Theologische Fakultät (WS 2021/22) 87 Veranstaltungen

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Theologische Fakultät (WS 2021/22) 87 Veranstaltungen No. Title Zeit/Ort Lecturers "Generation beleidigt"?: Ich-Selbst und Identitätsdekonstruktionen als religionspädagogische und -didaktische Herausforderung Rechte, linke, religiöse und mediale Identitätskonstruktionen sind nicht nur bei Schülerinnen und Schülern sondern auch bei Studierenden en vogue und müssen nicht nur als gesellschaftliche sondern auch als theologische, religionspädagogische und -didaktische Herausforderung begriffen werden. Dabei wollen wir aktuelle religionspädagogische Diskurse und Ansätze (hetrogenitätssensible Religionspädagogik der Vielfalt, Inklusive Religionspädagogik, Differenzkompetenz, Empowerment-Ansatz) in den Blick nehmen und kritisch befragen. Darüberhinaus wollen uns im Seminar dem Thema auch selbstkritisch stellen und gemeinsam überlegen, welche Konsequenzen daraus für den Religionsunterricht zu ziehen sind. Tuesday: 18:00 - 19:30, weekly (from 12/10/21), Location: (SemR A) Jörg Hellmich 1 / 45

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

"Generation beleidigt"?: Ich-Selbst undIdentitätsdekonstruktionen alsreligionspädagogische und -didaktischeHerausforderung

Rechte, linke, religiöse und medialeIdentitätskonstruktionen sind nicht nur beiSchülerinnen und Schülern sondern auch beiStudierenden en vogue und müssen nicht nur alsgesellschaftliche sondern auch als theologische,religionspädagogische und -didaktischeHerausforderung begriffen werden. Dabei wollenwir aktuelle religionspädagogische Diskurse undAnsätze (hetrogenitätssensibleReligionspädagogik der Vielfalt, InklusiveReligionspädagogik, Differenzkompetenz,Empowerment-Ansatz) in den Blick nehmen undkritisch befragen. Darüberhinaus wollen uns imSeminar dem Thema auch selbstkritisch stellenund gemeinsam überlegen, welche Konsequenzendaraus für den Religionsunterricht zu ziehen sind.

Tuesday: 18:00 -19:30, weekly(from 12/10/21),Location: (SemRA)

Jörg Hellmich

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"Kirche und (Praktische) Theologie zwischen Kriseund Aufbruch"

Die Corona-Pandemie erscheint als „Brennglas“für gesellschaftliche und globaleHerausforderungen. Mit dem öffentlichen undkulturellen Leben gerät im Zuge der Pandemieauch das kirchliche Leben in einenAusnahmezustand.Dabei ereignen sich mit den schmerzhaften Ab-und Umbrüchen auch kreative Aufbrüche inanalogen und digitalen Formaten.Wir gehen in dieser Übung grundlegendenpraktisch-theologischen Fragestellungen nach, dieim Kontext der Corona-Pandemie aufbrechen undverschiedene Handlungsfelder, aber auchsystematische Fragen, berühren:Wie verändern sich parochiale undekklesiologische Vorstellungen von Gemeinde undKirche im Zuge der Pandemie? Welche Bedeutunghaben Ritualität, Präsenz und Leiblichkeit imKontext digitaler Formate? Welche theologischeSprache eignet sich, angemessen mit den Nötender Menschen in Krisenzeiten umzugehen?Zudem betrachten wir exemplarisch kirchlicheProjekte, die zwischen Krise und Aufbruch eineneue Praxis jenseits der gewohnten Strukturenerproben.

Wer im letzten Semester bereits die Übung„Kirchliches Handeln und Praktische Theologie inder Pandemie“ besucht hat, findet hier eineFortsetzung und Vertiefung der Diskussion.

Literatur zur Einführung:F. Herzig/K. Sacher/C. Wiesinger u.a. (Hg.) Kircheder Zukunft - Zukunft der Kirche. 23 jungePfarrerinnen und Pfarrer erzählen, Gütersloh 2021.C. Mandry/J. Werz (Hg.), Gottesrede in Epidemien.Theologie und Kirche in der Krise, Münster 2021.C.Lungershausen, Ressourcen statt Dramen. DerGottesdienst als Schutzraum, in: DeutschesPfarrerblatt. Die Zeitschrift EvangelischerPfarrerinnen und Pfarrer (10/2020), 482-487.

Thursday: 15:30- 17:00, weekly(from 28/10/21)n.a

Nicole Breithaupt

"Sekten" in der Diskussion.Religionswissenschaftliche und theologischePerspektiven

Ausgehend von der Denotation und einigenKonnotationen des wissenschaftlich nichtunstrittigen Begriffs, werden wir uns in der Übungder konfliktträchtigen Kontroverse um religiöseSonderge-meinschaften annähern. Dabei werdenausgewählte Einzelgruppierungen genauerbehandelt, um anhand dieser die Debattenlagenauf religionswissenschaftlicher und theologischer,aber auch - diese tangierend - auf politischer undphilosophischer Ebene zu untersuchen.

Wednesday:13:00 - 14:30,weekly (from13/10/21),DieangegebeneUhrzeit ist diecoronabedingteUhrzeit. Fallsnicht hybridunterrichtet wirdgilt folgendeUhrzeit:12:00-14:00 Uhr,Location: (SemRB)

Dr. des. Martin Emmrich

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"Übung: Religionsunterricht in der Grundschule"

In dieser Übung sollen exemplarischunterschiedliche Methoden des RU praktischumgesetzt und erprobt werden, um anhand der sogemachten Lehr- und Lernerfahrungen Fragennach Zielen und Inhalten eines kind- undsachgemäßen RU praxisbezogen zu reflektieren.

Die konstituierende Sitzung findet am 25.10.2021von 13.00 bis 14.30 Uhr in HS I statt.

Dates onMonday.25.10.21 13:00 -14:30, Friday.26.11.21 14:35 -19:35, Saturday.27.11.21 09:00 -14:00, Room:(Haus 30, HS I)

Helene Utpatel

“The Bibel in the Bush”: Musa W. Dube – einepostkolonial-feministische Neutestamentlerin ausBotswana lesen

„The Bible in the Bush: The first ‘Literate’Batswana Bible Readers” So betitelt MusaWenkosi Dube ihren 2013 internationalveröffentlichten Artikel. Mit dessen Überschriftspricht Dube schon die Themen an, die ihrgesamtes Werk begleiten. Es geht ihr umÜbersetzung von Kulturen: wie also beispielsweiseEnde des 19. Jahrhunderts Batswana-Tänze alsSünde in die Setswana Bibel eingeschriebenwurden. Es geht ihr um Handlungsmacht vonscheinbar Ohnmächtigen, die im biblischen Talithacum zu finden ist. Dube fragt danach, wie Frauenim ländlichen Botswana biblische Geschichten ausihrem Alltag heraus und gleichzeitig in ihren Alltaghineinlesen. Sie hört Frauen der Genesis in derKontaktzone zwischen ethnischer, geschlechtlicherund kolonialer Unterdrückung zu. Wiebatswanische Frauen und Männer es schaffenkönnen, trotz einer unmittelbaren Konfrontation mitHIV / Aids nicht im Tod zu verharren, befragt siedie christlichen Texte selbst. Die internationalwirksame Bibelwissenschaftlerin Dube zu lesenheißt, Fragen einer Batswana vor die Füßegeknallt zu bekommen, die auch konkretGegenstand von Religionswissenschaft undInterkultureller Theologie in Halle sind. Ihre Textein die Mitte der Übung zu stellen, sollErmöglichungsräume für eigenes kritischesNachfragen schaffen. Gefragt wird mit Dube nachWiderständigem in kolonialistischen Imaginationenkultureller Überlegenheit und der damitverbundenen Konstruktion von Grenzen zwischenZentrum und Peripherie, Religion und Religion,Kultur und Kultur, Christentum und Christentum,Mann und Frau.Gelesen und diskutiert werden Dubes Texte inihrer englischen Fassung. Durch regelmäßigeTextlektüre und aktive Teilnahme an der Übungerscheint am Ende vielleicht die Frage danach, woder „Bush“ ist und wie er zum „Bush“ gemachtwird, aus mehr als nur einer Perspektive.

Tuesday: 10:30 -12:00, weekly(from12/10/21),Fallsdie Hygienemaßnahmen undCorona-Zeitenentfallen, beginntdie Übungwöchentlich10.15 Uhr undende 11.45 Uhr.,Location: (SemRA)

Doris Günther-Kriegel

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13. Religionsphilosophischer Studienkurs (IUCDubrovnik) mit Blockveranstaltung - ModerneReligionsphilosophie der Gegenwart: Hermeneutik

Dieser Studienkurs war für 2020 angekündigt undgeplant; wegen der Corona-Krise musste er auf2021 verschoben werden.

Im Mittelpunkt des religionsphilosophischenStudienkurses 2021 am Inter University Center(IUC) in Dubrovnik (Kroatien) steht das Thema“Hermeneutik”. Es geht um verschiedeneKonzeptionen der Hermeneutik in derenGeschichte und um die Diskussion derHerausforderungen für eine umfassendeHermeneutik in der Gegenwart, die insbesonderefür die Interpretation von zentralen und normativenTexten von Religionen wie überhaupt allgemeinvon Religionen brauchbar ist und einsachgemäßes Verständnis ermöglicht. Anlass fürdas Thema ist der 500. Geburtstag deslutherischen Theologen Matthias Flacius Ilyricus,der aus Kroatien stammte und zu denbedeutendsten Gelehrten in der kroatischenGeschichte zählt.Neben Beiträgen zu diesem Themenkreis könnenjedoch auch darüber hinaus gehende Beiträge vonden Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiertwerden, in denen sie eigene Studien undForschungen präsentieren und zur Diskussionstellen. Das Lehr-Konzept in diesem Studienkursbasiert darauf, daß jede Teilnehmerin und jederTeilnehmer ein halbstündiges Referat (mitanschließender Diskussion) zu halten hat.

Dates onTuesday.12.10.21 13:00 -14:30, Room:(SemR E)

Prof. Dr. Jörg Dierken

Abendbrot mit Philipp Melanchthon

Nach einem langen Arbeitstag zu Beginn derWoche wird uns im Wintersemester PhilippMelanchthon besuchen und das Abendbrot mit unseinnehmen.1521 schrieb er die "Loci Communes" - die ersteevangelische Dogmatik. Diese wollen wirgemeinsam lesen und in der guten Atmosphäre beiSpeis und Trank ergründen, verstehen undinterpretieren.

Voraussetzung für die Teilnahme ist dieBereitschaft, einmal im Semester zum AbendbrotSpeisen und Getränke beizusteuern.Lateinkenntnisse sind gerngesehen, aber nichtnotwendig. Willkommen sind Studentinnen undStudenten aller Fachsemester und Studiengänge.

Wer dann ein schneller Schläfer ist, kann amDienstag gerne zum Frühstück eine andereBerühmtheit der Kirchengeschichte kennenlernen,nämlich Albert Schweitzer.

Monday: 20:00 -21:30, weekly(from 18/10/21),Location: (SemRB)

Elisa Victoria Blum, verh. von Mallinckrodt

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Abschaffung des Teufels? Der Streit um denTeufel im 18. Jahrhundert

Der sogenannte „Teufelsstreit“ gehört zu denzentralen theologischen und philosophischenDebatten im 18. Jahrhundert. Die Infragestellungund das Beharren auf der eigenständigen Existenzeines Teufels war mit aufklärerischenDiskussionen über zentrale theologische Themenverbunden, die in verschiedenen Phasen vonAutoren wie Thomasius, Swedenborg, Semler undKindleben bis hin zu Kant geführt worden sind. Die„Abschaffung“ des Teufels hatte bei einigendieser Autoren erhebliche Modifizierungen in derGotteslehre, in der Rechtfertigungslehre und in derAnthropologie zur Folge. Andere generierten indiesem Zusammenhang eine innovative, für das18. Jahrhundert einschneidende Dämonologie, dieman als „Anthropologisierung des Himmels“bezeichnen kann. Sie ist im Spiritismus der„Spätaufklärung“ und dann des 19. Jahrhundertsdeutlich rezipiert worden, war aber auch mitneuartigen, beispielsweise mesmeristischen undpsychologischen Erklärungen von Phänomenenverbunden, die sonst als dämonischeBesessenheit galten. Der „Teufelsstreit“ stehtdemnach in engem Zusammenhang mitbestimmten Transformationen der Anthropologieum 1800, die in der Anthropologiegeschichteinzwischen als äußerst nachhaltig betrachtetworden sind.Im Seminar werden neben aktuellerForschungsliteratur Schlüsseltexte dieser Debattenbetrachtet und in die entsprechenden Kontextegestellt. Von den Teilnehmern wird erwartet, dasssie Vorkenntnisse zur Kulturgeschichte des 18.Jahrhunderts besitzen und darauf eingestellt sind,dass die entsprechenden Texte zum Teil imOriginal, also in der jeweiligen Druckversion ausdem 18. Jahrhundert, gelesen werden.

