Top hotel 6/12

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE JUNI 2012 Küchentechnik Ökonomisch wie ökologisch top: die sanierte Küche im Reichsküchenmeister Luxushotel-Test Das Hyatt Regency Düsseldorf besticht durch feminine Gastlichkeit Golfland Deutschland So können Hoteliers von der Trendsportart nachhaltig profitieren Begehrter Nachwuchs Fachkräftemangel in der Hotellerie

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Top hotel 6/12

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

JUNI 2012

KüchentechnikÖkonomisch wie ökologischtop: die sanierte Küche imReichsküchenmeister

Luxushotel-TestDas Hyatt Regency Düsseldorf besticht durchfeminine Gastlichkeit

Golfland DeutschlandSo können Hoteliersvon der Trendsportartnachhaltig profitieren

BegehrterNachwuchs

Fachkräftemangel in der Hotellerie

Titel_6-12 11.06.12 10:20 Seite U1

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Entdecken Sie die neue

Vielfalt.

Genießen Sie die Aussicht auf vier spannende HOGaTeC-Tage und kommen Sie zum Branchenereignis in NRW. Freuen Sie sich auf das erweiterte An ge bot mit vielen Innovationen und namhaften Ausstellern. Essen, Trinken + Genuss bietet jetzt zum Beispiel mit Brauereien unter den Aus stellern, die optimale Informations- und Networking-Plattform für Gastgeber.Highlights wie das Forum Systemgastronomie, die Verleihung des Azubi-Awards, der Branchentag des Dehoga NRW und Workshops wie die „Gründungs akademie“ für Existenzgründer, Trendtouren, Kochshows und vieles mehr runden das Programm perfekt ab. Be back on HOGaTeC!

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Hogatec_6 08.06.12 11:42 Seite 1

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Thomas Karsch, [email protected]

Umdenken & umlenken»Bald schließen Hotels nicht mangels Gästen, sondern mangels Mitarbeitern.«

Das klingt zunächst absurd. Je länger man jedoch darüber nachdenkt, desto mehr wird

aus der Utopie gar nicht so abwegige Wahrscheinlichkeit. Reto Wittwer überspitzt, rüt-

telt wach und hat das Thema »Mitarbeiterförderung« ganz oben auf die Kempinski-

Agenda gesetzt. Eine Aufgabe, die mancher Führungskraft lästig ist, weil sie ein

bisschen etwas von Selbstlosigkeit hat und der Return on investment nicht greif- und

kalkulierbar ist. Doch warum legt Wittwer dennoch so großen Wert darauf, droht sogar

mit Streichung der Boni, wenn GMs ihrer auferlegten Pflicht zur Mitarbeiterförderung

nicht nachkommen? Der Kempinski-Boss hat erkannt, dass sein Business in erster Linie

von Menschen getragen und mit Leben erfüllt wird. Mitarbeiter an sein Unternehmen

zu binden und Kempinski als Arbeitgeber attraktiv zu machen, das ist sein Ziel.

Auch andere Hotelgesellschaften und Einzelbetriebe sind sich der zunehmenden

Bedeutung der Ressource Mensch bewusst und rüsten sich für den Kampf um die Mit-

arbeiter: mit verlockenden Karriereperspektiven, mit großzügigen Aus- und Weiterbil-

dungsprogrammen sowie interessanten Vergütungs- und Arbeitszeitmodellen, um

nur die wichtigsten Beispiele zu nennen. Wir haben das Thema Human Resources in

den Mittelpunkt dieser Ausgabe gestellt und präsentieren Ihnen ab Seite 44 einen klei-

nen Überblick über die aktuellen Aktivitäten der Hotellerie. Dabei kommen auch be-

kannte Branchenvertreter zu Wort, die sich zum Teil mit offener Selbstkritik zum

Thema Mitarbeiter-Recruiting äußern – eine gute Voraussetzung übrigens, Lösungen

für die akuten Probleme zu finden.

Ergänzt wird der Themenschwerpunkt »Human Resources« ab Seite 56 durch einen

aktuellen Hotelfachschulenvergleich, der erstmals auch Einrichtungen in Österreich

und der Schweiz aufführt. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und bis in

vier Wochen an gleicher Stelle!

Herzlichst

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

CHECK-IN

Titelfoto: Fotolia

NEWWAVECreating Hospitality

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]

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1 24.11.2011 15:35:55 Uhr

Check_in_TK 08.06.12 10:08 Seite 3

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4 TOPHOTEL | 6 /2012

INHALT

TITELSTORY44 Karriere-Spezial

Wie positionieren sich Hotel-Unternehmen im Wettbewerb um

Mitarbeiter? Welche Personalentwicklungsprogramme werden

den Kandidaten geboten? Diesen und anderen Fragen rund

um das Thema »Karriere in der Hotellerie« geht Tophotel in

einem 24-seitigen Special in dieser Ausgabe nach.

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Nachrichten

TOP-HOTELLERIE10 Luxushotel-Test im Hyatt Regency Düsseldorf

»Wir sind Gastronomen in Düsseldorf, nur eben zufällig in einem

Hyatt«, erklärte Deutschland-Chef Fred Hürst im Rahmen der

Eröffnung des Hyatt Regency Düsseldorf im Dezember 2010.

Wie sich die Gastronomie, aber auch alle anderen Bereiche des

mit viel Design versehenen Luxushotels heute präsentieren,

überprüfte jüngst unser anonymer Tester.

22 Neue Hotels im In- und Ausland

34 10 Jahre Wellness Aphrodite

MARKT36 Internationale Hotelaktienbörse

39 Fairmas-Trendbarometer: Köln / Bonn

MANAGEMENT40 Deutscher GM im Ausland: Chris Muth

52 Angeschnitten

54 Karriere: Kreatives Recruiting gegen den Fachkräftemangel

56 Hotelfachschulen-Vergleich

70 Hotel-Insolvenzen: Wenn Traumschlösser gebaut werden

72 Golf: Geht das Geschäft mit dem kleinen Ball an

der Hotellerie vorbei?

76 Personalien In- und Ausland, Firmen

78 Personenaufnahme: Roland Elter

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN80 FBMA

82 FCSI

83 Gastronomische Akademie Deutschlands

84 EHMA

86 Landidyll e.V.

87 VSR e.V.

88 Wellness-Hotels-Deutschland

124URGEMÜSE

10LUXUSHOTEL-TEST Hyatt Regency Düsseldorf

100PORZELLAN &TISCHKULTUR

Inhalt_6_2012 11.06.12 11:48 Seite 4

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INVESTITION90 Küchentechnik

100 Porzellan & Tischkultur

106 Hoteldesign & -architektur

112 Minibar & Etagenautomaten

117 Insiderpreisrätsel

118 Energiemanagement

124 Gemüse & Sättigungsbeilagen

127 Frühstücksidee des Monats

128 Internationaler Bierreport

130 Weinwegweiser

131 Cocktail des Monats

SERVICE132 Branchen-Navigator

142 Versicherungstipp

143 Testfahrt: VW Phaeton V6

143 Buchtipps für den Hotelier

146 Impressum, Vorschau

COMMUNITY144 Die Branche in Bildern

106HOTELDESIGN

Café SommelierDesignerin: Barbara SchmidtSommelier: Michael Gliss

www.kahlaporzellan.com

Die Kunst zu genießenCafé Sommelier, die neue Porzellankollektionvon KAHLA, wurde nach den Maßstäben eines Kaffeesommeliers für eine neue Qualität des Kaffeegenusses entwickelt. Kaffee für alle Ihre Sinne!

Inhalt_6_2012 11.06.12 11:48 Seite 5

Page 6: Top hotel 6/12

Bet

ten

wechsel

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

Tom on TopUnglaublich: Hollywood-Schauspieler Tom Cruise in 828 Metern Höhe auf dem

Burj Khalifa in Dubai. Für seinen Actionfilm »Mission Impossible 4« kletterte er

als Ethan Hunt an der Außenfassade des Wolkenkratzers entlang, in dem sich

unter anderem das Armani Hotel befindet. Jetzt sitzt er gemütlich auf der Spitze

des höchsten Gebäudes der Welt, das 2010 in den Vereinigten Arabischen Emi-

raten eingeweiht wurde. Alles nur ein Fake? Dieses Video soll die Entstehung des

Fotos zeigen: Info: http://www.youtube.com/watch?feature=player_

embedded&v=yWoDpMSKQOI#

FOTO DES MONATS

»Raus aus den eigenen Federn, reinins Vergnügen.« Unter diesem Motto bie-

tet der Kaiserhof in Münster zusammen

mit dem GOP-Varieté-Theater ein außer-

gewöhnliches Wochenendvergnügen. Im

sogenannten »Bettenwechsel Paket« sind

enthalten: zwei Übernachtungen von Frei-

tag bis Sonntag, ein (Langschläfer-)Früh-

stück, ein Showbesuch, Wellness im ho-

teleigenen Spa und ein Drei-Gänge-Menü

im GOP-Varieté-Theater – beeindruckende

Atmosphäre inklusive.

Info: www.kaiserhof-muenster.de

Die GeMax – Strategische Gewinn-maximierung, das Netzwerk der er-

folgsorientierten Hotellerie und Gas -

tronomie – lädt zu einem zweitägigen

Seminar (25. und 26. Juli) zum Thema

»Tagungsgeschäft« ein. Im Best Wes -

Besser tagen

VORGEMERKTtern Plazahotel in Stuttgart-Ditzingen finden

Workshops statt zu den Themen »Entwick -lung von Rahmenprogrammen und Ar-rangements« sowie »Tagungen vermark-ten und proaktiv verkaufen«. Nähere Infos:Silja Scheumann, GeMax, Tel. 0561-7664690

Mail [email protected], www.gemax-cs.de

6 TOPHOTEL | 6 /2012

Foto

:GOP/Fotograf Marc Theis

Foyer_6_2012 11.06.12 11:43 Seite 6

Page 7: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 7

ZUGEHÖRT

»Wir müssen uns in der Branche sicher eingestehen,dass wir unseren Beruf nichtgerade attraktiv darstellen.«

Alexander Aisenbrey, Vorsitzender HDV

aUfGESCHnappT

d(r)

uckf

risc

h Ihre eigene Klatsch- und Quakzei-tung bringt eine kleine Schar Enten heraus:Die selbsternannten »Reduckteure« haben

es sich zur Aufgabe gemacht, tagesak-

tuelle Themen mit einem Augenzwin-

kern in einer eigenen Online-Zeitung

zu posten. Auf www.face-book.com/Erpeltown-Post wird ab sofort zwei- bis dreimal pro Woche

geschnattert. Kom-

mentare und Leser-

briefe sind ausdrück-

lich erwünscht. Info:

www.badeenten.de

»Table Tales: Liebe geht durch denMagen« lautet das Thema des Kurzfilm-wettbewerbs »Clip Award 2012«, der von

der Günther Rai-

thel-Stiftung –

Bildungsinitiative

Kahla Kreativ –

ausgerichtet wird.

Aufgabe ist es,

bis 31. Juli einen

20 bis 120 Sekunden langen

Clip rund um Genuss-, Tisch-

und Gesellschaftskultur zu pro-

duzieren. Angemeldeten Teil-

nehmern stellt Kahla in Ab-

stimmung das erforderliche

Porzellan für die Dreharbeiten

zur Verfügung. Über den Ge-

winner, auf den ein Preisgeld

von 5000 Euro wartet, ent-

scheidet eine neunköpfige Clip-

Award-Fachjury. Info:

www.kahlakreativ.com

Strampeln für den Saft

Couch-Potatoes sind die Gäste des »Standing Hat«-Zimmers in der Cottage Lodge in Brockenhurst, Hamps-

hire, sicher nicht. Der Fernsehabend muss hart verdient

werden. Das Gerät läuft nämlich nur, wenn nebenbei fest

in die Pedale getreten wird. »Ich wollte damit zeigen, dass

es aufregend sein und Spaß machen kann, Energie zu

sparen«, erklärt die Eigentümerin des Hotels, Christina

Simons. Info: www.cottagelodge.co.uk

Sie müssen gereinigt, repa-riert, geschliffen und laminiert

werden. Dann sind sie der Renner.

Die Kölner Firma »Bordbar« ver-

kauft jeden Monat 130 ausran-

gierte und umgebaute Flugzeug-

trolleys, die jetzt als Minibar,

Nachttisch oder Badezimmer-

schränkchen dienen. »Sie lösen

Emotionen aus, weil sie schon

durch die Welt gereist sind«, er-

klärt Valentin Hartmann den Ver-

kaufserfolg.

Info: www.bordbar.de

BliCkfanG

GESUCHT

KahlagoesHollywood

Foyer_6_2012 11.06.12 13:50 Seite 7

Page 8: Top hotel 6/12

und an zufriedenen Kunden haben, die gern

wiederkommen.«

Die Universität Stuttgart kam in einer vom

Bundesverbraucherministerium geförderten

Studie zu dem Ergebnis, dass in Deutschland

jedes Jahr knapp elf Millionen Tonnen Lebens-

mittel von Lebensmittelindustrie, Handel, Groß-

verbrauchern und Privathaushalten als Abfall

entsorgt werden. Dabei entsteht der weitaus

größte Anteil der Lebensmittelabfälle (61 Pro-

zent) in Privathaushalten, gefolgt von Großver-

brauchern wie Gaststätten oder Kantinen sowie

der Industrie (jeweils rund 17 Prozent). Von den

Privathaushalten werden laut der Untersuchung

bundesweit jedes Jahr rund 6,7 Millionen Ton-

nen Lebensmittel entsorgt. Im Schnitt wirft je-

der Bundesbürger somit pro Jahr 81,6 Kilo-

gramm weg. 65 Prozent dieser Lebensmittel-

abfälle wären völlig oder zumindest teilweise

vermeidbar.

Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hart-

ges erklärte in diesem Kontext, dass es »im Ho-

tel- und Gaststättengewerbe viele Möglichkeiten

gibt, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Eine ef-

fiziente Verarbeitung von Lebensmitteln ist fes-

ter Bestandteil der Ausbildung. Kluger Einkauf

und richtige Lagerung gehören ebenfalls zum

Handwerkszeug eines jeden Gastronomen.«

FOYER NACHRICHTEN

8 TOP HOTEL | 6 /2012

»Gaststätten, Restaurantbetriebe, Großkü-chen, Kantinen und auch die Gäste selbst kön-

nen einen wichtigen Beitrag leisten, um die

Lebensmittelverschwendung zu verringern«,

sagt Ilse Aigner. Nach Meinung der Bundes-

ministerin sind hier gezielte Strategien ge-

fragt. Daher sollten Gastronomiebetriebe in

Deutschland künftig verstärkt unterschied-

liche Portionsgrößen anbieten. »Das ist ver-

braucherfreundlich, reduziert die Menge der

Lebensmittelabfälle und ermöglicht eine viel-

seitigere, bewusste Ernährung«, erklärt die

CSU-Politikerin.

Gemeinsam mit dem Dehoga stellte sie

Ende Mai eine Initiative samt Checkliste vor,

mit welcher die Branche zur Reduzierung von

Lebensmittelabfällen sensibilisiert werden

soll. »Dass zu viele wertvolle Lebensmittel auf

dem Müll landen, liegt oft auch an den Por-

tionsgrößen. Hier benötigen die Verbraucher

mehr Wahlmöglichkeiten«, so Aigner. Nicht je-

der möchte nach Aussage der Politikerin im-

mer eine XXL-Portion auf dem Teller haben.

»Leider müssen Erwachsene oft den Kinder-

oder Seniorenteller bestellen, wenn sie eine

kleinere Portion wünschen. Dabei sollten die

Hotel- und Restaurantchefs ein wirtschaft-

liches Interesse an gastgerechten Portionen

Um das massenhafte Wegwerfen von Lebensmitteln zu minimieren, sollen Kunden in Restaurants nach Ansicht vonBundesverbraucherministerin Ilse Aigner künftig mehr kleinere Portionen vorgesetzt bekommen

Kindertellerstatt Megaportionen

GEMA-Tarife sind »existenzgefährdend«Am 1. Januar 2013 sollen die neuen Tarifefür Musikveranstaltungen in Kraft treten, die

Erhöhungen von bis zu 2000 Prozent beinhal-

ten. »Viele Musikveranstaltungen in der Gas -

tronomie und Hotellerie werden nach der

geplanten Gebührenerhöhung nicht mehr fi-

nanzierbar sein. Das ist existenzgefährdend.

Betriebe werden schließen müssen. Arbeits-

plätze gehen verloren«, mahnte Dehoga-Prä-

sident Ernst Fischer auf der Jahrespressekon-

ferenz des Verbandes in Berlin. Laut GEMA

würden Musikveranstaltungen auf kleiner

Fläche, mit geringem oder keinem Eintritts-

geld durch die neue Tarifstruktur entlastet.

Dazu Ernst Fischer: »Unsere Berechnungen

belegen allerdings das Gegenteil. Es wird

nicht billiger, es wird für die allermeisten Ver-

anstalter teurer.«

80 Prozent aller Buchungen bald online?HRS-Chef Tobias Ragge prophezeit, dass bis2020 mindestens 80 Prozent der Hotelbetten

im Internet gebucht werden. Daher müssen

Hoteliers ihre Hausaufgaben machen, für eine

konsistente Preisgestaltung sorgen und sich

im Klaren darüber sein, was Hotelvertrieb ei-

gentlich koste, forderte Ragge während der

»Global Business Week« in Frankfurt. Lokale

Sales Manager würden seiner Meinung nach

in Zukunft verschwinden und wohl auch

klassische Hotelkooperationen. Zustimmung

fand er dabei durch Otto Lindner jr., Chef der

Lindner Hotels & Resorts: Er empfinde die

Symbiose zwischen Hoteliers und Hotelpor-

talen als »nützliche Partnerschaft«, aber nicht

»monogam«.

NH Hoteles steigert EBITDA um 25 ProzentDie wichtigsten Kennzahlen der spani-chen Gruppe für das erste Quartal 2012 zeigen

ein erhebliches Wachstum, das durch den Ef-

fizienzsteigerungsplan, den das Unterneh-

men im vergangenen Jahr eingeführt hat,

maßgeblich unterstützt wird. So haben die

Maßnahmen zur Kostenreduktion dazu bei-

getragen, einen EBITDA in Höhe von 3,5 Mil-

lionen Euro zu generieren. Das entspricht ei-

nem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum

ersten Quartal 2011.

Um die Gastronomie dabei zu unterstützen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, hat

der Dehoga eine Checkliste erstellt, die unter www.dehoga.de abgerufen werden kann

Foyer_in_Kuerze 11.06.12 11:50 Seite 8

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6/2012 | TOP HOTEL 9

Heiligendamm-Kampagne:»Wir sind noch da!«Mit einer neuen Imagekampagne willdas Grand Hotel Heiligendamm sein Ansehen

in der Öffentlichkeit in frischer, moderner und

aktiver Art hervorheben, vor allem aber das

Signal setzen, noch da zu sein – getreu dem

Motto: »Auch in stürmischen Zeiten wird

nicht einfach dicht gemacht!« Dies ist einer

von drei Claims, die in den nächsten zwei Mo-

naten bundesweit, sowohl in Print- und On-

linemedien platziert werden. Der Fokus der

Kampagne liegt dabei auf den Regionen Ham-

burg und Berlin. Dort will man die Weiße

Stadt am Meer buchstäblich wiederbeleben,

nachdem das seit Ende Februar durch Insol-

venz belastete Hotelensemble durch verschie-

dene Berichterstattungen irrte. Nach eigenen

Angaben des Hauses läuft der Hotelbetrieb

derzeit auf Hochtouren.

Berliner Airport avanciertzur Top-HoteldestinationDer Posse um den Eröffnungstermindes neuen Hauptstadt-Flughafens zum Trotz:

Der Standort Schönefeld wird sich in Zukunft

zu einem wichtigen Hotelstandort entwickeln.

Davon ist Andreas Martin, in Berlin ansässiger

Geschäftsführer der hotelforum management

GmbH, überzeugt: »Mittelfristig sind auf eu-

ropäischer Ebene Passagierzahlen wie am

Flughafen Rom möglich. Dies würde dann

auch sinnvolle weitere Hotelentwicklungen

im Schönefelder Flughafenumfeld nach sich

ziehen, denn attraktive Entwicklungsflächen

sind immer noch verfügbar.« Aktuell sind be-

reits fünf Häuser im Radius von fünf Kilome-

tern um den Flughafen Berlin-Schönefeld in

Betrieb, sieben weitere als Flughafenhotels

beworbene Häuser befinden sich in einem

acht Kilometer-Radius und zwei weitere sind

in Bau.

Hilton zieht sichaus Dortmund zurückDas Vier-Sterne-Haus in unmittelbarerNähe zum Dortmunder Westfalenstadion wird

nur noch bis zum Ende des Jahres unter Hil-

ton-Flagge segeln, ab 1. Januar kommt ein neu-

er Betreiber zum Zug. Wer dies sein wird, steht

noch nicht fest. Da die Eigentümerin der Im-

mobilie, die Pandox GmbH aus Schweden, in

Berlin mit dem Hotel Berlin selbst ein großes

Hotel betreibt, ist nicht ausgeschlossen, dass

die Skandinavier auch in Dortmund das Zep-

ter selbst in die Hand nehmen.

Joachim Wissler ist »Koch der Köche«Gewählt wurde der Chefkoch aus dem Alt-hoff Grandhotel Schloss Bensberg von den 100

besten Köchen der Republik. Das Gastrono-

mieportal »Restaurant-Ranglisten« und das

Premium Mineralwasser LIZ vergaben im Rah-

men eines Gala-Empfangs noch weitere Aus-

zeichnungen, unter anderem an Sven Elver-

feld, Ritz-Carlton Wolfsburg, der in der Kate-

gorie »Avantgardist« erfolgreich war.

Accor verkauft US-Budget-hotels an BlackstoneFür 1,9 Milliarden Dollar (1,49 Mrd. Euro)veräußert der französische Hotelkonzern sei-

ne nordamerikanische Budget-Hotelsparte an

den US-Immobilienfonds Blackstone Real

Estate Partners VII. Das Paket umfasst die Ket-

ten Motel 6 und Studio 6 mit insgesamt 1100

Hotels und 108.000 Zimmern in den USA und

Kanada. Nach Abschluss der Transaktion im

Oktober will Blackstone »signifikant« in die

Häuser investieren.

Weitere Nachrichten aus Hotellerieund Gastronomie finden Sie tages-aktuell unter www.tophotel.de TH

In München startetdas Rebranding von ibisIm September 2011 gab Accor seine neueStrategie zur Dynamisierung der Economy-Mar-

ken bekand, jetzt folgt die Umsetzung: Inner-

halb von zwei Wochen hat der französische Ho-

telkonzern seinen zehn Münchner Economy-

Häusern ein neues Gesicht verliehen. Im ersten

Schritt bekommen die Hotels durch die neue Be-

schilderung eine neue Identität, anschließend

erhalten Eingangsbereich, die öffentlichen Räu-

me, die Gänge und die Zimmer ein neues De-

sign. »Geplant ist, dass die drei Marken ibis, all

seasons und Etap Hotel bis zum Jahr 2014 mo-

dernisiert werden und im neuen Glanz erstrah-

len«, sagt Michael Mücke, Generaldirektor für

ibis, all seasons/ibis Styles, Etap/ibis budget,

Formule 1.

Longstay-Kooperation zahlt sich ausMit dem Nischensegment der City Apart-ments ist The Living Hotels derzeit überaus er-

folgreich. Die erste Sales-, Marketing- und Ver-

triebskooperation speziell für Langzeitaufent-

halte verzeichnete für die ersten vier Monate in

2012 deutliche Steigerungsraten für ihre Mit-

gliedshäuser gegenüber dem gleichen Zeitraum

in 2011: +85 Prozent bei den Buchungen und +84

Prozent bei den generierten Umsätzen. Die An-

zahl der Übernachtungen steigerte The Living

Hotels um 96 Prozent. »Die zahlreichen Anfra-

gen von Apartment-Anbietern für eine neue Mit-

gliedschaft zeigen uns deutlich, dass wir mit un-

serem Konzept eine Lücke schließen. Noch ist

insbesondere der deutsche Markt für Serviced

Apartments stark fragmentiert und zeichnet

sich durch viele kleine Anbieter aus, die als Ein-

zelkämpfer agieren«, erklärt Nicole Scholz, Di-

rector of Operations & Business Development

bei The Living Hotels.

Russen und Südkoreanerauf dem VormarschExpedia hat seine Buchungszahlen analysiertund festgestellt, dass die Bundesrepublik auch

2011 wieder mit zu den fünf beliebtesten Reise-

zielen Europas zählte. Die meisten Touristen

kommen demnach aus den USA, gefolgt von UK,

Italien, Dänemark und Norwegen. Zu den größ-

ten Wachstumsmärkten für Deutschland gehör-

ten Russland (+170 Prozent im Jahresvergleich)

und Südkorea (+130 Prozent).

Foyer_in_Kuerze 11.06.12 11:50 Seite 9

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10 TOPHOTEL | 6 /2012

FemininesTop-Domizil Hyatt Regency Düsseldorf

Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 10

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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

6/2012 | TOPHOTEL 11

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zumjournalistischen Credo von Top hotel. Nobel-domizile, die sich als hochpreisige Repräsen-tanten der Spitzenhotellerie betrachten undfür die Branche Vorbildfunktion haben, stehenim Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-Tests. Dieses Mal nahm unser Tester dasHyatt Regency Düsseldorf unter die Lupe

Mo. 16/04, 16:31

ReservierungDas Gespräch mit Reservierungsmitarbeiter Z. verläuft korrekt und

höflich, doch längst nicht perfekt. Die Unterschiede der Zimmerka-

tegorien werden nur sehr pauschal genannt, zudem fehlt es an De-

tails, die zu einer Entscheidung beitragen könnten. Auch der Ausblick

auf den Düsseldorfer Medienhafen sollte genauer beschrieben wer-

den, denn wer nicht aus der Region kommt, kann sich unter dieser

Location nur schwer etwas

vorstellen. Mitarbeiter Z.

könnte darüber hinaus

mehr Verkaufsengagement

zeigen, vor allem in puncto

Gastronomie und Spa –

denn diese Bereiche wer-

den nicht einmal erwähnt.

Vielleicht fehlen ihm auch

die entscheidenden Ortskenntnisse, schließlich sitzt die Reservie-

rungsabteilung nicht in Düsseldorf, sondern bei Hyatt in Mainz. Merk-

würdig ist ferner, dass der Herr Z. fragt, ob er die Bestätigung in Eng-

lisch schicken könnte, weil dies schneller ginge – das sollte man in

Deutschland lieber erst gar nicht einführen. Ein eigener Transfer vom

Hauptbahnhof zum Hotel existiert nicht, der Mitarbeiter bietet mir

jedoch einen Limousinenservice an, der für diese kurze Strecke jeweils

mit 100 Euro zu Buche schlagen würde. Die Taxifahrt kostet hingegen

15 Euro. Die Reservierungsbestätigung für mein gebuchtes Zimmer

(290 Euro ohne Frühstück) kommt umgehend und enthält alle rele-

vanten Daten, aber keine persönliche Note.

Wertung: mangelhaft

Mi. 25/04, 15:32

Check-inIch werde sehr freundlich vom livrierten Doorman begrüßt, der sich

gleich um das Gepäck kümmert. Auch an der Rezeption werde ich höf-

lich willkommen geheißen. Die Anmeldekarte ist korrekt ausgefüllt

und muss nur noch unterschrieben werden. Als morgendliche Lek-

türe kann ich eine Zeitung auswählen, die auch stets an die Tür ge-

hängt wird. Ich konfrontiere den Rezeptionisten mit einem abwei-

chenden Tarif im Internet, wonach es mein Zimmer eventuell schon

für 250 statt 290 Euro gegeben hätte. Der junge Mitarbeiter sucht Rat

beim Chefrezeptionisten, der den Tarif kurzerhand im Sinne des Gas -

tes ganz unbürokratisch auf 250 Euro heruntersetzt. Der junge Mitar-

�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TESTFOLGE 90

Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 11

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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

12 TOPHOTEL | 6 /2012

beiter wünscht mir noch einen schönen Aufenthalt und fragt, ob man

mir beim Gepäck behilflich sein könne. Der Eingangsbereich wird sehr

genau beobachtet, ein von mir »vergessenes« Gepäckstück, stets auch

ein Sicherheitsrisiko, wird mir sofort hinterher gebracht.

Wertung: sehr gut

Zimmer 816Ungewöhnlich: Man betritt das Zimmer durch das Bad. So originell

und überraschend dies ist, auch Hotelmitarbeiter von Roomservice

und anderen Abteilungen müssen den gleichen Weg nehmen, der

immerhin durch einen besonders intimen Raum führt. Das Zimmer

ist insgesamt amüsant und harmonisch in Farben und Formen ge-

staltet und hat eine so angenehme Ausstrahlung, dass man sich hier

auf Anhieb wohlfühlt. Es ist zwar kein besonders großes Refugium,

dafür wird es durch die großen, bodentiefen Fensterfronten nach Au-

ßen erweitert. Die Aussicht auf das neue kreative Düsseldorfer Sze-

neviertel, das so auch in New York stehen könnte, ist spannend und

belebend.

Zimmer und Bad gehen fließend ineinander über, wobei sich das

WC separat hinter einer verschlossenen Tür befindet. Das Zimmer

wurde dem ersten Eindruck nach tadellos gereinigt und gut gelüftet

übergeben. Bei etwas näherer Betrachtung befindet sich auf dem gro-

ßen Bild jedoch noch zu viel Staub, zudem sind manche Armaturen

blitzblank, andere hätten zumindest einmal den Staubwedel spüren

müssen. Auch Schreibtischlampe, Gläser und Wasserkocher verlan-

gen nach mehr Gründlichkeit. An keiner Stelle sieht es aber unsauber

oder gar hygienisch bedenklich aus.

Ein »Begrüßungskomitee« in Form eines Schreibens der Direkto-

rin, eines Obstkorbs oder sonst einer Aufmerksamkeit gehört offen-

bar nicht zum Procedere im Hyatt Regency Düsseldorf. Das auf dem

Zimmer stehende Wasser ist nicht gleich als Gratisgabe zu erkennen,

der einzelne Apfel in der Silberschale dient mehr der Dekoration als

dem Verzehr, zumal ein Obstmesser fehlt. Das große Bett verfügt über

eine stabile Matratze und bietet auch dank hochwertiger Bettwäsche

einen guten Schlafkomfort. Die Beleuchtung lässt sich bequem vom

Bett aus steuern, die spitze Leselampe muss jedoch nachts weg vom

Gesicht gedreht werden, ansonsten könnte sie wortwörtlich leicht ins

Auge gehen.

Das Zimmer bietet nicht viele, aber noch ausreichend Ablageplätze.

Auch der Schreibtisch und sein Sessel wurden eher nach dem Muster

»Schönheit geht vor Funktionalität« ausgesucht, hindern aber kei-

neswegs bei der Arbeit, zumal die Steckdosen in bequemer Höhe in-

stalliert wurden. Sehr wichtig: Die Klimaanlage funktioniert präzise

und angenehm geräuschlos.

Bodentiefe Fensterfronten bieten einen traumhaften Ausblick auf Düsseldorfs Medienhafen

Das Bad bildet ungewöhnlicherweise

das Entree zum eigentlichen Hotelzimmer

Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 12

Page 13: Top hotel 6/12

Mühldorfer GmbH & Co. KG, D-94145 Haidmühle, Tel. 0049 8556 [email protected], www.muehldorfer.com

Für 72% der Hotelgästeist ein bequemes Bett das wichtigste

Kriterium bei der Hotelauswahl.

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Der Flatscreen-TV steht trotz schwenkbarem Arm der Aussicht

und dem Durchgang im Weg, ein TV-Programm-Heft liegt nicht

aus. Der Gast kann unter eher wenig internationalen Program-

men wählen und findet lediglich die herkömmlichen deutschen

Sender. Ein Radiosender steht leider nicht zur Verfügung.

Die Jalousien lassen sich vom Bett aus bedienen, wobei das

Zimmer komplett verdunkelt werden kann. Der Schrank bietet für

zwei Tage genügend Stauraum, bei einem längerem Aufenthalt

wird es eng. Die fest im Schrank installierte Kofferablage eignet

sich nur für kleines Gepäck, ein großer Koffer findet dort keinen

Platz. Gästen bleibt dann nichts anderes übrig, als den Koffer auf

dem Bett auszupacken. Auffällig ist der riesige Ganzkörperspie-

gel am Bett.

Minisafe und Minibar wurden in angenehmer Höhe unterge-

bracht, allerdings ist die Minibar überraschend mager bestückt:

Wein, Sekt oder gar Champagner fehlen, der Rest ist Standard:

Wasser (0,25 l) 4,50 Euro, Bier (0,33 l) 4,50 Euro, Erdnüsse drei Eu-

ro. Der kleine Kühlschrank temperiert gut (leider nicht die Regel

in Hotels), das Bier ist angenehm kühl. Nett: Ein kleiner Platz in

der Minibar (»Four Your Personal Use«) ist für den Gast reserviert,

weil Hotels wissen, dass Gäste gern das eine oder andere für sich

einkühlen –wobei dieser Platz gerade mal für ein Stück Käse, Me-

dikamente oder Joghurt ausreicht. Der komplett bestückte Kaf-

fee-Tee-Kocher ist willkommen, noch besser wäre es, auch den ver-

brauchten Tee wieder aufzufüllen. Wertung: sehr gut

BadDas Bad wurde wie ein begehbarer Kleiderschrank eingerichtet,

trotz seiner Überschaubarkeit, bietet es in jeder Hinsicht viel

Spielraum und ungewöhnliche Ästhetik. Die schönen Lampen am

Spiegel, die sich auch dimmen lassen, sowie die originellen Ar-

maturen und die adretten Behälter für Kosmetika tragen eben-

falls zum positiven Gesamteindruck bei. Der Clou: Badewanne,

Dusche und Waschraum sind ineinander verschachtelt und wer-

den zu einer Einheit. Zudem hat man bei der Ausstattung auf

hochwertige Materialien geachtet. Ästhetik und Funktionalität

ergänzen sich perfekt, wobei man unter dem Waschbecken noch

für mehr Stauraum hätte sorgen können.

Das Bad, wie manch anderer Bereich im Hotel, wurde aus über-

legter femininer Sicht gestaltet. Einen so leichten, bequemen, wei-

chen und doch gut gefütterten Waffelpikee-Bademantel erlebt

man beispielsweise in der Hotelwelt selten. Auch die Guest sup-

plies sind hübsch verpackt, Shampoo, Conditioner, Bodywash

und Bodylotion stehen in relativ großen Röhren (50 ml) parat. Die

ausreichend und in allen Größen bereitliegenden Handtücher

sind von sehr guter Qualität; der Turbo-Haartrockner ist ein Pro-

figerät und in verschiedenen Temperatur- und Gebläsestufen re-

gulierbar, liegt jedoch nicht unbedingt leicht in der Hand. Das WC

hat kein Fenster, eine Lüftung ist zwar nicht erkennbar, die Ent-

lüftung klappt dennoch sehr gut. Einziger kleiner Defekt im Bad:

Aus dem Lautsprecher kommt kein Ton. Wasserdruck und Was-

serabfluss funktionieren hingegen tadellos, einzig die Regendu-

sche läuft nicht optimal und bedarf der handwerklichen Betreu-

ung. Das Bad wurde bestens gereinigt übergeben.

Wertung: sehr gut

Symmetrische Linien und klare Strukturen lassen die

Rezeption »aufgeräumt« und übersichtlich wirken

Hoteltest 6 08.06.12 13:45 Seite 13

Page 14: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 6 /2012

- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-

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Geräuschkulisse & ReklamationshandlingDurch die doppelt verglasten Fenster dringt

kein Geräusch von außen ein, die Zimmer sind

nicht sehr hellhörig, von nachbarlichen Belästi-

gungen bleibt man verschont. Das Housekeeping

arbeitet auf den Fluren leise. Das einzig richtig

störende Geräusch ist ein ständiges dumpfes

Donnergrollen, das sich dem trüben Aprilwetter

anzupassen scheint. Es ist den ganzen Tag zu hö-

ren und verstummt auch in der Nacht nur teil-

weise. Wahrscheinlich kommt es von den sehr

nahe gelegenen Aufzügen oder eventuell von der

gleich gegenüber von meinem Zimmer befind-

lichen Servicestation, die ebenfalls mit Aufzügen

arbeitet. Um dies zu klären, rufe ich die Rezeption

an. Die freundliche Mitarbeiterin will sich des

Problems annehmen und bietet gleich einen

Zimmerwechsel an. Da ich dies als zu umständ-

lich ablehne, meint sie, dass sie das Problem

gleich in mein Profil aufnehmen werde, damit ich

beim nächsten Mal ein anderes, weiter von den

Aufzügen entfernt liegendes Zimmer erhalte. Zu-

dem will sie sich bei der Haustechnik informie-

ren, um den Geräuschen auf den Grund zu gehen.

Sie verspricht einen Rückruf, der aber nie erfolgt.

Die Geräusche lassen jedoch am Abend nach und

verstummen dann gänzlich. Da mich zufällig ge-

nau diese Mitarbeiterin auscheckt, erfahre ich,

dass sie meine Beschwerde zwar an die Haus-

technik weitergegeben hatte, ohne aber ein Re-

sultat zu erhalten.

16:04

RoomserviceDie Etagenkarte bietet viele bekannte Stan-

dards wie Club Sandwich, Beefburger oder ver-

schiedene Grillgerichte. Ich hätte gerne Sushi,

doch die gibt es erst wieder ab 18 Uhr, wenn die

Sushi-Bar geöffnet hat. Besser so, als dass man

TK-Ware aufs Zimmer bekommt. Ungewöhnlich

gut für eine Etagenkarte ist, dass gleich vier

Champagner glasweise offeriert werden, alles ex-

zellente Qualitätsmarken (0,1 l, 14 bis 16 Euro). Ich

bestelle ein Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln,

Kapernapfel, Zitrone und Gurken-Tomatensalat

sowie eine Flasche Wasser und ein Glas Franken-

wein.

Die Mitarbeiterin wiederholt die Bestellung

und gibt eine Servierzeit zwischen 20 und 25 Mi-

nuten an. Innerhalb dieser Zeit wird die Bestel-

lung von einer freundlichen Mitarbeiterin aufs

Zimmer gebracht, die mich höflich begrüßt und

persönlich mit Namen anspricht. Der Trolley ist

übersichtlich eingedeckt und mit einer originel-

len Blumenvase dekoriert. Die Mitarbeiterin lässt

mich wissen, dass der Servierwagen jederzeit ab-

geholt werden kann, ein entsprechendes Hin-

weiskärtchen wurde ebenfalls nicht vergessen.

Das Schnitzel aus der Hot Box ist noch warm, gut

souffliert, aber ein klein wenig zu trocken gera-

ten, wobei ein Stück Butter am Schluss der Zu-

bereitung gut getan hätte. Zudem ist es unter-

würzt, weshalb jemand aus der Küche zum

Ausgleich wohl etwas Fleur de Sel darüber ge-

streut hat. Positiv: Fleur de Sel und grober Pfef-

fer stehen zusätzlich noch bereit, inklusive Löf-

felchen. Die Röstkartoffeln und der Gurkensalat

fallen tadellos aus. Außerdem sind noch gute

Burgunderbutter und ein sehr gutes Brötchen

vorhanden. Der Wein ist perfekt temperiert, wo-

bei die Mitarbeiterin mir erst einen Verkostungs-

schluck einschenkt, um spätere Reklamationen

zu umgehen. Angenehme Überraschung: Es wird

kein Serviceaufschlag erhoben.

Wertung: sehr gut

TurndownserviceDer Abendservice erfolgt routiniert und eben-

so zügig wie gründlich – ich bin zufällig noch auf

dem Zimmer. Es wird nicht nur das Bett abge-

deckt, auch alle Abfallbehälter werden geleert so-

wie Verbrauchtes nachgeladen. Die besonders

freundliche junge Mitarbeiterin begrüßte mich

Der Etagenservice leistet Vorbildliches:

Sowohl die Qualität der Speisen als auch

das Handling fallen »sehr gut« aus

InternetDer Gast hat die Wahl zwischen

WLAN und LAN, ein Kabel befindet sich

auf dem Zimmer in der Schreibtisch-

schublade. Internet ist die erste halbe

Stunde kostenlos, danach schlägt der

Service pro Stunde mit drei Euro oder

für 24 Stunden mit 18 Euro zu Buche.

Hyatt Regency DüsseldorfSpeditionstraße 19

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General Manager

Monique Dekker

290 Zimmer, 13 Suiten

Preise

DZ ab 175 € • Suite ab 400 €

Hoteltest 6 08.06.12 13:45 Seite 14

Page 15: Top hotel 6/12

Radeberger_6.12 08.06.12 08:23 Seite 15

Page 16: Top hotel 6/12

gleich beim Eintritt strahlend und fragt am Schluss, bevor sie geht,

ob sie noch etwas für mich tun könne.

Wertung: sehr gut

Smoker´s LoungeDie Raucherlounge gehört zu den besonders angenehmen, gemüt-

lichen und ansehnlich gestalteten Bereichen des fünften Hyatt auf

deutschem Boden. Der Kamin strahlt in jeder Hinsicht Wärme aus,

Sessel und Sofas sind bequem. Hier ist zu jeder Zeit etwas los, die Gäs -

te scheinen diesen Bereich gern zu nutzen – und nicht nur für eine

schnelle Zigarette, denn es wird auch ordentlich konsumiert. Die Rau-

cherlounge wird von der unmittelbar gegenüberliegenden Bar be-

wirtschaftet, deren Mitarbeiter durch die Glasfronten gute Sicht ha-

ben und jede Bewegung beobachten können. Aus diesem Grund ist

der Service auch immer sehr flink zur Stelle, wenn ein Gast kommt –

nie aufdringlich, aber stets höflich fragend, ob man etwas tun könne.

So gastfreundlich betrieben, wird eine Smoker’s Lounge nicht nur zu

einem bloßen netten Angebot für die Gäste, sondern zu einem eige-

nen Lokal. Wertung: sehr gut

20:41

»DOX Bar« IBereits beim ersten Besuch merke ich: Diese Bar

wird professionell geführt. Die Mitarbeiter agieren

akkurat, aufmerksam, freundlich und handwerk-

lich versiert. Der Gast wird nett begrüßt und gut

beraten, aber zu keiner Zeit bedrängt. An der Bar

steht offenbar ein meisterlicher Keeper, der die

Cocktails ausgezeichnet balanciert zubereitet. So

bringt der »Planter´s Punch« karibische Sonne auf

die Zunge, aber nicht durch extreme Aromen, son-

dern durch gezielt eingesetzte Frucht und Frische.

Der häufig sehr dürftig ausfallende Modedrink

»Hugos« gerät in der Hyatt-Bar so erstklassig, dass

man versteht, warum daraus ein so erfolgreicher

Drink werden konnte. Auch alkoholfreie Drinks,

die mitunter vernachlässigt werden, haben hier an

der Bar Qualität, beispielsweise die sehr gut ge-

machte und sommerlich erfrischende »Ingwer-Limonade« (Minze,

Ingwer, Limone, Soda). Die Barkarte ist gut strukturiert, überfordert

den Gast nicht mit einer Vielzahl an Positionen, bietet aber ausrei-

chend handverlesene Qualitäten. Offeriert wird eine kompakte und

fundierte Auswahl an Gin, Rum, Whisky und anderen Spirituosen,

aber auch Wein- und Biertrinker werden nicht vernachlässigt. Zu den

Getränken werden Salzsticks und Honigsenf-Zwiebel-Brezelstücke ge-

reicht. Die schmecken zwar vielen, machen aber auch sehr schnell satt

und nicht unbedingt Lust auf Essen und weitere Cocktails. Unter den

Kleinigkeiten aus der Küche machen als leichte Kost die Sushi von der

nahen Sushi-Bar Freude, die aber nicht mehr als durchschnittlich ge-

raten. Das ändert nichts am insgesamt gelungenen Auftritt der Bar.

Wertung: sehr gut

Treppen, Aufzüge, FlureAlle Bereiche machen einen sehr gepflegten Eindruck. Bei diesem

relativ neuen Hotel wären starke Abnutzungserscheinungen auch un-

gewöhnlich. Die Aufzüge laufen schnell und fast geräuschlos.

Wertung: sehr gut

SicherheitsaspekteDie Zimmerkarte befördert den Gast nur auf das

Stockwerk, auf dem er auch wohnt und zu keinem

anderen. Gezielte Versuche, um an meine Zim-

mernummer zu kommen, scheitern am Sicher-

heitsverständnis der Mitarbeiter, zudem sind die

Wagen des Housekeepings nicht mit Gästelisten

bestückt. Die Fluchtwege sind auch abends gut er-

kennbar und während des Testaufenthalts nicht

verstellt oder gar verschlossen. Die Treppen haben

allerdings nur einen Handlauf.

Wertung: sehr gut

SchuhputzserviceDer Schuhputzservice muss telefonisch avisiert

werden. Box oder Beutel stehen nicht dafür bereit.

Meine am späten Abend vor die Tür gestellten

Schuhe werden am frühen Morgen retourniert –

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOP HOTEL | 6 /2012

TOP-PARTNER HYATT REGENCY DÜSSELDORF

Die Smoker’s Lounge und die angrenzende Bar ergänzen sich zu einer perfekten und kommunikativen Location

Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 16

Page 17: Top hotel 6/12

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1 04.04.12 17:38

blitzblank geputzt, auch an den markierten Stellen. Ich muss jedoch zweimal hin-

schauen, denn die Schuhe stehen in genau der gleichen Stellung wie von mir vor die

Tür gestellt. Ein Schuhputzläppchen befindet sich ebenfalls auf dem Zimmer.

Wertung: gut

DO. 26/04, 8:30

WeckrufDer Wake-up-call wurde am Vorabend sehr freundlich entgegengenommen, wobei

man gleich nach einem Reminder fragt. Der Weckruf erfolgt pünktlich mit Nennung

der Uhrzeit, auch werde ich persönlich angesprochen. Die sehr freundliche und mit

einer radiotauglich sanften Stimme gesegnete Mitarbeiterin wünscht noch einen

schönen Tag. So macht das Aufstehen Freude.

Wertung: sehr gut

9:34

FrühstücksbuffetIch werde freundlich an der Rezeption begrüßt und habe die freie Wahl, denn es

sind nur wenige Tische besetzt. Das Frühstücksbuffet wird im Restaurant »Dox« auf-

gebaut und fällt optisch sehr appetitlich und übersichtlich aus. Ins Auge springt aber

zunächst ein Holztisch in Baumstammoptik, auf dem zahlreiche Zeitungen und zu-

sätzlich Illustrierte (!) ausliegen. Unter den Zeitungen sind nicht allein lokale Blätter

bzw. »Welt« und »FAZ« zu finden, sogar die »Bild-Zeitung« ist dabei.

An diesem Morgen sind so viele Mitarbeiterinnen wie Gäste anwesend. Der Service

ist sehr aufmerksam und präsent, ohne den Gast mit Überaktivität zu strapazieren.

Der Tee wird korrekt gehandhabt, Teeblätter und Tee-Einsatz kommen separat vom

Kännchen mit heißem Wasser und können vom Gast selbst zum Ziehen gebracht wer-

den. Als frisch gepresst werden auf Nachfrage der Orangen- und Karottensaft genannt,

wobei letzterer mit Zitrone/Orange eher wie ein schlechter Direktsaft schmeckt. Was-

ser steht still und sprudelnd parat, auf den Einsatz von Sekt verzichtet das Hotel.

Die Buffet-Positionen werden nicht einzeln beschriftet, sondern sektionsweise auf

einem »Speisekärtchen« zusammengefasst – der Gast vermag ja auch Rollmops und

Lachs zu unterscheiden. Garnelen, Graved Lachs und Räucherfisch sowie Salate, Roh-

kost und Mixed Pickles ergänzen das Angebot. Der im Grunde sehr gute und in klei-

nen Tranchen dick geschnittene Lachs kommt wohl aus der Sushi-Bar (von gestern)

und ist zwar nicht mehr taufrisch, aber noch akzeptabel. Sehr gut, dass man nicht den

inflationären 08/15-Mozzarella, sondern guten Büffelmozzarella anbietet.

Obst ist mit einigen wenigen Sorten ausreichend vorhanden. Während die Ananas

gut ausfällt, tut man den Gästen mit der neutralen trockenen Melone keinen Gefallen.

Störend sind die viel zu groben Stücke, denn Obst ist angenehmer in mundgerechten

Happen zu essen und sieht so auch ansprechender aus. Der mit Vanille und Sternanis

angesetzte Apfelkompott und die Rote Grütze schmecken ausgezeichnet, ebenso das

Bircher Müsli, was beim Hotelbuffet eher die Ausnahme ist. Überhaupt ist die Müsli-

abteilung sehr gut sortiert und ansehnlich angerichtet. Es gibt nicht nur die üblichen

Cerealien, sondern beispielsweise auch getrocknete Beeren oder weiße und schwarze

Schokoladenperlen. Die Gebäckstücke und süßen Croissants sind von guter Machart,

herausragend fällt jedoch der Streuselkuchen mit Rhabarber aus. Die Brot und Bröt-

chenauswahl ist weit überdurchschnittlich zu bewerten, es sind auch Besonderhei-

ten wie Festtagsstullen und Haselnuss-Rosinen-Brot zu bekommen. Die Auswahl der

französischen Butter zeigt Qualitätssinn, ebenso die Konfitüren der Goethe-Manu-

faktur, wobei alles bereits an den Tischen steht.

Aufschnitt und die Streichwurst sind gut, es gibt dabei individuelle Angebote, wie

die Sülze und die frisch mit der Maschine geschnittene Salami. Die Käseauswahl ist zu-

friedenstellend, dass man dazu sehr gut Feigensenf essen kann, hat sich inzwischen

herumgesprochen. An einer eigenen großen Station bereitet eine Köchin Eierspeisen

in jeder Form à la minute zu. Die Nürnberger Bratwürstchen fallen befriedigend aus,

Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 17

Page 18: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOP HOTEL | 6 /2012

der Speck schwimmt in einem kleinen Pfännchen in seinem eigenen

Fett und müsste erst einmal auf einem Papier trockengelegt werden.

Positiv bleiben die gekräuterten halben Kartöffelchen mit Schale so-

wie die Weißwürste in Erinnerung, die in einem Sud mit Kräutern und

Lorbeeren ziehen. Das Frühstücksbuffet geht offiziell bis 10:30 Uhr,

elf Minuten später macht eine Mitarbeiterin die Runde und weist dar-

auf hin, dass jetzt abgeräumt werde.

Wertung: sehr gut

Housekeeping Auf meinem Flur sind bei Housekeeping nur Männer beschäftigt.

Sie leisten im Grunde gute Arbeit und erledigen diese auch leise. Zim-

mer und Bad werden stets adrett hergerichtet, verbrauchte Gästearti-

kel aber nicht konsequent nachgeladen. Mal sind es Notizblöckchen,

mal ist es das Toilettenpapier oder der Tee, der vergessen wird. Von

vier Markierungen im Bad werden drei bemerkt, mithin ist an diesen

Stellen gereinigt worden. Positiv: In keinem einzigen Fall wird der

DND-Hänger an der Tür übersehen. An einigen Stellen im Hotel wird

ein neuartiges Gerät, der Ionator, eingesetzt. Die handliche Druckfla-

sche arbeitet mit ionisiertem Wasser, ist geruchs- und geräuschlos.

Das Putzergebnis – beispielsweise an der gläsernen Drehtür des Ho-

tels, die der Doorman sichtlich gern damit reinigt – ist sehr gut.

Wertung: sehr gut

WäscheserviceIch rufe nicht eigens an, sondern überlasse die beiden im Beutel

auf dem Bett platzierten Wäschestücke ohne Zeitvorgabe ihrem Schick -

sal. Das Bügelhemd wurde am Abend des ersten Testtags um 19 Uhr

für den Service bereitgelegt, das Wäschehemd am heutigen Vormit-

tag. Beide werden um 13:21 Uhr von einer sehr freundlichen Mitarbei-

terin von Housekeeping auf Holzkleiderbügeln aufs Zimmer gebracht

und sind einwandfrei behandelt worden (bügeln 5,50 Euro, waschen

7,50 Euro). Wertung: sehr gut

15:00

»Rive Spa«Dieses Spa ist in jeder Hinsicht ein Highlight: Allein die Mitarbei-

terinnen haben Modelformat und sind so perfekt gestylt und dabei

sehr freundlich, dass man gern länger bleibt. Aber auch sonst ist alles

adrett und proper.

Auf dem Zimmer fehlt zwar jegliche Information über diese Abtei-

lung, doch das Spa selbst ist mit ausführlichen Broschüren gut ge-

rüs tet. Das »Rive Spa« wirkt stylish, aber nicht überzogen gestaltet

und ist von angenehm ruhiger Ausstrahlung. Es existieren fünf Be-

handlungsräume, ein besonders attraktiver Ruheraum mit Terrasse,

ein großer Whirlpool sowie Nass- und Trockensauna. In der Beauty-

Abteilung werden hochwertige Produkte verwendet (»The Organic

Pharmacy« und »SpaRitual«). Handtücher liegen mehr als genügend

aus, zudem gibt es Wasser mit Minze und Limone und viel Lektüre.

Durch die großen bodentiefen Fenster im Fitnessraum genießt

man auf den Laufbändern ein schönes Umfeld, das die Stimmung

hebt. Die modernen Markengeräte sind bestens in Schuss und bieten

Internetverbindung sowie die Möglichkeit, iPhone und iPad anzu-

schließen.

Ich habe relativ kurzfristig eine Rückenmassage gebucht (50 Euro

für 30 Min.), werde freundlich begrüßt und muss vor der Behandlung

ein Gesundheitsformular ausfüllen, wie es inzwischen in immer mehr

Hotels üblich ist. Die Mitarbeiterin stellt sich persönlich vor und bie-

tet mir einen Ingwer-Tee im adretten Tässchen sowie ein Erfri-

schungstuch mit Ingwer an. Mein Behandlungsraum hat eine ange-

nehme Größe, das Licht ist gedämpft, die Temperatur optimal. Im

Hintergrund wird dezente Lounge-Musik gespielt. Die Mitarbeiterin

fragt, ob sie die Liege beheizen soll – was nicht erforderlich ist. Ein

nicht entscheidendes, aber nettes Detail fehlt: Unter dem Gesichts-

feld der Liege, durch das man nach unten blickt, könnte eine Glas-

schüssel mit einer Blume oder ähnliches stehen, wie das vor allem in

Asien üblich ist. Nach den ersten Handgriffen werde ich von der Mit-

arbeiterin gefragt, ob der Massagedruck so angenehm sei oder ver-

mindert bzw. verstärkt werden muss. Die Behandlung erfolgt sehr pro-

fessionell. Am Schluss wird mir ein ausgezeichneter Cocktail aus

frischen Früchten gereicht.

Wertung: sehr gut

MitarbeiterIch warte auf den Aufzug, dessen Ankunft nicht durch ein Klingel-

zeichen signalisiert wird, sondern lediglich durch ein Blinken. Das

nervt etwas weniger, erfordert aber etwas mehr Aufmerksamkeit.

Während ich immer noch warte, macht mich eine sehr freundliche

Mitarbeiterin lächelnd im Vorbeigehen darauf aufmerksam, dass mein

Lift bereits gekommen sei. Eine durchaus typische Szene für das

Hyatt Düsseldorf, das mit einem überdurchschnittlich engagierten

und aufmerksamen Personal ausgestattet ist. Dazu gehört auch der

besonders aufmerksame und durch die Lobby mit Argusaugen wan-

delnde französische Mitarbeiter, der stets ein freundliches Wort hat

und immer wieder nach den Gästewünschen fragt. Auch hinter der

allgemeinen Servicenummer »0« stecken dienstbare Geister, die sich

ausgesprochen freundlich aller Wünsche annehmen. Sie schicken um-

gehend Rasierutensilien oder Batterien aufs Zimmer.

Wertung: sehr gut

Das »RiveSpa« überzeugte den anonymen Tester durch Style

und Top-Qualität

Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 18

Page 19: Top hotel 6/12

DO. 26/04, 19:03

Restaurant »DOX«Das »DOX« strahlt unmittelbar das aus, was es sein will: ein Gute-

Laune-Lokal mit amüsanter Atmosphäre und ebenso unangestreng-

tem, aber keineswegs anspruchslosem Essen. Diese Haltung wird an

allen Stellen eingelöst – Ambiente, Service, Küche und Keller gehen

Hand in Hand. So betrachtet ist das Restaurant absolut stimmig und

löst sein gespürtes Versprechen ein. Das Restaurant ist groß, wurde

aber geschickt mit offener Show-Küche und verschiedenen Platz-

möglichkeiten gestaltet, wodurch es vielseitig erscheint. Es gibt in-

time Tische, aber auch einen Gesellschaftstisch für größere Gruppen

direkt vor der Küche. Im Grunde hat man von überall Blick auf die

Show-Küche und den Medienhafen, was den Unterhaltungswert stei-

gert. Die Atmosphäre ist so locker, dass man sich auch am Abend

nicht über Gäste in Shorts wundern würde. Stattdessen kommen

immer wieder Gäste mit Ziehkoffern und Namensschildchen herein,

was auch nicht so angenehm wirkt.

Der Service agiert ungemein freundlich und aufmerksam, die jun-

gen Damen sind darüber hinaus auch charmant und wissen zu bera-

ten. Die mich umsorgende und zumindest vom Auftritt her als

Restaurantchefin zu erkennende Mitarbeiterin, Frau H., ist von gera-

dezu liebenswürdiger Herzlichkeit, was man eher in der Spitzenho-

tellerie in Baiersbronn erleben darf und weit weniger in Großstädten.

Alles läuft korrekt und umsichtig, Speise- und Getränkekarte kom-

men sofort, der Aperitifwunsch wird nicht nur abgefragt, sondern mit

guten Angeboten einladend gemacht. Die Weinkarte ist international,

aber keineswegs beliebig aufgestellt. Man

merkt das Bemühen um gute und bezahl-

bare Ware, ohne dabei ins Belanglose abzu-

gleiten. Für Etikettentrinker stehen den-

noch einige Flaschen bereit, grundsätzlich

bilden Deutschland, Österreich und Frank-

reich im Segment der gehobenen Mittel-

klasse den Schwerpunkt. Merkwürdig ist

nur, dass auch der Weißwein (Riesling) aus

großen Bordeauxgläsern aufgetischt wird,

wobei ich in diesem Fall die dafür weit bes-

ser geeigneten Wassergläser vorziehe. Gute

Digestifs sind vorhanden, werden jedoch

nicht beim Gast forciert

Die Speisekarte mag zwar von der Grund-

linie her europäisch sein, zeigt aber einen

starken deutschen und regionalen Bezug.

Genau das verleiht ihr auch Charakter. Es ist

dabei völlig legitim und bereichernd, wenn man zusätzlich Sushi und

Sashimi aus der im Lokal integrierten Sushi-Bar anbietet. Beim Lesen

der Karte bekomme ich jedenfalls so ziemlich auf jedes Gericht Lust,

weil alles sehr anregend und überlegt kombiniert wirkt. Das ge-

backene Trotzhofer Bioei mit etwas weißem Trüffel und feiner Spi-

natcreme ist eine sehr harmonische Kombination und schmeckt aus-

gezeichnet. Eine wunderbare Interpretation eines Klassikers sind die

hervorragend gemachten Königsberger Klopse vom Milchkalb mit

perfekt gegartem Hummer, erstaunlich fein schmeckenden Roten

Rüben und Kapern. Dem Coq au Vin aus dem Beechoven (Backofen)

merkt man einen ordentlichen Weinanteil an, doch ist die Sauce nicht

so flüssig wie sonst, sondern schön reduziert. Das Paderborner Mais-

huhn ist von sehr guter Qualität und wurde bestens gegart, dazu gibt

es Spargel, Spitzmorchel und Mohrrüben von tadelloser Art. Das Des-

sert, Variationen zum Thema Piña Colada mit Ananas, Kokos und

Rum, erreicht nicht ganz die Klasse der

Küche, enttäuscht aber auch nicht. Das

»DOX« hat ein klares Konzept und macht

rundum Spaß, die Freude der Köche bei der

Arbeit kann man schmecken.

