Testing Day Braunschweig 2016

Requirements Engineering im Kontext von Agilität in einem

Großkonzern?

Alexander Poth / Jörn Schrader Sept. 2016

Agenda

1. Motivation und Rahmenbedingungen für Agilität bei Volkswagen

2. Agile Center of Excellence

3. Agiles Anforderungsmanagement

4. Definition of Ready und Definition of Done

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Entwicklungsvorgehen Scrum Warum?

Schnelle Sichtbarkeit der Ergebnisse durch frühe und regelmäßige Lieferung

Potentiell auslieferbares Inkrement am Ende jedes Sprints

Transparenz im Projekt

Feste Zeitscheiben (Timeboxes)

Schnelle Reaktion auf Veränderungen

3

KEIN PLAN

ZUNEHMENDE

KOMPLEXITÄT

„PROJEKT-FRIKTION“

Design Thinking

z.B. Forschung

PLAN

definiert Technologie unbekannt

Funktion unbekannt

z.B. Produktion

Agile

z.B. Entwicklung

4

Von Scrum Teams zu agilen Programmen

Früher

Reproduzierbare Transition Anfang

Individuelle Transition

Agiles Team

Agiles Programm mit ausgebildeter Führungskraft und internem Scrum

Professional

Agiles Wissen wurde nur extern aufgebaut, nach Beauftragungs-

ende erneute Transition nötig

Heute

Agile Organisation

Agile Führungspraktiken

Nachhaltiges Know How sichern!

Agenda

1. Motivation und Rahmenbedingungen für Agilität bei Volkswagen

2. Agile Center of Excellence

3. Agiles Anforderungsmanagement

4. Definition of Ready und Definition of Done

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Zusammensetzung des ACE

Das ACE setzt sich interdisziplinär zusammen aus: • 7 agilen Coaches aus der Konzern IT, • 15 Kernteammitgliedern als agile

Experten in jeder Konzern IT Hauptabteilung,

• 3 Organisationsentwicklern aus dem Veränderungsmanagement,

• 8 Agile Enterprise Lotsen der AutoVision.

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ACE

Konzern IT

Veränderungsmanagement

Kernteam

Agile Enterprise Lotsen

(AutoVision Gewerk)

Dabei arbeitet das ACE selbst nach agilen Methoden und koordiniert gemeinsam im Team Kundenanfragen und die strategische Weiterentwicklung zur Etablierung agiler Methoden im Konzern.

48 Agile Communities seit 2010… …als Gestalter von guten, agilen Praktiken!

…bis zu 150 Teilnehmer von Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Financial Services! 7

Der gute Lotse…

Begleitet das Team 3-6 Sprints

Schafft Rahmenbedingungen mit Entscheidern

Befähigt Team, selbstständig Scrum zu leben

Lotse = Agile Change Manager

Umfeld-Beratung und Skalierung

8

Qualifizierungsprogramme als Basis für den agilen Change

9

Der CSP begleitet Schulungen des Qualifizierungsprogramms, Kandidat CSC/CST CSP Candidate: kann als Lotse Scrum Projekte und CSMs coachen.

???

CSM/CSPO: Initiale Ausbildung, legt Grundlagen, um mit Scrum – zusammen mit einem Lotsen – zu beginnen • CSM = Certified Scrum Master

• CSPO = Certified Scrum Product Owner

• CSP = Certified Scrum Professional

Agenda

1. Motivation und Rahmenbedingungen für Agilität bei Volkswagen

2. Agile Center of Excellence

3. Agiles Anforderungsmanagement

4. Definition of Ready und Definition of Done

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Scrum Fahrplan @ IT PEP agil

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IT PEP agile: die Schwerpunkte des Requirement-Engineerings

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Erstellung eines Backlogs mit dem ALM agile Template

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User Stories und deren Akzeptanz-Kriterien

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Bewertung der EPICs bzw. User-Stories bzgl. Q-Risiken

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Projektspezifische Identifikation von Produkt-Qualitäts-Risiken.