Monday: 15:30 -17:00, weekly(from 11/10/21),Location: (SR B)

Prof. Dr. Friedemann Stengel

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Adolf von Harnacks „Wesen des Christentums“

Mit seinen im Wintersemester 1899/1900 an derBerliner Universität vor Hörern aller Fakultätengehaltenen Vorlesungen über das „Wesen desChristentums“ erreichte Adolf von Harnack einenaußerordentlichen Publikumserfolg und bestimmtedie wissenschaftliche Diskussion ganzerTheologengenerationen. Seine Vorlesungen, dieschon im Jahr 1900 erstmalig gedruckt erschienen,beruhen auf langjährigen Studien zuphilologischen, historischen, insbesondere zuinstitutions-, frömmigkeits- undkulturgeschichtlichen Aspekten der gesamtenChristentumsgeschichte. Die Frage nach demWesen des Christentums, mit der Harnack an eineseit der Aufklärung virulente Problemstellunganknüpft, stellt sich die Aufgabe, durch dieHerausstellung der wechselseitigen Beziehungenvon dem durch Jesus und seine Verkündigunggegebenen Ursprung und dessen geschichtlicherWirksamkeit zu einer lebendigen Auffassung derchristlichen Religion zu gelangen.Im Proseminar wird diese „Programmschrift derliberalen Theologie“ kursorisch gelesen unddiskutiert.Literatur: Adolf von Harnack: Das Wesen desChristentums, hg. von Claus-Dieter Osthövener,Tübingen 32012.

Thursday: 18:00- 19:30, weekly(from 14/10/21),Location: (HS II)

Dr. Marianne Schröter

Alttestamentliches Repetitorium

Das alttestamentliche Repetitorium dient derWiederholung und Kontextualisierung zentralerStudieninhalte des Faches mit dem Ziel,Examenskandidatinnen und -kandidaten in derPrüfungsvorbereitung zu unterstützen.

Friday: 15:30 -17:00, weekly(from 22/10/21),Location: (H1)

Prof. Dr. Stefan Schorch

Antijudaismus – im Neuen Testament und heute

Die Anzahl judenfeindlicher Straftaten inDeutschland ist auch im Jahr 2020 gestiegen undin vielfältigen gesellschaftlichen und politischenKontexten wird über Antisemitismus diskutiert. Dasinterdisziplinäre Seminar verbindetneutestamentliche und praktisch-theologischePerspektiven. Ausgehend von der Suche nacheiner Definition von Antisemitismus, Antijudaismus,Judenphobie blicken wir auf neutestamentlicheTexte, die für das Thema besonders relevant sind.Wir fragen nach ihren historischen undliterarischen Kontexten, ihrer Wirkungsgeschichteund ihrer gegenwärtigen Bedeutung in Unterricht,Liturgie und Predigt. Zudem werden die neuestenAnsätze zum „Judentum“ wie etwa die vonCynthia M. Baker oder Daniel Boyarin diskutiert.Das Seminar wird gemeinsam mit Prof. Dr.Alexander Deeg in Leipzig stattfinden.

Wednesday:15:00 - 17:00,weekly (from13/10/21) n.a

Prof. Dr. Annette Weissenrieder

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Begleitseminar zum Gemeindepraktikum

Im Gemeindepraktikum begegnenTheologiestudierende nach mehreren Semesternder wissenschaftlichen Auseinandersetzung mittheologischen Methoden und Inhalten hautnah undpersönlich der Lebens- und Arbeitssituation vonPfarrer*innen. Diese Begegnung erlaubt ein erstesbewusstes Einfühlen in die Aufgaben und die Rolledes möglichen künftigen Berufs. Das Gegenüberund Miteinander in der Gemeinde fragt aber auchnach der eigenen theologischen Position. Fürbeides wird es Angebote und Aufgaben geben, dieSie gut auf das Praktikum einstimmen.Insgesamt werden wir uns viermal treffen:

zum ersten Kennenlernen und fürgrundsätzliche Absprachenzu zwei Blockeinheiten zum gemeinsamenVorbereiten (Samstags nach Absprache)zu einem Auswertungsgespräch vermutlichzu Beginn des Sommersemesters

Dates onWednesday.10.11.21 13:00 -14:30, Saturday.15.01.22,Saturday.29.01.22 10:00 -15:00

Hans-Martin Krusche-Ortmann

Bibelkunde Altes Testament

Die Bücher des Alten Testaments imZusammenhang zu lesen, ist Voraussetzung allerweiteren Beschäftigung mit dem Alten und NeuenTestament. Um die Bibel gelesen zu haben, mussniemand an einer Bibelkundeübung teilgenommenhaben. Aber wer an einer Bibelkundeübungteilnimmt, hat die Chance, die vorausgesetztekontinuierliche Lektüre des Alten TestamentsWoche für Woche gemeinsam zu reflektieren.

Literatur:* die Bibel (in deutscher Übersetzung – z.B.Luther, Zürcher Bibel, Einheitsübersetzung,Elberfelder)ergänzend:* Biblia Hebraica (es wird kein Hebräischvorausgesetzt!)* eine Bibelkunde

Friday: 10:30 -12:00, weekly(from 15/10/21),Location: (Haus25, SeminarraumE(Geseniusraum))

PD Dr. Benjamin Ziemer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Bibelkunde Altes und Neues Testament

Innerhalb eines Semesters die ganze Bibel? Dasklingt gewagt und kann nur ein Anfang sein: LesenSie von Woche zu Woche große Abschnitte derBibel und lernen Sie, sich in der verwirrendenVielfalt von Personen, Orten, Themen undTextsorten zurechtzufinden. Entdecken Sie dabeigemeinsam zentrale Aussagen biblischer Texte!Bibelkunde – das Wissen um Aufbau und Inhaltder biblischen Bücher – ist Voraussetzung nichtnur für die bibelwissenschaftlichen Disziplinen(Altes und Neues Testament), sondern für alleFächer der evangelischen Theologie undReligionspädagogik, die sich letztlich auf dieBegründung in der "Schrift" zurückführen. Deshalbist das Absolvieren des Bibelkundemoduls geradefür die Studiengänge Lehramt ev. Rel. Grund-,Sekundar- und Förderschulen für das ersteSemester empfohlen.

Die Veranstaltung findet voraussichtlich hybridstatt: Es wird jeweils einen monologischen Teilgeben (als hochgeladenes Video/Audio), den Siesich vorher anhören sollten. Dort werden Hinweisezur Erarbeitung des Stoffes gegeben. Für dendialogischen Teil, der voraussichtlich in kleinerenGruppen in Präsenz stattfindet, werden Sie inGruppen eingeteilt. Dort werden vor allem IhreFragen zum gelesenen Stoff diskutiert. Die ersteSitzung findet am 14. Oktober statt. Machen Siesich bitte zur Vorbereitung mit der Anordnung derBücher des Alten Testaments vertraut und lesenim Buch Genesis (1. Mose) die Kapitel 1–11!

Literatur:* Die Bibel (in deutscher Übersetzung). Sie solltenmindestens die Lutherbibel 2017 und eine weiteredeutsche Bibelübersetzung (z.B. Zürcher Bibel,Einheitsübersetzung, Elberfelder,Buber–Rosenzweig, Bibel in gerechter Sprache) ingedruckter Form besitzen und während derSitzungen dabei haben.

Zur Begleitung empfohlen:* Martin Rösel, Bibelkunde des Alten Testaments,Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2015, auch imInternet:http://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/altes-testament/* David C. Bienert, Bibelkunde des NeuenTestaments, Gütersloh 2010

Thursday: 10:30- 11:15, weekly(from14/10/21),Gruppe A,Location: (Haus30, Hörsaal II),(online)Thursday: 11:30- 12:15, weekly(from14/10/21),Gruppe B,Location: (Haus30, Hörsaal II)

Clarissa Patrizia Paul,PD Dr. Benjamin Ziemer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Biblisches Hebräisch (KE/D/LAG/BA)

Zunächst wird neben einer allgemeinen Einführungein Überblick über die hebräischeSprachgeschichte gegeben und der Umfang desbiblischen Hebräisch definiert. Im Anschlusswerden, nach dem Erlernen der hebräischenSchrift, anhand des Lehrbuches schrittweise dieGrundzüge der Phonologie, Morphologie undSyntax vermittelt. Dabei wird vom Sprachlehrer dergrammatische Stoff der jeweiligen Lektion erläutertund anhand von Beispielen aus der hebräischenBibel verdeutlicht. Die Studierenden haben dieMöglichkeit, den vermittelten Stoff durch vielfältigeÜbungen aus dem Lehrbuch im Selbststudium zuvertiefen. Gleichzeitig dienen einige dieserAufgaben während des Unterrichts als Lese- undÜbersetzungsübungen.

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from 18/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Tuesday: 10:30 -12:00, weekly(from 12/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Wednesday:10:30 - 12:00,weekly (from13/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Thursday: 10:30- 12:00, weekly(from 14/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))

Jens Kotjatko-Reeb

Dantes Göttliche Komödie. Poetische Theologie I

Dante Alighieris Comedia ist ein Text, der seineZeit in poetische Worte fasst und der darin einMuster für Texte anderer Zeiten geworden ist. VonBoccaccio ist der Text als ‚göttlich‘ tituliertworden. Das hat mit dem Inhalt zu tun, einergeführten Wanderung des Ich-Erzählers in denAbgrund des Infernos, auf den steilenLäuterungsberg und, losfliegend, in dieHimmelssphären des Paradieses. ‚Göttlich‘ meintjedoch auch die poetische Qualität. So vielApplaus darf neugierig machen: Können einDichter und sein Gedicht Dinge erreichen, die dengewohnten Formen theologischer Reflexionentgehen? Ich meine, die Comedia und ähnlichePoetische Theologien (Miltons Paradise Lost,Goethes Faust-Dichtung) haben einen Mehrwertfür das theologische Denken. In Dantes Fall liegter darin, Gedanken als Orte darzustellen (Topik),die Prägnanz von Bildsprache aufzuweisen(Metaphorik) und mithilfe der ErzählhandlungBezugnahmen zu schaffen, welche dietheologischen Gedanken andernfalls nicht hätten(Narrativ). All dies kann auch der heutigenSprache theologischen Nachdenkens nützen. DieVorlesung stellt den Text vor, erörtert seinePoetische Theologie exemplarisch und ziehtSchlüsse für den systematisch-theologischenSprachumgang.

Friday: 10:30 -12:00, weekly(from 15/10/21),Location:(TheologischeFakultät, HS I)

PD Dr. Christian Senkel

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Das Johannesevangelium

Das Johannesevangelium gilt neben den drei sog.synoptischen Evangelien als dasjenigeEvangelium, das einerseits am Rand steht, weil essich von diesen drei durchaus unterscheidet.Andererseits weist es sehr zahlreiche undmarkante Übereinstimmungen mit ihnen auf. Dietheologische Eigenart soll aus diesem Blick herausentwickelt und in ihrer geduldigen Analyse desTextes heraus erhoben werden. Dabei treten auch(jüd.-)hell. Vorstellungen in den Blick.

Thursday: 08:00- 09:30, weekly(from 14/10/21),Location: (Haus30, HS II)

Prof. Dr. Manfred Lang

Das Richterbuch - Hebräische Lektüre

Die regelmäßige Lektüre biblischer Texte aufHebräisch wendet sich in diesem Semester demRichterbuch zu, und damit einem der sprachlichund literarisch vielfältigsten sowie erzählerischinteressantesten biblischen Bücher. Gelesenwerden sollen ausgewählte Texte, bei derenAuswahl gern auch Wünsche der Teilnehmerinnenund Teilnehmer berücksichtigt werden können.

Monday: 08:00 -09:30, weekly(from 18/10/21)n.a

Prof. Dr. Stefan Schorch

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Das Wort im Spiegel der Bilder

An den Außenfassaden und in Innenräumen vonKirchen und Kathedralen, als Glasmalerei, Mosaikoder Fresko, auf Ausstattungsstücken wie auch inder Buchmalerei finden sich von Anbeginn derchristlichen Kunst zahlreiche Darstellungen vonbiblischen Gestalten und Motiven.Die Textvorlagen aus dem Alten und NeuenTestament werden in der bildenden Kunst jedochnicht einfach illustriert, sondern nicht selten imSinne bestimmter theologischerLehrentscheidungen oder kirchlicherHerrschaftsideologien interpretiert.In der Moderne wandern manche Motive sogar indie säkulare Kunst aus und werden dort in anderenBezugssystemen verwendet, verfremdet oderkonterkariert.

