.00–18.00Englisch gute Grundkenntnisse Mi 15.00–16.30PC-Grundlagen, Internet (WIN 7) Di + Do 14.00–17.15Apple MAC Grundlagen (ab 19.03.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15Google Dienste (ab 07.05.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15Soziale Netzwerke: Facebook, Google+ (ab 05.03.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15Digitale Fotografie und Bildbearbeitung (ab 12.03.) Mo-Fr 14.00–17.15Digitale Fotografie undBildbearbeitung (ab 18.06.) Mo,Mi,Fr 14.00–17.15

Unterrichtszentrum, Leipziger Straße 67Ölmalerei Do 14.00–16.15Englisch Einsteiger Di 14.00–15.30Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 15.30–17.00Englisch geringe Grundkenntnisse Do 12.00–13.30Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 08.45–10.15Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 12.00–13.30Englisch gute Grundkenntnisse Di 10.15–11.45Englisch gute Grundkenntnisse Do 14.00–15.30Englisch gute Grundkenntnisse Mi 15.30–17.00Englisch gute Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 14.00–15.30Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Mo 14.00–15.30Englisch ohne Lehrbuch Fortgeschritten Do 14.00–15.30English conversation Mo 15.45–17.15English conversation advanced Do 10.45–12.15Französisch Einsteiger Fr 09.00–10.30Französisch geringe Grundkenntnisse Fr 10.45–12.15Französisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30Französisch gute Grundkenntnisse Mi 09.00–10.30Französisch gute Grundkenntnisse Fr 09.30–11.00Französisch gute Grundkenntnisse Mi 10.45–12.15Italienisch geringe Grundkenntnisse Fr 09.15–10.45Italienisch geringe Grundkenntnisse Fr 11.00–12.30Italienisch gute Grundkenntnisse Fr 11.00–12.30Spanisch Einsteiger Mi 15.45–17.15Spanisch geringe Grundkenntnisse Mo 14.00–15.30Spanisch geringe Grundkenntnisse Mi 14.00–15.30Spanisch gute Grundkenntnisse Do 14.00–15.30Spanisch gute Grundkenntnisse Di 14.00–15.30

BIKUZ-Höchst, Michael-Stumpf-Straße 2Wirbelsäulengymnastik Mo 09.00–10.00Wirbelsäulengymnastik Mi VormittagEnglisch Einsteiger Do 15.45–17.15Englisch geringe Grundkenntnisse Do 14.00–15.30English conversation Mi VormittagPC-Grundlagen, Internet (WIN 7) Mo+Mi 14.00–17.15

Stadtbücherei, Hasengasse 4Kunstgeschichte: Kunst im 17. Jahrhundert Do 11.15–12.45Kunstgeschichte: Die bildende Kunst nach der Französischen Revolution Fr 11.15–12.45

Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12Vortrag: Russen - Zarinnen, Politiker, Künstler im Sog der unendlichen Geschichte Russlands Mi 18.15–19.45Vortrag: Gedenktage - Jeanne d'Arc und Franz Liszt Mi 18.15–19.45

Begegnungsstätte Bockenheim, Am Weingarten 18-20Englisch geringe Grundkenntnisse Mi 09.00–10.30English conversation Mi 10.45–12.15Französisch gute Grundkenntnisse Do Vormittag

Begegnungsstätte Bornheim, Wiesenstraße 20Malen und Aquarellieren für Anfänger und Fortgeschrittene Di 09.30–11.45

Begegnungsstätte Heddernheim, Aßlarer Straße 3Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 09.30–11.00

Brentano Klub, Brentanostraße 23Bridge Infonachmittag (23.01.) Mo 14.00–15.30Bridge Minibridge Mo 14.00–15.30Bridge Forum D1 Mo 15.45–17.15Bridge Forum D2 Di 16.00–17.30Bridge Fortgeschrittene Alleinspiel Mi 11.00–12.30Bridge Fortgeschrittene Reizung Di 10.45–12.15Bridge Fortgeschrittene Gegenspiel Di 14.15–15.45Bridge Fortgeschrittene Gegenspiel Mi 15.15–16.45

EVA Frauenbegegnungszentrum, Saalgasse 15Atmung und Bewegung (Frauen) Mi 10.00–11.30Pilates (Frauen) Mi 11.30–13.00

Eckenheim, Sozialzentrum Marbachweg, Dörpfeldstraße 6Zeichnen und Malen Di 10.00–11.30Tanzen in Gruppen Fr 14.00–15.30Wassergymnastik Di NachmittagWassergymnastik und Schwimmen Di 16.00–17.00

Vorschau auf das Kursangebot für aktive Seniorinnen und Senioren 2012-1

Telefonische Auskunft über das gesamte Kursangebot: Telefon: 0 69/2 12–7 15 01 Anmeldung: Volkshochschule, Sonnemannstraße 13Sie erreichen uns mit den S-Bahn-Linien S1–S6, S8 +S9Station Ostendstraße. Straßenbahnlinien 11, 14: Haltestelle S-Bahnstation Ostendstraße

Kundenservice: Sonnemannstraße 13, Mo 13 –18 Uhr,Di 10–13 Uhr, Mi 13–18 Uhr, Do 10–19 Uhr,Das vollständige Programm mit allen Daten und Preisen, sowie Information und Beratung zum Angebot für aktive Seniorinnen und Senioren erhalten Sie unter Telefon:069/212-3 79 63 und 069/212-4 12 62

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67SZ 1/ 2012

Begegnungsstätte Praunheim, Heinrich-Lübke-Straße 32Wirbelsäulengymnastik Mo 10.00–11.00

Preungesheim, Ev. Kreuzgemeinde, Alt-Preungesheim 22Wirbelsäulengymnastik Di Vormittag

Begegnungsstätte Hausen, Hausener Obergasse 15aWirbelsäulengymnastik Mo Vormittag

Begegnungsstätte Ginnheim, Ginnheimer Landstr. 172–174Wirbelsäulengymnastik Di VormittagWirbelsäulengymnastik 75plus Di 11.15–12.00Wirbelsäulengymnastik Mi 10.00–11.00Englisch ohne Lehrbuch Mo Vormittag

