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(This Page modified: Thu, 26 Jul 2007 10:20:51 GMT ) Computerpolitik (in: Bolz/Kittler/Tholen (Hg.): Computer als Medium, München:Fink 1994, 139-60) 1 Geschichte 2 Paradigmawechsel: Zeit 3 Paradigmawechsel: Medium 4 Raum, Information und Macht 5 Raum und Krieg 6 Diskurs und Programm 7 Halt und Wahrheit 8 Stil und Performanz 9 Kunst 10 Raumlose Schrift 11 Autismus und Subjekt 12 Computerpolitik Wenn der Begriff des Politischen allemal jener Macht zugestanden werden kann, die souverän über den Ausnahmefall entscheide und im "ius belli" legitim - neuerdings: friedenschaffend - verkörpert sei[1], so ist heute hinzuzufügen: Ausübungen dieser politischen Macht (und ihrer Kriege) finden ohne Computer nicht mehr statt. Dabei ist die "politische Frage" nicht, wie Computer als Mittel jenen Zwecken dienen, wie all die neuen Instrumentarien der Armee, BKA, Schutzpolizei etc., "computergestützt" helfen, zwischen "Freund und Feind" zu scheiden. Denn das Politische bezeichnete schon immer nicht so sehr das Wirken der klassischen Institutionen: Parlament, Staatsorgane etc.; es benennt, nach dem Wort

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(This Page modified: Thu, 26 Jul2007 10:20:51 GMT )Computerpolitik (in:Bolz/Kittler/Tholen (Hg.): Computerals Medium, München:Fink 1994,139-60)

1 Geschichte2 Paradigmawechsel: Zeit3 Paradigmawechsel: Medium4 Raum, Information und Macht5 Raum und Krieg6 Diskurs und Programm7 Halt und Wahrheit8 Stil und Performanz9 Kunst10 Raumlose Schrift11 Autismus und Subjekt12 Computerpolitik

Wenn der Begriff des Politischen allemal jener Macht zugestanden werdenkann, die souverän über den Ausnahmefall entscheide und im "ius belli"legitim - neuerdings: friedenschaffend - verkörpert sei[1], so ist heutehinzuzufügen: Ausübungen dieser politischen Macht (und ihrer Kriege)finden ohne Computer nicht mehr statt. Dabei ist die "politische Frage"nicht, wie Computer als Mittel jenen Zwecken dienen, wie all die neuenInstrumentarien der Armee, BKA, Schutzpolizei etc., "computergestützt"helfen, zwischen "Freund und Feind" zu scheiden. Denn das Politischebezeichnete schon immer nicht so sehr das Wirken der klassischenInstitutionen: Parlament, Staatsorgane etc.; es benennt, nach dem Wort

des Medien-Ächters Carl Schmitt, "kein eigenes Sachgebiet, sondern denIntensitätsgrad einer Assoziation oder Dissoziation von Menschen"[2],deren Motive und Ziele ganz verschiedener Art sein können. Was sichdurch das Medium Computer, das ebenfalls auf keinen Zweck festgelegtist, zu verändern beginnt, sind diese Menschenfassungen[3] selbst, sindunsere Wahrnehmungs-, Erkenntnis- und Informationsweisen. Derintrinsische Gebrauch von Computern auf allen Ebenen - Militär, Arbeit,Beruf, Kunst, Medien, Alltagsleben -, ist im Begriff, den klassischenEinsatz der Politik politisch abzulösen.

1 Geschichte

"The Computer" wurden in England und den USA bis weit in die dreißigerJahre hinein diejenigen mathematisch gebildeten Frauen genannt, die inObservatorien oder technischen Konstruktionsbüros tabellarischeFormelberechnungen verfertigten[4]. Solange komplexe Gleichungen ineinfache Formelschnitte zerlegbar waren, genügten der mechanische Dreh-Kalkulator, ein paar Logarithmentafeln, Bleistift und Schmier-Papier, umein altes Kirchenväterwort, die "computatio" oder Berechnung derSternläufte[5], auf industrieller Ebene von Frauenkopfarbeitwiederzubeleben. Daß Alan Turing und John von Neumann, zwei führende Mathematikerdieses Jahrhunderts, diese weiblichen "Computer" kannten, dürfte wohlnaheliegen[6]. Turings grundlegender Aufsatz "On Computing Numbers"(1937)[7] erklärte denn auch wesentliche Hilfsmittel aus diesen weiblichen"Computer"-Büros zu seinen mathematischen Lemmata. Ein abstrakterKalkulator, abstraktes Papier und ein abstrakter Schreib- und Löschstiftbilden bekanntlich die Elemente jener abstrakten "Turing-Maschine", ausder acht Jahre später der Los Alamos-"consultant" John von Neumannjene konkrete Rechnerarchitektur ableitete, die wir heute "Computer"nennen. Wie weit die genannten Frauen auch dem Unrecht des Vergessensanheimgefallen sein mögen, die "Computer" - so verwickelt kannIngenieurs- und Technikgeschichte sein - gingen dennoch keineswegs inlangsamer Evolution aus hunderten Kalkulator-Generationen und

Jahrzehnten weiblicher Tätigkeit hervor. Vielmehr ist der Computer eineher plötzliches Produkt des II. Weltkriegs und der Entwicklung derAtombombe. Wie Teller, de Hevesy, Szilard und Wigner - die anderenErbauer der A-Bombe - stammt John von Neumann aus Ungarn[8],emigrierte früh nach Deutschland, lehrte in den 20ern in Berlin, ab 1930dann in Princeton[9]. In freiwilligen Diensten des Pentagons seit 1934hatte er sich gegen Ende der 30er Jahre durch Forschungen über diemathematische Berechnung von Sprengwirkungen an stahlarmiertenPlatten[10] und als Experte im komplexen Gebiet der Hydrodynamik einenNamen gemacht. Folgerecht war seine Berufung in den engstenBeraterkreis des "Los Alamos" Projektes Robert Oppenheimers. VonNeumann war es, der den Vorschlag ausarbeitete, die "Implosion" als eineZündungsmethode der A-Bombe zu erforschen: das Ummanteln dersubkritischen Plutonium-Masse durch herkömmlichen Sprengstoff, so daßdurch Zusammendrücken die verheerenden Reaktionen berechenbarhervorgerufen werden. Von Neumanns Sache dabei war mathematische Theorie. Ungeachtetseiner Anwesenheit bei der "trinity"-Explosion (an deren Spätfolgen ervermutlich gestorben ist[11]), hatte er mit der praktischen Seite desJahrhundertprojektes, das zeitweise 25.000 Wissenschaftler gleichzeitigbeschäftigte, nichts zu tun. Zur numerischen Berechnung seinesImplosions-Konzept, das Hauptthema der T-1 Gruppe der "TheoreticalDivision" von Los Alamos werden sollte, brauchte es indessen große undschnelle Rechner, die in Los Alamos nicht zur Verfügung standen. DieA/H-Bomben-Zündung (über Nagasaki wird sie von-Neumann'schrealisiert) als abstrakte Formel-Sammlung. Dieser in Fachkreisen nur "theLos Alamos Problem" genannte gigantische Komplex von Fließkomma-Berechnungen beschäftigte bis in den Dezember 1945 hinein die damalsweltweit größten und schnellsten Rechner, so auch den ENIAC[12] des"Ballistic Research Laboratory". Differenzialgleichungen der Art, wie siezur Lösung hydrodynamischer Probleme hoher Komplexität erforderlichwaren, sprengten die Grenzen damaliger Rechner an einer Stelle, dienichts mit ihren bereits erstaunlichen Geschwindigkeitsparametern zu tunhatte, sondern mit ihrer Architektur. Die Arbeitsspeicher waren zu klein,

