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www.countdownOnline.de Studium, Ausbildung & Co Heft 18 / September 2006 Starthilfe zur Berufswahl Keine Chance für Rambos Mac Steinmeier – Stuntman Blaulicht & Martinshorn Frauen, die sich trauen Interview: Rüdiger Nehberg Extremsport – Kraftprobe zwischen Können & Angst am limit am limit

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www.countdownOnline.de Studium, Ausbildung & Co Heft 18/ September 2006

S t a r t h i l f e z u r B e r u f s w a h l

Keine Chance für Rambos

Mac Steinmeier – Stuntman

Blaulicht & Martinshorn

Frauen, die sich trauen

Interview: Rüdiger Nehberg

Extremsport – Kraftprobe zwischen Können & Angst

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Kontakt:BMW Fahrzeugtechnik GmbHStedtfelder Str. 299819 KrauthausenTel: 03691/680-0Fax: 03691/680-204www.bmw-werk-eisenach.de

BMW Fahrzeugtechnik GmbH. Werkzeugbau und Teilelieferant mit Premiumanspruch.

Kein BMW ohne Karosserieteile aus Eisenacher Werkzeugen.

Im Jahr 1990 beschloss der Vorstand der BMW AG einen weiteren Standort für einen Großwerkzeugbau zu erschließen. Es fiel der Entschluss, an die Wurzeln des Automobilbaus, insbesondere für BMW, anzuknüpfen. Im März 1992 konnte das BMW Werk Eisenach die Produktion von mittleren und großen Presswerkzeugen aufnehmen.

Inzwischen hat sich das Werk zu einem wichtigen Element im weltweiten Netzwerk der BMW Group entwickelt. Der Vorteil des Werkes ist, dass die gesamte Prozesskette vorhanden ist – von der Bauteilentwicklung bis zum Abpressen von Teilen. Die BMW Fahrzeugtechnik GmbH hat sich zum Spezialisten für Außenhautwerkzeuge und Kleinserien entwickelt und bietet Lösungen für anspruchsvolle, schwierige undinnovative Designs an.

Seit 1999 engagiert sich das Werk in der bundesweiten Initiative für Beschäftigung, speziell für das regionale Netzwerk Thüringen. Unterstützt von dem Personalvorstand der BMW AG, Ernst Baumann, arbeiten viele Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichen Institutionen an einer Verbesserung der Beschäftigungssituation in Thüringen.

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I N H A L T

E d i t o r i a l

Extremsport – Kraftprobe zwischenKönnen und AngstExtremsportler verlangen ihrem Körper das Letzte ab. Sie quä-len sich, riskieren kompromisslos ohne kleinste Sicherheitsre-serve mehr als nur zerschundene Hände und Füße. Sie erduldeneisige Stürme, Hunger und Durst, Kälte und Hitze. Sie plagensich bis zur völligen Erschöpfung und wissen nicht, ob die Stra-pazen, die sie in Kauf nehmen, schlussendlich von Erfolg ge-krönt sein werden. Und sie empfinden Angst.Wofür das alles? Warum diese Tortur? Sind es Ruhm oder Ehr-geiz? Sind sie Draufgänger oder Adrenalinjunkies? Wollen siesich selbst inszenieren oder peinigt sie Borderline-Mentalität?Wieso immer schneller, höher, weiter? Extremkletterer Alexander Huber und Mount Everest-BezwingerJörg Stingl, die ihre Passion zum Beruf machten, erklären unsim „Thema“, was sie treibt. Survival-Papst Rüdiger Nehberg sucht nicht nur Risiko undGefahr sondern auch nach Erlebnissen, die seinem Leben Erfül-lung geben. Im „Interview“ berichtet er über sein leidenschaftli-ches Engagement für den Erhalt des brasilianischen Regen-walds und gegen Genitalverstümmelung von Frauen und Mäd-chen in den islamischen Ländern Afrikas.Er setzt sich gern auf ziemlich spektakuläre Art und Weise inSzene: Stuntman Mac Steinmeier. Sein sensationellster Stuntwar eine so genannte „Dachrasur“. Was er sonst noch so draufhat und was er bei seinen Aktionen fühlt, lest ihr auf Seite 6. Yvonne Mattig (Seite 7) ist Kriminalkommissarin und legt Ver-brechern das Handwerk. Sie empfindet ihren Job als hart undbei weitem nicht so aufregend, wie im Fernsehen dargestellt. Die Einsätze von Michael Murrmann, Rettungssanitäter beimMalteser Hilfsdienst e.V., und Ronny Bosch, Brandmeister beider Feuerwehr erfordern ganze Kraft und vollste Konzentration.Sie sind mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs, um Men-schenleben zu retten (Seiten 8 und 9).Und Countdown hat für Euch noch viele, genauso spannendeBerufsbilder auf Lager. Im Inhalt weiterhin: interessante Bewer-bungstipps und attraktive Ausbildungsangebote.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch Euer Countdown-Team!

THEMA

AM LIMITExtremsport – Kraftprobe zwischen Können & Angst

4 Extremsport – ein Leben am LimitAlexander Huber & Jörg Stingl

BERUF AKTUELL

6 Mac Steinmeier hat viele LebenStuntman/woman

8 Unterwegs mit Blaulicht & MartinshornRettungssanitäter/in

9 Visitenkarte mit Ruß und BeulenFeuerwehrmann/frau

12 Aufsteiger, Auskenner, AlleskönnerMechatroniker/in

13 Ohne Wasser, merkt euch das ...Fachkraft für Lebensmitteltechnik

15 Nicht nur Zahlen im KopfBankkaufmann/frau

19 Frauen, die sich trauenMaschinen- & Anlagenführer/in

STUDIUM & CO

7 Der Kommissar geht umAusbildung zum gehobenen Polizeidienst

25 Keine Chance für RambosSpezialkräfte der Bundeswehr

SPECIALS

11 Vom Korn zum BrotLandwirtschaft zum Anfassen

16 Bitte hinten anstellenDas ABC des Hochschulzuganges

21 Schule ... und dann?Coole Strategen sind im Vorteil

UMFRAGE

10 Nervenkitzel, Abenteuer, Adrenalinstoß.Was bereitet Dir den ultimativen Kick?

BEWERBUNG

29 Praktikum – darum hast Du es verdient

VERLOSUNGEN

17 & 22 Viele tolle Gewinne warten auf Euch

INTERVIEW

23 Let’s fetzInterview mit Survival-Papst Rüdiger Nehberg

Seite 6

Seite 7

Seite 8

Seite 13

Seite 23

Seite 25

Countdown ist ein unabhängiges Schülermagazin zu Aus-bildung und Beruf.

Herausgeber Initial Verlag Bautzner Landstraße 45, 01454 Rossendorf

Ansprechpartnerin Heike Schott, Tel. 0351 - 26 95 [email protected]

Redaktion Steffi Mrosek, Tel. 0351 - 26 95 215 [email protected]

Mitarbeiter Daniel Große, Kathrin Schrader, Anne Kukuczka, Gerhard Winkler, Gerd Rieger, Brigitte Pfüller, Carolin Schott, Peter Feine

Titelbild Alexander Huber, Foto: Michael MeislGestaltung Sylvia StarkeAnzeigen & SDV Verlags GmbHVermarktung Torsten Scharfe, Tel. 0351 - 45 68 01 18

[email protected] Katrin Kummer, Tel. 0351 - 45 68 01 80

[email protected] Sächsisches Druck- und Verlagshaus AGAuflage 50.000 ExemplareVerteilung Sächsische Mittelschulen und Gymnasien

Klassen 8 - 12 und Berufsinformationszentrenin den neuen Bundesländern

Online www.CountdownOnline.de

Die Urheberrechte liegen bei den Autoren. Der Nachdruck von Beiträgen – auch auszugsweise – ist nur mit Genehmigung derRedaktion gestattet.

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Titelbild: Alexander Huber Foto: Michael Meisl www.michaelmeisl.com

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T H E M A

Langsam, unendlich langsam. Ein Schritt vor dennächsten. Der Atem wird kürzer, die Pausen immerlänger. Das Ziel scheint greifbar nah und gleichzei-tig unglaublich fern. Es sind nicht heroische Worte, mit denen JörgStingl aus Chemnitz seinen Aufstieg zum MountEverest, dem König der 8000er im Himalaja,beschreibt. Nicht von Sieg und ultimativem Kickist da die Rede, sondern von einer „Quälerei inZeitlupe“ durch „fast mechanische Bewegungen“.Und doch, irgendwann ist es geschafft: Jörg Stinglsteht als zweiter Deutscher ohne die Verwendungkünstlichen Sauerstoffs auf dem Mt. Everest. Daswar 2001. Seitdem war er immer wieder unter-wegs auf den Riesen dieser Welt. In diesem Jahrbeendete er mit der Besteigung des „Mt. Kosciuz-ko“ in Australien seine Tour quer durch alle Konti-nente. Damit hat er als erster Deutscher den höchs-ten Berg eines jeden Kontinents, die berühmten„Seven Summits“, ohne die Verwendung von zu-sätzlichem Sauerstoff bestiegen.

Nicht im Himalaja, sondern im benachbartenKarakorum fordert die 2000 Meter hohe, senk-rechte Wand eines 7000ers Alexander Huber,Extremkletterer und Bergsteiger, alle Kraft undKonzentration ab. Zwei Wochen am Stück war erin der „Latok II Westwand“ unterwegs. DieDurchsteigung der von wildem Eis durchzogenenWand war bisher einer seiner größten Erfolge.Freiklettern bei Minusgraden ohne jegliche Absi-cherung an brüchigem, weit überhängendemFels, spektakuläre Alleingänge des Traunsteinersin der ganzen Welt.

Bewusstes Auseinander-setzen mit dem Todesrisiko

Zwei Männer, zwei unterschiedliche Herausforde-rungen und doch eine Leidenschaft die sie ver-bindet: Grenzen ausloten; immer wieder übersich selbst hinauswachsen; weitergehen, wennalle Kraft schon verbraucht zu sein scheint, dabeiauch Risiken einzugehen. Was steckt hinter die-sem Phänomen? Was reizt sie, diese unendlichenStrapazen auf sich zu nehmen? Welchem Gefühljagen Menschen wie Huber und Stingl hinterher?„Ich bin erst einmal Sportler“, wie Huber formu-liert und mögliche Zweifel ausräumt. Und als sol-cher hat der Kletterer ein universales Grundbe-streben, genau wie ein Fußballer vor dem Elfme-ter, die Eiskunstläuferin während ihrer Kür: DenEhrgeiz, besser zu sein als Vorgänger und Kon-kurrenz, bisher Bestehendes übertreffen undneue Rekorde aufstellen. Dabei an das eigeneLimit kommen, es überschreiten, siegen. Aber essteckt noch ein wenig mehr dahinter, wenn Alex-ander Huber von seiner Motivation erzählt. Ihnreizt als Sportler und Mensch das bewusste Aus-einandersetzen mit dem 100-prozentigem Todes-risiko. Dass die Sicherheit beim Klettern nur von

ihm selbst kommt, nicht von einer Sicherheits-ausrüstung. Er setzt seine mentale Kraft und seinphysisches Können ein, vertraut nur auf die eige-nen Fähigkeiten. Für andere ein unvorstellbarerDruck. Für Huber Ansporn zu Höchstleistungen.Seine Touren sind keineswegs leichtsinnig. SeinePhilosophie: Ein sehr kleines, für ihn kalkulierba-res Risiko eingehen, um etwas Großes zu errei-chen.

Auch Jörg Stingl sieht sich nicht als Draufgängeroder gar Adrenalinjunkie: Bergsteigen gebe ihmdie Möglichkeit, so zu leben wie er will, sportlicheHerausforderungen anzugehen und gleichzeitigfremde Länder und Kulturen kennen zu lernen.Dass er dabei individuelle Ziele angehen kannund sich die „Messlatte selbst auflegt“, schätzt erals Vorteil gegenüber anderen Sportarten.

Angst als Schutzmechanismus

Für alle, die sich nun selbst mit Schweiß auf derStirn, ungesichert an eine 2000 Meter hohe Wandoder auf einen 8000er projizieren und sich dabeiganz und gar unsportlich vorkommen: Angst istauch Extremsportlern kein Fremdwort. Wichtigist, zu wissen, was sie in uns bewirkt. Nicht dieAngst selbst, sondern die von der Angst ausgelös-te Nervosität empfinden Menschen als Bedro-hung, konstatiert Huber. Nervosität, die schlimms-tenfalls in Panik umschlägt, führt zu Verlust vonPräzision und Kraft. Deswegen stellt er sich derAngst bewusst. So löst sie in ihm eine gesteiger-te Konzentration aus, die eine 100-prozentigeFokussierung ermöglicht. Außerdem denkt er inkleinen Schritten, richtet seine gesamte Aufmerk-samkeit nur auf den nächsten Griff. Ausschließ-lich auf diesen Punkt konzentriert sich seine

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– ein Leben am LimitZwei Männer, zwei unterschiedliche Herausforderungen, eine Leidenschaft

Extremsport

Alexander Huber: Fokussierung auf den nächsten Schritt

Extremsport

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Wahrnehmung. Eine mehrstündige Tour an einer500-m-Wand wird so zu einer Route mit vieleneinzelnen Zügen und dadurch machbar. Wenn es zu klettertechnisch schwierigen Situa-tionen kommt, der Abstieg länger dauert alsgeplant, das Wetter plötzlich umschlägt –Momente in denen die Angst an Stingl nagt.Angst als Schutz. Schutz vor Übermut undSelbstüberschätzung, die zu Fehlern führen kön-nen, zu tödlichen Fehlern. „Ich weiß, wie ich mitder Höhe umgehen muss, wie ich mich schützenkann. Ich kann meinen Körper einschätzen. Ichweiß, ob ich die „Brechstange“ einsetzen kannoder nicht“, erklärt Stingl. Nach jahrelangenErfahrungen ist das Risiko für beide kalkulierbargeworden, gehen sie nur Touren, die sie alsdurchführbar einschätzen. Stingls Verzicht aufzusätzlichen Sauerstoff und Hubers „Free Clim-bing“-Aktionen machen jede Tour zu einem her-ausragenden Abenteuer.

Ein herrlich befriedigendes Gefühl

Aber was denkt und fühlt man, wenn der Gipfelerreicht ist und man beginnt, die Strapazen zu rea-lisieren, die hinter einem liegen? Dem „ultimativenKick“, einen Adrenalinrausch wie man ihn z.B.beim Bungeejumping durch das „brutal Überra-schende“ (Huber) erlebt, jagen die beiden Sportlernicht hinterher. Denn dieser Effekt tritt dann ein, soerklärt Huber, wenn man etwas erlebt, über dasman selbst keinerlei Kontrolle hat, jemand anderesdie Verantwortung übernimmt. Sportler wie er undStingl trainieren seit Jahren. Ihre Touren sind lang-fristig geplant. Die Gefühle sind dennoch odergerade deswegen überwältigend und schwer zubeschreiben. „Es ist nicht so, dass man die Armehochreißt und schreit: Es ist endlich geschafft! Aufdem Gipfel hat man ja erst die Hälfte des Wegesgeschafft“, schildert Stingl seinen Erfolg am Mt.Everest. „Vom Gipfel absteigend, kurz vorm Basis-

lager und auf dem Weg nach Deutschland, stelltesich ein Hochgefühl ein, ein herrlich befriedigen-des Gefühl und das Gefühl, alles richtig gemachtzu haben.“ Auch Huber empfindet die „wirkendeEntspannung“ nach einem Aufstieg umso größer,je intensiver ihn die Tour von Beginn an gefesselthat. Anders als Stingl, dessen Glücksgefühl erstnach und nach aktiviert wird, empfindet er abersofort den sogenannten „Flow“: „Ich habe z.B. maldie Diretissima der großen Zinne in den Dolomiten„Free Solo“ [ohne Sicherungsseil] geklettert. Dasist eine Nordwand, die ist 500 Meter hoch. Da warich 2,5 Stunden fast 3 Stunden unterwegs, bis ichoben raus kam. Die ganze Zeit war ich völlig kon-zentriert und angespannt und keine Wahrnehmungder Welt um mich rum. Und das ist an sich das,wovon man oben erlöst wird. Ich nehme auf ein-mal die Welt wieder um mich wahr. Ich sehe dieWolken aufsteigen, fühle die Sonne auf meinenKörper scheinen. Das ist eine ganz besondereWahrnehmung, weil in diesem Moment die An-spannung, die einen vor und während der Bege-hung begleitet, von einer zur nächsten Sekundeabfällt. Das ist ein Moment, in dem man sich dem-entsprechend leicht fühlt. ... Das ist ganz klar einsehr intensiver Moment, von dem ich weiß undden ich sehr stark genießen muss.“ DessenSchönheit saugt er vollkommen auf, will ihn abernie zur Routine werden lassen. Die Seltenheitmacht ihn so besonders.

