TIERISCH GUTE NEWS FUTTERPOST - DAS FUTTERHAUS · Geschenkideen für Katzen DAS FUTTERHAUS I SEITE...

AUSGABE 06 I 2019

TIERISCH GUTE NEWS

Tierische schöne Geschenkideen

Das Beste zum Fest

Alternative zur Schulmedizin

Bioresonanz

Sanftmütige Familienkatze

Heilige Birma

Mensch-Hund-Team im Rhythmus

Dogdance

FUTTERPOSTGRATIS

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HERAUSGEBER“Das Futterhaus“- Franchise GmbH & Co. KG • Ramskamp 87 • 25337 Elmshorn, DeutschlandTel.: +49 4121 4397-0 • Fax: +49 4121 4397-900 • [email protected] • www.futterhaus.comRedaktion: Nadine Giese-Schulz, Kressen Thomsen • Anzeigen: Stephanie Gregersen • Layout: Ricarda v. Holck • Titelbild: © Magdalena Stockschläder

INHALT

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Geschenkideen

Dogdance

Sieben tierische Fragen an ... Fabian Harloff

Welche Hunderasse passt zu mir?

Neu aufgespürt

Heilige Birma

Hamsterliebe!

Abwechslung, bitte!

Bioresonanz – Ganzheitlich & Natürlich

Teamplayer

Sorgenkind Wald

Von Mythen und Mutmaßungen in der Aquaristik

Wie siehst du denn aus?

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Inhalt

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TRENDS

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DAS FUTTERHAUS I SEITE 5

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TRENDS

Geschenkideenfür Kleintiere, Fische und Gartenbewohner


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GESCHMACKVOLLER SCHNEEHASELeckerer Knusper-Schneehase von JR Farm. Gebacken aus vielen verschiedenen Flocken, Saaten, Kräutern und Gemüse, frei von Getreide und zuckerreichen Zutaten. Art.-Nr. 235491

SCHNEEHÜTTEDas schön geflammte Vogelhaus Rustica von Elmato bietet Gartenvögeln einen geschützten Platz zum Fressen und Ausru-hen. Mit einfach zu befüllendem Silo, in dem das Futter trocken und sauber bleibt. 50 × 40 × 40 cm.Art.-Nr. 179810

Sechs Beine im Dreivierteltakt

Dogdance

HUNDEERZIEHUNG

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anna, Gesche und Julia gehen einmal pro Woche zu-sammen tanzen. Eher ungewöhnlich die Wahl ihrer Tanzpartner: vier Beine, ziemlich haarig, aber hoch mo-tiviert, neue Tanzschritte und Bewegungsabfolgen zu lernen – auf jeden Fall, wenn Tanz- und Hundetrainerin

Janna Müller kleine Köstlichkeiten in der Jackentasche hat. Kroatischer Hartkäse, recht aromatisch und fein gewürfelt ist ein echtes Argument bei der Damenwahl.

In Janna Müllers Hundeschule „Sitz-Platz-Komm“ im nord-deutschen Bad Oldesloe wird regelmäßig die Tanzpfote geschwungen. Mit Sheltie Milo, Bobtail Louise und Loki, Janna Müllers „angepinschertem Terrier-Mix“, wie sie den lebhaften Hund liebevoll klassifiziert, läuft das Tanztraining mittlerweile so gut, dass die Mensch-Hund-Teams inner-halb weniger Wochen eine mehrminütige Choreografie auf die Beine und Pfoten stellen können. Schon kleine Hand- oder Armbewegungen reichen aus, um die Hunde in die ge-wünschte Richtung zu dirigieren.

DARF ICH BITTEN?

Der Dogdance Freestyle hat seinen Ursprung im Gehor-samstraining, dem „Obedience“. Während es dort allerdings in erster Linie auf die besonders exakte und umgehende Ausführung der Kommandos oder Anweisungen geht, steht beim Dogdance neben dem harmonischen Miteinander der Spaß an der Bewegung zur Musik im Vordergrund. „Beim Dogdance verbinden wir drei unserer Leidenschaften: Tan-zen, Musik und vor allem die Freizeitgestaltung mit unseren Hunden“, erklärt Janna Müller.

Typische Tanzelemente des Dogdance sind etwa der Sla-lomlauf durch die Beine, verschiedene Drehungen und Sprünge oder auch das Aufstellen auf die Hinterpfoten. „Al-les kann, nichts muss“, so Janna Müller. „Die Tanzteams sind völlig frei zu entscheiden, welche Tricks oder Bewe-gungen sie in eine Choreografie einbauen möchten. Jeder kann die Vorlieben des Hundes für spezielle Bewegungen nutzen, es gibt keine vorgeschriebenen Pflichtelemente.“ Der kleine Loki etwa ist ein wendiger Hund, der seinem Frauchen mühelos auf den Rücken oder durch die geöffne-ten Arme springt – und es ist ihm anzusehen, dass er mit Begeisterung bei der Sache ist.

ZWEI VERSCHIEDENE TANZSTILE

In Deutschland beliebt ist Dogdance Freestyle. Hier können Zwei- und Vierbeiner in ihrer Choreografie zum Lieblings-lied alles zeigen, was sie können – Drehungen, Sprünge, Läufe, Fußarbeit. Etwas anspruchsvoller und eher etwas für Könner ist die reine „Fußarbeit zur Musik“, genannt „Heel-work to Music“. 18 genau definierte und dann sauber und korrekt auszuführende Fußpositionen müssen mit Drehun-gen, Sprüngen und Rollen zum Takt der Musik kombiniert gezeigt werden. Diese Kür bedingt nicht nur ein perfekt eingespieltes Mensch-Hund-Team, sondern zeigt auch, wie viel Disziplin und gegenseitige Aufmerksamkeit in diesem Hundesport steckt: Wahre Könner überraschen das Pub-likum mit Traversalen, die denen eines Dressurreiters in nichts nachtstehen, oder rhythmischen Tanzeinlagen, die in der Distanzarbeit gezeigt werden.

Agility, Obedience oder Klickertraining, Dog Frisbee oder Suchspiele während des Spaziergangs –

es gibt viele Möglichkeiten, einen Hund mit anspruchsvollen Aufgaben körperlich und geistig auszulasten.

Eine Hundesportart, die Mensch und Hund zusammen und in Bewegung bringt, ist der Dogdance.

