Technische Universität Berlin€¦ · Modul 8 1 Berufsfelderkundendes Praktikum Modul 9...

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Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung Voraussetzung für den Zugang zum Masterstudiengang Inter- disziplinäre Antisemitismusforschung ist ein erster berufsqua- lifizierender Hochschulabschluss in den Geschichts-, Sozial-, Geistes- oder Kulturwissenschaften, entsprechender Lehr- amtsabschluss sowie das Bachelorstudium Kultur und Technik der TU Berlin. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Erwartet wird der Nach- weis von Englischkenntnissen und einer weiteren modernen Fremdsprache. Der zweijährige M. A.-Studiengang Interdisziplinäre Antisemi- tismusforschung beginnt jeweils zum Wintersemester. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2014/15 endet am 15.06.2014. Berufsfelder Die Absolventinnen und Absolventen sind für all jene Tätig- keitsfelder qualifiziert, für die der theoretisch reflektierte und wissenschaftlich fundierte Umgang mit Antisemitismus und dessen Folgen, mit ethnisierten gesellschaftlichen Konflikten, Vorurteilen und Stereotypen sowie die pädagogische Bearbei- tung wie mediale Vermittlung dieser Phänomene zentral ist, z. B. in - Schule und Erwachsenenbildung - Journalismus - Gedenkstätten und Museen - Interkulturelle Vermittlung - Internationale Organisationen Die Möglichkeit der vertiefenden Schwerpunktbildung inner- halb des Studiengangs bildet zudem die Voraussetzung zur Erlangung spezifischer Kompetenzen in Wissenschaft und Forschung, die in einem anschließenden Promotionsstudium ausgebaut werden können. Technische Universität Berlin Masterstudiengang Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Master of Arts (M. A.) Fakultät I Zentrum für Antisemitismusforschung Das Zentrum für Antisemitismusforschung Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusfor- schung der Technischen Universität Berlin zählt zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Im Mit- telpunkt seiner Arbeit steht die interdisziplinäre Grund- lagenforschung zum Antisemitismus in seinen vielfältigen Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen in Ver- gangenheit und Gegenwart, doch wird diese seit jeher um benachbarte Themenfelder erweitert. Die Bibliothek des Zentrums für Antisemitismusforschung bietet hervorragende Studienbedingungen für interessier- te Wissenschaftler und Studierende. Sie besitzt mehr als 40.000 Bände sowie zahlreiche Plakate, Flugblätter und Bilderbögen. Rund 180 Zeitschriften werden laufend ge- halten. Ausführliche Informationen über das Zentrum für Antise- mitismusforschung und das Lehrveranstaltungsprogramm finden Sie unter www.tu-berlin.de/fakultaet_i/ zentrum_fuer_antisemitismusforschung/ Zentrum für Antisemitismusforschung Sekr. TEL 9-1 Telefunken-Hochhaus Ernst-Reuter-Platz 7 10587 Berlin Telefon: +49 (0)30 314-25851 E-Mail: [email protected] Layout und Satz: Sabine Laubig Titelbild: F. Dostal/Voller Ernst Quelle/Copyright Hintergrundbild: TU Berlin/Weiß

Transcript of Technische Universität Berlin€¦ · Modul 8 1 Berufsfelderkundendes Praktikum Modul 9...

  • Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung

    Voraussetzung für den Zugang zum Masterstudiengang Inter-disziplinäre Antisemitismusforschung ist ein erster berufsqua-lifizierender Hochschulabschluss in den Geschichts-, Sozial-, Geistes- oder Kulturwissenschaften, entsprechender Lehr-amtsabschluss sowie das Bachelorstudium Kultur und Technik der TU Berlin.

    Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Erwartet wird der Nach-weis von Englischkenntnissen und einer weiteren modernen Fremdsprache.

    Der zweijährige M. A.-Studiengang Interdisziplinäre Antisemi-tismusforschung beginnt jeweils zum Wintersemester.Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2014/15 endet am 15.06.2014.

