Tango Sensations - Naxos Music Library · 2014-05-29 · Tango Sensations Im Zentrum der Disl

18

Transcript of Tango Sensations - Naxos Music Library · 2014-05-29 · Tango Sensations Im Zentrum der Disl

Tango Sensations

Im Zentrum der Disl<ussion um interpretatorische Fragen steht meist der Musiker selbst: Was hat er aus dem Notentext des I<omponisten gemacht, wie trefflich ist die Tempowahl, wie sehr orientiert er sich an der >>zeitgemassen<< Auffuhrungspraxis, wie nahe I<ommt er den lntentionen des I<omponisten? I<aum je stellt sich aber die Frage danach, was die Musilc mit dem Musiker selbst anstellt. Ob sie ihn bewegt, verandert, oder sogar, ob sie Einfluss auf andere Musilc hat, die der jeweilige MusiI<er spielt. Auch wenn verschiedene Stile in der Musil< uns lnterpreten sehr unterschiedliche Rollen >>aufzwingen<<, die uns - Schauspielern gleich - steten Veranderungen unterwerfen, I<ann uns die Beschaftigung mi t Monteverdi Impulse fur die Interpretation Haydns geben, die Beschaftigung mi t Schumann fur Brahms, die Auseinandersetzung mi t Jazz aber auch fur Bart6lc oder Strawinsky. Diese Querverbindungen finden meist unbewusst statt, manches Ma1 aber erschrickt man fast, wie sich plotzlich dasverstandnis fur einen I<omponisten vertieft, weil man sich mi t dem Wed< eines anderen befasst hat. I<eine Musik, I<eine I<unst entsteht im Valcuum, sie ist immer das Ergebnis einer Personlichl<eit, die sich in einer bestimmten Zeit, einem mehr oder weniger begrenzten Umfeld Ausdrucl<swege fur das eigenen Empfinden, Streben, Denlcen sucht. Egal ob das Ergebnis dann modisch, angepasst, uberraschend oder revolutionar ist, es finden sich uberall Spuren der jeweiligen Zeit oder deren Vergangen heit.

Im heutigen I<onzertbetrieb offnen sich weniger aus I<unstlerischen als eher ol<onomischen Grunden allerorten dieTuren fur das sogenannte >>crossover<<, also die Zurschaustellung solcher Zusammenhange, die manchmal recht gezwungen oder oberflachlich wirl<t. 2

Die Einen freuen sich und gehen haufiger ins I<onzert, andere wiederum wollen >>sortenreine<< Musilc horen und blei ben zu hause.

Wenige Genres der ltlassischen Musil< sind so traditionell belegt, wie das Streichquartett. Trotz seines unuberschau baren Repertoires, das sich durch alle Stile und Epochen seit der ersten Halfte des 17. Jahrhunderts zieht, hat das Kernrepertoire um Haydn, Beethoven bis Bart61t und Schostaltowitsch den Konzertbetrieb fest im Griff. Leider begegnen wir immer wieder Veranstaltern, die sich einer Offnung des Repertoires standhpft entziehen, die sich sowohl ganz neuer Musilt, aber auch. der Neuinterpretation, beispielsweise eines Haydn-Quartetts, angelehnt an die authentische Spielpraxis, vehement verweigern. Gerade die Vielseitiglteit der Musilt fur Streichquartett aber zu zeigen, rettet dieses traditionelle Genre vor einem zeitigen Untergang.

Ein Leben ist zu Iturz, um als Quartett alles abzudeclten, was an Werlten verfugbar ist. Wenn wir also spielen, so sol1 es die Musil< sein, die uns am ehesten anspricht, seien es nun vierstimmige lnventionen der Renaissance, spater Beethoven, Erwin Schulhoff oder Astor Piazzolla. Wer Piazzollas Leben und I<omponieren verfolgt und nicht nur seine beltanntesten >>Hits<< hort, ist erstaunt, welche >>Achterbahnfahrt<< er durchmachte: Der Jazz hat ihn gepragt; mi t dem traditionellen Tango verdiente er sich lange sein Brot; mi t Alberto Ginastera eroberte er sich die Musil< der I<lassilt und Moderne und verliess die Welt des Tango; die I<omponistin Nadja Boulanger fuhrte ihn schliesslich seiner Bestimmung zu, den Tango neu zu definieren. M i t seinem Widerstand gegen dessen Itonservativen Verfechter in Argentinien

befreite er den Tango aus den >>Fesseln<< der Tradition, gab ihm neue melodische, harmonische und rhythmische Elemente. Durch die Offnung seiner Musilt fur Einflusse des Jazz und der ltlassischen Musilt hat er den Tango grundlegend erneuert. Mit seiner I<onzeption eines nur zum Horen bestimmten Tangos und dessen Erweiterung zum thematisch-dramatisch gebundenen Zyltlus hat er ihn revolutioniert. Die vielen hundert Werlte, die entstanden, spiegeln wiederum sehr verschiedene Stadien seiner Entwicltlung. Seine Tangos aus den 7oer Jahren Itlingen o f t ganz anders, als die der 6oer oder 8oer Jahre.