Termine:Jörg Stingl kann man am:25.09.06, 19.30 Uhr in Glauchau/Sa. in der Sachsenlandhalle treffen.

„Opera Vertical“, die Multivisionsshowmit Alexander Huber findet am4.11.2006, 20.00 Uhr, in Leipzig statt.

Alexander Huber am Fitz Roy, dem wilden Felsmassiv in Patagonien

Mount Everest-Bezwinger Jörg Stingl aus Chemnitz

Fitz Roy-Panorama

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Zu seinem Job gehört es, mörderisch auf dieFresse zu fliegen. Je nachdem, ob es sich umeine Komödie oder einen Krimi handelt – ob ervorher auf einer Bananenschale ausgerutscht odermeuchlings erdolcht wurde – das Publikum biegtsich dabei vor lachen oder ihm kräuseln sich dieNackenhaare. Er setzt sich gern auf ganz spekta-kuläre Art in Szene: schreiend vom Kugelhagelschwer getroffen oder als brennende Fackel 20Meter in die Tiefe stürzend. Brüllend Türen eintre-tend. Sich wüste Prügeleien liefernd. Bei wildenVerfolgungsjagden fährt er teure Autos undMotorräder zu Schrott. Er fällt, wild mit Armenund Beinen rudernd, von hohen Dächern. Er wirdrücksichtslos überfahren oder er rennt lichterlohbrennend um sein Leben. Sein Auto rast bei einerso genannten „Dachrasur“ mit 65 Sachen in einemit einer Eisenstange versperrte Baustelle undkommt auf der anderen Seite als Cabriolet her-aus. Sein Kommentar: „Wenn man den Kopfnicht rechtzeitig nach unten kriegt, dann ist derweg“.Mac Steinmeier ist schon viele Tode gestorben.Aber sein Leben hat er nie riskiert. „Man empfin-det leichte Nervosität. Und Lampenfieber. KeineAngst. Die ist fehl am Platz. Man hat Magensau-sen. Und man geht gedanklich noch mal allesdurch und weiß, jetzt kommt’s darauf an.“ AlsStuntprofi und -koordinator verlässt sich der 42-Jährige nicht auf seinen Schutzengel. (Obwohl erschon mal an ihn denkt.) Er ist auch kein Ver-rückter oder wagehalsiger Draufgänger. MacSteinmeier und seine siebenundzwanzig Team-kollegen bei „Steinmeier & Mohr“ in Münchenund Köln wissen genau, was sie tun, wenn sie fürStars wie Uwe Ochsenknecht, Bully Herbig, Hei-

ner Lauterbach, Götz George, Til Schweiger, KatjaRiemann, Senta Berger, Hugh Grant, Lesslie Niel-sen, Tom Hanks oder Dennis Hopper ihren Kopfhinhalten und uns damit begeistern. Sie habenhart trainiert, immer wieder geprobt und arbeitenhoch konzentriert. Jede Einzelheit wird genaugeplant, das Timing optimal abgestimmt. Sicher-heit hat oberste Priorität. „Der Kick bei der Aus-führung eines Stunts besteht für mich nichtdarin, Gefahren zu bewältigen sondern genaudann, wenn die Filmszene einhundertprozentignach den Wünschen und Anweisungen von Dreh-buch und Regie gelingt, ohne zusätzliche Kostenzu verursachen und schlussendlich sich derZuschauer gut unterhalten fühlt“, verdeutlicht er. Mac Steinmeier, der seit 18 Jahren auch Stunt-teamchef bei den Bavaria Filmstudios in Mün-chen ist und dort erfolgreich mit seinen Kollegendie inzwischen dritte Stuntshow inszenierte, ant-wortet auf die Frage nach Stuntmens Eigenschaf-ten: „Teamarbeiter sollten sie sein. Risikobereite,verantwortungsbewusste, sportliche, technischversierte, intelligente Leute. Man muss also nichtgleich zeigen, wenn man „Grüß Gott“ sagt, dassman Stuntman ist. Und man darf auch nur 50fahren, wenn 50 erlaubt sind“, betont er nichtohne Augenzwinkern. „Introvertierte, umgängli-che Leute, möglichst ohne Narben im Gesichtund keine Bodybuilder. Denn nur solche Stuntleu-te haben die Chance, die eher schlanken bzw.zierlichen Schauspieler/innen doubeln zu kön-nen.“ So alle fünf Jahre bildet er jemanden aus,mehr braucht er nicht. Die Aktionen auszuführen,also z.B. gegen einen Baum zu fahren, machennur einen Bruchteil der eigentlichen Arbeit aus.Der größte Teil steckt in technischen Vorbereitun-

gen, in Sicherungsarbeiten für das Stunt- unddas Filmteam, in Regie- und Produktionsge-

sprächen, in endlosen Trainings. Um dieszu verdeutlichen, zählt Mac Steinmeierauf, was bei einem simplen Sprungdurch eine Scheibe alles bedacht werdenmuss: Wer aus seinem Team ähnelt dem

Schauspieler und wird ihn doubeln? Wassieht am spektakulärsten aus? Wo wird der

Kameramann postiert? Was kann getan wer-den, um das Verletzungsrisiko für Stuntman undFilmcrew zu minimieren? Durch was für eineScheibe springt er, eine Terrassentür oder einFenster? Landet er ebenerdig? Fällt er in denScherbenhaufen? Kann er durch Chrashglas(Zucker) springen, muss Sekuritglas genommenwerden oder ist es gar das Beste die Sekurit-scheibe während des Sprungs zu sprengen? Mac Steinmeiers größte Rolle war mit Sicherheitdie, in Steven Spielbergs international sehrerfolgreichen Film „Der Soldat James Ryan“ mitTom Hanks, der 5 Oskars einheimste. Er doubeltebzw. spielte darin einen deutschen Soldaten ineiner dramatisch inszenierten MesserkampfszeneMann gegen Mann am Schluss des Filmes.

Ausbildung: Stuntman ist kein anerkannter ge-regelter Ausbildungsberuf. Es gibt zwei Mög-lichkeiten, ihn zu erlernen: 1. Der Besuch einerprivaten, schulgeldpflichtigen Stuntschule 2. Bewerbung bei einem Stuntteam, das für denEigenbedarf ausbildet.Voraussetzungen: 22 - 28 Jahre, abgeschlosse-ne BerufsausbildungWeitere Infos: www.filmstadt.deinfobub.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp

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Mac Steinmeier hat viele LebenStuntman/woman

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Verbrecher jagen, Gaunern das Handwerk legen –wer auf diese Weise als Polizist sein Geld verdienenmöchte, sollte vor allem eines: nicht alles glauben,was bei „Balko“, „Tatort“ oder „CSI“ über den Bild-schirm flimmert. „Der Weg zum Kriminalbeamtenist hart und die Arbeit bei weitem nicht so aufre-gend, wie sie das Fernsehen darstellt“, sagt YvonneMattig. „Trotzdem“, so die Kriminalkommissarinaus Leipzig, „ist es ein anspruchsvoller und inter-essanter Beruf.“Seit einem Jahr arbeitet die 29-Jährige bei der„K11“, wie das Mordkommissariat intern genanntwird. Mord – das klingt verdammt nach „Krimi“.Doch Yvonne klärt auf: „Wir bearbeiten nicht nurreine Morde, die sowieso eher selten sind. Meineelf Kollegen und ich sind für alle nichtnatürlichenTodesfälle verantwortlich. Das reicht von Suizidüber fahrlässige Tötung bis zu Totschlag undschließlich Mord.“ Yvonne wird meist von derSchutzpolizei gerufen. „Die sind immer zuerst aneinem Ereignisort und schalten uns dann beiBedarf ein“, sagte die junge Frau. Im Schlepptauhat die K11 dann einen Rechtsmediziner, derbereits jetzt erste Untersuchungen an der totenPerson vornimmt. Yvonne und ihr Team verschaf-fen sich derweil einen Überblick über die Situation.Oft werden dann auch Kriminaltechniker gerufen,die Foto- und Videoaufnahmen machen, Fingerab-drücke und Blutspuren sichern. Zeugen und Ver-dächtige vernehmen, logische Zusammenhängeherstellen, das ist nur die eine Seite der Arbeit einesKriminalkommissars. Die andere Seite heißt: Proto-kollieren. „Schreibtischarbeit ist wichtig, um einvernünftiges Beweisverfahren zu führen. Aus allemwas protokolliert wird, kann sich der Richter späterleichter sein unabhängiges Urteil bilden“, erläutert

Yvonne. Unabhängig müssen auch jederzeit dieKommissare sein und darum immer in beide Rich-tungen ermitteln. „Also be- und entlastend für denTatverdächtigen.“ Denn auf Biegen und Brecheneinen Verdächtigen vor Gericht zu bringen, nur weildie Indizien gegen ihn sprechen, ist wenig profes-sionell. „Am Ende werden Unschuldige verurteilt,wobei wir genau das verhindern sollen.“Yvonne kam über ein Studium vom mittleren in dengehobenen Dienst. Wer zu diesem Studium an derHochschule der Polizei in Rothenburg bei Görlitzzugelassen werden will, muss eine Mindestpunkt-zahl auf seiner Beurteilung stehen haben. Fünf vonacht Punkten reichen theoretisch aus. Da sich aberviele Polizisten bewerben, geht meist unter der vol-len Punktzahl gar nichts. Zusätzlich muss das ersteBeförderungsamt erreicht sein. „Man muss alsowenigstens Polizeiobermeister sein“, sagt Yvonne.Bei einer Zulassungsprüfung werden dann Allge-mein- und polizeiliches Fachwissen abgefragt. Istman unter den hundert Besten, darf man studieren.Aber auch als Direkteinsteiger kann man in dengehobenen Dienst aufgenommen werden. Dann istein Abi oder Fachabi mit mindestens 2,5 Durch-schnitt nötig. Auch diese Bewerber werden einemLeistungstest unterzogen, der außerdem einenschriftlichen Test enthält. Wer den besteht undbestimmte gesundheitliche und körperliche Vor-aussetzungen erfüllt, kann zum Studium zugelas-sen werden. Während der drei Jahre in Rothenburglernen die zukünftigen Kommissare all die Theorie,die sie dann im „echten Leben“ für die Praxis brau-chen: „Straf- und Strafverfahrensrecht beispiels-weise. Dort lernt man, wie man mit dem Gesetzes-text umgeht und wie man einen bestimmten Sach-verhalt einordnen kann. Aber ebenso die eigenen

Rechte als Polizeibeamter bei Durchsuchungenund Vernehmungen werden einem beigebracht“,zählt Yvonne nur einige Ausbildungsinhalte auf. Eindreiviertel Jahr gehen die Studenten dann zumPraktikum in verschiedene Dienststellen, in denensie verschiedene Bereiche durchlaufen. Nach einerZwischenprüfung in der Mitte der Ausbildung folgtdas Staatsexamen. Hat man dies bestanden, mussman sich intern auf offene Stellen bewerben. „Unddie können durchaus einige Kilometer vom Heimat-ort weg sein. Auf einen Einsatz in der Nähe kannman sich also nicht verlassen“, so Yvonne, dieGlück hatte, nach dem Studium zurück nach Leip-zig zu können. Übrigens: Im Jahr 2005 gab es in Leipzig 18 „Straf-taten gegen das Leben“ – und nur sehr wenigewaren echte Morde. „Mord ist ein schwerer Straf-tatbestand. Jemanden deswegen zu verurteilen, damüssen schon viele Voraussetzungen erfüllt sein.Und genau die recherchieren wir, dafür sind wirda“, so Yvonne.

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S T U D I U M & C O

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Der Kommissar geht umAusbildung zum gehobenen Polizeidienst

Voraussetzungen

Mittlerer Dienstgrad bei der Polizei, mindestens5 Punkte auf der internen Beurteilung derjeweiligen Dienststelle und erstes Beförde-rungsamt, also mindestens Polizeiobermeister

Studium

Drei Jahre an der Hochschule der Polizei Sach-sen in Rothenburg bei Görlitz, Abschluss mitStaatsexamen als Kommissar/in

Weitere Infos

www.polizei.sachsen.de ➠ Der Polizeiberuf

Yvonne Mattig funkt ihre Kollegen an

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Dresden, 27. Juli 2006, 9 Uhr: Noch war allesruhig auf der Rettungswache des Malteser Hilfs-dienstes e.V. auf der Institutsgasse in Dresden.Nur der Fernseher lief, irgendwo schnarrte eineSprechfunkanlage. Eigentlich war es viel zu heiß,für die schweren Rettungsstiefel, die die 4 Männerund die Frau trugen, die auf den beiden schwar-zen Sofas saßen, sich unterhielten und auf ihrenEinsatz warteten. 12 Stunden Bereitschaft lagenvor ihnen. Ich war mit Michael Murrmann, 22Jahre und seit 2 Jahren Rettungssanitäter (RS)bei den Maltesern, zum Interview verabredet. „Ich bin ursprünglich gelernter Anlagenmechani-ker. Während meines Zivildienstes bei den Malte-sern, wurde ich zum Rettungshelfer ausgebildetund lernte den Rettungsdienst kennen“, erklärteer. Diese spannende Arbeit machte ihm unheim-lich Spaß, füllte ihn aus. Er wollte dabei bleiben,bewarb sich um eine Stelle und qualifizierte sichzum Rettungssanitäter. In naher Zukunft möchteer Rettungsassistent werden. Diese zweijährigeBerufsausbildung erhöht nicht nur sein fachlichesWissen sondern auch seine Notfallkompetenz.Übliche Einsätze, zu denen er und seine Kollegengerufen werden, reichen vom schweren Verkehrs-unfall mit lebensbedrohlichen Situationen bis hinzu kleineren Unfällen im häuslichen Bereich oderin Pflegeheimen. Meistens helfen sie älteren Leu-ten, so ab 60 aufwärts. Kindernotfälle machenetwa 3 - 4 % aus. Auf die Frage, ob er schon malreanimieren, also wiederbeleben musste, erklärteMichael, dass sei Grundwissen und genau derBereich, auf dem in der Ausbildung der Fokusliege. Anfang des Jahres reanimierte er z.B. eineFrau, in einer mehr oder weniger vollbesetztenStraßenbahn. Sie konnten die Patientin lebend im

Krankenhaus abliefern, berichtete er lächelnd. Obsie überlebt hat, weiß er nicht. Bei bis zu 8 Patien-ten täglich, die er im Wagen transportiert, wäredas auch zu viel verlangt. Wie kommt man eigent-lich damit klar, Menschen in den intimsten undhilflosesten Situationen anzutreffen? Leute z.B.,die nackt und hilflos in einem engen Badezimmerliegen? „Es ist anfänglich schon komisch, wennman die Leute in so einem schlechten Zustandsieht. Aber man darf keinen persönlichen Bezugzu ihnen aufbauen. Man behandelt sie, hilft ihnen,bewahrt aber eine gewisse Distanz. Wir dürfennicht mit dem Patienten mitleiden. Denn schonder nächste Einsatz fordert vollste Konzentrationund unsere ganze Kraft“, erklärte er nachdenklichund ergänzte: „Auch verzweifelte Angehörige. Dasgeht einem schon nah“. Man lernt während derAusbildung damit umzugehen. „Wir wissen, dasswir manchmal schwer zu ertragen sind, weilunser Erscheinen oft mit persönlichem Leid undNot verbunden ist. Aber wir machen unseren Job.Wir machen das gerne. Wir wissen, was wir tunmüssen und tun alles, was in unserer Machtsteht.“ Michael ist heute der Fahrer des Rettungswagensund damit zuständig für die Einsatzbereitschaftdes Fahrzeuges, die Handreichungen beim Ein-satz, das Vorbereiten der Trage, die Säuberungund Desinfizierung des Fahrzeuges und der Ret-tungsmittel nach jedem Einsatz. Der Beifahreroder die Beifahrerin ist der „Chef“ im Auto, derden Einsatz koordiniert, sich bis zum Eintreffendes Arztes maßgeblich um den Patienten küm-mert, ihn versorgt und im Krankenhaus zur weite-ren Behandlung übergibt, die Einsatzberichte undNotfallprotokolle verfasst. „Es gibt ein unge-

schriebenes Gesetz bei uns“, bemerkt Michaelschmunzelnd: „Je höher die Häuser sind, je weiteroben wohnt der Patient und umso mehr wiegt er.Das klappt fast immer. Also: Als RS muss manschleppen können. 80 kg und mehr durch engeTreppenhäuser“, nannte er eine der Voraussetzun-gen für diesen Job. „Man sollte Blut sehen kön-nen, soziales Engagement aufbringen, besonnenreagieren, lernbereit sein, im Team arbeiten undanpacken können“, fasste er zusammen. Plötzlichmitten im Gespräch tönte Michaels Piepser. SeineKollegin signalisierte einen Einsatz. Und schonging er wieder ab, der gelbe Wagen – mit Blaulichtund Martinshorn unterwegs, um Menschenlebenzu retten.