nicht sequentiell adressiert. Die Programme, extern gespeichert, durchSchalterkaskaden eingegeben oder auf Lochkarten eingestanzt, enthieltenkeine Rücksprungadressen, so daß schon kleinere Programmabschnittezum Systemhalt führen mußten und eine Neueinstellung der (insgesamt6000) externen Schalter des ENIAC erforderlich machten. Das war dannein weiteres Mal die Arbeit der mathematisch versierten Frauen. Mannannte sie die "ENIAC Girls"[13]. Von Neumanns Entwurf war es, Daten, Datenflüsse und Programme ineinen sequentiell aufzählbaren Adressraum zu stellen und ihreZeichencodes, wie in der Turing-Maschine[14], auf binäreGrundentscheidungen zu reduzieren. Unvermerkt erfüllt dieses so harmlosklingende Archestrukt, neben der Rationalisierung von Frauenarbeit, einaltes, scholastisches Utopien des abendländischen Wissens - nämlich dieLogik der Zeichen (das Alphabet und Aufschreibesystem), die Logik derKommunikation (Temporalität des Diskurses) und die Logik der Logik(Grammatik des verum, bonum, summum) auf die gleiche Stufe zubringen. Auf dieser äquivoken Ebene wäre aber dann die säkularePhilosophie, die aus besagten materialen Differenzen ihrer selbst von jehergelebt hat, am Ende. Das Grundprinzip der Neumannschen Computer-Logik ist die SISD-Struktur (single instruction, single data), eine geschlossene und diskreteSequentialität, nach der alle Operationen der gespeichertenProgrammierung ablaufen müssen. Mit Turing konnte Neumann zurechtbehaupten, daß in dieser Architektur, abhängig von der Größe derDatenworte und der verfügbaren Rechenzeit, "jede nach der Theorie derBerechenbarkeit mögliche Berechnung ... programmierbar"[15] war. Und noch mehr: Die lexikalische und syntaktische Grammatik derDatenflüsse in von Neumanns Archestrukt verbinden eine verblüffendsimple Entscheidungslogik für numerische Verfahren implizit mit derabstrakten Punktzeit-Logik einer atomaren Explosion. Denn anders alsTuring, dessen mathematische "Automatische Maschine"[16] ebentheoretisch war, mußten Neumanns "stored programs" in Kauf nehmen,daß sequentielle Operationen in der Praxis Schalt-Zeiten kosten, was dieTechniker vor damals unlösbare Probleme stellen mußte. Man lese die

heftigen Auseinandersetzungen aus den Jahren 45-50 nach, die um dieseFrage kreisten[17]. Wir wissen heute, daß die Prozessor- und damitVerarbeitungsgeschwindigkeiten adressierter und adressierenderInstruktionen an sich in keiner Weise die Grenzen der Computer-Technologie markieren; und daß die Syntax der neuerenProgrammiersprachen das Problem der Daten-Dimensionierung immermächtigeren Lösungen zutreibt. Allein in der extremen Minimierung von Zeit, die das Prinzip strikterSequentialität impliziert, soll es irgendwie maschinelle Realität werden, lagdie Bedingung der Möglichkeit rechnender Addressier-Maschinen, wie sieNeumanns Archetyp vorschlug. Schon war 1945 die Integration kurzerSchaltzeiten von Röhren in technischen Systemen, soweit es dieRadartechnologie betraf, bereits ingenieurtechnischer Standard, indessenaber der konstruktionstechnische von Rechnern noch lange nicht. Was dieGesamtzeit von Eingabe/Ausgabe - Prozeduren betraf, so erwies sich, wieNeumann selbst bekennen mußte, das elektromagnetisch analoge Relais-Equipment des IBM-Havard-Mark-I-Rechners noch Jahre späterüberlegen.

2 Paradigmawechsel: Zeit

Das Neumannsche Rechner-Konzept inauguriert einen Paradigmen-Wechsel im Zeitbegriff. Es beschreibt eine komplexe Maschine, derenAusführungszeiten idealiter gegen Null tendieren, realiter aber beliebigminimal/maximal sind[18]. Ihr Paradigma ist die Atombombe[19], derenaugenblicklicher Zerstörungsblitz mit allen herkömmlichenZeitvorstellungen im Makrokosmos der Welt bricht. Umgekehrt werdendie Piko- und Nano-Sekunden-Tiks der integrierten Transistor-Schaltung(1948 entwickelt) am Ende alle kognitiven Dimensionen im Mikrokosmosbrechen und kommen heute bereits in die Nähe der Grenze des Lichts,dessen Geschwindigkeit allerdings endlich ist. Tatsächlich lag also im von Neumannschen Archestrukt keine Nullzeit-Annahme vor, sondern ein symmetrischer Zeitbegriff. Im digitalenComputer ist nämlich programmierbar, wie der überkommene,asymmetrische Zeitfluß menschlicher Wahrnehmung[20] (und aller

entropischen Molekularstrukturen) in diskret getakteten Zeitfensteraufgespalten wird, um z.B. durch elektronische Implusfolgen in definiertenZeitintervallen als Ziffernfolge oder andere Codes gespeichert zuwerden[21]. Das Konzept Computer inauguriert nicht nur diskrete Raum-Fenster (z.B. Adressbereiche) sondern auch symmetrische Zeitfenster (z.B.abgetastete Schall oder Licht-Frequenzen). In solcher striktenZeitsymmetrie ist die Lösung komplexerer Anforderungen und größerer"Faustregelprozesse"(Turing) seitens der Computer - wie sich inzwischenzeigt: letztlich - nur eine Frage der Taktrate und Speichergröße solcherGeräte[22]. Denn die menschliche Wahrnehmungszeit des Herzens, derAugen und der Ohren fließt langsam, in Zehnerpotenzen langsamer als diederzeit schon gängigen Abtastticks, die ihrerseits noch im gemächlichenMegahertz-Bereich liegen. Wenn also Daten im Computer durch Implusfolgen pro Zeiteinheitrepräsentiert werden können[23], so kann der Computer umgekehrt auchaus allen realen Implusfolgen pro Zeiteinheit, sprich Frequenzen, Datengewinnen, mithin endlos abtasten, was endlich abgetastet werden kann.Die Zeitachse, auf der dies geschieht, ist symmetrisch und reversibel, d.h.jede digitalisierte Information kann beliebig umgekehrt, verdreht und mitvariablem Zeitpfeil weiterverarbeitet werden. Im Computer implementiert die Zeit wie eine vollständig reversible,symmetrische Sprunggröße[24]. Die materiale Vergänglichkeit dergespeicherten (und speichernden) Objekte ist stillgestellt, wenn nur dieFrequenz der digitalisierten Zeitfenster, nach dem Shannon-Nyquists'schen Abtasttheorem, je doppelt so hoch wie die schnellsteNutzfrequenz ist. Unterliegt diese Abtastung noch der Entropie[25] - dennjede Digitalisierung produziert Informationsverluste an der Nutzfrequenz -, so ist die quantisierte Computerzeit digitaler Daten selbst eine Arteffektiver Nullzeit, weil Zeit, die nicht mehr vergeht. In der Tat wärenComputer als das historisch erste vollständig verlustfreie Speichermediumprogrammierbar, und zwar deshalb, weil der unweigerlicheEntropiegewinn von Lagerung und Kopie noch jedes Analogmediumsdurch den digitalen Zeitbegriff logisch und systematisch ausgeschlossenist[26]; und so ein vollständig reversibles System anschreibbar wäre.

Die Zeit des Atoms berechenbar zu machen, nämlich die Simultaneitäteiner Kernreaktion, war derjenige Anteil am "Los Alamos Problems", derdem "consultant" John von Neumann vorbehalten war. Ein jenseits allermenschlichen Wahrnehmung und Menschlichkeit liegender, aufgrundseiner Echtzeitfrequenz allerdings ebenso unabtastbarer Vorgang.Dennoch, oder gerade darum hat von Neumann daraus eine Rechner-Logik entwickelt, die, was den Begriff von Zeit betrifft, idealiter die"Nullzeit" eines atomaren Blitzes unterstellt, weil: die negative Entropievon Zeitachsenmanipulationen ermöglicht. Neumann hat damit dieGrundlagen für ein Medium gelegt, das mit den natürlichen Entropienaller vorgängigen Medien (verlustreich) aufräumt, sich vor allem selbst,nämlich in allen Arten von Berechnungen, (verlustfrei) darstellen kann,und damit, paradox genug, auch alle anderen Medien der Zivilisation, dieihm vorausgingen.