Leider hat er das Streichquartett nicht gerade uppig mit I<ompositionen bedacht. Seiner Begegnung mit dem I<ronos-Quartett aber entsprangen zwei wichtige Werlte, >>Four for Tango<< und die >>Five Tango Sensations<< mit Bandoneon (1989). Von diesen letzteren gibt es sogar eine Aufnahme mit dem >>l<ronos-Quartettq die Piazzolla auf der Hohe seiner Spielltunst zeigt - und dies wenige Jahre vor seinem Tod.

Durch den Boom der Musilt Piazzollas seit den 9oer Jahren gehort es mittlerweile beinahe schon zum guten Ton, wenigstens in der Zugabe eines I<onzertes zu zeigen, dass man sich auch auf diesen Stil trefflich versteht. Diese Entwicltlung ist einerseits begrussenswert - findet man Piazzollas Namen teilweise ja noch nicht einmal im Musiltlexilton - birgt aber die Gefahr, dass diese >>Nebenbeibeschafiigung<< mit ihm zu einem wenig befriedigenden musiltalischen Ergebnis fuhrt. Es spricht alles dafur, dass man sich mit ihm genauso ernsthaft und intensiv auseinandersetzen muss, wie mit Mozart und Schu bert. Einfach auf den fahrenden Zug der Tangowelle zu springen reicht hier nicht aus.

Seit wir uns in Aufnahmen und I<onzerten rnit Piazzolla beschaftigen, haben wir eine I<langwelt entdeclct, die sich fruchtbar und inspirierend auf andere Musilc auswirkt. Wie bei aller guten Musilc, musste das Ergebnis eine Entwicklung durchstehen, die noch lange nicht am Ende angelangt ist. Begegnungen rnit den Argentiniern Giora Feidmann und Michael Zisman haben dazu beigetragen, dem Tango als >>fremder<< I<ultur naher zu Icommen. Diese Inspiration sol1 auf unserer neuen CD zu horen sein. Michael Zisman nahm rnit uns jene >>Tango Sensations<< auf, die Piazzolla wichtig gewesen sein mussten. Sie sind anders, als der Titel erwarten Iasst: Intim, verletzlich, eigenwillig, schmerzhaft, auch wutend. lmmer aber das Werl,c eines grossen I<omponisten, der ehrlich zeigt, was er empfindet.

Nina JanTSen, rnit der wir die Quintette von Mozart, Brahms und Weber o f t gespielt haben, hat zwar nur einen I<urzauftritt auf dieser CD, dieser aber ist eine kleine Hommage an Feidman und seine Auseinandersetzung rnit seinem Landsmann. Wer die unzahligen Aufnahmen Piazzollas rnit seiner eigenen Musilc Icennt, weiss, dass es von denselben Stuclcen immer wieder andere Versionen gibt. Dies hat uns darin bestarlet, als lnterpreten die Moglichkeit der Bearbeitung zu nutzen, um uberhaupt das eine oder andere Stuclc fur Streichquartett auffuhrbar zu machen. Das Streichquartett ist universal und Icann jede Musilc ausdruclcen. Wi r wunschen uns, dass eingeschworene Tangofans genauso vie1 Freude an diesen >>lclassischen<< Arrangements haben, wie die Streichquartett-Freunde, die auf diese Weise Piazzolla noch ein Stuclc naher leommen Iconnen oder vielleicht zum ersten Mal kennen lernen.

EmotionaleTiefe, I<reativitat, Vielseitiglceit und technische Brillanz zeichnen dieses Quartett aus. An den Musilchochschulen I<oln, Basel und Winterthurl Zurich studierte das schweizerisch-Ideutsche Ensemble von 1995-2002 beim Alban Berg Quartett, dem Carmina Quartett und bei Walter Levine. Heute Iconzertiert das Quartett weltweit, nimmt an wichtigen I<onzertreihen und Festivals teil und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Das casalQUARTElT leonzertiert mi t Martha Argerich, Giora Feidman, Ben- jamin Schmid, Clemens Hagen, dem Petersen Quartett, Maurice Steger, Hans Peter Blochwitz, Dimitri Ashlcenazy, Regis Pasquier, Claudia Barainslcy, Nina JanlSen, Michael Wendeberg, Bettina Castafio, dem Grazer Symphonisches Orchester und anderen. 2001 grundete das Quartett das Kammermusildestival >>Boswiler Sommer<<, ein 10-tagiges Festival in der Zentralschweiz mit unver- wechselbarem Charakter. Neben dem Standard-Repertoire interessiert sich das Ensemble auch fur erweiterte Besetzungen und die Interpretation von Werken abseits ausgetretener Pfade, wie etwa aus den 192oer- und 3oer Jahren.

