TÄTIGKEITSKATALOG...Augenpflege Spezielle Augenpflege bei Entzündungen Kontaktlinsenpflege...
Transcript of TÄTIGKEITSKATALOG...Augenpflege Spezielle Augenpflege bei Entzündungen Kontaktlinsenpflege...
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
1
TÄTIGKEITSKATALOG
für die praktische Ausbildung an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (inkl. Pflegehilfe)
im Ausbildungszentrum der Caritas Salzburg
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
2
Inhaltsverzeichnis Liebe Praktikumsbegleiterinnen und Praktikumsbegleiter......................................................... 4 Für die anleitenden Fachkräfte ................................................................................................... 5 Durchführung von pflegerischen Maßnahmen / Mitarbeit bei therapeutischen und diagnostischen Verrichtungen .................................................................................................... 6
Hygienische Maßnahmen ....................................................................................................... 6 Richten des Bettes .................................................................................................................. 7 Verwendung von Lagerungshilfsmitteln (Beispiele und Erklärung) ..................................... 7 Körperpflege ........................................................................................................................... 8
Prophylaxen .............................................................................................................................. 10
Soor- und Parotitisprophylaxe .............................................................................................. 10 Intertrigoprophylaxe ............................................................................................................. 10 Kontrakturenprophylaxe ....................................................................................................... 10 Dekubitusprophylaxe und -therapie ..................................................................................... 11 Verbandswechsel .................................................................................................................. 16 Mobilisation ......................................................................................................................... 12 Thromboseprophylaxe .......................................................................................................... 12 Pneumonieprohylaxe ............................................................................................................ 13 Sauerstoffverabreichung ....................................................................................................... 14
Essen und Trinken .................................................................................................................... 15
Ernährung mittels Sonde ...................................................................................................... 16 Ausscheiden ............................................................................................................................. 16
Harn/Harngewinnung ........................................................................................................... 16 Umgang mit harnableitenden Systemen ............................................................................... 17 Toilettentraining ................................................................................................................... 18
Verabreichung von Medikamenten .......................................................................................... 19
Oral ....................................................................................................................................... 19 Rectal .................................................................................................................................... 19 Vaginal ................................................................................................................................. 19 Über die Haut ....................................................................................................................... 19 Über die Nase ....................................................................................................................... 20 In die Augen: ........................................................................................................................ 20 In die Ohren .......................................................................................................................... 20 Injektionen ............................................................................................................................ 20 Infusionen ............................................................................................................................. 20
Physikalische Maßnahmen ....................................................................................................... 21 Für Sicherheit sorgen ............................................................................................................... 21 Administration .......................................................................................................................... 22 Arbeit nach dem Pflegeprozess ................................................................................................ 22 Krankenbeobachtung ................................................................................................................ 22
Allgemeines Verhalten und Aussehen ................................................................................. 23 Beobachtung der Atmung ..................................................................................................... 23
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
3
Beobachtung des Pulses ....................................................................................................... 24 Beobachtung des Blutdruckes .............................................................................................. 24 Beobachtung der Bewusstseinslage ..................................................................................... 24 Beobachtung der Haut .......................................................................................................... 25 Beobachtung der Temperatur ............................................................................................... 25 Beobachtung von Ausscheidungen ...................................................................................... 26 Harn ...................................................................................................................................... 26 Stuhl ..................................................................................................................................... 26 Sputum ................................................................................................................................. 26 Erbrochenes .......................................................................................................................... 27
Besonderheiten in der Hauskrankenpflege ............................................................................... 28
Administration ...................................................................................................................... 28 Für Sicherheit sorgen ........................................................................................................... 28 Angehörigenarbeit ................................................................................................................ 28
Literatur .................................................................................................................................... 29
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
4
Liebe Praktikumsbegleiterinnen und Praktikumsbeglei ter In gemeinsamer Arbeit haben die Schulen für Sozialbetreuungsberufe des Bundeslandes Salzburg den vorliegenden Katalog entworfen. Unser Ziel dabei war, einheitliche Strukturen sowohl für den Tätigkeitsnachweis, als auch die Bewertungskriterien zu schaffen. Der Katalog soll für die Praktikant/innen und für Sie eine hilfreiche Unterstützung in der praktischen Ausbildung darstellen.
