Technischer Verein von 1845, Augsburg e.V. · 2010. 8. 5. · (Ferdinand Langer) 15. April HILTI...

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  • Technischer Verein von 1845, Augsburg e.V. Geschäftsstelle: Majolikastraße 13, 86199 Augsburg

    Telefon 0821 / 91331, Telefax 0821 / 991704

    Bankverbindung: Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank, Augsburg BLZ 720 900 00 Konto 02102250

    Titelbildgestaltung: Ruth Wild, Augsburg

  • Zu Dank sind wir verpflichtet: Hilti AG, Kaufering Kessel GmbH, Lenting Fendt GmbH, Marktoberdorf Rational AG, Landsberg/Lech KUKA Roboter GmbH, Augsburg unseren Mitgliedern:

    Herrn Erich Klein Herrn Hermann Meichelböck

  • Vorwort Im Vereinsjahr 2003 haben unsere Mitglieder ein umfangreiches, interessantes Besichtigungsprogramm absolviert. Wir besuchten eine Reihe von Unternehmen und konnten deren Fertigungsmethoden und Produktionsprogramme kennenlernen. Bei unseren Besichtungen wurden stets interessante Fragen gestellt, die von den Mitarbeitern der besichtigten Unternehmen kompetent beantwortet wurden. Ich bedanke mich bei den Unternehmen, die für uns Ihre Tore geöffnet haben. Großer Dank gilt dem Vorstand, dem Beirat und den Mitgliedern des Technischen Verein von 1845 Augsburg für Ihre tatkräftige Mitarbeit, für die guten Anregungen und die rege Teilnahme. Die Arbeit im Vorstand macht Freude und Sie können sicher sein, dass auch für das Jahr 2004 anspruchsvolle und abwechslungsreiche Besichtigungen geplant sind. So erfolgreich unser Vereinsjahr 2003 war, so bedenklich ist die Entwicklung unseres Landes und unserer Wirtschaft. Das Jahr 2003 war in Deutschland von Rezession und einer Schieflage der Sozialsysteme geprägt. Unsere Bevölkerung, vor allem unsere Politiker und Funktionäre auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite sind nicht reformfähig. Dieser Umstand wird sich vor der schwindelerregenden Neuverschuldung der meisten öffentlichen Haushalte und der Erweiterung der europäischen Gemeinschaft um weitere 9 Staaten sehr negativ auf unser Land auswirken. Wenn nicht sofort mit tiefgreifenden Reformmaßnahmen begonnen wird, werden wir in der erweiterten EU die Schlusslichtlaterne weiter tragen und unseren Staat mit voller Kraft an die Wand fahren. Für das Jahr 2004 wünsche ich uns allen die Kraft und den Mut zu Reformen. Lassen Sie mich das Neujahrsgebet der Lamberti-Gemeinde zu Münster von 1883 zitieren, das auf unsere derzeitige Situation eingeht:

    Herr, setzte dem Überfluss Grenzen, und lasse die Grenzen überflüssig werden.

    Lasse die Leute kein falsches Geld machen,

    und auch das Geld keine falschen Leute.

    Nimm den Ehefrauen das letzte Wort, und erinnere die Männer an ihr erstes.

    Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit,

    und der Wahrheit mehr Freunde.

    Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.

    Gib den Regierenden ein gutes Deutsch, und den Deutschen eine gute Regierung.

    Herr, sorge dafür,

    dass wir alle in den Himmel kommen, - aber nicht sofort !

