Termine dialo g» - St. Elisabeth-Stiftung

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dialog » Ausgabe 3 ı 2012 www.st-elisabeth-stiftung.de St. Elisabeth-Stiftung Termine Januar 14. bis Wohnpark am Schloss Bad 17.01. Waldsee: Figurentheater „Snegurotschka, das Schnee- mädchen“, jeweils 9.30 Uhr, Festsaal 18.01. Wohnpark am Schloss Bad Waldsee: Konzert „Chronomika Oldies“, 15 Uhr 19.01. Sinn-Welt im Jordanbad Biberach: Konzert „Mannes Sangesmannen“, 20 Uhr 21.01. Therme Jordanbad Biberach: Einführung ins richtige Sau- nieren, 17.30 Uhr 22.01. Therme Jordanbad Biberach: Wellness-Sauna, 18 Uhr 25.01. Wohnpark am Schloss Bad Waldsee: Vernissage Michaela Munding „Im Innern“, 18 Uhr, Foyer 27.01. Heggbach: Gedenkfeier für Euthanasie-Opfer, 16 Uhr, Kirche St. Georg 28.01. Katholisches Gemeindehaus Aulendorf: Vortrag Bettina Schulz „Fit im Alter“, 15 Uhr Februar 02.02. Sinn-Welt Jordanbad: bis Sonderausstellung 07.04. „Faszination Energie“ 04.02. Therme Jordanbad Biberach: Einführung ins richtige Sau- nieren, 17.30 Uhr 25.02. Heggbach: Kabarett mit Xaver Scheiffele, 20 Uhr, Festsaal 26.02. Therme Jordanbad Biberach: Wellness-Sauna, 18 Uhr 26.02. Pius-Scheel-Haus Bad Wurzach: Vortrag Horst Michaelis „Tumorerkrankun- gen“, 19 Uhr März 04.03. Therme Jordanbad Biberach: Einführung ins richtige Sau- nieren, 17.30 Uhr 05.03. Wohnpark am Schloss Bad Waldsee: Vortrag Horst Michaelis „Optimisten leben länger“, 15 Uhr 09.03. Heggbach: Konzert Chor „TimeOut-Auszeit“ und „ColdTurkey“, 20 Uhr, Festsaal 11.03. Katholisches Gemeindehaus Aulendorf: Vortrag Hans Zim- merer „Patientenverfügung“, 15 Uhr 19.03. Therme Jordanbad Biberach: Wellness-Sauna, 18 Uhr 21.03. Wohnpark am Schloss Bad Waldsee: Frühjahrsmoden- schau, 15 Uhr, Foyer 22.03. Klostermetzgerei Reute: Frühlingsmarkt Die oberschwäbische A-Capella-Gruppe „Mannes Sangesmannen“ tritt am 19. Januar um 20 Uhr in der Sinn-Welt im Jordanbad auf, Karten kosten 16 Euro. Schwerpunktthema: Zukunft für Kinder Die St. Elisabeth-Stiftung investiert in Ingerkingen

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dialog»Ausgabe 3 ı 2012

www.st-elisabeth-stiftung.de

St. Elisabeth-Stiftung

Termine

Januar14. bis Wohnpark am Schloss Bad 17.01. Waldsee: Figurentheater

„Snegurotschka, das Schnee-mädchen“, jeweils 9.30 Uhr,Festsaal

18.01. Wohnpark am Schloss BadWaldsee: Konzert „ChronomikaOldies“, 15 Uhr

19.01. Sinn-Welt im JordanbadBiberach: Konzert „MannesSangesmannen“, 20 Uhr

21.01. Therme Jordanbad Biberach:Einführung ins richtige Sau-nieren, 17.30 Uhr

22.01. Therme Jordanbad Biberach:Wellness-Sauna, 18 Uhr

25.01. Wohnpark am Schloss BadWaldsee: Vernissage MichaelaMunding „Im Innern“, 18 Uhr,Foyer

27.01. Heggbach: Gedenkfeier fürEuthanasie-Opfer, 16 Uhr, Kirche St. Georg

28.01. Katholisches GemeindehausAulendorf: Vortrag BettinaSchulz „Fit im Alter“, 15 Uhr

Februar02.02. Sinn-Welt Jordanbad: bis Sonderausstellung 07.04. „Faszination Energie“

04.02. Therme Jordanbad Biberach:Einführung ins richtige Sau-nieren, 17.30 Uhr

25.02. Heggbach: Kabarett mit XaverScheiffele, 20 Uhr, Festsaal

26.02. Therme Jordanbad Biberach:Wellness-Sauna, 18 Uhr

26.02. Pius-Scheel-Haus BadWurzach: Vortrag HorstMichaelis „Tumorerkrankun-gen“, 19 Uhr

März04.03. Therme Jordanbad Biberach:

Einführung ins richtige Sau-nieren, 17.30 Uhr

05.03. Wohnpark am Schloss BadWaldsee: Vortrag HorstMichaelis „Optimisten lebenlänger“, 15 Uhr

09.03. Heggbach: Konzert Chor „TimeOut-Auszeit“ und „ColdTurkey“, 20 Uhr, Festsaal

11.03. Katholisches GemeindehausAulendorf: Vortrag Hans Zim-merer „Patientenverfügung“,15 Uhr

19.03. Therme Jordanbad Biberach:Wellness-Sauna, 18 Uhr

21.03. Wohnpark am Schloss BadWaldsee: Frühjahrsmoden-schau, 15 Uhr, Foyer

22.03. Klostermetzgerei Reute: Frühlingsmarkt

Die oberschwäbische A-Capella-Gruppe

„Mannes Sangesmannen“ tritt am 19. Januar um

20 Uhr in der Sinn-Welt im Jordanbad auf,

Karten kosten 16 Euro.

Schwerpunktthema:

Zukunft für Kinder

Die St. Elisabeth-Stiftung

investiert in Ingerkingen

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Editorial 3

Schwerpunktthema: Die Stiftung investiert in IngerkingenNeues Gesicht für den Standort Ingerkingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Die St. Elisabeth-Stiftung investiert 13 Millionen Euro in dieSanierung der Schule und einen Ersatzbau für Haus RaphaelKlare Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Der zwölfjährige Marcus Frey und seine Familie haben von Marcus’ Umzug nach Ingerkingen profitiertDrei von 200 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8So vielfältig und passgenau wie die Angebote in Ingerkingen sindauch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – dialog>> stellt drei vonihnen vorHilfe unmittelbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Der Förderverein der Schule St. Franziskus Ingerkingen und desSchulkindergartens St. Maria Riedlingen e.V. hat in knapp zehn Jahrenüber 300.000 Euro gesammelt

KlosterseiteMattenkapitel in Reute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Themen aus der gesamten Stiftung Das Imperfekte ist die Regel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Dr. Peter Radtke sprach im Rahmen der Sinn-Fragen zum Thema „Kein Mensch ist perfekt – wir sind alle behindert“Die St. Elisabeth-Stiftung ehrt ihre Jubilare . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feiern 25-Jähriges Theresienheim kommt zur St. Elisabeth-Stiftung . . . . . . . . . . . . . 11Die St. Elisabeth-Stiftung wird ab dem 1. Januar 2013 das Gäste- undTagungshaus St. Theresienheim in Eriskirch-Moos von den SteylerMissionsschwestern übernehmenSPZ und TBZ in der Casa Elisa eingeweiht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die Casa Elisa beim Tag der offenen Tür kennenzulernen

JordanbadGelungene Notfallübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16140 Helfer verschiedener Organisationen haben am 22. Oktobererfolgreich den Ernstfall geprobt„Faszination Energie“ in der Sinn-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Neue Sonderausstellung vom 2. Februar bis 7. April 2013

Neues Kneipp-Angebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17In Kooperation mit dem Kneipp-Verein Biberach e.V. lebt die Lehre Sebastian Kneipps im Jordanbad wieder auf

Altenhilfe„Hier ist pralles Leben“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Annemarie Frede, die Leiterin des Wohnparks am Schloss, blickt zumzehnjährigen Jubiläum „ihres“ Hauses im Interview zurück„Hospizarbeit bedeutet, Hörender zu sein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Elf Männer und Frauen haben im Dezember den „VorbereitungskursHospiz“ der Caritas Biberach abgeschlossen

Heggbacher WerkstattverbundGroßes Interesse an der neuen Werkstatt in Birkenhard . . . . . . . 20Über 2.500 Besucherinnen u. Besucher kamen zum Tag der offenen TürJubiläumsabend in Ehingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21WfbM und WG Ehingen feierten am 5. Oktober in der Ehinger Lindenhalle „125 Jahre Heggbach – Menschen mit Behinderungen:Mitten im Leben"

Heggbacher Wohnverbund„Jedes Leben ist eine Gabe“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Im Interview mit dem dialog>> plädiert der Freiburger Medizinethik-Professor Dr. Giovanni Maio für die bedingungslose Annahme eines jeden Lebens

Kinder · Jugend · Familie13 Jugendliche gefirmt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Schülerinnen und Schüler der Schule St. Franziskus in Ingerkingenhaben am 20. Oktober das heilige Sakrament der Firmung erhalten„Das hat riesig Spaß gemacht“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Acht Mädchen und junge Frauen aus Ingerkingen haben dieMädchenkonferenz in Bielefeld vom 12. bis zum 14. Oktober besucht

social4youArbeitserzieher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25dialog>> stellt den interessanten und vielfältigen Ausbildungsberuf vor

Auf einen Blick Die Ansprechpartner der St. Elisabeth-Stiftung . . . . . . . . . . . 26/27

Inhalt Editorial

Liebe Leserinnen und Leser des dialog>>,

zum Ende des Jubiläumsjahres „125 Jahre Heggbach: Menschen mit Behinderung – mitten im Leben“ konntenwir uns über die Eröffnung der neuen Werkstatt für behin-derte Menschen Biberach in Birkenhard freuen und sehen,wie Beschäftigte und Mitarbeiter nach einem sehr gut vor-bereiteten Umzug ihre Arbeit aufgenommen haben.

Nur eine Woche später haben wir in Ravensburg erneut eine Einweihung gefeiert: Das Sozialpädiatrische Zentrumkonnte in die neuen Räume in der Casa Elisa einziehen –zusammen mit dem Therapeutischen Bildungszentrum, mitdem das Berufliche Bildungszentrum des HeggbacherWerkstattverbundes seine erfolgreiche Arbeit in Laupheimauf den Ravensburger Raum ausweitet.

Das nächste große Projekt: Die St. Elisabeth-Stiftung wirdin den Standort Ingerkingen in den nächsten Jahren rund13 Millionen Euro investieren. Damit wollen wir zeitgemäßebauliche Rahmenbedingungen für die hervorragendeArbeit, die im Bereich Wohnen und Begleiten sowie in derSchule St. Franziskus geleistet wird, schaffen. Mehr dazulesen Sie im Schwerpunktthema in dieser Ausgabe des dia-log>>.

Erschüttert hat uns die Nachricht vom Brand in der Caritas-werkstatt in Titisee-Neustadt. Unsere Anteilnahme gilt denAngehörigen, den Beschäftigten und auch den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern. Dieser Unglücksfall macht für unsnochmals überdeutlich, wie hoch unser aller Verantwor -tung für die Menschen ist, die uns anvertraut sind.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein gesegnetesWeihnachtsfest und Freude und Zuversicht für daskommende Jahr.

Lassen Sie sich ansprechen von den Themen des „dialog“. Sie zeigen die vielfältige Aktivitäten der Stiftung und das,was Menschen hier leisten.

Annemarie StroblSprecherin Vorstand

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Impressum:

dialog>> – die Zeitschrift der St. Elisabeth-Stiftung

Herausgeber: St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-100Telefax 07524 906-500service@st-elisabeth-stiftung.dewww.st-elisabeth-stiftung.de

ViSdP: Christian MetzReferat Kommunikation der St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-170Telefax 07524 [email protected]

Redaktionsteam: Alexandra Simon, Julia Benker, BeateScheffold, Sonja Lutz, Zoran Golubovic, Rudolf Zeiler

Fotos: Katharina Täubl, Felix Kästle, Kloster Reute, Michael Mader, Gottfried Brauchle, Jürgen Emmenlauer,Sinn-Welt, Büro Martin Gerster MdB, Reiner Schick(Schwäbische Zeitung), Wohngruppe David Ingerkin-gen, Mannes Sangesmannen, Christian Metz

Auflage: 7.500

Erscheinungstermin: Dezember 2012

Gestaltung: d-werk GmbH, www.d-werk.com

Druck: Druckwerk SÜD GmbH & Co. KG88339 Bad Waldsee

Spendenkonto:LIGA-Bank StuttgartBLZ 750 903 00Kontonummer 300 500

Annemarie [email protected]

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Wir sind als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

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Ein neues Gesicht für denStandort Ingerkingen

Handlungsbedarf besteht auch bei derSchule St. Franziskus: Konzipiert einstfür 60 Schüler, drücken hier und imbenachbarten Haus Maria aktuell 120Kinder und Jugendliche mit Behinde-rung die Schulbank. „In der Schule St. Franziskus erhalten die Kinder undJugendlichen in kleinen Klassen eineauf ihre Bedürfnisse angepasste För-derung durch Sonderpädagogen undspeziell geschulte Fachlehrer, dazuPhysiotherapie, Ergotherapie odersonstige Unterstützung und bei Bedarfauch Pflege“, sagt Wolf-Dieter Korek.Allgemeinbildende Schulen seien aufabsehbare Zeit nicht in der Lage, diesfür das spezielle Klientel der Schule St. Franziskus zu leisten.

