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10 11 TerraLife und Mykorrhiza TerraLife und Mykorrhiza TerraLife-Mischungen fördern viele Bodenfunktionen indem sie positiv auf die Bodenstruktur und das Bodenleben wirken. Von TerraLife-Mischungen profitieren auch arbuskuläre Mykorrhizapilze. Diese Pilze wiederum haben für unsere Kulturpflanzen eine besondere Bedeutung. Die meisten Leguminosen, alle Gräser (Getreide), Sonnen- blumen, Mais, Öllein und Kartoffeln fördern den Bodenpilz, während Kreuzblütler, wie z. B. der als Zwischenfrucht beliebte Senf oder auch das Gänsefußgewächs Zuckerrübe (weitere sind Kohl, Raps, Buchweizen, Lupine, u. a.) keine Symbiose mit Mykorrhiza eingehen. Eine wichtige Aufgabe der TerraLife-Mischungen besteht unter anderem darin, das Mykorrhizapotenzial unserer Böden zu wahren und an die Hauptkulturen heranzutragen (grüne Brücke). Hierzu sind bei TerraLife die Mischungspartner so gewählt, dass der maximale Nutzen für die jeweilige Folgefrucht erreicht werden kann. Speziell die auf Maisfruchtfolgen abgestimmte Mischung MaisPro TR hat die Aufgabe, neben der intensiven Boden- durchwurzelung in allen Horizonten die Mykorrhizierung des Maises voranzutreiben. Mais gehört zu den phosphor- bedürftigen Pflanzen und ist daher regelrecht auf mykor- rhizaaktive Böden angewiesen. Schon in einem einfachen Anbauvergleich (Abbildung) zwischen Maismonoanbau und 50 %iger Maisfruchtfolge, ergänzt mit Getreide-GPS und MaisPro TR, wird deutlich, dass ein Hinzufügen ge- eigneter Fruchtfolgeglieder sichtbare Veränderungen beim Mais hervorrufen kann. Offensichtlich bewirkt die Integration von Getreide und MaisPro TR in die Fruchtfolge eine Verbesserung der Lebensgrundlage der Pilze und damit eine Zunahme der Mykorrhiza. Dadurch ändert sich die Bodenstruktur, die Böden werden wasserstabiler, tragfähiger und leichter zu bearbeiten. Das ermöglicht pfluglose Anbausysteme, spart Diesel und lässt die Anzahl der Überfahrten reduzieren. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Senf, kreuzblütlerbetonte Mischungen oder andere nicht mykorrhizierende Arten die richtige Vorbereitung für den Maisanbau darstellen? TerraLife fördert Mykorrhiza • Ausweitung der Fruchtfolgen durch Anbau von Pflanzen, die mykor - rhizieren. Dadurch erfährt der Zwischenfruchtanbau mit möglichst vielfältigen Mischungen eine ganz neue Anbaubedeutung. • Reduzierung der Arten vor allem im Zwischenfruchtanbau die nicht mykorrhizierend sind (Senf, Ölrettich, Kresse u.a.). • Reduzierte, schonende Bodenbearbeitung, wenn möglich Vermei- dung einer tiefen Herbstpflugfurche, um die Lebendverbauung (aerobe Biologie) nicht zu vergraben. • Ganzjährige Bedeckung des Bodens, zur Vermeidung extremer Hitzeeinwirkung im Sommer und zur Bildung von Regenwurm- nahrung vor allem vom Herbst bis in das Frühjahr. Ohne Pflanzen bzw. deren Wurzeln gibt es keine Mykorrhiza! Aktivität von Pilzen und Mykorrhiza in einem Anbauvergleich von 8 Jahren Monomais (100 % Silomais) und 50 %-iger Mais-GPS/ MaisPro (Zwischenfrucht )-Fruchtfolge Anbauvergleich DSV Brückwitz Mais 100% Maisanteil (8 Jahre) Mais nach MaisPro TR 50% Maisanteil 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 Pilze gesamt Arbuskuläre Mykorrhiza MaisPro TR in der Fruchtfolge steigert die Aktivität der Mykorrhizapilze Ackerbaumaßnahmen, die Mykorrhiza fördern Mykorrhizapilze wirken positiv auf die Erträge der Kulturpflanzen Mykorrhizapilze sind in der Lage, eine Lebensgemeinschaft mit den Wurzeln vieler Pflanzen einzugehen. Dabei unterstützt der Pilz wichtige Prozesse, die die Ertragsbildung der Kulturpflanzen steigern können. • Nährstoffversorgung: Eine der wichtigen Leistungen der Mykorrhiza ist die Versorgung der Pflanze mit Nährsalzen, insbesondere Phosphor aus wurzelentfernten Regionen. Gerade der in Futterbaufruchtfolgen weit verbreitete Mais profitiert in erheblichem Maße vom Vorhandensein der Mykorrhiza (10-15% Mehrertrag sind möglich). • Wasserversorgung: Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit wird durch die Mykorrhiza über Wassertransfer gefördert. • Abwehr von Krankheiten und Schädlingen: Durch eine bessere Wasser- und Nährstoffversorgung wird die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen deutlich verbessert. • Lebendverbauung der Böden: Die Ausbildung von netzartigen Pilzmyzelen verbessert die Bodenstruktur durch aktive Bildung (durch Glomalin) von wasserbeständigen Bodenkrümeln, verringert die Anfälligkeit gegenüber Erosion und macht die Böden leichter bear- beitbar (Senkung des Zugkraftbedarfes bis zum Faktor 4!). TerraLife – Das Original Original – TerraLife-Mischungen sind konzipiert, um nach wissenschaftlichen Gesichts- punkten das natürliche Ertragspotenzial der Böden zu schützen. Damit unterscheiden sich TerraLife-Mischungen von der Vielzahl der am Markt angebotenen Mischungen und Einzelarten. Arbuskuläre Mykorrhiza Die Arbuskuläre Mykorrhiza ist eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen. Der Pilz dringt in die Wurzel ein und verzweigt sich innerhalb der Pflanzenzellen zu einer Bäumchen ähnlichen Struktur, der sogenannten Arbuskel. Diese Arbuskeln dienen dem Austausch von Nährstoffen.

