Tierheim Feucht Tierheim- Ausgabe 2/2008 Tel.: (09128) 91 ... · Tierheim Feucht Tierhilfe...

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Tierheim Feucht Tierhilfe Nürnberg e. V. Fellastraße 4 90537 Feucht Tel.: (09128) 91 64 94 Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66 www.tierheim-feucht.de Tierheim- Ausgabe 2/2008 Tierheim Feucht Zeitung Kevin aus dem Tierheim Feucht

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Tierheim FeuchtTierhilfe Nürnberg e. V.Fellastraße 490537 FeuchtTel.: (09128) 91 64 94Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66www.tierheim-feucht.de

Tierheim- Ausgabe 2/2008

Tierheim Feucht Zeitung

Kevin aus dem Tierheim Feucht

Grußwort des Vorstands .............................................. 3Benefiz-Gala „Ein buntes Varieté“ ............................. 4 - 5Das Sommerfest zur Jubiläumsfeier ............................ 6 - 9Danke für die Unterstützung! ...................................... 10Kiki schreibt von Zuhause .......................................... 11Kinder spenden für die Tiere ....................................... 11Ein Herz für Tiere geht in den Ruhestand ........................ 12Besser geht‘s nicht! .................................................. 12Wilde Schnurrer brauchen unsere Hilfe ........................... 12Freigang für die Tierheimkatzen ................................... 13E.T. gibt‘s auch in schwarz-weiß! ................................. 13Ein Jahr Windhundfamilie .......................................... 14Viola, Vanilla und Victoria .......................................... 15Spende von JR Farm ................................................. 15Einladung zu Bazis Weihnachtsmarkt ............................. 16Einladung zum Gottesdienst für Mensch und Tier ............... 16Beitrittserklärung, Patenschaften, Spenden ................ 17- 20Danke an die ehrenamtlichen Helfer! ............................ 21Eine Maus bezieht ihr Schloss ...................................... 23Lilly und Teddy berichten von Zuhause ........................... 23Schattenplätze für Hund und Kaninchen ......................... 24Ibu und die Katzenflüsterer ........................................ 24Hunde-Akionstag bei Fressnapf .................................... 24Sancho hat wieder Freude am Leben ............................. 25Hallo, hier ist Nick! .................................................. 25Radweg nach Feucht ................................................. 26Demo gegen Hunde- und Katzenfelle ............................. 26Altenfurter Boulevard ............................................... 27Schnaittacher Herbstmarkt ......................................... 27Gassigehen - ein wunderschönes Hobby ..................... 28 - 29Es ist doch nur ein Leckerchen ..................................... 30Gassi-Wege im Reichswald .......................................... 31Hoppel und Moppel suchen ein Zuhause .......................... 32Rintins blindes Vertrauen ........................................... 33Diego liebt sein Vogelhaus .......................................... 33Küchenhelfer dringend gesucht .................................... 34Notdienstfahrer dringend gesucht ................................. 34Danke an unsere Partner! ........................................... 35

Kevin war ein Fundkater; er wurde umherirrend aufgefun-den und ins Tierheim Feucht gebracht. Dort hatte er Glück, denn bereits nach fünf Wochen kam eine Familie, die sich in ihn verliebte.

Kevin war in seinem neuen Zu-hause anfangs sehr schüchtern und zurückhaltend, hat sich ständig versteckt. Im Tierheim hatte er sich dagegen immer verschmust gezeigt. Seine Schüchternheit hat sich aber nach einer Eingewöhnungszeit gelegt, und Kevin ist wieder verschmust wie eh und je.

Andere Katzen sind allerdings nicht so sein Ding, und des-wegen hat Kevin seine Familie auch ganz für sich alleine. Seine spannenden Streifzüge unternimmt Kevin in der nähe-ren Umgebung seines Hauses, in der es nur wenig Autoverkehr gibt.

Titelseite Inhaltsverzeichnis

Tierheim Feucht 2/2008

Kevin beobachtet seine Katzen-Kollegen im Katzenhaus

Was hat er da wohl entdeckt?

Versteckspiel! Seht ihr mich noch?

Tierheim Feucht 2/2008

Zuflucht für alle Tiere, ob alt, krank oder behindertGrußwort des Vorstands

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Liebe Mitglieder, Paten, Freunde und Gönner des Tierheims

Feucht!

nun ist wieder fast ein Jahr ver-gangen, ein spannendes und aufre-gendes Jahr. Auch in diesem Jahr gab es einen größeren Tierschutz fall, bei dem wir helfen konnten: Die Versorgung von 30 Huskys war ihrem Besitzer einfach über den Kopf gewachsen. Knapp die Hälf-te davon übernahm das Tierheim Feucht zur Vermittlung in gute Hände.

Ende August gab es die Jubiläums-Feierlichkeiten zu unserem 50-jäh-rigen Bestehen mit Benefizgala und Sommerfest. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Aktiven und Unterstützern für ihren Einsatz und ihre Spenden bedanken, denn ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, eine solche Veranstaltung durchzuführen. Mein Dank gilt auch den Medienvertretern, die über die beiden Veranstaltungen berichtet haben. Nicht zuletzt möchte ich mich bei den Künstlern bedanken, die zu Gunsten der Tierheim-Tiere auf ihre Gage verzichtet haben.

Noch in diesem Jahr findet wieder unser traditioneller Gottesdienst für Mensch und Tier statt. Der Termin ist der dritte Advent, also der 14. De-zember. Eine Woche zuvor, am zwei-ten Advent, laden wir Sie herzlich zu Bazis Weihnachtsmarkt im Tierheim ein.

Vielleicht möchten Sie sich noch zwei weitere Tierheim-Termine no-tieren: Das Sommerfest 2009 ist für den 5. Juli geplant. Auch hier freuen wir uns natürlich über jede helfende Hand! Knapp zwei Wochen später, am 15. Juli 2009 findet die nächs-te Mitgliederversammlung in der Reichswaldhalle Feucht statt, bei der turnusmäßig wieder Vorstands-wahlen anstehen.

Doch zurück ins Hier und Jetzt.Wenn wir uns die derzeitige Situa-tion ansehen, so machen wir die Erfahrung, dass wir immer mehr ältere und kranke Tiere aufnehmen müssen. Die entstehenden Kosten sind in der Regel höher als bei jun-gen Tieren, die Vermittlungschancen

sind deutlich geringer. Nicht selten sind die Unterhaltsko-sten wie Futter und Tierarzt auch der Abgabegrund. Als Tierschutzverein haben wir selbstverständlich die Auf-gabe, jedem Tier zu helfen, unabhängig von seinem Alter und seinem Gesundheitszu-stand, denn das Tier kann nichts für seine Situtation, und es kann auch nichts für sein Alter.

Bei eingehenden Anrufen im Tierheim sind die häufigs-ten Fragen neben der Frage nach den Öffnungszeiten: „Habt Ihr Hundewelpen?“ und „Habt Ihr Baby-katzen?“

Ich möchte hier bewusst eine Lanze für die älteren Semester unter unseren Tierheim-Tieren brechen: Es muß nicht immer das ganz junge Tier sein! Sicher, junge Tiere sind süß und drollig, keine Frage. Das gilt aber nur für wenige Monate, denn diese „süße“ Phase geht schneller vorbei, als manch einer sich das vorstellen kann! Die Verantwortung für das Tier hat man aber ein ganzes Tierleben lang.

Ein älteres Tier hingegen hat (s)einen Charakter, es ist eine Persönlichkeit. Die Mitarbeiter im Tierheim kennen die Tiere genau und können über den Charakter, die Vorlieben und Eigenarten des Tiers Auskunft geben.

Es kommen auch immer wieder chronisch kranke oder behinderte Tiere in unser schönes Tierheim — blinde, taube, dreibeinige Tiere und vieles mehr. Genau wie bei den Tier-Senioren sind deren Vermitt-lungschancen gering. Viele Men-schen möchten ein Tier, das perfekt aussieht und perfekt „funktioniert“. Manche von den Tieren mit Handicap oder von den Oldies verbringen sogar den Rest ihres Lebens im Tierheim. Das Tierheim tut sein Möglichstes, allen ihm anvertrauten Tieren zu helfen, es kann aber niemals eine liebevolle Familie ersetzen.

In einigen Tagen beginnt wieder die Weihnachtszeit, die Zeit der Lie-be und des Mitgefühls. Ich möchte

Sie bitten, in dieser Zeit auch an unsere Tierheim-Bewohner und besonders an unsere alten, kranken und behinderten Tiere zu denken, die Weihnachten ohne Familie im Tierheim verbringen müssen.

Das Tierheim Feucht finanziert sich rein aus Spenden, Mitgliedsbeiträ-gen, Patenschaften und Erbschaften. Ich möchte Sie bitten, unser Tier-heim und die abgeschobenen, weg-geworfenen, überflüssig gewordenen Lebewesen in seiner Obhut zu unter-stützen, gerade an Weihnachten.

Die Tiere brauchen Sie; ohne Sie sind die Tiere sowohl hilf- als auch schutzlos. Sie können sich nicht selbst helfen. Tiere sind im Wortsinn auf Gedeih und Verderb unserem Wohlwollen ausgeliefert.

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Fami-lie und Ihren Tieren im Namen des Tierheims Feucht und des Vorstands eine schöne Weihnachtszeit, fried-volle Feiertage und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009!

Es grüßt Sie herzlich Ihr

(1. Vorsitzender)

Emilio und Herbert Sauerer

Tierheim Feucht 2/2008

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Benefiz-Gala „Ein buntes Varieté“Jubiläumsfeier im Tierheim Feucht

Der 1. Vorsitzende des Tierheims Feucht Herbert Sauerer eröffnete die Veranstaltung am 30. August 2008, auf den Tag genau 50 Jahre nach der Gründung des Tierheims Feucht.

In seiner Ansprache erinnerte er an die Geschichte des Tierschutzes und des Tierheims Feucht vor dem kulturellen, politischen und gesell-schaftlichen Hintergrund der jewei-ligen Zeit.

Er dankte den vielen Helfern der letzten fünf Jahrzehnte für ihren Einsatz im Sinne der Tierheim-Schützlinge.

Landrat Armin Kroder lobte die gute Arbeit im Tierheim und mahnte, Tiere nicht wie Waren zu behandeln. „Tiere sind keine Streichel-Auto-maten, die man nach Belieben ein-und ausschalten kann“.

Kroder dankte den zahlreichen Freiwilligen, die unzählige Stunden ihrer Freizeit für die Tiere opfern.

Als Zeichen der Anerkennung über-reichte der Landrat einen Scheck und wünschte den Ehrenamtlichen viel Kraft für ihre Arbeit.

Der 2. Bürgermeister von Feucht, Heinz Satzinger, erinnerte an die praktischen Fragen in der Tierhal-tung und die damit einhergehenden Probleme.

Er sprach den haupt- und ehren-amtlichen Mitarbeitern im Tierheim Feucht Lob und Anerkennung für Ihre Arbeit aus und erinnerte daran, dass in nunmehr 50 Jahren rund 40.000 Tiere über das Tierheim in Feucht ein liebevolles Zuhause gefunden haben.

Der Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes, Jürgen Plinz, ging hauptsächlich auf die finanziellen Aspekte ein.

Die Arbeit in den über 700 deut-schen Tierheimen entlastet die Steuerzahler um mehr als eine halbe Milliarde Euro pro Jahr. Die Tier-heime übernehmen im Bereich der Fundtiere eine hoheitliche Aufga-be, die eigentlich den Gemeinden zuzuordnen ist. „Deshalb müsste die Aufwandsentschädigung die Kosten decken“, zumal diese Leistung durch die Ehrenamtlichen sehr kostengüns-tig erbracht werden kann.

Plinz appellierte an die Politiker, das Tierheim Feucht stärker finan-ziell zu unterstützen. Der Deutsche Tierschutzbund übergab dem Tier-heim Feucht vier Europaletten mit Tierfutter zum Jubiläum.

Berthold Merkel, Präsident des Landesverbandes Bayern des Deut-schen Tierschutzbundes, bezeich-nete das Tierheim Feucht als Perle unter den Tierheimen in Bayern.

Er erzählte von den beiden großen Tierschutzfällen des Jahres 2007 mit den 30 Chihuahuas und den über 100 Ponys, die in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Feucht zu einem glücklichen Ende für die Tiere ge-führt werden konnten.

Merkel berichtete, dass er das Tierheim Feucht kürzlich erst besucht habe und wie sehr es ihn beeindruckt habe. Er dankte den Menschen, die hier erstklassige Arbeit leisten, und forderte sie auf, auf ihre Leistung stolz zu sein: „Die Ehren- und Hauptamtlichen über-nehmen eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft“.

Zahlreiche Besucher waren zu der Benefiz-Gala in die Reichswaldhalle gekommen, die fast voll besetzt war.

Nachdem die Festredner ihre Gedanken zum Tierschutz im Allge-meinen und zur Rolle und Leistung des Tierheims Feucht im Speziellen ausgeführt hatten, ging man zum bunten Teil des Abends über.

Die Darbietungen versetzten die Zuschauer immer wieder in Erstau-nen und Begeisterung, und so wurde mit Applaus nicht gespart.

Alle Künstler haben auf ihre Gage verzichtet, so dass die Einnahmen des Abends in voller Höhe dem Tier-heim Feucht zugute kamen.

Alle Fotos auf dieser Doppelseite: Fotostudio Helmuth Linder, Hennebergerstr. 35 , 90475 Nürnberg. Tel: 0911/83 45 90

Tierheim Feucht 2/2008

Ein buntes Varieté

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Witzig, gekonnt und char-mant führte der Jongleur Matthias Romir als Con-ferencier durch die Show.