Musilc verschiedener Stilrichtungen, ob Renaissance oder Weltmusilc finden ebenfalls Eingang in das grosse Repertoire des Quartetts. Bei der Programm- gestaltu ng werden haufig thematische Bezuge hergestel I t und die Zusam- menarbeit mi t anderen I<ijnstlern gesucht.

Violinen: Nicolo und Joseph Ceruti, Cremona 1815 und 1843 Viola: Emil Schiller, England 1900 Violoncello: Johann Christoph Hofmann, Leipzig 1739

Nina JanlSen

Die Klarinettistin aus I<oln gehort zu den Besten ihrer Generation. Sie studierte bei Hans Deinzer in Hannover, war Sololtlarinettistin im EU-Ju- gendorchester und ist heute Mitglied im Delos-Quintett. Neben ihren zahl- reichen Auftritten als Solistin, spielt sie auch haufig gemeinsam mit dem casalQUARTElT die I<larinettenquintette der I<lassiI< und Romantilt.

T I

MICHAEL ZISMAN wurde am 2.2.1982 geboren. Musiltalische Studien in Buenos Aires bei Nestor Marconi, Bandoneon und bei Juan C. Cirigliano, I<omposition.

Erster Auftritt mit 11 jahren zusammen mit den Tangolegenden Leopoldo Federico und Atilio Stampone, als ~berraschungsgast anlasslich ihres I<onzertes 1993 in Genf.

Das Debut auf der grossen Bijhne gab er 1994 in Bern anlasslich des von Lord Yehudi Menuhin prasentierten Benefizanlasses ,,tous les violons du monde", in einem von seinem Vater Daniel Zisman geleiteten Tango-Ensemble.

7

rnit ihm hat er seither zahlreiche Aufnahmen eingespielt, und gemeinsam treten sie in verschiedenen Tangoformationen auf (u.a. im Duo Tangoz, mit dern 676 Nuevotango Ensemble, oder rnit Symphonieorchester).

Studium an der Swiss Jazz School (Improvisation / I<omposition €4 Arrange- ment) u.a. bei Bert Joris, Andy Scherrer, Franlt Siltora, I<laus I<onig und I<laus Wagenleiter, sowie diverse Meisterlturse, z. b. rnit Jim McNeely oder Daniel Schnyder.

Michael Zisman, der sowohl Schweizer als auch Argentinier ist, spezialisiert sich nebst dern umfangreichen Tango- und Jazz- Repertoire in der Musilt von Astor Piazzolla. Als Solist hat er die symphonischen Werlte Piazzollas u.a. bereits rnit dern ~erner Symphonie-Orchester, der Camerata Bern, dern M.I.T. Symphony Orchestra Boston, dern Jad Sharif I<ammerorchester, dern I<ammerorchester Basel, der Camerata Zurich und dern Israel Philharmonic Orchestra aufgefuhrt.

Auftritte auf der Expo 2000 in Hannover und auf der Expo 2002 in Murten, sowie a uf d iversen Festivals, darunter Menu hi n Festival Gstaad, Festival Jazz Lugano, Baltica Jazzfestival oder das internationale Jazzfestival Bern. In 2001 wirltte er als Solist in der Produlttion der schweizerischen szenischen Urauffuhrung der Operita Maria de Buenos Aires mit.

Zisman Itollaborierte im Rahmen diverser Projeltte und Aufnahmen in den letzten Jahren, sowie alttuell rnit renommierten Artisten wie Szymsia Bajour, Bert Joris, Franco Ambrosetti, Giora Feidman, Dado Moroni, Antonio Farao, Marlt Sosltin, Thierry Lang, Yvonne Catterfeld, Silvana Deluigi, Michael Zisman (bass), Jeff Rupert, Peter Frei, Heiri I<aenzig, u.v.a. sowie rnit seinen eigenen Ensembles.