Die Inklusion von Kindern und Jugend- lichen mit Behinderung ist aber auchein Ziel von St. Franziskus – dazu wirdeine Kooperation mit der Mühlbach-schule Schemmerhofen angestrebt.Überhaupt ist die weitere Öffnung zurGemeinde hin ein zentrales Ziel dergeplanten Sanierungsmaßnahmen. So soll das Lehrschwimmbecken in derSchule St. Franziskus einen direktenZugang von außen bekommen und sovon der Gemeinde auch außerhalb derSchulzeiten genutzt werden können.Ein Veranstaltungsraum soll im neuenSpeisesaal der Schule geschaffen wer-den, den Vereine und andere Gruppennutzen können. Zudem ist eine Erwei-terung des Spielplatzes zu einem öf-fentlichen „Campus“ vor der Schulemit Grünflächen und Verweilmöglich-keiten geplant. Claudia Flassak, Christian Metz

Die St. Elisabeth-Stiftung investiertrund 13 Millionen Euro in denStandort ihres GeschäftsbereichsKinder · Jugend · Familie in Inger-kingen: Unter anderem wird einNeubau Haus Raphael ersetzen, zu-dem steht die Sanierung der SchuleSt. Franziskus auf dem Programm.Die Arbeiten sollen im Jahr 2013beginnen.

Ganz bewusst investiert die St. Elisa-beth-Stiftung in Zeiten der Inklusions-debatte in Ingerkingen. „SpezialisierteAngebote werden auch in Zukunft ge-braucht“, betont Wolf-Dieter Korek,Leiter des Geschäftsbereichs Kinder ·Jugend · Familie der St. Elisabeth-Stif-tung. Die Nachfrage nach Wohn-, Be-treuungs- und Bildungsangeboten fürKinder und Jugendliche mit mehrfa-chen Behinderungen und/oder psychi-scher Erkrankung bzw. herausfordern-dem Verhalten nehme sogar zu.„Des halb ist unser Angebot überregio-nal aufgestellt und wird auch über dieGrenzen des Landkreises Biberach, desAlb-Donau-Kreises und der Stadt Ulmhinaus nachgefragt.“

Mit der Sanierung des Standorts solldieses Angebot gezielt weiterentwickeltwerden. Für den Bereich Wohnen undBegleiten bedeutet das einen Ersatz-bau, der Haus Raphael ersetzt. DreiWohnhäuser mit jeweils 16 bis 18 Plätzen Plätzen sollen entstehen.„Wir werden vorwiegend Einzel -zimmer haben und dadurch geradeden Bedürfnissen von Jugendlichenmit herausforderndem Verhalten nochbesser gerecht“, erklärt Wolf-DieterKorek. „Gleichzeitig wollen wir den Inklusionsgedanken mit sozialraum-orientierten Wohnplatzangebotenaufgreifen. Die übrigen 20 der bisher76 Wohnplätze im Haus Raphael sol-len in Zukunft in kleinen, dezentralenWohngemeinschaften realisiert wer-den. Als Standort ist hier zum Beispieldie Stadt Ulm im Gespräch.“

Schule St. Franziskus

Ersatz-neubau

Haus Maria

Teilabbruch

bestehendeZufahrt

neueZufahrt

Schwerpunkt: Zukunft für Kinder

Haus Raphael Wohnhaus –Rückbau

Ersatz-NeubauWohnhaus

Ersatz-Neubau WohnhausAuf dem derzeitigen Sportplatzentstehen drei moderne, miteinan-der verbundene Wohnhäuser für je16 bis 18 Kinder und Jugendliche.

Schule St. FranziskusIn der Schule lernen momentan120 Kinder und Jugendliche – einTeil der Klassen ist in Haus Mariauntergebracht. Das Schulgebäudewird saniert, den Südflügel ersetztein Neubau.

Haus RaphaelDas Haus Raphael bietet aktuell 76 Plätze. Nach der Errichtung desneuen Wohngebäudes wird dasHaus rückgebaut. Es entstehen dieneue Zufahrt und Parkplätze.

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Klare Strukturen

„Marcus hatsich sofortwohlgefühlt“

Mutter. Nach seiner Geburt wurde Tri-somie 21 diagnostiziert, zudem zeigter herausforderndes Verhalten. Auchnachts kehrte keine Ruhe ein. „Wenndas mit dem Einschlafen und Durch-schlafen nicht so extrem gewesenwäre, hätten wir es wahrscheinlichnoch eine Weile gemacht, aber nachfast zwölf Jahren ging es einfachnicht mehr“, sagt Michaela Frey.

Der damalige Schulleiter der UlmerGustav-Werner-Schule, die Marcuszuvor besuchte, empfahl dem EhepaarFrey, sich in Ingerkingen umzusehen.Ein Jahr lang dauerte der Prozess, derwichtig war für Marcus, aber auch fürseine Eltern. Erst kam er nur ein paarStunden in die Kurzzeitpflege, dannein Wochenende, später zehn Tage.Viele Fragen galt es zu klären, Ängstezu nehmen: Ist eine Wohngruppe dasRichtige für Marcus, verkraftet er esgut, ist ausreichend Personal da, wel-ches ihn gut betreut? „In diesem Jahrhaben wir gesehen, wie gut es läuft“,sagt Armin Frey. „Er hat sich sofortwohlgefühlt“, erinnert sich seine Mut-ter. Bald zog Marcus, der sich mehr

mit Gesten als Worten behilft, immeröfter am Ohr – das Zeichen für Inger-kingen.

Nun lebt Marcus seit zwei Monatenstationär auf der Wohngruppe Tobias.Sein stark herausforderndes und teil-weise konflikthaftes Verhalten habesich dank der engen Bezugsbegleitungim Alltag gebessert, stellt Mitarbeite-rin Marina Müller fest. „Marcusbraucht eine möglichst reizarme Um-gebung sowie klare Strukturen“, sagtsie. Seine ständige Beaufsichtigungverlange den Mitarbeitern ein hohesMaß an Verantwortung ab. Seinemgroßen Bewegungsdrang kommenSpaziergänge, der hauseigene Spiel-platz, das Luft trampolin und dasSchwimmbad entgegen.

Nachts schlafe Marcus relativ gut. „Fürdie Eltern war die dauerhafte nächtli-che Betreuung verständlicherweiseschwierig.“ Der Nachtdienst könnedies leisten. Die betreuten Kinder er-fahren in Ingerkingen verlässliche Be-ziehungen, aber auch die nötige indi-viduelle und konsequente Erziehung,

so Müller. „Alle Kinder entwickeln sichbei uns stetig positiv weiter.“

Marcus Lehrerin, Elisabeth Thiel-Ott,hat den Eindruck, dass der Zwölfjähri-ge sich schnell eingelebt hat. „Im Un-terricht ist er wahnsinnig aufmerksamund nimmt jedes Angebot an“, sagtsie. Zwar habe er anfangs getestet,wie weit er gehen kann. Nun aberkenne er die Klassenregeln und lerne,sich daran zu halten. Weil er wenigspreche und keinen Buchstaben lesenkann, wird im Deutschunterricht mitBildern gearbeitet. Im Mathematikun-terricht lernt er das Zuordnen vonFarben und Formen.

Zudem soll er beispielsweise lernen,Menschen nicht so häufig auf dieWange zu küssen. „Wir versuchen esmit dem Flug-Kuss“, sagt die Lehrerin,„so hält er eine angemessene Distanz.“An seinem zwölften Geburtstag aller-dings lässt sich Marcus die Bussisnicht nehmen und alle drücken einAuge zu. Dafür trägt er ja seine Haus-schuhe. Katharina Täubl

Für ihre Entscheidung, ihren SohnMarcus in Ingerkingen betreuen zulassen, haben sich Michaela und ArminFrey ausreichend Zeit genommen.

dialog>> Herr und Frau Frey, warumhaben Sie sich dafür entschieden,Marcus in Ingerkingen leben zulassen?

Michaela Frey: Am Anfang war nochgar nicht so klar, ob wir das jetztschon machen oder noch warten, aberdas Schlafproblem hat uns über Jahresehr angestrengt. Auch tagsüber wur-de es zunehmend schwieriger mit zweiKindern. Ich kann aufgrund des Ver-haltens von Marcus mit beiden alleinnirgendwo hingehen.Armin Frey: Ja, für Tobias, unserenjüngeren Sohn, war das so nicht mehrgut. Auch er will etwas von uns haben.Der ehemalige Schulleiter von Marcushat uns Ingerkingen empfohlen. Wirhaben langsam mit Kurzzeitpflege be-gonnen und das über ein Jahr langausgebaut. Michaela Frey: Immer wenn er übersWochenende in Ingerkingen war, ver-hielt Marcus sich in den kommendenzwei Tagen ausgeglichener. Das warfür uns ein Zeichen, dass er dort rich-tig betreut wird. Uns hat es vom Ge-fühl her und von der Atmosphäregleich dort gefallen. Auch Marcus hatsich sofort wohlgefühlt, das wareigentlich erstaunlich. Der fließendeÜbergang, das Jahr mit Kurzzeitpflege,hat sehr geholfen.Die Frage stellte Katharina Täubl

Der Umzug des zwölfjährigen Mar-cus Frey war ein Prozess. Ein Jahrhat er zusammen mit seinen Elterndie Einrichtung beschnuppert. Nunlebt und lernt Marcus in Ingerkin-gen und „fühlt sich erstaunlichwohl“, sagt die Mutter.

Armin Frey traut seinen Augen nicht.Sein Sohn, der an diesem Tag seinenzwölften Geburtstag auf der Wohn- gruppe Tobias im Wohnen und Beglei-ten in Ingerkingen feiert, trägt neueHausschuhe. „Zu Hause wollte er da-von nichts wissen“, sagt der Vater.

Es ist der erste Geburtstag, den Mar-cus nicht zu Hause feiert. Seit Septem-ber lebt er in Ingerkingen. Gerne hät-ten Michaela und Armin Frey ihr Kindnoch länger bei sich behalten, aber derjahrelange Schlafentzug und die un-geteilte Aufmerksamkeit, die Marcusfür sich in Anspruch nahm, machtenicht nur den Eltern zu schaffen, son-dern auch dem jüngeren Sohn Tobias.

„Man kann Marcus im Grunde nichteine Minute alleine lassen“, sagt seine

Ingerkingen im ProfilDie Nachfrage nach den spezialisierten Wohn-, Betreuungs- und Bildungsangeboten der Schule St. Franziskus und des Bereichs Wohnen und Begleiten in Ingerkingen steigt seit Jahren. Über120 Kinder und Jugendliche mit mehrfachen Behinderungen und/oder psychischer Erkrankungbzw. herausforderndem Verhalten werden hier derzeit durch vielseitig qualifizierte Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter des Bereichs Kinder · Jugend ·Familie der St. Elisabeth-Stiftung begleitet und unterstützt. Die Möglichkeiten, die Ingerkingen fürdiese Kinder und Jugendlichen – und ihre Familien –bietet, sind in der Region einzigartig. Auf diesenSeiten stellt der dialog>> den Fall des zwölfjährigenMarcus Frey vor.

Schwerpunkt: Zukunft für Kinder

Der zwölfjährige Marcus Frey zeigte zuhauseein stark herausforderndes Verhalten.

Die enge Begleitung auf der WohngruppeTobias und in der Schule St. Franziskus hat sich positiv auf Marcus’ Verhalten aus-gewirkt.

Freude, dass Marcusausgeglichener ist,seit er in Ingerkin-gen betreut wird:die Familie Frey.

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Frank Sauter, Lehrerder Hauptstufe

Das bisher größteProjekt des

Fördervereins: Die Waldhütte bei

Ingerkingen.