HUNDEERZIEHUNG


Seit 2011 ist Janna Müller selbstständige Hundetrainerin und bereits viele Jahre mit ihren Hunden im Dogdance aktiv. „Auslöser war ein Video, das ich auf You-Tube gesehen habe: Mary Ray, eine recht bekannte Hundetrainerin aus England, zeigte mit ihrem Hund einen super choreografierten und aus-geführten, mehrminütigen Tanz zu einem Lied aus ‚Grease‘. Ich fand dieses Zusammenspiel zwischen den beiden unglaublich toll!“

JEDER KANN TANZEN

In Deutschlands ältestem Dog-Dance-Verein, dem DDI e. V., ist Janna Mül-ler seit Langem als Richterin auf Dog-Dance-Turnieren aktiv und freut sich immer wieder auf und über die verschiedensten Teilnehmer an den Wettbe-werben. „Hier steht nicht der Konkurrenzkampf im Vordergrund, sondern der Spaß und die Freude, die Menschen und Tiere an ihrem gemeinsamen Sport haben.“

Vom Chihuahua bis zur Dogge: Dogdance geht mit jedem Hund. „Es gibt wirk-▶

HUNDEERZIEHUNG


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Mehr zu Janna Müller erfahren Sie über die Homepage:www.sitz-platz-komm.de

lich keine Einschränkungen bei der Hunderasse oder beim Ausbildungsstand von Hund und Frauchen oder Herrchen“, versichert Janna Müller. Ein bereits erlernter, gewisser Grundgehorsam, Lern- und Bewegungsfreudigkeit sei-en allerdings auf jeden Fall von Vorteil. „Es hilft, wenn der Hund Klickertraining kennt und bereits die eine oder andere Anweisung umsetzen kann.“ Alles andere ergebe sich meist schnell während des Trainings. Es sei in erster Linie vor al-lem ‚der Mensch dahinter‘, der seinem Vierbeiner den Spaß am Tanzen und irgendwann vielleicht auch die Motivation für einen Auftritt vor Publikum vermittele. „Eine beeindru-ckende Leistung habe ich neulich von einem Border Terrier gesehen“, erzählt Janna Müller, „und bei der Europameis-terschaft 2013 hat ein Neufundländer den ersten Platz be-legt!“ Auch eine Senioren- und Handicap-Klasse gibt es, in der Menschen mit Rollstuhl und körperlich eingeschränkte Tiere ihre Freude an der Bewegung zum Ausdruck bringen.

KÖRPERSPRACHE UND AUSDRUCKSTANZ

In verschiedenen Leistungsklassen eingeteilt, dauert eine Dogdance-Kür während eines Wettbewerbs zwischen an-derthalb und viereinhalb Minuten. „Und in offiziellen Klas-sen komplett ohne Belohnung im Ring! Leckerchen sind tabu, auch streicheln ist untersagt. Das Lieblingsspielzeug darf ebenfalls nicht mit auf den Turnierplatz. Motivation und Bestärkung für den Hund erfolgen allein über die Stimme. In den Fun-Klassen, den Übungsklassen, darf allerdings auch im Ring belohnt werden. Die Hand-, Arm- oder Kör-perzeichen für verschiedene Bewegungen oder Tricks wer-den als Tanzelement in die Choreo eingebaut“, erläutert Janna Müller.

Heute, während des Trainings, stehen die leckeren Motiva-tionshappen allerdings hoch im Kurs. Louise, der Bobtail, hat trotzdem so gar keine Lust, die Blume aufzuheben, die Frauchen Julia so gern von ihrem Hund überreicht bekom-men würde. Trainerin Janna Müller trägt’s mit Fassung. „Wir bauen hier keinen Druck auf. Wenn an einem Tag der ge-wünschte Trick nicht klappt, lassen wir ihn aus und probie-ren es ein anderes Mal auf einem anderen Trainingsweg.“

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von Fabian Harloff „Auf dem Land“!

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MENSCH UND TIER

Nicht nur als Schauspieler, auch als Synchronsprecher und Musiker ist Fabian Harloff bekannt.

Seine Zeit als „Tim“ in der erfolgreichen Fernsehserie „Ein Fall für TKKG“ liegt schon einige Jahre

zurück – heute wirkt er unter anderem als „Dr. Philipp Haase“ im „Notruf Hafenkante“ mit.

So, wie er mittlerweile privat lebt, heißt auch sein neues Country-Album: „Auf dem Land“.

Fabian HarloffSIEBEN TIERISCHE FRAGEN AN ...

Welches war Ihr erstes Haustier?Unser Hund Benjamin. Ein Irish Setter, den wir mit eineinhalb Jahren aus dem Tier-heim geholt haben. Er ist stolze 15 Jahre alt geworden.

Welches Tier hat am meisten Eindruck bei Ihnen hinterlassen?Unser Familienhund Alwin, ein Magyar Vizsla. Ihm ist auch ein Lied auf meiner CD gewidmet. Eine Hommage an den besten Freund der Welt.

Was war Ihr schönstes tierisches Erlebnis?Ich finde es immer beeindruckend, wie gut sich ver-schiedene Tiere mit- und untereinander verstehen. Etwa unser Hund Alwin mit unserem Kater Gilly und die-se wiederum mit unseren Pferden.

Welche tierischen Mitbewohner gehören heute zur Familie?Drei Pferde, ein Hund, ein Kater und im Sommer ganz viele Vögel, die ihre Nester bei uns im Stall gebaut haben.

Wenn Sie ein Tier wären – welches wären Sie?Eindeutig unser Hund.

Ein Leben ohne Haustier ist …... ein Essen ohne Gewürz.

Gibt es ein Tierschutzprojekt, für das Sie sich engagieren? Da wir viel Platz haben, nehmen wir ab und zu Tiere bei uns auf, die ein neues Zuhause suchen. ◼


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Welche Hunderasse passt zu mir?

GRUPPE 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)

GRUPPE 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen

GRUPPE 3: Terrier

GRUPPE 4: Dachshunde

GRUPPE 5: Spitze sowie Hunde vom Urtyp

GRUPPE 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

GRUPPE 7: Vorstehhunde

GRUPPE 8: Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde

GRUPPE 9: Gesellschafts- und Begleithunde

GRUPPE 10: Windhunde

Laut aktueller Zählung der FCI, der Fédération Cynologique Internationale, gibt es 390 anerkannte Hunderassen. Wie gelingt es, den passenden Vierbeiner zu finden?

Das ist wahrlich nicht ganz einfach. Die meisten Menschen gehen tatsächlich erst einmal nach der Optik. Damit wird der Kreis automatisch schon klei-

ner. Dann heißt es, sich über die grundsätzlichen Wesensmerkmale des Wunschhundes zu informieren. Wesentlich ist dabei die Frage, wofür die

Rasse ursprünglich genutzt wurde. Die meisten Hunderassen wurden näm-lich ursprünglich für eine oder mehrere Aufgaben gezüchtet. Hier kann zum Bei-

spiel ein sachkundiger Züchter Auskunft geben. Auch bieten viele Hundetrainer ent-sprechende Beratung vor der Anschaffung eines Vierbeiners an.

Inwieweit lassen sich die einzelnen Rassen in Gruppen einteilen?

Es gibt zehn vom FCI/VDH definierte Gruppen. Darunter existieren noch viele weitere Unter-scheidungen. Zudem gibt es keine Garantie dafür, dass der Spitz aus Gruppe fünf nicht doch

mal genauso gern jagt wie der Terrier aus Gruppe drei. Gewisse Rasseeigenschaften sind zwar durchaus vorhanden, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

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Jeder Hund ist ein Unikat. Dennoch hat er meist Wesenszüge, die für seine

spezielle Rasse typisch sind. Hunde entscheiden sich eben nicht nur in Größe

und Aussehen, sondern vor allem durch ihren speziellen Charakter und ihr

Temperament. Umso wichtiger, sich vor der Anschaffung eines Vierbeiners

intensiv mit den verschiedenen Rassen zu beschäftigen – denn nur wer den

Charakter seines Hundes kennt, kann ihn seinen Bedürfnissen entsprechend

halten. Perdita Lübbe-Scheuermann, Hundetrainerin und -verhaltensberaterin

sowie Gründerin des Projekts „Start ins – neue – Leben“, über Fragen, die bei

der Auswahl eines vierbeinigen Begleiters eine Rolle spielen sollten.


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Worin unterscheiden sich diese einzelnen Gruppen im We-sentlichen?

