· tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des...

8
Ausgabe Sommer 2012 Liebe Contracta-Partnerin, lieber Contracta-Partner, das Sparpaket, eigentlich Belastungspaket, ist in seiner ganzen Dimension noch nicht fassbar, wirkt sich aber bereits erheblich auf die privaten Versicherungs- und Finanzbe- reiche aus. Neben den unmittelbar spürbaren Kürzun- gen staatlicher Förderungen beim Bauspa- ren und bei der Pensionsvorsorge zeigen sich langfristig Auswirkungen auf unsere Versorgung im Gesundheitswesen und im Bereich der Altersvorsorge. Die demografi- sche Entwicklung ist zwar schon seit vielen Jahrzehnten vorauszusehen, unsere Politi- ker waren aber nicht in der Lage, langfris- tige Konzepte finanzieller Machbarkeit zu entwickeln und umzusetzen. Zu sehr wa- ren und sind sie vom Diktat der nächsten Wahl beherrscht. Die privaten Versicherungen reagieren nunmehr verstärkt auf diese Situation und bieten gerade für die Pflege und Altersvor- sorge vermehrt innovative Produkte an. Unser Spezialist für Vorsorgeversicherun- gen, Horst Christian Papasoff, prüft diese Produkte auf Herz und Nieren und stimmt sie gemeinsam mit Ihnen auf Ihre individu- elle Situation ab. Ihr Engelbert Zeiner www.contracta.at CONTRACTA MAKLER SERVICE GMBH VERSICHERUNG l SCHADEN l VORSORGE Bahnhofstraße 22/6. Stock, A-9020 Klagenfurt Die Wohnung total verschimmelt, Mobiliar und Böden durch Nässe zerstört, insgesamt ein Schaden von 120.000 Euro. So fand ein Ehepaar seine Wohnung nach mehreren Monaten Abwesenheit vor. Ein Defekt bei der Warmwasserzuleitung ließ heißes Wasser austreten, das durch die Dampfentwicklung der ideale Nährboden für Schimmelpilze war. Die Versicherung lehnte ab. Eine Wohnung dürfe nicht mehrere Monate unbeaufsichtigt gelassen werden, dies sei grob fahrlässig. Letztlich bot die Versicherung 7.000 Euro Kulanz. Das Ehepaar war geneigt, dieses Angebot anzunehmen, wurde aber von einem Bekannten an uns verwiesen. Wir hatten kein Verständnis für die Argumente der Versicherung, die noch dazu durch verschiedene Schriftstücke widerlegt waren, aber das hat die Versicherung ignoriert. Unseren Argumenten ge- genüber blieb die Versicherung verschlossen, weshalb wir unseren Partner die Rechtsanwaltskanzlei Juridicom einbanden, um die Schadenforderungen einzuklagen. Und siehe da: plötzlich war die Ver- sicherung zugänglich, erledigte den Gebäudeschaden unverzüglich, zierte sich aber noch ein wenig beim Schaden am Inhalt. Doch auch die Haushaltsversicherung sah letztlich ein, dass sie auf verlore- nem Posten stand und ersetzte den Schaden am Inhalt, insgesamt 80.000 Euro, zur Gänze. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass eine fachmännische Prüfung und ein Netzwerk von Spezialisten für Sie als Kunde zum gewünschten Erfolg führen. Ihr Contracta-Team Nachhaltigkeit und Vorsorge zwei Schlagworte, die durch Umweltkrise und Bevölkerungs- entwicklung gewichtig wurden. Die Politik hat gezeigt, dass sie bei beiden nicht in der Lage ist, sich und uns darauf einzustellen. Wieder einmal ist der einzelne Bürger gefordert. Welche Möglichkeiten nachhal- tiger Vorsorge Sie haben, zeigt Ihnen Horst Christian Papasoff auf Seite 8

Transcript of  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des...

Page 1:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

Ausgabe Sommer 2012

Liebe Contracta-Partnerin,lieber Contracta-Partner,

das Sparpaket, eigentlich Belastungspaket, ist in seiner ganzen Dimension noch nicht fassbar, wirkt sich aber bereits erheblich auf die privaten Versicherungs- und Finanzbe-reiche aus.

Neben den unmittelbar spürbaren Kürzun-gen staatlicher Förderungen beim Bauspa-ren und bei der Pensionsvorsorge zeigen sich langfristig Auswirkungen auf unsere Versorgung im Gesundheitswesen und im Bereich der Altersvorsorge. Die demografi-sche Entwicklung ist zwar schon seit vielen Jahrzehnten vorauszusehen, unsere Politi-ker waren aber nicht in der Lage, langfris-tige Konzepte finanzieller Machbarkeit zu entwickeln und umzusetzen. Zu sehr wa-ren und sind sie vom Diktat der nächsten Wahl beherrscht.

