Théorie et pratique de la formation musicale: le solfège · PDF fileProbeseite...

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Probeseite aus: Découvertes Atelier – Bilinguale Module zu Band 1 bis 3 ISBN 978-3-12-522883-2 © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2010 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Diese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder und Illustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Die methodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht Théorie et pratique de la formation musicale: le solfège Fiche de travail 2: Le solfège (2) Schritte Medien 3 Erarbeitung Activité 1a: 1) Die S lesen die Melodien auf der Fdt2. Sie versuchen, die Melodien zu erfassen und im Stillen den Noten Tonsilben zu geben. 1a) (fakultative, leichtere Zwischenstufe) Die S bearbeiten in Gruppen je eine Melodie (wobei L die Gruppen einteilt und ihnen je eine Melodie zuweist) mithilfe von Instrumenten. Sie tragen anschließend ihre Melodie mit den richtigen Namen ein. 2) Danach singt L die Melodien vor (oder spielt eine Aufnahme ab). Bei jeder Melodie wird ein Ton mit einer falschen Tonsilbe gesungen Die S unterstreichen auf ihrem Arbeitsblatt die betroffene Note in jeder Melodie. 3) L prüft die Ergebnisse (Æ L: – Quelle note est fausse dans la première mélodie? S: – C’est la note numéro 4, etc.). 4) Dann schreiben die S unter jede Melodie die Notennamen und singen gemeinsam die kurzen Melodien (mit Namen). L legt zur Kontrolle die Lösungsfolie auf (Folie 6, Teil A). 5) (Differenzierung nach oben) L singt erneut eine Melodie mit einer „falschen“ Tonsilbe. Die S erkennen die falsche Tonsilbe und verbessern die Melodie (auf der Grundlage des Gesangs des/der L). Anschließend singen sie wieder die Melodie (mit Namen). Activité 1b: Die S bilden Gruppen und suchen sich eine Melodie (1–6) aus (oder L weist jeder Gruppe eine Melodie zu). Sie versuchen mithilfe der Notennamen, die Melodie zu singen. Wenn die Gruppen geübt haben, tragen sie ihre Melodie vor. L und die anderen S prüfen, ob sie stimmt. Zur Sicherung können anschließend die Notennamen mit einem Folienstift auf Folie 6, Teil B, eingetragen werden. Fdt 2 CD Track 6– Track 15 CD Folie 6 (A) OHP/CD Track 16– 25 CD Folie 6 (B) Folienstift 4 Weiterführung Pour aller plus loin: L lässt den lateinischen Text und seine sinngemäße dt. Wiedergabe lesen. Es handelt sich um ein Gedicht aus dem 8. Jh., das von Mönchen zum Stundengebet gesungen wurde. Dieser Hymnus wurde zum Fest Johannes des Täufers (24. Juni) gesungen. Guido von Arezzo hat das Stück verwendet, um daraus das Memorieren der Töne zu entwickeln (praktisch, weil der erste Vers mit c“ angefangen hat, der zweite mit d“, der dritte mit e“ usw. bis a“). Aus den Anfangsbuchstaben der Zeilen wurden die Solmisationssilben. Die Melodie stammt aus dem 9. Jh. (Mittelalter). L zeigt die Melodie in der heutigen Notation und präsentiert Folie 7. Die S suchen die Notennamen im lateinischen Text, L verweist auf die großgeschriebenen ersten Silben. Die S finden „ré, mi, fa, sol, la“ und realisieren, dass „do“ und „si“ fehlen. Æ Erklärungen : 1) L zeigt auf die erste Note: L: – Ce n’est pas un „do“, c’est un „ut“ („üt“ ausgesprochen); (dann weiter auf Dt.): „ut“ war zum Singen nicht praktisch, im Laufe der Zeit wurde es durch „do“ ersetzt. Die S können es ausprobieren, indem sie versuchen, die Reihenfolge „ut, mi, ut, si, ut, fa“ schnell auszusprechen und im Vergleich dazu „do, mi, do, si, do, fa“. 2) Die fehlende Note „si“ bildete sich aus den Anfangsbuchstaben von „Sancte Iohannes“ heraus. Wenn Zeit und Lust vorhanden sind, kann L den S den Hymnus beibringen. Vertiefung: L legt Folie 8 auf und erklärt, dass die Menschen bereits im Mittelalter die „Solfège“- Methode mit der Hand praktizierten (Æ „manus musicalis“ von Guido d’Arezzo): Die Töne wurden auf der Handfläche der linken Hand angezeigt (jedes Fingerglied ein Ton) um ihre Stellung zu veranschaulichen. (Ggf. können die S [als HA] über Guido d’Arezzo und/oder Johannes den Täufer im Internet Informationen einholen und [in der folgenden U-Stunde] präsen- tieren.) Ein Resümee der Präsentation kann mit illustrativen Dokumenten ins Portfolio aufgenom- men werden. Fdt 2 CD Folie 7 OHP CD Folie 8 OHP (Internet) Portfolio ‹5› En plus 1. fächerübergreifendes Element (z. B. Physik) : Elemente der Akustik (Schwingungen, Frequen- zen, Proportionen, Intervalle messen; Lautstärke, Tonhöhe wahrnehmen und physikal. darstellen). 2. fächerübergreifende Elemente (z. B. Geschichte/kath. Religion/Musik) : Mittelalter, Kirche als Lebensraum im Mittelalter, Mönchstum, Gregorianische Gesänge. 3. fächerübergreifendes Element (z. B. Kunst) : Musik in andere Ausdrucksbereiche umsetzen: Noten malen, eine Symbolik entwerfen (1 Farbe für eine Note: Wie sieht die Melodie dann aus?). M 1 fiches didactiques 4