Nachbarschaftszentrum Ginnheim, Ginnheimer Hohl 14hEnglish conversation Do Vormittag

Begegnungsstätte Ostend, Rhönstraße 89Englisch fortgeschrittene Kenntnisse Di 10.00–11.30

Bibliothek Schwanheim, Alt-Schwanheim 6English conversation Di Nachmittag

Grundschule Harheim, In den Schafgärten 25Wirbelsäulengymnastik Mi Nachmittag

Zentrum am Bügel, Ben-Gurion-Ring 110aWirbelsäulengymnastik Do NachmittagGitarrenensemble Mo 18.15–19.45

Bethaniengemeinde, Wickenweg 60cWirbelsäulengymnastik Mi Vormittag

Begegnungsstätte Sachsenhausen, Mörfelder Landstraße 210Malen mit Pastellkreide und Aquarellfarben Mi 14.15–16.15Französisch 6 Conversation Mo 09.30–11.00

Dreikönigsgemeinde, Tucholskystraße 40English conversation Di Vormittag

Depot Oberrad, Offenbacher Landstraße 357Wirbelsäulengymnastik Mi 10.15–11.15Wirbelsäulengymnastik mit Yogaelementen Mi 09.00-10.00

Stadthalle Bergen-Enkheim, Marktstraße 15Wirbelsäulengymnastik Do 09.45–10.45

Gemeindehaus St. Aposteln, Ziegelhüttenweg 149Wirbelsäulengymnastik Do Vormittag

Ev. Gemeindehaus, Zentgrafenstraße 23Wirbelsäulengymnastik Mi Vormittag

Hufelandhaus, Seckbach, Wilhelmshöher Straße 34Wassergymnastik Mo VormittagWassergymnastik Di VormittagWassergymnastik Fr Vormittag

Begegnungsstätte, Gebeschusstrasse 44Aquarellieren und Zeichnen Fr 10.00–12.00English conversation Mi 09.30–11.00

Begegnungsstätte Gallus, Frankenallee 206–210Wirbelsäulengymnastik Di VormittagWirbelsäulengymnastik mit Yogaelementen Di 11.30–12.30

Begegnungsstätte Nied, Birminghamstraße 20Wirbelsäulengymnastik Mi VormittagEnglish conversation Di 09.30–11.00

August-Stunz-Heim, Röderbergweg 82Wassergymnastik Mo Vormittag

Saalbau Gallus, Frankenallee 111Bridge Turnierspiel für Fortgeschrittene Do 10.30–14.00

Tipps und Termine

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68 SZ 1/ 2012

Tipps und Termine

Begegnungs- und Servicezentrum GallusFrankenallee 206–210, 60326 Frankfurt, Telefon 0 69/7 38 25 45

Kreppelnachmittagmit der Faschingsgesellschaft Kameruner, im BürgerhausGallus, Frankenallee 111, Mittwoch, 25. Januar, Einlass: 14.45 Uhr, Kaffee und Kreppel: 15.11 Uhr, Sitzung: 16.11 bis 18.15 Uhr. Bitte bringen Sie Ihre Kaffeetassemit! Bitte anmelden bei Susanne Schieder.Irrtü mer in der MedizinVortrag am Dienstag, 31. Januar, 15.30 Uhr, Anmeldung bis Freitag, 27. JanuarBesuch im Science Center Experiminta Donnerstag, 19. Januar, Treffpunkt 13 Uhr am Begegnungs-zentrum, Eintritt: je nach Gruppengröße zwischen 8 € und 4 € + RMV-Fahrtkosten, Anmeldung bis Montag, 16. Januar,nicht für gehbehinderte Personen geeignet!Bewegungsü bungen für den gesamten Körper, Freitag, 16. März, um 16 Uhr,Anmeldung bis 14. März

Molkerei Hü ttenthal Busfahrt am Mittwoch, 28. März, Besichtigung der Molkereimit kleiner Verköstigung.Treffpunkte: Niederrrad um 10 Uhr Mutter vom Guten Rat,Bruchfeldstraße, Gallus: 10.30 Uhr, Frankenallee 206–210,Anmeldung bei Susanne Schieder unter 0 69/7 38 25 45 undUrsula Bilas unter 0 69/93 99 88 65. Nicht für gehbehindertePersonen geeignet!

Begegnungs- und Servicezentrum HeddernheimAßlarer Str. 3, 60439 Frankfurt, Telefon 0 69/57 7131

Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, Gesprächskreis, Dienstag, 7. Februar, 10.30 UhrJeden ersten Dienstag im Monat Menschen mit Gedächtnisschwäche Gesprächskreis, Freitag, 17. Februar, 10 UhrSelbsthilfegruppe, alle zwei WochenAktivclub HeddernheimGemeinsam in und außerhalb Frankfurts unterwegs, jeden Mittwoch, Voranmeldung erforderlich. Gäste 2 € pro Termin, Mitglieder 5 € im MonatWenn der Nachbar sonderbar wird ... Wege zu einer „demenzfreundlichen Kommune“,Diskussionsrunde mit geladenen GästenDonnerstag, 15. März, 14.30 UhrAusflug zum Opel-Zoo in Kronberg Mittwoch, 11. April, 10 Uhr, Treffpunkt U-BahnhofHeddernheim, Kosten: 9,50 € + RMV-Gruppenfahrkarte,Voranmeldung erforderlich

Begegnungszentrum Auguste Oberwinter HausBurgfriedenstraße 7, 60489 Frankfurt, Telefon 0 69/78 00 26