    Erich Schulz Präsident

  • Zusammensetzung des Vorstandes am 31.12.2003 Ehrenpräsident: Alfred Kosebach Mitglied seit 1955 Ehrenmitglieder: Richard Futterknecht Mitglied seit 1952 Albert Still Mitglied seit 1966 Kurt-Heinz-Weber Mitglied seit 1954 Vorstand: Präsident Erich Schulz Vizepräsident Günter Etschel 1. Schriftführer Günter Striegel 2. Schriftführer Ferdinand Langer Schatzmeister Hans Rübsamen Veranstaltungswart Horst Nagler 1. Pressewart Rudolf Grotz jun. 2. Pressewart Otto Werner Beisitzer: Ferdinand Andersch Andreas Sinning Richard Futterknecht Albert Still Alfred Kosebach Klaus Thilo Michael Kosebach Kurt-Heinz Weber (Kegelgilde) Ludwig Lugauer Kassenprüfer: Hermann Egger Klaus Schön Durch Tod verloren wir: 30.01.2003 Franz Lober Mitglied seit 1972 23.02.2003 Adolf Stüber Mitglied seit 1958 28.02.2003 Dr. H.D. Bock Mitglied seit 2000 06.04.2003 Hansfred Rück Mitglied seit 1986 01.10.2003 Klaus Egetemeir Mitglied seit 1973 20.10.2003 Reinhard Bosch Mitglied seit 1952 (Ehrenmitglied) 03.11.2003 Kurt Solcher Mitglied seit 1967 Mitgliederbewegung in 2003: Ausgetreten sind 7 persönliche Mitglieder Beigetreten sind als persönliche Mitglieder Jürgen Rösel Renate Bock Bertl Lober Helmut Kißling Hans-Peter Rosskopf Mitgliederstand am 31.12.2003: 4 Ehrenmitglieder 130 persönliche Mitglieder 18 Firmenmitglieder 152 insgesamt

  • 20. Januar 157. Jahreshauptversammlung Nach dem mittlerweile traditionellen Stehempfang im Foyer des Hauses St. Ulrich, Augsburg, eröffnet Herr Schulz die Hauptversammlung des Tech-nischen Verein von 1845 Augsburg. Er dankt den Mitgliedern des Vorstandes und des Beirates für die geleistete Arbeit und bescheinigt allen Vereins-mitgliedern großes technisches Verständnis. Der Ehrenpräsident Herr Kosebach mit Gattin und die anwesenden Ehren-mitglieder werden besonders begrüßt. Der 1. Schriftführer, Herr Günter Striegel zieht positive Bilanz über die Veranstaltungen des Vereins im ver-gangenen Jahr, es folgt der Kassen-bericht des Schatzmeisters Herrn Hans Rübsamen, der wieder mit umsichtiger Hand das Vermögen des Vereins verwaltet hat. Die Entlastung des Vorstandes wird durch Herrn Schulz durchgeführt, die mit einer Stimmenthaltung erfolgt. Vorstellung der dem Verein beige-tretenen Mitglieder: Persönliche Mitglieder:

    Heinz J. Besse Manfred Buchwieser Jürgen Rösel Günther K. Schwanbeck Helmut Sieber

    Für die 40-jährige Mitgliedschaft wer-den nachfolgende Mitglieder / Firmen-mitglieder geehrt:

    Hans-Dieter Ernicke, Ludwig Lugauer, Dr. Reinhart Pfaff, Andreas Sinning, Fa. Wagner Klimatechnik GmbH

    Der Schatzmeister des Techn. Vereins, Herr Hans Rübsamen wird mit der goldenen Ehrennadel für besondere Verdienste im Verein ausgezeichnet. Die Vorführung eines Filmes über die Entwicklung des neuen Opel Vectra (Adam Opel AG) und ein gemütliches Beisammensein mit dem traditionellen Weißwurstessen im Speisesaal des Hauses St. Ulrich rundet die gelungene 157. Jahreshauptversammlung des Technischen Vereins von 1845 Augs-burg ab. (Ferdinand Langer)

