TIERSCHUTZVEREIN „TIERNOTHILFE“ Leisnig und ......weisung des bis auf die Knochen abgemagerten...

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TIERSCHUTZVEREIN „TIERNOTHILFE“ Leisnig und Umgebung e.V. DER TIERSCHUTZ-BOTE Nr. 93 Juni 2013 Wir wünschen Mensch und Tier einen wunderbaren Sommer!

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TIERSCHUTZVEREIN „TIERNOTHILFE“ Leisnig und Umgebung e.V.

DER TIERSCHUTZ-BOTE Nr. 93 Juni 2013

Wir wünschen Mensch und Tier einenwunderbaren Sommer!

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Wir über uns

Wir betrachten uns als Nachfolger des am 29. Februar 1872 durch den ehemaligen Leisniger Bürgermeister und Notar Dr. Mirus gegründeten Tierschutzvereins Leisnig. Im Mai 1990 erfolgte unsere Neugründung, um die Situation für Tiere, die sich in Not befinden, energisch zu verbessern.

Unsere zahlreichen Mitglieder wohnen nicht nur in Leisnig und Umgebung sondern auch im wei-teren Umfeld, fast 50 sogar in den alten Bundesländern.

Entlaufene, vernachlässigte und mißhandelte Tiere genießen unsere besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Gelangen sie in unser Tierheim, werden sie liebevoll gepflegt, um sie entweder ihren Eigentümern zurückzugeben oder, wo dies nicht möglich oder angebracht ist, in neue gute Hände zu vermitteln. Leider ist unser Tierheim nur in seltenen Ausnahmefällen in der Lage, älteren Tieren einen Dauerplatz für den Lebensabend (Gnadenbrot) anzubieten. Wir bedauern dies sehr!

Unser Tierheim befindet sich in 04703 Leisnig, Am Eichberg 11, und ist von Montag bis Sonna-bend jeweils von 15 - 17 Uhr geöffnet. (Für wirkliche Notfälle - z.B. verletzte Tiere - stehen wir auch außerhalb dieser Zeiten zur Verfügung).

Telefon und Fax: 034321/13912 homepage: www.tierheim-leisnig.info

Da jede Kleinigkeit, die wir unternehmen, Geld kostet, sind wir auf Mitgliedsbeiträge (1,50 Euro monatlich, 1 Euro mtl. für Rentner, Jugendliche und Hausfrauen) angewiesen. Dies ist der Grund, weshalb wir alle Tierfreunde bitten, uns durch ihre Mitgliedschaft oder Spenden zu unterstützen.

Wir sind Mitglied im DEUTSCHEN TIERSCHUTZBUND, Bonn, der größten deutschen Tier-schutzorganisation, deren Ziele wir mittragen.

Niemand von uns bereichert sich auf Kosten notleidender Tiere. Über jeden eingenommenen Cent geben wir Rechenschaft! Wir lehnen es ab, mit anderen Tierschutzorganisationen in Wettstreit zu treten, aber wir bemühen uns beharrlich, wirklich gute Arbeit zu leisten.

Die vorliegende Vereinszeitschrift „DER TIERSCHUTZ-BOTE“ erscheint vierteljährlich und belegt, wofür wir Geld ausgeben. Natürlich informiert diese unsere Mitglieder und Tierfreunde auch über unsere Probleme und unsere Arbeit. Darüber hinaus werden allgemeine Fragen des Tierschutzes behandelt. Die Auflage beträgt 1000 Exemplare. V.i.S.d.P. Rosi Pfumfel, Anschrift wie Tierheim

Für Beitragszahlungen und freundliche Geldspenden lauten unsere Konten:

VR-Bank Mittelsachsen eG Leisnig 58 00 58 (BLZ 860 654 68) Sparkasse Leisnig 31 02 05 09 (BLZ 860 554 62)

Es ist uns eine große Hilfe, wenn Sie auf dem Einzahlungsbeleg Namen und Anschrift deutlich schreiben, damit wir die nötige Buchung korrekt zuordnen können.

Bitte informieren Sie uns rechtzeitig über Änderungen Ihrer Anschrift, des Namens oder den Bankdaten (wenn Sie uns mit Abbuchung beauftragten).

Da wir als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt sind, können Sie den Mit-gliedsbeitrag sowie zusätzliche Geldspenden im Rahmen der Bestimmungen von der Steuer ab-setzen.