    Berufsfelder

    Die Absolventinnen und Absolventen sind für all jene Tätig-keitsfelder qualifiziert, für die der theoretisch reflektierte und wissenschaftlich fundierte Umgang mit Antisemitismus und dessen Folgen, mit ethnisierten gesellschaftlichen Konflikten, Vorurteilen und Stereotypen sowie die pädagogische Bearbei-tung wie mediale Vermittlung dieser Phänomene zentral ist, z. B. in

    - Schule und Erwachsenenbildung- Journalismus- Gedenkstätten und Museen- Interkulturelle Vermittlung- Internationale Organisationen

    Die Möglichkeit der vertiefenden Schwerpunktbildung inner-halb des Studiengangs bildet zudem die Voraussetzung zur Erlangung spezifischer Kompetenzen in Wissenschaft und Forschung, die in einem anschließenden Promotionsstudium ausgebaut werden können.

    Technische Universität Berlin

    MasterstudiengangInterdisziplinäre AntisemitismusforschungMaster of Arts (M. A.)

    Fakultät IZentrum für Antisemitismusforschung

    Das Zentrum für Antisemitismusforschung

    Das 1982 gegründete Zentrum für Antisemitismusfor-schung der Technischen Universität Berlin zählt zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Im Mit-telpunkt seiner Arbeit steht die interdisziplinäre Grund-lagenforschung zum Antisemitismus in seinen vielfältigen Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen in Ver-gangenheit und Gegenwart, doch wird diese seit jeher um benachbarte Themenfelder erweitert.

    Die Bibliothek des Zentrums für Antisemitismusforschung bietet hervorragende Studienbedingungen für interessier-te Wissenschaftler und Studierende. Sie besitzt mehr als 40.000 Bände sowie zahlreiche Plakate, Flugblätter und Bilderbögen. Rund 180 Zeitschriften werden laufend ge-halten.

    Ausführliche Informationen über das Zentrum für Antise-mitismusforschung und das Lehrveranstaltungsprogramm finden Sie unter www.tu-berlin.de/fakultaet_i/zentrum_fuer_antisemitismusforschung/

    Zentrum für AntisemitismusforschungSekr. TEL 9-1Telefunken-HochhausErnst-Reuter-Platz 710587 BerlinTelefon: +49 (0)30 314-25851E-Mail: [email protected]

    Layout und Satz: Sabine LaubigTitelbild: F. Dostal/Voller Ernst Quelle/Copyright Hintergrundbild: TU Berlin/Weiß

  • Studium

    Der Masterstudiengang Interdisziplinäre Antisemitismus-forschung vermittelt umfassende Kenntnisse in Ursachen, Ausformungen und Wirkungen der historischen wie der ge-genwärtigen Judenfeindschaft und anderen, zumeist damit verbundenen, rassistischen Ausgrenzungen. Weitere Schwer-punkte bilden die pädagogische Bearbeitung und mediale Vermittlung dieser Phänomene.

    Das Lehrangebot des Studiengangs umfasst neben den the-menspezifischen Lehrveranstaltungen auch ein Berufsprak-tikum und Vertiefungsmöglichkeiten im Wahlpflichtbereich. Studierende haben die Möglichkeit, ein Semster an einer Universität im Ausland zu absolvieren. Das Zentrum für Antisemitismusforschung unterstützt den Aufenthalt durch Kooperationsverträge mit Partnerinstitutionen in Großbri-tannien, Israel und den USA.

    Studienplan

    Die Masterprüfung im Studiengang Interdisziplinäre Antise-mitismusforschung besteht– aus der Masterarbeit– und folgenden Modulprüfungen:

    Modul 1 Antisemitismus und Rassismus als Forschungs- felder: Begriffe, Methoden, Theorien Modul 2 Antisemitismus in Geschichte und GegenwartModul 3 Rassismus in historisch-vergleichender Perspektive Modul 4 Holocaust und Genozid Modul 5 Mehrheiten und Minderheiten Modul 6 Selbst- und Fremdbilder Modul 7 Forschungsprojekt Modul 8 Berufsfelderkundendes Praktikum Modul 9 Wahlpflichtmodul Bereiche: Interkulturelle Bildungsplanung und -Entwicklung – Formen und Funktionen von Erinnerung – Öffentlichkeit, Kommunikation und Medien – Repräsentationen und Diskurse von Gewalt, Verfolgung und Exil Freie Wahl