Auswirkungsbewertung für

adäquate Produkt-Absicherung Aufsatzpunkt für Qualitätssicherung

Priorisiertes Backlog: Top Stories werden Sprint-Umfang

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Agenda

1. Motivation und Rahmenbedingungen für Agilität bei Volkswagen

2. Agile Center of Excellence

3. Agiles Anforderungsmanagement

4. Definition of Ready und Definition of Done

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Was macht eine gute DoR aus?

1. User Story Die User Story erfüllt die INVEST-Kriterien im Kontext des Projekts: • Independent - unabhängig von allen anderen – bzw. Abhängigkeiten explizit gemacht • Negotiable - verhandelbar, frei übertragbar • Valuable - wertvoll, kostbar • Estimable - schätzbar, (in einem guten Annäherungsverfahren) • Small - klein (so dass es in einen Durchlauf passt) • Testable - testbar

2. Details bzw. inhaltliche Aspekte der Anforderung • Anforderungen an Prozesse, Schnittstellen, UIs, Berichte, .. • Nichtfunktionale Anforderungen • Testcases

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ACE Blueprint Definition of Ready - ein Auszug

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Independent • unabhängig von anderen Anforderungen • keine definierte Reihenfolge im Zusammenspiel mit anderen Anforderungen • andernfalls: Dokumentation der Abhängigkeiten

Beispiel Als Endanwender der Softwarekomponente xyz möchte ich die PKI Anmeldung nutzen können, um meinen Anmeldeprozess zu vereinfachen.

Gegenbeispiel 1. Einführung von Kartenlesern im Konzern 2. Einführung PKI Anmeldung (2. hängt von 1. ab)

Die DoR ist die Selbstverpflichtung des PO und seiner Unterstützer zur Qualität von User Stories: • Die User Story ist definiert und aufgeschrieben, sie umfasst max. 3 Sätze, idealerweise 1 Satz in

der Struktur "Als [Rolle / Systemteil].... möchte ich, dass ... [Anforderung] damit ... [zu erreichender Benefit].„

• Akzeptanzkriterien sind definiert, hauptsächlich messbare, aber es dürfen auch nicht messbare beschrieben werden, falls es nützlich ist.

• Abhängigkeiten zu anderen User Stories sind definiert über Requirements Tracebility • Abhängigkeiten zu Schnittstellen sind dokumentiert, z. B. in Beschreibung: Anpassung im

Notfalltool oder am UPS erforderlich. • Die Qualitätsanforderungen gemäß ISO 25010 an die User Story sind in den Akzeptanzkriterien

berücksichtigt • Ggf. existieren grobe Designvorgaben (z. B. wo soll die neue Spalte eingefügt werden, sind

farbliche Hervorhebungen gewünscht usw.) • Bezieht sich die User Story auf Textänderungen/ -erweiterungen der GUI, sind sowohl die

deutschen Texte als auch anderssprachige Texte in den Akzeptanzkriterien beschrieben.

Abgeleitete Instanz als Projekt-Template einer Definiton of Ready (DoR)

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Qualitätssicherung - Agile Qualität ist inhärent

Story: Q-Risikobewertung nach z.B.: • betroffene Useranzahl • Workaroundaufwand • Ausschusskosten/Fehlerdetektionszeit

DoD: projektspezifische Ausprägung basierend auf ACE Blueprint

Basisabsicherung: Siehe Empfehlung des ACE, um Scrum-Vorgaben und state of the art zu erfüllen

Zusatzabsicherung zu Basisabsicherung, um Q-Risiken abzusichern nach „Bestem Wissen und Gewissen“

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Eine Userstory durchläuft einen Life-Cycle im ALM:

Fazit: Requirement-Engineering & Management sind Schlüsselaktivitäten auch in agilen Projekten

Status-Modell für den Reifegrad einer User-Story

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