Die privaten Versicherungen reagieren nunmehr verstärkt auf diese Situation und bieten gerade für die Pflege und Altersvor-sorge vermehrt innovative Produkte an. Unser Spezialist für Vorsorgeversicherun-gen, Horst Christian Papasoff, prüft diese Produkte auf Herz und Nieren und stimmt sie gemeinsam mit Ihnen auf Ihre individu-elle Situation ab.

Ihr

Engelbert Zeiner

www.contracta.at

C O N T R A C T A M A K L E R S E R V I C E G M B HV E R S I C H E R U N G l S C H A D E N l V O R S O R G E

Bahnhofstraße22/6.Stock,A-9020Klagenfurt

Die Wohnung total verschimmelt, Mobiliar und Böden durch Nässe zerstört, insgesamt ein Schaden von 120.000 Euro. So fand ein Ehepaar seine Wohnung nach mehreren Monaten Abwesenheit vor. Ein Defekt bei der Warmwasserzuleitung ließ heißes Wasser austreten, das durch die Dampfentwicklung der ideale Nährboden für Schimmelpilze war.

Die Versicherung lehnte ab. Eine Wohnung dürfe nicht mehrere Monate unbeaufsichtigt gelassen werden, dies sei grob fahrlässig. Letztlich bot die Versicherung 7.000 Euro Kulanz. Das Ehepaar war geneigt, dieses Angebot anzunehmen, wurde aber von einem Bekannten an uns verwiesen.

Wir hatten kein Verständnis für die Argumente der Versicherung, die noch dazu durch verschiedene Schriftstücke widerlegt waren, aber das hat die Versicherung ignoriert. Unseren Argumenten ge-genüber blieb die Versicherung verschlossen, weshalb wir unseren Partner die Rechtsanwaltskanzlei Juridicom einbanden, um die Schadenforderungen einzuklagen. Und siehe da: plötzlich war die Ver-sicherung zugänglich, erledigte den Gebäudeschaden unverzüglich, zierte sich aber noch ein wenig beim Schaden am Inhalt. Doch auch die Haushaltsversicherung sah letztlich ein, dass sie auf verlore-nem Posten stand und ersetzte den Schaden am Inhalt, insgesamt 80.000 Euro, zur Gänze.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass eine fachmännische Prüfung und ein Netzwerk von Spezialisten für Sie als Kunde zum gewünschten Erfolg führen.

Ihr Contracta-Team

Nachhaltigkeit und Vorsorge zwei Schlagworte, die durch Umweltkrise und Bevölkerungs-entwicklung gewichtig wurden. Die Politik hat gezeigt, dass sie bei beiden nicht in der Lage ist, sich und uns darauf einzustellen. Wieder einmal ist der einzelne Bürger gefordert.

Welche Möglichkeiten nachhal-tiger Vorsorge Sie haben, zeigt Ihnen Horst Christian Papasoff auf Seite 8

Page 2:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

VersicherungsKurier I 02

Ein Beispiel: Ein 28-jähriger Maurer, der jedefreie Minute in den Bau seines eigenen Hau-ses steckte, hatte über Monate hinweg sei-ne Rückenschmerzen ignoriert. Das sollte fatale Folgen haben. Als er auf einer priva-

ten Baustelle einen Zementsack schultern wollte, spürte er plötzlich einen massiven Schmerz im Rücken und ging zu Boden. Er wurde mit der Rettung in das nächste Krankenhaus gebracht, wo ein Bandschei-

Beim Berufseinstieg denkt kaum jemand daran, dass das Arbeitsleben auf einen Schlag der Vergangenheit angehören kann. Denn das vielfach unterschätzte Ri-siko „Berufsunfähigkeit“ kann jeden treffen. Mit der geringen staatlichen Rente kommt kaum jemand über die Runden, erst recht nicht, wenn dem Betroffenen die nötigen Versicherungsjahre fehlen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähig – was Sie über den Versicherungsschutz wissen sollten

Inhalt02

04

05

06

07

Berufsunfähigkeits-versicherung

Berufsunfähig – was Sie über den Versicherungs-schutz wissen sollten

Kfz-Versicherung

Vollkasko: Was gegen eine Kündigung nach drei Jahren spricht

Vorsicht Fallen I News

Vorsicht Fallen! Was Biker, Fußballer und Kletterer wissen sollten

Markttrends

Kostenfalle Begräbnis: Versicherungsschutz für den letzten Weg

Warum E-Bikes eine spezielle Versicherung brauchen

Unterhaltung Stilblüten I Sudoku

Schlechtes Geschäft mit Leibrente

Page 3:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

03 I VersicherungsKurier

Berufsunfähigkeitsversicherung

benvorfall attestiert wurde. Da von Zeit zuZeit Lähmungserscheinungen an den Bei-nen auftraten, rieten die Ärzte zu einer Operation. Der chirurgische Eingriff konnte zwar die Beschwerden lindern, eine weitereAusübung seines Berufs war dem 28-jähri-gen Familienvater aber nicht mehr möglich. Weil ihm die nötigen Versicherungsjahre fehlten, musste er mit knapp 1.000 Euro Be-rufsunfähigkeitspension sein Auslangen finden, bis er eine neue Anstellung als Por-tier fand. Ohne die Hilfe seiner Schwieger-eltern wäre der Maurer, der zum Hausbau Kredite aufgenommen hatte, zweifellos in den Privatkonkurs geschlittert.