In der Übung sollen zu zentralen Texten der BibelBildbeispiele aus der mittelalterlichen undneuzeitlichen Kunst vorgestellt werden, wobei einSchwerpunkt auf der flämischen undniederländischen Malerei des 17. Jahrhundertsliegt. In Exkursen werden aber auch Beispiele ausder Moderne hinzugezogen.Dabei soll exemplarisch versucht werden,Fragestellungen der Exegese, Ikonographie,Kunst-, Kirchen- und Theologiegeschichte in eineninterdisziplinären Dialog zu bringen. Ganznebenbei wird sich hierdurch eine Bibelkunde ganzeigener Art ergeben, da sich die Text-Bild-Verbindungen erfahrungsgemäß besonders guteinprägen.Exkursionen zu ein bis zwei bedeutendenKunstmuseen sollen Bildanalysen und-interpretationen unmittelbar vor denOriginalgemälden ermöglichen.

Hinweis:Die zu dieser Übung gehörendenTagesexkursionen können NICHT gesondert imProfilmodul "Christliche Archäologie und KirchlicheKunst" angerechnet werden.

Thursday: 15:30- 17:00, weekly(from 14/10/21),Location: (SemRA oder HS I (jenach Corona))

Walter-Martin Rehahn

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Der sogenannte Pietismus im 17. und 18.Jahrhundert

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundertsentsteht, vor allem ausgehend von Philipp JakobSpener in Frankfurt am Main, eine neueBewegung, die später den Namen „Pietismus“erhält. Es geht um Glaubenspraxis undHerzensfrömmigkeit, um „echten“ Glauben, dersich im Leben zeigt, um Buße und Bekehrung. DieBewegung breitete sich schnell aus, es entstandenZentren unter anderem in Halle mit AugustHermann Francke, in Herrnhut mit Graf Zinzendorfund in Württemberg beispielsweise mit JohannAlbrecht Bengel. Das, was später als einheitlicheGlaubensbewegung definiert wurde, hatte sehrunterschiedliche Ausprägungen, von denen wiruns im Seminar einige genauer ansehen wollen.Über verschiedene Texte werden wir uns dabeieinen Überblick über die Vertrerter:innen,Theologien und die Praktiken verschaffen. Zudemsoll das Proseminar auch in grundlegendeMethoden des kirchengeschichtlichen Arbeitenseinführen.

Monday: 13:00 -14:30, weekly(from 11/10/21),Location: (HS II)

Dr. Thea Bettina Sumalvico

Die Kommentierung des Exodusbuches in dersyrischen Literatur (gemeinsam mit CorneliaHorn/Christlicher Orient

Das Oberseminar widmet sich der gemeinsamenLektüre von exegetischen Texten zumExodusbuch in syrischer Sprache. Es findet alsKooperation der Fächer Altes Testament,Bibelwissenschaften und Christlicher Orient statt.

Friday: 13:00 -14:30, weekly(from 22/10/21),Location: (H1)

Prof. Dr. Stefan Schorch

Die Passion Jesu nach den drei synoptischenEvangelien

Die letzten Tage des Lebens Jesu von Nazarethsind bei den drei synoptischen Evangelien in jeeigenständiger Weise notiert: jeder der dreiBerichte besitzt seine eigenständige Signatur, diecharakteristisch ist. Gleichwohl sind sie derartgleichlautend, dass sich eine synoptische Lektüreder drei Berichte ergibt. Wir wollen einerseits diehistorischen Rahmenbedingungen rekonstruierenund werden zu diesem Zweck vergleichbareQuellen lesen. Andererseits spüren wir demtheologischen Sinn nach, der sich aus je demeinzelnen Bericht ergibt.

Thursday: 15:30- 17:00, weekly(from 14/10/21),Location: (SemRC/D)

Prof. Dr. Manfred Lang

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Dogmatik des Ersten Artikels: Gott – Welt –Mensch

Nach einführenden Bemerkungen zumVerständnis von Theologie und Dogmatik werdenin der Vorlesung die Grundlagen von Gottes- undSchöpfungslehre verhandelt: Welche Funktion undBedeutung hat der Gottesbegriff? Kann manGottes „Existenz“ beweisen? Worin besteht die Ei-genart des christlichen Gottesverständnisses?Was bedeutet Schöpfung in biblischer Perspektiveund in welchem Verhältnis steht dies zu einemnaturwissenschaftlichen Verständnis der Wirk-lichkeit? Diese und andere Fragen werden erörtert.Eine Einführung in die Grundzüge theologi-scherAnthropologie schließt die Vorlesung ab.Literatur: R. Leonhardt, GrundinformationDogmatik, 3. Aufl. 2008; W. Joest / J.v. Lüpke,Dogmatik I, 5. Aufl. 2010; W. Härle, Dogmatik, 3.Aufl. 2007; W. Pannenberg, Systematische Theo-logie Bd.I+II, 1988/1991.

Wednesday:13:00 - 14:30,weekly (from13/10/21),Location: (HS II)

Prof. Dr. Dirk Evers

Doktorandenkolloquium

Im Doktorandenkolloquium werden entstehendeQualifikationsarbeiten vorgestellt und diskutiert.Teilnahme nur auf persönliche Einladung.Ort und Zeit n.V.

The course timesare not decidedyet.

Prof. Dr. Jörg Ulrich

Einführung in das NT

Wir werden in dieser Vorlesung folgendeThemenbereiche in Grundzügen kennenlernen: dieVerkündigung Jesu; die Theologie des MkEv, MtEvund LkEv (mit Apg) sowie des JohEv undschließlich die Theologie des Römerbriefs.

Tuesday: 10:30 -12:00, weekly(from 12/10/21),Location: (Hs 30,Hörsaal I)

Prof. Dr. Manfred Lang

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Bioethik

Die Möglichkeiten des Menschen, auf Vorgängedes Lebens Einfluss zu nehmen, haben in derModerne rasant zugenommen. Dadurch entstehennicht nur Fragen nach einem ethisch vertretbarenUmgang mit Pflanzen und Tieren. Ebenso ist sichder Mensch selbst zum problematischenGegenstand geworden. Dabei bewegt man sichhäufig in Grenzbereichen, wie etwa denenzwischen Leblosem und Lebendigem, Natürlichemund Künstlichem, Mensch und Natur oder auchLeben und Tod. Nicht zuletzt deswegen ist hierbeiimmer auch eine religiöse Dimension mit im Spiel –und die Theologie eine wichtige Stimme in denentsprechenden Debatten. Im Seminar wirdzunächst die allgemeine Frage eine Rolle spielen,was man unter theologischer Ethik als eigenerethischen Reflexionsgestalt eigentlich verstehenkann. Im Anschluss daran soll mit AlbertSchweitzers „Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben“eine klassische Gestalt theologischer Bioethikerarbeitet werden. In den übrigen Sitzungen wirdder Fokus dann – in exemplarischer Auswahl – aufmedizinethische sowie umwelt- und tierethischeProblemfelder gesetzt werden.

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from 18/10/21),Location: (SemRC/D)

Dr. Constantin Plaul

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die exegetischen Methoden desNeuen Testaments (ohne Griechisch)

Das Proseminar führt an Textbeispielen aus demNeuen Testament in Grundfragen und Methodikwissenschaftlicher Exegese ein. Durch die Arbeitan einer deutschen Übersetzung des griechischenOriginals werden die Arbeitsschritte der historisch-kritischen Exegese vorgestellt und besprochen.Ziel des Proseminars ist ein reflektierter undeigenständiger Umgang mit denneutestamentlichen Texten und das Verständnisdieser Texte im Kontext ihrer Entstehungszeit,deswegen werden die einzelnenAuslegungsschritte im Proseminar selbständigdurchgeführt. Da das exegetische Proseminaraufwändig ist, sollte ausreichend Zeit zur Vor- undNachbereitung eingeplant werden.

Literatur:

M. Ebner/B. Heininger, Exegese desNeuen Testaments. Ein Arbeitsbuch fürLehre und Praxis, 4. Auflage, Paderbornu.a. 2018.W. Egger/P. Wick: Methodenlehre zumNeuen Testament, 6. Aufl., Freiburg u.a.2011.K. Erlemann/T. Wagner, LeitfadenExegese, Tübingen 2013.S. Finnern/J. Rüggemeier, Methoden derneutestamentlichen Exegese, Tübingen2016.Weitere Literatur wird im Verlauf desProseminars vorgestellt.

Thursday: 13:00- 14:30, weekly(from 14/10/21),Location: (SemRE), (online)

Clarissa Patrizia Paul

Einführung in die Homiletik

Dieses Proseminar führt grundlegend in dieHomiletik ein. Dabei geht es um das Kennenlernenhomiletischer Ansätze und Theorien, die Kenntnisder einschlägigen Literatur und vor allem um dieersten Schritte, um eigene Andachten zu erfindenund zu erstellen (im PS nur die sog. „KleineForm“), zunächst frei, dann auch durch formalePredigtarbeitsschritte.

Neben einem Referat zu einer Predigttheorie ausder Geschichte der Homiletik, wird jede*rTeilnehmende diverse eigene Textentwürfe,Andachten und Homilien erarbeiten: Planen Siedafür genügend Selbststudienzeit und Freiräumezum Nachdenken ein.Dieses Proseminar ist für Studierende frühestensab dem 3. Fachsemester geeignet (besser 5.)

Wednesday:18:00 - 19:30,weekly (from13/10/21),Location: (Haus30 HS I)

Prof. Dr. Erik Dremel

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Religionspädagogik(Fachdidaktik Religion)

Die Vorlesung behandelt die für die Fachdidaktikdes Evangelischen Religionsunterrichtswesentlichen Gesichtspunkte: Rechtliche,schulisch-gesellschaftliche und kirchlich-religiöseRahmenbedingungen sowie Ziele und Inhalte desReligionsunterrichts.

Tuesday: 10:30 -12:00, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus30, HS II)

Prof. Dr. Michael Domsgen

Einführung in Religionswissenschaft undInterkulturelle Theologie als Doppel… – Was? EinDoppelfach „unerklärter“ Gegenstände

Die „ungeklärte Religion derReligionswissenschaft“ (Bergunder) sowie„hegemoniale Kulturdiskurse“ (Jahnel) derTheologie markieren den Ausgangspunkt einesgemeinsamen, vorsichtigen Herantastens an dassogenannte Doppelfach. Dessen Zweiheit wirddurch erklärtes Hinterfragen und hinterfragteErklärungen von „Kultur“ und „Religion“ undderen Verhältnisbestimmung zueinander dasgesamte Semester über reflektiert werden. Dennmit der Schwerpunktverlagerung des Christentumsvon der nördlichen auf die südliche Erdhalbkugel,mit global verflochtene(n) Religionsgeschichte(n)und mit der Zunahme religiöser Vielfalt in Europakommen einerseits die Positionalität jeder, auchder europäischen, Theologie und andererseits dieGlobalität von Religion in den Blick.Damit thematisiert das Proseminar die „Interaktionzwischen christlichem Glauben und dem kulturell-religiösem Pluralismus, an dem er selbst auch Teilhat“ (Küster). Eingeführt wird in Fragenrichtungen,Theorien, Methoden und Fachgeschichte(n) vonReligionswissenschaft und InterkulturellerTheologie. Die exemplarische Beschäftigung mitglobaler Religionsgeschichte des 19. Jahrhundert,außereuropäischen Theologien und derVielgestaltigkeit von Christentümern will nicht dieBasis für die Reproduktion vonFremdheitszuschreibungen sein, sondern für diekritische Analyse von Entstehungsprozessenkultureller und religiöser Alterität. Ziel derkontinuierlichen Textlektüre und Seminarteilnahmeist das Einüben der „Kunst desPerspektivwechsels“ (Jahnel & Wiesgickl), umDichotomien zwischen dem „Eigenen“ und dem„Fremden“ ein Doppeltes entgegenzusetzen:einen Ort und eine Zeit.

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from18/10/21),Fallsdie CoronabedingtenZeiträumegeändert werden,findet der Kurswöchentlich von10.15 bis 11.45Uhr statt.,Location: (HS I)

Doris Günther-Kriegel

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Forschungskolloquium

Im Forschungskolloquium werden laufende undgeplante Qualifizierungsarbeiten aus dem Bereichder Neueren Kirchen- und Theologiegeschichteund verwandten Disziplinen verschiedenerFakultäten besprochen. Dissertationsvorhaben,laufende oder geplante Seminar-, Diplom- undExamensarbeiten werden konzeptionell und imBlick auf die theoretischen Perspektiven diskutiert.Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind daher nichtnur Doktorandinnen und Doktoranden, auchinteressierte Studierende sind zur Voranmeldungeingeladen. Themen und Termine für das alsBlockveranstaltung werden in der konstitierendenSitzung verhandelt.Teilnahme auf Einladung oder Anmeldung per E-Mail ([email protected])bis 08.10.2021Konstituierende Sitzung am: Mo 11.10.2021,12.00-12.15Uhr,https://uni-halle.webex.com/meet/friedemann.stengel

Dates onMonday.11.10.21 12:00 -12:15, Room: (https://uni-halle.webex.com/meet/friedemann.stengel)

Prof. Dr. Friedemann Stengel

Forschungskolloquium (n. V.)