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TerraLife und Mykorrhiza TerraLife und Mykorrhiza

TerraLife­Mischungen fördern viele Bodenfunktionen

indem sie positiv auf die Bodenstruktur und das

Bodenleben wirken. Von TerraLife­Mischungen

profitieren auch arbuskuläre Mykorrhizapilze. Diese

Pilze wiederum haben für unsere Kulturpflanzen

eine besondere Bedeutung.

Die meisten Leguminosen, alle Gräser (Getreide), Sonnen-

blumen, Mais, Öllein und Kartoffeln fördern den Bodenpilz,

während Kreuzblütler, wie z. B. der als Zwischenfrucht

beliebte Senf oder auch das Gänsefußgewächs Zuckerrübe

(weitere sind Kohl, Raps, Buchweizen, Lupine, u. a.) keine

Symbiose mit Mykorrhiza eingehen. Eine wichtige Aufgabe

der TerraLife-Mischungen besteht unter anderem darin,

das Mykorrhizapotenzial unserer Böden zu wahren und an

die Hauptkulturen heranzutragen (grüne Brücke). Hierzu

sind bei TerraLife die Mischungspartner so gewählt, dass

der maximale Nutzen für die jeweilige Folgefrucht erreicht

werden kann.

Speziell die auf Maisfruchtfolgen abgestimmte Mischung

MaisPro TR hat die Aufgabe, neben der intensiven Boden-

durchwurzelung in allen Horizonten die Mykorrhizierung

des Maises voranzutreiben. Mais gehört zu den phosphor-

bedürftigen Pflanzen und ist daher regelrecht auf mykor-

rhizaaktive Böden angewiesen. Schon in einem einfachen

Anbauvergleich (Abbildung) zwischen Maismonoanbau

und 50 %iger Maisfruchtfolge, ergänzt mit Getreide-GPS

und MaisPro TR, wird deutlich, dass ein Hinzufügen ge-

eigneter Fruchtfolgeglieder sichtbare Veränderungen beim

Mais hervorrufen kann.

