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innovative Modul-Orthesen
Patienten-Information
T-FLEX Rekli Reklinationsorthese
Modulare Wirbelsäulenorthese
T-FLEX Rekli
HMV-Nummer
23.15.02.0004
T-FLEX RekliGebrauchsanweisung
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,
Ihr Arzt hat Ihnen mit der T-FLEX Rekli ein bewährtes Hilfsmittel
verordnet. Wir hoffen, dass diese Orthese Ihren Heilungsprozess
bestmöglich unterstützen wird. Hierzu ist es sehr wichtig, dass Sie diese
Gebrauchsanleitung vollständig und sorgfältig durchlesen.
Material
In der Orthese werden folgende Materialien verwandt:
Basismaterial 48% Polyamid, 28% Viskose, 24% Elastodien
Velour 69% Polyamid, 26% Polyurethan, 5% Polyester
Polster & Taschen 67% Polyamid, 26% Polyurethan, 7% Elastan
Klettverschluss 100% Polyamid
Reklinationsbügel 95% Aluminium, 4% Kupfer, 0,5% Magnesium,0,5% Silizium
Rücken- & Bauchpelotte 100% Polyethylen
Rahmenspange 100% Polyethylen
Stabilisierungsbügel Polyamid mit 50% Glasfaseranteil
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Anlegen der T-FLEX Rekli
• Alle Klettteile vor dem Anlegen öffnen, damit die höchstmögliche Kompression (Zug) erzielt
werden kann. Es wird empfohlen, immer ein Unterhemd unter der Orthese anzuziehen.
• Die Reklinationsbügel vorsichtig leicht auseinander ziehen, um die Orthese bequem anziehen
zu können – seitliches Einsteigen in die Orthese ist meist einfacher.
• Das untere Mieder mit der aufgesetzten „Schließschlaufe“ so schließen, dass bei guter
Verträglichkeit ein fester Halt gegeben ist, Abb. � und �. Darauf achten, dass die
Bauchpelotte mittig auf dem Bauch (schräg unten aufsetzend) aufliegt.
• Danach das obere Mieder so schließen, dass die gesamte Orthese fest am Körper anliegt,
Abb. � und �. Die Reklinationspelotten sollten knapp unterhalb des Schlüsselbeins
aufliegen.
• Den Unterstützungsgurt von schräg oben nach schräg unten so stramm wie verträglich,
gleichmäßig von beiden Seiten schließen, Abb. �. Zum Schluss die Schultergurte anziehen,
Abb �.
• Die Bügel und Stäbe der Orthese sollten eng anliegen und einen guten Halt verschaffen,
dürfen aber nicht einschneiden oder starke Druckstellen verursachen. Bei ungenauem Sitz
der Orthese kontaktieren Sie bitte Ihren Orthopädie-Techniker.
Bei dem ersten Anlegen der Orthese muss durch einen Orthopädietechniker der optimale
und individuelle Sitz überprüft und ggf. korrigiert werden!
Ablegen der T-FLEX Rekli
• Zuerst die Schultergurte und den Unterstützungsgurt vorne lösen, danach zunächst
das obere Mieder öffnen und dann das untere.
• Die Reklinationsbügel vorsichtig leicht auseinander ziehen, um die Orthese bequem
ausziehen zu können - seitliches Aussteigen ist meist einfacher.
• Die Orthese ablegen und anschließend sofort alle Klettverschlüsse wieder schließen,
damit durch die „Kletten“ das elastische Material nicht beschädigt wird.
Bitte zusätzlich beachten
• Die Orthese ist nur zur einmaligen Versorgung für einen Patienten vorgesehen.
• Eine Bearbeitung/Veränderung der Kunststoffteile oder der Stäbe der Orthese darf
nur durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Bei Nichtbeachtung
kann die Leistung des Produktes beeinträchtigt werden, so dass eine Produkthaftung
ausgeschlossen wird.
• Werden die elastischen Materialien der Orthese nachträglich verändert, kann die
Leistungsfähigkeit der Orthese nicht mehr gewährleistet werden.
• Eine Entsorgung der Orthese kann problemlos über den Hausmüll vorgenommen
werden.
• Sollten Sie außergewöhnliche Veränderungen an sich (z. B. Zunahme der Beschwer-
den) feststellen, suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf.
Pf legeanleitung
Die Orthese nach Möglichkeit nur durch Handwäsche reinigen. Hierzu die Orthesein 30° heißes Wasser legen und mit Waschmittel säubern. Die Orthese nichtmaschinentrocknen oder bügeln, sondern aufgehängt an der Luft trocknen lassen.
Ein Waschen der Polster und Mieder in der Waschmaschine ist nur bei Demontageder Orthese möglich. Fragen Sie unbedingt vorher ihren Orthopädie-Techniker.