Sanftes Yoga Kurs für alle Altersstufen, ab Donnerstag, 16. Februar, 17 bis18 Uhr, 10 Termine 50 €. Anmeldung erbeten bis 10. Februar Handy-Beratung beim Kauf und bei der Benutzung mit Karlheinz Ade vom Inter-netcafe @uguste. Jeden Donnerstag ab 5. Januar, 11 bis 12 Uhr.Anmeldung erbeten. Einführung 2 €, Einzelbetreuung 3 €Vererben Rechtsanwalt Alfred Herzog informiert über Tücken, Vorteile und Hintergründe zum Thema und beantwortet Fragen. Dienstag, 20. März, 17 Uhr, 2 €Tauschmarkt fü r „ü berflü ssige“ Weihnachtsgeschenke Von „Krimskrams“ bis zu Gutem, Schönem, Wertvollem istalles erwünscht zum Tauschen oder Verkaufen. Samstag, 11. Februar, Aufbau ab 11 Uhr. Standgebühr 5 € odereinen selbstgebackenen Kuchen im gleichen WertDer Weiße Ring stellt sich vor Unter dem Motto „Wir helfen Kriminalitätsopfern!“ informiert Rechtsanwalt Ullrich Warnke, stellvertretenderLandesvorsitzender, und beantwortet Fragen. Dienstag, 14. Februar, 17.30 Uhr, kostenfreiMit Gymnastik fit ins Wochenende mit dem Sportwissenschaftler Elvis Sesar.Ab 14. Januar samstags von 9 bis 10 Uhr in Rödelheim und ab10.30 Uhr in Sossenheim, Toni-Sender-Str. 29, 6 € pro Termin

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Begegnungszentrum SossenheimToni-Sender-Str. 29, 65936 Frankfurt, Telefon 0 69/34 66 61 oder 34 68 94

Lachyoganach Dr. med. Madan Kataria mit Hilda Hofmann.Jeweils Montag, 11 bis 12 Uhr, 3 € pro Termin

Kuriositäten und SehenswertesBernhard Eddigehausen zeigt besonders versteckteKostbarkeiten und Kleinode im Frankfurter Dom.Dienstag, 27. März, 15 Uhr, am Eingang zum Dom oder 14.20 Uhr Haltestelle Westerwaldstraße, Bus 55, 2,50 €

Porzellanmuseum Frankfurt-HöchstKostbarkeiten und BesonderheitenDienstag, 28. Februar, Treffpunkt: 14.30 Uhr an derHaltestelle Bus 55 Westerwaldstraße oder 15 Uhr vor Ort,Bolongarostraße 152, 3 € zuzgl. Fahrtkosten

Begegnungs- und Servicezentrum Eckenheim imSozialzentrum Marbachweg /Haus der BegegnungDörpfeldstraße 6, 60435 Frankfurt Telefon 0 69/2 99 80 72 68

Fotoausstellung Schwarz-Weiß-Fotografien rund um das Haus der Begegnung von der Blende 60 – unserem Fototreff,Vernissage am Montag, 16. Januar, 15 Uhr

Faschingssitzung mit den Fidelen Eckenheimern e.V. und Franz Mastalirsch Sonntag, 5. Februar, 15.11 Uhr, Einlass 14.11 Uhr, 5 € inkl.Kreppel & Kaffee

Blaue Stunde im Café mit dem virtuosen Duo „Bacewicz“: Henryka Tronek (Violine) und Mira Raiz (Klavier) spielen bei Wein und FlammkuchenMontag, 2. April, 17 Uhr, 8 €, Anmeldung bis 26. März

Internet-Café Kontakt im Haus der Begegnung Neue Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag,Freitag, 14 bis 16.30 Uhr, Freitag 10 bis 12 UhrHilfe bei Computer- und Internetnutzung. Bringen Sie auch Ihr eigenes Laptop /Notebook mit.

NEU: Textverarbeitungskurs in Word mit Ingeborg ReuterBeginn am 17. Januar und 6. März, jeweils dienstags, 10 bis 12 Uhr, 4 x 2 Stunden, 30 €

NEU: Bildbearbeitungskurs mit Picasa mit Erich Harbrecht, Beginn: 7. Februar, jeweils dienstags, 10 bis 12 Uhr, 3 x 2 Stunden, 23 €

Wie finde ich die richtigen Informationen im Internet? Einführung mit Markus ReuterDienstag, 10. Januar, und 27. März, 10 Uhr

Kontakte durch Soziale Netzwerke im Internet Worauf muss ich achten? Einführung mit Laila SchmidFreitag, 20. Januar, 10 Uhr

Tipps und Termine

69SZ 1/ 2012

Einkaufen, Verkaufen und Bestellungen im InternetEinführung mit Laila Schmid, Freitag, 30. März, 10 Uhr

Elektronische Gesundheitskarte Was macht sie aus? Kerstin Roth (AOK) informiert undbeantwortet Fragen. Montag, 30. Januar, 15 Uhr

Sparen und Versichern? Erich Harbrecht informiert und beantwortet Fragen.Montag, 6. Februar, 15 Uhr

Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfü gung Informationen der Selbsthilfegruppe BluthochdruckFrankfurt Rhein-Main, Dienstag, 31. Januar, 17.15 Uhr

RMV- Ausflü ge & zu Fuß unterwegs mit Rainer Ladach, Anmeldung und Vorkasse für Führungund RMV, jeweils freitags:27. Januar: Kloster Eberbach (20 €)17. Februar: Erbach im Odenwald (25 €)9. März: Babenhausen (12 €)

Offenes Aktivangebot Führungen mit Monika Franz, mit AnmeldungJeweils dienstags:24. Januar: Klingspor-Museum7. Februar: E-on-Kraftwerk21. Februar: Luftfahrtsammlung6. März: FAZ27. März: Bier-Hannes

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Probanden gesucht!!!Alter: 55 – 80 Jahre

(Gesund oder mit leichten Gedächtnisstörungen)– Studie zur Alzheimer-Früherkennung –

– Klinik für Psychiatrie der Uniklinik Frankfurt –

Ziel der Studie ist es, die Früherkennung der Alzheimer-Krankheit zu verbessern.

Folgende Untersuchungen werden durchgeführt:– Ausführliche Gedächtnistests– Magnetresonanztomographie MRT

(Aufnahmen des Gehirns ohne schädliche Strahlung)

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Sie erhalten eine ausführliche Auswertung der durchgeführten Untersuchungen.