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Unterwegs mit Blaulicht & MartinshornRettungssanitäter/ innen leisten schnelle erste Hilfe

Voraussetzungen

1. Hilfe Ausbildung, nicht älter als ein Jahr;Vollendung des 18. Lebensjahres, ärztlichesAttest, mind. Hauptschulabschluss oder ab-geschlossene Ausbildung, polizeiliches Füh-rungszeugnis

Ausbildung

Die Ausbildung an einer Rettungsdienst-schule (520 Stunden) umfasst die theoreti-sche Grundlagenausbildung, Praktika ineiner Klinik und einer Lehrrettungswachesowie einen Abschlusslehrgang mit Prüfung.

Tätigkeitsbereiche

Notfallrettung, Krankentransport, Sanitäts-dienst bei Großveranstaltungen

Weitere Infos

www.malteser.de/60.Malteser_Schulen/index.aspwww.landesrettungsschule-sachsen.de

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Michael Murrmann in Aktion

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Eben sind sie von einem Einsatz in die Wachezurückgekehrt, haben sich auf eine kleine Pausegefreut, da kommt die nächste Meldung vomZentralen Notruf. Rettungsassistent Ronny Boschwirft einen Blick auf die Einsatzmeldung, die derDrucker ausspuckt, nimmt einen Schluck Wasserund wischt den Schweiß von der Stirn. Es folgteine kurze Absprache, welches Krankenhaus fürdie Patientin das geeignete ist, dann springen diezwei Feuerwehrleute wieder ins Auto. Mit Blaulicht und Martinshorn geht es auf derGegenspur am Stau vorbei, bei Rot über dieKreuzung. Die alte Dame mit Kreislaufproblemen ist fürRonny Bosch und Hauptbrandmeister Ralf Zier-mann ein Routinefall. Ronny misst den Puls der94-jährigen dementen Patientin, hört ihr Herz ab,erteilt dem Betreuer Anweisung, was er für dasKrankenhaus einpacken soll, macht dem ArztNotizen über den Zustand der Frau, dann hebendie Männer sie in einen Rollstuhl und weitergeht’s zum Krankenhaus. Zwar ist der 27-jährige Rettungsassistent undBrandmeister Ronny Bosch viel häufiger zu Ein-sätzen wie diesem als zum Feuerlöschen unter-wegs, doch kann er sich innerhalb weniger Minu-ten in einen echten Feuerwehrmann mit Helm,Atem- und Schutzmaske, feuerfestem Anzug,Atemluftbehälter und Gurt verwandeln. VierzigKilo wiegt die Ausrüstung. Bei Feueralarm wirdsie im Löschwagen, auf dem Weg zum Einsatzortangelegt. Ein großes Feuer hat Ronny bisher nur einmalerlebt. „Das war ein Einfamilienhaus aus Holz. Daschlugen die Flammen bereits aus den Fensternund unser ganzes Können war gefragt.“

Irgendwann möchte jeder kleine Junge einmalFeuerwehrmann werden. Der Mythos des Helden,der das unberechenbare Feuer besiegt, haftetauch den Männern an, die zwischen den Einsät-zen auf der Wache im Jogginganzug Kreuzwort-rätsel lösen. Immer noch kommt es vor, dass Feuerwehrleutebei der Arbeit ihr Leben verlieren. Besondersgefürchtet sind die so genannten Flash-over, jeneMomente, in denen sich der schwere, heißeRauch durch plötzliche Sauerstoffzufuhr – durcheine berstende Scheibe beispielsweise oder eineTür, die geöffnet wird – entzündet und alles inFlammen steht. „Ein Feuerwehrmann macht seinen Helm nichtsauber“, sagt Ronny. „Die Spuren der Einsätze:Beulen, Kratzer und Ruß sind wie eine Visitenkar-te.“ Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zumBrandmeister. Ronny hat außerdem eine einjähri-ge Ausbildung zum Rettungsassistent bei derFeuerwehr absolviert. Warum er zur Feuerwehrwollte, kann er nicht mehr genau sagen. War esder ehemalige Kinderwunsch? „Es war ganzselbstverständlich. Ich habe schon während derSchulzeit beim Deutschen Roten Kreuz gearbeitetund dann meinen Zivildienst bei der Feuerwehrgemacht.“ Absolut zuverlässig und diszipliniert muss einFeuerwehrmann sein. Deshalb werden die Bewer-ber in Praktika und Probezeit auf ihre Eignunggeprüft. Übrigens gibt es auch Feuerwehrfrauen. Alle, diesich für den Beruf interessieren, müssen vorherden praktisch-technischen Verständnistest beste-hen. Das regelmäßige Training im Fitness-Center

ist Feuerwehrleuten Pflicht, denn die Helden desöffentlichen Dienstes stehen noch vor ganz ande-ren Herausforderungen, als kreislaufschwachePersonen ins Krankenhaus zu bringen. Da müs-sen überflutete Häuser ausgepumpt, umgestürz-te Bäume von der Fahrbahn entfernt, Unfallopferaus ihren zerquetschten Autos geschweißt undeingeklemmte Katzen aus Kippfenstern befreitwerden. Und was macht Ronny zwischen all den Katastro-phen-Diensten? Er hängt gelassen den Helm anden Haken. „Da gibt es immer mal wieder Ret-tungseinsätze bei meiner Freundin.“

B E R U F A K T U E L L

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Visitenkarte mit Ruß und BeulenFeuerwehrleute helfen nicht nur wenn’s brennt

Voraussetzungen

Hauptschulabschluss oder eine abgeschlos-sene Berufsausbildung in einem handwerkli-chen Beruf, sehr gute körperliche Kondition,soziale Kompetenz

Ausbildung

2,5 Jahre inklusive mehrerer Praktika & Führerschein Klasse C

Aufstiegschancen

... im mittleren Dienst: nach ca. 10 Jahren guterFührung kann ein Brandmeister zum Ober-brandmeister, nach weiteren 10 Jahren zumHauptbrandmeister befördert werden. Lösch-fahrzeuge werden von Hauptbrandmeisterngeführt.

Weitere Infos

www.feuerwehrlinks-deutschland.de

V o n K a t h r i n S c h r a d e r

Brandmeister Ronny Bosch

Laufbahn frei!

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U M F R A G E

Daniel Fischer, 17,LangebrückBei einem Fußballspielgerade während derWM entsteht bei fastjedem Spiel ein Span-nungsfeeling, bei wel-chem man eine richtigeGänsehaut bekommt undder Adrenalinpegel mächtigsteigt. Genauso würde mein Adre-nalinpegel steigen, wenn ich auf einem hohen Bergstehen würde, ganz nah an der Kante, mit demGefühl, das Leben in der eigenen Hand zu halten.

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Axana Graf, 18, WachauEin absoluter Nervenkitzel,

welchen ich schon am eigenenLeib erfahren habe, war Bun-gee-Jumping. Im freien Fallrast man dem Erdbodenentgegen. Dies ist nicht nurein Adrenalinstoß sondern

eine „Adrenalinbombe“.Aber auch den Reiz einer Raf-

tingtour, eines Survivaltrainingsoder einer spontanen, abenteuerli-chen und ziellosen Reise würdeich gern erleben.

Christian Volkmann, 17,Liegau-Augustusbad

Der Traum eines großen Abenteu-ers würde sich für mich in Formeines Work & Travel-Jahres inAustralien erfüllen. Allein aufmich gestellt, unabhängig mitRucksack bepackt durch die-

ses wunderschöne Land zu zie-hen, ist eine aufregende Heraus-

forderung. Ebenso war es für michauch als „Skifahrneuling“ sehr aufre-gend, steile und vereiste Pisten zubewältigen. Es ist ein wahnsinnigesGefühl, im rasanten Tempo dies zumeistern.

Anne Lehmann, 17,GrünbergEin absoluter Nervenkitzelist Achterbahnfahren imRausche der Geschwin-digkeit, in luftiger Höheund nicht zu wissen, inwelche Richtung man fah-ren wird. Die Abenteuerlustwürde mich packen, wenn ichein Soziales Jahr z.B. in Afrika ver-bringen würde. Fremde Kulturen, der Umgang mitfremden Menschen und die Bewältigung von Proble-men wären für mich absolute Herausforderungen.

Felix Knop, 17,WallrodaFür mich wäre es sehrabenteuerlich, mit einemFreund und Zelt eineMotorradreise um die Weltzu starten.Der Nervenkitzel liegt darin,sich unbekannten Situationenzu stellen, seine Reise und seinZiel selbst zu bestimmen. Man istunabhängig und allein auf sich gestellt.

Magdalena Mohr, 17,Liegau-Augustusbad

Einmal abzutauchen in dieUnterwasserwelt, wäre fürmich Nervenkitzel pur. Auf dereinen Seite wäre ich überwäl-tigt von der Faszination die-ser Welt, auf der anderen

Seite empfinde ich Respektund ein bisschen Angst vor viel-

leicht unerwarteten Gefahren.Abenteuerlich für mich wäre aber

auch, den Luftraum während eines Fallschirmsprungszu erkunden. Das Gefühl von Freiheit und die Welt auseiner anderen Perspektive zu betrachten, über allem zuschweben wäre ein absoluter Nervenkitzel.

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Nervenkitzel, Abenteuer, Adrenalinstoß. Was bereitet Dir den ultimativen Kick? Carolin Schott quetschte ihre Mitschüler am Humboldt-Gymna-sium Radeberg dazu aus und erhielt sehr aufschlussreiche Antworten.

F o t o s : C a r o l i n S c h o t t

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Die Fachhochschule der SächsischenVerwaltung Meißen (FHSV) bildet denNachwuchs für die gehobene Funktions-ebene in der Verwaltung und Justiz desFreistaates Sachsen aus. Unter ihremDach sind die Fachbereiche AllgemeineVerwaltung, Steuer- und Staatsfinanzver-waltung, Rechtspflege sowie Sozialver-waltung und Sozialversicherung ange-siedelt.

Die Studentinnen und Studenten werdenan der FHSV gezielt auf ihre künftigenTätigkeiten vorbereitet. So steigt dieBedeutung von betriebswirtschaftlichenund sozialwissenschaftlichen Fächern,wenngleich in allen Fachbereichen derSchwerpunkt nach wie vor bei denrechtswissenschaftlichen Inhalten liegt.Hinzu kommt, dass neue Studiengänge,

wie z. B. im Bereich Verwaltungsinfor-matik, angeboten werden sollen.Das praxisorientierte Studium dauertdrei Jahre und ist durch den Wechselvon Fachstudien an der FachhochschuleMeißen und berufspraktischen Studien-zeiten in Behörden des Freistaates Sach-sen geprägt. So werden die Studieren-den bereits während der Studienzeit mitden Anforderungen in der Praxis ver-traut gemacht und haben die Möglich-keit, sich rechtzeitig beruflich zu orientie-ren und bei Bedarf Kontakte für einespätere Bewerbung zu knüpfen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind für dieAbsolventen nach dem Studium vielfäl-tig. Je nach Ausbildungsrichtung könnensie nach erfolgreich bestandener Staats-prüfung in der Landes- oder Kommu-nalverwaltung, in den Finanzämtern, beiGerichten, in den Ämtern für Familieund Soziales oder bei den Geschäftsstel-len der Deutschen RentenversicherungMitteldeutschland, Region Sachsen, tätigwerden.

Studium für den öffentlichen Dienst im Freistaat Sachsen

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Der Teig muss richtig durchgeknetet werden,bevor er in die hölzerne Backform kommt. Nochsieht er längst nicht aus wie ein Brot. Doch Fabi-an und Franz sind ganz bei der Sache. Die beidenneun- und zehnjährigen Jungen lernen gemein-sam mit ihren Mitschülern der Klasse 3 derMakarenko-Grundschule aus Chemnitz auf demErlebnisbauernhof Lehm am Rande der Stadt,wie aus Korn Brot entsteht, das sie täglich aufdem Tisch haben. Sie widmen sich der unge-wohnten Beschäftigung mit viel Eifer. Denn ge-nau wie sie haben die meisten Stadtkinder bishernur selten Brot gebacken, höchstens mit derMutti per Backautomat. Nun ist es für sie um sointeressanter, selbst Hand anzulegen. „Wir nutzen dafür noch einen echten altdeut-schen Steinbackofen“, erklärt Landwirt SteffenLehm, der die Laibe Stück für Stück in den hei-ßen Ofen schiebt. Danach erzählt er über Getrei-desorten, über den Anbau und die gesundeErnährung. „Es ist für alle immer wieder einErlebnis, mit uns zu backen, ganz gleich ob diejungen Leute noch in die Schule gehen oder ob

sie schon Lehrlinge bzw. Studenten oder Urlau-ber sind.“ Denn Steffen Lehm betreibt gemeinsam mit sei-ner Frau Elke einen „Bauernhof zum Anfassen“,der für interessierte Gäste zahlreiche Möglichkei-ten bietet, sich genauer über die Landwirtschaftund den Hof zu informieren. Wer sich traut, kannauch gern mitarbeiten. Dazu gibt es vielfältigeAngebote, die vom Kräuteranbau über Kirschen-pflücken, Marmeladenzubereitung und Milchver-arbeitung bis hin zu Wurstherstellung und Kar-toffellegen bzw. -ernte reichen. Für Kinder amanziehendsten sind natürlich die Tiere. So sindFabian, Franz und ihre Mitschüler in der „Back-pause“ sofort im Stall verschwunden. Bei Lehmshaben 50 Kühe, viele Kälber, Pferde sowie Hüh-ner, Gänse, Enten, Schweine, Schaf, Ziege, Hundund Katzen ein tierartgerechtes Zuhause. Natürlich sollte ein Bauernhof mehrmals besuchtwerden, um die Besonderheiten der Landwirt-schaft im Frühling, im Sommer, im Herbst und imWinter erkennen zu können. Neben den Angebo-ten für die Grundschüler gibt es auch anspruchs-

volle Projekte für die Schüler an den Mittelschu-len und Gymnasien. Böden, Pflanzen, Tiere,Agrartechnik, Betriebswirtschaft, Nahrungsmit-tel usw. bieten interessante Ansätze zur Verbin-dung von Theorie und Praxis, von Schule undBauernhof. Vielleicht entsteht dadurch auch derWunsch, einen Beruf in der Landwirtschaft zuerlernen. Wir würden uns freuen!

Vom Korn zum BrotLandwirtschaft zum Anfassen

V o n B r i g i t t e P f ü l l e r

Landwirtschaft erleben

„Lernen in Unternehmen der Land-, Forst-und Milchwirtschaft“ ist ein Projekt, das derFreistaat Sachsen mitträgt. Ziel ist es, jungenLeuten Wissen über die Besonderheiten derLandwirtschaft erlebnisreich zu vermittelnund ihnen naturwissenschaftliche, ökonomi-sche und soziale Zusammenhänge amdirekten Beispiel auf dem Bauernhof nahe-zubringen.

www.rpc.sachsen.dewww.lernenaufdembauernhof.de

Tolle Erlebnisse für jedermann auf dem Bauernhof ...

