technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 -...

13
30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 1 technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Version : 1.0 Verfasser: Florian Fleischmann

Transcript of technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 -...

Page 1: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 1

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Version : 1.0 Verfasser: Florian Fleischmann

Page 2: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 2

Inhaltsverzeichnis 1. Definitionen .......................................................................................................................................... 3

1.1. eHealth .......................................................................................................................................... 3

2. Überblick über die Systemlandschaft .................................................................................................. 4

2.1. Workflow einer Patientenuntersuchung ........................................................................................ 6

2.2. Überregionale Vernetzung ............................................................................................................ 6

2.3. Stand der Technik ......................................................................................................................... 7

2.4. Best practise ................................................................................................................................. 8

3. Verbesserungsvorschläge ................................................................................................................... 9

3.1. Informationsplattform .................................................................................................................... 9

3.1.1. Kosten .................................................................................................................................... 9

3.1.2. Best practise ......................................................................................................................... 10

3.1.3. Umsetzung ........................................................................................................................... 10

3.2. Telemonitoring ............................................................................................................................ 11

3.2.1. Kosten .................................................................................................................................. 12

4. Quellen .............................................................................................................................................. 13

Page 3: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3

1. Definitionen

1.1. eHealth1 eHealth betrachtet die Integration der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) in das Gesundheitswesen. Hierbei handelt es sich vielmehr um ein Anwendungskonzept und nicht eine Technik. Das Internet und die Telematik stellen die verwendeten Instrumente dar, welche im Bereich der Telemedizin und der Bereitstellung von Gesundheitsinformationen online zum Einsatz kommen. Der Zweck von eHealth ist die optimierte Kommunikation und Organisation.

1Quellen: Dr. med. Dipl ing. Christoph Hachmöller (Marketingleiter), Telefoninterview am 17.04.2008

Page 4: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen

2. Überblick über die SystemlandschaftIn diesem Abschnitt soll ein Überblick über die einzelnen Systeme eines Gesundheitssystems und deren Zusammenwirken geschaffen werden. In Abbildung 1 sind die einzelnen Systeme hierarchisch abgebildet, angefangen vonEbene bis hin zur überregionalen Ebene.

Abbildung 1: Zusammenwirken der Systeme

Auf der Geräte Ebene kommunizieren die Endgeräte, wie Computertomographen (CT) über das DICOM Protokoll (welches ein offener Standard zur Übertragung von Bilddaten ist an ein PACS System (Picture Archieving and Communication SystemVerteilung und Anzeige von Bildmaterial zuständig. Über Terminals bzw. neuerdings über eine online Applikation (Server Client Technologie) kann das Bildmaterial aufgerufen werden. Die stationäre Ebene kommuniziert mit der Geräte Ebene ebenfalls über das DICOM Protokoll. Die hier angesiedelten Systeme sind das Radiologieinformationssystem, das Kardiologieinformationssystem (CIS) und das Laborinformationsysteme (LIS). Diese Systeme dienen zur Administration und Verwaltung der medizinischen Daten in den einzelnen Bereichen.Über das HL7 (Health Level 7) Protokoll erfolgt die Kommunikation mit dem Hospitalinformationsystem (HIS) bzw. Krankenhausinformationssystem (KIS). Dieses stellt das zentrale EDV System eines Krankenhauses dar und dient beispielsweise zur Verwaltung der Patientenstammdaten, der Erfassung der Krankheitsdaten nach ICD etc.. Das Protokoll entspringt einer Initiative der Integrated Healthcare Initiative,

2 Quellen: Dr. Stephan Thesen (Produktmanager CT), Telefoninterview am 21.04.2008 Dr. med. Dipl ing. Christoph Hachmöller (Marketingleiter CT), Telefoninterview am 17.04.2008Dr. med. Michael Mankopf (NHII Business Managementhttp://www.medizin-edv.de http://homepages.medizin.uni-tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen -

2. Überblick über die Systemlandschaft2 In diesem Abschnitt soll ein Überblick über die einzelnen Systeme eines Gesundheitssystems und deren Zusammenwirken geschaffen werden. In Abbildung 1 sind die einzelnen Systeme hierarchisch abgebildet, angefangen vonEbene bis hin zur überregionalen Ebene.