Tätigkeitsbereiche der Pflegehilfe gemäß §84 GuKG: Der Tätigkeitsbereich der Pflegehilfe umfasst die Durchführung von pflegerischen Maßnahmen, die Mitarbeit bei therapeutischen und diagnostischen Verrichtungen einschließlich der sozialen Betreuung der PatientInnen und KlientInnen und der Durchführung hauswirtschaftlicher Tätigkeiten. Die Durchführung von pflegerischen Maßnahmen darf nur nach Anordnung und unter Aufsicht von Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege erfolgen. Die Durchführung von pflegerischen Maßnahmen umfasst insbesondere die:
1. Durchführung von Grundtechniken der Pflege, 2. Durchführung von Grundtechniken der Mobilisation, 3. Körperpflege und Ernährung, 4. Krankenbeobachtung, 5. Prophylaktische Pflegemaßnahmen, 6. Dokumentation der durchgeführten Pflegemaßnahmen und 7. Pflege, Reinigung und Desinfektion von Behelfen.
Im Rahmen der Mitarbeit bei therapeutischen und diagnostischen Verrichtungen dürfen im Einzelfall nach schriftlicher ärztlicher Anordnung und unter Aufsicht von Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege oder von Ärzten folgende Tätigkeiten durchgeführt werden:
1. Verabreichen von Arzneimittel, 2. Anlegen von Bandagen und Verbänden, 3. Verabreichung von subkutanen Insulininjektionen und subkutanen Injektionen von
blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln einschließlich der Blutentnahmen aus der Kapillare zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels mittels Teststreifens,
4. Durchführung der Sondenernährung bei liegender Magensonden, 5. Maßnahmen der Krankenbeobachtung aus medizinischer Indikation, wie Messen von
Blutdruck, Puls, Temperatur, Gewicht und Ausscheidungen sowie Beobachtung der Bewusstseinslage und der Atmung und
6. einfache Wärme- und Lichtanwendungen.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit!
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
5
Für die anleitenden Fachkräfte
Bitte tragen Sie sich dazu auch in die nachfolgende Liste ein:
Praktikumsstelle Hand-zeichen/Hz.
Name Unterschrift
Wir danken Ihnen für die Unterstützung unserer Auszubildenden!
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
6
Durchführung von pflegerischen Maßnahmen / Mitarbei t bei therapeutischen und diagnostischen Verrichtungen
Hygienische Maßnahmen in der
Schule unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durch-geführt
Reinigung und Desinfektion Herstellen von Desinfektionslösungen Flächendesinfektion
*Krankenbett *Nachttisch *Waschbecken Desinfektion von Gebrauchsgegenständen
*Waschschüsseln *Fieberthermometer *Nierentassen,… Umgang mit
*Schmutzwäsche *Einmalmaterial
*Ausscheiden *Schutzkleidung *Schüsselspüle für frische Luft, Wärme, Ruhe und Beleuchtung sorgen
Umgang mit Instrumenten
*Instrumente steril entnehmen *Instrumentendesinfektion/-reinigung *Vorbereitung der Instrumente zur Sterilisation
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
7
Richten des Bettes
Verwendung von Lagerungshilfsmitteln (Beispiele und Erklärung)
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
leeres Bett
Betten bei immobilen/schwerkranken Patienten/innen
Bettwäschewechsel von der Seite (mit Patient/innen)
Bettwäschewechsel von oben nach unten mit Patient/in
Positionsunterstützung von immobilen/schwerkranken Patienten/innen
Einsatz von Lagerungshilfsmittel
Lagerung nach Bobath (Indikation/ Beschreibung)
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
8
Körperpflege
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Hilfestellung bei Teilwaschung
* im Bett
*am Waschbecken
Hilfestellung bei Ganzkörperwaschung
*im Bett
*am Waschbecken
Übernahme der Körperpflege bei Immobilen/Schwerkranken
Hilfestellung bei Teilbad
*Handbad
*Fußbad
Hilfestellung bei Vollbad (Reinigungsbad)
Zahnpflege bei natürlichem Gebiss
Zahnprothesenpflege
Augenpflege
Spezielle Augenpflege bei Entzündungen
Kontaktlinsenpflege
Ohrenpflege
Umgang mit und Reinigung von Hörgeräten
Nasenpflege
spezielle Nasenpflege bei liegender nasogastraler Sonde
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
9
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Haarpflege
Bartpflege
*Nassrasur