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28.11. 2006 Schlachthof Dresden

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Ein Fußballtor misst 7,32 mal 2,44 Meter. Darineinen Ball mit einem Durchmesser von 22 Zenti-metern zu versenken, dürfte kein Problem sein.Wenn da nicht ein guter Torwart zwischen denPfosten stünde, der etwas vom Zupacken ver-steht … wie Marco Pohl zum Beispiel. Seine A-Jugend beim Chemnitzer FC ist Aufsteiger zurBundesliga.

Das mit dem Zupacken passt bei dem 17-Jähri-gen auch zum Ausbildungsberuf. Handwerklichsollte es sein, aber die Elektronik reizte ihn auch.Beim Sponsor seiner Fußballmannschaft, derStadtwerke Chemnitz AG (Erdgas, Trinkwasser,Strom, Fernwärme, Fernkälte für die 230.000-Einwohner-Stadt, 900 Mitarbeiter), fand er denBeruf des Mechatronikers: „Das war voll das, wasich wollte.“

Mechatroniker ist eine Wortmixtur aus Mechani-ker (Hersteller/Instandhalter mechanischer, pneu-matischer, hydraulischer Maschinen) und Elek-troniker (sie installieren, montieren, automatisie-ren, reparieren alles, was mit Strom, Kabeln,Relais, Schaltern, Elektronenröhren, Transisto-ren, Widerständen, Kondensatoren, Spulen zutun hat).

42 Monate dauert die Ausbildung. Für die Praxisnutzen die Stadtwerke Chemnitz AG die bildungs-zentrum energie GmbH – eine der modernstenAusbildungsstätten für die Industrie. „Wir müs-sen jede Menge lernen, stehen ganz schön unterDruck“, findet Marco, der sich seit August 2006im zweiten Lehrjahr befindet, „aber Druck istüberall gut, sonst wird ja alles nur so-la-la“.

Marco lernt Zerspanungsmaschinen kennen undbedienen: Spannende Sache, an Dreh-, Fräs-,Schleif-, Bohr-, Sägemaschinen feinste Spänevon Stahl-, Aluminium-, Messingteilen abzuhe-ben und zu sehen, wie Wellen, Achsen, Nute, Ril-len entstehen. Erste Einblicke erhielt er in dasInnenleben von Schaltschränken – diese für dieSteuerung von Anlagen so wichtigen „Kästen“wird Marco nach der Ausbildung ebenso montie-ren können, wie Druckluftanlagen. Im zurücklie-genden ersten Lehrjahr verdrahtete er seineersten Systeme. Auf Leiterplatten hat er schonerforderliche Mini-Elektronikbauteile aufgesteckt.

„Pingelig darf man in dem Beruf nicht sein“.Manchmal ist was Schweres anzupacken, manwird schon auch mal dreckig. „Stört mich nicht,du merkst, dass du was gemacht hast.“ Eines der

Mädchen in seinem ursprünglich 10-köpfigenTeam hat die Segel gestrichen. Trotzdem: Der Jobsei nicht nur Männersache. „Unsere Mädchenkapieren alles oft viel schneller als wir Jungs.“

Gut findet er: „Wir werden keine Fachheinis, son-dern Auskenner auf vielen Gebieten.“ SolcheAlleskönner werden beinahe überall gebraucht.Hinter Marcos Ausbildungsstätte reckt sich ein300-Meter-Heizkraftwerksschornstein in den Him-mel. Die Energiefabrik der Stadtwerke ChemnitzAG ist ein gigantisches Labyrinth aus Heizkes-seln, Rohren, Kabeln, Lichtern, Armaturen, Gene-ratoren, Transformatoren. Ein reizvolles Aufga-bengebiet für einen Mechatroniker wie MarcoPohl. „Wäre toll, dort zu arbeiten. Energie, dashat Zukunft.“

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Aufsteiger, Auskenner, AlleskönnerMarco Pohl wird Mechatroniker – und packt Mechanik und Elektronik auf einen Streich

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Voraussetzungen

Realschulabschluss, technisches Verständ-nis, handwerkliches Geschick; Teamfähig-keit, gute Leistungen in Mathematik, Physik,Deutsch, Englisch; logisches Denkvermö-gen, Fähigkeit zur Erfassung physikalischerund technischer Zusammenhänge

Einsatzbereiche

Montage und Instandhaltung von komplexenMaschinen, Anlagen und Systemen im Anla-gen- und Maschinenbau bzw. bei denAbnehmern und Betreibern dieser mechatro-nischen Systeme

Weitere Infos

www.bze-halle.deinfobub.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp

Das Heizkraftwerk Chemnitz – so könnte Marcos künftiger Arbeitsplatz aussehen

Marco Pohl

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Klein aber fein: Marcos erste Leiterplatte

Der Mensch besteht zu ca. 60 Prozent aus Was-ser. Unser Gehirn sogar bis zu 90 Prozent. Trin-ken ist für uns ein Muss. Mittels Wasser, demLebenselixier schlechthin, werden Nähr- undWirkstoffe aber auch wertvolle Mineralstoffe undSpurenelemente in unseren Körper transportiert.Und Wasser ist dabei nicht gleich Wasser. Es gibtnatürliche Mineralwasser, natürliche Heilwasser,Quellwasser, Tafelwasser und Leitungswasser.Erstklassig, und die Top 5 unter den Wässernanführend, sind die natürlichen Mineral- undHeilwässer. Denn diese stammen aus unterirdi-schen, vor Verunreinigungen geschützten Was-servorkommen und werden direkt an der Quelleabgefüllt. Als einzige Lebensmittel in Deutsch-land bedürfen sie einer amtlichen Anerkennung.Regenwasser, das seit vielen Jahren in der Ober-lausitz in einem riesigen Granitblock versickert,wird auf seinem Weg dahin durch unterschiedli-che Gesteinsschichten gefiltert, gereinigt und aufnatürliche Weise mit Mineralien und Spurenele-menten versetzt. In Oppach fördern aus mehr als200 m Tiefe heute acht Brunnen dieses ursprüng-liche, kristallklare, konstant 8 oC kalte Mineral-wasser. Bis zu 400.000 Flaschen täglich füllen die55 Mitarbeiter der OPPACHER MineralquellenGmbH & Co. KG ab. Einer von ihnen ist der 21-jährige Andreas Knechtel. Sein Ausbildungsbe-ruf: Fachkraft für Lebensmitteltechnik.

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik stellen Le-bensmittel her. Sie sind Allrounder und werden inden unterschiedlichsten Bereichen der Lebens-mittelindustrie eingesetzt. Andreas’ Mitstreiteram Berufsschulzentrum für Ernährung Dresden,an dem er seine theoretische Ausbildung absol-

vierte, wurden z.B. von Frucht- und Obstverarbei-tenden Betrieben, Spirituosenfabriken, Feinkost-,Fisch-, Fleisch-, Backwaren-, Mehl- oder Geträn-keherstellern delegiert. Während des 4 x 3 Wo-chen dauernden Blockunterrichts pro Ausbil-dungsjahr werden die Auszubildenden u.a. in denFächern/Lernfeldern Deutsch, Wirtschaftskunde,Herstellen von Lebensmitteln, Herstellen vonGetränken, Verpacken und Lagern, Qualitätssi-cherung und Präsentation sowie Planung undAuslastung von Produktionsabläufen unterrich-tet. Je nach Fertigungsrichtung können zusätzlichWahlfächer belegt werden.

„Ohne Wasser merkt euch das, wär’ uns’re Weltein leeres Fass“, ließ Cherubini den Wasserträgerin gleichnamiger Oper das kostbare Nass undköstliche Lebenselixier in höchsten Tönen loben.Und auch Andreas und sein Ausbilder und Kol-lege, Herr Gutsche, erklären einhellig: „Unser OPPACHER, gern auch mal ’ne Schorle“, zu ihrenLieblingsgetränken. „Die Wasserqualität liegt unsim Geschmack.“ Man glaubt ihnen auf Anhieb,dass sie jede ihrer vielen Limo- und Schorlesor-ten, die sie täglich ausmischen, erkennen. IhreGeruchs- und Geschmackssinne sind gut ge-schult. Von absolutem Vorteil dabei: Beide sindNichtraucher. Keine 10 Minuten dauert es übrigens, bis dasköstliche Nass aus den Brunnen in den Mehr-weg- oder Gastroflaschen verschwunden ist.Sauberkeit, Hygiene und die Qualitätssicherunghaben oberste Priorität und verpflichten zuäußerster Gewissenhaftigkeit. Die Grundstoffe fürdie Erfrischungsgetränke, die als flüssiges Kon-zentrat angeliefert werden und viele weitere Zu-

taten werden ständig im Labor überprüft. ZuAndreas’ täglichen Arbeitsaufgaben zählen u.a.das Ziehen der Proben aus den Grundstoffbehäl-tern, das Zusetzen von Kohlensäure, das Bedie-nen der verschiedenen Produktionsmaschinenund Abfüllanlagen sowie das Überwachen derProduktionsabläufe und ggf. das Korrigieren beiAbweichungen oder Störungen. Am meistenSpaß macht ihm das Ausmischen der Fertigge-tränke im Mischtank. Die – wie augenzwinkerndversichert – streng gehüteten Rezepturen werdendabei am Computer eingegeben.

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Ohne Wasser, merkt euch das ...Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Voraussetzungen

Guter Hauptschul- oder Realschulabschluss,gute Noten in Mathe, Deutsch, Chemie,schnelle Auffassungsgabe, technisches Ver-ständnis, Flexibilität, Interesse an der Her-stellung von Lebensmitteln

Ausbildung

3-jährige duale Ausbildung

Weitere Infos

www.bsz-ernaehrung.deinfobub.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp

Geschulte Sinne: Andreas bei der Geruchsprobe

Andreas Knechtel

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Young Bizdie 4. Schülerwirt-schaftstage

Eine eigene Firmagründen, sein eige-ner Chef sein, nie-mand, auf den manangewiesen ist – davonträumen viele Jugendli-che. Doch das Businessist hart und wer heut-zutage im Wirtschafts-dschungel überleben will,braucht mehr als nureine gute Geschäftsidee.Young Biz – die 4. Schü-lerwirtschaftstage – gibteuch das nötige Know-how zur erfolgreichenGeschäftsführung. Vom 10. - 12. November wirdsich in Chemnitz nichthinterm Chefsessel ver-steckt. Wer wirklichPotenzial hat, darf diesgern unter Beweis stellenund ein ganzes Wochen-ende lang in die Welt derWirtschaft eintauchen.

Weitere Informationensowie die Anmeldungunter:

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Zahlen sind trocken, machen keinen Spaß undmit fremdem Geld umzugehen, ist sowieso nichtso aufregend wie mit seinem eigenen. Sagenviele, wenn sie etwas vom Beruf des Bankkauf-manns hören. Nicht so Frank Vorrath. Der 24-jäh-rige Leipziger wusste bereits vor dem Abitur,dass er genau das werden will. „Unsere Familieist durch kaufmännische Berufe geprägt. MeineSchwester hat auch bei der Sparkasse gelernt,meine Mutter ist Buchhalterin“, sagt Frank.Darum wusste er, dass alle Klischees und Vorur-teile nicht stimmen. Zudem ist er als begeisterterRadsportler, der gern die elf Kilometer um denCospudener See fährt, alles andere als ein lang-weiliger „Erbsenzähler“.Seit Anfang dieses Jahres ist Frank fertig mit derLehre; im August 2003 begann er seine zweiein-halbjährige Ausbildung. Beworben hatte er sichbereits ein Jahr vorher. „Kurz danach wurde ichzum schriftlichen Test eingeladen. Heute ist dasein Onlinetest“, sagt er. Und Clivia Beyer vomPersonalmanagement der Sparkasse Leipzig fügthinzu: „Schon die Bewerbung muss heute beiuns online eingehen. Das nützt auch dem künfti-gen Azubi, denn teure Bewerbungsmappen ent-fallen so.“ Wer den Onlinetest besteht, wird zumTelefoninterview gebeten. Wirklich drauf vorbe-reiten kann man sich darauf nicht. Es geht aberauch nicht um Fachwissen, das man noch garnicht haben kann, sondern eher um die Persön-lichkeit. Und es geht darum, seine eigenen Stär-ken und Schwächen aufzuzeigen. „Natürlich soll-te sich ein Bewerber gut über seinen künftigenAusbildungsbetrieb informiert haben“, verrät Cli-via Beyer mit einem Augenzwinkern. Nach die-sem Telefoninterview werden die Bewerber zu

einem Assessment-Center eingeladen. Die sogenannten AC’s sind oftmals reine Übungssache.„Wer hier scheitert, sollte das auf keinen Fall alsNiederlage sondern als Chance sehen: Umsobesser klappt es dann beim nächsten Auswahl-test“, weiß die Personalmanagerin. Frank hatte es geschafft – er erhielt einen derbegehrten Ausbildungsplätze. Innerhalb derSparkasse Leipzig lernte er verschiedene Berei-che kennen. Das waren zum Beispiel mehrereGeschäftsstellen, das VermögensCenter oder dasMarktServiceCenter. Das ist die Abteilung, in deralle wichtigen Dinge für den Kundenberater vor-und nachbereitet werden. „Mit deren Hilfe habendie Berater in der Geschäftsstelle mehr Zeit fürdie Kundenberatung und die Lösung ganz spe-zieller Anliegen ihrer Kunden“, weiß Frank. In der Berufsschule wurde es dann theoretisch –und manchmal auch trocken. Rechnungswesen,Geld- und Vermögensanlage oder Kreditinstitutein der Gesamtwirtschaft hießen die Fächer. AuchEnglisch speziell für Bankkaufleute wurdegelehrt. „Das half mir beispielsweise während derFußball-WM. Da kamen viele ausländische Kun-den, die Geld wechseln oder einzahlen wollten.Und auch sonst ist es nicht verkehrt, als Bank-kaufmann Englisch zu können“, meint der jungeMann. Aufgelockert wurde die graue Theorie durchSeminare in der Sparkasse. „Unsere Dozentenkommen alle aus dem Unternehmen und trainie-ren die Azubis anhand von Fallbeispielen. Wichtigist, dass man das Gelernte in der Praxis richtiganwenden kann“, erklärt Clivia Beyer. Besondersviel Spaß macht den Azubis die Mitarbeit in Pro-jekt-Teams. Dabei tragen sie die Verantwortung

für das Gelingen einer Sache und sammeln wert-volle persönliche Erfahrungen. „Das hat echt wasgebracht“, lobt Frank Vorrath, der auch sonstrundum zufrieden ist mit der Ausbildung. „Ichwüsste nicht, was ich bemängeln soll“, schmun-zelt der Jungkaufmann, der in einer LeipzigerGeschäftsstelle Kunden zu Sparbuch, Krediten,Versicherungen und Co. berät.

