Theater und Orchester Heidelberg · Tanzgala Baden-Württemberg – Best of Ländle 34 Dusk 36...

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24.02.– 04.03.2018 UNTERWEGSTHEATER & THEATER UND ORCHESTER HEIDELBERG

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24.02. – 04.03.2018

UNTERWEGSTHEATER & THEATER UND ORCHESTER HEIDELBERG

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Inhalt

Grußworte 2Programmübersicht 8

Internationale Gastspiele All Ways 10 Pixel 12 LJHELM (Le jeune homme et la mort) | Shanghai Boléro 14 Voronia 16 Time Takes The Time Time Takes 18 construct Remembering Tanja Liedtke (1977–2007) 20 Flood | Lucky Bastards Double Bill 22

Kinder- und Jugendprogramm Trans Lucent 24 drunter? drüber? durch! | Tetris 26 2 + 2 = 4 | Knock! Knock! | noBody All You Can Dance 28 Breakdance Meets Gershwin 30

Programm Baden-Württemberg Late Nite 32 Tanzgala Baden-Württemberg – Best of Ländle 34 Dusk 36

Rahmenprogramm 38

Eintrittspreise und Spielstätten 43Team und Förderer | Impressum und Credits 44

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Liebe Besucherinnen und Besucher der Tanzbiennale Heidelberg,

aller guten Dinge sind drei: Nach den bei Publikum und Presse gleichermaßen gefei- erten Editionen freue ich mich sehr auf die dritte Ausgabe der Tanzbiennale Heidelberg im Jahr 2018. Die stabile Grundlage der Tanzbiennale bildet die einmalige Zusammenarbeit zwi-schen Stadttheater und freier Szene. So ist es der TANZallianz – bestehend aus dem Theater und Orchester Heidelberg und dem UnterwegsTheater – zum dritten Mal gelungen, ein vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen. Das Festival prä-sentiert nationale und internationale Ausnahmekompanien, aber auch spannende Choreografen aus der Region. Doch nicht nur die lokale Kooperationsstruktur zieht sich beständig durch die Tanzbiennale. Mit der Einladung des französischen Choreografen Didier Théron ist ebenfalls bereits zum dritten Mal das kulturell überaus lebendige Montpellier, die französische Partnerstadt Heidelbergs, Teil des künstlerischen Festivalpro-gramms. Dem Tanz aus Baden-Württemberg gebührt wie auch in den Jahren zuvor ein eigener programmatischer Schwerpunkt mit Gastspielen und Workshops im Rahmen der Kinder- und Jugendtanztage sowie der Tanzgala Baden-Württem-berg. Erstmals wird es in diesem Jahr auch eine Late Nite geben, in der aufstre-bende Choreografinnen und Choreografen aus der Region die Möglichkeit haben, ihre Arbeiten zu präsentieren.Der Tanz bewegt Heidelberg einmal mehr für neun Tage und zeigt sich facettenreich in lokaler, regionaler und internationaler Ausprägung. Ein Fest für die Stadt, ihre Bewohner, Künstlerinnen und Künstler sowie Gäste aus aller Welt.

Ich wünsche Ihnen eine erlebnisreiche und inspirierende Tanzbiennale Heidelberg 2018.

Ihr Prof. Dr. Eckart Würzner Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher der Tanzbiennale Heidelberg,

zum dritten Mal findet die Tanzbiennale statt – und ist aus der Region nicht mehr wegzudenken. Herausragende internationale wie baden-württembergische Gast-spiele präsentieren aktuelle Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Kulturellen Bildung durch Tanz sowie an dessen Schnittstellen zu anderen Kunstsparten. Einzigartig ist die Kooperation zwischen einer städtischen Bühne, dem Theater und Orchester Heidelberg, und einem Theater der freien Szene, dem UnterwegsTheater. Sie alle bündeln ihre Kräfte und Ideen und machen sich stark für ein gemeinsames Ziel: den Tanz in Baden-Württemberg voran zu bringen.Das erste Mal gibt es mit der Late Nite ein Format, das jungen und aufstreben-den Choreografen des Landes eine Bühne bietet. Glanzvoller Höhepunkt ist auch in diesem Jahr wieder die Tanzgala Baden-Württemberg, die an einem Abend die besten Kompanien der Stadt- und Staatstheater wie der freien Szene zusammen-führt. Sie ist ein Beispiel für die reiche kulturelle Vielfalt in unserem Land, die es zu fördern und erhalten gilt. Ich freue mich daher, dass es uns erneut gelungen ist, die Tanzbiennale zu unterstützen.

Genießen Sie den tänzerischen Hochgenuss in Heidelberg. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Festivalzeit!

Ihre Theresia Bauer MdL Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Tanzbiennale leistet einen wichtigen Beitrag zur Vielfältigkeit des kulturellen Lebens in unserer Stadt. Ich freue mich deswegen sehr, dass wir auch die dritte Aus- gabe der Tanzbiennale unterstützen können.Besonderen Erfolg wünsche ich dem Jugendtanzprojekt Trans Lucent unter der Lei- tung von Gary Joplin, der mit tanzbegeisterten Jugendlichen und jungen Erwach-senen zum gewaltigen Klang japanischer Taiko-Trommeln den Alten Saal bespielen wird. Besonders freue ich mich auch, dass mit Breakdance Meets Gershwin von Uschy Szott und Paolo Amerio ein weiteres künstlerisch wie pädagogisch außer-gewöhnliches Projekt mit jugendlichen Heidelberger Breakdancern im Theater zu Gast sein wird.In den Vorstellungen und Workshops der Kinder- und Jugendtanztage kann auch ein junges Publikum zeitgenössischen Tanz sehen und vor allem selbst auspro-bieren, was er ausdrückt und wie er sich anfühlt. Damit gibt die Tanzbiennale wichtige Impulse im Bereich der ästhetischen Bildung junger Menschen, die mir besonders am Herzen liegt.Durch den Einsatz aller Förderer, Künstlerinnen und Künstler sowie des Festival- teams wird die Tanzbiennale sicherlich auch im Jahr 2018 mit hochkarätigen Gastspielen und spannenden Eigenproduktionen begeistern. Ich wünsche eine an- regende Festivalzeit.

Ihr Manfred Lautenschläger

Gründer der Manfred Lautenschläger-Stiftung

Liebe Mittänzer,

es ist wieder so weit, Tanzbiennale, zum dritten Mal schon! Die Erfolgsgeschichte des Tanzes in Heidelberg erhält ein weiteres Kapitel und dieses Mal ist es schon Tradition. Blickten wir vor zwei Jahren noch auf ein Maß an Tanzbegeisterung, das in dieser Stadt aus dem Nichts emporzusteigen schien, so fühlen wir uns nun dem Fortlauf dieser Entwicklung verpflichtet.Die beiden großen Tanzbiennale-Akteure der TANZallianz, UnterwegsTheater und Theater und Orchester Heidelberg, haben ein Programm auf die Beine gestellt, das neun Tage lang mit spektakulären Produktionen der internationalen Tanzszene ebenso aufwartet wie mit tänzerischen Highlights aus der Region und dem Land Baden-Württemberg. Im Rahmen einer großen Gala zeigen sich hierbei die Vielge- staltigkeit und das hohe Niveau des Tanzes im Südwesten der Republik. Mit dem For- mat der Late Nite wird erstmalig auch der choreografische Nachwuchs eine Platt-form zur Präsentation seiner Arbeiten finden. Darüber hinaus beweisen die vielen Projekte und Workshops für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Kinder- und Jugendtanztage, dass der Zukunft des Tanzes Raum zur Entfaltung gegeben wird.Wir blicken auf überaus erfolgreiche Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit zu-rück. Visionäre Strukturarbeit traf auf ästhetische Entscheidungen, die sich gegen-seitig zu einem national einmaligen Gesamtprojekt beflügelt haben. Jai Gonzales’, Bernhard Fausers und unser Engagement hat als TANZallianz im Schulterschluss von Stadttheater und freier Szene die Tanzbiennale wie auch das Choreographi-sche Centrum Heidelberg ermöglicht. Damit wurden Strukturen initiiert, die sich wunderbar entwickelt haben und auf Langfristigkeit zielen. Tanz lebt von Bewe-gung. Von der Sinnlichkeit, Direktheit und Unvoreingenommenheit des Erlebens. Bewegen wir uns und lassen uns bewegen.