Abbildung 1: Zusammenwirken der Systeme

Auf der Geräte Ebene kommunizieren die Endgeräte, wie Computertomographen über das DICOM Protokoll (Digital Imaging and Communications in Medicine

s ein offener Standard zur Übertragung von Bilddaten ist an ein PACS System Picture Archieving and Communication System). Dieses ist für die Speicherung,

Verteilung und Anzeige von Bildmaterial zuständig. Über Terminals bzw. neuerdings plikation (Server Client Technologie) kann das Bildmaterial

Die stationäre Ebene kommuniziert mit der Geräte Ebene ebenfalls über das DICOM Protokoll. Die hier angesiedelten Systeme sind das Radiologieinformationssystem,

Kardiologieinformationssystem (CIS) und das Laborinformationsysteme (LIS). Diese Systeme dienen zur Administration und Verwaltung der medizinischen Daten in den einzelnen Bereichen. Über das HL7 (Health Level 7) Protokoll erfolgt die Kommunikation mit dem Hospitalinformationsystem (HIS) bzw. Krankenhausinformationssystem (KIS). Dieses stellt das zentrale EDV System eines Krankenhauses dar und dient beispielsweise zur Verwaltung der Patientenstammdaten, der Erfassung der Krankheitsdaten nach

otokoll entspringt einer Initiative der Integrated Healthcare Initiative,

Dr. Stephan Thesen (Produktmanager CT), Telefoninterview am 21.04.2008 Dr. med. Dipl ing. Christoph Hachmöller (Marketingleiter CT), Telefoninterview am 17.04.2008Dr. med. Michael Mankopf (NHII Business Management SCM), Telefoninterview am 17.04.2008

tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

- 4

In diesem Abschnitt soll ein Überblick über die einzelnen Systeme eines Gesundheitssystems und deren Zusammenwirken geschaffen werden. In Abbildung 1 sind die einzelnen Systeme hierarchisch abgebildet, angefangen von der Geräte

Auf der Geräte Ebene kommunizieren die Endgeräte, wie Computertomographen Digital Imaging and Communications in Medicine),

s ein offener Standard zur Übertragung von Bilddaten ist an ein PACS System ). Dieses ist für die Speicherung,

Verteilung und Anzeige von Bildmaterial zuständig. Über Terminals bzw. neuerdings plikation (Server Client Technologie) kann das Bildmaterial

Die stationäre Ebene kommuniziert mit der Geräte Ebene ebenfalls über das DICOM Protokoll. Die hier angesiedelten Systeme sind das Radiologieinformationssystem,

Kardiologieinformationssystem (CIS) und das Laborinformationsysteme (LIS). Diese Systeme dienen zur Administration und Verwaltung der medizinischen Daten

Über das HL7 (Health Level 7) Protokoll erfolgt die Kommunikation mit dem Hospitalinformationsystem (HIS) bzw. Krankenhausinformationssystem (KIS). Dieses stellt das zentrale EDV System eines Krankenhauses dar und dient beispielsweise zur Verwaltung der Patientenstammdaten, der Erfassung der Krankheitsdaten nach

otokoll entspringt einer Initiative der Integrated Healthcare Initiative,

Dr. med. Dipl ing. Christoph Hachmöller (Marketingleiter CT), Telefoninterview am 17.04.2008 SCM), Telefoninterview am 17.04.2008

tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

Page 5: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 5

welche die Vereinheitlichung von Kommunikationsschnittstellen und Worksflows zum Ziel hat. Für die überregionale Kommunikation zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Apotheken etc. kommt dieses Protokoll ebenfalls zum Einsatz. Zwei der größten Systeme, aus dem Hause Siemens und Phillips heißen eHealth und ORBIS.