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Nicht nur Zahlen im KopfWas ein/e Bankkaufmann/frau noch alles braucht

Voraussetzungen

Guter Realschulabschluss oder Abitur, Freu-de im Umgang mit Menschen, sicheres Auf-treten

Ausbildung

Zweieinhalb Jahre, duales System betriebli-cher Ausbildung und Berufsschule, Voraus-wahl durch Tests und Assessment-Center

Weitere Infos & Online-Bewerbung

www.sparkasse-leipzig.de/ausbildung

Beratung am Serviceterminal gehört auch dazu

Frank Vorrath – ein Bankkaufmann muss mehr können, als mit Zahlen zu jonglieren

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Der Kasten mit den Wartenummern holt asthma-tisch Luft. Dann scheppert die nächste Ziffer indie Anzeige. Das Geräusch hallt durch den langenGang der Studienberatung. „Psychologie mit einer Abi-Note von 2,4? ZehnWartesemester oder nie“, sagt der Studienbera-ter. Zehn Wartesemester oder nie – für Lauramacht das keinen Unterschied. „Niemand hat uns jemals gesagt, wie viel von derAbi-Note abhängt“, sagt Frank. Er möchte Medi-zin studieren. Was also tun, wenn man nicht zu den Bestengehört und dennoch Tierarzt, Chirurg oder Psy-chotherapeut werden möchte?Es ist eng geworden an den deutschen Unis.Abiturienten stehen heute vor einer neuen Situa-tion, bei der ihnen ältere Geschwister und Freun-de kaum noch einen Rat geben können. Von denEltern ganz zu schweigen. Mal eben für irgendeinFach an der Uni einschreiben, läuft seit der Studi-enreform nicht mehr. Heute heißt es Bewerbun-gen tippen, und zwar für nur eine Fächerkombi-nation pro Uni pro Semester. Die knappen Studienplätze in den Fächern Biolo-gie, Medizin, Psychologie, Pharmazie, Veterinär-und Zahnmedizin verteilt die Zentralstelle für dieVergabe von Studienplätzen (ZVS) bundesweitnach Abi-Noten und der Anzahl der Wartesemes-ter. Die Universitäten dürfen neuerdings einenTeil der Studienanfänger in diesen Fächern selbstauswählen. Wäre das so genannte Auswahlverfahren derHochschulen (ADH) eine Chance für Frank? Erhat zwar das Abi nur mit 3,3 bestanden, kannaber einen Hochbegabten-IQ von immerhin 146Punkten vorweisen. Die anatomischen Lehrbü-cher „Prometheus“ kennt er bereits auswendig. „Auch im ADH bleibt die Abinote das entschei-dende Kriterium“, sagt Siegfried Engl von der

Studienberatung der Freien Universität Berlin.Hat das Warten aufs Studium überhaupt Sinn?Laura konsultierte den Studienberater beimArbeitsamt. Sie sprach mit ihren Eltern, Freundenund Verwandten. Immer ging es darum, heraus-zufinden, welches ihr Ziel ist. Sie absolviertePraktika, schaute sich in anderen Städten nachanderen Studienfächern um. In Berlin bewarb siesich an zwei Universitäten, fächerte das Spek-trum ihrer Berufswünsche breiter. Kunstlehrerinkam jetzt in Frage auch Journalistin. Sie zog ineine WG in Berlin, bewarb sich an zwei Universi-täten, fand Arbeit. Frank ist fest entschlossen zuwarten. Während die Jahre verstreichen, arbeiteter in einem Berliner Club. In seiner Freizeit surfter über die Websites der Medizinstudenten,besorgt sich Bücher, lädt alte Klausuren aus demNetz. „Das Warten nervt. Ich dachte, ich könntefrüher mit dem Leben anfangen, so richtig mitFamilie, Bausparvertrag und so.“ Wer seinem Studienwunsch treu bleiben undsich der Wartezeit stellen will, sollte darauf ach-ten, im Kopf fit zu bleiben. Denn Lernen verlerntman mit der Zeit. Man kann wie Frank schon malallein mit dem Studium beginnen. Besser, manwählt eine Berufsausbildung, die inhaltlich zumStudium passt. Auf diese Weise verkehrt mansein Minus, nicht zu den Abi-Besten zu gehören,in ein Plus – ins erste Semester schon viel prakti-sche Erfahrung mitzubringen. Als die Absagen von den Berliner Unis im Brief-kasten lagen, entschied sich Laura für ein Päda-gogik-Studium. Auch das ist eine gute Basis fürdie therapeutische Arbeit. „Mit großer Wahr-scheinlichkeit bekomme ich jetzt einen Studien-platz in Düsseldorf oder Bielefeld“, sagt sie. Dannheißt es also wieder Abschied nehmen von Ber-lin. Laura findet das schade. Aber noch längerwarten möchte sie auf keinen Fall.

Das ABC des Hochschulzuganges

ADH

ADH – das Auswahlverfahren der Hochschu-len (HS). Seit dem Wintersemester 2005/2006 wählen die HS 60 Prozent der Studien-anfänger selbst aus. Es werden Eignungs-tests für die einzelnen Studienfächer erarbei-tet. Entscheidendes Auswahlkriterium bleibtdie Abinote.

Bachelor

Kurzes Grundstudium nach angelsächsi-schem Vorbild als Basis für das fachlich spe-zialisierte Master-Studium, dessen Ab-schluss der Qualifizierung des deutschenDiploms gleicht. Bewerbungen für dasBachelor-Grundstudium erfolgen grundsätz-lich nicht über die ZVS, sondern direkt anden Hochschulen.

Der ewige Student

Auslaufmodell eines Studenten-Lifestyles,der vor der Hochschulreform noch möglichwar. In Zukunft werden sich die finanziellenZuwendungen an die Hochschulen danachrichten, wie schnell die Studenten ihr Studi-um abschließen. Die HS haben also einunbedingtes Interesse an ehrgeizigen, unge-duldigen Studenten.

Hochschulreform

Der Reform-Prozess an den deutschen HS istnoch nicht abgeschlossen. Politische Ziele derReform sind, die HS auf die Anforderungendurch Globalisierung, Internationalisierung undWettbewerb einzustellen, ihre Autonomie zustärken und ihnen größere Spielräume bei derProfilierung einzuräumen. Den HS soll dieMöglichkeit gegeben werden, die passendenStudenten auszuwählen. Umgekehrt sollenStudenten die für ihren Berufswunsch passen-de HS wählen können.

Losverfahren

Einige noch freie Studienplätze werden kurzvor Semesterstart verlost. Nach einer Ableh-nung sollte man sich unbedingt erkundigen, obes für den Studiengang ein Losverfahren gibtund sich dann dafür bewerben.

Nachrückverfahren

Über die ZVS bewerben sich Abiturienten inder Regel für mehrere HS. Häufig passiert es,dass ein Student dann die Wahl hat, da er vonmehreren HS eine Zusage erhält. Die dadurchfrei werdenden Studienplätze werden über dasso genannte Nachrückverfahren kurz vor Be-ginn des Semesters vergeben.

Numerus Clausus (NC)

Ein Wert, den die ZVS und die HS jedes Jahrnach der Anzahl der Studienbewerber undderen Abiturnoten errechnen. Fächer mit NCsind zulassungsbeschränkt. Da der NC auf denVorjahreswerten basiert, haben auch Bewerbermit schlechteren Abinoten Chancen. Manchmalreichen die Studienplätze für alle Bewerber.

ZVS

ZVS – Zentralstelle für die Vergabe von Studi-enplätzen. Im Jahre 1973 gegründet, sorgt dieZVS seitdem dafür, dass knappe Studienplätzenach bestimmten Kriterien verteilt werden.Heute werden 20 % der Bewerber über dieAbitur-Bestnote vermittelt, 20 % über dieAnzahl der Wartesemester und 60 % über dasAuswahlverfahren der Hochschulen.

Bitte hinten anstellenStudienplätze sind knapp. Macht das Warten Sinn?

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Sitzen wie auf glühenden Kohlen: Laura und Frank

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Meyers Sudoku 2007

Der tägliche Knobel-spaß mit SuchtpotenzialISBN 3-411-12422-9. 8.Auflage. 672 Seiten.9,95 Euro Schnappe Dir einen Stiftund lege los! Entdecke,falls Du es noch nichtkennst, das verblüffend

einfache Prinzip von Sudoku und die faszinieren-de Fülle seiner unendlichen Varianten. Bei dieserRätselart für Jung und Alt muss man nichts wis-sen und man muss nicht rechnen können. Alleswas weiterhilft, ist die schlichte Logik des Aus-schlussverfahrens und Übung, die ja bekanntlichden Meister macht. Freue Dich auf den Rätsel-spaß aus Japan in Kalenderform: Tag für Tag einneues Rätsel, unendliche Variationsmöglichkei-ten, fünf verschiedene Schwierigkeitsstufen.

Wenn Du Dir diesen Knobelspaß nicht entgehenlassen willst, solltest Du uns schreiben. Mit einbisschen Glück gewinnst Du einen von 5 Kalen-dern. Stichwort: Sudoku

Meyers Grips-Gymnastik 2007

ISBN 3-411-12373-7. 8.Auflage. 672 Seiten.9,95 EuroDas tägliche 5-Minuten-Training für Gedächtnis,schnelles Denken, Kon-zentration und Kreativi-tät. Mit vielen Rätseln,Tipps und Infos.

Stellst Du gelegentlich fest, dass Dein Gedächtnisdem sprichwörtlichen Sieb ähnelt und anderefixer denken als Du? Möchtest Du Deine grauenZellen mal wieder so richtig auf Trab bringen undDeine Mitmenschen als Schnelldenker verblüf-fen? Der „Meyers Grips-Gymnastik-Kalender“ ga-rantiert Dir ein tägliches unterhaltsames 5-Minu-ten-Training, welches Dir hilft, Dein Gedächtnis,Deine Konzentration und Deine Kreativität merk-lich zu verbessern.

Mit geringem Aufwand zum Erfolg – Countdownverlost 5 Exemplare! Schreib uns unter demStichwort: Grips-Gymnastik

Die Verlosungsexemplare stellten uns freund-licherweise die Hersteller zur Verfügung. Ihr könnt sie gewinnen. Schreibt uns bis zum31. Oktober 2006 unter dem jeweiligen Stichwort an: Initial Verlag, Bautzner Landstraße 45, 01454Rossendorf oder [email protected] VV

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M O D E S C H U L EB R I G I T T E K E H R E R

Die staatlich anerkannte Berufsfachschule für Mode Brigitte Kehrer feiert indiesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit der Gründung der Schule erwar-ben sich hier tausende junge Menschen durch eine fundierte, vielseitig krea-tive, praxis- und zukunftsorientierte Ausbildung hervorragende Möglichkei-ten und Chancen für einen gelungenen Berufseinstieg und langfristigenErfolg in der schnelllebigen Modewelt.Bis zu 400 SchülerInnen werden zur Zeit in den Schulen Stuttgart und Mann-heim ausgebildet. Rund 100 Ausbildungsplätze können dabei jährlich ange-boten werden.

AUSBILDUNGSANGEBOT

Über 40 hochqualifizierte Fachkräfte aus Theorie und Praxis stehen für eineprofessionelle Ausbildung zur Verfügung und schaffen gemeinsam mit demEngagement der SchülerInnen die Basis für die Verwirklichung ihrer berufli-chen Träume. Modellentwurf, Kollektionsplanung, Modezeichnen, Modell-schnitt und Modellieren, bilden die Schwerpunkte des Lehrprogramms. Aberauch Aktzeichnen, Farbenlehre, Kostümkunde, Gradieren und Verarbeitungs-technik sowie Computer-Design und -Schnittgestaltung gehören zu der viel-seitigen praxis- und zukunftsorientierten Schulausbildung. Besuche von Tex-til- und Bekleidungsfirmen, Museen, internationalen Fachmessen und Prakti-ka in namhaften Modeunternehmen sowie die Teilnahme an überregionalenWettbewerben sind ebenfalls fester Bestandteil der Schulausbildung.

AUSBILDUNGSZIEL

Die Modeschule Brigitte Kehrer bietet ihren SchülerInnen über 5 Semester(32 Monate) eine Berufsausbildung als staatlich anerkannte/r Mode-Desig-nerIn, die in allen Bereichen der Bekleidungsindustrie sehr geschätzt und alsüberaus qualifiziert anerkannt ist.

VORAUSSETZUNG

Weil sich Kreativität nicht nur von Schulzeugnissen ablesen lässt, erhaltenneben Abiturenten und Realschülern bei der Modeschule Brigitte Kehrer auchHauptschul-Absolventen die Möglichkeit für die Berufsausbildung. Dabei istdie Schneiderlehre keine Aufnahmevoraussetzung. Das persönliche Engage-ment und die Begeisterung für alles, was sich rund um Stoffe, Schnitte,Design und neue Modetrends dreht, ist der wichtigste Baustein für denerfolgreichen Weg in die Modewelt.

www.modeschule-kehrer.desiehe auch Anzeige auf Seite 29 >>

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Um in der Automobilbranche dem permanenten Premiumanspruch gewährleisten zu können, investiertdie BMW Fahrzeugtechnik GmbH in die Ausbildung ihres Fachkräftenachwuchses.Die BMW Fahrzeugtechnik GmbH schloss sich 1994 mit den beiden regionalen Unternehmen Bosch und Opel zu einer Ausbildungspartnerschaft zusammen. Im Rahmen dieses Verbundes verbringen die Auszubildenden die ersten beiden Ausbildungsjahre bei Bosch und durchlaufen im dritten Jahr die beteiligten Unternehmen.Mit der Gründung der Berufsakademie in Thüringen 1999 bietet das BMW Werk Eisenach auchStudienplätze an der Berufsakademie Eisenach an.

Weitere Informationen rund um das Thema Ausbildung finden Sie im Internet unter:www.bmw-werk-eisenach.dewww.bmwgroup.com/ausbildung

Auf direktem Weg zu Deinem Ziel. Ausbildung bei der BMW Fahrzeugtechnik GmbH.

Für das Ausbildungsjahr 2007 bietet die BMW Fahrzeugtechnik GmbH folgende Ausbildungsmöglichkeiten an:

Werkzeugmechaniker Fachrichtung Stanztechnik

Studium an der Berufsakademie Eisenach Studiengang EngineeringFachrichtung Konstruktion Fachrichtung Produktionstechnik

Voraussetzungen:guter bis sehr guter Realschulabschluss oder mittlere Reife, Abitur, logisches Denken,handwerkliches Geschick,technisches Verständnis

Voraussetzungen:gutes bis sehr gutes Abitur, Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, logisches Denken,technisches Verständnis

Studiendauer: 3 JahreAusbildungsdauer: 3,5 Jahre

Einsendeschluss der Bewerbungen: 31. Oktober 2006

Die Auszubildenden und BA-Studenten lernen von Beginn an in Teams und sind in Projekteeingebunden. Ziel dieser Ausbildung ist es, gute Fachkenntnisse, Kommunikations- undKooperationsfähigkeiten sowie Erfahrungen im Projektmanagement zu erwerben.

Für ein erstes Kennenlernen der Berufe bieten wir Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, einSchülerpraktikum im Werk Eisenach zu absolvieren. Hier können sie in den angestrebtenAusbildungsberuf hineinschnuppern und die Arbeitswelt auf diesem Wege kennen lernen.

Der neue Lehrberuf der Metall- und Elektrobran-che, der Maschinen- und Anlagenführer, erscheintauf den ersten Blick nicht wirklich weiblich. Auchwenn man das obligatorische „-in“ noch anhängt.Er „riecht“ trotzdem nach Öl, schmutzigen Hän-den und komplizierter Technik, eben was fürJungs. Doch das täuscht. Denn es gibt nicht weni-ge Unternehmen, die sich gerade für diesen Jobweibliche Bewerber – oder besser Bewerberinnen– wünschen. Dazu gehört auch die Hitachi Automotive SystemsEurope GmbH in Roßwein bei Döbeln. Die sächsi-sche Tochterfirma des japanischen Hitachi-Kon-zerns baut in Sachsen leistungsfähige Benzindi-rekteinspritzpumpen für Autos, u.a. für Volkswa-gen. Beim Blick in die Produktionsräume wirdsofort mit dem ersten Vorurteil aufgeräumt: Einenschmutzigen Arbeitsplatz, den hat hier niemand.Die Mitarbeiter bei Hitachi sind im Reinraum tätigund dazu von Kopf bis Fuß weiß eingekleidet.Denn die empfindlichen Einspritzpumpen verlan-gen höchste Sauberkeit. Sie entstehen aus kleins-ten Teilen, die in immer wiederkehrenden Arbeits-takten zusammenfügt werden. Ein Job, der Aus-dauer und Fingerspitzengefühl erfordert.„Jungs bauen gern um und reparieren. WeiblicheFachkräfte sind bei gleichbleibenden Tätigkeitenschneller und besser. Sie müssen dafür nichtallerbeste Zensuren haben. Aber sie sollten gernarbeiten und Spaß daran haben, sich in einemTeam zu bewähren“, bestätigt das Automobilzulie-fer-Unternehmen, das bereits jetzt mehr weib-liche als männliche Beschäftigte hat und sichauch künftig Mädchen für den neuen Lehrberufwünscht. Doch viele Mädchen trauen sich nicht.Das ist nichts für uns, denken sie.

