TAG DER WIRTSCHAFT – Im Haus der Wirtschaft geht es ... · Pitch. Insgesamt bin ich happy mit...

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SCHWEIZERISCHE AZA 4410 Liestal 9. November 2018 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 473 – 21. Jahrgang DIE MEINUNG Megatrends – nur wer sie beachtet, profitiert An den Megatrends kommt kein KMU vorbei: Energie, Wasser und Umwelt, die sich wandeln- de Demografie, die Explosion des Wissens und Urbanisierung, Gesundheit, Mobilität und Si- cherheit für alle, Globalisierung – aber auch Individualisierung. Diese Themen bestimmen unsere Zukunft. Die Veränderungen sind eigent- liche Revolutionen – Revolutionen in Zeitlupe. Die Entwicklung der Demografie beeinflusst das Wohnen, das Leben im Alter, die Entste- hung neuer Pflegeformen. Die Digitalisierung verändert unsere Informationsbedürfnisse. Sie löst die traditionellen Kanäle wie Zeitungen und Radio für die Informationsverbreitung ab. Für KMU bringt dies neue Chancen und Risi- ken in der Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen. Damit ändern sich auch die Einkaufsgewohnheiten. Diesem Umstand müs- sen die Unternehmen Rechnung tragen. Auch dass sich die Arbeitsformen ändern, ist zu be- rücksichtigen. Megatrends sind wie Landkarten, die einem ständigen Wandel unterliegen. Während die Richtung mehr oder weniger erkennbar ist, gilt dies nicht unbedingt für das Ziel. Dynamik ist gefragt. Die KMU sind gefordert, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie sich für diesen Wandel optimal aufstellen. Wie gelingt es den Baselbieter Unternehmen, langfristig von den Megatrends zu profitieren? Welche Trends sind entscheidend? Und welche Trends – aber auch Gegentrends – sind für die Unternehmung wenig relevant? Am Tag der Wirtschaft berichten hochkarätige Referierende aus der Praxis. Sie zeigen auf, was sie unternommen haben, damit ihre Betriebe vor dem Hintergrund der Megatrends auch künftig gerüstet sind. Sie zeigen Strategien, die sich bewährt haben. Die weit über 3000 Gäste erwartet ein inspirierender Abend mit essen- ziellen Informationen. Ich freue mich bereits jetzt auf viele wertvolle Inputs und neue Ein- sichten. Denn es ist offensichtlich: Nur wer die Megatrends beachtet, kann davon profitieren. Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. TAG DER WIRTSCHAFT – Im Haus der Wirtschaft geht es derzeit hoch zu und her: Der Tag der Wirtschaft 2018 gelangt in seine heisse Phase – zumindest für das Mitarbeiterteam, das den Anlass vorbereitet. Produktion auf vollen Touren Moderator Rainer Maria Salzgeber an der Programmsitzung im Haus der Wirtschaft in Liestal; digitale Screens vor der St. Jakobshalle mit Infor- mationen zum Tag der Wirtschaft 2018; Roland Stohler aus dem Haus der Wirtschaft beim Abladen von 5000 druckfrischen Heften «standpunkt – das magazin» mit 68 Seiten zum Thema Megatrends, die Lernende Sabrina Haeber beim Vorbereiten des Versands der Anmeldebestätigungen. Bilder: dan ANZEIGE PAROLENFASSUNG – Das Parlament der Wirtschaftskammer lässt sich über den Tag der Wirtschaft und die Berufsschau orientieren – und fasst die Parolen. Wirtschaftsrat setzt ein klares Zeichen Kenntnis von den aktuellen Entwick- lungen im Zusammenhang mit der Baselbieter Berufsschau, die vom 23. bis 27. Oktober 2019 in Pratteln durchgeführt wird. Laut dem Stv. Direktor Urs Berger, Leiter Berufs- und Weiterbildung, setzt diese ganz auf Social Media und steht unter dem Motto «Erlebniswelt duale Bil- dung». Ebenfalls mit Interesse verfolgten die Wirtschaftsratsmitglieder die Ausführungen des Stv. Direktors Michael Köhn zum Tag der Wirt- schaft vom 22. November 2018 in der St. Jakobshalle in Münchenstein. Die Tagung steht unter dem Motto «Megatrends». Daniel Schindler Mit seiner JA-Parole zum Gesetz über die Abgeltung von Planungs- mehrwerten, das am 10. Februar 2019 zur Abstimmung gelangt, setzte der Wirtschaftsrat am vergan- genen 25. Oktober ein Zeichen gegen weitere Angriffe auf die Eigentums- rechte im Kanton Baselland. Der Landrat hatte dieses Gesetz im Sep- tember mit 53 zu 32 Stimmen ver- abschiedet, nun hat das Stimmvolk das letzte Wort. Mit dem neuen Gesetz wird die Höhe der Abgabepflicht beim bundesrechtlichen Minimalabgabe- satz von 20 Prozent für neue Einzo- nungen von Bauland belassen. Zu- dem wird den Gemeinden verun- möglicht, eigene Mehrwertabgaben bei Um- und Aufzonungen einzu- führen. Angriffe auf das Eigentumsrecht Aus KMU-Sicht gelte es, Angriffe auf die Eigentumsrechte im Kanton ab- zuwehren, hiess es in der Debatte. Nicht zuletzt wären auch Investoren und KMU betroffen, wenn die Ge- meinden bei Um- und Aufzonungen eigene Mehrwertabgaben festlegen könnten. Für die übrigen Vorlagen, welche am 25. November zur Ab- stimmung gelangen, fasste der Wirt- schaftsrat KEINE Parole. Mit grossem Interesse nahmen die Mitglieder des Wirtschaftsrats 2–3 | FINAL PITCH Schlussrunde der Swiss Innovation Challenge im neuen Gebäude der FHNW. 7 | TAG DER LERNENDEN Der Anlass findet am kommenden 25. Januar zum ersten Mal statt. 9 | ENERGIEPAKET Das Energie- paket führt im ganzen Kanton Informationsanlässe durch. HEUTE IM STANDPUNKT

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S C H W E I Z E R I S C H E

AZA 4410 Liestal

9. November 2018 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 473 – 21. Jahrgang

DIE MEINUNG

Megatrends – nur wer sie beachtet, profitiert

An den Megatrends kommt kein KMU vorbei: Energie, Wasser und Umwelt, die sich wandeln-de Demografie, die Explosion des Wissens und Urbanisierung, Gesundheit, Mobilität und Si-cherheit für alle, Globalisierung – aber auch Individualisierung. Diese Themen bestimmen unsere Zukunft. Die Veränderungen sind eigent-liche Revolutionen – Revolutionen in Zeitlupe.

Die Entwicklung der Demografie beeinflusst das Wohnen, das Leben im Alter, die Entste-hung neuer Pflegeformen. Die Digitalisierung verändert unsere Informationsbedürfnisse. Sie löst die traditionellen Kanäle wie Zeitungen und Radio für die Informationsverbreitung ab. Für KMU bringt dies neue Chancen und Risi-ken in der Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen. Damit ändern sich auch die Einkaufsgewohnheiten. Diesem Umstand müs-sen die Unternehmen Rechnung tragen. Auch dass sich die Arbeitsformen ändern, ist zu be-rücksichtigen.

Megatrends sind wie Landkarten, die einem ständigen Wandel unterliegen. Während die Richtung mehr oder weniger erkennbar ist, gilt dies nicht unbedingt für das Ziel. Dynamik ist gefragt. Die KMU sind gefordert, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie sich für diesen Wandel optimal aufstellen. Wie gelingt es den Baselbieter Unternehmen, langfristig von den Megatrends zu profitieren? Welche Trends sind entscheidend? Und welche Trends – aber auch Gegentrends – sind für die Unternehmung wenig relevant?

Am Tag der Wirtschaft berichten hochkarätige Referierende aus der Praxis. Sie zeigen auf, was sie unternommen haben, damit ihre Betriebe vor dem Hintergrund der Megatrends auch künftig gerüstet sind. Sie zeigen Strategien, die sich bewährt haben. Die weit über 3000 Gäste erwartet ein inspirierender Abend mit essen-ziellen Informationen. Ich freue mich bereits jetzt auf viele wertvolle Inputs und neue Ein-sichten. Denn es ist offensichtlich: Nur wer die Megatrends beachtet, kann davon profitieren.

Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland.

TAG DER WIRTSCHAFT – Im Haus der Wirtschaft geht es derzeit hoch zu und her: Der Tag der Wirtschaft 2018 gelangt in seine heisse Phase – zumindest für das Mitarbeiterteam, das den Anlass vorbereitet.

Produktion auf vollen Touren

Moderator Rainer Maria Salzgeber an der Programmsitzung im Haus der Wirtschaft in Liestal; digitale Screens vor der St. Jakobshalle mit Infor­mationen zum Tag der Wirtschaft 2018; Roland Stohler aus dem Haus der Wirtschaft beim Abladen von 5000 druckfrischen Heften «standpunkt – das magazin» mit 68 Seiten zum Thema Megatrends, die Lernende Sabrina Haeber beim Vorbereiten des Versands der Anmeldebestätigungen. Bilder: dan

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PAROLENFASSUNG – Das Parlament der Wirtschaftskammer lässt sich über den Tag der Wirtschaft und die Berufsschau orientieren – und fasst die Parolen.

Wirtschaftsrat setzt ein klares ZeichenKenntnis von den aktuellen Entwick-lungen im Zusammenhang mit der Baselbieter Berufsschau, die vom 23. bis 27. Oktober 2019 in Pratteln durchgeführt wird. Laut dem Stv. Direktor Urs Berger, Leiter Berufs- und Weiterbildung, setzt diese ganz auf Social Media und steht unter dem Motto «Erlebniswelt duale Bil-dung».

Ebenfalls mit Interesse verfolgten die Wirtschaftsratsmitglieder die Ausführungen des Stv. Direktors Michael Köhn zum Tag der Wirt-schaft vom 22. November 2018 in der St. Jakobshalle in Münchenstein. Die Tagung steht unter dem Motto «Megatrends». Daniel Schindler

Mit seiner JA-Parole zum Gesetz über die Abgeltung von Planungs-mehrwerten, das am 10. Februar 2019 zur Abstimmung gelangt, setzte der Wirtschaftsrat am vergan-genen 25. Oktober ein Zeichen gegen weitere Angriffe auf die Eigentums-rechte im Kanton Baselland. Der Landrat hatte dieses Gesetz im Sep-tember mit 53 zu 32 Stimmen ver-abschiedet, nun hat das Stimmvolk das letzte Wort.

