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Theorie- und Handlungsfeld „Migrationsgesellschaft“ VO Theorien pädagogischer Handlungsfelder WS 2013/14; Ao. Univ. Prof. Dr. Annette Sprung 2.12.2013

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Theorie- und Handlungsfeld

„Migrationsgesellschaft“

VO Theorien pädagogischer Handlungsfelder

WS 2013/14; Ao. Univ. Prof. Dr. Annette Sprung

2.12.2013

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Programm

2.12.: Gesellschaftliche Entwicklungen und

Herausforderungen in Migrationsgesellschaften

(Ursachen, Prozesse, Daten und Fakten, Situation in

Österreich)

16.12.: Pädagogische Aufgaben und Antworten

(Entstehung, Konzeptionen, kritische Diskurse,

Erwachsenenbildung - Praxisfelder)

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„Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Er

kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein

Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf

die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber

ein Paß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er

gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und

doch nicht anerkannt wird."

(Bertolt Brecht, Flüchtlingsgespräche)

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Annette Sprung

Institut f. Erziehungs- und Bildungswisseschaft

Migration Umfang - Definition

Ca 220 Millionen internationale MigrantInnen weltweit (Schätzung IOM)

Große Bewegungen in Asien, Afrika, Arbeitsmigration in Golfstaaten, USA

Definition Migration:

„auf Dauer ausgerichteter oder dauerhaft werdender Wechsel von Menschen in eine andere Gesellschaft oder Region“ (A. Treibel 1990).

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Institut f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Migration – UNO-Definition

UNO (1998):

„An international migrant is defined as any person who changes his or her country of usual residence. A person's usual place of residence ist that in which the person lives, that is to say, the country in which the person has a place to live where he or she normally spends the daily period of rest“.

Short-term migration: 3 Monate bis 1 Jahr

Long-term migration: ab 1 Jahr

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Institut f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Formen und Ursachen

Typologien:

Freiwillige/ erzwungene Migration ??

Arbeitsmigration - Flucht ; Binnen- internationale Wanderung;

kontinental – transkontinental; Einzel-, Gruppen-, Kettenmigration

Ursachen:

Pull- und Push-Faktoren, langfristig wirksame historische Einflüsse

individuelle Entscheidung, eingebettet in wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche Strukturen; abhängig von historischen Entwicklungen.

Migrationsnetzwerke

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Institut f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft

F. Nuscheler

Strukturelle Schubkräfte:

Globalisierung

Entwicklungs- und Wohlstandsgefälle

Technologischer Fortschritt, u.a.

Besondere Ursachen:

z.B. Umweltereignisse

Krieg, Repression

Spezifische Krisen

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Migration - globale Trends

globale Dimension, steigender Umfang, Neue

Länder

Zunahme von Binnenwanderung

Ausweitung „irregulärer“ Migration

Mischung verschiedener Migrationstypen,

Transnationale Migration, Netzwerke, Bedeutung

technologischer Fortschritt

Feminisierung der Migration

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Trends Europa

Bewegungsfreiheit innerhalb der EU Abschottungspolitik

gegenüber Migration aus Drittstaaten („Schengenl“)

Gesteuerte Zuwanderung (demografischer Wandel, ökonomische

Interessen)

Vereinheitlichung der Zuwanderungspolitik in Europa

„Illegale“ , irreguläre Zuwanderung (300.000-500.000 pro Jahr)

Flüchtlinge („Lampedusa“)

IOM: World migrant Report:

http://publications.iom.int/bookstore/free/WMR2013_EN.pdf

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Share of non-nationals in the resident population, 2011

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Fluchtmigration weltweit

45,2 Millionen Menschen auf der Flucht

15,4 Millionen Flüchtlinge,

937.000 Asylsuchende

28,8 Millionen Binnenvertriebene

(UNHCR 2013)

Hauptaufnahmeländer: Pakistan, Iran, Deutschland

Hauptherkunftsländer: Afghanistan, Irak, Somalia

81 % der Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern

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Neue Migrationsformen

Transnationale Migration:

Komplexe Muster, vielschichtige Bewegungen

Migration als „Daseinsform“

Transnationale Sozialräume:

„grenzüberschreitende alltägliche

Lebenszusammenhänge“ (vgl. L. Pries 2008)

Menschen leben alltägliche soziale Beziehungen über

Grenzen hinweg.