*Rasur mit Elektroapparat
Intimtoilette bei der Frau
Intimtoilette beim Mann
Intimtoilette bei Inkontinenz
Intimtoilette bei liegenden Blasenverweilkatheter
Hautpflege
Nagelpflege
Hilfestellung beim An- und Ausziehen
Körperpflege nach Prinzipien der Basalen Stimulation
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
10
Prophylaxen
Soor- und Parotitisprophylaxe
Intertrigoprophylaxe Beobachtung des Hautzustandes an gefährdeten Stellen
Betroffene über Intertrigogefahr aufklären
Maßnahmen bei bestehendem Intertrigo Beispiele:
Kontrakturenprophylaxe Betroffenen über Kontrakturenrisiko aufklären
Betroffenen zur Eigenaktivität motivieren bzw. zu Bewegungsübungen anleiten
Gelenke in ihrem physiologischen Bewegungsgrad durchbewegen (aktiv + passiv) und positionieren
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Reinigung des Mundes mittels Tupfer und Klemme
Feuchthalten des Mundes
* versch. Tees, Lösungen
Anregung des Speichelflusses
* Kauen von Dörrobst, Brotrinde, …
* Gabe von zitronenhältigen Tee, …
Lippenpflege
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
11
Dekubitusprophylaxe und -therapie
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
unter Anleitung
durchgeführt
Beobachtung des Hautzustandes an gefährdeten Stellen
Betroffene über Dekubitusrisiko aufklären
Maßnahmen zur Druckentlastung durchführen
Durchführung unterschiedlicher Positionsunterstützungen (+ Beschreibung)
*Schräglage (schiefe Ebene)
*30° -Lage
Verbandwechsel
Assistenz
Aseptischer Verbandwechsel
Septischer Verbandwechsel
Anwendung von Hydrokolloidverbänden
Anwendung von Feuchtverbänden
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
12
Mobilisation
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Betroffene/n über den Sinn der Mobilisation informieren
Positionswechsel im Bett durchführen
Querbettsitzen
Aufstehen und Gehen
Gehen mit Stützkrücken
Gehen mit Rollator
Umsetzen auf Sessel, Roll- oder Toilettenstuhl
Umgang mit dem Patientenheber
Bewegungsunterstützung nach Prinzipien der Kinästhetik
Thromboseprophylaxe
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Betroffene/n über Thromboserisiko aufklären
Ermitteln der richtigen Größe der Antithrombosestrümpfe
Anlegen von Antithrombosestrümpfen
Anlegen eines Unterschenkelkompressionsverbandes
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
13
Pneumonieprophylaxe in der
Schule unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Betroffene/n über Pneumonierisiko aufklären
Anleiten zu Atemübungen
Anleiten zum Inhalieren
Atemstimulierende Einreibung durchführen
Hilfestellung beim Abhusten
Umgang mit dem Untraschallvernebler
Lagerungen zur Prophylaxe durchführen (+ Beschreibung)
A-V- T –I -Lage
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
14
Sauerstoffverabreichung In Notfällen gilt §84a: „Die Ausübung der Pflegehilfe umfasst auch die Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen, solange und soweit ein Arzt nicht zur Verfügung steht. Die Verständigung eines Arztes ist unverzüglich zu veranlassen. Lebensrettende Sofortmaßnahmen (...) sind insbesondere: 1. die manuelle Herzdruckmassage und die Beatmung mit einfachen Beatmungshilfen, 2. die Durchführung der Defibrillation mit halbautomatischen Geräten und 3. die Verabreichung von Sauerstoff.“
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Material und Geräte zur Sauerstoffverabreichung herrichten
Umgang mit Maske und Brille
Umgang mit Wandanschluss
Handhabung der Sauerstoffflasche
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
15
Essen und Trinken
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Gewichtskontrolle
Messen der Körpergröße
Ess- und Trinkgewohnheiten ermitteln
Beobachtung von Störungen bei der Nahrungsaufnahme
* Übelkeit erkennen und weiterleiten
* Maßnahmen bei Erbrechen setzen
* Schluckstörungen erkennen und weiterleiten
Beobachtung des Flüssigkeitshaushaltes
Überwachung und Dokumentation der Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr
Essplatz gestalten, Essen servieren
Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
* Positionsunterstützung zur Nahrungsaufnahme außerhalb des Bettes