Auf ein Neues, Tanzbiennale Heidelberg!

Nanine Linning und Holger Schultze Theater und Orchester Heidelberg Künstlerische Leitung Tanzbiennale

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Liebes Festival-Publikum, liebe Tanzbegeisterte,

nun beginnt die Tanzbiennale Heidelberg mit ihrer dritten Ausgabe gute Tradi- tion zu werden und lockt erneut ein großes und begeistertes Publikum in die aus-gewählten Tanzproduktionen. Ich freue mich sehr, als Kuratorin wieder bei der Pro- grammgestaltung mitwirken zu können.Baden-Württemberg, das Tanzland im Südwesten, wird erneut durch die Tanzgala Baden-Württemberg am Samstag, den 3. März als einer der Höhepunkte der Tanz-biennale repräsentiert – Best of Baden-Württemberg.Mit der Late Nite für junge Choreografinnen und Choreografen sowie Tänzerinnen und Tänzer bieten wir dem Nachwuchs eine Plattform, die mit Kurzchoreografien die neuesten Entwicklungen der Tanzkünstlerinnen und Tanzkünstler aufzeigt und in anschließenden Gesprächen Einblick gibt – über den Sprung von der Ausbildung in die Welt der Bühne.Wie in jedem Jahr stehen die jungen Heidelbergerinnen und Heidelberger mit ihren Familien zentral im Programm der Tanzbiennale. Hier zeigen wir sowohl interna- tional preisgekrönte Stücke als auch regionale Highlights und Projekte. Mit besonderem Stolz erfüllen uns zwei internationale Produktionen: Erik Kaiels Tetris und construct von Tanja Liedtke. All You Can Dance, aus Baden-Württem- berg von der TanzSzene BW e. V. produziert, ist nun auch in Heidelberg zu sehen. Die drei Kurzstücke für junges Publikum mit anschließenden Workshops sind mit großem Erfolg durch ganz Baden-Württemberg getourt und nun bei der Tanzbien-nale zu Gast.

Ihnen, liebes Publikum, wünsche ich, dass die Programmbeiträge Sie inspirieren, begeistern und Ihre Leidenschaft für den Tanz vertiefen werden.

Ihre Bea Kießlinger Kuratorin Tanzgala Baden-Württemberg und Programm Tanz für junges Publikum

Liebe Tanzfreunde,

was macht eine Tanzstadt aus?Die Menge an Tanzveranstaltungen, die Zahl der Tänzerinnen und Tänzer und Cho-reografinnen und Choreografen? Heidelberg ist Tanz-Stadt, weil es hier gelingt, aktuelle Sicht- und Produktionsweisen zu bündeln und somit den Tanz als zeit-genössische Kunstform in seinem Facettenreichtum differenziert zu kultivieren. Die TANZallianz, Kooperation von UnterwegsTheater und Theater und Orchester Heidelberg, hat mit der Schaffung des Choreographischen Centrums vor fünf und der Tanzbiennale vor vier Jahren zwei Instrumente in die Hände bekommen, mit denen sich diese Ziele sinnig verfolgen lassen: den Tanz auf lokaler, regionaler wie internationaler Ebene zu fördern, zu Ansehen zu bringen, und, wie heute, zu feiern. Jedes Festival ist eine Feier und zugleich ein Treffen mit »anderen Welten«, mit neuen, künstlerischen Abenteuern, mit mutigen Entwürfen, mit »anderen Tänzen«. Und Tanzen ist im besten Fall »konzentriertes Leben«.Sharon Fridman (Madrid), der mit All Ways einen 10-jährigen Schaffenszyklus schließt, zeigt uns kollektive Kommunikation in Bestform. Didier Théron (Mont- pellier) präsentiert mit den preisgekrönten Werken Shanghai Boléro und LJHELM (Le jeune homme et la mort) Zeichen in Bewegung anstelle von Narration. Die jun-ge Kompanie GN | MC aus Barcelona, die kürzlich den »Faust« gewonnen hat, zeigt mit Time Takes The Time Time Takes ein kraftvolles, risikoreiches, energisches und zugleich delikates Tanzstück. Die HebelHalle ist neben diesen drei internationalen Vorstellungen auch Gastgeber für die Newcomer-Choreografinnen und -Choreogra-fen aus Heidelberg und Baden-Württemberg (Late Nite), angestoßen vom Sympo-sium Tanz Süd der Tanzbiennale 2014, wie auch der Tanzgala Baden-Württem-berg, die wieder in beiden Häusern der TANZallianz gefeiert wird.In diesem Sinne danken wir unseren Tanzpartnern, den Tanzförderern und dem Tanz- publikum und freuen uns auf die vor uns liegende dritte Tanzbiennale in Heidelberg!

Jai Gonzales und Bernhard Fauser UnterwegsTheater / HebelHalle Künstlerische Leitung Tanzbiennale

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Im Anschluss an alle Gastspiele sowie an die Vorstellung Dusk findet ein Nachgespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern statt.

Sa 24.02.1817 Uhr V Alter Saal Trans Lucent Premiere | 14+ Jugendtanzprojekt Theater und Orchester Heidelberg Choreografie Gary Joplin und Wiebke Hofmann

19 Uhr V HebelHalle Eröffnung der Tanzbiennale 2018

19.30 Uhr V HebelHalle All Ways Gastspiel Compañía Sharon Fridman, Madrid Choreografie Sharon Fridman

21 Uhr V HebelHalle Eröffnungsparty mit Livemusik | Eintritt frei

So 25.02.1811–13 Uhr V Choreographisches Centrum Open Class for Professionals Workshop mit Sharon Fridman

Kinder- und Jugendtanztag I11 Uhr V Zwinger3 drunter? drüber? durch! 2+ Theater und Orchester Heidelberg Choreografie Marco Jodes

15 Uhr V Zwinger1 Tetris Gastspiel | 6+ Arch8, Amsterdam Choreografie Erik Kaiel

15 + 17 Uhr V Alter Saal Trans Lucent 14+ Jugendtanzprojekt Theater und Orchester Heidelberg Choreografie Gary Joplin und Wiebke Hofmann

17–18.30 Uhr V Choreographisches Centrum Boléro Conference Lecture + Workshop + Performancevon und mit der Compagnie Didier Théron, Montpellier | Eintritt frei

19.30 Uhr V Marguerre-Saal Pixel Gastspiel CCN de Créteil et du Val-de-Marne / Compagnie Käfig, Paris Choreografie Mourad Merzouki

Mo 26.02.18Kinder- und Jugendtanztag II10 Uhr V Zwinger1 2 + 2 = 4 (All You Can Dance) Gastspiel + Workshop | 4+ Choreografie Nina Kurzeja, Stuttgart

10 Uhr V Friedrich5 Knock! Knock! | noBody (All You Can Dance) Gastspiel + Workshop | 6+ Choreografie Eric Trottier, Mannheim | Domenico Strazzeri, Ulm

17.30 + 19.30 Uhr V Alter Saal Trans Lucent 14+ Jugendtanzprojekt Theater und Orchester Heidelberg Choreografie Gary Joplin und Wiebke Hofmann

19.30 Uhr V HebelHalle LJHELM (Le jeune homme et la mort) | Shanghai Boléro Gastspiel Compagnie Didier Théron, Montpellier Choreografie Didier Théron

Di 27.02.1810 Uhr V Zwinger1 2 + 2 = 4 (All You Can Dance) Gastspiel + Workshop | 4+ Choreografie Nina Kurzeja, Stuttgart

19.30 Uhr V Marguerre-Saal Voronia Gastspiel La Veronal, Barcelona Choreografie Marcos Morau mit den Tänzerinnen und Tänzern

21.15 Uhr V Alter Saal Choreoscope Bar-Abend mit Kurzfilmprogramm | Eintritt frei

Mi 28.02.1810 Uhr V Zwinger1 Knock! Knock! (All You Can Dance) Gastspiel + Workshop | 6+ Choreografie Eric Trottier, Mannheim