    Anlage 2

    Anlage 2a: Exemplarischer Studienverlauf Masterstudiengang Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (Vollzeitstudium)

    LP/Sem

    1. Semester 2. Semester 3. Semester1 4. Semester

    1 Antisemitismus und 2 Rassismus als3 Forschungsfelder:4 Begriffe, Methoden, Holocaust und5 Theorien Genozid6 Berufsfelderkundendes7 Praktikum8 Antisemitismus in9 Geschichte und 10 Gegenwart11121314 Rassismus in Forschungsprojekt15 historisch-vergleichender Masterarbeit16 Perspektive1718192021 Freie Wahl22 Selbst- und Mehrheiten und23 Fremdbilder Minderheiten242526272829 Wahlpflichtmodul230 30 LP 30 LP 30 LP 30 LP

    Legende

    a a a a = Pflichtmodule = Wahlpflichtmodule = Freie Wahl = Masterarbeit

    1 Studierende, die das 3. Semester als Mobilitätsfenster für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt nutzen wollen, absolvieren das Berufsfeldorientierende Praktikum (Modul 7) und die Freie Wahl. Die Äquivalenzanerkennung erfolgt über eine Learning Agreement.2 Von den Wahlpflichtmodulen 9/1: Interkulturelle Bildungsplanung und -entwicklung, 9/2: Formen und Funktionen von Erinnerung, 9/3: Öffentlichkeit, Kommunikation und Medien oder 9/4: Repräsentationen und Diskurse von Gewalt, Verfolgung und Exil muss eines absolviert werden.

    1 Studierende, die das 3. Semester als Mobilitätsfenster für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt nutzen wollen, absolvieren das Berufsfelderkundende Praktikum (Modul 8) und die Freie Wahl. Die Äquivalenzanerkennung erfolgt über ein Learning Agreement.

    2 Von den Wahlpflichtmodulen 9/1: Interkulturelle Bildungsplanung und -entwicklung, 9/2: Formen und Funktionen von Erinnerung, 9/3: Öffentlichkeit, Kommunikation und Medien oder 9/4: Repräsen-tationen und Diskurse von Gewalt, Verfolgung und Exil muss eines absolviert werden.

    Exemplarischer Studienverlauf Masterstudiengang Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (Vollzeitstudium)

    Grafik: Rebekka Orlowsky-Ott, TU Berlin

    Anlage 2b: Exemplarischer Studienverlauf Masterstudiengang Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (Teilzeitstudium)

    LP/Sem

    1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester

    1 Antisemitismus und 2 Rassismus als Rassismus in3 Forschungsfelder: historisch-vergleichender4 Begriffe, Methoden, Holocaust und Perspektive5 Theorien Genozid Forschungsprojekt6789 Antisemitismus in10 Geschichte und Selbst- und11 Fremdbilder12 Mehrheiten und Selbst- und Wahlpflichtmodul113 Minderheiten141516 14 16 15 15

    LP/Sem

    5. Semester2 6. Semester3 7. Semester 8. Semester

    123456 Berufsfelderkundendes7 Praktikum Freie Wahl Masterarbeit89101112131415 15 LP 15 LP 15 LP 15 LP

    Legende

    = Pflichtmodule = Wahlpflichtmodule = Freie Wahl = Masterarbeit

    1 Von den Wahlpflichtmodulen 9/1: Interkulturelle Bildungsplanung und -entwicklung, 9/2: Formen und Funktionen von Erinnerung, 9/3: Öffentlichkeit, Kommunikation und Medien oder 9/4: Repräsentationen und Diskurse von Gewalt, Verfolgung und Exil muss eines absolviert werden.2 Studierende, die das 5. Semester als Mobilitätsfenster für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt nutzen wollen, absolvieren das Berufsfeldorientierende Praktikum (Modul 7) und die Freie Wahl. Die Äquivalenzanerkennung erfolgt über eine Learning Agreement.