Wertung: sehr gut

DO. 27/04, 11:03

ZimmerfrühstückDas Frühstücksbuffet geht nur bis 10:30

Uhr, dessen Ende ich abwarte. Ich bestelle

das Hyatt-Frühstück (30 Euro) mit Auf-

schnitt, Käse, Brot/Brötchen, Müsli, Obst,

Spiegelei sowie Grünem Tee, als frisch

gepresst annoncierten Karottensaft und

als Extra eine Flasche stilles Wasser. Die

freundliche Mitarbeiterin wiederholt kor-

rekt die gesamten Positionen, gibt eine

Servierzeit von 20 bis 25 Minuten an und bedankt sich für die Bestel-

lung. Ich frage nach den Teesorten, wobei die Mitarbeiterin gleich an-

bietet, zwei verschiedene zu bringen. Nach 20 Minuten kommt eine

sehr freundliche, strahlende Mitarbeiterin mit der Bestellung aufs

Zimmer, der mit einer Blume geschmückte Servierwagen ist ansehn-

lich eingedeckt. Das Spiegelei ist noch ausgesprochen warm und so

perfekt zubereitet, wie man das nur ganz selten in der Hotelwelt er-

lebt. Bircher Müsli, Obstsalat und Konfitüren fallen sehr gut aus,

ebenso die Brötchenauswahl inklusive Croissant und Vollkornbrot

sowie die Butter. Der Aufschnitt und die Käseauswahl sind wie am

Buffet als durchschnittlich zu bewerten; die Gebäck stückchen wieder -

6/2012 | TOP HOTEL 19

fach

inge

n.de

Krönt den Kaffee.

Bestnote für:

fach

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n.de

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Die Sushi-Bar, die auch das Restaurant »DOX« versorgt, ist

auch optisch ein Genuss für die Sinne

Hoteltest 6 08.06.12 14:16 Seite 19

Page 20: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

20 TOP HOTEL | 6 /2012

� 6591Check-out

89Sicherheitsaspekte� 72

Flure, Aufzüge, Treppen 90� 74

Frühstücksbuffet� 70

� 69

96Rive Spa

Zimmerfrühstück 82� 59

81Etagenservice� 66

40Reservierung� 67

91Check-in� 68

89Zimmer 816

92Badezimmer

� 67

Smoker´s Lounge

� 60

92Bar »DOX« � 63

Bankett 81

Housekeeping

Schuhputzservice

86

90%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUS-HOTELTESTHyatt Regency Düsseldorf

90� 67

74� 60

80� 69

0Lost & Found� 59

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 89 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: sehr gut

� 66

Restaurant »DOX« 92� 61

�� �� �� �

um sind sehr gut. Der vorgeblich frisch gepresste Karottensaft mutet

erneut nicht so an und erscheint eher wie ein Direktsaft, zumal wie-

der eine deutliche Säurenote festzustellen ist. So oder so, er schmeckt

regelrecht unangenehm. Die Teekanne riecht nicht nach Kaffee, was ja

leider keineswegs der Normalfall ist. Der Tee wird separiert gereicht

und nicht schon fertig aufs Zimmer gebracht, was dann meist zu einer

»Verbitterung« führt. Wertung: sehr gut

13:41

Check-outDie freundliche Mitarbeiterin fragt mich gleich zu Beginn, wie mir

der Aufenthalt gefallen habe. Die Frage nach dem Minibar-Konsum

entfällt, weil dieser ja bei Entnahme automatisch auf das Zimmer ge-

bucht wird. Die Rechnung von 950 Euro ist korrekt. Mitarbeiterin G.

wünscht noch eine gute Heimreise. Wertung: sehr gut

»DOX Bar« IIZwischen Bar und Raucherlounge verläuft der sogenannte Catwalk,

wo man nett sitzt und das Angebot der Bar genießen kann. Der Cap-

puccino (4,50 Euro) italienischer Herkunft fällt sehr gut im Geschmack

und korrekt in der Temperatur aus, der Milchschaum hat einen fes-

ten Stand. Dazu gibt es einen leckeren Cooky, über den ich mich so

deutlich lobend äußere, dass mir die freundliche Mitarbeiterin noch

einige serviert – eine persönliche und nette Geste. Da ich schon aus-

gecheckt habe, somit nicht mehr aufs Zimmer unterschreibe, bar be-

zahle und mich als verabschiedender Gast zu erkennen gebe, wünscht

mir die Leiterin der Bar eine schöne Heimreise. Das erlebt man selbst

an der Rezeption nicht immer, aber so gut wie nie bei einem letzten

kurzen Aufenthalt an anderer Stelle in einem Hotel. Sehr aufmerk-

sam! Wertung: sehr gut

Lost & FoundDrei Tage nach meinem Aufenthalt im Hotel versuche ich mein auf

dem Zimmer »vergessenes« Utensil wieder aufzuspüren. Ein Hotel tut

gut daran, nicht von selbst anzurufen, denn der Gast könnte ja dort

genächtigt haben, ohne andere Personen des Haushalts unterrichtet

zu haben. Ich spreche mit einer sehr freundlichen Mitarbeiterin, der

keine Information über einen Verlust vorliegt, die meinem Zimmer

zugeordnet werden kann. Sie verspricht einen Rückruf, der dann auch

drei Stunden später erfolgt – ohne Ergebnis. Dies ist umso erstaun-

licher, da mein »Verluststück« sehr leicht zu finden gewesen wäre und

keineswegs versteckt wurde. Wertung: ungenügend

BankettDie Kontakte mit der Abteilung verlaufen freundlich und profes-

sionell. Anfragen werden präzise beantwortet, es fehlt nicht an eige-

nen Ideen und Vorschlägen. Im Schriftverkehr könnte man allerdings

etwas schneller arbeiten und Angebote (Bilder) schicken, zwei Tage

sind zu lang. Interessenten können sich bereits im Internet auf der

Hotelseite gut vorbereiten und informieren, Preise erfährt man erst

im direkten Gespräch. Die Mitarbeiter vergessen, mich persönlich mit

Namen anzusprechen und sich für das Interesse zu bedanken, Herr G.

ist sehr vom Hotel überzeugt, könnte dies aber ein klein wenig de-

zenter zum Ausdruck bringen, zumal er etwas hölzern nach Schema

den potenziellen Kunden abfragt. Dennoch erzeugt die Reservierung

durch sicheren und kenntnisreichen Auftritt Vertrauen und verhilft zu

dem positiven Gefühl, dass man mit seiner Veranstaltung genau an der

richtigen Adresse ist. Wertung: sehr gut

BilanzImmer mehr Luxushotels in Deutschland werden von einer Frau ge-

führt, so auch das Hyatt Regency Düsseldorf. Dem Hotel und seinen

Mitarbeitern scheint dies sehr gut zu tun; es herrscht offensichtlich ein

harmonisches Betriebsklima, das beim Personal Einsatz- und Ent-

scheidungsfreude auslöst. Man trifft als Gast auf gut geschulte und

selbstsichere Mitarbeiter, die sich wohl fühlen. Freundlichkeit und of-

fensiver Charme prägen das Bild, an keiner einzigen Stelle im Hotel kam

es zu negativen Erlebnissen. Die F&B-Abteilung ist gut aufgestellt, bei

Housekeeping und der Reservierung lässt sich manches nachbessern.

Die Hardware kann sich sehen lassen, doch erst die Menschen und Mit-

arbeiter im Hotel verschaffen ein gutes Ergebnis und machen den Auf-

enthalt zum Erlebnis. TH

Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 20

Page 21: Top hotel 6/12

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Page 22: Top hotel 6/12

Noch ein neues Hotel in Düsseldorf? Lars Dünker schmunzelt, denn

auf diese Frage bezüglich des diffizilen Hotelmarkts in der NRW-Haupt-

stadt hat er nur gewartet. »Wir sind ja kein Hotel«, korrigiert der Direk-

tor. »Wir sind die günstige Alternative zum Hotelzimmer. Über unser

Baukastensystem steuert der Kunde selbst, wie viel Komfort er haben

will.« Mit oder ohne tägliche Zimmerreinigung. Mit oder ohne Ge-

schirrspülservice. Frühstück im Restaurant oder eine Tüte frischer Bröt-

chen an der Zimmertür. Anders formuliert: Dezidierte Standortanaly-

sen hätten ergeben, »dass Düsseldorf dringend ein Serviced Apparte-

menthaus braucht«.

Also habe der in München beheimatete Spezialist für »Flexibles Woh-

nen auf Zeit«, die Derag Hotel and Living, zugegriffen, als sich die ent-

22 TOPHOTEL | 6 /2012

Nach Berlin und München will Deutschlands Nummer 1 im Bereich Serviced Appartements,

die Derag Hotel and Living, nun auch die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens erobern.

Das erste Derag Livinghotel Düsseldorf, ein im Vier-Sterne-Bereich angesiedeltes »Living-

hotel«, ging im April an den Start und versteht sich als eine Art Wegbereiter für die geplante

Luxus-Variante im kommenden Jahr

»Wir kennen unsere Stärken«Derag Livinghotel Düsseldorf

sprechende Gelegenheit bot: ein Haus im Herzen der rheinischen Mo-

de- und Messemetropole, nur wenige Gehminuten entfernt von der Kö-

nigsallee. »Normalerweise ist Derag auch Bauträger«, erklärt Dünker die

Entscheidung für das Gebäude der einstigen Deutschlandzentrale von

Elf Total. Da jedoch die Standortauswahl zu den entscheidenden Krite-

rien gehöre, habe man zugegriffen, als der Rheinische Sparkassen- und

Giroverband das Objekt in Downtown Düsseldorf zum Kauf angeboten

habe.

Rund anderthalb Jahre ist das nun her. Und genauso lange – 15 Mo-

nate – hat es gedauert, das einstige Bürogebäude umzuwandeln in ein

Vier-Sterne-Livinghotel mit insgesamt 90 Economy-, 35 Business-, zehn

Superior- und sechs Executive-Zimmern. Zu den Annehmlichkeiten ge-

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 22

Page 23: Top hotel 6/12

NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

unseren Firmenkunden erhalten. Von daher glaube

ich: Düsseldorf ist einer jener Standorte, an dem

sich unsere Erwartung erfüllen wird.« Die Erwar-

tung nämlich, sämtliche Appartements auch als

solche zu verkaufen.

Wann aus einem »Zimmer« ein »Appartement«

wird, entscheidet sich bei Derag an der Länge des

Aufenthalts: Wer sich für nur maximal drei Nächte

einbucht – egal in welcher Kategorie –, der zahlt Ra-

ten, die dem eines Hotelzimmers entsprechen; in-

klusive der üblichen Hotel-Dienstleistungen wie

dem täglichen Wäschewechsel. Ab vier Übernach-

tungen greift dann das Longstay-Prinzip, und da-

mit die eigentliche Stärke von Derag Hotel and Li-

ving: Je länger der Aufenthalt, desto niedriger die

Zimmerraten. So schlägt beispielsweise die Über-

nachtung in der Superior-Kategorie anfangs noch

mit 139 Euro zu Buche. Ab der vierten Nacht kostet

das gleiche Zimmer dann 84 Euro, ab der 15. Nacht

77 Euro. Wer länger als 30 Nächte bleibt, zahlt 69 Euro pro Übernach-

tung. Pauschal zehn Euro »Doppelzimmeraufpreis« werden fällig für ei-

nen nächtlichen Besucher. Ganz überwiegend aber, so die Erfahrung,

werden die Appartements von Einzelreisenden belegt. Und jene – zu-

meist Consultants, Projekt-Manager und Messebauer – können dann

hören Appartements mit Kitchenette bzw. »Barkü-

che«, ein weitläufiges Frühstücksrestaurant sowie

ein italienisches Restaurant, die mit Klimt-Gemäl-

den dekorierte »Art-Bar«, zwei kleinen Fitnessräu-

me, drei Gruppenarbeitsräume sowie ein teilbarer

Konferenzbereich mit bodentiefen Fenstern und se-

paratem Eingang für bis zu 200 Personen.

26 Millionen Euro hat sich Derag-Vorstand Max

Michael Schlereth die Erschließung Westdeutsch-

lands kosten lassen. Bis dato expandierte Derag

schwerpunktmäßig in Berlin und München – dort

zuletzt mit dem sogenannten »Null-Energie-Haus«

am Viktualienmarkt. Dass Schlereth die Investition

in dieser fast ausschließlich von Geschäftsreisen-

den und Messen abhängigen Destination bedauern könnte, daran

glaubt Direktor Dünker nicht eine Sekunde. »Düsseldorf ist ein agiler

Wirtschaftsstandort mit einem überschaubaren Anbieterportfolio in

Bezug auf Longstay«, erklärt er. »Und in den anderthalb Monaten seit

der Eröffnung am 1. April haben wir schon sehr positives Feedback von

Ab vier Übernachtungen wird das Hotel-

zimmer zum Appartement – dann nämlich

greift das Longstay-Prinzip

TOP-PARTNER DERAG LIVINGHOTEL DÜSSELDORF

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 23

Page 24: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

24 TOPHOTEL | 6 /2012

individuell entscheiden, welchen Komfort sie zusätzlich buchen wol-

len. Für den sogenannten »Business Service« verlangt man keinen Auf-

preis. Darin enthalten ist die Zimmerreinigung zwei Mal pro Woche so-

wie der wöchentliche Wechsel der Bettwäsche. Wer Wert auf den

wochentäglichen Wäschewechsel legt, zahlt im »Exklusiv Service«

täglich acht Euro Aufschlag; im »Premium Service« für 16 Euro zusätz-

lich pro Tag gibt es die Zimmerreinigung, neue

Handtücher und Geschirrspülservice von Montag

bis Sonntag.

Ein besonderer Service ist das Angebot von

Einkaufs- und Brötchenservices. Und das obwohl es

zur Derag-Konzeption gehört, dass ein Supermarkt

im Haus oder mindestens in Gehweite ist; schließ-

lich verfügen selbst die Eco-Zimmer noch über eine

kleine Spüle, einen Induktionsherd, eine Minibar

sowie eine Mikrowelle mit Grillfunktion. »Und der

nahegelegene REWE Supermarkt hat täglich bis 23

Uhr geöffnet«, erklärt Dünker. Wer jedoch keine

Lust dazu hat, nach einem langen Arbeitstag auch

noch seine Einkaufsliste abzuarbeiten, gibt diese

morgens einfach an der Rezeption ab. Die Kosten für den Service rich-

ten sich dann jeweils nach der Länge der Wunschliste.

»Aber wir wissen, wo unsere Stärke ist und argumentieren damit sehr erfolgreich.« – Mit dem Preis.

»Auf den ersten Blick scheint es einfacher, ein Hotelzimmer zu ver-

kaufen«, weiß Tim Bendix Düysen, der bei Derag für Marketing und Ver-

trieb verantwortlich zeichnet. Einfacher Grund: Noch immer ist das

Prinzip des Serviced Appartements nicht durchweg bekannt und damit

sehr erklärungsbedürftig. »Aber wir wissen, wo unsere Stärke ist und

argumentieren damit sehr erfolgreich.« –Mit dem Preis. Mit dem Kom-

fort eines »home away from home«. Die Durchschnittsnettorate sei da-

her übrigens kein Maßstab zur Erfolgsmessung, schiebt Düysen hinter-

her. Denn diese sinke ja bei längeren Aufenthalten. Die Währung im

Longstay-Business sei vielmehr die Dauer der Buchungen – und natür-

lich die Belegung. Wie sich diese entwickeln werde,

vermögen weder er noch Direktor Dünker zu pro-

phezeien. Nicht nach nur sechs Wochen am Markt.

Und nicht solange der Düsseldorfer Plan erst zur

Hälfte realisiert ist. Denn das jetzt eröffnete Vier-

Sterne-Objekt soll schon bald ergänzt werden um

eine »Executive-Variante«: das DeMedici, dessen

Start für das kommende Jahr geplant ist. »Das Stadt-

haus wird im Fünf-Sterne-Bereich angesiedelt sein

und daher ein anderes Gäste-Segment ansprechen«,

erläutert Lars Dünker. »Dann bedienen wir alles, was

der Markt haben will. Und welcher Anbieter kann

das schon? Da bin ich in einer extrem komfortablen

Situation.« ANKE PEDERSEN

Alles, was ein Hotel braucht: Im Derag Düsseldorf gibt es

auch ein Frühstücksrestaurant (oben) und einen teilbaren

Konferenzbereich (li.) mit bodentiefen Fenstern

Derag LivinghotelDüsseldorf

Kirchfeldstraße 59-61

40217 Düsseldorf,

Telefon 0211-417290

www.deraghotels.de

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Direktion Lars Dünker

151 Zimmer & Appartements

Preise DZ ab 99 Euro (1-3

Nächte); ab 48 Euro (ab 30

Nächte)

10:05

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 24

Page 25: Top hotel 6/12

Bonn erhält InterCityHotel Nr. 33

Als »Wunschstandort« bezeichnet Direktorin

Karla Christian die neue Dependance der Steigen-

berger-Marke. Der Grund: Zahlreiche Firmen und

Bundesbehörden mit entsprechenden Veranstal-

tungen sind in der Nähe. Ihr Vorstand Matthias

Heck ergänzt: »Wir sind uns sicher, das neue große

InterCityHotel Bonn ist eine hervorragende Ergän-

zung für unser Unternehmen mit aktuell 33 Inter-

CityHotels in Deutschland und Österreich.« Die

Frankfurter Gruppe kann sich auch deshalb sicher

sein, mit dem Betrieb am Hauptbahnhof auf das

richtige Pferd gesetzt zu haben, da im kommenden

Jahr mit dem World Conference Center Bonn eine

ganz besondere Eventlocation ihre Tore öffnen

wird. Geplant ist unter anderem, Tagungen im ehe-

maligen Plenarsaal des Bundestages anzubieten.

Das InterCityHotel selbst verfügt über keine nen-

nenswerten Veranstaltungseinrichtungen, dafür be-

Am 23. Mai eröffnete die Steigenberger Hotel Group in Bonn ihr jüngstes InterCityHotel. Das in der

ehemaligen Bundeshauptstadt geplante World Conference Center kommt dem Hotel zugute

herbergt es auf vier Etagen insgesamt 161 Zimmer

mit Klimaanlage, WLAN und Minibar. Im Erdge-

schoss des mit sandfarbenen Ziegelsteinen verklei-

deten Hotels gibt es zudem ein Restaurant, eine Bar

und eine Business-Corner.

Info: www.intercityhotel.com/bonn

Das InterCityHotel Bonn mit 161 Zimmern

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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 25

Page 26: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

26 TOPHOTEL | 6 /2012

Eigentümer des 50-Zimmer-Hauses ist die Familie

Miller, welche den seit 1697 bestehenden Gasthof

Schwanen mit dazugehöriger Brauerei und Brenne-

rei besitzt und betreibt. »Wir sind sehr stolz, der

über 310-jährigen und traditionsreichen Geschich-

te des Gasthofs Schwanen ein weiteres großes Ka-

pitel hinzufügen zu dürfen. Ebenso freuen wir uns,

dass wir mit dem neuen Hotel die hiesige Bier- und

Braukultur einem internationalen Gästekreis näher

bringen können und somit die perfekte Ergänzung

zum prämierten Bierkulturstadt-Projekt Ehingens

schaffen«, erklären Geschäftsführer und Inhaber

Dominic und Michael Miller unisono.

Das Thema Bier wird den Gästen besonders in

den Zimmern nahe gebracht: Um den Begriff »Bier-

kultur« mit Leben zu füllen, wurden spezielle Bier-

kistenzimmer gefertigt, in denen Hölzer des frühe-

ren Getreide- und Malzlagers der Brauerei Ver-

wendung fanden. So setzt sich eine speziell für das

Hotel angefertigte Möbelskulptur zu Bett, Schrank

und Sitzgruppe zusammen. »Auf diese Weise wol-

len wir bildlich gesprochen unsere Gäste in Bier

schlafen lassen«, erklärt Michael Miller die Idee da-

hinter.

Darüber hinaus wurden auch die Kategorien der

50 Einheiten – »Leibbrauer«-Klasse, »Braumeister«-

Klasse, »Braudirektoren«-Klasse sowie die »Bier-

Suite« – an den omnipräsenten Gerstensaft ange-

Ehingen an der Donau, südwestlich von Ulm, ist bekannt für seine einzigartige Erlebnisweltzum Thema Bier – deshalb trägt der Ort auch den Beinamen »Bierkulturstadt«. So war es nurkonsequent, dass hier Mitte April das Best Western Plus Bierkulturhotel Schwanen seine Toreöffnete – ein Hotel, das die Gäste buchstäblich in Bier schlafen lässt

Bierige Logis in Schwaben

Best Western PlusBierkulturhotelEhingen

Schwanengasse 18/20,

89584 Ehingen

Telefon 07391-770850

www.bierkulturhotel.de

Kategorie � � � �

Direktion Michael & Dominic

Miller

50 Zimmer

Preise DZ ab 113 €,

Junior-Suite ab 132 €

lehnt. Selbstverständlich erfüllen die Zimmer alle

gängigen Standards wie Klimaanlage, LCD-Fernse-

her, WLAN, Safe sowie Kaffee- und Teestation.

Auch im gastronomischen Bereich des Hauses

spielt das Bier eine entscheidende Rolle, zumal die

Brauerei mit 19 eigenen Biervarianten sowohl qua-

litativ als auch quantitativ einiges zu bieten hat. Im

Hausrestaurant gibt es passend zum Bier Spezia-

litäten der Schwäbischen Küche, an Sommeraben-

den wird der Biergarten im Hof verstärkt annonciert

und Gäste, die die handwerkliche Tradition der

Braukunst kennenlernen möchten, können bei einer

Führung durch die Gasthausbrauerei hinter die Ku-

lissen blicken.

Auf den ersten Blick mag es ungewöhnlich er-

scheinen, dass sich ein derart regional verwurzeltes

Hotel einer internationalen Marke wie Best Western

angeschlossen hat, doch für die beiden Eigentümer

ergibt dies durchaus Sinn. »Durch eine internatio-

nale Marke werden mehr Gäste aus dem Ausland in

die attraktive Region rund um Ehingen gezogen«,

erklärt Michael Miller. Darüber hinaus sei den Brü-

dern ihre unternehmerische Eigenständigkeit sehr

wichtig: »Durch den Anschluss an Best Western

bleiben wir unabhängig und behalten die uneinge-

schränkte Entscheidungsfreiheit, profitieren aber

gleichzeitig vom Service von Best Western«, ergänzt

Dominic Miller.

Der traditionelle Gasthof Schwanen (li.) mit Bierkistenzimmern (re.) schloss sich jüngst der internationalen Marke Best Western an

TOP-PARTNER BIER KULTURHOTEL SCHWANEN EHINGEN

freie architekten bdaulrich schwille

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 26

Page 27: Top hotel 6/12

Form des Schweizer KreuzesDorint will in zwei Jahren am Flughafen Zürich ein Vier-Sterne-Hotel eröffnen, das aus der Vogelperspektive dem Schweizer

Kreuz nachempfunden ist. Der Entwurf für das moderne Gebäude

in zeitgemäßer Architektur stammt vom Zürcher Architektenbüro

Burkhalter Sumi unter der Federführung von Yves Schihin. Das

Dorint Airporthotel Zürich soll 239 Zimmer sowie einen Saal, zwei

Konferenz-, zwei Meeting räume und vier Syndicate-Rooms (Zim-

mer mit Verbindungstür) beherbergen. Vorgesehen sind außer-

dem ein Restaurant, eine Bar sowie eine Public Area mit Lobby.

Dorint wird die Immobilie von der Turintra AG für zunächst 25

Jahre mieten.

Info: www.dorint.com

Logis am MeeresgrundIn Dubai plant die staatliche Schiffswerft Drydocks World ein

Unterwasserhotel, mit dem die Hotellandschaft der Glitzermetro-

pole um eine weitere Attraktion bereichert werden soll. Noch gibt

es weder Einzelheiten zu den finanziellen Rahmenbedingungen

noch zum Standort der spektakulären Herberge. Nach Medienin-

formationen wurde aber das Schweizer Unternehmen BIG Invest-

Consult mit dem Projekt beauftragt, das bei der Konstruktion mit

dem Unternehmen Deep Ocean Technology zusammenarbeiten

soll. Diese polnische Firma hat mit dem »Water Discus« bereits

ein scheibenförmiges Gebäude entwickelt, das in seiner unteren

Scheibe 21 Gästerefugien beherbergen soll. Auch eine Bar und ein

Tauchzentrum sollen dort untergebracht werden. Restaurant, Spa

und Lobby befinden sich hingegen in einem fünf bis sieben Meter

über Wasser gelegenen Element. Weitere Bilder unter:

www.tophotel.de/service/fotogalerie

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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 27

Page 28: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

28 TOPHOTEL | 6 /2012

Die weltberühmte künstliche Insel »Palm Jumeirah« ist in Sichtweite, der Jumeirah-Beach liegt direkt vor der Haustür und die Zimmerauslastung gehört zu den höchsten der Welt. Nur wenige Standorte sind für Hoteliers derzeit so attraktiv wie der »Walk«. Genau hier bautJebel Ali International bereits sein zweites Hotel. Ganz anders als die schon bestehenden vier Häuser in Dubai – und doch bleibt die Hotelgruppe ihrem Konzept treu

Ausblick mit PalmeJebel Ali eröffnet das erste Vier-Sterne-Hotel am Dubaier »Walk«

1,8 Kilometer lang ist »The Walk«. Der neue

und hippe Szenetreffpunkt ist die einzige Ein-

kaufsstraße Dubais unter freiem Himmel. Hier

drängt sich ein Gebäude an das nächste. Wenn

noch irgendwo ein kleines bisschen Platz ist,

dauert es nicht lange, bis die Architekten aktiv

werden und Pläne erstellen, um einen weite-

ren Skyscraper zwischen die anderen Hoch-

häuser zu quetschen. Kaum zu glauben: Trotz

dieses Überangebots an Hotels, Restaurants

und Cafés gibt es hier ausschließlich Luxus-

domizile, kein einziges Vier-Sterne-Haus.

Das soll sich ab Oktober ändern. Dann wird

am westlichen Ende des »Walks« das Ocean

View eröffnet. Damit fülle Jebel Ali Internatio-

nal »eine sehr wichtige Marktlücke«, ist sich

David Thomson, Regional General Manager

von Jebel Ali, sicher. Doch gibt es diese »Lücke«

überhaupt? Schließlich beträgt die Jahresaus-

lastung aller Hotels am »Walk« unglaubliche

80 Prozent. »Das Ocean View wird den Service

eines Fünf-Sterne-Hotels bieten. Nur dass wir

eben fünf bis zehn Prozent günstiger sind als

die anderen Hotels am ›Walk‹«, erklärt William

Harley-Fleming, General Manager des Hotels.

Der 32-Jährige arbeitet bereits seit fünf Jahren

für Jebel Ali und seit Anfang 2011 leitet er das

Oasis Beach Tower, nur etwa 15 Minuten Fuß-

marsch entfernt und ebenfalls direkt am

»Walk« gelegen.

Der quirlige Brite erzählt, dass der Rohbau

des Ocean View vor über drei Jahren von einer

anderen Hotelgesellschaft geplant und gebaut

wurde. Nachdem diese jedoch Pleite gegangen

war, kaufte Jebel Ali Grund und Gebäude An-

fang 2012 für knapp 80 Millionen Euro. So

kommt es, dass Harley-Fleming bereits Ende

April verkündet hatte, das Ocean View könnte

theoretisch in sechs bis acht Wochen eröffnet

werden. Doch weil es eben »nicht irgendein

Hotel« werden soll, wie Harley-Fleming sagt,

sondern den hohen Ansprüchen der 31 Jahre

alten Hotelmarke genügen solle, wurde nun

Oktober als Eröffnungsdatum für das Soft ope-

ning ins Auge gefasst. Für den 1. Januar 2013 ist

1

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 28

Page 29: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 29

die richtige Eröffnung geplant. Und der Brite

ist voller Vorfreude.

»Wir wollen dem Hotel unseren ganz eige-

nen Touch geben«, verkündet Harley-Fleming

enthusiastisch. Das ist den Verantwortlichen

von Jebel Ali noch einmal rund 15 Millionen

Euro Investitionskosten wert. Kein Betrag

scheint zu viel, kein Aufwand zu groß. Das

beginnt schon am Eingang: Dieser soll vergrö-

ßert und vorversetzt werden, um einladender

zu wirken. Zur Bar, die im Erdgeschoss links

von der Lobby entstehen soll, wird es einen

separaten Eingang geben – was für Dubai

außergewöhnlich ist. Schließlich darf Alkohol

in dem Emirat nicht in Restaurants, Super-

märkten oder Tankstellen verkauft werden,

sondern nur in den Restaurants und Bars der

Luxushotels. Die Bar des Ocean View gibt also

auch externen Gästen die Möglichkeit, in den

Genuss von Hochprozentigem oder einfach

nur einem Feierabendbier zu kommen.

Rechts der Lobby ist ein Restaurant mit

Live-Cooking-Station und 140 Plätzen geplant.

In den nicht ganz so heißen Wintermonaten

stehen draußen, direkt am »Walk«, weitere 60

Sitzplätze zur Verfügung. Neben einem Coffee-

Shop für bis zu 60 Gäste verfügt das Ocean

View über zwei weitere Outlets im ersten

Stock. Eines davon ist als Grill-Steak-Restau-

rant im »Brazilian Style« mit 140 Plätzen vor-

gesehen. »Neben den vielen italienischen

Restaurants, die es in Dubai gibt, bieten wir ein

einmaliges Konzept: Eine Art Erlebnisrestau-

rant mit Spaß für die ganze Familie«, erläutert

der General Manager die Idee. Die Bar im Erd-

geschoss setzt sich ein Stockwerk höher fort:

Eine Treppe an der Außenfassade – die noch

gebaut werden muss – führt zum Balkon der

Bar im ersten Stock. Und wie es so typisch für

Jebel Ali ist, sind auch hier für Dubai recht ver-

rückte Ideen geplant: In der Mitte der Steh -

tische gibt es einen Bier-Zapfhahn, an dem

1 Eine Brücke mit einem 25-Meter-Poolverbindet das Hotel mit dem Strand;

darunter verläuft der berühmte Dubaier

»Walk«; 2 Der »Wine- and Cheese-Room«war ursprünglich als Präsidentensuite

gedacht; nun kann man hier in lockerer

Atmosphäre den Tag ausklingen lassen

»Wer bucht schon in einem Vier-Sterne-Hoteldie Präsidentensuite?«

William Harley-Fleming, GM des

Oasis Beach Tower und des Ocean View Hotel

man sich für einmaliges Bezahlen den ganzen

Abend bedienen kann; neben einer Großlein-

wand zeigen fünf weitere Fernseher gleichzei-

tig unterschiedliche Sportereignisse – die an-

deren Bars in Dubai konzentrieren sich jeweils

auf eine Sportart. Vom Balkon der Bar wird

eine weitere Außentreppe gebaut, die zu einer

riesigen Terrasse führt. Mehrere Tennisplätze

hatte die ursprüngliche Hotelgesellschaft hier

geplant. Jebel Ali lässt es gemütlicher angehen

und nutzt die Fläche unter freiem Himmel für

einen Biergarten, einen Shisha-Bereich und

einen Kinderspielplatz.

Hier im zweiten Stock gibt es außerdem vier

Besprechungsräume, drei davon mit Tages-

licht. Der größte ist 75 Quadratmeter groß. Im

dritten Stock stehen die größten Veränderun-

gen an – denn hier kommt das Konzept des

Hotels am deutlichsten zum Tragen: Das

Ocean View soll vor allem Familien anspre-

chen, die in ungezwungener Atmosphäre auf

keine Annehmlichkeiten verzichten wollen.

Spa, Fitnessraum, Whirlpool, Dampfbad und

Sauna werden größtenteils komplett neu ge-

baut. Hier können die Eltern relaxen, während

sich ihre Kinder unter Aufsicht von »World -

wide Kids«-Mitarbeitern in der »Children-Area«

austoben. Der Außenpool ist ebenfalls von

hier zu erreichen und liegt auf einer Art Brücke

über der Straße am »Walk«, die das Hotel mit

dem Strand verbindet. Den ursprünglichen

1 2

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 29

Page 30: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

30 TOPHOTEL | 6 /2012

Pool fand Harley-Fleming für das 342-Zim-

mer-Hotel zu klein. Deshalb lässt er ihn auf

fast die gesamte Breite der Brücke ausdeh-

nen und zudem auf 25 Meter verlängern. Ein

eigener Landschaftsarchitekt soll diesen Be-

reich in eine grüne Oase verwandeln.

Wenn es den Familien im Ocean View trotz

allem zu langweilig wird, bringt ein kosten-

loser Shuttle-Bus die Gäste zum privaten

Strand des Fünf-Sterne-Hotels Jebel Ali Golf

Resort & Spa, das erst kürzlich bei den World

Travel Awards als »Weltweit bestes Familien-

resort« ausgezeichnet wurde. Frühstücken

oder mittagessen können sie wahlweise auch

im nahegelegenen Oasis Tower. Halbpension

ist die ersten zehn Monate sowieso inklu-

sive.

An Zimmern bietet das Ocean View vom

fünften bis zum 21. Stock zwei Kategorien

mit Platz für zwei Erwachsene und ein Kind

oder für eine vierköpfige Familie. Auch an

Großfamilien ist gedacht: 153 Zimmer haben

eine Verbindungstür. Insgesamt kommen

helle Farben zum Einsatz: Weiße Wände, hell-

grüner Boden und helles Holz. Jedes Zimmer

verfügt über einen Balkon, einen 37-Zoll-

Fernseher, internationale Steckdosen und

WLAN. Die Clubzimmer ab dem 22. Stock

Ocean View Hotel

The Walk, Jumeirah Beach Residence, Dubai, V.A.E.

www.jebelali-international.com

Kategorie � � � �

DirektorWilliam Harley-Fleming

342 Zimmer und Suiten

Preise DZ ab 200 €

haben kräftigere Farben. In den insgesamt 26

Suiten ermöglicht eine Glasscheibe zwischen

Bad und Schlafzimmer den Blick von der

Badewanne aufs offene Meer.

Im »Top Floor«, dem 25. Stock, entsteht ein

»Wine- and Cheese-Room« mit jeweils zwölf

Rot- und Weißwein-, sechs Champagner- und

drei Rosésorten aus aller Welt. »Hier soll kei-

ne versnobte Stimmung herrschen. Jeder soll

sich wohl fühlen«, kündigt Harley-Fleming

das Konzept an. »Und wenn sich jemand mit

Wein oder Käse nicht auskennt, beraten un-

sere Mitarbeiter jederzeit gern.« Der Vorbe-

sitzer des Gebäudes hatte an dieser Stelle eine

Präsidentensuite vorgesehen. »Aber wer

bucht schon in einem Vier-Sterne-Hotel die

Präsidentensuite?«, wirft William Harley-

Fleming die Frage in den Raum und lacht.

BETTINA LINTZ

1 Die großzügige Lobby wirkt einladend 2 Die hellen Zimmer haben alle einen Balkon mit Meer-

blick 3 Das Café im Erdgeschoss ist auch externen Gästen zugänglich

4 Die »French Brasserie« hat

ganztags geöffnet

1 2

3 4

Jebel Ali International Hotels Zum Portfolio der 31 Jahre alten Kette mit Sitz

in Dubai gehören:

• Jebel Ali Golf Resort & Spa (setzt sich zusam-

men aus dem Jebel Ali Hotel sowie dem Suiten-

hotel Palm Tree Court & Spa)

• Hatta Fort Hotel Mountain Retreat am Fuße

der Hajar-Berge

• Oasis Beach Tower am Jumeirah-Beach mit

180 Hotelappartements

• Dinner-Flusskreuzfahrtschiff »Cruise Vessel

Bateaux Dubai« auf dem Dubai Creek

• »Al Sahra Desert Resort« im Dubailand

• »Jebel Ali Shooting Club«

• »Trainingscamp Centre of Excellence«

• Veranstaltungsschiff »Divaz« mit Restaurant

und »Private Dining Room« für Cocktail-

Empfänge, Modeschauen, Hochzeiten usw.

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Page 31: Top hotel 6/12

Loisium Wine & Spa Resort

Am Schlossberg 1a, A-8461 Ehrenhausen

Telefon +43-3453-28800

www.loisium.com

Kategorie Designhotel

Direktion Birgit Wolfsberger

105 Zimmer und Suiten

Preise DZ ab 147 €

Das Wine & Spa Resort ist gewissermaßen

ein neues, zweites Wahrzeichen des beschau-

lichen Weinortes Ehrenhausen, gibt es doch in

Steinwurfweite ein imposantes, aber renovie-

rungsbedürftiges Schloss. In 14 Monaten Bau-

zeit wurden unter Federführung der Architektur

Consult Graz 19,4 Millionen Euro investiert, um

insgesamt 9700 Quadratmeter im »steirischen

Avantgarde Design« zu bebauen. Auf dieser Flä-

che verteilen sich heute 85 geräumige Premium-

Zimmer und 20 Suiten sowie ein 1400 Quadrat-

meter großer, geradlinig gestalteter Spa-Bereich

mit zahlreichen Offerten, beispielsweise Beauty-

Treatments. Ergänzt wird die Wohlfühloase

durch einen stattlichen Outdoor-Pool mit 25-Me-

ter-Bahn. Des Weiteren bietet das neue Loisium

Wine & Spa Resort ein flexibles Konferenz- und

Eventzentrum, unterteilbar in fünf Räume.

»Bankette und Veranstaltungen sollen rund ein

Drittel unseres Geschäfts ausmachen«, erklärt

die junge, aber international erfahrene Hotel -

managerin Birgit Wolfsberger, die 70 Mitarbeiter

dirigiert und sich bereits vor der Eröffnung über

eine gute Resonanz freuen konnte. »Wir liegen

bestens im Plan«, so die 33-Jährige.

Auch auf gastronomischer Ebene will man an-

spruchsvoll auftreten. So wird die Küche von

Haubenkoch Dominik Stolzer geleitet, der zu-

letzt im Gesundheitsresort Gars in Niederöster-

reich unter Vertrag stand und vorwiegend auf re-

gionale und traditionelle Produkte setzt. Die

bereits im Langenloiser Schwesterhotel betrie-

bene enge Bindung zum Thema Wein wird na-

türlich auch in der angesehenen Weinregion

Südsteiermark gepflegt. So gibt es neben einem

Fine-Dining-Outlet (60 Plätze) zusätzlich das

Das 2005 eröffnete Loisium in der Weinregion Kamptal war eines der bemerkenswertesten Hotelprojekte der vergangenen Jahre in Österreich – nicht nur wegen der integrierten Wein- Erlebniswelt, sondern auch aufgrund der extravaganten Optik. Seit 1. Juni gibt es ein zweitesDesignhotel namens Loisium, diesmal in der Südsteiermark

Loisium auf Expansionskurs

Auf 9700 Quadratmetern bietet das

Loisium Wine & Spa Resort unter

anderem 85 Zimmer, 20 Suiten, ein

Konferenz- und Eventzentrum, einen

25-Meter-Pool (oben) sowie einen

1400 Quadratmeter großen Spa (li.)

Restaurant »Weinkuchl«. In einer Vinothek, in

der Weine aus der Region rund 95 Prozent des

Angebots ausmachen, wird überwiegend zu

Ab-Hof-Preisen verkauft. Zudem können an ei-

ner sogenannten »Kostbar« Weine unter fach-

licher Anleitung probiert werden; zwei Wein-

separées werden für Proben in kleinerem Kreis

offeriert. Ein rund ein Hektar großer Schau-

weingarten mit verschiedenen Rebsorten run-

det das Wein-Engagement ab. Spätestens in

zwei Jahren soll hier der erste »Loisium-Wein«

geerntet werden.

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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 31

Page 32: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

32 TOPHOTEL | 6 /2012

ANZEIGEN

Was vor Ort fehlt, ist eine weini-

ge Erlebniswelt wie in Langenlois.

Doch das Hotel kann Führungen

durch die ständige Ausstellung

»Genussregal« im nahegelegenen

Ort Vogau vermitteln, die im ver-

gangenen Jahr durch die namhaf-

ten Weinbrüder Erich und Walter

Polz eröffnet und mit der schon

länger bestehenden kulinarischen

Verkaufsstätte »Vinofaktur« ver-

bunden wurde.

Nachdem zwischen den Ope-

nings des ersten und zweiten Loi-

sium Hotels sieben Jahre vergan-

gen sind, soll die Taktrate bei den

kommenden Projekte signifikant

erhöht werden: In zwei Jahren ist

ein weiteres Hotel im Elsass bei

Colmar geplant und auch in Fran-

ken hat die Betreibergesellschaft,

die teilweise identisch mit dem

Langenloiser Betrieb ist, bereits

ihre Fühler ausgestreckt. Federfüh-

rend sind hierbei die Merimee

Holding mit der Hotelfachfrau

Susanne Kraus-Winkler an der Spit-

ze und die Langenloiser Familie

Nidetzky, die beide je 25 Prozent

der Anteile an der Ehrenhausen

Hotel Betriebs GmbH halten.

RUDOLF KNOLL

Henri Hotel Hamburg DowntownKategorie: Stadthotel

Eröffnung: September 2012

Zimmerzahl: 65 Studios und Suiten, teilweise mit Kitchenette

Beschreibung: in einem ehemaligen Kontorhaus im Stadt-

zentrum unweit des Hauptbahnhofs; Lounge, Gym und Spa

Kontakt: 040-300322484

www.henri-hotel.com

Renaissance Barcelona / SpanienKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 26. April 2012

Zimmerzahl: 211

Beschreibung: Steak-House, 2 Lounge-Bars, Fitnesscenter,

Businesscenter, 7 Tagungsräume

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Riu Palace Peninsula Cancun / MexikoKategorie: Strandhotel

Eröffnung: 4. Mai 2012

Zimmerzahl: 562, verteilt auf das Hauptgebäude und 48 Villen

Beschreibung: am Strand in moderner Architektur, auf dem

Hotelgelände befindet sich die Ausgrabungsstätte »Ta’acul«;

6 Restaurants, 7 Bars, Café-Konditorei, 5 Pools (einer mit Jacuzzi

und einer mit Swim-Up-Bar), Fitnesscenter, »Renova-Spa«,

Unterhaltungsprogramm

Investitionsvolumen: 107 Mio Euro

Kontakt: +34-971743030, www.riu.com

Okura Prestige Bangkok / ThailandKategorie: Luxushotel

Eröffnung: 14. Mai 2012

Zimmerzahl: 240 Zimmer und Suiten

Beschreibung: im Zentrum der Stadt mit direktem Zugang zur

Ploenchit-Station der Skytrain-Hochbahn; 4 Restaurants und

Bars, Businesscenter, Spa, Schwimmbad, Fitnesscenter,

4 Tagungs- und Banketträume

Kontakt: 069-13885-124, www.okura.com

Sofitel Bangkok Sukhumvit / ThailandKategorie: Luxushotel

Eröffnung: Mai 2012

Zimmerzahl: 345 (inklusive 37 Suiten und 75 Executive Rooms)

Beschreibung: nahe von Einkaufs- und Unterhaltungsmöglich-

keiten im Central Business District gelegen; 2 Restaurants,

Brasserie, Lounge, Außenpool, Poolbar, Fitnesscenter, Schön-

heitssalon, Spa, Veranstaltungs- und Meetingräume

Kontakt: 069-95-307-594, www.sofitel.com

TOP-PARTNER LOISIUM HOTEL LANGENLOIS ÖSTERREICH

®

INLAND

AUSLAND

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 32

Page 33: Top hotel 6/12

Collina d’Oro / SchweizKategorie: Luxusresort

Eröffnung: Juli 2012

Zimmerzahl: 16 Zimmer, 30 Suiten, 43 Appar-

tements zur Miete und zum Verkauf

Beschreibung: über dem Luganersee in Agra

gelegen; Restaurant, Bar, Pool-House, Innen-

und Außenpool, Fitnessraum, Spa & Well-

Aging-Zentrum

Kontakt: +41-916108111,

www.resortcollinadoro.com

Amanzoe / GriechenlandKategorie: Luxusresort

Eröffnung: August 2012

Zimmerzahl: 38 Pavillons, zudem Villen -

residenzen

Beschreibung: auf dem Peloponnes, zehn

Minuten vom Küstendorf Porto Heli und

seinen Yachthäfen entfernt; 2 Restaurants,

Lounge-Bar, Bibliothek, Boutique, Kunst -

galerie, Spa, private Pools, Beach-Club, Gym,

Yoga- und Pilates-Studio, Tennisplätze, Pools

Architektur: Ed Tuttle

Kontakt: +94-777-743500, www.amanresorts.com

The Ritz-Carlton Wien / ÖsterreichKategorie: *****

Eröffnung: Sommer 2012

Zimmerzahl: 202 Zimmer und Suiten

Beschreibung: in zentraler Lage am Schu-

bertring; Restaurant, Lobby Lounge, 2 Bars,

»Ritz-Carlton«-Club, Spa, Health Club, Fit-

nessraum, Indoor Pool, 6 Tagungsräume,

Tiefgarage

Kontakt: 06196-4962750, www.ritzcarlton.com

Kempinski Hotel Nairobi / KeniaKategorie: *****

Eröffnung: 2012

Zimmerzahl: 200 Zimmer und Suiten

Beschreibung: in der Nähe des Uhuru

Highways in der Innenstadt, 30 Minuten

vom Jomo Kenyatta International Airport

entfernt; 3 Restaurants, Bar, Zigarrenlounge,

Tagungsmöglichkeiten, Ballsaal, Spa,

Fitnesscenter

Kontakt: 089-2125-2650

www.kempinski.com

Kempinski Olare Tented Camp /KeniaKategorie: Safari Camp

Eröffnung: 2012

Zimmerzahl: 12 Zelte

Beschreibung: Das Camp befindet sich im

Olare Orok Conservancy, direkt am Masai

Mara Nationalpark, nur einen kurzen Flug

von Nairobi entfernt

Kontakt: 089-2125-2650, www.kempinski.com

Falkensteiner Sport-Spa & StyleHotel Schladming / ÖsterreichKategorie: **** superior

Eröffnung: Februar 2013

Zimmerzahl: 130

Beschreibung: am Fuß der Planai am ehema-

ligen Standort der »Dachstein-Tauern-Halle«;

Wellnessbereich mit Pool

Architektur: in »Y«-Form v. Sepp Hohensinn

Inneneinrichtung: in alpinem Lifestyle mit

regionalen Materialien wie Loden und Holz

von Arkan Zeytinoglu

Investitionsvolumen: 22 Mio Euro

Kontakt: +43-16054033, www.falkensteiner.com TH

Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 33

Page 34: Top hotel 6/12

TOP-HOTELLERIE 10 JAHRE WELLNESS-APHRODITE

34 TOP HOTEL | 6 /2012

Tophotel: Zehn Jahre Wellness Aphrodite –was bedeutet Ihnendas Jubiläum persönlich?

Jacqueline Schaffrath: Eine Menge. Ich bin selbst seit zehn Jahrenim Verlag und habe das Projekt von Anfang an verfolgt, später dann

auch die Projektleitung übernommen. Daher weiß ich, wie viel Arbeit

im Detail darin steckt: Jedes aufgenommene Hotel wird von der Be-

werbung bis zur Darstellung im Buch und auf dem Portal individuell

betreut. Der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig.

Tophotel:Was hat sich in den zehn Jahren verändert?Jacqueline Schaffrath: So ein Projekt entwickelt sich ständig wei-ter – das ist gut so und macht den Reiz aus. Die wichtigste Entwicklung

war sicherlich der Schritt ins Netz. Mit meintop-

hotel.de haben wir den ausgewählten Häusern

eine weitere Möglichkeit gegeben, sich potenziel-

len Gästen ausführlich und mit aktuellen Ange-

boten zu präsentieren. Die User können sicher

sein, dass die hier dargestellten Hotels alle von

Profis unter die Lupe genommen wurden. Das unterscheidet meintop -

hotel.de von vielen »undurchsichtigen« Bewertungsportalen.

Tophotel: Die Wellness Aphrodite ist mittlerweile zu einem der

wichtigsten und begehrtesten Branchen-Awards avanciert. Worauf

führen Sie das zurück?

Jacqueline Schaffrath: Die Vergabe der Wellness Aphro-dite in den acht Kategorien Wellness-Küche, Beauty & Spa,

Medical Wellness, Ökologie & Nachhaltigkeit, Innovation,

Sport & Fitness, Spa-Personality und Gesamtkonzept basiert

auf einem mehrstufigen Verfahren. Unsere langjährigen

Fachautoren empfehlen nach den Besuchen herausragende

Hotels für eine Nominierung. Der Verlag entscheidet dann

gemeinsam mit einer Fachjury, wer die acht Gewinner sind.

Hierbei versucht die Jury, einen Konsens zu finden und

möglichst objektiv zu sein – das spüren die Hoteliers und

die Leser. Ich denke, das macht den hohen Stellenwert des

Awards aus.

Tophotel:Wie sieht die Zukunft der »AusgewähltenWellnesshotels zum Wohlfühlen« aus?

Jacqueline Schaffrath: Wellness ist nach wie vor starkgefragt. Laut einer aktuellen GfK-Studie wurden im vergan-

genen Jahr 6,7 Prozent mehr Wellnessreisen gebucht als

2010, während der Gesamtreisemarkt ein Wachstum von nur

2,1 Prozent verzeichnete (sh auch Th 5/2012, S. 71). Der Trend

geht hin zur kurzen, aber intensiven »Auszeit«, in der sich

Gäste möglichst effektiv vom Alltag erholen möchten. Aller-

Happy birthday, Aphrodite!Seit zehn Jahren verleiht der Freizeit-Verlag Landsberg die Wellness Aphrodite auf Grundlage des Kompendiums »Ausgewählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen« und des Internetportals meintophotel.de. Top hotel sprach mit Portal Managerin Jacqueline Schaffrath über das kleine Jubiläum

dings ist es für den Konsumenten nicht ein-

fach, sich im Dschungel der Angebote zu-

rechtzufinden. Unser Hotelführer »Ausge-

wählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen«

leistet hierbei verlässliche Hilfestellung,

denn es wird gewissenhaft auf Qualität ge-

achtet.

Tophotel:Wann wird die Wellness Aphrodite 2012 verliehen?

Jacqueline Schaffrath: Die Jubiläumsgala findet am

27. Oktober 2012 im Leonardo Royal Hotel Munich statt –

zum dritten Mal in Kooperation mit der Kosmetikmesse

Beauty Forum München. Für diesen besonderen Anlass

hat sich der Freizeit-Verlag einige Überraschungen ein-

fallen lassen. Moderiert wird die Veranstaltung von TV-

Moderatorin Sandra Rieß, die viele von »Unser Star für

Baku« kennen. Ich freue mich schon auf ein rauschen-

des Fest!

Die Bewerbungsphase für die 10. Ausgabe

der »Ausgewählten Wellnesshotels zum Wohl-

fühlen« läuft bereits auf Hochtouren. Interes-

sierte Hoteliers wenden sich an: Jacqueline

Schaffrath, Tel. 08191-9471625,

E-Mail [email protected]

Seit mittlerweile zehn Jahren heiß begehrt:

die Wellness Aphrodite

!

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Page 35: Top hotel 6/12

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Page 36: Top hotel 6/12

Die Nerven flattern wieder an den Finanzmärkten. Ursachen für die Angst vor dem »großenKnall« sind die europäische Staatsschuldenkrise und der Linksruck auf Europas Politbühne.Ökonomen und Analysten scheuen sich nicht länger, von drohender Rezession zu sprechen.Andererseits boomt Chinas Wirtschaft und in den USA wird im Wahlkampf alles versucht, eineAbkühlung der Konjunktur zu vermeiden. Ungeachtet dessen sanken die Aktienkurse stark

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Anleger sind derzeit sehr verunsichert, weil

Politiker in den Schaltzentren der Macht nicht

in der Lage sind, die Rolle als »Problemlöser« zu

übernehmen. So erscheinen verlässliche Prog -

nosen über die Börsenzukunft schwieriger denn

je. Nach dem Motto »Wie soll ich wissen, was

morgen ist, wenn ich noch nicht einmal ver-

standen habe, was gestern war« sind die Auf-

sichtsbehörden in den Industrieländern fast

drei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise damit

beschäftigt, die gemachten Fehler zu analysie-

ren, daraus Lehren zu ziehen und ein neues Re-

gelwerk für Banken und Finanzmarktakteure

aufzustellen. Vor diesem Hintergrund ist von

Politikern kaum zu erwarten, dass sie sich vor-

ausschauend mit der Zukunft beschäftigen.

Deutschland

Ungeachtet der Turbulenzen in Griechen-

land und Spanien war im deutschen Gastge-

werbe zuletzt von Rezession keine Spur. Das

Statistische Bundesamt berichtete, dass die

Umsätze der Branche im März gegenüber dem

gleichen Vorjahresmonat nominal um 1,3 %

und real um 0,9 % gestiegen sind.

Von einer erfreulicheren Geschäftsentwic k -

lung berichtet die TUI AG. Im vergangenen

Quartal stieg der Umsatz um 7 % auf 3,3 Mrd €.

»Die vorgelegten Zahlen lagen im Rahmen un-

serer Erwartungen, sind aber durch Restruktu-

rierungskosten belastet«, sagt Jan Christian

Göhmann von der NordLB. Die bestätigte

geschäftliche Prognose durch das Manage-

ment und die operative Entwicklung bei

Hotels & Resorts würden seine positive Ein-

schätzung stützen, so der Analyst. Wichtigster

kurzfristiger Katalysator für den Aktienkurs ist

der Verkauf der verbliebenen Anteile an Hapag

Lloyd. Göhmann bestätigt seine Empfehlung

zum Kauf der TUI-Aktie mit einem Kursziel

von 7,80 €.

Die britische TUI-Tochter TUI Travel fiel

bei Anlegern durch steigende Buchungen

positiv auf. Hierfür waren auch die Schwie-

rigkeiten des Konkurrenten Thomas Cook

verantwortlich, der in den vergangenen Mo-

naten die Börse mehrmals vor überzogenen

Gewinnerwartungen gewarnt hat.

Für die in Aschaffenburg ansässige Travel

Viva, deren Aktien im Entry Standard der

Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind,

war 2011 das erfolgreichste Geschäftsjahr der

noch jungen Unternehmensgeschichte. Vor-

standschef Oliver Trompke meldete einen

Anstieg der Umsatzerlöse um 38 % auf 11,7

Mio €. Der Außenumsatz (Gesamtbuchungs -

umsatz im Wesentlichen vermittelt für

Dritte) stieg um 55,1 % auf 156,7 Mio €. Der

Vorstand rät, den Bilanzgewinn von 0,926

Mio € unter anderem für die Zahlung einer

Dividende in Höhe von 0,45 € je Aktie (+ 0,15

€ im Vergleich zum Vorjahr) zu verwenden.

Der in der Öffentlichkeit derzeit in der Kri-

tik stehende Flughafenbetreiber Fraport

startete das Jahr 2012 erfolgreich. Im ersten

Quartal stiegen die Umsatzerlöse um 5,8 %

auf 537,9 Mio €. Das operative Konzern-Er-

gebnis (EBITDA) wies bei 138,3 Mio € ein

Plus von 7,6 % auf. Diese Zahlen basieren auf

einem Anstieg der Passagierzahlen um 3,9 %

auf 17,5 Mio. Gleichwohl gibt es für die Fra-

port-Aktionäre einen Wermutstropfen: Das

Konzern-Ergebnis lag im ersten Quartal bei

15,4 Mio € um 36,4 % unter dem Vergleichs-

wert des Vorjahres. Fraport-Chef Stefan

Schulte begründet dies mit weiteren Inve-

stitionen in den Standort Frankfurt. Der Um-

satz soll für das Gesamtjahr 2012 auf mehr

als 2,5 Mrd €, das Bruttoergebnis (EBITDA)

um mindestens 5 % steigen. Dass Schulte

einer Insider-Pflichtmitteilung zufolge zu-

letzt Fraport-Aktien verkaufte, wird von Ana-

lysten als Warnzeichen betrachtet.

Europa

An der Londoner Börse standen die Aktien

der Hotelgesellschaft PPHE Hotel Group zeit-

weise im Fokus der Anleger. Das Unterneh-

men steigerte im ersten Quartal seinen Um-

satz um 9,4 % auf 46,7 Mio Pfund Sterling. Die

RevPAR-Kennziffer kletterte um 5,3 % auf 83,2

Mio Pfund Sterling. »Nach den Rekorden des

Jahres 2011 sind wir mit der Entwicklung des

ersten Quartals 2012 sehr zufrieden«, sagte

Vorstandschef Boris Ivesha.

Die Accor S.A. haben bereits angekündigt,

bis zum Jahr 2015 rund 90 neue Hotels in In-

dien bauen zu wollen. Durch Zukäufe existie-

render Hotelanlagen will man diese Expan-

sion indes beschleunigen und die Position auf

dem indischen Markt stärken, wie Vorstands -

chef Denis Hennequin auf der Jahreshaupt-

versammlung erklärte. Damit wollen die Fran-

zosen den Marktführer Carlson angreifen.

Kräftige Impulse aus dem Geschäft in Chi-

na und in den USA bescherten InterContinen-

tal eine positive Umsatz-und Ertragsentwick -

lung im ersten Quartal. Der Umsatz kletterte

um 3 % auf 409 Mio $. Der Betriebsgewinn stieg

um 5 % auf 118 Mio $. »Ungeachtet des schwie-

rigen globalökonomischen Umfelds sind wir

überzeugt davon, auch in Zukunft qualitativ

hochwertiges Wachstum erzeugen zu kön-

nen«, ist Vorstandschef Richard Solomons op-

timistisch.

Nordamerika

Mehrere Indikatoren deuten auf eine posi-

tive Entwicklung der US-Hotelbranche hin.

Zum einen kletterte im ersten Quartal 2012 die

Auslastung dieses Wirtschaftszweigs um 3,8 %

auf 56,8 %, der durchschnittliche Zimmerpreis

legte um 4,0 % auf 103,54 $ zu und die RevPAR-

Kennziffer wurde 7,9 % höher mit 58,78 $ er-

Problemlöser gesucht

36 TOP HOTEL | 6 /2012

Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 36

Page 37: Top hotel 6/12

rechnet, wie Zahlen von Smith Travel Research

zeigen. Zum anderen haben Hotel-Investoren

ihre Strategie verändert. Während bisher Anla-

gen in Küstenzentren (Los Angeles, New York,

Miami) als Übernahmeobjekte gefragt waren,

hat sich das Interesse nun zu Häusern im Lan-

desinneren (Illinois, Missouri, Tennessee und

Minnesota) verschoben. Grund: Die Preise für

Hotels in Küstenregionen sind stark gestiegen,

wie eine Analyse von LW Hospitality Advisors

LLC zeigt. »Käufer sehen definitiv auch Chancen

im Landesinneren«, sagt LW-Präsident Dan Les-

ser. Im ersten Quartal 2012 wurden in den USA

25 Hotel-Transaktionen im Wert von insgesamt

1,9 Mrd $ abgeschlossen. Diese umfassten 7200

Hotelzimmer; der Kaufpreis pro Zimmer lag da-

mit bei 260 000 $. Zum Vergleich: Im ersten Quar-

tal 2011 hatten 36 Transaktionen im Gesamtwert

von 2,8 Mrd $ zu einem durchschnittlichen Zim-

merpreis von 193 000 $ stattgefunden.

Wenn die Aktien amerikanischer Hotel- und

Touristikunternehmen ungeachtet positiver

Nachrichten im Mai keine Kurssteigerungen ver-

zeichnen konnten, war dies vor allem der trüben

Börsenstimmung zuzuschreiben. Denn die von

der Branche vorgelegten Quartalszahlen fielen

zwar insgesamt schwächer aus, lieferten jedoch

keinen Grund für derart stark rückläufige Kurse.

Da die Börse ein verlässlicher Indikator künfti-

ger wirtschaftlicher Entwicklungen ist, sehen

Analysten spätestens für das kommende Jahr

eine Abschwächung der US-Konjunktur.

Der auch im Hotelgeschäft tätige Medien- und

Unterhaltungskonzern The Walt Disney profi-

tierte von hohen Besucherzahlen in seinen Frei-

zeitparks und Hotels. Der Umsatz stieg in den

ersten drei Monaten 2012 um 6 % auf 1,1 Mrd $,

der Gewinn je Aktie wies 0,58 $ (+ 18 %) auf.

Gute Kunde gibt es für die Aktionäre von Mar-

riott International. Das Management erhöhte

die Quartalsdividende um 30 % auf 0,13 $ je Ak-

tie. Während Marriott International und Star-

wood Hotels & Resorts Worldwide über den Er-

wartungen liegende Quartalszahlen vorlegten,

enttäuschten andere Hotelbetreiber. So hat

die Hyatt Hotels Corporation zwar einen 9,5-

%igen Umsatzanstieg auf 958 Mio $ gemeldet,

blieb mit 0,06 $ je Aktie beim Nettogewinn je-

doch hinter den Prognosen (0,08 $) zurück. In

der Verlustzone arbeitete Orient-Express Ho-

tels. Die Aktie lag im ersten Quartal 2012 mit

0,15 $ leicht unter den bei 0,18 $ angesiedelten

Prognosen. Der Umsatz blieb mit 107,0 Mio $

unter den Schätzungen von 107,9 Mio $.