19.30 Uhr V HebelHalle Time Takes The Time Time Takes Gastspiel GN | MC, Barcelona Choreografie Guy Nader und Maria Campos

21.15 Uhr V Choreographisches Centrum Choreoscope Bar-Abend mit Kurzfilmprogramm | Eintritt frei

Do 01.03.18Remembering Tanja Liedtke (1977–2007)19 Uhr V Alter Saal construct Gastspiel Australian Dance Theatre, Adelaide Choreografie Tanja Liedtke

20.15 Uhr V Alter Saal Die Choreografin Tanja Liedtke Gespräch | Eintritt frei

21 Uhr V Alter Saal Tanja – Life in Movement Dokumentarfilm | Eintritt frei

Programm ProgrammFr 02.03.1818 Uhr V Alter Saal Breakdance Meets Gershwin Gastspiel | 8+ Tanzprojekt von Uschy Szott und Paolo Amerio, Heidelberg

Double Bill: Flood | Lucky Bastards19.30 Uhr V Zwinger1 + 3 Flood Gastspiel Choreografie und Performance Ella Rothschild, Tel AvivLucky Bastards Gastspiel Choreografie Edan Gorlicki, Heidelberg

20 Uhr V Choreographisches Centrum El Séptimo Sentido Dokumentarfilm + Gespräch | Eintritt frei

22 Uhr V HebelHalle Late Nite Plattform für Nachwuchschoreografen

Sa 03.03.1819 Uhr V HebelHalle Tanzgala Baden-Württemberg 1. Teil

21 Uhr V Marguerre-Saal Tanzgala Baden-Württemberg 2. Teil

22 Uhr V Alter Saal Abschlussparty mit Livemusik | Eintritt frei

So 04.03.1815 Uhr V Zwinger1 Tangodeseos Workshop + Milonga | Eintritt frei

19 Uhr | 18.15 Uhr Einführung V Marguerre-Saal Dusk Theater und Orchester Heidelberg Choreografie Nanine Linning

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All Ways ist ein Stück über gemeinsame Wege und über das Ankommen, ist Höhen-flug, Taumel und Innehalten. Es ist eine Reflexion über den künstlerischen Weg, den die Kompanie in den letzten zehn Jahren seit ihrer Gründung zurückgelegt und die gemeinsame, fließende Bewegungssprache, die sie dabei gefunden hat. In ihrer neu-esten Arbeit erkunden sie den utopischen Zustand ungebrochener Harmonie, nach-dem alle persönlichen Konflikte gelöst sind und wir unseren Platz auf Erden gefunden haben. Die Reise, welche die sieben Tänzerinnen und Tänzer sowie ein Musiker in All Ways antreten, führt durch verschiedene Lebensstadien und Gefühlszustände. Vom Verlust, der zum Ausgangspunkt der Suche wird, führt sie in ein Traumland und über die Liebe zum finalen Stadium: zur Schöpfung, zur Kunst.

Sharon Fridman gründete die Compañía Sharon Fridman als zeitgenössische Tanz-kompanie 2006 in Madrid. Seine Arbeiten waren auf zahlreichen internationalen Festivals in Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Kolumbien, Südkorea und Singapur zu sehen. Ausgezeichnet wurden Sharon Fridman und seine Kompanie unter anderem bei der Madrid Choreographic Competition, der Tanzplattform Bern, mit dem Publikumspreis auf der International Theatre and Dance Fair Huesca sowie mit dem wichtigsten spanischen Theaterpreis, dem Max Award. Das Unterwegs- Theater verfolgt und fördert die Arbeit der Compañía seit vielen Jahren. Zuletzt waren sie 2015 mit Caída Libre in der HebelHalle zu Gast.

Regie Sharon Fridman | Choreografie Sharon Fridman mit den Tänzerinnen und Tänzern | Drama- turgie Antonio Ramírez-Stabivo | Komposition Danski, Idan Shimoni | Bühne, Grafikdesign oficina 4play | Kostüme Mizo, Inbal Ben Zaken | Licht Olga Garcia (A.A.I.) | Live-Projektion Ofer Smilansky | Ton Iñaki Ruiz | Schneiderin Marisa Maggi | Produktionsleitung Lola Ortiz de Lanzagorta | Booking Frans Brood Productions | Mit Melania Olcina, Diego Arconada, Tania Garrido, Richard Mascherin, Lucía Montes, Juan Carlos Toledo, Beñat Urretabizkaia

Entstanden in Zusammenarbeit mit C.C. Conde Duque – Coreógrafos en comunidad | Mit der Unterstützung von INAEM, Comunidad de Madrid, Centro de Danza Canal, Teatro Francisco Rabal de Pinto, Teatro El Bosque de Móstoles

All WaysSa 24.02.201819.30 Uhr V HebelHalle Compañía Sharon Fridman, Madrid

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In Pixel bewegt sich Mourad Merzoukis Compagnie Käfig durch einen faszinie-renden Kosmos. Gemeinsam mit dem Digital-Kunstduo Adrien M & Claire B kon-frontiert er die körperliche Realität seiner virtuosen Tänzerinnen und Tänzer mit der synthetischen Welt digitaler Videoanimation. Scheinbar aus dem Boden wach-sende Wellen, emporsprudelnde Luftblasen oder ein Universum aus projizierten Punkten reagieren auf die Körper der Tänzer – oder bestimmen die Pixel ihre Bewe- gungen? Spielerisch erweitert Pixel die Bühnenrealität um das digitale Moment, das aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, und schafft ein poetisches Ausnahmekunstwerk über Wirklichkeit und digitalen Schein.

Mourad Merzouki ist seit den frühen Neunzigern in der Hip-Hop-Szene aktiv. Mitte der Neunziger gründete er die Compagnie Käfig. Seitdem kombiniert er Hip-Hop mit zeitgenössischem Tanz, Zirkus, Kampfkunst, Video, Live-Musik und Bildender Kunst. 2009 wurde er Leiter des Centre Chorégraphique National de Créteil et du Val-de-Marne. Zentral ist für Merzouki sein Projekt Dance: a window on the world, wobei die Offenheit des Choreografischen Zentrums Programm ist: Neben der künst-lerischen Arbeit als Choreograf und Regisseur bietet Merzouki mit seinem Zentrum Tanztraining sowie Unterstützung für freie Gruppen an.

Regie, Choreografie Mourad Merzouki | Konzept Mourad Merzouki, Adrien M & Claire B Digital Production Adrien Mondot, Claire Bardainne | Musik Armand Amar | Choreografische Assistenz Marjorie Hannoteaux | Licht Yoann Tivoli | Lichtassistenz Nicolas Faucheux | Bühne Benjamin Lebreton | Kostüme Pascale Robin | Kostümassistenz Marie Grammatico | Malerei Camille Courier de Mèré, Benjamin Lebreton | Mit (alternierend) Rémi RMS Autechaud, Kader Belmoktar, Marc Brillant, Antonin Tonbee Cattaruzza, Elodie Chan, Aurélien Chareyron, Sabri Mucho Colin, Yvener Guillaume, Amélie Jousseaume, Ludovic Lacroix, Ibrahima Mboup, Julien Seijo, Paul Thao, Sofiane Tiet, Médésséganvi Swing Yetongnon

Produziert von Centre Chorégraphique National de Créteil et du Val-de-Marne / Compagnie Käfig | Koproduziert von Maison des Arts de Créteil, Espace Albert Camus Bron | Mit der Unter- stützung von Compagnie Adrien M & Claire B

PixelSo 25.02.201819.30 Uhr V Marguerre-Saal CCN de Créteil et du Val-de-Marne /

Compagnie Käfig, Paris

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut Français statt.

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Ravels Boléro ist eines der bekanntesten und meistgespielten Stücke der Orchester- literatur. Fasziniert von dem Platz, den das Stück im kollektiven Gedächtnis ein-nimmt – trotz oder gerade aufgrund seiner simplen Kompositionsstruktur –, treten Thérons Tänzer in einen Dialog mit dem Klassiker der Ballettmusik. Die drei Män-ner erforschen Bilder des Begehrens, die seit dessen Ballett-Uraufführung mit dem Boléro verbunden sind, und verhelfen ihm durch ihre Körper zu neuem Leben.

