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5 Journal der Oper Köln 2005 · JUNI · JULI · SEPTEMBER TIERISCH VIEL ZU TUN ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Die Tierkostüme für »Das schlaue Füchslein« CHORGESANG — EINE UNIVERSELLE ERFAHRUNG ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Chordirektor Albert Limbach im Gespräch mit seinem Nachfolger Andrew Ollivant BÜHNE ALS SPIEGEL ••••••••••••••••••••••••••••••• Uwe Hergenröder inszeniert »Rappresentazione di Anima e di Corpo« Titelfoto: Klaus Florian Vogt in »Fidelio«

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5 Journal der Oper Köln2005 · JUNI · JULI · SEPTEMBER

TIERISCH VIEL ZU TUN•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Die Tierkostüme für »Das schlaue Füchslein«

CHORGESANG — EINEUNIVERSELLE ERFAHRUNG•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Chordirektor Albert Limbach im Gesprächmit seinem Nachfolger Andrew Ollivant

BÜHNE ALS SPIEGEL•••••••••••••••••••••••••••••••

Uwe Hergenröder inszeniert»Rappresentazione diAnima e di Corpo«

Titelfoto: Klaus Florian Vogt in »Fidelio«

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E D I T O R I A L

Geehrtes Publikum,

mit »Gala Gala« von Marc-Aurel Floros und Elke Heidenreichbringen wir im Frühjahr 2006 die Oper ins Museum! Manchemeinen ja, dass Oper sowieso dorthin gehört, wo Altes, dasnicht mehr zum Gebrauch taugt, aufbewahrt wird. Und dassein Spielplan zustande kommt, indem die immerwieder glei-chen Schaustücke aus dem Keller der Operngeschichte herauf-geholt und in bestenfalls etwas modernisierten Vitrinen aus-gestellt werden. – »Gala Gala« ist allerdings eine Uraufführ-ung und das Museum Ludwig eines für Gegenwartskunst…Es sind auch nur drei Premieren der nächsten Spielzeit »alteBekannte« von Humperdinck, Offenbach und Verdi. Sie warenbereits (mehrmals) im Haus am Offenbachplatz und zuvor amHabsburgerring zu erleben. Drei weitere Stücke sind hingegenWerke des 20. Jahrhunderts, die in Köln noch überhauptnicht gespielt wurden – von Henze, Martinu und Poulenc!Eine Oper des 18. Jahrhunderts, die wir für Sie aufführen, istzwar damals schon in der Domstadt zu erleben gewesen,dann ruhte das Werk Salieris jedoch für über 200 Jahre in denBibliotheken: auch dies also eine rechte Spielplannovität.

Das Libretto und einige Noten von Jan Müller-Wieland zu »DerHeld der westlichen Welt« kennen wir hinter den Kulissenzwar bereits, aber für Sie wird dieser Titel noch eine Weileganz besonders spannend klingen, denn das Stück wirdgerade eigens für die Oper Köln geschrieben. Die ganze Viel-falt dieser alten, neuen und neuesten Werke – auf der Seite 24finden Sie unser Angebot für 2005/2006 im Überblick - erle-ben Sie natürlich am günstigsten und bequemsten, wenn Siesich für ein Abonnement entscheiden…

Ihr

Christoph SchwandtChefdramaturg

I N H A L T

4 TIERISCH VIEL ZU TUNDie Tierkostüme für »Das schlaue Füchslein«.Ein Besuch in den Werkstätten

8 »CHORGESANG IST EINEUNIVERSELLE ERFAHRUNG«Chordirektor Albert Limbach im Gesprächmit seinem Nachfolger Andrew Ollivant

10 BÜHNE ALS SPIEGELUwe Hergenröder inszeniert Cavalieris»Rappresentazione di Anima e di Corpo«

11 VERSTEHEN ALS KAMPFAldona Farrugia inszeniert als Doppelabend»Il Combattimento di Tancredi e Clorinda«und »K(l)eine Morgenstern-Szene«

12 HINTER DEN KULISSENMadlen Thiemann, Leiterin der Statisterie

13 AUSSENANSICHT– Die 15-jährige Katja Grysko,Operngängerin mit Schüler-Abonnement

14 GEFRAGT – 12 Fragen an Francisco Vergara15 KINDEROPER16 OPERNGALA für die Deutsche AIDS-Stiftung17 FREUNDE DER KÖLNER OPER E. V.18 AUFGESCHNAPPT19 GASTSPIEL DER COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA20 GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN23 KARTEN & PREISE23 IMPRESSUM24 VORSCHAU AUF DIE SPIELZEIT 2005/0625 SPIELPLANVORSCHAU

Juni bis September

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Unser Titelfoto zeigt Klaus Florian Vogt in »Fidelio«.Vorstellungen am 13., 16., 22. und 28. Mai sowie am 4., 8., 26.und 29. Juni und am 7. Juli.

»Sängerisch reicht diese Produktion ebenfalls weit über Stadttheater hin-aus. ›Gott, welch Dunkel hier‹ – schon bei seinem ersten Ausruf aus demMetall-Kerker zeigt Klaus Florian Vogt als Florestan Tonschönheit undKraft. Strahlendes Metall in der Höhe, gleichzeitig lyrisch und saubergeführte Stimme. Eine Tenor-Entdeckung! An seiner Seite behauptet sichRuth-Maria Nicolay als Fidelio. Ihr leuchtendes, von innen glühendesTimbre steigert sich im Duett ›O namenlose Freude‹ zu einem differen-zierten Jubel.« NRZ, 17. Juni 2004

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Leos Janácek

DAS SCHLAUEFÜCHSLEIN(PRIHODY LISKY BYSTROUSKY)

Oper in drei Akten nach einer Novellevon Rudolf TesnohlídekDeutsch von Max Brod

Premiere: 16. Juni 2005 um 19.30 Uhr.Weitere Vorstellungen am 18., 23. und25. Juni sowie am 3., 6., 8., 9. und 10. Juli.

Musikalische Leitung: Roger EppleInszenierung: Torsten FischerBühne: Herbert SchäferKostüme: Ute Lindenberg, Darko PetrovicLicht: Hans ToelstedeChor: Albert Limbach

Der Förster: Werner Van Mechelen/N.N. · DieFrau Försterin/Eule: Andrea Andonian · DerSchulmeister/Mücke: Musa Nkuna · Der Pfar-rer/Dachs: Ulrich Hielscher · Haraschta: SamuelYoun/Selcuk Cara · Der Gastwirt Pasek/Dackel:Johannes Preißinger · Die Gastwirtin: MachikoObata/Petra Baráthová · Füchslein Schlaukopf:Regina Richter · Fuchs: Joslyn Rechter · Hahn/Eichelhäher: Insun Min · Schopfhenne/Specht:Samantha Rubenhold · u. a.

Einer der bedeutendsten tschechischen Kompo-nisten des 20. Jahrhunderts, Leos Janácek, istin seiner tragikomischen Oper dem Kreislaufder sich immer wieder erneuernden Natur aufder Spur. Auf kunstvolle Weise spiegelt er dieWelt der Tiere in derjenigen der Menschen. DieKlammer bildet die Liebe zur Freiheit – in derTierwelt verkörpert durch das Füchslein, in derMenschenwelt durch die Zigeunerin Terynka.Vor allem in der Schilderung des Waldes undseiner tierischen Bewohner gewinnt JanáceksMusik eine zauberhafte poetische Kraft. Witzund pralles Leben stecken in seinem Spätwerk,er selbst nannte es »eine lustige Sache mit trau-rigem Ende« und zieht das Fazit: »Menschendurchwandern den Wald und verneigen sichstill, denn sie verstehen: Das, was sie geseh’n,war das Antlitz Gottes.« st

Historische Kostüme, verfremdete Straßenkleidung oder Phantasie-gewänder sind eine Sache – eine ganz andere ist es, wenn wie für»Das schlaue Füchslein« sechzig Tierkostüme gebraucht werden.Ein Besuch in den Werkstätten.

Vielleicht fluchen sie ja manchmal heimlich auf ihn an ihren Werk-bänken und Nähmaschinen, mit Frottee- und Trikotstoffen, Gipsbin-den oder Schweißbrenner in der Hand. Was sich der KostümbildnerDarko Petrovic, der beim »Schlauen Füchslein« für die Tierkostümezuständig ist, ausgedacht hat, müssen die Schneiderinnen undSchneider, Requisiteure, Maskenbildnerinnen, Schuhmacher und

Plastiker, die Putzmacherin und die Kostümmalerinnen schließlichumsetzen – und das mit nicht viel mehr Vorgaben als den Figurinen,den von Hand gezeichneten Entwürfen für die vielen Tierkostüme. DieLeitidee sei eine möglichst naturalistische Tierwelt gewesen, erzähltDarko Petrovic, als wir die Mappe mit seinen Figurinen durchsehen.Eine Verniedlichung oder Stilisierung à la Walt Disney wäre für denRegisseur Torsten Fischer nicht in Frage gekommen. Es gehe darum,der verkommenen und moralisch verdorbenen Menschengesellschaftauf der Bühne die zwar grausame, aber natürliche Welt der Tieregegenüber zu stellen. So hatte Darko Petrovic sich für seine Entwürfean den natürlichen Erscheinungsformen von Dachs und Dackel, Hahnund Fuchs orientiert und seinen Zeichnungen Kopien aus Lexika undBiologielehrbüchern beigelegt, um den Werkstattleitern bei der Suchenach passenden Materialien einen Anhaltspunkt zu bieten.

Meine erste Station ist die Abteilung Requisite im siebten Stock. DerBildhauer Marian Chrobock arbeitet an einem Styroporblock, erformt die Wangenknochen für den Prototyp des Fuchskopfes. Dieanderen Tiere sind Einzelanfertigungen, doch von den Füchsen und

P R E M I E R E

TIERI SCH

Die Praktikantin Uschi Fröler.

VIEL ZU TUN

Von links, im Froschkostüm Marvin Koch,

die Putzmacherin Susanne Galmbacher,

Kostümbildner Darko Petrovic und Herrenge-

wandmeisterin Ilona Lopes de Oliviera.

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und Metallsägen. Hier entsteht mit viel Tüftelarbeit das ganzemechanische und metallene Innenleben der Figuren. Von denHühnerflügeln mit Metallschienen und Federn aus Filz, die sichrichtig aufspreizen, wenn man den Arm ausstreckt, sind schonetliche fertig. Momentan lötet Heiner Püschel am Metallgeflechtfür die Flügel der vier Libellen, die von Tänzerinnen dargestellt

werden. Aber nicht nur Kostümbestandteile entstehen hier oben.Horst Sülzen, der Leiter der Abteilung Requisite, führt uns einentrickreich konstruierten Schwan vor, der mit Hilfe eines kleinenElektromotors die Flügel ausklappen kann und, ganz wie einechter Schwan, Hals und Kopf vorstreckt im Flug: »Aber ob derauch tatsächlich eingesetzt wird, wissen wir nicht«, sagt er. Dass

»Liebe und Leben in Opern und Briefen« heißt die warmherzige Hommage, die der tschechische Hörspiel-autor und Dramatiker Jiri Ort zu Leos Janáceks 150. Geburtstag im vergangenen Jahr nachreicht. Erbedient sich dazu in erster Linie aus dem Fundus an über 700 Briefen, die Janácek im Laufe der Jahrean seine 38 Jahre jüngere Muse Kamila Stösslova schrieb, und die bis zur »samtenen Revolution« von1989 in der Tschecheslowakei unter Verschluss waren. Lebendig und unterhaltsam zeichnet OrtJanáceks Entwicklung nach, von seinem ersten Opernversuch »Sárka« bis zu den ungeheuer produkti-ven elf Schaffensjahren vor seinem Tod 1928, in denen u. a. »Kat’a Kabanova«, »Das schlaue Füchslein«und »Die Sache Makropoulos« entstanden. Janáceks eigene anschauliche Schilderungen über seineArbeitsumstände und seine Seelenbewegungen ergänzt Ort mit viel Wissenswertem zum damaligenMusik- und Theaterleben und der Rezeptionsgeschichte der Opern. So erfährt man ohne fachwissen-schaftlichen Ballast, was es etwa mit Janáceks Sprachmelodie auf sich hat, wie er als sein eigenerLibrettist vorging (gerade auch beim »Schlauen Füchslein«) und wie groß der Anteil des Literaten MaxBrod, der Janáceks Operntexte ins Deutsche übertrug, an seinem Erfolg ist. Jiri Ort ist am 20. Juni imOpernfoyer zu Gast (siehe Kasten rechts). jhLeos Janácek–der späte Wilde · Liebe und Leben in Oper und Briefen · Bärenreiter Verlag 2005, 19,95 EUR

Fröschen werden jeweils zehn auf der Bühne herumlau-fen, da lohnt sich eine Serienfertigung. Von dem Prototypentsteht ein Negativabguss, von dem mit einer Vakuum-pumpe mit dem Kunststoff Polysterol die Köpfe im Tief-ziehverfahren abgeformt werden. Die Köpfe werden aus-geschäumt, und als wir eine Woche später zum Fotogra-

fieren wiederkommen, passt die Praktikantin Uschi Frölermit dem Messer die Hohlräume der Froschköpfe den indi-viduellen Kopfformen der Kinderstatisten an. Eine Etagehöher steht Alexander Herget an einer Werkbank in derRüstkammer und schneidet den Schaumstoff für die Gril-lenbeine zu. An der Wand eine Drehbank, eine Schmiede

Sonntag, 12. Juni, 11.30 Uhr, Opernfoyer

SONNTAG VOR DER PREMIERE Christoph Schwandt im Gespräch mitdem ProduktionsteamBei der Einführungsmatinée werden auch die »Ukvalska lidová poezie v písních«von Leos Janácek zu hören sein, volkstümliche Gesänge aus seinem mährischen Hei-matort Hukvaldy, wo er zu seiner Oper »Das schlaue Füchslein« inspiriert wurde.