Enttäuschend fielen die Quartalszahlen von

Wynn Resorts aus. Firmengründer und Vor-

standschef Steve Wynn berichtete über einen

Umsatz in Höhe von 1,31 Mrd $, womit er

knapp unter den 1,33 Mrd $ ausmachenden

Analysten-Prognosen blieb. Während das Ge-

schäft in Las Vegas deutliche Ermüdungser-

scheinungen aufwies, zeigten Wynns Akti-

vitäten in Macao ein Umsatzplus von 9,8 %.

Rest der Welt

Enttäuschung gab es für die Aktionäre von

Genting Singapore. Der Nettogewinn fiel im

ersten Quartal um 33 %. Gleichzeitig kündigte

das Management neue Zukäufe in Ländern an,

in denen das Unternehmen bislang noch nicht

vertreten ist. Analysten sprachen davon, Gen-

ting halte sowohl in Japan als auch in Macao

Ausschau nach Übernahme-Kandidaten.

Japans Hotel- und Touristikunternehmen

enttäuschten zuletzt ihre Anleger. Entspre-

chend negativ war der Kursverlauf der Aktien

an den Börsen in Tokio und Osaka. Kyoto Ho-

tel hat im ersten Quartal 2012 einen Umsatz

von 2,37 Mrd Yen gemeldet, dabei jedoch einen

Nettoverlust in Höhe von 126 Mio Yen ver-

zeichnet. Beim Konkurrenten Royal Hotel fiel

der Umsatz um 3,5 % auf 46,8 Mrd Yen. Der ope-

rative Verlust stieg von 439 Mio Yen auf 1,49

Mrd Yen. Bei der Kamogawa Grand sank der

Umsatz sogar um 16,2 % auf 2,98 Mrd Yen.

Beim operativen Ergebnis stieg der Verlust von

99 auf 188 Mio Yen. Sundays Sun verzeichnete

im ersten Quartal einen 2,1%igen Anstieg des

Umsatzes auf 17,22 Mrd Yen. Dem Unterneh-

men gelang ein beeindruckender Turnaround:

Nach einem Verlust in Höhe von 50,19 Yen je

Aktie während des ersten Quartals 2011 er-

rechnet sich für die ersten drei Monate 2012

ein Gewinn je Aktie von 39,22 Yen. Nikko Tra-

vel meldete einen um 7,5 % rückläufigen Um-

satz in Höhe von 3,98 Mrd Yen. Nach einem

Nettogewinn von 158 Mio Yen im ersten Quar-

tal 2011 verbuchte das Unternehmen für die

ersten drei Monate 2012 einen Nettoverlust

von 284 Mio Yen. Die Kinki Nippon Tourist

steigerte den Umsatz um 3,3 % auf 11,74 Mrd

Yen, konnte aber einen Anstieg des Verlusts je

Aktie von 26,37 auf 26,65 Yen nicht vermeiden.

Mit einer enormen Ertragsentwicklung

überraschte Shangri-La Hotel. Im ersten Quar-

tal schoss der Nettogewinn um 281 % auf 58,84

Mio Baht in die Höhe. Die Mandarin Hotel aus

Bangkok ist dagegen in die roten Zahlen ge-

rutscht. Nach einem Nettogewinn in Höhe

von 1,61 Mio Baht im ersten Quartal 2011 wur-

de für den gleichen Berichtszeitraum des lau-

fenden Jahres ein Nettoverlust von 11,575 Mio

Baht ausgewiesen. Das Management der thai-

ländischen Minor International geht davon

aus, 2012 den Nettogewinn um 15 bis 20 % stei-

gern zu können. Zur Unterstützung dieses

Wachstums soll auf internationalen Märkten

zugekauft werden. Das Unternehmen, das bis-

lang 75 Hotels betreibt, will jährlich ein bis

Erfreulichere Geschäftsentwicklung: Die

TUI AG (WKN: TUAG00) konnte ihren

Umsatz im ersten Quartal 2012 steigern

Freier Fall: die Aktien von N.H. HOTELES(WKN: 853615) – seit Längerem auf nie-

drigem Niveau – fielen im Mai nochmals

Einbruch: der Aktienkurs der HYATTHOTELS COORPORATION (WKN:

A0YAKV) sank trotz Umsatzanstieg

6/2012 | TOP HOTEL 37

Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 37

Page 38: Top hotel 6/12

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

zwei neue Hotels zukaufen. Als Wachstumsmärkte betrachtet das Ma-

nagement vor allem China, aber auch Sri Lanka.

Hotelfinanzierungen

Die Renditen an den Kapitalmärkten in den USA und Deutschland er-

reichten zuletzt neue Tiefs. Der Langfristzins fiel auf einen Stand, den

man vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hätte. Die Rendite zehn-

jähriger Bundesanleihen sank auf rund 1,40 %. Experten halten einen

weiteren Rückgang für möglich. Sie verweisen darauf, dass die Kapital-

marktzinsen in Japan vor mehr als einer Dekade bis auf 0,44 % abgesackt

waren. Japan befindet sich seit eineinhalb Dekaden in einem von De-

pression und Deflation gezeichneten wirtschaftlichen Umfeld. Ande-

rerseits könnten sich die rekordtiefen Zinsen als effizientes Konjunk-

turprogramm erweisen, wären die Banken bei der Kreditvergabe nicht

stark zurückhaltend. Im Berichtsmonat hat überrascht, dass es kaum

größere Finanzierungs-Transaktionen in der Hotel- und Touristikbran-

che gab. Folgende Firmen beschafften sich Kapital:

Thomas Cook: Der Reiseveranstalter hat sich für drei Jahre eine Kre-

ditlinie in Höhe von 1,4 Mrd Pfund Sterling gesichert. Das ist die dritte

Finanzierungs-Transaktion des schwer angeschlagenen Unternehmens.

Minor International: Die in Bangkok beheimatete Hotel- und Res tau-

rantkette hat im Mai 1,41 Mio neue Aktien im Nominalwert von 1,00

Baht an Thailands Börse gelistet, die aus der Ausübung von Options-

scheinen (Warrants) resultierten und zu einem Kapitalzufluss führten.

Kaufen oder nicht kaufen?

Compagnie des Alpes: Bei Fachleuten der Société Générale wird die

Aktie des Betreibers von Ski-Ressorts und Themenparks jetzt mit »hal-

ten« (bisher: »verkaufen«) eingestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel

von 15,50 € auf 16,00 € nach oben gesetzt.

Gaylord Entertainment Co: Die Analysten von JP Morgan sehen eine

stabilere Aktien-Entwicklung. Das Jahreskursziel wurde daher von 31 $

auf 39 $ erhöht. Die Bewertung bleibt bei »neutral«.

Home Inns & Hotels Management: Mit einer Kaufempfehlung für

diese Aktie warten die Analysten von Brean Murray auf. Das Kursziel

wurde von 39 $ auf 41 $ nach oben gesetzt.

N.H. Hoteles: Die Natixis-Bank rät Anlegern zur Reduzierung von Ak-

tienbeständen. Das Kursziel wurde von 2,20 auf 2,00 € zurückgenom-

men. Bei UBS wird für die Aktie indes eine Kaufempfehlung ausge-

sprochen, doch auch hier sank das Kursziel von 4,50 auf 3,50 €.

PPHE Hotel Group: Die Analysten des Finanzhauses Liberum haben

jetzt erstmals die Aktie dieser britischen Gruppe untersucht. Ihr Ergeb-

nis: »kaufen« mit einem Kurzsiel von 316 Pence.

Sunstone Hotel Investors: Die Analysten des US-Finanzhauses FBR

haben das Kursziel der Anteile dieser als REIT aufgestellten Hotel -

immobiliengesellschaft auf Zwölfmonatssicht von bisher 10 auf 11 $

aufgestockt.

TUI Travel: Bei Credit Suisse wird die Aktie des führenden europäi-

schen Reiseunternehmens mit »neutral« bewertet, das Kursziel jedoch

gleichzeitig von 180 auf 210 Pence nach oben gesetzt.

Vail Resorts: Von »überdurchschnittlich« auf »durchschnittlich« wur-

de die Aktie dieses amerikanischen Ski-Resort-Betreibers bei der US-In-

vestmentbank Wells Fargo zurückgestuft. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

25.04.2012 22.05.2012 in %

Air Berlin Euro 2,05 1,80 -12,20Aovo Touristik Euro 1,40 1,45 3,57Design Hotel AG Euro 0,77 0,82 6,49hotel.de AG Euro 24,72 24,10 -2,51IFA Hotel & Touristik Euro 7,00 6,34 -9,43Deutsche Lufthansa AG Euro 9,92 8,60 -13,31Travel Viva Euro 7,05 7,21 2,27TUI AG Euro 5,53 4,75 -14,10

Boyd Gaming US-Dollar 7,81 7,06 -9,60Caesars Entertainment US-Dollar 12,61 13,49 6,98Carnival Cruises US-Dollar 32,28 31,75 -1,64Chesapeake Lodging US-Dollar 18,30 17,54 -4,15Choice Hotel US-Dollar 37,67 35,40 -6,03(The Walt) Disney Co. US-Dollar 42,74 43,86 2,62Gaylord Entertainment US-Dollar 31,30 34,09 8,91Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 16,83 14,59 -13,31Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 42,18 37,14 -11,95Las Vegas Sands US-Dollar 57,38 46,99 -18,11LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,12 1,53 -50,96Loews Corporation US-Dollar 40,56 38,64 -4,73MGM Mirage US-Dollar 13,31 10,42 -21,71Marriott International US-Dollar 38,77 37,60 -3,02Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 28,90 28,97 0,24MHI Hospitality US-Dollar 3,30 3,33 0,91Morgans Hotel Group US-Dollar 5,07 4,50 -11,24Orient Express Hotels US-Dollar 10,71 8,56 -20,07Starwood US-Dollar 57,55 52,21 -9,28Vail Resorts US-Dollar 41,18 41,46 0,68Wyndham Worldwide US-Dollar 48,35 47,97 -0,79Wynn Resorts US-Dollar 128,01 102,30 -20,08

Compass Group Pence 651,50 622,00 -4,53InterContinental Hotels Group Pence 1452,00 1409,00 -2,96Millennium & Copthorne Pence 481,00 464,10 -3,51Peel Hotels Pence 40,39 39,00 -3,44Rank Group Pence 122,10 121,90 -0,16Thomas Cook Group plc Pence 22,78 16,62 -27,04

Kuoni Reisen sfr 317,75 287,75 -9,44Sunstar Holding sfr 960,00 965,00 0,52Victoria Jungfrau sfr 186,00 191,10 2,74

Accor Euro 26,10 24,64 -5,59Club Méditerranée Euro 14,87 13,35 -10,22Euro Disney SCA Euro 4,20 3,48 -17,14Hotel Regina S.A. Euro 32,59 31,00 -4,88

Sol Meliá S.A. Euro 4,53 4,13 -8,83N.H. Hoteles S.A. Euro 2,52 1,80 -28,57

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 25,00 25,40 1,60

Orbis Polnische Zloty 38,39 36,79 -4,17

Danubius Hotels Forint 2845,00 2705,00 -4,92

Fujita Kanko Tourist Yen 301,00 264,00 -12,29Kyoto Hotel Yen 375,00 360,00 -4,00Tokai Kanko Co Ltd. Yen 23,00 22,00 -4,35

Hotel Royal Singapur-$ 2,46 2,33 -5,28Mandarin Oriental Singapur-$ 1,58 1,31 -17,09OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,34 2,02 -13,68

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 22,85 20,40 -10,72HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 10,18 10,10 -0,79Miramar Hotels Hongkong-$ 8,51 8,35 -1,88Regal Hotels International Hongkong-$ 3,11 2,90 -6,75Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 16,56 15,26 -7,85Wharf Holdings Hongkong-$ 45,40 40,40 -11,01

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 32,35 30,40 -6,03

City Lodge Südafrika-Rand 85,00 81,73 -3,85Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 17,55 17,50 -0,28SAB Miller Südafrika-Rand 325,44 321,41 -1,24Sun International Südafrika-Rand 80,10 81,58 1,85

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 690,63 652,95 -5,46Dow Jones Industrials US-Dollar 13074,41 12460,43 -4,70Deutscher Aktienindex Euro 6697,41 6358,10 -5,07MS-Weltbörsenindex US-Dollar 323,15 298,17 -7,73S&P Casino Index US-Dollar 993,91 820,04 -17,49

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend

T

/

38 TOP HOTEL | 6 /2012

Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 38

Page 39: Top hotel 6/12

TRENDBAROMETER MARKT

6/2012 | TOP HOTEL 39

Feierstimmung in der Dom-Metropole:Rund 2,9 Millionen Besucher generierten im

vergangenen Jahr fast fünf Millionen Über-

nachtungen in Köln und sorgten damit für ein

neues Allzeithoch. Die Stadt profitierte damit

sowohl vom Aufwärtstrend der vergangenen

Jahre als auch von den Nachwirkungen der

»Europäischen Kulturhaupt stadt Ruhr 2010«.

Als Ziel für 2012 wurde ausgegeben, erstmals

die Marke von fünf Millionen Übernachtungen

zu überspringen, wozu neben einem günsti-

gen Messezyklus auch die 25-jährige Städte-

partnerschaft Köln/Peking bei tragen soll. Das

erste Quartal konnte bereits mit gestiegenen

Auslastungsraten und einem Plus beim Rev-

PAR abgeschlossen werden. Der Mai war hin-

gegen von einer rückläufigen Belegung ge-

kennzeichnet, auch der RevPAR geriet gegen-

über dem Vorjahr um vier Prozent ins Minus.

Die Durchschnittsraten konnte hingegen um

drei Prozent gesteigert werden, was vor allem

daran lag, dass einige Messebesucher der Düs-

seldorfer Drupa auf die preislich attraktiveren

Unterkünfte in Köln und Bonn ausgewichen

sind. Auch das Finale der Handball Champions

League Ende Mai mit mehr als 20.000 Besu-

chern erwies sich erneut als wichtiger Um-

satzbringer.

Im Juni erwarten jene Hoteliers, die ihre

Kenn- und Planungszahlen dem Benchmar-

king-Spezialisten Fairmas zu Verfügung stel-

len, ein deutlich besseres Geschäft mit einem

um über 20 Prozent besseren RevPAR als im

Vorjahresmonat. Als Gründe werden neben der

Verschiebung der Pfingstfeiertage in den Mai

(2011 im Juni) die beiden starken Messen Anga

Cable und PowerGen genannt, die zusammen

auf 27.000 Fachbesucher kommen. Im Juli geht

es dann aber in Achterbahn-Manier erneut

bergab, wofür in erster Linie der frühe Beginn

der Sommerferien verantwortlich ist. Im Ver-

gleich zum Vorjahr fehlen den Hoteliers in

Nordrhein-Westfalen drei komplette Business-

wochen, die durch Events wie den »Christo-

pher Street Day« oder die »Kölner Lichter«

nicht vollends kompensiert werden können.

Nichtsdestotrotz ist die Kölner Hotellerie

auf gutem Weg, das Ziel von fünf Millionen

Übernachtungen zu erreichen. Die Anzahl der

Betten bleibt dabei übrigens nahezu konstant:

Bis Ende 2014 sollen lediglich vier neue Hotels

hinzukommen. MH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Köln / Bonn

Die Domstadt fährt Achterbahn

Akt

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012

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2012

Ges

chäf

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des

ver

gang

enen

Jah

res

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

-4,5

9,4

-7,5

2,5

-3,4

26,3

-2,8

-1,7-4,6

20,52,8

-4,3

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12

9,1

-9,3

4,7-0,1

3,2

15,8

10,2

9,7

-0,9

Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12

Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12

2,8

7,1

5,0

9,2

-0,4

0,62,9

-6,2

4,51,31,7

2,0

3,7

-3,8

3,0-0,1-3,5 -3,6

1,7-3,8

18,5

-10,2-11,6

-7,3-16,2

-7,6

-3,8-0,4-9,5

0,81,13,4-1,9

22,9

-13,6

6,3

-9,5

7,3

14,1

11,0

-9,1

31,1

-3,8

-8,1

2,3

0-3,4

-23,0-7,1

31,1

-7,0�

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Fairmas_6.12 11.06.12 11:40 Seite 39

Page 40: Top hotel 6/12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

40 TOPHOTEL | 6 /2012

Seit 2008 zeichnetChris Muth als GeneralManager KempinskiProjects Namibia fürdas Portfolio der Ho-telkette in dem afrika-nischen Land verant-wortlich. Zudem leiteter die Mokuti Lodge imEtosha Nationalpark –das erste große Kem-pinski-Projekt vor Ort.Aktuell arbeitet derDeutsche an weiterenHotelübernahmenund Neubauten

DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 40

Page 41: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 41

»Die Mokuti Lodge ist jetzt fast immer ausgebucht«, freut sich Chris

Muth. Der deutsche Manager ist seit November 2008 für Kempinski in

Namibia unterwegs und kümmert sich dort um den Ausbau des Port-

folios. Die Übernahme der Mokuti Lodge – am östlichen Eingang zum

Etosha Nationalpark im Norden des Landes – war nur der Anfang. »Na-

mibia ist ein Entwicklungsland, aber es entwickelt sich hier wirklich et-

was«, stellt der 43-Jährige rückblickend fest. Er verweist auf den langen

und manchmal auch mühevollen Weg, um die in die Jahre gekommene

Mokuti Lodge auf Kempinski-Standard zu bringen. »Die Eigentümer

sind damals mit dem Angebot von Managementverträgen an Kem-

pinski herangetreten. Wir haben bauliche Maßnahmen vereinbart, das

Personal trainiert und neue Marketingkonzepte entwickelt«, sagt Muth.

»Und erst als das Produkt stimmig war, haben wir unsere Markenzei-

chen ans Tor geschrieben«, erzählt er weiter. Inzwischen präsentieren

sich die insgesamt 106 Zimmer und Suiten des Hauses in grundlegend

renoviertem Zustand. Die strohgedeckten Bungalows fügen sich per-

fekt in die Landschaft des Nationalparks ein, eines der größten Savan-

nen- und Naturschutzgebiete des Kontinents. Die edle Inneneinrich-

tung versammelt Kunst und Alltagsgegenstände aus ganz Afrika. Ein

Spa und ein Fitnesscenter ergänzen die Ausstattung der Lodge.

Auch der Service wurde auf Fünf-Sterne-Niveau angehoben. »Man

muss sich wirklich mit offenem Herzen mit der Vergangenheit Nami-

bias befassen, um die Gegenwart verstehen zu können. Das gilt be-

sonders im Umgang mit den Menschen«, konstatiert Muth. »Wir haben

Top-Trainer eingeflogen, die unser Personal schulen.« Dabei sei es ganz

wichtig gewesen, dass die Mitarbeiter ihre Identität bewahren können.

Es gehe nicht um eine schematische Übertragung der »Passion for Eu-

ropean Luxury«, einer der Grundwerte von Kempinski. »Wir möchten er-

reichen, dass sich die Mitarbeiter dem Gast selbst mitteilen. So sollen

sie zum Beispiel erzählen, warum der bestellte Drink bei den Damara

oder den Ovambo zur Hochzeit gereicht wird.« Das Schöne an dieser Ar-

beit sei, dass man nicht nur einfach Jobs vergibt, sondern auch an der

Der EngagierteChris Muth, GM Kempinski Mokuti Lodge Etosha in Namibia

Angepasst: 106 Zimmer und Suiten in strohgedeckten

Bungalows gehören zur Mokuti Lodge unter Leitung von

Chris Muth; der 43-Jährige legt Wert darauf, dass die

Mitarbeiter ihre Identität bewahren können

DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 41

Page 42: Top hotel 6/12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

42 TOPHOTEL | 6 /2012

persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter teilhabe. »Wir öffnen Türen,

aber hindurchgehen müssen die Menschen schon selbst«, beschreibt

Muth diese Arbeit. »Den Besten ermöglichen wir Aufenthalte in ande-

ren Kempinski-Häusern – eine riesige Herausforderung für Menschen,

die noch nie ihre Heimat verlassen und in einem Flieger gesessen ha-

ben. Aber wenn sie zurückkommen, wissen wir: Das sind die künftigen

Manager. Es macht einfach Spaß, ihnen Perspektiven zu eröffnen.

Schließlich bauen wir einen Talent-Pool für ganz Namibia auf.« Auch er

selbst habe viel dazulernen müssen, bekennt Muth. »Hotellerie im

›Busch‹ bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Was macht man

beispielsweise, wenn ein von seiner Herde versto-

ßener und aggressiver Elefantenbulle ins Camp ein-

dringt? So etwas lernt man nicht auf der Hotelfach-

schule.« Leichter sei es mit den Leoparden – die

springen zwar über die Zäune, stellen aber grund-

sätzlich keine Gefahr dar, weil sie Menschen mei-

den. Und die Buntböcke, eine Antilopenart, streifen

oft durch die weitläufige Hotelanlage – sie sind die

Lieblinge der Hotelgäste. Manchmal stellt sich auch

eine Giraffe breitbeinig an den Pool, um mit ihrem

langen Hals das lebensnotwendige Wasser schlür-

fen zu können. Chris Muth wohnt mit Frau und

Tochter in der namibischen Hauptstadt Windhoek, 550 km südlich der

Mokuti Lodge. »Meine Tochter besucht hier die internationale Schule

und wird einen international anerkannten Bildungsweg einschlagen«,

sagt Muth. »Ich bin froh, dass sie hier in der Natur aufwachsen kann

und ihre Jugendjahre nicht von einem Shoppingparadies geprägt wer-

den«, betont der Hotelmanager. Er spielt damit auf

seine zwei Jahre als Hotelmanager des Kempinski

Mall of the Emirates in Dubai an, wo er zuletzt unter

Vertrag stand.

Begonnen hat der in München geborene und in

Starnberg aufgewachsene Muth seine Hotellauf-

bahn 1986 mit einer Ausbildung zum Hotelkauf-

mann im Holiday Inn in München. »Ich hatte mich

schon frühzeitig für die Hotellerie entschieden«, er-

innert er sich. »Geprägt haben mich die vielen Rei-

sen meiner Eltern und der Besuch der internatio-

nalen Schule, wo der Unterricht in Englisch statt-

1 Restaurant »Boma« mit Feuerstelle im Freien 2 Die »Etosha-

Suiten« verfügen über eine private Terrasse

3 Internationale Küche mit afrikanischer Note gibt es im

»Tambuti« 4 Die Lounge der »Marula Bar«

Kempinski MokutiLodge Etosha

P.O. Box 403, Tsumeb, Namibia

Telefon +264-61388400

www.kempinski.com

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General Manager

Chris Muth

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Preise DZ ab 106 €

1 1 16:39

1 2

3 4

DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 42

Page 43: Top hotel 6/12

fand«, sagt er weiter. Nach Stationen in Paris und Brüssel, wo er sich

vor allem im Bereich Food & Beverage profilierte, kam er zurück nach

Deutschland und wirkte über drei Jahre als Wirtschaftsdirektor im She-

raton Frankfurt. Noch eine Nummer größer war dann das Hilton Me-

tropole in London mit über 1000 Gästezimmern und riesigem Konfe-

renzbereich. »Die nächste Station hätte das Hilton Shanghai werden

können«, sagt Muth. »Das wäre sicher eine ganz spannende Herausfor-

derung gewesen, doch wegen meiner kranken Mutter entschied ich

mich für eine Aufgabe in der Heimat und übernahm das Hotel Seeho-

tel Überfahrt, damals noch unter der Regie von Dorint.«

Große Pläne für die Zukunft

Und was kommt nach Namibia? Daran denkt der Manager noch

nicht. Mit dem Midgard Country Estate bei Okahandja hat er gerade das

zweite Hotel für Kempinski übernommen. In Swakopmund erfolgt

noch in diesem Jahr der Baubeginn eines Strandhotels mit 104 Zim-

mern und auch in Windhoek ist der Bau eines Stadthotels mit 130 Zim-

mern und 50 Residenzen geplant. Dazu kommt im Caprivi-Streifen –

ein Landzipfel im Nordosten Namibias – ein Luxusresort mit zehn di-

rekt am Grenzfluss Chobe gelegenen Villen. »Wir können ab April 2014

im Rahmen einer Hotelgruppe alles bieten – Nilpferde und Krokodile

beobachten, Ausflüge in Nationalparks und in die Wüste, Golfen, dazu

ein Stadt- und ein Strandhotel.« DETLEF BERG

Neben einem Fitnesscenter und Spa-Einrichtungen gibt es

auf dem Gelände der Mokuti Lodge auch einen Pool

Miele & Cie. KG www.miele-professional.de Telefon 0180 220 21 21**

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DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 43

Page 44: Top hotel 6/12

44 TOPHOTEL | 6 /2012

»Wir suchen Sie als Restaurantleiter/in«. – »ReFa-Lehrstellen frei«. – »Koch für die Sommer-saison gesucht«. Immer häufiger bleiben Führungspositionen, Stellen und Ausbildungsplätzelänger unbesetzt als geplant, da sich keine adäquaten Bewerber finden lassen. Der Fachkräfte-mangel in Hotellerie und Gastronomie wird zu einem existenziellen Problem an; die Branchegerät mehr und mehr unter Zugzwang

Begehrter NachwuchsDer Fachkräftemangel im Gastgewerbe

Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist der demo-

grafische Wandel. Durch die sinkende Geburtenrate auf zu-

letzt 1,46 Kinder pro Frau – 1970 waren es noch rund zwei

Kinder pro Frau – verliert die

Bundesrepublik sukzessi-

ve an Einwohnern und die

deutsche Bevölkerung wird

immer älter. Diese Tendenz

wird in den kommenden

Jahren auch spürbare Kon-

sequenzen für die Hotellerie

haben, wie etwa ein stei-

gendes Durchschnitts-

alter der Beschäftigten

unddamit einhergehend

wachsende Lohnneben-

kosten. Doch während sich

diese Probleme noch durch

ein geschicktes Management in

den Griff bekommen lassen,

gestaltet sich die Personal-Re-

krutierung deutlich schwieri-

ger. Gesamtwirtschaftlich be-

trachtet wird sich einer Studie

des Forschungsinstituts zur Zu-

kunft der Arbeit (IZA) zufolge das

Angebot an Fach- und Führungs-

kräften bis 2015 noch auf dem heu-

tigen Niveau halten. In den folgenden

Jahren setzt dann aber ein kontinuier-

licher Rückgang ein, der 2025 bereits zum

Fehlen von 350.000 Menschen führen wird. 2050

mangelt es Deutschland voraussichtlich an einer

Million Fach- und Führungskräfte. Das Gastgewerbe

ist von dieser Entwicklung besonders stark betroffen,

da sich die Branche aufgrund von langen Arbeitszeiten

und oftmals schlechter Bezahlung keiner besonders guten Lobby

erfreut. »Wir müssen uns sicher eingestehen, dass wir unseren

Beruf nicht gerade attraktiv darstellen«, erklärt in diesem Kon-

text Alexander Aisenbrey, Vorsitzender der Hoteldirektorenver -

einigung Deutschland. Darüber hinaus stieg in jüngster

Vergangenheit die Quote der

Studierenden und viele In-

dustriebranchen bilden auf-

grund der guten konjunktu-

rellen Lage wieder verstärkt

aus, wodurch es für gastge-

werbliche Unternehmen

zunehmend schwieriger

wird, ihre Lehrstellen jedes

Jahr aufs Neue zu besetzen.

Zwar stellen Hotellerie und

Gastronomie nach Angaben der

IHA rund sieben Prozent aller

neuen Ausbildungsverträge

und zählen damit nach wie vor

zu den wichtigsten Ausbil-

dungsbranchen überhaupt; aller-

dings wurden zu Beginn dieses

Jahres 11,4 Prozent weniger Lehr-

verträge abgeschlossen als noch

2011. Am deutlichsten ist diese Ne-

gativentwicklung bei Restaurantfach-

kräften (- 16,2 Prozent) und Köchen

(- 14,4 Prozent) zu beobachten. Hinzu

kommt, dass nach Angaben der Bundes-

agentur für Arbeit eine deutlich rückläufige

Zahl von Ausbildungsplatzbewerbern in den

gastgewerblichen Bereichen festzustellen ist. So wa-

ren Ende September 2011 rund 6000 Stellen in der Ho-

tellerie, Gastronomie und Speisenzubereitung nicht be-

setzt – rund 25 Prozent mehr als im Vergleichs monat des

MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL

Foto: Steigenberger Akademie

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 44

Page 45: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 45

Stimmen Sie zu, dass es einen Fachkräfte-Mangel in der Hotellerie und dem Gastgewerbe gibt?

1 Stimme nicht zu2345 Stimme voll zu

Wie leicht bzw. wie schwierig ist es, Fach-kräfte für Ihren Betrieb

zu finden?

1 Sehr schwierig2345 Sehr leicht

Vorjahres. Viele Probleme sind hausge-

macht. Um den sehr hohen Bedarf an Fach-

kräften bei gleichzeitig sinkender Anzahl an

Schulabgängern zu decken, wäre es nur kon-

sequent, die vorhandenen Mitarbeiter ent-

sprechend weiterzubilden und sich so

gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber zu

vermarkten. Einige wenige Unternehmen

wie beispielsweise die Hotelkette Maritim,

begegneten dem »akuten Fachkräfteman-

gel« bereits 2001 mit speziellen Ausbil-

dungsangeboten. Die Zielsetzung lautete

damals, 25 Prozent aller Lehrlinge zu über-

nehmen. Nun findet in der gesamten Ket-

ten- und Privathotellerie ein Umdenken statt,

das sich in einem bunten Mix aus Maßnah-

men zur Mitarbeitergewinnung widerspie-

gelt. Der Kreativität scheint dabei kaum

Grenzen gesetzt, die Angebote reichen von

geldwerten Ausbildungspaketen über kom-

fortable Mitarbeiterwohnungen und finan-

zielle Sonderkonditionen bis hin zu umfan-

greichen Trainingsprogrammen. Beispiele

finden sich auf den nachfolgenden Seiten.

Das Arbeitgeber-Image aufzupolieren,

halten fast 80 Prozent der Teilnehmer einer

aktuellen Online-Umfrage von Tophotel*

für eine geeignete Maßnahme zur Bekämp-

fung des Fachkräftemangels. Knapp über 50

Prozent plädieren dafür, in den Betrieben

generell mehr ausbilden zu lassen; 48 Pro-

zent erachten es für sinnvoll, persönlich für

Berufe im Gastgewerbe zu werben. Des Wei-

teren fragte Tophotel nach den Hindernis-

sen bei der Suche nach geeigneten Fachkräf-

ten. Hierbei klagen die Hoteliers vorwiegend

über mangelnde Fachausbildungen, aber

auch über unpassende persönliche Auftrit-

te und eine nicht ausgeprägte Reife der Be-

werber. Entsprechend schwierig fällt es dem

Management, Fachkräfte für den eigenen

Betrieb zu gewinnen: Insgesamt 65 Prozent

der Umfrage-Teilnehmer haben große bzw.

sehr große Probleme bei der Rekrutierung

von neuen Angestellten.

Fazit

Die Brisanz des Themas und der zuneh-

mende Wettbewerb um die besten Ange-

stellten ist bei der Hotellerie angekommen,

was sich vor allem durch unterschiedlichste

Maßnahmen äußert. Ob dies allerdings aus-

reichend ist, um in Zukunft nicht gänzlich

ohne Personal dazustehen, bleibt abzuwar-

ten. Der Kampf um die Mitarbeiter hat gera-

de erst begonnen.

Mit dem Herzen dabeiMit dem Slogan »Denken Sie ruhig auchmal an sich: Machen Sie Karriere. Im Bareiss«

wirbt das Hotel in Baiersbronn in der liebevoll

gestalteten Mitarbeiterbroschüre um neue

Kollegen. Darin werden nicht nur die mög-

lichen Ausbildungsberufe des Bareiss näher

beschrieben. Einzelne Mitglieder der über

250 »Bareissianer« stellen sich mit kurzem

Werdegang vor und geben dem Hotel da-

durch ein (sympathisches) Gesicht. Kurze

Statements geben Auskunft über die Ge-

schichte des Hauses. Das Bareiss will ein gu-

ter Arbeitgeber sein und »den Menschen in

seiner Gesamtheit für das Leben, nicht nur

für seinen Beruf« ausbilden. Deshalb gibt es

auch viele Vergünstigungen für die Mitarbei-

ter: Mit der »Bareiss-Card« erhalten die An-

gestellten Prozente bei lokalen Einzelhändlern

und Freizeiteinrichtungen. Mit im Angebot

sind auch zahlreiche interne und externe

Schulungen. Teamförderndes Highlight: der

jährliche Azubi-Ausflug.

Info:www.bareiss.com

»Fachkräftemangel hat für eine dienstleistungsbasierteBranche wie die Hotellerie eineprägnante Auswirkung: Hierfehlen Menschen, die nichtdurch Maschinen ersetzt werden können.«

44,7 %

36,3 %7,9 %

7,4 %

3,7 %

25,5 %

40,1 %

26,4%

7,1 %

0,9 %

Innegrit Volkhardt, Bayerischer Hof München

* Die Umfrage richtete sich an das Management in der

Hotellerie. Ausgewertet wurden über 200 Fragebögen.

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 45

Page 46: Top hotel 6/12

Tophotel: Eine tolle Auszeichnung. –Was macht das InterConti

Düsseldorf für die Angestellten und Azubis als Arbeitsplatz so

attraktiv?

Martina Wenta: Als internationales Hotel bieten wir zahlreiche Kar-rierechancen – vom Azubi bis hin zum General Manager. Beginnend

mit einem detaillierten Einarbeitungs-

plan, über regelmäßige Feedbackgesprä-

che bis hin zum Trainingsplan ent -

wickeln wir die Manager von morgen.

Wir leben unsere Wertekultur – die Win-

ning Ways – in Bezug auf die Gäste und

die Mitarbeiter bei unserer täglichen Ar-

beit und im Umgang miteinander. Wir

arbeiten in einem Team mit 19 Nationalitäten und respektieren die

jeweilige Kultur.

Tophotel: Durch welche Maßnahmen drückt die Geschäfts-

führung die Wertschätzung der Mitarbeiter aus?

Martina Wenta: Unsere Manager verstehen sich als Teil des Teams;wir arbeiten Hand in Hand und leben flache Hirachien. Wir achten

sehr auf die kleinen Dinge des Lebens und feiern diese gemeinsam.

In einem speziellen Mitarbeiter-Korridor, unserem »Heart of House«,

kommunizieren wir nicht nur berufliche, sondern auch private Erfol-

ge. Abteilungsspezifische Bonus-Programme bieten zusätzlich einen

Anreiz für besondere Leistungen.

Tophotel: Den Einzelnen mit seinen Talenten zu fördern und zu-

gleich den Teamgeist zu stärken – wo liegen da die Grenzen?

Martina Wenta: Ich sehe da keine Grenzen. Die Stärke des Einzelnenresultiert aus den Erfolgen des Teams. In persönlichen Ent wicklungs-

plänen wird die Förderung des einzelnen Mitarbeiters festgelegt und

umgesetzt. Wenn es im eigenen Hotel keine weitere Entwicklungs-

möglichkeit gibt, dann können wir eine passende Position in einem

unserer anderen Hotels anbieten.

Tophotel:Welche Bedeutung hat Employer Branding Ihrer

Ansicht nach für die gastliche Branche?

Martina Wenta: Das ist eines der wichtigsten Themen, mit denenwir uns gerade beschäftigen. Leider merken wir nach wie vor, dass gu-

te Fachkräfte aus der Hotellerie und Gastronomie in fremde Branchen

abwandern. Dabei ist die Hotellerie eine sehr gute und interessante

Branche, in der viele Karrierewege offen stehen. Das Berufsbild ist

nach wie vor von den flexiblen Arbeitszeiten geprägt; dabei überwie-

gen Vorteile wie die angenehme Arbeitsatmosphäre in einem jungen,

internationalen Team und viele Benefits. Außerdem bietet unsere

Branche auch Personen ohne Studium umfangreiche Karrieremög-

»Wir arbeiten Hand in Hand«Das InterContinental Düsseldorf wurde beim Wettbewerb »Deutschlands beste Arbeitgeber 2012«

prämiert – als einziges Hotel bundesweit. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die aus Sicht ihrer

Beschäftigten eine besonders vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatz-

kultur haben. Tophotel sprach mit Martina Wenta, Director of Human Resources

lichkeiten und nicht zuletzt eine hohe Arbeitssicherheit. Auch des-

halb haben wir an dem »Great Place to Work Award« teilgenommen –

um uns mit anderen Branchen zu vergleichen. Und das mit großem

Erfolg!

Der Auszeichnung …

... »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2012« war eine ausführ-

liche Befragung der Mitarbeiter des InterConti Düsseldorf zu

zentralen Tehmen wie Führung, Anerkennung, Teamwork, Be-

zahlung und Gesundheitsförderung durch den Arbeitgeber

vorangegangen. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum

zwölften Mal statt. Das InterConti Düsseldorf gewann den

Preis als bundesweit einziges Hotel. Insgesamt nahmen über

400 Unternehmen aller Branchen, Regionen und Größen-

klassen an der aktuellen Benchmark-Untersuchung zur Qua-

lität und Arbeitsplatzkultur teil und stellten sich einer unab-

hängigen Prüfung durch das Great Place to Work Institute.

Info: www.greatplacetowork.de

Die Mitarbeiter des InterConti Düsseldorf haben einen Job bei

einem von »Deutschlands besten Arbeitgebern 2012«

46 TOPHOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 46

Page 47: Top hotel 6/12

JOBS FÜR JEDEN STERN AM HOTEL-HIMMEL

IHRE KARRIERE ZUM GREIFEN NAH

WWW.HOTELCAREER.DE

Welcome to WihogaDie im November 2011 besiegelte Kooperationsvereinbarungzwischen der Welcome-Hotelgruppe mit Sitz in Warstein und der

Wihoga – die Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastrono-

mie – sieht ein neuartiges, duales Ausbildungspaket für ange-

hende Hotelfachkräfte vor. Der Fokus liegt sowohl auf der Ver-

mittlung von gastronomischen

Fertigkeiten, als auch auf der fi-

nanziellen Unterstützung des

Nachwuchses. Diesem wird er-

möglicht, eine einjährige, bran-

chenbezogene Grundausbildung

an der Wihoga zu absolvieren,

bevor eine auf zwei Jahre ver-

kürzte betriebliche Ausbildung in

einem der 17 Welcome Hotels beginnt. Zusätzlich zu der Lehrzeit-

verkürzung stellen die Welcome Hotels dem Nachwuchs ein zins-

freies Darlehen zur Abdeckung der Schulkosten in Höhe von circa

2000 Euro zur Verfügung; dieses kann im zweiten und dritten

Lehrjahr in kleinen Raten getilgt werden. Besonders engagierten

Absolventen mit einer Durchschnittsnote von mindestens 2,5 wird

sogar ein Teil der Rückzahlung erlassen. Neben der Möglichkeit

für die Hotelgruppe, bei der Gestaltung der Unterrichtsinhalte Ein-

fluss zu nehmen, sieht die schulische Ausbildung außerdem ein

zweiwöchiges Praktikum in einem Welcome Hotel vor.

Info: www.welcome-hotels.com

Online überzeugenMit einem neu designten Internetauftritt geht Fairmont Ho-tels & Resorts auf die Suche nach talentiertem Nachwuchs. Die

Homepage www.fairmontcareers.de beinhaltet Informationen zur

Unternehmensphiloso-

phie sowie zu möglichen

Karrierewegen und Aus-

bildungsprogrammen.

Der User kann nach of-

fenen Positionen suchen

und sich diese per E-

Mail senden lassen. Das

Angebot umfasst außer -

dem Videos von Mitar-

beitern, die über ihre

Erfahrungen berichten,

Links zu einem Facebook-Profil und einen You-Tube-Kanal. »Da

die meisten potenziellen Kandidaten heutzutage das Internet nut-

zen, um sich über die Arbeitgeber zu informieren, sehen wir es als

dringend erforderlich an, diese Interessenten mit einem profes-

sionellen Internetauftritt anzusprechen und von uns zu überzeu-

gen«, erklärt Kim Van Palt, Executive Director Talent Management

bei der kanadischen Hotelgruppe.

Info:www.fairmont.com

Welcome-Chef Mario Pick

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 15:08 Seite 47

Page 48: Top hotel 6/12

MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL

48 TOPHOTEL | 6 /2012

Let’s talk heißt bei all diesen Veranstaltungen die Devise: Denn impersönlichen Gespräch stellt sich am besten heraus, ob die Chemie

zwischen den einzelnen Parteien stimmt. Bewerber von Hotelfach-

schulen, Young Professionals mit ersten Erfahrungen in der Hotelle-

rie und Quereinsteiger treffen hier auf Hoteldirektoren, Vorstände

und das Management der Hotelkonzerne, um ihre Ein- und Aufstiegs-

chancen auszuloten und sich selbst als Top-Kandidat vorzustellen.

Marriott International lädt dieses Jahr zwischen Mai und Oktober zu

den »Marriott Career Days« mit insgesamt fünf Veranstaltungen in

Heidelberg, Hamburg, Wien, München und Köln ein; die Luxushotel-

gruppe Kempinski hat im März zum zweiten Mal einen »Kempinski

Career Day« in München organisiert. Hier lernen sich Bewerber und

Führungskräfte im Speed-Dating-Verfahren kennen – kurz und effek-

tiv soll das Ganze sein. Auch Hilton hat im April unter dem Titel

»Careers@HiltonLive« für Arbeitsuchende eine Reihe von Veranstal-

tungen zum Thema Karriere in der Hotellerie angeboten – in Düssel-

dorf, Bonn, Berlin und Dresden.

Von Angesicht zu Angesicht

Im großen Stil bringt seit 2001 die YourCareerGroup AG Jobanbie-

ter und Jobsuchende auf Karrieremessen der Hotellerie, Gastronomie

und Touristik zusammen. »Nachdem wir 1999 unsere Jobbörse Ho-

telCareer online erfolgreich etabliert hatten, wollten wir unsere Kun-

den und Bewerber auch auf dem persönlichen Weg verbinden«, erklärt

Arne Lorenzen, Vorstand der YourCareerGroup. Das Zusammentref-

fen von Angesicht zu Angesicht bietet seiner Erfahrung nach deutlich

mehr Spielraum, über Karrieremöglichkeiten und Entwicklungsper-

spektiven zu sprechen als online oder per Telefon.

Marriott tut es, Hilton und Kempinski tun es auch. Immer mehr Hotelgruppen veranstalten Karrieretage und

-messen, um sich als idealer Arbeitgeber zu präsentieren und Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen. Als

Plattform für Konzerne und Privathotels etabliert haben sich die »Recruiting Days« der YourCareerGroup AG

Let’s talk!

Entsprechenden großen Zulauf können die »Recruiting Days« 2012

verzeichnen: 216 Aussteller präsentierten sich auf den im Frühjahr ver-

anstalteten Messen, darunter Konzerne wie Accor und Mövenpick Ho-

tels Deutschland, aber auch privat geführte Hotels und Resorts. Zum

Vergleich: 2008 waren es 153. Die Nachfrage war in diesem Jahr so groß,

dass die Standfläche nicht für alle Interessenten ausreichte und eine

Warteliste eingeführt werden musste. Je mehr Fachkräfte zur Man-

gelware werden, desto wichtiger ist ein gutes Bewerbermarketing für

die Hotels.

Wie sich der Arbeitsmarkt für die gastliche Branche verändert hat,

lässt sich auch an den Jobbörsen HotelCareer, GastronomieCareer und

TouristikCareer ablesen. Zwar sei sowohl die Anzahl der Stellenange-

bote als auch die Anzahl der Besuche stetig gestiegen. »Doch die bei

uns ausschreibenden Unternehmen haben es heute definitiv viel

schwieriger, das passende Personal zu finden als zum Beispiel noch

vor acht Jahren«, sagt Lorenzen. Die Unternehmen bekämen weniger

und teilweise qualitativ schlechtere Bewerbungen als früher. Eine Stel-

lenbesetzung könne heute drei bis sechs Monate dauern, früher war

es durchschnittlich ein Monat. Vor allem Köche, Servicefachkräfte

oder Jobs im Verkauf seien immer schwieriger zu besetzen. Was die

Suche nach geeigneten Kandidaten nicht gerade leichter macht. Lo-

renzen: »Vor allem Unternehmen, die offen und herzlich auf die Be-

werber zugehen, können diese für sich gewinnen.«

Info: www.marriott.com • www.kempinski.com • www.hilton.com • www.recruitingdays.de

Per Speed-Dating zum Traumjob beim »Kempinski Career Day«

Azubis wantedAuf aktive Suche nach Auszubildenden begibt sich NH Hote-les. Mit der »Azubi Kampagne 2012« setzt das Unternehmen auf

höhere Qualitätsstandards in der Ausbildung von Fach- und Füh-

rungskräften. Die Homepage www.nh-deine-zukunft.info hält In-

formationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Bewerbungskrite-

rien bereit. Regionale Assessment-Center in ganz Deutschland

bieten den Bewerbern die Chance, praxisnahe Aufgaben zu be-

wältigen und einen Einblick in die Abläufe eines Hotelbetriebs zu

bekommen. Im Rahmen der Ausbildung nehmen die Berufsstar-

ter dann am »New Professionals Trainingsprogramm« teil, durch

das sie auf Herausforderungen des Arbeitsalltags sowie auf Prü-

fungen vorbereitet werden. Darüber hinaus bietet NH Hoteles ab

Oktober 2012 mit dem dualen Studiengang »Betriebswirt-

schaftslehre Fachrichtung Hotel- und Tourismusmanagement«

eine weitere Ausbildungsmöglichkeit an.

Info:www.nh-hotels.com

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 48

Page 49: Top hotel 6/12

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Der Bedarf an Führungskräften im Hotel- und Gastronomie-

gewerbe wächst aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung.

Doch je anspruchsvoller das Anforderungsprofil, desto schwieriger

die Kandidatensuche. »Waren zuvor Generalisten gefragt, dreht sich

die Suche nun um Führungskräfte mit spe-

zialisierten Kenntnissen«, erklärt Manfred

Mattis, Berater der Managementvermitt-

lung der Zentralen Auslands- und Fachver-

mittlung (ZAV), einer Einrichtung der

Bundesagentur für Arbeit. Auch Mobilität

ist – neben Kenntnissen in Betriebswirt-

schaft und im Verkauf – ein wichtiges Kri-

terium, da es einen Trend zu Stellen mit re-

gionaler Verantwortung für mehrere Häuser gibt.

Bei der Suche finden Unternehmen und Bewerber in der ZAV-Ma-

nagementvermittlung kompetente Ansprechpartner. »Unser Kan-

didatenpool reicht über alle Branchen hinweg, vom Hoteldirektor

bis zum hochqualifizierten Abteilungsleiter«, sagt Manfred Mattis.

Worauf es bei der Kandidatensuche ankommt, wissen die Berater

aus eigener Erfahrung: Sie kommen meist selbst aus den Füh-

rungsetagen der freien Wirtschaft oder dem Personalbereich. »Das

persönliche Gespräch sowohl mit Unternehmen als auch den Kan-

didaten ist uns wichtig, gerade mit Blick auf den sehr diskreten Füh-

rungskräftemarkt«, bestätigen die ZAV-Vermittlerinnen Claudia

Haack und Maria Steinhauer. Im Zentrum steht dabei der Vorschlag

passender Kandidaten. »Wir möchten natürlich den Wünschen un-

serer Auftraggeber vollauf entsprechen«, erläutert Manfred Mattis.

»Findet sich kein passender Kandidat, sprechen wir auch Alternati-

ven an. Wo könnte auf eine Qualifikation verzichtet bzw. diese nach-

geholt werden? Wir sind bei der Analyse und eventuellen Anpas-

sungen des Anforderungsprofils gern behilflich.« Kandidaten

einzubeziehen, die zuvor nicht im Blickfeld waren, kann den zeit-

aufwendigen Prozess der Personalgewinnung verkürzen, so die Er-

Die Managementvermittlung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung – eine Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit – steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, geeignete Kandidaten für eine anspruchsvolle Führungsposition zu finden

Positionen erfolgreich besetzen

»Die Branche braucht nachhaltig gut ausgebil-deten und vor allem motivierten Nachwuchs. Die Initiative »Selektion fördert« der SelektionDeutscher Luxushotels ist ein wichtiger neuer Bestandteil, dem Fachkräftemangel entgegen-zuwirken.«

fahrung des ZAV-Teams. Auch der Arbeitgeber kann das Seine dazu bei-

tragen: »Je detaillierter er uns über Inhalte und Hintergründe der Position

informiert, desto zielgerichteter können wir geeignete Bewerber auswäh-

len«, sagt Manfred Mattis. Auf einer solchen vertrauensvollen Basis führt

die Zusammenarbeit gerade in schwierigeren Besetzungsprozessen oft

zum Erfolg. Info: www.zav.de

Manfred Mattis »Die größten Verbesserungen in der Branche bestehen darin, dem Mitarbeiter eine geregelte Arbeitszeit zu garantieren, sodass er seine freienTage planen kann.«

Daniel Stock, Direktor Sporthotel Stock Zillertal

Ingo C. Peters, Generaldirektor Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg und Vorsitzender der Selektion Deutscher Luxushotels

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 49

Page 50: Top hotel 6/12

50 TOPHOTEL | 6 /2012

Motiviertes Team – ausgezeichneter Service – glückliche Gäste: Ge-mäß diesem Motto eröffnet im Juli 2012 die »Team Lodge« für Mitar-

beiter des Sporthotels Stock Finkenberg im Zillertal. Das Haus bietet

modern eingerichtete Einzelzimmer und Appartements für das ge-

samte Team – vom Lehrling bis zur Kleinfamilie. Ein Fokus wurde auf

den gesundheitlichen Aspekt gelegt: Zum großen Sportbereich ge-

hören ein Fitnessraum, eine Outdoor-Kletterwand und Specials wie

eine Slackline. Infrarotkabine, Sauna und ein Dachterrassen-Pool mit

Lounge und Blick auf die Berge ergänzen das Wohlfühlangebot. Zum

spielerischen Ausspannen lädt die »Playerslounge« mit Billardtisch,

Tischfußball, Dart und kostenlosen Internetstationen ein. WLAN gibt

es – wie im Hotel – im gesamten Haus kostenfrei; Getränke- und

Snackautomaten runden das Angebot ab. Auf Wunsch steht den Mit-

arbeitern ein Reinigungs- und Bügelservice zur Verfügung.

Mit dem »sportlichsten Mitarbeiterhaus der Welt«, wie es von den

Inhabern beworben wird, beschreitet die Familie Stock neue Wege im

Bereich der sozialen Nachhaltigkeit; die Unterkunft soll für die Mitar-

beiter Ruheoase und Energiequelle zugleich sein. Hier können sie die

Kraft und Freude tanken, die für eine kreative und sportliche Ur-

laubsbetreuung der Gäste nötig sind – so das Ziel der Inhaber. »Wir ar-

beiten kontinuierlich an Qualitätsverbesserungen – und diese Arbeit

beginnt damit, eine langfristige Bindung zu exzellenten Mitarbeitern

zu schaffen«, sagt Hotelier Daniel Stock. Dies ist sicherlich besonders

wichtig für ein Haus, das keine (Groß-)Stadtlage bieten kann.

Einer ähnlichen Ausgangssituation standen fünf Hoteliers im

österreichischen Leogang gegenüber. Deshalb wurde für die Mitar-

beiter der Hotels Arenahotel Riederalm, Rupertus, Salzburger Hof,

Forsthofgut und Bacher vor drei Jahren ein Mitarbeiter-Wohnhaus im

Ortszentrum gebaut – maximal 350 Meter von den einzelnen Hotel-

betrieben entfernt. Das Planungs- und Architekturbüro W2 Manu-

faktur entwarf das raffinierte Design der Anlage. Das Haus umfasst

66 Zimmer (54 Einzelzimmer à 22,5 qm und zwölf Zweibettzimmer à 28

Um gute Mitarbeiter anzuwerben und auch halten zu können, entwickeln Hoteliers kreative Ideen –

vom exklusiven Mitarbeiterhaus mit großem Sportbereich bis hin zum »Living Room«-Restaurant

mit Lounge-Konzept. Wurden die Angestellten früher nur »untergebracht«, genießen sie heute

vielerorts Hotelkomfort

Wohlfühlatmosphäre für Mitarbeiter

qm) inklusive Bädern mit Dusche und WC. Alle Zimmer bieten kos -

tenlosen Internet- und Kabelanschluss. Bei der Gestaltung haben die

Architekten regionalen Materialien den Vorzug gegeben; darüber hin-

aus wurden passend zur Philosophie der Hotels ökologische Ge-

sichtspunkte wie ein niedriger Energieverbrauch und eine kontrol-

lierte Wohnraumlüftung berücksichtigt. Zusätzlich sind ein

integriertes Parkdeck, eine Tiefgarage und ein Lift vorhanden. Das Re-

sümee der fünf Initiatoren: »Ein voller Erfolg!« Die gute Nachfrage

durch die Mitarbeiter bestätigt dies. Noch in diesem Jahr ist eine Er-

weiterung um circa 32 Einheiten geplant.

In etwas kleinerem Umfang, aber nicht weniger ambitioniert, ging

man im Ritz-Carlton Berlin ans Werk: Dort wurde im vergangenen Jahr

das Personalrestaurant im Untergeschoss umgestaltet. Der neue

Rückzugsraum »We are Living Room« mit angrenzendem Innenhof

bietet auf 130 Quadratmetern bis zu 70 Personen eine angenehme

Atmosphäre und fördert die Kommunkation unter den Mitarbeitern.

Dem neuen Restaurant liegt ein Lounge-Konzept zugrunde: Sanfte

Musik und gedämpftes Licht sorgen für eine optimale Pausenzeit. Das

Küchenteam des Hotels verwöhnt die Angestellten zweimal täglich

mit wechselnden Tagesgerichten, saisonfrischen Salaten und raffi-

»Unser Führungspersonal kommt bevozugt ausden eigenen Reihen, wir zahlen Löhne über Tarifund arbeiten an neuen Konzepten, um unsere Mit-arbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen.«

Durchatmen: In einem Rückzugsraum können die Mitarbeiter

des Ritz-Carlton Berlin in den Pausen Energie tanken

MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL

Gert Göbel, geschäftsführender Gesellschafter der Göbel Hotelgruppe

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 50

Page 51: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 51

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Mehr Trainings-angeboteDie Grand City Hotels ha-

ben 2012 ihr Trainingsangebot

für Mitarbeiter im Vergleich

zum Vorjahr um 50 Prozent

erweitert. 2011 besuchten

rund 1500 Interessierte die

Seminare, die an verschiede-

nen Standorten im gesamten

Bundesgebiet stattfanden.

Dieses Jahr stehen den aktuell

3000 Mitarbeitern – darunter

etwa 500 Auszubildende –

mehr als 100 Veranstaltungen

zur Verfügung. Das Angebot

reicht von Benimm-Work -

shops über Englisch-, Rheto-

rik- und Gesundheitstrainings

bis hin zu IT-Kursen und Füh-

rungs-, Verkaufs- sowie Ma-

nagement-Seminaren. »Es

gilt, neue Perspektiven und

Sichtweisen zu erwerben, den

Umsatz und die Qualität des

Services in und für unsere Ho-

tels weiter zu steigern und so-

mit den Erfolg des Unterneh-

mens am Markt sicherzu-

stellen«, so Daniela Mäser, Di-

rector Human Resources

Grand City Hotels.

Info:www.grandcity

hotels.com

nierten Desserts. Eine Auswahl an Kaffeespezialitäten und Tees steht

für die Mitarbeiter in ihrem »Wohnzimmer« jederzeit bereit. In einer

Meetingecke kann man ungestört Projektgespräche führen. Und für

alle, die up-to-date bleiben wollen, gibt es Internetzugang und Lap-

topanschlüsse sowie Fernsehbildschirme, die das aktuelle Geschehen

aus aller Welt zeigen.

Auch im Hotel Hessischer Hof in Frankfurt war die Zeit für eine Mo-

dernisierung der Mitarbeiter-Kantine gekommen: Vor einem halben

Jahr erhielt sie einen neuen Ruhebereich. In der »Lounge 40« werden

ein Kicker, ein Flatsreen-TV, Zeitschriften und Spiele sowie bequemes

Mobiliar bereitgestellt. In der modernisierten »EssBar« sorgen eine

Warmhaltevorrichtung, ein Induktionswok und ein Suppen-Chafing

Dish für eine zeitsparende Bedienung. Die Ausstattung wird durch

Waffeleisen, eine Kaffeemaschine, einen Kühlschrank und Kühlvitri-

nen sowie Wasserspender ergänzt. »Wir möchten unseren Mitarbei-

tern ermöglichen, sich in ihren Pausen vollends zu erholen. Dies geht

nur in einer angenehmen Atmosphäre«, erklärt Generaldirektor

Eduard M. Singer die Umbauten. STU/KIP

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 51

Page 52: Top hotel 6/12

52 TOPHOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT ANGESCHNITTEN

Von den Mitarbeitern ist in der Branche immer dann am häufigsten die Rede, wenn man sie am meisten braucht und am wenigsten bekommt. Das ist zur Zeit, mal wieder, der Fallvon H.P.O. BREUER

Die Gründe dafür sind die von immer:geburtenschwache Jahrgänge. Mangelhaf-

te Attraktivität: miese Arbeitszeiten, noch

miesere Bezahlung, ganz mieses Image –

jedenfalls beim Service. Überdies wandelt

sich die Einstellung gegenüber dem Beruf,

nicht nur in der Gastronomie. Für junge

Leute ist ihr Beruf nicht (mehr) alles im

Leben. Außerdem: Die Schmerzgrenze, sich

überfordert oder überlastet zu fühlen,

sinkt zunehmend. Autorität findet nicht

ohne Weiteres Respekt und Anerkennung.

Jedenfalls lässt sich vor allem der Nach-

wuchs unter den Mitarbeitern nicht mehr

gern sagen, was man von ihm erwartet.

Und lässt sich auch nicht widerspruchslos

bieten, was man ihm allenfalls zumutet in

der (Un-)Art und Weise des Umgangs.

Das alles ist den Chefs und Direktoren und den so genannten »Per-

sonalern« in der Branche mehr als bekannt. Und man kann von ihnen

auch nicht behaupten – jedenfalls nicht von der Beletage der Szene –

man täte nichts zur Attraktivitätssteigerung der Arbeitsplätze und des

Ansehens. Familien- und partnerfreundliche Dienstpläne, eine Per-

sonalverpflegung über Krankenhausniveau, das Stellen der Dienst-

kleidung, betriebliche Beteiligungen, Tantiemen, individuelle und

kollektive Mitarbeitergespräche, Coaching von draußen, Ausschrei-

bung oder Teilnahme an Wettbewerben; Azubi-Pflege mit Schnup-

pertagen, Elterntreffen, Exkursionen, Ausflügen, Möglichkeiten für

staatlich anerkannte Zusatzqualifikationen im Lehrabschluss; Perso-

nalparties, Standort-Kultivierung mit einer unternehmenseigenen Ra-

batt-Card für Sonderkonditionen im Einzelhandel oder für Freizeit-

einrichtungen – um einmal ungeordnet zu nennen, was mir etwa aus

den Häusern Bareiss oder Erbprinz und anderen Unternehmen ver-

gleichbaren Niveaus bekannt ist.

Aber auch das gibt es noch: Neulich in einem besternten Restau-

rant. Es bedient ein liebes junges Mädel. Sie tut das professionell, her-

zig und herzlich. Die geborene Gastgeberin. Sie wird dies nicht blei-

ben. Ihr Freund bittet sie, den Beruf zu wechseln. Er mag draußen

nicht sagen, eine Bedienung zur Partnerin zu haben. Neulich in einem

Vier-Sterne-Hotel. Der Azubi wird nach jeder Woche Blockunterricht

an jedem Wochenende in den Dienst geholt. Der Azubi wird aus sei-

nen Prüfungsvorbereitungen für ein Extra in den Betrieb einbestellt.

Der Azubi holt dem Chef die Zigaretten. Der Azubi wäscht der Chefin,

per Ordre de Mufti, das Auto. 14 und 15 und 16 Stunden, nicht entgol-

ten und entlohnt, sind die Regel von der Ausnahme eines unleidlich

geregelten Dienstplans. Alles nicht erfunden. Alles wahr. Und wetten:

Jeder Häuptling, der das liest, reagiert: Bei

uns passiert das nicht. Doch, es passiert. In

anderen Graden. In anderem Umfang. Aber

es passiert. Und das passiert natürlich

auch: Die fertig ausgebildete Azubine, die

wegen eines Besten-Abschlusses den Preis

gewinnt, eine Service-Stage im Drei-Sterne-

Restaurant machen zu dürfen, beschwert

sich später beim Auslober des Preises, dass

sie im Restaurant eben mal hat mitlaufen,

aber keine Station, keine Weinberatung

und keinen Weinservice hat machen dür-

fen – als Gast-Arbeiterin, die gerade ihre

Lehre beendet hat. Anspruchsdenken und

Selbstüberschätzung junger Leute können

die Geduld schon mal strapazieren.

