THEATERMA GAZIN - NTM...ist weltweit auch als Lied- und Kon-zertsänger engagiert. Er arbeitete mit...

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APRIL 2016 TH E ATERMA G A ZIN

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APRIL 2016

THEATERMAGAZIN

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Liebes Publikum,

»Man brennt etwas ein, damit es im Gedächtnis bleibt: nur was nicht aufhört, wehzutun, bleibt im Gedächtnis,« schrieb Friedrich Nietzsche. Heute spricht man in der Psychologie vom Körpergedächtnis. Was hat sich in Gregers Werle, einem der Hauptakteure in Henrik Ibsens Wild-ente, eingebrannt, dass er das Erbe seines Vaters ausschlägt, sich selbstgerecht zum Apostel der Wahrhaftigkeit aufschwingt und im Namen der Wahrheit die Familie seines Freundes Hjalmar Ekdal zer-stört? Ibsen gräbt in der Vergangenheit. Indem er verborgene Famili-engeheimnisse ans Licht zerrt, macht er die Lebensentwürfe seiner Protagonisten und ihre Verletzungen begreifbar. Bei dem Aufklärer Lessing liegen die Familienkonflikte auf der Hand. Gesellschaftliche Konventionen kollidieren mit bürgerlichen Moral-vorstellungen. Dem Pubertätschaos der jungen Emilia Galotti ste-hen ihre Eltern hilflos gegenüber. Auch sich selbst ist Emilia fremd. Sie kann die Werte ihrer Eltern, ihre bürgerliche Erziehung, nicht mit der neu entdeckten Sexualität vereinen. Hat Angst davor, den Avan-cen des Prinzen zu erliegen. Und dieser Widerspruch bringt sie um.

»Verführung ist die wahre Gewalt«, heißt es bei Lessing.Auch Shakespeares Hamlet ist eine Familiengeschichte mit tragischem Ausgang. Wieder ist es die Ver-gangenheit, die einfach nicht ruhen will. Während Gertrud, mit ihrem neuen Ehemann Claudius, von einem zweiten Frühling träumt, wird Hamlet von seinem toten Vater verfolgt. In Elmar Goerdens Inszenierung ist Hamlets Vater so präsent, dass er seinem Sohn bis ins Bett folgt. Ende März zeigen wir an einem Wochenende Die Wildente, Emilia Galotti und Hamlet. Elmar Goerden hat diese »Familientrilogie« inszeniert. Er erzählt aus der Perspektive von heute von Patchwork-Familien und vom Erwachsenwerden, von Familienaufstellungen und von Konflikten, die wir kennen, weil sie sich ins Gedächtnis eingebrannt haben. Nach der Vorstellung von Die Wildente wird es am Samstag, 2. April ein Publikumsgespräch mit dem Regis-seur und dem Ensemble geben. Auch dazu möchten wir Sie herzlich einladen.

IhrIngoh BruxChefdramaturg des Schauspiels

Eine Beilage zur Ausgabe vom 26. März 2016

TITEL Veronika Kornová-Cardizzaro in FAREWELL!/TRACING ISADORA

REDAKTIONKristina Bauermeister (kba), Stefanie Bub (sb), Ingoh Brux (ib), Dr. Merle Fahrholz (mf), Stefanie Gottfried (sg), Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Christine Klotmann (ck), Dr. Dorothea Krimm (dk), Clau-dio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Tilman Neuffer (tn), Michaela Oswald (mo), Eva Wagner (ew), Linda von Zabienski (lvz)

MITARBEIT AN DIESER AUSGABEFreunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.

KONZEPTIONAnzinger | Wüschner | Rasp

GESTALTUNG Michael J. Böhm

FOTOSHans Jörg Michel, Christian Kleiner

ANZEIGEN Doris Horwedel

DRUCKMannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH

Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter.

SERVICETheaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160

Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Wir stecken überall unsere Nase rein.

Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig

ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunfts fähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich er-

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Wer oder was ist der Golem? Laut diesem Zitat aus Meyrinks gleichnamigem Roman ist der Golem ein »rät-selhaftes Wesen«, zugleich aber auch die »eigene Seele«. Etwas anderes, und doch man selbst. Im Roman steht dieses Geschöpf einerseits für die Kollek-tivseele des jüdischen Gettos im alten Prag, andererseits für das andere Ich der Erzählfigur. Das Buch ist ein Kriminalroman, eine Selbstfindungsstudie und eine mystisch-surreale Narration. Doch hat sich Meyrink mit dem Golem einer wesentlich älteren Figur bedient – und sie sich frei anverwandt. Der Legende nach wurde der Golem von Rabbi Löw zu Hochzeiten des alchimistischen Prags als eine Art Diener erschaffen. Belebt wurde die Figur durch einen Zettel, den der Rabbi vor dem Sabbat entfernen musste. Als er dies einmal vergaß, hätte das beinahe zu einer großen Katastrophe geführt – weshalb der Golem, einmal gebannt, nie wieder erweckt wurde.

Der WiedergängerIm Roman wird jedoch berichtet, dass der Golem alle 33 Jahre wieder auftaucht, und es scheint, als wäre die Zeit reif dafür. Athanasius Pernath erlebt zahlrei-che mystische Begebenheiten und befindet sich auf einer Reise in sein eigenes Unterbewusstsein. Daneben gibt es die scheinbar reale Handlung: Er stößt mit dem gerissenen Trödler Wassertrum zusammen, der in Wahrheit steinreich ist und das Getto beherrscht. Charousek, der illegitime und verstoßene Sohn des Trödlers, verfolgt wiederum seinen Vater gnadenlos bis in den Tod hinein. In die-ser aufgeladenen Atmosphäre findet Pernath Linderung in der Gegenwart von Hillel und seiner Tochter Mirjam. Hillel ist es auch, der nicht an eine figürliche Existenz des Golems glaubt, sondern stattdessen Pernath bei der Begegnung mit seinem Selbst Hilfestellung leistet.