Margot Feistauer alias „Malu“ begeisterte mit orientalischem Tanz - unter anderem zu Musik von Santana.

Matthias Romir bezog das Publikum mit ein — hier bei „Deutschland sucht den Superjoungleur“.

Das Nürnberger Künstler-duo „Mimikri“ zog das Pu-blikum mit seiner Mischung aus Pantomime und Akro-batik in seinen Bann.

Faszinierende Lichteffekte mit ihren fluoreszierenden Stäben boten die Künstlerinnen von „Flying Lights“.

Elke Bezold (dritte von links) hatte die Veranstaltung mit geplant und die Künstler motiviert. Das Foto zeigt Elke Bezold mit der Gruppe „Four-Four-One“.

Die Gruppe „Siona“ zeigte Irish Dance in Vollendung: Die Damen von Siona sind amtierende Europameis-ter in dieser Disziplin!

Herbert Sauerer bedankte sich am Ende bei allen Künstlern für einen rundum gelungenen Abend. Auch das Publikum war durchweg begeistert.

Keine Handpuppe, kein Bauchredner, nur ein Hut, eine Brille und ein roter Gummiball — mehr ist nicht nötig für eine effektvolle Schlussansage!

Foto links: Elke Bezold und René zeigen Akrobatik am Seil bei Schwarzlicht.

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Das Sommerfest zur JubiläumsfeierSommerfest im Tierheim

Die Nürnberger Stadträtin Helga Mittmann überbrachte in Vertretung des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly Grüße und überreichte Herbert Sauerer einen Scheck.

Für Ihre Unterstützung und als kleine Anerkennung bedankte sich Tier-heimleiterin Doris Blomeier bei Anja Seidel mit einem Blumenstrauß. Anja Seidel, Moderatorin bei Radio F, hilft den Tieren im Tierheim Feucht unter anderem durch Medienpräsenz und stellt regelmäßig Tierheim-Tiere im Radio vor. Beim Sommerfest trug sie die Geschichte von der kleinen wei-ßen Robbe Kotick auf mitreißende Art und Weise vor.

An mehreren Ständen kümmerten sich fleißige Helfer darum, dass kein Besucher hungrig oder durstig bleiben musste.

Bei strahlendem Sonnenschein wollten viele Besucher das 50-jährige Jubiläum des Tierheims beim großen Sommerfest mit uns feiern.

Für gute Stimmung sorgten Yogo Pausch und Hilde Pohl beim Jazz-Frühschoppen.

Bei den Damen vom Salon Stefanie Franz konnten sich die Besucher die Haare stylen lassen. Wie alle an-deren Einnahmen des Sommerfests ging der Erlös an das Tierheim.

Wer seine Umgebung aus einer ganz anderen Perspektive genießen wollte, konnte an einer Kutschen-fahrt durch den herrlichen Reichs-wald teilnehmen.

Tierheim Feucht 2/2008Impressionen vom Sommerfest

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Trotz unermüdlichem Einsatz bei großer Hitze verloren die ehrenamt-lichen Helfer nie die gute Laune!

Beim Trempelmarkt gab es Porzel-lan, Schmuck, Bücher, Spielzeug und vieles mehr.

Die bekannte Party-band FUNhotline traf mit Stimmungshits der letzten 30 Jahre genau den Geschmack des Publikums. Bis in den Abend hinein wurde getanzt und mitgesun-gen.

Alle Kuchen wurden von begabten Hobbybäckern und -bäckerinnen ge-spendet. Sogar eine Geburtstagstor-te war darunter!

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Impressionen vom Sommerfest

Kinder und Junggebliebene konnten sich beim Kinderschminken ein hüb-sches oder gruseliges neues Outfit verpassen lassen.

Die Jugend der Feuerwehr Burgthann hat eine Kastenrutsche aufgebaut, auf der sich besonders wagemutige Knirpse rasant in die Tiefe stürzen konnten.

Gar nicht so leicht, die Dosen mit dem kleinen Ball zu treffen!

Hier sieht man, dass es schmeckt!

Bestimmt will der junge Mann später Lokführer werden.

Hochkonzentriert versuchen die Jungs,

einen der Styropor-fische an den Haken

zu bekommen.

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Impressionen vom Sommerfest

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Um Punkt 16.00 Uhr fand der Start zum Luftballon-Weitflug-Wettbewerb statt. Über 100 bunte Luftbal-lons stiegen in den Himmel über dem Tierheim auf.

Die Hundeschule von Margot Dennerlein und Sonja Bürger führte vor, was ehemalige Tierheimbewohner alles gelernt haben. Die Hunde

zeigten beim Dog Dancing eine Choreographie zu Musik; bei der Nasen-arbeit musste aus identischen Hölzern dasjenige erschnuppert werden,

das Frauchen zuvor in der Hand hatte. Außerdem wurden Gehorsams-übungen gezeigt. Star der Vorführung war der kleine Mischling

Chhunly, der Fußball spielen und sogar Skateboard fahren kann.

Bei der Tombola konnte man die unglaublichsten Dinge gewinnen - insgesamt genau 1.000 Preise! Hauptpreis war ein nagelneues Fahrrad. Wie die Bilder zeigen, kamen sowohl der Hauptpreis als auch die kleineren Gewinne sehr gut an.

Alleine durch Schnüffeln gilt es her-auszufinden, welches der Hölzchen

Frauchen zuvor angefasst hat.

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Vielen Dank für die Unterstützung!Firmenspenden für das Sommerfest

Augenoptik AnderlaBlumen & Co.BlumenstübchenCafe WeberDanja Zelenika FrisurenDer SchokoladenFa. Eckstein Eiscafe EmanuelEiscafe TischnerEiscenterFella-WerkeFoto Hesse Fotostudio Helmuth LinderFressnapf Mögeldorf

Frisör BlockFriseursalon Stefanie FranzGasthof BernetGfKElektro GrotheerIl PomodoreKönitz PorzellanMetzgerei ForsterMetzgerei FürstMetzgerei WeijdaMömax Fürther StraßeOlaf KrebsOptiker SchweigerRadio F

Wieder haben uns viele Firmen mit Sachspenden für das Sommerfest unterstützt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den folgenden Firmen, von denen wir Spenden erhalten haben, die wir zugunsten der Tierheim-Tiere verkaufen oder verlosen konnten:

Ein herzliches „Dankeschön!“ auch an die vielen fleißigen Helfer, die uns beim Sommerfest tatkräftig geholfen haben. Die untenstehenden Personen waren auf unserer Helferliste eingetragen. Unser Dank gilt natürlich genauso denjenigen, die sich

spontan engagiert haben. Ohne die vielen Hände, die beim Sommerfest mit angepackt haben, wäre die Veranstaltung zugunsten unserer Tiere nicht möglich gewesen. Ein riesengroßes Dankeschön!

Frau AschHerr AschSandra BehnkeBirgit BrandlEva BucholzGisela BöhmSönke ClasenClaudia CrocaMareh CzajaBabsi DeegeRenate ErhardAndi FischerTatjana GellertJohannes GenßlerUlli Grapp-WenskeKathrin HannemannMatthias HanftPetra HanftAnne HartungMichael HartungAndi HoffmannPetra HoffmannMarc Jäger Robert JägerNorbert Just

Julia Käsbauer Lutz Kammermeier Alex KuhlmannRenate KleinDietmar KlementFrau KreftenUli LangMelanie LangeEva LindingerFrau LutzKurt Lutz und FamilieSandra MaulValerie MayerMonika MostbeckRichard MüllerResi Müller Kurt NahrDagmar OerterManuela OhrnbergerAstrid Paulus Nina PaulusRamona Platow Frau PohlmannTatjana QuaiserIna Radziach

Vielen Dank an die Sommerfest-Helfer!Ohne sie geht‘s nicht

Daniel Reichel Regina ReichelAnke RiedrichMichaela RiedrichAnnelies SauerIris SchabertPeter SchabertKerstin SchönfelderKlaus SilberhornBernd SoldnerHeidi SpiegelFred TeufelKatrin UhlmannMarcus WaloschikAnja WeberFrank WeberHerr WeiglAnita WeißFamilie Wiegl mit KutschePetra WittmannBernd Wolf

...und außerdem alle fleißigen Kuchen-bäcker sowie das Team der Hundeschule Margot Dennerlein und Sonja Bürger.

Radsport DuschlRaiffeisenbank BurgthannReichswaldstubenFa. ReinweissRestaurant KnossosSchleckerSchwarzer AdlerSonnenblumeSparkasse NürnbergTelekomTUIVodafoneWüstenrotZeidler-Apotheke

Das Sommerfest wurde auch von vielen Vierbeinern besucht. Einige von ihnen kennen das Tierheim Feucht auch als Bewohner.

Tierheim Feucht 2/2008

Kiki schreibt von ZuhauseKiki heißt jetzt Frida

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Hallo liebe Tierfreunde,ich wollte mich nur mal mel-

den und Euch ein paar „Beweis-Fo-tos“ von Eurer „Kiki“ (ich heiße jetzt übrigens Frida) senden, damit Ihr seht, dass ich mich hier in meinem neuen Zuhause pudelwohl fühle!

Mein neuer Lieblingsplatz:

... mmh, wenn‘s zweimal die Wo-che Eigelb mit Sahne gibt, kann ich‘s immer gar nicht erwarten!

Draußen bin ich aber am liebsten! Hier auf dem Land gibt‘s ja so viel zu entdecken …

Jeden Tag (echt wahr!) bring‘ ich meiner neuen Familie eine Maus, die sind ja soooo lecker, und ich werde dann immer dafür gelobt! Nur als ich meinen ersten Vogel gefangen habe, hat mein Frauchen mit mir geschimpft. Naja, ich bleib‘ lieber bei den Mäusen, die sind sowieso leichter zu fangen.

Diese knusprigen Dinger hier liebe ich, und ich kann sie mir sogar selbst

aus der Tüte holen!! Dann schmeckt es immer noch mal so gut.

Wie Ihr seht, mir geht‘s prächtig, und ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken, dass Ihr mich während meines Aufenthalts so lieb betreut habt.

Meine Familie ist superglücklich, dass ich jetzt bei ihnen wohne, und ich soll euch ganz lieb von ihnen grüßen und euch sagen, dass sie es ganz toll fanden, wie ihr sie beraten habt, und dass alle so nett waren.

Macht weiter so!

Ganz viele dicke Katzen-Bussies,

Eure Frida

Jugendliche spenden für TiereEine tolle Idee für Tiere in Not

Vanessa, Hanna, Mandy, Judith und Mirjam sind fünf Mädchen,

die sich selbst als „ziemlich tierver-rückt“ bezeichnen.

Die Mädchen haben mit viel Liebe und Phantasie eine informative Zeit-schrift namens „Tier-Café“ gemacht, in der sie sich mit dem Thema Tierschutz auseinandersetzen. Es geht um Welpenhandel, Tier-Rät-sel, Rezepte für Menschen und für Nagetiere und Internet-Tipps, ver-bunden mit dem Hinweis, sich beim Tierheim weiter über Tiere in Not zu informieren.

Die Tierfreundinnen haben meh-rere Exemplare dieser Zeitschrift gebastelt und selbst verkauft, um

für den Erlös Tierzubehör einzukau-fen. Dieses Tierzubehör haben sie ins Tierheim Feucht gebracht und als Spende überreicht.

Wir haben uns darüber sehr gefreut und bedanken uns ganz herzlich im Namen der Tierheim-Tiere!

Titel der Zeitschrift „Tier-Cafe“, die die Jugendlichen erstellt haben

Die Sachspenden der Tierfreundinnen

Tierheim Feucht 2/2008

Ein Herz für Tiere geht in den RuhestandMitarbeiterwechsel im Büro

Im August 2008 hat die gute Seele im Büro des Tierheims, Frau Lore Hund-

hammer, ihren 65. Geburtstag gefeiert

und am 1. September 2008 ihren wohlverdienten Ruhe-stand angetreten. Neun Jahre lang hat sie das Büro geführt und die Vorstandsmitglieder tatkräftig unterstützt.

Sie war Ansprechpartnerin für Mitglieder und Besucher. Ihr großes Herz für Tiere konn-te sie bei zahlreichen Gelegen-heiten zum Einsatz bringen. Wir danken Frau Hundhammer für Ihr Engagement und wün-schen ihr für ihren Ruhestand alles Gute. Wir hoffen natür-lich, dass sie das Tierheim

Feucht weiterhin ehrenamtlich unter-stützen wird.

Wie dankbar die Katzen dafür sind, kann man auf den Bildern sehen.

Wilde Schnurrer brauchen unsere Hilfe!Unterstützung für freilebende Katzen

Das Tierheim Feucht hat bereits zweimal eine größere Spende von

einer Stiftung erhalten mit der Auflage, diese Spende für frei lebende Katzen einzusetzen. Von einem Teil der Spende wurde eine größere Kastrationsaktion durchgeführt. Um die Population der frei lebenden Katzen nicht noch weiter anwachsen zu lassen, sollten solche Kastrationsaktionen jedoch regelmäßig durchgeführt werden.

Dafür benötigen wir die Unterstützung von Tierfreunden, die uns frei lebende Katzen in der Region melden, damit diese eingefangen und kastriert werden können.

Nach wie vor gibt es immer noch sehr viele dieser frei lebenden Katzen, und eine Unterbrin-gung im Tierheim wäre für diese Tiere eher eine Qual als eine Hilfe. Sinn-voller ist es, diese Tiere nach erfolgter Kastration wieder auszuwildern und an ihre angestamm-ten Plätze zurückzubringen. Dies wird jedoch immer schwieriger, da die Katzen oftmals nur geduldet und im Weg sind. Unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Fried-rich Zahn hat mit seinem unermüdlichen Einsatz geeignete Plätze gefunden und zahlreiche Katzen gut untergebracht.