LJHELM (Le jeune homme et la mort) nennt der in Montpellier arbeitende Choreo-graf Didier Théron seine choreografischen Überlegungen zur Jugend, die im Kampf getötet wird – im ersten Weltkrieg wie in jüngster Vergangenheit im Bataclan. Zu Ravels Musik schafft Théron mit kreisförmigen Läufen und energetischen Sprüngen Bilder, in denen sich persönliche Geschichten der drei jungen Tänzer, die Geschich-te des Tanzes sowie Weltgeschichtliches treffen und überlagern. Ein wilder Lauf, der die Tänzer bis an ihre körperlichen Grenzen bringt. Ein unaufhörlicher Mara- thon, bei dem man sich die Fackel weiterreicht. Aufgeben? Niemals. Es ist Tanz, um sich selbst zu übertreffen und über das, was einen belastet, hinwegzukommen.

LJHELM (Le jeune homme et la mort)Mo 26.02.201819.30 Uhr V HebelHalle Compagnie Didier Théron, Montpellier

Shanghai Boléro

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Montpellier-Hauses Heidelberg und des Institut Français statt.

Didier Théron, geboren in Béziers, Südfrankreich, studierte u. a. bei Merce Cun-ningham und Trisha Brown. 1987 gründete er seine eigene Kompanie und tourt seit-dem weltweit. Seine Arbeiten werden auf internationalen Festivals sowie an den richtungsweisenden Tanz- und Theaterhäusern Europas wie The Place in London, dem Mousonturm in Frankfurt und am HAU Berlin gezeigt.

Mit der Unterstützung von SPEDIDAM, La Région Occitanie, Ministère de la Culture et de la Communication (DRAC).

Regie, Choreografie Didier Théron | In künstlerischer Zusammenarbeit mit Michèle Murray Musik Daphnis et Chloé von Maurice Ravel | Licht Luc Souche, Didier Théron | Kostüme Didier Théron, Michèle Murray | Mit Sami Blond, Thomas Esnoult-Martinelli, Filipa Correia-Lescuyer

Choreografie Didier Théron | Musik Boléro von Maurice Ravel | Kostüme Didier Théron, Michèle Murray | Dramaturgie Michèle Murray | Licht Catherine Noden | Mit (alternierend) Sami Blond, Lorenzo Dallaï, Thomas Regnier, Joan Vercoutere

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Wer – oder vielleicht besser wo – ist das Böse? Für ihre künstlerischen Recherchen begab sich die in Barcelona ansässige Kompanie in die tiefste Höhle der Welt im westlichen Kaukasus, genannt Voronia. Der Ansatz, einen geografischen Ort als Ausgangspunkt für die künstlerische Erkundung einer Idee zu verwenden, hat La Veronal bekannt gemacht. Dabei verfolgen sie keine dokumentarische Absicht, sondern machen die Höhle zur Dante’schen Hölle: Ein dunkler, ewiger Ort des Bö-sen, wo der leidenschaftliche Hang der Menschheit offenbar wird, im Namen Got-tes sämtliche Spielarten von Gewalt auszuüben. In einer labyrinthischen Drama-turgie verbinden sich Tanz, Bild und Text zu einem stets neu zu entschlüsselnden Rätsel. Voronia gleicht einem Stationendrama, einer immer tiefer hinabsteigen-den Bewegung ins Innere unserer Welt.

Marcos Morau studierte Choreografie in Barcelona, Valencia und New York und gründete 2005 zusammen mit Künstlern aus den Bereichen Tanz, Film, Fotografie und Literatur das Kollektiv La Veronal. Seit ihren Anfängen verfolgt die Kompa-nie ihren Ansatz, geografische Regionen, ihre Geschichte und Kultur in dramati-sche Produktionen zu verwandeln. Morau choreografierte u. a. für Scapino Ballett Rotterdam und die Compañía Nacional de Danza. Seine Arbeiten waren bei renom- mierten Festivals wie der Biennale in Venedig oder Tanz im August zu sehen.

Regie Marcos Morau | Choreografie Marcos Morau in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern | Bühne Enric Planas | Licht Albert Faura | Ton Marcelo Lastra | Video Joan Rodon Dramaturgie Roberto Fratini, Pablo Gisbert (El Conde de Torrefiel) | Mit Joaquín Collado, Rober Gómez, Jon López, Ariadna Montfort, Lorena Nogal, Shay Partush, Manuel Rodríguez, Marina Rodríguez, Giacomo Todeschi, Diego Tortelli, Sau-Ching Wong, Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg

Eine Koproduktion von Festival Grec Barcelona, Théâtre National de Chaillot Paris, Hessisches Staatsballett, Tanz im August Berlin, Mercat de les Flors Barcelona | In Zusammenarbeit mit El Graner Centre de creació | Mit der Unterstützung von ICEC – Institut Català de les Empreses Culturals

VoroniaDi 27.02.201819.30 Uhr V Marguerre-Saal La Veronal, Barcelona

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut Ramon Llull statt.

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Time Takes The Time Time Takes (TTTTTT) ist eine Reflexion über die Zeit. Das liba- nesisch-spanische Choreografenpaar Guy Nader und Maria Campos konstruiert mit seinem hochdynamischen Tanzstil, der oft ins Akrobatische ausgreift, ein menschli-ches Perpetuum Mobile. Packende Körperbilder, taktgenaue Bewegungen und uhr- werkartige Wiederholungen mit dem Pendel als Leitmotiv zeigen: Die Zeit hat einen immer fest in ihrem Griff. TTTTTT ist eine physische Herausforderung für die fünf Tänzerinnen und Tänzer, zu denen auch die beiden Choreografen zählen. Zu elek-tronischer Live-Musik von Miguel Marin entsteht ein Abend, der »phantasievoll, körpernah und präzise das Phänomen Zeit [...] durchbuchstabiert« (tanznetz.de).

GN | MC ist die Tanzkompanie um die beiden Choreografen und Tänzer Guy Nader und Maria Campos. Mit Sitz in Barcelona kollaborieren der libanesische Choreo-graf und die spanische Choreografin seit 2006. Ihre Arbeiten wurden auf zahl-reichen internationalen Festivals gezeigt. GN | MC haben eine dynamische Bewe-gungssprache entwickelt und erschließen ständig neue Kontexte und Territorien für den Tanz. 2017 wurden sie für ihre Arbeit Fall Seven Times am Staatstheater Mainz mit dem Deutschen Theaterpreis »Faust« ausgezeichnet.

Idee, Konzept Guy Nader, Maria Campos | Regie Guy Nader | Getanzt und mitentwickelt von Maria Campos, Guy Nader, Magí Serra, Lisard Tranis, Roser Tutusaus | Musik Miguel Marin Licht Israel Quintero, Lidia Ayala | Lichteinrichtung Albert Glas | Kostüme Viviane Calvitti, GN | MC

Eine Produktion von Raqscene | In Koproduktion mit Mercat de les Flors | Mit der Unterstützung von El Graner Centre de creació, L’Estruch, CO2 Festival, La Caldera Centre de creació de dansa i arts escèniques contemporànies, Paso a 2, Universidad Carlos III | Kollaboration Departament de Cultura ICEC, AC/E (PICE), Ministerio de cultura (INAEM) | Dank an Miquel Fiol, Fàtima Campos, Bush Hartshorn, Alexis Eupierre | Erste Entwicklungsphase mit den Tänzern Francesco Barba, Charlotte Mathiessen, Thais Hvid

Time Takes The Time Time TakesMi 28.02.201819.30 Uhr V HebelHalle GN | MC Guy Nader | Maria Campos

Barcelona

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut Ramon Llull statt.

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»construct betrifft viele Dinge, persönliche Karrieren und Beziehungen, bis hin zu größeren Angelegenheiten. Wir bauen Städte und zerstören sie. Große Zivilisa- tionen fallen auseinander. Dinge wachsen und vergehen. Es ist ein universelles Thema, etwas, das dieser Welt innewohnt.« (Tanja Liedtke)Zum Gedenken an das erstaunliche Talent von Tanja Liedtke präsentiert das Austra- lian Dance Theatre die Wiederaufnahme von construct, einem ungewöhnlich kom-plexen und detaillierten Stück voll Witz, Klarheit und Emotion. construct wirft einen Blick auf das schlaue, rigorose und manchmal kuriose Konzept des Bauens. Es beginnt in einem leeren Theater voller Möglichkeiten, einem Raum, in dem eine Existenz entworfen wird – eine Zukunft, ein Leben, eine Beziehung und ein Traum.