Kreisende ZeitDie Handlung von Der Golem ist nicht auf ein Ziel ausgerichtet, sondern scheint zu kreisen. Das zeigt sich schon in der äußeren Anlage, die vom Einschlafen und Wieder-Aufwachen der Hauptfigur berichtet, die zwischendrin im Traum gefan-gen ist. So scheint es zumindest auf den ersten Blick.Diese Struktur kommt dem Komponisten Bernhard Lang entgegen, der sich seit Längerem mit musikalischen Loops beschäftigt, mit dem ästhetischen Mittel der Wiederholung. Die Schleifen, die sich im Sujet finden lassen, bestimmen auch den musikalischen Aufbau der Oper. Das klingt monoton? Im Gegenteil! Denn gerade die Differenz in diesen Wiederholungen ist es, was interessiert, die minimalen Verschiebungen, die dennoch zu einem Schlüssel werden kön-nen. Zudem orientiert sich Bernhard Lang an dem großen Fundus der Musikge-schichte, verbindet Jazz-Elemente mit Klezmer und bezieht Bach mit ein. Und betritt dabei persönliches Neuland: erstmalig schreibt er Musiktheater für gro-ßes Orchester mit traditionellem Instrumentarium.

Historie und ZukunftIn vielerlei Hinsicht ist die Kombination von Althergebrachtem mit Neuexpe-rimentiertem bezeichnend für diese Uraufführung. Hierzu gehört nicht zuletzt der titelgebende Golem, der nicht nur für eine jahrhundertealte magisch belebte Lehmfigur steht, sondern allgemein für die Trennung von »Körper« und »Geist«, für den Wunsch nach der Kontrolle über das Leben. Ein Bestreben, das auch im digitalen Zeitalter existiert und sich nicht zuletzt im Bereich der Künst-lichen Intelligenz zeigt. Der Regisseur und Video-Künstler Peter Missotten hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Zusammentreffen von »Realität« und »Virtualität« im immer wiederkehrenden Zeitzirkel auf der theatralen Bühne als Handlungserlebnis erfahrbar zu machen. mf

Die Uraufführung wird gefördert von der Stiftung Nationaltheater Mannheim.

Das Video-Libretto wurde mit freundlicher Unterstützung der Flämischen Regierung erstellt.

WENN DER GOLEM MIT DEN ENGELN TANZT (4)

DER GOLEM von Bernhard Lang

Uraufführung am Samstag 16. April 2016 um 19.30 Uhr im Opernhausanschließend Premierenfeier im Theatercafé

Musikalische Leitung Joseph Trafton | Inszenierung, Bühne, Licht, Video-Libretto Peter Missotten | Kostüme Lotte Milder | Dramaturgie Merle Fahrholz | Chor Francesco Damiani

Mit Astrid Kessler, Marie-Belle Sandis; Valentin Anikin, Raymond Ayers/Thomas Berau, Nick Bos, Alin Deleanu, Uwe Eikötter, Jelle Hoekstra, Steven Scheschareg, Raphael Wittmer, Casper Wortmann

Einführungsmatinee So, 03. April 2016, Theatercafé

Nächste Vorstellungen Do, 21. und Do, 28. April 2016, Opernhaus

Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Zur Uraufführung von Der Golem am Samstag, 16. April 2016

Kostümentwürfe zu Athanasius Pernath, Angelina und Wassertrum von Lotte Milder

Auch Hillels verstorbene Frau hatte den »Golem« von Angesicht zu Angesicht erblickt und ebenso wie ich gefühlt, dass man sich im Starrkrampf befindet, solange das rätselhafte Wesen in der Nähe weilt. Sie sagte, sie sei felsenfest überzeugt gewesen, dass es damals nur ihre eigene Seele habe sein können, die – aus dem Körper getreten – ihr einen Augenblick gegenübergestanden und mit den Zügen eines fremden Geschöpfes ins Gesicht gestarrt hätte. Gustav Meyrink, Der Golem

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Atemberaubend schön.Die Festlichen Opernabende im Nationaltheater.

Die Orchidee. Wunderschön

und überall in der Welt zu

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bis jetzt 30.000 Arten.

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Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und

kennen Land und Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen

vor Ort tatkräftig zu unterstützen. Mit Begeisterung engagieren wir uns daher

für die Festlichen Opernabende mit internationalen Stars und aufstrebenden

Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus

repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten

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»DIE LUSTIGE WITWE« MIT MARIA SCHNITZER UND MICHAEL VOLLE

Festlicher Opernabend am Freitag, 22. April 2016 um 19.30 Uhr im Opernhaus

Petra Maria Schnitzer feierte sowohl im ernsten als auch im leichten Fach internationale Erfolge. Sie absol-vierte zuerst ein Schauspielstudium, bevor sie ihre Stimme auszubilden begann. 1993 war sie Preisträgerin beim Viñas-Wettbewerb in Barce-lona und debütierte als Agathe (Der Freischütz) an der Wiener Staats-oper. Wichtige Erfolge waren Elsa (Lohengrin) bei den Bayreuther Fest-spielen und in Wien, Hanna (Die lus-tige Witwe) in Dresden und Donna Anna (Don Giovanni) an der New Yor-ker MET. Derzeit ist sie als Sieglinde (Die Walküre) an der Oper Leipzig zu erleben.

Über den Beginn seiner Karri-ere äußerte sich der international bekannte Bariton Michael Volle ein-mal: »Als ich 1990 an die Mannhei-mer Oper ging, merkte ich: Jetzt bin ich angekommen.« Von Mannheim führte ihn sein Weg zu den Bay-reuther und den Salzburger Fest-spielen, an die Pariser Oper, nach Barcelona, London, an die MET und viele weitere Häuser. Michael Volle ist weltweit auch als Lied- und Kon-zertsänger engagiert. Er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Riccardo Muti, James Levine und Valery Gergiev. Zahlreiche CD-Einspielungen und Fernsehauf-zeichnungen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Zuletzt trat er am Opernhaus Zürich in einem Soloabend und als Titelfigur im Fliegenden Holländer auf.

Termin Fr, 22. April 2016, 19.30 Uhr, Opernhausanschließend Autogrammstunde im Unteren Foyer

Karten € 42,- bis 126,- unter Telefon 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Vorschau: Festlicher Opernabend Il barbiere di Siviglia mit Angela Brower und Lawrence Brownlee am So, 15. Mai 2016

Petra Maria Schnitzer Michael Volle

Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors

Nicht jeder Sänger von Rang überzeugt auch in der Operette. Diese beiden internationalen Stars tun es, und sie beweisen es beim vierten Festlichen Opernabend der Saison in den Hauptrollen der Lustigen Witwe: die Sopranistin Petra Maria Schnitzer als Hanna und der Bariton Michael Volle als Danilo, die beide dem Mann-heimer Publikum wohlbekannt sind.