Renate Crasemann, Fachärztin für Kinder-und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie

„Locker bleiben“ mit „Wilden Mädchen“

Der Förderverein hilft unmittelbar

Wo werden die Schwerpunkte der Hil-fe und Förderung gesetzt? In dieserFrage steht Birgit Janson vom Psycho-logischen Dienst den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern des Bereichs Woh-nen und Begleiten sowie den Lehrerin-nen und Lehrern der Schule St. Fran-ziskus in Ingerkingen beratend zurSeite. Mindestens einmal im Jahr ko-ordiniert Janson, die den Dienst seit elfJahren in Ingerkingen ausübt – davorneun Jahre im Heggbacher Wohnver-bund – ein Hilfeplangespräch mit demTitel „Hilfe nach Maß“ für jedes Kindund jeden Jugendlichen. Kommt es aufden Wohngruppen zu Konflikten, mo-deriert die Diplom-Psychologin Krisen- gespräche mit den Beteiligten. Fortbil-dungen und Klausurtagungen für

Mitarbeiter zu Themen wie Autismus,Traumapädagogik, Stressbewältigungoder Elternzusammenarbeit gehörenebenso zu Ihren Aufgaben wie die Ein-zelbetreuung. „Ich begleite Kinder undJugendliche bei Bedarf beispielsweisemit Spieltherapie oder psychothera -peutischen Gesprächen“, sagt Janson.Darüber hinaus bietet der Psychologi-sche Dienst die Mädchen-Selbsterfah-rungs-Gruppe „Wilde Mädchen“ undab kommenden Januar auch eineGruppe für Jungen an: „Locker bleiben“lautet das Motto beim Anti-Aggressi-ons-Training. Auch für die Eltern istdie 48-Jährige da. „Wenn es zu Hauseeinmal schwierig wird, können sich El-tern an mich wenden.“

Seit Juli 2003 gibt es den Förder -verein der Schule St. Franziskus In-gerkingen und des Schulkindergar-ten St. Maria Riedlingen e.V.. DerVerein hat in knapp zehn Jahrenüber 300.000 Euro zusammenbe -kommen. Die Mitgliederzahl hatsich von rund 40 zu Beginn inzwi-schen versechsfacht.

Federführend dabei war schon bei derGründung Theo Rehm, technischerLehrer an der Schule St. Franziskusund erster Vorsitzender des Vereins:„Am Anfang waren nicht alle begeistert,dass wir diesen Verein gründen woll-ten. Das hat sich im Lauf der Zeit grund- legend verändert.“ Mit inzwischen

über 300.000 Euro hat der Förderver-ein die Arbeit in Schule und Kinder -garten unterstützt, Projekte angescho-ben oder realisiert. Das Geld stammtaus Mitgliedsbeiträgen, Spenden undvor allem aus Aktionen: Basare, Tom-bolas und eine ganze Reihe weitereVeranstaltungen stellen die Vereins -mit glieder auf die Beine. Das Geld istgut angelegt und kommt eins zu einsden Kindern und Jugendlichen zu Gute.

Das größte Projekt in der Geschichtedes Fördervereins war der Bau einerWaldhütte bei Ingerkingen, die derWaldpädagogik der Schule St. Franzis-kus dient. Etwa 80.000 Euro wurdenvor sieben Jahren da hineingesteckt.„Ich weiß gar nicht mehr, wie es ohneWaldhütte war. Unseren Kindern undJugendlichen hilft diese Einrichtungungemein, dort kann Waldpädagogikkonkret umgesetzt werden“, betontTheo Rehm. Aber auch die Anschaf-fung und der Unterhalt von Ponys fürdas Reiten als Schulsport und zu the-rapeutischen Zwecken werden aus

Renate Crasemann betreut jene Kin-der und Jugendliche in Inger kingen,die eine psychische Erkrankung haben.In ihrer Ausbildung ist sie zufällig mitBehindertenarbeit in Kontakt gekom-men. „Das hat mir so viel Spaß gemacht,dass ich dahingehend weiter machenwollte.“ Sie hat eine Praxis in Biberachund arbeitet seit 2008 konsularisch in Inger kingen. Zusätzlich zu den Gesprächen und Untersuchungen, diestattfinden, wenn die Fachärztin fürKinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie vor Ort ist, arbeitet sie eng mit den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern vor Ort zusammen. „Mit der richtigen Anleitung auf demWohngruppen kann man hier vieleserreichen“, sagt die 55-Jährige. Denrichtigen Umgang mit einem autisti-schen Kind beispiels weise. Die Ärztinschildert den Mitarbeitern, wie ein au-tistischer Mensch denken könnte, wie

Birgit Janson, Psychologischer Dienst

Schwerpunkt: Zukunft für Kinder

Drei von 200Rund 200 Menschen unterstützen in Ingerkingen in der Schule St. Franziskus und im Bereich Wohnen und Begleiten über 120 Kinderund Jugendliche. So vielfältig und passgenau wie die Angebote in Ingerkingen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –Katharina Täubl stellt drei von ihnen vor.

Mitteln des Fördervereins finanziert.Oder auch der Kauf eines Therapie -dreirads, die Finanzierung des Hunde-besuchsdiensts, die Ausstattung desSpielplatzes mit Rollstuhlschaukel undRolli-Karussell. Und, und, und. Die Li-ste ist lang.

Theo Rehm ist mit Recht stolz auf dieLeistungen des Fördervereins. Aktuellkümmert sich der Verein um dieInstallation eines Schienensystems inder Turnhalle zur Erweiterung derMöglichkeiten der Psychomotorik fürKinder und Jugendliche sowie die Erneuerung der Kletterwand. Michael Mader

Unterstützen Sie die Arbeit desFördervereins

Spendenkonto:Kreissparkasse Biberach BLZ: 654 500 70 Konto: 8315814

Priorität aufSelbständigkeit

Wenn Frank Sauter den Unterrichtvorbereitet, dann entstehen ganz indi-viduelle und stark ausdifferenzierteAuf ga ben stellungen für jeden seinerneun Schüler im Alter von zehn bis 14Jahren. „Während einer lernt, wie mansich Informationen für die Schülerzei-tung aus dem Internet beschafft, be-zieht ein anderer Schüler seine Infosaus Bildern“, erklärt der Klassenlehrerund Stufenleiter die unterschiedlichenLernvoraussetzungen seiner Schützlin-ge. „Wir gehen auf die Kompetenzenjedes einzelnen Schülers ein.“ Mit ihmunterrichten zwei weitere Lehrer dieKlasse in den Fächern Sprache-Deutsch, Mathematik, Freie Stillarbeitsowie Vernetztem Unterricht, Sportund Schwimmen. „Klare Strukturensind meiner Ansicht nach wichtig fürjedes Kind, vor allem jedoch für Schü-ler mit herausfordernden Verhaltens-weisen“, sagt der Sonderschullehrer.Deshalb ist der Tagesablauf starkstrukturiert und verlässlich. „Einmalwöchentlich kommt LUBO aus dem Allin die Klasse für ein sozial-emotionalesBasis-Kompetenztraining“, sagt Sauter.Für ihn habe die Entwicklung derSelbstständigkeit Priorität. Um selbsttä-tig sein zu können, muss der Unterrichtden Interessen und Kompetenzen derSchüler entsprechen, um als sinnhafterlebt zu werden. Auch die lebensprak-tischen Fähigkeiten haben einen hohenStellenwert. Frank Sauter beschreibtseinen Beruf für sich als perfekt – viel-fältig, anspruchsvoll und kreativ.

„Unsere Welt anpassen“ er Kommunikation und die Weltwahrnimmt. „Wen man vielleicht einwenig erahnen kann, wie ein Autistfühlt und denkt, kann man sichbemühen, unsere Strukturen und un-sere Welt auf diese Menschen ein we-nig anzupassen.“ Auf die unterschied- lichen Bedürfnisse wird in der Regelschon präventiv eingegangen. So wares der Fall, als ein Mädchen mit einerschweren Psychose nach langem Klinikaufenthalt und hochdosierterMedikamenteneinnahme aufgenom-men wurde. „Im Vorfeld haben sichMitarbeiter, Psychologin und Lehrerbesprochen, wie sie den Alltag desMädchens ohne große Belastungengestalten können.“ In solchen beson-deren Fällen bietet Crasemann einetelefonische Tag-und-Nacht-Beratungan. „Diese haben die Mitarbeiter aufder Wohngruppe aber kaumgebraucht.“

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Vom 5. bis 9. September 2012 tra-fen sich über 230 Schwestern zum„Mattenkapitel“ in Reute. Unterdem Leitwort "Zu Großem sind wirberufen" kamen deutsche, indonesi-sche und brasilianische Schwesternzu Gebet, Austausch und Begegnungzusammen. Die einzelnen Tage bo-ten unter den Stichworten „Hören –Konsequenzen – Erbarmen“ Zeit,miteinander über persönliche, aktu-elle und gemeinschaftliche Themenins Gespräch zu kommen.

Die Worte Jesu „Wo zwei oder drei inmeinem Namen beisammen sind, dabin ich mitten unter ihnen“ führte Generaloberin Sr. Paulin Link in ihrerBegrüßung so fort: „Jetzt sind wir nichtzwei oder drei, sondern 80, 130, 170und mehr – und ER ist in unserer Mitte!Das ist sein Geschenk, seine Gabe, diewir umsonst bekommen.“ Nach einemAnspiel der Novizinnen, die sämtlicheMatten, die sie hatten finden können,ins Plenum brachten, ging es in einerProzession zum Grab der Guten Bethvon Reute. Am Nachmittag des erstenTages führte Br. Niklaus Kuster OfMCap(Schweizer Kapuziner) in die franziska-nische Tradition der „Mattenkapitel“ ein.

Der nächste Tag, unter dem Stichwort„Hören“, begann mit dem Impuls

Zu Großem sind wir berufen – Mattenkapitel in Reute„Leben in Gemeinschaft“ von Sr. Pau-lin. Anschließend war Zeit selbst hin-zuhören und sich darüber auszutau-schen. Mittags bei der Sammlung imPlenum wurde der große Schatz angemein schaftlichem Leben spürbar. Derabend liche Film vom Mattenkapitelanno 1992 brachte viele Erinnerungenzutage.

Der dritte Tag, unter dem Thema „Kon-sequenzen“, bot jeder Schwester dieMöglichkeit in Workshops zu den The-men „Auftrag und Sendung“, „UnserLebensstil“, „Unsere drei Gelübde heute“das, was sie interessiert, zu vertiefenund mit Mitschwestern zu diskutieren.Am Samstag schließlich führte Sr. Per-nela Schirmer OSF (Franziskanerin ausDillingen), durch ihr Impulsreferat „Mitsolchen habe immer Erbarmen“ (BMin11) alle Versammelten tiefer in diesefranziskanische Grundhaltung ein. Ein„Fest der Gemein schaft“ mit Beiträgenaus verschiedenen Konventen, auchaus Brasilien und Indonesien, rundeteden Samstag ab.

Am Sonntag feierten Schwestern, Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter sowieMitglieder des Freundeskreises gemein- sam mit Diözesanbischof Dr. GebhardFürst Gottesdienst. Vor dem abschließ -enden Mittagessen trugen einige

Über 230 Franziskanerinnen

trafen sich im September zum

Mattenkapitel imKloster Reute.

Schwestern stellvertretend Botschaf-ten des Mattenkapitels vor: „Sie, HerrBischof, können mit uns Franziskane-rinnen von Reute rechnen“ oder aberauch den Dank einer indonesischenMitschwester, für „alle Verbundenheitund Unterstützung seit der Pastoral-reise und dem Besuch des Bischofs2010 in Indonesien“. Eine der Schwe-stern, die im Kloster Schöntal im nörd-lichsten Eck der Diözese wirken, for-mulierte die Stärkung und Ermutigungdieser Tage: „Es war wenig vom Geistder Verzagtheit zu spüren. Die gemein- samen Tage haben uns Verbindendeserleben lassen. Diese Verbindung wirduns tragen.“ Sr. Elisa Kreutzer

Die Klosterseite

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Bischof Dr. GebhardFürst feierte mit den Schwestern Gottesdienst. Mattenkapitel

Der Begriff „Mattenkapitel“ gehtzurück auf das Treffen der Brüderdes Hl. Franziskus im Jahr 1221 beiPortiunkula (Assisi): Die durch dieRegionen wandernden Brüder ka-men zusammen, brachten ihreMatten als Schlafplätze mit (daherder Name), und sprachen miteinan-der über ihre Erfahrungen, über ih-ren Glauben und ihr Leben.

