ThinkTank-PR Newsletter Dezember 2013
-
Upload
thinktank-pr -
Category
Documents
-
view
212 -
download
0
description
Transcript of ThinkTank-PR Newsletter Dezember 2013
1
Newsletter sind so Neunziger! ThinkTank-PR macht Platz für faktzweinull.de
Nach sechs Jahren ThinkTank-PR Newsletter schicken wir Ihnen heute die letzte E-Mail aus der
ThinkTank-PR-Redaktion. Denn ab sofort bloggen wir zusammen mit Roland Heintze auf
www.faktzweinull.de, dem Expertenblog zum Thema Social Media-Kommunikation und digitalen
Dialog.
Seit 2008 berichtete der ThinkTank-PR (ehemals PR-Professional) regelmäßig über Neuigkeiten aus
der PR-Branche. Nach 132 Newslettern und mehr als 600 Artikeln ist es Zeit für ein moderneres
Format. Auf www.faktzweinull.de bloggt Roland Heintze wöchentlich über Zahlen, Fakten und
Praxistipps aus dem Web 2.0. Diskutieren Sie mir und bleiben Sie über ein Blog-Abonnement oder
den RSS-Feed auf dem Laufenden.
Wir bedanken uns bei unseren treuen ThinkTank-PR-Lesern und freuen uns, Sie ab jetzt bei
faktzweinull begrüßen zu dürfen.
Ihre ThinkTank-PR-Redaktion
P.S: In der November-Ausgabe unseres Newsletters haben wir gemeinsam mit Ihnen einen Namen für
unseren neuen Social Media-Blog gesucht. Gewonnen hat die Einreichung „Faktzweinull“. Herzlichen
Glückwunsch an den Gewinner des iPhone 5.
So surft Deutschland im Web 2.0: Hochburgen, Silver Surfer und die beliebtesten Sozialen Medien
Soziale Medien werden in Deutschland immer beliebter: Im Bundesdurchschnitt nutzen drei Viertel
aller Internet-User Social-Media-Angebote wie Facebook, Twitter, Xing & Co. Damit stieg der Anteil
der Web-2.0-Nutzer in Deutschland um fünf Prozentpunkte gegenüber 2012. Von Bundesland zu
Bundesland fällt die Social-Media-Nutzung dabei durchaus unterschiedlich aus. Insgesamt konnten
die Sozialen Medien in allen Altersgruppen zulegen: Selbst unter den über 60-jährigen Onlinern
finden sich zum ersten Mal mehr Social-Media-Nutzer als Verweigerer. Das zeigt der online-
repräsentative „Social Media-Atlas 2013“ des Faktenkontors.
Die Verbreitung der Sozialen Medien stieg in fast allen Bundesländern. Lediglich in Rheinland-Pfalz
und Sachsen-Anhalt gaben dieses Jahr weniger Befragte an, Web-2.0-Dienste zu nutzen: In
Rheinland-Pfalz sank der Anteil knapp von 72 auf 71 Prozent, in Sachsen-Anhalt deutlich von 73 auf
68 Prozent. Der stärkste Zuwachs findet sich in Thüringen: Hier stieg der Anteil der Onliner, die
Soziale Medien nutzen, um elf Prozentpunkte auf 73 Prozent. Ebenfalls zweistellig legte Baden-
Württemberg zu, wo der Anteil um zehn Prozentpunkte auf 75 Prozent kletterte.
Im Ländervergleich zeigt sich der Nordosten der Republik als Heimat der Social-Media-Muffel:
Mecklenburg-Vorpommern hat mit 67 Prozent den geringsten Anteil an Web-2.0-Fans, dicht gefolgt
von Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit je 68 Prozent.
2
Die Hochburgen der Social-Media-Nutzung in Deutschland sind Bremen und Hessen: In der
Hansestadt geben 82 Prozent der Internet-Nutzer an, Web-2.0-Dienste zu verwenden, im Land des
bunten Löwen 78 Prozent.