  • 15. April HILTI Deutschland GmbH in Kaufering Gleich bei der ersten unserer Besichtig-ungsfahrten im Jahr 2003 erlebten wir ein echtes Highlight. Nach kurzer Fahrt mit dem Gai-Bus erreichten wir die deutsche Werksniederlassung der weltbekannten Hilti AG in Kaufering. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Schaan / Liechtenstein und ist ein Familienunternehmen mit weltweit 14000 Mitarbeitern. Martin Hilti und sein Bruder Eugen begannen 1941 mit einer Werkstatt und entwickelten sich in wenigen Jahrzehnten zu einem internationalen Konzern - ein Begriff für Bau-Profis , der im Direktvertrieb prak-tisch alles macht was zum Messen, Bohren, Befestigen, Trennen, Schleifen und Abdichten gebraucht wird. Wir sahen im Kauferinger Werk bei fachkundiger Führung unter anderem die Herstellung von Bohrmaschinen, Gesteinsbohrern (davon werden im Jahr 7 Mio. bis zu einer Länge von 1 Meter hergestellt) Dübel-systemen, Brandschutz-Schaum-systemen sowie Kleinmotoren für diverse Befestigungssysteme. Beeindruckend die großzügig erbauten modernen Hallen, ausgestattet mit neuesten Maschinen und die Sauberkeit an den Fertigungsstraßen. Weitere Werke befinden sich in Österreich, Ungarn Mexiko, USA und China. Die Betriebe beliefern sich untereinander mit Komponenten und haben unterschiedliche Produktschwer-punkte. Die Erzeugnisse von Hilti sind bekannt für hohe Qualität und Leistungskraft, kein Bau- oder Handwerksbetrieb kann auf diese zuverlässigen Geräte verzichten.

    Hilti bietet seinen Kunden auf der ganzen Welt umfassenden Beratungs-service, überall finden sie in ihrer Nähe bestens ausgestattete Service- und Verkaufszentren (in mehr als 120 Ländern). Ständig erweitert das fort-schrittliche Unternehmen sein Geschäftsfeld durch neue Entwick-lungen, wie sie der Markt erfordert. Der rote Kunststoffkoffer mit fünf großen, weißen Buchstaben bedeutet Qualität, Innovation und Effizienz am Bau; weltweit nicht zu übersehen. Wir bedanken uns für die freundliche Führung und zollen dem Unternehmen Hilti und seinen engagierten Mit-arbeitern großen Respekt! (Hans Rübsamen)

  • 03. Juni Kessel GmbH in Lenting Die Firma wurde 1963 gegründet und befasste sich zunächst mit dem Werkzeugbau. Die Unternehmensgruppe beschäftigt derzeit 510 Mitarbeiter am Hauptsitz Lenting und an einem weiteren Standort in Spanien. Der Geschäfts-bereich teilt sich in 2 Bereiche: alles für die Entwässerung und Automotive. Das mittelständische Unternehmen steht an der Schwelle zur Umstruk-turierung in eine AG. Umsatz 2002 Euro 64 Mio. , 70 % Ent-wässerung, 30 % Automotive. Nach einem kurzen Einführungsvortrag mit Imbiss wurden in 2 Gruppen die Abteilungen Kunststoffvorbereitung, Spritzgussmaschinen, Werkzeugbau, Montage der Hebeanlagen, Pump-stationen, Kunststoffschachtsysteme, Lager und Versand gezeigt. Hochinteressant waren die Spritzguss-maschinen von Kleinteilen für die Automobilindustrie z.B. Kühlerluft-führungen bis zu Stoßfänger für Automobile. Wasserrückhaltekessel bis 5000 Liter Inhalt und Kunststoff-

    schächte werden im Rotationsschmelz-verfahren hergestellt. Stolz ist man darauf, dass ver-schiedene Kunststoffkomponenten (PP/EPDM oder PP/TPE) in einem Arbeitsgang zusammen verarbeitet werden können. Das hat den Vorteil z.B. beim Schmutzabweiser am Auto, dass ein billiger Trägerkunststoff umhüllt wird mit einem teuren, wetterbeständigem und gut aussehendem Kunststoff. Abnehmer dieser Kunststoffteile sind deutsche und spanische Autofirmen. Bekanntlich wird hier ein hoher Qualitätsstandard zugrunde gelegt. Die Entwicklung geht in Richtung Modullieferant, wobei die verschie-denen Kunststoffteile zusammengebaut werden z.B. Windschott für Porsche Boxter oder Mittelkonsole für VW Touran. Die Besichtigung endete mit einer Abschlussdiskussion und einem an-schließenden Mittagessen in der Kantine. (Horst Nagler)