„Kein Mensch ist perfekt – wir sindalle behindert“ – so lautete der Titeleines Vortrags, den Dr. Peter Radtkeim Rahmen der Sinn-Fragen am 15. November 2012 in der Sinn-Welt im Jordanbad gehalten hat.Peter Radtke kam mit der Glaskno-chenkrankheit zur Welt, ist studier-ter Germanist und Romanist, Schau -spieler, Regisseur, Publizist undMitglied des Deutschen Ethikrates.

Perfektion sei ein Ideal, aber „irgend-was kommt immer dazwischen“, mein-te Dr. Peter Radtke und er er gänzte:„Gott sei Dank.“ Sonst gäbe es keineFortentwicklung, keine Unter schiede.Die Gesellschaft bestünde nur nochaus Arnold Schwarzeneggers und Bri-gitte Bardots. „Wollen wir das wirklich?“ Niemand sei perfekt, betonte Radtke

Das Imperfekte ist die Regelin seinem knapp einstündigen Vortrag.Für ihn komme nur der Mensch der Per-fektion nahe, der sich seiner Unvoll -kommenheit bewusst ist. Der Menschalso, dem klar ist, dass gerade das Un-vollkommene wesentlicher Bestandteildes Menschseins ist. Gerade Menschenmit Behinderung seien sich bewusst, dasssie eben nicht perfekt sind. Möglicher-wiese seien sie es also, die alle anderenimmer wieder darauf stoßen müssten,dass das Imperfekte die Regel ist.

Vehement richtete sich Peter Radtkegegen die Präimplantationsdiagnostik(PID), die das Erkennen und Aussortie-ren von Behinderung möglich macht.Behinderung sei eine Lebensform, dieman annehmen müsse und keineKrankheit.Michael Mader/Christian Metz

Dr. Peter Radtke (rechts, mit

Matthias Ruf, Vorstand der

St. Elisabeth-Stiftung,und Joachim Umbach,

Mediendirektor bei Schwäbisch Media)

sprach bei den Sinn-Fragen.

Die St. Elisabeth-Stiftung ehrt ihre Dienstjubilare

Die St. Elisabeth-Stiftung hat ihreDienstjubilare des Jahres 2012 ge-ehrt. In diesem Jahr konnten dieStiftungsvorstände AnnemarieStrobl und Matthias Ruf zusammenmit Gerold Schuler, dem Vorsitzen-den der Gesamt-Mitarbeitervertre-tung 21 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter für 25 Jahre im Dienst derMenschen im Heggbacher Werk -stattverbund, im Heggbacher Wohn- verbund, in der Altenhilfe und imJordanbad gratulieren.

Heggbacher Werkstattverbund: Peter Reißig (Leiter Heggbacher Werk-stattverbund), Helmut Werner, ErwinGolms, Viktor Moosmayer (WfbM Hegg -bach), Josef Müller (WfbM Laupheim),Thomas Fleischmann (WG Bad Buchau)Heggbacher Wohnverbund: TheresitaGrimm, Cornelia Kaltenthaler (HausBernhard Heggbach), Irmgard Götte,Friedhilde Karrer (Haus Martin Hegg -bach), Ursula Vogel, Claudia Schlenk(Haus Georg Heggbach), Maria Ruf,Adelheid Weber (Haus BonifatiusHeggbach), Barbara Scheffold (Wohn-bereich Georg Heggbach), Andrea Fun-del (Regionale Wohngruppe AaronMietingen), Maria Speidel (RegionaleWohngruppe Felix Schwendi), MariaGunderlach (Fachdienst Bildung undEntwicklung), Thomas Diedrich (Quali-tätsmanagement) Altenhilfe: Marie-Luise Fischer (Katholische Sozialstation BiberachgGmbH) Jordanbad: Erich Hipp(JordanTherme GmbH)Christian Metz

Die St. Elisabeth-Stiftung wird abdem 1. Januar 2013 das Gäste- undTagungshaus St. Theresienheim inEriskirch-Moos von den SteylerMissionsschwestern übernehmen.

Das 1929 eröffnete und im Laufe derJahre erweiterte und renovierte There-sienheim ist derzeit eine vielfältigeAnlaufstelle für Erholungssuchendevon jung bis alt. Auch Tagungen undSeminare werden hier abgehalten.Geistliches Zentrum einerseits und Ortder Begegnung andererseits wird dasTheresienheim nach den Vorstellungender St. Elisabeth-Stiftung bleiben. Kursefür Erholungs- oder Ratsuchende undfür eine gesunde Lebensführung aufkörperlicher, seelischer und geistigerArt werden im Programm bleiben be-zieh ungsweise es noch ergänzen. ZumTeam werden auch fünf Steyler Missi-onsschwestern gehören.Claudia Flassak

Stiftungübernimmt

St. Theresienheim

Idyllisch gelegen am Bodensee: das St. Theresienheim.

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dialog»

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Erweiterung der Casa Elisa dialog»

Annemarie Strobl(Mitte), Sprecherin

des Vorstands der St.Elisabeth-Stiftung,

brachte Harald Geh-ring, Leiter des TBZ,

und Dr. AnetteSchneider, Leiterin

des SPZ, zur Einwei-hung ein Damian-

kreuz mit.

Dr. Anette Schneider(2.v.r.) und

Annemarie Stroblführten Ravens-burger Prominenz

durchs Haus – Pfarrer Dieter Sasser

weihte die neuenRäume ein – Der

Fachtag des SPZ amSamstagmorgen war

gut besucht.

Viele Besucherinnenund Besucher habendie Gelegenheit ge-nutzt, sich beim Tagder offenen Tür überdas Angebot der Casa Elisa zu infor-mieren.

Eröffnung SPZ und TBZ: „Ein großer Gewinn für Stadt und Region“

Am 16. November hat die St. Elisa-beth-Stiftung in Ravensburg in derCasa Elisa die Einweihung der Sozi-alpädiatrischen Zentrums (SPZ) unddes Therapeutischen Bildungszen -trums (TBZ) gefeiert. Tags daraufnutzten zahlreiche Besucherinnenund Besucher die Gelegenheit, diegesamte Casa Elisa beim Tag der offenen Tür kennenzulernen.

„Früher haben Eltern weite Wege zu-rücklegen müssen, um sich Rat zu holen – jetzt gibt es alles unter einemDach.“ Eva-Maria Meschenmoser, ersteLandesbeamtin im Landkreis Ravens-burg und Stellvertreterin des Landrats,sprach anlässlich der Einweihung derneuen Räume des SPZ von einem„Qualitätssprung“ und von „pass ge-nauer Unterstützung“ für Kinder undJugendliche. „Das SPZ schließt eine

Lücke im Versorgungsangebot unsererRegion“, bestätigt auch Ravensburgserster Bürgermeister Hans Georg Kraus.Die Einrichtung sei „ein großer Gewinnfür Stadt und Region.“ Rund 1,8 Mil-lionen Euro hat die St. Elisabeth-Stif-tung in der Casa Elisa in die neuenRäume des SPZ investiert, berichteteAnnemarie Strobl. Für die Sprecherindes Vor stands der St. Elisabeth-Stiftung„eine richtige und gute Entscheidung“.Mit dem Umbau in die Casa Elisa ein-gezogen ist auch das TherapeutischeBildungs zentrum, in das die Stiftung540.000 Euro investiert hat.

Viele Besucher

Viele Besucher haben beim Tag der of-fenen Tür die Gelegenheit genutzt, dieCasa Elisa zu besichtigen. In Kurzvor-trägen stellte das Team des SPZ zwei

Bereiche vor, mit denen es sich in dertäglichen Arbeit häufig beschäftigt:Entwicklungsauffälligkeiten im Kinder-gartenalter und Epilepsie. Gleichzeitigbestand die Möglichkeit, die Therapie-räume zu besichtigen und mit Ärztenund Psychologen, Logopäden, Ergo-und Physiotherapeuten, Heilpädago-gen, Musik- und Kunsttherapeuten insGespräch zu kommen.

Die kleinen Besucher gingen spielerischauf Entdeckungsreise. Ein Parcours mitunterschiedlichen Aufgaben führte sie von einem Raum zum nächsten. Es galt, Musikinstrumente am Klangzu erkennen, eine Bildergeschichte zusortieren oder barfuß über labile Un-terlagen zu laufen.

Im 4. Stock war am Tag der offenenTür im TBZ Entspannung angesagt. In

einem kleinen Café wurden die Gästemit Kaffee, Kuchen und Erfrischungs-getränken bewirtet und nebenan luden Schülerinnen des Instituts fürsoziale Berufe (IfsB) die Kinder zumSpielen und Basteln ein.

Positive Rückmeldungen

Regina Heggenberger, die Leiterin derKindertagesstätte im Erdgeschoss, undihre Mitarbeiterinnen freuten sichüber die positiven Rückmeldungen derBesucher nach einem Rundgang durchdie Spiel-, Schlaf-, Turn- und Sanitär-räume und den weitläufigen Garten.79 Babys und Kinder werden hier indifferenziert buchbaren Zeitmodulen

Das SPZ

Das Sozialpädiatrische Zentrum ist eine Beratungsstelle für Eltern,die Fragen zur Entwicklung ihresKindes haben. Es bietet auf Über-weisung eines Kinderarztes eineumfassende und qualifizierte Dia-gnostik und ggf. Behandlung. DasSPZ ist kinderärztlich geleitet undarbeitet interdisziplinär.

Das TBZ

Das Therapeutische Bildungszen-trum ist eine Außenstelle des Be-ruflichen Bildungszentrums desHeggbacher Werkstattverbundes.Im Mittelpunkt stehen Maßnahmender Arbeitsförderung. Unter ande-rem bekommen Langzeitarbeitsloseeine Chance, ihre Vermittlungs -hemmnisse zu überwinden.

kompetent und liebevoll betreut. ImTreppenhaus erfuhr man bei der Schu-le für kranke Kinder der St. Elisabeth-Stiftung mehr über den täglichen Unterricht der beiden Lehrerinnen imSchulraum in der ehemaligen Kapelleoder am Bett im Krankenzimmer. Au-ßerdem gab es interessante Einblickein die Arbeit des Instituts für Repro-duktionstoxikologie.Elke Oberländer/Dagmar Brauchle

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Der Augenblick

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Severin Neher RWG Simon

Biberach

Laupheim leuchtet

Laura hält eine von 750 Kerzen in ihren Händen – einevon 750 Kerzen, die in Laupheim im Rahmen der bun-desweiten Caritas-Solidaritätsaktion „Eine MillionSterne“ als Zeichen der Solidarität und Hoffnung fürMenschen in Not in Deutschland und weltweit ange-zündet wurden. Organisiert wurde die Aktion in Lau-pheim von der Werkstatt für behinderte Menschen.

Peter Reißig, Leiter des Heggbacher Werkstattverbunds,zog eine Parallele zum Gebrüder-Grimm-Märchen„Sterntaler“: Das Kind, das aus Nächstenliebe und ohnezu zögern alles weggibt, was es noch besitzt: Brot,Mützchen, Leibchen, Röcklein und zuletzt noch seinHemd – es wird belohnt. Es fallen Sterne vomHimmel – alles Goldtaler. „Wir alle können Sterntalersein. Wir alle können etwas aus Nächstenliebe abgebenund damit ein Zeichen setzen“, sagte Peter Reißig. Renate Emmenlauer

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Jordanbad

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Bei einer großangelegten Notfall -übung im Jordanbad haben am 22.Oktober örtliche Einsatzkräfte er -folgreich den Ernstfall geprobt. 140Helfer verschiedener Organisationenwaren an der zweistündigen Übungunter Feder führung der FeuerwehrenBiberach, Boehringer-Ingelheim, demTHW und dem DRK beteiligt. Simu-liert wurde ein Ge fahrstoffunfallmit Chlorgas, bei dem es mehrereVerletzte gab und das Bad evakuiertwerden musste.

Knapp 180 Badegäste befanden sichzu Beginn der Übung in der Thermeund in der Saunalandschaft des Jor-danbades. Angenommen wurde, dasssich 60 Personen beim Austritt vonChlorgas verletzt hatten. Die Verletz-ten wurden durch DLRG, Feuerwehrund DRK dargestellt. Dem Personal desJordanbades gelang es in kürzesterZeit, die nicht verletzten Menschen imKassenbereich zu versammeln, nach-dem ein Mitarbeiter die Rettungsleit-stelle Biberach über den Notruf 112informiert hatte.