* Positionsunterstützung zur Nahrungsaufnahme im Bett
* mundgerechte Zubereitung der Nahrung
* Hilfsmittel zum Trinken richten
Unterstützung beim Essen von Personen mit Schluckstörungen
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
16
Ernährung mittels Sonde Vorbereiten der Materialien zum und Assistieren beim Legen einer nasogastralen Sonde
Kontrolle der Lage anhand der Markierungspunkte an der Sonde
Pflege bei liegender PEG - Sonde
Verabreichung von Sondennahrung über liegende Sonde
* nasogastrale Sonde
* bei PEG Sonde
Verabreichung von Medikamenten über eine liegende Nährsonde
Ausscheiden
Harn/Harngewinnung
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Spontanharn, Mittelstrahlharn
vom liegenden Blasenverweilkatheter
Flüssigkeitsbilanz erstellen
24-Stunden-Harn-sammeln
Katheterismus (vorbereiten, assistieren)
Assistenz
Einmalkatheterismus: Frau
Mann
Dauerkatheterismus: Frau
Mann
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
17
Umgang mit harnableitenden Systemen
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Umgang mit geschlossenen Systemen
Wechseln des Auffangbeutels
Mitwirken bei Versorgung einer Urostomie
Harn Umgang mit Leibschüssel, Harnflasche, Leibstuhl
angepasste Hautpflege
Umgang mit Inkontinenzhilfsmitteln
Beispiele:
Stuhl Vorbereitung für die Verabreichung von
* Einlauf * Mikroklist * Klysma
Hautbeobachtung des Stomas und Mitwirkung bei der Versorgung eines Stomas
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
18
Toilettentraining
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Durchführung (Beschreibung)
Beispiel:
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
19
Verabreichung von Medikamenten GuKG § 84 Abs. 4 Verabreichung von Arzneimitteln Die Verabreichung von Arzneimitteln sollte nur im Ausnahmefall an Pflegehelfer/innen delegiert werden, grundsätzlich sind Arzneimittel von Ärzt/innen bzw. von diplomierten Pflegepersonen im mitverantwortlichen Tätigkeitsbereich zu verabreichen (RV).
Oral
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung verabreicht
Tabletten
Kaukapseln
Kapseln
Lösungen
Spray
Rektal Suppositorien
Vaginal Creme
Über die Haut Salben/Creme/Lösungen
Pflaster
Einreibungen
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
20
Über die Nase
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung verabreicht
Salbe
Tropfen
Spray
In die Augen: Salbe
Tropfen
In die Ohren Tropfen
Injektionen s.c. – Insulininjektionen / Antikoagulantien
Richtige Entsorgung von gebrauchten Einmalspritzen
Umgang und Wartung von Blutzuckermessgeräten
Kapillare Blutabnahme für Blutzuckerschnelltest
Infusionen Pflege eines liegenden venösen Zugangs
Richtige Entsorgung der Kanülen, Spritzen, Infusionen
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
21
Physikalische Maßnahmen
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Thermophor
Rotlicht
Kühlelemente
Dunstwickel
Wadenwickel
Inhalationen
Für Sicherheit sorgen Notfallsituationen:
Wissen um die Funktion/ Umgang der Notrufanlage (Herzalarm)
Wissen um den Aufbewahrungsort des * Notfallkoffers, * Ambubeutels und der * Sauerstoffflasche
Verhalten im Brandfall erklären können
Sturzprophylaxe
Beispiele:
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
22
Administration
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Betreuung einer/s Patienten/in, Bewohners/in bei der Aufnahme
Betreuung einer/s Patienten/in /Bewohners/in bei der Entlassung
Betreuung einer/s Patienten/in /Bewohners/in bei der Transferierung
Notwendige Schritte und Formalitäten bei einem Todesfall
Umgang mit Wertgegenständen
Umgang mit Inventarschein
Arbeit nach dem Pflegeprozess
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durchgeführt
Mitarbeit bei der Pflegeplanung
Umgang mit Überwachungsblättern
Pflegeberichte objektiv verfassen
Dokumentation der durchgeführten Pflegemaßnahmen
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
23
Krankenbeobachtung Der/die Praktikant/in soll Beobachtungen in kurzen Stichworten beschreiben und die entsprechende Ursache objektiv vermerken. Auffälligkeiten sind sofort Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege weiterzuleiten.
