Tagungsleitung Evangelische Akademie Tutzing · griechisch lernen wozu sym-pathein sage ich eine...
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Unterm leeren Himmel?8. bis 10. April 2016
Wie leben, lieben, leiden, trösten, hoffen wir „ohne Gott“?
Die Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermittelnfinanziert.
Stiftung Schloss TutzingDer Tagungsbeitrag beinhaltet einen Anteil, der der Stiftung zugute kommt. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des denkmalgeschützten Gesamtensembles „Schloss und Park Tutzing“ Sorge zu tragen. Möchten Sie der Stiftung darüber hinaus einen Betrag zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.
VerkehrsverbindungenFür die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal Greenmobility auf unserer Homepage. Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Park- plätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.Ab München Hbf: S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder Regionalbahn in Richtung Garmisch bzw. Kochel. Fußweg vom Bahnhof zur Akademie: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie von München auf der A95 in Richtung Garmisch bis Starnberg, von Starnberg auf der B2 bis Traubing, dort links nach Tutzing.
Tagungsgäste, die zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel benutzen und dieses durch Vorlage ihres Fahrscheins (Mindestbetrag: 10.– €) an der Rezeption nachweisen können, erhalten auf den (nicht ermäßigten) Tagungsbeitrag einen Preisnachlass von 10.– €.
Bildnachweis: © ma archiv eat; „Der ungläubige Thomas“ von Caravaggio Tagungsnummer: 0422016
Evangelische Akademie TutzingSchloss-Straße 2+4 / 82327 Tutzingwww.ev-akademie-tutzing.deBlog: web.ev-akademie-tutzing.de/rotunde
facebook.com/EATutzing twitter.com/EATutzing
TagungsleitungPfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Evangelische Akademie Tutzing
TagungsorganisationMaria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 99 64 23Email: [email protected], beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
AnmeldungIhre Anmeldung erbitten wir schriftlich. Bitte verwenden Sie die beiliegende Anmeldekarte, den Online-Modus bzw. die Email-Anschrift der Tagungsorganisation. Ihre Anmeldung wird auf Wunsch bestätigt und ist verbindlich, sollten Sie von uns nicht spätestens eine Woche vor Tagungsbeginn eine Absage wegen Überbelegung erhalten. Anmeldeschluss ist der 1. April 2016.
AbmeldungSollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir bis spätestens zum 1. April 2016 um entsprechende schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % des vollen Preises, am Tag des Tagungsbeginns 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über den Eingang Ihrer Abmeldung. Zu Ihrer Buchung empfehlen wir den Abschluss einer Seminar-Versicherung.
Preise für die gesamte Tagungsdauer: €
Teilnahmebeitrag 75.–
Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück) 49.– Vollpension – im Einzelzimmer 166.–– im Zweibettzimmer 122.–– im Zweibettzimmer als Einzelzimmer 182.–Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung 10.–
Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet werden.
ErmäßigungAuszubildende, SchülerInnen, StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitslose erhalten eine Ermäßigung von 50 %. JournalistInnen wird der Teilnahmebeitrag erlassen, wenn der Presseausweis von einer ausstellungsberechtigten Organisation vorliegt. Eine Kopie Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.
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STECKT IN UNS, AUCH OHNE GOTT, EINE SCHWACHE MESSIANISCHE KRAFT?Glück und Unglück, Glaube oder Unglaube, niemand hat es in der Hand. Des Einen Leben gelingt, des Andern geht jäh kaputt. Warum? Schicksal, Fügung, gar Prüfung durch einen „lieben Gott“? Oder einfach nur Pech, Zufall, absurd, kummervoll ohne Sinn?
„Wenn Gott, warum dann Übel?“ Ist er allmächtig oder nicht? Ist Gott Liebe oder Willkür? Wenn einen Unglück, Leid, Schmerz, Trauer und Wut leibhaft ig zum Hiob machen, was hilft da noch? Wie die Verbor-genheit Gottes aushalten? Oder nimmt er sich zurück – Zimzum sagt die jüdische Mystik – damit wir nicht seine Marionetten, sondern frei sind?
„Es gab diesen Kindheitsgott, die dörfl iche Kultur, wo die kirchlichen Anlässe gefeiert wurden, die intakten Glaubensrituale. Ich bin dann aber soweit Rationalist geworden – ich würde gern glauben, aber ich kann nicht – aber ich respektiere inzwischen jeden Gläubigen. Und vor allem die christliche Ethik, der so viel Humanität innewohnt. – Der Sinn des Lebens besteht darin, die gegebene Frist sinnvoll zu nutzen. Nicht nur Spaß zu haben.“ (Roger Willemsen).
Vielen geht es so und doch sehnen sie sich nach Heil. Warum aber schleift Heiliges oft Gewalt hinter sich her, macht, was Menschen an-himmeln, so barbarisch statt menschlich? Albert Camus hat auch des-halb den „Kindheitsgott“ verloren. Trotzdem müssten wir jede Träne trocknen, trösten, zusammen halten, so verletzlich, zerbrechlich, zer-störbar wir sind.
Woher aber nimmt man die Kraft , wenn der Himmel leer sein sollte, nicht egoman zu verrohen? Dennoch drauf pochen, dass der Messias kommen muss, alles Kaputte zu heilen? Oder religiös ohne Gott, gleich-sam als sanft er Atheist die Freiheit annehmen und die Compassion leben, leidenschaft lich mit den Lachenden wie Weinenden zu sein?
„Oh große Not, Gott selbst ist tot“. Das fromme Lied besingt, dass auch Jesus von Nazareth transzendental obdachlos, gottverlassen, voll Zweifel war. Doch eben an seiner, unserer Wunde erkannte ihn der „ungläubige Thomas“ als echten Heiland. Brennt nicht in allem Berühren der Protest gegen den Tod, der Wunsch nach den verlorenen Lieben? Auf Wieder-sehen!