Der Wiederzusammenbau des Hilfsmittels ist nur durch den Orthopädie-Technikermöglich!
Abschulung
Therapiestufe 2:
Die Orthese demontieren und die Rahmenbauteile bei Seite legen.Die mitgelieferte TIGGES-Gliederpelotte mit Aufsatz in dasMiederoberteil und -unterteil mittig einsetzen und die Abdeckungschließen. Den Unterstützungsgurt hinten mittig auf die Miederaufsetzen.
Therapiestufe 3:
Das Miederoberteil entfernen und den blauen Aufsatz von derTIGGES-Gliederpelotte abnehmen. Die Pelotte mittig in dasMiederunterteil einsetzen. Der zusätzliche Unterstützungsgurt kannwahlweise abgenommen werden. Es verbleibt eine langfristignutzbare Lumbalbandage mit Pelotte.
Indikationen
BWSEntzündungen/Infektionen: polysegmentale Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität.Post-OP: Fusionen: langstreckig, bei mäßig insuffizientem Implantatlager. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentaler Tumorbefall/Metastasen mit mindestenseiner bestehenden Fraktur mit Deformität ohne/mit neurologischem Defizit.
LWSMorbus Scheuermann: adoleszent, Typ II (lumbal). Entzündungen/Infektionen:polysegmentale Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität. Post-OP: Spinalkanal-dekompression: Dekompression mehretagig mit Deformität. Post-OP: Fusionen:ein-/mehretagig ohne/mit Deformität bei mäßig insuffizientem Implantatlager.Trauma: LWS-Fraktur: isolierte LWS-Fraktur, instabil und/oder mit Hinterkanten-beteiligung/signifikanter Verletzung der Bandscheibe und/oder ligamentärer Strukturen,ggf. neurologisches Defizit. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentalerTumorbefall/Metastasen mit mindestens einer bestehenden Fraktur mit Deformitätohne/mit neurologischem Defizit.
BWS/LWSMorbus Scheuermann, adoleszent: Typ I/Typ II kombiniert oder Typ I mitkompensatorischer Hyperlordose. Morbus Scheuermann, adult: Typ I/Typ IIkombiniert, ausgeprägte sagittale Deformität oder Typ I mit kompensatorischerHyperlordose, ausgeprägte sagittale Deformität. Entzündungen/Infektionen:polysegmentale BWS-/LWS-übergreifende Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität.Osteoporose: polysegmentale Frakturen mit Deformität ohne/mit neurologische(r)Symptomatik. Osteomalazie: mit ausgeprägter BWS-/LWS-Deformität. Post-OP:Fusionen: einetagig (Fusion Th12–L1)/mehretagig ohne/mit Deformität bei mäßiginsuffizientem Implantatlager. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentalerTumorbefall/Metastasen mit mindestens einer bestehenden Fraktur mit Deformitätim LWS-Bereich ohne/mit neurologischem Defizit.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Orthopädietechniker:
Nebenwirkungen
Unter der Voraussetzung einer sachgemäßen Anwendung (richtiges Anlegen) sindNebenwirkungen bis jetzt nicht bekannt. Zu fest anliegende Bandagen oder Orthesenkönnen prinzipiell zu lokalen Druckerscheinungen führen oder auch in seltenen FällenBlutgefäße oder Nerven einengen. Durch das Prinzip der Bandage (Delordosierungdurch Erhöhung des intraabdominalen Druckes) kann es prinzipiell zu einer Risikoerhöhungvon Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einem erhöhten intraabdominalen Druckstehen, wie z. B. Hypertonie, venöse Rückflussstörung, Leistenhemien, Refluxbeschwerdenu. a. kommen.
Kontraindikationen (relativ)
Überempfindlichkeiten sind bis jetzt nicht bekannt.Bei nachfolgenden Krankheitsbildern kann das Anlegen und Tragen eines solchenHilfsmittels kontraindiziert sein:1. Hauterkrankungen/-verletzungen im versorgten Körperabschnitt, insbesondere bei
entzündlichen Erscheinungen. Ebenso bei aufgeworfenen Narben mit Anschwellung,Rötung und Überwärmung.
2. Empfindungsstörungen.3. Stärkere Einschränkung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit (Gefahr der
Blutdrucksteigerung bei angelegtem Hilfsmittel und stärkerer körperlicher Leistung).4. Schwangerschaft ab dem 3. Monat.
D-45525 Hattingen
Am Beul 10
TIGGES-Zours GmbH Telefon 00 49 (0) 23 24-5 94 97-0
Telefax 00 49 (0) 23 24-5 94 97-29
E-Mail [email protected]
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