Gerade für junge Arbeitnehmer ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ein wichti-ger Bestandteil der persönlichen Risikoab-deckung. Ihnen fehlen in der Regel die nö-tigen Versicherungsjahre, die zumindest einerträgliches Auskommen mit der staatli-chen Rente im Falle der Berufsunfähigkeit ermöglichen. Ein früher Einstieg in die pri-vate Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch aus einem anderen Grund anzuraten: Je jünger der Versicherte, desto kleiner ist in der Regel auch die Gefahr einer Vorerkran-kung, die die Prämie zumeist verteuert. Wer also schon in jungen Jahren eine Berufsun-fähigkeitsversicherung abschließt, kann da-von ausgehen, dass die Konditionen besser sind als beim Abschluss in höherem Alter.

Der Hinweis „Aber ich bin doch unfallver-sichert“ ist trügerisch. Unfälle sind nur zu rund 11% für Berufsunfähigkeit verantwort-lich, der Großteil der Leistungsfälle ist auf Erkrankungen zurückzuführen. Dabei ma-chen psychische Erkrankungen und Erkran-kungen des Skeletts und des Bewegungs-apparats mit je rund 24% den Hauptanteil aus, gefolgt von Krebs (14%) und Erkran-kungen des Herz-Kreislauf-Systems (10%).

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass schon einer von vier Pensionisten in Österreich wegen Berufsunfähigkeit in Pension ist. Die Tendenz ist steigend, die Zahl der Betrof-fenen hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Rund 25.000 Arbeitnehmer pro Jahr werden in Österreich berufsunfähig. Die durchschnittliche Invaliditäts- bzw. Be-rufsunfähigkeitspension betrug laut Statis-tik der PVA bei den männlichen Neuzugän-gen 1.061 Euro, bei den weiblichen gar nur 701 Euro (Stand 2010).

Achtung:

Schummeln Sie keinesfalls bei den Gesund-heitsfragen, die in der Regel vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung und anderen Personenversicherungen beant-wortet werden müssen. Denn eine Verlet-zung der vorvertraglichen Anzeigepflicht – so heißt diese Praxis im Juristendeutsch – kann dazu führen, dass Ihr Versicherer die Leistung verweigert. Wer erhöhten Blut-druck, psychische Probleme oder frühere Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus Scham verschweigt, riskiert seinen Versicherungs-schutz. Als dauerhaft berufsunfähig gilt, wer zu mindestens 50% außerstande ist, sei-nen bisherigen Beruf auszuüben. Das kann die Friseurin mit einer Allergie sein, der Flie-

senleger mit Knieproblemen oder die Al-tenpflegerin mit Burnout-Syndrom.

Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen, damit dieser prüft, ob eventuelle Vorerkrankungen zu ei-ner Ablehnung des Vertrags oder zu einer Prämienerhöhung führen. Im zweiten Fall liegt die Entschei-dung bei Ihnen, ob Sie den Vertrag annehmen oder nicht.

Neuzugänge bei der Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspension:

15 – 24 Jahre 293

25 – 34 Jahre 1.170

35 – 44 Jahre 1.902

45 – 54 Jahre 8.046

55 – 64 Jahre 11.634

(Quelle PVA)

Page 4:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

Kfz-Versicherung

VersicherungsKurier I 04

Vollkasko: Was gegen eine Kündigung nach drei Jahren spricht

Eines muss offen gesagt werden: Auch wenn der Zeitwert des versicherten Fahrzeugs unddamit die Versicherungssumme für einen Totalschaden mit der Zeit sinkt – die Höhe der Vollkaskoprämie bleibt in der Regel gleich. Wer also beispielsweise für einen nagelneuen Mittelklassewagen im Wert von24.900 Euro 490 Euro Jahresprämie gezahlt hat, zahlt diese Summe auch noch, wenn der Wert des Autos und damit die Versiche-rungssumme bei Totalverlust auf 15.000 Euro gesunken ist. Doch der Vorteil einer Vollkaskoversicherung liegt in der Sicher-heit, das Fahrzeug mit einer kalkulierbaren Prämie auch bei einem selbst verschulde-ten Schaden zu versichern – egal, ob die Unfallfolgen einen Totalschaden bedeuten oder die statistisch gesehen wesentlich häufigere kostspielige Reparatur.

Die Frage, die sich jeder Versicherungsneh-mer dabei stellen sollte: Kann und will ich

mir einen selbst verschuldeten Schaden bis hin zum Totalverlust von 15.000 Euro leis-ten oder nicht? Die Erkenntnis aus unserem Beispiel: Die viel zitierte 3-Jahres-Frist für die Stornierung von Vollkaskoversicherun-gen ist wenig hilfreich. Jeder Versicherungs-nehmer muss selbst für sich entscheiden,wann der Zeitpunkt gekommen ist, auf einen umfassenden Versicherungsschutz für sein Fahrzeug zu verzichten. Die Grenze kann beim einen schon bei zwei Jahren, beim anderen aber erst bei fünf, sechs Jah-ren liegen.