Innerhalb der zehn Gruppen sind allerdings viele unter-schiedliche Rassen mit entsprechend unterschiedlichen Wesenszügen aufgeführt. Grob lässt sich sagen, dass der Unterschied in ihrer Veranlagung liegt: Hüte- und Treibhun-de wie der Deutsche Schäferhund, der Border Collie und der Australian Shepherd wurden zum Hüten oder Treiben gezüchtet. Sie gelten allgemein als sehr lernwillig und ak-tiv und brauchen entsprechend Aufgaben, die sie körper-lich und geistig auslasten. Das macht sie beispielsweise für Hundesportler zu tollen Begleitern. Dank ihrer großen Sen-sibilität lernen Hütehunde sehr schnell und reagieren auf kleinste Signale. Ein „arbeitsloser“ Hütehund kann schnell zur Herausforderung werden. Jagdhunde wie Dackel, Drahthaar und Beagle verfügen meist über ein ausgepräg-tes Jagdverhalten. Je nach Art der Jagd wurden sie für sehr spezifische Einsätze gezüchtet. Daher gibt es innerhalb dieser Gruppe große Unterschiede. Meutehunde wie Beag-le mussten sich als Teamplayer hervortun. Vom Dackel als Solitärjäger wurde hingegen ein großes Selbstbewusstsein und viel Eigeninitiative erwartet. Anders verhält es sich wie-derum bei Mops und Bichon: Sie wurden als Gesellschafts- und Begleithunde gezüchtet und sollten damit keine großen Aufgaben übernehmen, sondern vor allem ihren Menschen gefallen und hübsch aussehen. Daher zeichnen sie sich bis heute meist durch große Verträglichkeit aus. Am Ende las-sen sich Hunde dann aber doch nicht in einzelne Schub-laden stecken. Dafür gibt es auch innerhalb einer Rasse zu viele Unterschiede. Deutlich werden diese besonders zwischen „Arbeitslinien“ und „Showlinien“ innerhalb einer

Rasse, aber auch, weil jeder Hund einfach sein eigenes Wesen mitbringt. Gibt es sogenannte „Anfängerhunde“?

Ich würde keine Rasse pauschal als Anfän-gerhund bezeichnen oder empfehlen. Jeder

Hund ist ein Individuum. Wichtiger ist, dass sich der

Mensch im Vorfeld Gedan-ken über seine Wünsche und

Anforderungen macht. Möchte er eher einen Sportler oder einen ruhigen Begleiter haben, soll der

Hund einen speziellen „Job“ be-kommen, welche Wesens- und Cha-

rakterzüge stehen auf der Wunschliste ganz oben? Im Übrigen sind auch Misch-linge sehr charmant und können für den Ersthundebesitzer geeignet sein.

Lassen sich denn auch bei einem Mischlings-welpen Rückschlüsse auf sein Wesen und sei-ne Ansprüche ziehen?

Sollte sich ein Labra-dor-Mix verhalten wie ein Labrador, wie er im Rassestandard steht, dann ist es natürlich einfach zu sagen „typisch Labrador“. Wir haben bei uns auch Mischlinge aus verschiedenen Rassen, die so gar nichts von dem haben, was ihre Eltern laut Standard mitge-ben sollen. Ich habe zum Beispiel einen Herdenschutzhund im Lab-rador-Outfit. Er ist sehr wachsam, Menschen sind ihm gleichgültig, er frisst nicht übermäßig gern, apportiert nicht gern und hat ein sehr gemäßigtes Temperament. Schwimmen ist auch nicht so seins. Wer einen Welpen zu sich nimmt, sollte die Chance nutzen, den Kleinen vorab mehrfach zu besuchen: Der Charakter eines Hundes lässt sich schon im Gefüge des Wur-fes erkennen.

Gibt es Hunderassen, deren Haltung Sie als kritisch betrachten würden?

Nicht pauschal. An erster Stelle steht, dass jeder Hund, egal welcher Rasse er angehört, richtig und gut er-zogen wird. Das gilt für den Chihuahua wie den Wolfshund, für die Französische Bulldogge wie den Border Collie! Welche Rolle spielt das eigene Lebensumfeld bei der Ras-sewahl?

Einen bellfreudigen Hund würde ich nicht für das Mehrfa-milienhaus empfehlen. Ein sehr aktiver Hund passt gut zu aktiven Menschen. Das Lebensumfeld spielt auf jeden Fall eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des Hundes. ◼

Perdita Lübbe-Scheuermann, Hundetrainerin und -verhaltensberaterin, www.hundeakademie.de

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Heilige Birma

RASSEPORTRÄT


Einer Legende nach soll die Heilige Birma die Seele eines

buddhistischen Mönches und somit dessen Kloster gerettet

haben. Seither, so heißt es, tragen alle Tempelkatzen in Birma,

dem heutigen Myanmar, weiße Handschuhe, ein goldfarbenes

Rückenfell und strahlend blaue Augen.

Die Seelenkatze

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Bereits vor 60 Jahren wurde die Birmakatze durch die Fédération Internationale Féline, einer inter-nationalen Dachorganisation verschiedener Kat-zenzuchtverbände, als eigenständige Rasse offizi-ell anerkannt. Hervorgegangen aus Perserkatze, Siamkatze und vermutlich auch Tieren, die direkt aus dem namengebenden Birma nach Frankreich gebracht wurden, sollte die neu entwickelte Ras-se die optische Mitte der beiden Exoten darstellen. Ihr helles und in verschiedenen Farben zugelasse-nes, mittellanges und besonders flauschiges Haar, wird gezeichnet durch dunklere Flecken, die soge-nannten „Points“. Charakteristisch für eine Heilige Birma ist die dunkle Gesichtsmaske, aus denen wachsame und strahlend tiefblaue Augen blicken, die jeden Betrachter in ihren Bann ziehen. In ihrem Rassestandard definiert sind die „Handschuhe“ an den vier Pfoten und weiße Sporen wie ein „V“ an beiden Hinterläufen.

FEINFÜHLIGE GESELLSCHAFTSKATZEN

Seit gut 16 Jahren stammen auch aus der Cattery „Schawjinskis Heilige Birma von der Rülau“ wun-derschöne Birmchen. Die Nachkommen aus der Hobbyzucht, die von Britta und Gert Schawjinski in Schwarzenbek, etwa 20 Kilometer östlich von Ham-burg, geleitet wird, finden sich mittlerweile in ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich, Luxemburg und auch in Portugal.

Eine Heilige Birma sucht die Nähe ihrer Menschen und genießt das Zusammensein im Familienver-bund, weiß Gert Schawjinski: „Birmchen sind sehr freundlich und offen. Sie gehen auf jeden zu, der ihnen die Hand für eine Streicheleinheit reicht.“ Eine Eigenschaft, die im Hause Schawjinski prä-sent ist. Acht aufmerksame Samtpfoten und ein Kitten buhlen um Aufmerksamkeit und Streichel-einheiten. „Unsere Katzen sind nicht gern allein: Berufstätige Menschen, oder solche, die nur wenig Zeit mit ihrer Birma verbringen können, sollten auf jeden Fall die Anschaffung einer weiteren Samt-pfote erwägen, damit die gesellige Rasse wenigs-tens einen Kuschel- und Spielpartner hat, mit dem sie den Tag verbringen kann.“

Erstaunlich ist die ausgeprägte Kommunikationsfä-higkeit der Birmchen: Hier hört jede Katze perfekt auf ihren Namen. Auch die mit im Haushalt leben-den Hunde sind keine Herausforderung für die Kat-zen. Schawjinskis Collie und der Chinese Crested Powder Puff, ein Chinesischer Schopfhund, sind von den Samtpfoten nicht nur respektierte, sondern ge-radezu geliebte Mitglieder im vierbeinigen Gefüge.