Des Weiteren erhalten Sie als kleines DankeschönMRT-Bilder von Ihrem Gehirn auf CD.

Interesse? Dann melden Sie sich bitte bei: Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und PsychotherapieHeinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main

Tel.: 0 69/6301-7634, Fax: 069/6301-3833Email: [email protected]

Wie gut ist IHR Gedächtnis?

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Hatha-Yoga-Schnupperstunde mit Ruth GehrmannMittwoch, 25. Januar, 17.15 Uhr

Neuseeland –das schönste Ende der Welt Filmvorführung mit Paul FischerMittwoch, 29. Februar, 15.30 Uhr

Carl Spitzweg Dia-Vortrag zu Leben und Werk des Künstlers von Hannelore BeckerMittwoch, 21. März, 16 Uhr

Neuer Flirtkurs „Liebe, Lust und Leidenschaft“ startet am Mittwoch, 18. April. NähereInfos im nächsten Heft oder ab Februarüber den Zentrumsleiter oder imInternet www.frankfurter-verband.de

Begegnungs- und Servicezentrum Bornheim Treffpunkt Seckbach, Atzelbergstr. 102, 60589 Frankfurt, Telefon 0 69/4749 08

Stadtteil-Frü hstü ckstreff für demenziell erkrankte Menschen,ihre Freunde und Angehörigen. Jeden 1. Donnerstag, 9.30 bis 11.30 Uhr, 2,50 €

Stadtteil-Frü hstü ckstreffjeden 3. Donnerstag, 9.30 bis 11.30 Uhr, 2,50 €

Begegnungs- und ServicezentrumBornheim /OstendRhönstraße 89

Aktiv bis 100 – Das Frankfurter NetzwerkMobil und unabhängig bis ins hoheAlter durch gezieltes Kraft- undBewegungstraining. freitags (nur Werktage) 10 bis 11 Uhr,2,50 € pro Teilnahme

Begegnungs- und ServicezentrumFechenheimAlt-Fechenheim 89, 60386 Frankfurt,Telefon 0 69/9769 46 92

Vergü nstigungen fü r Senioren mit Grundsicherung Beratungsstelle 50+ informiert u. a.über den Frankfurt-Pass, Essen mit der Grünen Karte, TaxischeineMittwoch, 15. Februar, 15 UhrFrü hlingskonzertmit der „Rentnerband Rodenbach“Sonntag, 25. März, 15 Uhr, 3,50 €,Anmeldung bis 20. März

70 SZ 1/ 2012

Tipps und Termine

BegegnungszentrumPreungesheim Jaspertstraße 11, 60435 Frankfurt,Telefon 0 69/5 40 05 55

Hilfe bei Sehbehinderung Alltagstricks und Informationen beiSehbehinderung und Augenerkran-kungen, Vortrag mit Frau Säum von der Frankfurter Stiftung für Blinde und SehbehinderteDonnerstag, 19. Januar, 16 Uhr

Spiritus und Em-Eukal Streifzug durch die Geschichte derDrogerie mit Viola Mühlhause,Donnerstag, 1. März, 16 UhrGesprächskreis der Selbsthilfegruppe für Angehörigevon an Demenz erkrankten Menschen,jeweils dienstags, 19 Uhr bis 21 Uhr, 17. Januar, 21. Februar, 20. März

Begegnungs- und ServicezentrumDornbusch / Die KreativwerkstattHansaallee 150, 60320 Frankfurt,Telefon 0 69/5 9716 84

Bewegung-Improvisation-VerwandlungBewegungstheater mit Musik für alleGenerationen Freitag, 10. Februar, 14.30 bis 17 Uhr, 10 €, Anmeldung erforderlich

„Unserem Leben auf der Spur!“ Biografiearbeit mit den Mitteln derCollageDienstag, 31. Januar, 17.15 bis 19.45 Uhr,110 € für 10 Abende

Backkurs „The original american cupcake“ – klei-ne Minikuchen mit originellenDekorationen, Samstag, 18. Februaroder 17. März, jeweils von 12 bis 17 Uhr;25 € pro Workshop plus 7 bis 9 € fürZutaten. Anmeldung für alleVeranstaltungen erforderlich!

Café Anschluss60320 Frankfurt, Hansaallee 150,Telefon 0 69/55 0915

Sonntags um halbdrei Spielenachmittag im AnschlussJeweils sonntags, 8. und 22. Januar, 12. und 26. Februar, 11. und 25. März,14.30 bis 16.30 Uhr

Dienstags um halbsechs Kino im AnschlussDienstag, 24. Januar, 17.30 Uhr: Die Zürcher Verlobung

Historische Krimilesung im Anschlussmit den Frankfurter Autoren H.G. Poth und Meddi M. MüllerDienstag, 7. Februar, 17.30 Uhr

Die Hobbybörse wird 25 Jubiläumsfeier mit buntem Programmund der Senior-Seven-SwingbandMittwoch, 15. Februar, 14.30 Uhr

Spaziergang zum Lohrberg mit Gerdi SchmidtMittwoch, 28. März, 14 Uhr

Wie schü tze ich mich vor Einbruchund Trickdiebstahl? Vortrag von Dirk Balzer, PolizeilicheVorbeugungs- und BeratungsstelleDienstag, 20. März, 10 Uhr

Beratung zu PC-, Internet-, Foto- und Grafik-Kursen mit Kursleitern aus sechs unter-schiedlichen BereichenDienstag, 20. März, 13.30 Uhr

Begegnungs- und Servicezentrum HöchstBolongarostraße 137, 65929Frankfurt, Telefon 0 69/312418

„Nix wie raus!“ Aquarelle der Höchster HobbymalerinTrude Kammer, VernissageMittwoch, 18. Januar, 15 bis 16 Uhr

Zwische derfe un misse! Erinnerungen des Niederräders Walter Oftring an die Nachkriegszeit,Lesung Montag: 27. Februar, 16 Uhr

Frankfurter Stadtansichten in der Kunst mit der Höchster Galeristin BirgitBoelsen-Hein, Montag, 12. März, 16 Uhr

Der Blaue Salon Frühlingsreigen – Kooperation mit demVictor-Gollancz-Haus: Chorkonzert mitdem Singkreis der Senioren InitiativeHöchst, Kurmainzer Straße 91Samstag, 17. März, 16 Uhr

Begegnungs- und Servicezentrum Bockenheim „Bockenheimer Treff“, AmWeingarten 18–20, 60487 Frankfurt,Telefon 0 69/77 52 82

Frauen nach Krebs Gymnastik mit Helga Steinmetz jeweils donnerstags, 15 bis 16 Uhr, 3,50 € pro Stunde, Donnerstag, 19. Januar, wenige Plätze sind noch frei!