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Österreich historisch

Monarchie: Ost - West, Land - Stadt

1870 – 1910: Emigration 3,5 Millionen

Seit 1960ern: Österreich Einwanderungsland

Flüchtlingsbewegungen:

1945: 1 Mio. Volksdeutsche (Osteuropa)

1956/57 180.000 Ungarn

1968/69 Tschechoslowakei, 1981 Polen

Ab 1991: Ex-Jugoslawien („De-Facto-Flüchtlinge“)

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Asyl aktuell

Asylstatistik 2012:

Ca. 17.000 Asylanträge

3.680 Personen anerkannt

Antragsstärkste Nationen: Afghanistan; Russische

Föderation; Pakistan; Syrien

EU-Politik (Dublin-Abkommen)

Lange Verfahren – prekäre Lebenslagen

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Arbeitsmigration - Österreich

Anwerbeabkommen: 1964 Türkei, 1966 Jugoslawien.

Bis 1973: 230.000 ausl. ArbeitnehmerInnen

1974 Anwerbestopp – Familiennachzug

Änderung Alters- und Geschlechterverteilung

Seit 1993 restriktive Politik

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Ankunft

Wien 1964

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„Man hat Arbeitskräfte gerufen,

und es kommen Menschen.“

(Max Frisch)

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Terminologie

„AusländerIn“ : Staatsangehörigkeit; negative Assoziationen, innen-außen; Unterschied EU- bzw. Drittstaatsangehörige.

„Migrant/ Migrantin“: Nachfolgegenerationen?

„Menschen mit Migrationshintergrund“ :Definition der Statistik Austria: Personen, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden

Kritische Debatte zu „Migrationshintergrund“

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Bevölkerung Österreich 2013

• Nettozuwanderung 2012: 43.800 Personen

• (ergibt sich aus 140.400 Zuzügen und 96.600 Wegzügen)

• Ausl. Staatsbg: 11,9 %, Migrationshintergrund 18,9 %

• 41% der AusländerInnen aus EU

• Größte Gruppe insgesamt: Deutsche bzw. ehemaliges Jugoslawien

• Neuzuzüge: größte Gruppe aus Deutschland, gefolgt von Rumänien, Ungarn, Polen, Slowakei

Gesetzliche Regelungen: Ausländerbeschäftigungsgesetz, Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz, Staatsbürgerschaftsgesetz, Asylgesetz

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Räumliche Verteilung

Konzentration in urbanen Ballungszentren

EinwohnerInnen mit Migrationshintergrund:

38,4 % Wien

10,3 % Steiermark

21,3 % Vorarlberg

Graz 23,5 % (ausländische Herkunft)

Anerkannte Flüchtlinge 2012: 3680

Irregulär aufhältige MigrantInnen?

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Bildungsstand MigrantInnen

35 % der MigrantInnen haben Matura, 17 %.

Hochschulabschluss (mehr als Nicht-Migr.)

29 % haben höchstens einen Pflichtschulabschluss (mehr

als Nicht-Migr.)

Bildungsstand der zweiten Generation nähert sich dem

der Nicht-MigrantInnen an.

Österreichische Schulen: ungleiche Verteilung

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Integration- Partizipation

• Begriffe – unterschiedliche Ansätze (Anpassung oder

Mitgestaltung?)