Ebenso schwierig, weil von jedem Versiche-rungsnehmer individuell zu beantworten, ist die Frage, ob sich ein Umstieg auf eine Teilkaskoversicherung lohnt. Die Teilkasko-versicherung bietet zwar Schutz gegen Steinschlag, Glasbruchschäden, Schäden der Verkabelung bzw. Schmorschäden, Ma-derbisse, Unfall mit Haarwild während der

Fahrt, Raub oder Diebstahl des Fahrzeugs, Brand oder Explosion und gegen Sturm-schäden, Hagel, Überschwemmung oder Blitzschlag, deckt aber selbst verschuldete Schäden nicht.

Ein Thema, das nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist auch die Höhe des Selbst-behalts. Das Prinzip des Selbstbehalts gilt sowohl für Voll- als auch für Teilkaskover-sicherungen und ist einfach: Je höher der Selbstbehalt, desto niedriger die Prämie. Welche konkreten Vor- und Nachteile das aber in der Praxis bietet, sollte vor Ab-schluss sorgfältig geprüft werden.

Wer sich bei der Auswahl seiner Kfz-Versi-cherung einzig an der Höhe der Versiche-rungsprämie orientiert, ist im Schadensfall möglicherweise schlecht beraten. Denn ge-rade bei Kfz-Versicherungen sind die De-ckungsumfänge höchst unterschiedlich, dieBedingungen unterscheiden sich oft be-trächtlich. Vertrauen Sie daher auf die Un-terstützung eines unabhängigen Versiche-rungsexperten, der einen Überblick über die Angebote hat, die der Markt bietet.

„Eine Vollkaskoversicherung musst du nach drei Jahren kündigen!“ Wer hat nicht schon eine Behauptung wie diese gehört! Doch die Festigkeit, mit der diese Be-hauptung aufgestellt wird, sagt nichts über den Wahrheitsgehalt aus. Grund ge-nug, den Fakten auf den Grund zu gehen.

Page 5:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

Vorsicht Fallen!

05 I VersicherungsKurier

Sagen Sie „Ja“ zur Hochzeitsversicherung Viele Paare planen ihren „schönstenTag“ über einen langen Zeitraum und mit großem Engagement oder gar mit Unterstützung eines Wed-ding Planners. Die Kosten sind oft beträchtlich: 10.000 Euro für die Hochzeit inklusive Feierlichkeiten sind rasch verbraucht. Bei opulen-ten Festen mit mehr als 100 Gäs-ten kann es deutlich mehr werden. Wenn die Hochzeit dann aus unvor-hersehbaren Gründen platzt, blei-ben neben seelischen Schmerzenauch Schulden. Für alle, die den großen Schritt vor den Traualtar wa-gen, brachte ein heimischer Versi-cherer vor kurzem eine neuartigeHochzeitsversicherung auf den Markt, die gegen Leistung einer re-lativ günstigen Einmalprämie bei Absage des Festes die entstande-nen Kosten ersetzt.

Autos als „Beautysalon“ – bei Unachtsamkeit drohen schwer wiegende Folgen

Rund 60 Menschen sterben alljähr-lich auf Österreichs Straßen nur des-wegen, weil Autofahrer nicht bei der Sache waren. Eine aktuelle Ab-lenkungsstudie zeigt: Mehr als 25% aller Autofahrer befassen sich am Steuer mit Tätigkeiten rund um Kör-per und Kleidung. Ein Fünftel wech-selt Kleidungsstücke, 7% aller Be-fragten rasieren oder schminken sich während der Fahrt. Viele dieser Tätigkeiten und Blickabwendungen werden nicht als gefährlich angese-hen und geschehen oft sogar kaum bewusst, eher flüchtig nebenher. Das macht die Sache so gefährlich. Im Falle eines Unfalles besteht auch die Gefahr, dass dem Lenker grobe Fahrlässigkeit angelastet wird. Dies hätte zur Folge, dass die Versiche-rung die Leistung verweigert.

Was Biker, Fußballer und Kletterer wissen sollten

„Veränderungen der im Antrag anzugeben-den Berufstätigkeit, Beschäftigung oder im Antrag anzugebender besonders gefähr-licher Freizeitaktivitäten der versicherten Person sind unverzüglich anzuzeigen“, heißtes in den allgemeinen Unfallversicherungs-bedingungen. Was bedeutet das in der Praxis?