Da die Tiere speziell in den Wintermo-naten nicht ausreichend Nahrung finden, unterstützen wir die Tierfreunde, die sich dieser Katzen angenommen haben, mit Futterspenden.

Am 15.10.2008 hat Frau Ingrid Medritzky die verantwortungsvolle Aufgabe im Tier-heim-Büro übernommen. Wir wünschen ihr einen guten Start und viel Spaß bei ihrer neuen Aufgabe!

Besser geht‘s nicht!Valerie Mayer hat ihre Ausbildung beendet

Die erste Auszubildende zur Tier- pflegerin im Tierheim Feucht, Valerie

Mayer, hat kürzlich ihre Abschlussprü-fung mit dem bestmöglichen Ergebnis abgeschlossen: Mit einer glatten Eins in allen Fächern!

Valerie hat sich für den Beruf des Tier-pflegers entschieden, weil ihr schon früh klar war, dass sie sich mit Tieren, vor allem mit Hunden, beschäftigen will.

Valeries tolle Leistung wurde sogar durch einen Artikel in der Zeitung ge-

würdigt. Der Vorsitzende der IHK Nürn-berg, Professor Klaus Wübbenhorst, gra-tulierte ihr im Rahmen der „Feierstunde für die Prüfungsbesten“ persönlich.

Das ganze Tierheim, insbesondere die für Valeries Ausbildung verantwortlichen Mitarbeiterinnen Dagmar Oerter, Resi Müller und Heidi Möller-Krauß, sind unheimlich stolz auf Valerie. Natürlich wurde sie in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.

Herzlichen Glückwunsch, Valerie!Valerie Mayer hat das beste Zeugnis.

Tierheim Feucht 2/2008

Freigang für die TierheimkatzenKatzenauslauf wurde ausbruchsicher gemacht

Es passiert nicht selten, dass bei uns Katzen im Tierheim landen,

die aus unterschiedlichen Gründen schlechte Vermittlungschancen haben.

Ein Beispiel ist Kater Mario, der leider ein Problem mit der Harnröhre hat: Er verliert immer wieder tröpfchen-weise Urin. Obwohl Mario ein ganz lieber Schmuser ist, der vielen Men-

schen gleich schnurrend auf Schoß und Schulter klettert, verbringen Katzen wie Mario erfahrungsgemäß eine längere Zeit bei uns. Wir wollen aber solche Katzen nicht einen langen Teil ihres Lebens in einem Katzenzimmer einsperren. Daher haben wir einen Teil des Freilaufs um das Katzenhaus ausbruchsicher gemacht, damit die Tierheimkatzen dort wenigstens ein wenig Freigang genießen können. Die Katzen können sich ins Gras legen, sich sonnen und alles ganz genau untersuchen. Sie haben sichtlich Spaß dabei! Herr Zahn sichert einen Teil des Auslaufs in der

Umgebung um das Katzenhaus ausbruchsicher ab

Mario

Liebes Tierheim-Team,ich möchte mich herzlich bei

Ihnen für die Vermittlung von E.T. bedanken. Wir sind sehr glücklich mit unserem Hahn im Korb. Nun ein paar Zeilen von E.T. selbst:

Hallo an alle im Tierheim,vielen Dank, dass Sie mich so

nett an meine neuen Hüter emp-fohlen haben. Ich habe hier nämlich zwei richtig nette Meerschweinchen-damen im besten Alter gefunden. Lilly und Lizzy heißen die beiden, und einer hab‘ ich schon richtig den Kopf verdreht — die ist ganz begeis-tert, wenn ich meinen Balztanz vor ihr aufführe! Wir teilen uns das Fut-

E.T. gibt‘s auch in schwarz-weiß!Ein Meerschweinchen im Glück

ter und manches Mal sogar schon ein Schlafhäuschen, obwohl wir zu dritt vier davon hätten. Aber Kuscheln ist halt doch noch am schönsten, vor allem, wenn man so lange alleine ausharren musste ...

Letzte Woche waren wir im Urlaub. Mein Frauchen hat uns morgens immer schön in unser Freigehege gebracht, und abends durften wir drinnen schlafen. In diesem Gehege konnten wir uns mal so richtig aus-toben. Da ist der 1,20 x 1,20 m Käfig von zu Hause im Vergleich schon fast ein bisschen klein, und daheim dürfen wir auch nur abends unter Aufsicht in den Garten. Das ist ein bisschen schade.

Vielleicht kommen Sie mich ja mal

besuchen. Ich würde mich freuen, Sie wieder zu sehen! Am Wochen-ende sind wir allerdings nur schwer zu erreichen, da wir da immer zu unserem Sommersitz fahren und uns im Freigehege tummeln.Liebe Grüße,

Euer E.T. mit Lilly, Lizzy und Hüterin Anna

E.T. genießt seine Sommerresidenz

E.T. und seine Mädels Lilly und Lizzy

So viel Futter für so ein kleines Schwein!

Herr Zahn hat tolle Katzenhochsitze gebaut. Von hier oben hat man den vollen Überblick!

Mario im Auslauf. Bei so hohem Tempo muss man sich in die Kurve legen!

Für den „Umbau“ des Katzenaus-laufs haben wir eine Spende von der ING DiBa erhalten, wofür wir uns sehr herzlich bedanken!

Bei jedem Sonntagstreffen standen wir „halt so mal“ bei Scholes und bewun-derten diesen Hund.

Hmm ... drei Hunde?? Nein, nicht mal daran denken. Lothar

voll in der Arbeit, ich gerade am selbst-ständig machen, ein dreijähriges Kind, zwei Hunde ...

OK, kurz und gut: Im Juni 2008 holten wir Scholes, der immer noch nicht ver-mittelt werden konnte, zu uns.

Er ist das Sahnehäubchen im Familien-verband. Jeder von uns Zweibeinern gibt seinen Anteil, und es klappt täglich ohne Probleme. Mit den Dreien herrscht viel Freude, Lachen und Gemeinsamkeit.

Dass wir in Sachen Couch leider nicht mehr viel zu melden haben ... damit können wir leben.

Liebes Tierheim Feucht, wir haben Euch die Besten weggeschnappt!!

Viele Grüße von den sechs Krausens,

Heike, Lothar, Frank, Mar, Moro und Scholes

Tierheim Feucht 2/2008

Ein Jahr WindhundfamilieEins ... zwei ... drei Hunde

Unsere Geschichte beginnt an einem Sonntag im November 2007.

Wir, Heike, Lothar und unser dreijähriger Sohn Frank- wollten „einfach mal“ die Tiere im Tierheim Feucht ansehen. Also schlenderten wir durch die Gänge und blickten in unzählige liebe und treue Hundeaugen. Vielleicht konnten wir ja „Gassigeher“ werden?

Als wir ganz hinten im letzten Gang von Box zu Box gingen, war plötzlich Frank nicht mehr bei uns. Wir entdeck-ten ihn am ersten Zwinger im Gang. Die beiden Bewohner waren „Moro“ und „Sol“, zwei spanische Galgos. Dies waren Hunde, für die wir uns nie zuvor inter-essiert hatten. „So dünne Gestelle?!“

Frank hatte jedoch mit Moro bereits tiefe Freundschaft geschlossen. Die beiden knüpften durch die Gitter-stäbe enge Bande.

Auf der Heim-fahrt war es sehr still im Auto — je-der hing so seinen Gedanken nach. Meine Gedanken waren bereits auf den nächsten mir möglichen Termin zum Gassigehen mit diesen Hunden fixiert. Um es kurz zu machen, die nächsten vier Wochen gingen wir, wann immer es möglich war, mit „Moro“ und „Sol“ spazieren.

Sehr bald wurde uns allen nach reif-licher Abwägung und Prüfung der häus-lichen Rahmenbedingungen bezüglich einer Hundehaltung klar, dass die beiden zu uns gehören sollten und wir ihnen ein artgerechtes, naturnahes Leben, gepaart mit viel Freilauf, bieten könnten.

Der wichtigste Aspekt überhaupt war allerdings ihr liebevolles, geduldiges, ihrer Rasse entsprechendes Verhalten einem altersgemäß entsprechenden

Wirbelwind — Sohn Frank — gegenüber. Ein paar Tage vor Weihnachten war es

soweit, wir bekamen unsere Galgojungs vom Tierheim Feucht zugesprochen und unsere Freude war groß.

Während sich „Moro“ vom ersten Tag an bei uns sichtlich wohl fühlte — man konnte meinen, er war schon immer Familienmitglied und hier bei uns — schien „Sol“ jedoch bereits ein anderes Herrchen im Kopf zu haben (an dieser Stelle viele Grüße an Mario). Dies machte er wiederholt mit intensiven „Veränderungen“ in unserem Wohnzim-mer deutlich. Details ersparen wir den Lesern an dieser Stelle.

Wir hätten uns und ihm keinen Gefal-len getan, wenn wir ihn behalten hätten. So brachten wir „Sol“ schweren Herzens wieder zurück.

Nach etwa zweiwöchiger „Ein-Hund-Phase“ waren wir unzufrieden und trau-rig — unser Rudel war so nicht komplett.

Wir erinnerten uns an das Galga- Mädchen „Mar“ im Tierheim. Das Schicksal hatte es bisher nicht gut mit ihr gemeint. Wir waren einer Meinung: Sie würde gut zu uns passen, und für Moro wäre die kleine elegante Lady als Gefährtin auch prima.

Kurzum, an einem Samstag im Februar 2008 wurde „Mar“ Mitglied im „Kraus-Clan“. Die eigensinnige, süße und sehr selbstbewußte kleine Dame wurde schnell Herrin über Moro, Mensch und Couch.

Was wir bisher verschwiegen ha-ben: Während der Annäherungsphase mit „Mar“ im Tierheim Feucht kam es zwangsläufig zum Kontakt mit ihrem Zimmergenossen „Scholes“, einem irischen Greyhound. Er hatte ganz beiläufig bei uns einen tiefen Eindruck hinterlassen. Wie konnte so ein ein-drucksvoller, schöner und sanfter Hund sooo lange im Tierheim sitzen??

Moro, Scholes und Mar mit Frank im Garten

Bei Regen gehen wir nicht gerne spazieren

Scholes zeigt Mar, dass Wasserplanschen doch schön sein kann - das Wasser darf

nur nicht von oben kommen

Ein weiches Körbchen an der warmen Heizung — was gibt es Schöneres?

und uns wieder ein bisschen Vertrauen in die Menschen gegeben habt. Ihr könnt uns hier auch mal besuchen, haben die Leute gesagt ...

Eure Victoria (Vicky)

Viola, Vanilla und Victoria Die Abenteuer dreier Kaninchendamen

Seite 15

Hallo Ihr vom Tierheim,Hier ist ein Brief von Victoria (jetzt

heiße ich Vicky, weil‘s kürzer ist). Ich wollte euch mal erzählen, wie es uns ergangen ist, nachdem wir bei euch ausgezogen sind.

Als unseren neuen Leute uns abgeholt haben, wurden wir erst einmal in einen engen Käfig gesperrt und ewig im Auto herumgefahren. Ehrlich, wir haben schon das Schlimmste befürchtet!

Irgendwann kamen wir dann an und wurden mitsamt dem Käfig in ein großes „Zimmer“ getragen. Zur gleichen Zeit kam noch ein Käfig an, in dem eine Schwester saß, die scheinbar so schwach war, dass sie nicht mal ihre Ohren auf-recht halten konnte.

Wir sprangen dann vorsichtig raus, um erstmal die Lage zu checken, als die Fremde Häsin die Vanilla anrempelte und gleich die Chefin spielen wollte. Als sie aber gemerkt hat, dass wir zu dritt sind und zusammenhalten, wurde sie ganz kleinlaut.

Die erste Eindruck von unserer neuen Wohnung war recht positiv, es gab auch gleich leckeres Futter, und langsam legte sich unsere Aufregung. Gegen Abend al-lerdings wurde es nochmal ganz gefähr-lich! Da kamen plötzlich in die Zimmer neben uns riesige Monster, die zu uns rein gafften, als hätten sie noch nie Karnickel gesehen. Inzwischen wissen wir, dass das Pferde sind, und die sind ganz friedlich.

Am nächsten Tag öffneten unsere neuen Leute ein Türchen, welches nach draußen führte. Interessiert guckten wir hinaus, trauten uns aber nicht, die Ram-pe hinunter zu laufen, die ins Freigehege führt.

Die Schwester mit den Hängeohren, die übrigens sehr neugierig ist, hoppel-te aber gleich hinunter und sprang und buddelte herum wie eine Wilde. Diesen Spaß wollten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen, und Vanilla und ich liefen vorsichtig die Rampe hinunter.

Das war gar nicht so schlimm. Nur Viola konnte sich nicht überwinden, so dass unsere Leute ein wenig nachhelfen mussten. Seitdem wird sie immer Berta gerufen (manchmal sogar dicke Berta!). Wir dürfen den ganzen Tag draußen bleiben, nur in der Nacht wird das Türchen zugemacht.

Mit der anderen Häsin haben wir uns inzwischen angefreundet. Sie heißt Stacy und ist ein Widder-Kaninchen (deswegen

die komischen Ohren). Außerdem lässt sie sich von den Leuten gerne kraulen. Wir probieren jetzt natürlich aus, ob diese Kraulerei Spaß macht, und die Leute freuen sich, wenn wir zu ihnen hin hoppeln — aber so ganz trauen wir der Sache noch nicht.

Wie ihr lesen könnt, haben wir es gut erwischt in unserem neuen Zuhause, und wir vermissen euch eigent-

lich nicht wirklich. Trotzdem vielen Dank, dass Ihr uns damals gerettet habt Vanilla auf dem Beobachtungsposten

Das Außengehege

Vier Kaninchen haben sich angefreundet

Tolle Spende von JR Farm

Ein bisschen wie Weihnachten: Die Paletten stehen in unserer Futterkammer, kurz vor dem Auspacken.