Im Forschungskolloquium werden laufende undgeplante Qualifikationsarbeiten (Diplom,Staatsexamen, Promotion, Habilitation) undweitere Forschungsprojekte vorgestellt unddiskutiert. Die Teilnahme ist an die verabredetePlanung oder Durchführung einerQualifikationsarbeit am Seminar fürReligionswissen-schaft und InterkulturelleTheologie gebunden bzw. erfolgt auf persönlicheEinladung. Die konstituierende Sitzung findet amDonnerstag den 14. Oktober 2021 von 12 bis 13Uhr statt.

Dates onThursday.14.10.21 12:00 -13:00, Room:(SemR A)

Prof. Dr. Daniel Cyranka

Forschungskolloquium: AktuelleHerausforderungen der Religionspädagogik

Im Forschungskolloquium werdenreligionspädagogische Forschungsprojektevorgestellt und diskutiert. Ein Schwerpunkt bildetdabei die Diskussion laufender Promotions- undHabilitationsprojekte der ForschungsstelleReligiöse Kommunikations- und Lernprozessesowie des Lehrstuhls. Teilnahme nach vorherigerAnmeldung bei Prof. Domsgen.

The course timesare not decidedyet.

Prof. Dr. Michael Domsgen

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Frühstück mit Albert Schweitzer

Albert Schweitzer (1875–1965) war einausgesprochenes Multitalent: Neutestamentler,Philosoph, Mediziner, Urwaldarzt in Lambaréné(Gabun), Orgelexperte und Bachinterpret,Friedensnobelpreisträger. In der beliebtenFrühstücksübung wollen wir wichtige Texte vonihm lesen: sowohl die Geschichte der Leben-Jesu-Forschung als auch die Ethik der Ehrfurcht vordem Leben als auch die Briefe aus Lambaréné alsauch seine politischen Statements zurRüstungspolitik nach dem 2. Weltkrieg werdeneine zentrale Rolle spielen. Von allenTeilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet,die Texte gründlich zu lesen und sich darüberhinaus auch an der Beschaffung des Frühstücksfür den Kurs zu beteiligen. Wie wir Letzteres genauorganisieren, kann pandemiebedingt erstkurzfristig festgelegt werden.

Tuesday: 08:00 -09:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus30, SemR B)

Prof. Dr. Jörg Ulrich

Geschichte der Ethik im Zusammenhangtheologischer Denkformen I (Von der Antike bis zurAufklärung)

In der Vorlesung wird ein Überblick überwesentliche Stationen der Entwicklung ethischerThemen und Prinzipien sowie der Begründungethischer Urteile geboten. Zugleich geht es umderen Kontextualisierung in zentralen Denkformenaus Theologie und Philosophie. Der Bogen wirdsich von der griechischen Antike und die biblischeTradition über die Kultursynthese des antikenChristentums, mittelalterliche Positionen,reformatorische Ansätze bis hin zur Aufklärungspannen. Zugleich sollen Grundformen und-begriffe ethischen und theologischen Denkensherausgearbeitet werden, die auch für heutigeethische Urteilsbildung relevant sind.

Literatur:Jan Rohls, Geschichte der Ethik, Tübingen, 2. Aufl.1999; ders., Philosophie und Theologie inGeschichte und Gegenwart, Tübingen 2002; JörgLauster, Die Verzauberung der Welt. EineKulturgeschichte des Christentums, München2017. Weitere Literatur wird in der Vorlesungbenannt.

Wednesday:10:30 - 12:00,weekly (from13/10/21),Location: (HS Ioder II)

Prof. Dr. Jörg Dierken

Geschichte Israels

Überblick über die Geschichte des Alten Israel im1. Jahrtausend vor Beginn der christlichenZeitrechnung

Wednesday:08:00 - 09:30,weekly (from20/10/21),Location: (Haus30, HS II)Friday: 08:00 -09:30, weekly(from 22/10/21),Location: (Haus30, HS I)

Prof. Dr. Frank Alexander Ueberschaer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Griechisch II

In Fortsetzung des Kurses Griechisch I wirdzunächst die Erarbeitung der griechischenElementargrammatik abgeschlossen. In deranschließenden Lektürephase werden dieerworbenen Kenntnisse auf die Analyse undInterpretation christlicher Texte angewandt.Daneben erfolgt eine gezielte Vorbereitung auf dasGraecum am Ende des Semesters. ZumSprachkurs Griechisch II wird zusätzlich derBesuch eines Tutoriums dringend empfohlen (eineDoppelstunde wöchentlich; Zeit und Ort werden zuBeginn des Semesters bekanntgegeben). DasTutorium dient der Nachbereitung, Übung undVertiefung des Unterrichtsstoffes und damit vorallem der besseren Strukturierung des ohnehinnötigen Selbststudiums. Es fallen dabei keinezusätzlichen Aufgaben an.

Literatur: Lehrbuch (Kantharos); Grammatik(Grammateion); Wörterbuch (Gemoll)

Monday: 10:20 -12:00, weekly(from 18/10/21),Location:(Seminarraum Boder Hörsaal II(Haus 30))Tuesday: 10:20 -12:00, weekly(from 12/10/21),Location:(Seminarraum Boder Hörsaal II(Haus 30))Thursday: 10:20- 12:00, weekly(from 14/10/21),Location:(Seminarraum Boder Hörsaal II(Haus 30))Friday: 10:20 -12:00, weekly(from 15/10/21),Location:(Seminarraum Boder Hörsaal II(Haus 30))

Thomas Hübner

Heiße Eisen und drängende Themen imReligionsunterricht (gemeinsam mit Dr. GeorgBucher)

Es gibt Themen, die kommen fachwissenschaftlichrelativ handzahm daher, entwickeln aber imReligionsunterricht aufgrund aktuellerProblemlagen eine so nicht erwarteteKontroversität. Zugleich treffen traditionell undökumenisch kontrovers diskutierte Themen aufeine Schülerschaft, die die hier vorgebrachtenArgumente nur mit Mühe nachvollziehen kann, weildie Fragen als geklärt erscheinen. Wie ist damitumzugehen? Dieser Frage soll im Seminar anhandausgewählter Themenstellungen diskutiert undreligionsdidaktisch fokussiert vertieft werden.Darunter u.a.: „Wer rettet die Welt?“: „Fridays forFuture“ und die „Bewahrung der Schöpfung“;„Seid fruchtbar und mehret Euch“: Dominiumterrae und die Grenzen des Wachstums; Geldregiert die Welt?: Kapitalismuskritik im RU; Allesdigital?: Das Digitale als thematische undmethodische Herausforderung im RU.

Tuesday: 13:00 -14:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus30, SemR B)

Prof. Dr. Michael Domsgen,Dr. Georg Bucher

Homiletisches Hauptseminar: Predigen lernen

In diesem Seminar wird der Weg zur Predigt in dengeforderten methodischen Schritten erarbeitet. Zielist die Vorstellung und Besprechung einer eigenenPredigt im Seminar.

Wednesday:18:00 - 22:00,weekly (from13/10/21),Location: (Haus30, HS II)

Prof. Dr. Anne Steinmeier

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

HS: Das hebräische Estherbuch und seine früheWirkungsgeschichte

Das hebräische Estherbuch erzählt von derVerfolgung und Errettung der Juden im persischenGroßreich, ohne Gott auch nur ein einziges Mal zuerwähnen. Zugleich handelt es sich, jedenfallsnach der Mehrzahl seiner Ausleger, um ein zutiefsttheologisches Buch. Gerade deshalb bietet sichdas Estherbuch als aktuelles Thema evangelischerTheologie an – in einem historischen Kontext, indem trotz vorherrschender Konfessionslosigkeitder Antisemitismus grassiert. Wie wichtig dasEstherbuch und seine Thematik vor allem in derhellenistischen Diaspora war, zeigt sich nichtzuletzt daran, dass in relativ kurzer Abfolgemehrere hebräische und griechische Versionenentstanden sind. Diese setzen jeweils spezifischetheologische Akzente und stellen verschiedeneliterarische und historische Bezüge her. Nicht dereinzige, aber der wohl auffälligste Unterschied liegtin der Rolle Gottes und der jüdischen Religion.

Wir werden uns im Seminar sowohl mit dentheologischen Hintergründen als auch mitverwendeten literarischen Techniken derEstherversionen befassen. Eine Frage wird sein,inwiefern die früheste Wirkungsgeschichteindirekte Rückschlüsse auf die Intention derVerfasser erlaubt – zum Beispiel, wenn Implizitesexplizit gemacht wird. Eine Rolle spielen wird auchdie Frage, wie sich die textgeschichtliche Realitätder überlieferten Versionen zur traditionellenAnschauung von der Arbeitsweise der Redaktorender biblischen Bücher verhält. Da wir hebräischeund griechische Texte analysieren wollen, sindHebräisch- und Griechischkenntnisseunabdingbare Voraussetzungen für die Teilnahme.

Wednesday:10:15 - 11:45,weekly (from20/10/21),Location: (Haus30, SeminarraumE(Geseniusraum))Dates onWednesday.10.11.21 10:15 -11:45, Room:(Haus 30,Seminarraum E(Geseniusraum))

PD Dr. Benjamin Ziemer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Johannesoffenbarung

Die Welt ist nicht das, was sie ist – sie ist das, wasder Text aus ihr macht. Dies gilt insbesondere fürdie Johannesoffenbarung mit ihren Bildern von(Natur-)Katastrophen, aber auch von einemkommenden Heil. Als eine radikaleNeuinterpretation der Welt ihrer Leserinnen undLeser sollen ihre Adressaten und Adressatinnensich selbst und ihre Umwelt im Vollzug der Lektüreneu verstehen und zu neuem und andersartigemHandeln befähigt werden.Die Johannesoffenbarung ist eine fantastische wiesubversive Erzählung, die als Sinnbildung dasWirken Gottes und des geschlachteten Lammesals zielführend vorstellt. Dieser Sinnentwurf grenztdie frühchristlichen Adressaten gegenüber ihrerkleinasiatischen Alltagswelt ebenso ab wie vonanderen Christen, die ihr Christsein in dieserAlltagswelt theologisch reflektiert und integriertleben.Anhand der Lektüre und Interpretationausgewählter Texte wird mit Hilfe wesentlicherSekundärliteratur in diese spannende undkontrovers zu bewertende Schrift eingeführt; essollen wichtige Aspekte der gegenwärtigenForschung besprochen werden.

Thursday: 10:30- 14:30,fortnightly (from14/10/21),Location: (Haus25, SemR C/D)Dates onThursday.25.11.21,Thursday.02.12.21,Thursday.16.12.21,Thursday.13.01.22,Thursday.27.01.22 10:30 -14:30, Room:(Haus 25; SemC/D)

Prof. Dr. Michael Labahn

Jüdische Bibelauslegung in hebräischer Sprachevon Qumran bis ins Mittelalter

Die hebräischsprachige Auslegung von Texten derHebräischen Bibel läßt sich bis in die jüngerenbiblischen Texte (z.B. die Chronik)zurückverfolgen, und sie ist seither ein festerBestandteil der jüdischen Tradition. Im ersten Teildes Seminars soll einige Grundlinien dieserBibelauslegung anhand von besonderseinschlägigen hebräischen Texten nachgegangenwerden, so daß die Teilnehmerinnen undTeilnehmer einen Überblick über dieverschiedenen historischen Ausdrucksformendieses Phänomens gewinnen können. Der zweiteTeil des Seminars soll anhand ausgewählterhebräischer Texte in die klassische jüdischeKommentarliteratur des Mittelalters einführen.

Tuesday: 18:00 -19:30, weekly(from26/10/21),SerR E- Gesenius,Location: (SerRE -Geseniusraum)

Prof. Dr. Stefan Schorch

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kaiserreich, Kolonien und die Erfindung derMissionswissenschaft um 1900

Gegenstand des Hauptseminars ist dieMissionsgeschichte um 1900 mit Schwerpunkt imdeutschsprachi-gen Kontext (Kaiserreich und seineKolonien) als äußerer Rahmen für die Etablierungder akademischen Missionswissenschaft im Jahre1896 in Halle, für die der Name Gustav AdolfWarneck (1834-1910) steht. Im Rahmen desSeminars wird auch der öffentliche Vortrag„Gustav Adolf Warneck and World Christianity“von Prof. Dr. Daniel Jeyaraj (Liverpool/Chennai)besucht. Es gibt Gelegenheit zum Austausch mitdem Referenten.Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referateswird erwartet. Im Anschluss an diesesHauptseminar be-steht die Möglichkeit, einewissenschaftliche Hausarbeit zu schreiben.