Wir laden alle, die sich nicht mit dem gottlosen Unheil abfi nden, son-dern der Ewigkeit jeden kostbaren Augenblick des Glücks abringen wollen, herzlich ein an den Starnberger See.
Pfr. Udo Hahn, Akademiedirektor, Evangelische Akademie TutzingPfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Studienleiter, Evangelische Akademie Tutzing
PROGRAMM
FREITAG, 8. APRIL 2016
Anreise ab 16.00 Uhr
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Unterm leeren Himmel? Etsi deus non daretur – also ob kein Gott sei? Begrüßung Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner
„Es gibt keinen Gott“ – Glauben im Post-Theismus Pfarrerin Ella de Groot
Das brandneue Testament Film von Jaco van Dormael, Belgien 2015 mit einer Hinführung von Moritz Holfelder
Gespräche in Gruppen
Geselligkeit in den Salons
SAMSTAG, 9. APRIL 2016
07.45 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle
09.00 Uhr „Jenseits des Sagbaren“ Todesbilder nach dem Tod Gottes in Literatur und Film Prof. Dr. Günter Blamberger
10.00 Uhr Nachmetaphysische Theologie Pfr. Dr. Bernhard Barnikol-Öttler
11.00 Uhr Kaff eepause
11.30 Uhr Briefe aus dem Feld – die Gottverlassenheit des Franz Marc Dr. Cathrin Klingsöhr-Leroy
12.30 Uhr Mittagessen
14.30 Uhr Der Tod Gottes in der Oper –Èléazars gottlose Liebe zu Rachel Das Heilige und die Gewalt in Halévys Oper La Juive Benedikt Stampfl i
15.30 Uhr Kaff eepause
16.00 Uhr Vom Himmel der Atheisten. Was alles nicht wäre ohne den Widerspruch des Glaubens Prof. Ines Geipel
17.00 Uhr Schicksal? Von Schlag auf Fall vom Musiker ins Aus – das Leben des Jazz-Bassisten Eberhard Weber Film von und mit Julian Benedikt
18.00 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Musik, bilderloses Gleichnis der Versöhnung Live in der Schlossdiele Geselligkeit in den Salons
SONNTAG, 10. APRIL 2016
07.45 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle
09.00 Uhr „Ich will alles, und zwar sofort“. Mystik des Habens im Anschluss an Hans Blumenberg Pfr. Klaus Wagner-Labitzke
10.00 Uhr Heilserwartung und Alltagsfrust in der Psychotherapie Dr. phil. Dipl. Psych. Wolfgang Schmidbauer
11.00 Uhr Spaziergang
11.15 Uhr Leben ohne Gott – und dennoch ein glücklicher, emphatischer, solidarischer Mensch sein Volker Panzer
12.30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen
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Ich nehme an der gesam
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Ich wünsche folgende Leistungen ohne Ü
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uchen werden in den Vortragspausen angeboten
und bei Teilnahm
e ohne Verpfl egung berechnet (à 4.– €)
Grund für Preisnachlass (ohne A
nspruch auf Einzelzimm
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Sonstiges / Vegetarische Kost
Bitte inform
ieren Sie mich über:
die Stift ung Schloss Tutzing. Ich m
öchte der Stift ung eine Spende von Euro zukom
men lassen.
den Freundeskreis der Evangelischen A
kademie Tutzing.
Eine Anm
eldebestätigung erfolgt auf Wunsch. Ich bin m
it der Verwendung m
einer Daten zu internen
Zwecken einverstanden und habe von den A
nmeldebedingungen Kenntnis genom
men.
Datum
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nterschrift
Referierende
Pfr. Dr. Bernhard Barnikol-Öttler, Lehrsupervisor DGfP * DGSv, Klinische Seelsorgeausbildung (KSA), Großklinikum Großhadern, MünchenJulian Benedikt, Filmemacher, Autor, Künstler, München; www.benediktpictures.com Prof. Dr. Günter Blamberger, Germanistik, Universität zu Köln bzw. Direktor des Internationalen Kollegs Morphomata, Center for Advanced Study in the Humanities, Universität zu KölnProf. Ines Geipel, eh. DDR-Weltklasse-Leichtathletin, Professorin für Verssprache, Ernst Busch Hochschule für Schauspielkunst, Autorin, BerlinPfarrerin Ella de Groot, Pfarrerin im Pfarrkreis Seidenberg, Reformierte Kirchgemeinde Muri-Gümligen, BernMoritz Holfelder, Journalist, freier Autor, u.a. Film, Kino, Kultur, Bayerischer Rundfunk, München Dr. Cathrin Klingsöhr-Leroy, Direktorin Franz Marc Museum Kochel am SeeVolker Panzer, Journalist und Moderator, Herausgeber des Humanisti-schen Pressedienstes (HPD), BerlinDr. phil. Dipl. Psych. Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker, Supervisor, Autor, MünchenBenedikt Stampfl i, Dramaturg, Bayerische Staatsoper, MünchenPfr. Klaus Wagner-Labitzke, Promotion in Systematischer Theologie mit einer Arbeit über den Philosophen Hans Blumenberg, Klinische Seelsorge, Bad Aibling
meine junge tochter fragt michgriechisch lernen wozusym-pathein sage icheine menschliche fähigkeitdie tieren und maschinen abgehtlerne konjugierennoch ist griechisch nicht verboten
Dorothee Sölle
Gebet
Lieber Gott, nimm es hin,dass ich was Besond‘res bin.Und gib ruhig einmal zu,dass ich klüger bin als du.Preise künft ig meinen Namen,denn sonst setzt es etwas. Amen
Robert Gernhardt