Futter für unsere Kleintiere

Bereits zwei Mal in diesem Jahr hat uns die Firma JR Farm eine

große Menge — jeweils mehrere Paletten — an Kleintier- und Vogel-futter gespendet.

Es handelt sich um sehr hochwer-tiges Futter für die unterschied-lichsten Kleintier-Gattungen, die bei uns im Tierheim wohnen, und um ausgezeichnetes Vogelfutter.

Darüber hin-aus haben wir zum Beispiel „Nager-Piz-zas“ in zwei verschiedenen Geschmacks-richtungen bekommen, herrlich duf-tende Kräuter-mischungen, Cracker, Nage-stangen, aber auch kalori-enreduziertes

Futter für übergewichtige Kaninchen und Meerschweinchen und vieles andere mehr. In unserem normalen Budget für Futter sind solche ex-quisiten Leckereien normalerweise nicht enthalten. Unsere Kleintiere sind begeistert!

Wir freuen uns sehr über die groß-zügige Spende und sind für diese Unterstützung sehr dankbar!

Dazu gibt es als besonderes Weih-nachts-Extra die beliebten, hausgemach-ten Weihnachtsplätzchen von unserer Monika Mostbeck in unzähligen Sorten. Aber kommen Sie unbedingt rechtzeitig — die Plätzchen sind immer als erstes ausverkauft!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Sonntag, den 7. Dezember im Tierheim Feucht!

Tierheim Feucht 2/2008

Seite 16

Einladung zu Bazis WeihnachtsmarktEs weihnachtet sehr...

Am zweiten Advent, also am 7. De-zember 2008, findet wieder der tra-

ditionelle Weihnachtsmarkt im Tierheim Feucht statt.

Das Tierheim ist weihnachtlich ge-schmückt, überall duftet es nach weih-nachtlichen Spezialitäten. Man kommt zusammen, um bei weihnachtlicher Mu-sik die Vorweihnachtszeit gemeinsam zu genießen und nutzt die Gelegenheit, das eine oder andere Geschenk für die Fami-lie, für Freunde oder vielleicht sogar für sich selbst günstig zu erstehen.

Auf unserem Trempelmarkt gibt es jede Menge Geschenkideen für Groß und Klein — von Büchern, Glas und Porzellan, Bildern und Schmuck, Haushaltsarti-keln, Schallplatten und CDs bis hin zu allerlei hübschem Nippes und natürlich Spielzeug finden Sie alles, was das Herz begehrt.

Außerdem bieten wir günstig Weih-nachtsartikel aller Art an: Nusskna-cker, Weihnachtspyramiden, Kerzen, Christbaumbeleuchtungen, Christbaum-schmuck, Kerzenleuchter, Gestecke, Räuchermännchen und vieles mehr.

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Gottesdienst für Mensch und Tier

Zum Jahresausklang

Am dritten Advent, den 14. Dezem-

ber 2008, wird in der St. Jakobs-Kirche in Feucht wieder unser traditioneller Got-tesdienst für Mensch und Tier abgehalten. Beginn ist um 17.00 Uhr.

Pfarrerin Susanne Thurn lädt zur ge-meinsamen Andacht alle tierlieben Gläubigen ein, die genau wie sie selbst Tiere als Geschenk und Geschöpfe Gottes begreifen. In festli-cher Stimmung feiern Zwei- und Vierbeiner zusammen den Gottesdienst.

Die Jugendgruppe des Tierheims Feucht wird den Gottesdienst auch diesmal wieder aktiv mitge- stalten.

Wir möchten Sie alle herzlich dazu einladen, die friedvolle und ergreifende Atmosphäre in der Kirche gemeinsam mit den Tieren zu erleben.

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Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail

Ort: , den

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Wir danken allen Spendern sehr herzlich!Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig

AbbuchungsermächtigungIch ermächtige den Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90573 Feucht,

den obigen Betrag einmalig von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:

Einzelspende

Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!

Ich übernehme eine einmalige Spende in Höhe von ...

10,- Euro ... z. B. für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze oder einen großen Ballen Kleintierstreu

25,- Euro ... z. B. für einen Monat Katzenfutter für eine Katzeoder für ein Hundekörbchenoder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere

50,- Euro ... z. B. für die Kastration eines Kleintiersoder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hundoder für einen Kratzbaum

75,- Euro ... z. B. für die Kastration einer Katzeoder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrtenoder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze

_____ Euro ... um dem Tierheim Feucht eine noch bessere Versorgung der Tiere zu ermöglichen

Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 FeuchtOder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich.

Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung

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Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)

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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig

Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht, den Mitgliedsbeitrag von meinem unten stehenden Konto abzubuchen:

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Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig

EinzugsermächtigungJa, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V.,

Fellastr. 4, 90537 Feucht, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen. Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu

speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.

5 Euro für ein besseres LebenEs gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.

Diese Tiere werden in unserem Tierheim gut betreut.Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere –

Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier. Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.

Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war. Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun!

Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine

Schutzengel-Patenschaftvon Euro monatlich (ab 5,- Euro)

Für einen Hund Für eine Katze Für ein Kleintier

Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier

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Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine

Greyhound-Galgo-Patenschaftvon Euro monatlich (ab 25,- Euro)

EinzugsermächtigungIch ermächtige das Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht,

den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen. Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu

speichern, zu nutzen und zu verarbeiten.

Galgos und Greyhounds

Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail

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Wir danken allen Paten sehr herzlich!Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig

Galgos werden in Spanien bei der Hasenjagd und auf der Rennbahn zu Höchstleistungen getrieben, jedoch unter unvorstellbaren Bedin-gungen gehalten und völlig unzurei-chend gefüttert.

Obwohl sie von ihren Besitzern keinerlei Liebe, sondern nur Misshand-lungen und Grausamkeiten erfahren, verlieren sie nie ihr Vertrauen und ihre Loyalität zu den Menschen.

In England und Irland werden Greyhounds auf der Rennbahn für

Geldwetten missbraucht und fristen ihr Leben in winzigen dunklen Boxen.

Wenn sie nicht mehr gebraucht werden oder nicht mehr

„gut genug“ sind, werden sie im besten Fall einfach ausgesetzt - oder aber vergiftet, erhängt, angezündet,

zu Tode geschleift, irgendwo unversorgt angebunden usw.

Ja, ich möchte den Galgos und Greyhounds helfen …

… damit diese wundervollen

Hunde endlich in Sicherheit

und Geborgenheit leben können.

Vor- und Zuname Geburtsdatum

Straße Telefon

PLZ, Ort E-Mail

BLZ Kontonummer

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...an alle fleißigen Trempelhelfer, die jeden Monat dafür sorgen, dass unsere

Besucher sich wohl fühlen, tolle Schnäpp-chen machen können und dass sie bei

schöner Musik satt werden!

Tierheim Feucht 2/2008

Seite 21

... an alle Gassigeher, die unsere Hunde nie im Stich lassen und bei Wind und Wetter mit

ihnen im Wald spazieren gehen, damit sie nicht den ganzen Tag in ihren Boxen

verbringen müssen!

... an alle Katzenstreichler und Katzenflüs-terer, die unsere Katzen nicht nur streicheln und mit ihnen spielen, sondern die auch klei-ne Wunder bewirken bei ängstlichen Tieren

und „Kratzbürsten“!

...an unsere Notdienstfahrer, die Tag und Nacht zur Stelle sind, wenn Tiere ihre Hilfe brauchen, und die immer eine Lösung fin-den, um Tieren in akuter Not zu helfen!

... an unsere Nachkontrolleure, die durch ihren Einsatz sicherstellen, dass es allen

unseren ehemaligen Schützlingen in ihrem neuen Zuhause auch tatsächlich gut geht!

... an alle Mitglieder, Paten und Spender, die durch ihre Großzügigkeit und Tierliebe den Betrieb unseres Tierheims überhaupt

ermöglichen!

...an alle Helfer im Büro, beim Telefondienst und bei der Tiervermittlung, die Interes-senten und Besuchern bei jedem Anliegen

weiterhelfen!

... an alle Betreuer von Spendendosen und Futterboxen, die dafür sorgen, dass

das Tierheim finanziell entlastet wird und in der Öffentlichkeit präsent ist!

... an alle Helfer beim Sommerfest, die durch ihr Engagement dafür gesorgt haben, dass

das Fest wieder ein Erfolg war und die Gäste einen schönen Tag bei uns verbracht haben!

... an alle anderen tierlieben Menschen, die durch ihren Einsatz, durch ihre Arbeit, durch aktive Mithilfe, durch gute Worte oder durch

Sachspenden dem Tierheim helfen!

D a n k e

Und: Wir suchen natürlich auch aktive Menschen, die uns bei all den obigen

Aufgaben für Tiere in Not helfen möchten!Melden Sie sich einfach im Tierheim!

...an alle Katzenliebhaber, die den wild leben-den Katzen ein Plätzchen zur Verfügung stellen

und sich um deren Versorgung kümmern!

Tierheim Feucht 2/2008

Seite 22

Tierheim Feucht 2/2008

Eine Maus bezieht ihr SchlossMäuschen „Rudi Ratlos“

Seite 23

Eines Abends klingelte es bei un-serer Tierpflegerin Gaby Schu-

bert, die als große Mäusefreundin bekannt ist, an der Türe Sturm. Draußen stand eine Tierschützerin mit einer winzigen Schachtel, in der sich ein Farbmäuslein befand. Das kleine Kerlchen war bei ihrer Tier-ärztin abgegeben worden mit der Aussage: „Gefunden in der Toilette einer Schule.“ Nun war guter Rat teuer: Die Überbringerin hatte neun Katzen in ihrem Haushalt und daher keine Möglichkeit, einer Farbmaus ein neues Zuhause zu geben.

Aus der Schachtel blickte Gaby ein ratloses Mäusegesicht entgegen, und nach der sofortigen Geschlechts-bestimmung stand fest: Es ist ein Junge, also wurde er „Rudi Ratlos“ getauft.

Rudi musste nun erst einmal zur Ruhe kommen. Er bekam seine Eingewöhnungszeit, wurde langsam zutraulich und sogar ziemlich hand-zahm. Es kam zu einem Fototermin, bei dem er sich äußerst kooperativ zeigte. So landete sein Bild auch auf der Homepage des Tierheims Feucht.

Lange geschah nichts, doch eines Tages kam ein Anruf: „Ist der Rudi Ratlos noch bei Ihnen?“ Nette Tier- freunde aus Altdorf hatten sich in Rudi verliebt. Sie kamen ins Tier-heim, um ihn anzusehen. Der Funke sprang über, und Rudi trat mit sei-nem gewöhnlichen Mäusekäfig die Reise nach Altdorf an.

Die neue Umgebung war für ihn sehr aufregend, schließlich gab es dort zwei große Hunde, doch Rudi wusste sich zu wehren. Kaum be-äugten ihn die Mitbewohner neu-gierig, schon „boxte“ er kräftig aus seinem Käfig.

Lilly und Teddy berichten von ZuhauseWir gehören einfach zusammen!

Hallo liebe Freunde und Gönner des Tierheims Feucht,

sicher habt Ihr uns, also mich, Teddy, und meine Lilly, schon eine ganze Weile vermisst.

Wir beide sind der Tierheimleitung, Frau Blomeier und Ihrem Team, lange zwischen den Füßen gelegen beziehungsweise gelaufen. Es war zwar sehr schön, wir sind sehr gut

versorgt worden und bekamen im-mer wieder viele Streicheleinheiten, aber manchmal war es auch etwas stressig.

Die Vermittlung an ein gutes Zu-hause war gar nicht so einfach, da wir, Lilly und ich, uns geweigert ha-ben, getrennt zu werden. Das hätte unsere Chefin auch nicht zugelassen.

Eines Tages aber guckte Christian durchs Bürofenster, und drei oder vier Wochen später hatten wir ein neues Zuhause. Hier fühlen wir uns hundewohl, nerven unser neues Herrchen manchmal ein bisschen und tanzen ihm auf dem Kopf her-um. Aber wir haben das Gefühl, dass er uns sehr lieb hat.

Wir wünschen allen derzeitigen Tierheimbewohnern, dass sie viel-leicht einmal so viel Glück haben wie wir zwei Altchen.

Eure Lilly und TeddyLilly (li.) und Teddy (re.) in ihrem neuen Zuhause

„Rudi Ratlos“ in seinem Mäuseschloss

Der Gentleman überlässt der Dame den Platz auf dem Sofa.

So vergingen einige Wochen, und die neuen Besitzer waren so verliebt in ihren Rudi, dass sie überlegten, was man ihm noch an Gutem tun könnte.

Ein eigenes Mäuseschloss für Rudi wurde angeschafft. Zwar musste er darin alleine leben, denn leider kann man gleichgeschlechtliche Mäuse nur in den seltensten Fällen vergesellschaften, aber vom ersten Moment an nahm der Zwerg alles in Besitz. Das hätte Rudi nie zu träu-men gewagt: Erst ausgesetzt im Pappkarton und dann Eigner eines Mäuseschlosses!

Danke an alle Beteiligten!

In dieser Schachtel wurde Rudi abgegeben

Was gibt es Schöneres als ein gepflegtes Mittagsschläfchen?

ist, haben wir mit der Firma Markisen Ohrnberger gesprochen und nach einer kostengünstige Lösung des Problems gefragt. Wir dachten an zwei gebrauchte Markisen oder an zweite Wahl. Es war eine tolle Überraschung, als wir er-fuhren, dass wir die zwei Markisen nicht nur günstig bekommen können, son-dern dass sie sogar gespendet werden! Die fachmännische Montage hat Herr Ohrnberger persönlich und kostenfrei übernommen.