Bremen und Hessen liegen bei der Nutzung Sozialer Medien vorn.
Bundesweit betrachtet stieg die Nutzung Sozialer Medien in allen Altersgruppen. Facebook, Twitter,
Xing & Co sind zwar weiterhin unter jungen Leuten am weitesten verbreitet: Im Alter zwischen 14
und 19 Jahren geben 92 Prozent der Internet-Nutzer an, auch im Web 2.0 unterwegs zu sein, unter
den 20 bis 29-Jährigen 91 Prozent. Das sind in beiden Altersgruppen zwei Prozentpunkte mehr als in
2012. Aber auch die „Silver Surfer“ holen auf: Dieses Jahr finden sich zum ersten Mal auch unter den
über 60-jährigen Onlinern mit 54 Prozent mehr Social-Media-Nutzer als Verweigerer. Die Nutzung in
Auch unter den über 60-jährigen Onlinern finden sich zum ersten Mal mehr
Social-Media-Nutzer als -Verweigerer.
3
diesem Alterssegment stieg im Vergleich zu 2012 um sechs Prozentpunkte. Weitere elf Prozent in
dieser Altersgruppe planen, in Zukunft Web 2.0-Dienste in Anspruch zu nehmen. Bei den 50 bis 59-
jährigen Onlinern stieg die Nutzung Sozialer Medien um zwei Prozentpunkte auf 61 Prozent.
Der stärkste Zuwachs findet sich unter den 40 bis 49-Jährigen: 71 Prozent der Onliner nutzen hier
inzwischen das Web 2.0 – ein Sprung von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Jahr.
Ebenfalls stark zulegen konnten die Sozialen Medien unter den 30 bis 39-Jährigen. Bei Ihnen stieg die
Nutzung um acht Prozentpunkte auf 83 Prozent.
Der Social Media-Atlas erhebt nicht nur, welche Web 2.0-Angebote von wem genutzt werden –
sondern auch, wie gut die Dienste bei Ihren Nutzern ankommen. Im Rahmen der Studie vergaben
Onliner aus Deutschland Schulnoten für die Web 2.0-Dienste, die sie selbst nutzen.
So hat im Web 2.0 zwar niemand mehr Nutzer als Facebook – aber das in den Augen seiner User
beste Social Media-Angebot kommt aus dem Hause des größten Konkurrenten: Youtube. 76 Prozent
seiner Nutzer bewerten den Video-Sharing-Dienst von Google mit „sehr gut“ oder „gut“. 28 Prozent
der Youtube-User bewerteten Youtube dabei mit einer Eins, 48 Prozent mit einer Zwei. Das ist jeweils
mehr als bei jeder anderen Plattform, was Youtube zum Klassenbesten macht.
Facebook landet hingegen mit 24 Prozent „sehr gut“ und 42 Prozent „gut“ nur auf dem dritten Platz
und muss sich neben der persönlichen virtuellen Bildröhre auch dem Cloud-Anbieter Dropbox
geschlagen geben. Dropbox bekommt von jedem vierten seiner Nutzer eine Eins und von 42 Prozent
eine Zwei.
Schlusslicht der 16 verglichenen Plattformen ist das musikorientierte Netzwerk MySpace. Nur acht
Prozent der MySpace-Nutzer finden den einstigen Überflieger noch „sehr gut“, 32 Prozent „gut“.
Obwohl weit abgeschlagen, entkommt MySpace trotzdem einem „Versetzung gefährdet“ im Zeugnis:
„Mangelhaft“ oder „ungenügend“ vergaben zusammen nur sieben Prozent seiner User.
Youtube ist in den Augen seiner Nutzer das beste Soziale Medium.
4
Die Studie „Social Media-Atlas 2013“ (Hamburg, November 2013) wurde im Auftrag der
Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF –
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. 3.426 nach Alter, Geschlecht und
Bundesland onlinerepräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren wurden in Form eines Online-Panels zu
ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war der 19. August bis 8. September 2013.
Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann
unter www.faktenkontor.de bestellt werden.
New Corporate Publishing: Software vertreibt Druckerschwärze
Digitale Unternehmensmedien spielen zunehmend eine wichtigere Rolle als ihre gedruckten
Pendants. Beim Corporate Publishing kommt es zukünftig darauf an Inhalte multimedial zu
verzahnen und die Potenziale der digitalen Kanäle optimal zu nutzen. Eine solche
medienübergreifende Kommunikationsstrategie ist essentieller Bestandteil moderner Corporate
Communication.
Welche Herausforderungen und Chancen das New Corporate Publishing mit sich bringt, wird Ende
Januar auf der Fachkonferenz „Mobile, Social, Print – Content Marketing und Kundenkommunikation
2020“ diskutiert. In Zusammenarbeit mit der Akademie des deutschen Buchhandels referieren am
29. Januar 2014 neun Experten aus der Verlags- und Kommunikationsbranche zur Zukunft des
Corporate Publishing. Mehr Informationen gibt es hier: http://www.buchakademie.de/
Auch der neue Expertenblog http://new-corporate-publishing.de/ widmet sich der Zukunft des
Corporate Publishing. Matthias Steffen von der digitalen Werbeagentur FUSE und Jörg Forthmann
von der Kommunikationsberatung Faktenkontor, teilen Praxistipps und Insiderwissen aus der Welt
der App-Magazine und Corporate Blogs. Wir laden Sie herzlich ein an den Diskussionen
teilzunehmen. Wir freuen uns auf Sie!
Wofür PR nicht taugt: Reich werden
Schöne Nachrichten schreiben und lesen sich eigentlich, na ja, schöner. Schlechte Nachrichten
vorenthalten wollen wir aber auch nicht, deshalb erlauben Sie uns zum Abschluß, Ihre Stimmung
ein paar Stufen herabzusetzen: Bei allen schönen Seiten, die Public Relations bieten – in
finanzieller Hinsicht gehört PR zu den fünf Branchen mit den miesesten Gehältern, hat die Online-
Jobbörse stepstone herausgefunden. Oder kann man selbst diese Meldung irgendwie positiv
sehen? Zeit für ein letztes virtuelles Streitgespräch zwischen Optimist und Pessimist.
Der Pessimist: Ich hab’s schon immer geahnt, jetzt habe ich es schwarz auf weiß: Ich hab den
falschen Job. Der aktuelle StepStone Gehaltsreport 2013 zeigt: PR ist mit einem durchschnittlichen
Bruttojahreslohn von 38.762,- Euro die Branche mit dem fünft-schlechtesten Gehaltsniveau. Read
and weep: Hier ist die Grafik dazu. Das kannst auch Du nicht mehr ins Positive biegen; am Ende
dieser Unterhaltung sind wir zwei Pessimisten.
5
Der Optimist: Herausforderung angenommen.
Der Pessimist: Das war keine-
Der Optimist: Ja, ohne Frage, auf den ersten Blick zieht das runter. Aber schau genau hin: Auf Platz
fünf ist nicht einfach „PR“ sondern: Agentur, Werbung, Marketing und PR. „Agentur“ kann vieles
heißen, und gerade im Marketing gibt es neben den komplizierten auch sehr viele einfache
Tätigkeiten. Ich weiß nicht, wie viel die jungen (männlichen und weiblichen) Schönheiten bekommen
haben, die damals in den Studentenkneipen Zigaretten verschenkt haben – aber viel wird’s nicht
sein, und auch das ist irgendwie Marketing. Ich glaube, wir sind da einfach mit den falschen anderen
Branchen zusammengefasst worden.
Der Pessimist: So einfach geht das nicht. Denn das Argument gilt für jede Branche – auch in
Krankenhäusern gibt es mehr Reinigungskräfte als Chefärzte, und Erstere haben ein deutlich
niedrigeres Gehalt als Letztere.