SEIDIGE SAMTPFOTEN

Die Haarpracht einer Heiligen Birma besteht aus einem mittellangen, dichten und seidenweichen Oberhaar, das sich über ein wenig zusätzliche Fellpflege von Menschenhand freut. Da, im Gegen-


RASSEPORTRÄT

satz zu anderen, langhaarigen Katzen, das Unterfell nicht besonders ausgeprägt ist, neigt das Fell einer Birma kaum zum Verfilzen und lässt sich gut pflegen. „Wir haben fest-gestellt, dass die Heilige Birma oftmals auch für Menschen verträglich ist, die sonst von einer Katzenhaar-Allergie sprechen“, berichtet Gert Schawjinski.

Von Zeit zu Zeit geht es mit den Schwarzenbeker Birmchen zu Ausstellungen. Die im Haus aufgereihten Pokale zeugen von den vielen Erfolgen als internationale Champions, dazu kommen Sonder- und Kittenpreise. „Am Abend, wenn wir alle zur Ruhe kommen, findet man uns zusammen auf dem Sofa. Unsere Katzen lieben Körperkontakt und genießen das große Kuscheln“, strahlt Britta Schawjinski. Kater Stubbi, 16 Jahre alt, ist der erklärte Liebling von Gert Schawjinski. Im Haus folgt er seinem Herrchen auf Schritt und Tritt.

Das acht Wochen alte Katzenkind Gordi aus dem G2-Wurf tapst fröhlich durch das Wohnzimmer, spielt mit Vater Ste-fano (Red-Tabby) und Mutter Terry (Seal-Point). Hier zeigt sich, wie sozial sich Birmchen im Katzengefüge unterein-ander verhalten und gleichzeitig dafür sorgen, dass auch der Nachwuchs gut sozialisiert wird. „Wer erst einmal sein Leben mit einer Heiligen Birma geteilt hat, wird von die-ser Rasse nicht mehr loskommen“, sind sich Britta und Gert Schawjinski einig. „Wir geben unsere Birmchen nur an Menschen weiter, bei denen wir uns ganz sicher sind,

dass Katze und Menschen zusammenpassen. Und niemals als Einzelkatze. Wer eine Birma erwirbt und schon eine er-wachsene Katze hat, sollte sich für ein Kitten entscheiden.“ Wann immer es möglich ist, werfen die Hobbyzüchter im Vorweg auch einen Blick auf das neue Zuhause ihres samt-pfotigen Nachwuchses. In ihren Abgabeverträgen ist zudem festgelegt, dass Tiere aus ihrer Cattery jederzeit zurück nach Schwarzenbek kommen können, falls es Probleme gibt. ◼


Gert und Britta Schawjinski mit Kater Stubbi und Baby Gordi (8 Wochen alt).Weitere Infos unter: www.heilige-birma-von-der-ruelau.de

HERKUNFT: Frankreich

GRÖSSE: mittelgroß, Kater 4–6 kg, Katze bis 4 kg

FARBE: Grundfarbe hell, mit dunkleren Flecken (Points)

WESEN: menschenbezogen, sanft und freundlich

HALTUNG: im Familienverbund, mit Artgenossen

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BESTE FREUNDE UNSERER MITARBEITER

Hamsterliebe!

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Kleines Tierchen, großes Glück: Marktleiter Karsten Sieverts ist seit 14 Jahren fester Teil des DAS FUTTER-

HAUS-Teams. Privat gehören ein Yorkshireterrier, Terrarien mit allerlei Spinnentierchen, Tausendfüßlern und

Fauchschaben zur Familie. Absoluter Star im Hause ist jedoch ein Knopfauge mit nur etwa 120 g Gewicht –

Hamster Freddy!


lich beim ausgiebigen Langstreckenlauf. Zwischendurch bauen wir in seinem Haus um, damit keine Langeweile bei ihm aufkommt.

Darf Freddy sein Hamsterheim auch mal verlassen?Täglich. Am Abend beginnt das wilde Hamsterleben. Dann flitzt er durchs Wohnzimmer, bezwingt in Sekundenschnel-le Tisch und Stuhl und findet es großartig, zwischen den So-fakissen Verstecken zu spielen. Wir haben selbstverständ-lich immer ein Auge auf den Kleinen.

Haben Sie einen besonderen Wohlfühltipp für Hamster?Auf jeden Fall muss das Hamsterheim richtig dimensioniert sein: je größer und je abwechslungsreicher gestaltet, desto besser. Hamster mögen es, sich Verstecke zu bauen und or-dentlich zu graben. Gleichzeitig brauchen sie auch eine gro-ße Lauffläche, Hamster haben einen ausgesprochen großen Bewegungsdrang.

Hamster lieben die Abwechslung auf dem Speiseplan. Hat Freddy ein Lieblingsfutter?Eindeutig: Knusperstangen und Kolbenhirse. Übrigens ist Freddy mittlerweile so zahm, dass er kleine Leckerbissen am liebsten aus meiner Hand nimmt. Zwischendurch darf er auch mal mit auf den Tisch und sammelt dann ganz flei-ßig die Körner von den Brötchen ein. Da Hamster grund-sätzlich die Nacht zum Tag machen, passt der kleine Kerl prima in unsere Familie: Tagsüber, wenn wir arbeiten ge-hen, hat Freddy seine Ruhe und kann sich seinem Schön-heitsschlaf widmen. Abends, wenn wir nach Hause kom-men, geht’s rund!

Wer ist denn der kleine König?Unser Goldhamster Freddy, jetzt zwei Jahre alt. Wir haben ihn mit zehn Wochen von einem Privatzüchter bekommen, der sich auf naturbelassene Hamster spezialisiert hat. Er ist eindeutig ein besonders charakterstarkes und kommu-nikatives Tier – klein, aber oho!

Lässt sich mit einem Goldhamster überhaupt kommunizie-ren?Na klar! Abgesehen davon, dass Hamster ein ausgespro-chen gutes Gehör haben, kennt Freddy ganz genau seinen Namen und streckt abends, wenn wir ihn rufen, sofort seine Schnuppernase aus der Höhle. Nonverbale Kommunikation funktioniert aber auch mit ihm, denn eines hat Freddy per-fektioniert: das Betteln! Sein flehentlicher Hamsterblick, wenn irgendetwas Leckeres seiner Meinung nach ganz dringend in die Backen muss, ist wirklich eindringlicher als der eines Hundes! Es schmilzt das Herz in Sekunden-schnelle. Sollte der Napf im Hamsterheim tatsächlich mal leer sein, gibt der Kleine nachdrücklich Bescheid.

Wie ist Freddy denn eingerichtet?Freddys Einrichtungsgegenstände sind komplett aus Holz und können ohne Risiken und Nebenwirkungen beknabbert werden. In seinem großen Hamsterrad sieht man ihn täg-


NAGER

Draußen ist es grau, ich sitz in meinem Bau ... Unterforderte Langohren laufen Gefahr, ungesunden Wohlstandsspeck anzusetzen. Daher ist es umso wichtiger, für Beschäftigung und ausreichend Bewegung zu sorgen.