  • 17.Juni AGCO-FENDT GmbH & CO KG in Marktoberdorf

    Pünktlich um 8.00 Uhr machten sich etwa 30 Mitglieder und Gäste unseres Vereins per Bus auf den Weg ins Allgäu, nicht nur bekannt wegen seiner landschaftlichen und kulturellen Schön-heiten - nein, auch die Firma FENDT-TRAKTOREN hat sich in dieser Region mit landtechnischen Pionierleistungen in über 70 Jahren weltweit einen her-ausragenden Ruf erworben. Und dorthin waren wir eingeladen, ins Zentrum der Traktorenfertigung. Hier laufen jährlich über 10.000 Traktoren und Systemfahrzeuge unter dem Motto " WER FENDT FÄHRT – FÜHRT " vom Band.

    Gleich nach dem Eintreffen wurden wir im Werksmuseum von Herrn Christian ERKENS begrüßt und im Zeitraffer-tempo an Hand von Ausstellungs-stücken durch die Geschichte des Unternehmens geführt und über den Werdegang informiert.

    Der Erfolg der Marke Fendt - aus kleinsten Anfängen der 30er Jahre heraus bis zur erstmaligen deutschen Marktführung im Jahre 1985 - und bis zur Hightech-Marke im AGCO-Konzern mit einzigartiger VARIO -Technologie, ist uns dabei so recht bewusst geworden.

    Heute sind im Werk Marktoberdorf rund 1.800 Mitarbeiter tätig, allein 200 in Forschung und Entwicklung. Das Werksgelände umfasst 25 ha, davon sind 6,1 ha überbaut. Alle Traktoren von 50 bis 310 PS werden hier entwickelt, gefertigt und verkauft. Die Getriebefertigung und die Endmontage gehören zu den Kernbereichen der Produktion in Marktoberdorf.

    Im Werk Bäumenheim arbeiten rund 700 Mitarbeiter. Dort werden die Karosseriebauteile wie Kabinen, Motorhauben sowie Blechteile gefertigt und an das Montageband nach Marktoberdorf nach dem modernen Just-in-Time-Prinzip geliefert.

    Gearbeitet wird derzeit in 3 Schichten - bei einem Ausländeranteil von nur 10%

    - und erfreulicherweise sind stets etwa 80 Azubis im Einsatz.

    All dieses Gesagte gab’s dann bei der anschließenden Werksbesichtigung unter der fachkundigen Führung der Herren NEUMANN und FÖRG so “richtig zum Anfassen“, mit Händen und Augen zu begucken, bestaunen und begreifen. Bohren, fräsen, schneiden, drehen, härten, montieren - jedem von uns wurde schnell klar, hier sind “Meister ihres Faches“ am Werk, ein Unternehmen mit Zukunft stellte sich uns vor.

    Hervorgegangen aus der Schmiede des Vaters Johann Georg Fendt entstand 1930 der erste europäische Klein-schlepper mit 6 PS; erstmalig konnten sich auch kleinbäuerliche Betriebe wirtschaftlich leisten, das Pferd zu ersetzen. Sein Name wurde zum Programm - "FENDT-DIESELROSS".

    Ein Werksfilm im Info-Zentrum - gekonnt erläutert und ergänzt von Herrn SETTELE - bildete den Ab-schluss einer hochinteressanten und informativen Besichtigung; wofür wir den Verantwortlichen vor Ort mit kleinen Geschenken und viel Beifall Dank sagen durften. Für das leibliche Wohl sorgte zum Schluss das Eurest-Betriebsrestaurant mit einem gutbürgerlichen 3-Gang-Menue.

    Um 16.00 Uhr kehrten wir wohlbehalten nach Augsburg zurück.

    (Otto WERNER)

  • 08. August Friedensfest-Ausflug ins Frankenland

    Unser diesjähriger traditioneller Friedensfest-Ausflug führte uns ins Frankenland nach Weißenburg und an den Brombach-Stausee. Pünktlich um 7.30 Uhr starteten wir mit zwei Bussen bei herrlichstem Sommerwetter zu unserer großen Tour.