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Montag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Opernfoyer

EIN ABEND MIT JIRI ORT, dem Autor des vor kurzemerschienenen Buchs »Leos Janácek – der späte Wilde«(Siehe Kasten links)»Oper Plus«, in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Köln

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Dienstag, 5. Juli, 19.30 Uhr, Opernfoyer

KAMMERMUSIK VON LEOS JANÁCEK mit dem Trio Ardin Aissa Bah (Klavier), Peter Schulmeister (Violine) und Mikko Susitaival (Violoncello)

Kostüme oder Requisiten immer wieder verändert oder gar ver-worfen werden, gehört zum Alltag in den Werkstätten – dochverlorene Zeit ist das nicht. Was in der einen Inszenierung nichtpasst, landet im Fundus und kann oft woanders eingesetzt wer-den, und an jedem Stück lernt man neue Fertigkeiten, die sichwoanders auszahlen.

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Immer wieder ausprobieren, verändern, ver-werfen, neu anpassen — von den Figurinen biszum fertigen Kostüm ist es ein weiter Weg.•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

In der Maskenbildnerei auf der fünften Etage treffe ich eine ReiheSängerinnen und Sänger – in Gips. Aufgereiht wie im Magazineines Kunstmuseums warten die Abgüsse auf ihren Einsatz. Damitsie richtig sitzen und jede noch so wilde Bühnenaktion aushalten,müssen die meisten Masken individuell angefertigt werden, wes-halb von den Köpfen der Solisten und Chorsänger Gipsabgüsseangefertigt werden. Chefmaskenbildner Rolf Ueltzhöffer und seineMitarbeiter sind zuständig für alle Vogelköpfe, für die 18 Hühner,den Eichelhäher, den Hahn, die Schopfhenne und den Specht. Erzeigt mir das Mastermodell für die Hühner aus Plastilin. Nach die-sem Modell formt die Maskenbildnerin Daniela Schmidt mit Steif-gazebinden und Latex die individuellen Masken.

Immer wieder ausprobieren, verändern, verwerfen, neu anpassen –von den Figurinen bis zum fertigen Kostüm ist es ein weiter Weg,weshalb die ersten Arbeiten für das »Füchslein« schon ein halbesJahr vor Probenbeginn anliefen. So fein und detailliert sie auchsind, sind die Figurinen für Darko Petrovic nur ein Ausgangspunkt.Erst im Laufe der Proben entscheidet sich beispielsweise, wie sichwelches Tier bewegt. Steht der Dachs nur und bewegt sich kaum?Oder ist er viel in Bewegung und braucht Arm- und Beinfreiheitund eingenähte Knieschoner? Wie werden die Frösche eingesetzt?

Links: Huhnkostüm · Mitte: Horst Sülzen, der Leiter der Requisiten-Abteilung, zeigt den mechanischen Schwan · Rechts: Das Mastermodell für die Hühnerköpfeschen Schwan.

Wie fest darf ihr Rücken sein, damit die Hüpfbewegungennoch funktionieren? Wie bewegen sich Libellen in derNatur? Was oben in den Werkstätten mit Hingabe und vielFleiß erdacht, ausprobiert, genäht und gebaut wird, musssich auf der Bühnenprobe erst beweisen. »Das hatte ich mirganz anders vorgestellt« ist bei jeder Produktion ein häufigzu hörender Satz, denn im Bühnenbild und unter Schein-werferlicht wirkt manches anders als ursprünglich gedacht.Dann heißt es zu vermitteln zwischen den Visionen desRegisseurs und dem, was technisch, zeitlich und finanziellmachbar ist. Auch Sabine Hilscher, die als Kostümassistentindie Arbeit zwischen den Werkstätten koordiniert, weißdavon ein Lied zu singen. Normalerweise ist die Aufgaben-verteilung zwischen Damen- und Herrengewandmeisterei,zwischen Maskenbildnern und Requisite, Kostümmalerei,Schuhmacherei und Putzmacherin klar. Für »Das schlaueFüchslein« dagegen sind immer wieder viele Absprachennötig, damit zum Schluss Tierkörper und -köpfe eine naht-lose Einheit bilden. Kostümmalerin Luise Unger zeigt mirdrei, vier verschiedene Entwürfe für die Hühnerbeine,Strumpfhosen aus Trikotstoff, die sie mit Hautschuppenbemalt hat. Später sehe ich dazu im Ankleideraum ein fastfertiges zweiteiliges Hühnerkostüm mit einem mit großenRüschen aufgepolsterten Bürzel, das mit fransigem Stoff diegerupfte Hühnerhaut imitiert und später sogar noch einge-schmutzt werden soll. Von den Fuchskostümen sind vieleschon fast fertig bei unserem Rundgang durch die Damen-gewandmeisterei. Laufend sind Anproben mit den Kinder-statisten. Bei ihren Kostümen heißt es besonders aufpas-sen: Sie müssen auf Zuwachs genäht werden, dennzwischen den ersten Anproben und der letzten Vorstellungder Saison vergeht mehr als ein halbes Jahr.

Ach ja, wirklich fluchen hören habe ich niemanden in denWerkstätten. Aber ich habe viel Freude erlebt an der akribi-schen Tüftelei und Stolz darüber, den Zeichnungen vonDarko Petrovic ein Leben als Bühnenfiguren zu geben. jh

L E O S J A N Á C E K – D E R S P Ä T E W I L D E B E G L E I T P R O G R A M M

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Seit dreizehn Jahren ist Albert Limbach Chordirektor ander Oper Köln. Jetzt geht er zum Ende der Spielzeit inden Ruhestand. Seine Aufgaben übernimmt Andrew Olli-vant, der bislang am Saarländischen Staatstheater Saar-brücken war. Ein Gespräch unter Kollegen.

Herr Limbach, Herr Ollivant, was bewegt einen dazu, den Berufdes Chordirektors zu ergreifen? Was ist anders als bei einemOrchesterdirigenten?Albert Limbach: Als ich ins Kapellmeisterstudium ging,sagte ein Orchestergeiger zu mir: »Überleg es Dir gut, mitdem Orchester hast Du jeden Tag 80 Feinde vor Dir«. Dasist sehr überspitzt formuliert, aber es ist schwer, voreinem Orchester diese Autorität zu haben, da drüber zu

stehen. Beim Chor hat man mehr das Gefühl einer großen Fami-lie. Natürlich muss man auch dort Disziplin durchsetzen. Abermir entspricht das mehr.Andrew Ollivant: Ich bin ein Mensch, der sehr gerne mit Sprachearbeitet, und wenn Orchestermusiker etwas hassen, sind das Diri-genten, die über Musik sprechen, die zu viel reden – die wollenspielen. Ich lege viel Wert darauf, dass der Chor weiß, worum esgeht, warum er etwas singt, und mit welchem Ausdruck er singensoll. Das sind alles Dinge, die ich über die Sprache vermittle, wes-halb mir die Mentalität des Chorsängers mehr entspricht.

Wie wichtig ist der Chor bei der Oper?Albert Limbach: Das hängt wesentlich von der Regie ab – man-che Regisseure inszenieren den Chor ja regelrecht von der Bühne

weg. Aber dann gibt es zum Glückwelche wie Willy Decker oder – wiejetzt bei »Idomeneo« – Christof Nel,die die einzelnen Chorsänger indivi-duell führen. Das macht ihnen Spaß,und das kommt auch unmittelbarbeim Publikum an. Die wollen ja keinKonzertchor sein, die wollen wirklichsingen und spielen. Andrew Ollivant: Wir Menschen sindja auch Herdentiere, und ich glaube,ein Klang, der von einer großen Masseerzeugt wird, bringt mehr ins Schwin-gen als ein einzelner Sänger. Das ist

eine andere Faszination. Als ich als Junge im Chor gesungen habe,hatte ich ein Schlüsselerlebnis mit der »Matthäuspassion«. Ichhatte für einen Moment das Gefühl, so in einer Gruppe aufgeho-ben zu sein, dass ich mich selbst völlig vergaß. Der Chor ist ein

»Chorgesang ist eine

universelle Erfahrung«

Andrew Ollivant, geboren in Singapur, wuchs in Großbritannien auf und stu-dierte Musik an der Cambridge University. Nach einem ersten Engagement alsBallettrepetitor in Hannover wurde er Chordirektor in Lüneburg. Er wechseltevon dort nach Coburg, war anschließend Kapellmeister in Kaiserslautern undwurde zur Spielzeit 2000/2001 Chordirektor in Saarbrücken. Zur Spielzeit2005/2006 wird er als Nachfolger von Albert Limbach Chordirektor in Köln.

Kollektiv, in das ich mich als Zuschauer besser hineinversetzenkann als in eine einzelne Sängerin oder einen Sänger, denn da istes oft eine Frage des Geschmacks – mag ich diese Stimme odernicht? Aber Chorgesang ist immer eine universelle Erfahrung, dashat mich immer fasziniert. Sie haben recht, Herr Limbach: Manist dankbar, wenn ein Regisseur einen Chor so einsetzt. Dannkann ein Moment entstehen, wo das Ganze mehr ist als dieSumme seiner einzelnen Teile. Das ist es, was auch einen großenDirigenten ausmacht: wenn er Orchester oder Chöre dazu bringt,besser zu spielen oder zu singen, als sie eigentlich können. Daspringt ein Funke über.

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Am schönsten sind die Stücke, bei denenman mühsam erst für sich selbst einenZugang finden muss.•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Albert Limbach: Ja, diesen Funken muss ein Dirigent haben. Inmeiner Studienzeit am Salzburger Mozarteum habe ich jedes Jahreine der Bach-Passionen gehört, mit Bernhard Paumgartner. Ineinem Jahr dirigierte der Leiter des Salzburger Rundfunkchores.Derselbe Chor, dasselbe Orchester, die Salzburger Camerata, diesel-ben Solisten, es war alles wunderbar, technisch sauber, aber nichtmehr. Und im nächsten Jahr stand da wieder Paumgartner, dereigentlich ein nicht so geschickter Dirigent war, aber es war einemusikalische Offenbarung – einfach durch seine Persönlichkeit.Und das zeigt, wie wichtig die Motivation ist. Man muss dem Chorzeigen, dass es ganz toll ist, was er macht und wie das ankommt.Die Chorsänger fragen immer: Hört man uns überhaupt? Wir tau-chen in der Kritik ja nur mit einem hal-ben Satz auf, und die Solisten werdenausführlich gelobt. Andrew Ollivant: Gerade beim Profi-chor ist die Motivation besonders wich-tig. Wenn jemand schon zehn, zwan-zig Jahre professionell musiziert, istdie Gefahr groß, dass es Routine wird.Man muss die Phantasie der Sängerirgendwie fangen, man muss ein Bildentwickeln.Albert Limbach: Ja, und man muss siefordern. Je mehr man verlangt, destobesser sind sie. Sie wollen sich nichtlangweilen, sie wollen gefordert werden.