SCHÖNE AUSSICHT

Kaninchen sind Fluchttiere, die blitzschnell in ihren Höh-len oder Bauten verschwinden, wenn Gefahr droht. Je-dem Kaninchen gebührt sein eigenes Schlafhaus. Für die ursprünglichen Höhlenbewohner ist dieses ein sicherer Rückzugsort, der so groß sein sollte, dass sich die Tie-re darin bequem ausstrecken und auch gemeinsam ku-scheln können. Mit einem gut erreichbaren Flachdach kann die Schutzhütte gleichzeitig als Aussichtsplattform genutzt werden.

Abwechslung, bitte!

RICHTIG WOHNEN

Kaninchen sind bewegungsfreudig. Entsprechend benöti-gen sie viel Platz im Gehege kombiniert mit regelmäßigem, im Idealfall sogar permanentem, kontrolliertem Freilauf. Die optimale Gestaltung des Geheges orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen der Tiere. Kaninchen graben sich in freier Wildbahn immer neue Höhlen. Beim Buddeln nut-zen die Hoppler ihre Krallen ab. Zudem sorgt das fleißige Graben für körperliche Auslastung. Diesem natürlichen Trieb gilt es auch bei der Haltung im Haus Tribut zu zollen. Buddelkisten, die mit einem für die Tiere unbedenklichen Substrat wie Einstreu, Sand oder Erde gefüllt sind, sind hier eine gute Wahl für die Beschäftigung von Heimkaninchen. Fo

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VERSTECKT SERVIERT

Einen wesentlichen Teil des Tages nimmt bei Wild-kaninchen die Futterbeschaffung in Anspruch. Heimkaninchen sollten sich ihr Futter ebenfalls erarbeiten dürfen. Die Suche nach der täglichen Futterration oder einem begehrten Leckerli kann für stundenlange Beschäftigung sorgen. Einfach frisch aus der Natur entnommene, knabberbare Zweige von Obst- oder Nussbäumen mit frischem Gemüse oder saftigen Blättern spicken und im Ge-hege an verschiedenen Plätzen verstecken.

Spezielle Futterbäume lassen sich abwechslungs-reich und jeden Tag neu bestücken. Kleintiergras, bereits fertig im Topf gekauft oder auch zum Selbstziehen, sorgt für einen zusätzlichen Frische-kick. Auch das „Grundnahrungsmittel“ Heu kann nicht nur in einer Raufe, sondern auch in kleinen Tunneln zum Herauszupfen angeboten werden.

KLEINE SPIELEREIEN

In der Natur leben Kaninchen in unterirdischen Tunnelsystemen. Daher kommen Spiel- oder Gras-tunnel oder zusammensteckbare Röhrensysteme bei den flinken Flitzern besonders gut an. Gestal-ten Sie die Wohnungseinrichtung der Langohren von Zeit zu Zeit um: Das bringt neuen Schwung ins Lebensumfeld!

GESUNDHEIT

Ganzheitlich & natürlichBIORESONANZ


Was ist Bioresonanz?Die Bioresonanztherapie ist eine Behandlung mit elektroma-gnetischen Feldern und feinstofflichen Schwingungen. Sie basiert auf Erkenntnissen der modernen Physik, die heraus-gefunden hat, dass alle Lebensvorgänge in unserem Körper durch elektromagnetische Impulse gesteuert werden.

Das bedeutet, jedes Organ und jede Substanz hat ein für sich typisches Frequenzspektrum?Das ist richtig. Jede Körperzelle hat ihre eigene Schwin-gungsfrequenz, mit der sie ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen will, etwa die Versorgung mit Sauerstoff oder das Ausleiten von Giften. Auch Parasiten, Pilze und Bakterien haben eine erkennbare, elektromagnetische Abstrahlung. Dieses Prinzip nutze ich für Analyse und Behandlung.

Dazu gehören Körper und Geist?Unser Körper besteht zum einen aus Materie wie Zellen, Gewebe und Organe. Dazu kommen elektromagnetische Schwingungen, die dem energetischen Prinzip zuzuordnen sind, das sind unsere Lebenskraft, die Vitalität und Gefühle. All das zusammen ergibt unseren lebenden Organismus, der mithilfe der Bioresonanz wieder in einen gleichmäßigen Fluss gebracht werden kann.

Welche Erkrankungen können mithilfe von Bioresonanz erkannt und behandelt werden?Zum Beispiel Krankheiten der Haut, der Verdauungsorga-ne, der Atemwege und des Nervensystems. Diese sind sehr gut und mit sichtbaren Erfolgen behandelbar, zudem für den tierischen Patienten schmerzfrei und ohne unangeneh-me Nebenwirkungen. Ich arbeite übrigens ausschließlich auf dem Bereich der klassischen Naturheilkunde und lehne eine Behandlung auf rein esoterischer Ebene ab.

Kann denn Bioresonanz allein die Behandlung und Gesun-dung eines erkrankten Tieres bewirken?Eine Therapie mit Bioresonanz ist auf jeden Fall effektiv. Trotzdem arbeite ich in allen Bereichen meiner Tätigkeit engmaschig mit Tierärzten zusammen, die ich gleichzeitig naturheilkundlich in ihrer Behandlung unterstütze. Meiner Meinung nach kann und sollte Naturheilkunde in vielen Be-reichen nicht die einzige Maßnahme zur Gesundung sein. Ist eine Operation oder die Gabe von Antibiotika oder Cortison notwendig, wird diese optimal eingesetzt. Begleitend wird auf naturheilkundlicher Ebene zusätzlich dafür gesorgt, dass die Folge- oder Begleiterscheinung notwendiger Me-dikamente so gering wie möglich gehalten wird.

Welche Untersuchungen bieten die Basis zu einer Bioreso-nanztherapie?Basis ist immer ein Gesundheitstest. Die tierischen Patien-ten müssen dazu nicht unbedingt in meine Praxis kommen, das schafft Erleichterung sowohl für erkrankte Tiere als auch für deren Halter. Nach einer telefonischen Anamne-se sende ich dem Patienten ein Testset mit einem einfach durchzuführenden, genetischen Speicheltest zu. Dieser wird im beigelegten Umschlag an das Labor zurückgesen-det. Die Auswertung des Tests gibt Aufschluss darüber, was dem Tier fehlt: Anhand des Speichels ist es möglich, sämt-liche Organe und das Gewebe auf Belastungen zu testen. Auch verschiedene Parasiten oder Pilze werden sichtbar.

Die Hamburger Tierheiltherapeutin Nathalie Lièvre Heese arbeitet in der Diagnose und Therapie ihrer Patienten auch mit Bioresonanz. Wie funktioniert diese alternative Behandlungsform?

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Was begleitet die Sitzung mit dem Bioresonanz-gerät?Auf Basis des jeweiligen Untersuchungsergebnis-ses erstelle ich Therapie-Nosoden, das sind ho-möopathische Präparate, für die Behandlung in meiner Praxis. Alternativ gibt es auch Globuli in der Resonanz für die Behandlung zu Hause. Dazu kommt dann noch ein Medikamentenplan, der alles abrundet. In den meisten Fällen macht es übrigens Sinn, auch noch einen Futtertest zu machen, der Allergien oder auch Intoleranzen aufzeigen kann. Denn gerade dann, wenn ein Tier krank ist, geht es auch um eine optimale Futterverwertung.