    Nach ca. 2 Stunden erreichten wir gut gestärkt durch die ebenfalls traditionelle Butterbrezenbrotzeit, die römischen Thermen in Weißenburg.

    Die römischen Thermen stellen eine der größten ausgegrabenen Badean-lagen Süddeutschlands dar. Im Früh-jahr 1977 wurden bei Baggerarbeiten, in der Nähe des Römerkastells BIRICIANA, die massiven Grund-mauern entdeckt und in den Jahren 1981 bis 1983 durch eine Restau-ratorengruppe freigelegt und konserviert. Bei den Weißenburger Thermen handelt es sich allem Anschein nach um ein Zivilbad, das in der griechisch-römischen Welt, auch als eine Art universellen Ver-sammlungsort zu sehen ist, an dem das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden werden konnte.

    Ein kleiner Fußmarsch brachte uns zum Römerkastell BIRICIANA. Bereits vor hundert Jahren begann man im Jahr 1890 mit den systematischen Ausgrabungen im Kastellbereich am Westrand des heutigen Weißenburg. Schon 1913 konnten die Steinerne Umwehrung mit vier Toren, vier Eck- und acht Zwischentürmen und ein Teil der Innengebäude freigelegt werden. Nach heutigen Forschungsstand konnte in den Jahren 1989 bis 1990 unter wissenschaftlicher Leitung und Fachberatung, das Nordtor mit einem Stück Mauer rekonstruiert werden.

    Mit diesem römischen Fachwissen gestärkt gingen wir gleich weiter ins Römermuseum mit seinem überaus wertvollem Römerschatz. Dieser wurde in den Jahren 233 bis 260 anlässlich einer drohenden Gefahr vergraben und 1979 wiederendeckt. Es wird vermutet, dass der Schatzfund zum Inventar eines Heiligtums gehörte.

    Da bekanntlich Wissen hungrig macht, ging's wieder zu Fuß durch die wunder-schöne Altstadt von Weißenburg in den Gasthof „Wittelsbacher Hof“. Hier stärkten wir uns mit fränkischen Spezialitäten, Weißenburger Bier oder Frankenwein.

    So gestärkt und ausgeruht ging's weiter zum Naturdenkmal STEINERNE RINNE. Die längste und schönste Steinerne Rinne liegt in einem Hangwald bei Wolfsbronn. Auf einem 128 Meter und bis zu 170 cm hohem Kalkdamm fließt das Wasser in einer von ihm selbst geschaffenen Rinne zu Tal. Die Rinne wächst jährlich um einige Zentimeter durch Kalkablager-ungen. Das kühle Wasser fließt in ein Kneipp-Fußbecken, in dem sich viele die heißgelaufenen Füße kühlten und von der Hitze des Tages ein wenig ausruhen konnten.

    Pünktlich um 15.15 Uhr nahm uns am Großen Brombachsee der Trimaran „MS BROMBACHSEE“ zu einer 1½ stündigen Rundfahrt in Empfang. In diesem komfortablen Drei-Rumpf-Schiff mit seinem großzügigen Raumangebot, genossen wir bei Kaffee und Kuchen die interessante Seenlandschaft.

    Nach Plan kamen wir gegen 19.00 Uhr wieder in Augsburg an. Für diesen wiederum bestens vorbereiteten Tag, danken wir den beiden Organisatoren, den Herren Rübsamen und Nagler. Wir konnten viel Neues über die Römer erfahren, die auch unser schönes Augsburg gründeten.