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2012 choreografierte Dominique Dumais ihr energiegeladenes, athletisches Stück R.A.W., das damals live von einer Jazzband um Thomas Siffling begleitet wurde. Im Verlauf der nächsten Monate stellte sich heraus: Diese Art zu arbei-ten soll vertieft werden. Die Idee zu einer Trilogie entstand. Sie sollte dem Tanz in seiner Reinform gewidmet sein, begleitet von Live-Musik, die den Tanz trägt, motiviert und fordert.

Dominique Dumais hat sich mit ihrem Ensemble in ein langfristiges und inten-sives Rechercheprojekt begeben. Die unbändige Freude, die das Tanzen bedeu-tet, musste darin ihren Platz haben. Ihr war R.A.W. gewidmet. Aber auch das Interesse an anatomischen Fragen, an den Funktionsweisen des Bewegungs-apparats und an physikalischen Gesetzmäßigkeiten, wie der Schwerkraft, wurde zu einem Schwerpunkt. Hiervon war PURE geprägt, das in der Spiel-zeit 2014/15 zur Uraufführung kam. Schwung und Gewicht in einer Bewegung wurden dabei erkundet, Fluss und Dynamik ausgelotet und mit Beziehungen, Wechselwirkungen und Übergängen von Bewegungen experimentiert.

Nun laufen die Proben zu NAKED, das Ende diesen Monats uraufgeführt wird. NAKED, englisch: nackt, steht für das Bloßlegen der Bewegung bis unter die Haut. Denn die Haut verbindet und trennt das Innen und Außen. Sie ist die alles umfassende Struktur, die kleinste Regungen und große Bewegungen verbindet. Sie ist das Medium, das mit Blick und mit Gefühl kommuniziert und sowohl bewussten als auch unwillkürlichen Ausdruck transportiert.

Thema von NAKED sind bestimmte Bewegungsqualitäten und ihr Ausdruckspo-tential. Erforscht wird, wie unterschiedlich der Körper fließende oder abrupte, umfassende oder isolierte, einmalige oder repetitive Bewegungen aufnimmt und was ihre Beschaffenheit für den Fortgang einer Bewegung bedeutet. Und wie expressiv, vielseitig und dynamisch sich das in einer Choreografie nieder-schlagen kann, in die die 14 Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles ihre indivi-duelle Ausstrahlung einbringen.

Bühnen- und Kostümbildnerin Tatyana van Walsum hat Kostüme entworfen, die die Silhouetten der Tänzer unterstreichen, aber auch transformieren. Eine nach außen gestülpte, plastische Wirbelsäule modelliert den Rücken eines Tänzers neuartig, flossenartige Handschuhe übertreiben die Armbewegungen. Ihre Bühne wird durch hell-transparente und dunkel-opake Vorhänge zu einem Raum, der enthüllt und verhüllt, der leicht oder massig wirken kann, der Nähe und Distanz zum Publikum verändert. Tatyana van Walsums Arbeit wird ergänzt und geformt durch das einfühlsame und ausgeklügelte Lichtdesign von Bonnie Beecher.

Mit auf der Bühne ist die New Yorker Cellistin und Komponistin Julia Kent. Sie begann ihre Karriere als Mitglied der Gruppe Rasputina und hat seitdem viele namhafte Künstler aus dem Singer-Songwriter-Bereich wie Antony and the Johnsons und Norah Jones mit eigenen Stücken begleitet. Julia Kent ist eine Poetin, die aus dem rau-warmen Klang ihres Cellos mit Elektronik und gefun-denen Klängen einen eigenen sinnlichen Kosmos entstehen lässt.

Julia Kents Live-Musik ist voller kleiner Geschichten, die von den Tänzern in Soli, Duetten und Ensembleszenen aufgegriffen, befragt und weitererzählt werden. Die Zusammenarbeit mit ihr ist ein schöner Abschluss für eine Tanz-Trilogie voll konzentrierter Power, für ein 14-jähriges Schaffen in Mannheim mit Balletten wie Der kleine Prinz und Résonances Chopin und für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit einem Ensemble aus ausdrucksstarken Individualisten. ew

»NAKED« – NACKT BIS UNTER DIE HAUTDominique Dumais choreografiert zum letzten Mal in Mannheim

NAKED (UA)Tanzstück von Dominique Dumais

Uraufführung am Freitag 29. April 2016 um 20.00 Uhr im Schauspielhausanschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus

Choreografie Dominique Dumais | Musik Julia Kent | Bühne und Kostüme Tatjana van Walsum | Licht Bonnie Beecher

Mit Michael Bronczkowski, Jamal Callender, Zoulfia Choniiazowa, Nadège Cotta, Maggie Forgeron, Julia Headley, Veronika Kornová-Cardizzaro, Dávid Kristóf, Hitomi Kuhara, Tyrel Larson, Brian McNeal, Hugo Mercier, Katherina Nakui, Huy Tien Tran, Agata Zajac

Preview am So, 17. April 2016 um 12.00 Uhr, ab 11.00 Uhr öffentliches Training des Ensembles

Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Kostümentwürfe zu NAKED von Tatjana von Walsum

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GESPRÄCHSKONZERT MIT BERNHARD LANG

THOMAS SIFFLING’S NIGHTMOVES IM APRIL

Mit dem ensemble ascolta zur Uraufführung DER GOLEM am Sonntag, 17. April 2016

Am 04. April betritt eine der großen Überraschungen in der europäischen Musikszene der letzten Jahre die Bühne des Theatercafés: Die belgische Pia-nistin, Sängerin und Komponistin Caroll Vanwelden begeisterte zunächst mit klassischem Jazz, dann mit enthusiastisch aufgenommenen, vertonten Shakes peare-Sonetten und auch mit ihrem Album »Don’t Explain« mit Stan-dards aus den 40er Jahren. Heute präsentiert sie die Musik einer der vielleicht größten Jazzsängerinnen aller Zeiten: Billie Holiday, deren Leben genauso intensiv wie ihre Musik war – leidenschaftlich, zügellos, ohne Konventionen.