3 Paradigmawechsel: Medium

Schon der von Neumannsche Entwurf eines Computers, und so erst rechtseine heutigen Implementierungen, kann als Beschreibung der Struktureines jeglichen Mediums gelesen werden. Wenn nämlich, strenginformationstheoretisch[27], ein Medium (ein Kanal) hinreichend dadurchdefiniert ist, daß es ein (möglichst störfreies) unitäres System vonWandlung, Übertragung und Speicherung darstellt, so gibt die vonNeumann-Architektur, diesseits der Grenze alles Berechenbaren, auch hierden strukturellen Prototyp. Alle Medien vor dem Computer: z.B. Malerei, Alphabet, Buchdruck,Telegraphie, Film, ja noch das analoge Radio etc. tragen mehr oder minderdeutliche Reste analoger Technik, sie sind jeweils an physikalische Körpergebunden: Stein, Papyrus, Zelluloid etc. Vergänglichkeit, Vergilbung,Verfall dieser Medien sind immer an Vergänglichkeit und Verfall derjeweiligen physikalischen Körper gebunden. Res extensa, res cogitans. Erstim abstrakten Totalmedium Computer fällt der körperliche Träger desMediums nicht mehr ins Gewicht. Prinzipiell sind Turingmaschinen ausHolz, Aminosäuren oder Billardkugeln[28] genauso denkbar wie jeneMaschinen, die unsere Epoche der Silizium-Halbleiter hervorgebracht hat.

Wenn von Benjamin fürs reproduzierte Kunstwerk bereits der Ausfall derAura diagnostiziert wurde, so geschieht im Medium Computer hier derletzte, entgültige Cut. Nicht nur daß reine Computerkunst keine Aura hat:es ist schon prinzipiell nicht mehr definiert, in welcher körperlichenGestalt sie denn auftreten sollte. Gelingt die Wandlung beliebiger Inputs als abtastend-digitalisierenderProzess in Folgen von "data words", so verwaltet das Medium Computervon nun an die erstellte Botschaft verlustfrei. Der konstitutiveInformationsverlust der digitalen Wandlung - für die menschlichen Sinnejenseits aller Wahrnehmungsgrenzen -, ist der einzige Preis für das, wasfolgt: Rauschfreie, verlustfreie logische Repräsentation von Daten. Danachist jegliche Repräsentation auf logische Informationsverarbeitungreduziert und alle Semantik immer simulierte. Denn für alle folgendenOperationen der Übertragung medialer Ereignisse bedeutet die digitaleWandlung: "die Negation des Raumes"[29] - und der Zeit. Und für dieOperationen der Speicherung gilt, sie hinterläßt, im Unterschied zu allenanderen Medien, keine Spur.

4 Raum, Information und Macht

Im Computer löst sich Information von ihrem Träger, löst sich Informationvon ihrem Raum. Begriffe von Sinn und Subjekt, Ordnung und Wahrheit,Begriffe wie Wahrheit, Wesen oder Evidenz sind aus diesem Grund derAuflösung anheimgegeben. Der Computer als Totalmedium vollendet sovielleicht in der Tat die großen abendländischen "Raumrevolutionen", auswelchen, nach Carl Schmitt, einst jene gedankliche Insel des ThomasMorus erwuchs: "Utopia". Dieser utopische "Absprung in den Nichtraum"[30], von der Mathematik des 18., 19. und 20. Jahrhunderts (Euler, Gauss,Cantor, Hilbert, Gödel, Turing) forciert, findet im Computer am Ende sein"intelligentes" Hardwaremedium. Seit seiner weltweiten Ausbreitung, alsospätestens mit Beginn der 80er Jahre, ist das neue Totalmedium in denwestlichen Industrienationen dabei, wie in ein schwarzes Loch alle bis datovirulenten Utopien zu versenken und dadurch ein endloses Lied"intellektueller Krisen" auszulösen. Von dieser sich ausbreitenden Agoniekann uns auch nicht eine alte Bedeutung des Wortes Information erlösen,

die unterstellt, es leite sich von lateinisch "informis - häßlich, plump" her.[31] Abseits von vergehender Zeit und umschließenden Raum kann eineInformation im shannonschen Kanal[32] weder häßlich noch schön sein,sondern sie ist schlicht alles, was nicht äquivok ist. "Kommunikation,Information, Nachricht, Botschaft sagen nichts darüber aus, wasübertragen wird, sondern daß übertragen wird. Das Gesetz derInformationstheorie ist irreversibel: 'The semantic aspects ofcommunication are irrelevant to the engineering aspects', aber nicht: 'theengineering aspects are necessarily irrelevant to the semantic aspects'"[33]. Die Ableitung "häßlich" ist auch etymologisch fehl am Platz.[34] Indie "Ent-Ortung" des digitalen Kanals gesetzt, verlieren digitalisierteInformation jeglichen "Zusammenhang von Ortung und Ordnung"[35],und damit, nähme man es genau, jede tiefere Kunst- undRechtsfähigkeit[36]. Aber waren denn die "Messages" der Macht, in deren Dienst auch alleÄsthetik immer stand, je schön oder häßlich? Sie waren nie wirklich an"Orte und Ortungen" gebunden, an Wahrheit oder Sinn, sondern immernur an die Macht selbst, die, wie derselbe Carl Schmitt treffend schrieb,"um Recht zu schaffen, nicht Recht zu haben braucht"[37].

5 Raum und Krieg

Das von Neumann Archestrukt "Computer" repräsentiert denn auch einealles andere als friedliche, formale, beherrschbare Seite einer technischenEntwicklung. Seit es seine Maschinen gibt, blieb und bleibt die historischeEntstehungsumgebung, nämlich die Kriegsforschung, für das MediumComputer folgenreich. Die militärisch kontrollierte, weltweite Vernetzungcomputergestützter Informationssysteme ist die Folge der ersten, und überzwei Jahrzehnte vorrangig militärischen Verwendung der von-Neumann-Rechner. Entscheiden werden über Krieg oder Frieden, was das Overkill-Potentialder nuklearen Gebärwaffe des Computer und ihre entsprechendenRaketenarsenale betrifft, nach wie vor Computer.[38] Und auch derkryptoanalytische Krieg der Nationen und Weltmächte hat nicht aufgehört,

seit Alan Turing es ablehnte, in Princeton von Neumanns Assistent zuwerden, um stattdessen als englischer Geheimdienstoffizier mit demColossus den reichsdeutschen Enigma-Code zu knacken.[39] Erfolgreich. Gewandelt hat sich mit der vernetzten Computer-Hegemonie über alleNachrichtenlagen allein der Kriegsbegriff des 19. Jahrhunderts. Krieg istnicht mehr, wie Clausewitz definierte, "ein Akt der Gewalt, um den Gegnerzur Erfüllung unseres Willens zu zwingen"[40], sondern eineweltumspannende Technopolitik, die, unterstützt durch gelegentliche'chirurgische Operationen', die informationelle Vorherrschaft zum Ziel hat,um die Befehlsform des Gegners (und damit seine Kriegsfähigkeit =informationelle Hegemonie) zu zerstören. Der Golfkrieg war darauf dasbislang deutlichste Exempel. In diesem Computerkrieg[41] trat erstmals andie Stelle einer Ideologie des "iuris belli" die unerklärte totale Technizitätder Macht. "Welche 'Linie'", fragt Carl Schmitt, "steht hinter der Atombombe und denanderen bakteriologischen, biologischen, geniziden und ähnlichen,hochwissenschaftlichen ... Mitteln eines im modernen Sinne gerechtenKrieges?" Seine Antwort: "Ein Raum, der, um mit dem richtigen Inhalterfüllt zu werden (cuius economia, eius regio) zunächst einmal völlig leer,zur tabula rasa gemacht werden muß."[42] Diese "tabula rasa" erschien,1948, nur möglich als Besiegelung der Menschenschicksals durch dentotalen Atomschlag. Mit dieser Waffe aber konnte der Krieg selbst nichtmehr stattfinden, auch nicht in seiner kriminell- diskriminierendenVariante. Stattdessen haben wir heute ein Werkzeug der "tabula rasa"anderer Art: die unblutige Entortung und unverstrahlteDeterritorialisierung eroberter oder zu erobernder Gebiete, die mit dergleichen, aber nicht-vernichtenden Wucht einer A-Bombe vor sich geht,nämlich mit der Macht digitalisierter Informationstechnologien. Räumewerden nicht mehr erobert, sondern gescannt, informationell umgedeutetund so, durch die totale Besetzung des Raums aller Informationen mitneuem Recht, nämlich dem des Siegers, am Ende auch territorial besiegt.Indem jeder Gegner im Computerkrieg von vernetzten Abtastmaschinenim Medienverbund mit TV und Satelliten-Journalismus dezimetergenaueingescannt wird, hat er bereits verloren, was er verteidigt.