Als Chordirektor muss man zeitweise musikalische Vorstellungen einesDirigenten mittragen, die man selber nicht teilt. Wie geht man damit um? Albert Limbach: Es kostet schon Überwindung. Ich habeimmer versucht, vor einer Einstudierung mit dem Dirigentenalles durchzusprechen, das ist das Schönste. Aber die sindheute so viel unterwegs, da ist das gar nicht mehr ohne weite-res möglich. Aber um bei einem konkreten Beispiel zu bleiben:Jetzt bei »Idomeneo« hatte Herr Stenz durchaus andere musika-lische Vorstellungen, und das ging mir zunächst auch gegenden Strich: Auftaktiges Singen, Betonung schwerer Taktzeiten(singt vor). Aber wir haben das nach seinen Vorgaben gemacht,

und er war hinterher sehr zufrieden, und das ist daswichtigste. Das ist einfach Teil dieses Berufs.

Was sind die Highlights im Repertoire, die man als Chordirektoreinmal im Leben gerne einstudieren möchte?Albert Limbach: Der ganze Wagner natürlich, und vorallem Verdi. Aber auch Modernes wie »Die Jakobsleiter« vonSchönberg, die ich in Hamburg einstudiert habe, oder hierin Köln Luigi Nonos »Intolleranza«. Sie haben das ja auchgemacht, Herr Ollivant.Andrew Ollivant: Ja, das ist eine Riesenaufgabe, und wennes gelingt, ist das auch eine große Befriedigung für denChor. Am schönsten sind die Stücke, bei denen man müh-sam erst für sich selbst einen Zugang finden muss, zuerstmal ganz für sich allein. Während der Arbeit fängt etwasan zu wachsen und intensiviert sich. Man merkt: DasStück hat was. Und wenn man Glück hat, intensiviert sichdas noch weiter durch die Arbeit mit dem Regisseur unddem Dirigenten. Das kann sehr beglückend sein.Albert Limbach: Ich erlebe das gerade mit »The Bassarids« vonHans Werner Henze, das wir für die nächste Spielzeit vorbe-reiten. Das Stück ist sperrig und schwer, und auch noch aufEnglisch, und dann stöhnen einige Männer »Muss das sein?«.Es ist sehr mühsam, mein Stellvertreter Horst Meinardusund ich proben mit einzelnen Stimmgruppen. Aber als ichdie erste Probe mit dem ganzen Chor hatte, hieß es »Mensch,das ist ja toll«, die merkten, der Henze kann komponieren.Die Sängerinnen und Sänger waren zum Teil begeistert.

Herr Ollivant, Sie werden »The Bassarids« dann übernehmen. Andrew Ollivant: Ja, ich bin gespannt auf die Arbeit andiesem Stück und mit diesem hervorragenden Chor.

Und für Sie, Herr Limbach, beginnt im Sommer einneuer Lebensabschnitt.Albert Limbach: Ich freue mich auf die freien Abende. Ichbin ja jeden Abend hier, wenn der Chor singt, ich muss jahören, was die Sänger tun, um dann gegebenenfalls amnächsten Tag korrigieren zu können. Meine Frau und ichgehen sehr gerne ins Konzert, sinfonisches und Kammer-musik, und wir werden privat musizieren. Und ich habeendlich Zeit zum Lesen. Interview: Johannes Hirschler

Albert Limbach studierte in Köln (Klasse für Berufschordirektoren) undSalzburg (Kapellmeisterklasse). Nach seinem ersten Engagement in Lüne-burg wechselte er an das Theater seiner Geburtsstadt Bonn. Weitere Statio-nen waren Bremerhaven und Berlin, wo er als Stellvertreter des legendärenChordirektors der Deutschen Oper, Walter Hagen-Groll, mit Dirigenten wieBöhm, von Karajan, Jochum und Maazel zusammenarbeitete. Danach warer in Karlsruhe, Hamburg und Mannheim engagiert, bevor er zur Spielzeit1992/93 als Chordirektor an die Oper Köln kam.

I N T E R V I E W

A N D R E W O L L I V A N T

A L B E R T L I M B A C H

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Verstehen als Kampf••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Die Geschichte der Liebenden Tancredi und Clorinda spielt zur Zeitder Kreuzzüge. Aufgrund unterschiedlicher Glaubensbekenntnissemacht sie der Krieg zu Feinden. Die beiden schlagen voller Hass auf-einander ein, blindwütig und von religiösem Wahn besessen. Clorin-da kämpft nicht als Frau, sondern als Mann verkleidet, so dass Tan-credi sie nicht erkennt. Als Clorinda tödlich verwundet wird, erkenntTancredi in der Sterbenden seine angebetete Geliebte, Clorinda bittetum die christliche Taufe und findet sterbend ihren Frieden.»Il Combattimento di Tancredi e Clorinda« (Der Zweikampf zwi-schen Tancredi und Clorinda) ist Torquato Tassos Versepos »LaGerusalemme liberata« (Das befreite Jerusalem) entnommen. Gat-tungsgeschichtlich ein Madrigal, wurde »Il Combattimento« fürClaudio Monteverdi ein Probestück zur Wiedergabe menschlicherAffekte wie Zorn, Mäßigung und Demut. Da zwischen den Kämp-fenden Tancredi und Clorinda keine verbale Kommunikation statt-finden kann, setzte Monteverdi einen Erzähler ein.

Gekoppelt wird dieses Madrigal mit Jörg Widmanns »K(l)eine Mor-genstern-Szene« um das Paar Egon und Emilie. Egon verhindertdurch sein Schweigen jede mögliche Handlung, das musikalischeDuett scheint beendet, noch ehe es entstehen kann. Beide Stückekreisen um das Motiv der nonverbalen Kommunikation. Ausgangs-punkte des gemeinsamen Abends sind dabei das Nichtverstehenund Nichterkennen des Gegenübers.

Der 1973 in München geborene Komponist und Klarinettist JörgWidmann begann bereits mit 11 Jahren zu komponieren, heutezählt er zu den führenden Komponisten seiner Generation. DieOper Köln wird den Doppelabend auf der Dachterrasse bzw. imrechten Raucherfoyer zeigen. Regie führt Aldona Farrugia, die nachihrem Studium der Musiktheaterregie in Hamburg und eigenenArbeiten in Hamburg und Weimar seit der Spielzeit 2002/03 Regie-assistentin und Spielleiterin am Haus ist. st

Emilio de’ Cavalieri

RAPPRESENTAZIONEDI ANIMA E DI CORPO Dichtung von Agostino Manni,musikalische Einrichtung von Steve Gray

Premiere am 12. Mai 2005 um 19.30 Uhr.Weitere Vorstellungen am 14., 17., 27. und 29. Maisowie am 1., 3., 5., 9., 11., 12., 15. und 19. Juni.

Musikalische Leitung: Alastair WillisInszenierung: Uwe HergenröderBühne und Kostüme: Ulrich SchulzChor: Albert Limbach

Die Zeit/DieWelt: Dieter Schweikart · Der Verstand: Musa Nkuna ·Der Körper: Selcuk Cara · Die Seele: Viola Zimmermann · Der gute Rat:Timm de Jong · Die Lust: Samantha Rubenhold · Das weltliche Leben:Charlotte Stoppelenburg/Eva Vogel · 1. Gefährte: Adrian Strooper ·2. Gefährte: Francisco Vergara · Antwort aus dem Himmel: PetraBaráthová · Der Schutzengel: Andrea Andonian

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Die Bühne als Spiegel•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Will man heute Emilio de’ Cavalieris »Rappresentazionedi Anima e di Corpo« auf die Bühne bringen, steht manvor der Frage: Wie geht man mit den geistlichen Inhal-ten um, mit der allegorischen Sprache? Mit diesen Bil-dern von Verstand und Zeit und Körper, seligen undverdammten Seelen? Das Werk ist ein Zwitter, der sichkeiner Gattungskonvention zuordnen lässt. Entstanden1600 als eines der frühesten musikdramatischenWerke, steht es sowohl dem volkssprachlichen Orato-rium als auch der wenig später ebenfalls in Rom entste-henden geistlichen Oper nahe. Aus dieser Zwitterstel-lung entspringen Fragen, die auch für uns heute nochwichtig sind: Die Suche nach Erlösung, die Idee derEinheit von Körper und Seele, der Wunsch nach Selbst-verwirklichung, nach dem Ausleben von Emotionen.Immer wieder erscheint in »Rappresentazione« jemand,der uns vorwarnt und mitteilt, was passiert, wenn Kör-per und Seele getrennt sind und man sich von Gott ent-fernt: Ein Opern-Oratorium als praktische Lebenshilfe,als Anleitung zum richtigen Umgang mit Emotionen,Sehnsüchten und Versuchungen.

Wo der eine die Antworten auf diese Fragen in der Kir-che sucht, geht der andere ins Theater. Auch die Operals Institution ist ein kultischer Raum, ein System, undsowohl geistliche Riten als auch das Theater folgenbestimmten Gesetzmäßigkeiten. Beides sind sensibleSysteme, die zerstört werden, wenn man in sie ein-greift. Der Regisseur Uwe Hergenröder siedelt »Rappre-sentazione« bei der Einweihung eines Musentempelsan. Mit seiner Inszenierung will er Bühne und Zuschau-erraum zu einem gemeinsamen Erlebnisraumzusammenwachsen lassen. st

Claudio Monteverdi (1567-1643)

IL COMBATTIMENTO DITANCREDI E CLORINDA(DER ZWEIKAMPF ZWISCHEN TANCREDI UND CLORINDA)

Testo: Hauke Möller · Tancredi: Raphael SchwarzerClorinda: Petra Bárathová

Jörg Widmann (*1973)

K(L)EINEMORGENSTERN-SZENEEmilie: Petra BárathováEgon: Hauke Möller/Raphael Schwarzer

Premiere: 12. Juni 2005.Weitere Aufführungen am 19., 22. und 25. Juni.

Musikalische Leitung: Jens BingertInszenierung: Aldona FarrugiaBühne & Kostüme: Susanne Adler

(DAS SPIELVON SEELEUND KÖRPER)

Bühnenbildmodell

Bühnenbildmodell

P R E M I E R E P R E M I E R E

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H I N T E R D E N K U L I S S E N•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

10.000 Telefonnummern — und hinter jeder ein Gesicht•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Nicht jeder auf der Bühne ist ein Sänger. Für die kleinen Nebenfiguren und diegroßen Massenszenen braucht man Statisten – junge, alte, große, kleine. MadlenThiemann, Leiterin der Statisterie, kennt sie alle.

Zehntausend Telefonnummern. Telefonnummern und Adressen von korpulentenRentnern und athletischen Sportstudenten, zarten Blondinen und unauffälligen Mitt-vierzigern, notiert auf Karteikarten, in Ordnern, Kladden und Telefonverzeichnissen.Telefonnummern von Künstleragenturen und Regisseuren, von Menschen, diejemanden kennen, der jemanden kennt, der genau der richtige für diese oder jeneSzene wäre – und hinter jeder Nummer ein Gesicht, ein Mensch, eine Persönlichkeit,die sich Madlen Thiemann ins Gedächtnis ruft, wenn ein Regisseur eine ganz be-stimmte Vorstellung hat für eine Szene. »Am Anfang habe ich Passanten angespro-chen, Leute, die mir beim Einkaufen, im Café oder im Bekanntenkreis aufgefallensind. Heute habe ich schon lange einen festen Stamm von Statisten, den ich immerwieder einsetzen kann. Wenn es ein ganz bestimmter Typ sein soll, annoncierenwir in der Tageszeitung«, erzählt sie beim Gespräch in ihrem Büro. Da steht dannetwa: »Große und dicke Männer gesucht, die bereit sind, auch nackt aufzutreten«.

