Test des Medion PC MD8800

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Test Medion MD8800 Seite 1 - © 2005 by Questionmark für Discountfan.de Test des Medion PC MD8800 Aldi-Aktion vom 16.11.2005 ©2005 by Questionmark für www.discountfan.de Vorwort : Wie auch in den letzten Jahren, so auch in diesem November wieder ein neuer PC bei Aldi ! Um mit den Mitbewerbern mithalten zu können, muss sich Aldi/Medion natürlich auch dieses mal wieder etwas Besonderes einfallen lassen, um der Konkurrenz Paroli bieten zu können. Hat der große Gegner Lidl mit dem Targa-PC im Oktober bereits gezeigt, wie man einen „Rundum-Sorglos-PC“ baut, so hat Aldi bis auf ein etwas eigenartiges Angebot von Dell in diesem Herbst keinen besonders starken Gegner zu fürchten.

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Test des Medion PC MD8800 Aldi-Aktion vom 16.11.2005 ©2005 by Questionmark für www.discountfan.de

Vorwort : Wie auch in den letzten Jahren, so auch in diesem November wieder ein neuer PC bei Aldi ! Um mit den Mitbewerbern mithalten zu können, muss sich Aldi/Medion natürlich auch dieses mal wieder etwas Besonderes einfallen lassen, um der Konkurrenz Paroli bieten zu können. Hat der große Gegner Lidl mit dem Targa-PC im Oktober bereits gezeigt, wie man einen „Rundum-Sorglos-PC“ baut, so hat Aldi bis auf ein etwas eigenartiges Angebot von Dell in diesem Herbst keinen besonders starken Gegner zu fürchten.

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Punkt 1 - Lieferumfang : In einer Medion typischen Verpackung finden wir den in Styroporwangen recht gut geschützten PC und in 2 weiteren Kartons das komplette Zubehör.

Die sehr übersichtlich verpackten Komponenten sind schnell ausgepackt und der Rechner innerhalb von kurzer Zeit einsatzbereit. Folgende Teile sollte der Käufer im Paket finden : ● PC ● Funktastatur ● Funkmaus ● Empfänger für Tastatur und Maus ● Fernbedienung ● Headset ● Softwarepaket ● Handbücher und verschiedene Kabel Details : Im Vergleich zu den Vorgängern macht der MD8800 einen etwas robusteren Eindruck, das Gehäuse ist etwas größer und schwerer, als beim Vorgänger und diesmal ist das System auf die kommende BTX-Technik ausgelegt, was Vorteile im thermischen Verhalten bringen soll.

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Eine relativ normale Ausstattung aus Funkmaus und -tastatur, Softwarepaket und noch nicht überall selbstverständlichem Headset ist alles, was zum Lieferumfang dazugehört. Boxen müssen zum System zusätzlich erworben werden. Anschlussmöglichkeiten bietet der PC zwar sehr viele - deutlich mehr, als andere PCs - um diese aber nutzen zu können darf der Kunde sich in den nächstgelegenen Elektronik-Fachmarkt begeben, um sich dort nach passenden Verbindungen umzusehen, es liegen leider keinerlei Anschlusskabel bei ! Die sonstigen Beigaben entsprechen dem Standard : Eine vollwertige Windows XP Home Edition, eine Workssuite DVD, die obligatorische Application- und Support-Disc sowie eine Nero Version bilden den Softwareumfang, außer der Fernbedienung und dem Headset findet man noch ein Modemkabel im Karton und vielleicht noch erwähnenswert ein Ladekabel um die Akkus der Maus direkt aufladen zu können. Punkt 2 - Optik : Wenn man nach dem Auspacken und Aufstellen des Rechners die schwarze Hochglanzfront mit Glasreiniger und einem fusselfreien Tuch gereinigt hat, hinterlässt das System von vorne einen sehr hochwertigen und durchaus gelungenen Eindruck, auch die Maus und die Tastatur sehen sehr hochwertig aus wirken fast „edel“. Leider verblasst dieser Eindruck dann, wenn von dem Rechner mehr, als nur die Front sieht : Die Seitenflächen und der Deckel präsentieren sich in schlichtem silbergrau und bieten keine besonderen optischen Elemente, ein komplett schwarzes Gehäuse hätte hier vielleicht besser ausgesehen, aber das bleibt natürlich subjektiv. Die Optik zu erhalten wird allerdings für den einen oder anderen Benutzer zur Sisyphusarbeit ausarten, besonders, wenn man kleinere Kinder im Haus hat ! Zwar lassen sich die Laufwerke mit kleinen Hebeln an der Seite noch gut öffnen, die Klappe unter der sich Cardreader und Frontanschlüsse verbergen muss allerdings mit einem Druck auf die Front bedient werden, was immer wieder unschöne Flecken hinterlassen wird. Ein Reinigungstuch wäre hier eine passende Beigabe gewesen.