Am 18. April ist Stephanie Wagners »Quinsch« zu Gast, eine der seltenen Jazz-Formationen, in denen die Querflöte als Lead-Instrument zu hören ist. Mit unorthodoxen Spieltechniken erweitert die Flötistin Stephanie Wagner den Flötensound und verfremdet ihn gelegentlich mit elektronischen Effekten. Auf dem aktuellen Album »Shapes & Colours« zeigt sich das große Klang-Spekt-rum der Band, ihre rhythmische Finesse und dynamische Bandbreite. Modern Jazz und freie Passagen, ein Klavierstück von Robert Schumann, melancho-lische Harmonik, ungerade Metren und atmosphärisch dichte Stücke bieten starke Kontraste. Ausgezeichnet wurde Wagner mit dem Jazzpreis der Stadt Worms als herausragende Instrumentalistin. kba

Termine CAROLL VANWELDEN Mo, 04. April 2016, 20.00 Uhr, TheatercaféSTEPHANIE WAGNERS QUINSCH Mo, 18. April, 20.00 Uhr, Theatercafé

Karten € 11,-/ 6,50 | Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Bernhard Lang © GuyFleming

SWR KONZERTREIHE MANNHEIM Sonntag, 17. April 2016, 19.30 Uhr | Rosengarten Konzerteinführung: 18.30 Uhr Johannes Brahms Tragische Ouvertüre d-Moll Detlev Glanert Vier Präludien und Ernste Gesänge Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll Russell Braun, Bariton Lars Vogt, Klavier Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Dirigent: Stéphane Denève

Tickets: swr2kulturservice.de • Tel.: 07221 300200

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Am Morgen nach der Uraufführung von Bernhard Langs neuer Oper DER GOLEM haben Sie Gelegenheit, noch tiefer einzusteigen in die zeitgenössische Musik und den Komponisten Bernhard Lang und einige seiner Kammer-musikwerke zu erleben. Gespräche über den GOLEM und Langs Komponieren wechseln mit Darbietungen von hochkarätigen Spezialisten der Neuen Musik: Das Stuttgarter ensemble ascolta hat eine beeindruckende Bandbreite, die von klassischer Moderne über Fluxus-Theater bis zum Grenzbereich Neue Musik/Rock reicht. Schon über 200 Werke wurden für die variabel besetzten Musiker komponiert. Im NTM präsentieren Anne-Maria Hoelscher (Akkordeon), Natasa Maric (Flöte), Niklas Seidl (Violoncello) und Florian Hoelscher (Klavier) verschiedene Soli und ein Trio, die Bernhard Langs Auseinandersetzung mit der Philosophie von Leibniz und Deleuze veranschaulichen.

Der Österreicher Bernhard Lang, geboren 1957, arbeitet schon lange mit elek-tronischer Musik und Computertechnologie – und sucht doch immer wieder auch die Klänge traditioneller Instrumente. Linz, Graz und Wien waren seine bisherigen Lebensorte. Ihn inspirieren Klänge der europäischen Avantgarde

des 20. Jahrhunderts, aber auch frühere Kunstmusik, Jazz und Free Jazz, Rock, Punk, elektronische Musik und computergenerierte Musik. Seine Vorliebe für Deleuzes Philosophie führte ihn zu Arbeiten mit Wiederholungs-strukturen und dem Recycling älterer Musik.Das musikalische Programm dieses Morgens umfasst die Monadologien XVI und XXX, das erst vor kurzem vollen-dete Intermezzo Nr. II für Klavier solo, die Schrift III für Akkordeon solo und das Trio Differenz/Wiederholung III für Flöte, Violoncello und Akkordeon. dk In Kooperation mit der Gesellschaft für Neue Musik Mannheim e. V.

Kombi-Paket: Mit Ihrer Premierenkarte für DER GOLEM erhalten Sie einen Rabatt von 25% für das Gesprächskonzert am So, 17. April 2016.

Termin: So, 17. April 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer | Karten: € 9,-/4,50 Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de

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AMOR (UA) nach Georg Friedrich Händels Orlando · 14 + | Uraufführung am Sa, 23. April 2016 um 19.00 Uhr im Studio

Musikalische Leitung Francesco Damiani | Inszenierung Sybrand van der Werf | Bühne Christian Thurm | Kostüme Eva Roos | Dramaturgie Merle Fahrholz | Studienleitung Cosima Osthoff / Ann Malcolm | Theaterpädagogik Josefine Rausch | Mitarbeit Dramaturgie & Theaterpädagogik Anabel Heiden

Mit Simone Krampe / Amelie Petrich, Valeriya Maurer / Sarah Mokhtari-Serest; Daewoo Park / Eunkuk Kim, Eunwon Park / Cornelius Lewenberg

Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen Mi, 20. April 2016, 19.00 Uhr, Studio | Nächste Vorstellungen So, 24. und Mo, 25. April 2016, Studio

Karten für die Veranstaltungen des Jungen NTM unter Tel. 06 21 16 80 3 02 oder [email protected]

Für Schulklassen bieten wir kostenfreie Vor- und Nachbereitungen zu AMOR an. Anmeldung & Information bei Gerd Pranschke: Tel. 0621 1680 302

Amor ist der Gott des Sich-Verlie-bens, der als kindlicher Bogen-schütze mit sei-nen Pfeilen die Liebe erweckt, der als Kind dar-gestellt wird, weil er spielt und als Blinder, weil er nicht sieht, was er anrichtet. Amor – so lau-tet auch der Titel der neuesten Premiere der Jungen Oper, die in Kooperation mit der Staatli-chen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim auf die Bühne gebracht wird. Es handelt sich hierbei um ein ganz besonderes Projekt mit einem langen Vorlauf: In enger Zusammenarbeit haben wir uns mit Händels barocker Opera seria Orlando beschäftigt und eine Neufassung für Sopran, Tenor, Bariton, Jazz-Sängerin und 13 Instru-mentalisten erstellt.

Basierend auf Ludovico Ariosts Ritterepos Orlando furi-oso schuf Händel eine fantasiereiche und leidenschaft-liche Barockoper: musikalisch überquellend, immer wieder das Komödiantische streifend, erzählt er von dem eifersüchtigen Helden, dessen Angebetete sich für den einfachen Medoro entschieden hat und Orlando zurück-weist. Dieses klassische »triangle érotique« wird erwei-tert durch die Figur der Dorinda, die einst mit Medoro die Liebe entdeckt hat und nun durch seine Abweisung in tiefe Trauer stürzt. Orlando, der ritterliche Held par excellence, verliert den Boden unter den Füßen, als er in der Liebe nicht siegen kann. Außer sich vor Wut, Enttäu-schung, Liebesschmerz und Hilflosigkeit begibt er sich auf einen emotionalen Höllentrip und die Situation droht außer Kontrolle zu geraten.