Wer wie in »Jonny spielt auf« als Polizist oder in »Fidelio« als Leiche auf die Opern-bühne will, muss tagsüber Zeit haben und flexibel sein. Studenten, Rentnerinnenund Rentner, nicht selten aber auch Selbständige wie Zahnärzte und Journalistentauchen gerne in die Probenatmosphäre ein. Manche sind über lange Zeit hinwegbei jeder Produktion dabei, bei der sie gebraucht werden, und bilden fast eineFamilie: »Da bekommen sie über die Jahre einiges mit, von Finanzproblemen,Lebenskrisen, Liebeleien bis zu den großen und kleinen Ehekrächen«, erzählt Mad-len Thiemann. Seit 1968 arbeitet sie an den Kölner Bühnen, und damit es nahtlosweitergehen kann, wenn sie zum Ende der Saison in den Ruhestand geht, lernt sieschon ihre Nachfolgerin Martina Pohl an. Zuerst war Madlen Thiemann selbst Sta-tistin, fasziniert vom Glanz der Bühnenwelt und der Nähe zu großen Schauspie-

lern wie Werner Finck und Ernst Jacobi: »Ich konnte gar nicht glauben, dass diein dieselbe Kantine gehen wie alle anderen.« Schon am ersten Tag wurde sie

gebeten, dem Statistenführer zu helfen, und irgendwann übernahm siedann seine Aufgabe ganz. Sie hat ein gutes Auge für Menschentypen ent-wickelt. »Früher haben mir die Regisseure gesagt, ich brauche den undden Typ, und es hat immer gepasst, wen ich vorgeschlagen habe. Heutewollen sie oft ein Casting und eine gewisse Auswahl, und dann beset-zen sie doch genau die, die ich im Kopf hatte.« Ihr Besetzungsgeschick

sprach sich mit der Zeit herum im dichten Netz, das Oper, Schauspiel,Kino und Fernsehen verbindet, und sie begann auch Komparsen für Film-

und Fernsehproduktionen wie die »Lindenstraße« zu vermitteln, selbst nachBerlin und München. 1987 war das noch verboten als private Arbeitsvermitt-

lung, doch der Bedarf war riesig, und so bekam Madlen Thiemann einen zweitenSchreibtisch beim Arbeitsamt in der Schildergasse und baute dort eine Kompar-senvermittlung auf.

Gerade hat sie neun kleine Frösche für »Das schlaue Füchslein« gesucht. Kindersta-tisten einzusetzen sei das Schwierigste, sagt sie. Weil die Probenzeiten für Kinderbegrenzt sind, musste sie jede Rolle dreifach besetzen. Jetzt muss sie 27 Genehmi-gungen von Eltern, Schulen und Ärzten einholen, Anträge beim Amt für Arbeits-schutz und beim Jugendamt einreichen und jede Probe einzeln anmelden. Sospannend der Einsatz für die Kinder ist und so bereichernd für die Inszenierun-gen, der geregelte Familien- und Schulalltag geht vor. Aber sie wird auch dasschaffen, mit derselben Geduld und Begeisterungsfähigkeit, mit der sie zum Hörergreift, um, wie an jedem Probentag, jeden ihrer Statisten zu Hause anzurufen,damit diese pünktlich zur Probe erscheinen. jh

Katja Grysko ist 15 Jahre alt und besucht die 9.Klasse der Max-Planck-Realschule. Sie ist seit dieserSpielzeit Jungabonnentin der Oper Köln.

»Seit dieser Spielzeit habe ich mit elf weiteren Klas-senkameraden ein Schulabonnement an der OperKöln. Frau Fissbach, unserer Klassenlehrerin, hatteuns auf die Idee gebracht, regelmäßig in die Oper zugehen. Ich fand den Vorschlag sehr gut, da es maletwas anderes und neues ist, eine Vorstellung in derOper zu sehen. Bisher habe ich mich vor allem fürMusicals interessiert. Besonders liebe ich »StarlightExpress« und »Das Phantom der Oper«. Meine ersteOpernvorstellung war »Die Fledermaus«. Es war einsehr schönes Erlebnis, besonders weil ich vorhersehr neugierig war. Die Atmosphäre war wirklichüberwältigend. Als alle Leute saßen, gingen dieTüren zu. Es wurde immer dunkler, die Gesprächeverstummten, dann ging der Vorhang auf und allehielten den Atem an. Das Bühnenbild, die Kostüme,die Sänger und Sängerinnen, alles war total perfekt.Und alles viel schöner, als ich es mir vorgestellthatte! Ich freue mich schon auf die nächsten Vorstel-lungen, »Fidelio« und »Don Carlo«. Ich bewunderedie Menschen, die ihre Instrumente und ihreStimme so gut beherrschen. Ich habe einmal Flötegespielt und weiß daher, dass es schon sehr schwie-rig ist, richtig und schön zu spielen. Die Opernmu-sik ist wirklich etwas Besonderes. Auch wenn ich pri-vat lieber Hip-Hop höre! Vor allem gefällt mir, dassso viele Instrumente zusammenspielen. Ichbekomme meistens eine Gänsehaut, aber nur dann,wenn auch schön gesungen wird. Ich finde es wich-tig, dass die Oper auch in Zukunft ihren Stil behältund immer mit Live-Gesang und -Musik arbeitet,denn hier weiß man, dass alles handgemacht ist.«

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»Ich bekomme meistens eine Gänse-haut, aber nur dann, wenn auchschön gesungen wird.«•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

A U S S E N A N S I C H T

MADLENTHIEMANN

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G E F R A G T

Ermanno Wolf-Ferrari

ASCHENPUTTELMärchenoper in drei Aufzügen nachden Versen von Maria Pezzè-PascolatoOrchesterbearbeitung: Rainer Schottstädt

Vorstellungen am 24., 25., 27., 28. und 30. Maisowie am 1., 4., 5., 6., 9., 11., 19., 22. und 25. Juni.Empfohlen für Kinder ab fünf Jahren

Musikalische Leitung: Jens BingertInszenierung: Christian SchullerBühne und Kostüme: Ulrich Schulz

Was war heute MorgenIhr erster Gedanke?Guten Morgen! Hurra, ich lebe!

Mit welcher Person aus der Vergangen-heit oder Gegenwart würden Sie gerneeinmal zu Abend essen?Papst Pius XII. Er war so ein gebil-deter Mann und hervorragenderDiplomat und Politiker, der michschon lange, seit meiner Studien-zeit, fasziniert. Und die Kontro-verse um seine Person finde ichhöchst interessant.

Was schätzen Sie bei Ihren Freundin-nen und Freunden am meisten?Offenheit.

Wie sieht bei Ihnen ein typischerPremierentag aus?Ganz normal.

Was war Ihr schönster und beglückendsterMoment auf der Bühne?Bei einer »Titus« Aufführung am 10.Januar 1971 wurde ich kurzfristig alsEinspringer für den Publio verpflich-tet, zwischen lauter großartigen Sän-gerinnen wie Yvonne Minton undLucia Popp. Ich war unglaublich ner-vös, aber es war ein großer Erfolg.Beim Schlussapplaus überreichte mirYvonne Minton vor dem Vorhang denBlumenstrauß, den sie zuvor bekom-men hatte. Eigentlich hatte ich in

12 Fragen an Francisco VergaraDer Bassbariton Francisco Vergara wurde nach dem Musikstudium in seinerHeimat Kolumbien und in Wien 1970 an die Kölner Oper engagiert. Gastspieleund Konzertreisen führten ihn u.a. nach Genf und Rom, Salzburg, Wien undWashington. 1982 wurde er zusätzlich Intendant der Opera de Colombia inBogotá; er initiierte Koproduktionen mit der Oper Köln und machte sich umden Kulturaustausch zwischen Kolumbien und Deutschland verdient. An derKölner Oper wirkte er in zahlreichen Produktionen aus dem gesamten Opern-repertoire mit, zuletzt beispielsweise in Donizettis »Don Pasquale«, in »LadyHamilton« und »Salome« sowie in der Kinderoper bei »Aladdin und die Wun-derlampe« und »Die heilige Ente«. Seit vielen Jahren ist Francisco VergaraEnsemblesprecher und engagiert sich als Obmann der Genossenschaft Deut-scher Bühnen-Angehöriger (GDBA) auch auf gewerkschaftlicher Ebene. ZumEnde dieser Spielzeit geht er in den Ruhestand, wird aber als Gast auchweiterhin auf der Bühne der Kölner Oper zu erleben sein. uf

St. Gallen gerade meinen Anfängerver-trag unterschrieben, aber nach diesem»Titus« sagte István Kertész: »Du bleibsthier!« Die Kölner Oper bezahlte die Kon-ventionalstrafe und ich bin in Kölngeblieben. Bis heute.

Was wären Sie geworden, wenn nicht Sänger?Diplomat.

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?Sich an den kleinen Dingen den Lebenserfreuen zu können.

Haben Sie einen deutschen Lieblingssatz bzw.etwas, das Sie typisch für Deutschland oderKöln finden?Leben und leben lassen!

Was mögen Sie an Köln?Vieles. Köln erinnert mich irgendwie anmeine Heimatstadt Cali, vor allem wegenseines Laisser-faire.

Was gefällt Ihnen an Köln überhaupt nicht?Auch Vieles, eben weil es diese »mañana«-Mentalität gibt. Zum Beispiel die Diskus-sion um Sanierung oder Neubau desOpernhauses – es dauert alles so langeund man hat das Gefühl, die Dinge wer-den nicht ernst genommen.

Was vermissen Sie hier an Ihrer Heimat ammeisten?Die Familie.

Mit wem möchten Sie Ihr Leben gerne füreinen Tag tauschen?Das möchte ich nicht, mit niemandem!

König: Werner Sindemann · Prinz: Adrian Strooper · Narr: Leandro Fischetti ·Gesandter aus Hungerland, Großer Weiser: Timm de Jong · Gesandter vomSchlaraffenland/ Dicker Weiser: Christoph Westerkamp · Aschenputtel: Saman-tha Rubenhold · Stiefmutter/3. Elfe: Eva Vogel · Große Stiefschwester/1. Elfe:Petra Baráthová · Kleine Stiefschwester/2. Elfe: Susanna Martin

Der König veranstaltet einen großen Hofball auf seinem Schloss, zu dem dieschönsten Mädchen des Landes eingeladen sind. Er will, dass sein Sohn, derPrinz, endlich heiratet. Auch Aschenputtel würde gerne mit der Stiefmutter undihren Stiefschwestern zu diesem Ball gehen, doch ihre böse Stiefmutter verbietetes. Aschenputtel soll statt dessen die Hausarbeit für die drei erledigen…Ermanno Wolf-Ferraris Opernerstling, 1902 in Venedig uraufgeführt, gibt dembekannten Märchenstoff der Brüder Grimm, noch stark beeinflusst von RichardWagners Musikdramen, eine ganz eigenwillige Prägung. sh

K I N D E R O P E R

Szene aus »Don Pasquale«. Szene aus »Aladdin und die Wunderlampe«.

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F R E U N D E D E R K Ö L N E R O P E R E . V .

T H E A T E R G E M E I N D E K Ö L N

Zum zweiten Mal laden die Deutsche AIDS-Stiftung unddie Oper Köln zur »Kölner Operngala« ein. Die festlicheVeranstaltung am 2. Juli 2005, die in diesem Jahr unterdem Motto »Summertime« steht, verbindet ein hochkarä-tiges Opernprogramm mit einem eleganten Diner undeiner ausgelassenen Party. Die erste Benefizveranstaltungim vergangenen Jahr wurde mit großem Erfolg als gesell-schaftlich-musikalisches Highlight gefeiert. Zentrales Zielder Gala war und ist es, auf die Probleme rund um dasThema HIV/AIDS aufmerksam zu machen und betroffenenoder bedrohten Menschen in Not zu helfen.

Für das musikalische Programm haben internationalrenommierte Künstler wie Thomas Quasthoff, Michele Cri-der, Carlos Alvarez und Neil Shicoff zugesagt. GMD MarkusStenz wird wie im Vorjahr den Kölner Operchor und dasGürzenich-Orchester Köln leiten. Konrad Beikircher, derscharfzüngige Kommentator rheinischer Lebensart, wirddie Gala moderieren und mit Anekdoten aus der Welt derOper bereichern. Alle Künstler verzichten zugunsten derDeutschen AIDS-Stiftung auf ihre Gagen. Neben dem Gala-konzert bietet die Veranstaltung ein umfangreiches Rah-menprogramm mit einem von der Münchner Firma Käferzubereiteten Diner, Tanz auf der Opernbühne und einerTombola. Der Erlös des Abends kommt Hilfsprojekten fürKinder und Jugendliche in Afrika sowie Einrichtungen inder Kölner Region zugute. Im letzten Jahr konnte dank der

Gala zusammen mit der Deutschen Stiftung Weltbevölke-rung insbesondere das breit angelegte Präventionsprojekt»Youth to Youth for a Healthy Future« für Jugendliche inTansania mit 380.000 Euro gestartet und für die nächstendrei Jahre gesichert werden. Darüber hinaus wurde u.a. dasArbeitsprojekt HIVissimo der Kölner AIDS-Hilfe gefördert.