8

Tango Sensations

In any discussion about interpretation, most questions revolve around the musician: How has he transfered the composer's original text into sound, how appropriate is the choice of tempo, how closely does he observe period- playing traditions, how near does he get to the composer's intentions and so on. Sometimes, however, questions are raised about how music influences i t s interpreter, how it moves, changes him, or even alters other music that i s played by him. Different styles in music >>force<< artists into different roles that - like actors- change themselves. For instance, playing Vonteverdi will influence our style of playing Bach, Schumann gives impulses for Brahms, jazz will change our Bart61< or Strawinsl<y.

Mostly, these cross-connections happen subconsciously. Sometimes, however, we are surprised to find out, how much our understanding for a composer changes by worl<ing on another person's music. No art, no music originates in a vacuum. I t is always the result of an individual personality who is lool<ing for a way to express his own thinking, feeling or ambition at a certain time. All this happens within this person's more or less limited surrounding. No matter if the result is stylish, surprising or even revolutionary, one always finds in i t traces of its creators time or past.

Due to economic rather than artistic reasons, the modern concert-business opens its doors more and more to socalled crossover-projects. This display of music's universal coherence sometimes lool<s rather forced or superficial. Some love the idea and tend to go to concerts more often, whereas purists stay at home.

Few genres in music tend to be as traditional and conservative as the string quartet. Its repertoire is vast and features music of all styles since the 17th century. The core-repertoi re from Haydn, Beethoven through to Bart61< and Schostal<owitsch dominates the stage. Unfortunately we still meet producers who stubbornly reject an expansion of the repertoire and refuse contemporary music or even a new idea of how to play a Haydn quartet today. We believe that the versatility of stringquartet music will save the genre from a premature fate. One lifetime is too short to play everything that has been written for quartet. So i f we play, it should be the music that appeals to us most, if i t be a fourvoice invention of the renaissance, late Beethoven, Erwin Schulhoff or Astor Piazzolla. Those who look at Piazzolla's life and compositions closely without just listening to his >>hits<<, will be amazed what a rollercoaster ride he went through. He grew up with jazz; the traditional tango fed him for a long time. With Alberto Ginastera he conquered classical and new music and left Argentinia and finally, the composer Nadja Boulanger led him to his destiny to give the tango a new definition.

With his resistance against its conservative advocates in Argentinia, he freed the tango from its traditional shacl<les and enriched it with new melodic, harmonic and rhythmic elements. By opening up the tango to influences of jazz and classical music, he fundamentaly changed it. With his conception of a tango to listen (rather than to dance to) and its expansion to a cycle bound by thematic and dramatic ideas, he revolutionized it. The several hundred works he wrote, mirror the stages of his development. The tangos of the seventies sound very different from those composed in the sixties or eighties.

Unfortunately Piazzolla did not compose much for the string quartet. His meeting with the I<ronos-Quartet, however, brought forth two important pieces, <<Four for Tango<< and the >>Five Tango Sensations<< with bandoneon, written 1989. This last piece he himself recorded with the I<ronos, shows Piazzolla -a t this point, not far from his death- at his artistic peel<.

Since Piazzolla's music has boomed in the last one and a half decades, many artists decide to show - at least with an encore - that they, as well, have a deep appreciation for him. This development is definitely welcomed -some music dictionaries do not even mention his name- but to deal with Piazzolla's music on an occasional basis rarely leads tb a convincing result. To perform it, one has to work on i t as seriously and intensely as on compositions by Mozart and Schubert.To simply follow the common trend of the tango-boom will not do. Since we have recorded and played Piazzolla in concerts, we have discovered a new world of sound that had a great effect on other music we performed.

As with any good music, the result had to go through a time of evolvement that certainly has not come to an end yet. Encounters with the Argentinian musicians Giora Feidman (clarinet) and Michael Zisman (bandoneon) have helped us to understand tango as a >>foreign<< culture much better. We hope that every listener will feel this inspiration on this CD. Michael Zisman recorded with us those >>Tango Sensations<<, that seemed specially important to Piazzolla. They sound different from what we normaly expect from him. They are intimate, vulnerable, uniquely his, painful, sometimes angry. They are always the worlc of a great composer who honestly shows what he feels.