Mit dem neuen Gesetz wird die Höhe der Abgabepflicht beim bundes rechtlichen Minimalabgabe-satz von 20 Prozent für neue Einzo-nungen von Bauland belassen. Zu-dem wird den Gemeinden verun-

möglicht, eigene Mehrwertabgaben bei Um- und Aufzonungen einzu-führen.

Angriffe auf das Eigentumsrecht

Aus KMU-Sicht gelte es, Angriffe auf die Eigentumsrechte im Kanton ab-zuwehren, hiess es in der Debatte. Nicht zuletzt wären auch Investoren und KMU betroffen, wenn die Ge-meinden bei Um- und Aufzonungen eigene Mehrwertabgaben festlegen könnten. Für die übrigen Vorlagen, welche am 25. November zur Ab-stimmung gelangen, fasste der Wirt-schaftsrat KEINE Parole.

Mit grossem Interesse nahmen die Mitglieder des Wirtschaftsrats

2–3 | FINAL PITCH Schlussrunde der Swiss Innovation Challenge im neuen Gebäude der FHNW.

7 | TAG DER LERNENDEN Der Anlass findet am kommenden 25. Januar zum ersten Mal statt.

9 | ENERGIEPAKET Das Energie-paket führt im ganzen Kanton Informationsanlässe durch.

HEUTE IM STANDPUNKT

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2 | Standpunkt der Wirtschaft INNOVATIONSWETTBEWERB 9. November 2018

Dominik Trost von Holo One präsentiert am Final Pitch sein Innovationsprojekt. Bild: Fotolabor Spiess

«Ich denke, der Pitch ist bei der Jury gut angekommen.»Dominik Bucher, Sonect

«Ich denke, der Pitch ist bei der Jury gut an-gekommen. Ich lag auch ein wenig unter dem Zeitlimit von sieben Minuten. Die ganze Sache verlief sehr speditiv. Das schätze ich. In der Jury sassen für ein Projekt aus unserer Bran-che, der Fintech, genau die richtigen Leute: Vertreter aus der Finanzbranche, dem regula-torischen Bereich und aus dem Business.»

«Es macht riesigen Spass, in einem so tollen Gebäude eine Präsentation zu machen.»Maurizio Migliore, Touchless Automation

«Die Jury der Swiss Innovation Challenge war sehr freundlich, das gilt auch für diesen Final Pitch. Insgesamt bin ich happy mit meiner Per-formance. Der Pitch war gut – und gut vorbe-reitet. Und natürlich macht es riesigen Spass, in einem so tollen Gebäude wie dem neuen FHNW-Sitz in Muttenz eine Präsentation zu machen.»

«Es hatte viele Gäste im Publikum. Das zeigt das grosse Interesse.»Bernhard Petermeier, SkAD Labs

«Es hatte viele Gäste im Publikum. Das zeigt das grosse Interesse, auf welches die Swiss Innovation Challenge stösst. Zu Recht, wie ich finde. Ich habe mir diverse Präsentationen von Mitbewerbern angeschaut. Wenn alle Start-Ups in der Schweiz ein derart hohes Niveau haben, dann mache ich mir um die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts keine Sorgen.»

«Challenges, also Herausforderungen, sind immer gut.»Hubert Kälin, buildastiq

«Der Pitch ist gut gelaufen. Die Jury hat aus-gezeichnet nachgefragt und die Fragen auf den Punkt gebracht. Besonders wertvoll an der Swiss Innovation Challenge ist das Mentoring-Programm und die übrigen Angebote. Mir ge-fällt übrigens auch der Name des Wettbewerbs, denn Challenges – Herausforderungen – sind immer gut.»

STIMMEN AUS DEM TEILNEHMERFELD

STIMMEN AUS DER JURY

«Es macht riesige Freude, hier mit dabei zu sein»

Beat Röthlisberger, BLKB: «Wenn ich mit den Austragungen der vergangenen Jahre ver-gleiche, stelle ich fest, dass die Swiss Innova-tion Challenge deutlich besser geworden ist und an Qualität ge-wonnen hat. Man hat der Jury wirklich be-geisternde Ideen prä-

sentiert. Ich bin überzeugt davon, dass wir in diesem Jahr qualitativ hochwertige Gewinner auswählen können.»

Urs Steiner, e. CEO EBL: «Ich bin bereits das vierte Mal mit dabei und sehr überrascht darüber, was ich bisher gesehen habe. Wir ha-ben eine breite Palette an Projekten im Ren-nen, vom Kompost-WC über das Schürfen von Kryptowährungen mit überschüssigem Strom

bis hin zur Stammzellenforschung. Es ist sehr spannend, und ich bin gespannt darauf, wer gewinnen wird.»

Beat Huesler, Huesler Architekten Muttenz: «Die Projekte sind ex-trem spannend und ex-trem vielseitig. Wir er-leben an der Swiss In-novation Challenge eine riesige Palette von inno-vativen Produkten und Dienst leistungen. Ich bin sehr froh zu sehen, dass wir in der Schweiz

nicht stehen bleiben, sondern dass wir hier Unternehmen haben, die derart innovativ unter-wegs sind und sich um die Zukunft bemühen – und den Schweizer Standort.»

Arie Verkuil, FHNW, Jury-Präsident: «Die Digi talisierung ist bei den Unternehmen an-gekommen. Es ist un-glaublich, was wir im Final Pitch erlebt ha-ben. Die Bandbreite der Cases ist enorm. Das geht von Fintech bis zur Energiewirtschaft, die sehr relevant ist.

Auch ein spezielles Drohnenleitsystem für die Schweiz wurde vorgestellt. Dieses könnte so-gar international spannend sein. Es macht rie-sige Freude, hier mit dabei zu sein. Der Wett-bewerb ist einfach toll.» Umfrage/Bilder: dan

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9. November 2018 INNOVATIONSWETTBEWERB Standpunkt der Wirtschaft | 3

«Uff, geschafft!» Mit diesen zwei Worten der Erleichterung kam einer der Teilnehmenden am Final Pitch der Swiss Innovation Challenge aus seiner Präsentation. Die Reaktion war charakteristisch an diesem ver-regneten Montag, 29. Oktober 2018, im neuen Gebäude der Fachhoch-schule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz.

Keine acht Monate nach Beginn des vierten Durchgangs des schweiz-weit in dieser Art einzigartigen Inno-vationswettbewerbs mussten die verbliebenen 27 Teilnehmenden die Jury ein letztes Mal von ihren Pro-jekten überzeugen.

Der Schlussgang des Innovations-wettbewerbs verlangte noch einmal

vollste Konzentration – sowohl von den Jurymitgliedern als auch von den präsentierenden Kandidatinnen und Kandidaten. Entsprechend an-gespannt waren diese jeweils vor ihren Auftritten – und umso gelöster dann nach den Präsentationen.

Gewaltige Fortschritte

Innert sieben Minuten galt es am Final Pitch noch einmal, der Fach-jury das eigene Innovationsprojekt zu präsentieren und insbesondere die Fortschritte aufzuzeigen, welche in den vergangenen Monaten erzielt wurden. Diese sind laut Jurypräsident Arie Verkuil von der FHNW zum Teil gewaltig. Kein Wunder, konnten die Wettbewerbsteilnehmenden im

SWISS INNOVATION CHALLENGE – In der Schlussrunde des Innovationswettbewerbs, dem sogenannten Final Pitch, im neuen Gebäude der FHNW in Muttenz, waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Swiss Innovation Challenge noch einmal gefordert.

Noch ein Mal absolut konzentriert

Die Juroren (v.l.n.r.) Christof Kaufmann, CEO WerbeWeischer Schweiz GmbH; Marc Löhle, Geschäftsführer Schildareal; und Patrick Scheuber, Ressortleiter Unternehmenskunden BLKB, verfolgen den Pitch eines Finalisten. Bild: Fotolabor Spiess

«Wir sind durch die Wirtschaftskammer aufmerksam geworden.»Andreas Beyeler, Sascha Fischer, Beyeler & Fischer GmbH

Die Swiss Innovation Challenge findet in ihrem vierten Jahr national und sogar international weite Beachtung. Doch auch regionale Projek-te haben es in den Final Pitch geschafft. Ein Beispiel ist die Bubendörfer Beyeler & Fischer GmbH. Das Unternehmen sorgt mit ihrer so-genannten «FLEYG»-Rampe für mehr Sicher-heit auf Strassenbaustellen.

Standpunkt: Herr Beyeler, Herr Fischer, wie ist der Final Pitch für Sie gelaufen, rechnen Sie mit einem Podestplatz?Andreas Beyeler: Die Präsentation ist sehr gut gelaufen. Es ist allerdings herausfordernd, die Idee eines nicht einfachen Projekts innert sieben Minuten auf den Punkt zu bringen. Doch anhand der Fragen der Jury im Anschluss an den Pitch wurde klar, dass die Idee rüber-gekommen ist.Sascha Fischer: Alleine schon unter die ersten 25 besten Projekte zu gelangen, ist eine erfreu-liche Sache. Wir konnten während des Wettbe-werbs viel von den Angeboten der Swiss Inno-vation Challenge profitieren.

Inwiefern?Andreas Beyeler: Die Unterstützung ist super. Man kann in jedem Bereich vom Fachwissen der Experten profitieren, sei es business mässig, sei es in finanziellen Belangen. Da ist wirklich viel Know-how vorhanden.

Wie wurden Sie auf die Swiss Innovation Challenge aufmerksam?Sascha Fischer: Wir sind durch die Wirtschafts-kammer Baselland darauf aufmerksam gewor-den. Wir haben unser Unternehmen Beyeler & Fischer GmbH bei der Wirtschaftskammer angemeldet und sind so auf dieses Angebot gestossen. Da dachten wir: Das ist genau das Richtige für uns und unser Projekt FLEYG. Dies hat sich bestätigt.

Dann bereuen Sie nicht, mit Ihrem Inno­vationsprojekt an der Swiss Innovation Challenge teilgenommen zu haben?Andreas Beyeler: Keine Sekunde. Im Gegenteil: Ich würde eine Teilnahme an der Swiss Inno-vation Challenge jederzeit empfehlen. Man kann von diesem Wettbewerb nur profitieren. Umfrage/Bilder: Daniel Schindler

«Es ist wichtig, bei der Jury und den Gästen Interesse zu wecken.»Ilse de Bruyn, Aero Quint

«Meine Präsentation ist gut abgelaufen. Natür-lich denkt man danach immer, man hätte es noch ein bisschen besser machen können, das ist klar. Insgesamt aber ist es wichtig, auch die zeitliche Limite von sieben Minuten einzuhal-ten. Und es ist wichtig, bei der Jury und den Gästen Interesse zu wecken. Das ist uns sicher-lich gelungen.»