Allgemeines Verhalten und Aussehen
Beschreibung/Ursache
Mimik, Gestik
Körperhaltung
Gang und Bewegung
Stimme und Sprache
Schmerzen (stechend, klopfend, ziehend, brennend)
Beobachtung der Atmung
Frequenz
Rhythmus
Tiefe
Atemnot
Stridor
Hyperventilation
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
24
Beobachtung des Pulses
Beschreibung/Ursache
Radialispuls
Carotispuls
Arrhythmie
Tachycardie
Bradycardie
Beobachtung des Blutdruckes
Blutdruckmessung (nach Recklinghausen, elektronisch)
Hypertonie
Hypotonie
Beobachtung der Bewusstseinslage
Benommenheit
Somnolenz
Sopor
Koma
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
25
Beobachtung der Haut
Beschreibung/Ursache
Farbe
Spannungszustand
Transpiration
Defekte (Dekubitus, Intertrigo)
Exantheme
Ödeme
Exsikkose
Zyanose
Beobachtung der Temperatur
axillare Messung
rekale Messung (bei Kindern)
Beobachtung einer fiebernden Person
Pflegemaßnahmen bei Fieber
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
26
Beobachtung von Ausscheidungen
Harn
Beschreibung/Ursache
Menge
Farbe
Geruch
Miktionsstörungen
Stuhl
Konsistenz
Farbe
Beimengungen
Häufigkeit
Sputum
Beschaffenheit
Geruch
Beimengungen
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
27
Erbrochenes
Aussehen
Art des Erbrechens
Beobachtung hinsichtlich Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
28
Besonderheiten in der Hauskrankenpflege
Administration
Für Sicherheit sorgen
Angehörigenarbeit
in der Schule
unterrichtet
im Praktikum gesehen/ erklärt
im Praktikum
unter Anleitung
durch-geführt
Koordination von Kontroll- und Transportterminen
Organisation der Verpflegung
Beschaffung verschiedener Hilfsmittel
Einhaltung von hygienischen Vorschriften
Infektiöses Material entsprechend entsorgen
Haltegriffe, Bodenmatten überprüfen
Lichtquellen überprüfen
Umgang mit Notrufanlage
Beispiele:
Sammeln von Informationen aus dem sozialen Umfeld oder der familiären Situation
eigene Beispiele:
1999/Fachschulen für Altendienste und Pflegehilfe/Bundesland Salzburg 2007/Schulen für Sozialbetreuungsberufe/vollständig überarbeitet Angermayr/Hasenauer 2010/ Schule für Sozialbetreuungsberufe vollständig überarbeitet: Ausbildungszentrumder Caritas Salzburg, Angermayr/ Güntner/ Ortler-Selg
29
Literatur AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG (1992): Tätigkeitskatalog für die Ausbildung in der Pflegehilfe; Festlegung der Aufgaben und Tätigkeiten für die landeseigenen Krankenanstalten. EBERHARTER Gertrud, KATSCHNIG Hannelore (1996): Arbeitsbuch für die praktische Pflegehelferausbildung, Innsbruck: Golf Verlag. HÖNIG Traude et al. (1997): Praktikumsleitfaden. Graz: Lehranstalt für Sozialberufe WEISS-FASSBINDER Susanne, LUST Alexandra (1998): Gesundheits- und Krankenpflegegesetz – GuKG; 2. durchgesehene und ergänzte Auflage. Wien: Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung. WEISS-FASSBINDER Susanne, LUST Alexandra (2006): Gesundheits- und Krankenpflegegesetz – GuKG; 5. aktualisierte und überarbeitete Auflage. Wien: Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung. WEISS-FASSBINDER Susanne, LUST Alexandra (2009): Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz . Durchführungsverordnungen. Ergänzungsband 2009. Wien: Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung
WEISS-FASSBINDER Susanne, LUST Alexandra (2010): Gesundheits- und Krankenpflegegesetz – GuKG; 6. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wien: Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung. .