• Integration ....Eingliederung in ein bestehendes Ganzes

• Moderne Gesellschaften sind in sich hochdifferenziert

• Partizipation...aktive Mitgestaltung und Veränderung der

Gesellschaft

• Öffentliche Diskurse: breites Spektrum – von Assimilation

bis weitgehende Partizipation und Anerkennung

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Migrations-/ Integrationspolitik

• Nationaler Aktionsplan Integration

• Diverse Gesetze (Ausländerbeschäftigungsgesetz,

Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz,

Staatsbürgerschaftsgesetz, Asylgesetz)

• Staatssekretariat im Bundesministerium für Inneres

• ExpertInnenrat des BMI, alternativer ExpertInnenrat

• Praktischen Integrationsarbeit (v.a. NGOs)

• Migration Integration Policy Index (intern. Vergleich)

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MigrantInnen - Arbeitsmarkt

• Häufiger als ArbeiterInnen tätig

• Überproportional in bestimmten Branchen tätig

• Erwerbsquote niedriger als bei ÖsterreicherInnen

• Arbeitslosigkeit 9,7 % (Österr: 6,5 %)

• Geringere Löhne

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Dequalifizierung

29 % der im Ausland Geborenen geben an, unter ihrer

Qualifikation beschäftigt zu sein (Ö: 10 %)

OECD-Studie (Krause, Liebig 2011): in Österreich

besonders starke Dequalifizierungsproblematik

Folgen:

Verstetigung im unqualifizierten Bereich

Veralten von Qualifikationen

Verlust von Selbstwert und Motivation

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Anerkennung

Verfahren zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen:

Nostrifizierung

Nostrifikation

Gleichhaltung

In Österreich: wenig Transparenz, zum Teil hürdenreich

AST: 5 Beratungsstellen 2013 eingerichtet

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Literaturhinweise

Biffl, Gudrun (2012): Migration and Labour Integration in Austria, SOPEMI Report on Labour

Migration Austria 2011-12. URL: http://www.donau-

uni.ac.at/imperia/md/content/department/migrationglobalisierung/forschung/sopemi/biffl-sopemi-

2012.pdf

Fassmann, Heinz; Münz, Rainer (1995): Einwanderungsland Österreich? Historische

Migrationsmuster, aktuelle Trends und politische Maßnahmen. Wien: Jugend und Volk.

Hess, S.; Kasparek, B. (Hg.) (2010): Grenzregime. Diskurse, Praktiken, Institutionen in Europa.

Berlin: Assoziation A.

Krause, K. ; Liebig; T. (2011): The Labour Market Integration of Immigrants and their Children in

Austria. OECD Social, Employment and Migration Working Paper No. 127. Retrieved July 2013

from http://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/the-labour-market-integration-of-

immigrants-and-their-children-in-austria_5kg264fz6p8w-en

Lutz, Helma (Hg.) (2009): Gender Mobil? Geschlecht und Migration in transnationalen Räumen.

Münster: Westfälisches Dampfboot.

Nuscheler, Franz (199): Internationale Migration: Flucht und Asyl. Opladen: Leske + Budrich.

.

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Literaturhinweise

Oberlechner, Manfred; Hetfleisch, Gerhard (Hg.) (2010): Integration, Rassismen und Weltwirtschaftskrise. Wien: Braumüller.

Pries, Ludger (2008): Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Sozialräume jenseits von Nationalgesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Reckinger, Gilles (2013): Lampedusa. Begegnungen am Rande Europas. Wuppertal: Hammer.

Stadler, Bettina; Wiedenhofer-Galik, Beatrix (2009): Arbeits- und Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten in Österreich. Modul der Arbeitskräfteerhebung 2008. Wien: Verl. Österreich.