Page 6: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen

2.1. Workflow einer Patientenuntersuchung

Abbildung 2: Integration der Systeme bei der Patientenbehandlung

Das KIS unterstützt bei der Aufnahme der Daten eines Patienten. Hierbei werden die Kontaktdaten, Krankheitsdaten etc. aufgenommen und im Krankenhaussystem für die weitere Behandlung hinterlegt. Nach der Untersuchungsanordnung wird mit Systemen der stationären Ebene, hier mit RIS, ein Untersuchungsplan hinterlegt und die Daten an die Geräte Ebene übertragen. Beim Computertomographenscan werden die Bilder auf einem Storage Medium (Festplatte, DVD etc.) hinterlegt und über eine Workstation wieder für die Diageschieht mit Hilfe des PACS Systems. Der Befund zusammen mit Bildmaterial wird wieder an das RIS System und letztendlich an das KIS System übermittelt. Hier werden dann die erbrachten Leistungen für die spätere AbrecKrankenkassen/ Patienten hinterlegt.

2.2. Überregionale Vernetzung Wie bereits in Punkt 2 beschrieben dient die Telemedizin zur überregionalen Vernetzung von Krankenhäusern, niedergelassenen beinhaltet die Kommunikation der einzelnen Informationssysteme untereinander.

3 Quelle: http://homepages.medizin.uni-tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf 4 Quelle: http://homepages.medizin.uni-tuebingen.de/bernd.bind

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen -

2.1. Workflow einer Patientenuntersuchung3

Abbildung 2: Integration der Systeme bei der Patientenbehandlung

Das KIS unterstützt bei der Aufnahme der Daten eines Patienten. Hierbei werden die Kontaktdaten, Krankheitsdaten etc. aufgenommen und im Krankenhaussystem für die weitere Behandlung hinterlegt. Nach der Untersuchungsanordnung wird mit

nären Ebene, hier mit RIS, ein Untersuchungsplan hinterlegt und die Daten an die Geräte Ebene übertragen. Beim Computertomographenscan werden die Bilder auf einem Storage Medium (Festplatte, DVD etc.) hinterlegt und über eine Workstation wieder für die Diagnose abgerufen werden zu können. Dies geschieht mit Hilfe des PACS Systems. Der Befund zusammen mit Bildmaterial wird wieder an das RIS System und letztendlich an das KIS System übermittelt. Hier werden dann die erbrachten Leistungen für die spätere AbrecKrankenkassen/ Patienten hinterlegt.

. Überregionale Vernetzung4

Wie bereits in Punkt 2 beschrieben dient die Telemedizin zur überregionalen Vernetzung von Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Apotheken etc.

unikation der einzelnen Informationssysteme untereinander.

tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

- 6

Abbildung 2: Integration der Systeme bei der Patientenbehandlung

Das KIS unterstützt bei der Aufnahme der Daten eines Patienten. Hierbei werden die Kontaktdaten, Krankheitsdaten etc. aufgenommen und im Krankenhaussystem für die weitere Behandlung hinterlegt. Nach der Untersuchungsanordnung wird mit

nären Ebene, hier mit RIS, ein Untersuchungsplan hinterlegt und die Daten an die Geräte Ebene übertragen. Beim Computertomographenscan werden die Bilder auf einem Storage Medium (Festplatte, DVD etc.) hinterlegt und

gnose abgerufen werden zu können. Dies geschieht mit Hilfe des PACS Systems. Der Befund zusammen mit Bildmaterial wird wieder an das RIS System und letztendlich an das KIS System übermittelt. Hier werden dann die erbrachten Leistungen für die spätere Abrechnung mit den

Wie bereits in Punkt 2 beschrieben dient die Telemedizin zur überregionalen Apotheken etc. . Dies

unikation der einzelnen Informationssysteme untereinander.

tuebingen.de/bernd.binder/dbtm/script/DBTM_3.pdf

er/dbtm/script/DBTM_3.pdf

Page 7: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen

Abbildung 3: Überregionale Vernetzung

Beispielsweise werden Spezialisten von anderen Kliniken oder Bereitschaftsärzte über Videokonferenzsysteme oder Systeme zum Abruf von Bildmaterial von CTScans Ferndiagnosen erstellt.