Große Emotionen auf der Opernbühne, gesungen von Kastratenstars, die in Koloraturen nur so schwelgten – das Publikum war begeistert. Das Ganze ist fast 300 Jahre her, wir haben uns mittlerweile über die Klassik, die Romantik, Moderne und Postmoderne bis ins digitale Zeitalter bewegt – was ist geblieben? Sind die Emotionen auch digital? Verhalten sich junge Menschen heute ganz anders, wenn sie verliebt sind, als zu Händels Zeiten? Mit wem spielt Amor und was richtet der Engel mit den verbundenen Augen an? Wie passt Händels Musik heute zu diesen Gefühlen? Und was haben die 300 Jahre Musikgeschichte zwi-schen dem Barock und heute zu diesem Thema zu sagen? Gemeinsam mit Lehrenden und Stu-dierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim haben wir uns in ein leidenschaft liches Musik abenteuer gestürzt und diesen Fragen nachgespürt.

Unter der Leitung der Professoren Sidney Cor-bett, Andreas N. Tarkmann, Jürgen Friedrich und

Gerd-Peter Mu-rawski arrangier-ten und kompo-nierten die Stu-dierenden, immer mit einem Blick auf Händel, und doch in ihrer eige-nen Sprache, den ca. 60-minütigen Amor. So ent-stand eine aufre-gende, vielseitige Neufassung des Orlando: Barockes

Original und Arrangements, Jazz-Kompositionen und zeitgenössische Neu-kompositionen verbinden sich zu einem stetig changierenden Kaleidoskop der

Gefühle – und der musikalischen Stile.

Die barocken Kastraten gibt es nicht mehr, bei uns aber auch keine Hosenrollen. Stattdessen stehen sich die Geschlechter ohne Übertragung gegenüber, mit den aus dem 19. Jahrhundert gewohnten Stimmfächern So pran, Mezzosopran, Tenor und Bariton. Doch wer ist der Held? Und was macht die seconda donna aus? Dorinda, ursprünglich als liebreizende Schäferin gedacht, wird bei uns von einer Jazzsängerin interpretiert.

Außergewöhnlich ist auch das Orchester mit 13 Ins-trumenten aus den verschiedensten Epochen: Streich-quartett, Flöte, Oboe, Cembalo, Klavier, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Kontrabass, Gitarre, Schlagzeug und Vibraphon. Und doch steht keine lineare Zeitreise durch die Musikgeschichte an, stattdessen ver-binden sich die Epochen: So beispielsweise im Terzett, in dem Angelica und Medoro in barocker Manier versu-chen Dorinda zu trösten, sie ihren Schmerz aber immer wieder in ihrer eigenen Sprache heraussingt, dem Jazz. Oder auch Orlando, der musikalisch zwischen radikalen Neukompositionen und barockem Original schweift. Die

Opulenz der barocken Arien bleibt erhalten – aber teilweise eben mit der klei-nen Differenz, die uns dazu bringt Altbekanntes neu zu hören. Anabel Heiden

In Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim

Tipp! Am Di, 12. April ist Amor Thema in der Live-Sendung von Deutschland Radio in der Musik-hochschule. Hier erhalten Sie einen ersten Vorgeschmack auf die Musik der Uraufführung.

Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm-Müller-Stiftung

VOM JAHRHUNDERTEALTEN WIRRWARR DER GEFÜHLEZur Uraufführung von Amor am Samstag, 23. April 2016 im Studio

Das Team um Regisseur Sybrand van der Werf bei Probenbeginn

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Im zweiten Teil des Doppelabends Ein Blick von der Brücke / Mannheim Arrival werden die Geschichten von in Mann-heim angekommenen Geflüchteten auf der Bühne erzählt. Der Autor und Jour-nalist Peter Michalzik hat mit ihnen über mehrere Monate Interviews geführt und daraus einen bewegenden Theatertext gemacht. Bei jeder Vorstellung wird das Ensemble von einem anderen Gast-Schauspieler unterstützt, der einem der Geflüchteten seine Stimme leiht und somit als sein Pate auf der Bühne steht. Am Mi, 06. April ist André Eisermann zu Gast am Nationaltheater. Der gebür-tige Wormser war unter anderem in den international erfolgreichen Filmen Kas-par Hauser und Schlafes Bruder in den Hauptrollen zu sehen und erhielt für

seine Darstellungen zahlreiche Preise. Der Film Schlafes Bruder wurde für den Golden Globe nominiert. Auch auf der Bühne ist Eisermann immer wieder zu sehen, so in der Vergangenheit zum Beispiel an den Münchner Kammerspielen, bei den Nibelungen- und bei den Bad Hersfelder Festspielen. ck

ZU GAST AM NTM»Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival«

Termine Mi, 06. April 2016, 19.00 Uhr, Schauspielhaus (Gast André Eisermann) Sa, 30. April 2016, 19.00 Uhr, SchauspielhausKarten € 7,- bis 32,-Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de

Termine Mo, 25. April 2016, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus | Karten € 5,-Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de

Soirée zu Die Heilige Johanna der Schlachthöfe von Bertolt Brecht von und mit Prof. Dr. Jan Knopf

Termin Fr, 08. April 2016, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus | Karten € 5,-

Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de

DER MENSCH IN DER DOSEBrecht und die Materialschlachten in der Konsumgesellschaft

Die endgültige Verwertung des Menschen und damit das Ende des Humanis-mus in Europa begann mit den Materialschlachten des 1. Weltkriegs – und als die deutsche Oberste Heeresleitung den Begriff »Menschenmaterial« verbot. Seitdem schnitt sich die Kriegspolitik das Fleisch von den Rippen ihrer Völker und steckte es in die Dosen eines hemmungslosen Konsums, der nach all-gemeiner Übereinkunft »Wachstum« garantiert. Die Literatur der Zwanziger Jahre, insbesondere das Werk Bertolt Brechts, ist der Indikator einer unheil-vollen Entwicklung des Kapitalismus, die bis heute zwar unseren Wohlstand zu sichern scheint, mit der Globalisierung jedoch endgültig fragwürdig geworden ist. Das größte Hindernis für Menschlichkeit ist der Mensch.Prof. Dr. Jan Knopf gilt als einer der renommiertesten deutschen Brechtforscher. Seit 1989 ist er Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB) am Institut für Ger-manistik am KIT Karlsruhe. Er ist Herausgeber der gesammelten Werke Brechts, des Brecht-Handbuchs, diverser Materialienbände der Suhrkamp-Basis- Bibliothek und Autor der 2012 bei Hanser erschienenen Biographie Bertolt Brecht, Lebenskunst in finsteren Zeiten. tn