Thursday: 15:30- 17:00, weekly(from14/10/21),DieangegebeneUhrzeit ist diecoronabedingteUhrzeit. Fallsnicht hybridunterrichtet wirdgilt folgendeUhrzeit:14:15-15:45 Uhr,Location: (SemRA)

Prof. Dr. Daniel Cyranka

Kirchen- und Theologiegeschichte derReformationszeit

Die Vorlesung bietet einen Überblick über dieKirchen- und Theologiegeschichte desausgehenden 15. und der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts unter Einbeziehung allgemein- undreligionsgeschichtlicher Perspektiven. BesonderesInteresse gilt der Vielfalt der reformatorischenBewegungen.Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

Wednesday:10:30 - 12:00,weekly (from13/10/21),Location: (HS II)

Prof. Dr. Friedemann Stengel

Kirchen- und Theologiegeschichte im Überblick I

Die Vorlesung wird die Kirchen- undTheologiegeschichte des ersten Jahrtausends desChristentums in Grundzügen nachzeichnen.Willkommen sind alle Interessierten.

Friday: 13:00 -14:30, weekly(from 15/10/21),Location: (Haus30, HS II)

Prof. Dr. Jörg Ulrich

Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht Monday: 15:30 -17:00, weekly(from 11/10/21),Location: HörsaalXV [Mel]

Oberkirchenrat i.R. Christian Friedrich vonBülow,Kirchenrat Christian Vollbrecht

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kolloquium zur Besprechung laufender Arbeiten(Examen, Diplom, Dissertation, Habilitationsschrift)

Das Kolloquium richtet sich an fortgeschritteneStudierende sowie Personen, die eine von mir inmeiner Funktion als Hochschullehrer (mit-)betreuteakademische Qualifikationsschrift (Examensarbeit,Diplomarbeit, Dissertation, Habilitationsschrift o.ä.)erarbeiten bzw. vorbereiten oder deren weitererakademischer Qualifikationsprozess in einemfachlichen Austausch mit mir bzw. meinemLehrstuhl steht. In dem Kolloquium sollen Teile aussolchen Arbeitsprojekten vorgestellt und diskutiertwerden. Genauere Informationen zur Anmeldungvon Präsentationen und zum Programm werdennoch versandt. Um Anmeldung wird gebeten.

Dates on Friday.10.12.21 14:00 -20:00, Room:(SemR E)

Prof. Dr. Jörg Dierken

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kreuzestheologie

Neben der Rechtfertigungslehre gilt dieKreuzestheologie als das Zentrumreformatorischer Theologie. In der theologischenLehrbuchliteratur wird immer wieder auf dieKreuzestheologie Bezug genommen, ohne dassgeklärt wird, was denn darunter im Sinne einestheologischen Kon-zepts zu verstehen sei. In derHeidelberger Disputation behauptete Luther:„Nicht der wird mir Recht ein Theologe genannt,der das unsichtbare [Wesen] Gottes erblickt, dasdurch das erkannt wird, was gemacht ist. […]Sondern wer das sichtbare [Wesen] und die demMenschen zugewand-te Rückseite Gottes erkennt,die durch Leiden und Kreuz erblickt wird.“ Im 20.Jahrhundert inspi-rierte diese Denkfigur DietrichBonhoeffers These vom ‚ohnmächtigen Gott ‘,der sich aus der Welt ans Kreuz heraus drängenlässt. Jürgen Moltmanns Entwurf ‚Der gekreuzigteGott‘ versteht sich als kreuzestheologischeGotteslehre, ebenso wie Eberhard Jüngel seine‚Theologie des Ge-kreuzigten im Streit zwischenTheismus und Atheismus‘ entwirft. In seinemWerk ‚Der aufer-weckte Gekreuzigte‘ hat dannIngolf Dalferth das Kreuz Jesu Christi als Ereignisim Leben Gottes verstehen wollen. Kann man Gottnur dann verstehen, wenn man ihn vom ‚Kreuz‘her versteht? Was genau meint‚Kreuzestheologie‘ als Programmbegriff, wofürsteht sie und welche Vorausset-zungen undFolgen macht sie geltend? Diese und andereFragen sollen durch gründliche Lektüre dieser undanderer Entwürfe im Seminar erörtert werden.Literatur: M. Korthaus, Kreuzestheologie.Geschichte und Gehalt eines Programmbegriffs inder evangelischen Theologie, 2007; M. Luther,Heidelbergae habita/Heidelberger Disputation(1518), in: ders., LDStA 1. Der Mensch vor Gott,hg. von W: Härle, 2006, 35–39; J. Moltmann, Dergekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund undKritik christlicher Theologie, 2. A., 1973; E. Jün-gel, Vom Tod des lebendigen Gottes. Ein Plakat,in: ders., Unterwegs zur Sache, 1988, 105–125;I.U. Dalferth, Der auferweckte Gekreuzigte: ZurGrammatik der Christologie, 1994.

Tuesday: 13:00 -14:30, weekly(from 12/10/21),Location: (SemRE)

Prof. Dr. Dirk Evers

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Latein I

Der Kurs vermittelt anhand des LehrbuchesElementarkenntnisse der lateinischen Sprache undwird im folgenden Semester mit einer Lektürefortgesetzt, die zum Erwerb des Latinumsbefähigen soll. Für Studierende, die kein Latinumbenötigen, besteht am Ende des Semesters dieMöglichkeit einer Abschlussklausur zum Nachweisvon Lateinkenntnissen. Zum Sprachkurs Latein Iwird zusätzlich der Besuch eines Tutoriumsdringend empfohlen (eine Doppelstundewöchentlich; Zeit und Ort werden zu Beginn desSemesters bekanntgegeben). Das Tutorium dientder Nachbereitung, Übung und Vertiefung desUnterrichtsstoffes und damit vor allem derbesseren Strukturierung des ohnehin nötigenSelbststudiums. Es fallen dabei keine zusätzlichenAufgaben an.

Literatur:Unikurs Latein (Buchner-Verlag, ISBN:978-3-7661-7595-3);PONS Deutsche Grammatik und Rechtschreibung(ISBN: 978-3-12-562860-1);Für das Sommersemester wird außerdem benötigt:PONS Wörterbuch für Schule und Studium Latein-Deutsch (ISBN: 978-3-12-517983-7)

Monday: 08:00 -09:40, weekly(from 18/10/21),Location:(Hörsaal II (Haus30))Tuesday: 08:00 -09:40, weekly(from 12/10/21),Location:(Hörsaal II (Haus30))Thursday: 08:00- 09:40, weekly(from 14/10/21),Location:(Hörsaal II (Haus30))Friday: 08:00 -09:40, weekly(from 15/10/21),Location:(Hörsaal II (Haus30))

Thomas Hübner

Luthers „Adelsschrift“ und andere frühe Schriften[Entfall wegen Teilnehmenden-Mangel]

In dieser Übung wollen wir vor allem Luthers früheSchrift "An den christlichen Adel deutscher Nation"von 1520 lesen. In dieser Schrift bezeichneteLuther den Papst als Antichristen und plädierte fürumfassende Reformen in der Kirche. Mit welchenProblemen und Missständen setzte Luther sichauseinander? Welche theologische Position wirdhier sichtbar? Von wem grenzt Luther sich ab?Ergänzend werden wir weitere kleine früheSchriften wie "Von der Freiheit einesChristenmenschen" und "Von der babylonischenGefangenschaft der Kirche" lesen. Die Übungversteht sich auch als Einführung in Geschichteund Theologie der Wittenberger Reformation undist insbesondere für Studierende in den erstenSemestern gut geeignet.

Wednesday:08:00 - 09:30,weekly (from13/10/21),Location: (SemRA)

Dr. Thea Bettina Sumalvico

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Marcus der Asket, "Über jene, die meinen, ausWerken gerechtfertigt zu werden" (5. Jh.).

Der Athener Marcus, bekannt als Marcus derAsket (auch: Marcus der Faster, Marcus Eremita)lebte im 5. Jh. Von Johannes Chrysostomus zuMönch geweiht, soll er anschließend 60 Jahre inder Nitrischen Wüste in Ägypten als Einsiedlerverbracht haben. Er gehört zu der Generation, dienach solchen Wüstenvätern wie Antonius demGroßen, Evagrius Ponticus, Johannes Cassianusu.a. lebte. Sein Name begegnet in den„Apophthegmata patrum“ und in der „HistoriaLausiaca“. Überliefert von ihm ist u.a. eine Schrift,die für evangelische Theologiestudierende vonbesonderem Interesse sein dürfte: Sie behandeltdie Rechtfertigungslehre und stellt die‚Heilsrelevanz‘ der Werke in Frage. Dies mutetrecht unerwartet an, würde man doch meinen,dass Wüstenmönche ihr ganzes Leben damitverbrachten, Werke zu erbringen, um ‚Gott zugefallen‘. In der Übung werden wir die Schrift desMarcus im griechischen Original lesen sowiezentrale theologische Motive herausarbeiten undbesprechen. Die Übung dürfte sowohl Einblicke inden Alltag und die Denkwelt der Wüstenmönchegewähren als auch im Sinne der Geschichte derRechtfertigungslehre von Interesse sein.

Thursday: 13:00- 14:30, weekly(from 14/10/21),Location:(Seminarraum B(Haus 30))

Dr. Anna Briskina-Müller,Thomas Hübner

Maria in der Theologie der Ost- und Westkirchenvon der Spätantike bis in die Gegenwart

Auf der Grundlage von übersetzten Texten aus derLiturgie, der Dogmatik, der Polemik und derErbauungsliteratur sowie einschlägigenikonographischen Quellen geht das Seminar derEntwicklung und Entfaltung der Figur der Maria imlateinischen Westen und im griechischen,slawischen und altorientalischen Osten von derAlten Kirche bis in die Neuzeit nach. Ein Readermit Quellen und Sekundärliteratur wird vorSeminarbeginn eingestellt.Literatur: Jaroslaw Pelikan. Maria, Freiburg 1999.

Monday: 15:30 -17:00, weekly(from18/10/21),Seminar:Marian.a

Prof. Dr. Martin Illert

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Markt, Macht, Medizin

Unsere Vorlesung schließt an die Veranstaltung"Medizin, Macht, Markt" an und wird sich derVertiefung medizinphilosophischer Positionenwidmen. Dabei lenken wir über Nietzsche undFoucault hinaus die Aufmerksamkeit auf Leibnizund Jaspers.

Literatur:

Karl Jaspers: Nietzsche. Einführung in dasVerständnis seines Philosophierens, Berlin 1981Henning Ottmann [Hg]: Nietzsche-Handbuch.Leben, Werk, Wirkung, Stuttgart 2000

Karl E. Rothschuh: Geschichte der Physiologie,Heidelberg 1953

Michel Foucault: Die Geburt der Klinik. EineArchäologie des ärztlichen Blicks, Frankfurt a. M.2011

Petra Gehring: Was ist Biomacht? Vomzweifelhaften Mehrwert des Lebens, Frankfurt a.M. 2006

Kurt Salamun: Karl Jaspers, Stuttgart 2019

Hubertus Busche/Thomas Fuchs: ZweiPhilosophen der Medizin – Leibniz und Jaspers,Berlin 2017

Matthias Bormuth: Karl Jaspers und diePsychoanalyse, Stuttgart-Bad Cannstatt 2002

Karl Jaspers: Allgemeine Psychopathologie, 3.Aufl. Heidelberg 1923

Michael-Thomas Liske: Gottfried Wilhelm Leibniz,München 2000

Jürgen Jost: Leibniz und die moderneNaturwissenschaft, Berlin 2019

The course timesare not decidedyet.

PD Dr. Björn Pecina

Martin Luther: Texte zum Christsein in der Welt

Das Seminar wird zentrale Texte Martin Lutherszum Thema „Christ und Welt“ analysieren unddiskutieren. Mit im Programm sind u.a. dieAdelsschrift von 1520; die Obrigkeitsschrift von1523; die Schrift, „Dass Jesus Christus eingeborener Jude sey“ (1523); die Schriften zumBauernkrieg (1525); die Schriften über die Schule(1524/1530) und der Sendbrief vom Dolmetschen(1530). Textgrundlage ist der u.g. Band. Zwarmuss man für diesen einige € berappen, die sichaber lohnen, denn diese Texte werden Sie ein(Theologen)Leben lang begleiten.

Monday: 18:00 -19:30, weekly(from 18/10/21),Location: (Haus30, SemR B)

Prof. Dr. Jörg Ulrich

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Methoden im Religionsunterricht: Begleitseminarzur SPÜ

Nach einer Einführung in die Grundlagen derUnterrichtsbeobachtung, -vorbereitung und-didaktik werden Hospitationen in der Schuledurchgeführt und im Anschluss daran eigeneUnterrichtsstunden gehalten und ausgewertet. DerSchwerpunkt des Begleitseminars besteht darin,ausgewählte Methoden und Medien des RUkennenzulernen und einzuüben. Neben demzweistündigen Begleitseminar müssen für dieHospitationen und die praktische Durchführungdes Unterrichts sowie die Vor- undNachbesprechung zwei weitere Stundeneingeplant werden.Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl meldenSie sich bitte unter Angabe Ihres Studiengangs imStudIP bis zum 31.3..2021 verbindlich an.SPÜ-Sprechstunde: Im Semester,Dienstag,16:00-17.00Uhr.