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In den gleichen Farbtönen präsentiert sich die Tastatur im Slimline-Design, modern mit ordentlichen Proportionen und vielen Zusatztasten. Die Maus in ebenfalls passender Farbgebung wirkt etwas eckig und minimal kleiner, als die „Durchschnittsmaus“. Am oberen Abschluss der Front findet sich das Display für die außergewöhnlichen Multimediafunktionen des Rechners, ein bisher so noch nicht verfügbares Feature, dieses wirkt in seiner blau-grauen Farbe sehr schick und ist einwandfrei abzulesen, daneben befinden sich die Taster für Power und die Medienwiedergabe. Bis auf 3 relativ kleine Aufkleber auf der Vorderseite, die sich unkompliziert entfernen lassen wird die einheitliche Optik der Front nicht beeinträchtigt. Punkt 3 - Haptik :

Sind die Taster für Wiedergabe und Power noch satt und mit gutem Druckpunkt zu bedienen, so wirken die seitlichen Hebel zum Öffnen der Laufwerke leicht fragil. Wie lange diese Konstruktion zu halten vermag, muss sich sicher in der Praxis zeigen, zumindest wirkt sie etwas stabiler, als die Laufwerksblendenkonstruktion des MD8000 und seiner Nachfolger. Aufgrund des Slimline-Designs fehlt der Tastatur zwangsläufig ein ordentlicher Anschlag, aber ein gewisser Druckpunkt ist vorhanden und das Tippgefühl ist nicht als schwammig zu bezeichnen. Lediglich die Zusatztasten sind etwas „weicher“, aber nicht unangenehm zu bedienen. Neben den klassisch angeordneten Tasten mit gut dimensionierten Abständen und vernünftiger Größe befinden sich am oberen Rand Zusatztasten für den Sleepmodus, Browsersteuerung und Multimedia sowie ein Drehrad für die Lautstärke.

Die Fernbedienung kann als äußerst handlich bezeichnet werden, sie liegt mit 15,5 cm Länge und knapp 4 cm Breite gut in der Hand ist angenehm klein und leicht, wirkt aber dennoch nicht zerbrechlich. Trotz der etwas geringen Größe der Tasten fällt es auch mit kräftigeren Fingern nicht schwer, selbige korrekt zu bedienen, lediglich die wichtigen Tasten für „Play“ und „Stop“ hätten vielleicht etwas deutlicher hervorgehoben werden können.

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Die Maus hat ein optimales Gewicht und durchschnittliche Gleiteigenschaften, die Größe ist für starke Hände etwas knapp bemessen, die Höhe recht angenehm. Nur das an der Vorderseite der Maus etwas eckige Design stört bei der Bedienung. Die Maus hat eine Länge von 9,5 cm und eine Breite von ca. 5 cm. Die Tasten sind leichtgängig zu bedienen und haben einen eindeutigen Druckpunkt, das Scrollrad verhält sich leicht schwergängig aber funktioniert gut und kratzt nicht. Für die Maus befinden sich Akkus im Lieferumfang, welche direkt in der Maus geladen werden können. Leider kann man das Tier dazu nicht in einer Ladestation aufbewahren, sondern muss etwas umständlich ein zugehöriges Ladekabel anstecken, welches mit einem USB-Port des Rechners verbunden wird. Für Tastatur und Fernbedienung wurden nur Batterien mitgeliefert, aber bei diesen Komponenten sollte damit eine Laufzeit von mehreren Monaten gewährleistet sein.

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Das Headset macht von der Verarbeitung her einen unerwartet hochwertigen Eindruck, lediglich die Ohrpolster dürften in manchen Fällen etwas zu klein sein. Die Kabelführung ist einseitig und die Optik erinnert ein wenig an klassische Kopfhörer aus den 50er oder 60er Jahren. Ein Vorteil ist die am Kabel befindliche Lautstärkeregelung, welche eine schnelle Bedienung

ermöglicht, das Gewicht ist zwar etwas höher, als bei anderen Headsets, aber nicht als unangenehm zu bezeichnen. Punkt 4 - Inbetriebnahme : Bei der Inbetriebnahme steht der User zunächst noch nicht vor größeren Hürden, die Anschlüsse sind im Umschlag des verhältnismäßig knappen Handbuches gut bebildert beschrieben und erklärt, wenn es auch bei einigen Punkten an Ausführlichkeit mangelt. Leider sind die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten für Receiver, Antennen, Stereoanlagen usw. nur überaus spärlich erläutert, so dass man z.B. bei der Wahl des richtigen Kabels auf die Hilfe eines kompetenten Fachmannes angewiesen ist, so man denn in der heutigen Zeit noch einen solchen findet. Die mitgelieferten Komponenten sind schnell installiert, das Maus-/Tastaturset benötigte noch nicht einmal eine Synchronisation. Ein Adapter von DVI zu einem analogen Anschluss, der für einen zweiten analogen Monitor benötigt würde, liegt leider ebenfalls nicht bei, so dass man den betreffenden Fachmann noch ein weiteres mal aufsuchen muss ! Nach einem satten Druck auf den Einschalter (wie seit einigen Jahren auch hier die bekannte Medion-Weltkugel) hören wir zunächst nichts, im Gegensatz zu den beiden letzten Aldi PCs, die mit Geräusch Emissionen nicht gegeizt haben, ist dieser wirklich wieder als flüsterleise zu bezeichnen. Nur bei konzentriertem Hinhören ist ein sanftes Säuseln des Lüfters zu hören. Punkt 5 - Bios : Das Bios, ein typisches Phoenix-Award-Bios, mutet etwas spartanisch an, was aber verständlich ist, möchte Medion doch unnötigen Vor-Ort-Service vermeiden, der leicht durch unachtsamen Umgang mit der einen oder anderen Profi-Funktion forciert wird. Die Punkte im Einzelnen : ● Standard CMOS Features Einstellmöglichkeit für Datum und Uhrzeit, Zuordnung der Laufwerke, angaben über CPU, Ram und Bios Version.