Eine, die sich getraut hat, ist Franziska Otto. Die18-Jährige beginnt im September 2006 ihr zwei-tes Lehrjahr bei Hitachi in Roßwein. „Ich war neu-gierig und wollte wissen, was dahinter steckt“,sagt sie. „Ich mag den Beruf und finde ihn nichtlangweilig. Man lernt verschiedene Maschinenkennen und bekommt beigebracht, wie sie zubedienen sind, arbeitet mit anderen Menschenzusammen und trägt Verantwortung“, meint diejunge Frau. „Wer sich für diesen Beruf interes-siert, sollte sich gern bewegen, die meiste Arbeitwird im Stehen ausgeführt“, verrät sie. Für feineModepuppen mit lackierten Fingernägeln sei esnicht der richtige Job. Eines ist noch wichtig: Einpaar Englischkenntnisse und den Willen, dieseSprache noch besser zu lernen, den sollte manmitbringen. Denn in Roßwein wird aufgrund derjapanischen Mutterfirma viel Englisch gesprochenund geschrieben – das ist sicher wesentlich einfa-cher, als japanisch zu lernen. Der japanischeMischkonzern – „Hitachi“ heißt wörtlich übersetzt„Sonnenaufgang“ – wurde 1910 gegründet undliegt nach eigenen Angaben an Platz 22 der welt-weit größten Unternehmen. Die sächsische Hitachi-Tochter in Roßwein ist imvergangenen Jahr im Rahmen der Fachkräfte-initiative Sachsen und in Zusammenarbeit mitdem Ausbildungsring der Metall- und Elektroin-dustrie Sachsen (ARIMES) in die Lehrlingsausbil-dung eingestiegen. Durch diese Partner erhält dasUnternehmen in vielen Fragen Unterstützung. Dasbeginnt bei der Information und der Suche nachden richtigen Auszubildenden, bei Vertragsab-schlüssen – die Lehrlinge haben einen Vertrag mitARIMES – oder auch bei der Berufsschule.Dadurch kann sich das Unternehmen besser auf

die praktische Seite der Ausbildung konzentrie-ren, was dem späteren Einsatz der Facharbeiterzugutekommt. Seit 1997 schloss ARIMES 2.000Ausbildungsverhältnisse ab.

V o n B r i g i t t e P f ü l l e r

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Frauen, die sich trauenDer Maschinen- & Anlagenführer ist auch weiblich

Maschinen- und Anlagenführer bereiten u.a.Arbeitsabläufe vor, sorgen für Materialnach-schub und nehmen die Maschinen in Betrieb.Sie führen Inspektionen durch und kontrollierendie Qualität bzw. technische Geräte. Außerdemerlernen sie, wie man kleinere Funktionsstörun-gen behebt. Im 2. Ausbildungsjahr kann zwi-schen Metall- und Kunststofftechnik, Nahrungs-mittel- und Textiltechnik, Textilveredelung sowieDruckweiter- und Papierverarbeitung gewähltwerden. Durch eine Anrechnungsregelung wirdder Übergang in einen 3- bzw. 3 ½-jährigen Aus-bildungsberuf möglich. Maschinen- und Anla-genführer können in nahezu allen Produktions-bereichen von der Metallverarbeitung bis hin zurNahrungsmittelindustrie eingesetzt werden.

Voraussetzungen

Hauptschulabschluss

Ausbildung

Lehrzeit: zwei Jahre

Weitere Infos

Ausbildungsring der Metall- und Elektroin-dustrie Sachsen e.V. (ARIMES), Washingtonstraße 16/16A, 01139 Dresden,Tel: 03 51/25 59 34 70, Fax: 03 51/25 59 34 80Fachkräfteinitiative Sachsen (FKi Sachsen)www.fki-sachsen.de

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B E R U F A K T U E L L

FACHKRÄFTEINITIATIVESACHSEN

Franziska Otto

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Egal wie alt man ist, die Standardfrage bei Famili-enfeiern ist immer die gleiche: Was willst Du malwerden? Das komische Gefühl, das dann ineinem aufsteigt, kennst Du bestimmt auch. Eswäre schön, wenn man sich selber im Klaren da-rüber wäre. Dabei ist es so einfach, jemanden –dem Du auch nahe stehst – zu seinem Beruf zubefragen: Was machst du den ganzen Tag aufArbeit, erzähl doch mal?

Viele Jungendliche haben das Problem, dass siesich unter Berufsbezeichnungen nichts vorstellenkönnen. Wenn Eltern oder Verwandte nicht weiterhelfen können, solltest Du Dich ausprobieren.Such Dir in den Ferien ein Praktikum in einerFirma, einem Industriebetrieb. Über GOOGLE fin-dest Du alles über den Betrieb, auch die Telefon-nummer. Stell Dich vor, beschreibe Deine Inte-ressen. Sage, dass es Dir nicht ums Geldverdie-nen geht. Frage nach Ausbildungsberufen, dieangeboten werden. Im Praktikum zeige Dich vonDeiner besten Seite. Sei kein Mauerblümchen,frage höflich, wenn Du etwas nicht verstehst.Und zum Schluss lass Dir Dein Praktikum schrift-lich bestätigen – mit einer kleinen Einschätzung.Das hilft bei Bewerbungen.

Die Firmenchefs in der Wirtschaftsregion Chem-nitz-Zwickau suchen interessierten Nachwuchs.Gerade in der Industrie gibt es bald einen Mangelan guten Facharbeitern. Das hast Du nicht ge-wusst? Auch da bist Du nicht der Einzige. Vieledenken immer noch, sie müssen in den Westengehen, wenn sie einen vernünftigen Ausbildungs-platz haben wollen. Doch das ist nicht mehr so,seitdem die Schülerzahlen zurückgehen. Glück

für Dich, denn wenn es weniger Schulabgängergibt, erhöhen sich Deine Chancen. Und wennDeine Zensuren stimmen, bist Du bald sehrbegehrt. Die Unternehmer sagen, Dein Marktwerterhöht sich. Und das ist doch ein gutes Gefühl,etwas WERT zu sein. Und wenn dann die Kohlestimmt, gibt es keinen Grund mehr, wegzuziehen. Rechne mal nach. Nicht alles, was Du verdienst,kannst Du später für Klamotten, Auto und Urlaubausgeben. Du musst Deine Miete bezahlen, Was-ser, Strom usw. kommen auch noch dazu. Duhast bestimmt schon davon gehört, dass hier inSachsen die Nebenkosten geringer als im Westensind. Wenn Du also wissen möchtest, was Duzum Verjubeln hast, musst Du das alles mit ein-rechnen. Und jetzt merkst Du, dass man hier sehrgut leben kann. Was Du vielleicht im Westenmehr verdienst, musst Du gerade in Ballungsräu-men wie München oder Stuttgart für Miete wie-der ausgeben.

Jetzt weißt Du allerdings immer noch nicht, wasDu werden möchtest. Kraftfahrzeugmechatroni-ker oder Erzieherin wären angesagt. Denkste!Gerade in einem kleinen Autohaus verdienst Dunicht so gut wie in der Industrie. Und wenn esimmer weniger Kinder gibt, dann brauchen wir

auch weniger Erzieherinnen. Da unsere Bevölke-rung schrumpft, wird der Verwaltungsaufwandgeringer. Also gibt es im öffentlichen Dienst –Stadtverwaltung und Landratsamt – auch nichtmehr so viel zu tun. Das ist keine Perspektive.Denke lieber an interessante Berufe, die mit Tech-nik und Computer zu tun haben. Zerspanungs-oder Werkzeugmechaniker und Systeminformati-ker arbeiten an Maschinen, die von Computerngesteuert werden. Die meisten Industriefirmen inder Wirtschaftsregion exportieren ihre Produktein die ganze Welt. Da müsstest Du auch mal nachChina oder Brasilien reisen, um dort eine Maschi-ne zu reparieren oder aufzubauen. Das ist dochcool – Dienstreise nach Amerika. Träume alsonicht bloß, sondern lerne Englisch, sonst verstehtDich ja keiner. Also gute Zensuren in Mathe undPhysik sind Pflicht. Mit dem Computer solltestDu umgehen können, aber nicht nur mit Spielen.Kopfnoten sagen viel über Dich aus. Mit Betragen»5« denkt jeder, dass Du Dich nicht benehmenkannst.

Wenn Du noch Fragen hast, dann schau unterwww.arbeitskreis-schule-wirtschaft.net nach:Berufsorientierung und Aktionen in Deiner Re-gion.

Coole Strategen sind im Vorteil

Kontakt

Wirtschaftsregion Chemnitz-ZwickauWirtschaftsförderungsgesellschaftInnere Klosterstraße 6 - 809111 ChemnitzTel: + 49 (0) 3 71 - 36 60 - 205www.chemnitz-zwickau.de

Schule ... und dann?

Der kleine Medicus

Sein Bruder singt – Diet-rich Grönemeyer heilt alsArzt und Mikro-Thera-peut Menschen. Und erkann auch noch ausge-sprochen gut schreiben.Seine Bücher „Menschbleiben“ und „Mein Rü-ckenbuch“ wurden Best-

seller. Mit „Mein kleiner Medicus“ wendet er sichan seine jungen Leser. Was wie der Titel einesVorschulbuches klingt, entpuppt sich schonbeim kurzen Reinlesen als spannende Lektüre.So begleitet der Leser den 12-jährigen Nanolino,einen frechen Lausbub, durch den Tag. Auf dieseWeise wird etwa erklärt, was Schmerz ist, wieman eine Verstauchung von einem Bänderrissunterscheidet oder wie Computertomographiefunktioniert. „Der kleine Medicus“ ist eine aben-teuerliche Reise mitten in den menschlichenKörper. Für Euch, Eure kleinen und großenGeschwister und Eure Eltern.

Wir verlosen 3 Exemplare, die uns der Ro-wohlt-Verlag zur Verfügung stellte. Schreibt uns unter dem Stichwort: „Medicus“.

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V E R L O S U N G E N

Wellness für Herz und Seele

„Wer das Leben nichtgenießt, kann eines Ta-ges ungenießbar wer-den.“ Das sagt Oups,und der muss es wissen.Oups kommt von einemfernen Stern, dem „Pla-

net des Herzen“, auf dem Liebe und Gerechtig-keit die wichtigsten Grundsätze sind. Die Zeich-nerin Conny Wolf und der Autor Kurt Hörtenhu-ber schaffen es, mit witzigen und lehrreichenDialogen zu zeigen, wie leicht es sich leben kann.Oups besucht den Baum, der scheinbar alleinherumsteht. Was aber nicht stimmt, denn in ihmleben bunte Schmetterlinge, fleißige Bienen undwunderschöne Vögel. Zahlreiche Tipps geben dieAutoren mit auf den Weg. „Macht ab und zu ver-rückte Sachen, auch wenn andere darüberlachen“, „Zeit ist ein kostbares Gut. Deshalb soll-te es wohl überlegt sein, wem man sie schenkt“oder „Folge nicht jedem Trend, doch stets dei-nem Gespür“ sind nur einige davon.

Auch Ihr könnt mit Oups glücklich werden. Wir verlosen 5 Bücher. Schreibt uns als Stich-wort das Lösungswort des Kreuzworträtsels.

Duden – Lernen lernen:

Referate, Vorträge, Facharbeiten2., aktualisierte Auflage

ISBN-13 978-3-411-71822-1

9,95 Euro

Deine Hoffnung hat sichwieder mal nicht bestä-

tigt: Dein Vortrag, Deine Facharbeit oder DeinReferat haben sich nicht von selbst erledigt ...Damit Du in Zukunft vor solchen Aufgaben keineAngst mehr haben musst, verlegte der Duden-verlag in seiner Reihe „Lernen lernen“ den Pra-xisleitfaden „Referate, Vorträge, Facharbeiten“.Das ist eine effektive Lernhilfe für Schüler derKlassen 9 - 13, die Dir ein methodisches Heran-gehen aufzeigt. Jeder Arbeitsschritt, von derThemenfindung, über die Recherche bis hin zurPräsentation wird anschaulich an praktischenBeispielen verdeutlicht. Das Buch umfasst fol-gende Kapitel: „Ein Kurzreferat halten“, „Detail-lierter informieren – das Referat“, „Einen Vortragerarbeiten“, „Einen Vortrag halten“, UmfassendeInformationen auswerten“ und „Die Facharbeit“.

Countdown verlost drei dieser Bücher. Interes-siert? Dann schreib unter dem Stichwort: Lernen

Die Verlosungsexemplare stellten uns die Hersteller freundlicherweise zur Verfügung. Ihr könnt sie gewinnen. Schreibt bis zum 31.10. 2006 unter demjeweiligen Stichwort an: Initial Verlag, Bautzner Landstraße 45, 01454 Rossendorf oder: [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.V

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mediz.Eingriff

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Wüsten-tier/Huftier

engl.„Dunkel-kammer“

bemer-kenswert

gasför-miges

Element

Quack-salber

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Wasser-pflanze

Bindewort Amt Baumteil

AllgemeineGeschäfts-bedingun-gen (Abk.)

biblischerProphet

Skatspiel-art

Fabelnamefür Löwe

Fanggerätfür

Mäuse

Dehnungs-laut

Transport-mittel

Ritter derArtussage

Durch-schnitts-

wert

franz.„er“

Sana-torium

Zeichen für

Radon

Abk. fürLeistungs-kontrolle

LäuseeiwildesGelage

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UniversumAbk. fürRadius

franz.Adelstitel

Beifalls-sturm

Binnen-gewässer gegen

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Eulen-spiegel

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Frauen-name

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Tantal

Himmels-richtung

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HörorganAdamsFrau

chem. Zei-chen f.Tritium

veraltet f.Alm

Ausruf Brei feines Lini-ennetz

Abk. fürlaut

Kanne

Teil derBibel(Abk.)

Kfz.-Kz. fürGladbeck

TapferkeitNebenfluss

des Neckars

Internat.Kfz.-Kz. für

Spanien

Himmels-richtung

Teil desFußes

griech.„neu“

augen-blicklich

Flussland-schaft

Personal-pronomen

UmlautInternat.

Kfz.-Kz. fürSüdafrika

deutscheVorsilbeKreuzung

Abk. fürAmpere-sekunde

Tankstel-lenkette

Gebirgs-pflanze

Abk. fürEdition

Umhüllung

Sperlingeinträglich/

effektivengl.„Alter“

Abk. fürAmpere

I N T E R V I E W

Rüdiger Neh-berg, 71 Jahrejung, bekannt ge-worden als „Sur-vival-Papst“ unddurch viele ge-fährliche, strapa-ziöse und spekta-kuläre Aktionen, wie z.B. die Über-querung des Atlantiks mit einem Ein-baum, engagiert sich seit Jahrzehn-ten voller Leidenschaft und mit gan-zer Kraft für Menschenrechte. Vorsechs Jahren gründete er die Men-schenrechtsorganisation „TARGET“,mit dem Ziel, die grauenvolle Torturder Mädchenbeschneidung, die nochin vielen islamischen Ländern prakti-ziert wird, abzuschaffen.Herr Nehberg, Sie haben sich voneiner viereinhalb Meter langen Rie-senschlange würgen lassen, standenin freier Wildbahn 22 Löwen gegen-über, wurden von Krokodilen angegrif-fen. Sie haben per Tretboot, Bambus-floß, Baumstamm und zu Fuß denNaturgewalten getrotzt. Sie haben sichvon Würmern, Larven und überfahre-nen Igeln ernährt oder gänzlich aufEssen verzichtet. Sie wurden auf IhrenReisen zigmal überfallen, bedroht,ausgeraubt. Sie suchen Risiko undGefahr und testen physisch und psy-chisch Ihre Grenzen. Was treibt Sie zusolchen außergewöhnlichen Aktionen,was wollen Sie sich beweisen?Zum einen möchte ich Euch spannende Ge-schichten erzählen können. Wochenlang. Zumanderen will ich mir beweisen, dass ich notfallsauch ohne den Komfort der Zivilisation existie-ren, wie ein Tier in der freien Wildbahn, mir Her-

ausforderungen und Erlebnisse bescheren kann,die meinem Leben eine völlig neue, höhereDimension und Erfüllung geben.Haben Sie Ihre Grenzen gefunden?Nein, noch nicht. Die werde ich gefunden haben,wenn es mir gelingt, die Weibliche Genitalver-stümmelung von höchstrangigen Muslimen zurSünde erklären zu lassen. Bis hin nach Kairo (Al-Azhar) und Mekka.