Warum ist die Bioresonanztherapie gleichzeitig wirkungsvoll und doch ungefährlich?Weil der Körper ausschließlich Schwingungen an-nimmt, die er verarbeiten kann. Alle anderen fin-den keine Resonanz in seinen Regelkreisen. Wäh-rend einer Sitzung mit dem Bioresonanzgerät, die meist zwischen 30 und 60 Minuten dauert, sind die meisten Tiere sehr entspannt. Bioresonanz setze ich sehr gern in allen Fällen ein, ob nun akut oder chronisch. Sie hilft uns bei der Ursachenfindung und hat den Vorteil, dass es keine Erstverschlim-merung gibt.


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Weitere Infos zu Nathalie Lièvre Heese unter: www.tierische-naturheilpraxis-blankenese.de

SCHNAPPSCHUSS

Sie gehen gemeinsam durch dick und dünn und sind zu allen Schandtaten bereit: Die Haustiere unserer FUTTERPOST-Leser und unserer Follower auf www.instagram.com/dasfutterhaus zeigen ihren Zusammen-halt. Hier eine kleine Auswahl der Einsendungen – vielen Dank für die vielen, schönen Bilder!

„Unschuldsmiene“ ist für diese fünf Freunde kein Fremdwort. @daniela_baier

Diese vier Burschen laden zur Buddelparty am Strand ein. Palle Rudbeck


Mia und ihr Frauchen erleben gemeinsam täglich magische Augenblicke. @mialovescuddles

Die Nachbarschaftswache absolvieren Maja und Lucy immer gemeinsam. @lara.maja.und.lucy


Sie möchten Ihr Tier in der nächsten Ausgabe der FUTTERPOST vorstellen? Dann folgen Sie @dasfutterhaus auf Instagram und senden uns das Lieblingsbild Ihres Tieres zum Thema „AUGEN-blicke“ per Direktnachricht. Oder Sie schicken uns Ihr Foto per E-Mail an: [email protected]

Unter allen Einsendungen verlosen wir einen 50-Euro-Gut-schein für ein Produkt nach Wahl von posterXXL!

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2019. Viel Glück!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die übermittelten Daten dienen ausschließlich der Abwicklung des Gewinnspiels und werden nicht darüber hinaus gespeichert oder anderweitig verwendet und nur zum Zweck der Erstellung des Gewinnes an posterXXL weitergegeben. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel stimmt der Einsender einer Veröffentlichung seines Fotos auf sämtlichen Print- und Onlinemedien von DAS FUTTERHAUS zu und tritt sämtliche Bildrechte an DAS FUTTERHAUS ab.

Pebble und Pummel sind ein flauschiges Dream-Team. @pebble.and.pummel

Ist es schon Zeit zum Essen? Remus und Sirius leisten doppelte Überzeugungsarbeit. @remussiriusandkitty

Wie beschreiben Sie die gegenwärtige Entwicklung der deutschen Waldlandschaft?

Deutschland ist zu knapp einem Drittel bewaldet. In der Vergangenheit wurde im Wald vor allem ein Rohstofflie-ferant gesehen, weshalb man oft auf schnell wachsende Nadelbäume in Monokulturen gesetzt hat. Besonders Baumarten wie die Fichte wurden dabei auch auf Stand-orten gepflanzt, auf denen sie natürlicherweise nicht vorgekommen wären. Diese Flächen sind sehr anfällig für Schädlingen, Trockenheit und Extremwetterereignis-sen. Mittlerweile versucht man deshalb die Wälder mehr in Richtung Mischwald mit mehr Laubholz zu entwickeln. Das geht aber nur sehr langsam voran und wird auch nicht überall umgesetzt.

Über welches Ausmaß beschädigter Waldfläche spre-chen wir? Gibt es Regionen, die besonders stark betrof-fen sind? Und ist das Waldsterben ein deutsches Prob-lem oder muss es viel eher global betrachtet werden?

Momentan wird von einer geschädigten Waldfläche auf 180.000 Hektar ausgegangen. Je geringer die Nieder-schläge in einer Region, desto stärker sind diese betrof-fen. Betroffene Regionen sind über ganz Deutschland verteilt. So wie die Klimakrise eine globale Herausfor-derung ist, ist das auch der Erhalt unserer Wälder. Nur wenn wir es schaffen, die Temperaturerhöhung zu brem-sen, haben wir eine Chance, die Wälder, so wie wir sie kennen, zu erhalten.

Schädlinge, Dürre, Stürme … Welche Faktoren machen dem deutschen Wald zu schaffen?

Die Trockenheit der letzten beiden Jahre macht den Wäl-dern ganz besonders zu schaffen. Vielen Bäumen fehlt schlichtweg das Wasser. Das gilt besonders in der Vege-tationsperiode, der Zeit, in der die Pflanzen das Wasser für ihr Wachstum benötigen. Sie geraten unter Stress und können sich dann nicht mehr gegen Insekten wie die Borkenkäfer oder andere Organismen wehren. Durch Trockenheit und Hitze steigt außerdem die Waldbrand-gefahr. Extremwetterereignisse wie Stürme nehmen ebenfalls zu und sorgen für Windwurf. Monokulturen sind meist besonders gefährdet, ein Mischwald ist da-gegen stabiler.

Ist das Waldsterben eine Folge der Klimakrise?

Davon ist auszugehen. Viele Wälder waren ohnehin schon nicht optimal an das Klima angepasst. Jetzt, wo es wär-mer und trockener wird, zeigt sich das umso deutlicher. Im Rahmen von Aufforstungen entstehen immer mehr Waldplantagen. Richtig naturnahe Wälder, so etwas wie deutsche Urwälder, werden hingegen immer seltener.

Wie bewerten Sie diese Entwicklung und welche Rolle spielt der Waldumbau bei der Rettung des Waldes?

Richtige Urwälder gibt es in Deutschland praktisch nicht mehr. Jeder unserer Wälder wurde, in der einen oder an-

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SORGENKIND

WALDBereits vor 20 Jahren wurde der Wald totgesagt – allen Prognosen zum Trotz gibt es ihn noch, den deutschen Wald. Der sprungartig steigende Anteil sterbender Waldflächen zeigt jedoch, um die Gesundheit unseres Waldes ist es schlecht bestellt. Simon Heitzler, Referent für Waldnaturschutz beim NABU, über den ewigen Patienten Wald.

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deren Form, schon vom Menschen bearbeitet. Der NABU setzt sich dafür ein, dass ein Zehntel der Waldfläche wieder komplett der Natur überlassen wird. Wenn wir diese Flächen genau beobachten, können wir auch Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich die Natur auf das neue Klima einstellt. Diese Erkenntnisse können wir für den Waldum-bau nutzen. Da das aber ein langer Prozess ist und der Waldumbau schon jetzt eingeleitet wird, ist es sehr wichtig, dass wir keine riskanten Maßnahmen treffen und neue, schnell wachsende Nadelhölzer anpflanzen, sondern auf eine möglichst naturnahe und ökologisch verträgliche Entwicklung des Wal-des setzen. Am wichtigsten ist es aber, die Wälder zu erhalten, die jetzt noch intakt sind.

Das Waldsterben ist kein neues Thema. Bereits in den 80er-Jahren wurde dem deutschen Wald das Aus prognostiziert. Worin unterscheidet sich das Waldsterben der 80er zu dem heute und welche Lehren wurden aus der Vergangenheit gezogen?

