Tirol Werbung - HEIMAT HAT VIELE FACETTEN · 2018. 2. 1. · 05.04.2011 4 Ausblick 2012 / 2014...
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Internationales Kulturfestival
Märzenstraße 8, 6275 Stumm
stummerschrei.at
Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Karl Valentin
HEIMAT HAT VIELE FACETTEN
Was bedeutet Heimat? Für uns, unsere Urlaubsgäste? Was verbinden wir mit Hei-
mat? Die Landschaft, die Leute, die Kultur? Diesen Fragen geht das „etwas andere“
Kulturfestival stummer schrei in seiner vierten Auflage nach. Von 10. Juli bis 29.
August 2010 zieht sich „Heimat“ wie ein roter Faden durch den Veranstaltungsrei-
gen aus 38 Aufführungen mit 5 Eigenproduktionen und 18 Gastspielen.
„Wir beleuchten in unserem diesjährigen Programm alle Facetten von „Heimat“, kündigt
der künstlerische Festivalleiter Roland Silbernagl interessante Perspektiven an. „Wichtig
ist uns der regionale Bezug“, betont er, „Heimat“ ist die positive Beziehung zwischen
Mensch und Landschaft. Diese Beziehung arbeiten wir beim stummer schrei aus ver-
schiedenen Blickwinkeln auf.“
Kultkomödie des Sommers
Im Freilichtspiel „Für immer Stumm. Bauer sucht Mörder“ richtet sich der Fokus auf ein
kleines Dorf. „Wir zeigen mit dieser Uraufführung den regionalen Kleinkosmos einer Ge-
meinde mit ihrer vielfältigen Vereinsstruktur“, so Silbernagl über diese Mischung aus
Volkstheater und Krimi. Das „Spiel im Spiel“ auf dem „Stummer Dorfplatz“ ist ein Auf-
tragswerk des bekannten Drehbuchautors Uli Brée. Er sorgte mit seinem schrägen Humor
bereits für Publikumserfolge wie „Brüder“ oder „Vier Frauen und ein Todesfall“.
Fremd oder heimatlos?
In der weiteren Eigenproduktion „Heimat 20.10“ liefern drei Schauspieler und fünf Musi-
ker unter der Leitung von Christina Kühnreich und Miriam Michel verrückte Ansichten zum
Schwerpunktthema. Aus der Sichtweise von „Fremden“ erlebt das Publikum die Lesung
„Heimat_Los“, in der Asyl-Suchende aus ihrem Tagebuch berichten, das sie seit ihrer
Ankunft in Tirol führen. „Unsere „Heimat-Abende“ geben heimischen Künstlern eine
Bühne“, freut sich der musikalische Leiter Martin Flörl unter anderem über den Auftritt von
Thomas Gansch & Georg Breinschmid oder die Jazzgrößen Z.B. + Zither Bass. Heimat ist
vielfältig, ebenso das musikalische Angebot beim stummer schrei: Barockmusik findet
man genauso im Programm wie Latin & Swing verschmolzen mit House oder etwa das
Schweizer Pullup Orchestra, eine HipHop-Jazz-Brassband. Die sieben Meister des ein
Internationales Kulturfestival
Märzenstraße 8, 6275 Stumm
stummerschrei.at
fühlsamen Blechgesanges, Mnozil Brass, zaubern „Magic Moments“ im Zillertal. Ein inter-
nationales Tangoensemble sorgt im FeuerWerk von Binderholz für „heiße“ Sohlen. Das
Klangerlebnis für die Jüngsten ist Prokofjews „Peter und der Wolf“ in Koproduktion mit der
Landesmusikschule Zillertal.
Die Gastspiele zeigen Welttheater.
Der meistgespielte Gegenwartsdramatiker Neil LaBute schrieb für die Schauspielerin Birte
Schrein vom Theater Bonn die Tragikomödie „Der große Krieg“. stummer schrei lädt zur
Uraufführungsinszenierung ins Zillertal. Das Schauspielhaus Wien zeigt den Monolog
„Juli“. Erstmals erweitert das Kulturfestival seine Aufführungsorte um die Landeshaupt-
stadt Innsbruck: „Vergissmeinnicht“ – ein theatrales Spiegelkabinett rund ums Thema
Demenz – kommt zur Aufführung in der IVB-Remise.