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Grußwort

Liebe Mitglieder, liebe Tierpaten, liebe Freunde,

wie im persönlichen Leben liegen auch bei uns im Tierschutzverein und im Tierheim Glück und Leid dicht beisammen. In dieser Ausgabe ehren wir im Nachruf zwölf Verstor-bene, die aus unserer Mitte gerissen wurden. Gleich zwölf Tierfreunde zu verlieren hin-terlässt eine empfindliche Lücke. Gerade in der wirtschaftlich schweren Zeit, geprägt von ständig steigenden Ausgaben und Rückgang des Spendenaufkommens, sind unsere Vierbeiner sowie die Tiere allgemein, die unsere Hilfe bedürfen, auf jedes Vereinsmit-glied, jeden Paten und jeden Euro Spendengeld angewiesen. Aus diesem Grunde bitten wir Sie herzlich, sich beim Gewinnen neuer Mitglieder und unterstützender Tierfreunde zu engagieren. Ihnen kostet es kein Geld und uns hilft es. Die entsprechenden Formulare zu Mitglied- und Patenschaft senden wir Ihnen auf Wunsch gern zu!

Durch den endlos langen Winter und Unterbesetzung von Personal begannen erst kürz-lich verschiedene notwendige Verbesserungen an und in unseren Tierunterkünften. In zwei Katzenstuben wurden die unansehnlich gewordenen Liegebretter, die vor allem schwer zu reinigen und zu desinfizieren sind, durch geeignete Ablagen ersetzt. Hierbei sprang wegen Ausfall eines Maßnahme-Mitarbeiters kurzfristig unser Vereinsmitglied, Herr Wehner aus Hartha, ein und erledigte die dringenden Arbeiten, damit die Katzen wieder einziehen konnten. Auch die dazugehörenden Volieren wurden durch Einbringen von Naturbäumen zum Klettern, bereichert mit gemütlichen „Relaxkörbchen“, aufge-wertet. Verschiedene verschlissene Kratzbäume und Schlafkörbe mussten ebenfalls er-setzt werden.

Ein weiterhin anstehendes Vorhaben ist die Erneuerung des Daches der größeren Kat-zenunterkunft im hinteren Bereich des Tierheimes. Das Dach ist morsch und undicht, kann nicht mehr repariert werden. Demnächst wird diese dringende Maßnahme in An-griff genommen. Dazu sind verschiedene Sanierungs- und Malerarbeiten erforderlich. Gerne kämen wir dabei auf die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer zurück, die will-kommen sind.

Wir möchten unseren Vorstand dauerhaft um ein bis zwei geeignete Beisitzer verstärken. Der Altersdurchschnitt des Vorstandes liegt derzeit bei ca 64 Jahren. Die Anwärter soll-ten deshalb nicht älter als „Mittelalter“ sein, um langjährig Hilfe einbringen zu können.Interessierte setzen sich bitte mit uns in Verbindung. Bis spätestens zur Jahresversamm-lung, die diesmal am 20. September stattfindet, freuen wir uns auf Vorschläge.

Bitte bleiben Sie unseren Schutzbefohlenen und in Not geratenen Tieren weiterhin vebunden – die Schwächsten der Schwachen brauchen uns!

In diesem Sinne verbleiben die Vier- und Zweibeiner hier mit besten Grüßen an Sie -

für alle herzlichst

Rosi Pfumfel

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Hund Shadow vor Tod gerettet!

... unter diesem Titel berichteten wir im Juni 2007 über den halbverhungerten Hund Shadow. Da auch jetzt noch Tierfreunde nach dem Ergehen dieses Opfers menschlichen Versagens fragen, lesen Sie bitte Nachfolgendes.

In der Osterwoche 2007 verfügte der damalige Amtstierarzt Dr. Poike (nach Kreis-reform Referatsleiter Tierschutz beim Landratsamt Mittweida) die sofortige Ein-weisung des bis auf die Knochen abgemagerten „Zwingerhundes“ Shadow in unser Tierheim. 2-3 Tage später wäre der ca 4-jährige Labradormischling mangels Was-ser und Nahrung qualvoll verstorben!

Dr. Poike alarmierte uns vor Ort per Handy und wir fuhren sofort los, um das Bündel Elend in unsere Obhut zu nehmen. Umgehend stellten wir den verängstigten Hund un-serem Vertretungstierarzt, Herrn DVM Hanicke in Colditz, vor. Shadow war bereits de-hydriert, also ausgetrocknet und der Magen geschrumpft. Shadow wog nur noch knapp 22 kg - hatte mindestens 8 kg Untergewicht!

Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, dazu liebevolle Zuwendung und Fürsorge, halfen Shadow auf seinem Weg in ein neues Leben. Auch Spaziergänge wurden später möglich, denn erst konnte sich der Hund vor Schwäche kaum auf den Beinen halten.

Nachdem Shadow von uns mit sehr viel Bemühungen erfolgreich körperlich und seelisch aufgebaut wurde, fand er ein behütetes Leben als geliebtes Familienmitglied bei Familie Straßburger in Großpösna.

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Derzeit leidet der so anhängliche Hund unter der schweren Erkrankung seines Herrchens, der nun nicht mehr zu Hause sein kann. Shadow liegt vor der Tür zu Herrchens Zimmer und wartet vergebens. Ein Wiedersehen ist Herrchen und Hund leider nicht vergönnt ...

Shadow gibt Frau Straßburger Trost und Hilfe, wie Sie nachfolgend auszugsweise lesen:

...“Wir hatten leider einen ganz schlechten Start in das neue Jahr, denn mein Mann wurde schwerstkrank.

... Ich glaube, Sie können sich vorstellen, wie glücklich ich bin, dass ich meinen Shadow habe. Wenn ich ganz mutlos bin lege ich meine Arme um seinen Hals und drücke ihn ganz fest. Er weicht auch nicht von meiner Seite. Nachts liegt er auf seiner Decke vor meinem Bett.

... Sie sehen also, Ihre intensive Pflege, als er damals in diesem Zustand war, hat sich voll gelohnt. Ich bin Ihnen noch heute dafür dankbar. In diesem Sinne herzliche Grüße an alle Helfer des Tierheimes, die sich um arme, schlecht behandelte Tiere kümmern.

Viele Grüße Ihre

G. Straßburger und Shadow

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Nachrichten von ehemaligen Schützlingen

Nicht selten finden unsere Vierbeiner ihr neues Zuhause ziemlich weit entfernt, wie z. B. die hier noch schüchterne Katze Tine, die jetzt Familie Hessel in Emmerthal (NRW) erfreut! Wir erfuhren dazu (auszugsweise):

Liebe Tierschützer in Leisnig,

... Unserer Tine, die wir am 26. 11. 12 aus dem Tierheim Leisnig geholt haben, geht es gut. Sie ist eine Wohnungskatze geworden und kennt schon Verstecke, von denen wir noch gar nichts wussten ... Wenn wir unsere Eltern in Böhlen besuchen, schauen wir mal vorbei. Bis dahin verbleiben wir in Dankbarkeit für Eure tägliche Arbeit.

Fam. Hessel aus Emmerthal

Tine im neuen Zuhause

Vereinsheft ebnete Shanty Weg ins Glück!Im „Der Tierschutz-Bote“ Nr. 92/2013 stellten wir Hündin Shanty mit Text und Foto vor. Auch für diese Scheidungswaise suchten wir dringend eine liebevolle Dau-erheimat, zumal Shanty durch ihr Schicksal seelisch traumatisiert war.

Als Familie Dimov aus Leisnig an dieser Hündin auf dem Foto Gefallen fand, dauerte es nicht lange und die Tierfreunde nahmen Kontakt zu Shanty auf.

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Zahlreiche Spaziergänge und später Bekanntmachen mit Haus und Grundstück sowie be-sonders auch mit den vorhandenen Stubenvögeln folgten. Frauchen und Herrchen in Spe brachten Shanty viel Einfühlungsvermögen entgegen und die Hündin profitierte davon.

Inzwischen genießt Shanty täglich ihr wunderbares, fürsorglich behütetes neues Leben bei Familie Dimov und freut sich jeden Tag auf die vertraute Gemeinsamkeit mit ihren „neuen Menschen.“

Shanty liebt ihre „neuen Menschen“ und ihr neues Glück sehr!

Wie kann man Tieren helfen?