Insgesamt fünf Mitarbeiter des Jordan- bades waren zu diesem Zeitpunkt imBad. „Wir sind sehr zufrieden. Unsereinternen Abläufe haben gestimmt. DieAlarmierungskette hat funktioniert.Unser Personal hat sehr ruhig und be-sonnen reagiert“, freute sich Jordan-bad-Geschäftsführer Erich Hipp. Seine

Mitarbeiter hätten genau das getan,was sie zu tun hatten und vor allemkeine Panik ausgelöst. „Sie haben höf-lich, aber bestimmt gehandelt. So musses sein“, sagte Hipp.

Gespieltes Szenario: Für die Einsatz -kräfte begann jetzt ein Wettlauf mitder Zeit. Das Chlorgas strömte aus, ei-nige Badegäste wurden dabei verletztund mussten schnellstens versorgtwerden. Insgesamt sechs schwer- und15 mittelschwerverletzte Badegästewurden behandelt. Binnen wenigerMinuten waren die ersten Hilfskräfteam Einsatzort. Von der Feuerwehr Biberach waren 40 Einsatzkräfte undneun Fahrzeuge im Einsatz, von Boeh-r inger 30 Einsatzkräfte und fünf Fahr-zeuge und vom DRK 25 Fahrzeuge und70 Helfer der Einheiten Katastrophen-schutz und Rettungswesen.

Inzwischen waren vor dem Notaus -gang des Bades und am Haupteingangkleine Zeltstädte aufgebaut worden, indenen die Erstversorgung der Badegä-ste durch Notärzte und den Rettungs-dienst durchgeführt wurde. Die Plätzewaren mit Hilfe des THW hell ausge-leuchtet und gut sichtbar. ZahlreicheFahrzeuge des DRK und des ASB fuh-ren vor, um die vermeintlichen Verletz-ten abzutransportieren und ins Kran-kenhaus zu bringen. Unverletzte Per- sonen wurden mit Unterstützung derNotfallseeslorge betreut.

Auch einer Gruppe von rund 30 Kin-dern und Jugendlichen, die zunächstnicht das Wasser verlassen wollten,wurde inzwischen geholfen. Einigehatten sich Rauchvergiftungen einge-handelt. Eine weitere Gruppe wollte –ebenfalls gespielt – in Badebekleidungfluchtartig das Bad verlassen, wurdeaber vom besonnenen Kassenpersonaldaran gehindert.

Die Beteiligten zogen nach der Notfall-übung ein positives Fazit – auch wenndurchaus noch Optimierungspotenzialbei den Abläufen vorhanden ist: Michael Mutschler, Leiter des DRK-Rettungsdienstes betonte, dass dieKommunikation zwischen den Einsatz-kräften zu Beginn eines Einsatzes nochverbessert werden müsse. Die notwen-digen Strukturen seien zügig aufgebautgewesen, sagten übereinstimmend dieVertreter von Polizei, TechnischemHilfswerk und Feuerwehr. Ein Problemsei auch die Anfahrt der Einsatzkräftegewesen, die in einer „Blaulichtkette“nicht zügig genug vorangekommenwaren. „Dies ist durch eine Sperrungspätestens an der Ampel, besser nochschon am Jordanei, aber in den Griffzu bekommen“, sagte PolizeisprecherGünther Becker. Michael Mader

Die FeuerwehrenBiberach und Böhringer-

Ingelheim, das THW und das DRK

haben zusammen imJordanbad eine Notfallübung durchgeführt.

Gelungene Notfallübung im Jordanbad

Simuliert wurde einChlorgasunfall.

Das DRK versorgtedie „Verletzten“.

Neues Kneipp-Angebot

Die „FaszinationEnergie“ selbst

erfahren könnenKinder ab dem

2. Februar 2013 in der Sinn-Welt.

Kneipp-Anwendun-gen sind mühelose Maßnahmen nach

dem Motto:kleiner Aufwand,große Wirkung.

„Faszination Energie“ in der Sinn-Welt

Was eigentlich ist Energie, wo fin-det man sie, welche Formen kannsie annehmen? Vom 2. Februar bis7. April 2013 widmet sich die neueSonderausstellung der Sinn-Weltsolchen Fragen. Bei der „FaszinationEnergie“ stehen den Besuchern über20 neue Exponate und Experimentezur Verfügung.

Energie ist überall – zum Beispiel istdie Elektrizität aus unserem Alltag

nicht mehr wegzudenken. In Zusam-menarbeit mit der Universität Ulm hatdie Sinn-Welt jetzt eine einzigartigeAusstellung konzipiert. Im Zentrumsteht das spielerische Erfahren wesent- licher Aspekte zum Thema Energie –als Baustein für den noch umfassen-deren Themenbereich Klima und Um-welt.

Kinder wollen wissen, wie die Weltfunktioniert – durch eigene Erfahrun-

gen können sie sich durch die „Faszi-nation Energie“ ein Bild von ihrer Um-welt machen. Die Sinn-Welt möchtemit ihrer Sonderausstellung „Faszina-tion Energie“ durch (Bei)Spiele ausChemie und Elektro-Chemie Grundver- ständnis und Basiswissen schaffen.Dies geschieht in starker Anlehnungan die Alltagserfahrungen der Kinder.Es werden Lebensbezüge aufgezeigt –und vor allem: Das Experimentierenmuss Spaß machen. Sonja Schelkle

Führungen und Kinder-Uni

Von Montag bis Freitag gibt es im-mer um 14 Uhr eine öffentlicheFührung durch die Sonderausstel-l ung. Am Wochenende und in den Ferien finden Führungen um 10.30 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr statt.

Am 3. Februar, 3. März und 7. April2013 laden Studenten der Universi-tät Ulm zur „Kinder-Uni“ ein. Inkindgerechten „Vorlesungen“ wirdalles rund um das Thema „Faszina-tion Energie“ durch die wissen -schaftliche Brille betrachtet.

In Kooperation mit dem Kneipp-Verein Biberach e.V. lebt die LehreSebastian Kneipps im Jordanbadwieder auf. Mit dem Kneipp-Voll-guss, dem Blitzguss und der HeißenRolle hat das Wellnesszentrum wie-der Kneippsche Anwendungen insein Programm mit aufgenommen.

Im Jordanbad kann der Mensch loslas-sen vom Alltag und zu sich finden.Hier haben die Franziskanerinnen vonReute 1889 das erste und ältesteKneippbad Deutschlands eröffnet. Derdamals schon ganzheitlich denkendeTherapeut und Pfarrer Sebastian Kneipp(1821 – 1897) war selbst dreimal imJordanbad. Zu einem öffentlichen Vor-trag sollen 3000 Leute dorthin gekom-men sein.

Bereits vor 150 Jahren hat SebastianKneipp erkannt, dass Gesundheit aufeinem harmonischen Zusammenspielvon Körper, Geist und Seele beruht.Diese Kneippsche Lehre belebt das Jor-danbad jetzt zusammen mit demKneipp-Verein Biberach e.V., der 1951mit dem Ziel Geist und Seele inEinklang zu bringen gegründet wurde,wieder. Beate Scheffold

Sebastian Kneippwar selbst dreimalim Jordanbad.

Veranstaltungen

14. März 2013 Vortrag:„Sebastian Kneipp – vom alten Hutzum „modernen Lifestyle!“14. März 2013 Aktionstag: Die fünf Säulen des Gesundheits-konzepts Sebastian Kneipps 10. Oktober 2013 Vortrag:„So hilft Kneipp bei Bluthochdruck“

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Altenhilfe

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Annemarie Frede leitetden Wohnpark am

Schloss Bad Waldseeseit 2003.

Selbständig in dereigenen Wohnungleben, und doch beiBedarf schnell Hilfebekommen – das

Betreute Wohnen imWohnpark amSchloss ist seit

Jahren ein Erfolgs-modell.

Gut vorbereitet durch Magdalena Ruf

(Mitte) fürehrenamtliche

Hospizarbeit: DieTeilnehmerinnen undTeilnehmer des Vor-

bereitungskursesHospiz mit Tobias Bär

(3. v.r.), Leiter desHospizes Haus Maria.

„Hospizarbeit bedeutet, Hörender zu sein“

GedenkgottesdienstMit einem ökumenischen Gedenk-gottesdienst in der Kirche St. Mar-tin in Biberach haben am 17. No-vember Angehörige und Freundezusammen mit den Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern des HospizHaus Maria der im Hospiz verstor-benen Menschen gedacht. Die Na-men wurden vorgelesen und eineKerze sowie ein Stein zum Geden-ken an jeden Einzelnen am Altarabgelegt.

Informationen zu ehrenamtlicherHospizarbeit:

Magdalena Ruf Referentin für Hospiz und Trauer bei der Caritas BiberachTelefon: 07351 [email protected]

Tobias BärLeiter Hospiz Haus Maria BiberachTelefon: 07351 [email protected]

Elf Männer und Frauen haben imDezember den „VorbereitungskursHospiz“ der Caritas Biberach abge-schlossen. Sie sind damit gut aufdie Begleitung von schwerstkrankenund sterbenden Menschen und de-ren Angehörige vorbereitet – siebringen ein hohes Maß an Stabilitätmit und können sich zurücknehmen.

„Hospizarbeit bedeutet, die zweite Geige zu spielen, Hörender zu sein undsich wach und aufmerksam auf denSterbenden einzulassen“, sagt Magda-lena Ruf, Referentin für Hospiz undTrauer bei der Caritas Biberach. Als sieden neun Frauen und zwei Männerndie Abschlusszertifikate überreichte,gingen neun Monate des gemeinsamenLernens und des Austausches, aberauch der Auseinandersetzung mit ei-genen Verlusten zu Ende. Nach 13Kursabenden, drei Nachmittagen undeinem Wochenende mit insgesamt 70Kurseinheiten wurden die Teilnehmerins Ehrenamt entlassen. Sie begleitendann in einer der sieben ambulantenHospizgruppen im Landkreis Biberach,zwei beginnen ihre Mitarbeit im Hos-piz Haus Maria.

Mit auf dem Weg gibt Kursleiterin Ruf,sich an Jesus zu orientieren mit derFrage: „Was willst du, das ich Dir tunsoll?“ Denn genau das sei die richtigehospizliche Haltung. Das Hinhören,Wahrnehmen der Bedürfnisse und Un-terstützen der Wünsche will vorberei-

tet sein. Hierfür treffen sich die Kurs-teilnehmer und erfahren von den exi-stentiellen Grundbedürfnissenschwerstkranker Menschen im Rahmenvon palliative care. Es geht auch umKommunikation mit Menschen in Kri-senzeiten, Orte des Sterbens, Patien-tenverfügung, spirituelle Begleitungund Hilfen für die Trauer. Eigene Er -fahrungen mit Sterbenden bringenviele Teilnehmer bereits mit. Die Pra-xishospitation in einer Pflegeeinrich-tung bereitet auch für den späterenEinsatz vor.

Rund 85 Prozent der Teilnehmerinnenund Teilnehmer sind Frauen. Besonderswillkommen sind auch Ältere, die vielLebenserfahrung und Zeit mitbringen.Ein hohes Gut sei das. Manche von ihnen kommen aus pflegenden Beru-fen. Das sei gut, aber keine Vorausset-zung, sagt Ruf. Im Erstgespräch vorKursbeginn gehe es auch darum, diepersönlichen Beweggründe für dieHospizarbeit anzuschauen und Rah-menbedingungen zu klären. „Wenn derWunsch helfen zu wollen, sich mit in-nerem Interesse und Engagement ver-bindet, ist das eine hilfreiche Voraus-setzung dabeizubleiben.“

Die Bereitschaft zur Selbsterfahrung in den neun Kursmonaten spiele einetragende Rolle, so Ruf. Die angehen-den Hospizmitarbeiterinnen und -mit-arbeiter begeben sich im Wochenend-seminar im Kloster Bonlanden auf eine

Reise auch zu ihren eigenen Verlusten.„Das ist ein sehr intensives Geschehen“,sagt Ruf. Es sei jedoch elementar, da-mit die Ehrenamtlichen ihre Verlustenicht auf die zu Begleitenden übertra-gen. Rollenspiele zur Einübung der Be-gleitung runden das gemeinsame Ler-nen ab. Ein gemeinsam gestaltetesLebensfest stärkt die Gemeinschaftund zeigt, dass auch Humor und Hei-terkeit für diese Aufgabe einen wichti-gen Platz haben.Katharina Täubl

„Hier ist pralles Leben“Der Wohnpark am Schloss in BadWaldsee hat in diesem Jahr seinenzehnten Geburtstag gefeiert. VonAnfang an dabei und seit 2003Wohnparkleiterin ist Annemarie Fre-de. Im Interview blickt sie auf dieEntwicklung des Wohnparks zurück.