Stummer Schrei Biennale
Das Kulturfestival stummer schrei wurde 2003 gegründet. Im Zweijahresrhythmus zeigt es
in den Zillertaler Gemeinden Aschau, Fügen, Uderns, Kaltenbach, Ried und Stumm
Eigenproduktionen die „mit uns zu tun haben“ sowie Gastspielproduktionen wie sie sonst
nur in Köln, Berlin, Wien oder anderen Großstädten vorkommen. Der Anspruch von Ob-
mann Roland Silbernagl: „Abseits des Mainstreams Schauspiel, Musik und Tanz auf
höchstem Niveau zu zeigen.“
Das abwechslungsreiche Kulturprogramm unterstützen 2010 WINWIN, GE-Jenbacher,
Generali Versichung/Josef Brindlinger, Binder Holz, IVB, TIWAG, Toyota Haun, Tirol
Werbung, Land Tirol, BMUKK und die Gemeinde Stumm im Zillertal.
www.stummerschrei.at
Tickets bei Ö-Ticket und allen Raiffeisenbanken Österreichs
Medienkontakte: oberhollenzer kommunikation & eventorganisation Mag. Birgit Oberhollenzer-Praschberger m: 0676-7282800, [email protected], oberhollenzer.at
05.04.2011
1
stummer schrei 2010
7Wochen
38Aufführungen
6794BesucherInnen
05.04.2011
2
Aschau Fügen Uderns Kaltenbach Ried STUMM Innsbruck
Aufführungen 2010
Zuschauerstatistik 2010
• Gesamt = 6794
• Ø pro Auff. = 179
30%
66%
2% 2%Musik
Theater
Tanz
Exper.
05.04.2011
3
Besucherentwicklung
* Der Besucherrückgang im Jahr 2008 ist auf dieungünstigen Wetterbedingungen zurückzuführen(keine Ausweichmöglichkeit für Freilichttheater).
Vereinsstruktur NEUObmann
Technik Kassa Gastro Künstler- &Sponsorenbetreuung Grafik Logistik
Büro /Kartensystem Assistenz
Marketing Finanz
Freilicht
Turnhalle
Kunstraum
Extern
05.04.2011
4
Ausblick 2012 / 2014• zentral: Freilichttheaterstück• Kooperationen– Schauspielhaus Wien– Theater Bonn
• Musik– „Tiroler Abend“: Podium für Tiroler MusikerInnen und
Tiroler Komponisten– Jazz, alternative Musik, Jugendkulturmusik, Blasmusik
• Kunstprojekt: ski-sky-shout• International Youth Theatre Project• 2014: Opernprojekt in Kooperation mit Klangspuren– siehe Beilage
EU-Opernuraufführung
• Durchführung: 2014
• Kooperation mit „Klangspuren“
• Opernuraufführung
• Thema: Bergbau samt(historischen) Implikationen
ski-sky-shout Give your impressions a voice!
Kunstprojekt
Skifahren. Ein Freizeitspaß.
Die obligatorische Gondelfahrt zur Bergstation als Mittel zum Zweck oder kann es doch noch mehr bieten? Gar zu einem unvergesslichen Erlebnis
werden? Die SkifahrerInnen zu Kunstreisenden werden lassen?
Eine Fahrt mit der Seilbahngondel vermittelt jedem schnell ein unbestimmt mysteriöses Gefühl. Die Stille der Fahrt, die im Kontrast steht zu dem
eben noch wahrgenommenen Geräuschemix aus Seilbahnmotor, Gondelrempeleien, Türschlagen und Menschenstimmen.
Die Angst, dass das Seil plötzlich stehen bleibt oder gar reißt. Die unbeschreibliche Landschaft unter einem, die gleichzeitig anziehend friedlich oder
angsteinflößend bedrohlich wirken kann.
Nur Weniges in der Welt kann in so kurzer - geronnener - Zeit ein Gefühl für den Gang des Lebens vermitteln.
Eine Gondelfahrt wie eine Lebensgeisterbahnfahrt
mit völlig durchschaubaren Mitteln.
24 Gondelgarnituren mit einfarbig überklebten Fensterscheiben. Jede Gondel taucht die Welt in ein anderes Licht: Das Glas der einen ist mit grüner
Folie überklebt, das der zweiten mit gelber, eine dritte tief blau.