Monday: 18:00 -19:30, weekly(from 11/10/21),Location: (SemRA)

Jörg Hellmich

Michael Tomasello, Mensch werden

In seinem neuesten Werk „Mensch werden. EineTheorie der Ontogenese“ stellt der Anthro-pologeund Verhaltensforscher Michael Tomasello seineSicht der evolutionären Entwicklung des Menschenvor, nach der vor allem die Fähigkeit zurKooperation und Kommunikation den Men-schenzum Menschen macht. Über Jahrzehnte hatTomasello als Co-Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzigmit Gruppen von Menschenaffen im dortigen Zooim Vergleich mit Menschenkindern geforscht undwichtige Konzepte wie die der geteiltenAufmerksamkeit oder gemeinsamen Intentionalitätentwickelt, mit denen er menschliches Ver-haltenbeschreibt. Am Ende ist fast so etwas wie einekognitive Kulturtheorie entstanden, die auch eineNaturgeschichte der Moral und die Religion mit inden Blick nimmt. Wir wollen das allgemeinverständliche jüngste Buch von Tomasellodaraufhin lesen und diskutieren, wie man einetheologische Perspektive auf den Menschen mitseinen Überlegungen ins Gespräch bringenkönnte.Literatur: M. Tomasello, Mensch werden: EineTheorie der Ontogenese, 2020; M. Breul, Philo-sophical Theology and Evolutionary Anthropology,NZSTh 61 (2019), 354–369; Ch. Thies, Mi-chaelTomasello und die philosophische Anthropologie,PhR 64 (2017), 107–121.

Wednesday:18:00 - 19:30,weekly (from13/10/21),Location: (SemRC/D)

Prof. Dr. Dirk Evers

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Mittelbau-Austausch Dates onWednesday.28.10.20 10:00 -11:30, Tuesday.24.11.20,Tuesday.26.01.21 14:45 -16:15, Tuesday.13.04.21,Tuesday.18.05.21,...(more), Room:(Hörsaal I),(WebEx),(Sitzungszimmer)

Elisa Victoria Blum, verh. von Mallinckrodt,Thomas Hübner

Neutestamentliche Sozietät

Aktuelle Forschungen zum Neuen Testamentwerden vorgestellt und diskutiert. Teilnahme nachAnmeldung.

Wednesday:20:00 - 22:00,weekly (from13/10/21),Location:(Franckeplatz 1;Haus 25; Sem RC/D)

Prof. Dr. Annette Weissenrieder

NO; JüS; Orient : Biblisches Hebräisch

Zunächst wird neben einer allgemeinen Einführungein Überblick über die hebräischeSprachgeschichte gegeben und der Umfang desbiblischen Hebräisch definiert. Im Anschlusswerden, nach dem Erlernen der hebräischenSchrift, anhand des Lehrbuches schrittweise dieGrundzüge der Phonologie, Morphologie undSyntax vermittelt. Dabei wird vom Sprachlehrer dergrammatische Stoff der jeweiligen Lektion erläutertund anhand von Beispielen aus der hebräischenBibel verdeutlicht. Die Studierenden haben dieMöglichkeit, den vermittelten Stoff durch vielfältigeÜbungen aus dem Lehrbuch im Selbststudium zuvertiefen. Gleichzeitig dienen einige dieserAufgaben während des Unterrichts als Lese- undÜbersetzungsübungen.

Monday: 08:00 -09:30, weekly(from 18/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Tuesday: 08:00 -09:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Wednesday:08:00 - 09:30,weekly (from13/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Thursday: 08:00- 09:30, weekly(from 14/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))

Jens Kotjatko-Reeb

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

NO; JüS: Modernes Hebräisch II

Fortsetzung des Sprachkurses mit Alina TarschinaKrongauz aus dem vergangenen Semester. Diebereits erworbenen Kenntnisse des modernenHebräisch werden anhand des Ulpanlehrbuches(Level 3) gefestigt und ausgebaut.

Monday: 13:00 -14:30, weekly(from 18/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))Thursday: 13:00- 14:30, weekly(from 14/10/21),Location: (Gr.Berlin 14 (gr.SR))

Jens Kotjatko-Reeb

Pastoralpsychologie

Das Seminar wird in die gegenwärtigepastoralpsychologische Diskussion einführen.Dabei sollen nicht nur Seelsorge, sondern auchandere kirchliche Handlungsfelder und religiöseKommunikationsprozesse in den Blick kommen.Anthropologische Fragen werden eine zentraleRolle spielen.Einführende Online-Sitzung (Do, 28.10.2021,18-19:30 Uhr), bitte melden Sie sich bei FrauKinder ([email protected]) bisFreitag, 15.10.2021 an.Der nächste Blocktermin findet am Samstag,11.12.21 statt. Genaue Zeiten werden nochbekannt gegeben.

Dates onThursday.28.10.21 18:00 -19:30, Room:(online)

Prof. Dr. Anne Steinmeier

Propädeutik Theologie

Einführung in die Theologie

Thursday: 13:00- 14:30, weekly(from 14/10/21),Location:(Hörsaal II)

Prof. Dr. Frank Alexander Ueberschaer

Proseminar Altes Testament

Im Proseminar Altes Testament werden diegrundlegenden methodischen Kenntnisseerworben, um sich biblische Texte wissenschaftlichzu erschließen.Das Proseminar richtet sich an Studierende desLehramts mit Sprachwahl Hebräisch.Voraussetzung: Hebraicum

Wednesday:13:00 - 14:30,weekly (from13/10/21),Location: (Haus25, SemR C/D)

Dr. Mirjam Judith Bokhorst

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Proseminar Religionspädagogik

Einführung in aktuelle religionspädagogischeAnsätze und Modelle des RU, sowie verschiedeneAspekte ihrer Begründungen. Anhand empirischerUntersuchungen wird dabei auch die für religiöseLehr- und Lernprozesse grundlegendeWahrnehmung milieuspezifischer undentwicklungspsychologischer Voraussetzungender SuS thematisiert, sowie die Reflexion deseigenen Rollenverständnisses als Lehrende/r undqualitative Merkmale eines guten RU.

Monday: 15:30 -17:00, weekly(from11/10/21),Einführung inaktuelle religionspädagogischeAnsätze undModelle des RU,sowieverschiedeneAspekte ihrerBegründungen,Location: (Haus30, HS 1 und HS2)

Dr. Ariane Beate Schneider

Psalmen. Exegetische Vorlesung (mit Hebräisch)

Im Psalter, dem biblischen Buch der Psalmen, sindpoetische Texte des alten Israel gesammelt undüberliefert, die für Judentum und Christentumjeweils eine besonders prägende Wirkung aufLiturgie und Frömmigkeit haben. Dabei lassen diejeweiligen Gattungen auf unterschiedlicheEntstehungszusammenhänge schließen. Diesesogenannte "kleine Bibel" versammelt Texte aussehr verschiedenen Perioden der GeschichteIsraels. Neben diesen Fragen nach der religösenEinbettung werden in der Vorlesung die zentralenThemen (wie Kult, Königtum, Weisheit, Krankheitoder Feindklage), die poetische Gestaltung und dieVerwendung in jüdischer und christlicher Traditionunter die Lupe genommen. Die jeweiligenBeispieltexte werden dabei gemeinsam im Originalgelesen.

Thursday: 13:00- 14:30, weekly(from 14/10/21),Location: (HS I)

Dr. Johannes Thon

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Religion und Naturwissenschaften

In diesem gemeinsam mit unserem GastprofessorWillem B. Drees aus den Niederlanden ge-haltenen Blockseminar werden wir grundlegendeTexte zum Gespräch zwischen Theologie undNaturwissenschaften lesen und diskutieren. Dabeiwerden historische, philosophische und theo-logische Perspektiven berücksichtigt werden, undwir werden sowohl deutsche als auch engli-scheTexte behandeln. Die Seminarsprache wirdDeutsch sein, das Herr Drees gut versteht. Wirwerden aber sicherlich manchmal ins Englischewechseln, um bestimmte Punkte verständlich zumachen. Von den Teilnehmenden wird erwartet,dass sie einen der Texte im Seminar mit einemeinführenden Referat vorstellen. Dazu findet zuSemesterbeginn eine Vorbesprechung statt, an derdie Texte verteilt werden. Alle Interessierten solltensich in Stud.IP anmelden und erhalten dann eineEinladung zur Vorbesprechung. Das Seminarselbst findet im Block im Tagungszent-rum derLeucorea in Wittenberg statt. Auch dazu werdenerste Absprachen in der Vorbespre-chunggetroffen.Literatur: P. Harrison (Hg.), The CambridgeCompanion to Science and Religion, 2010; J. H.Brooke / R. L. Numbers (Hg.), Science andReligion Around the World, 2011; P. Harrison, TheTerritories of Science and Religion, 2015; P.Becker/U. Diewald (Hg.), Zukunftsperspektiven imtheologisch-naturwissenschaftlichen Dialog, 2011;J. Habermas, Auch eine Geschichte der Philo-sophie Bd. 2, 2019.

Dates onThursday.28.10.21 -Saturday.30.10.21 09:00 -17:00

Prof. Dr. Dirk Evers

Religionen III

Die Vorlesung ist Teil des Überblickszyklus(Religionen I–III). Sie beschäftigt sich mitReligionen bzw. Religi-onsgemeinschaften, die seitdem 19. Jahrhundert entstanden sind und markiertsomit so etwas wie „moderneReligionsgeschichte“. Literatur und weiteresStudienmaterial wird im Laufe des Semesters überStudIP zur Verfügung gestellt.

Friday: 10:30 -12:00, weekly(from15/10/21),DieangegebeneUhrzeit ist diecoronabedingteUhrzeit. Fallsnicht hybridunterrichtet wirdgilt folgendeUhrzeit:10:15-11:45 Uhr,Location: (HS II)

Prof. Dr. Daniel Cyranka

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Repetitorium RW/IKT (n. V.)

Das Repetitorium findet als Blockveranstaltungstatt. Über die Terminfindung entscheidet dieGruppe in der konstituierenden Sitzung am 11.November 2021 von 12 bis 13 Uhr. Ideal wäre eineDurchführung an vier aufeinanderfolgenden Tagen(jeweils zwischen 9 und 16 Uhr). In derkonstituierenden Sitzung werden Literatur- undThemenlisten verteilt, sowie die zuübernehmenden Referate besprochen.

Dates onThursday.18.11.21 12:00 -13:00, Room:(SR C/D (?))

Prof. Dr. Daniel Cyranka

RU 2030. Fragen, Herausforderungen undLeerstellen, die zu bedenken sind gemeinsam mitProf. Dr. Frank Lütze (Leipzig) und Prof. Dr. UlrikeWitten (Bielefeld)

Der Religionsunterricht steht unter Druck.Einerseits treten die dabei zu bedenkendenFragen und Herausforderungen offen zu Tage undwerden bereits als solche diskutiert. Andererseitsgibt es eine Reihe von blinden Flecken, die imgegenwärtigen Diskurs keine oder nur eine sehrmarginale Rolle spielen. In dieseminteruniversitären Oberseminar soll beidesreflektiert werden, um auf diese Weiseverschiedene Szenarien zu entwickeln, diezukünftig zum Tragen kommen können.Um auswärtige Referent*innen unkompliziertgewinnen zu können, findet das Seminarmehrheitlich digital statt. Am Ende ist einProjekttag in Präsenz geplant.

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from 18/10/21),Location: (Haus30, SemR A)

Prof. Dr. Michael Domsgen

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

S: Die griechischen Esther-Versionen

Das Buch Esther erzählt in romanhafter Weisevom Schicksal der Juden im persischen Großreich,lässt aber als historischen Hintergrund deutlichden im Zeitalter des Hellenismus aufkeimendenAntsemitismus erkennen. Darin ist es bis heuteaktuell. Wie wichtig dieses Buch vor allem in derjüdischen Diaspora war, zeigt sich nicht zuletztdaran, dass in relativ kurzer Abfolge dreiverschiedene griechische Versionen des Buchesentstanden, von denen eine aus der altlateinischenTochterübersetzung erschlossen werden kann.Alle drei Fassungen setzen jeweilsunterschiedliche theologische und literarischeAkzente, stimmen aber in mancher Hinsicht auchgegen den überlieferten hebräischen Text überein,was für die Beurteilung ihres wechselseitigenVerhältnisses von Bedeutung ist.Wir werden uns im Seminar vor allem mit derSeptuaginta-Version und dem sogenannten Alpha-Text des Estherbuches beschäftigen. Mit Hilfe desVersionenvergleichs wollen wir den Intentionen derÜbersetzer und Bearbeiter nachspüren. Dabeiwerden die verschiedenen „innerbiblischen“Bezugstexte ebenso wie der erkennbarehistorische Hintergrund eine Rolle spielen.Griechischkenntnisse und der Abschluss einesexegetischen Proseminars (AT oder NT) sindVoraussetzung für die Teilnahme.