STATISTEN, GEISTER UND GELIEBTEIm April mit den Autoren Gerhild Steinbuch und Jörg Albrecht

Gerhild Steinbuch ist eine österreichische Autorin, die in den letzten Jahren zahlreiche Theaterstücke geschrieben hat, die u. a. am Schauspielhaus Wien und am Schauspiel Frankfurt gezeigt wurden. Jörg Albrecht arbeitet als Autor, ist Mitbegründer des Theaterkollektivs copy&waste, das sich vor allem mit Fragen nach der städtischen Identität auseinandersetzt. Die beiden arbeiten seit einigen Jahren auch zusammen, entwickeln Theaterstücke und Lecture-Performances, zuletzt You’re not the same, Batman! für den Steirischen Herbst 2014, in denen sie die Mythen der Popmoderne dekonstruieren. sg

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MANNHEIM ARRIVAL

Ein »weiches, dunkles, warmes«, vielleicht sogar »samtiges« Timbre wird der Mezzosopran-Stimme nachgesagt – dieselben Begriffe findet man auch für den Bratschenklang. Was passiert, wenn diese beiden aufeinandertreffen? Sie überbieten sich gegenseitig in ihrer charakteristischen Farbe, umspielen und liebkosen sich … Für die Besetzung Mezzosopran – Viola – Klavier haben nur vergleichsweise wenige Komponisten Werke verfasst. Johannes Brahms war einer der ersten, der das ungewöhnliche Trio mit seinen Zwei Gesängen op. 91 bedachte. Sie tra-gen die Titel Gestillte Sehnsucht (»In goldnen Abendschein getauchet«) und Geistliches Wiegenlied (»Die ihr schwebet um diese Palmen«). Wie man aus den Textanfängen erahnt, hat Brahms gezielt ganz weich getönte Farbmetaphern für seine Vertonung gewählt. Ein bei uns weniger bekannter Künstler ist der aus Berlin stammende US-ame-rikanische Komponist, Geiger und Bratscher Charles Martin Loeffler. Seine Qua-tre poèmes op. 15 für Gesang, Viola und Klavier entstanden 1905 auf Texte von Baudelaire und Verlaine und stehen der Musik des französischen fin de siècle nah. Diese Zyklen und andere Werke bilden den krönenden Abschluss der Kam-mermusikreihe 2015/2016, diesmal mit der Mezzosopranistin Susanne Scheffel, dem Bratscher Julien Heichelbech und dem Pianisten Alexander Fleischer. dk

6. KAMMERMUSIKMATINEESeltene Besetzungen: Mezzo – Viola – Klavier

Termin So, 24. April 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer | Karten € 9,-/4,50Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de

DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE · Inszenierung Georg Schmiedleitner

Page 9: THEATERMA GAZIN - NTM...ist weltweit auch als Lied- und Kon-zertsänger engagiert. Er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Riccardo Muti, James Levine und Valery

Termin Mo, 11. April 2016, 19.30 Uhr

Ort Lobby Werkhaus | Unkostenbeitrag € 5,- | Begrenzte Teilnehmerzahl

Nur mit Voranmeldung unter [email protected]

Der Club der Allerweltsexperten wird von Flüchtlingen geleitet, die in Mann-heim Arrival auf der Bühne stehen und die mit euch ihr Know-how als Experten aus aller Welt teilen. Nutzt die Gelegenheit und lasst euch von den unter-schiedlichsten Kompetenzen überraschen!

Im April: Kulinarischer Workshop mit Pouliena Fuaad ShebaPoulienas Traum ist es, ein irakisches Restaurant zu eröffnen. Dies haben wir bereits in MANNHEIM ARRIVAL erfahren. Dass sie das Zeug dazu hat, beweist sie euch beim gemeinsamen Kochen. Natürlich können die gezauberten Köstlichkeiten im Anschluss verkostet werden.

Club der Allerweltsexperten

MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE

STÜCKTITEL / TITELSTÜCKTermine So, 24.04., 11.30 SOLOPOLY, Schnawwl | Fr, 29.04., 20.00, NAKED (Premiere), Schauspielhaus | Di, 26. April 2016, ab 18.30, WORKSHOP

Treffpunkt Workshop Pforte Werkhaus

Kosten € 30,- inkl. Vorstellungsbesuche

Nur mit Voranmeldung an [email protected]

Mitarbeiter aller Sparten bieten gemeinsame Workshops an. Besuchen Sie jeweils zwei bis drei Vorstellungen in verschiedenen Sparten und vergleichen Sie diese vorher und nachher zusammen mit Dramaturgen und Bühnenkünst-lern der entsprechenden Sparten unter einem bestimmten Aspekt.

STÜCKTITEL / TITELSTÜCKWir starten mit einem Titel und arbeiten los: Ob Solo und Polis oder auch R.A.W., NAKED oder PURE, manchmal beinhaltet ein Stücktitel genug, um den Rest auf der Probebühne entstehen zu lassen.

Leitung Andrea Gronemeyer (Intendantin Junges NTM) und Eva Wagner (Ballettdramaturgin) Produktionen SOLOPOLY (Junge Oper) und NAKED (Ballett)

BLICKWECHSEL #3:

Vom Fr, 08. bis So, 10. April 2016 findet der CLOWNSWORKSHOP MIT SCHAUSPIELER BORIS KONECZNY statt, der im Februar leider entfal-len musste. Sichert euch jetzt die letzten Plätze!Weitere Informationen unter www.nationaltheater.de Nur mit Voranmeldung an [email protected]

TIPP

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Der SpielerSergei Prokofjew09. April bis 07. Juli 2016

Der Idiot (UA des Jahres 2013)Mieczyslaw WeinbergSo, 17. April und Mo, 16. Mai 2016

Der Golem (UA)Bernhard LangPremiere Sa, 16. April 2016 Superflumina (UA)Salvatore SciarrinoWiederaufnahme Sa, 7. Mai 2016 Der Ring des NibelungenRichard Wagner21. Mai bis 28. Juli 2016

Kartentelefon 0621 1680 150www.nationaltheater-mannheim.de

NATIONALTHEATER MANNHEIM

Unterhaltung.