Dem Aufruf »Tue Gutes und habe Freude daran« kamen imVorjahr auch zahlreiche prominente Besucher nach, bei-spielsweise Alfred Biolek, Bettina Böttinger, Ulrich Deppen-dorf, Elke Heidenreich, Friedrich Merz, Rita Süssmuth,Michael Vesper und Guido Westerwelle sowie zahlreichenamhafte Vertreter aus der Wirtschaft. Sie alle trugen dierote Schleife und zeigten dadurch ihre Solidarität mit Men-schen, die unter der Immunschwächekrankheit AIDS leiden.Die Organisation und Koordination des Unterhaltungsange-bots obliegt wieder Jeane Freifrau von Oppenheim und ihrerAgentur TransArt Kunst und Kultur Projekte. Unterstütztwird die Veranstaltung von der Deutschen Bank, Mercedes-Benz und der Vodafone Stiftung Deutschland. uf

Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung am 2. Juli 2005

Spendenkonto 100 044 004Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie · BLZ 370 302 00Die Kölner Operngala wird im Fernsehen von 3sat (live ab20.15 Uhr) und dem WDR übertragen.

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Eine Nasenlänge voraus — Proben-besuche mit den »Freunden derKölner Oper e.V.«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Noch bevor am 24. März 2005 die Premiere von »Ido-meneo« stattfand, hatten die »Freunde der KölnerOper« bereits einen Vorgeschmack auf die Inszenie-rung bekommen. Denn zehn Tage zuvor waren sievon der Kölner Oper zu einem Probenbesuch eingela-den worden. Natürlich erschloss sich mit diesemAusschnitt nicht das künstlerische Gesamtkonzeptder Inszenierung, aber die dargebotenen Szenenaus-schnitte machten neugierig auf das Endergebnis.Zumal in einer Hauptpartie ein ehemaliges Mitglieddes Opernstudios zu hören ist: Joselyn Rechter in derRolle des Idamante.

Seien es General- oder Hauptproben, seien es Bühnen-orchesterproben in einem früheren Probenstadium –die regelmäßigen Einladungen der Oper zu Probenbe-suchen werden von den Mitgliedern der Opern-freunde gerne angenommen. Denn zum einen bietetihnen dies die Möglichkeit, Einblick in künstlerischeAbläufe der Arbeit eines Regisseurs oder Dirigenten zugewinnen, zum anderen erleben sie, wie sich vorallem die Mitglieder des Opernstudios in große Pro-duktionen einfügen. Auch bekommt man mancheHintergrunderläuterung zum besseren Verständnis –in Erinnerung geblieben ist eine Antwort des ehemali-gen Generalintendanten Günter Krämer auf die Frage,was er als Regisseur aussagen wolle. Seine Intentionsei für den Zuschauer gar nicht so wichtig, meinte er,wichtig sei, welche Bilder im Kopf jedes Einzelnenentstehen würden. Erst dies mache Theater spannend.

Warum nicht Jugendliche über einen Probenbesuchan die Oper heranführen? Hier zeigt sich, dass diesevielleicht auf den ersten Blick einschüchternde undunzugängliche Bühnenkunst viel mit Arbeit, Hand-werk und Können zu tun hat, also mit sehr realenAspekten. Und dass sich sowohl diejenigen auf alsauch vor der Bühne immer aufs Neue in einemgemeinsamen Lernprozess befinden.

Wer gerne einmal über einen Probenbesuch in dasVereinsleben hineinschnuppern möchte, ist herzlicheingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Susan Alfter, Mitglied des Beirates, Telefon: (02 21) 8 02 58 53E-Mail: [email protected]

Ursula Anke, Geschäftsstelle, Telefon: (02 21) 2 21-2 82 16Fax: (02 21) 2 21-2 82 19

Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung

Bereits die erste Kölner Operngala zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung im Juni 2004 war ein großer Erfolg.

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A U F G E S C H N A P P T

21. und 22. Juni im Opernhaus

COMPAÑÍA NACIONAL DEDANZA AUS MADRID

Mit einem Höhepunkt schließt vorerst die Reihe derinternationalen Tanzgastspiele: Im Juni ist die inMadrid beheimatete Compañía Nacional de Danzafür zwei Abende zu Gast an der Oper Köln. Dass sichdie Compagnie mit ihrer dynamischen Mischungaus klassischem Ballett und moderner Bewegungs-sprache in den letzten Jahren international einenNamen machen konnte, verdankt sie vor allemihrem charismatischen Direktor und Choreogra-phen Nacho Duato. Seine Ausbildung, die er an derRambert School in London begonnen hatte, führteihn zu Maurice Béjart nach Brüssel und an das AlvinAiley American Dance Centre nach New York. Seinerstes Engagement hatte er beim schwedischen Cull-berg-Ballet. Wenig später ging er zum NederlandsDans Theater, wo er neben Hans van Manen und JiríKylián zum Hauschoreographen avancierte. Im Juni1990 übernahm er die künstlerische Leitung derCompañía Nacional de Danza – eine außergewöhnli-che Entwicklung vom tänzerischen Enfant terriblezum Exportschlager.

In Köln wird Nacho Duatos Compagnie drei Stückezeigen. Die Choreographie »Txalaparta« (Musik: KepaJunkera) ist inspiriert durch das gleichnamige, tradi-tionelle baskische Percussion-Instrument. Ernster istdas Stück »White Darkness« (Musik: Karl Jenkins),das sich mit dem vermeintliche Glück und denschmerzhaften Folgen von Drogenkonsum ausein-andersetzt.»Arcangelo« (Musik: Arcangelo Corelli)schließlich thematisiert das Nachdenken über denTod als Pforte zum Paradies. Diese tänzerische Refle-xion über Himmel und Hölle gewinnt große Span-nung durch die formale Strenge und Klarheit derBarockmusik. Diese in ihrer Thematik sehr unter-schiedlichen Arbeiten des Choreographen habenihre Gemeinsamkeiten darin, dass sie frei sind vonjeglicher Berührungsscheu zwischen Klassik undAvantgarde, nationale Tanzkultur mit internationa-len Einflüssen verschmelzen und so ihren ganz eige-nen meisterlichen Stil entwickeln. uf

G A S T S P I E L

reuther »Parsifal« dabei, Turk singt zuvor noch beim engli-schen Garsington-Festival den Raimbaud in Rossinis »Le Comteory«. Ebenfalls nach Bayreuth engagiert wurde wieder Souf-fleuse Beate Lenzen, Theaterfotograf Klaus Lefebvre ist erneutfür zwei Produktionen nach Salzburg eingeladen, Regieassis-tentin Aldona Farrugia wird dort Günter Krämer bei der Neu-produktion von Mozarts »Mitridate, rè di Ponto« assistieren.Ihre Kollegin Eike Ecker ist in Bregenz die rechte Hand vonRobert Carsen, der auf der Seebühne den »Troubadour« inSzene setzt. Auch bei den Nibelungen-Festspielen in Worms,den Eutiner Festspielen und andernorts sind in den Sommerfe-rien wieder die Profis der Bühnen Köln am Werk.

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Überzeugungskräfte gesucht••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Sicherlich haben auch Sie Freunde, Familienangehörige oderBekannte, die schon immer mal mit einem Opern- oder Theater-Abo geliebäugelt haben, sich aber nie recht dazu entschließenkonnten. Dann helfen Sie doch ein bisschen nach und tun sichselbst damit auch etwas Gutes: Abonnenten, die Neuabonnen-ten werben, belohnen wir mit attraktiven Prämien wie z. B.einem Restaurantbesuch, einem Sauna- und Wellnessaufenthaltoder Freikarten für Vorstellungen. Dabei spielt es keine Rolle,wie lange Sie selbst schon Abonnent der Bühnen Köln sind.

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Neu: das Wahl-Abo Oper & Konzert•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Um Ihren Bedürfnissen noch mehr entgegenzukommen, bie-ten wir zur Spielzeit 2005/2006 erstmals das Wahl-Abo Oper& Konzert an: Dabei erhalten Sie sechs Gutscheine, drei fürdas Opernhaus und drei für Sinfoniekonzerte des Gürzenich-Orchesters Köln in der Philharmonie. So können Sie flexibel,bequem und günstig die Gürzenich-Musiker im Orchestergra-ben und auf dem Konzertpodium der Philharmonie erleben.Gerne senden wir Ihnen unser neues Spielzeitheft mit allenAbo-Informationen zu.Bestellungen unter (02 21) 2 21- 2 82 40, [email protected]

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Mitarbeiter der Kölner Bühnen europaweitbei Sommerfestivals gefragt•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Jedes Jahr engagieren sich zahlreiche Mitarbeiter der BühnenKöln in der Sommerpause bei den großen Festspielen Euro-pas. So zum Beispiel Sopranistin Susanna Martin aus demOpernchor, die in Bayreuth nicht nur im Festspielchor singt,sondern auch Chorsoli übernimmt. Auch die Ensemblemit-glieder Samuel Youn und Miljenko Turk sind wieder im Bay-

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Neue CD: Friedrich Schiller und die Oper••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Bereits die ersten beiden CDs von Elke Heidenreich undChristian Schuller, das »Konzert für junge Leute« und »Oper!Eine Liebeserklärung«, waren ein großer Erfolg. Jetzt wid-men sie sich unter dem Titel »Und das Schöne blüht nur imGesang« dem Thema Friedrich Schiller und die Oper. Fastalle seine Dramen sind vertont worden, Komponisten wieVerdi, Rossini und Donizetti haben sich dem Werk des lei-denschaftlichen und kraftvollen Dichters angenommen. DieCD widmet sich dem Wie und Warum der Vertonungen vonSchillers Werken auf fundierte, liebevolle und keineswegstrockene Weise und bietet Ausschnitte u. a. aus den Opern»Don Carlo«, »Maria Stuarda« und »Wilhelm Tell«. Und das Schöne blüht nur im Gesang. 2 CDs, 120 Minuten. Vorgele-sen von Elke Heidenreich und Christian Schuller. ISBN 3-89830-977-0

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Gastspiele mit »Lighthouse« und»Tagebuch der Anne Frank«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Unsere kleinen aber qualitätsvollen Produktionen und Lie-derabende erobern die Nachbarstädte: So wird im Juni dieOper »Lighthouse«, eine Koproduktion mit der KammeroperNRW, im Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld zu sehen sein. DieInszenierung von Ralph Goertz hatte im Januar im KölnerMuseum für Angewandte Kunst Premiere und wurde u. a.wegen der großartigen Leistung der jungen Sänger AdrianStrooper, Leandro Fischetti und Timm de Jong allseits sehrpositiv aufgenommen. Die mobile Produktion »Das Tagebuchder Anne Frank« von Grigori Frid ist zu einem Gastspiel in derLutherkirche in Bonn eingeladen worden. Patric Seibert setztedas Stück mit Samantha Rubenhold in der Hauptpartie inSzene, die musikalische Leitung liegt bei Theresia Renelt. DasStück wird im Orchesterprobenraum der Kölner Oper am 13.und 23. Mai und am 13. und 27. Juni gezeigt, weitere Abste-cher sind in Planung. Ebenfalls in der Lutherkirche in Bonngastieren Joselyn Rechter und Jens Bingert mit ihrem Lie-derabend »From the Sublime to the Ridiculous«.

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»Aladdin und die Wunderlampe«nach Japan eingeladen••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Auf große Reise geht Christian Schullers Inszenierung von»Aladdin und die Wunderlampe«. Das Nissay Theatre wirddie Produktion, die in der Kölner Kinderoper ein riesigerErfolg war, am 5. August in japanischer Sprache in einemgroßen Opernhaus in Tokio herausbringen. Kerstin FabersBühnenbild für die Oper von Nino Rota sowie das Lichtde-sign von Guido Petzold wird den neuen Dimensionen ange-passt, und auch die Kostüme von Manuela Wrobel werdenaus Köln importiert und um eine Vielzahl erweitert wer-den – immerhin findet die Produktion in Japan mit gro-ßem Operchor statt. Auch die Regie wird für den neuenRaum und das japanische Sängerensemble adaptiert.

Szene aus »Anne Frank«, v. l. Tanja Baumgart und Samantha Rubenhold.