Tanja Liedtke, 1977 geboren in Stuttgart, begann ihre Tanz- und Theaterstudien in Madrid und setzte diese in London und Sydney fort. Als Tänzerin arbeitete sie u. a. für das Australian Dance Theatre und DV8 Physical Theatre, London. Nach internationalen Erfolgen als Choreografin wurde sie 2007 zur Leiterin der Sydney Dance Company berufen. Bevor sie die Stelle antreten konnte, kam sie bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Im Anschluss an construct findet ein Gespräch mit Vertretern der Tanja-Liedtke- Stiftung sowie Weggefährten der Choreografin statt. Zudem gibt es die Möglich-keit, den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm Tanja – Life in Movement zu sehen, ein berührendes Porträt über das Leben und die Kunst Tanja Liedtkes.

Konzept, Regie Tanja Liedtke | Choreografie Tanja Liedtke, Kristina Chan, Paul White | Wieder-aufnahmeleitung Kristina Chan, Craig Bary | Probenleitung Elizabeth Old | Creative Coordina-tion, originale Wiederaufnahmeleitung Solon Ulbrich | Musik DJ TR!P | Dramaturgische Bera- tung Joshua Tyler | Bühne, Licht Ben Cobham, Geoff Cobham (Bluebottle) | Kostüme Seana O’Brien | Produktion Shaun Comerford | Produktion Europa, Großbritannien Niels Gamm Technische Leitung Paul Cowley | Bühnenmeisterin Lucie Balsamo | Mit Marlo Benjamin, Jana Castillo, Kimball Wong

constructDo 01.03.201819 Uhr V Alter Saal Australian Dance Theatre, Adelaide

Remembering tanja Liedtke (1977–2007)

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung der Tanja-Liedtke-Stiftung statt.

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Flood zeigt die Geschichte einer Einzelnen am Tag nach einer großen Katastrophe. Wie fühlt es sich an, wenn nichts mehr von der Welt übrig ist, die wir vorher kannten? Die Choreografin Ella Rothschild und die Medienkünstlerin Nivi Alroy entwerfen in ihrer eindringlichen wie poetischen Arbeit eine düstere Welt, die den Einfluss alltäglichen Handelns auf unsere Umwelt reflektiert.

Ella Rothschild erhielt ihre Ausbildung am Kfar-Saba Konservatorium für Musik und Tanz. Sie arbeitete für die Batsheva Dance Company und die Inbal Pinto and Avshalom Pollak Dance Company als Tänzerin und Dozentin. Als Choreografin ar-beitet sie mit Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Disziplinen zusammen.

Double BillFlood

Lucky Bastards

Ella Rothschild, Tel Aviv

Ob Bildung, Vermögen, Gesundheit oder Selbstbild: Unsere Gesellschaft beruht auf Spielregeln, die Menschen zur gleichen Zeit einschließen und ausgrenzen. Doch es ist nicht nur eine Frage des Habens oder Nichthabens, denn das komplexe System aus Privilegien und kultureller Dominanz entfaltet sich auf einem breiten Spektrum. Lucky Bastards ist ein Abend, der sich mit Musik, Tanz, Bildender Kunst und Storytelling entlang dieses Spektrums bewegt, es abklopft und hinterfragt.

Edan Gorlicki tanzte wie Ella Rothschild in der Batsheva Dance Company und der Inbal Pinto and Avshalom Pollak Dance Company. Er war Residenzkünstler des CC und des Theaters Felina-Areal Mannheim. 2017 erhielt sein Stück The Players den Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg 2017.

Fr 02.03.201819.30 Uhr V Zwinger1+3

eine interdisziplinäre Gala von Edan Gorlicki, Heidelberg

Das Gastspiel Flood findet mit freundlicher Unterstützung des Generalkonsulats des Staates Israel statt.

Konzept Ella Rothschild, Nivi Alroy | Choreografie, Performance Ella Rothschild | Video, Objekte, Zeichnungen, Bühne Nivi Alroy | Musik Matan Daskal | Kostüme Michal Hidas | Licht Omer Sheizaf | Video-Mapping Yaara Nirel | Postkarten Yoav Barel, Yuval Hidas | Kunst Zohar Shoef

Konzept, Choreografie Edan Gorlicki | Getanzt und mitentwickelt von Jasmine Ellis, Evandro Pedroni, Michelle Cheung | Musik Johannes Bartmes, Tobias Burke, Philip Scheibel, Karima El-Fillali | Kostüme Evandro Pedroni | Licht Ingo Jooß | Ausstellung Matthis Bacht | Drama-turgie Eva-Maria Steinel | Management Alexandra Schmidt

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Sind Orte beeinflusst durch die Geschichten, die dort stattgefunden haben? Haben Körper ein Gedächtnis? Und welches emotionale Erbe früherer Generationen trage ich – vielleicht unbewusst – in mir? Auf der Suche nach der eigenen Identität und den Spuren, die die Vergangenheit in unserer Persönlichkeit hinterlässt, begibt sich Choreograf Gary Joplin mit 18 Jugendlichen auf eine spannende Reise. Zum Klang japanischer Trommeln bespielt die Gruppe den gesamten Alten Saal und lässt die üblichen Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwimmen.

Gary Joplin, Tänzer, Regisseur und Choreograf, tanzte zwischen 1989 und 2000 als Solist in verschiedenen Ballettkompanien in den USA und Europa, u. a. beim Tanztheater Basel, am Nationaltheater Mannheim und beim Tanztheater Freiburg- Heidelberg. Als Regisseur und Choreograf für Jugendtanz- und Theaterproduktio- nen arbeitet er regelmäßig am Theater Freiburg sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Am Theater Heidelberg inszenierte er bereits Wonderland, Romeo und Julia, Cinderella und Fast Forward.

Wiebke Hofmann ist geborene Heidelbergerin und seit über 20 Jahren als Tanzpäda- gogin und Choreografin in Heidelberg und Umgebung tätig. Vor vier Jahren grün- dete sie die Ballettwerkstatt Heidelberg und unterrichtet dort rund 300 Schülerin- nen und Schüler aller Altersklassen. Am Theater Heidelberg war sie in verschiede-nen Opern- und Operettenproduktionen als Tänzerin und Choreografin engagiert, u. a. Die verkaufte Braut, Candide, Der Liebestrank, und kreierte gemeinsam mit Gary Joplin Cinderella, Romeo und Julia sowie Wonderland.

Konzept, Regie Gary Joplin | Choreografie Gary Joplin, Wiebke Hofmann | Bühne, Kostüme Sarah Sauerborn | Taiko-Trommel Ilka Haase, Anne Wagener und (alternierend) Takara Baumbach, Katja Richter, Reiner Seyler | Mit Hassan Albatran, Hannah Beese, Matthias Egger-Wäschle, Michelle Friedrich, Marcella Huneus, Diana Ionescu, Janne Jentzsch, Lukas Kirsch, Marlene Klodwig, Johanna Löhlein, Stella Macha, Jahdell Martin, Ann-Sophie Rinne, Laurene Dos Santos, Hannah van Santvliet, Daniela Schendel, Raffael Schubert, Max Suhr

Trans LucentSa 24.02.2018

So 25.02.2018

Mo 26.02.2018

17 Uhr V Alter Saal

15 + 17 Uhr V Alter Saal

17.30 + 19.30 Uhr V Alter Saal

Jugendtanzprojekt Theater und Orchester Heidelberg

ab 14 Jahren

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Die Welt steckt voller Hindernisse: Die Treppenstufen gehen bis zur Hüfte, auf das Sofa kann man kaum gucken, der Weg zum Kindergarten ist unendlich lang, die Badewanne zum Ertrinken tief, Katzen fast so groß wie man selbst, die Tür-klinke und das Waschbecken unerreichbar weit oben. Für Kinder ist diese Welt nicht immer einfach, denn sie ist für Erwachsene von Erwachsenen gemacht. Choreograf Marco Jodes hat gemeinsam mit den Schauspielern ein Tanzstück für die Allerkleinsten rund um das Thema »Hindernisse«, und wie man spielerisch mit ihnen umgehen kann, entwickelt. So finden sich alltägliche Situationen aus der Lebensrealität von Kindern im Bühnengeschehen wieder: Entdeckungslust, Erfolg, sich gegenseitig helfen, Spaß am Probieren und gemeinsam etwas erfinden.