Das Waldsterben in den 80er-Jahren wurde vor allem durch Schadstoffe aus der Luft und den dadurch entstehenden sauren Regen verursacht. Durch politische Maßnahmen zur Schadstoffredu-zierung hat man das Problem einigermaßen in den Griff bekommen. Die Wälder sind nicht gestorben, auch wenn das Problem noch nicht komplett gelöst ist. Heute stehen wir vor einer Aufgabe, die global

Simon Heitzler, Referent für Waldnaturschutz und nachhaltige Waldnutzung beim NABU.

NATURSCHUTZ


zu bewältigen ist und viel tiefer gehende Eingriffe in unser tägliches Leben erfordert. Wir befinden uns in einem dyna-mischen Prozess, der sehr viele Ungewissheiten bereithält und es nicht möglich macht, genau zu sagen, wie der Wald in Zukunft aussehen kann. Deshalb ist es auch schwieriger, Maßnahmen zu treffen. Von damals können wir trotzdem lernen, wie wichtig politische Entscheidungen sein können, auch wenn sie erst einmal unpopulär sein mögen.

Was muss jetzt passieren? Lässt sich der Prozess aufhal-ten oder werden wir uns in Zukunft an ein neues Waldbild gewöhnen müssen?

Wir müssen vor allem sehen, dass wir die Klimaziele ein-halten und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz treffen. Der Prozess lässt sich höchstens abmildern. Wir sollten uns ganz klar darauf einstellen, dass der Wald in Zukunft anders aussehen wird und auch nicht auf die gleiche Art und Weise Holz liefern wird, wie wir das bisher kennen.

Inwieweit muss in der Forstwirtschaft ein Umdenken statt-finden? Was wünschen Sie sich von Waldbesitzern und Förstern?

Der Wald muss schonender bewirtschaftet werden. Vie-le Waldbesitzer sind schon sehr viel weiter, als das in der öffentlichen Debatte anklingt. Insgesamt sollte erreicht werden, dass der Wald als Ökosystem im Vordergrund steht und nicht dessen Nutzung. Nur wenn die Naturhaushalte intakt sind, können wir sie überhaupt nutzen.

Welche Rolle spielt die Politik?

Die Politik hat die Möglichkeit, Rahmenbedingungen für die Waldbewirtschaftung zu setzen. Sie kann fördern und sank-tionieren. Die Schwierigkeit besteht darin, die vielfältigen Interessen, die an den Wald gestellt werden, unter einen Hut zu bekommen.

Kühlung, Wasserspeicher, Kohlenstoffsenker … der Wald ist ein komplexes System mit vielfältigen Funktionen. Wel-che Folgen hat das Waldsterben im ökologischen Gesamt-kontext?

Wenn der Wald stirbt, wird Kohlenstoff freigesetzt. Der Wald verliert also seine Funktion als Kohlenstoffspeicher. Je lichter der Wald wird, desto trockener wird er und des-to weniger Wasser speichert er auch. Das Waldinnenkli-ma geht verloren und die Kühlungseffekte kommen nicht länger zustande. Der Wald ist auch Lebensraum für viele und ganz spezifische Tier- und Pflanzenarten, von denen es aber immer weniger gibt.

Wie sieht der Wald der Zukunft für Sie als Naturschützer aus?

Für mich als Naturschützer wird der Wald in Zukunft mehr Laubbäume und vor allem auch alte und krumme Bäume beinhalten. Es wird mehr natürliche Strukturen wie Totholz geben und insgesamt etwas unordentlicher und wilder aus-sehen. Letztendlich sollte aber die Natur entscheiden, wie der Wald der Zukunft aussehen soll. ◼

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AQUARISTIK


Von Mythen und Mutmaßungenin der Aquaristik

#1 FISCHE PASSEN SICH DER AQUARIENGRÖSSE AN.Stimmt nicht. Ist ein Aquarium für seine Bewohner zu klein, nimmt das Längenwachstum junger Fische ab einer be-stimmten Größe zwar kaum noch zu. Trotzdem wachsen Augen und innere Organe weiter. So können Verkrümmun-gen der Wirbelsäule und Verwachsungen der Flossen ent-stehen. Bei der Anschaffung eines Aquariums und dessen Bewohnern muss unbedingt immer deren Endgröße in die Berechnung der Auariengröße mit einbezogen werden.

#2 PFLANZEN IM AQUARIUM SORGEN FÜR ALGEN.Das Gegenteil ist der Fall: Wasserpflanzen stabilisieren ein Aquarium. Durch die Photosynthese werden überschüssige Nährstoffe verbraucht. In einem Aquarium ohne Pflanzen müssen diese Nährstoffe durch häufigere Wasserwechsel oder eine größere Filteranlage entfernt werden.

#3 GUPPYS SIND GUTE ANFÄNGERFISCHE.So etwas wie einen Anfängerfisch gibt es nicht: Alle Lebe-wesen haben ihre Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Bei einigen Arten sind diese eventuell leichter zu erfüllen – Lebendgebärende wie die Guppys gehören aber nicht unbe-dingt dazu. Gern übersehen wird die Tatsache, dass Guppys sich sehr stark vermehren und aus wenigen Fischen inner-halb weniger Wochen ein ganzer Guppy-Schwarm entste-hen kann.

#4 EIN NEU EINGERICHTETES AQUARIUM MUSS ERST-MAL VIER WOCHEN EINFAHREN.Stimmt nicht so ganz. Bei einem neuen Aquarium soll das biologische System langsam in Gang kommen: Über einen Zeitraum von bis zu einer Woche werden die Funktionalität von Filter, Heizung und Beleuchtung geprüft, dann werden nur wenige Zierfische eingesetzt. Wiederum ein paar Tage warten und regelmäßig die Wasserwerte messen. Stimmen alle Werte, können weitere Fische eingesetzt werden.

#5 WASSERAUFBEREITER SIND UNNÖTIG.Nicht immer. Es ist durchaus möglich, dass die Hauswas-serwerte über Jahre keine Auffälligkeiten in Bezug auf Schwermetalle oder Chlor zeigen. Doch dann kommt der

Tag, an dem die Stadtwerke die Rohre reinigen. Gepaart mit einem Wasserwechsel zum falschen Zeitpunkt können plötzlich Probleme bei der Wasserqualität entstehen, die sich mit dem Einsatz eines Wasseraufbereiters verhindern ließen. Regelmäßige Kontrollen der Wasserwerte sind auf jeden Fall wichtig – und in der Konsequenz auch der Einsatz eines Wasseraufbereiters.

#6 SCHNECKEN GEHÖREN NICHT INS AQUARIUM.Schnecken werden gern als Plagegeister bezeichnet. Doch retten sie so manches Aquarium vor dem biologischen Supergau: Sie verwerten Nährstoffe, die ansonsten in den Bodengrund gelangen und dort schimmeln könnten. Beson-ders Turmdeckelschnecken, die im Bodengrund leben, sind fleißige Helfer. Als Nebeneffekt durchwühlen sie den Boden-grund auf der Suche nach Futter und durchlüften diesen.