Wednesday:13:00 - 14:30,weekly (from20/10/21),Location: (Haus30, SeminarraumE)

PD Dr. Benjamin Ziemer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Schleiermachers Geschichtsschreibung invergleichender Perspektive (Blockveranstaltung)

Friedrich Schleiermacher gilt als der klassischeTheologe, der nahezu alle Gebiete dernachmaligen Geistes- und Kulturwissenschaftenbearbeitet und dabei immer auch Dimensionen desReligiösen mit verhandelt hat. Das gilt auch fürseine vielfältigen Zugriffe auf die Thematik derGeschichtsschreibung. Er selbst hat dazu u.a.durch Vorlesungen zur Kirchengeschichte sowiezur Geschichte der Griechischen und derChristlichen Philosophie beigetragen; hinzukommen verschiedene Abhandlungen zugeschichtstheoretischen Fragen undentsprechende Ausführungen in seinen Werken.Schleiermacher versteht Geschichte als denZusammenhang des Werdens der Kultur, zu derzentral auch die Religion hinzugehört. Vor diesemHintergrund geht es bei der Geschichtsschreibungdarum, Phänomene aus der Vergangenheit in ihrerFremdheit verstehen und in ihrer Bedeutung fürdas Gewordensein der Gegenwart einordnen zukönnen.Im Zentrum des Seminars steht die Teilnahme andem Symposium „Geschichtsschreibung invergleichender Perspektive“, das dieInternationale Schleiermacher-Gesellschaft vom04.-06.11.2021 in der Leucorea in Wittenbergveranstaltet. Bei dem Symposium werden dieDimensionen, Hintergründe und Kontexte vonSchleiermachers Geschichtsdenken in Vorträgenausgeleuchtet, daneben finden Einheiten zurgemeinsamen moderierten Textlektüre anhandprägnanter Passagen statt. Das Programm wirdabgerundet durch Vorstellungen von Projekten ausder Schleiermacherforschung. Es wird demnächstauf der Homepage der Gesellschaft hochgeladenwerden:http://schleiermacher-gesellschaft.theologie.uni-halle.de. DiesesSymposium bildet den Mittelpunkt des Seminars.Es wird durch eine Vorbesprechung vorbereitet, inder auch die Grundlagen für einenLeistungsnachweis besprochen werden.Gegebenenfalls wird eine eigene Sitzung zurNachbesprechung (Beratung zumLeistungsnachweis) stattfinden, deren Termin imUmfeld des Symposiums vereinbart wird.

Texte: Friedrich Schleiermacher, Vorlesungen überdie Kirchengeschichte Ästhetik, hg. von SimonGerber, Berlin 2006 (KGA II.6);Kurze Darstellungdes theologischen Studiums zum Behufeinleitender Vorlesungen (1810), in: KGA I.6, hg. v.Dirk Schmidt, Berlin 1998 (oder andere Ausgabe).Die Texte zur gemeinsamen Lektüre werden imVorfeld des Symposiums elektronisch zurVerfügung gestellt.

Dates onTuesday.19.10.21 13:00 -14:30, Room:(SemR E)

Prof. Dr. Jörg Dierken,Dr. Constantin Plaul

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Schulpraktische Übungen (SPÜ)

In Kleingruppen werden Hospitationen und eigeneUnterrichtsversuche in Schulen in Halledurchgeführt. Im Anschluss daran werden diesekriteriengeleitet reflektiert und ausgewertet.Die Lehrveranstaltung findet verbindlich in derKombination mit dem Methodenseminar(Begleitseminar zur SPÜ) statt. Die Hospitations-und Unterrichtstermine werden spätestens in derersten Seminarsitzung des Begleitseminarsgemeinsam festgelegt.

The course timesare not decidedyet.

Jörg Hellmich

Selbst- und Fremdbild in jüdischen Romanenhellenistischer Zeit

In der hellenistischen Zeit setzen sichverschiedene Verfasser von erzählender Literaturmit der Frage nach dem Verhältnis vonJüdinnen/Juden und Nichtjüdinnen/Nichtjudenauseinander. In dieser Übung werden Ausschnitteaus Jona, Esther und 3Makk gelesen.

Tuesday: 18:00 -19:30, weekly(from 19/10/21),Location:(Geseniusraum)

Prof. Dr. Frank Alexander Ueberschaer

Sexualitäten im Neuen Testament und dergriechisch-römischen Antike

Das Seminar fu?hrt in der Breite derneutestamentlichen und griechisch-römischenSchriften zu den grundlegenden Aussagen antikerSexualitäten: Hetero- und Homosexualita?t werdenebenso zum Thema wie Ehe und Jungfrauenschaftbzw. Enthaltsamkeit und Prostitution. In unseremSeminar wollen wir ausführlich der Fragenachgehen, wie die verschiedenen Einstellungenzum Körper, zur Geschlechtlichkeit und zuGenderrollen in den neutestamentlichen Schriftenvor dem Hintergrund der griechisch-römischenKultur zu interpretieren sind. Mit Hilfeverschiedener Theorien (bspw. M. Merleau-Pontyund J. Butler) und der neueren Forschung werdenwir versuchen, die antiken Aussagen zuSexualitäten in ihren jeweiligen kulturellen undliterarischen Kontexten zu begreifen. Grundlage fürdie Teilnahme an dem Seminar istdementsprechend die Bereitschaft, neben derexemplarischer Textauswahl aus dem NeuenTestament auch die für jede Sitzungbereitgestellten Handouts mit Übersetzungenentsprechender Quellentexte intensiv zubearbeiten.

Tuesday: 18:00 -19:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus25, SemR C/D)

André Luiz Visinoni,Prof. Dr. Annette Weissenrieder

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Sommerkurs Biblisches Hebräisch Teil II

In diesem Sommerkurs, der in acht Wochen imAugust und September 2021, in der ansonstenvorlesungsfreien Zeit, stattfindet, sollen die für dasHebraicum notwendigen Grundkenntnisse desBiblischen Hebräisch vermittelt werden. Ziel ist dieFähigkeit, die Texte der hebräischen Bibelselbständig sprachlich erschließen zu können.

Der Kurs beginnt am 30. Juli 2021 und dauert biszum 24. September 2021.(Anm.: Aus technischen Gründen ist der Kurs imStudIP in Teil I und Teil II gegliedert. Einegesonderte Teilnahme an nur einem der beidenTeile ist nicht möglich.)

The course timesare not decidedyet.

Amrei Koch

Synoptische Evangelien

Die synoptischen Evangelien desneutestamentlichen Kanons zählen zu denwirkmächtigsten Texten des Christentums. DieVorlesung zielt darauf ab, Studierende mit derwissenschaftlichen Debatte über diese Evangelienvertraut zu machen. Neben grundlegendenAusführungen zur literarischen und theologischenBedeutung des Begriffs „Evangelium“, sollen das„synoptische Problem“ wie auch die in derneutestamentlichen Wissenschaft entwickeltenLösungsansätze erörtert werden. Schließlichwerden die Evangelien hinsichtlich der klassischenEinleitungsfragen (Verfasser, Abfassungszeit und-ort etc.) vorgestellt und einige zentraletheologische Unterschiede skizziert. Die Vorlesungsich an Studierende im Grund- und Hauptstudium.Die VL wird als „flipped classroom“ unterrichtet(Videos und wöchentliche Diskussionen).

Tuesday: 08:00 -09:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus25, SemR C/D)

Prof. Dr. Annette Weissenrieder

Tacitus

Der röm. Geschichtsschreiber hat in seinenunterschiedlich umfangreichengeschichtsschreibenden Werken einen Einblick indie röm. Lebenskunst gegeben. Da sind zum einendie ethnographische Schrift über die Germanenoder aber diejenige über seinen SchwiegervaterAgricola. Die beiden Hauptwerke, die Annalen unddie Historien, sind die gewichtigsten Schriftendieses zwischen ca. 58–120 zu datierendenTacitus. Wichtige Passagen in diesen Schriftenwerden wir kennenlernen.

The course timesare not decidedyet.

Prof. Dr. Manfred Lang

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Theologische Propädeutik - Gruppe 1

Die Übung stellt eine Einführung in diewissenschaftliche Theologie für Studienanfängerdar. Ziel ist es, den rechten Gebrauch vom Privilegdes Theologiestudiums zu erlernen. DessenAnfang begleiten grundsätzliche Fragen (z.B. Wasist „Theologie“? Ist Theologie eine Wissenschaft?Was ist unter dem Begriff „Protestantismus“ zuverstehen? Was ist „Religion“?) und kleinere, dieeher arbeitspragmatischer Art sind (z.B. Warum istein Protokoll keine bloßeStundenzusammenfassung? Wie halte ich einReferat, das einen Nachhaltigkeitswert hat? Wasimpliziert die Aufforderung „einen Text zulesen“?).Beide Fragekomplexe sollen in dieserVeranstaltung, die zugleich ein Forum für Ihreeigenen Fragen darstellt, erarbeitet werden. Damitdie Ziele der Lehrveranstaltung auch realisiertwerden können, sind für Sie als Teilnehmer dreiPunkte von zentraler Bedeutung: Eine gründlicheVorbereitung auf die einzelnen Sitzungen, Ihreregelmäßige und aktive Teilnahme sowie einegesunde Portion an Neugier!

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from 18/10/21),Location: (Haus30, HS II), (Haus30, HS I)

Nadja Fischer, M.A.

Theologische Propädeutik - Gruppe 2

Die Übung stellt eine Einführung in diewissenschaftliche Theologie für Studienanfängerdar. Ziel ist es, den rechten Gebrauch vom Privilegdes Theologiestudiums zu erlernen. DessenAnfang begleiten grundsätzliche Fragen (z.B. Wasist „Theologie“? Ist Theologie eine Wissenschaft?Was ist unter dem Begriff „Protestantismus“ zuverstehen? Was ist „Religion“?) und kleinere, dieeher arbeitspragmatischer Art sind (z.B. Warum istein Protokoll keine bloßeStundenzusammenfassung? Wie halte ich einReferat, das einen Nachhaltigkeitswert hat? Wasimpliziert die Aufforderung „einen Text zulesen“?).Beide Fragekomplexe sollen in dieserVeranstaltung, die zugleich ein Forum für Ihreeigenen Fragen darstellt, erarbeitet werden. Damitdie Ziele der Lehrveranstaltung auch realisiertwerden können, sind für Sie als Teilnehmer dreiPunkte von zentraler Bedeutung: Eine gründlicheVorbereitung auf die einzelnen Sitzungen, Ihreregelmäßige und aktive Teilnahme sowie einegesunde Portion an Neugier!

Wednesday:10:30 - 12:00,weekly (from13/10/21),Location: (Haus30, SemR A)

Nadja Fischer, M.A.

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Theologische Propädeutik - Gruppe 3

Die Übung stellt eine Einführung in diewissenschaftliche Theologie für Studienanfängerdar. Ziel ist es, den rechten Gebrauch vom Privilegdes Theologiestudiums zu erlernen. DessenAnfang begleiten grundsätzliche Fragen (z.B. Wasist „Theologie“? Ist Theologie eine Wissenschaft?Was ist unter dem Begriff „Protestantismus“ zuverstehen? Was ist „Religion“?) und kleinere, dieeher arbeitspragmatischer Art sind (z.B. Warum istein Protokoll keine bloßeStundenzusammenfassung? Wie halte ich einReferat, das einen Nachhaltigkeitswert hat? Wasimpliziert die Aufforderung „einen Text zulesen“?).Beide Fragekomplexe sollen in dieserVeranstaltung, die zugleich ein Forum für Ihreeigenen Fragen darstellt, erarbeitet werden. Damitdie Ziele der Lehrveranstaltung auch realisiertwerden können, sind für Sie als Teilnehmer dreiPunkte von zentraler Bedeutung: Eine gründlicheVorbereitung auf die einzelnen Sitzungen, Ihreregelmäßige und aktive Teilnahme sowie einegesunde Portion an Neugier!

Wednesday:08:00 - 09:30,weekly (from13/10/21),Location: (Haus30, HS I)

Nadja Fischer, M.A.

Übersetzungsübung: Griechisch(Examensvorbereitung)

Die Übersetzungsübung dient vor allem derExamensvorbereitung. Im Vordergrund unsererAnalysen stehen die sprachlichen Phänomena dersynoptischen Evangelien, sodass Studierenden dieMöglichkeit gegeben wird, die Grundzüge dergriechischen Morphologie und Syntax zuwiederholen und zu vertiefen.