Es sind in weiterem und größerem Zu-

sammenhang die Mentalitäten, die aus-

einanderdriften. Und die keinen mit keinem glücklich sein lassen. Der

Gast denkt im Traum nicht daran, den Preis zu zahlen, der Einsatz und

Kompetenz des Mitarbeiters betriebs- und lebenskostengerecht ho-

norieren müsste. Der Mitarbeiter denkt nicht so weit, dass es nicht der

Chef, sondern der kompetent bediente Gast ist, den er zufriedenstel-

len soll und der ihm mit seinem Umsatz das Gehalt zahlt. Der Chef

seinerseits denkt nicht darüber nach, ob er sich dem Mitarbeiter

gegenüber mitunter so verhält, wie es der Gast mit seinen Ansprü-

chen dem Haus gegenüber tut: Ich zahle, du springst. Sowieso soll der

Mitarbeiter dankbar sein dafür, in einem so tollen Betrieb überhaupt

arbeiten zu dürfen. Worauf sich übrigens der Wirt vom Gasthaus »Zum

Rostigen Nagel« ebenso ’was zugutehält, wie der CEO einer Luxus-

Company.

Wie gewinnt man denn nun Mitarbeiter, für die sich ihr Beruf aus-

zahlt und mehr ist als nur ein Job? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß,

was jeder weiß: Nämlich dass Geld die Hauptrolle spielt. Weil jeder

davon lebt. Und dass ein Mitarbeiter sehr wohl schmeckt, ob jene

Maßnahmen wie oben beispielhaft genannt lediglich der Speck sind,

mit dem man die Maus fängt, die am Ende doch dran glauben muss.

Oder ob man’s ehrlich und redlich mit ihm, dem Mitarbeiter, um sei-

ner selbst willen meint. Um nicht nur von, sondern auch für den Be-

ruf zu leben. Maßnahmen allein reichen da nicht. Unverzichtbar hin-

zu kommt die vielberedete, oft unverstandene Authentizität: eine

geradlinige und echte Partnerschaft, in der beide Seiten wissen und

schätzen, was sie aneinander haben. Was man übrigens daran merkt,

wenn man auseinandergeht. Geht’s dann an die schmutzige Wäsche,

die man nicht rechtzeitig gewaschen hat? Oder ist da ein bisschen

Wehmut, weil man nicht gern vermisst, wen man geschätzt hat? TH

Maßnahmen allein tun’s nicht

Auch wenn Lehrjahre keine Herrenjahre sind,

sollten Hoteliers dafür Sorge tragen, dass

Azubis die Freude an ihrem Beruf behalten

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 52

Page 53: Top hotel 6/12

FACHKRÄFTEMANGEL MANAGEMENT

6/2012 | TOPHOTEL 53

»Erste Auswirkungen des Fachkräfte-mangels sind bereits spürbar. Gerade in unseren ländlich gelegenen Hotels fällt es immer schwerer, gute Fachkräfte zu bekommen und zu behalten.«

Bildung,die bewegt

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Talentförderung bei AccorVielfältige Entwicklungschancen bietet Accor seinen Angestellten.Zunächst führt jeder Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitern ein Jahres-

gespräch zur Einschätzung der Kompetenzen und zur Besprechung der

Weiterbildungsplanung. Zudem werden Talente im Unternehmen über

den »Career appraisal process« (CAP) gefördert. Dieser bietet die Mög-

lichkeit, an einem Online-Wissenstest, Orientierungsworkshops (z.B.

Karriereberatung) und maßgeschneiderten Personalentwicklungspro-

grammen teilzunehmen. Besonders talentierte Azubis und Mitarbeiter

werden regelmäßig ausgezeichnet,

beispielsweise mit dem jährlichen

»Accor Azubi Award«. Die »Académie

Accor« offeriert innovative Didaktik,

vor allem E-Learning. Jeder Mitarbei-

ter hat Zugang zum »Learning Management System« und kann jeder-

zeit von zu Hause aus lernen. Um die Qualität der Ausbildung zu erhö-

hen, werden interne Ausbilder zusätzlich zur Ausbilder-Eignungs-

verordnung (AEVO) mit dem »Ausbilder Pass« qualifiziert. Auch die

Möglichkeit, Beruf und Studium zu kombinieren, hat Accor ausgebaut.

So wird beispielsweise Führungskräften ein Dienstleistungsmanage-

ment-Bachelor-Studiengang angeboten, der gezielt die Beschäfti-

gungsfähigkeit in der Dienstleistungsbranche erhöht. Die Schlüssel-

kompetenz des selbstorganisierten Lernens steht im Mittelpunkt der

Lerngruppen von Führungskräften. Diesen stehen Mentoren von der

Personalentwicklung zur Seite, bei denen die Teilnehmer das benötigte

Fachwissen abrufen können. Das Förderprogramm für Fachexperten in

der Deutschlandzentrale von Accor geht noch einen Schritt weiter: Hier

wurden in den vergangenen drei Jahren Lernpartnerschaften zwischen

Mitarbeitern und Vorgesetzten etabliert. Auch der Vorgesetzte nimmt

dabei an allen Workshops des Programms teil und begleitet seinen Part-

ner in einem sogenannten Lerntandem.

Info:www.accor.com TH

Vielfältig profitierenDie Privathoteliers, eine Kooperation aus privat geführtenVier- und Fünf-Sterne-Hotels in Bayern, bieten seit Oktober 2011

ein »Mitarbeiter Benefits Programm« an. Jeder Angestellte erhält

eine Mitarbeiterkarte, über die er bei einer Reihe von externen

Partnern in der Umgebung – vom Kino über den Supermarkt und

das Fitnesscenter bis hin zur Apotheke – Preisnachlässe erhält.

Weitere Vergünstigungen bringt der Zugang zu »Corporate Bene-

fits«, einem Onlineanbieter für Mitarbeiterangebote, mit sich. Die

Plattform wird monatlich um neue Partner und Produkte er-

weitert. Zu den Privathoteliers gehören unter anderem die Geisel

Privathotels in München, Schloss Elmau und Das Kranzbach in

Klais sowie das Hotel & Resort Sonnenalp in Ofterschwang.

Info:www.die-privathoteliers.de

Jeder Mitarbeiter braucht Lob und Anerkennung. Im Zeitalterdes Fachkräftemangels ist es deshalb umso wichtiger, besondere

Ideen zu entwickeln, um seine (besten) Mitarbeiter zu halten. Der

Schlüssel zu motivierten An-

gestellten sind überraschende

Incentives, die über monetäre

Anreize hinausgehen. Der

Buchklassiker aus den USA

zeigt eine Vielzahl an Möglich-

keiten, sich seinen Mitarbei-

tern erkenntlich zu zeigen:

günstige und originelle Ge-

schenke, erprobte Strategien

und beliebte Gruppenaktivitä-

ten. Das Ziel sind glückliche

Angestellte, die produktiver

und motivierter arbeiten und sich mit dem Anspruch, nicht nur

mittelmäßig sein zu wollen, einbringen.

Bob Nelson 1001 Ideen, Mitarbeiter zu belohnen & zu motivieren

... denn Geld allein macht nicht glücklich

Redline Verlag

330 Seiten, 22,00 €, ISBN 978-3-86881-287-9

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Theo Wilmink, Inhaber Landidyll Wilminks ParkhotelNeuenkirchen und Präsident der Landidyll Hotelkooperation

Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 53

Page 54: Top hotel 6/12

MANAGEMENT KARRIERE

54 TOPHOTEL | 6 /2012

Die ökonomische Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt,

wie komplex, dynamisch und vernetzt die globale Wirtschaft mittler-

weile ist. Positive und negative konjunkturelle Ausschläge treffen auch

die Hotellerie in Zukunft häufiger und heftiger. Gleichzeitig lassen sich

diese Entwicklungen – das hat die jüngste Krise unter Beweis gestellt –

immer schlechter prognostizieren. Immer deutlicher zeigt sich, dass der

Mangel an personellen Ressourcen, und hier insbesondere an Fach-

kräften, der Produktivitätskiller Nr. 1 für die Hotellerie wird bzw. vie-

lerorts schon ist.

Für die Betriebe bedeutet das: Sie müssen ihre Flexibilität und An-

passungsfähigkeit von Strukturen und Prozessen massiv erhöhen.

Nicht selten heißt das, in voller Fahrt in den Rückwärtsgang zu schalten

und in der nächsten Sekunde Vollgas zu geben. Vom Management wird

die blitzschnelle Anpassung von Ressourcen an die jeweilige Markt-

situation gefordert. Für die Hospitality-Dienstleistung, die ja in erster

Linie von Menschen erbracht wird, zeichnet sich bereits seit längerer

Zeit ab: Die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern

wird zur Chefsache, zur strategischen Disziplin, zum erfolgsentschei-

denden Faktor. Strategisch geht es künftig darum, den Personalbedarf

genauer zu definieren: Welche Talente brauchen wir wirklich für welche

Position? Und in welcher Zahl (bei ständig schwankendem Geschäfts-

verlauf)? Muss es immer der Abiturient mit Einser-Zeugnis und perfek-

tem Englisch sein? Zudem gilt es, die veränderte Haltung der Menschen

zur Arbeit generell und zur Karriere im Besonderen zu berücksichtigen.

Seit etwa drei Jahren beobachten wir in zahlreichen Interviews, was

auch die Untersuchungen des Instituts für Arbeit und Beruf bestätigen:

Junge Leute hinterfragen das Berufsbild der Führungskraft immer kri-

tischer. Hobbys, Familie, die Verbundenheit zum derzeitigen Wohnort,

private Netzwerke werden wichtiger. Immer öfter hören wir den Satz:

»Ich kann mir nicht vorstellen, diesen harten Job ein Leben lang zu ma-

chen.« Oder: »Ich leiste schon mehr als der Durchschnitt. Aber es ist mir

wichtiger, mit Freunden auszugehen, als viel zu verdienen.« Menschen

suchen mehr denn je nach einem Arbeitsplatz, der sie begeistert und

wo sie Anerkennung finden, nicht nach einem, der ihnen die schnelle

Karriere verspricht und sie dabei auffrisst. »Karriere hat immer etwas

mit dem Verzicht auf eigene Interessen und mit ›sich Verbiegen‹ zu tun«,

sagte mir neulich ein junger High Potential. Seine Worte sollten uns zu

denken geben. Genau hier wird es eng für Personaler, die diese Ent-

wicklung ignorieren. Sie dürfen sich nicht

wundern, wenn die Resonanz auf ihre Stel-

lenausschreibungen (»Wir sind, wir suchen,

wir bieten«) ausbleibt. Es gilt, innovative We-

ge der Rekrutierung zu entwickeln und das

Berufsbild »Hotellerie« jenseits vom ober-

flächlichen »Wir sind alle super drauf« mit

zielgruppengerechten Inhalten zu füllen.

Wer dabei allerdings sein Employer Branding

Fachkräfte sind Mangelware. Es wird zunehmend eng für die Hotellerie. Modernes Recruitingdarf sich daher nicht länger auf herkömmliche Wege reduzieren. Kreativität ist gefragt

Bloß nicht zu dick auftragen

allzu oberflächlich gestaltet (»Bei uns kannst du schnell Karriere ma-

chen«), wird schnell als Mogelpackung entlarvt. Unterschätzen Sie die

Bewerber nicht. Facebook, Arbeitgeber-Ratings, Chef-Bewertungspor-

tale im Internet ermöglichen heute jedem wachen Kandidaten zu prü-

fen, ob es für ihn überhaupt Sinn macht, bei Ihnen zu arbeiten.

Angesichts der demografischen Veränderungen steht inzwischen

auch die Hotellerie vor weiteren Herausforderungen: Es gilt für den

möglichst effizienten Einsatz der knappen Mitarbeiter-Ressourcen zu

sorgen und dabei Faktoren wie flexible Arbeitszeitmodelle und alters-

bedingte Einschränkungen zu berücksichtigen. Altersteilzeit, Verein-

barkeit von Familie und Beruf, Vorbereitung des Managementnach-

wuchses auf Teams, die größtenteils so alt sind wie die eigenen Eltern

und vieles mehr.

Es wird aber auch immer wichtiger, jenseits der Analyse von fach-

lichen Qualifikationen und Erfahrungen, Schulzeugnissen und Diplo-

men positionsbezogene Talente zu ermitteln. Abiturienten und Stu-

denten, die Interesse an der schnellen Hotelkarriere haben, gibt es

genug. Doch nicht jeder hat das Zeug dafür. Brauchen Sie nicht (viel

dringender) die Teammitglieder, die an der Basis motiviert und fleißig

die Facharbeit leisten? Die vielleicht gar keinen Gedanken an Karriere

verschwenden, sondern einfach nur für Sie super Arbeit leisten wollen?

So betrachtet ist die einseitige Branchenpropaganda »In der Hotellerie

kannst du schnell nach oben kommen« nicht von Weitsicht geprägt.

Denn jetzt und in den nächsten Jahren wird es vor allem an Fachkräf-

ten, an Indianern fehlen – nicht an Häuptlingen. Hat sich eigentlich je-

mals einer die Mühe gemacht, junge Menschen zu fragen, ob sie über-

haupt nach oben wollen – geschweige denn das Zeug dafür haben? Eine

innovative Aktion mehrerer Arbeitgeber in Niedersachsen spiegelte

kürzlich den Notstand im Personalmarkt sehr praxisnah wider. Mit dem

Slogan: »Ich kann zwar keine korrekte Bewerbung schreiben – aber ich

kann fleißig arbeiten« sprach sie ganz bewusst Randzielgruppen an. Der

Erfolg war unerwartet groß. Innerhalb kürzester Zeit konnten Jobs mit

hoch motivierten Menschen besetzt werden, für die sich niemals ein

einziger Abiturient und Karrierist beworben hätte.

Was lernen wir daraus? Die Hotellerie ist gefordert, neue Rahmenbe-

dingungen für den sich verändernden Personalmarkt zu schaffen. Aus

unserer Beratung zahlreicher Unternehmen wissen wir: Wer künftig

Fachkräfte erfolgreich rekrutieren will, wird neue Zielgruppen anspre-

chen und sich glaubwürdig als attraktiver Ar-

beitgeber positionieren müssen. Erfolgreiche

Betriebe nutzen unkonventionelle Wege der

Personalgewinnung, berücksichtigen die

Work-Life- Balance-Bedürfnisse der Mitarbei-

ter und agieren mit einer erheblich größeren

Palette von Arbeitsmodellen. Nie waren

Kreativität und präzise Ressourcenplanung

mehr gefragt als heute und morgen. TH

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info

@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

JobManagement6_12 08.06.12 08:49 Seite 54

Page 55: Top hotel 6/12

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FZV_Buecher_6.12_ly 08.06.12 08:51 Seite 55

Page 56: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Berliner Hotelfachschule Staatliche WirtschaftsfachschuleHotel / Gastronomie

Niederwallstraße 6/710117 BerlinTelefon 030-20613130Telefax 030-20613131www.hotelfachschule-berlin.deinfo@hotelfachschule-berlin.de

Berufliches Schulzentrumder Hoga Schloss Albrechtsberg

Bautzner Straße 13001099 DresdenTelefon 0351-8985530Telefax 0351-8985540www.hoga-schloss-albrechtsberg.dehoga@hoga-schloss-albrechtsberg.de

Carl-Friedrich-von-Rumohr Hotelfachschule

Parade 223552 LübeckTelefon 0451-1228964Telefax 0451-1228966www.hotelfachschule-luebeck.deinfo@hotelfachschule-luebeck.de

Dr. Eckert Akademie gGmbH

Dr.-Robert-Eckert-Straße 393128 RegenstaufTelefon 09402-502314Telefax 09402-502401www.eckert-schulen.de [email protected]

gegründet Genre

1963staatlich

1991staatlich genehmigt u. anerkannt

1992staatlich

1973 / 1988privat / staatlich anerkannt

Schulleitung /Ansprechpartner

Dieter Reichl Gudrun LammRegina Kirschstein

Günter Heuer Dipl. Kfm. Walter Stöhr

mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inFR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. einjährige Berufsfachschule

1. Assistent/-in für Hotelmanagement2. berufl. Gymnasium mit Berufsaus-bildung Hotelfach o. Koch

3. Hotelfachmann/-frau4. Restaurantfachmann/-frau5. Koch /Köchin6. Fachkraft im Gastgewerbe7. Weiterbildung zum Betriebswirt8. Meisterausb. in Küche u. Restaurant

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Meister im Gastgewerbe

1. Staatl. geprüft.Hotelbetriebswirt/in

2. Hotelkaufmann/-frau 3. Küchen-, Hotel-, Restaurantmei-ster

4. Diätkoch5. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotel- und Tourismusmanagement

6. Tourismusfachwirt

Ausbildungsdauer 1: 2 Jahre2: 1 Jahr

1, 3, 4, 5: 3 Jahre; 2: 3,5 Jahre 6 u. 7: 2 Jahre; 8: ca. 3 Monate

1: 2 Jahre2 u. 3: ein Jahr

1 und 2: 2 Jahre; 3: 4 Monate4: 8 Wochen; 5: 3 Jahre; 6: 4 Monate

Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und mindestens einJahr Berufspraxis, Hauptschulab-schluss

2. mittlerer Schulabschluss (kannnachgeholt werden)

1. Abitur od. Fachhochschulreife3, 4, 5. Realschulabschluss6. Hauptschulabschluss7. mind. Berufsschulabschl. u. abgeschl.Ausbildung oder abgeschl. Ausbil-dung u. Berufspraxis (zus. 4 Jahre)

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und mindestens ein Jahr Berufspraxis

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und ein Jahr Praxis

2. ca. 3 Jahre Praxis3. u. 4. Gehilfenbrief, 2-4 Jahre Praxis5. mittlerer Schulabschluss6. Ausbildung und 1-3 Jahre Praxis

Kosten kein Schulgeld 3, 4, 6, 7: 81 ¤ / Monat8: insg. 4200 ¤

300 € im ersten Jahr für Praxis-unterricht

1 u. 5: 335 €/Monat; 2. durch Kosten-träger; 3: 3600 € /Kurs; 4: 1700 € /Kurs; 6: auf Anfrage; BAföG möglich

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Fachhochschulreife; AEVO; Spezialisie-rung in Fremdsprachen / Tourismus /Steuerlehre / Eventmanagement; Wei-terführung zur Fachhochschulreife inKoop. mit OSZ Gastgewerbe (gewerb-lich) und OSZ Banken (kaufmännisch)

AEVO Wahlpflichtkurse:Touristik, Marketing,Consulting, Französisch Meisterkurse für gastgewerbliche Be-rufe / FachhochschulreifeManagement in der Systemgastrono-mie / Markenhotellerie (2 Jahre)

AEVOFachhochschulreifeMeisterSpanisch SprachzertifikatWellnesskurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

25ca. 40 Jahre

ca. 20ca. 35 - 40 Jahre

15 ca. 40 Jahre

20ca. 45 Jahre

Lehrmethode / Modularisierung klassische Vermittlungsmethoden;Nutzung moderner Medien und Tech-nik; an der einjährigen Berufsfach-schule je zur Hälfte Praxis u. Theorie

Blockunterricht u. je nach Ausbildungmehrere Berufspraktika

Methodenvielfalt mit Praxisbezug u.fächerübergreifende Projekte

Kombination aus konventionellem u.handlungsorientiertem Unterricht;Nutzung moderner Medien;fächerübergreifende Projektarbeiten;Exkursionen; Fachvorträge externerReferenten

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

1. 150 Studierende / Jahr2. 60 Schüler / Jahr

ca. 150 / Jahr ca. 50 / Semester ca. 40

Wohnen extern (Schule hilft bei der Suche) Unterbringung in WGs durch Partnerfirma

extern Schülerappartements oder extern

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

2003: Gründung der Dehofa (Koope-ration der Hofas Dortmund, Hamburg,Hannover, Heidelberg u. Berlin)

Kooperation mit Les Roches Interna-tional School of Hotelmanagement(Schweiz); Gastvorlesungen; Aus-landspraktika

mit der Lycée Hôtelier in La Rochelle /Frankreich

Arbeitsgemeinschaft bayer. Hotel-fachschulen; EUHOFA international;Praktika; Exkursionen

Förderprogramm / Stiftungen Förderverein Medios II;EFRE

Jenisch’sche Familienstiftung ---

Ex-Schüler-Kontakt per Homepage u. über Förderverein reger Kontakt; Förderverein Freunde, Förderer u. Ehemalige e.V. reger Kontakt, u.a. beim Abschlussball

Jobvermittlung Jobbörse der Schule / Bewerbungshilfen2. Vermittlung von Lehrstellen u.Praktika

jährliche hausinterne Jobbörse --- Jobbörse in der Schule; Besuch exter-ner Jobbörsen; Kooperation mit Per-sonalvermittlung; Firmenkontakte

Motto / PhilosophieCredo der Schule

»Erfolg durch Weiterbildung« »So macht das Lernen Spaß« Fokus auf Praxis: Alle Lehrer haben einegastgewerbliche Berufsausbildung

»Erfahrung, Engagement, Erfolg!«

Besonderheiten praxisbezogene Projektarbeiten; Neubau mit Küchen-, Restaurant- u.Housekeepingbereich

Vermittlung attraktiver Auslandsprak-tika für alle Ausbildungsrichtungen

gastgewerbliche Tradition mitzukunftsorientierten Techniken; Pflegeder Speise- u. Tafelkultur

Ausstellung Diploma Supplement;Kooperation mit FH zum Erwerb desBachelorabschlusses; kleine Klassen

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND

56 TOP HOTEL | 6 /2012

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 56

Page 57: Top hotel 6/12

6/2012 | TOP HOTEL 57

Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg Studiengang BWL-Tourismus,Hotellerie u. Gastronomie Marienplatz 288212 RavensburgTelefon 0751-189992700Telefon [email protected]

Erfurter Gastro Bildung gGmbH

Witterdaer Weg 399092 ErfurtTelefon 0361-420740Telefax [email protected]

Fachschule Ernährung und Haus-wirtschaft am Felix-Fechenbach-Berufskolleg

Saganer Straße 432756 DetmoldTelefon 05231-608200 Telefax [email protected]

Studiengang seit 1979 1991privat

1997öffentl. Trägerschaft

Studienleitung: Prof. Dr. WolfgangFuchs und Prof. Dr. Heike Schwadorf

Christin Winkler OStD Horst KlüterOStR Sven Jacobi

Bachelor of Arts (B.A.) 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inHotel- / Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfter Koch / Restaurant-,Hotelfachmann/-frau

3. Hotelfachmann/-frau, Restaurant-fachmann/-frau, Koch/Köchin, Fachkraft im Gastgewerbe

4. Erzieher/in 5. Sozialassistent/in

1. Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter/inFachrichtung Hotel und Gaststätten

2. Fachhochschulreife

3 Jahre (sechsmonatiger Wechsel vonTheorie- und Praxisphasen)

1: 2 und 4 Jahre; 2: 3 Jahre 3: 2 bzw. 3 Jahre; 4: 3 Jahre; 5: 2 Jahre

2 Jahre

Ausbildungsvertrag v. zugelassenemAusbildungsunternehmen f. die Pra-xisphasen; Hochschulqualifikationdurch (Fach-)Hochschulreife oderdurch außerordentliche berufl. Quali-fikation mit Eignungstest

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und Berufspraxis

2. Hauptschulabschluss3. Vertrag mit gastr. Ausbild.betrieb4. Realschulabschluss, 2 Jahre Praxis5. Realschulabschluss

mind. Hauptschulabschluss u. Be-rufsschulabschluss; abgeschl. Berufs-ausbildung u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis (kann auch schulbegleitend gemacht werden) oder mind. 6 JahreBerufspraxis

keine 1: 2160 € / Schuljahr; 2: 2340 € /Schuljahr; 3: kein Schulgeld; 4: 1500€ / Schuljahr; 5. 1500 € / Schuljahr

kein Schulgeld

AEVOFachkurse KücheMaster of Business Management imProfil Tourismus-, Freizeit- Hotel-und Gastronomiemanagement (4 Semester berufsbegleitend)

AEVOFachhochschulreifeMeisterausbildung IHKQ-Seminar I und II Service-Qualität

AEVOFachhochschulreife

--- 78ca. 40 Jahre

1038 Jahre

Vorlesungen, Übungen, Fallstudien,Gruppenarbeiten, Planspiele, Semi-nare, Präsentations- u. Team-trainings, Projektarbeit

verschiedene Zielrichtungen: Studien, Theorie und Praxis

Lernfelder und LernsituationenProjektphasenPraxisphasenSelbstlernphasenmoderne Technik

ca. 100 Studierende / Jahrca. 280 Studierende / Jahr

1. VZ 24, TZ 14 3. 33; 4. 14

ca. 28 / Jahrgang

Studentenwohnheime; teilw. Personal-wohnungen f. Praxisphase

extern extern

Hochschulpartnerschaften, z.B. NapierUniversity Edinburgh, University of Johannesburg, UCSB USA, L’Univer-sité de Perpignan

europaweit freiwilliges Praktikum in Atlanta, USA(4 Wochen), deutsch-französischesSeminar (2 Wochen)

--- --- keine

Verein d. Freunde, Förderer u. Alumni --- ---

monatl. Veranstaltung zur gezielten Vermittlung an suchende Betriebe

in Einzelfällen, auf Wunsch ins Ausland Besuch von Job-Börsen und Recruiting-Messen; Kontakte zu Unternehmenwerden während der Schulzeit über Projektarbeiten geknüpft

»Mit Theorie und Praxis zum Erfolg« familiäre Atmosphäre, moderne Aus-stattung, guter Lehrer-Schüler-Kontakt

---

Duales Hochschulstudium mit 50%Praxis in führenden Partnerbetriebender Hotellerie und Gastronomie

Kompetenzzentrum für die Hotellerieund Gastronomie

moderne Technik mit SMART Interac-tive Whiteboard; jeder Schüler hateinen PC zur Verfügung

www.eckert-schulen.de

Hotelschulen (m/w)

Hotelbetriebswirt (staatl. geprüft)

Assistent für Hotel- und Tourismusmanagement (staatl. geprüft)

Diätkoch (IHK-geprüft)

Meisterausbildung (IHK-geprüft) Küchen-, Restaurant- und Hotelmeister

Persönliche Beratungunter 09402 502-314

ECKERT Schulen | Dr.-Robert-Eckert-Straße 3 | 93128 Regenstauf

1 30.05.2012 11:19:52

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 57

Page 58: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Fachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe am TGBBZ II

Am Mügelsberg 166111 SaarbrückenTelefon 0681-93340Telefax 0681-3908865www.tgbbz2-saarbruecken.de

Fachschule für Hotelbetriebs-wirtschaft (FHB)

Julius-Wegeler-SchuleBeatusstraße 143-14756073 KoblenzTelefon 0261-941800Telefax 0261-9418161www.julius-wegeler-schule.dejws.sekretariat@julius-wegeler-schule.de

Fachschule Hotel- und Gaststätten-gewerbe – Hotelfachschule;

Berufsfachschule Touristikassistenz(Schulen Dr. W. Blindow Halle gGmbH)August-Bebel-Straße 24-2706108 HalleTelefon 0345-688770Telefax [email protected]

Gastronomisches Bildungszen-trum Koblenz e.V. – Bildungs-einrichtung der IHK Koblenz

Hohenfelder Straße 1256068 KoblenzTelefon 0261-304890Telefax 0261-3048935www.gbz-koblenz.de [email protected]

gegründet Genre

1952staatlich

1987staatlich

1992staatl. anerkannte Ersatzschulen

1987privat / IHK Bildungseinrichtung

Schulleitung /Ansprechpartner

Sibylle Weber-Pohl Rainer Hauck Jochen M uhs Dr. Edelbert Dold (Geschäftsführer GBZ Koblenz e.V.)

mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für das Hotel- und Gaststättengewerbe

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Fachhochulreife f. Rheinland-Pfalz

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife

2. Staatl. geprüfte/r Touristik-assistent/in

3. Assistent/in für Tourismus- und Hotelmanagement

1. Hotel- und F&B-Betriebswirt(HMA)

2. IHK-geprüfter Sommelier3. IHK-geprüfterKüchenmeister

Ausbildungsdauer jeweils 2 Jahre ; 2: zzgl. Auslandspraktikum

2 Jahre Vollzeitunterricht (8-15 Uhr) 1: 2 bzw. 3 Jahre; 2: 2 Jahre; 3: 3 Jahre, 1 Jahr Praktikum

3 bis 12Monate

Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 2 Jahre Berufspraxis

2. Abitur / Fachhochschulreife, Englisch u. Französisch

Qualifizierter Sekundarabschluss I;abgeschl. Ausbildung im Gastgewerbeu. mind. 1 Jahr Berufspraxis oder 5 Jahre Berufspraxis

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, Berufsschulabschluss

2. Realschulabschluss3. FHR, Abitur

abgeschlossene Ausbildung in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 2 Jahre branchenspezifische Berufs-praxis

Kosten 400 € / Schuljahr für Rohstoffe u.Unterrichtsmaterialien

kein Schulgeld; einmaliger Kostenbei-trag f. Projekte u. Workshops in Höhevon 220 ¤

1 und 2: 69 € / Monat; 3: 250 € /Monat; jeweils zzgl. Prüfungsgebüh-ren; BAföG möglich

ab 3150 €

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Meisterkurse (Küchen-, Restaurant-und Hotelmeister; Fachwirt im Gast-gewerbe)

AEVOFachberater für Deutschen WeinEnglisch, Italienisch, Spanisch

AEVOFachhochschulreife f. Berufsfach-schuleMeisterkurse GastronomieSommelier- und Barkurse

IHK-Zertifikatslehrgänge HMA: Englisch für Gastronomie u. HotellerieK&S Schule: PatissierDWS: Weinfachmann

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

ca. 100ca. 40 Jahre

1145 Jahre

10ca. 40 Jahre

ca. 75ca. 35 Jahre

Lehrmethode / Modularisierung handlungsorientierter Unterricht;Fokus liegt auf praxisrelevanten Problemen

Module, die einzeln zertifiziert werden;handlungs- u. projektorientierterUnterricht; Projekte m. Betrieben ausder Region; Vorträge aus der Praxisz.B. Unternehmensführung, Personal-wesen, F&B; Fachexkursionen

handlungs- und praxisorientiert Unterricht; Selbsttätigkeit der Schü-ler bei der Unterrichtsgestaltung ;Projektarbeiten

fachspezifisches, erwachsenenge-rechtes Lernen, auch berufsbeglei-tend, E-Learning

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

jeweils ca. 24 30 50110

ca. 1500

Wohnen extern extern / private Vermittlung schuleigenes Wohnheim direkt an derSchule

Partnerhotel im Schulzentrum

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

europaweite Hofa-Kooperation(AEHT); Auslandspraktikum fürHBFS-Schüler; Lehreraustausch möglich

Studienfahrten ins Ausland Partnerschaft mit der Hofa Hecansa auf Gran Canaria; jährlicher Schüler-austausch

AFUM (Masterstudiengang); VKK;Johnson & Wales University (USA);Jeunes Restaurateurs d’Europe

Förderprogramm / Stiftungen Schulförderverein Förderverein --- IHK-Weiterbildungsfond, Quali-Check, Agentur für Arbeit, M. Müller-Stiftung

Ex-Schüler-Kontakt --- jährl. Veranstaltung mit Ehemaligen Treffen zu Jahrestagen Netzwerke

Jobvermittlung Jobbörse enger Kontakt zum Marketingclub Koblenz,zur heimischen Wirtschaft u.zu Ehemaligen erleichtert die Jobver-mittlung

internationale Partner (z.B. InternshipInternational N.Y.)

Training / Bewerbungs hilfen für Umschüler; Jobbörse

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Hofa: »Weiterbildung etwas anders«HBFS: die neue Art der Ausbildung

»Führen, Handeln, Bilden« »Schüler/innen sind unsere Kunden«;praxisnahe Ausbildung

»Alles unter einem Dach: Gastro-nomisches Bildungszentrum«

Besonderheiten einzige Schule im Saarland für Aus- u. Weiterbildung

Teamarbeit als wichtigstes Element d.schul. Bildung; moderne Kommunika-tionsstruktur

moderne, vernetzte Kommunika-tionsstruktur, Schulküche und Restaurant im Schulkomplex

überregionaler Bekanntheitsgrad, innovative Konzepte, internationale Kooperationen

58 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 58

Page 59: Top hotel 6/12

Hotelberufsfachschule der Kermess KG (1) / Berufsfach-schule für Assistenten für Hotel-& Tourismusmanagement desKermess e.V. München (2) Blumenauer Straße 13181241 MünchenTelefon 089-829295500 Telefax 089-82988912www.kermess.de [email protected]

Hotel- und Touristikfachschule und Berufsfachschule Hotellerie,Gastronomie, Fremdenverkehrs-wesen

Georg-Voigt-Straße 235039 MarburgTelefon 06421-685850Telefax 06421-68585117www.kks-marburg.derjacob@hotelfachschule-marburg.de

Hotelfachschule / Hotelberufs-fachschule Stadthagen

Hüttenstraße 1531655 StadthagenFree call 0800-2546369Telefon 05721-97410Telefax [email protected]

1930privat / staatl. genehmigt

1989 bzw. 1999staatlich

1976 /1984staatlich anerkannt

Hans W. Passian, Dipl.-Kfm. R.Blume

Dr. Ursula KnellAbteilungsleiterin: Monika Hentschel

Dr. Wolfgang Blindowstv. Schulleiterin: Marlene Mustroph

1. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe / Fachwirt im Gastgewerbe/ Diätkoch

2. Assistent für Hotel- und Touris-musmanagement inkl. Fachhoch-schulreife

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbeu. Fremdenverkehrswirtschaft

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/infür Hotellerie, Gastronomie u.Fremdenverkehrswirtschaft

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife und AEVO

2. Assistent/in für Tourismus- u. Hotelmanagement

1: Weiterbildung / 4 Module2: 3 Jahre

jeweils 2 Jahre 1: 2 Jahre 2: 2 Jahre und 1 Praxisjahr

1. 1 bis 3 Jahre Berufspraxis für die IHK-Prüfung

2. Mittlere Reife, vom Gymnasium mitOberstufenreife, Notendurchschnitt3,5 u. besser in Deutsch, Englisch u.Mathematik

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis

2. Mittlere Reife

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis

2. Abitur / Fachhochschulreife(schulischer Teil)

1: 4544 € / 12 Wochen2: 4740 € / Jahr, BAföG möglich

kein Schulgeld ,Sachkostenbeitrag einmalig 200 €

1: staatl. Zuschuss u. 95 € / Monat 2: 275 € / Monat; BAföG möglich

AEVODiätkochFachwirt im GastgewerbeSommelier (bei unabhängiger Weinakademie)Wirtschaftsschule

AEVOSeminare z.B. für Zeitmanagement,Kommunikation, Rhetorik, Existenz-gründung u. TelefonmarketingBewerbungstraining; Möglichkeit zumErwerb der Fachhochschulreife

AEVOFachhochschulreifeComputer-, PR- u. SprachkurseExkursionenFachvorträgeZusatzkurse

16 ca. 40 Jahre

15bis 20 plus 2 Dozentenca. 45 Jahre

15 ca. 40 Jahre

komplett neu entwickelt u. basierendauf den 4 Modulen: Klima & Farbe,Musik & Licht, Kunst, Coaching &Supervision

projektorientiertes u. fächerüber-greifendes Lernen auch mithilfe vonPräsentations- u. Moderations-techniken

handlungsorientierter, schülerkon-zentrierter Unterricht mit Fokus aufFach- u. Sozialkompetenz sowie Teamfähigkeit

25ca. 130

ca. 80 (nach internem Auswahlverfahren)

Hofa: 40; Berufsfachschule: 30 180

angeschlossenes Wohnheim bei Bedarf

extern(Hilfe durch die Schule)

schuleigene Wohnetagen u. Appartements; extern

Cesar Ritz (CH), Blue Mountains(AUS) – Weiterstudium dort möglich;weitere internat. Kooperationen inPlanung

zurzeit USA, Frankreich, Spanien in Vorbereitung

--- Förderverein ---

u.a. Schülerdatenbank Hofa-Förderverein Treffen zu Jahrestagen

zu 70% über die schuleigene Vermittlungshilfe

regelmäßige Betriebs- u. Messe-besuche zum Kontakte knüpfen

Stellenbörse; Bewerbertraining; Praktikavermittlung

hoher Anspruch an die Lehrer;schülerzentrierte Unterrichtsform

»We take it personal«guter Lehrerkontakt, kleine Klassen

»Schüler/innen sind unsere Kunden«

»Training-on-the-job« im unternehmenseigenen Hotel

Kooperationen mit Hochschulen BadHonnef, Bad Reichenhall u. Luzern zumverk. Bachelor-Abschluss in 2 Semestern

viele Lehrer hauptberufl. in Hotellerie,Gastronomie u. Unternehmensberatungtätig, Bachelor-Abschluss möglich

6/2012 | TOP HOTEL 59

Wirtschaftsschule• Individuell zur Mittleren Reife - staatl. anerkannt• Übertritt von Haupt-, Realschule

und Gymnasium, 6.-10. Klasse• Ganztagsbetreuung mit Mittagessen möglich

3-jährige Berufsfachschule fürHotel- und Tourismusmanagement• In 3 Jahren zum Berufsabschluss

und zur Fachhochschulreife (allgemein) • Staatlich genehmigt

www.kermess.de · Tel. 089 / 82 92 95 500

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Seit über 20 Jahren bieten wir erfolgreich Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Weinhandel, Touris-mus, Fitness und Wellness an.

HOTELMANAGEMENT-AKADEMIEBetriebswirtschaftliche Studiengänge · www.hma-koblenz.de

DEUTSCHE WEIN- UND SOMMELIERSCHULEKoblenz · Berlin · München · Hamburg · WürzburgFachbereich Wein · www.weinschule.com

KOCH- UND SERVICESCHULEFachbereich Restaurant und Küchewww.kochundserviceschule.de

Ihre Servicehotline (0261)3 04 89-0www.gbz-koblenz.de

GASTRONOMISCHES BILDUNGSZENTRUM KOBLENZ e.V.

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 59

Page 60: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Hotelfachschule ander Susanna-Eger-Schule

An der Querbreite 604129 LeipzigTelefon 0341-90997513Telefax 0341-90997515www.hotelfachschule-leipzig.deverwaltung@hotelfachschuleleipzig.de

Hotelfachschule Bad Wörishofen

Oststraße 3886825 Bad WörishofenTelefon 08247-96720Telefax 08247-31475www.hotelfachschule-bad-woerishofen.deinfo@hotelfachschule-bad-woerishofen.de

Hotelfachschule belhogaFachschule für Hotel und Gast-stätten am Berufskolleg LiseMeitner

Lönsweg 2448683 Ahaushttp://[email protected]

Hotelfachschule Bernkastel-KuesFachschule für Hotelbetriebswirt-schaft / Höhere Berufsfachschulefür Hotelmanagement

In der Bornwiese54470 Bernkastel-KuesTelefon 06531-4046Telefax [email protected]

gegründet Genre

1955staatlich

1989 öffentlich / kommunal

1996 FSH 1988 / HBH 2000staatlich

Schulleitung /Ansprechpartner

Monika Barz Ernst Schönhaar OstD Michaele GroteTeamleiter: StD Helmut Osterholt

OStD Dr. Willi Günther

mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in fürHotelmanagement

Staatl. geprüfte/rHotelbetriebswirt/in

Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter/inFachrichtung Hotel und Gaststätten

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement

Ausbildungsdauer 1: 2 Jahre2: 3 Jahre

2 Jahre 2 Jahre / 4 Semester VZ 1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. 1 Jahr Praktikum

Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis

2. Abitur / Fachhochschulreife

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis oder 7 Jahre Praxis im Hotel-u. Gaststättengewerbe

Hauptschulabschluss od. gleichwer-tige Ausbildung; abgeschl. Berufs-ausbildung im Gastgewerbe od. mitnahrungsgewerbl. Hintergrund u.mind. 1 Jahr Berufspraxis oder mind.5 Jahre Berufspraxis

1. qual. Sek. I, erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2. (Fach-)Hochschulreife, Englisch,Grundkenntnisse Französisch

Kosten kein Schulgeld;Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich

100 € / Monat Schulgeld u. Lehr-mittel; Schüler- bzw. Meister-BAföGmöglich

kein Schulgeldanteiliges Büchergeld

kein SchulgeldMaterialbeitrag Hofa: 1 x 260 €; HBH: 2 x 155 €

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

AEVOFachhochschulreife; Management- u.Marketingclub; Russisch, Spanisch,Portugisisch, Italienisch; KMK-Zertifi-zierung in Englisch u. Französisch; Barista- und Weinschulungen

AEVOMeisterprüfungFachhochschulreife

AEVOFachhochschulreifeZertifikat »Service-Q.-Coach«

AEVORhetorikFachberater für WeinFachhochschulreifeSprachen

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

25ca. 42 Jahre

ca. 15ca. 47 Jahre

2173

ca. 20ca. 45 Jahre

Lehrmethode / Modularisierung neuer lernfeld- u. projektorientierterLehrplan;praxisorientiertes Handlungs- u.Kompetenztraining

praxisbezogener Unterricht, inter-national erfahrene Fachlehrer,qualifizierte Dozenten

handlungsorientierter, projektbezo-gener Unterricht m. sechs Modulenim Klassenverband; Kleingruppen-arbeit; Case-Studies

Fachschule: Lerninhalte in Modulen organisierthöhere Berufsfachschule: berufs-bezogener Unterricht in Lern-bereichen

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

ca. 100ca. 250

ca. 50 nach den Sommerferien FSH: ca. 20; HBH: ca. 25ca. 45

Wohnen extern (Hilfe durch die Schule)

Schülerheim des Hofa-Vereins;extern

Hilfe bei der Wohnungssuche extern

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

Partnerschulen in Frankreich u. England; Aufbau mit Italien

europaweit Institute of Culinary Art durch Exkursionen u. Fahrten; in Planung: Schüler- u. Lehreraus-tausch im EU-Projekt Comenius

Förderprogramm / Stiftungen Förderung mit ESF; Dehoga Diplom;diverse gastronomische Preise

--- Alumni in Vorbereitung; direkter E-Mail-Kontakt; Newsletter

Förderverein der Hofa

Ex-Schüler-Kontakt Förderverein der Susanna-Eger-Schule Hofa e.V. --- über Förderverein

Jobvermittlung Jobbörse in der Schule; Bewerber-training; Praktikavermittlung

guter Kontakt zu Referenten aus Hotellerie u. Gastronomie

Netzwerke des ICA u. der belhoga, intensive Kooperation mit Personal-vermittlern

Hilfe durch die Schuleteilweise Bewerbertraining

Motto / PhilosophieCredo der Schule

»Die Zeiten ändern sich, wir gestaltendie Zukunft.«

»Aus der Praxis – für die Praxis« »Wir bilden Sie zu Unternehmern weiter!«

gute Mischung aus Theorie und Praxis

Besonderheiten moderne Ausstattung, 3 Lehrküchen, 4 Restaurants, gastrosophische Fach-bibliothek, Teilnahme an Wettbewerben

modernes Berufsbildungszentrum mit optimaler Infrastruktur

Unterstützung bei der vielfältigen Ent-wicklung d. Persönlichkeit; Coaching u.Begleitung nach der Weiterbildung

Zusammenarbeit mit namhaftenBetrieben der Gastronomie u.Hotellerie im In- u. Ausland

60 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 60

Page 61: Top hotel 6/12

6/2012 | TOP HOTEL 61

Hotelfachschule Börde LBZW Kompetenzzentrum Gast-gewerbe und Tourismus

Bucher Weg 839164 WanzlebenTelefon 039209-69330Telefax [email protected]

Hotelfachschule EmdenBBS II Emden

Steinweg 2526721 EmdenTelefon 04921-874000Telefax [email protected]

Hotelfachschule HeidelbergFritz-Gabler-Schule

Buchwaldweg 669126 HeidelbergTelefon 06221-35010Telefax 06221-385375www.hotelfachschule-heidelberg.deinfo@hotelfachschule-heidelberg.de

1995 ; Hotelfachschule Börde / Schule in freier Trägerschaft

1990staatlich

1925staatlich

Dr. Marlies Staubermann Norbert Boese Martin Dannenmann

1. Assistent/in für das Hotel-, Gast-stätten- u. Tourismusmanagement(staatl. anerkannt)

2. einjährige Berufsfachschule Gastronomie

3. Fachschule Hotel- u. Gaststätten-gewerbe

4. Berufsschule gastronomische Berufe

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel- /Gaststättengewerbe

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Staatl. geprüfte/r Sommelier/ière4. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe

1: 30 Monate; 2: 1 Jahr 3: 2 Jahre; 4: 24 bis 36 Monate

2 Jahre (Vollzeit) 1: 2 Jahre2, 3 und 4: 3 Jahre

1. Abitur / Fachhochschulreife2. 9 Jahre Schulbesuch, Abschluss 8. Klasse

3. abgeschl. gastr. Berufsausbildung, 1 Jahr Berufserfahrung gewünscht

4. gastr. Berufsausbildungsvertrag

Sekundarabschluss I (Realschule); erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie und mind. 1 Jahr Berufs-praxis oder mind. 7 Jahre Berufspraxis

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 2 Jahre Berufs-praxis (1 Jahr bei Abitur)

2. u. 3.Beruf in Hotellerie / Gastrono-mie / Einzelhandel /Weinbau u. 3 Jahre Praxis

1: 230 € ; 2: schulgeldfrei3: 200 €

4: zwischen 67 €und 92 €

kein Schulgeld;(Meister-)BAföG möglich

2025 € / Schuljahr für alle Bildungsgänge

AEVO AEVOMeisterkurse in Zusammenarbeit mitder IHKEuropäischer ComputerführerscheinFachhochschulreife

AEVOFachhochschulreifeWahlfächer: z.B. Catering, Barkunde,Eventmanagement, Steuern, Spa-nisch, Tourismus, Existenzgründung,Webdesign

8ca. 38 Jahre

140 (25 Abteilung Gastronomie)ca. 40 Jahre

33zwischen 40 u. 45 Jahre

projekt- bzw. lernfeldorientierte Ausbildung

Anfertigen von Projektarbeiten zu ga-stronomischen u. touristischen The-men; Seminare in Zusammenarbeitmit Förderverein (z.B. Rhetorik, Per-sönlichkeitstraining); Qualifizierungzum Qualitätscoach möglich

Methodenmix aus selbstständigenLernformen u. geschäftsprozess-orientierten Unterrichtsbereichen

unbegrenzt ca. 30 ca. 240ca. 420

in möblierten Wohngemeinschaftenmöglich

extern extern

verschiedene Projekte u. Ausbil-dungsprogramme (z.B. in der Türkei,China, Rumänien); pädagogischeWeiterbildung im Team

bundes- u. europaweit (Deutschland,Spanien, Polen, Niederlande); Lehrer-Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausch mit 4 deutschen Hofas

--- --- Fritz-Gabler-Schulverein e.V.

--- Förderverein u. reger Kontakt VHH e.V.

Arbeits- u. Praktika-Vermittlung Stellenbörse auf der Homepagewww.hotelfachschule.de/jobs.phpsowie schulintern

Stellenbörse u. Infotage für Untenehmen

»Weltoffen in die Zukunft« »Neue Türen öffnen sich«;natürliche Professionalität

»Weiterbildung mit Tradition und Zukunft«

Lehrküche und -hotel; kleine Klassen;enge Bindung zum Dehoga Sachsen-Anhalt

die Hofa ist eingebunden in gesamt-schulische Projekte der berufsbilden-den Schulen II in Emden

Dtl. erste u. größte Hofa; intensivesSchulleben mit außerunterrichtl. Ange-boten; enge Vernetzung mit der Branche

Werden Sie Heidelberger!

��Staatlich geprüfte(r) Betriebswirt(in),in zwei Jahren, mit AEVO und Fachhochschulreife (Zusatzprüfung)

��Staatlich geprüfte(r) Gastronom(in), in einem Jahr, mit AEVO und Option auf:

��Küchenmeister, Restaurantmeister, Hotelmeister (IHK)in drei Monaten im Kompaktkurs der Hofa-Akademie

��Staatlich geprüfte(r) Sommelier(ère),in einem Jahr, mit AEVO

Buchwaldweg 6 · 69126 HeidelbergTel. 06221-35010 · Fax 06221-385375info@hotelfachschule-heidelberg.dewww.hotelfachschule-heidelberg.de

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 61

Page 62: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen Fachschule für das Hotel- undGaststättengewerbe gGmbH

Bahnhofstraße 3782467 Garmisch-PartenkirchenTelefon 08821-71088Telefax 08821-3446www.hotelfachschule-garmisch.demail@hotelfachschule-garmisch.de

Hotelfachschule Hamburg

Angerstraße 422087 HamburgTelefon 040-428593429Telefax 040-428593128www.hotelfachschule-hamburg.deschmidtchen@hotelfachschule-hamburg.de

Hotelfachschule Hannover

Ohestraße 530169 HannoverTelefon 0511-220650Telefax 0511-22065210www.hotelfachschule-hannover.de

Hotelfachschule Düsseldorf /HGS Rheinland – Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie

Fürstenwall 10040217 DüsseldorfTelefon 0211-8997300Telefax [email protected]

gegründet Genre

1958privat / staatlich anerkannt

1969staatlich

1972staatlich

September 2011

Schulleitung /Ansprechpartner

Dipl. Kfm. Werner Prochaska Robert Panz OStD Barbara Weichhold OStD Jochen SchrieverLeiter HGS-Rheinland: StR Dr. Stephan Lück

mögliche Abschlüsse Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebswirt/inFortbildung für den betrieblichen Aufstieg

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in fürdas Hotel- u. Restaurantmanage-ment

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe

Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter Fach-richtung Hotel und Gaststätten

Ausbildungsdauer 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre

Aufnahmebedingungen abgeschlossene Berufsschule / erlernterBeruf in der Hotellerie / Gastronomie u.mind. 1 Jahr Berufspraxis oder 7 Jahre Berufspraxis

Hauptabschluss / erlernter Berufin der Hotellerie / Gastronomie /Tourismus u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis

Sek I / erlernter Beruf in der Hotellerie/Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis / Abschlusszeugnis der Berufs-schule

abgeschlossene Berufsausbildung inkl. Berufsschulabschluss sowiemind. 1 Jahr Berufspraxis (kann biszum Examen nachgewiesen werden)

Kosten SchulgeldMeister-BAföG möglich

kein Schulgeld kein Schulgeld kein Schulgeld; Kosten für Lehrmate-rial werden von den Schülern getragen

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

AEVOSpezialkurse: F&B Controlling, Commercial English, DV-FachpraxisAngewandtes HotelmarketingSpanisch oder weitere FremdsprachenHochschulzugangsberechtigung

AEVOSchwerpunktfächer Marketing-, Touris-mus-, Cruise-, Eventmanagement, Intern.Hotelmanagement (bilingual), Manage-ment d. Systemgastronomie; Fachhoch-schulreife; umfangr. Wahlpflichtangebot

AEVOFachhochschulreife ; Zertifikat »Fach-kraft für Hygiene in der Lebensmittel-wirtschaft« (HACCP) ; optionale Lern-angebote (z.B. Fidelio, Verkaufspsy-chologie, Hotelsimulation, Tourismus)

AEVOFachhochschulreife

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

12ca. 45 Jahre

ca. 35 20 10ca. 40 Jahre

Lehrmethode / Modularisierung Methodenmix je nach Anforderung,schülerorientiert, modern, individuellgeprägt

Verknüpfung von Theorie u. Praxis inLernfeldmethode

handlungsorientierter Unterricht mit aktivitätsfördernden Unterrichts-methoden u. projektorientiertem Lernen in Modulen (z.B. Existenz-gründung, Qualitäts- u. Kosten-management)

weitestgehend projektorientiert zzgl.Seminare u. Informationsveranstal-tung durch Fachdozenten; optional: nationale u. internationalePraktika

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

ca. 20 / Klasseca. 70 (nur Hotelfachschüler)

ca. 100ca. 200

ca. 50ca. 100 in 4 Klassen

50 Studierende in 2 Klassen80

Wohnen Unterstützung bei der Wohnungssuche

extern(Hilfe durch Schülervertretung)

extern extern

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

Karriere-Tageregelmäßige Lehrerfortbildung Messepräsenz

mit Dehofa, Johnson & Wales Univer-sity (USA) u. College of Management(Australien); Stenden University ofApplied Sciences, Leeuwarden (NL)

fachlicher Austausch der Kollegeninnerhalb der Dehofa

direkter Austausch auf persönlicherEbene

Förderprogramm / Stiftungen Aufnahme von Stipendiatenverschiedener Kostenträger

--- Förderverein Einrichtung ist als förderungswürdiganerkannt (BaföG u.a.)

Ex-Schüler-Kontakt Facebook, Xing, Twitter, Blog, Youtube Verein »Pro Hofa« Förderverein ---

Jobvermittlung BewerbungstrainingOnlinebewerbungHospitality-PlattformUnternehmenspräsentationen

Jobbörse der SchülervertretungBewerbungshilfen

--- enger Kontakt m. Kooperationsbetrie-ben u. Betriebsverbänden im In- u.Ausland

Motto / PhilosophieCredo der Schule

»Persönlichkeit fördern und Leistungfordern«

»... für die Praxis ... an der Praxis ...mit der Praxis«

Ziel: Vermittlung beruflicher Hand-lungskompetenz

Förderer v. engagierten Menschen,die leitende Funktionen anstreben

Besonderheiten Fachkurse, Seminare, Exkursionen, Erfahrung sammeln vor Ort

Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt durch Schwerpunktbildung , besondereFremdsprachen u. bilingualer Zweig

die Vielzahl an optionalen Lernangebo-ten ermöglicht eine individuelle Aus-richtung der Studierenden

erste Hofa ohne Schulgeld im Rhein-land mit modernem Weiterbildungs-abschluss für Führungskräfte

62 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 62

Page 63: Top hotel 6/12

Hotelfachschule Fulda / Eduard-Stieler-Schule

Brüder-Grimm-Straße 536037 FuldaTelefon 0661-969540Telefax 0661-69864www.hotelfachschule-fulda.depoststelle@eduard-stieler.fulda.schulverwaltung.hessen.de

Hotelfachschule Pegnitz /Berufsfachschule für Hotel-management Pegnitz

Pfarrer-Dr. -Vogl-Straße 3591257 PegnitzTelefon 09241-48880Telefax 09241-488888www.hotelfachschule-pegnitz.deinfo@hotelfachschule-pegnitz.de

Hotelfachschule Südliche Weinstraße Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement

Schillerstraße 167480 EdenkobenTelefon 06323-94280Telefax [email protected]

Internationale Fachschule –Hotellerie und Gastronomie UsedomWiesenstraße 817419 Seebad AhlbeckTelefon 038378-28123Telefax 038378-47384www.internationale-hotelfachschule-usedom.deinfo@internationale-hotelfachschule-usedom.de

Internationale Hochschule Bad Honnef · BonnUniversity of Applied Sciences

Mülheimer Straße 3853604 Bad HonnefTelefon 02224-96050Telefax [email protected]

1993staatlich

Hofa 1990 / BFS 1997kommunal

1992staatlich

2012staatl. genehmigt

1999privat

StDin Gerlinde Falkowski Christian LängerDipl.-Hdl. (Univ.), StD

Helmut Schweder Dipl. oec. Ronald Albrecht Prof. Dr. Kurt Jeschke

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR (Hotel- /Gaststättengewerbe)Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in (Fremdenverkehrswirtschaft /Tourismus)

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Fachmann/-frau für Euro-Hotel-management

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inFachrichtung Hotel- und Gaststät-tenwesen

1. Bachelor (B.A.)2. Master (M.A.)

2 Jahre 1: 2 Jahre2: 3 Jahre

1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. Praktikum

2 Jahre 1: 6 oder 7 Semester2: 4 Semester

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis

1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2. (Fach-)Abitur u. mind. 1-monatigesHotelpraktikum

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, mind. 1 Jahr Praxis , qual. Sek. I Abschluss

2. (Fach-)Abitur, Englischkenntnisse

Realschulabschluss; abgeschl. Be-rufsausbildung oder Abschluss einerBerufsausbildung einer Berufsfach-schule u. eine anschließende Berufs-tätigkeit (zus. min. 5 J.); alternativmind. 7 Jahre Berufspraxis

Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife

kein Schulgeld Hofa: 1100 € / Schuljahr BFS: kein Schulgeld; Nebenkosten ca. 600 €, BAföG möglich

kein Schulgeld , Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich

280¤ / Monat (zzg. Aufnahme- u.Prüfungsgeb. u. ca. 400 ¤ Lehr- u.Lernmittel); (Meister-)BAföG mögl.

je nach Studium, BAföG u. Stipendien mögl.