Der Optimist: Doch, doch, die Zusammenfassung spielt eine deutliche Rolle – und ich kann es
belegen: Schau Dir mal diesen Gehaltsvergleich des statistischen Bundesamtes nach
Wirtschaftsbereichen an. PR ist nicht einzeln aufgeführt – dafür gibt es „Information und
Kommunikation“. Und dieser Bereich, zu dem ich mich als PRler zweifelsfrei zugehörig fühle, ist mit
einem Monatsbruttoverdienst von 4.485,- Euro auf Platz Drei der Rangliste. Von oben. Also: Uns
geht’s vielleicht nicht Gold, aber Bronze.
6
Der Pessimist: Moment, muss kurz nachrechnen… 4.485,- mal 12 Monate ist gleich 53.820,- Euro im
Jahr. OK, deutlich mehr – aber in der Aufteilung nach Stepstone würden wir es damit noch nicht mal
in die Top Ten schaffen. Schau hier:
Quelle: StepStone Gehaltsreport 2013 / Grafik: StepStone Deutschland GmbH
Also: Auch wenn ich Deinen Blickwinkel wähle, sieht es für mich weiterhin mies aus. Es gilt, was der
Kommentator S. Behnke im PR-Report geschrieben hat: „Leute, macht eine solide Ausbildung und
führt ein vernünftges Leben, das man dann auch mit über Vierzig noch durchhalten kann. Aber
wiederholt nicht die Fehler der Generation "irgendwas mit Medien"“. Recht hat er, schön auf den
Punkt gebracht hat er es. Unser Gehaltsniveau ist sch-
Der Optmist: - keine Kraftausdrücke, bitte –
Der Pessimist: -wach. Da kommst Du einfach nicht drumherum. Ganz egal, wo Du uns eingruppierst.
Der Optimist: Komm ich doch. Denn selbst wenn die Stepstone-Gruppierung die sachdienlichere sein
sollte, selbst wenn unser durchschnittliches Gehaltsniveau bei 38.762,- Euro liegt – das ist immer
noch eine gute Nachricht. Denn: Das Durchschnittseinkommen über alle Branchen hinweg, egal wie
definiert, lag 2012 bei 28.950,- Euro im Jahr. Das heißt: Egal, an welcher Stelle wir in einem Ranking
stehen – deutlich über dem Durchschnitt sind wir allemal.
Der Pessimist: Äh, Moment, lass mich nochmal auf die Liste schauen… das hieße ja, dass alle
Branchen überdurchschnittlich gut bezahlen?!?
Der Optimist: Na, und wenn das keine gute Nachricht ist, was dann?
7
Buchverlosung: Konflikte führen
Konflikte lassen sich selten vermeiden – aber stets schnell
entschärfen. Um aus einem emotionalen Schlagabtausch ein
konstruktives Gespräch zu entwickeln, benötigt man das richtige
rhetorische Handwerkszeug. ThinkTank-PR verlost drei Exemplare
des Praxisratgebers „Konflikte führen“.
Eines haben alle Konflikte gemeinsam – sie verlassen schnell die
sachliche Ebene und lassen so die Situation eskalieren. Damit es nicht
soweit kommt, hat Diplom-Psychologin und Konfliktmanagerin Linda
Schroeter eine 5-Punkte-Methode für konstruktive
Konfliktkommunikation erstellt. In Ihrem Buch „Konflikte führen“ aus
dem BusinessVillage Verlag zeigt die Autorin, wie Sie
Konfliktgespräche vorbereiten und durchführen können. Auf den
knapp 200 Seiten gibt Schroeter viele Tipps aus der täglichen Konfliktmanagementpraxis.
An der Verlosung teilnehmen:
Wenn Sie eines der drei Exemplare des Buches "Konflikte führen" gewinnen wollen, schicken Sie
einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Konflikt" und Ihren Kontaktdaten an [email protected]
Einsendeschluss ist der 20. Januar 2014. Viel Glück!