#7 WASSERWECHSEL UND FILTERREINIGUNG DÜRFEN NICHT ZUR GLEICHEN ZEIT ERFOLGEN.Bloß nicht zu viele nützliche Bakterien auf einen Schlag ent-fernen: Es empfiehlt sich tatsächlich nicht, den ganz großen Frühjahrsputz auf einen Schlag zu machen, um das biologi-sche System nicht komplett durcheinander zu bringen. An-ders verhält es sich bei einem normalen Wasserwechsel von 20 bis 30 Prozent und einer gleichzeitigen, teilweisen Filter-reinigung oder -erneuerung. Dabei werden zwar auch einige nützliche Bakterien entfernt, aber die im Bodengrund, an den Pflanzen und an der Deko befindlichen nützlichen Bak-terien sind ausreichend, um das System aufrechtzuerhalten.

#8 FISCHE KÖNNEN KEINE FARBEN SEHEN.Diese Annahme ist wissenschaftlich widerlegt: Forscher haben bereits im Jahr 1913 herausgefunden, dass Fische verschiedene Farben durchaus unterscheiden können. Heute ist zudem bekannt, dass das Farbsehen von Art zu Art unterschiedlich ausgeprägt ist. Ob und wie sich ein pinker, neongelber oder blauer Bodengrund auf das Wohlbefinden der Flossentiere auswirkt, ist hingegen unzureichend be-legt. Mit einer eher neutralen, gedeckten Farbe liegt der Aquarianer auf jeden Fall immer richtig.

„Guppys sind Anfängerfische.“ „Der Unterhalt eines Aquariums kostet Unsummen.“ „Fische passen sich der Größe ihres Beckens an.“ Wahrheit oder Mythos? DAS FUTTERHAUS-Tierbeauftragter und Zierfisch-Spezialist Dominik Niemeier über zehn in der Aquaristikwelt nahezu legendäre Behauptungen.

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Dominik Niemeier ist Tierbeauftragter von DAS FUTTERHAUS und Aquarianer mit Leidenschaft: Seit vielen Jahren gibt er sein Wissen rund um das nasse Element weiter, hält Vorträge und schreibt Fachartikel für Aquaristikzeitschriften. Sein persönliches Steckenpferd sind Schlangenkopffische.

#9 EIN AQUARIUM IST IM UNTERHALT SEHR TEUER.Jährlich steigen die Kosten für Strom und Wasser. Doch auch die Aquarientechnik hat sich weiterent-wickelt: Verbrauchte ein alter Außenfilter früher noch bis zu 70 Watt, liegt ein neuer Filter meist un-ter acht Watt. Auch die Zeiten der Leuchtstoffröhre sind vorbei, moderne LEDs reduzieren den Strom-verbrauch wesentlich. Für ein Aquarium von 100 cm lässt sich mit Stromkosten von ungefähr zehn Euro monatlich rechnen – eine vielgenutzte Playstation kann im Vergleich bei 15 Euro im Monat liegen.

#10 KAMPFFISCH-HOCHZUCHTEN HÄLT MAN AM BESTEN IN MÖGLICHST KLEINEN AQUARIEN.Ein neuer Mythos! Immer wieder ist zu lesen, dass der Siamesische Kampffisch, Betta splendens, als Hochzucht nicht in normalen Aquarien gehalten werden darf, sondern Aquarien von 8 bis 20 Liter Wasservolumen empfohlen werden. Das ist tier-schutzwidrig! Das Bundesministerium für Land-wirtschaft schreibt vor, dass ein Aquarium zur dauerhaften Haltung von Zierfischen mindestens 54 Liter Wasservolumen aufweisen muss. Nur im Verkauf, bei der Präsentation, in der Zucht oder zur Quarantäne dürfen Kampffische temporär in kleine-ren Behältern gehalten werden. ◼


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Wie siehst Du denn aus?

KINDERSEITE


Nackig, faltig, Hasenzähne. Ein NACKTMULL ist keine Schönheit. Trotzdem steckt in dem mausgroßen Nagetier ein echter Super-

held: Laut Wissenschaftlern kann er bis zu 30 Jahre alt werden. Zum Vergleich: Eine Hausmaus schafft rund drei Jahre. Nacktmulle leben in Ostafrika in unterirdischen Höhlen mit bis zu 300 Artgenossen. Da

kann die Atemluft schon mal knapp werden. Kein Problem für den Nacktmull: Wird die Luft dünn, stellt er seinen Stoffwechsel um und hält die wichtigsten Organe, nämlich Gehirn und Herz, mit Fruchtzu-

cker am Laufen. Erstaunlich!

Armes Ding! Der BLOBFISCH wurde bei einer Online-Abstimmung zum hässlichsten Tier der Welt gekürt. Stört

ihn vermutlich wenig: Sein Lebensraum ist der stockdunkle Meeresboden des Pazifiks. Der ist immerhin bis zu 2,8 km

tief. Kein Mensch könnte dort überleben. Damit der Blobfisch dem enormen Wasserdruck, der dort auf seinem Körper las-tet, überhaupt standhalten kann, besteht er aus viel Glibber

und wenig Muskeln. Echt schräg.

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Was für ein Zinken! Der NASENAFFEN-MANN hat ein besonderes Profil: Sein Riechkolben kann

bis zu zehn Zentimeter lang werden. Besser riechen als Affen mit normaler Nase kann er trotzdem nicht. Darum geht es ihm aber auch nicht: Die große Nase soll die Damenwelt beeindrucken. Je prachtvoller der Zinken, desto attraktiver wird das Männchen

empfunden. Nasenaffen leben übrigens ausschließ-lich auf der südostasiatischen Insel Borneo. Andere

Länder, andere Schönheitsideale!

Foto: ©picture alliance/WILDLIFE/Peter Arnold/WILDLIFE

Foto: Public domain, Wikimedia Commons


Wer hat denn da gepuzzelt? Der Rüssel vom Schwein, die Ohren vom Esel, den Körper vom Ameisenbär, die Kral-len vom Faultier und das Schwänzchen vom Känguru.

Eine Laune der Natur? Nein! Ein ERDFERKEL! Lebt südlich der Sahara, in Afrika und ist ein echtes Unikat. Es

hat keine Verwandten: Seine Art ist die einzige aus der Säugetierordnung der Röhrenzähner. Im Rüssel verbirgt sich eine lange, klebrige Zunge. Damit fangen Erdferkel

ihre Lieblingsspeise: Ameisen und Termiten.

Hässlicher Vogel: Kopf und Hals sind bis auf ein paar fusselige Haare fast vollständig nackt. Die Haut ist mit Flecken übersät. Unter dem langen Schnabel baumelt ein großer nackter, rosa Hautsack.

Was nach Geisterbahn aussieht hat seinen Sinn: MARABUS sind Aasfresser, die sich an den Kadavern großer Säugetiere laben. Dabei

tauchen sie mit Kopf und Hals in den Bauchraum ein. Eine ziemli-che Sauerei, bei dem ein Federkleid nur besudelt würde. Da sich ein Marabu den eigenen Hals oder Kopf nicht putzen kann, ist es ohne

Federkleid schlichtweg praktischer.

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Augen auf! Der KOBOLDMAKI aus Südostasien hält einen Rekord: Er ist, in Relation zu seiner Körpergrö-ße, das Säugetier mit den allergrößten Guckern. Sein Augapfel ist mit einem Durchmesser von ungefähr 16

Millimetern sogar größer als sein Gehirn. Und wozu die großen Glubschis? Die kleinen Primaten sind nachtaktiv und gehen erst dann auf Beutefang, wenn es dunkel ist:

Große Augen sehen im Dunkeln einfach besser.

Foto: © Eric Isselée – stock.adobe.com

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