    (Rudolf Grotz)

  • 08. Oktober RATIONAL AG in Landsberg

    Einen herzlichen Empfang bereiteten uns Herr Dr. Blaschke, Vorstandsvorsitzender und Herr Wiedemann, Technischer Vorstand. Wir haben nicht nur ein technisch auf höchstem Niveau produzierendes Unternehmen kennen-gelernt, sondern auch einen Wegweiser in Punkto Unternehmensführung und Firmenphilosophie. Nach den ausführ-lichen kaufmännischen und technischen Vorträgen der Unternehmensleitung konnten wir uns bei Weisswurst und warmen Leberkäse von der Kochkunst der RATIONAL Kombi-Dämpfer über-zeugen. Ganz gleich ob eine Großküche mit 2000 Mittagessen täglich oder ein Feinschmeckerrestaurant in Paris, an dieser revolutuionären Zubereitung von Speisen führt kein Weg vorbei. „Unseren Kunden immer den höchst-möglichen Nutzen zu bieten ist als oberstes Unternehmensziel im RATIONAL-Leitbild fest verankert.“ Dieses Ziel verfolgen täglich die ca 670 Mitarbeiter in Landsberg und sind damit bis heute zum Weltmarktführer mit einem Marktanteil von 49 % geworden. Die führende Combi-Dämpfer-Technologie ist durch 85 Patente und Patentan-meldungen gesichert. Der Umsatz liegt bei 190 Mio EUR und bei zweistelliger Umsatzrendite. Die Erfindung des RATIONAL Combi-Dämpfers vor über 20 Jahren hat die Arbeit der Menschen in den Profiküchen grundlegend revolutioniert. So wie der PC die Schreibmaschine ersetzt und enorme zusätzliche Möglich-keiten bietet, löst der RATIONAL Combi-Dämpfer traditionelle Großküchentechnik ab. Durch den Einsatz dieser modernen Technologie werden Kosten, Zeit, Qualität und Flexibilität gleich-zeitig optimiert. Mit der Erfindung des ClimaPlus Combi Mitte 1997 wurde der Grundstein für eine völlig neue Leistungsdimension geschaffen. Zur perfekten Gerätetechnik kommt die vorausschauende

    Intelligenz (Software). Selbst komplexe mehrstufige Garprozesse lassen sich so bei kinderleichter Bedienung vollautoma-tisieren. Lästige Routinearbeiten entfallen. Allein durch die automatische Selbst-reinigung CleanJet lassen sich 90 % Zeitaufwand einsparen gegenüber her-kömmlichen Combi-Dämpfern ohne Selbstreinigung. Produktionsleiter Herr Schmid zeigte uns den Zuschnitt der VA Bleche per Laser und das Schweißen der Bleche zu einem Gerät. Anschließend wird jeder Dämpfer von einem Mitarbeiter komplett zusammengebaut und dieser Mitarbeiter wird namentlich auf dem Typenschild genannt; dies fördert die Verantwort-lichkeit für das Produkt. Der Materialfluß ist dezentral organisiert und läuft nach dem japanischen System KanBan (Schildchen) ab. Erforderliches Material wird von jedem Monteur über SAP direkt beim Lieferant abgerufen. Die Lieferzeit beträgt 3-4 Tage, damit entfällt die Lagerhaltung. Die RATIONAL AG ist ein echter „hidden champion“ und unsere Mitglieder waren begeistert von der Performance. (Horst Nagler)

  • 16. Oktober KUKA Schweißanlagen und Roboter GmbH in Augsburg

    An unserem diesjährigen „Heimspiel“ bei der Fa. KUKA haben über 50 interessierte „Technikfreaks“ teilge-nommen. Die einführenden Worte von Herr Dr. Stefan Söhn, Mitglied der Geschäftsleitung, gaben uns interessante Einblicke zum Thema Roboterbau.

    Die Fa. KUKA wurde 1898 in Augsburg gegründet. Die KUKA Roboter GmbH ist ein Unternehmen der IWKA AG und gilt als weltweit führender Hersteller von Industrierobotern. KUKA ist Deutschlands Nr. 1 , in Europa die Nr. 2 und weltweit die Nr. 3 in der Roboterfertigung. In ca. 18 Staaten hat KUKA Niederlassungen oder Fertig-ungsstätten. Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung und Produktion sowie dem Vertrieb von Industrierobotern, Steuerungen und Software. Im Jahr 2002 erzielte das Unternehmen mit über 7500 produzierten Robotern einen Umsatz von mehr als einer viertel Milliarde Euro.