• Werden Sie Mitglied in unserem Tierschutzverein

• Sprechen Sie Tierfreunde an, um neue Vereinsmitglieder zu gewinnen

• Werden Sie durch Ihre Mitgliedschaft Teil einer starken Gemeinschaft zum Schutze der Schwachen

• Übernehmen Sie die Patenschaft für einen schwer- oder unvermittelbaren Schützling unseres Tierheimes

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Mit den besten Wünschen überreichen wir unseren lieben Jubilaren einen symbolischen Blumenstrauß. Wir gratulieren herzlichst zum Geburtstag:

Im Juli: Frau Ingeburg Otto, Leisnig Frau Gisela Hunger, Auerswalde Frau Elisabeth Kwiatkowski, Brandis Herrn Gerard Weiss, Wallenhorst Herrn Siegfried Schnabel, Rochsburg Herrn Horst Pröbius, Mittweida Frau Ingeburg Polter, Penig Herrn Peter Fritzsche, Sermuth Frau Heidi Staker, Leisnig

Im August: Frau Gertraud Schottke, Schwarzenberg Frau Gisela Frers, Leisnig Herrn Joachim Gersdorf, Chemnitz Herrn Ols Schurich, Baden Baden Herrn Lothar Pfumfel, Leisnig Frau Vera Saupe, Niederstriegis Frau Dorothea Vahl, Leipzig Frau Gudrun Straßburger, Großpösna Frau Hannelore Müller, Grimma-Neunitz Herrn Bernhard Knauf, Oschatz Frau Inge Grimmer, Torgau OT Weßnig Frau Brigitte Gerling, Eula Im September: Frau Erna Haase, Leisnig Frau Jutta Stolle, Dabitz Herrn Herbert Göldner, Beilrode Frau Renate Bauch, Waldheim Frau Anneliese Fiedler, Niederstriegis Frau Ursula Lucke, Rochlitz Herrn Otto Schellenberg, Taucha Frau Edeltraut Reinsdorf, Wernigerode

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Gelungenes Frühlingstreffen

Unsere Erwartungen an die Besucherzahl wurden erfreulicherweise weit überboten und wir durften sehr viele Gäste aus nah und fern begrüßen, dazu gab es ein Wie-dersehen mit ehemaligen Hunden unseres Tierheimes (auf den Fotos z.B. Ajax und Schara mit ihren „neuen“ Familien).

Es ergaben sich nette Gespräche unter Gleichgesinnten und Erfahrungen mit und über Tiere wurden ausgetauscht. Bereichert wurde der nasskalte, aber trotzdem angenehme Nachmittag durch die Darbietung der Tanzgruppe „Die bunten Feen“ vom Naundorfer Jugendhaus. Wir durften uns über rund 532,00 Euro an überbrachten Spenden erfreu-en. Der Erlös von Flohmarkt, Buchbasar, Losverkauf und Imbiss erbrachten stattliche 528,00 Euro.

Unser Dankeschön geht an alle Besucher und Unterstützer unseres Tierheimes, die ehrenamtlichen Helfer, Hobbybäcker der ansprechenden Kuchen/Torten sowie das Café Meißner Leisnig und die Landbäckerei Dietrich Erlbach für die zur Verfü-gung gestellten leckeren Backwaren!

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Aus unserer Arbeit

Eine schöne Katzenfreundschaft entwickelte sich zwischen unseren einstigen Schütz-lingen Bingo und der ehemals etwas scheuen, schwarzen Nina, wie auf dem Foto un-schwer zu sehen ist. Beide lassen es sich bei Familie Uhlemann in Seidewitz gutgehen.

Warum muss ich meine Katze kastrieren lassen?

Es ist sehr wichtig, die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu verhindern. Katzen können im Jahr zwei bis drei Mal jeweils vier bis sechs Junge bekommen. Besitzer unka-strierter Freigängerkatzen haben keine Chance, die Fortpflanzung ihrer Tiere zu kontrol-lieren. Zudem fehlt oft der verantwortungsbewusste Umgang mit ungewolltem Nach-wuchs, und die Jungtiere werden sich selbst überlassen oder ausgesetzt. Nur so ist die wachsende Zahl frei lebender Katzen zu erklären, da diese letztendlich alle von Katzen aus menschlicher Obhut abstammen. Nur die Kastration von Katzen und Katern hilft, dass Elend unter Freilebern zu lindern! Vom Eingeben der „Katzenpille“ ist abzuraten!

Die große Anzahl frei lebender Katzen ist ein großes Tierschutz-Problem. Viele von ihnen sind krank, von Parasiten befallen, unternährt oder verletzt. Nach Schät-zungen kämpfen in Deutschland rund zwei Millionen Samtpfoten jeden Tag ums Überleben.