2.3. Stand der Technik Derzeit ist die IT-Landschaft stark fragmentiereinander abgeschottet und kommunizieren nicht. Grund hierfür ist zum einen die Produktpolitik sowie die gezielte Abschottung und Inkompatibilität der Systeme der Hersteller, zum anderen in Deutschland die Politik sowie diDatenschutzproblematik. In Deutschland besteht ein sehr hohes Bewusstsein im Bezug auf Schutz von persönlichen Daten, was den Austausch von Daten fast unmöglich macht.

Abbildung 4: IST

5 Quellen: Telemedizinführer, Ausgabe 2008; Artikel „eHealth ist die Zukunft

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen -

Abbildung 3: Überregionale Vernetzung

Beispielsweise werden Spezialisten von anderen Kliniken oder Bereitschaftsärzte über Videokonferenzsysteme oder Systeme zum Abruf von Bildmaterial von CTScans Ferndiagnosen erstellt.

2.3. Stand der Technik

Landschaft stark fragmentiert, die einzelnen Segmente sind von einander abgeschottet und kommunizieren nicht. Grund hierfür ist zum einen die Produktpolitik sowie die gezielte Abschottung und Inkompatibilität der Systeme der Hersteller, zum anderen in Deutschland die Politik sowie diDatenschutzproblematik. In Deutschland besteht ein sehr hohes Bewusstsein im Bezug auf Schutz von persönlichen Daten, was den Austausch von Daten fast

Abbildung 4: IST-Zustand der Systeme5

Telemedizinführer, Ausgabe 2008; Artikel „eHealth ist die Zukunft – ein Blick in das Jahr 2015“

- 7

Beispielsweise werden Spezialisten von anderen Kliniken oder Bereitschaftsärzte über Videokonferenzsysteme oder Systeme zum Abruf von Bildmaterial von CT-

t, die einzelnen Segmente sind von einander abgeschottet und kommunizieren nicht. Grund hierfür ist zum einen die Produktpolitik sowie die gezielte Abschottung und Inkompatibilität der Systeme der Hersteller, zum anderen in Deutschland die Politik sowie die Datenschutzproblematik. In Deutschland besteht ein sehr hohes Bewusstsein im Bezug auf Schutz von persönlichen Daten, was den Austausch von Daten fast

ein Blick in das Jahr 2015“

Page 8: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen

Des Weiteren gibt es gravierende Unterschieddem bisherigen System nimmt der Bürger eine stark passive Rolle ein und nimmt viele Angebote im Bereich der mobile Services nicht an.eine aktivere Rolle einnehmen

Abbildung 4: IST

Zukünftig soll jeder Bürger eine aktiviere Rolle übernehmen, im Besitz einer elektronischen Patienten (EPA) sein und die mobile Services nutzt. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aufhebung der Sektorengrenzen, sowie der Einführung einer zentralen Datenbank zur Verwaltung der Patientendaten und einer Anbindung an die einzelnen Player im Gesundheitssystem.

2.4. Best practise Als Vorreiter gilt das Land Schweden, welches bereits über eine zentrale Datenbank verfügt. Bei der Geburt eines MIdentifikationsnummer zugeteilt. Somit wird ein Mensch nur noch unter einer einzigen ID in der zentralen Datenbank verwaltet. Hier werden Vitaldaten, Krankheitsverlauf, benötigte Medikamente etc. hinterlegt. Dies ermögliBehandlung der Patienten.

6 Quellen: Telemedizinführer, Ausgabe 2008; Artikel „eHealth ist die Zukunft

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen -

eiteren gibt es gravierende Unterschiede in den Definitionen der Prozessedem bisherigen System nimmt der Bürger eine stark passive Rolle ein und nimmt viele Angebote im Bereich der mobile Services nicht an. Zukünftig soll der Bürger eine aktivere Rolle einnehmen.