Auch für die Kaninchen-Freiläufe hat uns die Firma Ohrnberger zwei schöne Markisen gespendet und montiert.

Wir bedanken uns ganz herzlich im Namen unserer Quarantäne-Hunde und unserer Kaninchen, die nun im Sommer auch ein schattiges Plätzchen finden können!

Tierheim Feucht 2/2008

Seite 24

Schattenplätze für Hund und KaninchenSonnenschutz für die Vierbeiner von der Fachfirma

Unsere Quarantäne- Boxen sind wie alle

anderen Hundeboxen mit einem Auslauf versehen. Durch die Ausrichtung der Ausläufe sind sie leider nachmittags der direkten Sonneneinstrahlung aus-gesetzt und heizen sich entsprechend auf. Aus Gründen der Hygiene müs-sen die Ausläufe gepflastert sein und können nicht mit kühlendem Rasen versehen werden.

Es bestand daher seit langem der Wunsch, die Ausläufe mit einem Son-nenschutz zu versehen. Da die Anschaffung recht teuer Eine der beiden neuen Markisen in den Quarantäne-Ausläufen

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Monika Mostbeck und Marktleiterin Frau König

Spenden und InfosHunde-Aktionstag bei Fressnapf

Am 11. Oktober fand beim Fressnapf in Nürnberg-

Langwasser ein Aktionstag für Hunde statt. Das Tier-heim Feucht war mit einem Informationsstand vertreten. Den ganzen Tag lang infor-mierte unser Mitglied Monika Mostbeck über die Arbeit des Tierheims und nahm Sach- und Geldspenden entgegen. Eine gelungene Aktion!

Ibu und die KatzenflüstererVon der Kratzbürste zum Schmusekater

Kater Ibu musste sich die ersten Lebensjahre sehr wahrscheinlich

alleine durchschlagen, ohne Kontakt zu Menschen. Er wurde herumstreunend aufgegriffen und ins Tierheim gebracht.

Wir schätzen Ibu etwa auf vier bis fünf Jahre. Er ist weiß mit dunkelgrauer

Zeichnung, die ihn insbesondere durch die halbseitige Maske im Gesicht unver-wechselbar macht.

In der ersten Zeit im Tierheim hat Ibu niemanden an sich herangelassen, er war sehr zurückhaltend und „fauchig“. Ibu konnte offensichtlich nichts mit Menschen anfangen, hielt sie für eine Bedrohung. Wer ihm zu nahe kam, wurde angegiftet.

Mit viel Geduld, Behutsamkeit und Kat-zenverstand haben sich unsere Katzen-flüsterer mit Ibu beschäftigt. Sie haben es geschafft, dass er Vertrauen in die Menschen bekam.

Nach ein paar Monaten im Tierheim ist Ibu zum regelrechten Schmusekater ge-worden, der positiv auf Menschen zugeht und seine Streicheleinheiten einfordert. Auch mit anderen Katzen versteht er sich problemlos.

Wenn Ibu besondere Zuneigung zeigen

will, greift er die Hand oder einen Finger sanft mit seinen Zähnen, so als wollte er sagen:

„Bleib doch noch da und streichle mich weiter!“

Das Beispiel von Ibu zeigt, dass die intensive Beschäftigung mit einer Katze wahre Wunder bewirken kann. Es ist im-mer einen Versuch wert, und man sollte nicht zu schnell aufgeben!

Tierheim Feucht 2/2008

Sancho hat wieder Freude am LebenSeine Pfote war gebrochen und falsch zusammengewachsen

Seite 25

Sancho wurde 1999 geboren. Irgendwann in jungen Jahren hat

er sich seine rechte Vorderpfote im Bereich das Handgelenks gebrochen. Der Bruch wurde nicht versorgt, und so ist seine Pfote falsch zusam-mengewachsen. Er konnte nur noch ansatzweise schräg auf der Innen- seite der Pfote auftreten.

Als Sancho ins Tierheim Feucht kam, wurde die Stellung seiner Pfote operativ korrigiert. Sancho musste

sich dazu mehreren Operationen un-terziehen — aber es hat sich absolut gelohnt.

Sanchos Gelenk wird steif bleiben, aber er kann wieder gerade auftre-ten und hat keine Schmerzen mehr. Wer ihn ausgelassen auf der Wiese mit den anderen Hunden rennen und spielen sieht, ahnt nichts von seiner schlimmen Vorgeschichte.

Sancho hat seine Lebensfreude wieder gefunden!

Hallo, hier ist Nick„Murmeltiere und Steinböcke habe ich gesehen!“

Ich war ja nicht lange bei euch im Tier-heim, aber ich denke schon immer wie-

der mal an meine Zeit bei euch zurück. Jetzt bin ich schon ziemlich lange hier bei meinen beiden neuen Menschen. Sie haben sich schon gut an mich gewöhnt.

Wir unter-nehmen viel miteinan-der. Auf den Fotos seht ihr mich z.B. beim Urlaub auf dem Groß-glockner. Das war sehr aufre-

gend! Murmeltiere und Steinböcke hab‘ ich gesehen und geschnuppert. Die hätte ich gern ein bisschen gejagt, aber meine Menschen mögen das nicht so gern. Deswegen muss ich draußen immer eine Leine tragen. Die ist seeeehr lang, aber manchmal könnte sie viel länger sein! Ich bin auch schonmal entwischt. Klar komme ich wieder, aber nicht gleich. Erst muss ich schauen, ob ich die Enten und die Schwalben nicht doch einhole...

In die Schule gehe ich auch manchmal. Da verstehe ich zwar nicht viel, aber alle freuen sich und haben das eine oder an-dere Leckerli für mich einstecken. Essen tu‘ ich sowieso sehr gern. Eigentlich mag ich alles. Weintrauben sind superlecker. Äpfel sind auch toll, weil man mit denen

erst noch wie mit einem Ball spielen kann. Ich hab auch schon einen Maiskol-ben probiert. Das war seltsam (deswe-gen schau ich auf dem Bild so komisch), aber gar nicht schlecht. Ein bisschen Durchfall hab ich allerdings bekommen - ich glaube, so schnell esse ich keinen mehr. Lieber Popcorn!

Mir geht‘s so richtig gut! Ich bin fit und mein Fell glänzt ganz toll. Mein einer Mensch hat mich schon ein paar Mal mitgenommen mit so einem Ding, auf dem er sitzt und strampelt und mit dem er ganz schnell ist. Ich weiß nicht, wie das heißt, aber ich laufe dann ganz schnell hinterher und kann mich richtig austoben.

Irgendwas hab‘ ich auch schon falsch gemacht, da ist mein Mensch dann plötzlich mit dem seltsamen Ding in der Wiese gelegen. Geschimpft hat er mich nicht. Ich hab‘ es ja auch nicht böse ge-meint, aber da war so ein interessanter Igel, den ich mir unbedingt anschauen musste.

Alleine bin ich nicht so viel. Wenn meine Men-schen mal beide nicht bei mir sein können, ruhe ich mich aus. Ich hab‘ ein paar schöne Plätze. Vor dem Ofen, in meinem Korb, oder auf der Matte vor der Tür (da hör‘ ich dann besser, wenn meine Menschen wieder heimkommen). Mann, ist das toll, wenn es soweit ist! Dann freu‘ ich mich und springe und zeige mich von meiner besten Seite. Ich bringe ihnen dann meinen besten Knochen, oder ein Stück Holz oder auch mal einen Schuh, damit sie sehen, wie toll ich bin!

Eine Frau hab‘ ich auch. Sie heißt Hara. Sie ist schon etwas älter als ich und manchmal ein wenig zickig, aber wir haben uns trotzdem lieb, und ich freue mich, wenn sie mit mir Gassi geht.

Ihr seht also, es geht mir prima. Ich würde euch gern mal besuchen und auch meine Menschen mitbringen. Hoffentlich klappt das bald mal (ich fahre ja gern Auto, aber selber fahren kann ich noch nicht).

Ich hoffe, ihr freut euch über die Fotos und es geht euch gut.

Bis bald! Ein herzliches „WuffWuff“ von eurem

Nick

Nick, die Wasserratte

Maiskolben schmecken seltsam!

Nick auf dem Großglockner

Sancho in Spanien mit verkrüppelter Pfote Sancho im Tierheim nach der Operation Sancho heute beim Spielen und Toben

Tierheim Feucht 2/2008

Seite 26

Radweg nach FeuchtMit dem Fahrrad ins Tierheim

Im Sommer 2008 wurde ein breiter Radweg entlang der Verbindungs-

straße von Nürnberg-Moorenbrunn nach Feucht gebaut, der durch einen Grünstreifen von der Straße getrennt ist. Dadurch wurde endlich die Lücke im Radwegenetz zwischen Nürnberg und Feucht geschlossen.

Bislang musste man von Mooren-brunn bis zur Autobahnbrücke auf der Landstraße radeln, was immer wieder zu gefährlichen Situationen

geführt hat, insbesondere im Dunkeln. Nun kann man das Tierheim bequem und sicher auf dem neuen Radweg erreichen.

Wäre es nicht ein herr-licher Wochenendausflug, bei schönem Wetter nach Feucht zu radeln, das Tierheim zu besuchen, eine Gassirunde zu laufen und mit dem Rad wieder zurück zu fahren?

Demo gegen Hunde- und KatzenfelleMein Pelz gehört mir!

Hunde- und Katzenfelle werden häufig als Besatz an Pelzkrägen,

an Stiefeln u.ä. verwendet und un-ter Phantasienamen wie „Gaewolf“ oder „Lipi-Pelz“ verkauft. Wussten Sie, dass „Gae“ das koreanische Wort für Hund ist? „Lipi“ ist das Fell einer Hauskatze. Oftmals werden die Felle bunt eingefärbt, damit sie nicht zu sehr an das für diesen Pelz gestorbene Tier erinnern.

Weil viele Menschen genau wie wir dafür gekämpft haben, dass dieser grausamen und verlogenen Praxis ein Ende bereitet wird, ist ab dem 1. Januar 2009 der Import von Hunde- und Katzenfellen in die EU verboten.

Auch wenn ab 2009 keine Hunde- und Katzenfelle mehr importiert werden dürfen — die Lager sind voll. Darüber hinaus wird der Handel und der Import von Fellen anderer Tiere weiter betrieben. Häufig verwendete Pelzarten stammen vom Lamm, Ka-ninchen, Nerz, Bisam, Fuchs, Wasch-bär, Persianer (Babyschafe), Zobel und Hermelin, aber auch von Bären und Kamelen. Neuerdings kommen Pelzprodukte von Chinchillas leider immer mehr in Mode. Genau wie Hunde und Katzen haben aber auch diese Tiere ein Recht zu leben!

Man sollte nie vergessen, dass nur für ein vermeintlich modisches Aus-sehen viel zu viele Tiere ein unwür-diges Leben in viel zu engen Käfigen leben müssen, und dass Sie dann qualvoll getötet werden, nur um ein Kleidungsstück aus ihnen herzustel-len. Ist ein Tierleben tatsächlich so wenig wert?

Wir bitten Sie darum, auf keinen Fall Pelzprodukte zu kaufen, die nicht eindeutig als Kunstpelz, Web- pelz oder Pelzimitat gekennzeichnet sind. Heutzutage gibt es hervorra-gend verarbeitete Kleidungsstücke oder Besätze aus Kunstpelz — da muss man schon ganz genau hin-schauen, um sagen zu können, ob es sich um einen echten Pelz oder ein Imitat handelt.

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung kommen nicht alle Pelze aus dem Ausland oder speziell aus Asien. Auch in Deutschland gibt es Pelztierfarmen, in denen Tiere unter unsäglichen Bedingungen leiden und dahinvegetieren.

Mit Nachdruck setzten sich die Teilnehmer der Demonstration vom 4. Oktober 2008 in der Nürnberger Innenstadt, die von Menschen für Tierrechte und den Tierheim Feucht organisiert wurde, gegen den Pelz-handel ein. Mit einem Megafon und großen Transparenten ausgerüstet machten sie die Passanten auf die Leiden der Pelztiere aufmerksam. Die mitlaufenden Hunde, ob groß oder klein, trugen ein Schild mit der Aufschrift „Mein Pelz gehört mir!“.

Weitere Infos zum Thema Pelze fin-den Sie im Internet auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes1 oder auf den Seiten von PeTA2.

1 http://www.tierschutzbund.de/01050.html2 http://www.peta.de

Der Demonstrationszug erregte große Aufmerksamkeit in der Nürnberger Fußgängerzone. Insbe-sondere die an der Demonstration teilnehmenden Hunde erweckten Sympathien, so dass einige informative Gespräche mit interessierten Passanten zustande kamen.

Spenden für seine Kollegen, die noch im Tierheim warten müssen. Der kleine Hund brach-te stolze 42 Euro zusammen, die er dem Tierheim überreichte. Vielen herzlichen Dank, kleiner Mann!

Am Ende des Ta-ges prämierten die Kinderjuroren des Jugendzentrums ALF den Tierheim-Stand als einen der Besten und über-reichten uns als Preis einen präch-tigen Hibiskus.

Altenfurter BoulevardDas Tierheim präsentiert sich

Seite 27

Am 27. Juli 2008 fand in Nürn-berg-Altenfurt bei strahlendem

Sonnenschein das Stadtteilfest „Altenfurter Boulevard“ mit mehre-ren Tausend Besuchern statt. Beim Boulevard präsentieren sich ortsan-sässige Geschäfte und Vereine. Das Tierheim Feucht war dieses Jahr als Gast mit einem Stand dabei.