Nichts anderes, als dass der Versicherte Veränderungen, die sein persönliches Un-fallrisiko erhöhen, dem Versicherer melden muss. So kann etwa ein neuer Beruf riskanter sein: Ein Lkw-Fahrer, der zum Dachdecker umsattelt, wird in der Regel in eine neue Gefahrenklasse eingestuft werden und ei-ne höhere Versicherungsprämie zahlen müssen. Und ein angehender Paragleiter, Fallschirmspringer oder Segelflieger? Der muss ebenso sein neues Hobby unver-züglich seiner Versicherungsgesellschaft melden. Bei Kletterern machen die Versi-cherungen die Deckung des Risikos in der Regel vom Schwierigkeitsgrad der began-genen Routen abhängig.

Wer sich hingegen ein Motorrad kauft, um im normalen Straßenverkehr Ausflüge zu unternehmen, riskiert in der Regel nicht denSchutz seiner Unfallversicherung. Ausge-schlossen ist allerdings die Teilnahme an Motorsportveranstaltungen oder private Testfahrten auf Rennstrecken, wie sie gern von Motorradclubs in Anspruch genommen werden.

Fußballer sind in der Regel privat unfallver-sichert, solange sie für ihren Einsatz am Spielfeld kein Geld bekommen. Erhalten sie ein Gehalt oder Punkteprämien, steigen manche Versicherer aus.

Diese Beispiele zeigen: Die Beratung durch einen unabhängigen Experten ist schon

vor Abschluss einer Unfallversicherung rat-sam, denn das Kleingedruckte im Versiche-rungsvertrag kann sich als Falle erweisen. Dass gefährliche Freizeitaktivitäten nicht beim Antrag verschwiegen werden dürfen, versteht sich von selbst!

Die Unfallversicherung listet in der soge-nannten Gliedertaxe genau auf, für welche Einschränkungen mit welchen Schadens-summen gerechnet werden kann. So ist der Verlust eines Unterschenkels natürlich höher versichert als die Amputation eines Fingers.

Der Versicherungsschutz vor den Folgen von Freizeitunfällen zählt zweifellos zu den wichtigsten Absicherungen privaten Risikos. Aber Vorsicht: Nicht jeder, der sich mit einer privaten Unfallversicherung rundum abgesichert fühlt, ist das tat-sächlich. Denn Versicherte haben Pflichten. Wer sie verletzt, kann rasch den Ver-sicherungsschutz verlieren!

Versicherer machen im Schadens-fall häufig ein Pauschalangebot zurSchadenszahlung und verbinden dieses mit der Forderung, eine Ab-findungserklärung zu unterschrei-ben, die weitere Ansprüche aus-schließt oder erschwert. Unter-schreiben Sie eine solche Erklärung nie, bevor Sie sich mit einer/m un-serer Berater/innen in Verbindung gesetzt haben.

Page 6:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

Markttrends

VersicherungsKurier I 06

Kostenfalle Begräbnis: Versicherungsschutz für den letzten Weg

Selbst wenn die Begräbniskosten aus ei-nem ausreichenden Erbe bezahlt werden könnten, ist der schnelle Zugriff darauf häu-fig nicht möglich. Verlassenschaften wer-den oft nur langsam abgewickelt, die Erben müssen also das Begräbnis erst einmal aus eigener Tasche bezahlen.

Eine Begräbniskostenvorsorge zählt nicht zum Erbe, das Geld steht daher sofort und unbürokratisch zur Verfügung. Meist rech-

nen die Versicherungsgesellschaften direkt mit den Bestattungsunternehmen ab und ersparen den Hinterbliebenen somit viel Mühe und Aufregung. Sollten die Begräb-niskosten unter der vereinbarten Versiche-rungssumme bleiben, wird der verbliebene Restbetrag an die Erben ausbezahlt, das Geld verfällt also nicht.

Die Prämien können entweder laufend oderper Einmalerlag gezahlt werden, per Ein-malerlag liegt das Höchsteintrittsalter je nach Versicherung bei bis zu 85 Jahren. Oft endet die Prämienzahldauer ab einem be-stimmten Jahr, der Vertrag bleibt aber wei-ter bestehen und sammelt noch zusätzlich Gewinnanteile.

Auch die Rücküberführung aus dem Aus-land, die schnell das Mehrfache eines nor-malen Begräbnisses kosten kann, wird von vielen Versicherungen organisiert und be-

zahlt. Einige Anbieter erstatten – je nach Vertragsvereinbarungen – bei Tod durch Unfall zusätzlich zur vereinbarten Versiche-rungssumme eine weitere Prämie zur finan-ziellen Unterstützung der Hinterbliebenen.Um folgende Punkte sollten Sie sich aber bereits heute kümmern – aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen und auch, damit alles nach Ihren Vorstellungen geregelt wird:

Wählen Sie eine Person Ihres Vertrauens. Weiß diese Person, wo sich Ihre letztwil- ligen Verfügungen und Dokumente be- finden? (Testamente, Grabzettel, Poliz- zen, Pensionsbescheid usw.) Welche Bestattungsdurchführung wün-

schen Sie? (Erd- oder Feuerbestattung, Zeremonie) Welche Personen sollen von Ihrem Able-

ben verständigt werden? (Adresse, Tele- fon etc.)