Mit einer Spende können Sie uns unterstützen, um notwendige Kastrationen vor-zunehmen. Helfen Sie mit, die Zahl der frei lebenden Katzen zu reduzieren und den Tieren in Not zu helfen.

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Gesucht: Eigene Menschen zum Liebhaben!

Stellvertretend für all unsere Schutzbefohlenen stellt sich heute Trixi vor, für die wir eine wundervolle Dauerheimat suchen!

Die 3-jährige, nur mittelgroße Mischlingshündin sollte eigentlich als „Fundhund“ bei uns abgegeben werden, als sie in ihrer Familie nicht mehr erwünscht war. Der Enkel übergab sie seiner Großmutter, die gar keinen Hund halten kann ... Total verfilzt und voller Ungeziefer nahmen wir Trixi auf. Inzwischen hat sich Trixi zu einem hübschen Hundemädchen „gemausert“ und einer Vermittlung in beste Hände steht nichts im Wege. Wo darf Trixi Liebe geben und nehmen?

Achtung – Todesfalle für Katzen!Leider erfahren wir nicht selten, dass Katzen mit Freilauf, die Floh- oder andere Hals-bänder tragen, grausam zu Tode kamen. Beim Spielen klettern die Katzen oft auf Bäume oder höhere Hecken. Verhakt sich dann das Halsband in einem Ast, bedeutet das Lebens-gefahr für das Tier. Die Katze gerät in Panik, das Halsband stranguliert die Katze und sie erstickt grausam, kommt nicht sofortige Hilfe.

Freigänger-Katzen sollten niemals Halsbänder tragen, um nicht qualvoll ums Le-ben zu kommen. Wie vom Hersteller angegeben öffnen sich die Halsbänder mei-stens nicht rechtzeitig oder gar nicht um gefahrlos von Katzen getragen werden zu können!

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Foto: Schumann (DA)

Frau Anneliese Krauß erhielt 2005 zur Tierweihnacht im Leisniger Tierheim die höch-ste Auszeichnung des Deutschen Tierschutzbundes verliehen. Auf dem Foto nimmt Frau Krauß (links) die Franz-von-Assisi-Medaille und Glückwünsche von Frau Heidi Staker (stellv. Vorsitzende unseres Tierschutzvereines) entgegen.

Nachruf

In Trauer, dass wir liebe Tierfreunde verloren, aber in Dankbarkeit für ihre fürsorgliche Verbundenheit zum Wohle der Tiere, verabschieden wir uns mit Betroffenheit von

Frau Ursula Radtke, Vettweiß Frau Johanna Seufzer, Hartha Frau Ursula Siekendieck, Hamburg Frau Hildegard Otto, Leisnig Frau Karin Meth, Döbeln Frau Erika Böttger, Rossau Herrn Alfred Wandzich, Torgau Herrn Bernhard Koscholke, Salzhemmendorf Frau Anneliese Krauß, Niederau Herrn Horst Reisaus, Hartha Frau Siegrun Brändel, Penig und Herrn Jürgen Kupfer, Leipzig

Wir werden das Andenken an diese wertvollen Menschen in ehrender Erinnerung bewahren.

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Frau Krauß wurde so für jahrzehntelanges Engagement im Tierschutz geehrt. Die ehe-malige Dresdnerin gründete 1990 den Dresdner Tierschutzverein 1839 neu, war fast bis zu ihrem Tod die Vereinsvorsitzende. Schon zu DDR-Zeiten setzte sie sich für notlei-dende Tiere ein, sogar hauptberuflich. Seit Jahren lebt Frau Kauß in Niederau, auch dort fordern Fundtiere und bedürftige Vierbeiner ihre Fürsorge. Bis zuletzt half sie trotz schwerer Krankheit bei der Versorgung der vorhandenen Katzen sowie ihrer geliebten Vögel und führte Büroarbeiten aus. Besonders schlug ihr Herz für Greifvögel und sie hatte sich auf diesem Gebiet ein umfangreiches Wissen angeeignet. Mein Kontakt zu Frau Krauß war über 20 Jahre freundschaftlich und hielt bis zu ihrem Ableben. Die Tier-schützerin mit Leib und Seele weist ein erfülltes Leben im Sinne der Tiere aus.

Jetzt erlöste sie der Tod im Alter von 86 Jahren von ihrem Leiden. Die hinterlassene Lücke wird bleiben. Anneliese, du fehlst sehr!