AEVO; evtl. MeisterprüfungFachhochschulreifeManagementseminareTeamtraining Präsentations- u. Moderations-techniken

AEVOFachhochschulreife; Meisterprüfungallg. Hochschulzugangsberechtigungin BayernQualitäts-CoachFremdsprachzertifikate

1. AEVOFachhochschulreife, Existenzgrün-dung, Eventmanagement, Dt. Weinbe-rater, int. Weinschulungen, Fidelio2. Spanisch , KMK-Sprachen-Zertifikat1.u.2. Bachelor in Kooperation

Sprachkursediv. Zertifikatskurse z.B. HospitalityReal Estate Certificate, Aviation Cer-tificate, Qualitätsmanagement in derHotellerie

10, überwiegend fest angestelltca. 40 Jahre

1547 Jahre

15ca. 40 Jahre

40

handlungs- u. teamorientierteAusbildung, ausgerichtet auf diegastronomische Praxis

Pflicht- u. Wahlpflichtfächer,flexibilisierte Stundentafel

handlungsorientierter Unterricht mitPraxisfällen, eigenen Fallstudien Pro-jektarbeiten, Fachartikeln, Vorträgenu. anderen Präsentationen; eigeneSkripte u. Managementseiten, z.B.www.hotel-lexikon.org

Präsenzstudium; 2 Fernstudienprogramme

20 bis 25 1. ca. 60 (Febr. 30 / Sept. 30)2. ca. 30 (Sept.); ca. 190

Hofa: 40; HBFH: 40ca. 150

ca. 350ca. 1500

extern extern extern; Zimmervermittlung durch Schüler

extern Studentenappartements

je nach Projekt Hotelpraktika weltweit, Leonardo-da-Vinci-Mobilitätsprojekte

europaweit (u.a. François-Mitterand-Hotelfachschule Château-Chinon)Leonardo-ProgrammeAEHT-Mitglied

weltweit ca. 20 Partnerhochschulen

Förderverein --- Förderverein div. Stiftungen vergeben Stipendien

Ehemaligentreffen Facebook Ehemaligentreffen, Xing, Facebook Alumni-Online-Netzwerk

gute Kontakte zu Firmen, Betrieben u.zur Systemgastronomie;Betriebsbesuche

Referenzbetriebe u. Praktika eigene erfolgreiche Jobvermittlung;Forum; Newsletter; Messebesuche;Karriere-Seminare; eigene Scouts invielen Hotelketten

Abteilung Career Services vermitteltPraktika u. Stellen im Anschluss an dasStudium

»Fördern durch Fordern«; Teamwork, Eigeninitiative, Sozialverantwortung

»best practice« »Think global – study local« »Wir machen Karrieren...«

---

Einbindung der Hofa in das beruflicheBildungszentrum der Eduard-Stieler-Schule

Anrechnung von Ausbildungsinhaltenan Hochschulen im In- u. Ausland,»ServiceQualität Deutschland« in BY

Forumwoche, Projekt- u. Seminar-tage, Praxisprojekte, Studienfahrten,Bachelor-Abschluss möglich

alle Präsenzstudiengänge sind eng-lischsprachig; die beiden Fernstudien-programme sind deutschsprachig

6/2012 | TOP HOTEL 63

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 63

Page 64: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Schule für Hotel- und Tourismus-management Wiesau

Pestalozzistraße 295676 WiesauTelefon 09634-92030Telefax [email protected]

SRH Hotel-Akademie Dresden

Georgenstraße 701097 DresdenTelefon 0351-40761720Telefax [email protected]

Steigenberger Akademie

Zenostraße 683435 Bad ReichenhallTelefon 08651-96660Telefax 08651-966615www.steigenberger-akademie.deinfo@steigenberger-akademie.de

WIHOGA Wirtschaftsschulen für Hotellerie u. Gastronomie

Am Rombergpark 38-4044225 DortmundTelefon 0231-7922070Telefax [email protected]

gegründet Genre

2005staatlich

1994; seit 2009 SRH Hotel-Akade-mie Dresden; BFS/Fachschule

1948privat /staatlich anerkannt

1959; priv. Berufskolleg, genehmigteErsatzschule nach dem SchulG NRW

Schulleitung /Ansprechpartner

OStD Dr. Wolfgang EcksteinKoordinator: OStR André Putzlocher

Karin Zimmermann Mag. Bettina Wolf Harald Becker

mögliche Abschlüsse Staatl. geprüfte/r Assistent/in fürHotel- u. Tourismusmanagement;allgem. Fachhochschulreife (integriert)

1. Staatl. geprüft. Assistentenfür Hotelmanagement

2.Double Degree – Staatl. geprüfteAssistenten für Hotelmanage-ment/ Bachelor of Arts in BWL u.a.Spezialisierung Hotel & TourismManagement

3. Internat. Hotelmanangement (Bachelor of Arts)

1. Staatl. geprüft.Hotelbetriebswirt / in

2.Hotelökonom3.Meisterkurse4.Einjährige Hotelberufsfachschule5.Staatl. geprüft. Assistent f. Hotel-u. Tourismusmanagement

6.Ausbildereignungskurs7. Staatl. geprüft. Diätassistent

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Hotelberufsfachschule

Ausbildungsdauer 3 Jahre 1: 3 Jahre; 2: 4 Jahre, 3: 3,5 Jahre (7 Semester)

1: 2 Jahre2: 3 Jahre 3: ca. 4 Monate 4: 1 Jahr 5: 3 Jahre 6: 2 Wo. 7: 3 Jahre

1: 2 Jahre Vollzeit2: 1 oder 2 Jahr(e) Vollzeit

Aufnahmebedingungen Mittlerer Schulabschluss Abitur oder Fachhochschulreife; mind. 6 Jahre Englisch

1. u. 6. abgeschlossene Berufsaus-bildung u. 1 Jahr Berufserfahrung

2. (Fach)abitur3. abgeschlossene Berufsausbildungu. 3 Jahre Berufserfahrung

4. QA; 5. u. 7. Mittlere Reife

1. mittlerer Bildungsabschluss/ erlern-ter Beruf in der Hotellerie /Gastro-nomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2. mittlerer Bildungsabschluss f. 1-jähriges HBFS; Hauptschulab-schluss f. 2-jähriges HBFS

Kosten kein Schulgeld,BAföG möglich

Studiengebühren zzgl. Lehrmaterial 1: 150 €; 2: 378 €/M.; 3: 530 €/M. (Schüler-u. Studenten-BAföG möglich)

auf Anfrage 1: 1050 € /Semester 2: 142,50 € /M f. 1-jährige u. 98 € /Mf. 2-jährige HBFS (inkl. Mittagessen)

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

AEVOService-CoachFremdsprachenzertifikatePersönlichkeitstrainingFachhochschulreife (integriert)

Staatl. gepr. Betriebswirt für dasHotel-u.Gastgewerbe (auch berufs-begleitend über BW-Online)Fachhochschulreifebreites Sprachenangebotinternationale Praktika

Computerschein AFranzösischzertifikat

AEVOZusatzstudiengänge Catering- Tourismus- u. Veranstaltungs-management;WIHOGA-Sommerakademie;MBA für Hotelbetriebswirte

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

2741 Jahre

ca. 25 Dozenten 2740 Jahre

26 ca. 45 Jahre

Lehrmethode / Modularisierung lernfeldorientierter Lehrplan;abwechselnde Phasen theoretischer,praktischer u. projektorientierter Ver-mittlung; Handlungsorientierung alsdurchgängiges Unterrichtsprinzip

interaktiver u. fächerübergr. Unterrichtmit hohem Praxisbezug; Vorlesungenmit akad. Anspruch; selbstorgan. Ler-nen u. wissenschaftl. Arbeiten; Plan-u. Rollenspiele; Veranstaltungsorgani-sation; Entw. u. Förderung v. Softskills

Schüler werden zum selbstständigenArbeiten erzogen; z.B. Projektarbei-ten, die sie als Team meistern müssen

1. Methodenvielfalt, Lernfeld-Curricu-lum, fächerübergreifende Projekte

2. Theorie u. Praxis zu je 50 % inkl.2-wöchiges Betriebspraktikum

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

52150

ca. 120; z.Zt. ca. 330 Assistenten, Betriebswirte u. Studenten

ca. 120 u. 30 Meisterca. 120 u. 30 Meister

WIFA: April u. Oktober je 96; HBFS:ca. 80 nach den NRW-Sommerferien

Wohnen Wohnheim-/Privatappartements inunmittelbarer Nähe d. Schule

extern/Hilfestellung (z.B. durchWohnungstauschbörsen)

angeschlossenes Wohnheim Wohnheim ist der Schule angeschlos-sen (ca. 160 Plätze)

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

EU-Programm Leonardo DaVinci-zer-tifiziert; jährl. Austausch m. Partner-schulen in Mexiko u. Tschechien;weltweite Praktika

Partnerschulen europaweitHotelkooperationen weltweit

auf freiwilliger Basis bundes-, europa- u. weltweit /Work-shops zu Fachthemen/Kooperationmit 5 deutschen Hofas

Förderprogramm / Stiftungen FördervereinEU-Förderungen f. Auslandspraktika

Traineestudium u. externe Förderungen(Stipendien, Bildungskredite)

---- Commitment-Award der Günnewig-Stiftung

Ex-Schüler-Kontakt u.a. Alumni-Online-Netzwerk Ehemaligentreffen (jährl.), Xing, Faceb. Vereinigung Ehemaliger Hotelfachschüler Alumni-Betreuung

Jobvermittlung Jobbörse; Praktikumsvermittlung;umfangreiche Kontaktpflege m.Unternehmen aus Gastgewerbe u.Touristik

Praktikums- u. KarriereserviceBewerbertraining in versch. Sprachen;sehr gute Kontakte durch In- u.Auslands praktika; jährliche Karriere-messe

Personalentwicklung (über Vereini-gung Ehemaliger); CareerDay; Jobvermittlung durch interne Datenbank

Bewerbungstrainings; Jobbörsen;Kooperation mit Hotelcareer

Motto / PhilosophieCredo der Schule

»Gäste begeistern mit Freude undKompetenz«

»Karriere startet hier«Individualität und Internationalität

»Höchstes anstreben, um Höchstes zu er-reichen«/Optimum an Praxis & Theorie

»Einzigartige Konzepte für Führungs-kräfte von morgen!«

Besonderheiten insgesamt mind. 6 Monate Praktika; Anrechnung der Ausbildung auf Bachelor-Studium möglich

Online-Weiterbildung z. Staatl. gepr. Ho-telbetriebswirt, »Intern. Hotelmanage-ment« m. Traineeprogramm, 8 Sprachen

Steigenberger-Diplom als Sprung-brett, Fidelio Front-Office, F&B-Aus-bildung, kostenloser Internetzugang

mit Wirtschaft zusammen ent-wickelte Unterrichts projekte/gemeinsame Realisation

64 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 64

Page 65: Top hotel 6/12

6/2012 | TOP HOTEL 65

Tourismuskolleg Innsbruck(Bundeslehranstalt für Touris-mus und Freizeitwirtschaft)

Klostergasse 5A-6020 InnsbruckTelefon +43-512-581000Telefax +43-512-58100011www.tourismuskolleg.tsn.attourismuskolleg@lsr-t.gv.at

Tourismusschulen Bad GleichenbergSteirischer Hotelfachschulenverein

Kaiser-Franz-Josef-Straße 18A-8344 Bad GleichenbergTelefon +43-3159-2209Telefax [email protected]

Tourismusschulen Bad Leonfelden

Hagauerstraße 17A-4190 Bad LeonfeldenTelefon +43-7213-6595 Telefax [email protected]

1974staatlich

1946privat

1974staatlich

Mag. Christian Grote Dipl.-Päd. Wolfgang Haas Dr. Herbert Panholzer

Diplom Touristikkauffrau/-mann (EU-weit anerkannt)

Hofa: Hotelkaufmann/-frau (Fachprü-fung); Höhere Lehranstalt f. Tou-rismus u. Aufbaulehrgang: Touristik-kaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprü-fung); Kolleg f. Tourismus & Freizeit-wirtschaft und College of Tourism &Leisure Industry: Touristikkaufmann/-frau (Diplomprüfung)

Hotelkaufmann/-frauTouristikkaufmann/-frau(Reife- u. Diplomprüfung,Abschlussprüfung)

4 Semester Kolleg: 2 Jahre; Hofa u. Aufbaulehrgang:3 Jahre; Höhere Lehranstalt: 5 Jahre

3 bis 5 Jahre

Matura / AbiturDeutschkenntnisse B2Bewerbungsgespräch

Hofa u. Höhere Lehranstalt: Abschluss8. Schulstufe, Eignungstest, ggf. Auf-nahmeprüfung; Kolleg: Matura bzw.Studienberechtigungsprüfung, Eig-nungstest; Aufbaulehrgang: Fach-schule oder Lehre, Eignungstest

Abschluss der 8. Schulstufe

kein SchulgeldKoch- und ServierkleidungPraxisbeitrag ca. 120 ¤/Semester

Schul- und Internatsgeld / Schuljahrca. 6000 ¤; externe Schüler: Schul-geld / Schuljahr rund 2800 ¤

kein Schulgeld

Bachelorstudiengang »Tourismus-management« über das Institut fürberufsbegleitende Studien (IBS) am Tourismuskolleg

Barkeeper; Front Office / Concierge(Kooperation mit Les Clefs d’Or); Käsekenner, Jungsommelier Öster-reich; Bier-Jungsommelier; Meister-klasse Küche; Kaffee- u. Teekenner,Sprachzertifikate

JuniorbarkeeperGesundheitstrainerKäsekennerJungsommelier

21 5549

7045

semestraler Studiengang (Aufstiegs-möglichkeiten durch Kolloquiumsre-gelung); Lernplattform MOODLE;Kleingruppenunterricht; 12-wöchigesPflichtpraktikum

COOL handlungs- u. praxisorientiert

90 max. 120ca. 430

150700

Studentenwohnheime; Wohngemeinschaften

Vollinternatsschule extern, Schülerinternat

Stenden University (NL)University of Derby (England)

FH Joanneum Bad Gleichenberg; ITMBad Vöslau; College Llandrillo Wales;Stenden University (NL)

Tourismusschule Budweis (Tschechien)

--- ElternvereinAbsolventenverband

---

Facebook int. Netzwerk d. Absolventenverbandes Absolventenverband

intern über eigene Netzwerke enger Kontakt zur Wirtschaft; Jobver-mittlung über Aushang u. Beratung inder Schule, Facebook, Homepage,Newsletter u. Absolventenmagazin

über Absolventenverband u. Homepage

»Meine Zukunft im Tourismus« »Tourismusschulen Bad Gleichenberg.Für eine erfolgreiche Karriere. Weltweit«

»Ferien kann man studieren«

JungsommelierausbildungAusbidlung zum Front Office Manager

verkürztes Bachelor- bzw. Masterstu-dium durch Anrechnung v. Studienzei-ten bei Partneruniversitäten möglich

Kompetenzzentrum für touristischeAusbildung

HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH MANAGEMENT

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 65

Page 66: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung Tourismusschulen MODUL der Wirtschaftskammer Wien

Peter Jordanstraße 78A-1190 WienTelefon +43-1-47670213Telefax [email protected]

Tourismusschulen Salzburg –Bad Hofgastein

Dr.-Zimmermann Straße 16A-5630 Bad HofgasteinTelefon +43-6432-6392Fax: +43-6432-63 92 [email protected]

Tourismusschulen Salzburg –Bischofshofen

Südtiroler Straße 75A-5500 BischofshofenTelefon +43-6462-3473Telefax [email protected]

Tourismusschulen Salzburg –Bramberg

Wennserstraße 50A-5733 Bramberg am WildkogelTelefon +43-6566-7221Telefax [email protected]

gegründet Genre

1908privat

1946privat, staatl. anerkannt

1980privat, staatl. anerkannt

1973; seit 2011 als Tourismusschule privat, staatl. anerkannt

Schulleitung /Ansprechpartner

Hofrat Prof. Mag. Dr. Erich Auerbäck Mag. D. Maria Wiesinger Mag. Andrea Kriesmayr Mag. Manfred BernsteinerFachkoordinatorin: Dipl.-Päd. PetraMösenlechner

mögliche Abschlüsse 1. Reife- und Diplomprüfung f. Höhere Lehranstalt für Tourismus;

2. Diplomprüfung f. Kolleg für Tourismus;

3. Diploma f. International Course inHotelmanagement

1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u.Diplomprüfung / Matura)

2. Hotelfachschule: Hotelkaufmann/-frau (Diplomprüfung)

3. Skihotelfachschule: Hotelkauf-mann/-frau (Diplomprüfung)

1. Hotelfachlehrgang f. Erwachsene:Hotelkaufmann/-frau

2. Hotelfachschule: Hotelkaufmann/-frau

3. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau

Hotelkaufmann/-frauHotel- u. Gastgewerbeassistent/inRestaurantfachmann/-frau

Ausbildungsdauer 1: 5 Jahre2 u. 3.: je 4 Semester

1: 5 Jahre; 2: 3 Jahre; 3: 4 Jahre 1: 2 Jahre; 2: 3 Jahre; 3: 5 Jahre 3 Jahre

Aufnahmebedingungen Zeugnisse u. Aufnahmeinterview;2 u. 3: Matura oder Abitur, International Baccalaureate, A-levels

Erfüllung d. in Österreich gültigenAufnahmevoraussetzungen f. berufs-bildende mittlere u. höhere Schulen;3: zusätzlich skisportliche u. sport-motorische Aufnahmeprüfung

1: Mindestalter 17 Jahre; Erfüllung d.allgem. Schulpflicht

2 u. 3: Abschluss d. 8. SchulstufeAHS, Hauptschule oder PTS(teilw. Aufnahmeprüfung erforderlich)

Fachschulen: Abschluss d. 8. Schulstufe(mind. 2. Leistungsgruppe, sonst Auf-nahmeprüfung) oder Abschluss 9.Schuljahr; Aufbaulehrgang fürTouris-mus: abgeschl. 3-jähr. Fach- oder Han-delsschule oder abgeschl. Lehrberuf

Kosten 1 u. 2: ca. 1500¤ / Schuljahr3: ca. 5000¤

z.B. 1: ca. 6100¤ / Schuljahr inkl. Inter-nat (ca. 2800¤ extern); 3: ca. 6400¤ /Schulj. inkl. Internat (ca. 3200¤ extern)

1: ca. 2850 ¤; 2: ca. 2200¤; 3: ca.2800¤ Material-, Ausbildungs- u.Verpflegungskosten / Schuljahr

je nach Ausbildungsstufe ca. 1000 -1300¤ / Schuljahr (ohne Unterkunft)

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Sommelierausbildunginternat. SprachzertifikateFremdsprachenEventmanagementFotografie

internationale SprachzertifikateJungsommelierKäsekenner Barkeeper JuniorTiscover Online ManagerSkilehrerausbildung

JungsommelierJungbarkeeper

JungsommelierKäsekennerEDV-Zertifikateext. Prüfung im Finanz- und Risiko-management (nur Aufbaulehrgang)

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

6535

4541

3035

25-30

Lehrmethode / Modularisierung praxis- u. kompetenzorientiertPflichtpraktika als Teil der AusbildungUmstellung auf modulares System ab 2014

Unterricht im Klassenverband; Förde-rung von COOL; »Training on the job«im schuleigenen Lehrhotel; Unterrichtmit interaktiven Whiteboards; Lern-managementsystemen u. Notebooks

offene- u. projektorientiert Unter-richtsformenTraining in PartnerbetriebenMitwirken an UnternehmensprojektenMitarbeit bei nationalen u. internatio-nalen Events

gehobener pädagogischer Standardviele Projekte mit externen PartnernCOOLPraxisunterricht in GruppenBetriebspraktikum in Zusammen-arbeit mit Partnerhotels

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

150600

76314

1: 18; 2: 24; 3: 30 ca. 70-80

Wohnen Internate u. Wohnungen in Wien Internatspflicht bis zum vollendeten17. Lebensjahr

Internat Privatunterkünfte

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

Sprachaufenth.; Auslandspraktika mögl.;Schulpartnersch. (Leonardo da Vinci u.Comenius); Kooperation m. New York CityCollege of Technology; Mitgl. EUHOFA

Koop. mit Blue Mountains Internatio-nal Hotel Management School Sydney,Vakschool Wageningen, Manukau Institute of Hospitality Auckland

Sprachreisen nach Malta, Italien, Spanien und Frankreich

Praktikum im Ausland möglich /empfohlen

Förderprogramm / Stiftungen --- Förderungen durch den Schulvereinfür ausgezeichnete Schüler

--- Beihilfen u. Zuschüsse möglich

Ex-Schüler-Kontakt Modul-Career-Serviceplattform Absolventenverband; regelm. Treffen --- ---

Jobvermittlung Modul-Career-Serviceplattform eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen

eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen

eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung von Jobsfür Praktikanten u. Absolventen

Motto / PhilosophieCredo der Schule

»Fit for the future – kompetent,leistungsmotiviert und weltoffen«

»Wir entwickeln Persönlichkeiten« »Schulerlebnis statt Schulalltag« »Nachhaltigkeit – eine Entwicklungmit Zukunft«

Besonderheiten 6000 Absolventen weltweit; Privat-schule d. Wirtschaftskammer Wien;Partnerbetrieb für jede Klasse

schuleigenes 5-Sterne-Lehrhotel(Grand Park Hotel) f. praxisorientiertenu. effizienten Unterricht

1: umfassende Ausbildung in allenBereichen für Wieder-/Quereinsteiger

2: Schwerpunkt Kulinarik

im Nationalpark Hohe Tauern; neue bzw.nach »Schritten zur Nachhaltigkeit« restaurierte Gebäude; COOL-Bereich

66 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 66

Page 67: Top hotel 6/12

Tourismusschulen Salzburg –Klessheim

Klessheimer Straße 4A-5071 SiezenheimTelefon +43-662-851263Telefax +43-662-8512 [email protected]

Tourismusschule WIFI St. Pölten

Mariazeller Str. 97A-3100 St. PöltenTelefon +43-2742-8902301 Telefax [email protected]

Tourismusschule Villa BlankaInnsbruck

Weiherburggasse 31A-6020 InnsbruckTelefon +43-512-292413Telefax [email protected]

Zillertaler Tourismusschulen

SchwimmbadwegA-6280 Zell am ZillerTelefon +43-5282-3157Telefax +43-5282-315770www.zillertaler-tourismusschulen.atinfo@zillertaler-tourismusschulen.at

Belvoirpark Hotelfachschule Zürich – Höhere Fachschule HF

Seestraße 141CH-8002 ZürichTelefon +41-44-2868811Telefax [email protected]

1946privat, staatl. anerkannt

1972privat

1950privat

1974staatlich

1925privat

Mag. Dr. Franz Heffeter Dir. Prof. OStR Mag. Sissy Nitsche Dr. Peter Kreinig Hofrat Mag. Alfred Müller Paul Nussbaumer

1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprüfung)

2. Kolleg für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Diplomprüfung)

1. Höhere Lehranstalt für Tourismus2. Gastgewerbeschule

1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprüfung)

2. Hotelfachschule:Hotelkaufmann/-frau

3. Aufbaulehrgang:Touristikkaufmann/-frau (Reife- und Diplomprüfung)

1. Höhere Lehranst. f. Tourismus: Abitur2. Aufbaulehrgang f. Tourismus: Abitur3. Hotelfachschule: Abschlusspüfung4. Tourismusfachsch.: Abschlussprüfung

Abschlussprüfung ersetzt die Lehrzeitenfür alle touristischen u. gastronomischenBerufe

Dipl. Hôtelier / Restaurateur HF bzw.Dipl. Hôtelière / Restauratrice HF(staatl. anerkannt)

1: 5 Jahre2: 4 Semester

1: 5 Jahre2: 3 Jahre

1: 5 Jahre2 u. 3: 3 Jahre

1: 5 Jahre2, 3, 4: 3 Jahre

2 Jahre Vollzeitstudium

1: Abschluss der 8. Schulstufe2: Allgemeine Hochschulreife oder berufsrelevantes Fachabitur

Abschluss der 8. Schulstufe Abschluss der 8. SchulstufeAufnahmeprüfung

österr. Staatsbürger: Abschluss der 8. Schulstufe;andere EU-Bürger: Aufnahmeprüfung, Erfüllung derSchulpflicht d. Heimatlandes, guteDeutschkenntnisse

20-35 Jahresehr gute Deutschkenntnisseerfüllte Schulpflichtabgeschl. gastgewerbl. Ausbildung;bei branchenfremder Ausbildung (Abi-tur): mind. 10 Monate Vorpraktikum

1: ca. 1700¤ /Jahr (inkl. Internat ca. 6100¤)

2: ca. 2000¤

1: 1700¤

2: 1530¤

Schulgeld inkl. Mittagessen: 280¤ /Monat; Schulgeld inkl. Internat u. Ver-pflegung: 585¤ / Monat

kein SchulgeldKosten f. Schul- u. Praxiskleidung

Schulgeld: 36.490 CHF (inkl. Lehrmit-tel u. Schulmaterial); Einschreibege-bühr: 1100 CHF (inkl. 500 CHF Depot)

internat. Studienpartnerschaften mitVollanrechnung der Ausbildung

CateringJungbarkeeperKaffeekennerKäsekennerJungsommelierCambridge-Zertifikat; ECDL

Jungsommelier; Käsekenner; ECDL;EBCL; Meisterklasse (Küche); SüßeStunden (Patisserie); Barkurs; inter-nationale Sprachenzertifikate (Cam-bridge, CLIDA, Accueil)

Weinjungsommelier; Bierjungsom-melier; Käsekenner; Kaffeeexperte;Küchen-EDV; Hotelpâtisserie; Bar-mixen; Tiscover-Online-Manager;Sprachzertifikate in Englisch, Franzö-sisch, Italienisch u. Spanisch

weiteres Studium an Fachhochschulenals Betriebsökonom;Bachelor/Master u.a. in HospitalityManagement; Nachdiplomstudium in Hotel-management

8346

4035

6048

74ca. 39

2132

Kolleg bereits modularisiertUmsetzung v. BildungsstandardsProjektunterrichtTeilnahme an Firmenprojekten u. Wettbewerben

kompetenzorientierter Unterricht starke Praxis- und Berufsorientierungfächerübergreifender UnterrichtCOOL

Einteilung in 2 SemesterModularisierung geplandualer Unterricht (Theorie u. Praxis)projekt- und praxisorientierter Unterricht

VollzeitstudiumKombination aus Theorie u. Praxis

1: 120; 2: 100650

ca. 80 130 170600

144

Internat; Schülerheim; Privatunterkünfte

extern Internat Schulhotel m. angeschlossenem Inter-nat u. freies Wohnen in Appartements

externUnterstützung bei der Vermittlung

Univ. of Derby; Blue Mountains HotelSchool, Intern. College of Hotel Manage-ment, Hawaii Pacific Univ., StendenUniv., The Hague Univ., Le Roches, Glion

Florenz, Venedig (Partnerschule),Brünn, USA, Irland, England, Paris,Cannes, Malta

Schulkontakte in Russland und Polen;vorgeschriebene Praktika auch imAusland möglich; Partnerschaftenu.a. in Italien, England, Amerika

Tourismusschule Olmütz (Tsche-chien); Tourismusschule Maastricht(NL); Mitglied d. Vereinigung europ.Hotel- u. Tourismusschulen (AEHT)

---

--- --- u.a. Stipendien Land Tirol, StaatÖsterreich; Brudersch. St. Christoph

LeonardoCommenius

---

Absolventenverband üb. Homepage intensiver Kontakt Homepage; Facebook reger Kontakt; Absolventenverein www.b-conect.ch

eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen

schulintern über Fachlehrer Veröffentlichung von Jobangebotenin der Schule

über Schule u. Homepage des Absolventenvereins

Vermittlung von Praktika während desStudiums;Online-Stellenbörse für Absolventen

wertorientiert, internat., traditions-verbunden, praxixgerecht, innovativ

»Praktisch die Besten« »Daheim in Tirol – zu Hause in der Welt!«

»Gastlichkeit erlernen, Gastlichkeitleben«

Ausbildung selbstverantwortl., leis -tungsorient. Führungspersönlichkeiten

Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht(Schulerhalter ist die Wirtschafts-kammer Salzburg)

familiäre Privatschule der Wirtschafts-kammer Niederösterreich

eigenes Schulrestaurrant; zahlreiche Er-folge bei nat. u. internat. Wettbewerben;Absolventen in Schlüsselstellen weltweit

aktive, innovative u. aufgeschl. Schule;moderne techn. Ausstattung m. inter-akt. Tafeln; praxiserfahrene Lehrer

moderne techn. Ausstattung; Bewer-tungssystem »Sokrates« ohne Noten;angeschl. Restaurants u. Catering

6/2012 | TOP HOTEL 67

HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH / SCHWEIZ MANAGEMENT

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 67

Page 68: Top hotel 6/12

Name der Bildungseinrichtung César Ritz CollegesLe Bouveret / Brig / Luzern –Mitglied der Swiss EducationGroup (SEG)Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax [email protected]

Ecole hôtelière de Lausanne

Le Chalet-à-GobetRoute de Cojonnex 18CH-1000 Lausanne 25Telefon +41-21-7851111Telefax +41-21-7851121www.ehl.edu

Glion Institute of Higher Education

Route de Glion 111CH-1823 Glion sur MontreuxTelefon +41-21-9663535Telefax [email protected]

Hotelfachschule Thun

Mönchstraße 37Postfach 113CH-3602 ThunTelefon +41-33-2277777Telefax [email protected]

gegründet Genre

1984privat

1893gemeinnützige Stiftung

1962privat

1986privat

Schulleitung /Ansprechpartner

Ronan Fitzgerald Michel Rochat CEO: Philippe Attia Christoph Rohn

mögliche Abschlüsse Swiss Certificate in Hotel & RestaurantOperations; Swiss Higher Diploma inHotel & Tourism Management; Hospi-tality Business Manangement (B.A.);Intern. Business in Hotel & TourismManagement (M.A.); Intern. Hospita-lity Management (M.A.); PostgraduateDiploma in International HospitalityManagement

1. Bachelor of Science HES-SO inInternational Hospitality Manage-ment;

2. Diplom in Hotel- & Restaurant-management;

3. Executive MBA in Hospitality Administration

Bachelor of Business Administration inHospitality Management or Event, Sportand Entertainment Management; B.A. inHospitality Management with: Sustaina-ble Development in Tourism, Real EstateFinance and Revenue Management,Sales and Marketing, Event Manage-ment, Environmental Management oderB.A. in Hospitality & Human Resources

Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF bzw.Dipl Hôtelière-Restauratrice HF;Nachdiplomstudiengang : Dipl. Hotelmanager/in NDS HF

Ausbildungsdauer 2-4 Jahre 1: Vorbereitungsjahr u. 3 Jahre2: 2 Jahre; 3: 1 Jahr

7 Semester 6 Semester (bei Vorbildung als Koch5 Sem.); Nachdipl.studiengang 1,5 J.

Aufnahmebedingungen (Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitmerkmale / Soft Skills

1: gute Sprachenkenntnisse; Eignungstest; Auswahlgespräch; Rollenspiel

mind. 18 Jahre; (Fach-)Hochschul-reife; Empfehlungs- u. Motivations-schreiben; Post-Study-Plan;nachgewiesene Englischkenntnisse(TOEFEL / FCE); Interview

Handelsdiplom / Matura / Abiturabgeschl. Lehremind. 20 Jahremind. 8 Monate Tätigkeit im Gastgew.Englisch- u. Französischkenntnisse

Kosten 26.750 CHF / Semester (inkl. Studiengebühren, Unterkunft u. Verpflegung)

1: Vorbereitungsjahr 17.500 CHF u.22.700 - 31.700 CHF / Jahr

Studiengebühr 23.300-25.600 CHF /akad. Semester zzgl. Anmeldung,Unterkunft, Verpflegung, Büchergeld

1350-3000 CHF / Sem. zzgl. 3200CHF f. Lehrmittel u. Prüfungsgeb. u.650-1600 CHF / Sem. f. Verpflegung

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

--- --- u.a. MBA in Intern. Hospit. & Service In-dustries with Leadership or Marketing;Online MBA in Intern. Hospit. & ServiceIndustries Management; PostgraduateDiploma in Hospitality/Rooms Division/Food and Beverage Administration

Intern. Sprachenzertifikate; ECDL;KOPAS (Kontaktperson Arbeitssi-cherheit); Diplom Berufsbilnder/in;Nachdiplomstudium HF »Hotel-management«

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

--- --- Glion Campus 55 Lehrer ; 46 JahreBulle Campus 42 Lehrer; 48 Jahre

25, zzgl. 25 Referenten

Lehrmethode / Modularisierung Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule m. Praxis u. TheorieInternational. Career Trips

Projekte u. Arbeitsgruppen;Entwicklung d. Fähigkeiten im Bereichder Verwaltung u. Finanzen;Unterstützung bei der Entwicklungvon »life skills«

5 akademische Semester (davon 2Semester je 1 Monat praktischerUnterricht auf dem Campus) u. 2Praktika-Semester; Semster 1 u. 3 inGlion, Semester 4, 6 u. 7 in Bulle

1. Semester: 8 Wo. theoretische u. 16Wo. praktische Küchenausbildung; 2., 4. u. 6. Semester: Theorie i.d. Berei-chen Gastronomie u. Hotellerie, Wirt-schaft u. Recht, Sprachen u. Kommu-nikation; 3. u. 5. Semester: Praktikum

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

200400 1800

Aufnahme 2x jährlich;ca. 1600 Studenten gesamt 300

Wohnen auf dem Campus 300 Studios auf dem jeweiligen Campus in DZ (EZ auf Anfrage)

Vermietung v. möblierten Zimmern

Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte

internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten u.a. in Australien,USA, England, Abu Dhabi

Switzerland Haute Spécialisée (HES-SO), New England Association ofSchool & College USA (NEASC); 9 Schulen weltweit EHL-zertifiziert

Auslandspraktika; Glion ist Teil d.Netzwerkes von Laureate HospitalityEducation (Betreiberin von 7 HotelManagement Schulen weltweit)

verkürztes Zusatzstudium (Bachelorin 1,5-2 J.) an der Hochschule Luzernu. Ecole hôtelière de Lausanne mögl.;Juniorkader-Praktkum im Ausl. mögl.

Förderprogramm / Stiftungen --- --- Payment Planvereinzelt Teilstipendien

Stipendium mögl.

Ex-Schüler-Kontakt Alumni-Treffen in CH; Chapters weltw. großes Alumni-Netzwerk Alumni-Netzwerk ---

Jobvermittlung Intern. Recruitment Forum für alleSEG-Studenten 2x pro Jahr

schulintern über Employer RelationsOfficer

eigene Career-Abteilungregelmäßige Career / Recruitung Daysauf dem Campus für Praktika u. Fest-anstellungen

eigene Jobbörse im Internet

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Excellence, Service, Leadership, Care,Innovation

--- »The finest Swiss Hospitality Ma-nagement Institute of the World«

»soul, passion & system«

Besonderheiten exzellentes Studienumfeld; sehr inter-national; Trainingsküchen/-restau-rants; Leadership Programm

--- eine der renom. Hotelhochschulen;Absolventen erhalten im Schnitt 3Jobangebote; 2 Campi: Glion u.Bulle

monatl. Infotag f. Interessenten; Qua-litätsmanagement nach d. Führungs-modell Business Excellence bzw. EFQM

68 TOP HOTEL | 6 /2012

MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH SCHWEIZ

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 68

Page 69: Top hotel 6/12

IHTTI – School of Hotel Management Neuchâtel –Mitglied der Swiss EducationGroup (SEG)Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax [email protected]

Les Roches International Schoolof Hotel Management Switzerland

CH-3975 BlucheCrans-Montana Telefon +41-27-4859600Telefax +41-27-4859615 [email protected]

Schweizerische HotelfachschuleLuzern

Adligenswilerstraße 22CH-6002 LuzernTelefon +41-41-4173333Telefax [email protected]

SHMS – Swiss Hotel Manage-ment School, Caux & LeysinMitglied der Swiss EducationGroup (SEG)

Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax +41-21-9654030www.shms.com

SSTH Schweizerische Schule fürTouristik und Hotellerie AG

Comercialstraße 19PostfachCH-7007 ChurTelefon +41-81-2551111Telefax [email protected]

1984privat

1954privat

1909privat

1987privat

1966privat

Jako von Wielligh CEO: Sonia Tatar Kurt ImhofLeiterin Ausbildung: Christa Augsburger

Emanuel Donhauser Dr. Ursula Gehbauer Tichler

Swiss Certificate in F& B Studies; Swiss Diploma in Hotel OperationsManagement; International Hospitality & DesignManagement (Swiss Higher Diplomaoder B.A.) M.A. in Hospitality Management;Postgraduate Diploma in HospitalityManagement

BBA (Honors) in International HotelManagement with: Entrepreneurship,Finance, Marketing, Hotel Design and Project Management, CulinaryBusiness Management oder EventManagement

Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF/SHLbzw.Dipl. Hôtelière-Restauratrice HF/SHL

Hotel Operations (Swiss Diploma);Hospitality Management (Swiss Higher Diploma, B.A. oder M.A.);Events Management (Swiss HigherDiploma oder B.A.)

1. Hotel- u. Gastrofachleute2. Touristikkaufleute3. Dipl. Hôtelièr-Restaurateur HF /Dipl. Hôtelière-Restauratrice HF

4. Swiss Higher Diploma in Hotel andRestaurant Management

5. B.A. in Hospitality Management6. Postgraduate Diploma in Interna-tional Hospitality Management

2-4 Jahre 7 Semester 4-5 Jahre 2-4 Jahre 3 Jahre; 6: 1-1,5 Jahre

(Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitsmerkmale / Soft Skills

mind. 18 Jahre; (Fach-)Hochschul-reife; Empfehlungs- u. Motivations-schreiben; Post-Study-Plan;nachgewiesene Englischkenntnisse(TOEFEL / FCE); Interview

Abschluss Sekundarstufe IImind. 20 Jahre

(Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitsmerkmale / Soft Skills

HF Lehrgang: Berufsabschluss; Abschluss Sekundarstufe II / Abitur/Matura; ArbeitserfahrungB.A. Programm: mind. 18 Jahre;(Fach-)Hochschulberechtigung; sehr gute Englischkenntnisse

24.800 CHF / Semester (inkl. Unterkunft u. Verpflegung)

20.800-21.850CHF pro akad. Se-mester zzgl. Unterkunft, Verpflegung, Büchergeld, Uniform, Küchenset

insg. ca. 22.000 CHF (inkl. Schulmaterial, Verpflegung,Prüfungsgebühren)

26.000 CHF / Semester (inkl. Unerkunft u. Verpflegung)

HF: 1500 CHF / SemesterB.A.: 14.070 CHF / Semester

--- MBA in Hospitality with Finance /Marketing;Postgraduate Diploma in InternationalHospitality Administration;Postgraduate Higher Diploma in Inter-national Hospitality Management

Business EnglishFranzösischRechnungswesenECDL

--- Vertiefungsfächer in Englisch: EntrepreneurshipEvent ManagementMarketingTourism

--- 8346

3043

--- 7240-45

Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule mit Praxis u. Theorie

5 akademische Semester (davon 2Semester je 9 Wochen praktischerUnterricht auf dem Campus in denBereichen Service, Rooms Division,Küche) u. 2 Praktika-Semester (je 6 Monate)

Klassenunterricht mit anwendungs-orientierten Methoden; Gruppen-unterricht; Projekt- u. Diplomarbeitenanhand realer Aufgabenstellung u.externer Auftraggeber; Praktika

Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule mit Praxis u. Theorie

Vermittlung von fundiertem theoreti-schem Wissen; praktische Übungenlösungsorientierte Gruppenarbeiten

80200

Aufnahme 2x jährlich;ca. 1400 Studenten gesamt

ca. 170ca. 600

250900

85

auf dem Campus auf dem Campus extern auf dem Campus Schulhotel PassuggStudentenwohnungen

internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten in GB u. USA

Teil d. Netzwerkes v. Laureate Hospi-tality Education (Betreiberin v. 7 HotelManagement Schulen weltw.); Aus-landspraktika u. -semester mögl.

--- internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten in GB u. USA

u.a. University of Delaware; EdinburghNapier University; Cheju Halla Univ.;Partnersch. m. Unis u. Schulen in Un-garn, Tschechien, Lettland, Ukraine

--- Payment Planvereinzelt Teilstipendien

--- --- Stipendien gem. Schweizer Recht

Alumni-Treffen in CH; Chapters weltw. Alumni-Netzwerk Alumni-Vereinigung Alumni-Treffen in CH; Chapters weltw. über 5000 Alumni

Intern. Recruitment Forum für alleSEG-Studenten 2x pro Jahr

eigene Career-Abteilungregelmäßige Career / Recruitung Daysauf dem Campus für Praktika u. Fest-anstellungen

interne Jobbörse f. Praktika und Ka-derstellen im In- und Ausland;Unterstützung f. internationale Stel-len durch externen Vermittler

Intern. Recruitment Forum für alleSEG-Studenten 2x pro Jahr

Vermittlung nationaler u. internatio-naler Praktikumsstellen;Career Service f. Absolventen

Swiss Excellence in Hotel & DesignManagement Education

»Les Roches is not just a school, it’s away of life – teamwork, solidary, service«

»bilden – begleiten – prägen« »A World Leader in Hotel Management«

»Es zählt nicht was du weißt, sondernwie du das Gelernte umsetzt«

Trainingsküchen und -restaurants f.prakt. Unterricht; sehr international;exzellentes Studienumfeld

Absolventen erhalten im Schnitt mind. 2Jobangebote; Partnerschule Les Ro-ches-Gruyère Univ. of Applied Sciencesis

Praxisbezug; flexible Planung d. Seme-ster; karrierebegleitend; erlernen vonFührungserfahrung

Trainingsküchen und -restaurants f.prakt. Unterricht; sehr international;exzellentes Studienumfeld

erfahrbare Theorie u. Praxis; persönl.Betreuung; interkulturelles Umfeld

6/2012 | TOP HOTEL 69

Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 69

Page 70: Top hotel 6/12

MANAGEMENT INSOLVENZEN

70 TOPHOTEL | 6 /2012

Es war alles so schön. Romantisch lag das

Hotel auf einer Anhöhe oberhalb der Stadt in

einem der schönsten deutschen Mittelgebirge.

Hier jagten einst Herzöge, fanden Dichter Mu-

ße und Inspiration, trafen sich gesellschaft -

liche Oberschichten zum Kuren, genossen

beim Wandern die Sommerfrische und im Win-

ter die Idylle des Winterwaldes und die An-

nehmlichkeiten der nahen Landeshauptstadt.

Als Johann W. und seine Frau Friederike** An-

fang der 1990er-Jahre das Anwesen entdeckten,

genossen sie nicht nur den schönen Ausblick

und die Ruhe. Sie hatten auch das Gästehaus

gefunden, auf das sie schon immer zielstrebig

hingearbeitet hatten.

Die Zeit war günstig: Die Grenze war gefal-

len. Die Euphorie im wiedervereinigten Land

machte gerade die westdeutschen Landsleute

neugierig, »mal rüber zu schauen«. Die Exotik,

einst verbotene und nur auserwählten Kreisen

vorbehaltene Wege zu erkunden, es Herzögen

und Staatsmännern beim Jagen gleich zu tun,

versprach so manchen gut zahlenden Gast. Im

Land suchte man zudem nach Aufbauhelfern,

die sich der über Jahrzehnte im volkseigenen

Staatsbesitz verwalteten Kurhäuser und Fe-

rienhotels annahmen und sich aufmachten,

diese zu altem Glanz zurückzuführen. Kurzum:

Mit einem Hotelprojekt voller Romantik und

einem Schuss Exklusivität wollten Johann und

Friederike W. das »Haus im Wald« mit seinen

damals nur knapp 30 Zimmern aus dem Dorn-

röschenschlaf wecken.

Sie einigten sich mit dem Land als Eigentü-

mer des Hotels und so wurde ein Pachtvertrag

aufgesetzt, Pläne zur Erweiterung des kleinen

Hotels erstellt und alsbald realisiert. Auf gut

100 Zimmer brachte man es nun mit einem

modernen Anbau, der zweckmäßig ausgestat-

tet und passend zu dem bereits bestehenden

Jährlich melden 1,5 Prozent der aktuell bestehenden 248.000 Hotel- und Gastronomie-betriebe eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildert Martin Rahmann für Tophotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben. Dafür werden Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischenSzenarium konstruiert*. Folge 3 zeigt, was passieren kann, wenn Hoteliers Traumschlösserbauen und dabei ihr Kerngeschäft aus den Augen verlieren

Es war doch alles so schön!

Interieur des Stammhauses gestaltet wurde.

Die Rechnung ging auf: Das kleine Haus im

Wald mit seinen vier Sternen in der Plus-Klas-

se lockte wie ehedem in seiner 100-jährigen Ge-

schichte gut betuchte Reisende an, die das

Wild in der benachbarten Jagd gern selbst vor

die Büchse nahmen oder es sich von der Küche

schmackhaft zubereitet zum Dinner servieren

ließen. Die Nähe des Hotels zur Landeshaupt-

stadt, die sich zu neuem Glanz aufzuschwin-

gen begann und als Universitätsstadt neue Le-

bendigkeit gewann, trug ebenso dazu bei, die

Buchungen nach oben zu treiben. Und die

Gäste, welche die beiden Hoteliers aus ihrer al-

ten Heimat holten, zahlten auch gern die im

Westen üblichen Preise.

INSOLVENZEN Das Geschäft florierte. Ferien- und Tagungs-

gäste kamen, in den Konferenz- und Bankett -

räumen gingen zahlreiche Veranstaltungen

über die Bühne, der ansprechend gestaltete

Wellnessbereich sprach Urlauber an und die

Küche punktete in der Oberklasse bei den Re-

staurantkritikern wie bei den Tafelnden. Doch

mit den Jahren ging die Neugier der Gäste aus

dem Westen auf das Geschehen im Osten zu-

rück. Auch die einst so geniale Idee wohnte

sich förmlich mit den Abschreibungsraten der

Investitionen aus den Anfangsjahren ab. Un-

bemerkt war das Haus in einen Trott geraten.

Die Gäste kamen und gingen – ein zweites Mal

kamen allerdings die wenigsten. Die sinken-

den Buchungszahlen nahmen die Hoteliers

nicht wahr. Gut zehn Jahre nach der Eröffnung

schrieb man die letzte positive Bilanz.

Damit nicht genug. Irgendwie schien der

Blick des Hotelpaares getrübt. Statt den Rea-

litäten ins Auge zu schauen, träumten sie be-

reits von einer eigenen kleinen Hotelkette mit

romantischem Flair. Drei kleinere Garni- und

Vollhotels in vergleichbaren Lagen, aber in an-

deren schönen Regionen hatten sie sich dazu

bereits zugelegt. »Zu Hause« indes verabschie-

deten sich immer mehr Gäste. Vor allem auch

jene, die aus der Region kamen. Johann W. war

hier selbst nie heimisch und mit den Einhei-

mischen auch nie warm geworden. Er hatte

dies wiederholt kundgetan, gegenüber den

Gäs ten wie auch gegenüber seinem Personal.

Seine cholerischen Ausbrüche verleideten

manchem Stammgast den Genuss der ausge-

zeichneten Küche, mit der sich das Haus in der

Region, bei Firmen und bis in die »guten Krei-

se« der Universitäts- und Landeshauptstadt

einen Namen gemacht hatte. Doch wer schlich-

tet schon gern als Gast zwischen Chef und Per-

sonal, wenn Ersterer die Differenzen auf offe-

Martin Rahmann ist Inhaber der agere.Unternehmensberatung für Hotellerie, Gas-

tronomie und Tourismus

und Präsident des FCSI

Deutschland-Österreich

e.V. Er begleitet Branchen-

unternehmen im Interims-

Management, berät Inves-

toren und Banken im Umgang mit Spezial-

immobilien. www.agere-beratung.de

FOLGE 3

Insolvenzen_6.2012 08.06.12 14:29 Seite 70

Page 71: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 71

* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sind nicht

beabsichtigt und entbehren jeder Grundlage.

** Der Name, der konkrete Handlungsraum sowie an-

gegebene betriebswirtschaftliche Kennzahlen wurden

geändert.

des potenziellen Investors ließ man Pläne

für Wellnessoasen erstellen und schwelg-

te in abenteuerlichen, millionenteuren Zu-

kunftskonstrukten. Alle Pläne zerplatzten

wie übergroße Seifenblasen.

Der Erbbauzins für das Grundstück so-

wie den Altteil des Hotelbaus konnte nicht

mehr bezahlt werden. Das Sturmtief »Ky-

rill« fegte über das Haus hinweg und

schlug eine zusätzliche tiefe Schneise in

die Finanzlandschaft der Hotelbetreiber:

Ihre Versicherungspolicen waren längst

nicht mehr auf dem neuesten Stand, die

versicherten Sachwerte ungenügend de-

klariert und mit der Begleichung der Versi-

cherungsbeiträge hatte man es auch nicht

so genau genommen. Aus den gut zwei

Millionen Euro Kreditschulden waren in-

zwischen mehr als drei Millionen gewor-

den. Die Lawine von Prozessen, die Johann

W. in den vergangenen Jahren gegen alle

möglichen Widersacher von der Bank bis

zur Servicekraft angestrebt hatte, kostete

Etliches. Die Personalkosten hatten die

Hoteliers schon seit Jahren nicht mehr in

Griff, zumal Doppelzahlungen für gekün-

digtes und Ersatzpersonal längst auf

Grund von Arbeitsgerichtsprozessen an

der Tagesordnung waren.

Flucht nach vorn

Johann W. versuchte fast wortwörtlich

die Flucht nach vorn, ließ dabei selbst sei-

ne Frau auf der Strecke. Als sein Anwalt,

sein Steuerberater und das Beratungsbüro

dessen gewahr wurden, setzten sie ihn vor

die Tür. Dem Hausverbot folgte der noch-

malige Versuch, das Hotel zu retten. Es war

aber zu spät. Mitte 2010 wurde die Insol-

venz eröffnet, weil die Summe, über die

man sich mit den Gläubigern geeinigt

hatte, nicht aufgebracht werden konnte.

Letztlich kaufte der Investor, der einst vom

Eigentümer persönlich angesprochen wor-

den war, das Hotel für »‘n Appel und ‘n Ei«,

wie man landläufig sagt. Er hatte nur auf

diesen Moment gewartet. TH

ner Bühne austrägt? Johann W. tat seiner-

seits die für ein regional agierendes Hotel

wichtige regionale Klientel als»notwendi-

ges Übel« und »schmückendes Beiwerk«

ab – und verzichtete damit auf gut ein Drit-

tel der Einnahmen, die die diese Kund-

schaft branchenimmanent zum Betriebs-

ergebnis beiträgt. Nein, als regionalen

Hotel- und Restaurantbetrieb hatte Jo-

hann W. sein Haus nie gesehen! Das über-

ließ er seinem Wettbewerber vor Ort, der

sich fortan über den Gästezulauf freute.

Seine vier Sterne waren für Größeres ge-

macht, dachte er. Selbst mit dem Marke-

tingverbund, dem sich das Hotel einst an-

geschlossen hatte, um gezielt Gäste im

oberen Preissegment anzusprechen, hatte

man sich überworfen. Dieser brachte aus

der Sicht der Eigentümer nicht genügend

und vor allem nicht genügend »wertige«

Kunden in das Haus. Als kaum noch Gäste

kamen, waren selbst solche, mit denen

man im Direktvertrieb per Waschzettel-

Werbung der Discounter die Buchungen

aufbessern musste, willkommen. Der Ave-

rage Room-Rate und dem Image war dies

nicht zuträglich. Aber in der Not …

Investor gesucht

Auf gut zwei Millionen Euro war Anfang

des neuen Jahrtausends der Verschul-

dungsgrad des Hotelpaares angewachsen.

Investitionen waren längst nicht mehr

möglich. Die Tilgung der Kreditschuld hat-

te Johann W. eigenhändig ausgesetzt. Die

Bank hielt er hin – und diese ließ ihn ge-

währen. Selbst als die anderen Hotelbe-

triebe des Paares in die Insolvenz gingen,

wachten Johann W. und seine Frau nicht

auf. Statt ihre Finanzen zu ordnen, kon-

zeptionell wieder zu ihrem Kerngeschäft

zurückzufinden und alle Kräfte zu konzen-

trieren, den Investitionsstau der vergan-

genen Jahre aufzuholen, Ordnung in die

desolate Organisations- und Personal-

struktur zu bringen und gezielt Gäste-

gruppen anzusprechen, suchten sie nach

einem – den eigenen Seelenfrieden und

das Hotel heilenden – Investor. Der sollte

ihnen unter die Arme greifen und die

hochfliegenden Träume von einem Well-

nesshotel mit exotischen Angeboten asia-

tischer Wohlfühl- und Heilkunst wahr wer-

den lassen. Ohne Finanzierungszusagen

Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispiel zur

Insolvenz führten:

• Die Hoteleigentümer verloren den Blick für ihrKerngeschäft und ...

• ... waren nach der ersten »Euphoriephase« mitder Weiterentwicklung des Hotelprodukts über-fordert

• Der Erfolg der ersten Jahre verklärte ihren Blickfür das Wesentliche

• Die Eigentümer überschätzten ihr Potenzialund ihre finanziellen Möglichkeiten, ihre hoch-fliegenden Zukunftspläne zu realisieren (u.a.Aufbau einer eigenen Hotelkette)

• Das Hotelkonzept wurde nicht weiterent-wickelt, sondern blieb auf dem Niveau derAnfangsjahre stehen

• Den Gästen wurden in puncto Ausstattung undNiveau der Angebote keine Anreize gebotenwiederzukommen

• Das Preisniveau passte nicht mehr zu denLeistungen, das Angebot nicht mehr zur Hotel-kategorie

• Die Alleinstellungsmerkmale des Hotels ausden Anfangsjahren wurden durch das neu hinzu-kommende Angebot aufgelöst

• Der Betreiber versäumte es, die Region in seinKonzept einzubinden; u.a. unterschätzte er dieTreue des ostdeutschen Genießers, der für einefeine Küche auch eine längere Anfahrt in Kaufnimmt und zudem ein Imageträger ist

• Der Betreiber besaß weder Gastgeber-Eigen-schaften noch Führungsqualitäten; daraus resul-tierten eine hohe Mitarbeiterfluktuation undArbeitsgerichtsprozesse, die wiederum in Abfin-dungen und Doppelzahlungen für das Personalmündeten

• Die Hausbank agierte bis zur Insolvenz über-haupt nicht und nahm die einseitige Einstellungder Kapitaldienste durch die Eigentümer hin

• Der Betreiber entwickelte realitätsfremde Kon-zepte und investierte ohne Finanzzusagen undAussicht auf Erfolg in deren Planung

• Fehlen eines Risikomanagements (keine auf dieGegenstandswerte und Risiken zugeschnitteneVersicherungspolicen)

• zuletzt ein »Rette-sich-wer-kann«-Szenariostatt ein klares Bekenntnis zur Insolvenz-vermeidung

Insolvenzen_6.2012 08.06.12 14:29 Seite 71

Page 72: Top hotel 6/12

MANAGEMENT GOLF

72 TOPHOTEL | 6 /2012

Handicap GolfGeht das Geschäft mit dem kleinen Ball an der Hotellerie vorbei?

Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 72

Page 73: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 73

Jahrelang wurde Golf als Boom-Sportart verkauft. Die Realität sieht anders aus. Chancen auf ein lukrativesGeschäft mit Kurzreisenden haben nur jene Hoteliers,die ein kluges Gesamt konzept an den Markt bringenund dies intensiv bewerben von FRANK PUSCHER

»Es gibt keinen Golfurlaub in Deutschland.« Hermann Wolter postuliert dieseschonungslose Wahrheit ohne Bitterkeit. Das ist insofern erstaunlich, als dass Wolters

Anlage in Warnemünde liegt, mitten in einer der aufstrebenden Urlaubsregionen der

Republik. »Machen wir uns nichts vor: Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub macht

und Golfer ist, geht nicht in ein Golfhotel, sondern an den Strand und bucht von dort die

eine oder andere Runde Golf.«

Wolter ist dennoch zufrieden mit der Entwicklung seiner Anlage. Erst kürzlich wurde

sie gemeinsam mit dem Golfresort Wittenbeck auf der Fachmesse »Rheingolf« zurbesten Golfdestination Deutschlands gekürt. Die anvisierte Zielgruppe ist aus Sicht des

Platzbetreibers zwar auch der Urlauber, der gelegentliche Greenfeerunden spielt, vor al-

lem aber ist es der Kurzreisende. »Für Golf-Kurztrips deutscher Golfer ist Deutschland

die Destination Nummer 1«, sagt Wolter.

Und nicht nur deutscher Golfer: Die norddeutschen Anlagen erfreuen sich insbeson-

dere bei Skandinaviern zunehmender Beliebtheit. Die Anlage Warnemünde rief jüngst

eine Kooperation mit der Fährlinie TT-Line ins Leben, die jetzt Golfrunden an ihre Kun-

den aus Schweden verkauft. Und auch an der Nordseeküste freut man sich über die gu-

te Verkehrsanbindung an Dänemark. »In der Hauptsaison haben wir fast ein Drittel dä-

nische Gäste«, erläutert Carsten Voss, Geschäftsführer der Golfanlage Gut Apeldör inDithmarschen, zu der auch ein kleines Hotel gehört.Im Süden der Republik sind es vor allem die Schweizer, die als Reisende den deut-

schen Golfmarkt beflügeln. Die Platzbetreiber am Bodensee erleben beispielsweise an

Schweizer Feiertagen eine regelrechte Völkerwanderung, die den höheren Greenfeeprei-

sen in der Alpenrepublik geschuldet ist.

Die Eroberung der Auslandsmärkte ist nicht nur eine Frage der Lage, sondern auch

des richtigen Partners. Rolf Haug aus dem keinesfalls grenznahen Lüneburg freut sich

über weit angereiste Holländer. »PinHigh ist unser starker Partner in den Niederlanden.«

Konzeptideen für/von GolfhotelsGut Apeldör Hennstedt: Fernmitgliedschaft mit vollem Spielrecht und freier Logis anDonnerstagen und Sonntagen für 555 Euro.

WinstonGolf / Schloss Basthorst: ProShop mit speziellen Merchandisingprodukten,differenzierte Pakete für die Golffamilie.

Wutzschleife Rötz-Hillstett: sportlich ausgerichtete Spezialmassagen für Golfer.Golf-Angebote für Singles mit Casino-Abend und Pool-Night.

Hartl-Resort Bad Griesbach: Golfen mit Hund, wöchentlicher Regelabend, Poker &Golf, Kinder greenfeefrei.

Rungholt Kampen (Sylt): exklusives Top-Turnier auf den beiden Inseln Sylt und Föhrinklusive Gourmet-Verpflegung.

Yachthafen Residenz Hohe Düne Warnemünde: Ostsee Invitational, Turnier mit100 geladenen Gästen aus ganz Deutschland.

Schloss Lüdersburg (und 25 andere): Marketingkooperative »Hotels auf dem Golf-platz«, TÜV-zertifizierter Platzreifekurs

Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 73

Page 74: Top hotel 6/12

MANAGEMENT GOLF

74 TOPHOTEL | 6 /2012

Die meisten Auslandsgäste verzeichnet auch

Schloss Lüdersburg aus Dänemark. Hierheißen die wichtigsten Partner »Green2Green«

und »Olka Golf«. Letzterer bedient auch Schwe-

den und bringt Golfurlauber schon mal mit

dem Bus in die Heide. Haug beobachtet sehr

unterschiedliche Ansprüche bei seinen inter-

nationalen Gästen. Die »Dänen und Schweden

sind geselliger und kommen eher in Gruppen.

Die Holländer reisen individual. Letztere sind

sehr preissensibel bei Übernachtung und

Greenfee, dafür essen und trinken sie mehr«.

Übrigens: Die nahe Metropole Hamburg ist für

Haug kein Verkaufsargument, höchstens als

Alternativprogramm bei Schlechtwetter.

Die Mär von der Kaufkraft

Golfer fahren Mercedes, tragen Rolex, essen

wie Gourmets und wohnen nicht unter fünf

Sternen. Wer im Golfgeschäft zuhause ist,

kann über derlei Vorurteil nur müde lächeln.

»Golfer haben zugenähte Hosentaschen«,

weiß Wolfgang Mych, Geschäftsführer des

Golf- und Landclub Gut Kaden bei Ham-burg. Mych hat auf seiner Anlage alles gese-hen, was Rang und Namen hat. Auch Tiger

Woods hat in Alveslohe bereits abgeschlagen.

Diesen Sommer werden es Martin Kaymer und

der frisch gekürte Masters-Sieger Bubba Wat-

son tun. Gut Kaden gehört zu den hochwerti-

gen Anlagen im Hamburger Umland und zieht

eine wohlhabende Klientel an. Jenseits der

Spiel- und Mitgliedsgebühren erlebt er zahl-

reiche seiner Mitglieder und Greenfeespieler

als äußerst preisbewusst. »Der ProShop ist für

jeden Club ein Zuschussgeschäft. Golfer sind

aufgeklärte Kunden. Die wissen, wo sie ihr Ma-

terial günstig einkaufen.«

In puncto Gastronomie hätte Gut Kaden mit

dem historischen Herrenhaus alle Möglichkei-

ten, die Gourmet-Klaviatur zu spielen. In der

Praxis findet dies aber nur bei bestimmten Ver-

anstaltungen und in einer Nische der Speise-

karte statt. »Sie werden hier in der Gegend kei-

ne besseren Bratkartoffeln finden, als bei uns«,

betont Mych. Ähnliche Erfahrungen hat Ste-

phanie Merchel gemacht. »Wir hatten tatsäch-

lich überlegt, die Currywurst von der Speise-

karte zu nehmen – haben es dann aber ge-

lassen. Das war gut so. Die Golfer lieben die

deftige Küche nach der Runde.« Merchel ver-

antwortet das Marketing für die GolfanlageWinstongolf nahe Schwerin. Dort wurdeim vergangenen Sommer der zweite 18-Loch-

Platz eröffnet, der aus dem Stand von der Re-

daktion des »GolfMagazins« zu Deutschlands

bestem Newcomer gewählt wurde.

Der Schleswig-Holsteiner Carsten Voss be-

richtet außerdem von einem »sehr relativen«

Luxusbedürfnis seiner Kunden. »Jahrelang ha-

ben unsere Gäste gefordert, wir sollen eine

Sauna bauen. Nun ist sie da, die Leute benut-

zen sie aber nicht.« Der Grund dafür ist banal:

Nach einer fünfstündigen Golfrunde von 10:30

bis 15:30 Uhr sitzen die Golfer noch ein, zwei

Stunden auf der Terrasse, essen Kuchen und

genießen eventuell ein Bier. Danach gehen Sie

auf ihr Zimmer, legen sich kurz hin, ziehen sich

an und dann geht es schon zum Abendessen.

Für Wellness fehlt schlicht die Zeit.

Auch die golfspezifischen Zusatzleistungen

wie Schlägerreinigung, - reparatur, ein Putting-

Grün am Hotel oder gar eine Indoor-Golfanla-

ge werden eher selten genutzt und refinanzie-

ren sich nicht. »Wir haben alles Mögliche

ausprobiert und schließlich wieder verwor-

fen«, erläutert Carsten Voss, »Reparaturen nut-

zen zu 98 Prozent nur die Clubmitglieder.«

Golf-Konzept-Hotels

Weder Winstongolf noch Warnemünde kä-

men auf die Idee, ein eigenes Hotel auf den

Platz zu stellen. Beide binden sich in exklusi-

ven Kooperationen an Häuser aus der Umge-

bung, Winstongolf hat zwei Partner, von de-

nen ein Haus immerhin der gleichen Holding

gehört; Warnemünde kooperiert mit zwölf Ho-

tels. »Das gibt dem Golfer die maximale Frei-

heit, genau das Haus zu wählen, das er will.

Unser Portfolio beinhaltet von der Ferienwoh-

nung bis zum Fünf-Sterne-Hotel alles«, erklärt

Hermann Wolter.

Diese Wahlfreiheit ist für Wolter seine USP.