6 Diskurs und Programm

Wäre der Computer "diskursfrei" und enthielte nicht eben doch, logischund physikalisch, die auseinanderlaufenden Strömungen entropischerBewegungen, so wäre in der Tat das Schicksal der Menschenwelt, diesmalihrem neuen Medium gegenüber, ein weiteres Mal besiegelt. Aber einComputer kann nur ein entropiefreies Speichermedien repräsentieren,solange er läuft, solange er "korrekt" programmiert ist und nicht "hängt".Denn was den Computer programmiert, kann kein Computer sein. Den "Diskurs" des Computers, d.h. wie man ihn anschreibt und was erversteht, hatte bereits Turing[43] "Programmiersprache" genannt. Ein inBezug auf Maschinen verfehlter Begriff, sollte man meinen, da "Sprache"nicht in ihrer Definition als symbolisches System aufgeht, Sprache mehr istals Lexik, Syntax und Semantik. Und doch schreibt Turing: "Tatsächlichkann man mit diesen Maschinen in jeder Sprache kommunizieren,vorausgesetzt es handelt sich um eine exakte Sprache, d.h. es müßte imPrinzip möglich sein, in einer beliebigen symbolischen Logik mit ihr zukommunizieren, unter der Voraussetzung, daß der Maschine eineBefehlsliste eingegeben wurde, die sie in die Lage versetzt, das logischeSystem zu interpretieren"[44]. Die Turing-Maschine - im Jahr 1947 mitEDVAC[45](von Neumann) und ACE(Turing) bereits nüchterne, wennauch bastlerlahme Computerrealität - ist einfach nur, nämlich abstraktgenug dadurch definiert, daß ihr eine Sprache entsprechen muß, die sieversteht. Definitionen von Programmiersprachen haben seither diesengewissen tautologischen Hang zur logischen Rekursion nicht verloren, -und zum Verschweigen. "Eine Programmiersprache stellt einen abstraktenComputer dar, der Ausdrücke dieser Sprache verstehen kann."[46]formuliert Niklaus Wirth dreißig Jahre später, PASCAL-Erfinder undweltliches Oberhaupt des "Strukturierten Programmierens", während seinAssistent bereits den realen Pascal-Compiler[47], vermutlich inMaschinensprache, realisiert hatte. Turing verschweigt indessen keineswegs, daß er 1947 in Wirklichkeitseinen konkreten Computer, den ACE[48] in Blatchley, endlich zumLaufen bringen will: es geht um Kathodenstrahlröhrenspeicherung,Quecksilberverzögerungsleitungen, Gitterfilter und andere technische

Speichertricks mehr, ausgefeiltes Ingenieurswissen, an dem der manischeBastler Turing seine helle Freude hat. "Die Maschine interpretiert, wasimmer ihr gesagt wird, auf eine streng definierte Weise, ohneirgendwelchen Sinn für Humor oder Maß. Wenn man in derKommunikation mit ihr nicht genau sagt, was man meint, gibt es Ärger."[49]. Kein technischer und kein logischer Weg ist seither ausgeschlossen,um diesen Ärger zu vermeiden. Gesichert sein muß allein, "daß derMaschine eine Befehlsliste (Instruktionstabelle) eingegeben wurde, die siein die Lage versetzt, das logische System zu interpretieren"[50]. SolcheInstruktionstabellen seien im Übrigen Sache von Menschen "mit einergewissen Begabung zum Rätsellösen"[51]. Mit von Neumann und/oder Turing deuten sich schon 1947 die seithergespaltenen Entwicklungslinien an. Von Neumanns EDVAC-Team inPrinceton setzt in der Tradition von Los Alamos auf kapitalintensiveHardware-Entwicklung (Integration von Rechenwerken, ALU's etc.),während Turings ACE-Projekt jegliches "zusätzliche Gerät durch einenMehraufwand an Programmierung" "eliminieren"[52] will. Abgesehendavon, daß der EDVAC nie gebaut werden wird und Turing sich wenigeJahre später vom ACE zurückzieht, wird es jahrzehntelang so weitergehen.Hardware vs. Software. Endlos ist die Zahl der hardwaregebundenenkombinatorischen Logiksysteme, die mit der sequentiellenDatenarchitektur des Computers kommunzieren, von 1945 an. A-2, ADAN,AED, AESOP, ALGY, ALTRAN, BACAIC, BASEBALL, BUGSYS, COGENT,DEACON, DIMATE, FACT, FLAP, ... UNCOL[53]. "Eine unsereSchwierigkeiten", warnt Turing vorsichtig, "wird in der Aufrechterhaltungeiner geeigneten Disziplin bestehen, so daß wir nicht den Überblickverlieren über das, was wir tun."[54]. Die Warnung hätte stärker ausfallen müssen, denn die seitherigeEntwicklung von Programmiersprachen lehrt, daß die Entwicklung derComputer weitgehend bar jeder bibliothekarischen und wissenschaftlichenDisziplin und ohne allzu auffällige Rätsellösungs-Genies vonstatten ging.John von Neumanns Frau Klara hatte das erste "listing" eines "storedprogramms" geschrieben: im Octal-Code eine Sortier-Routine für ganzeZahlen[55]. Um nicht im Wust der Binärzahlen zu versinken, wurden

"mnemonics" eingeführt, Kurzworte für Prozessor-Befehle, die wie imheutigen Assembler Maschinenbefehle, also Steuercodes repräsentieren.Wie sie das tun, und welcher Lexik und Syntax sie dabei gehorchen, istallein abhängig davon, daß die Maschine sie versteht. Die Folge:"Trickologie", "Programmierartistik"[56] "Spaghetti-Code" und "schwarzeKunst"[57] herrschten, wie heute niemand mehr bestreitet, von den späten40er Jahren bis weit in die sechziger vor: Programmierer, ihre Systemeund ihre "Sprachen" waren (und sind großenteils heute noch) schlichtabhängig von der vorgebenen und in schnellen Zyklen erneuertenHardware. Bereits erstellte Programme mußten bei jeder neuenRechnergeneration von Grund auf neu geschrieben werden.[58] Dasentropiefreie Medium in seiner realen Maschinen-Gestalt beweist allein indiesem knappen halben Jahrhundert bereits eine historisch verheerendeHalbwertzeit. Die grundlegenden Probleme: mangelnde Zuverlässigkeit,fehlende Portierbarkeit, keine formale Sprachdefinition, keine Lesbarkeitder Programme, etc. Eine massive und offen eingestandene "Softwarekrise" im militärischenund zivilen Bereich ab Mitte der 60er Jahre[59] war die Folge. Diese ersten20 Jahre mit geistesgeschichtlichen Analogien, also etwa der desSartreschen Existentialismus = individualistische Trickologie, zuüberziehen, führt ein weiteres Ideologem auf, statt die ernüchterndenDiskurswelten der ersten dunklen Computerepoche endlich auchhistorisch gründlich aufzuhellen. Denn immerhin war es kein Existentialdes Ekels, sondern eine erlaubte, allerdings katastrophale Interpunktion ineiner FORTRAN-Anweisung, die zum Beispiel das Milliardenprojekt derersten US-Venussonde in den weiten Weltraum hinaustaumeln ließ: statt"DO 3 I = 1,3" lautete die Zeile DO 3 I = 1.3"[60] Kein Wunder, daß der FORTRAN-Erfinder John Backus mit E.W. Dijkstraund C.A.R. Hoare, mit Algol 60/68 und einer endlosen Kette vonKonferenzen in Europa und Übersee, mit ANSI und ISO-Standards endlichdie Turing-Linie der Programmiersprachen-Entwicklung wiederbelebenmuß. Nicht der Compiler und seine ihm vorausgehendeningenieursmäßigen Maschinentricks sollten weiter die Sprache bestimmen,in der er angeschrieben wird, sondern "formale Notationen",