Inspiriert von dem Computerspiel Tetris ver- und entketten sich Erik Kaiels Tänzer auf geniale Weise. Bestimmt wird der Tanz in Tetris vom Raum, in dem er statt-findet: eine Tribüne, eine Wand, ein Gang. Die vier Tänzer springen auf alles, was ihnen vor und unter die Füße kommt und machen sich mit akrobatischen Kunst- stücken ihre Umgebung zu eigen. Tetris zeigt, dass man die eigene Welt auf vie-lerlei Art bewohnen kann.

Tetris ist für alle Kinder, die beim Zuschauen nicht stillsitzen können, sondern mitmachen wollen. 2016 gewann Tetris beim IPAY 2016 in Montreal den People’s Choice Victor Award.

drunter? drüber? durch!

Tetris

So 25.02.2018

So 25.02.2018

11 Uhr V Zwinger3

ab 2 Jahren

ab 6 Jahren15 Uhr V Zwinger1

Junges Theater Heidelberg / Theater und Orchester Heidelberg

Arch8, Amsterdam

Choreografie Marco Jodes | Bühne, Kostüme Sarah Sauerborn | Dramaturgie Viktoria Klawitter Theaterpädagogik Constanze Wohninsland | Mit Juliane Schwabe, Marcel Schubbe

Choreografie Erik Kaiel | Mit Kim Jomi Fischer, Ryan Djojokarso, Paulien Truijen, Mayke van Kruchten

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All You Can Dance wurde von der TanzSzene Baden-Württemberg entwickelt, um zeitgenössischen Tanz zu Menschen aller Altersgruppen vor Ort zu bringen. Nina Kurzeja (Stuttgart), Eric Trottier (Mannheim) und Domenico Strazzeri (Ulm) sind bekannte Choreografen, deren Stücke auf den Festivals der deutschen und inter-nationalen Tanzszene gezeigt werden. Für All You Can Dance choreografierte jeder von ihnen ein Stück für jeweils zwei professionelle Tänzer. Im Anschluss an jede Aufführung bieten wir einen Workshop mit den Tänzern an.

Nina Kurzeja erforscht unter dem Motto 2 + 2 = 4, was man mit zwei Armen und zwei Beinen zu zweit so alles anstellen kann und entwickelt ein Stück für zwei Tänzerinnen und acht Gliedmaßen.

Eric Trottier lässt unter dem Titel Knock! Knock! einen Hip-Hop-Tänzer und eine Ballerina die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten ihrer Tanz- und Körperspra-chen herausfinden.

Domenico Strazzeri zeigt, wie wir mit Worten oft etwas anderes sagen als das, was wir wirklich meinen, und was unsere Körpersprache verrät. Und wie wir manch-mal erst mit Hilfe unserer Gesten den Worten richtig Ausdruck verleihen können.

2 + 2 = 4

All You Can Dance ist ein Projekt der TanzSzene Baden-Württemberg.

All You Can Dance

2 + 2 = 4

Knock! Knock!

noBody

Di 27.02.2018Mo 26.02.2018

Mo 26.02.2018

Mo 26.02.2018

Mi 28.02.2018

10 Uhr V Zwinger110 Uhr V Zwinger1

10 Uhr V Friedrich5

10 Uhr V Friedrich5

10 Uhr V Zwinger1

Nina Kurzeja, Stuttgart

Eric Trottier, Mannheim

Domenico Strazzeri, Ulm

ab 4 Jahren

ab 6 Jahren

ab 6 Jahren

Choreografie Nina Kurzeja | Musik Eric Satie u. a. | Mit Pilar Murube, Stephanie Roser

Choreografie Eric Trottier | Musik Steffen Dix | Mit Michelle Cheung, Jonas Frey

Choreografie Domenico Strazzeri | Mit Ines Meißner, Hanna Münch

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Fasziniert von Gershwins Rhapsody in Blue begann Uschy Szott die Arbeit an Break- dance Meets Gershwin. Gemeinsam mit dem Choreografen Paolo Amerio sowie 40 jugendlichen Breakdancerinnen und Breakdancern kombinierte sie die akroba-tischen, bodenlastigen Bewegungen des urbanen Tanzstils mit den dynamischen und fließenden Bewegungen des Contemporary Dance. Entstanden ist ein energe-tischer Abend, der begeistert wie berührt. Begleitet hat das Projekt die junge und bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Ella Knorz. Ihr Film ermöglicht als integraler Bestandteil des Abends spannende Einblicke in den Probenprozess.

Uschy Szott leitet seit über 35 Jahren den Tanzbereich des Hauses der Jugend und ist als freischaffende Tanzpädagogin und Choreografin tätig. Mit vor allem jungen Tänzerinnen und Tänzern hat sie Projekte wie Das neue Wunderhorn, Rap It Like HD, See der Sinne und Cocoon veranstaltet. Zudem ist sie für die künstlerische Leitung des jährlichen Jugendtanztags in der Stadthalle verantwortlich. Paolo Amerio ist freischaffender Tanzpädagoge, Performer und Choreograf. Nach seinem Studium in Amsterdam arbeitete er mit Nanine Linning (Dance Company Nanine Linning / Theater und Orchester Heidelberg) und Felix Meyer-Christian (Costa Compagnie). Sein Hauptaugenmerk liegt auf den unbegrenzten Möglichkeiten des menschlichen Körpers und der puren Bewegung: Jede einzelne Aktion ist ein Ergeb- nis eines Gedankens oder einer Empfindung.

Regie, Choreografie Uschy Szott, Paolo Amerio | Choreografische Assistenz Sebastian Schröder, Georg Böckmann, Andreas Peters | Kostüme Agathe Wolf | Beats Lia Sahin | Video Ella Knorz Organisation, Produktionsassistenz Laura Puccio | Mit David Avergon, Jenny Bachofer, Sercan Bakay, Bjarne Bork, Tim Dyachenko, Marie Föhr, Miriam Golinets, Maxim Häfner, Theo Happes, Nikan Hardt, Mathis Hestermann, Vincent Imkamp, Felix Jurack, Vincent Karikh, Nils Krause, Elieser Krochmalnik, Milad Larinozhad, Jonathan Linnebach, Tim Lubinic, Paula Miucci, Luis Müller, Christopher Ouédraogo, Noa Pöschl, Noi Rennen, Dominik Ross-Mezger, Rafael Schatz, Ramon Schatz, Kiron Seeberger, Maximillian Sharey, Loic Stürmer, Nicolas Tertnick, Noel Tretner, Oscar Walter, Paul Walter

Breakdance Meets GershwinFr 02.03.201818 Uhr V Alter Saal Uschy Szott und Paolo Amerio, Heidelberg

ab 8 Jahren

Eine Produktion von Haus der Jugend Heidelberg, Choreographisches Centrum

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Jedes Metier lebt davon, dass sich talentierter Nachwuchs stetig im Feld engagiert. So auch im Tanz!Erstmals bietet die Tanzbiennale jungen Tanzkünstlerinnen und Tanzkünstlern ein Schaufenster mit der Late Nite. Sie geben in Baden-Württemberg ihr Bestes, um mit ihrer Kunst, ihrem Talent, ihren innovativen Ideen in einer Stadt oder Region Fuß zu fassen. Das ist kein einfaches Unterfangen und, wie sicherlich viele wissen, ein prekärer Start ins Berufsleben.Meist stehen junge Choreografinnen und Choreografen unter starkem Druck, müs-sen ohne vorherige geschützte Testballons mit abendfüllenden Stücken ihr Talent beweisen, vornehmlich in der freien Szene. Um diese Hürde zu senken, will die Tanzbiennale Kurzstücke unterstützen und diese in einem gemischten Abend prä-sentieren.Außerdem benötigt der Nachwuchs Möglichkeiten seine Tanzstücke zu zeigen, damit sie reifen können, mit dem Publikum ausgetauscht und reflektiert werden können. Die Tanzbiennale bietet mit der Late Nite eine solche Aufführungsmög-lichkeit sowie eine Plattform für den anschließenden Dialog zwischen Publikum, Choreografinnen und Choreografen. Und natürlich soll die ganze Nacht gemein-sam getanzt und geplauscht werden.