Energiedienstleiter im Web 2.0: Größe bringt Masse, Öko Klasse
Unter Energiedienstleistern werden die Energieriesen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW besonders
häufig in deutschsprachigen Sozialen Medien und Online-News erwähnt. Doch wenn es darum
geht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, liegen Ökostrom-Anbieter vorn: Sie werden 14,5 mal
häufiger in positiver als in negativer Stimmung genannt. Die vier Stromriesen schaffen hingegen
gerade mal 1,3 positive pro negativer Erwähnung. Insgesamt werden Energiediensleister am
häufigsten in Blogs diskutiert – und das auch positiver als in allen anderen Bereichen des Social
Web. Das zeigt die Social-Media-Benchmarkstudie „Die besten 25 Energiedienstleister im Web“ des
Faktenkontors.
Die Studie untersucht sowohl, wie häufig und auf welchen Kanälen die Energiedienstleister genannt
werden, als auch, ob diese Nennungen in positiver oder negativer Tonalität erfolgen.
In puncto Masse sind die vier Riesen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW unschlagbar – kein anderer
untersuchter Energiedienstleister wird auf Facebook, bei Twitter, in Foren, Blogs und Online-
Nachrichten häufiger genannt. Auf E.on allein entfallen schon 21,1 Prozent aller Nennungen der
untersuchten Marken. Es folgen RWE mit 16,4 Prozent, Vattenfall mit 15,2 Prozent und EnBW mit 9,2
Prozent aller Erwähnungen. Die großen Vier sind so für fast zwei Drittel aller Nennungen der 25
untersuchten Energiedienstleister verantwortlich. Die sechs Ökostrom-Anbieter Naturstrom AG, EWS
Elektrizitätswerke Schönau, Entega, Hitstrom, Lichtblick und Greenpeace Energy kommen zusammen
hingegen gerade mal auf 12 Prozent der Erwähnungen.
8
Den Ökostrom-Anbietern fehlt es also an Masse – dafür bringen sie Klasse: Unter den sieben
Energiedienstleistern mit dem besten Verhältnis von Nennungen in positiver zu Nennungen in
negativer Stimmung sind fünf Ökostrom-Anbieter. Führend ist Naturstrom mit herausragenden 33,4
positiven pro negativer Nennung. Als einziger Atomstromanbieter erreicht Yello Strom hier die
Führungsgruppe mit einem Verhältnis von 7,6:1. Ebenfalls sehr beliebt: Das Vergleichsportal Verivox
mit 11,2 positiven pro negativer Nennung.
„Das zeigt: Die Energieriesen müssen herausfinden, wie es zu den im Verhältnis vielen negativen und
wenig positiven Erwähnungen kommt, und dem gezielt Entgegenwirken. Die Ökostrom-Anbieter
hingegen müssen ihre allgemeine Präsenz verstärken“, so Jörg Forthmann vom Faktenkontor. Das
Web 2.0 nicht zu ignorieren empfiehlt sich für Energiedienstleister, weil sie einen besonders großen
Kreis an Stakeholdern haben, denn Energie braucht letztlich jeder. „Entsprechend groß ist der Markt,
so dass zusätzlich zu den Kunden auch besonders viele tatsächliche und potenzielle Geschäftspartner
und Investoren hinzukommen“, erläutert Jörg Forthmann, „und auch die Folgen der
Energieproduktion betreffen uns alle, seien es hohe Preise durch teure Produktionsmethoden oder
Umweltschäden durch besonders dreckige. Und selbst wenn sich eine Firma nicht selbst in den
Sozialen Medien engagiert, findet die (welt-)öffentliche Diskussion dort trotzdem statt – dann nur
eben nicht zwischen dem Unternehmen und seiner Zielgruppe, sondern innerhalb der Zielgruppe
über das Unternehmen. Ohne eigenes Engagement der Unternehmen kann das schnell zu einer sehr
negativen, geschäftsschädigenden Resonanz führen.“
Um wirklich erfolgreich in den Sozialen Medien zu agieren, hilft es aber nicht, einfach auf die schnelle
ein Twitter- oder Facebook-Konto einzurichten. Für die Entwicklung einer fundierten Social-Media-
Stratgie gilt es, zunächst einmal herauszufinden, wo im Web 2.0 sich die Zielgruppen überhaupt
bewegen, wo und wie über Energiedienstleister diskutiert wird. Gerade die berühmten Plattformen
Facebook und Twitter sind in diesem Markt eher von nachrangiger Bedeutung.