Der Tierheim-Stand zog viel Auf-merksamkeit auf sich und war den ganzen Tag über gut besucht. Wir führten viele gute Gespräche. Au-ßerdem sammelten wir Spenden für das Tierheim und luden zur Jubilä-umsfeier am 30. August 2008 ein.

Große und kleine Besucher ver-suchten ihr Glück am Glücksrad und konnten Stofftiere in verschiedenen Größen als Preise gewinnen.

Die Hundeschule Sonja Bürger zeigte mit ehemaligen Tierheim-Hunden eine Dogdancing-Choreo-graphie und erntete viel Applaus.

Danach zeigte der kleine Mischling „Chhunly“ noch einige Tricks, z. B. Fußballspielen, Skateboard-fahren, und dass er auf „Hatschi!“ ein Päck-chen Taschentücher holen kann.

Am Ende der Vorführung nahm Chhunly ein Körbchen ins Maul und sammelte bei den Zuschauern

Der Stand des Tierheims beim Altenfurter Boulevard

Ehemalige Tierheim-Hunde „tanzen“ eine Choreographie

Chhunly sammelt am Ende der Vorführung für seine Artgenossen im Tierheim

Die Kinder des Altenfurter Jugendzentrums ALF über-reichten uns diesen Preis

Schnaittacher HerbstmarktInfostand und Hundevorführung

Der Schnaittacher Herbstmarkt fand dieses Jahr am 12. Ok-

tober statt. Das Tierheim Feucht war mit einem Stand vertreten und bezog im Pausenhof der Grundschule Schnaittach Stellung.

Der Stand war gut besucht. Bei zwei Hundevorführungen zeigten die Vierbeiner ihr Können: zuerst Agility und Dogdancing, dann „Tricks for Dogs“ und Nasenarbeit.

Die Hunde ernteten bei ihren Darbietungen viel Applaus. Bei der Agility-Vorführung war ein Parcours aus Slalom, Tunnel und Hürden zu bewältigen. Beim Dogdancing zeigte die Gruppe aus Menschen und Hun-den eine Choreographie zur Musik. Bei der Nasenarbeit bewiesen die Hunde, dass sie aus mehreren Hölz-chen problemlos das erschnüffeln können, das Frauchen vorher in die Hand genommen hat.

Auch die Veranstalter sahen die Teilnahme des Tierheims als Gewinn: Sie haben bereits angefragt, ob wir nächstes Jahr wieder dabei sind.

Die Agility-Vorführung begeisterte die zahl-reichen Zuschauer

Dieser kleine Kerl beweist, dass ein Papillon alles andere als ein Schoß-Hund ist: Im Agility ist er immerhin bayerischer Vizemeister! Sogar Skateboard fahren kann er.

Der Stand des Tierheims war zeitweise richtiggehend belagert

Seite 28

Zur Philosophie des Tierheims Feucht gehört es, dass die Tiere ihre Gewöh-

nung an den Menschen nicht verlieren sollen. Außerdem ist es für Körper und Geist eines Hundes sehr vorteilhaft, wenn er regelmäßig Gassi gehen darf, und erhöht seine Vermittlungschancen. Deshalb dürfen im Regelfall alle Hunde im Tierheim zweimal täglich im schö-nen Reichswald Gassi gehen. Da unsere Pfleger dies unmöglich alleine schaffen können, suchen wir ständig Menschen, die Freude daran haben, mit einem Hund in der Natur spazieren zu gehen, sich zu bewegen, frische Luft zu atmen und dabei noch etwas Gutes zu tun. Unser Motto heißt: Dog-Walking statt Nordic Walking! Wir sprachen mit dem für Hunde zuständigen Vorstandsmit-glied des Tierheims Feucht Katja Wagner über alles, was man über das Gassigehen wissen muss.

Tierheimzeitung (THZ): Wenn ich das mit dem Gassigehen gerne mal auspro-bieren möchte – was muss ich tun?

Katja Wagner (KW): Sie kommen ein-fach zu den Gassigeh-Zeiten, also täglich zwischen 8.30 und 11.30 Uhr oder zwischen 16.30 und 18.30 Uhr, im Tier-heim vorbei. Voraussetzung ist, dass Sie volljährig sind. Minderjährige dürfen wir aus versicherungsrechtlichen Gründen keine Hunde ausführen lassen. Bitte den-ken Sie an feste Schuhe und dem Wetter angepasste Kleidung! Rechts neben dem Haupteingang des Tierheims ist der Eingang für die Gassigeher – dort geht es direkt ins Hundehaus, und man muss nicht durchs ganze Tierheim laufen.

Im Hundehaus gibt es am Übergang zum Verwaltungstrakt die „Gassitafel“ mit den Namen aller Hunde darauf, dort hängen auch die Leinen an der Wand. Zu Beginn der Gassigeh-Zeiten trifft man dort meistens einen Ansprechpartner an.

Bitte sprechen Sie einen der Tier-pfleger an. Wenn Sie das erste Mal zum Gassigehen kommen, wird der Pfleger oder die Pflegerin Sie danach fragen, ob sie Erfahrungen mit Hunden haben, ob Sie Kinder oder einen eigenen Hund da-beihaben und so weiter. Danach richtet es sich, welchen Hund der Pfleger Ihnen mitgibt.

THZ: Ach so, ich dachte, ich darf mir den Hund selbst aussuchen?

KW: Wenn freie Auswahl an „problem-losen“ Hunden herrscht, werden die

Pfleger natürlich versuchen, Ihre Wün-sche zu berücksichtigen. Einige unserer Hunde sind allerdings besonders gekenn-zeichnet als Hunde, die nur mit Pflegern, Vorstandsmitgliedern oder Stamm-Gassi-gehern nach besonderer Einweisung Gas-si gehen dürfen. Das sind zum Beispiel besonders ängstliche Hunde, Hunde, die schon einmal auffällig geworden sind, aber auch so genannte „Listenhunde“ oder Hunde, die erst seit ganz kurzer Zeit im Tierheim sind und die wir noch nicht so gut einschätzen können.

Außerdem achten wir darauf, dass alle unsere Hunde am besten zweimal täglich, morgens und nachmittags, Gassi gehen können. Wenn Sie also nachmit-tags kommen und es gibt Hunde, die morgens nicht Gassi waren, sind diese Hunde natürlich als erste dran.

An dieser Stelle möchte ich gleich ei-nen Appell loswerden: Unter der Woche

fehlen uns ganz besonders vormittags Gassigeher! Für unsere berufstätigen Gassigeher ist es oft schwierig, morgens zu uns zu kommen. Vielleicht finden sich auf diesem Wege Menschen, die morgens nicht in die Firma müssen — ich denke da zum Beispiel an Schichtarbeiter, Hausfrauen, Arbeitslose oder Rentner — und die Freude daran hätten, mit un-seren Hunden Gassi zu gehen? Auch bei schlechtem Wetter, bei Regen, Schnee oder Kälte fehlen oftmals Gassigeher. Unsere Hunde müssen aus bestimmten Gründen aber trotzdem in den Wald, sie haben leider kein geheiztes Innen-WC. Denken Sie doch mal darüber nach, ob Sie es nicht mal probieren möchten!

THZ: Gibt es beim ersten Mal irgend-welche Formalitäten? Muss ich z.B. ein Formular ausfüllen?

KW: Als erstes werden Sie gebeten, unsere Gassigeher-Regeln durchzulesen. Wenn Sie diese verstehen und akzeptie-ren, können Sie sich in die Gassigeher-liste eintragen. Dort werden Sie um An-gabe von Namen und Anschrift gebeten, und der Hund, mit dem Sie Gassi gehen, wird dazu notiert. Während Sie mit dem Hund unterwegs sind, hinterlegen Sie Ih-ren Personalausweis bei uns, den Sie bei Rückgabe des Hundes selbstverständlich zurückbekommen.

THZ: Das klingt ja sehr streng. Wozu ist das denn nötig?

KW: Gar nicht so selten passiert es, dass am Ende der Gassigeh-Zeiten

einzelne Hunde nicht zurück im Tierheim sind. Dann müssen wir natürlich wissen, mit wem diese Hunde unterwegs sind. Wenn es schon dunkel ist und wir damit rechnen müssen, dass sich Mensch und Hund im Wald verirrt haben, brauchen wir die genauen Personalien, denn es kam sogar schon vor, dass die Polizei verirrte Gassigeher suchen musste. Es handelt sich also um eine reine Vor-sichtsmaßnahme.

THZ: OK, das kann ich nachvollziehen. Wie geht es weiter, wenn ich mich in die Liste eingetragen habe?

KW: Der Pfleger holt den Hund aus seiner Box und zieht ihm sein Geschirr an. Bis auf wenige Ausnahmen laufen unsere Hunde mit Geschirr, weil durch Halsbänder Schäden an der Halswirbel-säule verursacht werden können. Der Pfleger übergibt Ihnen den Hund mitsamt der Leine. Wir benutzen keine Auszieh-leinen, weil man die korrekte Benutzung dieser Leinen üben muss und sich daran böse Verbrennungen zuziehen kann.

Schließlich gibt Ihnen der Pfleger wichtige Informationen zum jeweiligen Hund. Manche Hunde dürfen z.B. nur eine bestimmte Zeit lang Gassi, oder sie sind besonders unsicher, wenn sie ande-ren Hunden begegnen, oder sie reagie-ren allergisch auf Radfahrer oder Jogger usw. Wir bitten Sie, diese Informationen ernst zu nehmen und sich entsprechend zu verhalten, denn unsere Pfleger sind diesbezüglich Profis und kennen unsere Hunde genau.

Sie verlassen dann das Hundehaus wieder durch den Gassigehereingang. Bitte führen Sie den Hund im Hunde-haus nicht direkt an den Boxen entlang, sondern immer an der Wandseite – die Boxen haben unten Öffnungen, durch die der Wassernapf geschoben werden kann. Zu diesen Öffnungen können manche Hunde ganz schön herausgiften, und auch mehr … Bitte passen Sie auch an den Kreuzungen der Gänge auf, es könnte Gegenverkehr geben. Um das zu erleichtern, gibt es in den Ecken Spie-gel, mit denen man auch um die Ecke sehen kann.

THZ: Um die Gassigeh-Zeit sind im Wald hinter dem Tierheim bestimmt

Gassigehen - ein wunderschönes HobbyInterview mit Katja Wagner, Vorstand für Hunde

Tierheim Feucht 2/2008

Gassigeher warten darauf, dass es losgeht

viele Hunde unterwegs – kann ich mit dem Hund nicht einfach zu mir nach Hause fahren und in der Umgebung Gassi gehen, in der ich mich auskenne?

KW: Nein, das ist leider nicht möglich. Nur im Wald, der hinter dem Tierheim beginnt, dürfen die Tierheimhunde Gassi. Wenn sie diesen Bereich verlas-sen, sind sie nicht mehr versichert. Im schönen Reichswald gibt es aber ganz viele geeignete Wege, von einer kleinen Runde bis zum richtig langen Spazier-gang, da ist für jeden Geschmack und für jede Kondition etwas dabei. Wir haben eine kleine Karte erstellt, auf der man einige Waldwege mit der jeweiligen Streckenlänge sehen kann. Im Wald sind darüber hinaus auch offizielle Wander-wege ausgeschildert.

THZ: Was muss ich im Wald noch beachten?

KW: Der Hund muss ohne jede Ausnah-me die ganze Zeit an der Leine geführt werden. Die Hunde dürfen auf keinen Fall frei laufen! Dabei kann einfach zu viel passieren – der Jagdtrieb könnte mit dem Hund durchgehen, und er hat zu Ih-nen ja keine Bindung, so dass er auf Ihre Rufe nicht reagieren wird. Immer wieder werden Hunde, die quasi blind und taub für alles andere einer Beute hinterher-rennen, auf der Straße überfahren. Oder der freilaufende Hund geht auf einen anderen Hund oder einen Spaziergänger los – denken Sie daran: Er wird nicht auf Sie hören, wenn Sie ihn rufen!

Die Leine muss die ganze Zeit von dem Erwachsenen geführt werden, dem der Pfleger den Hund übergeben hat; wie bereits erwähnt, müssen Gassigeher volljährig sein. Wenn Sie gerne möchten, dass Ihr Kind den Hund halten soll, sagen Sie das bitte beim Abholen des Hundes dem Tierpfleger. Er wird Ihnen dann eine zweite Leine mitgeben, mit der Sie den Hund sichern können, während Ihr Kind die andere Leine hält.

Bitte halten Sie die Leine bei jeder Begegnung im Wald kurz und lassen Sie den Hund nicht zu anderen Hunden in die Nähe; dasselbe gilt für Radfahrer, Jogger, Spaziergänger usw. Sie wissen nicht, wie der Hund (oder der entge-genkommende Hund) reagiert, und eine

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Beißerei muss auf jeden Fall vermieden werden. Am wenigsten Stress bereiten solche Begegnungen, wenn man ein-fach ein Stückchen seitlich in den Wald ausweicht. Schließlich sollen Mensch und Hund unversehrt vom Gassi wieder nach Hause kommen!

Wenn der Hund sein Geschäft mitten auf dem Waldweg macht, räumen Sie es bitte zumindest zur Seite, zum Bei-

spiel mit Hilfe eines Astes. Sie können auch eine Plastiktüte zum Spaziergang mitnehmen und das Geschäftchen auf-sammeln. In der Umgebung des Tier-heims sollten die Hinterlassenschaften der Hunde bitte immer aufgesammelt werden. Am Zaun des Tierheims stehen zu diesem Zweck Tütenspender mit inte-griertem Mülleimer.