dialog>> Mit welcher Zielsetzung istder Wohnpark am Schloss vor zehnJahren gestartet?Annemarie Frede: Gesucht war einNutzungskonzept für die Verwaltungder Stiftung. Aber die Stiftung hatauch den Bedarf an altersgerechtemWohnen vorausgesehen. So sind ne-ben den 30 Pflegheimplätzen und denzehn Plätzen für Tagespflege auch 50Wohnungen für Betreutes Wohnenentstanden – das war damals nochnicht so begehrt. Heute ist das anders,da könnten wir fast jeden Tag eineWohnung verkaufen.

dialog>> Und wie wurde das Pflege-heim angenommen?Annemarie Frede: Die Plätze warenrelativ schnell belegt, ebenso die derTagespflege. Wir haben von Beginn anWert auf die Individualität der Bewoh-ner gelegt. Wir wollten den Menschenzeigen, dass sie ihre Fähigkeiten nicht

verlieren, wenn sie in unser Pflege -heim ziehen. So hatten wir zum Bei-spiel einen Korbmacher, der hier wie-der angefangen hat, Körbe zu flechten.Eine Bewohnerin hat Geraniengezüchtet – die Frau ist mittlerweileverstorben, aber die Ableger der Blu-men gibt es bis heute. Eine Bewohne-rin hat ihr Klavier mitgebracht undden Kindern einer Mitarbeiterin Unter-richt gegeben. Wir wollen damit aus-drücken: Hier geht nicht etwas zu Ende, sondern hier ist pralles Leben.

dialog>>Wie haben Sie die Anfangs-zeit erlebt?Annemarie Frede: Ich war von Anfangan begeistert von diesem Haus vollLicht. Doch immer, wenn man mit et-was anfängt, müssen erst einmalStrukturen geschaffen werden. DieMitarbeiter mussten als Team zusam-menwachsen und die Arbeitsabläufean den Menschen ausgerichtet wer-den, nicht umgekehrt. Manche sindschon während der Umbauzeit imFrühjahr 2002 eingezogen – auch ih-nen wollten wir von Anfang an Sicher-heit und Verlässlichkeit bieten, wennauch mal noch eine Tür geklemmt oderein Lichtschalter nicht funktionierthat. Es gab aber sofort eine Neugier,

eine Aufbruchsstimmung, die sehrschön zu erleben war. Von Anbeginngibt es ein gemeinsames Singen derBewohner der Tagespflege, des Pflege-heims und des Betreuten Wohnens. Esgibt gemeinsame Feste, Menschen ausdem Betreuten Wohnen holen Bewoh-ner des Pflegeheims ab für die Gottes-dienste in unserer Kapelle – wir habenGlück, dass Pfarrer Josef Mattes beiuns wohnt. Und auch Bürger vondraußen kommen zu uns, ins Café, zuden Gottesdiensten, zu weiteren kultu-rellen Veranstaltungen und Vorträgen.

dialog>> Sind Sie stolz auf dasErreichte?Annemarie Frede: Wir sind stolz dar-auf, dass wir zweimal hintereinandervom Medizinischen Dienst der Kassenin allen Bereichen mit der Note 1,0ausgezeichnet worden sind. Als Wohn-parkleiterin habe ich natürlich auchden Blick auf den wirtschaftlichen Er-folg. Der ist wie erwartet da. Wir woll-ten, dass der Wohnpark mitten im Gemeindeleben eingebunden ist, keineInsel am Rande, ein stimmiges Kon -zept, beliebte Arbeitsplätze bieten undhohe Qualität. Mit dem Ergebnis binich zufrieden, aber wir können nichtstillstehen. Wir möchten gerne nochindividueller auf die Bedürfnisse derMenschen eingehen und pflegendeAngehörige noch mehr unterstützen –zum Beispiel durch Tagespflege- undKurzzeitpflegeangebote auch am Wo-chenende. Durch die Sozialstation Gu-te Beth können wir aber auch schonjetzt ganz schnell Hilfe leisten.

dialog>>Was wünschen Sie sich ganzpersönlich für den Wohnpark amSchloss?Annemarie Frede: Ein Wunsch ist schonin Erfüllung gegangen: Ein Therapieraummit Küche zur flexiblen Nutzung, derletztes Jahr eingeweiht wurde. Er wirdmittlerweile täglich genutzt, um die indi-viduellen Fähigkeiten der Pflegeheimbe-wohner zu fördern – es wird viel gebak-ken dort. Ein weiterer Wunsch wäre, dasssich wieder mehr Menschen für denPflegeberuf entscheiden. Die Fragen stellte Kara Ballarin – wir drucken die-

ses Interview mit freundlicher Unterstützung der

Schwäbischen Zeitung Bad Waldsee.

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dialog»2120

Knapp 400 Festgäste haben am 9. November die Einweihung derWfbM Biberach am neuen Standortin Birkenhard gefeiert. Zwei Tagespäter kamen mehr als 2.500 Besu-cherinnen und Besucher zum Tagder offenen Tür in die Werkstatt.„Der Zuspruch war schlicht über -wältigend“, freute sich Werkstatt-leiter Thomas Myhsok.

Nach dem Umzug der Werkstatt anden neuen Standort im August war imNovember Zeit zum Feiern und für dieEinweihung durch Pfarrer ManfredMüller. Tom Pollmeier, Vorsitzender desWerkstattrates der WfbM, freute sichüber den „großartigen Tag“. AnnemarieStrobl, Sprecherin des Vorstands derSt. Elisabeth-Stiftung, hob die Bedeu-tung der Werkstätten hervor – sie er-möglichten Menschen mit BehinderungEntwicklungsmöglichkeiten und Ein-kommen, Begegnung mit anderenMenschen, Selbstbewusstsein undSelbstvertrauen. Peter Reißig, Leiterdes Heggbacher Werkstattverbundes,richtete seinen Dank an die Kundender Werkstätten: „Was wären wir ohnedie Wirtschaft, die uns Aufträge gibt.“Warthausens Bürgermeister WolfgangJautz lobte: „Solche Häuser brauchtdas Land.“ Und dem Biberacher Land-rat Dr. Heiko Schmid gefiel die „fulmi-nant, perfekt gelungene Halle“, die Ar-beit und Leben zusammenführe.

Großes Interesse an der neuen Werkstatt in Birkenhard

Beim Tag der offenen Tür nutzten vieleBiberacher, Birkenharder und Wart-hausener die Gelegenheit, einen Blickhinter die Kulissen der neuen Werk -statt zu werfen. Auf einem ausgeschil-derten Rundgang hatten die Besucherdie Möglichkeit, die Werkstatt auf eige-ne Faust zu erkunden. Mehrmals amTag konnten sich die Gäste aber auchbei einer Führung durch WfbM-Mitar-beiter aus erster Hand informieren.Musik- und Tanzeinlagen sowie Infor-mations- und Verkaufsstände mit Produkten aus dem Heggbacher Werk-stattverbund machten das Angebotkomplett.

Die Werkstatt präsentierte per „Schau-werkstatt“ ihre unterschiedlichen Ar-beitsfelder und ihr Leistungsspektrum.Überall waren Mitmachstationen –ganz besonders auch für Kinder – auf-gebaut. Viele Menschen haben nebendem Team der WfbM Biberach zumGelingen der Einweihung und des Tagsder offenen Tür Biberach beigetragen:Das Orchester der Bruno-Frey-Musik-schule, die Heggbacher Trommler -gruppe und eine Musikgruppe derWfbM genauso wie eine Gruppe von18 Firmlingen aus Birkenhard und dieFeuerwehr Warthausen sowie viele eh-renamtliche Kuchenbäcker undKuchenbäckerinnen.Claudia Flassak/Christian Metz

Der Jubiläumsabend „125 JahreHeggbach – Menschen mit Behin-derungen: Mitten im Leben“ derWerktatt für behinderte Menschen(WfbM) und Werkgemeinschaft fürpsychisch Kranke (WG) Ehingenfüllte am 5. Oktober 2012 die Ehin-ger Lindenhalle. Mitarbeiter undBeschäftigte des Heggbacher Werk-stattverbundes umrahmten den Fest- abend mit einem kurzweiligen Pro-gramm.

Zahlreiche Ehrengäste aus namhaftenUnternehmen dokumentierten alsPartner der Heggbacher WerkstättenVerbundenheit und Anerkennung. Mitsichtlicher Freude hieß Peter Reißig,der Leiter des Heggbacher Werkstatt-verbundes, bei seiner Begrüßung auchdiese Gäste willkommen und sagteohne Umschweife: „Was wären unsereWerkstätten ohne diese Unternehmen.“

Annemarie Strobl, Vorstand der St Eli-sabeth-Stiftung, betonte in ihrer An-sprache: „Unser Auftrag ist, Menschenmit Behinderungen gemäß ihrer Fähig -keiten, Fertigkeiten und ihrem Ent -wicklungspotenzial eine Teilhabe amArbeitsleben zu ermöglichen.“ In Ehin-gen hatte die Werkstatt am 18. Okto-ber 1976 mit 24 Beschäftigten undvier Angestellten in der Katharinasteige

„Ihre Arbeit ist für uns wertvoll und wichtig“

begonnen. „Ehingen ist ein Erfolgsmo-dell. 190 Menschen mit Behinderungenund 100 psychisch Erkrankte habenhier einen Arbeitsplatz und eine Auf-gabe.“

Oberbürgermeister Alexander Baumanngratulierte im Namen der Stadt: "Seitfast vier Jahrzehnten gehören dieWerkstätten zur Stadt Ehingen. Undauch der Wohnpark St. Franziskus undder Fachdienst Offene Hilfen sind festintegriert", betonte Baumann. Die Be-wohner und Beschäftigten seien Teilder Stadt und des bürgerschaftlichenMiteinanders, die Werkstätten ein en-ger Geschäftspartner der Stadt.

Dr. Hubert Hummel, GeschäftsführerProduktion im Liebherr Werk Ehingen,lobte das Engagement der St. ElisabethStiftung. „Sie sind mit vielfältigen Le-benshilfen für Menschen da.“ Als Ver-treter des Weltunternehmens ver -sicherte er: „Auch wir sind uns unserersozialen Verantwortung bewusst.“ Aktuell seien vier Beschäftigte ausdem Heggbacher Werkstattverbund imWerk integriert. Zu den Aufträgen, dievon den Werkstätten für Liebherr seitvielen Jahren getätigt werden, sagteHummel: „Ihre Arbeit ist für uns wert-voll und wichtig.“Renate Emmenlauer

Architekt Paul Rupf-Bolz (Mitte) undDiplom-IngenieurOliver Faas (2. vonrechts) überreichteneinen symbolischenSchlüssel an TomPollmeier (ganz

links), Vorsitzenderdes Werkstattrats

der WfbM Biberach,Peter Reißig (2. von

links), Leiter desHeggbacher Werk-stattverbunds, und

Werkstattleiter Thomas Myhsok.

Heggbacher Werkstattverbund

Mitarbeiter und Beschäftigte des

Heggbacher Werkstattver-

bundes gestalte-ten den Festabend

in der EhingerLindenhalle.

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dialog»Heggbacher Wohnverbund

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Jedes Leben ist eine Gabe

Prof. Giovanni Maio beim Festaktin Heggbach mit Bischof Dr. Gebhard Fürst.