mathematisch verifizierbar, müssen nun fernab der jeweils verwandtenMaschine gültig werden. Keine ambiguitive Deklaration, kein "GOTO"-Statement[61] darf mehr den Zusammenhang logischer Konsistenzen inGefahr bringen, indem der Programmierer einfach anweist, im Listing vonirgendwo nach irgendwohin zu springen. Die Strukturierte Programmierung, die die Gesetze erlaubter undunerlaubter Modularisierungen, strikt hardwarefern, definieren will,führte indessen in ihrer Komplexität zu ebenfalls nicht mehrüberschaubaren und kaum noch dokumentierbaren Großsystemen. Dennstrukturierte Programmierung bleibt immer hierarchisch und sequentiellorientiert. Gleichzeitig erlaubt sie Strukturen von hoher Dichte undmassiven Ausdehnungen, die bei vertretbarem Aufwand schlechthin nichtmehr zu verifizieren sind. Die systemtheoretische Abrüstung dieser strukturierten Großsysteme,genannt "Objekt-Orientierte Programmierung"[62], hat auch heute nichtverhindern können, daß immer noch jedes bessere Software-Engineering-Buch mit dem Eingeständnis des "Jahrhundertproblem der Informatik"[63] beginnt. Und selbst in jenem so hochgelobten Windows-System, derheute meistverbreiteten Grafik-Betriebssystem-Oberfläche für PC's, findensich, mitten in hochabstrakten Objekt-Layer- und Message-Strukturen,zentrale Kernfunktionen, die noch 1993 (Version 3.1) so unübersichtlichgebaut sind wie die sträflichsten der 60er Jahre, 550 Zeilen lang unddurchsetzt mit - GOTO-Statements[64]. In aberhundert Sprachen liegen die Listings gespeicherterProgrammierung vor, und weil die Maschinen, die dazu gehörten, längstverschrottet sind, wird niemand sie je mehr "lesen" können. ImUnterschied zur ptolomäischen Bibliothek von Alexandria müssenProgramme, ja Programmiersprachen nicht verbrennen um vergessen zuwerden. Daher das Berkley-Spaßwort "Software", das eine so vergänglicheSache beschreiben wollte wie das "soft-ice" am Campusstand. Kein Spaßist, daß dies Programmiersprachen-Babel einen babylonischen Turm von(undokumentierten) Programmen produziert hat, die immer noch laufen,gespickt mit Fehlern, Bugs und unermesslichen Redundanzen, von Tag zuTag sich aufhäufend und die entsprechend Turing-"Disziplin"ierten, heute

Informatiker genannt, zu Altlastenverwaltern[65] degradierend.

7 Halt und Wahrheit

So wie Utopien keinen Humor kennen[66], kennen der Computer undseine Welt keine Wahrheit. Denn die Frage nach Wahrheit müßte nichteinfach nur das Falsche bannen, sondern vor allem die räumliche,körperliche und materiale Spur von Wahr und Falsch ergründen, sieebenso zu offenbaren wie zu tilgen suchen. Dies klassische Konzept der"Aletheia" ist Computern fremd, sein Raum ist Atopie und seine Zeit"Uchronie"[67], keine Metaphysik und auch nicht ihre "Verwindung"haftet ihm an. Texte, die einen Computer programmieren und damit diesen atopischenRaum konstituieren, werden nicht auf Wahrheit, sondern auf "Korrektheit"und "Terminiertheit" geprüft und das heißt im strengen Turingschen Sinneauf "Endlichkeit". Das Ergebnis einer beliebigen Instruktionstabelle mußin endlichen Prozessschritten sich in einem Halt der Maschine beweisen, -anders denn die Maschine in einer Endlosschleife verbleibt und "hängt". Hinter dem Problem des Programmierens steckt das "Halte-Problem"derjenigen Klasse von algorithmisierten Kalkülen, die sich nicht selbstnoch einmal in einem (Meta-)Algorithmus ausdrücken lassen. In dieKlasse der Unberechenbarkeit gehört damit im Prinzip jedes endliche"listing" eines beliebigen Computer-Programms. Eine "Faustregel" (soübersetzt Turing das ehrwürdige Namenskürzel des Begründers derneueren Mathematik[68]) kann eben durch keine weitere "Faustregel" inihrer Richtigkeit bewiesen werden, - sie muß sich im Zweifel schon "selbst"beweisen. Durch keinen weiteren Algorithmus und durch keine Berechnung kannsicher festgestellt werden, daß ein Computer-Programm korrekt ist.Daraus folgt - Standardbeweis-Übung eines jeden Informatik-Proseminars-, daß kein Datenbestand und keine Datenmenge definiert werden kann,die ein gegebenes Computerprogramm auf Korrektheit testet. Um dieRichtigkeit und Konsistenz eines Programms zu beweisen, wird immergezeigt werden müssen, daß es zu einem Halt kommt. Dieser Beweisimpliziert jenes wiederum symmetrische Temporalisations-Diktat, das den

Computer definiert, zum Laufen bringt und doch nicht allgemeinbeweisbar ist. Die endlose Geschichte der Programmiersprachen besteht in der Tat darin,diesem Dilemma Herr zu werden. Es galt und gilt, formale"Programmverifikationen"[69] zu finden, die jenseits der reinenPerformanz eines gegebenen Programms sicher zeigen, daß es zu einem"Halt" kommt. Aber bislang bleiben alle Verifikationsstrategien torsohaft.John Backus, FORTRAN-Pionier der frühen 50er und heftigster Kritikerseiner eigenen und aller nachfolgenden Programmiersprachen zugleich,machte schon vor zehn Jahren ganz grundsätzlich den "von Neumanncomputer" selbst für das Debakel verantwortlich, dem sich seineProgrammierung ausgesetzt sehen muß: "Von Neumann Sprachen pressenunsere Nasen fortgesetzt in den Staub der Berechnung von Adressen undeinzelner data-words, statt daß wir uns endlich auf Form und Inhalt dessenkonzentrieren könnten, was wir eigentlich produzieren wollen."[70] Damitwären wir dann bei der große Hürde des Programmierens, die die Scharihrer solide und begabt praktizierenden Anhänger tatsächlich so schmalwerden läßt: Adressen als typisierte Werte und typisierte Werte alsAdressen zugleich zu interpretieren, oder kurz gesagt, den Unterschiedzwischen "call by name" und "call by value" zu erlernen. Je komplexer nämlich Programmstrukturen werden, umsoundurchdringlicher werden die Wälder aus Zeigern, die auf Zeiger zeigen,die auf "Objekte" zeigen, die Funktionen aufzählen, denen Zeiger aufZeiger auf Funktionen übergeben werden, die dann aufgerufen werdensollen, wenn deren übergebene Zeiger nicht auf Null zeigen -beispielsweise. Solche Strukturen lassen sich klarschriftlich oder auch im"Pseudocode" kaum noch abbilden; es bedarf mathematisch "korrekter"Syntagmen, also einer "Hochsprache", die das Problem der Repräsentationsolcher Strukturen erledigen. Und damit die Formulierung mancher dieserStrukturen schlicht verbieten. So ist in Standard-PASCAL das Abzähleneines Zeigers und seine Anschrift als Array-Struktur mit jeweils neuerStartadresse gleichzeitig nicht möglich, was in C schlicht Standard ist.Umgekehrt entzieht sich C der Möglichkeit, wie in PASCAL Zeichenkettenzu addieren, weil C den Typ fester Zeichenketten nicht kennt. Also muß,