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● Advanced Bios Features Hier sind wenige Punkte zur CPU Konfiguration zu finden, sowie die Einstellmöglichkeiten der Boot-Sequenz. Als kleine Unachtsamkeit kann man das an erste Stelle gesetzte Floppy Drive ansehen, zusammen mit dem ebenfalls aktivierten Floppy Controller, wenn man bedenkt, dass es bei diesem PC gar nicht möglich ist, ein solches einzubauen ! ● Advanced Bios Features Exakt 3 Einstelloptionen hat man hier, das im Prinzip überholte Memory Hole, Peg Force x1 zum herabstufen auf PCI-E x1 Niveau und die Angabe des Slots, in dem das Bios zuerst nach der Grafikkarte sucht. ● Integrated Peripherals Einstelloptionen der Onboardkomponenten wie Sound, LAN, Firewire, SATA usw. . ● Power Management Setup Enthält die nötigsten Energieoptionen und Wakeup Funktionen. Viele Einstellmöglichkeiten sind somit nicht vorhanden, was auch kaum nötig ist, da das Bios bereits sinnvoll eingestellt ist und es mit diesen Einstellungen keine Probleme im Betrieb geben dürfte, Overclocker und Aldi-Rechner haben bisher noch nie zusammengepasst ! Das Bios ist auf den 07.10.2005 datiert und somit sehr aktuell. Punkt 6 - Erststart : Der mehr oder weniger standardgemäßen Erststartphase folgend muss der Nutzer lediglich einen kurzen Moment warten, bis er sich auf einer typischen Windowsoberfläche im üblich blauen Design wieder findet. Lediglich eine Initialisierung und den Registrierungswunsches von Etrust Antivirus muss man noch über sich ergehen lassen, um Arbeiten zu können. Im Hintergrund laufen einige Prozesse für den Virenschutz, AOL, den Cardreader usw., von denen man die meisten nicht benötigt, die aber auch nicht sonderlich stören, lediglich ein wenig Ram verbrauchen, hier sollte man je nach Bedarf einige Prozesse entsprechend deaktivieren. Das Betriebssystem ist voraktiviert und auch der Product-Key muss nicht eingegeben werden, Assistenten, die einem bei der Einrichtung des Internetzuganges helfen oder ein bereits auf dem Desktop abgelegtes Benutzerhandbuch fehlen leider. Was dafür allerdings ins Auge fällt, ist Werbung in eigener Sache für die Firmen Aldi, Medion und AOL, die die meisten User eher als störend ansehen werden, denn als hilfreich. In der Taskleiste erkennen wir neben der obligatorischen Uhr und der Lautstärkeregelung die Statusanzeigen der Netzwerkverbindung, ein Symbol zum Cardreader, Etrust Antivirus, und sogleich ein Hinweis, die automatischen Updates vorzunehmen.

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Mit einer Auflösung von 1024 mal 768 und 75 Hz Wiederholfrequenz ist der Desktop für jeden Monitor optimal eingestellt, sowohl Röhren-, als auch LCD-Monitore werden damit korrekt angesteuert. Wie auch bei anderen Funksets üblich, verfügt die Medion Tastatur nicht über Status LEDs, dafür sieht man nach dem Start in der unteren rechten Ecke ein kleines Statusfenster des Tastaturtreibers, über welches man die nötigen Informationen erhält. Einige wichtige Symbole befinden sich bereits auf dem Desktop, andere, wie z.B. Word oder Nero müssen bei Bedarf manuell hinzugefügt werden, ein Schema ist nicht zu erkennen, damit hätte man sich evtl. etwas mehr Mühe geben können. Punkt 7 - Basiskonfiguration und Software : Die Betriebssystemkonfiguration macht bei genauem Hinsehen den Eindruck, als hätte man es sehr eilig gehabt, nicht, dass etwas nicht funktionieren würde, aber es sind einige Details zu bemängeln, die man verbessern könnte. Der Neustart bei Fehlern ist noch aktiviert, was zwar die unangenehmen Bluescreens verbirgt, dem User aber bei einem solchen nicht weiterhilft, bei Treiberinstallationen wird immer nach der Signatur derselben verlangt, was irritiert und unnötig ist und einige performancetechnische Kleinigkeiten hätten ebenfalls vorgenommen werden können. Schaut man sich die ausgeblendeten Geräte im Gerätemanager an, so strotzt dieser geradezu vor Geräten, die man während der Erstellung des Images angeschlossen hatte und deren Informationsreste leider nicht korrekt deinstalliert wurden, besonders auffällig ist eine größere Anzahl verschiedener externer und interner Laufwerke.