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Geburtstagsständchen und Fernöstliches•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Im Mai gibt es ein nachträgliches Geburtstagsständchen für denmährischen Komponisten Leos Janácek. Letzten Sommer jährtesich zum 150. Mal sein Geburtstag, weshalb das Gürzenich-Orchester diesem Einzelgänger zwischen Romantik und Moderneergänzend zu »Das schlaue Füchslein« in der Oper (siehe Seite 4bis 7) das ganze Programm des 10. Sinfoniekonzerts widmet.Höhepunkt des Konzerts unter Leitung des ungarischen Dirigen-ten János Fürst ist die 1926 komponierte »Glagolitische Messe«.Das dramatisch aufgeladene Werk über altslawische Texte gilt alsJanáceks humanistisches Bekenntnis. Außerdem erklingen diefrühe Suite für Streichorchester, das Capriccio für Klavier (linkeHand) und Bläser sowie die Klaviervariationen »Zdenka«, dieJanácek seiner Frau widmete. Am Flügel sitzt der große französi-sche Pianist François-Joël Thiollier.Die Fanfare aus der »Rheinischen Sinfonie« von Robert Schumannkennt jeder Philharmonie-Besucher als Pausenzeichen. Das kom-plette Werk dirigiert Markus Stenz im 11. Sinfoniekonzert.Gleichzeitig ist das Stück ein Vorgeschmack auf den Schumann-Zyklus des Gürzenich-Orchesters in der kommenden Spielzeit.Den spannenden Auftakt des 11. Sinfoniekonzerts bildet das Vio-linkonzert der in Berlin lebenden Koreanerin Unsuk Chin. Fürdas Werk erhielt die Komponistin letztes Jahr den »GrawemeyerAward for Music Composition«. Begründung der Jury: »GlitzerndeOrchestrierung, exklusive Klänge, impulsiver Ausdruck«. Für unsspielt die bekannte Geigerin Viviane Hagner, die das Konzertauch bei der Berliner Uraufführung 2002 interpretierte. Mit dem»3. Akt« entlässt Sie Markus Stenz in die Sommerpause.

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Zum Tanzen und Mitsingen – die Sonderkonzerte•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Zwei ganz besondere Konzerte sind imJuni und Juli zu erleben: Ein Familien-konzert unter der Leitung von AlvaroPalmen, Geiger im Gürzenich-Orchester,lässt unter dem Titel »Molto energico« inder Philharmonie Stimmung aufkom-men. Durch die abenteuerliche Reise mitbekannten Werken von Beethoven, Ravelund Mussorgsky führt die beliebte Mode-ratorin Monique Mead. Und das Beste:Die jungen Besucher ab sechs Jahren

(und natürlich auch ihre Eltern) dürfen kräftig mitmachen. Beim Open-Air-Konzert im Tanzbrunnen erwartet Jung undAlt in einer (hoffentlich) lauen Sommernacht ein ganzbesonderes Erlebnis. Unter dem Motto »Dancing into thedark« spielen Markus Stenz und das Gürzenich-OrchesterOhrwürmer von Ravels »Bolero« bis zu den »SymphonischenTänzen« aus Bernsteins »West Side Story«. Anschließend lädtdas Orchester zum Tanz ein.

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Schon gehört?:Jahresvorschau 2005/2006 ist erschienen••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Druckfrisch liegt sie vor: die neueJahresvorschau des Gürzenich-Orchesters für die Saison 2005/06.Schon gehört? Das Gürzenich-Orchester veranstaltet in dernächsten Spielzeit einen Schu-mann-Zyklus, hat neue Abonne-ments aufgelegt und zahlreichehochkarätige Künstler zu Gast.

Weitere Informationen zum Programm sowie zu Karten undAbonnements finden Sie in unserem Jahresheft. Erhältlich istdie Broschüre u.a. an der Konzertkasse im Opernhaus oderzu bestellen bei Lilly Schwerdtfeger, Tel: 02 21/2 21-2 24 37,E-Mail: [email protected].

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Preisrätsel••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Leos Janácek war kein treuer Ehemann, seine Frau Zdenkamusste zahlreiche Affären ertragen. Im Jahr 1916 unternahmsie sogar einen Selbstmordversuch. Danach beantragte dasPaar die gerichtliche Trennung, beide wohnten jedoch weiter-hin im gemeinsamen Haus in Brünn. Janácek war schon über60, als er erneut in Leidenschaft zu einer 38 Jahre jüngeren,verheirateten Frau entbrannte. Über 700 Liebesbriefe sind dieFrucht dieser Beziehung, die Janácek zu einem stimmungsvol-len Werkzyklus inspirierte, der zu den größten Kompositio-nen der Musikgeschichte gehört. Wie lautet der Titel?Lösung bitte an Lilly Schwerdtfeger, Gürzenich-Orchester Köln,Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln. Einsendeschluss ist der 27. Juni2005. Unter allen richtigen Einsendungen werden zwei Eintrittskar-ten verlost für das Konzert im Tanzbrunnen am 10. Juli 2005.

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5. KAMMERKONZERT · Samstag, 28. Mai 2005, 15 Uhr ·Podium der Philharmonie»Eine musikalische Reise durch die Salons und Caféhäuser der ersten Hälftedes 20. Jahrhunderts«Mit Titeln wie: »Im Prater blüh’n wieder die Bäume«, »Dein ist mein ganzesHerz«, »Capri Fischer«, »Von der Puszta will ich träumen«, »I love Paris«,»Wenn es Abend wird«

Salonorchester Da Capo de Cologne: Martin Richter: Leitungund Violine · Nathalie Streichardt: Violine · Gerhard Dierig: Viola und Gesang ·Klaus-Christoph Kellner: Violoncello · Henning Rasche: Kontrabass · JohannesBockskopf: Schlagzeug · Andreas Trenk: Akkordeon · Michael Jüttendonk:Klavier · Regina Dohmen: Gesang · Heinz Jürgen Lindscheid: Rezitation

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10. SINFONIEKONZERTSonntag, 29. Mai 2005, 11 Uhr · Montag, 30. Mai2005, 20 Uhr · Dienstag, 31. Mai 2005, 20 UhrMo. und Di. 19 Uhr: Konzerteinführung mit Peter Tonger

Leos Janácek · Suite für Streichorchester · Capriccio für Klavier (linkeHand) und Bläserensemble · »Zdenka« Thema mit Variationen für Klavierop. 1 · »Glagolitische Messe«

János Fürst: Dirigent · François-Joël Thiollier: Klavier · Eva Drízgová-Jirusová:Sopran · Karla Bytnarová: Alt · Thomas Krejcirik: Tenor · Peter Mikulas:Bass · Prager Philharmonischer Chor (Einstudierung: Jan Svejkorsky)

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FAMILIENKONZERT »OHREN AUF!«Samstag, 18. Juni 2005, 16 Uhr · PhilharmonieDas Konzert ist für Kinder ab 6 Jahren

»Molto energico« · Werke von Johann Sebastian Bach, Modest Mus-sorgsky, John Adams, Maurice Ravel, Nikolai Rimsky-Korsakov, Ludwig vanBeethoven, Johann Strauß und Alexander Mossolow

Alvaro Palmen: Dirigent · Viviane Hagner: Violine · Monique Mead: Modera-tion und Violine

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11. SINFONIEKONZERTSonntag, 26. Juni 2005, 11 Uhr · Montag, 27. Juni2005, 20 Uhr · Dienstag, 28. Juni 2005, 20 UhrSo.: »Ohren auf!«-Familienkarte mit Christian SchruffMo. und Di. 19 Uhr: Konzerteinführung mit Peter Tonger

Unsuk Chin · Konzert für Violine und Orchester

Robert Schumann · Sinfonie Nr. 3 op. 97 (»Rheinische Sinfonie«)

3. AktMarkus Stenz: Dirigent · Viviane Hagner: Violine

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6. KAMMERKONZERT · Dienstag, 5. Juli 2005, 20 Uhr ·Podium der Philharmonie

Richard Strauss · Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Vio-loncelli aus der Oper »Capriccio«

Erwin Schulhoff · Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zweiVioloncelli WV 70 (»à Francis Poulenc«)

Erich Wolfgang Korngold · Sextett für zwei Violinen, zwei Violenund zwei Violoncelli op. 10 D-Dur

Gerdur Gunnarsdóttir: Violine · Jana Andraschke: Violine · Martina Horejsi: Viola · Bruno Toebrock: Viola ·Daniel Raabe: Violoncello · Eva Böcker: Violoncello

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KONZERT IM TANZBRUNNEN · Sonntag, 10. Juli 2005,20 Uhr · Open Air im Tanzbrunnen »Dancing into the Dark«

Johann Strauß · Ouvertüre zur Operette »Die Fledermaus«

Jacques Offenbach · Auszüge aus »Gaîté Parisienne«

Maurice Ravel · »Bolero«

Leonard Bernstein · Symphonische Tänze aus der »West Side Story«

John Philip Sousa · »Stars and stripes forever«

anschließend Tanz

Markus Stenz: Dirigent

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Leos Janácek François-Joël Thiollier János Fürst Unsuk Chin Robert Schumann

D I E N Ä C H S T E N K O N Z E R T E

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2322

K A R T E N & P R E I S E

I M P R E S S U M

VORVERKAUF

Karten für die gesamte Spielzeit können im Voraus gekauft werden, für Veranstaltun-gen in der Kinderoper, im Opernfoyer und an sonstigen Spielstätten jeweils ab dem 5.des Vormonats. Kartenkasse und Abo-Büro sind vom 8. bis 28. August geschlossen.

Der Vorverkauf für die Operngala derAIDS-Stiftung läuft bereits, Preise von270 bis 460 EUR.

KARTENKASSEIm Opernhaus

Offenbachplatz · 50667 KölnTelefon 0221 / 221 28400Telefax 0221 / 221 28249E-Mail: [email protected]

ERMÄSSIGUNGEN im Opernhaus fürSchüler, Studenten (bis max. 35 Jahren),Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende:

Platzgruppen 1 – 4: Ermäßigung 50 %Platzgruppen 5 – 7: Einheitspreis EUR 10,–

GRUPPENERMÄSSIGUNG

Gruppen ab 10 Personen: 10%Gruppen ab 20 Personen: 20%auf die üblichen Preise ohne Vorverkaufsgebühr.

Die Begleitperson eines Schwerbehinderten erhält eine Ermäßigung,wenn im Behinderten-Ausweis der Buchstabe B vermerkt ist.

In der Kinderoper, bei Foyer- und Sonderveranstaltungen undeinzelnen Gastspielen werden keine Ermäßigungen gewährt.

Herausgeber: Oper Köln · Offenbachplatz · 50667 KölnRedaktion: Johannes Hirschler (jh), mit Beiträgen von Christoph Dammann (cd),

Ulla Fröhlingsdorf (uf), Steffi Hartkopf (sh), Steffi Turre (st), Susan Alfter (Freunde der Kölner Oper e.V.) sowie Lilly Schwerdtfegerund Matthias Corvin (Gürzenich-Orchester).

E-Mail: [email protected].: Dr. Christoph DammannAnzeigen: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln

Ute Singer, Ralf ZimmermannGestaltung: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln

Xantener Straße · Tor 4 · 50773 KölnTel.: 0221/82009-20 · fax 0221/[email protected] · www.mwk-koeln.de

Druck: Kölnische Verlagsdruckerei, Köln

Bildnachweis: Alle Fotos Klaus Lefebvre, mit Ausnahme von S.4 großes Bild: SabineHilscher, S. 13 Steffi Hartkopf, S. 16: Agentur Sextant. S. 19: Compañía Nacional deDanza Madrid, S. 26: Boris Orlob Management.

Stand: 29. April 2005, Änderungen vorbehalten

Das Magazin o.ton der Oper Köln erscheint viermal in jeder Spielzeit.

Für 10 EUR pro Spielzeit senden wir Ihnen o.ton regelmäßig nach Hause,Anruf unter 02 21 /22 12 82 40 oder E-Mail an [email protected]ügt. Opernabonnenten erhalten o.ton automatisch und kostenlos.

P R E I S G R U P P E

OPERNHAUS

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag:10.00 – 19.30 UhrSamstag:11.00 – 19.30 Uhr

Platzgruppe 1 eur 50,– 55,– 66,–

Platzgruppe 2 eur 45,– 50,– 55,–

Platzgruppe 3 eur 37,– 42,– 46,–

Platzgruppe 4 eur 33,– 34,– 36,–

Platzgruppe 5 eur 28,– 30,– 33,–

Platzgruppe 6 eur 20,– 21,– 22,–

Platzgruppe 7 eur 10,– 10,– 15,–

Legende Preisgruppen: Preisgruppen siehe Spielplan

Platzgruppen siehe Plan links

Preise im VVK zzgl. 10% Vorverkaufs-Gebühr•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

KINDEROPER Kinder bis 14 Jahre: eur 6,50Erwachsene: eur11,00

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OPERNFOYER Eintritt: eur 7,00•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Persönlich vorgestellt …Alvaro Palmen: geboren in Kopenhagen · Vorspieler der1. Geigen im Gürzenich-Orchester seit 1986 · Ausbildung:Hochschule für Musik Köln bei Max Rostal und am Kon-servatorium Bern · Meisterkurse u.a. bei Rainer Kussmaul,Wolfgang Christ und Viktor Liebermann

Was war Ihr frühestes musikalisches Erlebnis?Alvaro Palmen: Das früheste erlebte ichnoch unbewusst. Da war ich im Bauch meinerschwangeren Mutter, der Opernsängerin LiaMontoya, auf der Bühne der Kölner Oper. Mein größ-tes Erlebnis war mit sechs Jahren der »Wozzeck«. Die Ton-sprache Alban Bergs hat mich vollkommen hingerissen. Dameine Eltern Musiker sind, besuchte ich viele Proben. DasOpernhaus wurde so zu meiner zweiten Heimat. Dass ichheute hier etwa Donizettis »Liebestrank« dirigieren darf, isteinfach umwerfend! Wenn man am Dirigentenpult stehtund der Vorhang geht auf, hat man ganz starke Gefühle.