Opernhausdes Jahres

Mannheim

Oper 130x155.indd 1 18.03.16 15:58

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Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 MannheimFax 06 21 16 80 434 [email protected]äftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21

BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 27. April besuchen wir im Schnawwl die Zaubermühle. Im Anschluss erwartet uns ein Empfang für die Freunde sowie ein Publikumsgespräch mit Ensemble, Regis-seur und der Intendantin Andrea Gronemeyer. Achtung: Beginn der Vorstellung bereits 19.00 Uhr

DIE STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM unterstützt das Europäische Festival »Happy New Ears. Musiktheater für junges Publikum« , das unter dem Kuratorium von Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer, Opern Intendant Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, dem designierten Opernintendanten Albrecht Puhlmann und der leitenden Operndramaturgin des Staatstheaters Mainz, Ina Karr, Gastspiele der Sparte Junge Oper aus ganz Europa vom 20. bis 27. November in Mannheim zusammenführt.

DER SCHNAWWL, Teil des Jungen Nationalthea-ters Mannheim, ist mit Gründungsjahr 1979 das älteste kommunale Kinder- und Jugendtheater in Baden-Württemberg. Im Kulturzentrum Alte Feuer-wache können Kinder schon ab dem ersten Lebens-jahr Theater erleben. Doch nicht alle Kinder haben die finanzielle Möglichkeit dazu. Hier setzen die Schnawwl-Paten an, eine Gruppe von aktuell 70 Freunden und Förderern des Nationaltheaters, die es diesen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, das Angebot des Schnawwl wahrzunehmen. Auf-grund der großen und steigenden Nachfrage nach Unterstützung freuen sich die Paten über jeden Zuwachs und Spenden. (Nähere Informationen bei Frau Christina Reich, Tel. 06 21 16 80 2 15 oder [email protected])

NACHLESE. Regisseur Georg Schmiedleitner bezeichnet sich selbst als Freund von »sperrigen Stücken«. Sein Berufsweg führte ihn über die Freie Szene bis zum Burgtheater Wien. Zum National-theater hat sich eine besonders enge Beziehung entwickelt. Im Gespräch mit Tilman Neuffer und Anne-Marie Lux wies er auf die auffälligen Paral-lelen des Inhalts von Brechts Heiliger Johanna der Schlachthöfe mit den aktuellen Vorgängen in der Industrie und an der Börse hin. Für Anne-Marie Lux, deren Begeisterungsfähigkeit und Einsatz

er besonders hervorhob, stellt die Johanna eine weitere Gelegenheit dar, sich eine große Rolle zu erarbeiten. Im lebhaften Dialog mit den Zuschau-ern bestätigte Schmiedleitner die absolute Frei-heit des Regisseurs bei der Gestaltung des Stücks: »Brecht hält viel aus«. Tilman Neuffer verwies auf die wichtige beratende Funktion der Dramaturgie bei der Erarbeitung eines Stückes. Auf die Rolle der Souffleuse angesprochen, betonten Regisseur und Schauspielerin deren unentbehrliche Aufgabe.

UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am Sa, 23. April um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus, Mozartstraße 9. Eintritt frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.Anmeldung nur an Doris Brachmann, Tel. 0621 1680 5 32, [email protected]

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DAS SPIELZEUG SCHLÄGT ZURÜCK IInach einem Konzept von Theater Isenkram, OsloImprovisationstheater · 6+

Leitung Franco Melis Musik Peter Hinz/Till Rölle

Es improvisieren und spielen im Wechsel Simone Oswald, Helen Schmitt; David Benito Garcia, Sebastian Brummer, Cédric Pintarelli, Uwe Topmann

Wiederaufnahme Sa, 02. April 2016, 17.00 Uhr, Studio Alte FeuerwacheWeitere Vorstellungen So, 03., Mo, 04. und Di, 05. April 2016

Karten unter Telefon 06 21 16 80 302 [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

Zweisprachige Vorstellungen nur am Mi, 20., Do, 21. und Fr, 22. April 2016, Schnawwl

Karten unter Telefon 06 21 16 80 302 · [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

DAS SPIELZEUG SCHLÄGT ZURÜCK II

Ein Publikumsliebling kehrt zurück, denn das Junge Nationaltheater nimmt in neuer Besetzung und mit neuem Schwung Das Spielzeug schlägt zurück in den Spielplan auf. Die zweite Staffel dieser Improshow entsteht in einer neuen Fas-sung, aber mit der bekannten Grundidee:

In diesen Theatervorstellungen sind vor allem Fantasie und Spielfreude gefragt. Denn das freie Spiel und der Spaß daran stehen im Mittelpunkt von Das Spiel-zeug schlägt zurück II. Alle Kinder sind eingeladen, das Geschehen auf der Bühne mitzugestalten. Die Kinder bringen jeweils ein Spielzeug mit in die Vor-stellung, wo es in den Händen der Schauspieler zu bärenstarken Superhelden, fiesen Ganoven oder verliebten Seekrabben wird. Aus einem Spielzeugtraktor wird so ein Weltraumkreuzer und ein Flummi mutiert zur Honigbiene. So wer-den Kinder und Darsteller Teil eines immer neuen, immer anderen Kunstereig-nisses. Bühne frei für Bären, Barbies und Boote.

Für die Darsteller gibt es keine festen Partner, kein Textbuch und auch die alter-nierenden Musiker müssen ohne Notenblätter auskommen. Ins kalte Wasser zu springen ohne nachzudenken, etwas zu probieren und sich nicht darum zu scheren, ob es originell ist oder funktioniert, das ist das oberste Ziel im von Keith Johnstone geprägten Improvsationstheater. Nils Petter Mørland, einer der Erfinder von Das Spielzeug schlägt zurück beschreibt die Theaterform so: »Ein Spieler im Improvisationstheater läuft rückwärts in die Zukunft. Er weiß nicht, was hinter ihm passiert, aber er sieht, was zuvor geschehen ist und kann sich daran orientieren.« ari