Tuesday: 10:30 -12:00, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus25, SemR E)

André Luiz Visinoni

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Von der Königstochter zur Heiligen: Elisabeth vonThüringen

Sie war Königstochter, Landgräfin, Stifterin: am 17.November 1231 starb Elisabeth von Thüringen imAlter von gerade einmal 24 Jahren. Zwei Tagespäter – am 19. November, ihrem heutigenGedenk- bzw. Namenstag – wurde sie in derSpitalkapelle in Marburg beigesetzt. DreieinhalbJahre danach ist sie bereits heiliggesprochen undwird zu einer der beliebtesten Heiligen bis in dieheutige Zeit.All das ist Anlaß genug, um im WintersemesterElisabeths Werdegang samt der Legenden, diesich um ihr Leben ranken, zu beleuchten undElisabeths Wirkungsgeschichte nach ihrem Tod zubetrachten.

Im Proseminar werden wir uns einerseits anhandder biographischen Quellen eingehend mit demLeben dieser besonderen Frau beschäftigen sowieandererseits die Zeit, in der Elisabeth lebte,kennenlernen: die Kreuzzugsbewegung, dieArmutsbewegung, der Franziskanerorden,mittelalterliche Religiosität und Spiritualität und dieHeiligen- und Reliquienverehrung sollen unteranderem behandelt werden.

Das Proseminar führt in die kirchengeschichtlichenMethoden ein.In der konstituierenden Sitzung zu Beginn desSemesters werden die Referatsthemen verteilt.

Monday: 15:30 -17:00, weekly(from 18/10/21),Location: (SemRA)

Elisa Victoria Blum, verh. von Mallinckrodt

Vorbereitung und Auswertung der Schulpraktika(SP1/SP2)

Die Studierenden im LehramtsstudiengangReligion (LAG, LAS, LAFörSek), die ein Praktikumplanen, durchführen oder bereits abgeschlossenhaben, erhalten hier Hilfen zurUnterrichtsbeobachtung, zur inhaltlichen undmethodischen Vorbereitung ihres Unterrichts undzur Auswertung der Praktika. Dabei sollen auchdie Rahmenbedingungen, Kennzeichen undFunktionen des RU in der Schule reflektiert sowiedie fachspezifischen und fachdidaktischenArbeitsweisen auf der Grundlage der Lehrpläneerprobt werden. Das Seminar bietet darüberhinaus den Praktikanten die Gelegenheit, ihreErfahrungen und Probleme untereinanderauszutauschen und an Fallbeispielen zureflektieren.Die Lehrveranstaltung wird als Blockseminardurchgeführt. Die Blockseminartermine werden ineiner Vorbesprechung gemeinsam festgelegt. DerVorbesprechungstermin wird Ihnen per StudIPrechtzeitig mitgeteilt.

The course timesare not decidedyet.

Jörg Hellmich

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Vorlesung Seelsorge: Lebenskunst undKontingenzerfahrung

Das Lebensgefühl ist fragmentarisch geworden.Das alte Thema der „Kunst zu leben“ wird zumThema der Sorge um die Seele, nicht nur anbestimmten Wendepunkten und Grenzsituationen,sondern grundsätzlich. Was heißt es vor diesemHintergrund in der Seelsorge einen Raum zuschaffen, der Möglichkeiten dafür freihält,»erzählend an der Rekonstruktion der eigenenbedrohten Identität zu arbeiten?« (Jürgen Ziemer)

Tuesday: 18:00 -19:30, weekly(from 12/10/21),Location: (Haus30, HS II)

Prof. Dr. Anne Steinmeier

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Wilhelm Herrmann: Ethik

Wilhelm Herrmann, dessen Tod sich am 2. Januarzum hundertsten Mal jährt, ist v.a. als – liberal-theologischer – Lehrer von Karl Barth und RudolfBultmann bekannt. Dabei gehört er zu denbedeutendsten Theologen des Umbruchs vom 19.Zum 20. Jahrhundert. Seine ‚Ethik‘ ist sowohl einethischer Entwurf als auch einfundamentaltheologisches Werk von höchstemRang. Sie wurde von Ernst Troeltsch als eines derfreiesten Werke ihrer Gattung gerühmt. In einemersten Teil beschreibt Hermann, wie ethischesDenken und Wollen aus den natürlichen undsozialen Lebensvollzügen erwächst und welcheKategorien dabei leitend sind. Dabei zeigt sich fürHerrmann, dass das Ethische gerade im Versuchzu seiner Vollendung in Zwiespälte führt. EineWeise des Umgangs hiermit ist der christlicheGlaube, der seinerseits in ethischen Kategorienverstanden wird. Ethik erweist sich für Herrmannmithin als Weg zur Religion. Der zweite Teil vonHerrmanns ‚Ethik‘ entfaltet daher die Konstitutiondes christlich-ethischen Subjekts durch das innereund individuelle Erleben der Erlösung inWiedergeburt und Bekehrung, um daran einenEntwurf des christlichen Lebens in dengrundlegenden menschlichenGemeinschaftsformen anzuschließen.Im Seminar soll Herrmanns ‚Ethik‘ in der letzten(fünften) Auflage gelesen werden, da der Text anentscheidenden Stellen von der ersten Auflageabweicht. Zudem sollen Seitenblicke geworfenwerden auf die gewichtige Auseinandersetzungvon Ernst Troeltsch mit Herrmann.Literatur: Wilhelm Herrmann, Ethik, Tübingen, 5.Aufl. 1913Ernst Troeltsch, Grundprobleme der Ethik. Erörtertaus Anlaß von Herrmanns Ethik, in: Ders.,Gesammelte Schriften, Bd. 2, Tübingen, 2. Aufl.,1922, 552-672 (abgedruckt auch in dem Band: W.Herrmann, Ethik [1. Aufl.] / E. Troeltsch,Grundprobleme der Ethik, hg. v. H. Kreß, Waltrop2002; darin auch die Einleitungen des Hg.)D. Korsch, Glaubensgewißheit undSelbstbewußtsein, Tübingen 1989, 74ff.; J.Dierken, Wollen und Erleben, Wilhelm Herrmannüber Sittlichkeit und Religion, in: Ders.,Selbstbewusstsein individueller Freiheit,Tübingen2005, 281ff.

Wednesday:20:30 - 22:00,weekly (from13/10/21),Location: (SemRE)

Prof. Dr. Jörg Dierken

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Wissenschaftstheorie und Theologie

Wissenschaftstheorie ist, so der Philosoph MartinCarrier, angewandte Philosophie und somit sehrviel lebensnäher als es vielleicht auf den erstenBlick scheinen mag. Worauf vertrauen wir, wennwir „wissenschaftlich geprüften“ Dingen undKonzepten unser Vertrauen schenken? Befindenwir uns in einem wissenschaftlichen Zeitalter?Diese und ähnliche Fragen erfordern eine genaueBetrachtung des Begriffs „Wissenschaft“ undkönnen verschieden beantwortet werden. Umsospannender und streitbarer wird es, wenn der Blickauf die nicht-empirischen Wissenschaften gerichtetwird, die ohne Zweifel einem Ideal vonWissenschaftlichkeit verpflichtet sind und doch vonden „sciences“ im engeren Sinne unterschiedenwerden. Auch für die Theologie gab und gibt eshöchst unterschiedliche Vorstellungen davon, inwelchem Verhältnis sie zu den übrigenWissenschaften steht, die von einem quasi-empirischen Anspruch an sie über ihre Konzeptionals Erfahrungs- oder auch Lebenswissenschaft biszum Absprechen jeglicher Wissenschaftlichkeitreichen.Die Übung möchte zunächst einen Überblick überwissenschaftstheoretische Konzepte schaffen unddann die angesprochene Verhältnisbestimmungzur Theologie thematisieren. Die Bereitschaft zurÜbernahme eines Referats sowie die Lektüre auchenglischsprachiger Literatur wird erwartet.

Thursday: 10:30- 12:00, weekly(from 14/10/21),Location: (Haus25, SemR E)

Elisabeth Loos

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

SPR.02434.03 Incarnatus ergo sum?!

SeminarinhalteAusgehend von der erkenntnistheoretischenEinsicht, dass wir nicht nur sind, weil wir denken,öffnen sich Kulturwissenschaften im Allgemeinenund Praktische Theologie und Religionspädagogikim Besonderen gegenüber Fragen und Theorienzu Leiblichkeit.Unsere menschliche Leiblichkeit wird beim Lernenin der (Hoch-)Schule virulent. Wir sitzen imKlassenzimmer, im Audimax, wir fahren mit demFahrrad zur Mensa – nicht nur unsere Hirne, nichtbloß unsere Gedanken.Als individueller Leib ist Leiblichkeit somit zentralerBestandteil aller „Bildungssubjekte“.(Religionspädagogische) Theorien, welche diekognitiven Aspekte des Seins (über)betonen,stoßen schnell an ihre Grenzen und profitierendavon, durch solche „leiblichen Perspektiven“ergänzt zu werden, gerade auch im Kontext des(deutschen) Protestantismus.

Der Leib ist nicht nur relevant für das Verständnisvon Lehr- und Lernprozessen, sondern außerdemunmittelbares Medium, durch welchesLebenswirklichkeit erst erfahrbar wird.Epistemologisch einfachst formuliert: Ohne Leibkein Bewusstsein, ohne soma keine psyche – oderdoch? Und was, wenn auch dieses medium gar diemessage ist, wenn Jesus Christus als wirklichFleisch gewordener Gott und Logosgedacht/erfahren wird?

Um den Finger in dieser Wunde der westlich-kapitalistischen Welt nach der Aufklärungaushalten zu können, braucht es nicht nur einemedientheoretische „Kritik der unreinen Vernunft“(Jochen Hörisch), sondern zunächst einmal vorallem reflexive Werkzeuge zu Herrschaftsfragen.Warum?

Mit Michel Foucault dürfen (und müssen) wir dasSelbstverständliche in Frage stellen.Selbstverständlich erscheint heute bspw. diesogenannte „Säkularisierung“. Scheinbar„gottgegeben“, werden heute ironischerweise alljene transformativen Prozesse mit dem BegriffSäkularisierung belegt, die sich eben gerade seitder europäischen Aufklärung und derproklamierten „Abschaffung“ von Metaphysik, Gottund Kirche auf gesellschaftlicher und kulturellerEbene vollziehen.

Aber was, wenn „die“ Welt gar nicht säkularisiertist? Was, wenn das Konzept Säkularisierungselbst ein politisches Werkzeug ist, das wiederumauf christliche Strukturen und besonders aufprotestantische Selbstverständnisse(Schrifthermeneutik) zurückzuführen ist? Die US-amerikanische Forscherin und

Dates onWednesday.20.10.21 18:15 -19:45, Thursday.02.12.21 10:00 -16:30, Thursday.09.12.21 10:15 -16:30, Room:(Haus 30, SemRA), (Online),(Haus 25, RC+D)

Elena Hietel

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Theologische Fakultät (WS 2021/22) 87 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

poststrukturalistische Feministin Saba Mahmood (†2018) schreibt 2006 dazu Folgendes:

"Die vom Säkularismus dargebotene politischeLösung besteht weniger in der Toleranz gegenüberDifferenz und Diversität als vielmehr in derNeuformierung (wenn nötig auch unter Anwendungvon Gewalt) bestimmter religiöser Subjektivitäten,die der liberalen politischen Herrschaft unterworfenwerden sollen." (in: Frey, Säkularisierungstheorien,734)

Wenn Säkularisierung (als Konzept und politischeAgenda) also Imperialismus bedeutet, welcheRolle spielt dann das gegenwärtige politisch-ökonomische System, „Der Kapitalismus alsReligion“ (Giorgio Agamben)?Wenn wir vom Leib als Medium der(Lebens-)Wirklichkeit ausgehen, eröffnen sichzwangsläufig biopolitische Fragen, die gerade im(post-)pandemischen saeculum (Zeitalter) höchsteRelevanz besitzen.

Genau hier, am Ort des Leibes, treffen sich alsoSäkularisierungstheorie und Herrschaftsfrage aufso eindrucksvolle Weise, dass es methodologischunmöglich ist, aller Komplexität samt sämtlicherblinder Flecken Herr* zu werden.

Die Lektüre wird uns darin unterstützen, einige derskizzierten theoretischen Untiefen kennenzulernensowie eine gemeinsame Basis herzustellen, vonwelcher aus wir uns in spannende Diskussionen,Gruppenarbeiten und Präsentationen begebenkönnen, wenn wir uns an 1,5 Blocktagenzusammenfinden werden, um am Stück intensivmiteinander arbeiten zu können.Das vorbereitende Selbststudium, i.e. die Lektüreist von 5–6 Texten in üblicher Aufsatzlänge, istunabdingbar, um am Seminar mit Erfolgteilnehmen zu können!

Ablauf und TermineDie Veranstaltung muss bis auf Weiteres alsHybrid geplant werden. E-Learning-Anteileerfolgen im lektürebasierten Selbststudium bzw. inselbst organisierten Lerntandems/-gruppen. DerPräsenzlehre-Anteil findet als Blockveranstaltungstatt.Der Termin für eine 90-minütige Vorbesprechungzum Block sowie zu vorbereitendem Selbststudiumwird noch bekannt gegeben (via E-Mail).

LiteraturWird rechtzeitig bekannt gegeben.

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