Wobei empfinden Sie den ultimativen Kick?Wenn ich den Sargdeckel von innen aufstemmeund weitermache.Herr Nehberg, welchen Beruf erlernen Sie inIhrem zweiten Leben?

Aktivist für MenschenrechteHaben Sie ein Lebensmotto?Heute beginnt der Rest des Le-bens. Let’s fetz!Wann machten Sie sich eigent-lich zu Ihrem ersten Abenteuerauf?Mit 17 mit dem Fahrrad nachMarokko, um Schlangenbeschwö-rung zu lernen. Meine Eltern dach-ten, ich sei in Frankreich.Bei welchem Erlebnis hatten Sieeinen mehr als aufmerksamenSchutzengel? Als mein Freund am Blauen Nil vor

meinen Augen erschossen wurde und die Schüs-se auf mich daneben gingen. Und weitere 50Male.Und bei welchem Abenteuer ließ er Sie so rich-tig im Stich?Dass er mich nicht schon früher auf den Berufdes „Aktivisten für Menschenrechte“ gebrachthat. Sonst war er immer zur Stelle. Dafür streich-le ich ihm oft das Gefieder.

Wie kommt ausgerechnet ein Kondi-tormeister dazu, zu derart strapaziö-sen, entbehrungsreichen Survivaltou-ren aufzubrechen?Wenn ein Beruf nicht erfüllend ist,sucht man einen Ausgleich. Bei mirwurde es das „Abenteuer mit Sinn“.Dazu gehören Freude am Abenteuer,Bereitschaft zum Risiko und der Ehr-geiz, dem Tod ständig ein Schnippchenzu schlagen. Bis er irgendwann gewinnt.Die Konditorei habe ich aber schon vor17 Jahren verkauft.Ihre Leidenschaft für Survival-Aben-teuer verbinden Sie mit humanitärenEngagement. Im Januar 2005 starte-ten Sie zu einer 3-monatigen „Kara-wane der Hoffnung“ vom AtlantikMauretaniens bis zu den Grenzen vonMali auf. Was war Ihr Anliegen?Auf grünen Fahnen mit weißer Schriftverkündeten wir den Nomaden die Bot-schaft, die wir mit ihrem Großmuftierarbeitet hatten: „Der Islam sagt NEINzur Weiblichen Genitalverstümmelung.Sie ist Sünde!“Mit außergewöhnlicher Zähigkeit, be-wundernswerter Leidenschaft und dernötigen Cleverness kämpfen Sieunermüdlich für den brasilianischenRegenwald und seine Indianer undengagieren sich gegen die Genital-verstümmelung von Frauen und Mäd-chen in islamischen Ländern Afrikas. Wie können wir Sie unterstützen?Zum Beispiel mit diesem Interview. Es

erreicht wieder neue Menschen, die vielleicht beimeiner Menschenrechtsorganisation TARGET(www.target-human-rights.com) als Förderer mit-machen möchten. 15 Euro Jahresbeitrag sind we-niger als eine Zigarettenkippe pro Tag. Oder mitAktionen wie Flohmärkten, Schülerfesten, Sport-festen (Laufen für Kilometergeld...), deren ErlöseIhr spendet. Oder Ihr kommt zu meinen Vorträgenin Sachsen (www.ruediger-nehberg.de).Herr Nehberg, welche Ziele haben Sie sich alsNächstes gesetzt? Das nächste Ziel, wenn es denn gelingt, wird dasSpektakulärste in meinem und meiner Lebens-partnerin Annettes (im Bild unten, rechts) Leben.Leider ist es noch geheim. Es wird Ende Novem-ber geschehen, hängt mit Weiblicher Genitalver-stümmelung zusammen und ist unglaublich(deswegen erzähle ich es auch noch nicht).Was würden Sie gern Jugendlichen mit auf denWeg geben?Dass niemand (!) zu gering ist, etwas zu verän-dern, das ihn stört. Denn alles Menschgemachte(Religion, Partei, Stadt, Countdown, Revoluti-on...) ist ursprünglich im Kopf einer einzigen Per-son entstanden. Die hatte die richtige Strategie,die richtigen Partner, Geduld und Glück. WerNäheres wissen will, kaufe meine Autobiographie.Rüdiger Nehberg in Sachsen:01.10. Leipzig, 14.10. Oschatz, 15.10. Dresden

LLeett ’ss ffeettzz!!Interview mit Rüdiger Nehberg

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Juni 2006, Mittelschule Kreischa bei Dresden.Die 8. Klasse staunt: Ein neuer Lehrer? Ja. Füreine Stunde praktische Berufsorientierung istPeter Feine vom IMPRO e.V. zu Gast – und ver-tauscht gleich die Rollen. Ein Mädchen besitzt plötzlich eine Bäckerei undsucht einen Bäckerlehrling. Ein Junge ist stolzerEigentümer einer Autowerkstatt und sucht einenMechaniker.Der Auftrag: Heute bist Du der Chef und suchstneue Azubis aus … Es liegt ein Stapel von 30 Be-werbungen für eine Ausbildungsstelle auf Dei-nem Tisch!Einen Fragenkomplex für den Lösungsweg gibtes noch: Wie gehst Du vor? Was soll der gesuch-te Azubi, Praktikant oder Mitarbeiter können?Was willst Du von ihm wissen? Gleich gehen viele Hände hoch. Die Antwortenpurzeln nur so. Das gute Zeugnis wird sofortgenannt, klar. Warum will das Mädchen oder derJunge diesen Beruf erlernen? Kennt er dieArbeitsaufgaben, absolvierte er schon mal einPraktikum? Hat er echtes Interesse und Talent,

hilft hier ein Eignungstest weiter? Kommt er mitden Kunden und anderen Mitarbeitern aus, istfreundlich und hilfsbereit? Ist er der körperlichenAnstrengung dauerhaft gewachsen? Einige stöh-nen hörbar, als Pünktlichkeit und Fehltage ge-nannt werden. Verflixt, es ist auch als Chef nichteinfach, wenn man den Richtigen sucht. Es gibtviel mehr zu bedenken. Die Bäckerin brauchteinen ganz anderen Auszubildenden als derWerkstattbesitzer. Beide haben die Verantwor-tung für den gesamten Betrieb und die anderenMitarbeiter. Ist der oder die Neue bereit, um 2Uhr früh in der Backstube zu stehen? WelcherKunde will schon auf Brötchen warten oder Geldbezahlen, wenn diese missraten sind?Die Mädchen und Jungen haben verstanden:Beide Seiten, Betrieb und Lehrling, müssen zu-sammenpassen. Fachlich gute und einsatzbereiteMitarbeiter werden gebraucht. Alles greift inein-ander: Angefangen bei der Arbeit des neuenLehrlings, dem Geld der Kunden für die Brötchenoder die Reparatur und schlussendlich dem ver-dienten Lohn.

Ein Blick auf die Uhr. Upps! Die Stunde ist heutebesonders kurz gewesen. Alle sind noch mit Eiferdabei. Es gibt fröhliche und nachdenklicheGesichter. Mancher wird sich künftig mehr umgute Noten bemühen müssen, wenn er denWunschberuf erlernen will. Denn gute Zensurenund die richtige Berufswahl bieten dem Bewerberechte Chancen auf den begehrten Ausbildungs-platz.

Info:IMPRO e. V. – Interessenverband Metall- und Präzisionstechnik Osterzgebirge e.V.www.IMPRO-PRAEZISION.deFachkräftenetzwerk Präzisionsmechanik Osterzgebirge

RollentauschEin praxisorientiertes Gedankenexperiment in der 8. Klasse

Vo n P e t e r F e i n e , P r o j e k t l . d e r T. O . P. G m b H H e i d e n a u i . A . d e s I M P R O e . V.

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Für das Ausbildungsjahr 2007 suchen wir

Wir bieten Ihnen eine ausgezeichnete, alle Teil-bereiche des Handwerks umfassende, dreijährigeLehrausbildung in einer modernen und freundlicheingerichteten Lehrwerkstatt. Sie profitieren vondem Umfeld und der Erfahrung einer der angese-hensten Uhrenmanufakturen der Welt. Sie sollteneinen guten bis sehr guten Realschul- bzw. Gym-nasialabschluss, besonders in den naturwissen-schaftlichen Fächern, haben. Sie verfügen überhandwerkliches Geschick und Interesse an mecha-nisch-technischen Abläufen sowie über eine sorg-fältige Arbeitsweise. Wenn Sie von Natur ausgeduldig, ausgeglichen und freundlich sind, freuenwir uns auf Ihre Bewerbung.Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungs-unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Kopie derletzten zwei Zeugnisse, Foto, ärztliches Attest)bis zum 31. Oktober 2006 an unsere Personal-abteilung.

Lange Uhren GmbH, Altenberger Straße 15, D-01768 Glashütte, Tel. 035053 440, www.lange-soehne.de

Wir sind ein äußerst erfolgreiches sächsischesUnternehmen der Luxusuhren-Branche im ober-sten Qualitäts- und Preissegment mit internationa-ler Ausrichtung. Seit unserem Comeback im Jahre1994 gehört „A. Lange & Söhne“ zu den meistbeachteten Uhrenmarken im Luxusbereich.

Auszubildendezum/zur Uhrmacher/in

Wir sind auf dem IHK-Aktionstag „Bildung“ in Dresden am 23. September 2006 vertreten.Gern informieren wir Sie persönlich über die Ausbildung in unserem Hause und klären offene Fragen.Reisen

Schullandheime e.V.Bautzen bietet an: Klassenfahrten, Kinder- und

Jugendreisen, Proben- und TrainingslagerInfo u. Buchung über:

Tel. 03591/22285Fax: 03591/209364

E-Mail: [email protected]

Arizona, USA. 8.000 Meter über der Wüste vonNevada bereiten sich die Soldaten des KSK (Kom-mando Spezialkräfte) auf ihren Einsatz vor. Geübtwird das schnelle und unbemerkte Erreichen desEinsatzortes aus der Luft – mittels Fallschirm.Diese „Transportart“ müssen alle Soldaten desKSK beherrschen. Spezialisiert sind sie auf Ein-sätze in Wüsten- und Arktisregionen sowie am-phibische Einsätze. Zu ihren Aufgaben gehörendie Evakuierung deutscher Staatsbürger, das Ret-ten und Befreien von Geiseln, das Gewinnen vonInformationen in Krisen- und Konfliktregionen,die Abwehr von Terror und letztendlich die Kampf-einsätze. Den Kommandosoldaten wird eine Menge abver-langt – was auf den ersten Blick wie die Suchtnach dem „Kick“ erscheint, ist in der Realität dasErgebnis harter Ausbildung. Professionalität,Teamfähigkeit, psychische Belastbarkeit, Willens-stärke, Verantwortungsbewusstsein und Ver-schwiegenheit sind ebenso Voraussetzungen füreine Karriere im KSK, wie die körperliche Leis-tungsfähigkeit. Die Aufgaben erfordern stets einTeam, in dem sich jeder auf den anderen verlas-sen kann, in dem man auch in Stresssituationeneinen klaren Kopf behält. Oder anders gesagt: Wer„Rambo“ spielen will, hat keine Chance …

Szenenwechsel. In der Ostsee vor Rügen in 60Meter Tiefe übt Hauptbootsmann Mike Keil inextremer Tiefe. Keil, der heute als Wehrdienstbe-rater in Halle tätig ist und jungen Frauen und Män-nern bei ihrer Karriereplanung hilft, ist ausgebil-deter schiffstechnischer Taucher (Helmtaucher)der Marine. Das mag zunächst unspektakulär klin-gen, die Aufgaben jedoch haben es in sich und

fordern den ganzen Mann. Neben der Unterstüt-zung anderer Organisationen, wie z. B. der Polizei,sind die schiffstechnischen Taucher u.a. ausgebil-det, Menschen zu suchen und zu retten sowieGegenstände auch aus extremer Tiefe zu bergen.In letzter Zeit rückt eine andere Aufgabe stärker inden Vordergrund: Der Schutz von Schiffen dereigenen und verbündeter Streitkräfte vor Anschlä-gen. „Es gehört zu meinen Aufgaben, Hafenanla-gen und Schiffsrümpfe nach Sprengsätzen abzu-suchen und so mögliche Anschläge zu verhin-dern“, führt Keil aus. Einige Einsätze sind demHauptbootsmann ganz besonders in Erinnerunggeblieben: „Mein erster Einsatz bestand im Jahr2003 darin, ein abgestürztes Kleinflugzeug in derNordsee zu suchen, die Passagiere und dieMaschine zu bergen. Zur physischen Belastungdieses Einsatzes kam dann auch noch der psychi-sche Druck: Dunkelheit, Kälte und die Frage, wel-ches Bild mich erwartet, wenn ich das Flugzeugfinde.“ Doch auch auf solche Aufgaben wird mangut vorbereitet und geschult. „Nach der Ausbil-dung zum Schwimmtaucher habe ich mich aufmeine heutige Arbeit als Schiffstauchereinsatzlei-ter (Tauchermeister) spezialisiert. Neben der kör-perlichen Fitness braucht man mentale Stärke,

um unter Wasser noch klar denken zu können.Und man muss sich mit der Tatsache auseinan-dersetzen, dass ein Einsatz das eigene Leben for-dern kann.“ 20.000 junge Frauen und Männer beginnen jähr-lich ihre ganz persönliche Karriere als Soldat inden Laufbahnen der Offiziere, Unteroffiziere oderMannschaften. Nicht jeder von ihnen wird solchextreme Aufgaben zu lösen haben. Den Willen,sich als Teil eines gut ausgebildeten Teams zu ver-stehen und die damit verbundene Verantwortungzu übernehmen, müssen sie alle mitbringen. Egalob in der Wüste von Arizona, in den Tiefen derMeere, während einer Patrouille in Afghanistanoder am Dienstort in Deutschland – einen Platzfür Einzelkämpfer gibt es nicht.

V o n G e r d R i e g e r , Z e n t r u m f ü r N a c h w u c h s g e w i n n u n g O S T d e r B u n d e s w e h r

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Keine Chance für RambosDie Spezialisten der Bundeswehr verstehen sich als Teil eines gut ausgebildeten Teams

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S T U D I U M & C O

Voraussetzungen

Hohes Verantwortungsbewusstsein, ausge-prägte Leistungs- und Einsatzbereitschaft,Bereitschaft zu Auslandseinsätzen, Flexibilität,Teamfähigkeit, Mobilität, körperliche FitnessVerpflichtungszeit von mind. 4 Jahren

Ausbildung

Laufbahnabhängige militärische und zivilbe-rufliche Ausbildung. Offizieranwärter absol-vieren ein dienstzeitbegleitendes Hochschul-studium.

Weitere Infos

www.bundeswehr-karriere.de,www.treff.bundeswehr.de, www.bundeswehr.de,www.deutschesheer.de, www.marine.deBewerber-Hotline 0180 / 29 29 29 00 (6 Ct. je Anruf a. d. Festnetz)

Kopfüber der Erde entgegen: Soldaten des KSK Mike Keil geht auf Tauchstation

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A N Z E I G E N

Freie Ausbildungs- und Studienplätze 2006

Ausbildungsplätze

für Berufe mit Zukunft

Studienplätze

Assistenten für:

� Biotechnologie (BioTA)

� Pharmazie (PTA)

� Chemie (CTA)

� Medizin (MTA-L)

� Physik (PhyTA)

� Informations- und Kommunikationstechnik (AIK)

Praxisorientierte Ausbildung in 2 - 3-jährigen

Berufskollegs. Gleichzeitiger Erwerb der

Fachhochschulreife möglich!

Diplomabschlüsse in:

� Chemie mit den Schwerpunkten

- Lebensmittelchemie und Umweltanalytik

- Allgemeine Chemie

� Pharmazeutische Chemie

� Physik-Ingenieurwesen mit den Schwerpunkten

- Optical Engineering

- Mikro- und Nanotechnologie

� Physikalische Elektronik mit den Schwerpunkten

- Technische Informatik

- Mikro- und Nanotechnologie

� Informatik

Förderung über Stipendien und zinslose

Darlehen oder BAföG.