wegen der erzwungenen algorithmischen Semantik der Sache (es soll ja einProgrammeffekt erzielt werden), das "Typ-Overriding" (adressbezogeneÜberschreibung) eines Teils solcher Funktionsbezüge platzgreifen, womitjede Prüfung auf Stimmigkeit und "Korrektheit" des Programmtextesnahezu entfällt, da eine solche Operation direkt auf den Compiler einerProgrammiersprache (Konvention der Zeigerbildung) und damit auf dieHardware-Implementation der Anwendung durchgreift usw. John Backus' Hinweis, daß programmierbare von-Neumann-Maschinendie Verhinderer der Programmierung von von-Neumann-Maschinen sind,ist von entwaffnender Paradoxie. In der Tat kann in jederProgrammiersprache ein Algorithmus, syntaktisch und lexikalisch korrektaufgebaut, definiert werden, der einen "unintendierten" Seiteneffektproduziert und so das System zum Absturz bringt[71]. KlassifizierbareFehler eines Computer-Programms sind durch "Termination" allein ebennicht vollständig definiert. So kann ein Programm "korrekt" arbeiten undniemals auf einen sichtbaren Fehler auflaufen und dennoch "falsch" sein,weil das Programm statt der gewünschten Funktion 'f()' eine ähnlicheFunktion 'g()' realisiert. Solche Fehler nennt man in der Informatik:algorithmisch.[72] Die Vorschrift über die "Terminiertheit" von Computer-Programmen sagt dazu nichts über deren Effektivität oderUmständlichkeit aus. Ein Computer-Programm kann sicher und terminiertsein: und doch auf derart unökonomischen Wegen zu Ziel kommen, das esohne jeden "Wert" ist.

8 Stil und Performanz

Wo Programmiersprachen, wenn sie "gesprochen" und zu Realdiskursenvon Computern werden, prinzipiell wie natürliche Sprachen voller Fehler,Verschreiber und verführerischer Ambiguität bleiben, ist falscheBescheidenheit ganz fehl am Platz: Programmiersprachen (high-level-languages), die eine virtuelle Maschine programmieren (und ihrerseitseinen Compiler (Übersetzer) enthalten, welcher der realen Maschine denausführbaren Code liefert), füllen allein schon die chomski'sche Hierarchieformaler Sprachen nahezu vollständig aus[73]. Und mehr noch: Durch dieTemporalisation der "Korrektheit" von Programmen ist ihre Nähe zu

sprechaktähnlichen Diskursen gegeben. Ist ein natürlicher Satz erstgesprochen, so kann er sprachakttheoretisch solange transformiertwerden, bis er in jedem Fall verständlich oder eindeutig unverständlichwird. Ähnliches gilt für Computerprogramme. Auch die "Stil"-Theorien, die seit Cicero die poetologische Ökonomiekalkulierter Redundanzen thematisieren, können gute Programmierereiniges lehren. Die "Lesbarkeit" (proprietas), "Durchsichtigkeit"(perspectuitas) und "Klarheit" (claritas) eines Computerlistings, gefordertin jedem Informatiklehrbuch[74], reproduziert nicht nur ein klassischesRhetorik-Ideal[75], sondern macht in der Tat die Frage derÜberprüfbarkeit eines solchen Programms, neben der Orthogonalität,Expliziertheit und Konsistenz der benutzten Sprache[76], letztlich alleinabhängig von dem Deklarations- und Spezifikationsgeschick derProgrammierer. Daß Programmiersprachen grundsätzlich durch die inihnen formulierten Algorithmen immer auch an ihre Grenzen geführtwerden können, die Computer abstürzen lassen, macht ihreProgrammierung zur Kunst und ihre Anwendung zum stilistischen Wagnisin einer grundätzlich instabilen Umgebung. Wenn schon die klassischeRhetorik, nach Heideggers Wort, als eine Art "Hermeneutik derAlltäglichkeit"[77] aufgefaßt werden konnte, dann sollte dies für dieStilistik von Computertexten, also ihre Programmlistings, nicht mindergelten. Schließlich sind es die in diesen Texten niedergelegten WHILEs,FORs und REPEATSs, die jede gegebene Performanz einerComputeranwendung in Gang setzen. Um diese zu kritisieren, werdenbehaviouristische Beschreibungen nicht viel nützen. Die Kritik realerComputerperformanzen, also z.B: Aussehen, Funktionsweise und -umfangvon Programmen, kann nur in der Kritik desjenigen Diskurses bestehen,das diesen Performanzen zugrundeliegt. Das gilt für das lausiggestümperte WORD 1.0 für Windows[78] wie für das leidlich intelligentgemachte AMI-PRO[79] gleichermaßen. Gerade die neueren grafischenAnwendungsumgebungen, die mit Methoden des "dynamic linking"arbeiten, machen den Blick in die Programmierung solcher Programmeauch ohne Quelltext-Zugang bis zu einem gewissen Grade möglich[80].Kritik an Computerprogrammen ohne Kenntnis der Dimension von

Programmiersprachen ist eine logische Unmöglichkeit. Dazu allerdings müßten moderne Geisteswissenschaftler allererstprogrammieren lernen, jene Sprachenlehre also, die den Diskursdesjenigen modernen Mediums ausmacht, das längst und überall schonfunktioniert, ohne daß sie (in der Regel) im mindesten wissen wie. Auchdie forensische, deliberative oder epideiktische Sophistik des Altertums"funktionierte" bei Gericht, in Verträgen und bei Festen, bevor über Plato,Cicero und Quintilian, Winckelmann, Willamowitz-Möllendorf und Iserjene kritische Poetik und Hermeneutik entstand, deren Obsoletheit heutenur den überrascht, der gleichzeitig die technisch gestellte Welt derMaschinensprachen mit instrumentellen Zweck-Mittel-Relationenbeiseiteschieben will, um damit das Problem ein weiteres Mal denIngenieueren zu überlassen. Während bereits jene Poetik undHermeneutik vor allem nutze war, die reale Macht derverwaltungsmäßigen Alphabetisierungspädagogik des 19. Jahrhunderts inden Köpfen der ausübenden Oberlehrer zum ideologischen Gespinst zuverfeinern, drohen nun am Ende des 20. Jahrhunderts Informatiker, diesehr wohl sehen, "daß aus der heutigen Informationstechnologie eineKulturtechnik" entstanden sei, "wie sie mit der Erfindung der Sprache oderder Schrift zu vergleichen ist"[81], mit dem heillosen Versuch, "Axiome"über die "Naturgesetzlichkeit des Informationsflusses"[82] aufzustellen.Nicht zuletzt ginge es darum, das zu verhindern.

9 Kunst

Ein Computer aber bleibt auch dann ein Medium, wenn er aufgrund seinerinstabilen Systemarchitektur abstürzt. Umsomehr sind Wahrheit undOriginalität im Zeitalter der Hegemonie berechenbarer Maschinencodesnun gänzlich außer Kurs geraten. Was Georg Lukacs 1914, im Angesichtder ersten Stummfilme, haßvoll dem neuen Medium entgegenschleuderte:nämlich den Verlust an Einmaligkeit und Aura eines kunstvollenAugenblicks; was noch Carl Schmitt 1947 am Radio anwiderte, nämlichvon einem "Hagel von unsichtbaren Geschossen" den "eigenen Raum"zerstört zu sehen[83], ist für Computer-Simulationen Standard. Es gehtnur noch um Darstellbarkeiten, nicht mehr um die Frage ihrer

Räumlichkeit. Die generativen Differenzen von Kunst sind immateriell und in einensymmetrischen Raum-Zeitkontext eingebracht - nicht denkbar.Computeranimationen am Bildschirm machen Eindruck, aber nicht Kunst.Das Medium selbst ist kunstfern wie kein anderes vor ihm.

10 Raumlose Schrift

Augenfällig wird dies am Schreiben. Daß der Computer ein Medium ist,das Informationen addiert und subtrahiert, mithin alles berechenbarmacht, was entscheidbar ist, macht die Sache so schmerzlich underleichternd zugleich. Schreiben vollzieht sich nunmehr spurlos[84].Welcher Segen, welche Erleichterung! Kein Fleck, kein Radierrand, keineDurchstreichung bleibt übrig, wenn die Finger über die Tasten gleiten. Eswird wohl nur schwer zu ermitteln sein, wieviele dem ausweichen, indemsie zunächst einen Text mit der Hand schreiben und dann dem VorbildSchillers folgen, alle Entwürfe zu vernichten, um schließlich allein die"Reinschrift" in den Computer zu tippen[85]. Das aber wäre eine andere, alte Sache: die Spur zu verwischen ist immernoch eine Sache der Spur[86]. Offenbar aber ist das Schreiben diese Sacheder Spur, die das Geschriebene hinterlassen muß, schmerzlich underleichternd zugleich. Der Computer hingegen läßt alles Gesagte ungesagtwerden, während das Schreiben das Ungesagte zum Gesagt-Werdenbringt[87]. Wer also nur im Computer schreibt, schreibt im Grunde nichtoder er wird nie fertig.