Für Energiedienstleister sind im Social Web vielmehr Blogs die wichtigste Plattform: 31,7 Prozent
aller Erwähnungen der 25 untersuchten Energiedienstleister entfallen auf die Internet-Tagebücher.
Auf keinem anderen Web-2.0-Kanal werden Unternehmen der Energiebranche häufiger diskutiert.
Und Energiedienstleister sind in Blogs nicht nur besonders häufig ein Thema – hier machen sie auch
den besten Eindruck. Im Schnitt werden die Energie-Unternehmen in Weblogs vier Mal häufiger
positiv als negativ erwähnt.
Facebook spielt für Energiedienstleister hingegen kaum eine Rolle. Nur 5,1 Prozent aller Nennungen
entfielen auf das Freunde-Netzwerk. Energieunternehmen werden hier am wenigsten diskutiert –
doch wenn, dann stark polarisierend: Sowohl der Anteil der positiven als auch der negativen
Erwähnungen liegt hier höher als auf allen anderen Kanälen. Gegeneinander aufgewogen kommen so
auf eine schlechte Nennung nur 2,3 gute.
In Online-Foren ist das Verhältnis positiver zu negativer Nennungen mit 1,9 zu 1 noch schlechter.
Gleichzeitig werden Energiedienstleister hier mit 22,2 Prozent aller Nennungen mehr als vier Mal so
häufig diskutiert wie auf Facebook. „Entscheidender Teil einer erfolgreichen Social-Media-Strategie
für Energiedienstleister sollte deshalb sein, sich aktiv in Online-Foren zu engagieren, um den Dialog
mit den Kritikern zu suchen und positive Akzente zu setzen“, empfiehlt Kommunikationsexperte
Forthmann.
9
Auf Online-News entfallen 29,7 Prozent aller Nennungen mit einem Verhältnis von 3,4 positiven auf
eine negative Erwähnung. Twitter-Tweets machen 11,3 Prozent der Nennungen aus. Auf ein
negatives Zwitschern kommen im Schnitt 2,7 positive.
Die Social Media Benchmarkstudie „Die besten 25 Energiedienstleister im Web“ (Faktenkontor, Juni
2013) wertet die Kommunikation über 25 Energiedienstleister im deutschsprachigen Internet aus.
Betrachtet wurden namhafte Stromanbieter und deren Marken sowie das Stromvergleichsportal
Verivox. Zehntausende Online-Nachrichten und über eine Million Social-Media-Quellen inklusive
Twitter, Facebook, Foren und Blogs wurden semantisch analysiert und nach den vier Schlüsselwerten
Aufmerksamkeit, Ansehen, Akzeptanz und Präferenz bewertet. Analysiert wurde der Zeitraum vom 1.
September 2012 bis 31. März 2013. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann unter
www.faktenkontor.de bestellt werden.
10
ThinkTank-PR Faktenkontor GmbH Jörg Forthmann Ludwig-Erhard-Straße 37 D-20459 Hamburg Tel: +49[0]40/253185-111 Fax: +49[0]40/253185-311 Mail: [email protected] www.thinktank-pr.de
V.i.s.d.P: Jörg Forthmann © Herausgeber: Faktenkontor GmbH Ludwig-Erhard-Straße 37 D-20459 Hamburg Geschäftsführung: Jörg Forthmann, Roland Heintze Gesellschaftssitz: Hamburg – HR B 85499 Amtsgericht Hamburg Umsatzsteueridentifikationsnummer: 71/845/03578