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dialog>> Was bedeutet das Vorhan-densein der Test– und Selektionsmög-lichkeiten für werdende Eltern?Giovanni Maio: Die scheinbare Ein-fachheit des Testes wird dazu führen,dass man in der Gesellschaft stillschweigend erwarten wird, dass diezukünftige Schwangere, wenn sie zumBeispiel etwas älter sind, in jedem Falldiesen Test in jedem Fall zu machenhaben, weil es als verantwortungslosgelten wird, ihn nicht zu machen.

dialog>> Was fordern Sie – vom Ge-setzgeber, von Ärzten, von der Gesell-schaft insgesamt und von werdendenMüttern und Vätern?Giovanni Maio: Ich erhoffe mir eineneue Demut im Umgang mit jedemmenschlichen Leben und die Einsicht,dass nicht wir es sind, die wir das Le-ben machen und uns das Leben aus-suchen können, sondern dass jedesLeben uns gegeben ist. Jedes Leben isteine Gabe, die uns anruft, uns an -spricht, uns eine Aufgabe stellt. Wennwir diese Aufgabe in Liebe annehmen,wird sie uns zu großen Menschen ma-chen und uns nicht weniger als dasGlück bescheren, das sich einstellt,wenn man sich in Güte der Sorge fürden anderen hingibt. Die Fragen stellte Christian Metz

Anlässlich des Festakts „125 JahreHeggbach: Menschen mit Behinder -ung – mitten im Leben“ hat Prof.Dr. med. Giovanni Maio mit seinenVortrag zum Thema „Für eine be -dingungslose Annahme eines jedenLebens“ für viel Diskussionsstoffgesorgt. Im Interview mit dem dia-log>> erläutert der Professor fürMedizinethik, Direktor des Institutsfür Ethik und Geschichte der Medi-zin der Universität Freiburg undMitglied mehrerer Ethikkommissio-nen einige seiner Thesen.

dialog>> Schwangere können seitAugust mit dem Test einer KonstanzerFirma ihr Ungeborenes risikofrei aufTrisomie 21 untersuchen lassen. Waswürden Sie werdenden Eltern sagen,die sich für diesen Test entscheiden?Giovanni Maio: Es ist sehr wichtig,sich klarzumachen, dass die einzigeZwecksetzung dieses Testes darin be-steht, Kinder mit Trisomie 21 auszuse-lektieren. Daher muss werdenden Elternim Vorhinein verdeutlicht werden, dassdieser Test sie unweigerlich in die Situ- ation schlittern lässt, dass sie über Lebenund Tod entscheiden müssen. Das Pro-blem des Testes liegt gerade in seinerscheinbaren Harmlosigkeit. Da es ja nurein Bluttest ist, übersieht man die Bri-sanz, die sich hinter dem Test verbirgt:Offenbar hat sich unsere Gesellschaft

kollektiv gegen das Existenzrecht einesKindes mit Trisomie 21 entschieden."

dialog>> In Ihrem Vortrag in Hegg -bach haben Sie ein Paradoxon ange-sprochen: Menschen mit Behinderungwurden wohl nie ernster genommenin ihren Bedürfnissen als heute. Niewaren sie gleichberechtigter, nie wert-geschätzter, nie wurden sie von mehrMenschen professionell unterstützt.Und dennoch versuchen wir alles, sieerst gar nicht auf die Welt kommen zulassen. Wie erklären Sie sich das?Giovanni Maio: Wir leben in einer ex-zessiven Leistungsgesellschaft, in derdie Werte der Ökonomie durch alle Le-bensbereiche durchschlagen. Es giltnur das leistungsfähige Leben als wert- voll. Alles andere Leben wird in unsererKonsum- und Wettbewerbsgesellschaftkomplett entwertet, auch am Ende desLebens. Wir sind Zeugen einer entso-lidarisierten Gesellschaft, die immermehr dazu neigt, die Menschen, diedem geltenden Ideal der Leistungsfäh -igkeit nicht genügen, an den Rand zudrängen. Es gibt auch viele Menschen,die ihr ganzes Leben in Dienst der Be-treuung von Menschen mit Behinde-rungen stellen, und das ist wunderbar,aber das ist leider nicht das Paradigmaunserer Zeit, die eher in dem Wahn derabsoluten Machbarkeit lebt und ein ge-brochenes Verhältnis zur Unwägbar keit,

zum Fragmentarischen, zum vulnerab-len Leben hat. Der moderne Menschlebt in dem Wahn, er habe alles in sei-ner Hand und übersieht, dass er ohneDemut nicht glücklich werden kann.

dialog>> Was sagt Pränataldiagnos -tik, die darauf ausgerichtet ist Behin-derungen zu vermeiden, über unser Bildvon Menschen mit Behinderung aus? Giovanni Maio: Sie zeugt von der ir-rigen Annahme, dass wir über einenGenbefund etwas über den Menschenaussagen können, der da getötet wer-den soll. Wir meinen, einen Menschenauf seinen Genbefund reduzieren zukönnen und meinen dazu, das Rechtzu haben, über dieses Menschenlebenfrei verfügen zu dürfen. Und all daswird einfach postuliert, obwohl die al-lermeisten Menschen einem Menschenmit Behinderungen noch nie wirklichins Gesicht geschaut haben. Denn hät-ten sie ihn wirklich gesehen, sie wür-den erkennen können, wie faszinierendein Mensch mit Behinderungen ist,weil er eben ein Mensch ist, in seinerUnverwechselbarkeit und seiner Ein -maligkeit. Menschen mit Behinderun-gen sind Teil der Vielfalt unserer Gesell -schaft und eine absolute Bereicherungfür uns. Sie sind unverwechselbare,faszinierende Individuen. Wir müssennur bereit sein, eine echte Begegnungmit ihnen zu ermöglichen.

Besuch bei MdB Martin Gerster in Berlin

Der Biberacher SPD-Bundestagsabge-ordnete Martin Gerster hat eine GruppeMenschen mit Behinderung nach Berlineingeladen – mit dabei waren auchMenschen aus dem Heggbacher Wohn -verbund und dem Heggbacher Werk-stattverbund. Ein Höhepunkt der Reisewar ein Besuch mit Führung im Bun-

deskanzleramt. Weitere Programm -punkte waren eine politische Stadt -rundfahrt, ein Informationsgesprächin der Landesvertretung Baden-Würt-temberg und der Besuch bei der Fürst-Donnersmarck-Stiftung für die Reha-bilitation körperbehinderter Menschen.

Schalomtage in Laupheim

Bewohnerinnen und Bewohner ausdem Haus Antonius in Laupheim habenam 9. November die Eröffnung derSchalom-Tage in Laupheim mitgestalt-et. Zum allerersten Mal im Mittelpunktder Feier: Jüdische Menschen mit Behinderung aus Heggbach, die imDritten Reich ermordet wurden. IhreNamen verlasen Schülerinnen undSchüler zusammen mit Menschen mitBehinderung – und zu ihrem Geden-ken wurden zahlreiche Kerzen aufge-stellt.

Adventsmarkt:Viele Besucher

Der Heggbacher Adventsmarkt hat am24. November viele Hundert Besucherangezogen. Beim nach einer sechsjäh-rigen Pause neu aufgelegten Advents-markt war neben den Ständen mitLeckereien, Unikaten und weihnachtli-chen Dingen auch Musik des ChorsCircle of Joy geboten. Außerdem spieltedas Akkordeonorchester Oberes Risstal.Eine Vesperandacht mit Stubenmusikder Gruppe Steirische Harmonika Met-tenberg in der Kirche St. Georg im Hagrundete den Nachmittag ab.

Page 13: Termine dialo g» - St. Elisabeth-Stiftung

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„Das hat riesig Spaß gemacht“

Domkapitular Matthäus Karrer

firmte 13 Jugendli-che in Ingerkingen –unter ihnen Christi-an Kroll (roter Pulli)und Dominik Kretzer

(Mitte).

Die richtigeEntscheidung: Stef-fen Maurer (links)absolviert die Aus-

bildung zumArbeitserzieher.

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dialog»

Arbeitserzieher – ein interessanter,vielfältiger Job

13 Jugendliche gefirmt

Menschen mit Behinderung benöti-gen Unterstützung, um am Arbeits-leben teilnehmen zu können – beider Suche nach einer geeignetenArbeit und am Arbeitsplatz selbst.Arbeitserzieherinnen und Arbeitser-zieher sind speziell für diese Assistenzqualifiziert. Auch die St. Elisabeth-Stiftung bildet Arbeitserzieherinnenund Arbeitserzieher aus – SteffenMaurer ist einer der Azubis.

Steffen Maurer macht seine Ausbildungzum Arbeitserzieher in der neuen Werk- statt für behinderte Menschen in Bir-kenhard bei Biberach. Die Ausbildungdauert drei Jahre und ist in Blöckeaufgeteilt. Den theoretischen Teil be-kommt der 24-Jährige in der Gotthilf-Vöhringer-Schule, einer Einrichtungdes Diakonischen Instituts für sozialeBerufe in Wilhelmsdorf, vermittelt.

Für Steffen Maurer ist es bereits diezweite Ausbildung. Er hat schon eineLehre zum Elektroniker für Betriebs -technik abgeschlossen. Doch dannkam der Zivildienst, den Maurer in einer Einrichtung für Menschen mitBehinderung in den USA geleistet hat.Danach war für ihn klar, dass er in diesem Bereich arbeiten wollte. Am 1. September 2012 war es dannsoweit: Steffen Maurer begann seine

Ausbildung zum Arbeitserzieher. Dieoffizielle Definition des Berufs Arbeits-erzieher lautet so: Arbeitserzieher pla-nen und gestalten arbeitserzieherischeund arbeitstherapeutische Maßnahmenfür Menschen mit und ohne Behinde-rung. Dabei beurteilen sie fachlich deren individuelle Fähigkeiten, Bega- bungen und Kenntnisse. Arbeitserzie-her schätzen die Anforderungen undBelastungen eines möglichen Arbeits-platzes ein und empfehlen den Betrof-fenen geeignete Tätigkeiten.

Klingt gut. Besonders für Steffen Mau-rer. Er hat die richtige Entscheidunggetroffen. „Diese Tätigkeit gibt mir ei-ne ganz andere Befriedigung. Ich habeviel mehr Spaß an der Arbeit mit Men-schen, besonders eben mit Menschenmit Behinderung“, sagt er.

Zwischen 7 und 7.30 Uhr beginnt derTag für Steffen Maurer in der WfbM.Er ist zunächst in der Schlosserei gelandet – dank seiner technischenAusbildung ist er hier richtig. EineViertelstunde nach ihm erreichen dieMenschen mit Behinderung die Werk-statt. Sie freuen sich auf einen abwe -chslungsreichen Tag, der aber durch-aus auch Konflikte bringen kann.„Streitschlichtung und Konfliktbewäl-tigung zählen zu den zentralen Aufga-

ben eines Arbeitserziehers“, sagt Mau-rer. Die Förderung des Sozialverhal-tens der betreuten Personen ist beiseiner Arbeit eine genauso wichtigeAufgabe wie die Anleitung in unter -schiedlichen Tätigkeiten und Arbeits-techniken sowie die Einrichtung derArbeitsplätze.

Es sind nicht nur Menschen mit Be -hinderung, die Arbeitserzieherinnenund Arbeitserzieher im HeggbacherWerkstattverbund unterstützen: AuchMenschen mit psychischer Erkrankungoder Langzeitarbeitslose gehören zumKlientel – darunter sind auch immerwieder Menschen mit Migrationshin-tergrund. Ihnen allen gemeinsam ist,dass sie einer Arbeit nicht ohne frem-de Hilfe nachgehen können. Sie bedür-fen einer professionellen Anleitung. EineAufgabe, die Steffen Maurer Erfüllungbringt: „Ich habe viel Verantwortungund lerne selbstständiges Arbeiten.“

Auch das ist ein entscheidendes Merk-mal der Aufbauausbildung zumArbeitserzieher, für die man 18 Jahrealt sein muss und zusätzlich zu einerabgeschlossenen Ausbildung denHauptschulabschluss mit zwei JahrenBerufserfahrung oder den Realschul-abschluss benötigt. Michael Mader

13 Schülerinnen und Schüler derSchule St. Franziskus in Ingerkingenhaben am 20. Oktober das heiligeSakrament der Firmung erhalten.Domkapitular Matthäus Karrer undPater Alfred Tönnis haben die Messeim Haus Raphael der St. Elisabeth-Stiftung gemeinsam gestaltet.

Gebannt verfolgten die Familienange-hörigen und die zahlreichen Gäste denfestlichen Firmgottesdienst, den 13

Schüler und Schülerinnen mit geisti-gen und mehrfachen Behinderungenin Ingerkingen feierten. Gut vorberei-tet auf ihren großen Tag wurden siezuvor im Unterricht von Lisa Thiel-Ottund Beate Ehmele-Betz. Mathilde Wackzeigte sich für die gesamte Organisati-on verantwortlich. „Für unsere Schülerist es besonders wichtig, dass sie denAblauf gut kennen“, sagt Lisa Thiel-Ott. „Überraschendes könnte dieJugendlichen leicht verunsichern.“ Ein

Wagenrad diente in der Vorbereitungals Symbol für Jesus, der die Schüler inSchwung halte, und zeit gleich alsSymbol für die Gemein schaft, die sichum Jesus, ihre Mitte, drehe. „DieFirmung mit allen Sinnen zu erfahren“,sagt Mathilde Wack, „das steht bei unsim Vordergrund.“ So fanden die Firm-linge das Wagenrad auch in der Heili-gen Messe wieder. Festlich-warm wardie Stimmung im licht durchflutetenInnenhof des Haus Raphael, als die Jugendlichen im Beisein ihrer Familieneiner nach dem anderen sein Bild andie Speichen des Rades heftete. MitEglifiguren wurde die Apostel ge -schichte in Szene gesetzt und an -schließend spendete DomkapitularKarrer den Jugendlichen einfühlsamdas heilige Sakrament der Firmung.