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Tipps und Termine

71SZ 1/ 2012

Begegnungs- und Servicezentrum Sachsenhausen-OstMittlerer Hasenpfad 40, 60598 Frankfurt, Telefon 0 69/6 03 2315 oder 2017 20 49

Alles ü ber die Zwiebel Vortrag, Dienstag, 24. Januar, 16 bis 17 Uhr, für Gäste 2,50 €Dämmerschoppen mit dem Orgel MaxFreitag, 3. Februar, 17 bis 20 Uhr, 2 €Rechtsirrtü mer im AlltagVortrag, Dienstag, 7. Februar, 16 bis 17 Uhr, 2,50 €Faschingsfeier mit Jürgen Daniel, Dienstag, 14. Februar, 14 bis 17 Uhr, 2,50 €Das Modemobil kommt Präsentation der aktuellen Frühjahrsmode, mit Verkauf undModenschau, Dienstag, 20. Februar, 11 bis 16 UhrKrimilesungHerr Schrick liest aus seinem Kriminalroman „Altlast“ und diverse Kurzgeschichten Dienstag, 13. März, 16 bis 17 Uhr, Kosten für Gäste 2,50 €Dämmerschoppenmit Jürgen DanielFreitag, 30. März, 17 bis 20 Uhr, 2 €

Begegnungszentrum MaintreffWalter-Kolb-Straße 5-7, 60594 Frankfurt, Telefon 0 69/153 921415

Yoga auf dem Stuhl Sanfte Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Ver-besserung der Beweglichkeit, Atem- und Entspannungstech-niken, jeweils dienstags, 11 bis 12.30 Uhr, 4 € pro Termin, bitte anmeldenLiteraturfrü hstü ck Professionelle Lesungen in gemütlicher RundeJeweils donnerstags 9 bis 10 Uhr Frühstück, 10 bis 11 UhrLesung, 2 € für die Lesung, 3,50 € für FrühstückVergü nstigungen im Alter Taxischein, Schwerbehindertenausweis/Merkzeichen,Frankfurt-Pass usw., Infoveranstaltung der Beratung 50+Montag, 6. Februar, 13.30 bis ca. 14.30 Uhr, kostenlosFaschingsfeier mit Live-Musik und TanzDienstag, 21. Februar, Einlass: 10.30 Uhr, Live-Musik: 14 bis 17 Uhr, 2,50 €Vorsorgevollmacht und Patientenverfü gung Infoveranstaltung mit Richard Kunze von der Beratung 50+Montag, 5. März, 13.30 bis ca. 14.30 Uhr, kostenlos

Begegnungs- und Servicezentrum Nieder-EschbachBen-Gurion-Ring 20, 60437 Frankfurt, Telefon 0 69/5 071744

Faschingsfeiermit Franz und seinem AkkordeonDienstag, 31. Januar, 15 Uhr, Verzehrkosten 5 €Rote Rosen Romantischer Liedernachmittag mit Anna-Maria Engbarthund Helmut Först, Dienstag, 13. März, 14 Uhr, Verzehrkosten 3 €

Begegnungs- und Servicezentrum RiedhofMörfelder Landstr. 210, 60598 Frankfurt Telefon 0 69/6 314014

Aktiv bis 100 Mobil und unabhängig bis ins hohe Alter durch gezieltesKraft- und Bewegungstraining – das Frankfurter Netzwerkfür Bewegung, jeweils mittwochs (nur Werktage), 9.30 bis 10 Uhr, 25 € für 10 Stunden Peter-Behrens-Bau in Höchst Besichtigung mit Silke Wustmann. Das Gebäude gilt als herausragendes Beispiel expressionistischer Architektur.Treffpunkt: Tor Ost Industriepark Höchst. Ab HauptbahnhofFrankfurt mit der S-Bahn (Linie S1 oder S2) bis BahnhofHöchst oder Haltestelle Farbwerke. Vom Bahnhof Höchst zu Fuß (10 Min.) zum Tor Ost oder mit Buslinie 58direkt davor. Dienstag, 7. Februar, 10 € Eintritt und Führung, Anmeldung bis 2. Februar

Pflegeheim BockenheimFriesengasse 7, 60487 Frankfurt

Gesprächskreis der Selbsthilfegruppe für Angehörige von an Demenz erkrankten MenschenJeweils dienstags, 17 Uhr bis 19 Uhr, 7. Februar, 6. März

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Behinderten-Selbsthilfe eVFahrdienst

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72 SZ 1/ 2012

Tipps und Termine

Wie ist das, wenn die Demenz beginnt?Vortrag von Angelika Petersen im Rahmen der Reihe„Verstehen Sie Demenz?“ des Arbeitsbereichs HilDA – Hilfefür Demenzkranke und ihre Angehörigen im Bürgerinstitut.Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, Saalbau Ronneburg,Clubraum 1, Gelnhäuser Straße 2, 60435 FrankfurtInformationen sowie Beratung zum Thema Demenz erhalten Sie bei: Maren Kochbeck, Arbeitsbereich HilDA im Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20, 60323 Frankfurt,Telefon 0 69/97 2017 37

Weiterbildung fü r EhrenamtlicheDie VHS-Veranstaltung zum Ehrenamt bei Demenz findet am 28. Februar von 18 bis 19.30 Uhr im großen Saal im Bürgerinstitut statt.