Und noch eine Bitte: Lassen Sie die Hunde nicht aus stehenden Gewässern oder Pfützen trinken. Solche Gewässer sind oft ein Tummelplatz für Durchfall-bakterien; in einem Tierheim mit einigen –zig Hunden kann sich Durchfall wie ein Lauffeuer verbreiten, so dass wir hier besondere Vorsicht walten lassen müssen.

THZ: Kann ich dem Hund beim Gas-sigehen ab und zu ein Leckerchen geben?

KW: Darauf kann ich nur ganz klar mit einem Nein antworten. Ich weiß, dass es vielen Menschen Freude macht, den Hunden Leckerlis zuzustecken – der Hund freut sich doch so sehr! Wir haben aber gute Gründe, warum wir Leckerchen verbieten. Weil wir gerne möchten, dass die Leute diese Gründe verstehen und beherzigen, erklären wir sie ausführlich auf Seite 30 in dieser Tierheimzeitung.

THZ: Wie verhalte ich mich denn, wenn im Wald mit dem Hund doch etwas passiert – wenn z.B. der Hund jemanden beißt oder wenn er wegläuft?

KW: Wenn der Hund wegläuft, muss man blitzschnell reagieren. Auf keinen Fall sollte man dem Hund schreiend hinterherlaufen – Sie holen ihn sowieso nicht ein, und durch Schreien vertrei-ben Sie ihn nur. Am besten funktioniert es, in die entgegengesetzte Richtung davonzulaufen und den Hund freudig und begeistert zu locken und zu rufen. Man muss sich für den Hund interessant ma-chen, damit er neugierig wird und unbe-dingt wissen will, was es da Tolles gibt. Wenn der Hund dann tatsächlich in Ihre Richtung kommt, gehen Sie in die Hocke und locken Sie ihn weiter. Sie dürfen den Hund auf keinen Fall schimpfen, wenn er zu Ihnen kommt – er wird das Schimpfen mit seinem Zurückkommen verbinden

und nicht mit seinem Weglaufen — das hat er schon längst vergessen.

Wenn der Hund nicht zurückkommt, kann man am besten reagieren, wenn man zu zweit unterwegs ist: Einer bleibt an der Stelle, wo der Hund weggelaufen ist, einer geht schnell zurück ins Tier-heim und holt Hilfe. Wenn Sie alleine unterwegs sind, rufen Sie bitte unter 0700 / 91 66 66 66 den Tiernotdienst des

Tierheims an; die Kollegen helfen Ihnen weiter.

Wenn der Hund jemanden gebissen hat, versuchen Sie möglichst, die Situa-tion zu entspannen und Mensch und Tier zu beruhigen. Wenn die Bissverletzung keinen Notarzt erfordert, kommen Sie bitte mit dem Opfer ins Tierheim, wo auch die ärztliche Erstversorgung vorge-nommen werden kann. Die Personalien des Verletzten werden aufgenommen, damit der Vorfall unserer Versicherung gemeldet werden kann. Die oberste Regel heißt: Ruhe bewahren, mit Hektik und Hysterie ist niemandem geholfen.

THZ: Was mache ich, wenn ich beim Gassigehen bemerke, dass der Hund z.B. Durchfall hat?

KW: Das sollten Sie auf jeden Fall dem Pfleger sagen, dem Sie den Hund im Tierheim zurückgeben. Diese Information ist ganz wichtig für uns. Auch wenn der Hund z.B. hinkt, übermäßig hechelt, sich übergibt, ein ungewöhnliches Verhalten zeigt, oder wenn Sie an ihm einfach nur eine Zecke entdeckt haben – bitte sagen Sie es unseren Pflegern!

Bitte bringen Sie die Hunde rechtzei-tig zurück, denn bei uns wird direkt nach der Gassi-Zeit gefüttert. Der Pfleger nimmt den Hund entgegen und bringt ihn in seine Box; Sie erhalten Ihren hinter-legten Personalausweis zurück.

THZ: In der letzten Tierheimzeitung schrieb eine Gassigeherin, dass Gassi-gehen süchtig machen kann. Wenn ich mich tiefer in die Materie einarbeiten will oder Fragen habe, an wen kann ich mich wenden?

KW: Wenden Sie sich doch einfach an unsere Hundepfleger oder an mich! Ab dem Jahr 2009 planen wir außerdem, einmal im Monat einen Abend für inter-essierte Gassigeher/-innen anzubieten, wo jedes Mal andere Themen bespro-chen werden, z.B. Tricks und Kniffe im Umgang mit dem Hund, Umgang mit ängstlichen oder besonders stürmischen Hunden, Körpersprache des Hundes und vieles mehr.

THZ: Wir bedanken uns für das Ge-spräch!

Tierheim Feucht 2/2008

Jetzt geht es raus in den Wald!

Tierheim Feucht 2/2008

Es ist doch nur ein Leckerchen...Warum keine Leckerchen? Wir bitten um Verständnis!

Wir im Tierheim Feucht bitten unsere Besucher und Gassigeher immer wie-der, den Hunden keine Leckerchen und nichts zu Fressen zu geben. Damit stoßen wir öfter auf Unverständnis. Auf dieser Seite haben wir unsere Grün-de zusammengestellt, denn es geht ausschließlich um das Wohl der Tiere.

Wir wollen unsere Hunde nicht zu Bettlern erziehen. Wenn die Hunde ständig in der Erwartung des nächsten Leckerchens leben, werden sie aufdringlich, springen an Ihnen hoch – oder das andere Extrem: Sie gehen im Wald ein-fach keinen Schritt weiter ohne ein Leckerchen. Einem Hund ein solches Verhalten beizubringen, nimmt ihm seine Würde, und seine Vermittlungschancen sinken. Wir wollen den künftigen Besitzern unserer Hunde nicht zumuten, dass Sie dem Tier zuerst einmal das Betteln aberziehen müssen!

Es gibt sogar Leute, die dem Hund vor dem Gassigehen eine regelrechte Mahlzeit geben. Das ist ganz besonders gefährlich und verantwortungslos, denn es kann den Hund umbringen: Beim Hund ist der Magen an zwei Stellen aufgehängt – vorne am Eingang und hinten am Ausgang. Wenn der Magen voll ist und der Hund sich bewegt, zum Beispiel beim Gassigehen, kann sich der Magen um seine eigene Achse drehen. Dann sind der Ein- und Ausgang abgeschnürt. Das im Magen be-findliche Futter beginnt zu gären und sich auszudehnen. Der Hund bekommt entsetzliche Schmerzen. Er versucht sich zu übergeben, aber es kommt nichts – der Magen ist ja abgeschnürt. Innerhalb kurzer Zeit versagt der Kreislauf, der Magen drückt auf alle inneren Organe. Der Hund stirbt qualvoll unter schlimmsten Schmerzen. Manche Hunde sind anfälliger für Magendrehungen als andere. Beim Verdacht auf Magendrehung muss jeder Hund auf dem schnellsten Weg in eine Tierklinik gebracht werden, denn sein Leben kann nur durch eine Notoperation gerettet werden. Auch diesen Fall hatten wir leider schon im Tierheim — die Dobermannhündin Jessy hat sogar zweimal eine Magendrehung erlitten, weil sie direkt vor dem Gassigehen gefüttert worden war.

Zweimal wurde sie durch eine Notoperation gerettet; die dritte Magen-drehung hat sie leider nicht überlebt.

Eben wegen der Gefahr der Magendrehung wird bei uns im Tierheim immer nach dem Gas-sigehen gefüttert, nämlich um 11.30 und 18.30 Uhr. Danach ruhen die Hunde für mindestens zwei Stunden, und das Hundehaus ist solange geschlossen. Die Hunde bekommen bei uns hochwertiges Dosen- und Trockenfutter mit ho-hem Fleischanteil, außerdem öfter „garniert“ mit frischem, gekoch-tem Fleisch. Hunde mit sensiblem Magen, kranke oder alte Hunde bekommen natürlich Spezialfutter.

Wenn man Hunden Leckerchen gibt, die mit anderen Hunden zusammen in der Box sitzen, kann es aus Futterneid zu Beißereien kommen. Solche Fälle hatten wir leider auch schon im Tierheim.

Wir setzen Leckerchen ein, wenn wir mit den Hunden arbeiten. Wenn ein Hund eine Aufgabe gut gelöst hat, bekommt er vom Pfleger oder Hundetrainer als positive Bestärkung gezielt ein Leckerchen, auch z.B. beim Clickertraining. Oder wenn ein ängstlicher Hund sein Verhalten verbessert, wird das belohnt. Manchmal setzen wir Leckerchen auch ein, um einen traurigen oder leidenden Hund abzulenken. Oder Hunde, die aus Langeweile Blödsinn anstellen, werden mit in einem speziellen Ball versteckten Leckerchen beschäftigt. In diesen Fällen kann die dosierte, kontrol-lierte Gabe von Leckerchen Sinn machen – aber nur durch Fachleu-te, die den Hund kennen und die wissen, wie man mit Leckerchen das gewünschte Ziel erreicht.

An guten Tagen kommen unsere Hunde mit 50-100 Besuchern des Tier-heims in Kontakt. Wenn jeder dem Hund nur ein Leckerchen geben würde, und jeder dazu noch ein anderes, muss es dem Hund abends ja hundee-lend gehen. Stellen Sie sich das einfach mal übertragen auf den Menschen vor: Essen Sie doch mal über den Tag verteilt wild durcheinander Schoko-riegel, Chips, Eis, Butterbrezeln, Gürkchen, Bonbons, Käsewürfel, Gummi-bärchen, Kekse, Salzstangen, Müsliriegel – sagen wir mal „nur“ 25 Stück. Und zwar zusätzlich zu den regulären Mahlzeiten. Wie fühlen Sie sich abends? Und wie macht sich das auf Ihrer Waage bemerkbar?

Einige Hunde haben einen empfindlichen Magen oder eine Futtermittel-allergie. Wenn sie mit Leckerchen gefüttert werden, kann das zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautausschlag führen. Ein gutes Beispiel dafür, dass Leckerchen die Hunde krank machen können, ist unser „Küchenchef“ Skyler. Kürzlich ging es ihm sehr schlecht, er hatte starke Bauchschmerzen und musste sich dauernd übergeben. Im Erbrochenen fanden wir Stücke von fettiger Fleischwurst und Hähnchenteile. Er musste in die Tierklinik, wo er geröntgt wurde und mehrere Spritzen bekam. Nach einer Woche Schonkost ging es ihm zum Glück besser. Neben der Tatsache, dass der arme Skyler eine richtig schlimme Woche hatte, kostet so eine Behandlung das Tierheim auch eine Menge Geld, das sollte man nicht vergessen.

Tierheim Feucht 2/2008

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Empfohlene Gassi-Wege im Reichswald rund um das Tierheim mit Strecken von 1,8 bis über 5 Kilometer

Gassi-Wege im ReichswaldÜbersicht

Kaninchen leben, da ihre Ausscheidungen für andere Tiere immer ansteckend sein werden. Ideal wäre es, wenn wir für Hoppel und Moppel ein Plätzchen bei Menschen finden könnten, die Erfahrungen mit dieser Krankheit haben, das ist je-doch nicht Voraussetzung.

Zur Zeit ist keine Behand-lung notwendig, und außer der Augentrübung merkt man Hoppel und Moppel nichts von ihrer Krankheit an. Sie benehmen sich wie ganz normale Kaninchen,

fressen, hoppeln herum, freuen sich ihres Lebens.

Natürlich müssen Tiere wie Hoppel und Moppel besonders gut beobachtet werden, damit man zuverlässig erkennt,

wenn es wieder Zeit für eine Behandlung sein sollte. In diesem Fall müssen die beiden schnell einem Tierarzt vorgestellt werden. Je länger man wartet, desto schwieriger ist die Bekämpfung.

Welcher verständnisvolle Kaninchen-liebhaber möchte Hoppel und Moppel trotz ihres Handicaps ein schönes Leben bereiten? Hoppel und Moppel haben sich das alles nämlich nicht ausgesucht, und sie wissen auch nichts von dieser Krank-heit, sondern leben ihr Kaninchenleben, wie es kommt, und freuen sich, dass sie sich gegenseitig haben. Wenn sie jetzt auch noch Menschen hätten, denen sie vertrauen können und die sich ganz toll und liebevoll um sie kümmern, wäre ihre bescheidene kleine Welt wieder in Ord-nung. Dieses rührende Pärchen hat es so sehr verdient, dass endlich der schöne Teil ihres Lebens beginnt!

Wir haben beim Verfassen dieses Textes Informationen von der Webseite www.headtilt.de verwendet, die sich In-teressierte unbedingt anschauen sollten. Auf dieser Seite gibt es Informationen über die Krankheit sowie viele Erfah-rungsberichte von betroffenen Kanin-chenbesitzern.

Auskünfte und Beratung: Sonja Klement, Tel. 0911 / 501 584

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Wer gibt uns eine Chance?Hoppel und Moppel sind leider nicht ganz gesund

Die Zwergkaninchen Hoppel und Moppel sind beide etwas über zwei

Jahre alt. Sie wurden auf dem Balkon zurückgelassen, als ihre bisherigen Besitzer umgezogen sind. Eine Zeit lang haben sich Nachbarn notdürftig um die Tiere gekümmert; dann haben sie sie zu uns ins Tierheim gebracht.

Hoppel und Moppel sind beide wildfar-ben und haben eine weiße Nasenpartie. Die beiden sind ein unzertrennliches Paar und werden deshalb auch nur zu-sammen vermittelt.

Nach der Geschichte, die Hoppel und Moppel hinter sich haben, ist es nur zu gut verständlich, dass sie Menschen gegenüber zunächst etwas misstrauisch sind. Sie sind aber in keinster Weise aggressiv, sondern sie halten anfänglich einfach Abstand und schauen sich das Geschehen lieber aus der Ferne an. Streichelnde Hände und liebende Men-schen scheinen sie bisher kaum kennen gelernt zu haben.