Late NiteFr 02.03.201822 Uhr V HebelHalle Plattform für Nachwuchschoreografen

Mit Arbeiten von

Paolo Amerio SOL | nJuan Ferré Gómez ReconstruyendoElisabeth Kaul und Tess Lucassen Breaking the WoWIacopo Loliva und Lorenzo Ponteprimo SelfJulie Pécard re-turnSylva Šafková Off – Balance

Kuratiert von Bernhard Fauser, Jai Gonzales, Bea Kießlinger und Nanine Linning

Off – Balance

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Was macht die Tanzlandschaft in Baden-Württemberg aus? Weshalb eine Tanzgala Baden-Württemberg? Warum ist die Gala als ein Höhepunkt der Tanzbiennale so besonders?Dies sind sicherlich Fragen, die beim Lesen des Titels auftauchen. Baden-Württem- berg ist ein Flächenland und seine Vielfalt des Tanzes ist heterogen – mit zwei Staatsballetten und vier Tanzkompanien an Stadttheatern sowie einer Vielzahl an bemerkenswerten freischaffenden Tanzkünstlern.Eine Gala mit Künstlerinnen und Künstlern, die in Baden-Württemberg tätig sind, wurde bei den letzten beiden Ausgaben der Tanzbiennale umgehend zu einem Highlight, da die Vielfalt der künstlerischen Qualität des Tanzes aus Baden-Würt-temberg an einem Abend erlebbar wurde.Die Mischung macht’s: Feste und freie Ensembles zeigen an einem freien Ort, der HebelHalle, und im Marguerre-Saal Ausschnitte ihrer Choreografien und Kurz-stükcke. Das Publikum wandelt oder fährt mit dem Bus von der HebelHalle ins Stadttheater und erlebt die ästhetische Bandbreite ebenso wie die verschiedenen choreografischen Handschriften hautnah.Mit der diesjährigen Auswahl sind ein farbenfroher Bogen von hoher tanzkünstle-rischer Qualität und ein äußerst abwechslungsreiches Programm garantiert.

Tanzgala Baden-WürttembergBest of Ländle

Sa 03.03.20181. Teil: 19 Uhr V HebelHalle2. Teil: 21 Uhr V Marguerre-Saal

Der Shuttleservice zwischen der HebelHalle und dem Theater und Orchester Heidelberg wird bereitgestellt von der rnv.

MitStuttgarter BallettBallett MannheimBallett PforzheimMarco GoeckeBacksteinhaus Produktion StuttgartLa_Trottier Dance Collective MannheimDance Company Nanine Linning / Theater und Orchester HeidelbergUnterwegsTheater Heidelberg

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Dusk, ein Ort der Dämmerung. Für die Dauer eines Augenblicks verdichten sich Empfindungen. Rühren an die Pole des Gefühls. Ein Schwellenzustand. Zwischen Halten und Loslassen ringen Ende und Neubeginn. Mit Dusk kreiert Nanine Linning in ihrer ersten Zusammenarbeit mit Elias Grandy, dem Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Heidelberg, ein Tanzstück in seiner reinsten Form. Auf die Essenz konzentriert, vertraut es ganz dem intuitiven Wissen des Körpers. Lässt das Unumgängliche erahnen, erzählt von Abschied und Übergang. Der Zu-schauer durchlebt mit den Tänzern Momente sinnerfüllender Energie und reinigen-der Leere, erkennt Konturen und Schemen im wechselvollen Blick der Bewegung und wird zu den emotionalen Klängen Mahlers mitgenommen durch einen dreitei-ligen Abend von pulsierender Gegenwart bis zur allmählichen Auflösung. Dusk ist vielleicht Linnings persönlichstes Stück.

Nanine Linning assistierte bereits während ihres Choreografie-Studiums an der Rotterdamer Tanzakademie William Forsythe. Von 2001 bis 2006 war sie Euro-pas jüngste Hauschoreografin am Scapino Ballett Rotterdam. 2006 gründete sie in Amsterdam ihre eigene Kompanie NANINELINNING.NL. Im Jahr 2009 holte Holger Schultze sie als Leiterin der Tanzsparte ans Theater Osnabrück. Zur Spielzeit 2012|13 wechselte sie mit ihrem Team ans Theater Heidelberg. Sie war von 2012 bis 2014 Vorstandsvorsitzende der TanzSzene Baden-Württemberg und ist Mitglied der künstlerischen Leitung der Tanzbiennale Heidelberg sowie künstlerische Co-Direktorin des Choreographischen Centrums Heidelberg. Derzeit ist sie künst-lerische Leiterin des Internationalen Wettbewerbs für Choreographie Hannover.

Konzept, Choreografie, Bühne Nanine Linning | Musikalische Leitung Elias Grandy | Kostüme Irina Shaposhnikova | Licht Ingo Jooß | Künstlerische Beratung Bühnenbild Peer Rudolph Choreografische Assistenz Laura Halm, Edan Gorlicki | Dramaturgie Lucas Herrmann | Künst-lerische Mitarbeit Peggy Olislaegers | Mit Pamela Campos, Boglárka Heim, Marie-Louise Hertog, Momoko Higuchi, Naomi Kamihigashi, Rina Murakami, Arno Brys, Axier Iriarte, Hampus Larsson, Geoffroy Poplawski, Sho Takayama, Luca Tomasoni, Philharmonisches Orchester Heidelberg

DuskSo 04.03.201819 Uhr V Marguerre-Saal Dance Company Nanine Linning /

Theater und Orchester Heidelberg

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Ravels Boléro markiert einen Wendepunkt in der Musik- und Tanzgeschichte: Als Ballett für Ida Rubinstein konzipiert, wendet es der Romantik den Rücken zu. Die Musik ist nicht mehr als Ausdruck einer Gefühlswelt gedacht, sondern ist Rhyth-mus, zelebriert die Musik selbst. Im Rahmen der Boléro Conference erklären der Musiker Nicolas Stimbre und Choreograf Didier Théron musikalische und cho-reografische Kompositionsprinzipien des Boléros: Sie besprechen Ravels Konzept der Akkumulation, den historischen Kontext der Uraufführung 1928 und stellen – anhand von Live-Musik sowie einer Aufführung von Thérons Shanghai Boléro mit seinen Tänzern – ihre Auseinandersetzungen mit dem Stück vor.

Boléro Conference

Open Class for Professionals

So 25.02.2018

So 25.02.2018

Do 01.03.2018

Mi 28.02.2018

Di 27.02.2018

17–18.30 Uhr V Choreographisches Centrum

11–13 Uhr V Choreographisches Centrum

21 Uhr V Alter Saal

21.15 Uhr V Choreographisches Centrum

21.15 Uhr V Alter Saal

von und mit der Compagnie Didier Théron, Montpellier

mit Sharon Fridman, Madrid

Dokumentarfilm, Australien 2011 (OmU)

Bar-Abend mit Kurzfilmprogramm

Tanja – Life in Movement

Choreoscope

Der Film ist eine visuell beeindruckende und berührende Hommage an die in Deutschland geborene Tanja Liedtke. International als Tänzerin und Choreografin gefeiert, wurde sie nur 29-jährig zur Leiterin der berühmten Sydney Dance Company ernannt. Bevor sie sich in Sydney in das neue Abenteuer stürzen konnte, kam sie 2007 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. 18 Monate nach ihrem Tod be- gibt sich Liedtkes Ensemble mit ihren Werken auf Welttournee. Den Regisseuren ge-lingt es, Momente der Trauer wie der liebevollen Erinnerung sensibel einzufangen.