Wann wurde denn das Dirigieren ihre zweite Leidenschaft?Alvaro Palmen: Im Jugendsinfonieorchester der Rheini-schen Musikschule, in das ich als Elfjähriger kam. Da meinVater das Ensemble dirigierte, durfte ich mal kleinere Pro-ben leiten. Dann ging alles sehr schnell. In meinem erstenKonzert vertrat ich meinen Vater, der mit Grippe im Bettlag. Wir spielten die Siebte von Beethoven, das Adagiettoaus Mahlers Fünfter und die »Nacht auf dem kahlen Berge«von Mussorgsky. Seit meiner Jugend beobachte ich außer-dem Dirigenten aus dem Orchester heraus. Leonard Bern-stein etwa lernte ich bei einer Tournee mit dem Europäi-schen Jugendorchester sehr intensiv kennen.

Mit 22 Jahren kamen Sie dann ins Gürzenich-Orchester.Alvaro Palmen: Ja. Ich war unglaublich beeindruckt von derSelbstverständlichkeit, schwerste Werke auf so hohemNiveau zu spielen. Meine erste Erfahrung war der »Ring«unter Janowski. Damals fanden auch die ersten Konzerte inder neuen Philharmonie statt.

Welche Aufgaben hat eigentlich ein Vorspieler?Alvaro Palmen: (lacht) Das ist ein irreführendes Wort.Es hat nichts damit zu tun, jemandem etwas »vorzuspie-len«. Ein Vorspieler sitzt immer hinter oder neben dem Kon-zertmeister. Wenn die Not ganz groß ist oder jemand krankwird, übernimmt er die Konzertmeister-Position.

Sie tragen einen südländisch klingenden Namen.Alvaro Palmen: Ich habe eine Mutter aus Kolumbien und aufder Seite meines Vaters auch spanische Vorfahren. Vielleichtfühle ich mich deshalb der spanischen Musik so verbunden.

Seit 1988 dirigieren Sie das Jugendsinfonieorchester derRheinischen Musikschule. Was reizt Sie an der Arbeit

mit der Jugend?Alvaro Palmen: Ich mache jedes Jahr neueErfahrungen. Immer wieder wachsen neugie-rige junge Menschen nach, die sich imJugendorchester wunderbar persönlich entfal-

ten. Auch unsere Auslands-Tourneen oder dieAuftritte bei Harald Schmidt und Günter Jauch

waren ganz wichtige Erlebnisse. Und natürlich dieFamilienkonzerte in der Musikhochschule zusammen

mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz.

Im Juni leiten Sie das Gürzenich-Orchester im Familienkonzert»Molto energico«. Was erwartet die Zuhörer da?Alvaro Palmen: Alles kreist um das Stück »Short ride in afast machine« von John Adams. Als ich es zum ersten Malhörte, war ich davon total begeistert. Monique Mead undich haben uns überlegt, eine Zeitreise zu unternehmen.Adams Stück ist unsere »Zeitmaschine«, mit der wir durchdie verschiedenen Epochen der Musik reisen. Über Bachund Johann Strauß werden wir zu Ravels »Bolero« und Ale-xander Mossolows »Eisengießerei« kommen. Und Beetho-vens Kanon auf das Mälzelsche Metronom singen wir sogarmit dem Publikum. Alle Werke haben mit Energie zu tun.Das ist die Idee, die hinter dem Konzert steht.

Ist der Dirigent des Familienkonzerts auch selbst Familienmensch?Alvaro Palmen: Oh ja! Ich bin sehr glücklicher Familienva-ter von drei Kindern: Leonard (6), Raphael (4) und Jakob (2).Im Mai kommt das vierte. Leider ist der Tag oft viel zu kurz.

ALVAROPALMEN

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V O R S C H A U A U F D I E S P I E L Z E I T 2 0 0 5 / 2 0 0 6

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E RS O E N T S T E H T E I N S P I E L P L A N

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PREMIEREN•••••••••••••••••••••••••••••••••••

THE BASSARIDS von Hans Werner HenzeML: Markus Stenz · R: Jasmin SolfaghariPremiere: 15. September 2005

ORPHEUS IN DER UNTERWELTvon Jacques OffenbachML: Enrico Delamboye · R: Bernd WeiklPremiere: 20. Oktober 2005

HÄNSEL UND GRETELvon Engelbert HumperdinckML: Markus Stenz · R: Jürgen RosePremiere: 17. November 2005

DIE BRÜSTE DES TIRESIAS /ARIADNEvon Francis Poulenc/Bohuslav MartinuML: Enrico Dovico · R: Christian von GötzPremiere: 19. Januar 2006

DER HELD DER WESTLICHEN WELT (UA)von Jan Müller-WielandML: Markus Stenz · R: Karoline GruberUraufführung: 7. April 2006

LA FORZA DEL DESTINOvon Giuseppe VerdiML: Enrico Dovico · R: Christian SchullerPremiere: 4. Mai 2006

LA CIFRA von Antonio SalieriML: Martin Haselböck · R: Christian StücklPremiere: 1. Juni 2006

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REPERTOIRE•••••••••••••••••••••••••••••••••••

IDOMENEOvon Wolfgang Amadeus MozartML: Lothar Koenigs · R: Christof NelWiederaufnahme: 16. September 2005

DON QUICHOTTE von Jules MassenetML: Johannes Stert · R: Torsten FischerWiederaufnahme: 23. September 2005

DAS SCHLAUE FÜCHSLEINvon Leos JanácekML: Roger Epple · R: Torsten FischerWiederaufnahme: 25. Oktober 2005

SALOME von Richard StraussML: Enrico Dovico · R: Katharina ThalbachWiederaufnahme: 24. November 2005

DER RING DES NIBELUNGENvon Richard WagnerML: Markus Stenz · R: Robert CarsenRing-Zyklus: 18., 19., 24., 26. März 2006Ring an zwei Tagen: 1., 2. April 2006

CARMEN von Georges BizetML: Enrico Dovico · R: Christof LoyWiederaufnahme: 17. April 2006

DON PASQUALE von Gaëtano DonizettiML: Enrico Delamboye · R: Uwe HergenröderWiederaufnahme: 5. Juni 2006

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SPEZIALITÄTEN •••••••••••••••••••••••••••••••••

DER TECHNO-BARBIER · DJ razooffeaturing Gioacchino Rossini R: Oliver C. KlöterPremiere: Dezember 2005

JOSEF PROTSCHKASINGT ROBERT SCHUMANN12. Dezember 2005

GALA GALA (UA) von Marc Aurel FlorosIn Zusammenarbeit mit der Kammeroper NRWML: Xaver Poncette · R: Ralf GoertzUraufführung: März 2006 im Museum Ludwig

EVVIVA MARIO LANZAFest der schönen Stimmenin Zusammenarbeit mit denFreunden der Kölner Oper e.V.Mit Vincenzo La ScolaML: Enrico Delamboye6. Mai 2006

OPERNGALA FÜR DIEDEUTSCHE AIDS-STIFTUNG10. Juni 2006

DIE EHE IM KREISE · Eduard KünnekeEine Koproduktion des WDR Rundfunkorchesters Köln,der Hochschule für Musik Köln und der Oper KölnML: N.N. · R: Uwe HergenröderPremiere: 24. Juni 2006

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KINDEROPER IN DERYAKULT HALLE ••••••••••••••••••••••••••••••

PREMIEREN••••••••••••••••••••••••••••••

DES KAISERS NEUE KLEIDERvon Hans LoferML: Jens Bingert · R: Christian SchullerPremiere: 30. September 2005

MAROUF, DER SCHUSTER VON KAIROvon Henri RabaudML: Siro Battaglin · R: Eicke EckerPremiere: 29. April 2006

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REPERTOIRE ••••••••••••••••••••••••••••••

DAS KIND UND DER ZAUBERSPUKvon Maurice RavelML: Jens Bingert · R: Christian SchullerWiederaufnahme: 2. Dezember 2005

ROTKÄPPCHEN von Jirí PauerML: Siro Battaglin · R: Eike EckerWiederaufnahme: 4. März 2006

DAS OPERNSCHIFF oder AM SÜDPOL,DENKT MAN, IST ES HEISSvon Marius Felix LangeML: Jens Bingert · R: Christian SchullerWiederaufnahme: 8. Juni 2006

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Juni••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Mittwoch 1. Juni, 15.00 UhrYakult Halle

1 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.30 Uhr ABO S 8

RAPPRESENTAZIONE DIANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Donnerstag 2. Juni, 19.30 Uhr ABODo/KSTA 2

2 LA CENERENTOLAGioacchino RossiniMühlbach · Fischer · Schäfer · Gerberon · Meinardus

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Freitag 3. Juni, 17.00 Uhr EUR 3,–

3 BACKSTAGE-TOUR IM OPERNHAUS(Teilnahme max. 25 Personen, VVK erforderlich)

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.30 Uhr ABO S 1

RAPPRESENTAZIONE DIANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Samstag 4. Juni, 15.00 Uhr Yakult Halle

4 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.30 Uhr

FIDELIOLudwig van BeethovenStenz · Stückl · Poley · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Sonntag 5. Juni, 15.00 Uhr Yakult Halle

5 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.30 Uhr ABO S 11

RAPPRESENTAZIONE DIANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Montag 6. Juni, 15.00 UhrYakult Halle

6 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••19.30 UhrOpernfoyer

MUSICA ANTIQUA KÖLNItalienische Triosonaten von Farina,Zampani, Torelli u. a. Reinhard Goebel

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Sieben großen Premieren, sieben Wiederaufnah-men, darunter sogar der komplette »Ring« erst-mals an zwei Tagen, Kinderoper und zahlreicheSonderprojekte wie Kurzopern und Lie-derabende – mit dem vielfältigen Spielplan fürdie kommende Saison 2005/06, den ich gemein-sam mit Generalmusikdirektor Markus Stenzerstellt habe, laden wir Sie zu uns ein.

Doch wie entsteht so eine gesamte Spielzeit?Was für Überlegungen stehen dahinter? Damitwir unseren Spielplan, aber auch unsere Partnervom Gürzenich-Orchester ihre Konzerte in derPhilharmonie und andernorts rechtzeitig pla-nen können, müssen alle Termine mindestenszwei Jahre vor Beginn einer Saison feststehen.Und auch international tätige Dirigenten, Regis-seure und Sänger haben ihre Kalender oft meh-rere Jahre im Voraus gut gefüllt und müssenfrühzeitig engagiert werden. Zunächst entschei-

den wir, welche Stücke wir als Premieren neuherausbringen und welche Werke aus demRepertoire wir wieder in den Spielplan auf-nehmen wollen. Bereits hier spielen sehr vieleÜberlegungen eine Rolle: welche großen Mei-sterwerke waren längere Zeit nicht in Köln zusehen und sollten in einer zeitgemässenkünstlerischen Konzeption gezeigt werden?Wie steht es mit dem Wichtigsten, der Ent-wicklung des zeitgenössischen Repertoires?Welche historische und stilistische Bandbreiteund Vielfalt wollen wir? Nicht zuletzt: welcheThemen sind uns und dem Publikum wichtig,welche Zusammenhänge können wir durchdie Zusammenstellung der Werke schaffenoder aufzeigen? Wenn dann die Entscheidungfür die Auswahl der Stücke gefallen ist, gehtes an die Terminplanung. Womit eröffnen wirdie Spielzeit, welche Abfolge ist künstlerischund produktionstechnisch sinnvoll, wie ver-

teilen wir unsere Ressourcen? Wer dirigiertwas, welches Profil und welchen Hinter-grund sollten die Regisseure haben, wel-chen Sängertyp stellen wir uns fürbestimmte Rollen vor? Welche Rollen kön-nen wir aus dem Ensemble besetzten?Wenn die Termindisposition steht, kannman gezielt Künstlerinnen und Künstler fürdie einzelnen Projekte anfragen – und dannsteht irgendwann nach einem großen Berghochinteressanter und oft mühsamerDetailarbeit eine komplette Spielzeit.