Treffpunkt Rothschildpark

Strukturen in der FotografieAusstellung des Foto-Kreis-Kreativ bis 16. März in denRäumen des Bürgerinstituts (Besichtigung von 9 bis 16 Uhr,Einschränkungen durch Veranstaltungen)Literatur am Nachmittagmit Monika Vogel „Die Verlobung“ von Hermann HesseMontag, 16. Januar, 14.30 Uhr, 2,50 € GästebeitragCafeteria fü r Jung und Alt mit selbst gebackenem KuchenMittwoch, 25. Januar, 14 bis 16.30 Uhr. 14.30 Uhr Autorenlesung: „Eine Kindheit und Jugend in Dresden“. Die Autorin Gisela Schorr, die in den Jahren von 1921 bis 1945 in Dresden gelebt hat, wird unveröffentlichte Texte lesen. 2,50 € GästebeitragGiuseppe Verdi (1813–1901) – Teil 2Vortrag über den italienischen Musiker. Vom Gastwirtssohn aus der Provinz zum bedeutendstenOpernkomponisten Italiens, Gutsbesitzer, Stifter undWohltäter, Patriot und Politiker erzählt Hiltrud Beck mitMusikbeispielen aus seinen Spätwerken.Mittwoch, 1. Februar, 14.30 Uhr, 2,50 € Gästebeitrag

THEMA SCHOKOLADECafeteria für Jung und Alt mit selbst gebackenem KuchenMittwoch, 22. Februar, 14 bis 16.30 Uhr 15 Uhr: Filmnachmittag mit dem Film „Chocolat“2,50 € GästebeitragBesuch des PalmengartensFührung im Palmengarten zum Thema „Von scharfenFrüchten und süßen Leckereien“, auch zum Schwerpunkt-thema „Schokolade“.Donnerstag, 23. Februar, 11 Uhr, Treffpunkt 10.50 Uhr vor dem Eingang Siesmayerstraße 61. 5 € für die Führungund 4 € Eintritt.Bitte bis 7. Februar anmelden! Begrenzte Teilnehmerzahl!Auf der Schokoladenseite in Frankfurt? Vortrag: Wo kommt sie überhaupt her, die Schokolade? Wie kam sie denn in früheren Zeiten nach Frankfurt und wie steht es heute damit? Walter Lachner zeichnet mit Bildern den langen, beschwerlichen Weg nach.Dienstag, 27. März, 14.30 Uhr, 2,50 € Gästebeitrag

Oberlindau 20, 60323 Frankfurt Information und Anmeldung Telefon 0 69/97 2017-40

Servietten falten leicht gemacht … Maria Oltsch zeigt, wie man mit Bischofshut, Lilie, Falteund Fächer der Tafel eine besondere Note verleihen kann. Dienstag, 28. Februar, 14 Uhr, 1 € Materialkosten zzgl. 2,50 € Gästebeitrag, Bitte anmelden!Hinter die Kulissen geschaut mit Marlen und Gerhard-Friedrich Koepcke zu Besuch im Hessischen Rundfunk mit Führung durch die Hörfunk- und Fernsehstudios. Donnerstag, 15. März, 11.30 Uhr, Treffpunkt 11.15 Uhr vor dem Eingang des Funkhauses am Dornbusch,Bertramstraße 8. Bitte anmelden bis 12. März. Begrenzte Teilnehmerzahl! 2,50 € GästebeitragTag des MärchensDas Märchenteam Frankfurt erzählt Märchen und Geschichten aus aller Welt über Klugheit und List.Sonntag, 18. März, 15 Uhr, Eintritt frei!Cafeteria fü r Jung und Alt mit selbst gebackenem KuchenMittwoch, 21. März, 14 bis 16.30 Uhr14.30 Uhr: Leben und literarisches Hervortreten von Frauen im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Vortrag von Angelika Tüchelmann, 2,50 € Gästebeitrag

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Wer weiß mehr? Als begeisterte Frankfurterin sammelt Ingrid Krenz Frank-

furter Ansichten. Sie freut sich besonders, wenn sie durchZufall Bilder erwerben kann, hinter denen sich Geschichtenverbergen. Vor einiger Zeit hat sie eine Bleistiftzeichnungeines Hauses „Steiner Weg in Sachsenhausen“ erworben. DieUnterschrift unter der Zeichnung hatte sie neugierig ge-macht. Diese lautet: „From unsigned Sketch 20.III.96 by LeonZach 20.X.58 WASHINGTON D.C. Am Heiner Weg Sachsenhau-sen FRANKFURT AM MAIN.“ Auf der Rückseite des Passe-partouts stand folgender Text: „Die Original Bleistiftzeich-nung, von der diese Kopie gemacht wurde, befindet sich imBesitz von Eric F. Menke in Washington. Das HistorischeMuseum zu Frankfurt hat dieses Haus als ein typischesSachsenhäuser Gartenhaus von ca. 1800 bezeichnet. Es standin der Nähe des Gartenhauses der Familie Bansa. NähereIdentifizierung wird noch gesucht. Eine alte Photographievon 1876 von Mylius im Historischen Museum zeigt ein Haus,das diesem ähnlich sieht. Der Rahmen (Eichenholz) stammtaus USA. Das handgezeichnete Passepartout wurde inFrankfurt gemacht. Der Stil des Biedermeier wurde betont,um in das Zimmer zu passen. Gerahmt am 5. Jan. 1959.“

73SZ 1/ 2012

Wo war’s – wer war’s?