Statistik Austria (2013): migration & integration. zahlen. daten. indikatoren 2013.Wien. Online im Internet: http://www.integrationsfonds.at/publikationen/

Treibel, Annette (1990): Migration in modernen Gesellschaften: soziale Folgen von Einwanderung, Gastarbeit und Flucht. Weinheim u.a.: Juventa-Verlag

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Theorie- und Handlungsfeld

„Migrationsgesellschaft“

VO Theorien pädagogischer Handlungsfelder

WS 2013/14; Ao. Univ. Prof. Dr. Annette Sprung

16.12.2013

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Themen

Pädagogische Herausforderungen in Migrationsgesellschaften

•  Entstehung der „interkulturellen Pädagogik“

•  Konzeptionen

•  Kritische Diskurse

•  Erwachsenenbildung - Praxisfelder

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Nachtrag 2.12.: Dequalifizierung

29 % der im Ausland Geborenen geben an, unter ihrer Qualifikation beschäftigt zu sein (Ö: 10 %) OECD-Studie (Krause, Liebig 2011): in Österreich besonders starke Dequalifizierungsproblematik

Folgen:

Verstetigung im unqualifizierten Bereich

Veralten von Qualifikationen

Verlust von Selbstwert und Motivation

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Nachtrag 2.12.: Anerkennung

Verfahren zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen:

Nostrifizierung

Nostrifikation

Gleichhaltung

In Österreich: wenig Transparenz, zum Teil hürdenreich

AST: 5 Beratungsstellen 2013 eingerichtet

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Interkulturelle Pädagogik - Terminologie

Es gibt nicht DIE interkulturelle Pädagogik

Alternative Begriffe aufgrund bestimmter Schwerpunktsetzungen bzw. kritischer Abgrenzung:

„Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“ (vgl. Hamburger 1994, Elverich/Kalpaka/Reindlmeier 2006)

„Migrationspädagogik“ (vgl. Mecheril et al. 2010)

„Transkulturelle Bildung“ (vgl. Göhlich et al. 2006)

„Diversity-Pädagogik“ (vgl. Hormel/Scherr 2004)

„Pädagogik kollektiver Zugehörigkeiten“ (vgl. Nohl 2006)

„Rassismuskritische Bildung“ (Scharathow et al.)

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Interkulturelle Pädagogik - Entwicklung

• 1960er Jahre „Ausländerpädagogik“: einseitig defizitorientiert

• Ausländerpädagogik als Typus des Umganges, der nicht überwunden ist

• Defizithypothese (= Migranten-Kinder als defizitär definiert, Pädagogik zur Kompensation)

• Kritik an Defizithypothese führt zu Differenzhypothese: Anerkennung und Wertschätzung von Differenz gefordert

• „Interkulturelle Pädagogik“: Anerkennung, Fokus auf Verständigung „zwischen Kulturen“, auch Einbezug der Mehrheitsbevölkerung

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Kritik/ alternative Ansätze

•  Zunehmende Vielfalt an Themen und Konzepten seit 1980ern

•  Kritik an Kulturalisierung

•  Mehr Aufmerksamkeit für Diskriminierung und strukturelle Ungleichheiten (System)

•  Kritik an Ausblendung von Rassismen

•  Rechtsextremismus als Thema der 1990er Jahre

•  Seit Mitte der 1990er „Interkulturelle Öffnung“ als Thema

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Institut f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Aktuelle Diskurse

•  Ergebnisse von Schulleistungsstudien- schlechteres Abschneiden von Kindern mit Migrationsgeschichte

•  „Monokulturellere Habitus“ des Schulsystems? Wird weniger diskutiert als z.B. Sprachförderung u.ä.

•  Umgang mit Mehrsprachigkeit im Bildungswesen

•  „Muslimifizierung“ des Diskurses (Y. Karakasoglou): Migrationsthema wird seit mehr als einem Jahrzehnt zunehmend als Frage des Umgangs mit muslimischen Familien/Kindern/Jugendlichen in die Diskussion gebracht; zahlreiche Zuschreibungen erfolgen speziell an diese Gruppe

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Institut f. Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Konzepte interkult. Pädagogik

Systematisierung der Konzepte nach Arnd-Michael Nohl (2006):