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Aktuelle Windowsupdates sind zwar verfügbar, insgesamt 4 an der Zahl, aber nicht unbedingt nötig. Alle Patches die zum Zeitpunkt der Erstellung des Image verfügbar waren, wurden jedenfalls aufgespielt. In den Netzwerkverbindungen ist der QOS-Paketplaner verblieben, der zwar meist nicht stört, aber in seltenen Fällen zu Geschwindigkeitseinbussen oder Konnektivitätsproblemen führen kann. Auch in den Internetoptionen ist alles so, wie Microsoft es in den Defaults festgelegt hat, der Pop-Up-Blocker ist aktiv, die Cookies werden automatisch behandelt und AOL ist suspekterweise als Standard-Email-Programm festgelegt. Der Desktopbereinigungsassistent nervt zum Glück nicht ab und zu, um überflüssige Symbole vom Desktop zu entfernen und eventuell störende Energieverwaltungsmodi wurden nicht aktiviert. Auch hier liegt der Ordner „Eigene Dateien“ zunächst auf Laufwerk C:, dies sollte bei Vorhandensein mehrere Partitionen wieder vom Benutzer geändert werden. Die Partitionierung ist akzeptabel, wenn auch nicht optimal, die Hälfte der Festplattenkapazität wird für Laufwerk C: genutzt über 40 Prozent für Laufwerk D: und knapp 9 GB in FAT32 für die Recovery Partition E:. Für die Linux-Oberfläche ist bei der von Medion gewählten Lösung keine extra Partition nötig, diese Oberfläche wird mit einem normalem Setup unter Windows auf eine bestehende Partition installiert. Auch die Ordneroptionen entsprechen leider den XP-Defaults, glücklicherweise werden hier aber wenigstens die Dateiendungen komplett angezeigt. Die Registry ist nicht mehr so überhäuft von Testinstallationen, wie bei vergangenen Aldi-PC-Images, man hat diesbezüglich bei Medion hinzugelernt. Der Systemstart der MSConfig ist zwar mit einigen mehr oder weniger nötigen Programmen belegt, aber unbedingt störende Komponenten sind nicht festzustellen. Auch in diesem Fall findet man die Basis-Software, die jedes aktuelle System haben sollte, also Quicktime, Adobe Reader, DivX, DotNet-Framework, Real-Player, Shockwave und Java. Des Weiteren findet man Etrust-Antivirus, das AOL-Paket, Medion Music-Software, die Workssuite, Nero, das Power Cinema Paket, Wiso Mein Geld 2006 und Skype, sowie eine Anzahl von Treibern und Hilfsprogrammen. Die Treiber scheinen alle recht aktuelle zu sein, die Grafikkarte ist in der Forceware Version 81.82 aufgespielt, welche es so offiziell nicht gibt. Die Version des Images ist datiert auf den 22.10.05 und trägt die Revisionsnummer 4. Punkt 8 - Funktion : Power Cinema ist auch bei diesem Rechner die Schnittstelle für alle Multi-Media-Funktionen, nach dem Start des Programms und der Abfrage einiger Daten ist die Software nach wenigen Minuten, die für den Scan der verfügbaren Programme verstreichen einsatzbereit.

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Die Oberfläche ist sowohl per Maus als auch per Funkfernbedienung zu bedienen, wobei die Reichweite der Fernbedienung bei 3 bis 5 m ca. liegt. Im analogen Bereich (Kabel) werden alle verfügbaren Programme gefunden, die Qualität ist allerdings nicht so überzeugend, wie es bei einer aktuellen Karte sein sollte, eine zum Vergleich herangezogene Medion TV-Karte aus dem Jahr 2000 zeigte hier ein deutlich besseres Bild. Bei DVB-T ist die Bildqualität wesentlich besser und es werden fast alle möglichen Sender am Teststandort erkannt, alle von den DVB-T Betreibern zugesagten Programme waren sogar problemlos verfügbar. Sowohl mit der Maus, als auch mit der Fernbedienung ist das Programm recht übersichtlich und gut zu bedienen, auffällig ab und zu ein kleiner „Hänger“ der Software, welcher wahrscheinlich durch ein Softwareupdate behoben werden kann. Der Rest der installierten Software ist ausreichend dimensioniert, neben der Nero-Suite in Version 6.6 hat man mit der Works-Suite eine Office-Lösung für den Hausgebrauch und mit dem Cyberlink Paket eine durchaus ordentliche Videosoftware. Mit Videon, Skype und Wiso Mein Geld hat man zudem noch einige interessante Schmankerl, die es sich lohnt einmal anzusehen. Leider nervt auch hier bei einigen Programmen wieder die nötige Aktivierung, die viele User abschreckt, dieses überhaupt zu nutzen. Die Netzwerkfunktionen sind einwandfrei, der integrierte WLAN-Adapter arbeitet sehr gut und empfängt im Testbereich sogar relativ entfernte Netzwerke, die mit anderen Adaptern überhaupt nicht auffindbar sind. Die Maus arbeitet sehr leichtgängig und nahezu Latenzfrei, einziger Haken evtl. für den einen oder anderen Benutzer wird die etwas eckige Front sein, die sich nicht ganz so harmonisch in die Handinnenfläche einfügt. Die Tastatur lässt sich wie eine typische Notebooktastatur bedienen, nicht unangenehm, aber für Vieltipper evtl. etwas zu hart und durch den geringen Tastenhub auf Dauer unangenehm. Das für eine Software wie Skype fast unerlässliche Headset überrascht und hinterlässt als einfache Beigabe zu einem Komplett-PC einen guten Eindruck. Zwar ist das Gewicht minimal höher, als bei vergleichbaren Kopfhörern, aber der Tragekomfort recht angenehm und der Klang sehr ordentlich ! In den Höhen müssen zwar leichte Abstriche gemacht werden, der Grundtonbereich hingegen ist sehr sauber und die Bässe tief reichend und spürbar, so dass auch Musikhören oder sogar lautes Musikhören nicht zur Qual wird. Lediglich die Positionierung des Mikrofons erscheint etwas eigenartig, was aber der Funktionalität keinen Abbruch tut. Was die Anschlussmöglichkeiten angeht, so ist der Medion PC sicher Rekordhalter, nicht nur die üblichen USB-, Firewire-, Netzwerk und Mehrkanal-Ein- und Ausgänge sind hier zu finden, auch SPDIF in optischer und koaxialer