Improvisationstheater nach einem Konzept von Theater Isenkram

Uwe Topmann und Affe im Rampenlicht …

Für sechs Vorstellungen kommt Schauspieler Mohamed El Hagrassy wieder nach Mannheim, um mit seinen Kollegen Uwe Topmann, Cédric Pintarelli und Peter Hinz die zweisprachige Fas-sung der deutsch-arabischen Frühlingsgeschichte aufzuführen. Wie in unserem Alltag zurzeit begegnen sich in dieser Inszenierung von Andrea Gronemeyer die arabische und die europäi-sche Welt. In dem alten arabischen Märchen verbannt der mächtige König Hamed aus Enttäu-schung alle Frauen aus seinem Land. Allein seine Mutter darf noch an seinem Hof leben. Die furchtlose Sherifa, Königstochter in seinem Nachbarreich, besucht als Mann verkleidet diesen Staat ohne Frauen. Ein spannendes Spiel zwischen Verstecken und Enttarnen beginnt. ari

Gefördert durch die Kulturstiftung des BundesMit freundlicher Unterstützung des Lions Club Mannheim-Rosengarten

Das deutsch-arabische Ensemble

König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA)

Website: Social Media:

www.physio-110.de

Partner des Kevin O’Day Ballett

Nationaltheater Mannheim

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IHR SPIELPLAN IM APRIL 2016Oper

Die FledermausZum letzten Mal in der Spielzeit Fr, 01., Opernhaus

Der Ring an einem AbendZum letzten Mal in dieser Spielzeit Sa, 02., Opernhaus

Wake up and dream – Ein Cole-Porter-SongbookSo, 03. und Mo, 11., Opernhaus

La Juive *Mi, 06. und zum letzten Mal in der Spielzeit So, 24., Opernhaus

Die ZauberflöteZum letzten Mal in der Spielzeit Do, 07., Opernhaus

Operettengala – Die ganze Welt ist himmelblauFr, 08. und Mi, 27., Opernhaus

Der Spieler *Sa, 09., Opernhaus

Tancredi *Zum letzten Mal in der Spielzeit Fr, 15., Opernhaus

Der Golem *Sa, 16. (UA), Do, 21. und Do, 28., Opernhaus

Der Idiot *So, 17., Opernhaus

Die lustige WitweFESTLICHER OPERNABEND Fr, 22., Opernhaus

Il barbiere di SivigliaSa, 23. Wiederaufnahme und Sa, 30., Opernhaus

Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-MollMo, 25., Opernhaus

Carmina buranaFr, 29. Wiederaufnahme, Opernhaus

Ballett

Alpha – Omega (UA) *Mo, 04. und zum letzten Mal Sa, 16., Schauspielhaus

Frida Kahlo (UA) *So, 10., Opernhaus

NAKED (UA)So, 17. (Preview) und Fr, 29. PREMIERE, Schauspielhaus

Schauspiel

Emilia GalottiFr, 01., Schauspielhaus

Die WildenteZum letzten Mal Sa, 02., Schauspielhaus

die unverheiratete (DE)Sa, 02. und Sa, 09., Studio

An und Aus (DSE)So, 03. und Fr, 15., Schauspielhaus

Götterspeise (UA)So, 03. Studio

Die heilige Johanna der SchlachthöfeDi, 05., So, 17. und Sa, 23., Schauspielhaus

Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival (UA)Mi, 06. und Sa, 30., Schauspielhaus

Die GlasmenagerieDo, 07. und Di, 26., Schauspielhaus

Herrinnen (UA)Fr, 08. und Mi, 27., Schauspielhaus

Leonce und Lena *Sa, 09. und Fr, 22., Schauspielhaus

HamletSo, 10. und So, 24., Schauspielhaus

Dunkel lockende WeltSo, 10., Studio

Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2Di, 12., Mi, 13. und Do, 14., Schauspielhaus

Phantom (ein Spiel) (UA)Do, 21., Schauspielhaus

Bitchfresse – Ich rappe also bin ichMi, 27., Studio

Junges NTM

Das Spielzeug schlägt zurück II 6+Sa, 02. WIEDERAUFNAHME, So, 03., Mo, 04. und Di, 05., Studio Alte Feuerwache

denn sie wissen nicht, was sie tun (UA) 13+So, 03., Mo, 04., Di, 05. und Mi, 06., Schnawwl

holperdiestolper (UA) 1+Mi, 06., Do, 07. und Sa, 09., Studio Alte Feuerwache

Haus Blaues Wunder (UA) 6+Fr, 08., Sa, 09., Mo, 11. und Di, 12., Schnawwl

Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone 11+Mi, 13., Do, 14. und zum letzten Mal Fr, 15., Schnawwl

Freche Fläche (UA) 2+So, 17. und Mo, 18., Schnawwl

Tanz Trommel (UA) 6+Di, 19., Mi, 20. und Do, 21., Schnawwl

Amor (UA) 14+Mi, 20. (ÖHP), Sa, 23. URAUFFÜHRUNG, So, 24., Mo. 25. und Di, 26., Studio

König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA) 8+in deutscher und arabischer Sprache Mi, 20., Do, 21. und Fr, 22., Schnawwl

Solopoly 7+So, 24. und zum letzten Mal Mo, 25., Schnawwl

Baby Tanz Fest bis 1 JahrDi, 26., Studio Alte Feuerwache

Zaubermühle (UA) 9+Mi, 27., Do, 28. und zum letzten Mal Fr, 29., Schnawwl

Specials

Der Mensch in der DoseBrecht und die Materialschlachten in der Konsumgesellschaft · Soirée von und mit Prof. Dr. Jan Knopf · Fr, 08., Lobby Werkhaus

4. Familienkonzert – Beethoven!Die Schicksalssinfonie · 5+So, 10., Opernhaus

24 – Wir bleiben wachWerkschau des Theatermarathons · 14+ Sa, 16., Schnawwl

Tonstudio X JMF Closing Partymit Huerco S, Anthony Naples und BarntSa, 16., Studio (Karten am NTM nur über Abendkasse)

Gesprächskonzert mit Bernhard Lang zur Uraufführung Der Golem · So, 17., Oberes Foyer

Statisten, Geister und GeliebteMonatlicher Salon mit Hausautor Thomas Köck und Freunden – diesmal mit den Autoren Gerhild Stein-buch & Jörg Albrecht · Mo, 25., Lobby Werkhaus

Fightnight of the artsSlam Poetry und noch viel mehrDo, 28., Lobby Werkhaus

* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn

Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau kostenfrei zu.

NEU: Theaterkasse im Jungen NTMDonnerstags und freitags haben Sie von 15.00 – 17.00 Uhr die Möglichkeit, Karten direkt vor Ort im Schnawwl zu kaufen oder abzuholen.

Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 [email protected] www.nationaltheater-mannheim.de