Rahmen der Swiss Innovation Chal-lenge doch von zahlreichen beglei-tenden und kostenlosen Schulungs-programmen profitieren.

Auch ein umfangreiches Mento-ringprogramm mit Unternehmer-persönlichkeiten stand zur Ver-fügung. Diese gaben wertvolle Tipps und Tricks aus der Praxis weiter und stellten auch ihre umfangreichen Netzwerke zur Verfügung.

Gute Noten für Teilnehmende ...

Das Schulungs- und Mentoring-Pro-gramm zahlte sich aus. Die Teilneh-menden hätten im Final Pitch be-geisternde Ideen präsentiert, sagt Jury- Mitglied Beat Röthlisberger, Leiter Unternehmenskunden bei der

Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB). Extrem spannend und viel-seitig seien die Projekte, sagt Jury-Mitglied und Zentralvorstand der Wirtschaftskammer, Beat Huesler. Von einer «breiten Palette» an Pro-jekten spricht Urs Steiner, ehemali-ger Chef der EBL und ebenfalls Jury- Mitglied. Und eine «enorme Band-breite» an Projekten macht Arie Verkuil aus.

... und für Juroren

Auch die Jury erhielt nach den Final Pitches gute Noten – und zwar von den Wettbewerbsteilnehmenden. Die Jury-Mitglieder seien sehr gut vorbereitet gewesen, hiess es etwa. Dies habe sich an den klugen Ver-

tiefungsfragen nach den Präsenta-tionen gezeigt. Überhaupt sei viel wertvolles Know-how vorhanden.

Award am Tag der Wirtschaft

Welche drei Projekte der Swiss In-novation Challenge 2018 aufs Podest kommen und wer sich den Sieger-check über 10 000 Franken sowie eine kunstvoll gefertigte Trophäe sichert, wird am Tag der Wirtschaft vom 22. November in der St. Jakobs-halle in Münchenstein offiziell be-kanntgegeben. Dann findet die Award-Ceremony im Beisein von Bundesrat Ignazio Cassis statt. Und dann erhalten auch die Zweit- und Drittplatzierten einen Check über je 5000 Franken. Daniel Schindler

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9. November 2018 TAG DER WIRTSCHAFT Standpunkt der Wirtschaft | 5

Die IWF AG hat beim Bundesgericht eine Beschwerde eingereicht Die IWF AG, eine Tochtergesellschaft der Wirt-schaftskammer Baselland, hat am 31. Oktober 2018 beim Bundesgericht eine Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten sowie eine subsidiäre Verfassungsbeschwerde gegen den Entscheid des Kantonsgerichts Basel-Land-schaft vom 18. Juli 2018 eingereicht.

Mit dem Gerichtsentscheid war der ursprüng-lich ihr erteilte Auftrag zur Bearbeitung der Fördergesuche des Baselbieter Energiepakets vom Gericht direkt an eine beschwerdeführende Zürcher Konkurrentin vergeben worden.

Von Submissionsexperten geprüft

Die IWF AG hat sich diesen Schritt gut über-legt und den vorinstanzlichen Entscheid von Submissionsexperten prüfen lassen. Obwohl die schriftliche Begründung des kantonsgericht-lichen Entscheids deutlich sachlicher und zurückhaltender ausfiel als es die mündliche Urteilseröffnung im Juli 2018 noch hatte ver-muten lassen, und obwohl die Überprüfungs-befugnisse des Bundesgerichts in dieser Materie bekanntlich beschränkt sind, kam die IWF AG zum Schluss, dass dieser Entscheid so nicht hingenommen werden kann.

Kantonsgerichtsentscheid ist falsch

Der Entscheid des Kantonsgerichts ist schon logisch unhaltbar: Entweder lag die IWF AG – und mit ihr die Vergabebehörde – richtig und es war sie, die dem Kanton das beste Angebot unterbreitet hatte. In diesem Fall war der kan-tonsgerichtliche Entscheid materiell falsch.

Oder aber die Kritik des Kantonsgerichts an den Ausschreibungskriterien war berechtigt. Aber dann hätte die Sache der Vergabebehörde zur teilweisen Wiederholung des Vergabe-verfahrens zurücküberwiesen werden müssen beziehungsweise der Zuschlag hätte, wenn schon, nicht an die drittplatzierte Beschwerde-führerin erteilt werden dürfen, sondern allen-falls an die zweitplatzierte Bewerberin. Diese hatte sich am Verfahren aber nicht beteiligt.

Der Entscheid des Kantonsgericht Basel-Landschaft vom Juli 2018 ist vor diesem Hin-tergrund laut IWF AG so oder so falsch, und es ist, unabhängig vom materiellen Standpunkt, klar, dass damit das Gebot der Wirtschaftlich-keit nicht ein gehalten worden ist.

Für Zentralvorstand ein Grundsatzentscheid

Der Zentralvorstand (ZV), der als strategisches Führungsorgan die Grundsätze für die Um-setzung des wirtschaftspolitischen Auftrags der Wirtschaftskammer festlegt und die Ober-aufsicht über die Geschäftsführung der Wirt-schaftskammer und ihrer Institutionen ausübt, begrüsst den Entscheid der IWF AG ausdrück-lich. Es handle sich um einen Grundsatz-entscheid, wurde an einer der vergangenen Sitzungen des ZV festgehalten.

Preis darf nicht alleiniges Kriterium sein

Es gehe für die KMU um zweierlei: Erstens dürfe es nicht sein, dass bei öffentlichen Aus-schreibungen mehr und mehr nur noch der Preis als Vergabekriterium ausschlaggebend sei. Vielmehr seien auch Qualität und Service angemessen mit zu berücksichtigen. Beim Vergabe entscheid des Kantonsgerichts sei dies offensichtlich nicht der Fall gewesen.

Zweitens dürfe es nicht einreissen, dass bei Ausschreibungen nicht das beste Projekt den Zuschlag erhalte, sondern das Projekt jenes Anbieters, der über die aggressivsten Juristen verfüge, um Entscheide auf dem gerichtlichen Weg zu kippen. Genau dies sei aber hier der Fall, hiess es. «Man stelle sich vor, das siebt-platzierte Unternehmen hätte geklagt, hätte dann das Kantonsgericht den Zuschlag auch diesem Unternehmen erteilt, nur weil es seine Kritik für begründet hielt?», fragt Andreas Schneider, Präsident der Wirtschaftskammer Baselland, rhetorisch.

Befremdlicher Jubel für Vergabe nach Zürich

Schneider stört sich noch an einem anderen Aspekt: «Insbesondere die sattsam bekannten Kritiker der Wirtschaftskammer Baselland bra-chen in regelrechten Jubel aus, nachdem das Baselbieter Kantonsgericht den Zuschlag für die Gesuchsabwicklung des Baselbieter Energie-pakets an eine Zürcher Unternehmung erteilt hat. Ich finde das ziemlich befremdlich – ge-linde gesagt.» Daniel Schindler

FÖRDERGESUCHE ENERGIEPAKET

«Und nach dem Einleitungsfilm, machen wir eine Überleitung mit Moderation oder tritt der Referent direkt auf?» Eine saubere Über-leitung ist besser und für die Gäste nachvollziehbarer, rät Rainer Maria Salzgeber an der Programmsitzung vom 25. Oktober 2018. Besprochen werden die Details und die Abläufe für den Tag der Wirtschaft vom kom-menden 22. November 2018.

Nichts wird dem Zufall über lassen. Eine oder zwei Minuten Zwischen-moderation nach den beiden ersten Referenten? Das Hauptlicht von An-fang an aufs Rednerpult richten oder lieber langsam vom Bühnenrand her einblenden? Und wie lange darf oder soll das Interview mit dem Sieger oder der Siegerin der Swiss Innova-tion Challenge an der Award Cere-mony dauern?

Timing ist ein zentraler Punkt

«Wie stellen wir sicher, dass in der neuen St. Jakobshalle die Akustik bis in die hintersten Reihen optimal ist?», will Moderator Salzgeber wissen. Nicht nur das visuelle Er-scheinungsbild der Veranstaltung und die Akustik sind wichtig. «Auch das Timing ist einer der zentralen

Punkte», sagt Michael Köhn, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Basel land. Es gelte, allen auftreten-den Protagonisten genügend Raum zu geben, damit sie ihre Botschaften verständlich und knackig rüberbrin-gen können, die Tagung insgesamt aber trotzdem nicht langatmig wird – ein Balanceakt bei jeder Veranstal-tung dieser Grössenordnung.

Stärkere Einbindung der Gäste

An der Programmsitzung im Haus der Wirtschaft wird auch klar, dass eine stärkere Einbindung der Gäste in das Geschehen auf der Bühne in der St. Jakobshalle dem Tag der Wirt-schaft noch mehr Attraktivität ver-leihen würde. Entsprechende Ideen für interaktive Möglichkeiten werden entwickelt, verfügbare Apps für eine Teilnahme während der Veranstal-tung mit dem Mobile-Phone getestet, offene Fragen geklärt und Vorent-scheide gefällt.

Ausstellungsstände im Foyer

Neu wird den Hauptreferierenden der Veranstaltung die Möglichkeit geboten, bereits im Foyer einen ers-ten Einblick in ihre Projekte zu ge-ben und darauf hinzuweisen, wie

sie das Tagungsthema «Megatrends» in ihren Unternehmen umsetzen. Damit erhalten die Gäste von Beginn weg einen Eindruck dessen, was sie erwartet und können sich entspre-chend auf die Tagung einstimmen.

Mehr Raum für Innovatoren

Ebenfalls mehr Platz gibt es für die Finalistinnen und Finalisten der Swiss Innovation Challenge 2018. Auch diese werden im Foyer aus-giebig Raum erhalten, um ihre inno-vativen Projekte vorzustellen.

Damit wird der steigenden Bedeu-tung des Innovationswettbewerbs

TAG DER WIRTSCHAFT – Mehr als 3000 Gäste werden am Tag der Wirtschaft vom 22. November in der St. Jakobshalle in Münchenstein erwartet – das Tagungsprogramm erfährt verschiedene Neuerungen.

Letzter Schliff am Programm

TAG DER WIRTSCHAFT – Keine zwei Wochen dauert es noch, bis der Tag der Wirtschaft 2018 über die Bühne geht – das Team im Haus der Wirtschaft arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung des Events.

Anmeldebestätigungen und Magazine unterwegsDie Fieberkurve im Haus der Wirt-schaft steigt an. Die Magazine zum Tag der Wirtschaft 2018 sind in der vergangenen Woche druckfrisch ein-getroffen. Auf 68 Seiten wird über Megatrends – das Thema des Tags der Wirtschaft – berichtet.