Offensichtlich bewirkt die Integration von Getreide und

MaisPro TR in die Fruchtfolge eine Verbesserung der

Lebensgrundlage der Pilze und damit eine Zunahme der

Mykorrhiza. Dadurch ändert sich die Bodenstruktur, die

Böden werden wasserstabiler, tragfähiger und leichter zu

bearbeiten. Das ermöglicht pfluglose Anbausysteme, spart

Diesel und lässt die Anzahl der Überfahrten reduzieren.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Senf,

kreuzblütlerbetonte Mischungen oder andere nicht

mykorrhizierende Arten die richtige Vorbereitung für den

Maisanbau darstellen?

TerraLife fördert Mykorrhiza

• Ausweitung der Fruchtfolgen durch Anbau von Pflanzen, die mykor-

rhizieren. Dadurch erfährt der Zwischenfruchtanbau mit möglichst

vielfältigen Mischungen eine ganz neue Anbaubedeutung.

• Reduzierung der Arten vor allem im Zwischenfruchtanbau die

nicht mykorrhizierend sind (Senf, Ölrettich, Kresse u.a.).

• Reduzierte, schonende Bodenbearbeitung, wenn möglich Vermei-

dung einer tiefen Herbstpflugfurche, um die Lebendverbauung

(aerobe Biologie) nicht zu vergraben.

• Ganzjährige Bedeckung des Bodens, zur Vermeidung extremer

Hitzeeinwirkung im Sommer und zur Bildung von Regenwurm-

nahrung vor allem vom Herbst bis in das Frühjahr. Ohne Pflanzen

bzw. deren Wurzeln gibt es keine Mykorrhiza!

Aktivität von Pilzen und Mykorrhiza in einem Anbauvergleich von

8 Jahren Monomais (100 % Silomais) und 50 %-iger Mais-GPS/

MaisPro (Zwischenfrucht )-Fruchtfolge

Anbauvergleich DSV Brückwitz

Mais100% Maisanteil (8 Jahre)

Mais nach MaisPro TR50% Maisanteil

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

Pilze gesamt Arbuskuläre Mykorrhiza

MaisPro TR in der Fruchtfolge steigert die Aktivität der Mykorrhizapilze

Ackerbaumaßnahmen, die Mykorrhiza fördern

Mykorrhizapilze wirken positiv auf die Erträge der Kulturpflanzen Mykorrhizapilze sind in der Lage, eine Lebensgemeinschaft mit den

Wurzeln vieler Pflanzen einzugehen. Dabei unterstützt der Pilz wichtige

Prozesse, die die Ertragsbildung der Kulturpflanzen steigern können.

•Nährstoffversorgung:EinederwichtigenLeistungenderMykorrhiza

ist die Versorgung der Pflanze mit Nährsalzen, insbesondere Phosphor

aus wurzelentfernten Regionen. Gerade der in Futterbaufruchtfolgen

weit verbreitete Mais profitiert in erheblichem Maße vom

Vorhandensein der Mykorrhiza (10­15% Mehrertrag sind möglich).

•Wasserversorgung:DieWiderstandsfähigkeitgegenüberTrockenheit

wird durch die Mykorrhiza über Wassertransfer gefördert.

•AbwehrvonKrankheitenundSchädlingen:Durcheinebessere

Wasser­ und Nährstoffversorgung wird die Widerstandsfähigkeit der

Pflanzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen deutlich verbessert.

•LebendverbauungderBöden:DieAusbildungvonnetzartigen

Pilzmyzelen verbessert die Bodenstruktur durch aktive Bildung (durch

Glomalin) von wasserbeständigen Bodenkrümeln, verringert die

Anfälligkeit gegenüber Erosion und macht die Böden leichter bear­

beitbar (Senkung des Zugkraftbedarfes bis zum Faktor 4!).

TerraLife – Das OriginalOriginal – TerraLife­Mischungen sind konzipiert, um nach wissenschaftlichen Gesichts­punkten das natürliche Ertragspotenzial der Böden zu schützen. Damit unterscheiden sich TerraLife­Mischungen von der Vielzahl der am Markt angebotenen Mischungen und Einzelarten.

Arbuskuläre MykorrhizaDie Arbuskuläre Mykorrhiza ist eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen. Der Pilz dringt in die Wurzel ein und verzweigt sich innerhalb der Pflanzenzellen zu einer Bäumchen ähnlichen Struktur, der sogenannten Arbuskel. Diese Arbuskeln dienendem Austausch von Nährstoffen.