Dramatischer Anstieg der Elefantenwilderei

Trotz strengster Schutzmaßnahmen für Elefanten und des 1989 in Kraft getre-tenen Verbots des Handels mit Elfenbein sterben jährlich Zehntausende Elefanten durch Wilderer, und der Elfenbeinschmuggel floriert. Jetzt soll eine Lockerung des Schutzes das illegale Abschlachten stoppen. Die Vergangenheit zeigt, dass das Ge-genteil droht.

Es war eines der schlimmsten Massaker in den letzten Jahren. Im Januar 2012 metzelten Wilderer im Bouba National Park in Kamerun Hunderte von Elefanten nieder, meißelten die Stoßzähne aus den Kadavern und ließen die Leichen liegen. Das Elfenbein, einziger Grund für den Massenmord, ist inzwischen vermutlich auf dunklen Kanälen aus Afrika geschleust und nach Asien geschmuggelt worden.

Während vor der Einstufung der Asiatischen und Afrikanischen Elefanten in den höch-sten Schutzstatus, Anhang 1 des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES, Europa und Amerika die größten Abnehmer von Elfenbein waren, sind es heute die Philippinen, Thai-land und China. Auf den Philippinen ist Elfenbein vor allem aus religiösen Motiven ein begehrtes Objekt. Eines der wichtigsten Symbole der Katholiken dort ist das „Heilige Kind von Cebu“, dem gehuldigt wird und das jeder Gläubige als Schutzengel zu Hause haben sollte. Wer es sich leisten kann, kauft in den unzähligen Spezialläden ein „Holy Child of Cebu“ aus purem Elfenbein. So stark ist die Verbindung des Elfenbeins zur Kirche, dass das Wort „garing“ zwei Bedeutungen hat: Elfenbein und religiöse Figur.

In Thailand sind es die Buddhisten und Hinduisten, die für ihre Talismane nicht auf Elfen-bein verzichten wollen. Der Hindu-Gott Ganesh hat einen Elefantenkopf und ziert als El-fenbeinfigur die Häuser. Thailands Mönche geben gegen Spenden Elfenbein-Buddhas oder -Anhänger ab. Diese gelten als Glücksbringer. Der größte Markt für Elfenbein aber ist China.

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Elfenbein macht Zwischenstation im Kleinstaat Vatikanstadt, der dem Washingtoner Ar-tenschutzübereinkommen nicht beigetreten ist. Elfenbein kommt mit Ausfuhrpapieren, die von (bestochenen) Grenzbehörden ausgestellt wurden, in Flugzeuge und Schiffe. Es wird chemisch auf „alt“ getrimmt und findet so den Weg in die Bestimmungsländer.

Die Elefanten-Mafia heuert selten Einheimische, sondern meistens eigene Leute an: skrupellose Kriminelle, die, technisch hochgerüstet, nicht einen Stoßzahnträger, son-dern gleich ganze Herden inklusive der Mütter und Babys abschlachten. Elefantenmord und Stoßzahnhandel sind heute ein Massengeschäft. Die beschlagnahmten Mengen las-sen auf die wirkliche Anzahl getöteter Tiere schließen, denn obwohl die Behörden immer wieder Stoßzähne konfiszieren, boomt der illegale Handel weiter. 2011 zogen Elfenbein-fahnder weltweit mehr als 23 Tonnen illegalen Elfenbeins ein – das entspricht minde-stens 2.500 brutal erlegten Elefanten. Die tatsächliche Anzahl gewilderter Elefanten lag weit höher: Experten schätzten sie auf über 30.000 Tiere.

Solange der Schutz der Tiere und die Maßnahmen gegen Wilderei und Schmuggel nicht effektiver werden, wird es weiter grausame Massaker geben.

du und das tier 1/2013

Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier genauso geahndet wird, wie das Verbrechen am Menschen.

Leonardo da Vinci

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Im vorherigen Vereinsheft berichteten wir über die Aufnahme der bedauernswerten be-hördlich beschlagnahmten Hündin Lene in die Familie Dr. Hirsch.

Familie Dr. Hirsch nahm im Laufe der Jahre bereits zwei Katzen sowie zwei ältere und schwerkranke Hunde, die als ausgesetzte Tiere in unser Tierheim kamen und operiert werden mussten, zu sich. Auch diese Vierbeiner durften sich noch an einer wunderbaren Fürsorge dieser Tierfreunde erfreuen.