Die Magazine werden derzeit zu-sammen mit den Anmeldebestäti-gungen und den Zutrittsbadges an die Gäste verschickt. Bei vielen ist das Paket bereits eingetroffen.

Heisse Phase

Für das Projektteam im Haus der Wirtschaft beginnt nun die heisse Phase der Eventvorbereitung: Zahl-reiche Absprachen mit der Event-technikfirma sind zu treffen, Filme für die Veranstaltung werden erstellt, und die Präsentationen für die Ta-gung werden mit den Referierenden koordiniert. Daniel Schindler

Programmsitzung mit Projektleiterin Alexandra Mächler, Moderator Rainer Maria Salzgeber und Michael Köhn, Stv. Direktor Wirtschaftskammer. Bild: dan

der Wirtschaftskammer Baselland, der Fachhochschule Nordwest-schweiz (FHNW) und der Baselland-schaftlichen Kantonalbank (BLKB) Rechnung getragen.

Weit mehr als 3000 Gäste

Nach drei Stunden ist die Programm-sitzung vorbei. Nun geht es an die Umsetzung der entwickelten Ideen. Zuvor gibt es aber noch ein kurzes Update zum Anmeldestand: «Weit mehr als 3000 Gäste», sagt Projekt-leiterin Alexandra Mächler. «Bis jetzt.» Der Tag der Wirtschaft 2018 kann kommen. Daniel Schindler

Wer einen Blick hinter die Kulis-sen des Tags der Wirtschaft werfen will, kann dies im Internet tun. Auf der Facebook-Seite der Wirtschafts-kammer berichtet das Standpunkt-Team laufend über die Vorbereitungs-arbeiten zum Megaevent.Wer arbeitet an welchem Teilprojekt? Wie weit ist man mit dem Versand der Einladungskarten, der Eintrittsbadges und der Magazine zum Tag der Wirt-

schaft? Wie war die Stimmung am Fi-nal Pitch der Swiss Innovation Challen-ge, deren Sieger am Tag der Wirtschaft auf der Bühne vor 3000 Gästen geehrt werden? Und wie kann man sich noch relativ kurzfristig eines der wenigen erhältlichen kostenlosen Tickets für die Tagung sichern?Die Antworten finden sich auf Facebook:facebook.com/wikaBaselland

BLICK HINTER DIE KULISSEN

Druckfrisch: «standpunkt – das magazin» berichtet auf 68 Seiten über das Thema Megatrends. Bild: dan

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6 | Standpunkt der Wirtschaft BERUFSBILDUNG 9. November 2018

Wirtschaft trifftsich mit Behörden

Als Gastgeber für den Behördenapéro des Ge-werbevereins KMU Laufental fungieren jeweils aktive Vereinsmitglieder. Am vergangenen 26. Oktober, bei der elften Austragung, war dies das Regionale Gymnasium Laufental-Thier-stein. Rektor Isidor Huber betonte in seinem Willkommensgruss die engen Beziehungen, welche das Gymnasium mit dem regionalen Gewerbe und Handwerk pflegt. So fänden immer wieder Podien und sonstige KMU- Anlässe in der Aula statt. Das Gymnasium feiert im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen. «Ohne gute und erfolgreiche KMU gäbe es kein Gymnasium», hielt Huber fest.

Landrat Marc Scherrer, Präsident von KMU Laufental, freute sich über die Anwesenheit vieler Behördenvertreter und wies auf die stets gute und zuweilen auch intensive Zusammen-arbeit des Gewerbevereins mit den Laufentaler Gemeinden hin. Der regelmässige Austausch zwischen Politik und Wirtschaft sei wichtig und helfe, das Laufental als Standort für attrak-tives Wohnen und Arbeiten vorwärts zu brin-gen, sagte Scherrer.

Futuro bietet alles rund um Immobilien

Niklaus Widmer, der Gastgeber des nächst-jährigen Behördenapéros, stellte kurz seine Firma, die Futuro Immobilien AG, vor. Das Unternehmen nahm im Jahre 2007 in Arlesheim seine Tätigkeit auf. Vor fünf Jahren entstand die Filiale in Laufen, vor einem Jahr eine wei-tere in Liestal.

Die Futuro Immobilien AG beschäftigt an ihren drei Standorten insgesamt 22 Mitarbei-tende und bildet auch regelmässig Lernende im kaufmännischen Bereich aus. Erbracht wer-den sämtliche Dienstleistungen im Immobilien-bereich wie Bewirtschaftung, Handel und Verkauf sowie Schätzungen, Expertisen und Beratungen. Das jährliche Verkaufsvolumen beziffert Niklaus Widmer auf 40 bis 60 Millio-nen Franken. Marcel W. Buess

Gastgeber Isidor Huber, Rektor des Regionalen Gymnasiums Laufental­Thierstein. Bild: mwb

Der Countdown läuft: In weniger als 365 Tagen öffnet die Baselbieter Berufs schau ihre Tore. Die Ausgabe 2019 findet vom 23. bis 27. Oktober 2019 im Kultur- und Sportzentrum (KUSPO) in Pratteln statt. Die Be-rufsschau will den Jugendlichen vor der viel entscheidenden Berufswahl die Vielfalt der Lehrberufe aufzei-gen, ihnen Entscheidungshilfen ge-ben und ebenso die Chancen einer attraktiven Berufskarriere durch die Weiter bildungsmöglichkeiten bis auf die Hochschulebene aufzeigen.

Keine Papierstände

Dass dies nicht an Papierständen passiert, ist für den Projektverant-wortlichen Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter Berufsbildung, sonnen-klar: «Berufe müssen live an der Arbeit erlebt werden, denn nur so können wir das Interesse der Ju-gendlichen wecken.» An diesem Konzept wird sich auch an der zwölften Berufsschau nichts än-dern.

Alles andere jedoch wird in neuem Glanz erstrahlen. «Der Besuch an der Berufsschau wird eine völlig neue Erfahrung», sagt Berger, die Zelte würden zu «richtigen Erlebniswelten der Berufsbildung». Die Berufsgat-tungen werden nach Branchen in den Zelten gebündelt, sodass es zwi-schen den einzelnen Ausstellern und den Berufsverbänden auch vermehrt zur Zusammenarbeit kommt.

Auch farblich werden die Themen-welten unterschiedlich daherkom-men, was den Besuchern bei der Orientierung auf dem Gelände hilft. Ebenfalls neu bieten grosse Touch-screens einen Überblick. Sie ersetzen den Ausstellungsführer aus Papier. Alle Hallenpläne sind im 3-D-Format abgebildet, was die Orientierung weiter vereinfacht.

Auch der Werbeauftritt der Berufs-schau wurde überarbeitet. Informa-tionen werden mit der Berufsschau 2019 nur noch über die sozialen Me-dien, nämlich Facebook und Instag-ram, verbreitet. «Der Dialog unter den Jugendlichen und den Ausstel-lern soll damit bereits vor der Aus-stellung angekurbelt werden», sagt Berger. Anja Grönvold

BERUFSSCHAU 2019 – Die Ausgabe 2019 findet vom 23. bis 27. Oktober 2019 im Kultur- und Sport zentrum in Pratteln statt. Die Stände in den Ausstellungszelten sind neu nach Branchen geordnet.

Erlebniswelten der Berufsbildung

INFORMATIONSVERANSTALTUNG – Die KMU Lehrbetriebsverbund AG zeigte, wie sie KMU bei der Aus-bildung von Lernenden unterstützt. Lehrbetriebe würden sich so junge Fachkräfte aufbauen, hiess es in Liestal.

KMU Lehrbetriebsverbund hilft bei der AusbildungDie Veranstaltung «Ausbildung im KMU Lehrbetriebsverbund» zeigte den Teilnehmenden am vergangenen 1. November wie sie in ihren Betrie-ben mithilfe der KMU Lehrbetriebs-verbund AG (LBV) Lernende aus-bilden können. Unter den fast 50 Gästen im Haus der Wirtschaft in Liestal war Simone Breitenstein von der Mininavident AG in Basel. In ihrem Betrieb gäbe es viel zu tun, weshalb sie nach Entlastung suche. Eine Möglichkeit wäre es, Lernende einzustellen. «Daher bin ich hier, um zu schauen, ob dies mithilfe des LBV möglich wäre», sagte Breitenstein.

Jugendlichen eine Chance geben

Begrüsst wurden die Gäste von Urs Berger, dem Stv. Direktor sowie Lei-ter Berufs- und Weiterbildung der Wirtschaftskammer Baselland. Ein zentraler Punkt bei der Ausbildung von Lernenden sei, den Jugend-lichen eine Chance zu bieten. «Denn jeder hat schon Chancen erhalten»,

wie Berger betonte. Dass es bei den Lehrbetrieben im LBV nicht nur da-rum geht, Jugendlichen eine Chance zu geben, sondern dass diese ihrer-seits die KMU auch entlasten, sagte Anja Grönvold, die Leiterin der Ge-schäftsstelle der KMU Lehrbetriebs-verbund AG. «Die Betriebe erhalten die Chance, sich selber junge Fach-kräfte aufzubauen.» Der LBV erledige für die angeschlossenen KMU die Rekrutierung und die Anstellung der

Lernenden, die Einsatzplanung der Lernenden und die ganze Personal-administration. «Der LBV bietet auch exklusive Beratung und Betreuung», sagte Grönvold.

Corinne Champion, Leiterin des Backoffice beim LBV, ging näher auf das Coaching-Programm des Ver-bunds ein. «Wir bieten unseren Ler-nenden verschiedene Anlässe an: eine Startveranstaltung, Seminare oder Ausflüge. Dabei können sich

die Lernenden austauschen», sagte sie. Der LBV unterstütze die Lernen-den mit Stützkursen und nicht zu-letzt der Vorbereitungswoche vor den Abschlussprüfungen.

Erfahrungen einer Lernenden

Als letzte Rednerin des Abends be-richtete Tevide Mahmudi von ihren Erfahrungen im LBV als Lernende im 2. Lehrjahr zur Kauffrau EFZ. Sie fühle sich sehr wohl. Besonders wert-voll sei der Austausch mit den ande-ren Lernenden im Verbund. «Das nimmt die Angst vor den Hürden einer Lehre», sagte Mahmudi.