Abbildung 4: IST-Zustand der Systeme6

Zukünftig soll jeder Bürger eine aktiviere Rolle übernehmen, im Besitz einer elektronischen Patienten (EPA) sein und die mobile Services nutzt. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aufhebung der Sektorengrenzen, sowie der Einführung einer zentralen Datenbank zur Verwaltung der Patientendaten und einer Anbindung an die einzelnen Player im Gesundheitssystem.

Als Vorreiter gilt das Land Schweden, welches bereits über eine zentrale Datenbank Bei der Geburt eines Menschen wird diesem eine eindeutige

Identifikationsnummer zugeteilt. Somit wird ein Mensch nur noch unter einer einzigen ID in der zentralen Datenbank verwaltet. Hier werden Vitaldaten, Krankheitsverlauf, benötigte Medikamente etc. hinterlegt. Dies ermöglicht eine effizientere und bessere

Telemedizinführer, Ausgabe 2008; Artikel „eHealth ist die Zukunft – ein Blick in das Jahr 2015“

- 8

e in den Definitionen der Prozesse. In dem bisherigen System nimmt der Bürger eine stark passive Rolle ein und nimmt

Zukünftig soll der Bürger

Zukünftig soll jeder Bürger eine aktiviere Rolle übernehmen, im Besitz einer elektronischen Patienten (EPA) sein und die mobile Services nutzt. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aufhebung der Sektorengrenzen, sowie der Einführung einer zentralen Datenbank zur Verwaltung der Patientendaten und einer Anbindung an die

Als Vorreiter gilt das Land Schweden, welches bereits über eine zentrale Datenbank enschen wird diesem eine eindeutige

Identifikationsnummer zugeteilt. Somit wird ein Mensch nur noch unter einer einzigen ID in der zentralen Datenbank verwaltet. Hier werden Vitaldaten, Krankheitsverlauf,

cht eine effizientere und bessere

ein Blick in das Jahr 2015“

Page 9: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 9

3. Verbesserungsvorschläge

3.1. Informationsplattform Hierbei wird der Aufbau einer Web basierten Plattform beschrieben, über welche Informationen für die Patienten bereitgestellt werden und eine Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten statt findet.

Abbildung 5: Aufbau der Plattform

Folgende zur Informationssuche soll der Patient hierbei haben

- Ärztesuche mit erweiterten Informationen (Öffnungszeiten, Anfahrt, Spezialgebiete)

- Aktuelle Informationen zu - Prävention - Aktuelle temporäre Krankheitsbilder und Gegenmaßnahmen - Reportagen über aktuelle Trends/ Behandlungsmöglichkeiten - Bereitstellung von Informationen zu häufig auftretenden Problemen

Somit kann der Patient auf schnelle und effiziente Weise regionale Informationen zu den Verbundpartnern erhalten und durch aktuelle Informationen präventive Maßnahmen einleiten. Die Teilnehmer haben den Vorteil leichter gefunden zu werden und durch ein gebündeltes Marketing Kosten einzusparen. Des Weiteren tritt man nach außen hin einheitlich und professionell auf. Über die Community können Experten den Interessenten gezielte und individuelle Informationen zu deren Problemen bereitstellen. So kann dem Patient bereits im Voraus der richtige Ansprechpartner für ein bestimmtes Problem/ Krankheitsbild genannt werden und Arztbesuche eingespart werden. Dies führt zu einer Entlastung der Ärzte, der Reduktion der Behandlungskosten und dem Zeitaufwand für den Patienten. Voraussetzung für den Erfolg einer Online Plattform ist die Akzeptanz durch die Ärzte, welche letztendlich für die Kommunikation diese zuständig sind. Es muss auch eine gebündelte und gezielte Kommunikation der Plattform an die Zielgruppen erfolgen. Wichtig ist v.a. auch die Bereitstellung von interessanten und aktuellen Informationen. Sobald die Plattform aufhört gepflegt zu werden ist diese für potenzielle Interessenten nicht attraktiv.