Oben auf der Bergstation, wenn man ausgestiegen ist, kann man Freude und Frustration, Ärger und Begeisterung, Liebe und Hohn in die Berge
schreien. An „Schreiboxen“ (das sind voneinander isolierte Boxen, in denen der Reisende alle Arten von Lauten und Worte „reinschreien“ soll) sind
Mikrofone aufgestellt, die die multiplen Gefühlsausbrüche in Lautsprecher auf der Talstation übertragen.
Man kennt diese angsteinflößenden und lockenden Geräusche aus dem Eingangsbereich der Geisterbahnen.
Die Kunstreise. Der Prozess.
Wie ein neu geborenes Kind empfängt der Kunstreisende diese rätselhaften Geräusche, wenn er seine Gondel besteigt.
Dann die Fahrt mit der Gondel von der Talstation zur Bergstation: Der durchschwebten Landschaft sind die Farben ausgetrieben. Eine farbige
Glasfolie klebt auf der Scheibe der Gondel. So schaut man auf eine monochrom gefärbte Landschaft. Langsam schwebt man durch diese verwandelte
Landschaft bergauf. Unwillkürlich erinnert man sich an Stimmungen und Gefühle aus seiner Lebenszeit, die die umgebende Welt einfärben und ihrer
Vielfalt berauben. Aber man schaut natürlich auch genauer auf die so einfach verwandelte Welt. Nicht mehr die Farben unterscheiden die
Gegenstände, sondern nur noch ihre Formen. Das Sehen verwandelt sich.
Oben angekommen (wie in der Mitte des Lebens), im Angesicht der gerade noch vorenthaltenen Vielfalt der Welt, packt man sein eben Erlebtes in
ein Gefühl, dem ein Schrei Ausdruck verleiht.
Bergab benutzt man eine Gondel mit anders gefärbtem Fenster – was eben etwa grün war, ist nun beispielsweise gelb.
Die gleiche Landschaft - vorhin beruhigend - präsentiert sich nun laut in einer aggressiven Farbe, durch die wir ebenso langsam bergab schweben.
Die bleibenden Eindrücke.
Am Ende bleibt etwas zurück: Unser Kunstreisender wird keine Seilbahnfahrt mehr unternehmen, ohne an sein regionales Alpenerlebnis zu denken –
aber auch an irgendwelchen Stationen seines Lebens wird er zufällig und plötzlich (unwillkürlich) an diese kurze Reise denken.
Seilbahn fahren - ein Vorgang, den man eben noch als „nicht der Rede wert“ empfunden hat, wird mit einem minimalen Aufwand zu einem nahezu
spirituellen Vorgang.
Was bleibt haften von der monochrom erlebten Welt? Schauen wir dankbarer oder enttäuschter auf die wieder entfesselte Vielfarbigkeit? Bleibt
unsere Aufmerksamkeit für das Wechselspiel von der Welt als unsere Vorstellung und der Welt, wie sie behauptet zu sein? Und wie hallen die
Lebensschreie von uns und den anderen in den Köpfen nach?
Projektverlauf.
Projektdetails.
Implikationen.
Das Land Tirol. Der Tourismus. Die Gondelfahrt ins Skigebiet. Ein Konglomerat, das sich in unserem Land schon fast institutionalisiert hat. Ein
Kunstprojekt der besonderen Art schafft es, diese Begriffe zu subsumieren und auf eine neue Ebene zu heben. Mit unserer Kunstinstallation „ski-sky-
shout“ wird der Gondelfahrer zum Kunstreisenden. Die Seilbahnfahrt wird zu einem visuellen Aha-Erlebnis. Die Kunstreise endet mit der Möglichkeit
der Artikulation des Erlebten. Die Gondelfahrt ist somit nicht nur mehr als Mittel zum Zweck zu verstehen. Realisiert wird dies durch Gondeln, die mit
speziellen monochromen Farbfolien beklebt werden und somit die Landschaft verzerrt wiedergeben. An Schreiboxen kann das neu Wahrgenommene
bzw. die Gefühle akustisch transformiert werden. Es handelt sich also um eine Kunstinstallation, welche in unserem Tourismusland ausgezeichnet
umgesetzt werden kann und ein überregionales mediales Echo der mitwirkenden Seilbahngesellschaften garantiert.