Eigene Wohnheime und Mensa.

Naturwissenschaftlich-Technische Akademie

Prof. Dr. Grübler gGmbH, Isny

Staatlich anerkannte Fachhochschule und

Berufskollegs

University of Applied Sciences

Seidenstraße 12 - 35 � 88316 Isny im Allgäu

Tel. 0 75 62 - 9 70 70 � Fax 97 07 71

www.nta-isny.de �� [email protected]

Die Informatik durchdringt nahezu alle Bereicheunseres Lebens und ist für die zukünftige Wett-bewerbsfähigkeit Deutschlands von zentralerBedeutung; das Bundesministerium für Bildungund Forschung hat deshalb das Jahr 2006 zum„Jahr der Informatik“ ausgerufen. Für Informati-ker mit Hochschulabschluss sagen Marktfor-scher die besten Karrierechancen voraus: Ge-sucht werden die Computerspezialisten v. a. inder Software- und Automobilindustrie, in derInternetbranche und bei Forschungsinstituten.

Wer sich angesichts der faszinierenden Perspek-tiven für ein Informatikstudium entscheidet, kanndurchaus Alternativen zum anonymen Massen-betrieb der großen Universitätszentren finden:Auch mitten im oberschwäbischen Allgäu gibt eseine überschaubare Bildungsstätte mit einementsprechenden Studiengang, die Naturwissen-schaftlich-Technische Akademie in Isny (nta),eine private, staatlich anerkannte Fachhochschu-le (weitere Studiengänge: Chemie und Physik).Die nta kooperiert eng mit Forschungsinstitutenund Industrie und engagiert kompetente Gastdo-zenten aus High-Tech-IT-Unternehmen. „Auchsonst wird Praxisnähe groß geschrieben“, betontProf. Xiaolin Zhou, Dekan der Informatik-Abtei-

lung in Isny: „Es ist einfach schön, wenn Studen-ten im Praxissemester berichten, wie sie dort dieInhalte meiner Vorlesung ganz konkret anwen-den können.“ Die wichtigsten Studieninhalte sindSoftwareentwicklung, Datenbanksysteme, Com-putergraphik, Automatisierungstechnik und Echt-zeitsysteme.

Dass die Studienzeiten an der nta mit zu den kür-zesten in ganz Deutschland gehören, liegt sicherauch an der intensiven Betreuung der Studentendurch engagierte und praxiserfahrene Dozenten.So zahlt sich die Investition in das Studium aneiner privaten Hochschule aus; in finanziellenFragen kann der Förderverein der nta Unterstüt-zung anbieten.

Auch computerbegeisterten Jugendlichen mitMittlerer Reife bietet die nta als Alternative zueiner betrieblichen Lehre eine zweijährige Berufs-ausbildung zum „Technischen Assistenten fürInformations- und Kommunikationstechnik“ (AIK)an ihrem Berufskolleg. Durch den Besuch zusätzlicher Lehrveranstaltun-gen kann gleichzeitig die Fachhochschulreifeerworben werden – zum Beispiel für ein Informa-tikstudium an der nta Isny!

iiii ssss tttt ddddaaaassss JJJJaaaahhhhrrrr ddddeeeerrrr IIII nnnn ffff oooorrrrmmmmaaaa tttt iiii kkkk ––––die nta Isny ist dabei

2006

Info:Naturwissenschaftlich-Technische Akademie Prof. Dr. Grübler gGmbHSeidenstraße 12 - 3588316 Isny im AllgäuTelefon: 0 75 62 - 9 70 70Homepage: www.nta-isny.deE-Mail: [email protected]

Mobil und flexibel sein, über den eigenenTellerrand hinaus blicken – das sindAnforderungen, die bei Eurer Berufs-und Studienwahl eine immer größereRolle spielen und die Chancen, im späte-ren Berufsleben erfolgreich zu sein,enorm verbessern. Sowohl für die künfti-gen AkademikerInnen, als auch für Ab-solventen einer Berufsausbildung wirdes deshalb immer notwendiger, sichfrühzeitig internationale und interkultu-relle Erfahrungen im Rahmen eines Aus-landsaufenthaltes anzueignen.

Ist das Interesse dafürgeweckt, so gibt es eineMenge von Fragen, die zuklären sind:

Warum will ich ins Ausland, kann ichmich auf Fremdes einlassen?Welche Bildungsmöglichkeiten gibt es?Wie und wo muss ich mich bewerben?Kann ich dies finanzieren, welche För-dermöglichkeiten gibt es?Wird der erworbene Abschluss inDeutschland anerkannt?Reichen meine Sprachkenntnisse aus?usw. usw.

Um allen Interessierten hierfür die nötigeStarthilfe zu geben, planen die Regionaldi-rektion Sachsen und der Europa-Service

Pirna der Bundesagentur für Arbeit gemeinsamdie zweite Auflage der im Jahr 2004 sehr erfolg-reich durchgeführten Informationsmesse in derAgentur für Arbeit Dresden.

Fachleute aus dem In- und Ausland werden andiesem Tag für Euch, Eure Eltern, für Beratungs-fachkräfte und LehrerInnen von 9.00 - 16.00 Uhran über 30 Informationsständen und in verschie-denen Vorträgen sachkundige Gesprächspartnersein.

Weitere Informationen erhaltetIhr von:

Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für ArbeitGisa RüdgerParacelsusstraße 1209114 ChemnitzTelefon: 03 71/91 18 - 4 [email protected]

Europa-Service Pirnader Bundesagentur für ArbeitUlrike HoyerSeminarstraße 701796 PirnaTelefon: 0 35 01/7 91 - 4 [email protected]

und unter www.wege-ins-studium.de

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23. September 2006

9.00 - 16.00 UhrAgentur für Arbeit Dresden

Budapester Straße 30

01069 Dresden

für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern,

Lehrer, Beratungsfachkräfte und alle

am Thema interessierten Jugendlichen

S t u d i u m � J o b s � e t c e t e r a

InformationsmesseAktiv im Ausland

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Dresden, Budapester Straße 30 –ein Termin für alle Jugendlichen,welche sich über einen Bildungs-aufenthalt im Ausland informie-ren wollen.

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Du kennst eine tolle Mannschaft und willst unbe-dingt ins Team. Wie kommst Du rein? Der Trainernimmt Dich, wenn er Dich schon von irgendwo-her kennt und Dich schätzt. Er versucht es mit Dirsicher auch, wenn sich einer aus der Truppe odersonst eine vertrauenswürdige Person für Dich insZeug legt. Oder Du stellst Dich dem Leiter vor, alsein neues Talent, das es wirklich bringt und guthineinpasst. Du bittest um Deine Chance.

Mit einem Probetraining oder einem Probe-spiel geht ein Trainer kein großes Risiko ein.

Ein Praktikum hat viel von einem Schnuppertrai-ning. Allerdings bringst Du Dich ja nicht nur fürwenige Stunden, sondern für eine Reihe vonTagen ein. Was man von Dir erwartet: Springnicht gleich wieder ab. Mach nicht mehr Arbeitals üblich. Koste nicht mehr Zeit als nötig. Bringweder den Laden noch das Team durcheinander.Angesichts dieser Erwartungen dürfte Dir klarsein: Schon für schnelle vierzehn Tage prakti-scher Mitarbeit wird von Dir erwartet, dass Duvorab aktiv um Vertrauen wirbst.

Du willst wo hinein. Dann komm mit den richti-gen Türöffnern.

Praktikumsanbieter sind wie Ausbilder mit allenWassern des Zweifels gewaschen. Sie glaubenVersprechungen gar nicht. Auf unbewiesene Be-hauptungen achten sie kaum und Fakten zählennur, wenn Du sie glaubhaft über den Tischschiebst.

Die denkbar stärksten Argumente, mit denenDu als Schülerin oder Schüler selbst hartgesot-tene Praktikumsanbieter weich klopfst:

Du bist kein unbeschriebenes Blatt. Egal was, egal für wen und Hauptsache nichtallzu kurz: Du hast schon mal gejobbt. Das heißt,

jemand hat Dich ausgewählt, aufgenommen,angeleitet und geführt. Jemand hat auf Dich undDeine Arbeitskraft gesetzt. Das spricht am meis-ten für Dich.

Du hast Dir selber schon Arbeit gemacht. Hobbys, Interessen, Aktivitäten, Engagement inVereinen oder Jugendgruppen arten leicht in

Arbeit aus. Mit ganzer Kraft Projektarbeit geleis-tet? Sich in eine gute Sache voll reingekniet?Egal ob PC reparieren oder Schülerbälle organi-sieren: Benenn es genau – inklusive Deiner Erfol-ge!

Du arbeitest an Dir selber.Für Schüler bedeutet Schule oft: mehr Lernstoff,als ein Mensch verkraftet. Fass es dennoch nichtals Zumutung auf, wenn Du nach der Schule wei-terlernst. Fremdsprachen, Maschinenschreiben,Computer, Kommunikation, Kunst, Geschichte,Wirtschaft … Schmück Deine Bewerbung mitselbst ausgewählten und gesteuerten Lernan-strengungen!

Du stellst Dich dem Wettbewerb.Nicht nur im Sport, auch in schulischen Arbeits-gemeinschaften, in Ensembles und Gruppen giltes, sich zu beweisen. Mach da mit, wo es Lorbee-ren zu holen gibt oder wo Du wenigstens überDich selbst hinauswachsen kannst. Nebenbeibeweist Du mit Deinem Engagement, dass Dusoziale Rollen einnehmen kannst und von Ge-meinschaften akzeptiert wirst.

Du bist familiär.Die eigene Familie ist immer der strengste Arbeit-geber. Du hilfst nach Kräften mit, unterstützt,arbeitest zu? Im elterlichen Betrieb, in der Land-wirtschaft, im Familien- oder Verwandtschafts-kreis? Dann gib es offen und selbstsicher an –zum Beispiel auch, dass Du mit jüngeren Ge-schwistern paukst.

Du hast gute Noten.Stell in Deiner Bewerbung Deine schulischen Leis-tungen nicht an erste Stelle – außer, Du hastsonst nichts, was für Dich spricht. Mach Dir dieMühe und studier Dein letztes Zeugnis wie einArbeitgeber: Was erfährt man daraus über Dich?Sofern Du in jedem Schulfach im besten FallDurchschnitt bist: Ändere das! Kämpf zumindestin Deinen Neigungsfächern um gute Noten!

Du schleppst Zeugen an.Erwachsene glauben Erwachsenen. Kennst Dueinen, dessen Wort Gewicht hat? Weiß er etwasPositives über Dich? Frag ihn doch, ob er sich Dirals Referenzperson zur Verfügung stellt. Erklär inDeiner Bewerbung zum Beispiel, dass Deine Eng-lischlehrerin Frau Hilda Janossy jederzeit gernAuskunft über Deine persönlichen Stärken undDeine Zuverlässigkeit geben kann.

Nicht vergessen: Ein Praktikum ist gut. Zweisind noch besser. Du kriegst erst raus, ob Du was gut kannst, wennman es Dich machen lässt. Die Schüler-Jobs inDeiner Altersstufe sind meist nur Aushilfsjobs.Deine Praktika sind da vielleicht die einzige Chan-ce zu prüfen, welche anspruchsvolleren Tätig-keitsfelder Dir liegen. Probier so viel Bereicheund Betriebe aus, wie Du nur kannst. Nebenbeimauserst Du Dich dank Deiner nachgewiesenen,mehrfachen Arbeitserfahrung zum extrem inter-essierten und voll korrekten Kandidaten für denspäteren Ausbildungsplatz.

praktikum - darum hast du es verdient

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Bau, Architektur,VermessungArchitekt/inAnlagenmechaniker/in für Sanitär-,Heizungs- und KlimatechnikIndustriekletterer/in Zimmerer/in Studiengang Gebäude- undInfrastrukturmanagement Schornsteinfeger/inVerschiedene Bauberufe

Bildung, Erziehung, Soziales,GeisteswissenschaftenMönch/NonneReligionspädagoge/inSozialversicherungsfachangestellte/r Lehramt KunstErzieher/in

Chemie, Biologie, Physik, Mathe-matik, GeografieUhrmacher/inStudium der Luft- und Raumfahrt-technikStudiengang BioinformatikStudiengang Chemie mit Marketing Chemikant/inTechnische/r Assistent/in für chemi-sche und biologische LaboratorienMikrotechnologe/inPhysiklaborant/in

Elektrotechnik, InformatikAssistent/in für SoftwaretechnologieAssistent/in für InformatikGamedesigner/in

IT-System-Kaufmann/frauElektroniker/inEnergieelektroniker/inFachinformatiker/inIT-Systemelektroniker/in

Ernährung, HauswirtschaftGebäudereiniger/inFleischer/inBäcker/inKoch/KöchinDiätassistent/in

Film, Funk, Fernsehen, Presse,MedientechnikSchriftsteller/inReporter/in, Journalist/inKommunikationswirt/inBerufe bei Film & FernsehenSchauspieler/inSupervisor

Freizeit, SportTanzlehrer/in für GesellschaftstanzTanzpädagoge/inSport- und Fitnesskaufmann/frauRennfahrer/in

FremdsprachenDolmetscher/inGebärdensprachdolmetscher/in

Gestaltung, Kunst, FotografieKeramiker/in – Fachrichtung ScheibentöpfereiBachelor of Arts

HolzStudiengang HolztechnikHolzspielzeugmacher/in

Landwirtschaft, Forstwirtschaft,GartenbauStaatl. geprüfte/r Techniker/in für Garten- und LandschaftsbauDiplomingenieur/in für Agrarwirt-schaftFischwirt/inMolkereifachmann/frauForstwirt/inGärtner/inLandwirt/inTierpfleger/inPferdewirt/in

Medizin, Pharmazie,TherapieAugenoptiker/inAltenpfleger/inStaatlich geprüfte/r Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/inMotopäde/inSozialassistent/inKosmetiker/inDiätassistent/inMedizinisch-technische/r Assistent/in für FunktionsdiagnostikErgotherapeut/inAugenarzt/-ärztinHebamme/EntbindungspflegerRettungsassistent/inArzt/Ärztin bei der Bundeswehr

Metall, MaschinenbauGießereiingenieur/inWerkzeugmechaniker/inIndustriemechaniker/inZerspanungsmechaniker/inMechatroniker/in

Öffentlicher Dienst,Verwaltung,RechtSteuerfachwirt/inRechtsanwaltsfachangestellte/rSteuerberater/inSteuerfachangestellte/rFachkraft für Schutz und SicherheitPolizeivollzugsbevollmächtigte/r im mittleren DienstPersonenschützer/inJurist/inOffizier/in bei der Bundeswehr

Textil, ModeStudiengänge im Bereich Mode und TextilTextilmaschinenführer/in

Theater, MusikMusicaldarsteller/in

Tourismus, Hotel- und Gaststät-tenwesenStaatlich anerk. Gastronomiefach-mann/frauEuropakorrespondent/inReiseverkehrskaufmann/frauVeranstaltungskaufmann/frauEventmanager/in

Internationale/r Touristikassistent/inAssistent/in für Hotelmanagement

Transport, Spedition,VerkehrAmtlich anerk. Sachverständige/r – Fahrerlaubnisprüfer/inFachkraft im FahrbetriebFahrlehrer/inStraßenwachtfahrer/inKapitän/inBusfahrer/inPilot/in

UmweltschutzDiplom-Ingenieur/in für Versor-gungs- und Umwelttechnik

WerbungGestaltungstechnische/r Assistent/in

Wirtschaft, HandelInternationale/r Management-assistent/inStudiengang Betriebswirt/inDiplom-Betriebswirt/in Versiche-rungswirtschaftDiplom-Verwaltungswirt/inInternationale/r Wirtschafts-assistent/inEuropa-Korrespondent/inInternationale/rDirektionsassistent/inHandelsassistent/inKaufmann/frau in der Grundstücks-und WohnungswirtschaftBankkaufmann/frau

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Wasserstoff ist die Nummer 1 im Perioden-

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„TAG DER OFFENEN TÜR“

Samstag, 23. Septem

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