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Découvertes Atelier – Bilinguale Module zu Band 1 bis 3 ISBN 978-3-12-522883-2

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2010 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Diese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder und Illustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Die methodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht

Théorie et pratique de la formation musicale: le solfège

Fiche de travail 2: Le solfège (2) Schritte Medien

3 Erarbeitung Activité 1a: 1) Die S lesen die Melodien auf der Fdt2. Sie versuchen, die Melodien zu erfassen und im Stillen den Noten Tonsilben zu geben. 1a) (fakultative, leichtere Zwischenstufe) Die S bearbeiten in Gruppen je eine Melodie (wobei L die Gruppen einteilt und ihnen je eine Melodie zuweist) mithilfe von Instrumenten. Sie tragen anschließend ihre Melodie mit den richtigen Namen ein.2) Danach singt L die Melodien vor (oder spielt eine Aufnahme ab). Bei jeder Melodie wird ein Ton mit einer falschen Tonsilbe gesungen Die S unterstreichen auf ihrem Arbeitsblatt die betroffene Note in jeder Melodie. 3) L prüft die Ergebnisse ( L: – Quelle note est fausse dans la première mélodie? S: – C’est la note numéro 4, etc.).4) Dann schreiben die S unter jede Melodie die Notennamen und singen gemeinsam die kurzen Melodien (mit Namen). L legt zur Kontrolle die Lösungsfolie auf (Folie 6, Teil A). 5) (Differenzierung nach oben) L singt erneut eine Melodie mit einer „falschen“ Tonsilbe. Die S erkennen die falsche Tonsilbe und verbessern die Melodie (auf der Grundlage des Gesangs des/der L). Anschließend singen sie wieder die Melodie (mit Namen).

Activité 1b: Die S bilden Gruppen und suchen sich eine Melodie (1–6) aus (oder L weist jeder Gruppe eine Melodie zu). Sie versuchen mithilfe der Notennamen, die Melodie zu singen. Wenn die Gruppen geübt haben, tragen sie ihre Melodie vor. L und die anderen S prüfen, ob sie stimmt. Zur Sicherung können anschließend die Notennamen mit einem Folienstift auf Folie 6, Teil B, eingetragen werden.

Fdt 2

CDTrack 6–Track 15

CDFolie 6 (A)OHP/CD Track 16–25

CDFolie 6 (B)Folienstift

4 Weiterführung Pour aller plus loin: L lässt den lateinischen Text und seine sinngemäße dt. Wiedergabe lesen. Es handelt sich um ein Gedicht aus dem 8. Jh., das von Mönchen zum Stundengebet gesungen wurde. Dieser Hymnus wurde zum Fest Johannes des Täufers (24. Juni) gesungen. Guido von Arezzo hat das Stück verwendet, um daraus das Memorieren der Töne zu entwickeln (praktisch, weil der erste Vers mit „c“ angefangen hat, der zweite mit „d“, der dritte mit „e“ usw. bis „a“). Aus den Anfangsbuchstaben der Zeilen wurden die Solmisationssilben. Die Melodie stammt aus dem 9. Jh. (Mittelalter).L zeigt die Melodie in der heutigen Notation und präsentiert Folie 7. Die S suchen die Notennamen im lateinischen Text, L verweist auf die großgeschriebenen ersten Silben. Die S finden „ré, mi, fa, sol, la“ und realisieren, dass „do“ und „si“ fehlen. Erklärungen:1) L zeigt auf die erste Note: L: – Ce n’est pas un „do“, c’est un „ut“ („üt“ ausgesprochen); (dann weiter auf Dt.):

„ut“ war zum Singen nicht praktisch, im Laufe der Zeit wurde es durch „do“ ersetzt. Die S können es ausprobieren, indem sie versuchen, die Reihenfolge „ut, mi, ut, si, ut, fa“schnell auszusprechen und im Vergleich dazu „do, mi, do, si, do, fa“.2) Die fehlende Note „si“ bildete sich aus den Anfangsbuchstaben von „Sancte Iohannes“ heraus. Wenn Zeit und Lust vorhanden sind, kann L den S den Hymnus beibringen. Vertiefung: L legt Folie 8 auf und erklärt, dass die Menschen bereits im Mittelalter die „Solfège“-Methode mit der Hand praktizierten ( „manus musicalis“ von Guido d’Arezzo): Die Töne wurden auf der Handfläche der linken Hand angezeigt (jedes Fingerglied ein Ton) um ihre Stellung zu veranschaulichen. (Ggf. können die S [als HA] über Guido d’Arezzo und/oder Johannes den Täufer im Internet Informationen einholen und [in der folgenden U-Stunde] präsen-tieren.) Ein Resümee der Präsentation kann mit illustrativen Dokumenten ins Portfolio aufgenom-men werden.

Fdt 2

CD Folie 7OHP

CD Folie 8OHP

(Internet) Portfolio

‹5› En plus 1. fächerübergreifendes Element (z. B. Physik): Elemente der Akustik (Schwingungen, Frequen-zen, Proportionen, Intervalle messen; Lautstärke, Tonhöhe wahrnehmen und physikal. darstellen). 2. fächerübergreifende Elemente (z. B. Geschichte/kath. Religion/Musik): Mittelalter, Kirche als Lebensraum im Mittelalter, Mönchstum, Gregorianische Gesänge. 3. fächerübergreifendes Element (z. B. Kunst): Musik in andere Ausdrucksbereiche umsetzen: Noten malen, eine Symbolik entwerfen (1 Farbe für eine Note: Wie sieht die Melodie dann aus?).

M 1 fiches didactiques 4