... als wär´s ein Stück von mir ... (... diesmal nicht von Carl Zuckmayer)

(Von unserem Vereinsmitglied Herrn Dr. Wolf-Dieter Hirsch)

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Tierschutz ist Erziehung zu Menschlichkeit. Albert Schweitzer

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„Brauchen wir die Jäger?“

Da der Beitrag von Herrn Lyhs (Vorsitzender des Gnadenhofes Sargstedt) über Wasch-bären in Ausgabe 90/2012 unseres Vereinsheftes viel Zustimmung zahlreicher Leser aus-löste, ist nachfolgend Interessantes über die Wölfe zu lesen. Herr Lyhs reichte diesen Artikel an die Regionalpresse DA als Reaktion zu Ausführungen über Wölfe ein.

Eine Frage zu: „Jäger brauchen keine Wölfe als Waldpolizisten“ DA 04.03.2013

Das Mensch-Wolf-Verhältnis war im Verlaufe der Entwicklung des Menschen, den für ihn sprichwörtlichen eigentümlichen Wandlungen unterworfen. Der Wolf ist das älteste Wildtier, welches durch den Menschen vor sehr sehr langer Zeit zum Haustier wurde. Die frühsteinzeitlichen Jäger und Sammler erblickten in diesem eindrucksvollem Tier, einen Bruder und Wesensverwandten, der wie sie selbst in Familienverbänden lebt und in Gruppen jagd. Damals schätzten sie seine Klugheit, Stärke und Tapferkeit.Den Germanen, die sich ihren obersten Gott Wotan u.a. von den Wölfen Geri und Freki begleitet vorstellten, galten sie gar als heilig. Zusammen mit den auf Wotans Schultern ruhenden zwei Kolkraben, zogen sie morgens aus und berichteten abends ihrem Chef über die Dinge, welche sie auf unserer schönen Erde so sahen. Als Dank dafür wurden die Toten der Germanen auf den Schlachtfeldern nicht beerdigt. Davon nährten sich die Mittler zwischen dem Leben und den germanischen Göttern. Deswegen wurden (und werden?) die Germanen als gottlose Heiden verachtet – anstatt ihr Leben mit der Natur zu würdigen.Doch damit nicht genug. Die Römer ließen dem Wolf eine besondere Ehrung zu Teil werden. Ihrer Sage nach wurde Romulus, der spätere Gründer Roms, gemeinsam mit sei-nem Bruder Remus von einer Wölfin großgezogen. Seine Herkunft von einem legendär-en Wolf rühmte sich auch der Mongolenherrscher Tschingis-Khan und selbst Franz von Assisi schildert den Graukittel als fast menschlich verständiges, zivilisiertes Lebewesen. Nicht nur deshalb ist der alte Franz der Schutzpatron der Tiere und selbst der neue Papst hat seinen Namen angenommen.Ja, aber dann wurde der Mensch immer klüger und verlor seine enge Beziehung zur Natur. Er wurde sesshaft und betrieb Ackerbau und Viehzucht und vermehrte sich damit immer erfolgreicher. Im selben Verhältnis dazu nahm der natürliche Lebensraum für den Wolf ab. Dieser empfand die menschliche Viehzucht als Einladung zur Selbstbedienung, dazumal es sonst nicht mehr viel zu bedienen gab. Selbst das Rotkäppchen war verstor-ben. Seit dem wurde dafür der Erzfeind, diese böse, grausame und blutrünstige Bestie erbarmungslos verfolgt. Der Hass auf Isegrim steigerte sich vielerorts ins Irrationale. Wieder einmal hat der Mensch einen Sündenbock gefunden, welcher sogar in den Mär-chen sein Unwesen trieb und sich – wie alle Sündenböcke der Geschichte – nicht wehren konnte.Noch heute fürchten viele Menschen keinen Beutegreifer so sehr wie den Wolf. Diese Ängste werden allerorts – besonders aber in den Tatsachenberichten am Stammtisch – wachgehalten. Dabei ist in den letzten 200 Jahren kein Fall bekannt, bei dem Menschen durch den Wolf zu Schaden kamen. Wir gehören nicht in sein Beutespektrum, deshalb sind auch Begegnungen mit ihm u.a. sehr selten.