Foto: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main

Ein zur Renovierung eingerüs-tetes Haus ist in der Zeit nachdem Zweiten Weltkrieg kein her-ausragendes Merkmal. Dies istwahrscheinlich auch der Grund,warum bislang zu diesem Hauskeinerlei Mutmaßungen zu fin-den sind. Wer von den SZ-Le-sern aber weiß, oder vermutet,um welches Gebäude es sich aufdem Foto handeln könnte, kanndazu gerne wieder Hinweise andie Redaktion schicken. red

In der SZ 3/2011 veröffentlichte dieRedaktion einen Aufruf von FranzSerenbetz zum gemeinsamen Feiern.Das hatte Erfolg: 17 ehemalige Feinme-chanikerlehrlinge begingen den 49.Jahrestag der Feinmechanikerprüfungim September gemeinsam in der Gast-stätte Marjan in Frankfurt. Sechs ehe-

malige Lehrlinge waren verhindert.Sogar aus Berlin und aus Humptrup ander dänischen Grenze kamen die ehe-maligen „Hartmann & Brauner“. Dasnächste Treffen soll am 2. April statt-finden. Wer mitfeiern will, wendet sichan Franz Serenbetz unter Telefon0 69/95 30 32 87. red

Lehrlinge haben gefeiert

Die ehemaligen Lehrlingehatten sich viel zu erzäh-len. Foto: privat

Leserbrief: Frankfurt, 24. Oktober 2011

„Sehr geehrte Redaktion,seit einiger Zeit lese ich die SeniorenZeitschrift wieder. U. a. schätze ich dieAusgewogenheit. Das war vor ein paarJahren noch anders. Da gab es über län-gere Zeit hinweg bis zu 8 Fotos eines OB-Kandidaten pro Ausgabe. Das war mirzu viel Einseitigkeit. Erfreulicherweise istdas jetzt anders, und darum lese ich dieSenioren Zeitschrift jetzt wieder mitInteresse und Vergnügen.“Freundliche Grüße, Werner Möller

Leserbrief zu SZ 4/2011 Seite 17: Aiqua

Guten Tag Frau Wendl, kürzlich habe ich Ihren Artikel in derletzten Ausgabe zu unserem ProjektAiQuA (Arbeitsintegrierte Qualifizie-rung von Altenpflegehelfern zu exami-nierten Fachkräften) gelesen. Ich möch-te mich sehr für Ihren Artikel bedan-ken! Sie haben das Projekt und die teil-weise ja komplizierten Details wirklichsehr gut dargestellt. Keine der anderenZeitungen hat dies so gut „hinbekom-men“ wie Sie. Viele Grüße, Conrad Skerutsch

Leserecke

Wer weitere Hinweise zu dieser Zeichnung hat, möge diesean Ingrid Krenz weitergeben. Sie hat die Telefonnummer0 69/62 62 04 oder E-Mail: [email protected]. red

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Page 74: SZ Uca 01 2012 . 22.12.11 17:48 See 1 SENIOREN Zeitschrift · 2016. 10. 19. · Ihnen unseren Reisekatalog 2012 zu. Unsere Seniorenreisen führen Sie zu den bekanntesten und schönsten

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Denksport

Kreuzworträtsel mit Pfiff Anschrift und ImpressumHerausgeber: Dezernat für Soziales, Senioren, Jugend und Recht der Stadt Frankfurt am Main inZusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt.Anschrift /Redaktion: Jutta Perino (v.i.S.d.P.), Senioren Zeitschrift, Dezernat für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt am Main, Telefon: 0 69 / 212 - 3 34 05, Fax: 0 69 / 212 - 3 0741, E-Mail: [email protected], Internet: www.senioren-zeitschrift-frankfurt.deAbonnement, Leseranfragen und Vertrieb: Petra Lösch, Telefon: 0 69 / 212 - 4 92 89 (vormittags), E-Mail: [email protected]örbuchversion der Senioren Zeitschrift: Für blinde und sehbehinderte Menschen ist die SZkostenfrei als Hör-CD erhältlich. Weitere Informationen und Bezug: Evangelische Blindenarbeit imDiakonischen Werk für Frankfurt, Haus am Weißen Stein, Eschersheimer Landstr. 565 – 567, 60431Frankfurt am Main, Telefon: 0 69 / 53 02 - 244, Fax: 0 69 / 53 02 - 266, E-Mail: [email protected] /Gesamtherstellung/Gestaltung: Kreativwerkstatt, Agentur und Verlag, Oeder Weg 9, 60318 Frankfurt am Main, Telefon: 0 69 / 42 08 27 85, Fax: 0 69 / 42 08 27 86, Mobil: 0 172 / 682 80 20, E-Mail: [email protected] fü r die Ausgabe 2/2012 ist der 22. Februar 2012.Druck: alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, Telefon: 0 61 51/ 86 01 - 0, Fax: 0 61 51/ 86 01 - 100, www.alpha-print-medien.de (Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier)Die Senioren Zeitschrift erscheint viermal im Jahr und liegt kostenlos aus oder kann bei der Redak-tion gegen einen Unkostenbetrag von 12 Euro / Jahr im Abonnement bestellt werden. Sie darf wedervon Parteien noch von Wahlbewerbern während eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbungverwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich istauch die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie dasEinlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Die Seni-oren Zeitschrift darf nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme zugunsten einzel-ner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Das jeweils neueste Heft ist erhältlich bei den städtischen Dienststellen und den Verbänden der freienWohlfahrtspflege, in den Apotheken, Arztpraxen sowie vielen anderen Stellen in Frankfurt.Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge können nicht bestätigt oder zurückgesandtwerden. Abdruck nur nach vorheriger Anfrage, bei Quellenangaben und Übersendung von zwei Beleg-exemplaren möglich. Namentlich gekennzeichnete oder eingesandte Berichte geben nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wieder. Bei Preisausschreiben, Verlosungen etc. ist der Rechts-weg ausgeschlossen.Die Lösungen finden Sie auf Seite 12.

Sechs Felder in diesem Kreuzworträtselwerden schwarz. Finden Sie selbst heraus,welche Felder das sind.

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Waagerecht:1 Sinnesorgan, 5 naut. Geschwindigkeits-messer, 7 südafrik. Staat, 9 lat.: Kupfer, Erz, 10 anthropol. Begriff

Senkrecht:1 Festkleid, 2 schweiz. Dichter † 1962, 3 Elternteil (Statistik), 4 unverfeinert, grausam, 6 Edelmetall, 8 niederl.: eins.