11 Autismus und Subjekt

Möglicherweise sind Psychose und Subjekt, zumindest literarisch, nichtzufällig beherrschende Themen dieses Jahrhunderts gewesen, das denComputer hervorbringen sollte. Die Arbeit am/mit dem Computer rührtpsychisch gesehen "Systemaffekte" auf; ruft an, bringt hervor, was dasSpiel von An- und Abwesenheit in der Phase der frühkindlichen "Selbst-Bildung" impliziert. Computer-Oberfläche ist der Bildschirm. Ein Mediumim Medium, das die Sicht- und Unsichtbarkeit der programmiertenFunktionen wie ein variables Adressierfenster, als das der Bildschirm

anschreibbar ist, manipuliert. Die Stärke von Computern ist diese bildlicheSimulation von arbiträr strukturierten Vexierbildern, die vortäuschen, alsgäbe es tatsächlich die An- und Abwesenheit der dargestellten Bilder undZeichen. Was hinter dem Sichtbaren geschieht, nährt dazu noch dieromantische Illusion, vor einem Schleier sich zu vollziehen. Die Arbeit amComputer ist ein intensiviertes, in variable Handlungsanweisungenumgesetzes "Fort-Da-Spiel". Wenn für den autistischen Defekt maßgeblichwar, daß sich die Bindung an die Allheit der Mutter-Imago in eineunlöslichen Fixierung auf ein maschinelles Gerät verschiebt, so bietet dieimaginäre "Fort/Da - Maschine" Computer dafür variablen Stoff. Sogesehen hieße die Grundplatine jedes PC nicht zufällig "motherboard".Computer spielen mit dieser Fixierung an das Fort/Da-Spiel wie mit einerstofflichen Kraft des Autismus, die offenbar jeder von uns in sich trägt. DieFormel des Subjekts, seine Konstitution aus einer Verkennung, dieihrerseits die Struktur der Verschiebung von Selbst und Selbst/Anderementhält, wird durch den Computer elementar unterstützt. Was bedeutet:die Formelkompromisse des Subjekts werden von der variablenEndlichkeit der Computer-Oberflächen angerührt, angefaßt, angesaugt,fasziniert, in Bewegung gebracht.

12 Computerpolitik

Und wäre es nicht wegen dieser psychoanalytischen Tiefen: der Computerhat die Massen gepackt. Sein Medium ist aber nicht allein darum einpolitisches. "Computer Aided Design", computer-"gestützte" Planung, Verteilung,Wandlung, Speicherung, Übertragung etc. revolutioniert nahezu alletraditionellen Arbeitsfelder. Die schreibenden Berufe (Rechtsanwälte,Journalisten, Pastoren) schreiben mit PC's, die verwaltenden (Finanz- undSteuerberater, Behörden, Versicherungsgeber etc.) verwalten mitvernetzten Systemen, die konstruierenden (Architekten, Ingenieure)konstruieren mit Workstations oder PC's, die produzierenden (Prozess-Techniker, Band-Overlooker, Robotiks-Anwender) produzieren mittelscomputergesteuerter Maschinensysteme. Der Computer ist ein Mediumwelt-, system- und prozeßumspannender Informationshegemonien

geworden. Die neuere betriebswirtschaftliche Diskussion focussiert dennauch folgerecht: Hierarchie-Abbau und den Kalkulationsfaktor "Zeit". Computer repräsentieren den realen Anfang einer Politik ohne Subjekt,ohne klassische Werte, ohne aufklärerisches Telos. Seine instabilenSysteme implementieren einen Begriff von Information, der in agonalerInstabilität zwar, aber dennoch umso wirksamer zur puren Dezisiontendiert. Nicht daß Politik heute mittels Computer gemacht würde, ist dasProblem. Atomblitzschnelle Informationshegemonien bilden das absolutesZiel, ein Ziel, das nicht ökonomisch oder ethisch gesetzt ist, sondern alssolches die Message des Mediums Computer darstellt. Je anfälliger dieSysteme sind, umso mehr wird man uns vorzumachen suchen, das es dieAnfälligkeit und Unfertigkeit der Systeme wäre, die andere Ziele nochnicht erreichen ließen. Das Gegenteil ist der Fall.

[1]Schmitt:1932, 39f [2]38 [3]Seitter:1985 [4]"Before 1935 a 'computer' often meant a human being who evaluatedalgebraic expressions with the aid of a calculating machine. That person(who often was a woman) - ... " Ceruzzi 1983, 5. Dazu auch Kraft:1977 undHoffmann:1987, 88ff [5]Borst:1991, 21ff. [6]14% aller mathematischen Doktoranden waren vor 1940 weiblich. 1981waren es nur 11%. Siehe Hoffmann:1987, 91 [7]Turing:1937 [8]Rhodes:1988, 100f [9]Biografie: Ulam:1976 u. Legendy u.a.:1979 [10]Hawkins:1988, 81ff [11]"Nearest observation points were set up 5.7 miles (9 km) from thetower.(...) Several distinguished visitors, including ... (Vannevar) Bush ...and von Neumann ... were instructed to lie on the ground, face downward,heads away from the direction of the blast." Hawkins:1988, 241. VonNeumann starb 8 Jahre später an Knochenkrebs. [12]"Electronic Numerical Integrator And Computer", 1943 - 1946entwickelt und gebaut von dem Ingenieur J. Prespert Eckart und dem

Physiker John W. Mauchly. Zur Geschichte u.a.: Shurkin:1984, 115ff u.Mauchly:1984 [13]Aber nicht nur Auswechseln von Röhren und Kippen von Schalternwar ihre Arbeit: "1946 wird ENIAC auf einer Pressekonferenz derÖffentlichkeit vorgestellt. Das Demonstrationsprogramm dafür - dieBerechnung der Flugbahn eines Unterwassergeschosses - schreibt AdeleGoldstine"(78). Hoffmann:1987, 76ff [14]Turing und Neumann waren zwischen 1936 und 1938 für längere Zeitgemeinsam in Princeton. (s. Goldstine:1972, 174) [15]Coy:1992, 19ff [16]Turing:1937, 21 [17]Legendy u.a.:1979, 51ff [18]Ein erster Reflex dieses Paradigmen-Wechsels: Das "Tacet - SilentPiece, 4'33"" von John Cage, 1952. "Bleibt die Frage, warum 4'33" undnicht eine beliebige andere Dauer? ... Auf dem amerikanischen Keyboardder Schreibmaschine, auf der Cage sein "Tacet" geschrieben hat, liegen dieZahl 4 und das Apostroph (') auf einer Taste, die Zahl 3 und dasAnführungszeichen (") belegen zusammen eine andere" (Scherer:1990,362). Ein stummes Stück, das die Zeit rekursiv anschreibt. [19]und nicht bloße "Atomzeit". Vgl. Borst:1991, 104ff [20]deren Zeitvariable t, anders als im Newton-Einsteinschen Weltbild derPhysik, nicht einfach auf -t gesetzt werden kann. [21]"Zeit (muß) zu bestimmten Zwecken als eine Aufeinanderfolge vonAugenblicken anstatt als kontinuierlicher Fluß betrachtet werden... Einedigitale Maschine muß prinzipiell mit diskreten Objekten operieren".Turing:1947, 192 [22]Er wußte es bereits: Turing:1947, 193 [23]Heute werden Daten bekanntlich durch Schalter-Zustände in Chipsrepräsentiert. Aber zu von Neumanns, Eckerts, Mauchlys und TuringsZeiten operierten die benannten vier Wissenschaftler mit der vonNeumann/Eckertschen Erfindung eines Quecksilber gefüllten Rohres, inwelchem hochfrequente Druckwellen rezirkulierend hindurchgeschicktund bis zu 1024 Bit = 128 Bytes gespeichert werden konnten. Um ein Byteauszulesen, mußten alle 128 in die röhrenbestückten Schaltmatritzen des