1.  Ausländerpädagogik (Assimilationspädagogik): defizitorientiert, kompensatorisch

2.  Klassische interkulturelle Pädagogik: Fokus auf Wertschätzung von Differenzen, auch Einbezug der Mehrheit

3.  Antidiskriminierungspädagogik: Fokus auf strukturelle Ungleichheit und Ausgrenzung

4.  Reflexive Weiterentwicklung interkultureller Pädagogik

5.  Pädagogik kollektiver Zugehörigkeiten: mehrere Dimensionen von Zugehörigkeiten werden berücksichtigt

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Kritische Diskurse in der interkulturellen Pädagogik (1)

Kritik an Kulturalisierung – Ethnisierung:

•  Kulturverständnis (der in der Regel verwendete statische, nationalstaatlich definierte Kulturbegriff ist nicht mehr zeitgemäß)

•  MigrantInnen als KulturträgerInnen? (Menschen sollen nicht in erster Linie als Kulturträger wahrgenommen werden)

•  Zugehörigkeitsverständnisse (MigrantInnen - insbes. Nachfolgegenerationen - leben mit mehreren kulturellen Bezügen – was nicht automatisch problembehaftet sein muss; daher Mehrfachzugehörigkeiten anerkennen

•  Othering (Edward Said): Gegensatz „Wir“ und „Die Anderen“ wird (re)produziert

•  Fremdheit als zentrale Kategorie – „positiv“- Exotismus

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Kritische Diskurse in der interkulturellen Pädagogik (2)

Gebrauch des Kulturbegriffes:

•  Verharmlosung von Rassismen, Pädagogik statt Politik (Die Fokussierung auf vermeintlich kulturelle Unterschiede führt zu Entpolitisierung und verschleiert strukturelle und soziale Ursachen von Problemen)

•  Defizitperspektive, Viktimisierung, politische Instrumentalisierung

Repräsentationsverhältnisse

•  Wer spricht über wen? •  Wer macht Angebote für wen? •  Wer sind die MigrationsexpertInnen?

Beitrag der Pädagogik – Differenz wird akzeptiert aber nicht dekonstruiert

Othering findet auch in pädagogischen Prozessen statt

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Migrationspädagogik

Ansatz nach Paul Mecheril (2003, 2010)

-  Kein eigenständiges Konzept, sondern eine Orientierung bzw. eine spezifische Perspektive auf die Thematik

-  Fordert die Praxen der Differenzsetzung selbst kritisch zu hinterfragen

(Wo wird ein Unterschied gemacht, welche Differenz wird für pädagogisch relevant erklärt? Wie und warum wird zwischen einem „Wir“ und den „Anderen“ unterschieden? Welche Eigenschaften werden mit den Anderen verknüpft? Welche Zugehörigkeitsordnungen werden bestätigt und aufrechterhalten? Welchen Beitrag leistet das Bildungswesen zur Reproduktion, aber auch zur Veränderung?)

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MigrantInnen - Erwachsenenbildung

Adult Education Survey 2011/12

Teilnahme an non-formaler Bildung

Alter 25 bis 64: 46,8 % der Österr. - 35,4 % der Ausl.

(Alter 18-24: 44,4 % der Österr. – 29,2 % der Ausl.)

Häufige Hürden:

fehlende Zulassungsvoraussetzungen, mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten, familiäre Verpflichtungen, mangelnde Unterstützung der ArbeitgeberInnen

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Zugangsbarrieren Erwachsenenbildung

•  sozioökonomische Faktoren •  Benachteiligung beginnt oft schon im Schulwesen •  Informationsdefizite über Aus- und

Weiterbildungsmöglichkeiten •  mangelnde Deutschkenntnisse •  rechtliche Rahmenbedingungen, Anerkennung Qual. •  Diskriminierungserfahrungen •  Motivation bei geringen Aussichten auf beruflichen Erfolg? •  Barrieren durch Bildungsinstitutionen errichtet (?)