Die durchschnittlichen Kosten einer Beerdigung:

ca. 1.700 € Bestattungskosten (inkl. Sarg, Parte und Andenkenbilder, Aufbahren, Grabkreuz, Personal, Organisation, etc.) ca. 1.300 € Friedhofskosten (Aufbahrungs-

raum, Grabarbeiten, Verwaltungsabga- ben, etc.) ca. 150 € Gebühren (Sterbeurkunde, To-

tenbeschau, etc.) ca. 1.600 € Steinmetzkosten (Grabstein,

Gravur der Inschrift)

Das Einzige auf dieser Welt, das sicher und unwiderruflich jeden einmal treffen wird, ist der Tod. Doch wie heißt es so treffend: „Auf dieser Welt ist nichts umsonst, nicht einmal der Tod.“ Begräbnisse sind nicht gerade billig. Wer seinen Hinterblie-benen wenigstens die finanzielle Belastung ersparen möchte, sollte mit einer Be-gräbnisversicherung vorsorgen.

Als Elektro-Fahrrad oder E-Bike gilt in Ös-terreich ein Fahrrad mit einer so genannten „Tretunterstützung“. Ein auf Vorder- oder Hinterrad platzierter Elektromotor schaltet sich automatisch zu, wenn man in die Pe-dale tritt. Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet sich dieser Motor wieder ab. Die Leistung des E-Motors darf 600 Watt

nicht übersteigen, andernfalls würde man sich offiziell schon auf einem Moped befin-den, somit auch strengeren Gesetzen wie Ausweis- und Helmpflicht unterliegen und eine Haftpflichtversicherung benötigen.

Für Elektrofahrzeuge ohne behördliche Zu-lassung besteht zwar keine Versicherungs-

pflicht, dennoch empfehlen wir unseren Kun-den den Abschluss einer entsprechenden Versicherungslösung – am Versicherungs-markt werden bereits spezielle E-Bike-Pro-dukte angeboten. Besonders wichtig ist ei-ne Haftpflichtversicherung. Diese deckt z.B.vom E-Bike-Benützer verursachte Schäden und hilft bei der Abwehr von ungerechtfer-tigten Ansprüchen. Ausgesuchte Anbieter haben auch eine E-Bike-Kaskoversicherung im Sortiment, damit der entstandene Scha-den an den meist sehr teuren Rädern auch bei einem Unfall durch Eigenverschulden ersetzt wird. Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten einer Absicherung!

Der E-Bike-Boom hat sich rasant entwickelt und scheint vorerst auch nicht so schnell vorüber zu gehen. Bereits im Jahr 2010 wurden mehr als 20.000 Elektro-fahrräder verkauft, fast doppelt so viel wie 2009! 2011 stiegen die Verkaufszahlen nach Einschätzung der Händler auf 30.000 bis 40.000 Stück. Was die ausreichen-de Absicherung betrifft, bewegt sich jedoch mancher E-Bike-Fan – oft ohne des-sen Wissen – in einem gesetzlichen Graubereich.

Haftpflicht und Vollkasko für E-Bikes

Page 7:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

Unterhaltung I Stilblüten I Sudoku

07 I VersicherungsKurier

Denn die rüstige 90-jährige Jeanne Loui-se Calment ging in die Geschichte ein. Sie starb im Jahre 1997 mit 122 Jahren als äl-tester Mensch der Welt. Ihr Lebenslauf ist gut dokumentiert: Jeanne heiratete 1896 ihren Cousin zweiten Grades Fernand Ni-colas Calment, einen vermögenden Laden-besitzer. Er versetzte die Ehefrau in die Lage, nie viel arbeiten zu müssen, sondern ein geruhsames Leben führen und Hobbys wie dem Tennissport, Radfahren, Schwim-men, Rollschuhlaufen, Klavierspielen und der Oper nachgehen zu können. Ihr Mann starb im Jahr 1942 an einer Vergiftung durch einen Nachtisch verdorbener eingemachter Kirschen. Jeanne Louse Calment überlebte ihn 55 Jahre lang.

Als Rechtsanwalt Andre-François Raffray der betagten Frau anbot, ihre Wohnung auf Leibrente von 2.500 Francs monatlich zu kaufen, willigte sie ein. Nach ihrem Tod sollte die Wohnung auf Raffray übergehen. Doch Jeanne Louise Calment dachte nicht daran, in absehbarer Zeit das Zeitliche zu

segnen. Mit 100 fuhr die lebenslustige Fran-zösin noch Fahrrad und mit 117 versuchte sie vergeblich, sich das Rauchen abzuge-wöhnen.

Sie überlebte Rechtsanwalt Raffray um zwei Jahre. So zahlte dieser 30 Jahre lang monatlich 2.500 Francs bis er 1995 mit 77 starb. Seine Witwe musste die Rentenzah-lung noch zwei weitere Jahre fortsetzen. Die rund 900.000 Francs, die er bis dahin bezahlt hatte, entsprachen dem dreifach-en Marktpreis der Wohnung.