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Ausführung, Scartausgang und YPbPr-Anschluss z.B. für einen Beamer, SVideo und Composite getrennt, sowie eine Vielzahl entsprechender Eingänge an der Front. Wenn doch nur ein paar passende Kabel beiliegen würden… Für Nutzer eines ISDN-Anschlusses gibt es keine ISDN-Karte mehr im Tausch, wie es bisher der Fall war. Da mittlerweile schon ein Großteil der Bevölkerung über DSL verfügt, kann man diese für den akzeptablen Betrag von 14,95 Euro zusätzlich erwerben. Der bereits angesprochene DVI-Adapter wird ebenfalls in einem kleinen Zusatzheftchen angepriesen, dieser ist bei Medion für 9,95 Euro zu bekommen.

Wer sich bei Aldi nicht genau das Angebot angesehen hat, wird vielleicht die externe Festplatte übersehen haben, welche sowohl über ein USB-Kabel an jeden beliebigen PC angeschlossen oder aber beim MD8800 in eine dafür vorgesehene Bay an der Gehäuseoberseite eingesetzt werden kann. Sollte man die Bay nicht benötigen, so eignet sich diese Vertiefung sicher auch hervorragend als Chips-Schale oder Aschenbecher ! Der Vorteil hierbei ist sicher das Anschlusskabel, welches man sich spart, der Nachteil der relativ hohe Preis der HDD. Zum Display noch ein paar Worte : Es werden hier nicht nur Informationen über die Medienwiedergabe oder z.B. Emaileingang angezeigt, man kann, wenn kein anderes Programm das Display für Informationen benötigt, einen beliebigen Text als Laufschrift auf dem Display anzeigen lassen.

Der Brenner von Sony bietet eine besondere Funktion, die sich „Lightscribe“ nennt, mit dieser Technologie ist es möglich, spezielle Rohlingstypen mit einem „Branding zu versehen, d.h., in die Oberfläche der Labelseite dieser Rohlinge werden mit dem Laser Muster eingebrannt, die man zuvor mit einem Label-Programm, z.B. Nero, erstellen kann. Leider ist die gebotene Qualität bescheiden und nur einfarbig, zudem sind die Rohlinge verhältnismäßig teuer, so dass man eher den Kauf eines Druckers in Erwägung ziehen sollte, der direkt bedruckbare CDs bearbeiten kann, so z.B. die mittleren und großen Modelle vom Canon. Der Rechner bietet mit seiner speziellen Power-Cinema Version die Möglichkeit, ohne das Starten von Windows einige Multimedia Anwendungen zu nutzen. Das klappt im Prinzip zwar recht gut, aber der Start des Alternativsystems dauert fast ebenso lang, wie das Booten eines sauber installierten Windows, so dass man an diesem Feature evtl. schnell die Lust verlieren könnte.

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Nun ein Blick auf die Rückseite des Systems : Das Netzteil bietet großflächige Lufteinlässe und es ist sogar ein Einbauplatz für einen rückseitig montierbaren 80 mm Lüfter vorhanden. Zwei Slotbleche decken die theoretisch nutzbaren PCI-E x1 und PCI Steckplätze ab, die auf dem Board vorhanden sind, Das ATX-Panel ist im voll belegt, daher findet man einen Teil der Anschlüsse im Gehäuseblech. Bereits hier kann man schon sagen, dass ein Aufrüsten oder gar der Umbau des Systems in ein anderes Gehäuse als nicht möglich bezeichnet werden muss. Außer einer weiteren Festplatte, die noch recht einfach hinzugefügt werden kann und eventuell einer PCI Karte sowie Arbeitsspeichermodulen ist der Rechner nicht erweiterbar. Ein Floppylaufwerk wie man es in die letzten Rechner noch integrieren konnte kann nur noch extern angeschlossen werden und sollte der eine oder andere Käufer vorhaben, mal die Grafikkarte gegen ein leistungsstärkeres Modell tauschen zu wollen, so müsste er auf eine Vielzahl der verfügbaren Anschlüsse verzichten.