3.1.1. Kosten Die Kosten können in die folgenden Blöcke aufgeteilt werden:

Page 10: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 10

Abbildung 5: Kostenblöcke

Der folgenden Tabelle7 können die Kosten für die Inbetriebnahme der Plattform entnommen werden: Position Kosten Design und Programmierung 15.000 € Aufbau eines Datenbestandes 8.000 € Kommunikation 3.000 € Sicherheitszuschlag 20% 5.200 €

Gesamt: 31.200 €

Zudem kommen noch die Kosten für den laufenden Betrieb: Position Kosten Bereitstellung von Informationen 1.000 € Community Pflege 3.000 € Sicherheitszuschlag 10 % 400 €

Gesamt: 4.400 €

Die Preise wurden unter der Voraussetzung von einem Stundenlohn von 50 € und einer 35 Stunden Woche. Der tägliche Aufwand (nur Werktage wurden berücksichtigt) bei einem Benutzeraufkommen von 30 aktiven Personen pro Tag wird auf 3 Stunden geschätzt.

3.1.2. Best practise In Deutschland ist dies die Plattform www.qualimedic.de, welches das erfolgreichste und reichweitenstärkste Beratungsportal ist. Auf der Plattform bewegen sich im Monat mehr als 10.000 Patienten. Finanziert wird die Plattform durch Werbung.

3.1.3. Umsetzung In der folgenden Graphik wird ein grober Projektablauf skizziert:

7 Quelle: Telefoninterview mit Tim Prinz, SPE Softwareengineering (Community Entwickler)

Page 11: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen

Nach der Benennung eines Projektteams sollte die Anbindung an das bestehende Portal von GoIN geprüft werden, da hier bereits ein Ärzteverzeichnis existiert. sollte für den Bereich der Reportagen und der aktuellen Informationen ein Partner gesucht werden. Sobald diese Punkte umgesetzt wurden, muss die Plattform bereits vorab im Netzwerk der Ärztem Therapeuten etc. die Plattform kommuniziert werden. Nach Fertigstellung der Plattform werden die Patienten durch kommunikative Maßnahmen hierüber informiert. Anschließend setzt der operative Betrieb und damit verbunden die Pflege und Weiterentwicklung ein.

3.2. Telemonitoring In diesem Bereich wird eine Lösung vorgestellt. Diese unterstützt in den folgenden Bereichen:

- Prävention - Risikoüberprüfung - Diagnostik - Therapiesteuerung

Diabetes verursacht 30 % der Kosten der gesetzlichen Krankenversicherungen, wobei die Patienten einen Anteil von 10 % ausmachen.

8 Quelle: http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemeldungen/FachWirtschaftspresse/Seiten/2008-19.aspx

1.•Benennung eines Projektteams

2.

•Klärung einer Anbindungsmöglichkeit an GOIN

•Partnersuche für Reportagen/ aktuelle Informationen

3.

•Kommunikation der Plattform innerhalb von

•Umsetzung

4.

•Kommunikation der Plattform an Patienten

•Pflege/ Weiterentwicklung

technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen -

Abbildung 6: Roadmap

Nach der Benennung eines Projektteams sollte die Anbindung an das bestehende Portal von GoIN geprüft werden, da hier bereits ein Ärzteverzeichnis existiert. sollte für den Bereich der Reportagen und der aktuellen Informationen ein Partner gesucht werden. Sobald diese Punkte umgesetzt wurden, muss die Plattform bereits vorab im Netzwerk der Ärztem Therapeuten etc. die Plattform kommuniziert werden.

ertigstellung der Plattform werden die Patienten durch kommunikative Maßnahmen hierüber informiert. Anschließend setzt der operative Betrieb und damit verbunden die Pflege und Weiterentwicklung ein.

In diesem Bereich wird eine Lösung zur optimierten Behandlung von Diabetes vorgestellt. Diese unterstützt in den folgenden Bereichen:

Diabetes verursacht 30 % der Kosten der gesetzlichen Krankenversicherungen, inen Anteil von 10 % ausmachen.