Bis zum stolzen Alter von 110 lebte die rüs-tige Französin alleine, erst 1985 zog sie in ein Altersheim. Ein Sturz im Alter von 115 hatte zur Folge, dass sich Jeanne Louise Calment Knochenbrüche zuzog und fortan auf einen Rollstuhl angewiesen war. Sietat nach eigenen Aussagen nie etwas Be-sonderes, um gesund zu bleiben und nan-nte als Grund für ihr hohes Alter den Ge-nuss von Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein.

Gehörig verkalkuliert hat sich ein französischer Rechtsanwalt in Arles im Jahre 1965 beim Kauf einer Wohnung auf Leibrente. Hätte er gewusst, wie lange sich die Wohnungsbesitzerin, eine zum Zeitpunkt des Verkaufs 90-jährige Südfran-zösin, noch ihres Lebens erfreuen sollte, wäre ihm ein massives Verlustgeschäft erspart geblieben.

Schlechtes Geschäft mit Leibrente

Heiteres aus Briefen an Versicherungen:

Bitte ändern Sie meinen Ver- trag so ab, dass bei meinem To- desfall die Versicherungssum- me an mich bezahlt wird.

Der Gläubiger ist der Ehemann der Schwester des Bruders des Ehemannes der Schuldnerin.

Die Fußgängerin war zu diesem Zeitpunkt wegen Bauarbeiten ausgeschaltet.

Es wurde festgestellt, dass die Hohlräume im Kopf meines Mannes vom Unfall herrühren.

Beim Ausgießen eines Wasser- kübels schlug dieser zurück.

Stilblüten

SudokuJede Zeile, Spalte und jeder Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. Fin-den Sie die fehlenden Zahlen, wobei es nur eine mögliche Lösung geben darf!

Page 8:  · tenpflegerin mit Burnout-Syndrom. Sie können den Versicherungsan-trag inklusive des ausgefüllten Ge-sundheitsfragenbogens auch un-verbindlich bei Ihrem Versicherer einreichen,

C:M:S Contracta.Makler.Service.GmbH · Bahnhofstr. 22/6 · A-9020 Klagenfurt

Österreichische Post AG • Info.Mail Entgelt bezahlt

IMPR

ESSU

M: M

edie

ninh

aber

, Her

ausg

eber

u. V

erle

ger,

Grafi

kdes

ign:

Fa.

Wag

hubi

nger

Bro

kers

ervi

ce G

mbH

, Che

fred

akte

ur: F

ranz

Wag

hubi

nger

– a

lle: A

-456

3 M

iche

ldor

f, Ko

lling

erfe

ld 9

. Dru

ck: M

oser

baue

r Dru

ck &

Ver

lags

-Gm

bH &

CoK

G, A

-491

0 Ri

ed/I.

Ric

htun

g: U

nabh

ängi

ge, v

iert

eljä

hrlic

h er

sche

inen

de In

form

atio

nsze

itsch

rift f

ür K

unde

n un

d In

tere

ssen

ten

von

Vers

iche

rung

smak

lern

, Age

nten

und

Ver

mög

ensb

erat

ern.

Die

ver

öffe

ntlic

hten

Bei

träg

e de

r Sei

te 1

bis

8 s

ind

urhe

berr

echt

lich

gesc

hütz

t. Di

e ve

röffe

ntlic

hten

Be

iträg

e dü

rfen

nur

mit

schr

iftlic

her Z

ustim

mun

g de

s He

raus

gebe

rs in

and

erer

For

m a

ls im

Ver

sich

erun

gsKu

rier v

erw

ende

t wer

den.

Die

s gi

lt au

ch fü

r Tei

le v

on A

rtik

eln.

Alle

Bei

träg

e si

nd o

hne

Gew

ähr.

Der I

nhal

t gib

t auc

h te

ilwei

se n

ur d

ie M

einu

ng d

er R

edak

teur

e w

iede

r. Da

s Lo

go >

Vers

iche

rung

sKur

ier<

ist g

esch

ützt

und

dar

f nur

von

der

Fa.

Wag

hubi

nger

Bro

kers

ervi

ce G

mbH

und

der

en V

ertr

agsp

artn

ern

verw

ende

t wer

den.

Das

Bild

mat

eria

l ist

dur

ch F

otol

ia u

rheb

erre

chtli

ch g

esch

ützt

und

lize

nzpfl

icht

ig.

Annemarie S., Völkermarkt: Immer wieder ist in den Zeitungen von Bränden zu lesen, die durch heißes Öl am Herd ausgelöst werden. Ein Bekannter sagte mir kürzlich, dass Versi-cherungen solche Schäden nicht zahlen. Stimmt das?

C:M:S Contracta.Makler.Service: Meist entstehen solche Brände, weil der Herd zwar eingeschalten wird, das Öl oder Fett dann aber unbeaufsichtigt bleibt. Bei voller Stufe kann sich das Öl schon nach einigen Minuten entzünden und zu verheerenden Bränden

führen. Versicherungen gehen davon aus, dass es grob fahrlässig ist, das Kochgut längere Zeit und aus oft nichtigen Gründen unbeaufsichtigt zu lassen. Gerichtsurteile geben ihnen Recht.