Die Festplatte ist beim MD8800 in senkrechter Position angebracht, was nur sehr hypothetisch der Temperatur zu Gute kommt, aber der HDD auch nicht schaden sollte. Wie gut zu erkennen könnte man noch 2 Festplatten einsetzen, wobei lediglich eine weitere zu empfehlen ist, um keinen Hitzestau und den damit verbundenen frühen Tod einer HDD zu provozieren. IDE-Anschlüsse sind keine mehr frei, wer also noch ältere Festplatten weiternutzen möchte müsste sich einen entsprechenden IDE-SATA-Adapter zulegen oder gleich zu einer neuen HDD greifen.

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Sieht man sich das Innere des Systems mal genauer an, so kann man die angeblichen Vorteile des BTX Systems nicht unbedingt erkennen : Von einer ordentlichen Kabelführung kann kaum die Rede sein, die Temperaturen bewegen sich zwar im akzeptablen Bereich, sind aber nicht besser, als bei vernünftig konfigurierten ATX-Systemen. Am einzigen IDE-Anschluss hängen die beiden optischen Laufwerke, 3 SATA-Anschlüsse sind noch frei und 2 Ramsteckplätze für DDR2-Arbeitsspeicher. Der vorhandene PCI-E x1 Slot dürfte aufgrund der Platzverhältnisse und der schlechten Verfügbarkeit wahrscheinlich ein Schattendasein fristen, den freien PCI-Steckplatz sollte man problemlos nutzen können.

Die Kühlkonstruktion macht einen sehr massiven und leistungsfähigen Eindruck, was bei der extremen Stromaufnahme des Prozessors auch nötig ist, die Hybridkonstruktion aus Aluminium und Kupfer wird deutlich heißer, als vergleichbare CPU-Kühler in anderen Sockel 775 Systemen. In Zusammenarbeit mit dem leisen Kühler der vor der CPU sitzt, bleibt das System aber auch unter Last noch in Regionen, die für ein Pentium D

System als absolut akzeptabel bezeichnet werden können, selbst unter Last arbeitet die Lüftersteuerung sehr gut und hält den im Bios eingestellten Wert von 57 Grad Celsius optimal. Lediglich die Chipsettemperatur von ca. 65 Grad ist etwas zu hoch, hier wären Werte unter 60 Grad empfehlenswert.

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Eine Kleinigkeit ist sicher bemerkenswert : Wie auf dem Bild zu erkennen, findet sich bei dem Testrechner und auch bei anderen PCs dieser Serie zwischen den Kühlrippen der Grafikkarte ein kleines Stück Pappe mit Schaumstofffüllung welches nur einem Zweck dienen kann - der Vibrationsdämmung ! Sollte also nach der Fertigstellung des Systems im letzten Moment aufgefallen sein, dass es durch die Grafikkarte verursachte Störgeräusche geben könnte und hat man deshalb vorsorglich für eine Dämmung der Vibrationen gesorgt ?

Bei meinem Test habe ich dieses Pappstück entfernt und keine Vibrationen oder Störgeräusche wahrgenommen, aber irgendeinen Sinn muss dieses Pappstück ja haben… Punkt 9 - Systemwiederherstellung, Eigenkonfiguration und Image : Die Wiederherstellung des Betriebssystems, bei Medion klassisch „Retten“ genannt, kann sowohl mit Hilfe der auf der Festplatte befindlichen Dateien durchgeführt werden oder aber in begrenztem Umfang ohne die zugehörigen Programme, mangels Platz auf dem Datenträger über die DVD. Gestartet wird dazu grundsätzlich über die Application- und Support-Disc, wie man es bereits seit längerem vom Medion PCs kennt. Zuerst erhält man ein Menü, indem neben den Wiederherstellungsoptionen auch noch eine MS-DOS-Eingabeaufforderung angeboten wird (nützlich für eventuelle Bios-Updates z.B.) und ein Festplattendiagnoseprogramm gestartet werden kann (Seatools). Insgesamt stehen 3 Möglichkeiten zur Wiederherstellung zur Verfügung : ● Startdateien wiederherstellen Wichtigen Startdateien von Windows werden wiederhergestellt, bei kleinen Fehlern des Systems kann diese Option reichen, um schnell und ohne Datenverlust das System wieder zum Laufen zu bringen. Das ganze dauert wenige Minuten. ● Systemdateien wiederherstellen System- und Treiberdateien werden neu aufgespielt, ein Datenverlust ist hier nicht auszuschließen, also in erster Linie eine Notlösung. ● Auslieferungszustand wiederherstellen Der Auslieferungszustand des Systems wird wiederhergestellt, alle eigenen Daten auf Laufwerk C: gehen verloren, ein Grund, den Ordner „Eigene Dateien“ sofort auf eine andere Partition zu legen. Nach weniger als 8 Minuten erhält man das Betriebssystem in dem Zustand, in dem man den Rechner erworben hat. Daten, die auf Laufwerk D: oder E: abgelegt wurden, bleiben unbeeinflusst.