Im Tierheim hat sich Hoppels und Moppels Scheu bisher fast nicht gebes-sert, denn auch hier bekommen sie bei weitem nicht die Ansprache, die sie benötigen. Das ist nicht zuletzt deshalb besonders schwierig, weil sie leider getrennt von allen anderen Kleintieren in Quarantäne leben müssen.

Warum? Als Hoppel und Moppel zu uns kamen, fiel gleich auf, dass ihre Augen zum Teil weißlich eingetrübt sind. Außer-dem zeigten sie einen „unrunden“ Be-wegungsablauf. Die Untersuchung in der Tierklinik bestätigte unseren Verdacht: Hoppel und Moppel haben Enzephalito-zoon cuniculi, auch E.C. oder Schiefhals (englisch „Headtilt“) genannt.

Es handelt sich hierbei um eine Infek-tion mit einem Einzeller, der das Gehirn, das zentrale Nervensystem und innere Organe angreift. Die Symptome können unterschiedlich sein, sowohl von der Erscheinungsform als auch von der Inten-sität her. Die Infektion kann Bewegungs-störungen und Krampfanfälle auslösen, fällt aber meistens dadurch auf, dass die betroffenen Tiere ihren Kopf nach seitlich oben verdreht halten. Darüber hinaus kann es zu Eiweißausflockungen in den Augen kommen.

Diese Krankheit ist eine Zoonose, d.h. das erkrankte Tier scheidet Sporen des Erregers aus, die andere Säugetiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hunde, Katzen, Menschen ...) infizieren können. Die Sporen werden durch den Kot und Urin ausgeschieden.

Für Menschen ist der Erreger nur eine Gefahr, wenn das Immunsystem geschwächt ist (z.B. HIV-Infizierte, Organtransplantierte, Säuglinge etc.). Generell sollte nach jedem Kontakt mit kranken Tieren ein gründliches Hände-waschen selbstverständlich sein. Auch die Käfigpflege darf man bei erkrankten Tieren natürlich nicht vernachlässigen.

Die Krankheit kann lange Zeit uner-kannt im Kaninchen schlummern, bis es einen Krankheitsschub gibt, in dem das Kaninchen Symptome zeigt. Ein solcher Schub lässt sich unter tierärztlicher Auf-sicht gut medikamentös behandeln.

Nach Abklingen des Schubs bleiben jedoch oft die äußerlich sichtbaren Symptome Kopfschiefhaltung und Augentrübung bestehen. Die Kaninchen arrangieren sich jedoch schnell mit diesen Beeinträchtigungen und können in der Regel gut damit leben. Es kann sein, dass nach einmaliger Behandlung nie wieder ein Krankheitsschub auftritt und das Kaninchen ganz normal sein langes Kaninchenleben leben kann. Leider kann das niemand voraussagen.

Hoppel und Moppel wurden gegen die Krankheit behandelt und sind stabil. Sie werden jedoch ein Leben lang den Erreger ausscheiden und dürfen nicht im selben Haushalt mit anderen, gesunden

bei Maggie nicht immer so war. Denn auch Maggie kam als Achtjährige aus Spanien/Ibiza und hat die ersten Monate ihr Fressen auch in Sekundenschnelle aufgegessen.

Fast die ganze Familie und alle in der Straße (inkl. Tierärztin) haben mich schon kennen gelernt und mir eindeutig bestätigt: „Du bist aber ganz ein Hübscher!“.

Wäre ich hier im Urlaub, würde ich al-len, die Zuhause geblieben sind, schrei-ben: „Leute, Tiere, Unterkunft, Essen und Unterhaltung: Alles super! – Was will man mehr?“

Dies soll es mal zum Anfang von mir gewesen sein, denn ich werde sicherlich noch viel erleben und euch davon, wenn ihr wollt, später berichten.

Ich lass‘ es mir hier in meinem Zuhause einfach gut gehen und grüße euch alle ganz lieb.

... und vielen Dank noch mal für alles!

Euer

Rintin

Tierheim Feucht 2/2008

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Rintins blindes VertrauenEin Hund mit Handicap hat sein Glück gefunden

Hallo zusammen,sicherlich kennt Ihr mich noch: Ich

bin es, „RINTIN“. Lange Zeit war ich der „Chef“-Bürohund im Tierheim, bis ich endlich ein neues Zuhause bekam. Von dort aus melde ich mich jetzt, um euch einiges zu berichten.

Na ja, einfach war es nicht, so einen Büro-Job aufzugeben — man weiß ja nie genau, wo man hinkommt — aber ich sollte diesmal großes Glück haben. Es ist eine echt tierische Familie mit Haus und Garten, direkt am Wald. Vorne dran der „Boss“ Frauchen Birgitt, sie hat alles im Griff; dann kommt „Maggie“, eine 13-jährige weiß-braune Pointer Hündin, sie

ist überall dabei. Herrchen Harald, der macht alles mit,

dann kommt noch Tochter Selina mit Ihren Landschildkröten „Stupsy“ und „Tortoise“, sowie Sohn Simon mit seinen Wasserschildkröten „Sunny“ und „Turtle“ und natürlich der Teddyhamster “Crea-my“. Außerdem gibt es noch ein großes Aquarium mit vielen Fischen.

Ich kenne mich schon sehr gut in Haus und Garten aus und darf / kann mich überall hin frei bewegen. Meine neue Familie liebt und akzeptiert mich, und sie geben mir Selbstvertrauen. An einer

größeren Treppe haben sie mir eine Sicherheitstür hingebaut, da runter zu steigen kann ich später auch noch lernen. Alle helfen mir und bringen mir Kommandos bei, so dass ich mich sicherer bewegen kann und wir uns auch beim Gassige-hen miteinander „unterhalten“ können. Somit ersetzen sie mir meine Augen.

Sie sagen, ich bin sehr klug und lerne schnell, bin also ein ganz „Braver“. Denn für mich gibt es nichts schöneres und größeres als spazieren zu gehen, mit Simon zu spielen und dabei mit ihm über die Wiesen zu springen. Ich habe auch schon andere Hunde kennen gelernt. Die meisten mag ich, nur so ein oder zwei sind dabei, die mir nicht ganz so liegen. Maggie mag die übrigens auch nicht so gerne!

Auch Maggie hat mich in ihr Herz geschlossen, und am Abend liegen wir oft nebeneinandergekuschelt zusammen auf dem Sofa. Nur beim Fressen muss ich mich noch beherrschen. Nachdem ich viel schneller fertig bin, versuche ich im-mer, ihr Futter zu mopsen. Denn Maggie lässt sich richtig viel Zeit beim Essen. Mein Frauchen hat gesagt, dass es auch

Rintin und seine beste Freundin Maggie

Rintin mit Selina und Simon

Liebes Tierheim-Team,eigentlich wollten wir uns ja schon

viel früher melden, aber Mama hatte im-mer so viel zu tun. Na, aber nun klappt es endlich.

Ich bin nun seit Anfang Februar hier. Anfangs hatte ich echt Probleme, mich hier einzuleben. In der Zwischenzeit geht es mir aber richtig gut.

Ich habe sogar einen neuen Namen: Diego, das passt irgendwie besser zu mir als Gonzo. Und ordentlich zugenommen habe ich auch. Bin ja auch im Wachstum!

Meine Menschen nehmen sich viel Zeit für Streicheleinheiten und sind auch nicht böse, wenn ich sie vor lauter Über-mut mal in die Zehen beiße.

Am schönsten ist es aber, mit ihnen auf dem Balkon in der Sonne zu sitzen. Dort steht auch mein Lieblingsplatz: ein Vogelhaus. Von dort aus kann ich wun-

Diego liebt sein VogelhausAus Gonzo wurde Diego

derbar beobachten, was um mich herum passiert.

Ich schicke ein paar Bilder von mir mit, damit ihr seht, wie ich heute aussehe: Ein stattlicher, von allen bewunderter Kater! Vielen Dank, dass ihr uns damals zusammengebracht habt!

Diego, Sabine und Jörg

geben und Geschirr abräumen bis zum Spülen und Sauberhalten der Küche.

Es erwartet Sie ein nettes, eingespiel-tes Team mit Spaß bei der Arbeit, eine topmoderne, gut ausgestattete Küche und das gute Gefühl, dem Tierheim und somit den Tieren zu helfen.

Die Einnahmen aus dem Trempelmarkt kommen voll dem Tierheim zugute!

Wollen Sie mitmachen? Dann melden Sie sich bitte bei Renate Erhard, Tel. 0172 / 83 73 122, oder im Tierheim.

Tierheim Feucht 2/2008

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Das Tierheim Feucht sucht dringend mehrere

ehrenamtliche

Notdienstfahrer/-innenDie Tierrettung gehört zu den wichtigsten Bereichen unserer Tierschutzarbeit.

Wenn im Tierheim oder unter der 24-Stunden-Notrufnummer 0700-91 66 66 66 ein tierischer Notfall gemeldet wird, sind sie zur Stelle: Unsere ehrenamtlichen Notdienstmitarbeiter befreien Tiere aus allen akuten Notsituationen.

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams Damen und Herren, die Freude daran haben, Tieren unmittelbar und direkt zu helfen.

Ihr Profil:

- Sie arbeiten gerne selbständig mit Tieren- Sie besitzen einen PKW-Führerschein- Sie haben etwas Zeit für Tiere übrig- Sie sind flexibel und belastbar - Sie sind frei von Tier-Allergien und Tier-Phobien- Sie haben Spaß daran, in einem Team Tieren in Not zu helfen

Wir bieten:

- Ein gut ausgestattetes Tierheim-Fahrzeug mit Navigationssystem- Erfüllung bei der Tätigkeit- Das Gefühl, das Richtige für Tiere zu tun- Glückliche, zufriedene und dankbare Tiere- Mit jedem Einsatz mindestens ein notleidendes Tier weniger- Wir stellen das Notdienst-Handy zur Verfügung

Melden Sie sich bitte per Mail unter [email protected] oder telefonisch direkt bei unserem Tiernotdienst unter 0700-91 66 66 66

Küchenhelfer dringend gesucht!Das Küchenteam vom Trempelmarkt sucht Verstärkung

Jeden ersten Sonntag im Monat findet im Tierheim Feucht Bazis Trempel-

markt statt. Viele Besucher finden aus diesem Anlass den Weg ins Tierheim und verbringen einen Teil ihres Sonntags dort. Die meisten planen fest ein, beim Trempelmarkt nicht nur in Trempelware stöbern zu können, sondern auch ein leckeres Mittagessen zu bekommen.

Bald kommen die ersten Gäste - schnell werden noch die letzten Vorbereitungsarbeiten abge-schlossen

Um das leibliche Wohl unserer Besu-cher kümmert sich unser Küchenteam. Mit viel Liebe und Phantasie zaubern die Damen und Herren jedes Mal tolle Schmankerln.

Doch das Küchenteam ist chronisch unterbesetzt. Wir suchen deshalb drin-gend Menschen, die Spaß daran hätten, jeden zweiten Monat einen Sonntag lang ehrenamtlich in der Tierheimküche auszuhelfen. Kochkenntnisse sind nicht erforderlich! Die Aufgaben reichen von Mithilfe beim Kochen über Essen aus-

Zwischendurch darf man natürlich auch mal probieren, was man gekocht hat

Während die Salate auf ihr Dressing warten, wird schnell abgespült

Wir bedanken uns herzlich bei unseren treuen Notdienstfahrern:

Horst GerberPeter HeiderTanja Kern

Günther NährRüdiger Rost

Henriko RotterBernd Soldner

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Danke an unsere Partner!Viele Firmen unterstützen unser

Tierheim durch Sach- und Geld-spenden oder auch durch kostenlose oder vergünstigte Dienstleistungen. Diese Firmen geben dem Tierheim oft kostenlos und unbürokratisch

wertvolle Tipps oder übernehmen Aufträge, ohne sofort eine Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit für die Tiere.Hierfür möchten wir uns ganz herz-lich bedanken!

Concas GmbHDer Bote für Nürnberger LandDieter Kempa EtikettenFischer Planen und BauenFotostudio Helmuth LinderFressnapfFunkhaus Nürnberg / Radio FGemüsebau Bauer Graf & KittsteinerING-DiBaJR FarmKanzlei Raab & KollegenKonrad Städtlerlook out crossmediaMarktkauf MögeldorfMarktspiegel OnlineMasterfoodOSN Online Service Nürnberg GmbHQuoka / AllesRaiffeisenbank BurgthannRechtsanwaltskanzlei Schwarz

Rechtsanwaltskanzlei Dr. MandelkowReichswaldblattFirma Scherzer Schreinerei Wolfgang MaileSparkasse NürnbergFirma SchrotbergerTier-Oase im PEZWitte MolenZickermann Sanitär und Heizung

Ein herzliches Dankeschön auch an alle Firmen, bei denen wir Futter-spendenboxen aufstellen dürfen, und an die zahlreichen Unterneh-men, bei denen unsere Spenden- dosen für Geldspenden stehen!

Unser Dank gilt außerdem der Louko-Druck GmbH, die diese Tier-heimzeitung wieder zum Sonderpreis gedruckt hat.

RückseiteDer hübsche Mischlingsrüde Mika kam als Welpe zu uns. Er hatte viele Fans, aber wir nahmen uns die Zeit, die genau passende Familie für ihn auszusuchen.

Nun lebt er schon lange glücklich und zufrieden in seiner Familie. Dort wird er verwöhnt und geliebt.

Wir freuen uns immer sehr, wenn Mika sonntags zu unserem Hundetreffen ins Tierheim kommt.

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Lydia Seifert, Herausgeberin Anzeigen- und Beilagen-Annahme bei:

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