Eintritt frei

Eintritt frei

Eintritt frei

Der Workshop lädt ein, Sharon Fridmans Arbeit mit Kontakt als Methode zur Ent-wicklung szenischer Vorgänge kennenzulernen. Der Workshop beschäftigt sich mit einer Reihe von Fragen, welche die Ausgangspunkte für Fridmans Stücke bilden: Fragen nach Instabilität und Fallen, nach Kooperation und gegenseitiger Unterstüt- zung. Der Workshop richtet sich an Tanzstudentinnen und -studenten und profes-sionelle Tänzerinnen und Tänzer.

Choreoscope ist das Internationale Tanzfilmfestival Barcelonas – ein einzigartiges Festival, das sich an Tanzbegeisterte wie Cineasten richtet. Für die Tanzbiennale Heidelberg kuratiert Choreoscope ein einstündiges Programm aus internationa-len Kurzfilmen, die sich den Grenzen überwindenden Sprachen des Tanzes wie des Kinos bemächtigen.

Präsentiert von Choreoscope mit freundlicher Unterstützung des Institut Ramon Llull.

Choreoscope

Boléro Conference

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: [email protected], Teilnahmegebühr: 10 €

Mit Didier Théron, Nicolas Stimbre und den Tänzern von Shanghai Boléro.

Der Eintritt ist frei, die Anzahl der Plätze jedoch begrenzt. Eine Voranmeldung wird empfohlen unter: [email protected].

Das Kurzfilmprogramm läuft im Anschluss an die Vorstellungen von Voronia sowie Time Takes The Time Time Takes.

Regie, Drehbuch Sophie Hyde, Bryan Mason | Kamera, Schnitt Bryan Mason | Musik DJ TR!P, Jason Sweeney, Jules Maxwell | Produktion Closer Productions | Verleih in deutschsprachigen Ländern Karin Kaper Film Berlin | Mit Tanja Liedtke, Lloyd Newson, Garry Stewart, Kristina Chan, Paul White, Solon Ulbrich, Anton, Julian Crotti, Amelia McQueen u. a.

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So 04.03.201815–20 Uhr V Zwinger1

Milonga und Schnupperstunde Tango Argentino

Tangodeseos – tanzen zur blauen Stunde

Eintritt frei

Alle Tangueras und Tangueros sind herzlich eingeladen, den Abschluss der Tanz-biennale zu feiern. Bei Kaffee und Kuchen kann man den Blick auf die Tangotänzer und -tänzerinnen genießen und natürlich gemeinsam Tango tanzen.

Fr 02.03.201820 Uhr

V Choreographisches CentrumDokumentarfilm Deutschland 2016 (OmU) Eintritt frei

El Séptimo Sentido – I Am a Dancer Von der Kunst zu leben

I Am a Dancer begleitet drei spanische Frauen, die aufgrund der Wirtschaftskrise ihr Glück im europäischen Ausland suchen. Die Regisseurin Silke Abendschein por- trätiert die Choreografin Avatâra, die Ballettlehrerin Eugenia und die Tänzerin Alejandra in London, Dresden und Barcelona und wirft einen Blick hinter die Kulis-sen der Kulturindustrie. In Zeiten der Krise stehen viele Künstler mehr denn je vor der Frage, wie es möglich ist, von der Kunst zu leben.

In Kooperation mit

Foto Sentido/Tangodeseos

Regie und Buch Silke Abendschein | Kamera Benjamin Schindler | Ton Benjamin Schindler, Silke Abendschein | Schnitt Héléna Thuillier | Sounddesign, Musikkonzeption Jan F. Kurth Produktionsfirma Hechtfilm Dresden | Produzent Michael Sommermeyer | Mit Avatâra Ayuso, Alejandra Bañjo, Eugenia Morales

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit der Regisseurin Silke Abendschein statt.

15–16 Uhr Schnupperstunde, Tangokenntnisse sind keine Voraussetzung.16–20 Uhr Milonga

El Séptimo Sentido

WWW.PFITZENMEIER.DE / 1

JAHRE

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Eintrittspreise und Spielstätten

SpielstättenV Marguerre-Saal | Alter Saal | Friedrich5 Theaterstraße 10V HebelHalle | Choreographisches Centrum Hebelstraße 9V Zwinger1 | Zwinger3 Zwingerstraße 3–5

Informationen und Karten unter www.tanzbiennale-heidelberg.de oder an der Theaterkasse ✆ 06221 | 5820 000 (Mo–Sa 11–18 Uhr)Service für Schulgruppen: [email protected] oder ✆ 06221 | 5835 780

Im Vorverkauf und an der Abendkasse erhalten Sie nach Verfügbarkeit gegen Vorlage des Festivalpasses je eine Karte für alle Veranstaltungen der Tanzbiennale.

Bei der Tanzgala können keine Abo-Gutscheine eingelöst werden.

Unsere Eintrittskarten enthalten das Kombi-Ticket des Verkehrsverbun-des Rhein-Neckar (VRN) und gelten so als Fahrschein für Busse, Straßen-bahnen und freigegebene Züge (RE, RB und S-Bahn) im VRN. Das Ticket ist am Vorstellungstag und bis 3 Uhr am Folgetag als Fahrschein gültig.

regulär ermäßigt Marguerre-Saal, Alter Saal 16–32 € 8–16 € HebelHalle 24 € 16 €Kinder- und Jugendprogramm 14 € 7 €

Tanzgala Baden-Württemberg 32 € 21 €Double Bill: Flood | Lucky Bastards 19 € 9,50 € Trans Lucent, Breakdance Meets Gershwin 16 € 9,50 €Late Nite 14 € 7 € Open Class for Professionals 10 € Festivalpass 95 € 47,50 €

Schülergruppen ab 10 Personen ab 5 €

Rahmenprogramm Eintritt frei

Wir beiden haben einfach den gleichen Groove !

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Team und Förderer

Die Tanzbiennale Heidelberg 2018 wird veranstaltet von der TANZallianz, einer Kooperation des UnterwegsTheaters und des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Künstlerische Leitung Bernhard Fauser, Jai Gonzales, Nanine Linning, Holger Schultze

Kuratorin Baden-Württemberg und Kinder- und Jugendtanztage Bea Kießlinger

Produktionsleitung Laura Guhl

Dramaturgie Lucas Herrmann

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sonja Zirkler (Leitung), Jana Lösch, Katja Seneadza

Förderer

Partner und Unterstützer

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Impressum und Credits

Herausgeber Theater und Orchester Heidelberg | Intendant Holger Schultze | Verwaltungsleiterin Andrea Bopp | Redaktion Laura Guhl | Texte Laura Guhl, Lucas Herrmann, Bea Kießlinger und die eingeladenen Kompanien | Gestaltung Jona Dienst | Logo komplus | Druck abcdruck GmbH

Umschlagfoto Chris Herzfeld (Camlight Productions)

PortraitfotosWürzner Friederike Hentschel | Bauer MWK | Lautenschläger MLP SE | Linning, Schultze Annemone Taake (Theater Heidelberg) | Fauser, Gonzales Günter Krämmer | Kießlinger Peter Lipsmeier

ProduktionsfotosAll Ways Ignacio Urrutia | Pixel Agathe Poupeney | LJHELM (Le jeune homme et la mort), Shanghai Boléro Alain Scherer | Voronia Josep Aznar | Time Takes The Time Time Takes Alfred Mauve | Flood Gadi Dagon | Lucky Bastards Ray Demski | Trans Lucent Wiebke Hofmann | drunter? drüber? durch! Annemone Taake (Theater Heidelberg) | Tetris Jeroen Bosch | 2 + 2 = 4 (All You Can Dance) Ian Ehmert | Breakdance Meets Gershwin Danilo Floreani | Off – Balance (Late Nite) Günter Krämmer | Tanzgala Baden-Württemberg Annemone Taake (Theater Heidelberg) | Dusk Kalle Kuikkaniemi | Boléro Conference Alain Scherer | Choreoscope Ànim von Kanga Valls | El Séptimo Sentido Silke Abendschein

Immer in Bewegung bleiben!

PLÖCKPHYSIO ist offi zieller Partner für physiotherapeutische Beratung und Behandlung.

+49 6221 - 9 85 13 24www.ploeckphysio.de

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www.tanzbiennale-heidelberg.de