Beim Apéro konnten die Teilneh-menden Fragen stellen. Urs Berger, Tevide Mahmudi und die Mitarbei-tenden des LBV standen Rede und Antwort. Bei Simone Breitenstein hatte sich die grosse Frage geklärt. «Ich weiss jetzt, dass das Angebot des LBV unserem Betrieb die Chance bietet, Lernende auszubilden. Wir prüfen das.» Pawell Straub

Die Anmeldungen von Ausstel-lern für die Berufsschau 2019 tref-fen fleissig ein. Bereits 21 definitive Anmeldungen durfte das OK ent-gegennehmen. Die erste Informa-tionsveranstaltung für Aussteller so-

wie interessierte Branchenverbände und Betriebe findet am kommmenden 21. November um 18.30 Uhr statt. Um Anmeldung über die Website www.berufsschau.ch (unter dem But-ton Aussteller) wird gebeten.

Berufsschau 201923. – 27. Oktober 2019 Kultur- und Sportzentrum PrattelnDetailinformationen für Besucherin-nen und Besucher: www.berufsschau.ch

ERSTE ANMELDUNGEN SIND BEREITS EINGETROFFEN

Die Lernende Tevide Mahmudi berichtet. Bild: Straub

BEHÖRDENAPÉRO

An der Sitzung vom vergangenen 25. Oktober hat der Baselbieter Landrat folgende KMU-rele-vanten Geschäfte behandelt:

1. Vorlage: Änderung Raumplanungs- und Bau-gesetz vom 8. Januar 1998 betreffend Ausschei-dung des Gewässerraums aufgrund Kantons-gerichtsurteil (1. Lesung) [Traktandum Nr. 5]Der Landrat hat die erste Lesung abgeschlos-sen. Die Wirtschaftskammer ist auf die zweite Lesung gespannt.

2. Postulat: Teilrevision des Gesetzes über die Motorfahrzeugsteuer [Nr. 12]Der Landrat hat das Postulat mit 51:28 Stim-men abgeschrieben. Die Wirtschaftskammer begrüsst diesen Entscheid.

3. Interpellation: Erfüllen die SRH ihre Pflich-ten im Zusammenhang mit dem Grossprojekt «Gateway Basel Nord»? [Nr. 31]und4. Interpellation: Grossprojekt am Basler Rhein-hafen: Wer ist Bauherr von Gateway Basel Nord? [Nr. 32]Die Antworten des Regierungsrats gehen nicht auf die Fragen der Interpellationen ein. In Ab-wesenheit von Regierungsrat Thomas Weber hat der Interpellant, Landrat Christoph Buser, dies in der Diskussion bemängelt und bereits einen neuen Vorstoss zur Klärung der offenen Fragen angekündigt.

Die Landratssitzung vom 8. November fand nach Redaktionsschluss statt. Der Landrat tagt wieder am kommenden 15. November. ra/sd

NEWS AUS DEM LANDRAT

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9. November 2018 BERUFSBILDUNG Standpunkt der Wirtschaft | 7

Die Vorbereitungen zum ersten Ba-selbieter Tag der Lernenden laufen auf Hochtouren. Dieser schweizweit einzigartige Anlass findet erstmals am Freitag, 25. Januar 2019, statt. Durchführungsort der Premiere ist das Hotel «Engel» in Liestal. Der Tag der Lernenden wurde von der Wirt-schaftskammer Baselland ins Leben gerufen und findet in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft statt.

Podiumsdiskussion im Zentrum

Urs Berger, Stv. Direktor der Wirt-schaftskammer Baselland, Leiter der Abteilung Berufs- und Weiterbildung sowie Initiator des Tags der Lernen-den, konnte im vergangenen Monat das Programm bekannt geben. Nebst

Impulsreferaten von spannenden Jungunternehmern und Lernenden wird das Herzstück der Veranstal-tung eine Podiumsdiskussion sein.

Die Diskussion mit Lernenden und Wirtschaftsvertretern findet zum Thema «Verlangt die Wirtschaft zu viel von den Lernenden?» statt.

Resolution an die Regierungsrätin

Ziel ist es, im Anschluss an die Podiumsdiskussion eine Resolution

an die anwesende Baselbieter Regie-rungspräsidentin und Vorsteherin der Bildungs-, Kultur und Sportdi-rektion, Monica Geschwind, über-reichen zu können. «Wir wollen, dass Politik und Wirtschaft aus ers-ter Hand erfahren, was unsere Ler-nenden im Kanton bewegt», sagt Urs Berger.

Neuer Slogan für die Berufsschau

Ein weiteres Highlight des Tags der Lernenden ist die Prämierung eines neuen Slogans und eines neuen Lo-gos, welche im Rahmen der Berufs-schau 2019 verwendet werden. Der Wettbewerb steht Lernenden mit einem Baselbieter Lehrverhältnis oder solchen, die im Baselbiet be-schult werden, offen.

TAG DER LERNENDEN – Im kommenden Januar führt die Wirtschaftskammer Baselland erstmals einen Tag der Lernenden durch. Der schweizweit einmalige Anlass im Liestaler Hotel «Engel» findet in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft statt.

Die Lernenden stehen im Mittelpunkt

GRIPPE-IMPFAKTION – Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer Baselland und des Basellandschaftlichen Apothekerverbands ist angelaufen. Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer können ihre Mitarbeitenden zum Spezialpreis impfen lassen.

Es ist höchste Zeit für die alljährliche GrippeimpfungDie ersten Schneefälle in den höhe-ren Lagen des Baselbiets machten es in den vergangenen Wochen un-missverständlich klar. Der Winter steht vor der Tür. Das gilt auch für seine unbeliebten Begleiter: die Grippeviren.

Höchste Zeit also für die alljähr-liche Grippeimpfung. Die Wirt-schaftskammer Baselland und der Basellandschaftliche Apothekerver-band führen auch dieses Jahr wieder eine Gripppe-Impfaktion durch.

Telefonanruf an Apotheke genügt

Im Rahmen der Aktion können Mit-gliedsbetriebe der Wirtschaftskam-mer Baselland ihre Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter zum Spezial-preis impfen lassen. Dazu genügt ein Telefonanruf an eine der an der Aktion beteiligten Apotheken (sie-he Text rechts). Die Mitarbeitenden können sich dann dort impfen las-sen, wann es ihnen zeitlich am bes-ten passt.

Be triebe, die ihrer Belegschaft einen Impfschutz ermöglichen, schützen nicht nur die Mitarbeiten-den vor ei ner Grippe -Erkrankung,

sie ersparen sich auch unangenehme und teure Produktionsausfälle we-gen krankheitsbedingter Absenzen.

Die Grippe erwischt jedes Jahr auch viele ansonsten gesunde Arbeitnehmende zwi schen 16 und

65 Jahren. Während der Grippe-saison gehen etwa zehn bis zwölf Prozent aller Fälle von Arbeitsunfä-higkeit auf das Konto der Grippe.

Auch Menschen, die zwar mit dem Grippe virus infiziert sind, sich aber

nicht krank fühlen, können das Virus auf andere Personen übertragen. Sie gefährden damit insbesondere Ri siko-personen wie alte Menschen oder Personen mit einer Grunderkran-kung. Reto Anklin

Anmeldungen für den Tag der Lernenden sind auf der Veranstal-tungswebsite möglich (siehe unten). Da der Tag der Lernenden an einem Wochentag nachmittags von 14 bis 17 Uhr stattfindet, ist es den Veran-staltern ein Anliegen, dass die Lehr-betriebe die Lernenden anmelden.Für den Logowettbewerb wird ein 20-sekündiger Videoclip und ein Logo mit Slogan verlangt. Die Bei-träge sind bis spätestens am 5. Ja-nuar 2019 einzureichen. Die Teil-nahmebedingungen und weitere Informationen finden sich ebenfalls auf der Veranstaltungswebsite.www.tagderlernenden.org

JETZT ANMELDEN

Das Herzstück des Tags der Lernenden bildet eine Podiumsdiskussion, wie hier 2011 an einer Veranstaltung in Ettingen. Bild: Archiv

Der Anlass richtet sich in erster Li-nie an Lernende. Aber auch Lehr-betriebe und weitere Interessierte sind zur Veranstaltung im Hotel «Engel» herzlich willkommen.

Hälfte der Plätze ist bereits weg

Die Hälfte der zur Verfügung ste-henden Plätze für den Tag der Ler-nenden ist bereits vergeben. Bei rund einem Drittel der angemelde-ten Teilnehmenden handelt es sich um Vertreterinnen und Vertreter von Lehrbetrieben.

«Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz», sagt Urs Berger und fügt an: «Die Plätze gehen schnell weg – wer also Interesse hat, sollte sich so schnell als möglich einen Platz sichern.» Anja Grönvold

Wenn sich Mitarbeitende impfen lassen, profitiert auch der Betrieb. Bild: Adobe Stock

Die Grippe-Impfaktion der Wirt-schaftskammer und des Apotheker-verbands Baselland dauert dieses Jahr vom 15. Oktober bis 30. Novem-ber. Weitere Informationen und die Liste der Apotheken wurden in der Ausgabe 470 des Standpunkts und in einem Standpunkt extra veröffent-licht. Die vom Betrieb ausgewählte Apotheke erstellt nach Abschluss der Aktion eine Gesamtrechnung an das Unternehmen. Der Spezialpreis einer Impfung beläuft sich auf 39 Fran-ken inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mitglieder der Wirtschaftskammer er-halten einen Rabatt von 20 Prozent.Bei Unternehmen mit mehr als zehn Impfungen ist eine Impfung vor Ort im Betrieb möglich. Interessierte Be-triebe wenden sich an eine der an der Impfaktion beteiligten Apotheken.

Auskünfte zur Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer erteilt:Martin MoosTelefon: 061 927 65 45E-Mail: [email protected]

NOCH BIS ENDE NOVEMBER

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8 | Standpunkt der Wirtschaft KMU-ORGANISATIONEN 9. November 2018

Für Daniel Bloch, den Hauptreferenten des KMU Forums 2018 vom vergan-genen 25. Oktober in Bubendorf, steht das «U» im Kürzel «KMU» ganz klar im Vordergrund. Dieser Buch-stabe stehe für unternehmerisches und unabhängiges Handeln und Denken. Dies müssten die herausra-genden Eigenschaften der kleinen und mittleren Unternehmen unseres Landes sein.

Als Patron der Chocolats Camille Bloch SA, die im bernjurassischen Courte lary rund 200 Mitarbeitende beschäftigt, weiss der Enkel des Firmen gründers, wovon er spricht. Eine nachhaltige Unternehmensfüh-rung im wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bereich gehört zu den Grundwerten des Familienunter-nehmens.