Computers eingelesen, sodann die Veränderungen wieder in denrezirkulierenden Quecksilberspeicher zurückgegeben werden. [24]"Die Physiker ... sind erst im Schlepptau ihrer Computer auf denGedanken gekommen, auch die physikalische Zeit könnte aus letztenunzerlegbaren Quanten bestehen"(Kittler:1990, 369) vgl. dazuPenrose:1989, 353ff [25]"Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt: Die Entropie einesabgeschlossenen Systems nimmt mit der Zeit zu (oder bleibt konstant,wenn es sich um ein reversibles System handelt)" Penrose:1989, 301 [26]Gelegentliche Kopien (Backups) sind bekanntlich nötig, da dieHardware altert. Aber solche Speicher-Kopien selbst sind verlustfreie"images" und verlieren buchstäblich nichts. [27]Die "Nachrichtentheorie als Systemtheorie" ist ihrerseits eine Folgeder Digitalisierung. Vgl. Hagemeyer:1973, 385 [28]Dazu und zum Problem der Entropie logischer Prozesses: Bennettu.a.:1985, 97ff [29]Siegert:1993, 289 [30]Schmitt:1991, 46 [31]Strauss:1987, 130 [32]Shannon u.a.:1949 [33]Schreiber:1985, 290 [34]"informatio, onis, f" stammt vom Verb "informare"(formen, darstellen,gestalten), das keinen älteren oder jüngeren Stamm nachweisen kann alsdas unklassische "informis". Der Wortgebrauch, wie wir ihn kennen,stammt aus dem 19. Jahrhundert, als 'to give information' schon 'Anzeigeerstatten' hieß. Information als Prinzip der Verwaltungswissenschaftbezeichnete also bereits einen wie immer auch codierten undcodifizierbaren Sachverhalt. [35]Schmitt:1991, 46 [36]Das Problem der "elektronischen Unterschrift" [37]Schmitt:1922, 20 [38]Beispiel: Iran-Airbus-Abschuß durch das KI-System AEGIS 1988, vgl.Randow:1990, 36ff [39]heute die NSA, vgl. Bamford:1982, 264ff

[40] Clausewitz:1832, 75 [41]als genetivus subjectivus [42]Schmitt:1991, 180f [43]Turing und der deutsche Computerpionier Konrad Zuse arbeitetenzeitgleich und ohne Wissen voneinander an den Konzepten einer Logik derProgrammiersprachen. Siehe Zuse:1948 [44]Turing:1947, 205 [45]Electronic Discrete Variable Calculator [46]Wirth:1983, 19 [47]Compiler sind Übersetzungsprogramme, die "hochsprachliche"Quelltexte auf die Maschine und ihre jeweils möglichen Befehlerückübersetzen. [48]Automatic Computing Engine [49]Turing:1947, 204 [50]Turing:1947, 205 [51]zit. nach Hodges:1983, 376 [52]zit. nach Hodges:1983, 409 [53]Das ist der auszugsweise Stand von 1969, Sammet:1969 [54]zit. nach Hodges:1983, 382 [55]Goldstine:1972 , 295 [56]Wirth:1985, 22 [57]"Programming in the early 50s was a black art, a private arcane matterinvolving only a grogrammer, a problem, a computer, and perhaps a smalllibrary of subroutines and a primitive assembly program. Existingprograms for similar problems were unreadable and hence could not beadopted to new uses. General programming principles were largelynonexistent. Thus each problem required a unique beginning at squareone, and the success of a program depended primarily on theprogrammer's private techniques and invention." (Backus:1980, 126) [58]Was heißt "schreiben": Stapel von Lochkarten mußten gestanzt,Kaskaden von Schaltern und Stöpseln gezogen und gesteckt, eineArbeitsteilung vor allem zwischen Frauen (Knechte) und Männern(Herren), über die bereits Turing klagte.(Vgl. Hodges:1983, 414f) [59]Iburg:1991, 157ff

[60]Die intendierte Anweisung "DO 3 i = 1,3" hieße pseudo-übersetzt:Lasse die Variable i dreimal den Wert von 1 bis 3 annehmen. Dertatsächliche Programmcode "DO 3 i = 1.3" deklariert implizit in FORTRANeine Variable DO3I (!), der der REAL-Wert 1.3 zugewiesen wird! Auch einekorrekte FORTRAN-Zeile. Die Sonde reagierte entsprechend. (VglMayer:1988, 530) [61]Programmsprünge von beliebiger Weite: Sie lösten die heftigsteDiskussion unter den Programmiersprachen-Entwicklern der 50er und60er Jahre aus. Vgl Wexelblatt:1981 [62]deren grundlegende "Klassen"-Definition bereits in SIMULA-67 (1967)vorlag und "irgendwie" nahezu zwanzig Jahre in Vergessenheit geriet... [63]Vetter:1990, 17ff [64]Das Sprungziel der GOTO-Anweisung in der Windows-KernroutineDefWindowProc() heißt denn auch zerknirscht"ICantBelieveIUsedAGoToStatement". Schulman u.a.:1992, 47 [65]Weit über drei Viertel der fertigen Informatiker werden für dieWartung bestehender Systeme gebraucht, nur 23% haben Chancen, in dieEntwicklung neuer Systeme zu gehen. Vgl. Vetter:1990, 17 [66]Schmitt:1991, 113 [67]"Warum sind das übrigens keine Utopien: Uchronien? Warum sindUchronien lächerlicher als Utopien?" Schmitt:1991, 93 [68]Algorithmus ist die verschliffene Namensform des arabischenMathematikers Al Chorezmi(783-850), dessen Werke die neuzeitlicheMathematik, Arithmetik und Algebra, begründet haben. "Dixit Algorizmi,war jahrhundertelang ein Gütezeichen, eine Versicherung der Richtigkeit,der Allgemeingültigkeit und der Verläßlichkeit" von mathematischenAbhandlungen. Zemanek:1992, 51ff [69]"Man versehe das Programm mit den zur Verifikation nötigenZusicherungen" Wirth:1985, 32 [70]Backus:1981, 43 [71]Mayer gibt das augenfällige Beispiel der "Aliases", Mayer:1988, 524ff [72]Stetter u.a.:1986, 204 [73]Ludewig:1985, 172ff [74]"...formuliert er k l a r, k n a p p und p r ä z i s e" Ludewig:1985, 188

[75]Volkmann:1885, 398ff [76]Mayer:1988, 38ff. Eine Definition "rhetorischer" Standards liefertenbereits die "objectives" für das ALGOL 60 - Projekt:"I. The new languageshould be as close as possible to standard mathematical notations and bereadable with little further explanation. II. It should be possible to use itfor the description of computing processes in publications. III. The newlanguage should be mechanically translatable into machine programs." zit.nach Wexelblatt:1981 , 113 [77]Heidegger:1927, 138 [78]ein in C und Assembler zusammengewerkelte Applikation desWindows-Herstellers Microsoft [79]ein objekt-orientiert programmiertes Textprogramm der Lotus-Gruppe [80]"Dynamic Link Libraries" müssen schon aus technischen Gründenihren Inhalt, d.h. ihre Funktionsbibliothek, jedem Kundigen preisgeben.Schulman u.a.:1992, 36ff [81]Bolkart:1987, 303 [82]so der Bonner Informatiker Carl Adam Petri, vgl Bolkart:1987, 304 [83]Schmitt:1991, 60 [84]in begriffslos blinder Anlehnung an Heidegger diskutiert Heim:1987,195ff [85]So, heißt es, arbeite Botho Strauss [86]Lacan:1966 [87]Immer noch die Basis "philologischer Erkenntnis": Szondi:1967. -Idealistischen Behaviourismus dagegen bietet Bolter 1991, 238: "Thecomputer as a writing space can also be a place to hide from the sensoryoverload of the daily world of work and leisure and the other electronicmedia. In this space, all the various definitions of cultural literacy cansurvive, but so single definition can triumph at the expense of all others."

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