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Eine Änderung der Partitionsgrößen störte im Test die Durchführung, so dass danach von einer manuellen Neuinstallation ausgegangen werden muss, welche aber sehr schnell und problemlos von statten geht, lediglich die Treiber für Modem und TV-Karte mussten manuell, d.h. ohne Setup-Routine eingebunden werden. Eine unterstützende Hilfe oder Erklärung zu einer Neuinstallation ist leider genau so wenig vorhanden, wie ein Treibersetup, welches man bei Targa sehr kundenfreundlich realisiert hat. Ebenso sind keine Möglichkeiten gegeben, bei einem Systemproblem den Auslieferungszustand ohne Verlust der eigenen Daten wiederherzustellen. Punkt 10 - Verwendete Hardware : ● Mainboard Medion OEM built by MSI MS7204 1A Intel 945P Chipset Sockel 775 2 x PCI , 1 x PCI-E x1, 1 x PCI-E x16 1 x Seriell 1 x Parallel 2 x PS/2 4 x SATA intern 1 x IDE intern LAN Realtek High Definition Audio 4 Ram-Steckplätze, ausgelegt für Dual-Channel-Betrieb Firewire USB 2.0 ● Netzteil Fortron Source FSP400-60MDN 15 Ampere bei 3,3 Volt 21 Ampere bei 5 Volt 20 Ampere bei 12 Volt Leitung 1 16 Ampere bei 12 Volt Leitung 2 12 cm Lüfter zur Innenseite des Rechners hin, großzügig bemessene Lüftungsöffnungen. ● CPU Pentium D 830 2 mal 3000 MHz Effektivtakt 2 mal 1024 KB 2nd Level Cache Sockel 775 ● Kühler Medion-Eigenkonstruktion (?) 80 mm Lüfter Hybrid-Technologie Aluminium/Kupfer mit Heatpipe

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● RAM Swissbit SEU06464F1B21MT-37 2 Module á 512 MB DDR2 533 SPD-Werte CL4 4-4-12 ● Grafikkarte Medion OEM built by MSI NVidia Geforce 6700XL Chip NV43 - 6600GT PCI-E 16x Schnittstelle Aktivkühlung 128 Bit 400 MHz RAMDAC 525 MHz GPU-Taktung 1100 MHz Speichertaktung VGA DVI SVideo, Composite, Scart und YPbPr per Gehäuseanschluss ● Modem Creatix Data Fax Modem 56K V92 ● TV-Tuner-Karte Medion SAA7131 (Creatix) Hybrid Capture Karte Hybrid Tuner-Karte mit DVB-S, DVB-T- und Analog-Funktion und jeweils 2 Tunern

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● Festplatte Seagate Barracuda 3250823AS 7200 UMin 8 MB Cache SATA 150 Interface 8 ms Zugriffszeit NCQ Technologie ● DVD-Laufwerk Sony DDU1615 Lesegeschwindigkeit 16x DVD-ROM, 48x CD-ROM Kompatibel zu CD-ROM, CD-A, CD-R, CD-RW, DVD-ROM, DVD-/+R, DVD-/+R/RW, DVD-RAM ● DVD-Brenner Sony DW-Q31A Lesegeschwindigkeit 16x DVD-ROM, 48x CD-ROM Unterstützt Lightscribe ● WLAN-USB-Adapter Ralink RT2500 USB Wireless LAN Card IEEE 802.11 b+g Standard ● Maus + Keyboard Chicony KR0420 und MR0437-TR Funkmaus- und -tastaturset ● Headset Stereoheadset mit Mikrofon Punkt 11 - Benchmarks und Messwerte : Sämtliche durchgeführten Benchmarks wurden mit den aktuellsten Versionen der jeweiligen Programme durchgeführt, da diese Benchmarks auf jedem System einsetzbar und auch für jeden kostenlos und einfach über das Internet zu beziehen sind, kann hiermit ein guter und für jeden nachvollziehbarer Vergleich gezogen werden. ● Benchmarkpunkte im Auslieferungszustand 3D-Mark 2001se - 16956 3D-Mark 2003 - 8855 3D-Mark 2005 - 3680 PC-Mark 2002 CPU - 6238 Memory - 10368 Festplatte - 1370 Aquamark - 59247 SiSoft Sandra SR2a 2005 CPU Arithmetik - Dhrystone - 15805 CPU Arithmetik - Whetstone - 4185/7204 CPU MM - Int. - 32809