Leidenschaft für die Schokolade

Seit Bestehen der Traditionsfirma ist die Leidenschaft für die Schokolade eine wichtige Antriebsfeder. Doch nicht nur ein hohes Qualitätsbe-wusstsein, sondern auch die Verant-wortung gegenüber Mensch und Um-welt sowie das Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz sind für Daniel Bloch, der das Unternehmen seit 20 Jahren führt, wichtige Eckwerte. Im Sinne seines Referatstitels «Creating Passion» ist Bloch überzeugt davon, dass eine Idee – gerade im wirtschaft-lichen Bereich – immer nur so stark sei, wie sie Menschen zu begeistern vermag. In diesem Sinne sieht er sei-ne Mitarbeitenden auch als das wich-tigste Kapital des Unternehmens. Lei-

denschaft und Emotionen müssten auch in der Wirtschaft Platz haben.

Erfolgsgeschichte Ragusa

Grossvater Camille Bloch gründete das Unternehmen im Jahre 1929 in Bern. Seit 1942 ist der Erfolg und die Bekanntheit der Chocolats Camille Bloch SA vor allem mit «Ragusa, dem rechteckigen Stängel mit der feinen Pralinéfüllung und den gan-zen Haselnüssen» verbunden. Am Beispiel von Ragusa zeigte Daniel Bloch auf, dass Innovation nicht im-mer etwas völlig Neues bedeuten

müsse. Vielmehr gehe es darum, be-stehende Produkte und Marken wei-ter zu entwickeln und jeweils an neue Trends anzupassen.

Deshalb müsse man zuerst einmal versuchen, in den eigenen Kompe-tenzen zu wachsen, bevor man zu völlig neuen, oft unbekannten Ufern aufbreche. «Nur das, was wir selber machen, wofür wir Verantwortung übernehmen, gibt uns unsere Identi-tät», sagte Daniel Bloch. Man müsse den Menschen den Sinn, die Werte einer Firma und Marke vermitteln können. Wer das erfolgreich tue, dem

KMU FORUM 2018 – Leidenschaft und Emotionen müssten auch in der Wirtschaft Platz haben, sagte Daniel Bloch, Patron der Chocolats Camille Bloch SA, am Oberbaselbieter KMU Forum in Bubendorf.

Leidenschaft in der Wirtschaft

FÖRDERVEREIN – Die Universität Basel sei sehr wichtig für den Wirtschaftsstandort Baselland, sagt Jean-Luc Nordmann, Präsident des Fördervereins. Er freut sich über weitere Mitglieder aus der Wirtschaft.

«Ein KMU kann als Betrieb Mitglied werden»Die Universität Basel trage wesent-lich dazu bei, dass sich wertschöp-fungsintensive Unternehmen aller Grössenordnungen in der Region an-siedeln, sagt Jean-Luc Nordmann, Präsident des Fördervereins Univer-sität Basel.

Standpunkt: Herr Nordmann, wie wichtig ist die Universität Basel für den Wirtschaftsstandort Baselland?Jean-Luc Nordmann: Sehr wichtig.Die Universität Basel trägt wesent-lich dazu bei, dass sich wertschöp-fungsintensive Unternehmen aller Grössenordnungen in der Region an-siedeln oder hier verbleiben. So wer-den auch Arbeitsplätze erhalten und geschaffen. Dies führt zu einem grösseren Steuersubstrat, zu Wohl-stand und kulturellem Reichtum. Überdies gibt die Universität wesent-liche Impulse für eine Vernetzung von Wirtschaft, Kultur und Gesell-schaft.

Profitieren von der Universität nicht vornehmlich Gross betriebe?Nein. Unternehmungen aller Grös-senordnungen, die dank der Univer-sität hier verbleiben oder sich neu in der Region niederlassen, lösen Arbeit beispielsweise für das Bau-gewerbe aus. Die neu in die Region kommenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer richten sich hier ein und kaufen hier ein, sodass auch weitere KMU wie Metzger, Coiffeure oder das Gastgewerbe profitieren.

Ihr Vereinsziel ist die «Stärkung und Zukunftssicherung der Uni-

versität Basel». Wie wollen Sie dies erreichen?Durch konstruktiv-kritische Beglei-tung, durch Anregungen wie bei-spielsweise das dynamische Finan-zierungsmodell, welches soeben von den Regierungen beider Basel im Grundsatz beschlossen worden ist. Danach soll in Zukunft für die Fi-nanzierung die Finanzkraft der bei-den Kantone in die Berechnung ein-fliessen. Darüber hinaus tragen wir zur besseren Verankerung und Ak-zeptanz unserer Universität in der ganzen Region bei.

Vor Kurzem wurde bekannt, dass die juristische Fakultät und die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ins basellandschaftliche Münchenstein zügeln, nämlich auf das Dreispitzareal. Wie

werten Sie diesen Entscheid der Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft?Ich beurteile es positiv, dass im Ba-selbiet zwei Fakultäten angesiedelt werden sollen. Dies verstärkt die Verbindung zu unserer Universität. Ich verstehe die Enttäuschung in Liestal, dass nun der Baselbieter Universitätsstandort nicht im Stedtli sein wird. Liestal darf aber für sich in Anspruch nehmen, mit seinen An-strengungen dazu beigetragen zu haben, dass bald zwei Fakultäten ihren Standort im Baselbiet haben werden.

Was kann ein KMU-Betrieb tun, wenn er Ihre Arbeit unterstützen will?Ein KMU kann als Betrieb Mitglied werden, in seinem Einflussbereich auf die grosse Bedeutung der Uni-versität hinweisen, an unseren An-lässen teilnehmen, mit welchen wir Bereiche und Leistungen der Uni-

Daniel Bloch (links), Patron der Chocolats Camille Bloch SA, und Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer, am KMU Forum. Bild: mwb

Gateway Basel Nord: Regierungsrat weicht unliebsamen Fragen aus Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirt-schaftskammer Baselland, ist nicht zufrieden mit den Antworten der Baselbieter Regierung auf zwei seiner im vergangenen Frühling ein-gereichten Interpellationen zum Projekt Gate-way Basel Nord (GBN). «Die beiden Regierungs-antworten beinhalten nur bereits bekannte Angaben über das Projekt Gateway Basel Nord, wichtige Fakten wurden aber ausgeblendet», sagt Christoph Buser. Die Baselbieter Regierung stelle sich offensichtlich weiter uneingeschränkt hinter das Projekt eines staatlich finanzierten Hafen beckens 3 in Kleinhüningen und des Con-tainerterminals GBN. Bei der Beantwortung der Interpellation in der Landrats sitzung vom ver-gangenen 25. Oktober habe der Regierungsrat auf viele Fragen nur aus weichend geantwortet, oder seine Antworten kaum begründet.

Wettbewerbsrechtlich dünnes Eis

Christoph Buser wollte mit seinen Vorstössen das Vorgehen der Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) hinterfragen und für klare Verhältnisse bezüglich der Betreiberschaft sorgen. Das Projekt steht nämlich wettbewerbsrechtlich auf dünnem Eis. Nach Ansicht eines Gutach-tens von Prof. Patrick Krauskopf von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften müssten die Schweizerischen Rhein häfen das Projekt ausschreiben. Die in einer von Christoph Busers Interpellationen gestellte Frage, weshalb es keine Ausschrei-bung des Terminals GBN geben werde, blieb unbeantwortet. Auch wird aus den Antworten nicht ersichtlich, wer der eigentliche Betreiber des Grossterminals sein wird. Dabei wäre die-se Frage aufgrund der hohen Summen, mit denen der Bund das Projekt subventioniert, durchaus von Bedeutung.

Christoph Buser hatte in der Landratssitzung vom 25. Oktober 2018, an welcher der zustän-dige Regierungsrat Thomas Weber nicht anwe-send war, die oben genannten Punkte bereits bemängelt. Aufgrund der unbefriedigenden Antworten sieht sich der Wirtschaftskammer-direktor gezwungen, mit einem neuen Vorstoss nachzufassen. Sandra Schürmann

AUS DEM LANDRAT

ANZEIGEN

Wie sehr steht derliberale Arbeitsmarkt unter Druck?Wie sehr besorgt sind Unternehmerinnen und Unternehmer bezüglich zunehmendem Druck auf den liberalen Schweizer Arbeitsmarkt und die wachsenden Spannungen in der Sozial-partnerschaft? Mit einer Unternehmensbefra-gung möchte swissstaffing, der Verband der Schweizer Personaldienstleister, in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Baselland, dem Schweizerischen Gewerbeverband (sgv) und dem Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich Licht ins Dunkel bringen.

Es soll eruiert werden, welche Elemente des liberalen Arbeitsmarkts für den Wirtschafts-standort Schweiz besonders relevant sind, wie neue Arbeitsformen genutzt werden und wel-chen Beitrag Temporärarbeit zum Unter-nehmenserfolg leistet. Die Umfrage kann be-quem und in wenigen Minuten online aus-gefüllt werden. Über einen Kurz-Link gelangt man zur Unternehmensbefragung. danis.gd/unternehmensumfrage

UNMFRAGE

werde es auch gelingen, hochquali-fizierte Fachkräfte zu rekrutieren.

KMU als spannende Arbeitgeber

Deshalb müssten sich gerade die KMU als spannende und attraktive Arbeitgeber präsentieren. «Die Bes-ten wollen zu den Besten», ist Land-rat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, über-zeugt. In seinem Referat «Aufbau einer Arbeitgebermarke» zeigte er auf, mit welchen Massnahmen die Betriebe diese Herausforderung meistern können. Marcel W. Buess

Jean­Luc Nordmann, Präsident Förder­verein Universität Basel. Bild: zVg

Der Förderverein Universität Basel wurde 1993 gegründet und hat seinen Sitz in Arlesheim. Der Jahres beitrag beträgt 20 Fran-ken für Private und mindestens 50 Franken für juristische Personen. Anmeldungen sind möglich über die Website des Vereins oder über das Sekretariat:

Dr. Stephan SchneiderGraben 2724493 WenslingenTelefon: 061 991 01 73sekretariat@foerderverein-unibasel.chwww.foerderverein-unibasel.ch

JETZT BEITRETEN

versität vorstellen, unser Informa-tionsblatt «UniPLUS» auflegen, unse-re Argumente weitertragen und so zu einer immer stärker werdenden Verankerung der Universität in unse-rer Region beitragen. Interview: Reto Anklin

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9. November 2018 HAUS DER WIRTSCHAFT Standpunkt der Wirtschaft | 9

Das Baselbieter Energiepaket tourt seit Mitte Oktober und noch bis Mitte November mit seinem Informations-anlass durch das Baselbiet. Die fünf öffentlichen Veranstaltungen stossen dabei auf grosses Interesse. Bislang fanden bereits Veranstaltungen in Laufen (16.10.), Pratteln (17.10.), Binningen (24.10.) und München-stein (7.11.) statt – die allesamt sehr gut besucht waren. Auch der letzte Event der Veranstaltungsreihe in Liestal vom 14. November 2018 ist mit rund 250 angemeldeten bereits restlos ausgebucht.