Das Platzdesign ist schön, aber vom Anspruch

her eher durchschnittlich. »Wir wollen, dass die

Spieler fröhlich von der Runde kommen und

nicht frustriert.« Winstongolf positioniert sich

anders. Bereits der erste Platz »Kranich« be-

sticht durch spannende Bahnverläufe und tol-

le Ausblicke. Der neue Links-Course gilt derzeit

als »Muss man gespielt haben« unter deut-

schen Golfern. Mit einem Greenfee von 120 Eu-

ro pro Runde positioniert sich der Platz preis-

lich ganz an der Spitze. Dafür gibt es eben auch

Trainingsanlagen, die Schlagweiten automa-

tisch messen, und sogar eine eigene Merchan-

dising-Kollektion. Der Verzicht auf ein eigenes

Hotel wird durch eine entsprechende Markt-

beobachtung bestärkt. So bietet A-Rosa amScharmützelsee eine absolute Top-Destina-tion unter Golfern, doch mag es der Lage ge-

schuldet sein, dass der Auslastungsgrad nicht

befriedigend ist. Noch härter traf es das Re-sort Fleesensee. Der »SPIEGEL« berichteteim Sommer vergangenen Jahres von der dro-

henden Insolvenz. Davon wollen Radisson und

TUI, die hier mit einem Hotel vertreten sind,

Vom hoteleigenen Golfplatz profitiert

die Wutzschleife in Rötz-Hillstett

Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 74

Page 75: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 75

Was Golfen kostetDer harte Wettbewerb kommend aus den Golf-

mutterländern England und USA sorgt dafür,

dass es inzwischen eine sehr große preisliche

Bandbreite sowohl beim Material als auch bei

den Spielgebühren gibt.

Kosten für einen kompletten

Schlägersatz: ab 300 Euro

Kosten für einen Platzreifekurs: ab 350 Euro

Kosten Jahresmitgliedschaft: ab 500 Euro

Kosten Fernmitgliedschaft

ohne Spielrecht: ab 150 Euro

Kosten für 18 Löcher: ab 35 Euro

Kosten für 9 Löcher: ab 18 Euro

natürlich nichts wissen, doch den Aktionären

der Fonds drohen Nachzahlungen. Damit tei-

len sie das Schicksal der Anteilseigner vom un-

weit entfernt gelegenen Schloss Teschow.

Die Probleme von Fleesensee und Teschow

können auch darin begründet sein, dass sich

die Golfregion Mecklenburg-Vorpommern erst

entwickelt und noch nicht in den Köpfen der

Golfer verankert ist. Beide haben den Weg be-

reitet, auf welchem Winstongolf und Warne-

münde heute schreiten. »Wenn es Golfurlaub

in Deutschland gibt, dann ist es Urlaub in einer

Golfregion«, analysiert Hermann Wol-

ter. Mecklenburg-Vorpommern ist auf

dem besten Weg dorthin. Klassische

Urlaubsregionen wie Bodensee, All-

gäu oder Mittelrhein konnten hier

eine organischere Entwicklung des Golftou-

rismus verzeichnen.

Die Wutzschleife befindet sich dagegenam Rande des Bayerischen Waldes, einer Re-

gion, die trotz ihrer Schönheit mit gewaltigen

Strukturproblemen zu kämpfen hat. »Die Leu-

te würden nicht zu uns kommen, wenn es den

Golfplatz nicht gäbe«, erklärt Verkaufsleiterin

Christina Lich. Tatsächlich haben sich an der

Donau inzwischen eine ganze Reihe von Golf-

plätzen niedergelassen, sodass auch hier eine

Golfregion entstanden ist. Zusammen mit der

Kulturhistorie von Nürnberg, Regenburg und

Walhalla ergibt dies ein spannendes Urlaubs -

paket.

Die Wutzschleife kombiniert Wellness und

Golf. »Auch wir erleben, dass die Golfer nicht

so viel in die Sauna gehen, aber Massagen bu-

chen sie gern.« Zu diesem Zweck entwickelte

man auch die sportliche Variante der Hot-Sto-

ne-Behandlung. Wutzschleifen-Gäste bekom-

men warme Golfbälle aufgelegt. Eine Verzah-

nung zum zweiten Standbein, Ayurveda, gibt

es allerdings nicht. Die jeweiligen Gäste wer-

den sorgfältig voneinander getrennt. Im Zwei-

fel wird ein Golf-Turnierabend auch in ein klei-

nes Nebengebäude, das »Golf-Stadl«, ausgela -

gert, damit andere Gäste nicht gestört werden.

Neben klassischem Marketing hat die Wutz-

schleife eine kleine, aber spannende Koopera-

tion gefunden. Gemeinsam mit zwei anderen

Häusern – Teschow in Mecklenburg und Ja-kobsberg in Boppard – vermarktet mansich gemeinsam und gegenseitig. »Mundpro-

paganda ist für uns ein wichtiger Erfolgsfak-

tor«, betont Christina Lich.

Die Entwicklung einer Golfregion auf ganz

andere Weise demonstriert Deutschlands Vor-

zeigeresort Hartl in Bad Griesbach. Auchhier betont man die Individualität der Gäste

und bietet etwas für jeden Geschmack. Das ein-

zigartige Ensemble aus drei Hotels, vier Guts-

höfen und zehn Golfplätzen mit insgesamt 129

Bahnen wird aber im Wesentlichen aus einer

Hand geführt.

Derart opulent versorgt, kann man es sich in

Griesbach erlauben, alle möglichen Ideen mit

dem Thema Golf zu kombinieren. Golfen mit

Hund in Kooperation mit einer Hundeschule,

oder ein Poker-Golf-Event, bei dem sich der

Zocker auf dem Golfplatz die Chips erspielt,

sind nur zwei Beispiele. Im vergangenen Jahr

versteigerte man sogar die Namen von Spiel-

bahnen auf Ebay, inklusive Greenfees für den

baldigen Besuch der »eigenen« Spielbahn.

Mit inzwischen vier Golfplätzen kann auch

die Nordseeinsel Sylt mit Fug und Recht als

Golfregion betrachtet werden. Auch wenn der

Marine Golfclub nicht wirklich exklusiv, son-

dern eher zünftig daherkommt, positioniert

sich die Region im Premium-Segment. Dirk

Erdmann, Inhaber des Hotel Rungholt, ini -tiierte mit drei Hotelierskollegen die »Private -

Open«, eine exquisite Turnierserie auf drei Syl-

ter Plätzen sowie auf Föhr – kombiniert mit

fünf Übernachtungen in den Top-Häusern der

Insel. Paketpreis ab 3400 Euro, Überfahrt nach

Föhr und Gala-Dinner inklusive. »Wir haben

das vor allem aus Spaß begonnen, sehen aber

inzwischen auch neue Gäste, die wir bisher

nicht kannten. Es könnte demnächst eine

zweite Turnierwoche geben.«

Ein festes Paket will Erdmann daraus aber

nicht machen. »Unsere Golfer sind Individua-

listen. Die rufen hier an, um zu buchen. Mit

Packages verschiedenster Art haben wir keine

guten Erfahrungen gemacht.« Eine aktive Ver-

marktung in Richtung Golf strebt das Haus in

Kampen nicht an. »Unser Problem ist das Wet-

ter: Im Sommer, wenn das Golfen Spaß macht,

haben wir das Haus voll mit Stammgästen. Im

Frühjahr und Herbst will keiner golfen.« Den-

noch spürt der Hotelier, dass Sylt allmählich

als Golfdestination wahrgenommen wird. Das

liegt vor allem am Jüngsten der vier Sylter

Golfplätze. Den Golfclub Budersand bewer-tet das »GolfMagazin« als drittschönsten deut-

schen Platz.

Fazit: Die Kombination Golf und Hotel istin Deutschland beileibe kein Selbstläufer. Zu-

nächst will eine feine Balance zwischen den

Golfgästen und anderen Schwerpunktthemen

wie Wellness oder Tagung gefunden werden.

Gut Kaden buhlt seit Jahren um die Errich-tung eines Tagungshotels auf der Anlage, die

nicht weit vom Flughafen entfernt liegt. Bis-

lang sind die möglichen Betreiber aber nicht

bereit, ins Risiko zu gehen.

Das in Lüneburg gelegene Best WesternPremier Castanea versucht sich im Drei-

sprung Wellness, Tagung und Golf.

Auf die Frage, ob es da Konflikte gä-

be, reagierte man ablehnend. Man

wolle sich »zu diesem Thema ungern

aussprechen«. Ist der Schwerpunkt

gefunden, geht es an die Profilierung. Die er-

folgreichen Golfhotels finden eine präzise Ni-

sche und bedienen diese. Der golfsportliche

Anspruch ist es eher selten. Meistens geht es

in Richtung Hideaway, inzwischen vermehrt

auch um die Golf spielende Familie.

Hinsichtlich der golfspezifischen Zusatzleis -

tungen berichten die Hoteliers und Platzbe-

treiber vor allem vom »Killer-Kriterium« der

kurzen Wege. Auch komfortabler Storageraum

mit Auflademöglichkeit für die Trolleys wird

stark nachgefragt – Schlägerreparaturen und

ProShops hingegen weniger. Verlässliche und

schnelle Reservierung von Startzeiten sind

hingegen ein absolutes Muss. Häuser die nicht

unmittelbar auf dem Golfplatz stehen, aber in

einer Golfregion beheimatet sind, können den

Standortnachteil durch Shuttle-Service und

eine Auswahl an Greenfeeabkommen mit

mehreren Plätzen durchaus wettmachen, aber

dann muss Golf auch in den Vermarktungs -

fokus gerückt werden.

Die Kombination Golf undHotel ist in Deutschland beileibe

kein Selbstläufer.

TH

Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 75

Page 76: Top hotel 6/12

MANAGEMENT PERSONALIEN

Kurt Wagner übernimmt die Position desDirektors im Kameha Grand Bonn von Tho-mas Kleber, der das Hotel am 8. Juni verlas-

sen hat, um bei der Astoria

Gruppe in Luzern eine Füh-

rungsposition zu überneh-

men. Wagner kann auf eine

klassische Hotellaufbahn zu-

rück blicken: Nach ersten Stationen im Imperial

Wien, im La Palma au Lac im Tessin, im Carlton

St. Moritz und dem Tschug-

gen Grand Arosa arbeitete der

53-Jährige außerdem bereits

auf Cocoa Island auf den Ma-

lediven und auf Badian Island

auf den Philippinen. Zurück in Deutschland er-

öffnete der Österreicher als verantwortlicher

Direktor das Schlosshotel Lerbach im Jahr

1992 und wechselte nach sieben Jahren in das

Grandhotel Schloss Bensberg. Die Althoff

Gruppe entsandte ihn im Jahr 2008 an den

Tegernsee, wo Wagner die Führung des See-

hotel Überfahrt als Geschäftsführender Direk-

tor übernahm. 2009 verabschiedete er sich in

die Elternzeit. Seit 2011 ist er Leiter für Veran-

staltungen, Beratung & Coaching beim

tas Verlags- und Medienhaus.

Sascha Horn hat die Leitung des MICE-Business von Meliá Hotels International in

Deutschland und Österreich übernommen. Der

41-Jährige ist gelernter Ver-

lagskaufmann und war im

Laufe seiner Karriere bei ver-

schiedenen Verlagen, wie dem

Deutschen Fachverlag sowie

der DVV Media Group in Deutschland und spä-

ter in Middle East tätig – stets im Sales & Mar-

keting bzw. Congress Management. Ab 2010

agierte Horn für die MICE AG Berlin als Deut-

scher MICE-Supplier im Zielsegment der deut-

INLAND

76 TOPHOTEL | 6 /2012

schen Geschäftsreise- und Veranstaltungs-

planer. Zuletzt zeichnete er dort als Sales

Director Messen und Medien verantwortlich.

Seine neue Aufgabe wird er mit Sitz in

Frankfurt ausführen.

Jan-Rouven Weitowitz leitet ab sofortdas Grand City Strandhotel Ahlbeck. Zuvor

war er in gleicher Position im Best Western

Grand City Bremen tätig.

Der 35-jährige Hotelfach-

mann arbeitete im Laufe

seiner 1998 begonnenen

Karriere unter anderem als

stellvertretender Direktor des Welcome Hotel

Paderborn und als Direktionsassistent im

Hotel Herzogspark Herzogenaurach. Auch

war er bereits für die Kette Holiday Inn

im Einsatz.

Markus Heinzemöchte in seiner neuenFunktion als Bar-Manager in der »Newman’s

Bar« im Wolfsburger Ritz-Carlton seine per-

sönliche Handschrift in die

Karte einbringen. Der 29-

Jährige absolvierte seine

Ausbildung zum American

Bartender an der Barschule

Rostock. Anschließend war er zwei Jahre in

der »Sonderbar« in Dresden als Barkeeper

tätig. Weitere Stationen waren die Neueröff-

nung als Barchef im Steigenberger Hotel de

Saxe, Barchef im »Campino« und dem Res -

taurant »Living« in Dresden. Im Jahr 2007

kehrte er als Bar-Manager in die Dresdner

»Sonderbar« zurück.

Stephan Sondermann darf sich ab sofortDirector of Sales im Designhotel andel’s Ber-

lin nennen. Der 37-Jährige arbeitete zuvor

vier Jahre als Director of

Sales & Marketing im Kem-

pinski Bristol Berlin. Weitere

Positionen in Berliner Ho-

tels waren die des Director

of Convention Sales im Steigenberger sowie

diverse Bankett- und Verkaufspositionen im

Mövenpick und im Privathotel Palace. Vor

seinem Wechsel in die Hauptstadt verant-

wortete Sondermann als Director of Group &

Convention Sales das Veranstaltungsbusiness

des Grand Elysee Hamburg. Zu seinen weite-

ren Stationen gehören Düsseldorf, Baden-

Baden und Dortmund, wo er in erster Linie

im MICE-Bereich tätig war.

Thomas Lenz ist ab sofort Direktor desGrand Spa Resort A-Rosa Travemünde.

Damit löst er Jana Lührmann ab, die dasHotel mit aufgebaut und

seit 2009 geleitet hat. Sie

wechselt an die Spitze der

neuen »Zukunftswerkstatt«

der DSR Hotel Holding, zu

der die A-Rosa Resorts gehören. Lenz arbei-

tet seit drei Jahren als stellvertretender Di-

rektor in dem Fünf-Sterne-Superior-Resort,

zuvor war er dort F&B Manager. Nach seiner

Kochlehre sammelte der heute 39-Jährige

erste Erfahrungen in Vier-Sterne-Häusern,

bevor er als stellvertretender Empfangschef

im Kempinski Bristol Berlin seine erste Posi-

tion in einem Luxushotel innehatte. Nach

acht Jahren wechselte Lenz 2005 ins Kem-

pinski Bel Air Binz als Manager Operations

und F&B Manager.

Vedad Hadziabdic wird Maître und Som-melier im »Les Solistes by Pierre Gagnaire«

im Waldorf Astoria Berlin. Zuletzt arbeitete

der Bosnier im »Friedrich

Wilhelm« im Hotel Bayri-

sches Haus Potsdam. Seine

Karriere startete Hadziabdic

in der »Osteria La Frasca«

Kassel und Johann Lafer’s Stromburg, bevor

er 2002 Serviceleiter der »Ente« im Nas-

sauer Hof in Wiesbaden wurde. Drei Jahre

später wechselte er als Maître ins »Aqua« im

Ritz-Carlton Wolfsburg. Von dort ging es

2008 nach Berlin ins Restaurant »Quadriga«

des Brandenburger Hofs, wo der 43-Jährige

die Positionen des Maîtres und Sommeliers

übernahm.

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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH... der Gewinnerin des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 4/2012. Die korrekte Lösung

lautete: »Frilich setzt Glanzpunkte auf dem

Buffet«.

Zu gewinnen gab es eine freie Auswahl an

Buffetelementen aus dem »Frilich Katalog

2012« im Gesamtwert von 1400 Euro.

Tophotel gratuliert herzlich: Margit Jagd-

mann von der Hotel-Pension Blumenbach

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Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 76

Page 77: Top hotel 6/12

Ralph Katthöfer (48) zeichnet als neuer Leiter der Lindner Hotels& Alpentherme Leukerbad verantwortlich. Damit tritt er die Nachfolge

von Jürgen Marx an, der sich einem neuen Projekt im Wallis widmet.Katthöfer arbeitete unter anderem in den Niederlan-

den bei Dorint in der Geschäftsführung und in Russ-

land als Executive Assistant Manager des Kempinski

Grand Europe St. Petersburg. Zuletzt war der Esse-

ner als Regional Director Operations Middle East für

Swiss-Belhotel International in Dubai tätig.

Pierre Barthes (Foto oben) leitet ab sofort das Mandarin OrientalPudong Shanghai. Der Franzose ist seit 1998 in führenden Positionen

bei der Hotelgruppe beschäftigt, zunächst als F&B Director auf Ha-

waii, später als Resident Manager in New York. Von

2004 bis 2007 war er GM des Mandarin Oriental

Macau. Seine letzte Position: GM in Kuala Lumpur.

Diesen Posten übernimmt Frank Stocek (Foto un-ten), der seit 1983 bei der Hotelkette tätig ist. Zuvor

hatte er diese Aufgabe im Elbow Beach, Bermuda, inne. Der Dritte im

Bunde ist Edward Shapard: Er zeichnet als neuer GM des ElbowBeach verantwortlich. Shapard ist seit 14 Jahren in

der Luxushotellerie tätig und hatte führende Positio-

nen beispielsweise beim Sheraton New Orleans, dem

Westin Stamford Connecticut und dem Orchid at

Mauna Lani auf Hawaii inne. 2005 stieß er als Hotel

Manager in New York zu Mandarin Oriental, fünf Jahre später arbeite-

te er in gleicher Position für die Gruppe in Hong Kong.

Rudolf Oezelt heißt der neue Direktor des Schloss Pichlarn Spa &Golf Resort im österreichischen Ennstal. Der Österreicher, der 2010 als

Gesellschafter bei Gorumet Marketing International Gomarin einstieg,

war zuletzt Interimsleiter Sales & Marketing des

andel’s Berlin. Von 1982 bis 1991 war Oezelt als Ge-

schäftsführer des Palais Auersperg Wien tätig. Wei-

tere berufliche Stationen folgten – beispielsweise als

PR-Manager und Gastronomiedirektor des InterCon-

tinental Wien, als Marketingleiter Österreich bei der KPMG Austria

sowie als Prokurist bei der Österreich Werbung Deutschland GmbH

in Berlin.

Simon Hirst übernahm Ende Februar als GM das Raffles ResortPraslin Seychellen. Der Engländer bringt internationale Hotelerfahrung

durch leitende Positionen in Europa und Asien mit, darunter bei Four

Seasons und Mandarin Oriental. Zuletzt war Hirst Director of Opera-

tions bei der CampbellGray Hotel Gruppe.

Christophe Hilty wurde zum Director of Operations des One Ald-wych London befördert. Diese Aufgabe übernimmt er von Rory Sla-ter, der das Haus verlässt. Hilty war bisher Rooms Division Directorim One Aldwych. Seit September 2009 arbeitet er für das Haus und

kann auf eine zehnjährige internationale Karriere bei Four Seasons zu-

rückblicken. Er startete als Night Manager / Telecommunications Ma-

6/2012 | TOPHOTEL 77

AUSLAND

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nager im Haus in London und wechselte dann als Front Office Mana-

ger ins Four Seasons Riyadh nach Saudi Arabien. Von 2004 bis 2007

war Hilty als Assistant Director of Rooms im Los Angeles at Beverly

Hills tätig. Seine letzte Station vor dem Wechsel zum One Aldwych:

Director of Rooms im Four Seasons Resort auf den Seychellen.

Christoph G. Ganster führt das neue Fairmont Grand Hotel Kyiv.Der Österreicher begann seine Hotellaufbahn 1996 im Schlosshotel

Bühlerhöhe. Zwei Jahre später wechselte er als Catering & Conference

Service Manager ins Turnberry Isle Resort & Club

nach Miami, Florida. Anschließend führte ihn sein

Weg als Food & Beverage Manager ins Labourdon-

nais Waterfront Hotel auf Mauritius und ins One &

Only Kanuhura auf den Malediven. 2005 ging Ganster

als Director of Food & Beverage ins Raffles Canouan auf St. Vincent &

The Grenadines in der Karibik, wo er kurz darauf zum Executive Assis -

tant Manager befördert wurde. Danach begleitete er

in gleicher Position die Eröffnung des Raffles Dubai.

Hier fungierte er ab 2008 als Hotel Manager, bevor

er die Führung des Fairmont Heliopolis & Towers

Kairo übernahm. Joseph Lee, zuletzt ebenfalls imFairmont Heliopolis & Towers als Executive Sous Chef tätig, zeichnet

in Kiew als Executive Chef für die gesamte Gastronomie des Fairmont

Grand verantwortlich. Lee startete als Chef Garde

Manager und war vor seinem Wechsel zu Fairmont

Küchenchef in verschiedenen Luxushotels- und Re-

sorts in Nordamerika tätig. Auch neu im Fairmont

Grand Kyiv ist Marcos J. Torres Mueller, der denPosten des Director of Sales & Marketing besetzt. Er verantwortete

in gleicher Position die Eröffnungen des Rocco Forte Villa Kennedy

Frankfurt und des Hotel de Rome Berlin sowie des Kempinski Palace

Portorož in Slowenien. Nach seiner Ausbildung als Hotelfachmann be-

gann er seine Karriere als Floor Manager im St. Regis New York. Mit

seiner Rückkehr nach Deutschland erfolgte Ende 2000 der Einstieg in

den Verkauf – zunächst als Sales Coordinator und Executive für den

Gastgeber aus Leidenschaft gesucht!Feriengebiet/mehrere UNESCO WeltkulturerbeHolidayCheck TopHotel 2012 (Garni ***S)in Spitzenlage, Klimaschutz-Hotel, ganzjährigeSaison, kein Renovierungsstau, hohe Aus-lastung, aus Altersgründen zu verkaufen.-keine Maklerzuschriften-Chiffre Th0612 S622

H

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Page 78: Top hotel 6/12

MANAGEMENT PERSONALIEN

78 TOPHOTEL | 6 /2012

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Arabella Sheraton Complex Sales in München

und von 2002 bis 2006 als Sales Manager und

Senior Sales Manager im Adlon Kempinski

Berlin.

Ralf Schink ist neuer Küchenchef des Fünf-Sterne-Resorts Kurumba Maldives. Damit ver-

antwortet der 45-Jährige ein 80-köpfiges

Team und acht Restaurants.

Während der vergangenen 25

Jahre kochte Schink auf der

ganzen Welt. Zu seinen Sta-

tionen gehören die Dominika-

nische Republik, Costa Rica, St. Lucia, Puerto

Rico, Madrid, Marbella, Jeddah, Riyadh, Ma-

nama, Muskat, Bali und Abu Dhabi, wo er für

die königliche Familie als Privatkoch arbeitete.

Während dieser Stationen war er unter ande-

rem tätig für Hyatt, Sheraton, Al Diar Hotels &

Resorts, Mövenpick Hotel International sowie

Premier Resorts & Hotels. Auch die Malediven

sind für Schink kein Neuland: Vier Jahre lang

arbeitete er für das Magic Kingdom, Reethi

Beach Hotel als Executive Chef und als Director

für Food & Beverage.

Jack Breisacher heißt der neue General Ma-nager im Swissôtel Chicago. Nach 20 Monaten

als GM im Swissôtel Beijing, Hong Kong Macau

Centre, kehrt er damit in seine

Heimat zurück. Breisacher

war ab 2003 für die Swissôtel

Hotels & Resorts als Area Di-

rector of Sales and Marketing,

The Americas, tätig. Zwei Jahre später wurde

er zum Executive Assistant Manager im Swis-

sôtel Chicago ernannt und bereits ein Jahr spä-

ter zum Hotel Manager. Zu seinen weiteren

Stationen gehören das Swissôtel Kolkata, In-

dien, wo Breisacher in der Sales & Marketing-

Abteilung arbeitete. Anschließend zog es ihn

nach Bangkok, in das Nai Lert Park, das eben-

falls zu der Kette gehört. Dort fungierte er als

Interims-GM.

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?

Lehrer

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Zeitungen austragen und rasenmähen als Kind

Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?

Ein einstelliges Handicap

Wer ist Ihr Vorbild? Mein Vater

Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Paulo Coelho

Ihre Lieblingsmusik? Sehr gemischt, Jazz – Rock

Welches Tier wären Sie am liebsten? Adler

Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Golf, Fußball

Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?

Golfwochenenden

Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?

Immer offen für Neues mit einer Prise Vorsicht

Was ist Ihr größter Fehler? Ich bin launisch.

Wie bauen Sie Stress ab? Golf, Musik

Wovor haben Sie Angst? Hilflos sein durch Krankheit

Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?

Da gibt es einige …

Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?

Die Abhängigkeit von Dritten und die Hilflosigkeit im Umgang mit der rasanten

Entwicklung im Verbraucherverhalten.

»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?

Automaten statt Menschen – Schreck lass´ nach!

Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?

Da gibt es einige …

Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?

Die Kraft und Größe von Mutter Natur

Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?

Investieren

Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?

Musik, Familie, Golfset

Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Schokolade

Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?

Genauso an Leben und Arbeit teilnehmen wie jetzt

Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren

Mitmenschen gern ans Herz legen?

»Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.«

(Hermann Hesse)

Roland Eltergeboren am 30. Juli 1972 in Bremen

zusammenlebend, ein Sohn

Corporate Commercial Director,

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Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 78

Page 79: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 79

FIRMENANZEIGE

Hermann Müller steuert als Mitglied derGeschäftsführung die neue Hauptabteilung

Supply Chain Management der Grünbeck

Wasseraufbereitung. Damit

ist der bisherige Leiter der

Fertigung zusätzlich auch

für Einkauf, Produktion und

Logistik des Unternehmens

verantwortlich. Edwin Bauermann-Roosübernimmt im Zuge der Neuordnung des

Vertriebs bei Grünbeck die Position Haupt-

abteilungsleiter Vertrieb von Jürgen Goll-mer und damit weitere Verantwortung.

Christoph Crepaz (38) vereint als Direktorkünftig die Bereiche Marketing & Sales bei

der Falkensteiner Michaeler Tourism Group

(FMTG) in Wien. Der bishe-

rige Director of Marketing

übernimmt den Verkauf von

Reinhold Hofmann, dernun das Falkensteiner Hotel

& Spa Bleibergerhof leitet. Der Südtiroler

Crepaz startete seine Karriere bei Buderus in

Wetzlar. Nachdem er als Marketing Manager

bei Ufa Sports (später Sportfive) tätig war,

wechselte er 2004 in die Zentrale der FMTG.

Cristina Haack-Hernandez (37) vermark-tet als Sales Managerin die Hoteltechnologie

RateTiger in Deutschland, Österreich und der

Schweiz. Sie ist bereits seit

vier Jahren für das Unter-

nehmen in Spanien im Ein-

satz. Nach einem Touris-

musstudium war sie im

Radisson Lübeck für die Rezeption und Re-

servierung tätig. Es folgte die Arbeit in den

Reservierungsabteilungen des Meliá Valencia

Palace und Meliá Altea Hills in ihrem Heimat-

land Spanien. Danach wechselte sie zum An-

bieter eines Property Management Systems

in den Bereich Hoteltechnologie. Cristina

Haack-Hernandez folgt auf Ulf G. Guldi,der sich neuen beruflichen Herausforde-

rungen stellt.

Steffen Glöckler zeichnet als Marketing-leiter der Nilfisk-Advance für Deutschland,

Österreich und die Schweiz mit Sitz in Bellen-

berg verantwortlich. Damit tritt er die Nach-

folge von Christopher Brennecke an, der

das Unternehmen Ende Februar verließ. Sei-

ne Karriere startete Glöckler bei der AMCG

Unternehmensberatung in München. 2007

wurde er Produktmanager der Nilfisk-Alto.

Nachdem der heute 34-Jährige dort 2009

die Leitung des Produktmanagements über-

nommen hatte, wurde ihm zwei Jahre später

zusätzlich das weltweite Produktmanage-

ment für Nilfisk-Alto CarWash Systems

übertragen.

Bernadette Krefeld verstärkt als PR-Bera-terin die Frankfurter Agentur BZ.Comm. Die

34-Jährige arbeitete bereits fünf Jahre bei

einer PR-Agentur in der Mainmetropole. Da-

vor sammelte sie Erfahrungen in der Touris-

musbranche in Deutschland, Argentinien und

Australien. Neu ist ebenfalls Janina Lang-hanns (30): Sie ist als Beraterin für dieMarketing-Arbeit der Fremdenverkehrsämter

Ecuador und Korea zuständig. Zuletzt war sie

als Produktmanagerin im Frankfurter Sales &

Marketing-Büro von South American Tours

beschäftigt.

Stefan Seip (49) ist neuer Geschäftsführerdes Verbandes Deutscher Mineralbrunnen

e.V. (VDM) in Bonn. Der Jurist leitete zuvor

bis 2011 die Interessens-

vertretung bei der Deutsche

Börse AG, danach bekleidete

er die Position des Haupt-

geschäftsführers beim

Bundesverband Investment und Asset

Management e.V. (BVI).

Bernd Schulz tritt zum 1. Juli seine neueStelle als Geschäftsführer von Amadeus Ger-

many mit Sitz in Bad Homburg an. Er löst

damit Holger Taubmannab, der der Gruppe als Se-

nior Vice President Distribu-

tion der Amadeus IT Group

erhalten bleibt. Derzeit ar-

beitet Schulz als Head of Global Travel Ma-

nagement bei Siemens in München. Hier war

er bereits von 1999 bis 2008 als Manager

Global Airline Procurement sowie als Head of

Global Travel Procurement & Travel Manager

Germany tätig. Nach der Ausbildung zum

Reiseverkehrskaufmann arbeitete der heute

46-Jährige unter anderem beim Deutschen

Reisebüro (DER) in Frankfurt und auch zwei

Jahre als President von DER Travel Service in

Toronto.

Susanne Rode besetzt die Position SeniorSoftware Consultant beim österreichischen

Softwarehersteller TAC in Hartberg. Zuvor war

sie bei den Sports, Health & Family Clubs von

Aspria in Deutschland beschäftigt. Auch war

sie schon als Projektleiterin für das europäische

Roll-Out von TAC’s Spa & Activity Software

verantwortlich.

Michael Frenzel (Foto) folgt als Präsidentdes Welttourismusverbandes World Travel &

Tourism Council (WTTC) auf Geoffrey Kent,der das Amt über fünf Jahre

innehatte. Frenzel ist derzeit

Vorstandschef von TUI. Er

stieg 1988 als Mitglied des

Vorstands bei Preussag, der

heutigen TUI, ein und übernahm im Jahr 1994

den Vorstandsvorsitz.

Michael McCartan (Foto) übernimmt dasAmt des CEO bei eRevMax International. Sa-scha Hausmann und Lars Hahn, die als

Berater der Firma Stellant-

Partners ab 2007 als CEO und

CFO verantwortlich zeichne-

ten, übergeben ihre Aufgaben

an McCartan; Hausmann

wechselt in den Aufsichtsrat des Unterneh-

mens. McCartan war zuletzt COO im eRevMax-

Vorstand. Vor seinem Wechsel zu diesem

Unternehmen arbeitete er bei Pegasus Solu-

tions im Bereich Vertriebstechnologie.

Manfred Meuser (Foto) verlässt nach 41Jahren Vertriebsarbeit das Duni-Management-

Team und übernimmt eine neue Aufgabe als

Senior Advisor des Duni-

Group-Managements. Seine

Aufgaben als Director Central

& Eastern Europe werden von

Leen Amersfoort über-nommen. Dieser war bereits in vergleichbarer

Funktion für Duni in Nord-, West- und Süd-

europa tätig und zeichnet sich somit als Kenner

des HoReCa-Geschäfts in Europa aus. TH

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Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 79

Page 80: Top hotel 6/12

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat: Lena Kraft

Telefon +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

In den Regionen Nord und West habensich junge Kandidaten für die Nachfolge in den

Regionaldirektionen gefunden. Nach sechs-

jähriger Tätigkeit als Regionaldirektor Nord

gibt Christoph Lueg den Stab weiter an seinen

bisherigen Stellvertreter. Ctefan Wohlfeil kan-

didiert für das Amt des Regionaldirektors, in

seine Fußstapfen als Stellvertreter tritt Ruth

Lohrenz, Ass. F&B Mercure Messe, in Elternzeit.

Bei den Wahlen in der Region West stellte

sich an der Seite von Josef Schulte, der für eine

weitere Amtszeit antritt, Tino Knierim-Prinz

als Nachfolger von Sandra Klapdor für das Amt

des stellvertretenden Regionaldirektors zur

Wahl. Tino Knierim-Prinz ist stellvertretender

Hoteldirektor der BKK Akademie in Rotenburg

an der Fulda.

Neues aus den Regionen

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Frischer Wind wird wohl demnächst dank Neubesetzungen in den Regionen Nord und West wehen.

Im Rahmen des Sommermeetings der Region Ost präsentiert FBMA-Mitglied Detlef Dahms das Gesamt-

unternehmen Raatswage Magdeburg mit dem bisher einzigen Hundertwasser-Hotel Deutschlands

terne, Bambus, Bogenbrücke und der Ta-

gungsraum, der in der Mitte mit Tatami (Reis-

stroh)-Matten ausgelegt werden kann, schufen

den passenden Rahmen für das Seminar im

Zeichen der östlichen Kampfkunst.

Region Ost

Im Hotel Ratswaage bei FBMA-Mitglied Det-

lef Dahms veranstaltet die Region Ost ihr Som-

mermeeting am 10. und 11. Juni 2012. Der Haus-

herr wird den Kollegen sein Unternehmen

vorstellen, zu dem neben dem Hotel das Cate-

ring Ratswaage Magdeburg und das Hotel in

der grünen Zitadelle von Magdeburg gehören.

Die im Jahr 2005 fertig gestellte Grüne Zitadel-

le befindet sich im mitten Zentrum der Elbe-

Die Wahlen der Region West fanden im Rah-

men des Regionalmeetings am 20. und 21. Mai

statt, das unter dem Motto »Inside Leader-

ship – Bushido meets Management« stand. Die

Trainer Uwe Hasenbein, Andrea Kelschebach

und Uwe Schwesig verdeutlichten den Teil-

nehmern, welche Strategien und Techniken

Management und Führungskräfte von heute

von der Bushido Kampfkunst lernen und in

ihrem Alltag einsetzen können. Tagungsort

war passenderweise das Hotel VierJahreszeiten

in Iserlohn, wo Direktor Klaus Peter Fiebig im

Jahr 2006 einen neuen Tagungsbereich im tra-

ditionellen japanischen Stil errichten ließ.

»Hagakure«, wörtlich übersetzt »versteckt hin-

ter Blättern«, versteht sich als Raum der Kon-

zentration und Stille. Geharkter Kies, Steinla-

Udo Finkenwirth, Tino Knierim-Prinz

und Josef Schulte (v.li.) waren drei der

Teilnehmer des Workshops »Bushido

meets Management« im Rahmen des

Regionalmeetings West in Iserlohn

80 TOPHOTEL | 6 /2012

FBMA6_12 08.06.12 09:02 Seite 80

Page 81: Top hotel 6/12

Startschuss für IFBAFür den 6. bis 8. September 2012 ist die offizielle

Vorstellung der International Food & Beverage

Association in Kuala Lumpur vorgesehen. Die

IFBA wird sich auf länderübergreifender Ebene

für die Förderung von

Image, Fortbildung, Kar-

rieremöglichkeiten, Kom-

munikation und Netz-

werk einsetzen. Mitglie-

der in der IFBA können

nationale F&B Fachverbände werden, zusätzlich

wird der Status als Associate Member z.B. für In-

dustriepartner angeboten. Aufgrund der guten Ver-

bindungen, die die deutsche FBMA zu den Part-

nerverbänden in Südostasien aufgebaut hat, ist

der deutsche Fachverband als Vertreter Europas in

das Gründungskomitee eingebunden. TH

TERMINE...TERMINEDie nächsten Schulungsbausteine an der Hospitality Management School (HMS):

2. bis 3.7.: Mitarbeiterbaustein, Frankfurt / Main

10. bis 11.9.: Mitarbeiterbaustein, Berlin

5. bis 7.11.: Betriebsleiterbaustein, München

26. bis 28.11.: Schichtleiterbaustein, Leipzig

Termine Wein- und Wasserseminar:

18. 6.: »Chez IMA«, Frankfurt am Main

12. 7.: »Hacienda Cospuda«, Leipzig

16. 7.: »Sausalitos«, München Schwabing

Regionalmeetings:17. und 18. 6.: Regionalmeeting Süd, Greding

9. und 10. 9.: Regionalmeeting West

24. 9.: Regionalmeeting Süd, München

30. 9. und 1. 10.: Regionalmeeting Südwest,

Karlsruhe

4. und 5. 11.: Regionalmeeting Nord, Hamburg

2. und 3. 12.: Regionalmeeting Ost, Berlin

9. und 10. 12.: Regionalmeeting West,

Meschede-Warstein

Herbsttagung:14. und 15. 10.: EssenWeitere Informationen unter www.fbma.de

Ich bin in der FBMA, weil... ich viele wertvolle Informationen fürmeine tägliche Arbeit aus dem FBMANetzwerk erhalte, ich den intensiven Mei-nungsaustausch und die Begegnungen mitKolleginnen und Kollegen auf den FBMA-Veranstaltungen sehr schätze und weil ichglaube, dass die FBMA unserer Branchewichtige Impulse gibt!

Antje von Korff, Geschäftsführung Hotel von Korff

von Korff’s rest & relax hotel

stadt und wurde nach Originalplänen des

österreichischen Künstlers Friedensreich

Hundertwasser als Oase für die Mensch-

lichkeit geschaffen. Die Anlage umfasst ne-

ben Wohnungen auch ein Theater, ein Ca-

fé, ein Restaurant, mehrere Läden sowie

auf der ersten Etage das Hotel in der grü-

nen Zitadelle mit seinen 42 einzigartigen

Zimmern. Das Cateringunternehmen be-

treut rund 1200 Veranstaltungen im Jahr

und verfügt über eine eigene Fahrzeugflot-

te inklusive Lkw. Zum Portfolio gehören so

besondere Locations wie der Jahrtausend-

turm, die Orangerie im Elbauenpark, die

Festung Mark, das Kulturwerk Fichte sowie

die Messehallen für Großveranstaltungen

mit bis zu 3500 Personen. Eine Reihe dieser

Veranstaltungsorte sowie die bedeutends -

ten Sehenswürdigkeiten lernen die Teil-

nehmer des Regionalmeetings im Rahmen

einer Tour kennen.

Tagungsort des Regionalmeetings Ost

ist das Hotel Ratswaage (li.); ein wei-

terer Teil des Ratswaage-Gesamt-

unternehmens ist das Hotel in

der grünen Zitadelle (oben)

6/2012 | TOPHOTEL 81

FBMA6_12 08.06.12 09:02 Seite 81

Page 82: Top hotel 6/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

82 TOPHOTEL | 6 /2012

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Zahlen lügen nicht96 Prozent aller Hotels könnten Energie- und Wasserkosten sparen. Die jährliche Ersparnis würde in den

meisten Fällen den Preis eines Kleinwagens, in vielen Fällen sogar den einer Luxuslimousine erreichen.

Was verschenken Sie jedes Jahr? Einen Kleinwagen oder vielleicht sogar eine Luxuslimousine?

selnden betrieblichen Aktivitäten beeinflusst wird. Ferner sind um-

fangreiche Vergleichsdaten von Hotels mit unterschiedlichster Aus-

stattung zur Beurteilung der Daten mit einem Benchmarking wichtig.

Mit Erfahrung und der Nutzung entsprechender Tools können aus den

Schwankungen monatlicher Kennwerte Hinweise auf mögliche Ursa-

chen hoher Verbräuche gewonnen werden. Somit muss nicht mehr die

Stecknadel im Heuhaufen gesucht, sondern es kann gezielt vorgegan-

gen werden.

Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, manchmal auch Schlamperei,

die zu hohen Verbrauchswerten führen, als da wären:

• undicht schließende Toilettenspülungen • wassergekühlte Kälte-

einheiten für Kühlräume, Buffet o.ä. • defekte Steuerung und Regelung

technischer Anlagen • undicht schließende Entlüftungs- und Sicher-

heitsventile • undicht schließende automatische Absperrventile für Hei-

zung und/oder Kühlung • Leckagen an Rohrleitungen im Erdreich • Was-

serverluste aus Schwimmbecken • unangepasste Betriebszeiten tech -

nischer Anlagen • ungeeignete Sollwerteinstellungen technischer An-

lagen • unangepasste Betriebszeiten der Beleuchtungen • Nutzung un-

effizienter Leuchtmittel • Nachlässigkeiten der Mitarbeiter.

Die Aufzählung zeigt, dass Einsparungen meist keine großen Inves-

titionen erfordern. Die Behebung einzelner Defizite kann bereits eine

Einsparung von fünf bis zehn Prozent bedeuten.Der Bereich Wasser

weist besonders viele Störquellen auf, deshalb sollte ein Energie-Con-

trolling in jedem Fall auch diesen Bereich berücksichtigen.

In Zeiten steigender Energiekosten und eines zunehmenden Um-

weltbewusstseins gewinnt professionelles Controlling an Bedeutung.

Auf Basis meiner umfangreichen hotelspezifischen Erfahrungen habe

ich ein entsprechendes Controlling-System entwickelt, das seit acht Jah-

ren ständig verfeinert wird. Inzwischen enthält es über 1000 Jahresda-

tensätze zum Energie- und Wasserverbrauch von Hotels aller Kategorien

und liefert damit die Basis für effizientes Benchmarking.

Gerhard Petersen, FCSI

Man kennt es von Hotelketten und Konzernen. Über die Finanzenwacht der Controller. Das technische Pendant zum Controlling be-

triebswirtschaftlicher Daten zur Feststellung der Wirtschaftlichkeit

eines Unternehmens ist das Energie-Controlling. Hierbei zeigt die re-

gelmäßige Kontrolle und die Bewertung mit Kennzahlen überhöhte Ver-

bräuche auf.

Viele von uns beobachten den Treibstoffverbrauch ihres Autos. Wer

hat nicht schon einmal sein Fahrzeug zur Inspektion in der Werkstatt

angemeldet und dabei einen zu hohen Benzindurst reklamiert? Durch

die Behebung von Defekten oder falschen Einstellungen kann die Werk-

statt die Werte in der Regel wieder normalisieren.

Mit dem Betrieb der technischen Anlagen eines Hotels verhält es sich

ganz ähnlich. Allerdings wird häufig an der Wartung der Anlagen ge-

spart oder es fehlt eine regelmäßige Aufzeichnung von Verbrauchs-

kennwerten. In vielen Hotels werden Anlagen nicht bedarfsgerecht be-

trieben, indem etwa die Klimaanlage im Restaurant im Dauerbetrieb

läuft, anstatt nur während der Öffnungszeiten. Oder die Beleuchtung

wird während den nächtlichen Ruhezeiten nicht reduziert. Sicherlich

gibt es Einflüsse, denen sich der Betreiber nicht entziehen kann, denn

der Komfort für den Gast muss in jedem Fall gewahrt bleiben. Er hat das

Recht, heiß zu duschen, solange er will.

Gefühle und Vermutungen können täuschen, Zahlen sprechen eine

deutliche Sprache. Deshalb werden seit Jahren in der nationalen und

internationalen Hotellerie Branchen-Benchmarks erhoben. Solchen Ver-

gleichszahlen kommt auch beim Energie-Controlling eine große Be-

deutung zu. Von Pkws kennen wir den Verbrauchskennwert in Liter

Treibstoff je 100 Kilometer. Ganz so einfach ist es bei einem Hotel nicht;

die Bildung geeigneter Verbrauchskennwerte ist komplexer.

Die Erfahrung zeigt, dass der Stromverbrauch eines Hotels in der Re-

gel kaum von betrieblichen Aktivitäten beeinflusst wird. Die großen

Verbraucher (z.B. Lüftungs- und Klimaanlagen, allgemeine Beleuchtung

usw.) sind üblicherweise unabhängig von der Auslastung. Der Wasser-

verbrauch hingegen wird von der Belegung bestimmt. Die Bildung von

Kennwerten zum Wärmeverbrauch wird durch wechselnde Einflüsse er-

schwert – etwa klimatische. Außerhalb der Heizperioden ist der Wär-

meverbrauch zur Warmwasserbereitung entscheidend. Dieser Ver-

brauch ist wiederum von der Belegung abhängig. Die Bildung von

Verbrauchskennwerten, die alle Einflüsse angemessen berücksichtigen,

erfordert viel Erfahrung.

Es hat sich gezeigt, dass die üblichen Controlling-Tools für Hotels nur

sehr eingeschränkten Nutzen haben, da der Verbrauch auch von wech-

Der Autor, Dipl. Ing. Versorgungstechnik, ist

neues Mitglied im FCSI und Geschäftsführer der

autark facility management GmbH. Bis 2004

war er für die Accor Hotellerie Deutschland als

Technischer Direktor und Leiter des Bereichs

Energie- und Umweltmanagement tätig.

Info: www.autark-fm.de

FCSI6.12 08.06.12 09:04 Seite 82

Page 83: Top hotel 6/12

Wer will schon vom Kölner Dom eine Eckeabbeißen oder an der Mona Lisa knabbern?

Niemand. Denn abgesehen davon, dass man

damit ein Kunstwerk zerstörte, würde es ge-

wiss nicht schmecken. Doch es gibt einen Weg,

wie man das Kulturerbe der Menschheit ge-

nießen kann – völlig legal und höchst be-

kömmlich: Die Baden-Badenerin Andrea

Schmoll hat mit ihrem neuen Hörbuch »Kul-

turerbe Kochkunst« ein Festmahl für alle Sinne

zubereitet. Dafür hat sie historische Quellen

genauestens unter die Lupe genommen.

Obschon die Gastrosophie, die kulturge-

schichtliche Beschäftigung mit der Kochkunst,

eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts ist,

reicht die Entwicklung dieser Kunst viel weiter

zurück und beginnt nicht erst mit der Franzö-

sischen Revolution. Schon Papst Sixtus IV. war

der »Wollust des Leibes« zugetan und ließ sei-

nen Bibliothekar Platina eine zehnbändige

Ausgabe über das irdische Speisen verfassen.

Diese erschien 1474 und wurde zum interna-

tionalen Bestseller. Doch erst Katharina de Me-

dici (1519-1589) machte die Gabel hoffähig.

Die Welt der Kulinarik entdeckte Andrea

Schmoll durch ihre Bekanntschaft mit dem

ehemaligen Oberkellner Walter Putz des Bren-

ners Park-Hotel & Spa Baden-Baden, einem lei-

denschaftlichen Sammler von Literatur rund

um das Thema der Koch- und Speisekultur.

Seitdem erkundet sie die »Bibliotheca Gastro-

nomica« und begegnet dabei Köchen, Hote-

liers und Kulturwissenschaftlern – so auch

GAD-Mitglied Anton Mosimann (OBE). Der

Schweizer bekochte schon die Queen und ist

selbst Sammler gastrosophischer Literatur.

»Der wahre Ort der Gastrosophie ist nicht

die Küche, sondern das Hotel und der Salon«,

lautet eine der Entdeckungen von Andrea

Schmoll zur Geschichte der Grandhotels. Dabei

hatten die Stätten der großbürgerlichen Pracht

einen geradezu revolutionären Ursprung. Im

Nachgang der Französischen Revolution bot

die Eröffnung einer Suppenküche so man-

chem Republikaner ein Auskommen – und

später hohes Ansehen, als diese zum Restau-

rant gewachsen bzw. zum Hotel erweitert wor-

den war. Daher ist die Gastrosophie mehr als

das trockene Brot der Erkenntnis. Sie braucht

die Freuden der Tafel und die Konversation.

Neben ihrem Hörbuch »Kulturerbe Koch-

kunst« hat Andrea Schmoll auch eine gleich-

namige Gesprächsaustellung konzipiert. Diese

lief vom 16. März bis 20. April im Alten Dampf-

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Dem Genuss auf der SpurAndrea Schmoll unternimmt in ihrem Hörbuch »Kulturerbe Kochkunst« eine Reise in die Geschichte der

Gastrosophie. Zudem macht eine Gesprächsausstellung die Entwicklung der Kochkultur lebendig

Andrea Schmoll ist Journalistin und Inhaberin der Epidauris Kulturagentur in Baden-Baden. Auf ihren Vorschlag hin würdigte das Brenners Park-Hotel & Spa 2008 das Le-

benswerk des Literatursammlers und ehemaligen Oberkellners Walter Putz. 2010

erschien ihr Hörbuch »Gastrosophie und Lebens-

freude« im Verlag Steinbach Sprechende Bücher. Die

Gastronomische Akademie Deutschlands fördert

auch Andrea Schmolls aktuelles Projekt, das im Au-

gust 2012 erscheinende Hörbuch »Kulturerbe Koch-

kunst«. Weitere gemeinsame »Genussprojekte« sind

in Vorbereitung. Info: www.epidauris-kultur.de

Hörbuch-Autorin Andrea Schmoll mit Spitzenkoch Anton Mosimann (li.) und Richard

Schmitz, langjähriger Direktor des Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden

bad in Baden-Baden. Ein wöchentlicher Dialog,

an dem u.a. auch Anton Mosimann (OBE) teil-

nahm, war Teil der Ausstellung. Die Baden-

Badener Hoteliers beteiligten sich mit sechs

Erlebnisgerichten, von einem »Kaisermenü«

bis hin zum »Escoffiermenü«. Auf ihrer Reise

durch die Welt des Genusses spricht die Auto-

rin alle Sinne an. Ihr Hörbuch entfaltet seine

Wirkung bei einem Abend mit erlesenen Spei-

sen, den sie mit Anekdoten, Kuriosem und

Wissenswertem aus der Geschichte der Koch-

kunst anreichert. TH

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GAD_6_12 08.06.12 09:05 Seite 83

Page 84: Top hotel 6/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

84 TOP HOTEL | 6 /2012

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Präsident Peter Bierwirth eröffnete den Kongress mit dem be-rühmten Zitat von Jean-Baptiste Alphonse Karr aus dem Jahr 1849: »Plus

ça change – plus ça reste la même chose.« Je mehr sich (ver-)ändert, um-

so mehr bleibt alles wie es ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn

sich Dinge ähnlich bleiben wollen, müssen sie sich ständig anpassen

und verändern. Das gilt auch für die Hotellerie.

Man muss sich zunächst jedoch im Klaren darüber sein, was das We-

sen seines Hotels oder Unternehmens wirklich ausmacht – erst dann

kann man es auch entsprechend verändern. Galt zum Beispiel in den

1950er-Jahren ein Zimmer mit Bad, Direktwahltelefon, Fernseher und

Klimaanlage noch als luxuriös, so wird Luxus im Hotel heute anders de-

finiert. Der persönliche und diskrete Service bleibt zwar nach wie vor

wichtig in der Anforderungsskala der Gäste, doch die Anwendung neu-

er Medien und Technologien gewinnt ständig an Bedeutung. Hotel-

zimmer mit Internetzugang, interaktiven Bedienungselementen zur

Steuerung von Licht, Klang und sogar Düften sind genauso wenig län-

ger Vision wie elektronische Zugangskontrollen und wandfüllende

Landschaftsprojektionen an Stelle von Tapeten oder Fenstern. Neben

innovativem Design in der Luxushotellerie geht der allgemeine Trend

im Hotelgewerbe deutlich in Richtung Polarisierung und Diversifizie-

rung: Preiswerte Budgethotels, Appartementhotels und Hostels sagen

den traditionellen Mittelklassehotels den Kampf an – und originelle In-

dividualhotels sorgen für frischen Wind in jedem Segment: vom Ferien-

bis zum Tagungshotel, von der Pension bis zur exklusiven Gästeresi-

denz. Originalität und Authentizität sind Trumpf; die Geschichte, die

ein Hotel zu erzählen hat, und der Gastgeber, der diese »Story« mit sei-

nen Mitarbeitern glaubwürdig umzusetzen versteht, sind im Zentrum

des Interesses. Es stehen daher nicht nur die Technologie und deren

zahlreiche Weiterentwicklungen im Fokus der Herausforderungen für

das Management, sondern auch immer neue Führungsaufgaben, die

den Realitäten im täglichen Kampf mit Kosten-, Personal- und Res-

sourcenknappheit Rechnung tragen müssen.

Auf dem Jahreskongress wurde diskutiert, welche Global Trends für

Eigentümer, Betreiber und Hotelmanager zukünftig zu berücksichtigen

sind. Keynote-Speaker des Kongresses waren: Ted Teng (Leading Hotels

of the World), Professor Bill Carroll (Cornell University) und Dr. Ray Iu-

nius (Deputy General Director Ecole Hotelière de Lausanne). An der

Fachdiskussionen nahmen zudem Teil: Rob Hornman (Worldhotels),

Christoph Härle (Jones Lang Lasalle Hotels), Gregor Jasch (PlanB Agen-

tur) sowie führende Repräsentanten aus der Architektur sowie der De-

sign-, IT- und Zulieferindustrie.

EHMA sucht das (Super-)HotelVisionen und konkrete Pläne für die Zukunft. – Das war das zentrale Thema beim Jahreskongress

der European Hotel Managers Association in Wien vom 29. März bis 1. April

Ehrengäste aus Guangzhou, China, waren der Präsident der GKIA

(Golden Key International Alliance), John Sun Dong, der CEO David Wu

und Aldo Giacomello als europäischer Repräsentant dieser Allianz für

Hotellerie, Immobilien und Serviceleistungen. 16 neue Mitglieder aus

führenden europäischen Häusern wurden aufgenommen.

Neuer »EHMA Hotelier des Jahres 2012« ist Mario Ferraro vom Hilton

Molino Stucky Venedig; der »EHMA Sustainability Award by Diversey«

wurde zum ersten Mal verliehen an Veikko Vuoristo vom Heikko Manor

& Spa Porvoo, Finnland. Die Glückwünsche für beide GMs fasste Bier-

wirth zusammen mit den Worten: »Die Zukunft unseres Metiers liegt

in den Händen innovativer und engagierter Hoteldirektoren, die ihren

Beruf als Berufung sehen und Gastfreundschaft mit betriebswirt-

schaftlicher Professionalität verbinden«.

Als Gastgeber des Wiener Kongresses fungierte dieses Jahr die öster-

reichische EHMA-Delegation unter Leitung von Verena Forstinger (GM

Radisson Blu Style Hotel) und Kurt Dohnal (National Delegate, GM See-

hotel Klagenfurt). Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein tradi-

tioneller Hofball im Stil der KuK-Monarchie im kaiserlichen Palast, der

Hofburg.

Die nächste Jahrestagung der EHMA wird Ende April 2013 in Mailand

ausgetragen – zum 40. Mal nach Gründung der EHMA 1974 in Rom. Gast-

geber ist dann die italienische Delegation unter Ezio Indiani, GM des

Principe di Savoia Hotels, einem Hotel der Dorcester Collection. PB

EHMA-Vizepräsident Michel Fernet, Präsident Peter Bierwirth,

Organisatorin des EHMA-Kongresses Verena Forstinger,

Kurt Dohnal, EHMA-Delegierter für Österreich und

Easteurope (v.li.)

EHMA_6-12 08.06.12 09:11 Seite 84

Page 85: Top hotel 6/12

Grund ist, dass sich die Berufsbilder den rasanten Entwicklungen nicht

angepasst haben. Wenn der Koch seine Kenntnisse aus »Escoffiers

Reich« nicht anwenden kann und der Restaurantfachmann nur noch

Teller trägt, anstatt zu tranchieren, filetieren oder zu flambieren, führt

dies natürlich zu Frust. Kein Wunder, wenn es mit dem Image der Bran-

che trotz kreativer Berufsbezeichnungen, Kochshows und TV-Serien –

vom »Forellenhof« bis zum »Traumhotel« – nicht zum Besten steht. Bis

zu 50 Prozent Abbrecher und Mitarbeiter, die nach der Ausbildung die

Branche wechseln, sind ein Alarmzeichen. Da helfen auch keine soge-

nannten Imagekampagnen, wenn die Realität sich vom PR-Bild so krass

unterscheidet.

Wir werden uns in Zukunft mit Arbeitnehmern auseinandersetzen

müssen, denen nicht nur zuerst einmal Sprachkenntnisse und das rich-

tige Verhalten »am Gast« vermittelt, sondern für die auch ein neues

berufliches Anforderungsprofil, sprich Berufsbild, erstellt werden muss.

Vielleicht sehen wir es auch als Chance, die seit Jahren und Jahrzehn-

ten in der Kritik stehenden Berufsschulen zu reformieren und ihnen ein

neues Profil zu geben. Das allerdings ist ein dickes Brett, das es zu boh-

ren gälte: In unserem föderal organisierten Schulsystem pflegt jeder

Länder-Kultusminister sorgsam seine (partei-)politischen Interessen –

und das für eine Branche, die mehr als jede andere global ausgerichtet

ist. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht warten müssen, bis die Piraten auch

noch dieses morsche Schiff geentert haben … PB

6/2012 | TOP HOTEL 85

Beiläufig hörte ich das Zitat des CEO einer führenden Luxushotel-kette: »Wegen eklatanten Mangels an qualifizierten Mitarbeitern muss

man bald damit rechnen, dass (in Deutschland) Hotels geschlossen wer-

den.« Auf den ersten Blick ein verwegenes Statement. Bei näherem Hin-

sehen jedoch nicht ganz so abwegig. Es beträfe – so der CEO – sogar Ho-

tels der oberen Kategorie, die einerseits zu geringe Gewinne erzielen

und andererseits zu wenig ausgebildete Mitarbeiter finden, die die stets

wachsenden Ansprüche ihrer Gäste befriedigen könnten.

Fakt ist, dass es durch die schwachen Geburtenjahrgänge in Deutsch-

land immer weniger junge Menschen gibt, die der Wirtschaft – nicht nur

der Gastwirtschaft – als Azubis zur Verfügung stehen. Hatten Hotels in

der letzten Zeit noch auf das Reservoir von jungen Ausbildungssu-

chenden aus Ostdeutschland und den angrenzenden Ländern zurück -

greifen können, so ist diese Quelle nun nahezu versiegt. Was bleibt, sind

Jugendliche, die Hauptschul- oder bestenfalls Realschulbildung besit-

zen, oft aber ganz ohne Abschluss sind, deren Kenntnisse der deutschen

geschweige denn der englischen Sprache minimal sind und die auch an-

sonsten kaum Vorbildung haben. Die Zeiten, wo sich Abiturienten für

eine Karriere in der Hotellerie interessierten, sind – bis auf wenige Aus-

nahmen – vorbei.

Ausbildung im Hotel: oft eine Notlösung

Abgesehen davon hat sich eine Vielzahl dieser Bewerber mangels Al-

ternativen erst einmal für diesen Ausbildungsweg entschlossen, dann

aber wieder abgebrochen, sobald eine weniger »schweißtreibende«

Tätigkeit winkte. Denn neben unattraktiven Arbeitszeiten und -bedin-

gungen, geringer Bezahlung und wenig aussichtsreicher Aufstiegs-

möglichkeiten gab und gibt es immer noch Chefs, die Auszubildende

eher als Aushilfskräfte betrachten. Solche schwarzen Schafe in der

Führungsetage gibt es leider mehr, als man glaubt. Dabei handelt es

sich nicht notwendigerweise um verkappte Sadisten, prollige Machos

oder sonstige Misanthropen. Meist ist es der »ganz normale Wahnsinn«

des stressigen Alltagsgeschäfts sowie mangelnde Planung bezie-

hungsweise Planbarkeit, die zu Hektik und Mehrarbeit führen – was

allerdings dem Nachwuchs im Gewerbe nur schwer zu vermitteln ist.

Die Zeiten, wo dieser mal »preiswert« war, sind ohnehin längst vorbei –

nunmehr fehlen auch noch oft die Ausbilder und die Gelegenheit, sich

den Azubis systematisch und korrekt zu widmen. Der Kostendruck und

die Rationalisierungen der vergangenen Jahre haben dafür gesorgt, dass

in der Gastronomie kaum noch marktgerecht ausgebildet wird. Ein

Ohne Mitarbeiter kein HotelFachkräftemangel wird zunehmend zum Problem für Hotelbetriebe. EHMA-Präsident Peter Bierwirth

findet, es sei an der Zeit für ein neues berufliches Anforderungs- und Ausbildungsprofil

Droht Hotels in Deutschland bald die Schließung wegen

fehlender bzw. fachlich nicht gut ausgebildeter Mitarbeiter?