Doch das alles zählt nicht, wenn am Abendder Vorhang hochgeht: Dann sind Sie, unsereGäste, das Wichtigste. Immer wieder aufsNeue sehen wir mit gespannter ErwartungIhrem Interesse entgegen und freuen uns aufden Austausch und die Begegnung mit Ihnenund natürlich über Ihren Zuspruch. cd

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

F O R M I N F O R M

S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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Dienstag 7. Juni, 19.30 Uhr ABO KSTA 1

7 LA CENERENTOLAGioacchino RossiniMühlbach · Fischer · Schäfer · Gerberon · Meinardus

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Mittwoch 8. Juni, 19.30 Uhr

8 FIDELIOLudwig van BeethovenStenz · Stückl · Poley · Limbach

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Donnerstag 9. Juni, 15.00 Uhr Yakult Halle

9 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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19.30 Uhr ABO S 6

RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Freitag 10. Juni, 19.30 Uhr

10 LA CENERENTOLAGioacchino RossiniMühlbach · Fischer · Schäfer · Gerberon · Meinardus

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Samstag 11. Juni, 15.00 Uhr Yakult Halle

11 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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19.30 Uhr ABO S 9

RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Sonntag 12. Juni, 11.30 Uhr Eintritt frei

Opernfoyer

12 EINFÜHRUNGSMATINÉE ZU»DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN«max. 250 Personen, keine Reservierungen

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16.00 Uhr ABO N 1

mit Kinderbetreuung

RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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22.15 UhrRaucherfoyer, 1. Rang/Dachterrassepremiere

IL COMBATTIMENTO DITANCREDI E CLORINDAClaudio Monteverdi

K(L)EINE MORGENSTERN-SZENEJörg WidmannBingert · Farrugia · Adler

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Montag 13. Juni, 15.00 UhrOrchesterproberaum

13 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Bartel

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Mittwoch 15. Juni, 19.30 Uhr ABO S 3

15 RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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Donnerstag 16. Juni, 19.30 Uhr ABO P 0premiere

16 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRÍHODY LISKY BYSTROUSKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Freitag 17. Juni, 19.30 Uhr

17 LA CENERENTOLAGioacchino RossiniMühlbach · Fischer · Schäfer · Gerberon · Meinardus

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Samstag 18. Juni, 19.30 Uhr ABO S+

18 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Sonntag 19. Juni, 11.30 Uhr Yakult Halle

19 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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16.00 Uhr ABO N 2mit Kinderbetreuungzum letzten mal

RAPPRESENTAZIONE DI ANIMA E DI CORPOEmilio de’ Cavalieri (Einrichtung Steve Gray)Willis · Hergenröder · Schulz · Limbach

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22.15 UhrRaucherfoyer, 1. Rang/Dachterrasse

IL COMBATTIMENTO DI TANCREDI E CLORINDAClaudio Monteverdi

K(L)EINE MORGENSTERN-SZENEJörg WidmannBingert · Farrugia · Adler

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Sumi Jo

F E U E R W E R K D E R K O L O R A T U R E N M I T S U M I J O

In Zusammenarbeit mit den Freunden der Kölner Oper e.V. Opernhaus · Samstag, 21. Mai, 19.30 Uhr

Mit Sumi Jo, Mitgliedern des Kölner Opernensembles und desOpernstudios und dem Gürznich-Orchester Köln. Musikali-sche Leitung: Marco Zambelli. Ausschnitte aus: »Linda di Cha-mounix« von Gaetano Donizetti, »Lakmé« von Leó Delibes und»Robinson Crusoe« von Jacques Offenbach.

Zu einem »Feuerwerk der Koloraturen« mit der Ausnahme-künstlerin Sumi Jo lädt die Kölner Oper am 21. Mai ein. DieSopranistin, die als Karajans letzte große Entdeckung gefeiertwird, ist zu Gast auf allen großen Bühnen und in den bedeu-tendsten Konzertsälen der Welt. Neben dem koreanischenKoloratur-Star werden aber auch Mitglieder des Kölner Opern-ensembles und des Opernstudios auf der Bühne zu erlebensein und Ausschnitte aus weniger bekannten Opern bekann-ter Komponisten vortragen. Es spielt das Gürzenich-OrchesterKöln unter der musikalischen Leitung von Marco Zambelli.

Ein besonderer Höhepunkt bei diesem »Fest der schönen Stim-men« ist die erstmalige Verleihung des Offenbachpreises. Die»Freunde der Kölner Oper e.V.« zeichnen mit dieser goldenenAnstecknadel ein junges Ensemblemitglied aus, das durch her-ausragende stimmliche Entwiccklung und szenische Präsenzin jüngster Zeit besonders auf sich aufmerksam gemacht hat.

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S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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Montag 20. Juni, 19.30Opernfoyer

20 OPER PLUS · EIN ABEND MIT JIRI ORTIn Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Kölnein Abend mit Jiri Ort, dem Autor des Buchs»Leos Janácek – der späte Wilde«

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Dienstag 21. Juni, 19.30 Uhr ABO KSTA 2

tanzgastspiel

21 COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZAChoreografien von Nacho Duato:»Txalaparta«, »White Darkness« und »Arcangelo«

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Mittwoch 22. Juni, 15.00 UhrYakult Hallegeschlossene vorstellung

22 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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19.30 Uhr ABO S 6

tanzgastspiel

COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZAChoreografien von Nacho Duato:»Txalaparta«, »White Darkness« und »Arcangelo«

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22.15 UhrRaucherfoyer, 1. Rang/Dachterrasse

IL COMBATTIMENTO DI TANCREDI E CLORINDAClaudio Monteverdi

K(L)EINE MORGENSTERN-SZENEJörg WidmannBingert · Farrugia · Adler

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Donnerstag 23. Juni, 19.30 Uhr ABO S 4

23 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Freitag 24. Juni, 19.30 Uhrzum letzten mal in dieser spielzeit

24 LA CENERENTOLAGioacchino RossiniMühlbach · Fischer · Schäfer · Gerberon · Meinardus

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Samstag 25. Juni, 15.00 UhrYakult Hallezum letzten mal in dieser spielzeit

25 ASCHENPUTTELErmanno Wolf-FerrariBingert · Schuller · Schulz

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Samstag 25. Juni, 19.30 Uhr ABO S 10

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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22.15 UhrRaucherfoyer, 1. Rang/Dachterrasse

25 IL COMBATTIMENTO DI TANCREDI E CLORINDAClaudio Monteverdi

K(L)EINE MORGENSTERN-SZENEJörg WidmannBingert · Farrugia · Adler

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Sonntag 26. Juni, 19.30 Uhr ABO S 11

26 FIDELIOLudwig van BeethovenStenz · Stückl · Poley · Limbach

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Montag 27. Juni, 20.00 UhrOrchesterproberaum

27 DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANKGrigori FridRenelt · Seibert · Gehrke · Bartel

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Mittwoch 29. Juni, 19.30 Uhr

29 FIDELIOLudwig van BeethovenStenz · Stückl · Poley · Limbach

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L A C E N E R E N T O L A

Gioacchino RossiniVorstellungen am 2., 7., 10., 17. und 24. Juni

»Ein Skandal-Stück? Nein! Kölns ehemaliger SchauspieldirektorTorsten Fischer hat einfach nur mit viel Lust und Laune RossinisKlassiker ›La Cenerentola‹ inszeniert. Es ist das Märchen vonAschenputtel, das hier nun in einem poppig-neuen Gewanderscheint. Das freche, moderne Konzept ist aufgegangen. (…)Die Kölner Inszenierung zieht alle Register, um dieses Märchenmit Lust und Laune zu erzählen. (…) Abgesehen von dieser brillan-ten Spaß-Idee gibt es noch jede Menge großartig gemachte Büh-neneffekte. Vor allen Dingen aber bekommt man ganz hervorra-gende Stimmen zu hören. Also kurz gesagt: hier stimmt alles.«WDR Lokalzeit

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30

S P I E L P L A N D E R K Ö L N E R O P E R

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14.00 Uhr

11 THEATERFEST•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Donnerstag 15. September, 19.30 Uhr ABO P 0

premiere

15 THE BASSARIDSHans-Werner HenzeStenz · Solfaghari · Mudlagk · Limbach, Ollivant

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Freitag 16. September, 19.00 Uhr ABO C 4

wiederaufnahme

16 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartKoenigs · Nel · Kilian · Welter · Ollivant · Miller

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Samstag 17. September, 19.30 Uhr ABO S+

17 THE BASSARIDSHans-Werner HenzeStenz · Solfaghari · Mudlagk · Limbach, Ollivant

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Sonntag 18. September, 16.00 Uhr ABO D 4

mit Kinderbetreuung

18 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartKoenigs · Nel · Kilian · Welter · Ollivant · Miller

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Freitag 23. September, 19.30 Uhr ABO S 1

wiederaufnahme

23 DON QUICHOTTEJules MassenetStert · Fischer · Schäfer · Lindenberg · Ollivant

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Samstag 24. September, 19.30 Uhr ABO S 9

24 THE BASSARIDSHans-Werner HenzeStenz · Solfaghari · Mudlagk · Limbach, Ollivant

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Sonntag 25. September, 19.00 Uhr

25 IDOMENEOWolfgang Amadeus MozartKoenigs · Nel · Kilian · Welter · Ollivant · Miller

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Montag 26. September, 20.00 Uhr

26 LESUNG MIT TOM WOLFE•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Freitag 30. September, 15.00 UhrYakult Hallepremiere

30 DES KAISERS NEUE KLEIDERHans LoferBingert · Schuller · Kilian

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19.30 Uhr ABO S 6

THE BASSARIDSHans-Werner HenzeStenz · Solfaghari · Mudlagk · Limbach, Ollivant

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Dienstag 5. Juli, 19.30 UhrOpernfoyer

5 KAMMERMUSIK VON LEOS JANÁCEKTrio Ardin mit Aissa Bah (Klavier), Peter Schulmeister(Violine) und Mikko Susitaival (Violoncello)

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Mittwoch 6. Juli, 19.30 Uhr ABO S 8

6 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Donnerstag 7. Juli, 19.30 Uhr ABO S 3

zum letzten mal in dieser spielzeit

7 FIDELIOLudwig van BeethovenStenz · Stückl · Poley · Limbach

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Freitag 8. Juli, 17.00 Uhr EUR 3,–

backstage tour im opernhaus

8 BLICK HINTER DIE KULISSEN(Teilnahme max. 25 PersonenVVK an der Theaterkasse erforderlich

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19.30 Uhr ABO S 1

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Samstag 9. Juli, 19.30 Uhr ABO S 2

9 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Sonntag 10. Juli, 15.00 Uhr ABO N 1

mit Kinderbetreuung

10 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Sommerund freuen uns auf die Spielzeit 2005/2006

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September-Vorschau ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Samstag 10. September, 19.30 Uhrgastspiel – konzert

10 BASTA•••• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Sonntag 11. September, 12.30 Uhr Schauspielfoyer

11 EINFÜHRUNGSMATINÉE ZU»THE BASSARIDS«(Max. 250 Personen, keine Reservierungen,Eintritt frei)

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Juli••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Samstag 2. Juli, 19.15 Uhr

2 2. OPERNGALA ZUGUNSTEN DERDEUTSCHEN AIDS-STIFTUNG (siehe Seite 16)

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Sonntag 3. Juli, 18.00 Uhr ABO N 2

mit Kinderbetreuung

3 DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN(PRIHODY LIKY BYSTROUKY)

Leos JanácekEpple · Fischer · Schäfer · Lindenberg, Petrovic · Limbach · Pichler

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I N I T I A T I V K R E I S R U H R G E B I E T

A F R I C A N F O O T P R I N T S

Vom 13. Juli bis 7. August gastiert »African Footprints«,die erfolgreichste Show Südafrikas im Opernhaus.

Nach dem Auftakt der alle Kontinente umfassenden Welttournee im KölnerSchauspielhaus im letzten Sommer kehrt die dynamische und mitreißendeShow, die auf unvergleichliche Weise Elemente westlicher und traditionellerafrikanischer Choreographie verbindet, in diesem Sommer mit 23 Vorstel-lungen ins Kölner Opernhaus zurück. Infos: www.wbc-musicals.de

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