Mit unserer Kunstinstallation „ski-sky-shout“ wird es gelingen, die – speziell im Wintertourismus – obligatorische Gondelfahrt in eine Kunstreise zu
verwandeln. Der „Kunstreisende“ setzt sich mit Landschaft und Natur in einer neuen Dimension auseinander. Der dadurch ausgelöste
Reflexionsprozess mündet in der Artikulation des Erlebten. Diese Audioaufnahmen werden in weiterer Folge künstlerisch aufgearbeitet. Somit gelingt
es das Naturland Tirol mit mehreren Sinnen wahrzunehmen und in einen neuen Kontext zu setzen.
Jegliche ökonomische Naivität ablegend wissen wir, dass Kunst und Kultur nicht immer dem isolierten, kurzfristigen Kosten-Nutzen-Kalkül standhält.
Jedoch impliziert unser Projekt enorme Multiplikatoreffekte, die – abseits von positiven Wirtschaftskennzahlen – Marketing und Kunst verschmelzen
lassen. So kann etwa die kooperierende Seilbahngesellschaft bei geringstem Risiko ein mediales Echo einfahren, das sich marketingtechnisch
ausgezeichnet verwenden lassen kann. Ebenso werden Bereiche der Corporate Social Responsibility abgedeckt, welche in der heutigen Zeit
unabdingbar sind.
Gerade die Kunst stellt ein ausgezeichnetes Medium dar, um die Symbiose von Zukunft und Tradition zu generieren. So gelingt es mit „ski-sky-shout“
unserer Heimat Tirol einem neuen Reflexionsprozess zu unterziehen, der touristisch bedingt keine Landesgrenzen kennt. Unsere Natur wird neu – in
einer außerordentlichen Art und Weise – wahrgenommen.
In diesem Zusammenhang soll auf den betriebswirtschaftlichen Terminus „Unique Selling Proposition“ zurückgegriffen werden. Unser Projekt
zeichnet sich dadurch aus, dass es Vergleichbares noch nie zuvor in dieser Form gegeben hat. Wir transformieren die Gondelfahrerin in eine
Kunstreisende, wobei die Gefühle artikuliert werden können und diese dann künstlerisch im Rahmen unseres biennal stattfindenden Kulturfestivals
aufgearbeitet und präsentiert werden.
Der Erfolg des Kunstprojekts kann saisonal gegliedert werden. Die Hauptphase vollzieht sich demnach in der touristisch stärker frequentierten
Wintersaison. Hierbei findet das Projekt aktiv statt, bzw. die Kunstreisen lösen ein mediales Echo aus und Datenmaterial wird gesammelt. Dieses
Material – in Form von akustischen Aufzeichnungen – wird in der Sommersaison im Zuge des Kulturfestivals „stummer schrei“ präsentiert.
Die Spillover-Effekte werden projektimmanent sein und auch darüber hinausgehen. Vor allem die kooperierenden Seilbahngesellschaften, sowie die
Tourismus-Regionen werden von dieser Kunstinstallation profitieren. Unser Kunstkonzept lässt sich dabei adaptieren und zeichnet sich durch einen
hohen Grad an Mobilität und Flexibilität aus.
International Culture Festival Tirol/Austria
Culture - Freedom – Homeland
An International Youth Theatre Project What do terms like culture, freedom and homeland mean for you? Can you imagine to discuss and work on this topics with youth-groups from all over Europe? We are providing a unique platform for intercultural exchange and your theatre skills.
Date of arrival: 30.07.2012 (Monday morning)
Date of departure: 12.08.2012 (Sunday morning)
Target group: Age 18-26 (Participants: 6; Leader: 1)
Place: Stumm im Zillertal / Tirol / AUSTRIA
Web: www.stummerschrei.at/youth
Application deadline: 15.05.2011
Topic
• To become aware of the fact that topics like freedom and democracy are not taken for granted
• To show one’s own cultural experience and to interact with other youth
• Theatre as a form to express feelings and needs
Methods
• Non-formal/informal education • Theatre coaching • Workshops • Outdoor activities
Goals of the project
• Sensitisation about the topics culture, freedom and homeland
• Intercultural exchange • Using theatre and arts as mediums of
expression • To reflect the European Idendity
Planned activities
• Planning a stage play with professional actors
• Simultaneously playing and learning • Perfoming and acting on the stage (in the
course of the culture festival „stummer schrei“)
stummer schrei – International Culture Festival | www.stummerschrei.at/youth
If you are interested in our project, please contact us | [email protected]