Daher unser Tipp: Konzentrieren Sie sich beim Kochen wirklich auf diese Tätigkeit, auch wenn Sie vielleicht „nur“ schnell ein „Schnitzerl“ herausbraten. Wenn Sie mehr tun wollen, halten Sie im Kochbereich eine feuerhemmende Decke bereit und machen Sie sich mit ihrer Handhabung vertraut.

Wissen Sie, was eine Tontine ist?

Der Name wurde von ihrem Erfinder, dem italienischen Bankier Lorenzo di Tonti (17. Jhdt.) abgeleitet und war eine frühe Form der Rentenversicherung. In abgewandel-ter Form dient sie noch heute in roma-nischen Ländern als Pensionsvorsorge. Ursprünglich funktionierte das System wie in einem K-o-Turnier: Alle Teilnehmer zahlten ein, nach bestimmten Zeitabläu-fen erfolgten Auszahlungen an die Über-lebenden, zum Schluss im Idealfall nur noch an einen. In romanischen Ländern sind Tontinen in Verbindung mit Versiche-rungsmerkmalen, somit in abgewandelter

Form, noch heute üblich. Ursprünglich wurde dieses Geschäft vom Staat betrieben, dieser musste jedoch seine Tätigkeit bald an Private abgeben, da er – welch Parallelen zu heute – wirtschaftlichen Schiffbruch erlitt.

Ursache des ökonomischen Misserfolges war und ist es, dass unsere Beitragszahlungen zur Pensions- oder Krankenversicherung im Umla-geverfahren verwendet werden. Das heißt, der Staat nimmt Beiträge ein und gibt diese unverzüglich weiter, während in der Privatversiche-rung das eingenommene Kapital als Ansparung für spätere Zahlungen verwendet wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass unsere Lebenserwartung gottlob steigt. Wir werden nicht nur älter, sondern bleiben auch länger fit für sportliche Aktivitäten, Reise- und sonstige Unternehmen und wir investieren länger in Konsumgüter. Wir haben daher auch länger Bedarf an finanziellen Mit-teln. Tatsächlich lässt sich dieser Bedarf nur durch eigene, private Vorsorge finanzieren, die allerdings vielfältig sein kann.

Haben Sie Häuser, Wohnungen, sonstiges Anlagevermögen, erfolgreich Heiratspolitik betrieben oder Ihre Kinder so erzogen, dass sie Ihre Zeit nach Ende Ihres Berufslebens finanzieren? Dann gratuliere ich Ihnen. Trifft das alles aber nicht auf Sie zu, sind Sie gefordert, schon früh mit Blick auf die goldene Pensionistenzeit durch kluges Ansparen vorzusorgen.

Wie der Verlauf der letzten Jahre und Jahrzehnte gezeigt hat, eignen sich klassische Lebensversicherungen mit Kapital- und Zinsgarantie unter dem Aspekt der Sicherheit hervorragend, Ihren Ruhestand zu finanzieren. Wir zeigen Ihnen gerne, wie es geht.

Was aber, wenn schon während Ihrer aktiven Zeit Umstände auftreten, die Ihnen ein weiteres Vorsorgen für Ihre Pension erschwert oder unmöglich macht, etwa eine Krankheit oder ein Unfall? Lässt sich dies versichern?

Nach unserem gesellschaftlichen Verständnis bedeutet Arbeitskraft ein hohes Gut, sie sichert unser Einkommen und unseren Lebensunterhalt. Nicht mehr arbeiten zu können heißt, nichts mehr zu verdienen. Die finan-zielle Notlage ist vorprogrammiert. Im Rahmen einer Berufsunfähigkeits-versicherung kann dieses Risiko optimal abgesichert werden. Auch in diesem Bereich können wir Ihnen unter Berücksichtigung Ihrer beruflichen Tätigkeit, Ihres zu erwartenden Einkommens und Ihrer Bedürfnisse einen maßgeschneiderten Vorschlag unterbreiten.

Wer will schon gerne eine „schlechte Nachrede“ haben, und schon gar nicht am Rande des Grabes!? Altbewährtes kommt daher wieder in Mode: Die Sterbekassen aus dem antiken Rom bewähren sich immer noch in Form von Begräbnis- oder Bestattungskostenversicherungen. Damit können Sie sicher sein, dass Ihnen nicht nur ein würdevoller letzter Gang beschert ist, sondern daran anschließend auch eine ebensolche Feier folgt. „A scheene Leich“ lieben eben nicht nur die Wiener…

Ihr Horst Christian Papasoff

Sie fragen, wir antworten:

Montag bis Freitagvon 08:30 Uhr bis 15:30 Uhr

Tel.:0463/219100Fax:0463/219100-18E-Mail:[email protected]

UnsereunverändertenBürozeitensind:

Foto: Horst Christian Papasoff