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Page 75: SZ Uca 01 2012 . 22.12.11 17:48 See 1 SENIOREN Zeitschrift · 2016. 10. 19. · Ihnen unseren Reisekatalog 2012 zu. Unsere Seniorenreisen führen Sie zu den bekanntesten und schönsten

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Freizeit und Unterhaltung

Liebe Leserinnen und Leser,

ein neues Jahr, dazu die besten Wün-sche. Es wird ein interessantes Jahr.Wenn wir all die Probleme, die unsdas alte Jahr hinterlassen hat, aufar-beiten wollen, dann haben wir genugzu tun. Die Welt verändert sich soschnell, die arabische „Revolution“ hateinen Herrscher nach dem andern ge-stürzt, Berlusconi ist weg – vielleichtkommt er ja wieder, das weiß man beiden Italienern nicht so genau. Die

Griechen versuchen mit einer neuenRegierung ihre Probleme in den Griffzu bekommen. Uns geht es ja noch ganzgut, und ich sehe weiterhin das Glaseher halb voll als halb leer, vertraueauch nach wie vor unserem Euro undvor allem Europa, für das es sich lohntalles einzusetzen, was möglich ist.

Denn wir dürfen nicht vergessen,die Zugehörigkeit zu Europa und vorallem die Verbrüderung mit Frankreichhat uns doch unseren Wohlstand erstmöglich gemacht.

Und wenn das Wachstum nicht mehrso stark ist, wie geplant, ist das schlimm?Geht es uns dann schlechter? Warumjongliert denn die Regierung immernoch mit Steuererleichterungen? Diemeisten Bürger dieses Landes wollen,dass unsere Schulden zurückgeführtwerden, denn auch wir leben überunsere Verhältnisse, auf Kosten unse-rer Kinder. Nur haben wir das Glück,dass unsere Wirtschaftskraft relativ

Foto: STU GRA PHO

stark ist. Was sollen Steuererleichte-rungen, die dem Einzelnen den Werteiner Tasse Kaffee im Monat bringen,aber insgesamt sechs Milliarden kos-ten. Schulden abtragen, nicht neuemachen. Die Bürger begreifen es unddie Politik taktiert, das macht Ver-drossenheit.

Bleiben wir weiter optimistisch, er-freuen wir uns an den kleinen Dingen,an den großen haben wir keinen An-teil. Das wird für uns gemacht. Erken-nen wir, dass es keiner Generation sogut ergangen ist wie der unsrigen. 60Jahre ohne Krieg konnten wir leben.Auch Frieden kostet seinen Preis. Undden Völkern ergeht es so, wie demEinzelnen. Wenn man Frieden hat mitseinen Nachbarn, dann fühlt man sichsicherer und geborgener. Und dasbekommt man nicht umsonst.

Es gilt immer noch: „Miteinander istbesser als Gegeneinander“.

Ihr Wolfgang Kaus

REINHOLD BRÜCKLALSO KOMMWenn de aach mal Brabbel hast,steck en weg, was nützt der Brast.Zieh mer doch net gleich e Brutsch.Hie is hie, n futsch is futsch!Jeder Ärjer is vergänglich,was bedrückt schon lebenslänglich.Scheint des Päckelche aach schwer,annern trage oft viel mehr,un – die könne trotzdem lache.Also komm – mach bloß kaa Sache!

KURT BAMBACHNEUJAHRSGEDANKEVersproche wird, sich vorgenommeun lang vor Neujahr schon besonne,was mer so alles anners macht –an vieles is da wohl gedacht:

Net mehr raache, wenischer esse,däächlich des Jogge net vergesse,morjns net uffstehe die letzt Minut, mehr laafe, Sauerstoff, des wär gut.

Net uffreesche gleich un owwedraus,weil alles so teuer, mer gibt mehr aus.Is e Beul ins Auto mal gefahrn,da rauft mer sich net gleich die Haarn.

Muss mer wo warte, dhut was verpasse,in Ruh nimmt mer des un ganz gelasse.Uff alle Fäll sich net mehr stresse, de Hochzeitsdaach net mehr vergesse!De Mama Handreichunge mache,net alles eng sehe, mehr lache,

e Blummesträußje öfter schenke,net am Gebortsdaach nur draa denke!

Im Geschäft net stänkern uffgeschlosse, lääft mal was schief, net gleich verdrosse!Oft vom Ärjer sich doch befreie,mit Nachbarsleut sich net entzweie!

Gelassenheit un Ruh ausstrahle,net mer so aagewwe un prahle,un aach im Auto freundlich lache –nimmt aaner Vorfahrt, nix draus mache!

Net so lang am Fernseher sitze,schee langsam gehe, net so flitze,was wär noch alles uffzuführn –un viele wird des wohl berührn!

Ganz klar: Die Vorsätz sin meistens gut,nur is es dann soweit, fehlt de Mut!Dann wird es sei, wie’s immer war:Es bleibt grad wie im alte Jahr!

KARL ETTLINGERALSWenn ich des Wörtche „als“ gebraach,Dann dhun die Leut als lache.Des „als“ gehört doch zu der Sprach!Da kann mer als nix mache.

Unn wär ich aach vom „als“ en Feind,Ich muß es als zitiere,Zum Beispiel, wann die Sonn als scheint,Dann geh ich als spaziere!

Unn geht mer als was dorch de Sinn,Dann kratz ich als mei Köppche,

Unn wann ich als recht dorschtig bin,Dann trink ich als mei Schöppche.

Unn is mei Dackel als ze frech,Dann dhu ich en als strafe,Unn guck ich als im Kino Blech,Dann dhu ich halt als schlafe.

Unn find ich als en Stoff recht fei,Dann schreiw ich als Geschichtcher,Un fällt mer als was Dummes ei,Dann mach ich als Gedichtcher.

Des „als“, des fließt mer von de Schnut,Unn dhat mer mich aach haache!Weil’s „als“ mer „als“ gefalle dhut,Drum dhu ich’s als gebraache.

Das Gedicht von Kurt Bambach istim Verlag M. Naumann erschienen.„Hess. für viele Geleeschenheite“

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