Nina JanlSen, the clarinet-player featured with one piece on this CD, has performed with us the quintets of Mozart, Brahms and Weber many times. The >>Ballads para un loco<< with clarinet i s a tribute to Feidman's love and commitment to his fellow countryman. Countless recordings of Piazzolla himself prove that the same pieces are played in several versions. This has inspired us to use the tool of arrangement in order to being able to play a lot of his pieces at all with the string quartet. The string quartet is universal and can express itself in any music. We hope that true tango-lovers will enjoy our >>classical<< arrangements as much as the fans of string-quartet-playing, and that we can help to bring Piazzolla's unique musical world to an even greater attention and appreciation.

casa IQUARTET

Emotional depth, creativity, variety and technical brilliance are just some of this quartet's merits. From 1995-2002, this Swiss/German quartet studied in Cologne, Basel and Winterthur/Zurich with the Alban Berg Quartet, the Carmina Quartet and Walter Levine. Today, the casalQUARTET concertises around the world in important concert series and festivals and distinguished itself with competition prizes and recording awards. Among others, the ensemble has performed with Martha Argerich, Giora Feidman, Benjamin Schmid, Clemens Hagen, the Petersen Quartet, Maurice Steger, Hans Peter Blochwitz, Dimitri Ashlcenazy, Regis Pasquier, Nina JanRen, ~e t t i na Castafio, Claudia Barainslcy and the Grazer Symphonie Orchestra.

In 2001 the Quartet founded the <<Boswiler Sommer<<, a highly successful ten-day festival in central Switzerland with a very unique character. Not only master of the standard quartet literature, the casalQUARTET champi- ons lesser-known repertoire, e.g. music of the 1920's and 1930's and takes an active interest in music of various styles and genres, ranging from Ren- aissance to World music. In their programs, the quartet often loolcs for a thematic context and the cooperation with other artists.

Violins: Nicolo und Joseph Cerruti, Cremona 1815 and 1843 Viola: Emil Schiller, England 1900 Violoncello: Johann Christoph Hofmann, Leipzig 1739

Nina JanlSen

The clarinet-player from Cologne ranlcs among the best of her generation. She studied with Hans Deinzer in Hannover, was first clarinet in the EU- Youth-Orchestra and is a founding member of the Delos-Quintett. Next to numerous performances as a soloist with orchestra, Nina JanlSen often plays the classical and romantic quintets successfully with the casalQUARTETT.

Michael Zisman,

was born in 1982. He studied with Nestor Marconi (bandoneon) and Juan C. Cirigliano (composition) in Buenos Aires. In Bern, where he lives today, he mainly worked with Peter Gneist (bandoneon) and his father Daniel Zisman, who leads different tango-formations where his son is featured as a soloist. Zisman also studied at the Swiss Jazz School with Bert Joris, Andy Scherrer and Franlc Silcora (composition/ arranging). Michael Zisman, who is both Swiss and Argentinian, is specially devoted to playing the music of Astor Piazzolla, next to performing a vast repertoire of tango and jazz-repertoire. As a soloist he already played concerts with the Berner Symphonieorchester, the Bieler Symphonieorchester, the Camerata Bern, the Orchestra of the M.I.T. in Boston, the Jad Sharif I<ammerorchester and the Israel Philharmonic Orchestra. Since 1999 he is a member of the successfull ensemble >>676 NuevoTango<<, who he already recorded 4 CDs with and performs worldwide, for instance at the Expo 2000 in Hannover and the Expo 2002 in Switzerland. In october 2001 he was the bandoneon- soloist of the Swiss first performance of Piazzolla's opera >>Maria de Buenos Aires<< at the Berner Stadttheater.

Rachel Rosina Spath Markus Fleck Dominil< Fischer Andreas Fleck

Michael Zisman Nina JanRen

Aufnahme

Ort

~ e x t e / ~ bersetzung

VIOLINE II/I VIOLINE 1/11 VIOLA CELLO

BANDONEON I<LARI N E T E

TONART

Ref. I<irche Bachs/CH IX/X 2003

c a s a l Q u a r t e t t M i c h a e l Z i s m a n n N i n a J a n n e n

1 Butcher's Death 2 C'est I'Amour

Michelan elo 4 Milonga 91 Ang 5 Fuga 6 Grela 7 Oblivion 8 Escualo 9 Lo que vendra 10. La Casita de mis F fhl LocaBuhemia Viejos

- * FIVE TANGO SENSATIONS

12 Asleep 13 Loving 14 Anxiety 15 Despertar 16 Fear

17 Chili uin de Bachin/ ~ a l l % a para un Loco

Arrangements 1 -3 , 5-9, 17 Markus Fleck Arrangement 4 Sergej Drabkln

Rachel Rosina Spath VIOLIN€ Il l1

M a r k u s Fleck IFCWW WtI D o m i n i k F ischer W W Andreas Fleck ~eb'k b Michael Zisman b A # B W m V Nina JanBen KMEIW~M

Aufnahme: TONART

O r t : Ref. ~ i r c h k - B a c h s l ~ ~ IX/X 2003

Texte/Obetsetrung: Markus Fleck

%gn: CD-Dc*gn. Munich Denglermomas C w e r p k Daniel h u n g . Mrich