    Täglich bewähren sich tausende Roboter unter schwierigsten Beding-ungen in der Industrie (z.B. BMW, Ford, Daimler Chrysler, Porsche, Audi, Volkswagen uvm). Die Anwender profitieren dabei von den hohen Industriesicherheits- und Qualitäts-standards.

    Bei einem Rundgang durch die Hallen konnten wir folgende Stationen besichtigen:

    In Forschung und Entwicklung werden die verschiedenen Tech-nologien wie Laser-, Punkt-, Schutz-gasschweißen, Kleben und Dichten ständig weiter entwickelt. Hier arbeiten ständig 100 Mitarbeiter, als Bau-teileentwickler und Anlagenbauer, um die permanent wachsenden Markt-entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

    Die Lohnfertigung: KUKA ist nicht nur Hersteller von Reibschweißmaschinen, sondern auch Anwender im Rahmen von Lohnfertigung. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien, die

    sich mit diesem Schweißverfahren problemlos verbinden lassen.

    Der Anlagenbau: Hier werden für die Automobilindustrie schlüsselfertige Konzepte für Fertigungsstraßen ent-wickelt und aufgebaut. Die Anlagen werden sowohl mechanisch als auch elektrisch aufbebaut und in Betrieb genommen. Vor der Auslieferung findet in der Regel eine Testproduktion von Vorserienteilen statt.

    Die Maschinenherstellung baut Reib- und Magnetarc-Schweißanlagen, die sich durch vielfältige Einsatzmöglich-keiten auszeichnen. Unterschiedlichste Werkstoffkombinationen, prozesskri-tische Werkstoffe oder fertig bearbeitete Bauteile lassen sich wirtschaftlich und sicher verbinden.

    Nach gut zweistündigem Rundgang konnten wir bei einem Imbiss die neuen Eindrücke gleich verdauen. Unser Wissensdurst wurde abschließend noch von unseren beiden exzellenten Führern in einer fachkundigen Be-antwortung der von uns ergänzend gestellten Fragen voll gestillt.

    (Rudolf Grotz)

  • 11. November Vereinsabend

    Der traditionelle vorweihnachtliche Vereinsabend lockte die stattliche Zahl von mehr als 80 Mitglieder und Freunde unseres Vereins in die Teehalle des Steigenberger Hotels „Drei Mohren“; war doch wieder ein Dia-Vortrag in Überblendtechnik des Ehepaares Rike und Hermann Meichelböck angesagt.

    Nach einer Begrüßung der Anwesenden durch unseren Präsidenten Erich Schulz kam zunächst das leibliche Wohl zum Zuge; das Restaurant bot drei ausgesuchte Gerichte an, die regen Zuspruch fanden.

    Daran schloss sich das Highlight des Abends an:

    Fotografische Eindrücke einer Reise von „Feuerland zur Atacamawüste“ – eine Reise von Argentinien nach Chile – Lassen Sie uns die hochinteressanten Stationen noch einmal Revue passieren:

    "Ein Non-stop-Flug bringt uns zur 15 Millionen Stadt Buenos-Aires – der Hauptstadt Argentiniens an der La-Plata-Mündung. Wir sehen vor uns

    Bilder einer lebendigen, großzügig angelegten Stadt mit breiten Prachtstraßen, dem alten Hafen La Boca und der Kathedrale am Placa de Mayo. Beeindruckende alte, bunte Gebäude wechseln sich mit neuen Wolkenkratzern ab; eine nostalgische Sehenswürdigkeit, die noch in Betrieb befindliche Holz-U-Bahn.

    Die Halbinsel Valdés im Atlantik gilt als das sehenswerte Naturparadies. Neben Magellan Pinguinen und See-Elefanten waren Nandus in nächster Nach-barschaft zu weit verstreuten Schaf-herden zu sehen. Vom Boot aus waren „Südliche Glattwale“ – die nicht selten bis zu 40 Tonnen schwer eine Länge von 15 Meter aufweisen – zu be-obachten.