Das Interesse an den Veranstaltun-gen kommt nicht von ungefähr. Die Events bieten den Wohneigentü-merinnen und -eigentümern, wie auch Eigentümerinnen und Eigentü-mern von gewerblichen Immobilien die Möglichkeit, sich fundiert über das Energiepaket zu informieren und offene Fragen im direkten Austausch mit den Experten zu klären.

Informationen auch auf Website

Auch die Interessierten, die keine der Veranstaltungen besuchen konnten, haben die Möglichkeit, sich umfang-reich über das Baselbieter Energie-paket zu informieren. So können sich die Immobilieneigentümerinnen und Immobilieneigentümer auf der Web-site www.energiepaket-bl.ch einen detaillierten Überblick über sämtliche Förderbedingungen und Beitragssät-ze verschaffen.

Auf der Website können auch alle Fördergesuche rund um die Uhr on-line eingereicht werden. Auch die Facebook-Seite www.facebook.com/energiepaketBL/ informiert über die umfangreichen Möglichkeiten des Baselbieter Energiepakets. Bei wei-teren Fragen können sich die Ge-suchstellerinnen und Gesuchsteller an die Energiepaket-Hotline wenden (061 552 55 55) oder ein Mail schrei-ben an: [email protected]. Simon Dalhäuser

BASELBIETER ENERGIEPAKET – Das kantonale Förderprogramm für energetische Sanierungen stösst bei seinen Informationsanlässen in Laufen, Pratteln, Binningen, Münchenstein und Liestal auf grosses Interesse.

Das Energiepaket mobilisiert

Cédric Christmann, Geschäftsführer EBM Energie AG, begrüsst die knapp 200 Besucher der Informationsveranstaltung in Binningen.

Daniel Laager, Leiter EBM Energieberatung, informiert die Veranstaltungsbesucher in Laufen über die Möglich­keiten des Baselbieter Energiepakets.

Wirtschaftskammer und Credit-reform Egeli Basel AG laden ein.

Risiken im Debitoren-management

Die Zahl der Konkurse und Betreibungen hat in der Schweiz einen Höchststand erreicht. Dem entsprechend angestiegen ist auch das Ri-siko, dass verschickte Rechnungen nicht recht-zeitig oder gar nicht bezahlt werden. Grund genug, sich eingehend mit dem Thema Kredit- und Debitorenmanagement zu befassen.

Eine solche Gelegenheit bietet sich am KMU Business-Treff vom kommenden 29. November im Haus der Wirtschaft in Liestal. Unter dem Titel «Risiken im Debitorenmanagement» gibt Marco Zuberbühler, CEO von Creditreform Egeli Basel AG, einen Überblick über das Thema. «Der Vortrag zeigt, wie Unternehmen ihr Kredit- und Debitorenmanagement als ganzheitlichen Prozess gestalten können», sagt Zuberbühler.

Liquidität ist Sauerstoff des Unternehmens

Marco Zuberbühler wird Statistiken zur Konkurs szene Schweiz präsentieren und über die Bedeutung der Liquidität sprechen. «Sie ist der Sauerstoff des Unternehmens», sagt der CEO der Creditreform Egeli Basel AG. Unter dem Motto «Vorsicht ist besser als Nachsicht» zeigt Zuberbühler, wie Bonitätsprüfungen in KMU richtig eingesetzt werden. Ausserdem erklärt er den Begriff «Working Capital Management» und weist auf dessen Bedeutung für KMU hin. Diese erfahren auch, wie sie ihr Mahnwesen straffen können. «Dieses wird gerne vernachlässigt und steckt daher voller Potenzial», sagt Zuber bühler. Abschliessend nimmt der Referent die Teilneh-menden auf eine Reise durch das Schuldbetrei-bungs- und Konkurs gesetz unter dem Motto «Inkasso. Kein Problem für KMU».

Am Apéro riche bietet sich nach dem Referat die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den Referenten und den anderen Gästen. Die Einladungen wurden per Post an die Einzelmit-glieder und an die Mitglieder mit dem Upgrade Networking der Wirtschaftskammer verschickt. Um eine Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Reto Anklin

KMU Business­Treff für die Einzelmitglieder und die Mitglieder mit dem Upgrade Networking der Wirt­schaftskammer Baselland: «Kredit­ und Debitoren­management: Risiken erkennen, bewerten und vermeiden»Donnerstag, 29. November 2018, 18.00 Uhr, Haus der Wirtschaft.

KMU BUSINESS-TREFF

Creditreform bietet Bonitäts­ und Wirtschaftsaus­künfte sowie Inkassodienstleistungen aus einer Hand an und berät im Kredit­ und Debitoren­management. Bild: ZVG

Der Schweizerische Gläubigerverband Creditre-form ist ein modernes, genossenschaftlich struktu-riertes Unternehmen und bietet exklusiv weltweite Wirtschaftsauskünfte sowie Inkassodienstleistun-gen aus einer Hand. Die Credit reform Egeli Basel AG ist eine der schweizweit sieben selbständigen Credit reform-Gesellschaften. Creditreform wur-de 1888 gegründet und versteht sich als Selbst-schutzorganisation im Dienste der Mitglieder und Kunden. Der gegenseitige Erfahrungsaus-tausch zwischen den Mitgliedern und die Ver-netzung der sieben selbständigen Kreisbüros mit den internationalen Partnern liess Creditre-form zum führenden genossenschaftlichen Ver-bund für Wirtschafts- und Bonitätsauskünfte so-wie Inkasso-Dienstleistungen werden. aswww.creditreform.ch

CREDITREFORM

Roger Scheidegger, Leiter Wärme EBL und Mitglied der Geschäftsleitung, heisst die Besucher der Veranstaltung in Pratteln willkommen. Bilder: Dalhäuser

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10 | Standpunkt der Wirtschaft ENERGIEPOLITIK 9. November 2018

Energieexperte Patrick Dümmler von der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse kritisiert die vielen Subventio-nen zugunsten der Wasserkraft. Es gäbe bessere Lösungen, welche die gefangenen Stromkunden entlasten würden. Als gefangen werden die privaten Haushalte sowie jene Gewerbebetriebe bezeichnet, die jährlich weniger als 100 000 kWh Strom beziehen und deshalb ihren Stromlieferanten derzeit nicht frei wählen können. Patrick Dümmler ist einer von vier Referenten des Energie- Events der Liga Baselbieter Strom-kunden am kommenden 26. Novem-ber in Laufen (siehe Text rechts).

Standpunkt: Herr Dümmler, Wasserkraftwerkbetreiber klagen seit Längerem über die schwierige wirtschaftliche Lage der Wasser-kraft. Wie schlimm steht es aus Ihrer Sicht um die Wasserkraft?Patrick Dümmler: Studien belegen, dass es der Wasserkraft nicht so schlecht geht, wie teilweise behaup-tet wird. Zudem haben sich die Strompreise in jüngster Zeit etwas erholt, was sich zusätzlich positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Wasser kraft auswirkt. Dank des neuen Energiegesetzes profitieren die Energieversorgungsunterneh-men, kurz EVU, für die Jahre 2018 bis 2022 zudem von der sogenann-ten Marktprämie. Mit dieser Prämie stehen für die Wasserkraftwerke jährlich rund 110 Millionen Franken

bereit. Die Wasserkraftwerkbetreiber klagen also bis zu einem gewissen Grad auf Vorrat, um so Einfluss auf den politischen Gesetzgebungs-prozess nehmen zu können. Die Wasserkraft geniesst einen grossen Rückhalt in der Politik – dies wissen die EVU auszunutzen. Entspre-chend befürchte ich weitere Abgaben zugunsten der Wasserkraft – die vor allem die gefangenen Stromkunden bezahlen müssen.

Weshalb geniesst die Wasserkraft in der Politik so viel Goodwill?Einerseits sicherlich aufgrund der geografischen Gegebenheiten. So sind die Bergkantone wichtige Wasser kraft-Standorte – und diese Kantone beherrschen die politische Klaviatur exzellent. Sie spielen etwa bei der Subventionierung der Land-wirtschaft, aber auch beim Finanz-ausgleich eine entscheidende Rolle. Andererseits geniesst die Wasserkraft in der Schweiz eine lange Tradition. Auch ist die Schweiz – zu Recht – stolz auf die Wasserkraft als Meister-leistung der alpinen Ingenieurskunst.

Während die Wasserkraft auf der einen Seite subventioniert wird, wird die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserkraft auf der anderen Seite durch hohe Wasserzinsen belastet. Wie sinnvoll ist das?Gar nicht. Die Wasserzinsen dienen insbesondere den Gebirgskantonen und sind eine regionale Komponente.

Diese Vermischung von Regional- und Energiepolitik ist mehr als frag-würdig. Für die Trennung dieser Be-reiche schlägt Avenir Suisse eine Überführung der Wasserzinsen in den Finanzausgleich zwischen den Kantonen vor. Wir haben diesen Vor-schlag auch bereits mit den Gebirgs-kantonen diskutiert. Diese betrach-ten die Wasserzinsen jedoch als Leis-tung, die sie vergütet haben wollen, wohingegen der Finanzausgleich als Subvention verstanden wird und ent-sprechend eher negativ belastet ist. Unser Vorschlag ist bei den Gebirgs-kantonen ergo nicht auf viel Gegen-

ENERGIE-EVENT – Der Energieexperte Patrick Dümmler befürchtet weitere Wasserkraftsubventionen zulasten der privaten Haushalte sowie von Teilen des Gewerbes. Er referiert am Energie-Event der Liga Baselbieter Stromkunden vom 26. November 2018 in Laufen.

«Wasserkraft geht es nicht so schlecht»

liebe gestossen. Dennoch erachte ich eine Reform als unumgänglich.