EHMA_6-12 08.06.12 09:11 Seite 85

Page 86: Top hotel 6/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

86 TOP HOTEL | 6 /2012

Einen umfassenden Markenrelaunchhaben sich die Landidyll Hotels & Restaurants

selbst als Geschenk anlässlich ihres 25-jähri-

gen Bestehens gemacht. Anstelle aufwendi-

ger Jubiläumsaktionen ist nach dem Leit-

spruch »Bei den Wurzeln bleiben und den-

noch zeitgemäß vermarkten« ein frisches Ge-

samtbild entstanden, das eine klare und

differenzierende Positionierung am Markt

schafft. Die Grundlagen für den neuen Auf-

tritt wurden in einem Workshop gemeinsam

mit den Landidyll-Hoteliers sowie der Werbe-

agentur pro-art/Husare, Emsdetten erarbeitet.

Im Fokus steht die gemeinsame Stärke und

Verbundenheit der Hotels untereinander,

ohne dass dadurch die lebendige Vielfalt der

eigenen Hotel-Charaktere eingeschränkt wird.

Gemeinsam »land leben«

Die Banderole »land leben« mit einem Lin-

denblatt und dem Landidyll-Logo ist das ver-

bindende Element nach außen – plakativ,

ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Ver-

wendung der neuen Bandarole für alle Print-

produkte wie den individuellen Hauspro -

spekten, der Gesamtbroschüre und den

Spezialbroschüren sowie auf Gutscheinen,

Image-Mappen etc. – der Philosophie von

Landidyll entsprechend alles auf Recycling-

papier gedruckt – wurde bei der Mitglieder-

versammlung im Frühjahr 2011 beschlossen.

Das einheitliche Corporate Design ist in

einem Handbuch für alle Mitglieder festge-

schrieben. Neben den Druckversionen, die

kostenfrei online oder telefonisch über die

Landidyll-Geschäftsstelle bestellt werden

können, sind auch alle Broschüren unter

www.landidyll.com/de/katalogbestellung als

Blätterkataloge zu finden.

Neues Motto: »land leben«

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die Hotelkooperation Landidyll Hotels & Restaurants in einem neuen,

frischen Look, der ganz nach der Devise »Inspiration Land« gestaltet wurde. Der Relaunch betrifft unter

anderem alle Printprodukte sowie die neu gestaltete Homepage

Der neue Markenauftritt wurde auch für die

Landidyll-Homepage umgesetzt, die nun

ebenfalls im frischen Look erstrahlt. Unter

www.landidyll.com präsentieren sich ein

modernes Buchungstool, ein ausführlicher

Veranstaltungskalender, eine umfangreiche

Auswahl an Arrangements, ein interaktiver

Tagungsplaner und Informationen rund um

die Hotelkooperation. Darüber hinaus wur-

den Facebook- und Twitterauftritt aktualisiert

und angepasst. Eine Variante für mobile Ge-

räte wie Tablet-PCs und Smartphones ist der-

zeit in Vorbereitung.

Bereits zur diesjährigen ITB in Berlin wurde

der Landidyll-Stand im neuen Design präsen-

tiert – realisiert durch die Firma Surpreyes aus

Düsseldorf.

Claudia Gärtig, Geschäftsführerin der Land-

idyll Hotel & Restaurants, zeigt sich mit dem

Ergebnis des Marken-Relaunches überaus zu-

frieden: »Die Gäste reagieren sehr positiv und

schätzen besonders die klare Ausrichtung

und Aussage unserer Hotelgruppe. Die Ent-

scheidungsfindung wird somit erheblich er-

leichtert und die Wahrnehmung am Markt

erhöht.« TH

Die Banderole sowie der

Spruch »land leben« wurden

auch in den neuen Online-

Auftritt der Hotelkooperation

eingebunden; die Website

www.landidyll.com bietet nun

ein modernes Buchungstool,

einen Veranstaltungskalender

sowie eine umfangreiche

Arrangementauswahl und

einen interaktiven Tagungs-

planer

Landidyll6 08.06.12 09:12 Seite 86

Page 87: Top hotel 6/12

6/2012 | TOP HOTEL 87

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Vom 21. bis 25. März 2012 fand die IBO in

Friedrichshafen statt. Die Frühjahrsmesse zog

72.600 Besucher an fünf Messetagen in die

Stadt am Bodensee. Die Themenvielfalt wurde

in elf Hallen präsentiert. 600 Aussteller boten

auf insgesamt 85.000 Quadratmetern ein Ein-

kaufs- und Informationserlebnis der Extra-

klasse.

Der Wettbewerb »Der gedeckte Tisch« wur-

de im Rahmen der Messe als Projektwoche von

der Fachstufe 1 der Landesberufsschule in Tett-

nang veranstaltet. Die 25 angehenden Gastro-

nomie-Fachkräfte haben sich dieses Jahr für

das Thema »Las Vegas« entschieden. Entspre-

chend dieser Vorgabe wurden nicht nur die

Tische, sondern auch die Bar der Azubis deko-

riert, wo Cocktails mit und ohne Alkohol ge-

mixt wurden. An jedem Messetag fand der

Wettbewerb statt; jeden Tag gab es einen

Tagessieger. Am Sonntag wurden die sechs

Tischlein, deck’ dich!Auf der Frühjahrsmesse IBO fand der Wettbewerb »Der gedeckte Tisch« statt. Unter dem Motto »Las Ve-

gas« entführten die Teilnehmer ihre Gäste in die Glitzerwelten der USA. Regen Zuspruch genoss zudem

die Bildungsoffensive auf der Messe, bei der auch Aussteller aus Gastronomie und Hotellerie dabei waren

Punktbesten mit Pokalen und tollen Preisen

geehrt. Die Preise haben die Dehoga-Akademie

und Duni zur Verfügung gestellt. Der VSR –

Verband der Serviermeister, Restaurant- und

Hotelfachkräfte e.V. sponserte eine kostenlose

Jahresmitgliedschaft im Verband.

Den Sieg sicherte sich Marina Wedig vom

Hotel Rössle in Stetten am kalten Markt. Der

zweite Platz ging an René Kuchelmeister vom

Ringhotel Krone in Schnetzenhausen, den drit-

ten Platz belegte Sandra Seidel vom Akzent

Hotel Löwen in Langenargen. Viertplatzierte

wurde Franziska Schuler vom Kurhotel am

Reischberg in Bad Wurzach. Fabian Meier und

Ann-Katrin Bayer, beide vom Ringhotel Krone

in Schnetzenhausen, teilten sich punktgleich

den fünften Platz.

Die Messe Friedrichshafen veranstaltete

2012 erneut die Bildungsoffensive. In diesem

Rahmen wurden Schüler von Haupt- und

Realschulen eingeladen, um sich über ver-

schiedene Ausbildungsmöglichkeiten zu in-

formieren. Heidi Löhner, VSR-Schatzmeisterin

und Sektionsvorsitzende der Sektion Lindau-

Allgäu, versorgte die an gastgewerblichen

Berufen Interessierten mit Wissenswertem

über die sechs Hotel- und Gastronomieberufe.

Unterstützt wurde sie dabei von den Azubis

der Fachstufe 1. Diese realisierten im Rahmen

ihres Projektes auch einen Ausbildungspar-

cours. Die zukünftigen Azubis konnten hier

bei einem Quiz ihre Kenntnisse einbringen,

einen Tisch fachgerecht eindecken und Ser-

vietten brechen. Der gut besuchte Stand hielt

außerdem informative Unterlagen für die

Besucher bereit. An der Bar der engagierten

Azubis durften die Besucher dann einen alko-

holfreien Cocktail probieren, bevor es gestärkt

weiter auf Erkundungsrundgang über die

Messe ging. TH

Die gesamte Projektklasse der Landesberufsschule in Tettnang freute sich auf den Wettbewerb »Der gedeckte Tisch«. Diesen

gewann Marina Wedig vom Hotel Rössle in Stetten am kalten Markt (re.) mit ihrer Tischgestaltung zum Thema »Las Vegas«

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Page 88: Top hotel 6/12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

88 TOP HOTEL | 6 /2012

Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968

[email protected] · www.w-h-d.de

fundierte, professionelle Wellnessangebote bereit-

zuhalten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen

entsprechen. Wie das in der Praxis funktioniert, er-

klärt Ferdinand Thoma, engagierter Wellnesshote-

lier und Inhaber des Wellnesshotels Auerhahn

sowie des Bio & Wellnesshotels Alpenblick im Süd-

schwarzwald. In diesen Häusern finden die Gäste

ganzheitliche Wellness ohne Wenn und Aber. Das

Angebot stützt sich auf vier Säulen: Ernährung, Be-

wegung, Entspannung und die psychosozialen As-

pekte. Thoma: »Wir konzentrieren uns voll und

ganz auf Wellness. Dies führt dazu, dass wir es mit

einer einheitlichen Gästestruktur zu tun haben. Da-

durch kann die Philosophie im Hause durchgehend

gelebt werden.« Wellness muss für ihn heute eine

spürbare Wirkung zeigen: »Bereits durch das Angebot sollte der Gast

den roten Faden erkennen können.«

Angebote mit fünf bis sieben Tagen werden seiner Erfahrung nach

am meisten gebucht, weil dabei jeder Gast ein bestimmtes Ziel vor

Augen hat, zum Beispiel zu entschlacken und zu entsäuern. »Die An-

wendungen dazu buchen wir zeitlich immer so, dass genügend Frei-

raum für die Teilnahme an sportlichen Kursen, Wanderungen, Koch-

kursen oder Vorträgen bleibt.« Ein großer Vorteil, um das Prinzip der

ganzheitlichen Wellness konsequent anzuwenden, ist es für ihn, dass

seine Gäste größtenteils wellnesserfahren sind: »Sie wissen sehr ge-

nau, was sie wollen.« TH

Was ist Wellness heute? Ein Allerweltsgut, des-

sen modisch gestaltete Produkte in jedem Super-

markt zu haben sind? Ein boomender Markt für den

schnellen Euro? Oder ein ernstzunehmender Le-

bensstil, der Gesundheit mit Eigenverantwortung

zum Ziel hat? Die Entwicklung zeigt, dass Wellness

vom Zeitgeist-Aspekt des reinen Verwöhnens ab-

rückt. Der stand bisher hoch im Kurs, doch jetzt

kehrt man offenbar verstärkt zu den Wurzeln von

Wellness zurück. Mehr und mehr fragen die Gäste

nach Angeboten, die der nachhaltigen Gesunder-

haltung dienen und Nutzen bringen – dies oft vor

dem Hintergrund wachsender beruflicher und pri-

vater Anforderungen, verbunden mit dem Wunsch

nach möglichst viel Erholung in möglichst kurzer

Zeit. Eigentlich ein Widerspruch in sich. Wie man diesem Lebensstil

entspricht, bleibt letztendlich jedem einzelnen (Hotelier) selbst über-

lassen. Selbstverständlich kann man sich auch guten Gewissens als

Ferienhotel positionieren, das seinen Gästen mit Schwimmbad und

Sauna angenehme Entspannungs- und Freizeitmöglichkeiten bietet.

Wer jedoch konsequent den ganzheitlichen Ansatz von Wellness ver-

folgen möchte, wird den Grundgedanken verinnerlichen, das »Big Pic-

ture« im Auge haben und sich mit dem gesamten Angebot seines

Hauses dieser Herausforderung stellen müssen.

Entscheidend ist für Michael Altewischer, Geschäftsführer Well-

ness-Hotels & Resorts, vor allem eines: »Man sollte dem Gast Freiraum

lassen. Selten wird sich der Erholungssuchende vor seinem Urlaub

zunächst einmal großartig mit der Wellnessphilosophie, wie sie einst

von amerikanischen Ärzten entwickelt wurde, beschäftigen. Im

Vordergrund steht für den Betreiber die Chance, interessierten Gäs-

ten Möglichkeiten zur Verbesserung des individuellen Wohlbefindens

aufzuzeigen. Dies aber erwächst nur selten aus theoretischer Hinter-

grundinformation, sondern mehr aus dem Fühlen, Genießen und Er-

leben.«

Allein der Gast entscheidet also, was er an Wellnessleistungen

wahrnimmt – vom Sport über die Meditation bis hin zur gesunden

Ernährung. Bei der Erfüllung seiner individuellen Wünsche und Be-

dürfnisse sollte er allerdings nicht allein gelassen werden: Kompe-

tente Beratung für alle Gäste, die sich für Entscheidungshilfen inter-

essieren, ist ein Muss. Ebenso ist es die Aufgabe des Anbieters,

Freiheit für den GastWellnessgäste möchten heute mehr als nur »gepampert« werden. Empfehlenswert für alle

Hoteliers: sich klar positionieren, individuelle Gastwünsche erfüllen und ganzheitlich denken

Engagierter Wellness -

hotelier: Ferdinand Thoma

Kompetente Beratung ist ein Muss im Wellnesshotel

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Page 89: Top hotel 6/12

JETZT BEWERBEN!unter [email protected]: 3. August 2012

Die 8 Schönsten werden am 27. Oktober 2012

im Leonardo Royal Munic hvorgestellt

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2012

P. Albrechtsen C. Kemper S. Winkler P. Merchioretti E. Rieb

‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10

M. Bertalan

‘11

?

‘12

B Beauty_Award_6_ly 08.06.12 09:16 Seite 89

Page 90: Top hotel 6/12

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

90 TOPHOTEL | 6 /2012

Der erste Hotelaufzug in Rothenburg. Der erste

Fernseher im Gastraum, vor dem sich 1954 Fußball-

fans scharten, um das Wunder von Bern zu erleben.

Das 1919 gegründete und sukzessive ausgebaute

Hotel-Restaurant Reichsküchenmeister – heute ein

Flairhotel mit 40 Zimmern und vier Ferienwohnungen

– war von jeher aufgeschlossen für Neues. 2012 hat

sich der Traditionsbetrieb ein umfassendes Sanie-

rungskonzept auf die Agenda gesetzt. Die komplett

erneuerte Küche konnte Ende März wieder in Betrieb

genommen werden ist in puncto Ökologie und

Ökonomie leistungsfähiger denn je

von KIRSTEN POSAUTZ

»Nicht nur Aufwendige Küchensanierung

im Flairhotel Reichsküchenmeister

Für die neue Restaurantküche im

Flairhotel Reichsküchenmeister blieb

kaum mehr ein Stein auf dem anderen:

Durch das Herausnehmen einiger

Zwischenwände entstand mehr Platz

für die Produktion

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 90

Page 91: Top hotel 6/12

PALUX Aktiengesellschaft97980 Bad Mergentheim

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Wenn es um die Realisierung ganzheitlicher, wirtschaftlicher Küchen-

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Die Tradition wahren, dabei aber zu-kunftsfähig bleiben und die steigenden An-

sprüche der Gäste berücksichtigen – das

hat sich das Flairhotel Reichsküchenmeis -

ter in Rothenburg ob der Tauber auf die

Fahnen geschrieben. Hinter der histori-

schen Fachwerk-Fassade stehen in diesem

Jahr die Zeichen auf Erneuerung. Insgesamt

1,5 Millionen Euro sollen 2012 in das Haus

investiert werden. Allein die Hälfte davon –

750.000 Euro –wurden für die neue 114 Qua-

dratmeter große Küche aufgewendet, die

nach einer Umbauzeit von nur zehn Wo-

chen Ende März wieder den Betrieb aufge-

nommen hat.

Sie ist das»Herzstück« des historischen

Hotelbetriebes, denn das Thema F&B spielt

im Reichsküchenmeister seit jeher eine

wichtige Rolle. Zum Hauptrestaurant, das

inklusive »Lupoldstube« und »Korkenzie-

herstübchen« für 100 Gäste Platz bietet,

fürs Auge«

entsprach auch in puncto Energieeffizienz

nicht mehr dem heutigen Stand der Tech-

nik. So entschieden sich die Inhaber für

eine komplette Sanierung und Neuorgani-

sation inklusive Wasser und Abwasser, Ka-

nalisation und Elektrik. Dabei ging es zum

einen um die Modernisierung der Räume –

vom Boden über die Fliesen bis zur Decke –

und die Neuorganisation der Arbeitsabläu-

fe, zum anderen um Energiebedarfsopti-

mierung und intelligente Wärmerückge-

winnung. Die Küche sollte nach dem Um-

bau ökonomischer und ökolgischer sein –

ein Anspruch, der dem Bauherren beson -

ders am Herzen lag.

Die Projektleitung hatte Dipl.-Bauinge-

nieur Christian Stein vom Ingenieurbüro

Stein aus Neusitz inne; die Planung sowie

der Einbau der Küche lag in den Händen

von Roland Schmidt, Firma Roland Schmidt

Großküchentechnik aus Adelshofen – bei-

kommt die Weinstube »Löchle« mit 40 Sitz-

plätzen und ein Biergarten mit weiteren 110

Plätzen. Karpfen aus dem eigenen Fisch-

weiher gehören ebenso wie Fränkische Ta-

pas und hausgemachte Flammkuchen zu

Christoph Rothers Konzept einer Regional-

küche mit saisonalen Akzenten. Der Kü-

chenchef und Geschäftsführer in Personal-

union leitet gemeinsam mit seiner Frau

Corinna das Haus in fünfter Generation.

Warme Küche wird im Reichs küchenmeis -

ter durchgehend bis 23 Uhr angeboten, mit-

tags und abends wählen die Gäste aus einer

umfangreichen Karte, am Nachmittag aus

einer »leicht abgespeck ten« Version. »Ins-

gesamt ist der À-la-carte-Anteil bei uns sehr

hoch«, erklärt Christoph Rother. »Wenn bei

gutem Wetter die Terrasse geöffnet ist und

der Laden richtig brummt, gehen im Mit-

tagsservice schon mal 300 Essen raus.« Bei

solchen »À-la-carte-Spitzen« sind kurze We-

ge und eine sinnvolle Anordnung und Aus-

stattung der einzelnen Posten Vorausset-

zung für einen reibungslosen Ablauf.

Die alte Küche war den steigenden An-

forderungen nicht mehr gewachsen und

des Firmen aus der Region. Da sich die Kü-

che nicht wesentlich vergrößern ließ, muss -

te der vorhandene Raum besser genutzt

werden. Christoph Rother: »Natürlich gab

es bei einem Altbau wie dem unseren eini-

ges zu beachten. Aber alle Wände, die nicht

tragend waren, kamen raus.« Nur so war

eine Neuanordnung der einzelnen Bereiche

möglich: Die Kaffeestation wurde aus der

Küche ausgelagert, sie kann nun vom Buf-

fet aus bedient werden. An ihre Stelle kam

die Spülküche, so entstand wiederum mehr

Platz für den neuen Kochblock von Palux.

Von dem Küchentechnik-Hersteller aus Bad

Mergentheim stammen auch die Küchen-

möbel, drei Heißluftdämpfer »Touch’n’

Steam« und zwei Salamander. Die Spül -

küche konnte dank einer effizienten Korb-

transportmaschine mit Wärmerückgewin-

nung und Osmosetechnik von Meiko ver-

kleinert werden. Die liefert nach Auskunft

von Christoph Rother nicht nur »optimale

Spülergebnisse«, sondern arbeitet ebenfalls

noch sehr stromsparend. Vorher gab es

zwei Maschinen, eine für Töpfe, eine für Ge-

schirr. Der Küchenchef: »Durch die moder-

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Page 92: Top hotel 6/12

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

92 TOPHOTEL | 6 /2012

nen Küchengeräte haben wir weniger große

Töpfe und Bräter als früher zu reinigen. Des-

halb reicht nun eine Maschine, die von einem

Spüler bedient wird.«

Weitere Veränderungen: Die kalte Küche und

der Posten für Flammkuchen bekamen mehr

Arbeitsfläche, für die Patisserie wurde ein ei-

gener Posten eingerichtet und es entstand ein

großer gemeinsamer Pass für die kalte und

warme Küche. Jeder Posten bekam einen eige-

nen zusammenhängenden Arbeitsbereich mit

Geräten, Arbeitsflächen sowie Kühl- und Tief-

sparnis erzielen«, sagt Christoph Rother, der

davon ausgeht, dass sich die Anlage in fünf bis

sieben Jahre amortisiert haben wird.

Ein wichtiger Schritt war auch die Installa-

tion einer Lüftungsdecke inklusive Wärme-

rückgewinnung von Südluft Systemtechnik,

mit der die fetthaltige Abluft und der Wrasen

von Heißluftdämpfer, Spülmaschine und den

Kühlmaschinen abgesaugt wird. Ebenfalls auf-

gerüstet wurde im Bereich Kältetechnik. Der

Küchenchef: »Unsere Kühlung war schon vor-

her auf Verbund umgestellt. Nach dem glei-

chen Prinzip funktioniert nun auch die Tief-

kühlung.« Durch die automatische Auf zeich-

nung, die jetzt alle Geräte einbezieht, entfällt

das aufwendige Erstellen von Temperatur-

listen.«

Auch dem Thema Wärmedämmung hat sich

das Hotel bei der Küchensanierung gewid-

met – etwa beim Einbau des neuen Bodens,

der abschließend einen hygienischen und pfle-

geleichten Kunstharzbelag (Arnd Koller Kunst-

harzböden, Nürnberg) bekam. Ein deutliches

Plus an Komfort für die Mitarbeiter bietet auch

die verbreiterte Automatiktür, die der Schrei-

ner an den Look des Hauses angepasst hat.

Und auch das Plus an Helligkeit durch den Ein-

bau eines neuen Fensters macht das Arbeiten

angenehmer. Gesetzlichen Vorgaben geschul-

det war die Verlegung des Fettabscheiders aus

der Küche in den angrenzenden Innenhof der

Weinstube »Löchle«. Ein Fettmessgerät als

technische Lösung sorgt für verbesserte Orga-

nisation bei der Entsorgung. Nun richtet sich

die Leerung nach dem tatsächlichen Bedarf,

nicht nach dem Kalender, was ebenfalls eine

Ersparnis mit sich bringt.

Gut zwei Monate arbeiten Christoph Rother

und sein Team in der neuen Küche. Sein An-

spruch, nicht nur fürs Auge zu sanieren, son-

dern hinter historischer Kulisse neueste Tech-

nik einkehren zu lassen, hat sich voll und ganz

erfüllt. Der Küchenchef: »Und unsere Gäste

profitieren seitdem von einer noch frischeren

abwechslungsreicheren Regionalküche.«

Info: www.reichskuechenmeister.com

Moderne Technik hinter der historischen

Fachwerk-Fassade des Traditionshauses

in Rothenburg ob der Tauber macht das

Arbeiten in der Küche angenehm. Der

Posten für Flammkuchen – einer der

Spezialitäten im Reichsküchenmeister –

wurde vergrößert (Bild unten)

kühlmöbeln von Stahl, die Schockfroster lie-

ferte die Firma K+T. Für die Mitarbeiter bringt

diese Neuerung im Vergleich zu vorher kürzere

Wege und damit eine deutliche Zeitersparnis

mit sich. Der Küchenchef: »Vorher musste stän-

dig jemand ins Kühlhaus laufen. Wenn es hoch

hergeht, zählt jedoch jede Minute.«

Für mehr Energieeffizienz sorgt eine »Eco-

tact«-Energieoptimierungsanlage, mit der alle

thermischen Geräte kontrolliert werden. Ziel

ist die Absenkung der Leistungsspitzen. »Da-

mit lassen sich fünf bis zehn Prozent Stromer-

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 92

Page 93: Top hotel 6/12

Für kalte und warme SpeisenMit rund 20 Funktionen ist der »HotmixPro Gastro« der Powerlux Vertriebs GmbH ein Multitalent unterden Küchenmaschinen. Ausgestattet mit speziellen Schneidblättern und einer Edelstahlschüssel mit zwei Litern

Fassungsvermögen vereint das Gerät Cutter und Mixer, was die Zubereitung von verschiedenen warmen und

kalten Speisen unterschiedlicher Konsistenz (flüssig, halbflüssig, pâtéartig) erlaubt. Durch die Programmviel-

falt und den Rezeptspeicher per SD-Karte wählt das Küchenpersonal unter 150 verschiedenen Zubereitungs-

arten wie Kochen, Rösten, Glacieren, Klären, Quirlen, Hacken, Pasteurisieren und Homogenisieren – bei Tem-

peraturen bis zu 190 Grad Celsius. Jedes Maschinenteil, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt, kann

nach Auskunft des Herstellers leicht abmontiert und gereinigt werden. Speziell für die Hotellerie geeignet ist

die Twin-Version des »HotmixPro Gastro«. Sie ermöglicht die Zubereitung von größeren Speisemengen oder

aber von zwei Rezepten in voneinander getrennten Mixbechern. Info:www.hotmixpro.com

Abtei Hamburg · Alden Hotel Zürich · Alte Pfarrey · Am Aasee · Apicius Bad ZwischenahnAuerbachs Keller · Blücher Dörscheid · BocuseLyon · Bösehof · Brauereigasthof Aying · Burg Wernberg · Caritas · CVJM · DJH · Doerr Feudingen · Em Krützche · Essenz Neuss · Fiester Hannes · Freinsheimer Hof · Herrnhuter MissionHirschen Eglisau · Hohenstein Coburg · Jäger

tor Potsdam · Jagdhaus Eiden · „Jean“ Eltville · Kochschmie.de · Lafer‘s Stromburg · Land haus Scherrer · Landhaus St. Urban · Landhotel Voshövel · Menge Arnsberg · Mesa Zürich Münz- + Naschwerk Siegen · Namenlos Ahrenshoop · Palace St. George · Pfeffermühle River Grill HH · Schloss Elmau · Schweizer Bodensee Schifffahrt · Stadtpfeiffer · Stüber‘s Restaurant · Waldhotel Sonnora · Weinhaus Anker · Wittmann Neumarkt · Zugbrücke Grenzau

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»Pro« Hygiene und SicherheitMit der Fritteuse »Fryline« hat Salvis bewährte Technologie miteiner neuen elektronischen Steuerung in ein kompaktes Gehäuse in-

tegriert. Verfügbar ist das Gerät als Einbecken-Fritteuse in 200, 300

und 400 Millimetern Länge und als Zweibecken-Fritteuse in 400

Millimetern Länge. Alle Größen sind sowohl als Standgerät wie auch

als Einbaumodul erhältlich. Zur Auswahl

stehen zwei Bedienoberflächen sowie

verschiedene Anschlusswerte: die Aus-

stattung »Fryline Easy« mit vier Tasten

für die variable Temperatureinstellung

und die Ausstattungsvariante »Pro«, die

zusätzlich über variable Zeiteinstellung,

eine programmierbare Fett-/Ölnutzungs-

dauer, automatische Garzeitverlängerung

und eine Standby-Funktion verfügt. Das

Flachrohrheizkörpersystem mit elektroni-

schem Temperaturfühler und automati-

scher Fettschmelzstufe in der Aufheiz-

phase sorgt nach Auskunft des Herstellers für eine optimale

Temperaturregelung, schonende Energieübertragung und Sicherheit.

Die tief gezogenen Becken mit großen Radien und die im Becken

schwenkbaren Flachrohrheizkörper vereinfachen die Reinigung. Mit

dem Fettablauf nach unten gewährleistet das im Unterbau inte-

grierte Fett-/Ölfiltersystem konstant sauberes Fett.

Info:www.salvis.ch

Alles unter KontrolleBei der Entwicklung der neuen Generation professioneller Kühl-schränke hat Electrolux Professional besonderen Wert auf Energieeffi-

zienz gelegt. Die Modelle der »ecostore«-Serie verbrauchen nach Aus-

kunft des Herstellers bis zu 65 Prozent weniger Energie als Stan -

dardgeräte. Mit dem »Optiflow«-Sys -

tem wird die gekühlte Luft punktgenau

verteilt und sorgt so für eine gleich-

mäßige Temperatur im Innenraum. Die

Steuerung überwacht nicht nur die ein-

gestellten Temperaturen, sondern opti-

miert ebenfalls den Abtauprozess durch

»Frost Watch Control«. Die Kühlkammer

verfügt über eine 75 Millimeter dicke

Isolierung, die mit Cyclopentan – einem

Kohlenwasserstoffgas – ausgeschäumt

ist. Kompressor, Verdampfer und Geblä-

se erreichen nach Information von Elec-

trolux bereits in weniger als 60 Sekun-

den nach dem Schließen der Tür wieder

die optimale Temperatur. Zu den weite-

ren Merkmalen der Serie gehören ein durchdachtes Innenraumdesign,

abgerundete Ecken sowie zur Reinigung herausnehmbare Luftleitbleche,

Schienen und Dichtungen. Das Modell »ecostore Touch« verfügt über

ein LCD-Touch-Display und einen HACCP-Kontrollbereich.

Info: www.electrolux.de/foodservice

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 93

Page 94: Top hotel 6/12

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

94 TOPHOTEL | 6 /2012

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Im April 2012 feierte Familie Manke den Abschluss des Projekts miteiner Küchenparty für ihre Stammgäste. Ein Jahr lang hatte der Umbau

vom Abriss bis zur endgültigen Fertigstellung gedauert – bei laufendem

Betrieb. So arbeitete die Küchencrew zeitweise auf einem Drittel der ur-

sprünglichen Fläche, während im Hintergrund die Bauarbeiten liefen. Ge-

rade in dieser besonders stressigen Phase plädierte Küchenchef Ralf Som-

mer an das Durchhaltevermögen seiner Mannschaft und hielt sie bei

Laune. An Sommers aufmunternden Ausruf ›Seid ihr Männer oder seid

ihr Memmen?‹ kann sich Klaus Manke, Geschäftsführer des Romantik

Hotels Bösehof, noch gut erinnern.

Qualitätssicherung und -steigerung, Anpassung der Küchen- an die Restaurant- und Bankettkapazität

sowie eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter: Mit dieser Zielsetzung

machte sich das Romantik Hotel Bösehof im niedersächsischen Bad Bederkesa daran, die Küche zu

erweitern und zu modernisieren. Für die Planung und Einrichtung zeichnet die Eibach Küchen GmbH

aus Neunkirchen verantwortlich

Mehr Transparenz und Effizienz

Rund 1,3 Millionen Euro hat Familie Manke in den Küchenum-

bau investiert, um das Haus auch »hinter den Kulissen« auf den

neuesten Stand zu bringen. Das 100 Betten große Hotel liegt zwi-

schen Weser und Elbe unweit der Nordsee, im Moorheilbad Be-

derkesa. 1826 vom Bremer Zuckerkaufmann Heinrich Böse als

Landsitz errichtet, finden die Gäste heute in idyllischer Umge-

bung ein Haus mit zeitgemäßem Wellness- und Tagungsangebot

sowie einer gepflegten Gastronomie vor. »Seit 1976 sind wir Mit-

glied der Romantik Hotels, einer Gruppe inhabergeführter Hotels,

die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Gästen eine Atmosphäre

zu bieten, in der sie sich wie zu Hause fühlen können«, erklärt Se-

nior-Chef Günter Manke.

Die 40 Jahre alte Küche des Vier-Sterne-Superior-Hauses ent-

sprach seit Längerem nicht mehr den Anforderungen des suk-

zessive gewachsenen Bankett- und Restaurantgeschäfts. Bis zu

200 À-la-carte-Hauptgerichte in einem Service und Veranstaltun-

gen für bis zu 120 Personen sind im Romantik Hotel keine Sel-

tenheit. Auch in puncto Technik und Energiebilanz war die Aus-

stattung der Bösehof-Küche »von gestern«, in Hinblick auf die

Arbeitsabläufe und -bedingungen gab es ebenfalls Verbesse-

rungsbedarf: Lange Wege, Hitzeentwicklung durch das Kochen

mit Gas und eine nicht adäquate Lüftung gehörten zu den Haupt-

problemen. Durch die Umstellung von Gas auf Induktion sowie

eine Abluftdecke von Reven, die für »zugfreie Frischluft« sorgt,

konnte das Raumklima spürbar verbessert werden. »Jetzt gehen

die Mitarbeiter nach der Arbeit wesentlich entspannter aus der

Küche als früher«, sagt Klaus Manke, der als gelernter Koch weiß,

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Page 95: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 95

von was er spricht. Auch der Zugewinn von rund 100 Quadratme-

tern durch das Entfernen von Trennwänden (Gesamtfläche neu:

400 qm) und das Verlegen eines rutschfesten Bodens trugen dazu

bei, die Arbeitsbedingungen für die Küchencrew zu verbessern.

Manke: »Die maximale Brüstungshöhe beträgt jetzt 1,35 Meter, das

sorgt für Transparenz. Jeder kann jeden sehen. Auch die Produkti-

vität konnte so gesteigert werden.« Damit es nicht nur auf dem Pa-

pier gut aussieht, sondern auch in der Praxis funktioniert, wurden

Ralf Sommer und der zweite Küchenchef Ralf Otto in die Planung

der neuen Küche mit einbezogen. Sie konnten beispielsweise auf

die Anordnung der Geräte im »Küchenmeister«-Herdblock von

MKN Einfluss nehmen. Im täglichen Gebrauch bewähren sich fer-

ner die fugenlose Hygieneausführung der Einrichtung in drei Milli-

meter dickem V4A-Stahl, die Bevorzugung von Sockellösungen

ohne Hohlräume und Details wie die Unterfütterung der Arbeits-

flächen und Regale mit Blähglas der Stahl Großküchen GmbH. Das

verbessert nicht nur die Stabilität dieser Einbauten, sondern

macht beispielsweise auch aus lautem Töpfeknallen ein erträg -

liches Klappern. Andere Neuerungen wie die Kühlschubladen am

Arbeitsplatz tragen zur Effizienz der Arbeitsprozesse bei.

Großen Wert hat Familie Manke auf die Verbesserung der Ener-

giebilanz gelegt. Über eine Leistungs-Optimierungs-Anlage der Fir-

ma Sicotronic, München, wird der Stromverbrauch aller elektro-

thermischen Geräte gesteuert. Die in der Küche eingebauten Lüf-

tungs- und Kühlanlagen arbeiten mit Wärmerückgewinnung. Bei

der Auswahl der Spülmaschine wurde auf einen geringen Wasser-

und Chemiekalienverbrauch geachtet, eingebaut wurde daher die

»M-iQ KS 54« von Meiko. Auch der Herdblock arbeitet dank Induk-

tionskochfeldern mit Topferkennung besonders energieeffizient.

Das Fazit von Klaus Manke: »Mit dem Ergebnis des Umbaus sind

wir vollauf zufrieden. Alle von uns für das Projekt formulierten

Ziele – von der Qualitätssicherung und Kapazitätssteigerung über

die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter

bis hin zum ›grünen Aspekt‹ – wurden optimal umgesetzt.«

Info: www.boesehof.de • www.eibach-die-kueche.de

Rund 1,3 Millionen Euro verschlang der Umbau der Küche

des Romantik Hotel Bösehof, in der die Küchencrew bis zu

200 Gerichte pro Service für das Restaurant produziert

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 95

Page 96: Top hotel 6/12

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

96 TOPHOTEL | 6 /2012

Motiv Verlag / Ausgabe DU-TerminW

Den Gastgebern Daniela und René Dittrichwar nach der Übernahme des »Alt Wyk« im Mai

vergangenen Jahres schnell klar geworden: Die

über 40 Jahre alte Küche musste einer energie-

sparenden Wirkungsstätte weichen. Dennoch

beschlossen sie, zunächst eine Saison unter

den alten Gegebenheiten zu arbeiten. »So

konnten wir feststellen, wie die Arbeitsabläu-

fe sind und wie die neue Küche am sinnvolls -

ten eingerichtet werden soll«, erklärt Daniela

Dittrich. Bei einer Fläche von 33,5 Quadratme-

tern durfte es keine Planungsfehler geben.

»Trotz ihrer Größe sollte die Küche so einge-

richtet werden, dass sowohl ein Koch allein als

auch bis zu drei Köche darin arbeiten können.«

Neben René Dittrich sind das ein ausgebilde-

ter Koch sowie eine Küchenhilfe und Spülkraft;

im August wird das Team von einem Auszu-

bildenden verstärkt.

Der Startschuss für den Umbau fiel am 8. Ja-

nuar, am 9. März war alles fertig. Die Planung

der Küche war im Großen und Ganzen »Chef-

Auch wenn im Restaurant »Alt Wyk« auf Föhr Historie und Tradition gepflegt werden, war die 40 Jahre

alte Küche in puncto Arbeits- und Energieeffizienz einfach nicht mehr zeitgemäß. Nach einer Modernisierung

in diesem Frühjahr ist sie zwar immer noch klein, dafür aber genau auf die Bedürfnisse von Küchenchef

und Restaurantinhaber René Dittrich abgestimmt

Frischer Wind im »Alt Wyk«

sache«, der Einbau wurde GMK Martin Krause

GmbH aus Ratekau übertragen. Eine Firma, die

von der Installation der neuen Kühl- und Tief-

kühlaggregate über den kompletten Einbau

der Küche bis hin zu den Strom- und Wasser-

anschlüssen alles aus einer Hand anbietet und

René Dittrich auch bei der Planung mit Rat

und Tat zur Seite stand. Mit speziellen Arbei-

ten wie dem Verlegen von Wasser- und Abwas-

seranschlüssen sowie der neuen Fußbodenbe-

schichtung wurden weitere Firmen beauftragt.

Qualität zahlt sich aus

Auch wenn die Modernisierung mit viel

Eigeninitiative und der Hilfe regionaler Firmen

über die Bühne ging, setzten die Dittrichs bei

der Ausstattung ausschließlich auf Geräte

namhafter Hersteller. Dabei spielte Qualitäts-

bewusstsein der Inhaber eine Rolle, aber auch

praktische Erwägungen wie die schnellen Ver-

fügbarkeit von Erstatzteilen im Falle einer Re-

paratur. Die Gastgeberin: »Durch die Insellage

dauert die Lieferung spezieller Teile ohnehin

länger, sodass wir zusätzliche Verzögerungen

ausschließen wollten.« Das Herzstück der neu-

en Küche ist ein Induktionsherd von Krefft; an-

geschafft wurden darüber hinaus ein Kombi-

dämpfer von Rational, ein Salamander von

Bartscher sowie ein Warmhalteschrank von

Unox. Die Winterhalter-Geschirrspülmaschine,

die bereits seit Juni 2011 läuft, wurde ebenfalls

in die neue Küche integriert. Der Einbau einer

Entkalkungsanlage optimiert das Spülergeb-

nis und erleichtert die Arbeit enorm. »Die Tel-

ler haben weniger Wasserflecken und müssen

kaum noch poliert werden«, bestätigt die Gast-

geberin.

Eine deutliche Zeitersparnis für den Kü-

chenchef und sein Team stellen die neuen

Kühl- und Tiefkühlschränke bzw. -schubladen

der Cool Compact Kühlgeräte GmbH dar, die

direkt am Arbeitsplatz eingebaut wurden.

»Früher musste permanent einer ins Kühlhaus

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 96

Page 97: Top hotel 6/12

rennen, um die frischen Zutaten zu holen.« Als

praktisch erweist sich auch, dass im Vergleich

zu den alten Einbauten nun alle Geräte und

Schränke auf einem Sockel stehen, was das

abendliche Reinigen des Fußbodens sehr viel

leichter macht. Und noch ein Detail, das für

Sauberkeit sorgt: Alle Unter- und Oberschrän-

ke haben nun Schiebetüren – vorher gab es nur

Regale –, sodass Geschirr, Töpfe, Kochgeschirr,

Vorratsdosen, Kleingeräte und anderes nicht

mehr durch Fett und Staub verschmutzt wer-

den. Eine weitere Arbeitserleichterung brach-

te die neue Lüftungsanlage mit sich, die im

Gegensatz zur alten nicht mehr zum Reinigen

auseinander geschraubt werden muss. Danie-

la Dittrich: »Die Lüftungsgitter lassen sich ein-

fach herausnehmen und in der Spülmaschine

reinigen.«

Mehr Geräte im Einsatz, das bedeutet für das

Küchenteam im »Alt Wyk« komfortables Ar-

beiten, aber zugleich auch ein insgesamt hö-

herer Stromverbrauch. – Was durch die neuen

energiesparenden Geräte wieder teilweise aus-

geglichen wird, wie die Gastgeberin feststellt.

»So ist beispielsweise die Dämmung der Türen

bei den neuen Kühl- und Gefrierschränken um

ein Vielfaches besser als bei den alten Gerä-

ten.« Die noch verbliebenen alten Kühlaggre-

gate sollen ebenfalls nach und nach ausge-

wechselt werden.

Auch das Kochen selbst ist nun effizienter.

»Da wir nun mit einem Induktionsherd arbei-

ten, fließt der Strom nur dann, wenn sich Töp-

fe und Pfannen darauf befinden. Es wird viel

weniger Zeit benötigt, bis die Zutaten heiß

sind. Vorher lief der Herd über den ganzen

Abend und brauchte sehr viel Zeit, bis die Plat-

ten überhaupt heiß waren. Und auch der neue

Kombidämpfer verbraucht weniger Strom.« Fa-

zit der Dittrichs: »Es ist wichtig, zunächst die

Arbeitsabläufe von Küche und Service zu ken-

nen, will man Fehlplanungen vermeiden.«

Auch bei Neubauten sollten ihrer Ansicht nach

diejenigen um ihre Meinung gefragt werden,

die in der Küche arbeiten werden.

Im »Alt Wyk« wurde nach der Modernisie-

rung hinter den Kulissen die Speisekarte »mo-

dernisiert« bzw. erweitert. »Fleisch wie Kalbs-

karre, Rindsfilet, Lammrücken und Fisch –

beispielsweise Loup de mer, Steinbutt, Nord-

seezunge – wird nun am Stück im Ofen gebra-

ten und am Tisch tranchiert bzw. filetiert«, so

René Dittrich. Auch Hummer, Austern und sai-

sonale Gerichte wie eine Interpretation des

»Leipziger Allerlei« bringen frischen Wind ins

»Alt Wyk«. Info: www.alt-wyk.de

Mit dem Küchenumbau des Restaurants

»Alt Wyk« auf der Nordseeinsel Föhr ging

auch eine »Modernisierung« der Speise-

karte einher

Wirtschaftlichkeit neu erfunden: MTRDie Korbtransportspülmaschine MTR sorgt in Großküchen für maximale Wirtschaftlichkeit. Mit intelligenten Funktionen reduziert sie

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Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 14:42 Seite 97

Page 98: Top hotel 6/12

Neuer Wirkstoff gegen GerücheKüchenabluft »riecht« unangenehm, selbst wenn die Fettpartikel hochgra-dig ausgefiltert sind, denn Geruchsmoleküle werden von den Fettabscheidern

nicht erfasst. Produkte wie Aktivkohlefilter schaffen zwar Abhilfe, sind jedoch

vergleichweise teuer und konnten sich in Großküchen deshalb nicht durchset-

zen. Die Firma Reven aus Sersheim hat sich die geruchsabsorbierende Wir-

kung von Kaliumpermanganat zunutze gemacht. Der keimtötende Wirkstoff

ist nach Auskunft des schwäbischen Herstellers unbrennbar und zudem preis-

wert. Der neue Geruchsfilter hat die gleichen Abmessungen wie ein Standard-

Fettabscheider; beide werden in der Dunstabzugshaube oder Lüftungsdecke

hintereinander eingesetzt. Dass eine Regeneration fällig ist, wird durch die Ver-

färbung des Filters angezeigt. Die Filterplatten können in der Geschirrspül-

maschine gereinigt werden – üblicherweise einmal im Jahr. Zum verbesserten

Schutz gegen Fettbrand hat Reven ein neues Abscheideprofil im Programm,

dessen Pfeilkonturen die Leistung bei den kritischen Kleinstpartikeln weiter

erhöhen sollen (Foto). Das Profil reduziere außerdem die Strömungsgeräu-

sche und verbessere durch veränderte Drainageöffnungen die Selbstreinigung

der Lamellen. Entwickelt wurde das Produkt vor allem für Hotelküchen, bei

der eine Abzugshaube mit über 10.000 m3/h Luftleistung bis zu drei Kilo-

gramm Fett abscheiden muss. Das funktioniert nur mit speziellen Cyklon-Fett-

abscheidern, die im Partikelbereich von 1-10 µm einen Abscheidegrad von min-

destens 99 Prozent haben. Info: www.reven.de

Kurz und intensivIn der Gastronomiemüssen benutzte Gläser in möglichst kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein – ganz gleich, obes sich dabei um robuste Bierkrüge oder filigrane Sektflöten handelt. Speziell für diesen Anspruch wurde der kom-

pakte und leistungsstarke Fronttankgeschirrspüler »PG 8067« von Miele entwickelt. Er reinigt knapp 3000 Gläser

pro Stunde und benötigt für eine Charge im Kurzprogramm nur 60 Sekunden. Neben dem Kurzprogramm stehen

das Standardprogramm mit 90 Sekunden und das Intensivprogramm mit 120 Sekunden Laufzeit zur Verfügung.

Darüber hinaus gibt es ein Selbstreinigungsprogramm, das den Spülraum automatisch reinigt. Das 60 Zentimeter

breite Unterbaugerät mit einer Einschubhöhe von 410 Millimetern und integrierten Tanks für Reiniger und Klarspüler

kann bei Bedarf auch als Standgerät ausgestattet werden. Die Bedienung des Gläserspülers erfolgt per Tastendruck;

der Betriebszustand kann auf einer dreistelligen Anzeige im Display abgelesen werden. Umfangreiche Program-

miermöglichkeiten, wie beispielsweise die Veränderung der Nachsprühtemperatur, optimieren das Spülverfahren.

Damit die Gläser sicher im Spülraum positioniert werden können, bietet Miele passend zur »PG 8067« flexible

Kunststoff-Korbsets und Drahtkörbe an, in denen die unterschiedlichen Gläsertypen Platz finden. Bei den Draht-

körben wurde zwecks Reigungsergebnis die Schrägstellung der Gläserreihen in entgegengesetzter Richtung an-

geordnet, jeweils mit der Öffnung zur Mitte. Zur optimalen Wasseraufbereitung hat der Hersteller Revers-Osmo-

se-Anlagen in zwei verschiedenen Größen im Programm. Jede Anlage bereitet stündlich bis zu 160 Liter Wasser

auf. Sie wird entweder in einem Seitenschrank oder in einem Unterbau mit Bodenwanne installiert, in dem zu-

sätzlich noch zwei Kanister für Reinigungsmedien Platz finden. Info:www.miele-professional.de

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

98 TOPHOTEL | 6 /2012

Mehr Glanz, weniger EnergieAls Ergänzung zu den Untertischspülmaschinen der UC-Serie hat Winterhalter die Wasseraufbereitung »Romatik XS«

auf den Markt gebracht. Mit dieser kompakten Umkehros-

moseanlage wird bei minimalem Platzbedarf beste Wasser-

qualität erzielt, was sich positiv auf das Spülergebnis aus-

wirkt. Die »Romatik XS« kann liegend oder stehend, auf oder

neben die Spülmaschine gestellt werden. Mit einer Ausbeute

von bis zu 60 Prozent arbeitet sie sehr effizient. Die Abwas-

sermenge bleibt nach Auskunft des Herstellers gering, was

Kosten spart und zugleich die Umwelt schont. Zur UC-Serie

gehören Gläser-, Geschirr-, Bistro- und Besteckspülmaschi-

nen in den Größen S, M, L, XL. Zusätzlich zu den serienmä-

ßig integrierten »ECO«-Programmen sind die Untertisch-

spülmaschinen nun auch in der »Energy«-Version erhältlich.

Winterhalter hat damit einen kompakten Umluftwärmetau-

scher für Untertischspülmaschinen entwickelt und so nach

eigenen Angaben »eine effiziente Wärmerückgewinnung auf

kleinstem Raum« verwirklicht. Neben der Energieersparnis

verbessert sich das Raumklima, da nahezu kein Wrasen mehr

beim Öffnen der Maschine austritt – gerade im Thekenbe-

reich ein wichtiger Aspekt. Info:www.winterhalter.de

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 98

Page 99: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 99

Salvis Weltneuheit

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Auf virtueller Reise mit MKNVon München nach Dubai, von Shanghai nach Paris. –Eine Reise durchdie Welt der Profiküchen bietet MKN seinen Kunden auf der neuen Web-

site, die sich den vier großen Themen des Herstellers widmet: »Küchen-

meister«-Unikate nach Maß, »HansDampf«-Kombidämpfer, modulare Ge-

räte und der »FlexiChef«. Mit wenigen Klicks kommt der User schnell zu

den Informationen in den Kategorien »Produkte«, »Kompetenz«, »Part-

ner & Referenzen«, »Service & Support« und »News«. Weitere Angebote

des Internetauftritts: eine Foto-Slideshow zum »FlexiChef« und aktuelle

Broschüren zum Download. Autorisierte Partner haben im Download-

bereich zudem Zugriff auf Zeichnungen, Ausschreibungstexte, Daten-

blätter und weitere wichtige Informationen zur Planung und Einrichtung

einer MKN-Profiküche. Info:www.mkn.eu TH

Gebündelte KompetenzUm ihren Kunden auch über das Kerngeschäft hinaus einekompetente Beratung und Abwicklung anbieten zu können, ha-

ben sich einige Zulieferunternehmen der Foodservice-Branche

zum Kooperationsnetzwerk Unitess zusammengeschlossen. Zu

den Gründungsmitgliedern zählen Carsten Meller von der Alto-

Shaam GmbH, Hans-Peter Dülks von der AM Edelstahl GmbH,

Sebastian Dülks von der Armtec GmbH, Andreas Lindauer von

der Cool Compact Kühlgeräte GmbH, Günther Boßhammer von

der Groupe Nadia GmbH, Andreas Schmidt von der SYS System-

filtration GmbH sowie Martin Rösner von Mirror Communication.

Geplant ist neben dem regelmäßigen fachlichen Austausch die

Zusammenarbeit auf Messen, bei Händlerveranstaltungen oder

bei der Durchführung von Seminaren. Die Mitgliedschaft richtet

sich an kleinere oder mittelständische Unternehmen sowie an

deutsche Niederlassungen ausländischer Hersteller. Das Produkt-

portfolio reicht von der Lagerung über die Speisenvorbereitung

und -produktion bis zur Ausgabe, vom Kühlhaus über die Küche

bis in den Gastraum. Info:www.unitess.net

Zeit und Ressourcen sparenProfessionelle Reinigung ohne Vorspülen ermöglicht dieTopf- und Behälterspülmaschine »Granule Smart« von Granuldisk

durch granulatoptimierte Spültechnologie. Dabei spült ein Ge-

misch aus Wasser und Gra-

nulat das Spülgut bei hohen

Temperaturen in kurzer Zeit

hygienisch rein und spart

nach Auskunft des Herstel-

lers Wasser, Energie und

Reinigungsmittel. Die Stun-

denkapazität der zur E-Serie

gehörenden Maschine be-

trägt 180 GN1/1 auf weniger

als einem Quadratmeter,

pro Spülzyklus werden vier

Liter Klarspülwasser benö-

tigt. Der integrierte Be- und

Endladetisch der »Granule Smart« ist eine praktische Lösung ge-

rade für enge und kleine Küchen.

Info: www.granuldisk.com

Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 99

Page 100: Top hotel 6/12

INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR

100 TOPHOTEL | 6 /2012

Die Gäste nehmen es meist nur unbewusst wahr. Doch für den Hotelier steckt

viel Zeit und Arbeit dahinter: Das perfekt zur Ausrichtung des Hauses passende

Geschirr zu finden, ist eine Wissenschaft für sich. Top hotel erkundigte sich im

Vier Jahreszeiten München und im Hotel Sackmann Baiersbronn, wie dort der

Teller auf den Tisch kommt

Das passende Porzellan ist mehr als nur Mittel zum Zweck

Genussfür alle Sinne

Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 100

Page 101: Top hotel 6/12

www.zieher.comwww.facebook.com/ZieherGermany

Clochen aus Glas

„Collina“

„Solid“

NEUHEITEN MAI 2012!

»Vue«, wo die Wahl auf Porzellan von Vil-

leroy & Boch und von Rosenthal fiel. Hier

wurden die Brauntöne des Interieurs auf-

gegriffen. Als das »Vue« vor vier Jahren

neu eingerichtet wurde, wurde konse-

quenterweise auch das Porzellan ge-

wechselt und dem neuen Stil angepasst.

»Das Geschirr, welches in den einzelnen

Outlets eingesetzt wird, ist für dieses al-

lein bestimmt und passt sich dem ›Over -

all Look and Feel‹ an«, beschreibt Carolin

Grove. Neben der Optik spielt auch die

Alltagstauglichkeit eine Rolle. »Im Ban-

kettbereich achten wir auf robustes und

nicht zu verspieltes Porzellan, da dieses

multipurpose-tauglich sein muss.«

Für den reibungslosen Ablauf – von

der Idee bis zum Teller auf dem Tisch –

ist eine enge Zusammenarbeit zwischen

Hersteller und Kunde entscheidend. »Die

persönliche Betreuung ist sehr wichtig«,

so Erich Röber, Vertriebsleiter Deutsch-

land der Rosenthal AG. Das Porzellan des

Selber Unternehmens findet man im Vier

Jahreszeiten zum Beispiel im »Vue« und

in der Lobby. Rosenthal informiert das

Hotel ständig über Neuheiten und wenn

bestimmte Tableware aus dem schon be-

stehenden Sortiment zum Stil des Vier

Jahreszeiten passt, dann weist Röber sei-

nen Kunden explizit darauf hin. Bezüg-

lich der Nachkaufgarantie besteht zwi-

schen dem Vier Jahreszeiten und dem

Lieferanten bzw. Hersteller folgende Ver-

einbarung: »Es ist vertraglich geregelt,

dass die derzeitige Serie mindestens drei

Jahre verfügbar sein muss. Sollte der Lie-

ferant in der Zwischenzeit ein Muster

einstellen, so ist der vorhandene Stock

kostenfrei auszutauschen«, erklärt Caro-

lin Grove. Das Budget für Nachkäufe liegt

in dem Münchner Hotel bei rund 10.000

Euro. Je nach Marke sind die Lieferzeiten

unterschiedlich, betragen aber für Stan-

darditems rund zwei Wochen; Teller für

Lobby und Restaurant dauern bis zu drei

Monate.

Eine besondere Kooperation ist Kem-

pinski im März mit der Porzellan-Manu-

faktur Nymphenburg eingegangen. Das

Unternehmen unterstützt Kempinski im

Bereich Sonderanfertigungen und Indi-

vidualisierungen. Darüber hinaus erhal-

ten Kempinski-Gäste auf Einladung des

Managements Zugang zu individuellen

Ein Ort der Ruhe und Entspannung. Edle Höl-zer und englische Stilelemente bestimmen das

Ambiente. In der Ecke knistert ein Kaminfeuer.

Die »Jahreszeiten Bar« des Kempinski Vier Jah-

reszeiten München ist ideal, um sich nach dem

Opernbesuch noch ein Glas Champagner und

dazu erlesene Canapées zu gönnen. Zu diesem

rundum stimmigen Flair gehören auch die pas-

senden Gläser und Teller.

»Das Porzellan-Service in der ›Vier-Jahreszei-

ten-Bar‹ wurde mit einem Goldrand verziert und

greift so einige Impressionen der Einrichtung

auf, da dort viele Goldelemente zu finden sind«,

erklärt PR-Managerin Carolin Grove die Wahl für

das Porzellan. Ähnlich ist es im Restaurant

Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 101

Page 102: Top hotel 6/12

INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR

102 TOPHOTEL | 6 /2012

1 Rosenthal-Porzellan im

Vier Jahreszeiten München

2 Das Restaurant »Vue« im

Vier Jahreszeiten München

3 Im »Nymphenburg-Zimmer«

kommt edles Nymphenburg-

Porzellan 4 aus den 1950er-

Jahren zum Einsatz

5 Die »Jahreszeiten Bar« lädt

zum stilvollen Verweilen ein

Baiersbronn – diese stammt unter anderem

von Bauscher, Zieher und Rosenthal. Derzeit

sucht Hotelinhaber Jörg Sackmann nach

einem neuen Porzellan für den Bereich der

Hausgäste. Den nötigen Input erhält er durch

Infoschreiben, Muster und Fachwerbung.

Zieher setzt bei seinem Kunden Sackmann auf

persönlichen Service: »Wir stellen dem

Hotelier ganz gezielt Produkte vor«, erläutert

Sabine Krogemann, Key Account Manager

Marketing & Vertrieb bei dem Tableware-Ex-

perten. »Herrn Sackmann gefallen zum Bei-

spiel ganz besonders unsere gehämmerten

Schalen aus der ›Art de Buffet‹-Reihe.« An Zie-

her-Porzellan gibt es im Sackmann nur Einzel-

teile, dafür jede Menge Brotkörbe, Gläser und

Schieferplatten. Sobald Sackmanns Ansprü-

che erfüllt sind und er die perfekte Tableware

gefunden hat, kauft er grundsätzlich ein Drit-

tel über der benötigten Menge

bei Vollbelegung. Doch wie sieht

das aus? – »Ich lege Wert auf

hochwertiges, vielseitiges und

individuell passendes Geschirr,

das zu den einzelnen Gerichten

und den einzelnen Restaurants

des Hauses passt.«

BETTINA LINTZ

Führungen durch die Werkstätten der Porzel-

lan-Manufaktur. Im Vier Jahreszeiten gibt es

ein »Nymphenburg-Zimmer« mit Porzellan der

Manufaktur, welches dort seit den 1950er-Jah-

ren verwendet und nur für das Hotel produ-

ziert wurde. Zudem stellt Nymphenburg Teile

ihres Porzellanservices im »Louis-Seize-Stil«

bereits für den High-Tea im Vier Jahreszeiten

zur Verfügung. Gesamtwert: 50.000 Euro. Der

Wert eines einzelnen Geschirrsatzes des Nym-

phenburg-Porzellans beträgt stol-

ze 600 Euro. Zum Vergleich: Der in

Lobby und Restaurant verwende-

te Satz anderer Hersteller kostet

etwa 100 Euro, im Bankett und

Roomservice rund 60 Euro.

Optisch schlichter, qualitativ

aber ebenso hochwertig ist die

Tableware im Hotel Sackmann in

Gehämmerte Schalen (oben) und doppel-

wandige Gläser von Zieher schmücken im

Hotel Sackmann das Buffet

1 2

3 5

4

Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 102

Page 103: Top hotel 6/12

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Porzellan auf ReisenExklusiv von Villeroy & Boch designte Ge-schirrserien begleiten seit April die Zugreisenden

des Venice Simplon-Orient-Express. In drei Speise-

wagen kommt »Premium Bone Porcelain« mit

unterschiedlichen Dekoren zum Einsatz: »L’Orien-

tal«, »Etoile du Nord« und »Côte d’Azur«. Bei »L’-

Oriental« treffen majestätisch anmutende Wasser-

vögel auf orientalische Gräser und Schilf. Die

schwarze Lackierung der Petits-Fours-Teller bildet

einen Kontrast zu den farbigen Vögeln und Gräsern.

Die Teller der Kollektion »Etoile du Nord« mit ihren

warmen Farben und dem floralen Thema passen gut

zum holzdominierten Interieur des gleichnamigen

Speisewagens. Das Dekor »Côte d’Azur« wirkt fili-

gran und kunstvoll: Der kleine Teller zeigt die Figu-

ren, mit denen die Wände im Restaurantwagen do-

koriert sind, während der Speiseteller von Trauben-

pyramiden gesäumt ist. Das Frühstück wird direkt

in der Kabine serviert und zwar auf Porzellan der

»Orient-Express-Kollektion«. Das goldene Dekor

der 1920er-Jahre ist vom Stil des De-

korateurs René Prou inspiriert, der den

ältesten Schlafwagen des Venice Sim-

plon-Orient-Espress gestaltet hatte.

Die luxuriösen Orient-Express-Züge

sind auf mehreren landschaftlich be-

eindruckenden Strecken in Europa,

Südamerika und Asien unterwegs.

Info: www.villeroy-boch.com

Farbexplosion auf dem TischDas knallig-rote Som-

mermotiv »Rio« von Duni

sorgt für frische Farbakzen-

te auf dem Tisch. Servietten,

Mitteldecken, Tischsets und

Läufer sind mit »Rio« zu ha-

ben. Weitere Neuheiten stellt

Duni im Katalog »Sommer

2012« vor.

Info: www.duni.de

»Côte d’Azur«

Frühstücks-Service

»Etoile du Nord«

»L’Oriental«

Porzellan_6 08.06.12 14:33 Seite 103

Page 104: Top hotel 6/12

INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR

104 TOPHOTEL | 6 /2012

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Kreativität gefragtDie neue avantgardistische Kombi-Serie»Angulo« von Vega vereinigt Tabletop-Pro-dukte aus Porzellan, Holz, Edelstahl, Glas und

Textil. Die Serie zeichnet sich zudem durch eine

Reihe besonderer Details aus, beispielsweise

Gläser mit silikonisiertem Boden, damit sie auf

Porzellan nicht rutschen. Die Edelstahlhauben

können auf verschiedenen Teilen von »Angulo«

platziert werden und eignen sich zum Beispiel

zur Präsentation von Snacks und als Dekoration

eines Cocktail-Glases. Holztabletts in zwei ver-

schiedenen Größen setzen warme Akzente.