    Ein Ausflug ins wilde Bergland zeigte uns als Kontrastprogramm eindrucks-

    volle Täler und Seen, Moore und verschneite Berge. Zerklüftete Baum-riesen ließen uns förmlich die dort nahezu unablässig tobenden stür-mischen Südwinde erahnen.

    Von Calfate aus führten uns die Bilder zu den steilen Bergriesen, den weiten Gletschern und Eisbergen die im Lago Argentino (3 x der Bodensee) treiben, während am Ufer Guanakos friedlich weiden.

    In Chile empfängt uns der Nationalpark Torres des Paine mit Natur pur – smaragdgrüne Seen, Wasserfälle, den roten Feuerstrauch, bizarr geformte Bäume und im Hintergrund die kristall-klaren Gletscher.

    Von Puerto Arenas an der Magellanstraße führt uns ein mehr-

  • stündiger Flug entlang der Andenkette, mit Blick auf die bis zu 4000 Meter hohen Gletscher der riesigen Eisfelder, nach Mittelchile – Puerto Montt / Puerto Varas.

    Aber nicht nur die Landschaft, auch die gezeigten Häuser konnten uns fast an die Heimat erinnern, wären nicht Palmen und vergletscherte Vulkane im Bildhintergrund zu sehen gewesen. Man konnte unschwer erkennen, dieses Gebiet wurde von Deutschen Aus-wanderern besiedelt.

    Weiter der Küste des Pazifischen Ozean entlang führten uns die Dias in die regenlose Atacamawüste, in die Stadt Calamo – 4000 km nördlich von

    euerland in etwa 2300 m Höhe. Valle e la Luna im Abendlicht, hohe Pässe

    a am Pazifik verlassen wir

    informative Reise

    m

    Fdbis 4600 m, Nachtfahrten auf den Vulkan Tatio und im Gegenzug Sonnenaufgang mit sprühenden Geysiren und 98° heißes Wasser spuckende Fumarolen. – Naturschau-spiele die sich kontrastreich von der harten Tagesarbeit in der größten Tagebau-Kupfermine der Welt in dem 3000 m hoch gelegenen Chuquicamata abheben.

    Durch das Naturfelsentor in Antafagastdie vielfältige Wüstenregion und kommen zum Abschluss unserer Bilderreise in die 6 Millionen-Hauptstadt Santiago de Chile. Paläste, kilometer-lange Boulevards, Kirchen und Klöster führen uns zurück bis in das Gründungsjahr 1541 dieser imposanten und schönen Stadt."

    Nach gut einer Stunde war diese hochinteressant und in eine für uns „Ferne Welt“ zu Ende.

    Herr Schulz konnte dem vortragenden Ehepaar Meichelböck für den wiederumeisterlich dargebotenen fotogra-fischen Augenschmaus den be-sonderen Dank der Anwesenden aus-sprechen.

    (Otto Werner)

    Rike und Hermann Meichelböck

    Titelblatt_2003.pdf_gebunden2003.pdfSEITE1-Anschrift.pdfGeschäftsstelle: Majolikastraße 13, 86199 AugsburgTelefon 0821 / 91331, Telefax 0821 / 991704Bankverbindung: Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank, AugsburgBLZ 720 900 00 Konto 02102250

    SEITE2-Zu Dank sind wir verpflichtet.pdfHilti AG, Kauferingunseren Mitgliedern:Herrn Hermann Meichelböck

    SEITE4-Vorwort.pdfSEITE5- ZUSAMMENSETZUNG Vorstand 2002.pdfZusammensetzung des Vorstandes am 31.12.2003

    SEITE6-Jahreshauptversammlung.pdfSEITE7-Hilti.pdfSEITE8- Kessel.pdfSEITE9-FEND.pdfSEITE10-Friedensfstausflug.pdfSEITE11-Rational.pdfSEITE12--KUKA.pdfSEITE13+14-Vereinsabend.pdf