Der einflussreiche Verband Schweizerischer Elektrizitäts-unternehmen, der VSE, forderte zugunsten der EVU eine Flexibili-sierung der Wasserzinsen, ist mit dieser Forderung jedoch den Gebirgskantonen unterlegen. Wie geht es in der Debatte um die Wasserzinsen weiter?Es ist zumindest denkbar, dass sich die EVU und die Gebirgskantone zu einer sogenannten unheiligen Alli-anz zusammenschliessen. So könn-

Dr. sc. Patrick Dümmler ist Senior Fellow und arbeitet als Forschungsleiter Offene Schweiz bei Avenir Suisse. Bild: zVg

ten sich diese Akteure beispielswei-se darauf einigen, dass an den hohen Wasserzinsen festgehalten wird, die-se jedoch direkt die gefangenen Stromkunden – also die privaten Haushalte sowie Teile des Gewerbes – bezahlen müssen. Die Gebirgskan-tone kämen so zu ihren Einnahmen durch die Wasserzinsen, und die EVU wären von den Abgaben befreit. Entsprechende Ideen wurden bereits einmal diskutiert. Ein solcher Handel ginge ausschliesslich zulasten der gefangenen Kunden, die nicht über die nötige politische Macht verfügen. Interview: Simon Dalhäuser

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«Wasserkraft vor stürmischen Zeiten oder goldener Zukunft?», Montag, 26. November 2018, 19 Uhr, Alts Schlachthuus in Lau-fen. Es referieren und diskutieren Liga-Präsident Christoph Buser; Thomas Richli, Leiter Neubau Kraftwerke bei den BKW; Michael Krarup, Technischer Geschäftslei-ter des Wasserkraftwerks Augst, und Patrick Dümmler, Senior Fellow bei Avenir Suisse. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich: [email protected] Informationen: www.strom-kunden-bl.ch, 061 927 64 88

JETZT ANMELDEN

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9. November 2018 RATGEBER Standpunkt der Wirtschaft | 11

RATGEBER RECHT – Viele Vermieter sind der Meinung, dass das Mietobjekt als einwandfrei übergeben gilt, sofern der Mieter nach der Übergabe keine Mängel liste erstellt. Diese Annahme trifft jedoch nicht zu.

Bei Mietbeginn sollte Übergabeprotokoll erstellt werdenDas Mietobjekt muss beim verein-barten Mietbeginn in einem zum vo-rausgesetzten Gebrauch tauglichen Zustand übergeben und während der Mietdauer in demselben erhalten werden (Art. 256 Abs. 1 OR).

In der Praxis verzichten die Ver-mieter gelegentlich darauf, ein An-trittsprotokoll zu erstellen und ver-trauen darauf, dass der Mieter eine Mängelliste erstellen wird, sofern Teile des Mietobjektes mangelhaft sein sollten.

Wird dann bei der Beendigung des Mietverhältnisses das Mietobjekt vom Mieter zurückgegeben und wer-den dann Mieterschäden festgestellt, kann der Mieter behaupten, dass ge-wisse Schäden am Mietobjekt bereits bei Mietbeginn vorhanden gewesen seien.

Beweislast liegt beim Vermieter

Wendet der Vermieter alsdann ein, dass der Mieter keine entsprechende Mängelliste erstellt hätte, hilft dies dem Vermieter wenig, weil das Miet-recht und die Rechtsprechung die Beweislast für die Mängelfreiheit des Mietobjektes bei Mietbeginn dem Vermieter auferlegt.

Dies bedeutet, dass im Streitfall der Vermieter beweisen muss, dass er das Mietobjekt bei Mietbeginn mängelfrei übergeben hat. Diesen

Beweis kann er in der Praxis mit einem, zumindest vom Mieter unter-zeichneten Übergabeprotokoll er-bringen. Fehlt ein solches Übergabe-protokoll, kann der Vermieter hilfs-weise bei vor Mietbeginn erfolgten Renovationen mit den entsprechen-den Handwerkerrechnungen die Neuwertigkeit von Mieteinrichtun-gen (z.B. Wände frisch gestrichen, Einbau eines neuen Gerätes) nach-weisen.

Mängelliste bleibt weiter möglich

Es ist somit dem Vermieter dringend zu empfehlen, bei der Übergabe des Mietobjektes ein Antrittsprotokoll mit dem Mieter auszufüllen und dieses gegenseitig zu unterzeich-nen. Dem Mieter ist es auch nach Unterzeichnung des Übergabepro-tokolls unbenommen, allfällige Mängel, die bei der Erstellung des Übergabeprotokolls für ihn nicht erkennbar waren, nachträglich mit einer Mängelliste dem Vermieter zu melden.

Diesbezüglich gilt es allerdings zu beachten, dass der Mieter mit einer solchen Mängelliste nicht beliebig lange zuwarten darf; im Mietvertrag des HEV Baselland ist eine schrift-liche Anzeigepflicht des Mieters an den Vermieter innert 10 Tagen seit Schlüsselübergabe vorgesehen. Wird

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Rechtsanwalt Alexander Heinzel-mann ist Mitglied des Legal-Teams der Wirtschafts kammer Baselland. Das Legal-Team steht den Mitglie-dern der Wirtschaftskammer für Aus-künfte zur Verfügung.Es ist erreichbar unter der Telefon-nummer 061 927 66 70 oder via E-Mail an dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller:[email protected].

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Herausgeber ⁄ Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,Tel. 031 380 14 14, [email protected] sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 BernTel. 031 380 14 14, [email protected]

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Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffenAdressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer Baselland, [email protected] Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt.

POLIT-KOLUMNE

Die EU-Guillotine ist bereit, der Bundesrat schweigt

«‹DUBLIN IV› LÄUFT FAKTISCH AUF EINE EUROPAWEITE NIEDERLASSUNGSFREIHEIT

FÜR SÄMTLICHE REISEFERTIGEN MIGRANTEN HERAUS»

Peter Amstutz*

Per Referendumsabstimmung (kein Ständemehr) sagten am 5. Juni 2005 exakt 54,6 Prozent der teilnehmenden Stimmberechtigten ja zum Bundesbeschluss vom 17. De-zember 2004 zur Umsetzung der bilateralen Abkommen («Bilaterale II») zwischen der Schweiz und der Europäi-schen Union (EU). Die Kantone Baselland und Basel-Stadt lieferten satte Ja-Mehrheiten. In diesem Paket, das 14 der 26 Kantone per Urnenentscheid verwarfen, steckt auch der Anschluss an die Abkommen «Schengen» und «Dub-lin».Der damalige Bundespräsident Joseph Deiss (CVP) und Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz (FDP) beschrie-ben die Ausgangslage in der Botschaft vom 1. Oktober 2004 sehr wohlwollend – um nicht zu sagen schönfärbe-risch. Dank der Schengen-Zusammenarbeit der EU-Mit-glieder sowie assoziierter Staaten könnten die Personen-kontrollen an den Binnengrenze aufgehoben und durch Kontrollen an den EU-Aussengrenzen samt grenzüber-schreitender Polizeizusammenarbeit abgelöst werden. Dies wurde als «Element des europäischen Asylraums» dargestellt: «Dublin legt Kriterien fest, gemäss denen der für die Behandlung eines Asylgesuchs zuständige Staat bestimmt wird und sorgt für eine ausgewogene Verteilung der Asylsuchenden auf die Dublin-Staaten.» (Zum Dub-lin-Raum gehören 28 EU-Mitglieder und die assoziierten Staaten Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen.)

Niemand kann behaupten, das Duo Deiss/Huber-Hotz habe dem Souverän vor anderthalb Jahrzehnten nicht rei-nen Wein eingeschenkt: «Die Instrumente der Schengen/Dublin-Zusammenarbeit werden laufend den neuen An-forderungen und technischen Entwicklungen angepasst. Bei der Weiterentwicklung dieser Zusammenarbeit hat die Schweiz ein volles Mitsprache-, jedoch kein Mitbestim-mungsrecht. (...) Im äussersten Fall hätte die Ablehnung eines neuen Erlasses die Kündigung der Abkommen zur Folge.»Seit Verkündigung der deutschen Merkel-Willkommens-politik für Asylsuchende und Einwanderer sämtlicher Qua-

litäten ist belegt, dass «Schengen» und «Dublin» geschei-tert sind. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stellte im März 2018 fest: «Auf-grund der Migrationslage seit 2015 steht das Dublin-Sys-tem auf dem Prüfstand. Entsprechende Anpassungen wer-den seit Mai 2016 auf Vorschlag der Europäischen Kommission diskutiert.» Die Rede ist von einem «ergänzen-den Korrekturmechanismus». Das Ziel sei eine faire Vertei-lung der Asylsuchenden zwischen den Dublin-Staaten.

Diese wortschöpferische Umkrempelung der bisherigen Asylkonzeption erfolgt unter dem verharmlosenden Arbeitstitel «Dublin IV» und betrifft die Schweiz ganz direkt. Künftig sollen an einer EU-Aussengrenze ankom-mende Asylsuchende nämlich das Recht erhalten, selber zu entscheiden, in welchem Land des Schengen-Systems sie aufgenommen, versorgt und integriert werden wollen. Verwandte, Freunde oder «sonstige Beziehungen» reichen

aus, um den neuen Wohnsitz irgendwo in Europa zu be-gründen und dort das Asylverfahren zu verlangen. «Dublin IV» läuft faktisch auf eine europaweite Nieder-lassungsfreiheit für sämtliche reisefertigen Migranten heraus, seien sie echt Verfolgte oder Kriminelle. Dass die Schweiz mit ihrer rekordhohen Ausländerzahl bevorzug-tes Zielland werden dürfte, ist absehbar. Für Gruppen bis zu 30 Personen sollen sogar kollektive Asylbegehren ohne Einzelabklärung der Berechtigung eingeführt werden. Zu sagen haben die schweizerischen Behörden und die Stimmbevölkerung dazu rein gar nichts. Um Neuankömm-linge in deren Muttersprache bedienen zu können, wären Heerscharen von kostenlosen Juristen, Dolmetschern und «Kulturvermittlern» aufzubieten. Anhand der Bevölkerungsgrösse und dem Bruttoinland-produkt will Brüssel eine «europaweit gleichmässige Ver-teilung» der Einwanderer errechnen und durchsetzen. Diese Umverteilung soll automatisiert ablaufen: Die gröss-ten und wirtschaftlich stärksten Länder hätten die gröss-ten Lasten zu schultern. Wer nicht mitmacht, wird mit einem «Solidaritätsbeitrag» – auch das wieder so eine EU-Wortschöpfung – von 250 000 Euro pro nicht aufgenom-menen Migranten bestraft. Der Schweiz droht, falls sie sich diesen Erpressungen nicht beugen sollte, aufgrund der Guillotine-Klausel der (absolut verkraftbare) Raus-wurf aus dem Dublin-Abkommen.

Der Bundesrat hielt es bisher nicht für nötig, das Parla-ment, dessen Kommissionen und die Stimmbürgerschaft über diese höchst problematischen Entwicklungen zu in-formieren und vor schwerwiegenden Nachteilen für die Schweiz zu warnen. Das ist kein vertrauensfördernder Umgang mit dem Souverän: Das nennt man Komplizen-schaft mit Brüssel gegen die eigene Bevölkerung.

*Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus­Redaktion der «Basler Zeitung»

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.

diese Frist nicht eingehalten, kann der Vermieter geltend machen, dass die in der Liste aufgeführten Mängel vom neu eingezogenen Mieter ver-ursacht worden sind.

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