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CPU MM - Float. - 38980 Dateisystem C: - 57 MBs Speicherbandbreite - Int. - 4619 MBs Speicherbandbreite - Float. - 4635 MBs Everest 220 Speicher Lesedurchsatz - 4837 MBs Speicher Schreibdurchsatz - 1762 MBs Speicherverzögerung - 108,9 ns ● Benchmarkpunkte nach manueller Neuinstallation 3D-Mark 2001se - 17024 3D-Mark 2003 - 8854 3D-Mark 2005 - 3679 PC-Mark 2002 CPU - 6234 Memory - 10347 Festplatte - 1365 Aquamark - 59379 SiSoft Sandra SR2a 2005 CPU Arithmetik - Dhrystone - 15841 CPU Arithmetik - Whetstone - 4200/7229 CPU MM - Int. - 33148 CPU MM - Float. - 39837 Dateisystem C: - 57 MBs Speicherbandbreite - Int. - 4627 MBs Speicherbandbreite - Float. - 4630 MBs Everest 220 Speicher Lesedurchsatz - 4892 MBs Speicher Schreibdurchsatz - 1796 MBs Speicherverzögerung - 108,5 ns ● Temperaturen unter Windows, gemessen mit Everest 220 und SiSoft Sandra Grafikkartenkerntemperatur im Idle-Betrieb - ca. 53° CPU Temperatur im Idle-Betrieb - ca. 58° CPU Temperatur unter Voll-Last - bis zu 69° Festplattentemperatur im Idle-Betrieb - ca. 32° ● Lautstärke Endlich mal wieder ein Aldi-Rechner, der den von Medion geprägten Begriff „Flüsterleise“ auch verdient. Trotz der erheblichen Arbeit, die geleistet werden muss um diese Stromhungrige CPU zu kühlen bleibt der Rechner in jeder Situation sehr leise !

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Test Medion MD8800

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Selbst die an sich eher etwas laute Seagate Festplatte verhält sich an dem ihr zugewiesenen Platz verhältnismäßig ruhig. ● Technische Daten Arbeitsspeicher 2 mal 512 MB Swissbit mit CL4 4-4-12 bei 266 MHz, die auch mit den im SPD eingetragenen Werten arbeiten Commandrate 2T FSB 200 MHz Taktfrequenz des Grafikkarten-Prozessors 525MHz, des Grafikkartenspeichers 2 mal 550=1100 MHz, im Vergleich dazu taktet eine im freien Handel erhältliche Geforce 6600GT mit 500 MHz und 1000 MHz CPU-Taktfrequenz 2 mal 3000 MHz Umdrehungsgeschwindigkeit des CPU-Lüfters ca. 800 UMin Die Spannungswerte liegen im Grenzbereich, der 12 Volt Wert wird um knapp 1 Volt überschritten, der 5 Volt Wert um 0,5 Volt. Dies ist noch nicht besorgniserregend, solange diese Werte stabil bleiben, treten hier aber noch Schwankungen auf, so können Defekte nicht ausgeschlossen werden. Fortron hat hier im Prinzip ein ordentliches Netzteil mit vernünftigen Leistungswerten verbaut, welches durch seine 2 getrennten 12 Volt Leitungen noch Reserven hat, bleibt nur zu hoffen, das die Werte stabil gehalten werden, dann ist auch eine leichte Erhöhung an der 12 Volt oder 5 Volt Leitung unbedenklich. Einbrüche nach unten wären deutlich folgenschwerer und könnten zu Beschädigungen aller Komponenten führen. ● Abmessungen B-H-T in cm Rechner - 19,0 - 44,0 - 42,0 Tastatur - 46,0 - 3,5 - 16,0 Maus - 5,0 - 3,5 - 9,5 Fernbedienung - 4,0 - 2,2 - 15,5 Fazit : Medion hat mit dem MD8800 ein nahezu komplettes Paket für nahezu alle Anwendungsbereiche geschnürt, welches im Großen und Ganzen allen Anwendungen gerecht wird. Leider ist dabei zwar sehr viel Wert auf eine „neue“ CPU gelegt worden, aber andere Dinge sind ein wenig vernachlässigt worden. Besonders die Unterstützung der Käufer mit benutzerfreundlichen Lösungen zum Neuaufspielen des Betriebssystems ohne Datenverlust, Unterstützung durch Hilfedateien oder durch ein umfassenderes Handbuch sind hier nennenswerte Kritikpunkte. Des Weiteren ist die verbaute Hardware in einigen Punkten ein Auf- bzw. Umrüsthindernis und nicht hundertprozentig optimal aufeinander abgestimmt. Features wie das mittlerweile

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Test Medion MD8800

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immer beliebtere Bluetooth, welches für wenig Geld hätte integriert werden können fehlen völlig, Das äußerst fleckanfällige Gehäuse und die kleinen „Macken“ der Software trüben das sonst recht stimmige Gesamtbild noch weiter. Sieht man von diesen Kleinigkeiten ab und nimmt den Rechner so wie er ist, als einen PC den man nur einschalten muss und sofort loslegen kann, so bekommt man zum Preis von 999,00 Euro ein gutes Komplettangebot mit nahezu allen Möglichkeiten, die der Normaluser nutzen möchte. Besonders im Bereich Multimedia kann der MD8800 seine Trümpfe ausspielen, in anderen Bereichen hat er ein paar minimale Schwachstellen, die nicht hätten sein müssen, somit spreche ich für Multimedia- und Rundum-Sorglos-Interessenten eine Kaufempfehlung aus, reine Spielernaturen oder Benutzer, die vorhaben, den PC auch in ein oder zwei Jahren noch aufzurüsten sollten eventuell nach Alternativen suchen. Der MD8800 erhält 4 von 5 möglichen Sternen der Wertungstabelle !

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Test durchgeführt am : 16.11.2005 © 2005 by Questionmark