Abbildung 7: Kosten von Diabetes8

http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemeldungen/Fach-und-19.aspx

Benennung eines Projektteams

Klärung einer Anbindungsmöglichkeit an GOIN

Partnersuche für Reportagen/ aktuelle Informationen

Kommunikation der Plattform innerhalb von GoIN

Kommunikation der Plattform an Patienten

Pflege/ Weiterentwicklung

- 11

Nach der Benennung eines Projektteams sollte die Anbindung an das bestehende Portal von GoIN geprüft werden, da hier bereits ein Ärzteverzeichnis existiert. Zudem sollte für den Bereich der Reportagen und der aktuellen Informationen ein Partner gesucht werden. Sobald diese Punkte umgesetzt wurden, muss die Plattform bereits vorab im Netzwerk der Ärztem Therapeuten etc. die Plattform kommuniziert werden.

ertigstellung der Plattform werden die Patienten durch kommunikative Maßnahmen hierüber informiert. Anschließend setzt der operative Betrieb und damit

zur optimierten Behandlung von Diabetes

Diabetes verursacht 30 % der Kosten der gesetzlichen Krankenversicherungen,

Page 12: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 12

Folglich ist das Einsparpotential in diesem Bereich erheblich. bisheriger Ablauf Die Erkrankte Person trägt die Vitaldaten in ein Tagebuch ein und übergibt dieses bei Routinekontrollen an den Arzt. Dieses wird anschließend in eine elektronische Form übertragen und durch den Arzt überprüft neuer Ablauf Mit Hilfe eines Stiftes mit einer integrierten Kamera trägt der Patient seine Daten auf ein spezielles Vektorpapier ein. Anschließend wird der Stift an ein speziell entwickeltes Handy angeschlossen und die Daten an den Arzt übertragen. Durch eine automatisierte Schrifterkennung werden die Daten digitalisiert und nach einer Überprüfung der Arzt und der Patient bei kritischen Werten sofort informiert. Die Vorteile dieses Systems liegen in der zeitnahen Übermittlung der Daten, der besseren Prävention und Kontrolle der Therapie. Zusätzlich bietet die Reduktion von Verwaltungskosten einen erhebliches Einsparpotential.

3.2.1. Kosten Nach Aussage von Herr Wasenar, einem der Geschäftsführer der Dr. Heine GmbH liegt der Preis in einem Spektrum zwischen 30 € und 120 €, wobei dies vom Dienstleistungsservicegrad abhängig ist. Beispielsweise kann die ärztliche Betreuung über ein Service Center übernommen werden, oder die Daten nur an den behandelnden Arzt weitergeleitet werden.

Page 13: technische Unterstützungssysteme im Gesundheitsbereich Ausarbeitung MK2x.pdf · 30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 3 1. Definitionen 1.1. eHealth

30.05.2008 - technische Unterstützungssysteme im Gesundheitswesen - 13

4. Quellen

1. http://www.hl7.org/, aufgerufen am 26.04.2008 2. http://sumo.irisa.fr/europe2008/, aufgerufen am 26.04.2008 3. http://www.vhitg.de/, aufgerufen am 26.04.2008 4. http://www.sgtm.ch/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Ite

mid=100&lang=de, aufgerufen am 26.04.2008 5. Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2008 6. http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemeldungen/Fach-und-

Wirtschaftspresse/Seiten/2008-19.aspx, aufgerufen am 21.05.2008 7. Telefoninterview mit Tim Prinz, SPE Softwareengineering (Community

Entwickler), am 23.05.2008 8. Telefoninterview mit Dr. Stephan Thesen (Produktmanager CT), am

21.04.2008 9. Telefoninterview mit Dr. med. Dipl ing. Christoph Hachmöller Siemens AG

(Marketingleiter CT), am 17.04.2008 10. Telefoninterview mit Dr. med. Michael Mankopf Siemens AG (NHII Business

Management SCM), am 17.04.2008 11. Telefoninterview mit Lars H. Wassenaar Dr. Heine GmbH (Geschäftsführer)

am 28.05.2008