Domkapitular Karrer wünschte denFirmlingen abschließend, dass sie denGeist Jesu gespürt haben und mit ihmmutig durchs Leben gehen können.Katharina Täubl

Alle zwei Jahre bietet der Bundesver-band für Körper- und Mehrfach be -hinderte e.V. für Mädchen und jungeFrauen mit Behinderung im Alter vonca. 12 bis 25 Jahren eine „Mädchen-konferenz“ an. Zu dieser Veranstal -tung treffen sich Mädchen und jungeFrauen aus ganz Deut schland, umeinander kennen zu lernen, miteinan-der zu diskutieren, sich auszutauschen,neue Angebote auszuprobieren, sichzu informieren und drei Tage langSpaß miteinander zu haben. Bei derdiesjährigen Mädchenkonferenz inBielefeld vom 12. bis zum 14. Okto-ber mit Unterstützung von zwei Mit-arbeiterinnen dabei: Acht Mädchenund junge Frauen aus Ingerkingen.Eine von ihnen ist Lisa Thomas – sieberichtet im Interview mit dem dia-log>> von ihren Erlebnissen.

dialog>> Was habt ihr in Bielefeld er-lebt?Lisa Thomas:Wir sind am Freitag mitdem Zug nach Bielefeld gefahren – anLisa Thomas

Kinder · Jugend · Familie

diesem Tag war eigentlich außer ge-meinsamem Abendessen und ZimmerBeziehen nichts Besonderes mehr. Beider Anmeldung konnten wir uns be-reits schon in die verschiedenen Work-shops eintragen. Ich hab� mich für denWorkshop „Ernährung“ entschieden.Kochen ist eine Leidenschaft von mir.Dort haben wir dann am Samstag ge-kocht. Wir waren sechs Mädchen undzwei Betreuer in der Gruppe. Das hatriesig Spaß gemacht. Abends war nochDisco – wir sind alle hingegangen. Dashat auch voll Spaß gemacht. AmSonntag wäre noch ein Auftritt der„Jungen Mädchen Band“ gewesen, das

konnten wir dann aber leider nichtmehr sehen. Wir hatten einen wei-ten Anfahrtsweg und mussten somitam Sonntag auch schon ziemlichfrüh wieder los, um uns auf denHeimweg zu machen.

dialog>>Was war am Schönsten?Lisa Thomas: Die Workshops unddie vielen Mädels.

dialog>> Das Motto war „Entdecktwas in Euch steckt“. Hast Du bei derMädchenkonferenz etwas gefunden,was Du (weiter-)machen willst?Lisa Thomas:Wenn ich in zwei Jah-ren noch mal hingehen kann, dannmöchte ich den Workshop „Hunde“besuchen, dort konnte man Hundefüttern und spazieren gehen. Außer-dem gab es dort viel über Hunde zuerfahren. Außerdem war es schön zusehen, dass es unter Mädchen nichtso viele Konflikte gibt, wie wennJungs und Mädchen zusammen sind.Wohngruppe David Ingerkingen

Foto Mitte: VielSpaß hatten Lisa

Thomas (rechts) undsieben weitere

Mädchen und jungeFrauen aus Ingerkin-gen an den Angebo-ten der Mädchen-

konferenz.

Informationen zu Ausbildungsberufen

St. Elisabeth-StiftungAlexandra WalterAusbildungsverantwortlicheTel. 07524 906-208alexandra.walter@st-elisabeth-stiftung.de.www.social4you.de

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dialog»

Christian MetzLeiter Referat KommunikationSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-141Fax 07524 [email protected]

Jasmin MohnFundraisingSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-290 Fax 07524 [email protected]

Wilfried SpäthHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-203Fax 07353 [email protected]

Manfred MerglLeiterOffene HilfenLindenstraße 46/1 89584 EhingenTel. 07391 77 41-12Fax 07391 77 [email protected]

Andreas KemperLeiter Service-HausKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 300552-0Fax 07351 300552-90 [email protected]

Kerstin WeberBeratungsstelle im RathausMarktplatz 188471 LaupheimTel. 07392 704–[email protected]

Arnold LevenWerkstattleiterFockestraße 23 88471 LaupheimTel. 07392 96 52-20Fax 07392 96 [email protected]

Matthias RehmWerkstattleiterBreslauer Straße 24 89584 Ehingen/D.Tel. 07391 58 06-20Fax 07391 58 [email protected]

Walter EgelhoferWerkstattleiterHeggbach 288437 MaselheimTel. 07353 81-170 Fax 07353 [email protected]

Thomas MyhsokWerkstattleiterIm Schachen 488447 Warthausen-BirkenhardTel. 07351 1589-20Fax 07351 [email protected]

Rudolf ZeilerWerkstattleiterSchussenrieder Straße7588422 Bad BuchauTel. 07582 93 06-20Fax 07582 93 [email protected]

Sr. Gisela M. IbeleLeiterin Sinn-WeltIm Jordanbad 11 88400 Biberach Tel. 07351 343-700Fax 07351 [email protected]

Ihre Ansprechpartner in der St. Elisabeth-Stiftung

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Annemarie StroblVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-130Fax 07524 [email protected]

Matthias RufVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-120Fax 07524 [email protected]

Renate WeingärtnerLeiterin HeggbacherWohnverbundHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-200Fax 07353 [email protected]

Peter ReißigLeiter HeggbacherWerkstattverbundFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977970-20Fax 07392 [email protected]

WP St. JosefAltshausen

St. Elisabeth-Stiftung St. Elisabeth-Stiftung Heggbacher Wohnverbund

Heggbacher Werkstattverbund

WP am SchlossBad Waldsee

WP am JordanbadBiberach

WP St. VinzenzAulendorf

Sozialstation Gute Beth Bad WaldseeBad Waldsee Aulendorf Bad Wurzach

Katholische Sozialstation Biberach Biberach

Berufliches Bildungszentrum

Bad Schussenried

Erich HippGeschäftsführerJordanTherme GmbHIm Jordanbad 3 88400 BiberachTel. 07351 343-650Fax 07351 [email protected]

JordanTherme GmbH Sinn-Welt

Pressesprecher FundraisingSchemmerhofen

Sozialstation St. Josef Altshausen Horgenzell Altshausen

Offene HilfenEhingen Service-Haus Biberach Laupheim

Stefanie Müller WohnparkleiterinPaul-Pfaff-Str. 7 88361 AltshausenTel. 07584 924-260Fax 07584 [email protected]

Annemarie FredeWohnparkleiterinSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-471Fax 07524 [email protected]

Hubert ReichlerWohnparkleiterIm Jordanbad 9 88400 BiberachTel. 07351 343-555Fax 07351 [email protected]

Martina VeserWohnparkleiterin

Safranmoosstraße 788326 AulendorfTel. 07525 92408-100Fax 07525 [email protected]

WP St. Martinus Blitzenreute

Anita Michel WohnparkleiterinKirchstraße 288273 BlitzenreuteTel. 07502 940859-0Fax 07502 [email protected]

WP St. Klara Schemmerhofen

Heidi HagaWohnparkleiterinEschbachweg 288433 SchemmerhofenTel. 07356 950369-0Fax 07356 [email protected]

Sabine EnderPflegedienstleiterin Steinacher Straße 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 1204Fax 07524 [email protected]

Eva GebertPflegedienstleiterin Safranmoosstr. 788326 AulendorfTel. 07524 1204Fax 07525 [email protected]

Marius HansenPflegedienstleiterBürgerstr. 1588410 Bad WurzachTel. 07564 9487-58Fax 07564 [email protected]

Marita BielauPflegedienstleiterin Alte Poststr. 1588263 HorgenzellTel. 07584 924-444Fax 07504 [email protected]

Anette Oelhaf Pflegedienstleiterin Paul-Pfaff-Str. 788361 AltshausenTel. 07584 924-444Fax 07584 [email protected]

Renate LaubPflegedienstleitungKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-0Fax 07351 [email protected]

Kristin WenskePflegedienstleiterinWilh.-Schussen-Str. 388427 Bad SchussenriedTel. 07351 1522-0Fax 07583 [email protected]

Sonja Wild PflegedienstleiterinÖlmühleweg 388433 SchemmerhofenTel. 07351 1522-0Fax 07356 [email protected]

Harald GehringLeiter Berufliches BildungszentrumFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977 970-80Fax 07392 977 [email protected]

WfbM Heggbach

WfbM Biberach

WfbM Laupheim

WfbM und WG Ehingen

WG Bad Buchau

Wohnbereich GeorgHeggbach

Wohnbereich Heggbach/Ochsenhausen

WohnbereichLaupheim/Ehingen

WohnbereichBiberach/Ravensburg

Aufnahme

Werner SchautWohnbereichsleiterHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-220Fax 07353 [email protected]

Sonja GaißmaierWohnbereichsleiterinWernher-von-Braun-Weg 388471 LaupheimTel. 07392 9708-12Fax 07392 [email protected]

Sabine GehrmannWohnbereichsleiterinHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-240Fax 07353 [email protected]

Alexandra SimonWohnbereichsleiterinBerthold-Hupmann-Str. 2088400 BiberachTel. 07351 1825-20Fax 07351 [email protected]

ST. ELISABETH-STIFTUNG

HEGGBACHER WOHNVERBUND

HEGGBACHER WOHNVERBUND REFERAT KOMMUNIKATION

HEGGBACHER WERKSTATTVERBUND

KINDER · JUGEND · FAMILIE

ALTENHILFE Wohnparks

BETEILIGUNGEN Sozialstationen

BETEILIGUNGEN Sozialstationen

JORDANBAD

AbkürzungslegendeWfbM: Werkstatt für behinderte Menschen

WG: Werkgemeinschaft

AbkürzungslegendeGF: GeschäftsführungWP: Wohnpark

Kinder · Jugend · Familie

Wolf-Dieter KorekLeiter Kinder · Jugend ·FamilieOberstadioner Straße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-180Fax 07356 [email protected]

Matthias RufLeiter JordanbadSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-120Fax 07524 [email protected]

Jordanbad

Zoran GolubovicOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-181Fax 07356 [email protected]

Kontaktstelle Familie

Wilhelm RiemannLeiter Wohnen undBegleitenOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-160Fax 07356 [email protected]

Wohnen und Begleiten IngerkingenWohnen

Klostermetzgerei Reute

Peter Beck Leiter KlostermetzgereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-249Fax 07524 [email protected]

BETRIEBE

Schreinerei beim Kloster

Peter HärleLeiter SchreinereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-244Fax 07524 [email protected]

Zentralküche

Michael MayerLeiter ZentralkücheHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-148Fax 07353 [email protected]

Ute EhrentreichKindergartenleiterinAlte Unlinger Straße 3188499 RiedlingenTel. 07371 966753Fax 07371 [email protected]

Bernhard BuckSchulleiterOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen- IngerkingenTel. 07356 303-149Fax 07356 [email protected]

Schule St. FranziskusIngerkingen

Kindergarten St. MariaRiedlingen

Dr. Anette Schneider Leiterin SPZNikolausstraße 10 88212 RavensburgTel. 0751 977 1238 700Fax 0751 977 1238 [email protected]

SozialpädiatrischesZentrum

KINDER·JUGEND·FAMILIE

89129 LangenauKarlstraße 45Tel. 07345 929433-0

89584 EhingenHopfenhausstr. 6Tel. 07391 708271

89143 BlaubeurenUlmer Str. 26Tel. 07344 924 998-0

FrühförderstellenAlb-Donau-Kreis

Dr. med. Wolfgang E. PaulusElisabethenstraße 17 88212 RavensburgTel. 0751 87 27 99Fax 0751 87 27 [email protected]

Institut für Reproduk-tionstoxikologie

Casa Elisa Kindertagesstätte

Regina HeggenbergerLeiterin Kindertages-stätteNikolausstraße 1088212 RavensburgTel. 0751 [email protected]

Cornelia HaidHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-165Fax 07353 [email protected]

Freiwilligenagentur Zeitgeschenk

Katharina KiewelLeiterin Altenhilfe Steinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-400Fax 07524 [email protected]

Altenhilfe

Hospiz Haus Maria Biberach

Tobias BärLeiterin HospizKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-50Fax 07351 [email protected]

HOSPIZ

WP St. FranziskusEhingen

Hubert Reichler WohnparkleiterSpitalstr. 33 89584 EhingenTel. 07391 75021-20Fax 07391 [email protected]

PERSONALWESEN

Bewerbungen

Nicole RappLeiterin PersonalwesenSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-200Fax 07524 [email protected]

Ausbildung

Alexandra WalterAusbildungsverant-wortlicheSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-208Fax 07524 [email protected]