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„Interkulturelle“ Erwachsenenbildung

Bildungsmarkt: Angebote und Zielgruppen

•  Spezifische Angebote für MigrantInnen („Integration“) – Deutschkurse, berufliche WB etc.

•  Diverse Fachkräfte („interkulturelle Kompetenz“) im Kontext von Migrationsgesellschaft oder internationalen Kooperationen

•  Politische Bildung: Sensibilisierung, Rassismuskritik, politische Partizipation

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Praxisbeispiele

„Integration“:

ISOP, Danaida, SOMM, AST, u.a.

„Interkulturelle Kompetenz“:

Lehrgang zur interkulturellen (Kompetenz)Bildung beim Verein ISOP; diverse Masterlehrgänge an der Donau-Uni Krems, u.a.

Politische Bildung:

ETC Graz, Österreichische Gesellschaft für politische Bildung, Verein Zara u.a.

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Sprachliche Bildung

Sprache als Garant für Integration??

Selektionseffekte durch gesetzliche Regelungen – Integrationsvereinbarung

Sprachlernmotivation hängt eng mit Lebenssituation und Aufnahmebedingungen zusammen

Korrelation von Sprachkompetenz und Beziehungsqualität

Durch Migration Verlust sprachlicher Souveränität (Verunsicherung)

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Sprachenpolitik

Häufig Konstruktion einer Einheit von Nation und Sprache

Linguizismus:

bestimmte Sprachen werden anderen gegenüber als höherwertig angesehen;

nicht-erwünschte Sprachen bzw. deren SprecherInnen werden benachteiligt, lächerlich gemacht etc.

Kann bis hin zu Sprachverboten reichen (z.B. Kurdische Sprache in der Türkei, Verbot von Türkisch-Sprechen auf dem österreichischen/deutschen Schulhof)

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Rahmenbedingungen in Österreich

Integrationsvereinbarung (seit 2003):

•  Gilt für Drittstaatsangehörige, die nach Österreich zuwandern

•  Deutschkenntnisse auf A2-Niveau, für Daueraufenthalt B1

•  Prüfung verpflichtend

•  Bei Nichterfüllung Sanktionen (Rückerstattung Zuschuss, Aufenthaltsbeendigung)

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Aufgaben für Institutionen der EB

Ø  Zugangsbarrieren für MigrantInnen identifizieren und abbauen (Voraussetzung: Wille zur Öffnung)

Ø  Diskriminierung bekämpfen/verhindern Ø  „Interkulturelle Öffnung“ als Aufgabe der Organisationsentwicklung begreifen Mögliche Fragen im Rahmen eines Öffnungsprozesses: Hat meine Einrichtung angemessene Konzepte und Rahmenbedingungen? Werden Bedürfnisse aller LernerInnen ausreichend berücksichtigt? Wie kann man Diskriminierungen vermeiden? Werden neue Kompetenzen in der Institution benötigt? Welche strukturellen Anpassungen sind erforderlich? Welche didaktische Konsequenzen müssen berücksichtigt werden (z.B. sprachliche

Heterogenität)? Uvm.

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Literaturhinweise Auernheimer, Georg (2007): Einführung in die interkulturelle Pädagogik. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft.

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Mecheril, Paul; Kalpaka, Annita; Castro Varela, Maria do Mar, Dirim, Inci; Melter, Claus (Hg.) (2010): Migrationspädagogik. Weinheim: Beltz (Bachelor/Master).

Nohl, Arnd-Michael (2006): Konzepte interkultureller Pädagogik. Eine systematische Einführung. B. H.: Klinkhardt.

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Scharathow, Wiebke; Leiprecht Rudolf (Hg.) (2009): Rassismuskritische Bildungsarbeit (Rassismuskritik, Bd. 2). Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl.

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Statistik Austria (2013): migration & integration. zahlen. daten. indikatoren 2013.Wien. Online im Internet: http://www.integrationsfonds.at/publikationen/