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Der Wolf besitzt ausgezeichnete Sinnesorgane. Seine Beute wittert er bereits in 2,5 km Entfernung und sein Gehör ist sehr empfindlich entwickelt. Das Sehvermögen ist nachts genau so gut wie am Tag. Er ist ein Spitzenprodukt der irdischen Evolution.Der Wolf gehört damit ganz einfach dazu. Die Aussage „Jäger brauchen keine Wölfe als Waldpolizisten“ kann man in dieser Situation nur ändern, in die Frage: „Brauchen wir die Jäger?“

Harad Lyhs Vorsitzender des Gnadenhofes Sargstedt

Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs – Gequälter Hund darf von der Polizei sichergestellt werden

Gibt es ausreichende Anhaltspunkte dafür, dass ein Hund misshandelt wurde und weitere Misshandlungen drohen, so kann die Polizei den Hund sicherstellen, bis die zuständige Verwaltungsbehörde eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen hat.

Im vorliegenden Fall hatten mehrere Zeugen beobachtet, wie der Antragsteller, der Hun-dehalter, seinen Boxerrüden misshandelte, indem er wiederholt auf den Hund eintrat , ihn schlug und würgte. Der Halter wurde von den Polizeibeamten wegen Trunkenheit in Gewahrsam genommen, der verletzte Hund sichergestellt und beim Tierschutzverein untergebracht.

Der Hundehalter erhob gegen die lediglich mündlich erfolgte Sicherstellung Klage und forderte die Herausgabe des Hundes. Er behauptete, mehrere Männer hätten versucht, ihm den Hund abzukaufen. Weil er nicht auf das Kaufangebot eingegangen sei, hätten diese Männer die Polizei gerufen und falsche Verdächtigungen ausgesprochen.

Die Zeugen versicherten jedoch glaubhaft, dem Kläger erst nachdem er auf die Vorhal-tungen hinsichtlich der Misshandlungen nicht reagiert habe, ein Kaufangebot zum Schutz des Hundes unterbreitet zu haben. Aufgrund bereits früher gemeldeter Misshand-lungsvorwürfe stand für das Gericht dieser Sachverhalt fest. Zudem wurde durch ein amtstierärztliches Gutachten festgestellt, dass der Hund nicht ordnungsgemäß gehalten wurde, so dass das Gericht die Rechtmäßigkeit der Eilentscheidung der Polizei fest-gestellt hat. Im Hinblick darauf, dass der Kläger auf das Angebot, den Hund an eine zu-verlässige andere Person abzugeben, nicht eingegangen ist, verbleibt es bei der polizei-lichen Anordnung, bis die zuständige Verwaltungsbehörde eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen hat.

Beschluss des Bayrischen Verwaltungsgerichtshofs, Verbindung der Streitsachen 10 CS 10.2099 und 10 C 10.2104 zur gemeinsamen Entscheidung VG Bayreuth, Entscheidung vom 05. August 2010, Az: B 1 S 10.645 Rechtsquellen: Art. 3, 25 Nr. 1 PAG

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Molli grüßt ihre Freunde!

Trotz fortgeschrittenen Alters und Handicaps wie mangelnde Sehkraft und Hörbeein-trächtigung schlägt sich Dackeline Molli wacker. Ihr fürsorgliches „Pflegepersonal“ , unsere Vereinsmitglieder Familie Mühl – Teichgräber, gibt sich viel Mühe, Molli ein seniorengerechtes Leben zu ermöglichen.

Unlängst bedurfte Molli Hilfe durch unseren Tierheimtierarzt, denn sie plagten Zahn-schmerzen, die einen Eingriff und eine Zahnsanierung erforderlich machten. Zum Glück geht es Molli wieder gut und sie sendet einen dankbaren Pfötchendruck an ihre Unter-stützer!

Molli „schrieb“ Ihnen und uns (auszugsweise):

„Hallo, liebe Leute vom Tierheim,

vielen, vielen Dank, dass Ihr mir die Zahnsanierung ermöglicht habt. Ein Backenzahn war ganz schlecht, den musste ich beim Tierarzt lassen, die anderen haben keinen Zahnstein mehr und ich kann wieder lächeln wie eine 18-jährige! Auch meine Befunde sind wie bei der schon erwähnten 18-jährigen... Ich komme Euch bald mal besuchen – Eure Molli!

Deine Stärke wächst, wenn du damit

einem Schwachen hilfst. Hildegard Buhmann