Info:www.vega-direct.com

Natürlich nicht perfektEine eigenwillige, organische Formen-sprache zeichnet die beiden neuen »Hamp-tons-Schalen« aus weißem Hartporzellan von

Tafelstern aus. Die gewollt nicht perfekt wirken-

den Schalen aus der Kolletion »Showpieces«

sollen den Eindruck von manuellem Gestalten

erwecken. Die kleinere, höhere Schale (Foto)

eignet sich vor allem für Vorspeisen, Suppen

und Desserts, während die größere, höhere und

etwas flachere Schale Hauptgerichte in Szene

setzt. Sie kann außerdem als Obstschale einge-

setzt werden. Die beiden »Hamptons« stellte

Tafelstern erstmals auf der diesjährigen Inter-

norga vor.

Info:www.tafelstern.de

Edle Handwerkskunst»Provence Noble« heißt die neue Pantographie-Verzierung auf Kristallgläsern, die Bohemia Cristal

seit Ende April offeriert. Die Serie umfasst Sekt-,

Rot- und Weißweinkelche. Damit hat die Glashandels-

gesellschaft aus Selb vier Pantographieverzierungen

im Sortiment, aber nur für »Provence Noble« sind

auch blaue, rote und goldene Gläser möglich. Die

weiteren Muster (ebenfalls mit Sekt-, Rot- und Weiß-

weinkelchen) heißen »Charme« (zusätzlich auch als

Becher erhältlich), »Royal« (auch mit Likörkelch) und

»Provence«. Pantographie ist eine Handwerkskunst

bei der die Motive zuerst auf eine Zinkplatte graviert

und anschließend mit dem Pantographen nachge-

zeichnet werden. Nach einem »Wachsbad« wird das

Motiv auf das rotierende Glas übertragen und mit-

hilfe eines Spezialverfahrens dauerhaft eingearbei-

tet. Info:www.bohemiacristal.de

Mittelmeer-FeelingDie einzelnen Teile der Keramik-Serie »À la Plage« sind mit der »Craquelé-Technik« gefer-tigt. Dabei wird die Glasur bewusst aufgebrochen, sodass feine Risse entstehen, die jedoch

nicht bis an die Oberfläche reichen – diese ist völlig glatt. Die Außen- und Innenflächen sind je-

weils mit unterschiedlichen Glasuren versehen. Auf diese Weise kommen die Aquafarben Hell-

blau, Seegrün und Türkis gut zur Geltung. »À la Plage« setzt sich aus 27 Teilen – Teller, Plat-

ten, Schalen und Becher in unterschiedlichen Größen und in den drei Farben – zusammen.

Aufgrund der strukturierten Optik und der weichen Formen eignet sich die Serie vor allem für

die Präsentation leichter, frischer Gerichte. Info:www.asa-selection.com

Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 104

Page 105: Top hotel 6/12

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Very BritishWilkens hat den Design-Klassiker»Epoca« in 18/10 Edelstahl neu aufgelegt

und zusätzlich mit der »Prep Style Edi-

tion« eine interessante Variante geschaf-

fen. »Epoca« zeichnet sich durch konse-

quent geradlinige Formen, eine angeneh-

me Haptik sowie eine fünfzinkige Gabel

aus. Mit der Variante möchte die Silber-

manufaktur Modernität, Zeitgeist und

Tradition in Einklang bringen: Per Laser-

Gravur wurde auf das Besteck der mini-

malistischen »Epoca«-Serie ein Karo-

und Rautenmuster aufgebracht. »Prep

Style Edition« ist ab sofort als 24-teilige

und 30-teilige Besteckgarnitur erhältlich.

Info:www.wilkens-silber.de TH

SchwungvollEine Reihe neuer Buffet-Artikel für dieKollektion »Emotion« präsentierte Bau-

scher auf der Internorga 2012: Platten,

Bowls, Körbe, Kunststoff-Presenter und

Gastronorm-Schalen. Die Schalen sind

ofenfest und speichern laut Hersteller

Wärme und Kälte mit hoher Effizienz.

Außerdem greifen sie die für »Emotion«

typischen Schwünge auf, beispielsweise

bei der Linienführung der Innenseiten, die

zudem die Funktion von Griffleisten er-

füllen.

Info: www.bauscher.de

Filigran und robust zugleich»Tritan Protect« stellte Zwiesel Kristallglas erstmals auf der diesjährigen Ambientevor. Gläser mit dieser Oberflächenveredelung sind laut Hersteller im Vergleich zu her-

kömmlichen Gläsern besser gegen Stielbruch und vor Kratzern geschützt. »Vinao«, die

erste Gourmetglaskollektion, die mit »Tritan Protect« ausgestattet ist, wurde ebenfalls

auf der Ambiente vorgestellt. Sie umfasst sieben unterschiedliche Größen, die auf die

Charakteristika aller bedeutenden Rebsorten abgestimmt sind. Ein leicht nach innen ge-

neigter Mundrand soll eine optimale Bündelung der Aromen bewirken, während die

großzügigen Kelchformen mit den weiten Innenoberflächen das Bukett der Weine ent-

falten lassen. Einen Kontrast dazu bilden sehr fein gezogene Stiele, die dank »Tritan Pro-

tect« auch für die Spülmaschine geeignet sind.

Info: www.zwiesel-kristallglas.com

Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 105

Page 106: Top hotel 6/12

INVESTITION HOTELDESIGN

106 TOP HOTEL | 6 /2012

Knapp ein Jahr wurde das Steigenberger Drei Mohren Augs-

burg umgebaut und erweitert. Im März 2012 konnten die wich-

tigsten Bereiche eröffnet werden – nach mehrmaliger Termin-

verschiebung, unter anderem wegen eines Wasserrohrbruchs

und dem Fund von Knochen aus der Römerzeit. Noch wird hier

gehämmert und gesägt, verkabelt und gebohrt. Doch bald wird

das Haus in neuem Glanz erstrahlen – und überzeugt bereits

jetzt mit einem Design aus traditionellen und modernen

Elementen.

Der Hotelname ist im gesamten Haus präsent, angefangen

von der Lobby, wo die Büsten von drei Männern hängen, bis hin

Seit März 2012 ist das Steigenberger

Drei Mohren Augsburg nach einer Kern -

sanierung wieder am Markt. Das Design

des »jungen Grandhotels auf historischem

Grund« verbindet stimmig geschichts -

trächtige Opulenz und moderne Eleganz

»Wir sind wieder da!«

Mit viel Liebe zum Detail wurde das neue Drei Mohren

Augsburg eingerichtet: die Lobby, das Restaurant

»Maximilian’s«, die Bar »3M« und die Zimmer

Hoteldesign_6 08.06.12 14:50 Seite 106

Page 107: Top hotel 6/12

zu den Bettenrückwänden, Tür schlössern und der Uniform der Mit-

arbeiter, die alle das Hotellogo tragen: Das Konterfei der drei Mohren

geht zurück auf drei dunkelhäutige Mönche aus Abessinien, dem heu-

tigen Äthiopien, die auf ihrer Rückreise in den Süden in dem Hotel

überwintert haben sollen.

Eine Besonderheit des Hauses mit über 500-jähriger Geschichte ist

die hoteleigene Kunstsammlung. Ein Jahr lang wurden Gemälde und

Statuen restauriert und schmücken nun das Hotel. »Bei manchen Bil-

dern hat der Restaurateur Farbnuancen wiederentdeckt und vorher

nicht erkennbare Details wieder freilegen können«, freut sich Kirsten

Schneider-Kohnke, die Direktorin des Hauses. »Und unsere soge-

nannte Madonna, die in der Lobby steht, soll einer der ersten Gäste

dem Haus geschenkt haben. Unsere Untersuchungen haben ergeben:

Sie stammt tatsächlich aus dem 15. Jahrhundert, also könnte die Ge-

schichte wahr sein.« Der Name der Präsidenten-Suite – »Paganini-

Suite« – erinnert an den berühmten Musiker, der einst im Drei Moh-

ren zu Gast war. Die noch in der Fuggerstadt manuell hergestellten

Lebensmitteltransportbänder wurden als Sicherheitsabtrennung zwi-

schen dem Treppengeländer im Flur zweckentfremdet. Im Fine-

dining-Restaurant »Sartory« werden ab September historische Re-

zepte neu interpretiert. Als Grund - lage dient das im Jahr 1846 von

Johann Georg Sartory, Küchenchef

des damaligen »Gasthof zu den drei

Mohren«, verfasste Kochbuch mit

bayerisch-schwäbischen Gerichten.

Auch in den neu eingerichteten Tagungsräumen wird Augsburger

Geschichte lebendig. Die sogenannte »Teehalle«, 533 Quadratmeter

groß und in der Mitte mit »schwimmendem« Tanzparkett ausgelegt,

wird von einer neuen Glaskuppel überwölbt, die an die Augsburger

Zirbelnuss erinnert. Weitere Tagungsräume sind mit ausgewählten

Bildern aus der Kunstsammlung bestückt. Beispielsweise hängt im

»Fuggerraum« ein Porträt von einem Fugger, seiner Frau und seinem

Schatzmeister – im Goldrahmen auf schwarzem Grund in Szene ge-

setzt. Goldene Lampen, golddurchwirkte Tapeten und Vorhänge so-

wie exklusive Möbel vervollständigen die Einrichtung, die sich an der

Lebensart der Kaufmannsfamilie orientiert.

Kirsten Schneider-Kohnke ist sichtbar stolz auf das Drei Mohren

und das hier Geleistete. Nicht nur sie, auch alle Mitarbeiter hätten sehr

viel Herzblut in das Haus gesteckt, versichert sie. Perfekter Service für

den Gast ist ihr wichtig; deshalb wurden die Mitarbeiter vor der

Wiedereröffnung geschult, und deshalb wird im Fine-dining-Restau-

rant vor dem offiziellen Start im Herbst probegekocht.

Die 131 Zimmer sind liebevoll und durchdacht eingerichtet: Die Grö-

ße der Muster auf der Tapete ist der Raumdimension angeglichen, so-

dass auch kleine Zimmer optisch

größer wirken. Der Waschtisch im

Bad besteht aus Naturmarmor und

die Sofas können bei Bedarf ausge-

zogen werden. Ein Highlight in den 17 Zimmern der gehobenen Kate-

gorie sind die »AquaClean«-Toiletten von Geberit – »die können alles,

außer sprechen«, kommentiert Kirsten Schneider-Kohnke. Hier wird

mit Wasser gereinigt und dann trockengeföhnt; die Toilettenbrille ist

beheizbar.

Das neue Spa »Relax Max« ist orientalisch angehaucht und in dunk -

len Tönen gehalten. Auch Tagesgäste sind willkommen. Konzipiert

wurde es von der Direktorin höchstpersönlich. Doch sie wiegelt ab:

»Nach den vielen Hoteleröffnungen, für die ich schon verantwortlich

war, ist Konzepte zu schreiben eines der Dinge, die ich gelernt habe.«

Neben Fitnessgeräten und drei Behandlungsräumen gibt es auf 360

Quadratmetern drei Saunen, ein Soledampfbad, Erlebnisduschen und

Granderwasser im Trinkbrunnen. Als Pflegelinien werden »Pharmos

Natur«, »Niance« und »O.P.I« verwendet, als regionale Serie kommt

Die Glaskuppel der Teehalle – Herzstück des Hotels – erinnert

an die Augsburger Zirbelnuss und ist komplett verdunkelbar

»Das Haus soll allen Augsburgern und externen Gästen offenstehen.«

Hoteldesign_6 08.06.12 09:21 Seite 107

Page 108: Top hotel 6/12

Kosmetik von Horst Kirchberger hinzu.

Genauso wie das Spa haben die Bar »3M«

und die Restaurants separate Eingänge.

Dafür wurden Türen verlegt – ein Auf-

wand, der sich aus Sicht der Direktorin

lohnt: »Das Haus soll allen Augsburgern

und externen Gästen offenstehen. Des-

halb gibt es viele neue Eingänge, nicht

nur von der Maximilianstraße, sondern

auch von der Katharinengasse aus.« Das

»Maximilian’s« ist mit einer Showküche

ausgestattet und hat sich auf Weine spe-

zialisiert. Ein Teil des Restaurants ist der

Form eines Weinfasses nachempfunden;

hier steht auch ein prächtiger Rebstock.

Ein direkter Zugang verbindet das Res-

taurant mit dem Weinkeller. Draußen

entsteht eine Terrasse für die beiden Res-

taurants und diverse Veranstaltungen.

Ende gut, alles gut

Das Gesamtbild des Hotels wird im

September vorgestellt. Bereits in der

Phase des Soft openings sei die Auslas-

tung mehr als zufriedenstellend, verrät

die Direktorin. Noch findet sich die ein

oder andere Baustelle, doch: »Die Gäste

wissen dies und stehen dem Ganzen

wohlwollend gegenüber.« Sie kann es

kaum erwarten: »Nun können wir end-

lich wieder unsere Gastgeberrolle über-

nehmen und unsere Gäste mit dem bes -

ten Service begrüßen!«

INVESTITION HOTELDESIGN

108 TOPHOTEL | 6 /2012

Steigenberger Drei Mohren AugsburgMaximilianstraße 40

86150 Augsburg

Telefon 0821-50360

steigenberger.com/Augsburg

[email protected]

Kategorie First-Class

General Manager

Kirsten Schneider-Kohnke

114 Zimmer, 17 Suiten,

Executive-Doppelzimmer und

Service-Appartements

Preise DZ ab 125 €, Suite ab 215 €

Hamburg hat Gastwerk, East, Side Hotel, TheGeorge und gleich zwei 25hours-Hotels. Berlin

wartet unter anderem mit nHow, dem Q! Hotel

und dem Mandala auf, selbst Frankfurt kann

mit dem Roomers, ebenfalls zwei 25hours-Ho-

tels und dem Pure mindestens vier reinrassige

Designhotels anbieten.

Und München? Die bayerische Landeshaupt-

stadt präsentiert sich auf diesem Gebiet etwas

konservativ, Projekte des Formats Superbude

oder nHow sind an der Isar nicht zu finden.

Immerhin aber gibt es einzelne Hoteliers, die

aufhorchen lassen. So wie die Gebrüder Geisel,

zu deren Privathotels neben Königshof, Excel-

sior und Cosmopolitan auch das Anna Hotel

am Stachus gehört. Hier sorgte der jüngste

Bruder Michael 2002 mit einem völlig neuen Be-

leuchtungskonzept auf Basis modernster LED-

Technik für Aufsehen, sodass das Haus von der

Zeitschrift »Architektur & Wohnen« auf Anhieb

zu einem der 100 besten Designhotels Europas

gewählt wurde.

Durch eine freigewordene Etage in direkter

Nachbarschaft des Hotels – eben »next door« –

gab es für Michael Geisel jetzt wieder die Mög-

lichkeit, auf insgesamt 105 Quadratmetern zu

experimentieren. Das Ergebnis ist eine luxuriö-

Er wollte mal wieder etwas »experimentieren«, sagte Michael Geisel

bei der Vorstellung seines neuen Projekts »Anna Next Door«. Doch

aus der neuen luxuriösen Suite in direkter Nachbarschaft zum Anna

Hotel ist weit mehr geworden – hier wurde Pionierarbeit geleistet

Design next Door

se Designsuite, die sich in zwei Einheiten unter-

teilen lässt und dank integrierter Küche samt

Bar auch für Langzeitgäste geeignet ist. High-

light des Refugiums ist ohne Zweifel das offene

Badezimmer mit der freistehenden, 350 Liter

fassenden und aus Aluminium gegossenen

Überlaufwanne, die von dem mehrfach ausge-

zeichneten bayerischen Bildhauer Stefan Ester

entworfen wurde. Passend dazu wurden form-

schöne Armaturen des italienischen Herstellers

Gessi gewählt, die unter anderem in Armani

oder W Hotels zu finden sind. Ein ganz beson-

derer Blickfang ist hierbei der kaum noch als

solcher zu bezeichnende Wasserhahn im WC,

der als Edelstahlrohr direkt aus der Decke

kommt, am unteren Ende in Tropfenform de-

signt wurde und über einen Sensor in der Wand

aktiviert wird.

Wie schon in Haupthaus setzen auch im

»Anna Next Door« geschickt eingesetzte Spots

die Einrichtung eindrucksvoll in Szene, zudem

wurde überall Wert auf eine qualitativ hoch-

wertige Einrichtung gelegt. So laufen die Gäste

auf 100-jähriger französischer Eiche und finden

in jedem Raum – auch im Bad – einen groß -

formatigen Flatscreen-Fernseher vor. Kosten-

punkt: bis zu 940 Euro pro Nacht. MH

Formvollendet: Die Badewanne der Suite im »Anna Next Door« gestaltete Stefan Ester

Hoteldesign_6 08.06.12 09:21 Seite 108

Page 109: Top hotel 6/12

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Page 110: Top hotel 6/12

INVESTITION HOTELDESIGN

110 TOPHOTEL | 6 /2012

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Urbane Leichtigkeit im »Zip«So hat Ziefle-Koch sein neues Business-Zimmer benannt, das speziell für die Stadtho-tellerie entwickelt wurde. Die Möblierung und Raumausstattung ist dabei ebenso praktisch

wie puristisch: Der Safe ist in die Nachttischschublade integriert, das Funktionsbett in 60

Zentimetern Höhe birgt zusätzlichen Stauraum und die schwebende Optik von Schreib-

tisch und Kofferbank verleiht dem Zimmer eine gewisse Leichtigkeit. Darüber hinaus wur-

den die Oberflächen-Dekore »Dark Lady« und »Winterweiß« harmonisch auf den Teppich

mit seinen Blumenmustern abgestimmt. Info: www.zieflekoch.de

Warmes Rot oder kühles Blau?Vor diese Frage werden künftig die Gäste des Sportschloss Velen im Münsterland ge-stellt, denn das 38-Zimmer-Hotel kann nach einem 6,5-Millionen-Euro umfassenden

Umbau beide Varianten offerieren. So wählte Rosalie Reichsfreiin von Landsberg-Velen,

Tochter des Schlossbesitzers und verantwortlich für das Innendesign, für den nördlichen Ge-

bäudeteil warme Rottöne (Foto), im südlichen Vorgebäude dominiert ein kühles Blau-Spek-

trum. Das wohl markanteste Gestaltungselement ist in beiden Zimmervarianten die

Vinyl-Tapete mit ihrem großformatigem Muster auf einer Wandseite, während für die wei-

teren Wände zurückhaltende Designs gewählt wurden. Neu gestaltet sind zudem Böden,

Teppiche und Tapeten. Zusammen mit den neuen Möbeln, Vorhängen und Accessoires ent-

stand ein Schlossambiente, das sich sowohl modern als auch stilvoll und klassisch prä-

sentiert. In die von Tenbrink als Generalunternehmer durchgeführte Renovierung wurden

auch zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen integriert, sodass das Sportschloss Velen nach

»Ökoprofit« zertifiziert wurde. Info: www.tenbrink.de

Standfest Kein Tisch wie jeder andere ist dieses Mas-sivholzmöbel aus der Asco-Kollektion »Mono«.

Asymmetrisch gestaltet und von einem quadra-

tischen Fuß gehalten wird er zum Blickfang im

Restaurant. Das tragende Element ist aus dem

vollen Baumstamm geschnitten und mit einer

Rohstahl-Bodenplatte verbunden. Die Säule

durchdringt eine vier Zentimeter starke Tisch-

platte. An der kurzen Seite kann der Tisch mit

einer 50 Zentimeter langen Ansteckplatte, die

mit Alu-Trägern befestigt wird, verlängert wer-

den. Neben dem rechteckigen Modell hat die

Manufaktur runde Couch- und Stehtische im

Programm. Zur Auswahl stehen Rotkernbuche,

Eiche (Foto), Ulme, amerikanischer Nussbaum

und Brandeiche. Info:www.asco-moebel.de

Hoteldesign_6 08.06.12 09:22 Seite 110

Page 111: Top hotel 6/12

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Eyecatcher im BodenFür eine ungewöhnliche Beschilderungder Zimmer hat sich das Aktiv- und Sportho-

tel Kühtai in Tirol entschieden: Im Rahmen

der jüngsten Renovierung wurden die Zim-

mernummern nicht wie üblich an den Türen

angebracht, vielmehr entschied sich die Inha-

berfamilie Gerber für Intarsien im Boden, die

auf den jeweiligen Raum hinweisen und

zudem das Logo des Hauses beinhalten.

Technisch umgesetzt wurde diese Variante

von der Längenfelder Firma Fürruter und

Project Floors, Hersteller von Kunstoff-De-

signbelägen. Letzterer lieferte auch für die

Gästezimmer und -bäder entsprechende Bo-

denbeläge in Holzoptik, die den Refugien

einen sehr ländlichen Charakter verleihen.

»Wir haben nach einem lange haltbaren und

schnell zu reinigenden Bodenbelag gesucht,

der gleichzeitig trendig ist und in unsere Re-

gion passt«, berichtet die Besitzerfamilie Ger-

ber. Info: www.project-floors.com TH

40 Wochen GeburtstagsfeierGo In wird 40. Dies nimmt das Einrichtungs-Unternehmen mit Sitz in Landsberg zumAnlass, 40 Wochen lang zu feiern. Mit der speziellen Go In-Jubiläums-Aktion für

Gastronomiemöbel gibt es wöchentlich stark reduzierte Angebote. Die Schnäppchen

reichen vom Outdoor-Stuhl bis hin zum klassischen Café-Möbel. Ein Kalender auf der

Firmenhomepage zeigt an, welche Aktion gerade läuft und gibt eine Vorschau auf die

kommende Woche. Das Angebot gilt jeweils eine Woche beziehungsweise bis das

Produkt ausverkauft ist. Go In-Firmengründer Godobert Reisenthel startete 1972 mit

einem kleinen Laden für Möbel und Kunstgewerbeprodukte in München. 1998 zog das

Unternehmen in das Landsberger Industriegebiet, um genug Platz für die Büros und

Werkstätten der heute rund 170 Mitarbeiter zu haben. Aktuell sind hier über 800.000

Einrichtungsartikel vorrätig. Go In ist weltweit tätig und hat Außenstellen in Berlin, Pa-

ris, Wien und London. Info: www.goin.de/jubilaeumsangebote

Donauhotel mit neuem LookIn drei Phasenwurde das Hilton Vienna Danube – einziges Hotel in Wien an der Donau – um-gebaut und erweitert: Von Dezember 2010 bis März 2011 wurden die 367 Zimmer und Suiten

renoviert; nun präsentieren sie sich in warmen Braun-, Rot- und Goldtönen. Zwischen März und

Juni 2011 wurden die öffentlichen Bereiche des Hotels generalüberholt. Und bis Ende 2011

wurde der Tagungsbereich erweitert. Der Neubau umfasst die 344 Quadratmeter große »Grand

Waterfront Hall« für 350 Personen mit angrenzender Küche und Zugang zur Donauterrasse.

Für die Innenarchitektur zeichnet das Hamburger Büro JOI-Design verantwortlich: Sie reali-

sierten Wandbespannungen aus Stoff und Tapete in Beige und Braun sowie braunen Teppich

mit Rosenmuster, über den bei Bedarf Tanzparkett gelegt werden kann. Für den Hotelumbau

wurde zudem das Wiener Atelier Heiss beauftragt. Neu sind die »Pier 269 Bar & Lounge« und

die Executive Floors mit Aussicht auf die Donau und die Wiener Skyline sowie das »Hilton

Fitness by Precor«. Das Gebäude, 1912 als

Getreidespeicher errichtet, wurde 1986

zum Hotel umgebaut und 2002 von Hilton

Worldwide übernommen. Der Immobilien-

eigentümer Immofinanz Group investierte

17,8 Millionen Euro in die Komplettrenovie-

rung des Hilton Vienna Danube – rund die

Hälfte der ursprünglichen Errichtungs -

kosten.

Info: www.hilton.de/wiendanube

Hoteldesign_6 08.06.12 09:22 Seite 111

Page 112: Top hotel 6/12

INVESTITION MINIBAR

112 TOPHOTEL | 6 /2012

»Lust auf einen kleinen Snack? In Ihrer Minibar finden Sie einen

lieben Gruß aus der Küche.« Aufsteller mit diesem Hinweis stehen in

den Zimmern des Best Western Premier Hotel Rebstock inWürzburg. Die Gäste des Hotels sollen so animiert werden, einen Blick

in die Minibar zu werfen. Daneben bietet das Vier-Sterne-Hotel unter

dem Motto »Für den Griff in die Minibar muss man nicht reich wie Krö-

sus sein« Getränke wie Mineralwasser, Bier und Orangensaft für zwei

Euro aus der »fairen Minibar« an. Sekt oder Wein kosten fünf Euro,

Snacks sind für zwei bis 2,50 Euro zu haben. Mit diesem Konzept ist das

Hotel erfolgreich: »Die ›faire Minibar‹ wird von unseren Gästen gut an-

genommen. Der Konsum ist merklich gestiegen. Was die Gäste aber vor

allem schätzen: Sie fühlen sich nicht mehr über den Tisch gezogen und

können das Angebot entspannt genießen«, so Christoph Unckell, Ge-

schäftsführer des Hotel Rebstock.

Auch im Abacus Tierpark Hotel Berlin lautet das Motto »Mini-

bar zu Minipreisen«. Kerstin Hinz, Assistant Sales Manager des Hotels,

erklärt: »Bei uns kostet jedes Getränk aus der Minibar nur einen Euro.

Dieses Angebot wird von unseren Gästen sehr gut angenommen, oft-

mals auch mit Verwunderung, da die Getränke in der Minibar sonst im-

mer sehr hochpreisig sind.« Die Auswahl reicht von Cola und Wasser

über Orangen- und Apfelsaft bis hin zu verschiedenen Biersorten und

Biermixgetränken. Snacks kosten 1,50 Euro; im Angebot sind Salzstan-

gen, Erdnüsse, Schokoriegel und Studentenfutter.

Viele Hotelgäste denken bei »Minibar« als erstes an überteuerte Getränke. Damit sich diesesImage wandelt, entwerfen Hoteliers Konzepte wie die »faire Minibar« oder überraschen ihreGäste mit einem kostenlosen Gruß aus der Küche und anderen kreativen Ideen

Die Idee, dem Gast nur das zu bieten, was er wirklich haben möchte,

greift das Swissôtel Dresden auf. Hier sind die Minibars zunächst

leer. Es gibt eine Karte, aus der sich der Gast seine persönlichen Lieb-

linge aussuchen und aufs Zimmer bestellen kann. Verschiedene Snacks

wie Erdnüsse, Schokolade oder Fruchtgummi sind für je drei Euro zu

haben, die Getränke beginnen bei zwei Euro für ein Mineralwasser. Ne-

ben abgefüllten Säften wird ein frisch gepresster »Vitaminkick des Ta-

ges« für vier Euro angeboten. Überregionales und Sächsisches Bier, di-

verse Spirituosen und ein großes Weinangebot runden die Bestell-

möglichkeiten ab.

Minibar-Produkte der besonderen Art bietet das Kunsthotel Imperial Art Meran seinen Besuchern. Neben den ȟblichen Ver-

dächtigen« wie Mineralwasser, Sekt und Wein führt das Hotel regiona-

le Produkte im Zimmerkühlschrank. Um die Qualität zu sichern, ko-

operiert das Vier-Sterne-Domizil seit Mai 2011 mit dem lokalen

Genussmarkt »Pur Südtirol«, der sich direkt gegenüber dem Hotels be-

findet. Von diesem werden Südtiroler Bergapfelsaft sowie Himbeer-,

Marillen- und Johannisbeersaft bezogen und für 3,50 Euro in der Mini-

bar verkauft. Auch Snacks wie getrocknete Apfelringe mit und ohne

Schokolade, Trockenobst (je 5,50 €), Apfelriegel (2 €), Dinkelspitzbuben

(7 €), Schüttelbrot und Apfel- bzw. Schüttelbrot-Schokolade (je 4,50 €)

gehören zur Ausstattung der Hotel-Minibar. Das Bier kommt aus einer

Südtiroler Brauerei.

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Foto

: Dom

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Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 112

Page 113: Top hotel 6/12

Tipps für die MinibarDometic hat »zehn goldene Regeln« aufgestellt,

damit das Geschäft mit der Minibar profitabel wird:

1. Die Minibar gut sichtbar im Zimmer positionieren.

2. Die Minibar in der Nähe des Fernsehers platzieren.

3. Konzentrieren Sie sich auf die Top-Marken und

Top-Produkte.

4. Weniger ist mehr: Nicht zu viele verschiedene Ge-

tränke anbieten; beschränken Sie sich hauptsäch-

lich auf Wasser, Cola, Bier und Saft.

5. Offerieren Sie eine lokale Biermarke neben einer

bekannten Premium-Biermarke.

6. Flaschenetiketten gut sichtbar nach vorne drehen.

7. Keine überteuerten Preise! Das Minibar-Getränk

darf maximal so teuer sein wie an der Hotelbar.

8. Einen kostenlosen Snack anbieten – am besten

etwas Salziges, so wird der Durst angeregt und

der Gast greift in die Minibar.

9. Verweisen Sie beim Check-in aktiv auf die Minibar

10. Alternative: Die Minibarnutzung inkludieren, dafür

den Zimmerpreis etwas anheben.

Zum profitablen Minibar-Geschäft bietet Dometic

außerdem eine Workshopreihe an. Weitere Informa-

tionen unter: [email protected]

Auch das Priesteregg in Leogang in Österreich bietet regionale Pro-

dukte in der Minibar an. Den Anreisenden wird mit einer Willkommens-Jause

eine Freude gemacht. Die Verpflegung aus Brezeln, Käse und Schinken steht bei

Ankunft der Gäste im Mini-Kühlschrank bereit. Das Hotel wartet mit weiteren

Schmankerln in der Minibar auf: hausgemachter Apfelsaft (5,50 €), Honig, Ho-

nigschokolade und -essig sowie Marmeladen von Véronique Witzigmann (alle

kostenlos). Zusätzlich gibt es einen eigenen Weinklimaschrank, in dem sich ver-

schiedene edle Tropfen befinden. Und damit noch nicht genug: Aus allen Was-

serhähnen des Hotels fließt trinkbares Bergquellwasser aus der Birnbachloch-

quelle.

Im Schindlerhof Nürnberg bietet man gleich zwei Zimmerbars an: Die

Minibar enthält neben einem Öko-Pils, Mineralwässer, Säften und Bitter Lemon

(Preise zwischen 3,30 und 3,80 €) auch Wodka (4€) sowie Whisky (6€), Schind-

lerhof Sekt und Frankenwein (5,80€). Gedacht wird auch an ein Gratis-Wasser

für die Gäste. An Knabbereien sind Fruchtgummi, Schokoriegel, Chips und Nüs-

se zu haben. Im Badezimmer befindet sich eine separate Kosmetikbar, die Hy-

gieneartikel wie Zahnpasta und -bürste, Zahnseide, Deo, Shampoo, Duschgel

und Bodylotion beinhaltet. Auch Kondome, ein Kamm und ein Rasierset wer-

den angeboten. Die Preise liegen zwischen 2,50 Euro für die Zahnpasta – die

Zahnbürste bekommt man für drei Euro – und 5,50 Euro für Deo oder Kondome.

Nette Geste: Duschhaube, Nagelfeile, Ohropax und Wattestäbchen gibt es gra-

tis dazu. STEFANIE ULLMANN

Im Best Western Premier Hotel Rebstock Würzburg fordert ein Auf-

steller dazu auf, einen Blick in die Minibar zu werfen. Mit dem Gruß

aus der Küche soll der Gast nicht nur positiv überrascht werden, son-

dern auch das weitere Angebot der Minibar wahrnehmen

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Page 114: Top hotel 6/12

114 TOPHOTEL | 6 /2012

Praline einmal anders: Ob an der Rezeption,zur Begrüßung auf dem Hotelkopfkissen oder

zum Kaffee für die Tagungsteilnehmer– das neue

»Milka Crispello à la Vanille Pudding« von Jacobs

Professional ist eine nette kleine Aufmerksamkeit

für die Gäste. Die leckere Süßigkeit besteht aus

einem Vanillekern, umhüllt von einer knusprigen

Waffel und Milka Alpenmilch Schokolade. Jedes

10-Gramm-Stück ist einzeln verpackt und im

Dispenser zu 100 Stück erhältlich.

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Cleverer DurstlöscherFür jüngere Gäste und ernährungsbewusste Erwachsene hat Neumarkter Lamms-bräu das Erfrischungsgetränk »now clever« auf den Markt gebracht. Seit April gibt es

den kalorienarmen, ohne künstliche Inhaltsstoffe hergestellten Durstlöscher. Die Zuta-

ten sind Bio-Mineralwasser ohne Kohlensäure, Bio-Säfte und -Fruchtessenzen. Bei der

Sorte »Apfel Aronia« wird die

Süße des Apfels mit der leichten

Säure der Aronia (auch Apfelbeere

genannt) kombiniert. »Orange

Mango« hat ein leicht exotisches

Aroma und ist mild und fruchtig

im Geschmack. »now clever« gibt

es in der 0,33-Liter-Mehrwegfla-

sche und im wiederverschließba-

ren 0,33-Liter-Tetra-Pack. Dieser

besteht aus zertifizierten Rohstof-

fen und ist recycelbar.

Info: www.drinknow.de

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»Wündertüte« zur BegrüßungIm Q!-Hotel Berlin wird für Gäste, die über bestimmte Bookingportale im Interneteinen Aufenthalt buchen, eine kostenfreie »Wündertüte« bereitgestellt. Diese enthält

Prosecco sowie zwei Dosen »Sex on the Beach«. Woher der Name »Wündertüte«

kommt? Im Eröffnungsjahr des Q!, 2004, hatte eine damalige Mitarbeiterin die Idee zu

einer Überraschungs-Wundertüte. Das Kind eines Hotel-Gastes sprach das Wort je-

doch »Wündertute« aus, was alle

Hotelangestellten überaus niedlich

fanden – und woraus sich ein inter-

ner »Running Gag« entwickelte. Um

die Tüte nicht mit einer nervtöten-

den Tute zu verwechseln, wurde sie

irgendwann eben »Wündertüte«

genannt – als Tribut an den kleinen

Gast von damals.

Info: www.loock-hotels.com

Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 114

Page 115: Top hotel 6/12

MINIBAR INVESTITION

Chili umarmt ZitroneDiese Geschmacksrichtung ist neu: Seit

April gibt es mit Crunchips x-cut »Chili Lime«

eine dritte Sorte der geriffelten Chips von Lo-

renz. Das Flavour verbindet das frische Aroma

der Zitrusfrucht mit einem angenehm scharfen

Chili-Geschmack. Die Chips mit der exotischen

Note gibt es als Limited Edition in der 150-

Gramm-Packung, die neben dem typischen

Blau der x-cut-Serie in Limetten-Grün gestaltet

wurde. Darüber hinaus erweitern drei neue

Cracker-Varianten das Anbebot der Marke

»Clubs«. Ab Juni 2012 gibt es neben der klas-

sisch gesalzenen Sorte auch »Clubs Käse« im

200-Gramm-Beutel. Die Cracker überzeugen

durch ihre natürliche Käse-Note. Das hochwer-

tige Nuss-Topping der »Clubs Nuss Cracker«

besteht wahlweise aus Erdnüssen oder Kürbis-

kernen. Sie sind in einem Serviertray in der 112-

Gramm-Schachtel verpackt.

Info: www.lorenz-snackworld.de

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merken am Stromverbrauch: Billig ist verdammt teuer.

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Knallig-bunter GenussDie Limonade »Sierra Paloma Pink Grape-fruit« von Borco Marken Import macht die

Minibar bunter: Die pink-gelbe 355-Milliliter-

Dose im farbenfrohen Design punktet mit

natürlichen Inhaltsstoffen und einem Frucht-

gehalt von 12,5 Prozent. Das kohlensäurehalti-

ge Getränk aus Grapefruitsaft, Limettensaft,

Bio-Agavensirup sowie einer

Prise Meersalz ist fruchtig und

erfrischend zugleich. »Paloma

Pink Grapefruit« kann pur ge-

trunken oder mit Tequila zu

einer »Margarita« gemixt wer-

den. Produziert wird die Limo-

nade für die mexikanische

»Destileria Sierra« durch die

Mercurius Drinks Company,

eine Tochtergesellschaft der

Hamburger Borco Marken Im-

port. Info: www.borco.com

Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 115

Page 116: Top hotel 6/12

INVESTITION MINIBAR

116 TOPHOTEL | 6 /2012

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Komfortabel für Gäste – und PersonalDen Minibars mit Peltier-Technik fügt Hartmann Tresore eine kleine Variante mit 24 Litern Fassungsvermögen hinzu – bisher gab es Geräte mit dieser Technik mit einer Kapa-

zität von 30 und 40 Litern. Die Peltier-Technik basiert auf einer thermoelektrischen Kühlung

und ist laut Hersteller besonders energiesparend und umweltfreundlich, da keinerlei Kühl-

mittel erforderlich sind. Die Garäte laufen zudem geräuschlos und vibrationsfrei, da sie keine

beweglichen Bauteile wie einen Ventilator besitzen – dadurch sind die Minibars verschleißfrei,

langlebig und erfordern keinerlei Wartung. Die Temperatur der Peltier-Minibars wird über eine

Steuerung ganz automatisch geregelt – die minimale Temperatur beträgt fünf Grad

Celsius, dies schließt eine Vereisung aus. Ein weite-

rer Pluspunkt der kleinen Kühlschränke: Sie sind

mit höhenverstellbaren Tragböden sowie verstell-

baren Haltern in der Tür ausgestattet. Durch diese

herausnehmbare Inneneinrichtung sind sie nicht

nur einfach und flexibel zu bestücken, sondern

darüber hinaus auch komfortabel und schnell zu

reinigen. Alle verfügbaren Modelle stellt der aktu-

elle Hartmann-Spezialkatalog vor, der über die

kostenlose Telefonnummer 0800-8737673 oder

direkt per E-Mail an [email protected] ange-

fordert werden kann.

Info: www.hotelsafes.de

Neben einer neu entwickelten Elektronik sind künf-tig alle Minibars der Classic Linie vom Dometic mit einer

LED-Innenbeleuchtung ausgestattet. Bei der »RH 439«-

Modellreihe können ab sofort auch große Flaschen in der

Tür platziert werden. Der neue »EA 3300« bietet durch

die glatte Tür mehr Platz im Kühlschrankinneren an.

Außerdem neu: die zwei Minibars »RH 548« und »RH

569« in der 40- und 60-Liter-Klasse. Alle Modelle wer-

den unter ISO 9001 und ISO 14001 nach EMAS und Öko-

Audit gefertigt und bieten die Software »Fuzzy Logic II

Energy Control« zur Regulierung des Stromverbrauchs.

Info: www.dometic.de TH

Allrounder mit flexiblem InhaltDen neuen Verkaufsautomat »Combi-mat« bietet Sielaff seit Dezember 2011 in ver-

schiedenen Varianten an. Die Standardaus-

führung »Combimat 75« verfügt über zwölf

verschiedene Spiralanwahlen sowie 24 ver-

schiedene Getränkesorten. Die Gesamtkapa-

zität beträgt 198 Riegel, 54 Dosen (0,33 l)

und 162 Flaschen (0,5-l-PET). Beim »Combi-

mat 99« gibt es 16 Sprialanwahlen und 32

Getränkefächer. Die Kapazität erhöht sich

damit auf 264 Riegel, 72 Dosen und 216 Fla-

schen. Dieser ist auch in einer Outdoor-Ver-

sion erhältlich. Das Gerät mit First-in-

first-out-Prinzip ist

für (Glas-) Flaschen,

Dosen, Snacks und

Tetra Paks gleicher-

maßen geeignet. Es

besitzt eine Glasfront,

LED-Beleuchtung,

eine Inhalts- und

Temperaturüberwa-

chung sowie viele Si-

cherheitsoptionen,

beispielsweise einen

Sperrklappenschutz.

Die Getränkefächer

haben einen Produkt-

schieber und sind auf

vier Grad gekühlt, die oberen zwei Ebenen

sind mit Spiralen ausgestattet und vier Grad

wärmer gehalten. Schwenkbare Warenfächer

garantieren ein einfaches Nachfüllen.

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Page 117: Top hotel 6/12

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INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION

6/2012 | TOP HOTEL 117

Die Gew

inner werden per Los ermittelt und in der September-Ausgabe 2012 bekannt gegeben. D

er Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsw

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ist ausgeschlossen

! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gew

innspiels verwendet!

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und Sommelier Michael

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Kaffeegenuss neu defi-

niert und Werkzeuge für

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Getränk lange warm hält. Info: www.kahlaporzellan.com

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6

Raetsel_6_12 neu 08.06.12 15:02 Seite 117

Page 118: Top hotel 6/12

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

118 TOPHOTEL | 6 /2012

Energiekosten reduzieren und die Umwelt schonen, lautet für den Hotelier das Gebot derStunde. Doch wieviel lässt sich im eigenen Betrieb überhaupt einsparen? In welche Technikenlohnt es sich zu investieren? Wie lassen sich die wachsenden Ansprüche umweltbewussterGeschäftspartner und grüner Lifestyle-Kunden erfüllen? blueContec, eine Marke der TUIDeutschland, hat den Beratungsbedarf in der Branche erkannt und die Initiative »Green for free« entwickelt – mit einem für beide Seiten lukrativen Geschäftsmodell von KIRSTEN POSAUTZ

»Green for free«Einsparpotenziale ermitteln und Energiekosten senken

Der Kaffee war »green« bzw. bio und außerdem »for free«. DerKoffeinschub setzte Energien für den anstehenden Messetag frei – al-

les passend zum Thema. Andreas Koch, Leiter von blueContec, hatte

interessierte Hoteliers während der ITB im März zu einem »energeti-

schen Frühstück« in die Berliner Kaffeerösterei eingeladen, um nach

dem Genuss von ofenfrischem Backwerk, frischgepresstem Orangen-

saft und aromatischem Kaffee das »Green for free«-Konzept zu prä-

sentieren. Ein Konzept, das natürlich nicht völlig kostenlos ist, aber

dennoch für beide Seiten ein Gewinn. »Ohne Risiko« für den Hotelier,

wie er betont, denn »Sie bezahlen nur, wenn wir es schaffen, Ihre Ener-

giekosten zu senken«. Ein guter Deal auch für blueContec, die nicht

unerheblich am Erfolg partizipieren. Andreas Koch: »Der Hotelier pro-

fitiert von den Einsparungen von Anfang an zu einem gemeinsam

festgelegten Prozentsatz, zum Beispiel 50 Prozent, nach der zwei- bis

dreijährigen Zusammenarbeit zu 100 Prozent«, erläutert er. – Eine Win-

win-Situation also.

Die Idee zu blueContec kam Andreas Koch während seiner langjähri-

gen Tätigkeit als Leiter des Qualitäts- und Umweltmanagements der

TUI Deutschland sowie der TUI Hotelberatung. Damals mehrten sich

Anfragen von Hoteliers, die sich für den Umgang mit steigenden Ener-

giekosten praktikable Tipps erhofften. So beschloss der Diplom-Biolo-

ge und Master of Science in Environmental Management im Jahr 2009,

eine Initiative in enger Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Energie-

und Umweltberater Dr. Sven Eckardt zu gründen. Ziel war es, Hoteliers

weltweit dabei zu unterstützen, systematisch Energiekosten zu sparen

und sich auf das allgegenwärtige Thema der Nachhaltigkeit auszurich-

Foto: Hotel Jardin Tropical, Teneriffa

Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 118

Page 119: Top hotel 6/12

Arne KretschmerConsultant Managementsysteme

Dr. Sven EckardtSenior Consultant

Andreas KochLeiter blueContec

See-Hwan KimConsultant Energiemanagement

6/2012 | TOPHOTEL 119

ten. Dazu holte sich Andreas Koch Ener-

gietechniker mit langjähriger Hotelerfah-

rung sowie Nachhaltigkeits- und Um-

weltmanagementexperten mit ins blue-

Contec-Boot, darunter See-Hwan Kim, Diplom-Ingenieur der Umwelt-

schutztechnik, der auf die Themen Energieeffizienz, Umwelt- und Ab-

fallrecht sowie Umweltmanagementsysteme spezialisiert ist.

Anfangs hatte die Initiative die Energiechecks gegen Zahlung eines

Festpreises inklusive einer »Einsparpotenzialgarantie« angeboten, die

mindestens so hoch sein musste wie der gezahlte Festpreis. 2011 änderte

sich das Geschäftsmodell – aus den Checks wurden zwei- bis dreijähri-

ger Partnerschaften. Die Maßnahmen zur Energiekostensenkung wer-

den seitdem nicht nur von den Experten gemeinsam mit dem Hotel ent-

wickelt, sondern auch sukzessive umgesetzt – Erfolgskontrolle inklu -

sive. Das Prozedere beginnt mit einer ausführlichen Analyse und der

Frage aller Fragen: Wieviel an Energiekosten lässt sich theoretisch in die-

sem Hotel einsparen? Zum Vergleich herangezogen werden Häuser der

gleichen Kategorie aus der gleichen Region, weitere Parameter sind bei-

spielsweise der Energieverbrauch pro Gast und die Fläche des Hotels.

Bei einem zweitägigen Energieaudit vor Ort werden anschließend kon-

krete Maßnahmen aufgezeigt, wie das angestrebte Einsparpotenzial

realisiert werden kann. Rund ein Drittel davon lassen sich nach Erfah-

rungen von blueContec ohne große Investitionen umsetzen. Auch die

Schulung des Personals auf relevante Themen wie Energieeffizienz und

Nachhaltigkeit gehört dazu. Nach dem Audit sind die Berater mehrmals

pro Jahr vor Ort und setzen die Maßnahmen Hand in Hand mit dem Ma-

nagement und den Technikern des Hotels um.

Noch ziemlich am Anfang dieses Prozesses steht das Hotel Herzogs-

Park im bayerischen Herzogenaurach. Das »Ausgewählte Tagungshotel

zum Wohfühlen«, das seit Anfang des

Jahres mit blueContec zusammenarbei-

tet, benötigt vor allem eine energietech-

nische Optimierung. »In diesem Bereich

ist in den vergangenen 15 bis 20 Jahren so gut wie nichts passiert«, sagt

Geschäftsführer Michael Bläser. Als die größten Schwachstellen bei der

Analyse haben sich Lüftung, Heizung und Kälte herausgestellt. »Auch in

puncto Warmwasserbereitung gibt es deutlichen Verbesserungsbedarf,

also haben wir alles in allem vier Baustellen.« Sobald der Maßnahmen-

katalog der blueContec-Experten vorliegt, werden die anstehenden In-

vestitionen mit den Besitzern des Vier-Sterne-Hotels besprochen, dann

gehe es an die Umsetzung. Dr. Sven Eckardt, Senior Consultant bei blue-

Contec und Projektleiter für das HerzogsPark: »Die wichtigsten Hebel

für Energiekosteneinsparungen sind bereits identifiziert und adressiert.

In den nächsten Monaten werden diese Maßnahmen spürbar den Ener-

gieverbrauch senken.« Michael Bläser rechnet mit Einsparungen im

fünfstelligen Bereich. Den Tipp, blueContec zu Rate zu ziehen, bekam

er von einem Kollegen. »Mir ist eine vertrauensvolle, kontinuierliche

Zusammenarbeit wichtig«, erklärt er. »Lieber gebe ich anfangs die Hälf-

te des Ersparten ab, als gar nicht zu sparen.« Neben positiven Auswir-

kungen auf das Betriebsergebnis erwartet er von der Investition in die

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit einen Imagegewinn für das Haus.

»Wir werden auf jeden Fall offensiv damit werben.«

Dass die Höhe der von ihm angestrebten Ersparnisse durchaus realis -

tisch sein kann, zeigt sich am Beispiel des Vier-Sterne-Hotels Jardin Tro-

pical auf Teneriffa, das seit Oktober 2011 »Green for free«-Partner ist. Auf

rund 30.000 Euro beziffert Direktor Björn Mildner die Einsparungen seit

Beginn der Partnerschaft. Im Fokus steht im Fall des 390 Zimmer und

Suiten großen Urlaubsresorts der Aufbau eines EMAS-Umweltmana-

»Sie bezahlen nur, wenn wir es schaffen, Ihre Energiekosten

zu senken.«

Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 119

Page 120: Top hotel 6/12

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

120 TOPHOTEL | 6 /2012

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gementsystems, welches durch die Energiekosteneinsparungen finanziert

werden soll. Dazu Diplom-Kaufmann Arne Kretschmer, der als Consultant

Managementsysteme bei bluContec tätig ist und die Implementierung be-

gleitet: »Ganz wichtig bei einem Umweltmanagementsystem ist die Ein-

bindung und Sensibilisierung der Mitarbeiter.« Die seien nämlich die Spe-

zialisten in ihrem Bereich, würden die Schwachstellen kennen und hätten

oftmals sinnvolle Ideen zur Verbesserung, die im täglichen Arbeitsleben

nicht gehört oder artikuliert werden können. Zu den Maßnahmen im Jardin

Tropical gehören Workshops zur Einführung des »Eco Management and Au-

dit Scheme« mit Themen wie Energie- und Wassereffizienz sowie Gefahr-

stoffmanagement. Ferner der Aufbau eines Umweltteams, das gemeinsam

Themen bearbeitet und Prozesse analysiert – und last but not least auch

spezielle Trainingsmodule für und mit den einzelnen Abteilungen des Ho-

tels. Diese sollen helfen, die Ökoeffizienz zu steigern und Prozesse zur Ener-

gieeinsparung für das gesamte Hotelteam transparent zu machen. Auch

hier wurden wieder die Ideen der Mitarbeiter aufgenommen und an das Ma-

nagement weitergeleitet.

»Wichtig war uns bei immer knapper werdenden Finanz- und Personal-

Ressourcen, Hoteliers ein faires Angebot zu machen, wie man Energie-

kosten ohne Risiko und Mehrkosten sparen und gleichzeitig mit dieser Aus-

richtung sogar die Gästezufriedenheit steigern und neue grüne Zielgrup-

pen ansprechen kann. Das unterscheidet uns von rein technisch ausge-

richteten Energieberatern«, so das Fazit von Andreas Koch.

Info: www.greenforfree.de • www.bluecontec.com

Michael Bläser,

Geschäftsführer des

Hotel HerzogsPark in

Herzogenaurach, rech-

net nach der Umsetzung

des von blueContec er-

stellten Maßnahmenka-

talogs mit Einsparungen

der Enegiekosten im

fünfstelligen Bereich

Mit einem Anteil von rund 50 Prozent sind nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur GmbH(dena) Gewerbe- und Industriebetriebe in Deutschland der größte Stromverbraucher in Deutschland.

Ein Grund mehr für die Hersteller gewerblicher Spülautomaten, bei der Entwicklung neuer Gerätegene-

rationen nicht nur auf einen niedrigen Wasser- und Chemieverbrauch, sondern auch auf die Energie-

effizienz zu achten. Eine deutliche Ersparnis von Energie und Ressourcen im Vergleich zu herkömmlichen

Spülautomaten lässt sich nach Auskunft von Meiko mit der »M-iQ« erzielen, die aufgrund ihrer Modul-

bauweise als Band- oder Korbtransportautomat einsetzbar ist. Ihr »AirConcept« beruht auf einer inno-

vativen Luftführung innerhalb der Spülmaschine. Die Luft wird gezielt von dem heißen Rein- in den

kühlen Unreinbereich der Maschi-

ne geführt. In Verbindung mit dem

Wärmerückgewinnungsmodul

wird der Energieverbrauch deut-

lich gesenkt. Angenehmer Neben-

effekt: Die Emissionsbelastung

wird reduziert, das Raum- und Ar-

beitsklima verbessert. Die Abluft-

mengen und -temperaturen ma-

chen einen direkten Abluftan-

schluss überflüssig. Durch die in-

novative Technik lassen sich nach

Auskunft des Herstellers die Be-

triebskosten bei diesem Spülauto-

maten um rund 30 Prozent sen-

ken. Info: www.meiko.de

Weniger (Energie) ist mehr

In unseremHause machtder Dachseinen gutenJob. Wie alle unsere Mitarbeiter.

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Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 120

Page 121: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 121

NEWS...NEWS...NEWS»Lebensart. Im Einklang mit der Natur« lautet das Motto des

Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden. Nun hat das Lu-

xushotel zur Verbesserung seiner Energiebilanz in Fernwärme in-

vestiert. Durch den Umschluss auf das Fernwärmenetz der GKB –

Gemeinschaftskraftwerk Baden-Baden GmbH spart das Hotel

rund 380 Tonnen CO2 pro Jahr. Info: www.brenners.com +++ Das

Leonardo Royal Hotel Berlin Alexanderplatz wurde vom

Verband Deutsches Geschäftsreisemanagement (VDR) als »Certi-

fied Green Hotel« ausgezeichnet. Geprüft wurde das Vier-Sterne-

Superior-Haus anhand von 70 Kriterien in den Kategorien Ener-

gie, Wasser, Müll, Essen und Trinken, Mobilität, Corporate Social

Responsibility sowie Information und verantwortungsvolles

Handeln. Info: www.leonardo-hotels.com +++Auf der Fachmesse

IMEX in Frankfurt hat die Accor Hotelgruppe einen »Carbon

Optimizer« für Firmenkunden vorgestellt. Damit können Organi-

satoren den »CO2-Fußabdruck« ihrer Veranstaltung ermitteln und

gezielt verringern. Das interaktive Tool berücksichtigt neben Pa-

rametern wie Teilnehmerzahl, Anzahl der Übernachtungen,

Seminardauer, Fläche der Sitzungsräume und dem Energiemix

des entsprechenden Landes auch das Catering, d.h. die gewähl-

ten Speisen und Getränke sowie Bewirtungsmodalitäten (Buffet

oder Bedienung am Tisch). Bis Ende 2012 soll der »Carbon Opti-

mizer« allen Accor-Sales-Teams zur Verfügung stehen. Info:

www.accor.com +++ Die Rezidor Hotel Group hat in Zu-

sammenarbeit mit seinem Partner RWE Ladestationen für

Elektroautos in ihren Hotelgaragen eingeführt. Im Mai wurden

das Radisson Blu Hotel und das Park Inn by Radisson in Frank-

furt mit den ersten »RWE eBoxen« ausgestattet. An den Ladesta-

tionen tanken die Gäste »Green Energy« – d.h. der Strom wird aus

erneuerbaren Energien bezogen. Das Aufladen ist im Übernach-

tungspreis inkludiert. Info: www.rezidor.com

Auch Luxushotels müssen wirtschaftlich denken – ein wichtiger Kos -tenfaktor ist die Energieversorgung. Um sich in diesem Bereich langfristig

Einsparungen zu sichern, hat das Grand Spa Resort A-Rosa auf Sylt einen

auf 20 Jahre ausgelegten Energieliefer-Contracting-Vertrag mit Cofely

Deutschland abgeschlossen. »Wir benötigten ein funktionierendes Sys -

tem, das für uns so wenig personalintensiv wie möglich ist und womit wir

uns auf die Personal- und Wohnungssituation auf der Insel einstellen

konnten. Mit der Auslagerung können wir unsere Ressourcen intern an

anderen Stellen nutzen. Es ist sehr komfortabel: Wir erhalten die Wärme –

und Energie – und müssen uns weiter um nichts kümmern«, erklärt Frank

Nagel, Geschäftsführer A-Rosa Resort & Hotel GmbH. Für das 177 Zim-

mer und Suiten große Wellnessresort in List hat der technische Dienst-

leister aus Leipzig ein modernes

Versorgungssystem entwickelt.

Zu den von Cofely errichteten und

betriebenen Anlagen gehören

eine Heizzentrale mit einer Ge-

samtleistung von 2400 kW in

einem eigenen Gebäude sowie ein

mit Erdgas betriebenes Block -

heizkraftwerk (207 kWth, 140

kWel), das eine effiziente und zu-

verlässige Energieversorgung ga -

rantiert. Für die Klimatisierung

des Hotels, welches seinen Gäs -

ten unter anderem fünf Restau-

rants, eine Bar sowie einen 700

Quadratmeter großen Veranstal-

tungsbereich bietet, wurde eine

Kältemaschine inklusive Rück -

kühlwerk eingebaut. Die Strom-

versorgung erfolgt über zwei Tra-

fostationen mit je 800 kVA. Eine

besondere Contracting-Leistung

ist die Versorgung der Poolland-

schaft mit Meerwasser. Dazu hat

das Unternehmen eine 300 Me-

ter lange Pipeline von der Nord-

see in die Anlage verlegt, durch

die 22.000 Kubikmeter Nordsee-

wasser pro Jahr in die Innen- und

Außenbecken fließen.

Info: www.cofely.de

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Foto: Grand Spa Resort A-Rosa, Sylt

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Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 121

Page 122: Top hotel 6/12

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

122 TOPHOTEL | 6 /2012

Die Betreiber des Vier-Sterne-Hotels de-cken den kompletten Wärme- und weite Teile

des Strombedarfs für Gästezimmer, Restau-

rants, Bowlingbahnen, Tagungsräume und

den Wellnessbereich mit acht »Dachs Mikro-

KWK«-Anlagen des Herstellers SenerTec. »Wir

haben eine effiziente und klimafreundliche

Möglichkeit gesucht, um unser Hotel zu ver-

sorgen. Die Anlagen sind optimal, da sie nicht

nur weniger CO2 ausstoßen, sondern gleich-

zeitig unsere Betriebskosten niedrig halten«,

sagt Hotelinhaber Christian Neubert.

Um Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeu-

gen, kommt die Technik der Kraft-Wärme-

Kopplung (KWK) zum Einsatz. So kann das

Landhotel Rittersgrün neben dem hohen Heiz-

energiebedarf auch 65 Prozent des Strombe-

darfs decken. Jedes Jahr wandeln die acht

»Mikro-KWK«-Anlagen etwa 53.000 Liter Heiz-

öl um – durch die gekoppelte Energieerzeu-

gung nutzen sie den Brennstoff erheblich effi-

zienter als beim separaten Bezug von Wärme

aus dem Heizkessel und Strom aus dem Groß-

kraftwerk. Indem die bei der Stromerzeugung

entstehende Wärme ausgekoppelt und für die

Raumheizung sowie die Warmwasserberei-

Im Wanderparadies des Naturparks Erzgebirge/Vogtland, nahe der tschechischen Grenze, hat sich

das 2003 eröffnete Landhotel Rittersgrün weitgehend unabhängig von den stetig steigenden Strom-

und Heizkosten gemacht – durch selbst erzeugte Energie

Autark durch Kraft-Wärme-Kopplung

tung genutzt wird, sinkt der Primärenergiebe-

darf nach Auskunft von SenerTec um etwa ein

Drittel und der CO2-Ausstoß um 47 Prozent.

Für einen Betrieb wie jenen von Christian Neu-

bert mit 100 Betten und einem konstant hohen

Bedarf an Wärme ist dies eine ideale Alterna-

tive zur konventionellen Energieversorgung:

Gut 390.000 Kilowattstunden thermische Ener-

gie benötigt das Landhotel pro Jahr, der Strom-

verbrauch liegt bei knapp 160.000 Kilowatt-

stunden.

Begonnen hat das Landhotel Rittersgrün

mit sechs Anlagen und einem unterstützen-

den Heizkessel. Er wurde 2008 endgültig de-

montiert, dafür schafften die Betreiber zwei

weitere Geräte an. Seitdem heizt der gesamte

Betrieb ausschließlich mit »KWK«-Energie. Da-

mit auch bei Spitzen im Wärmebedarf keine

Engpässe entstehen, optimieren zwei Puffer-

speicher mit je 2000 Litern Volumen und ein

Warmwasserspeicher die Versorgung. Von De-

zember bis März laufen alle acht Anlagen

durchgehend. Ist das Hotel nicht komplett

ausgelastet oder wird dank hoher Außentem-

peraturen weniger Wärme benötigt, reichen

ein oder zwei Geräte aus, um den 140 Quadrat-

meter großen Wellnessbereich mitzuversor-

gen. Zusammen kamen sie 2010 auf 30.000 Be-

triebsstunden.

Innovativen Klima- und Umweltschutz setzt

das Landhotel auch in anderen Bereichen um:

Der Ort Rittersgrün verfügt weder über ein

ausreichendes zentrales Kanalnetz noch über

eine entsprechend dimensionierte Kläranlage

für die Abwässer des Hotels. Daher installier-

ten die Betreiber eine vollbiologische Kläran-

lage, die seit der Hoteleröffnung mit dem vor

Ort erzeugten Strom betrieben wird. Zudem

wurde bereits in der Bauphase ein Brauchwas-

sersystem realisiert, das Wäscherei und WCs

versorgt, ohne Trinkwasser zu verschwenden.

Die eigene Energiezentrale im Haus rentiert

sich für das Landhotel Rittersgrün auch finan-

ziell: Um die effiziente Versorgung durch die

dezentrale und klimaschonende Technik zu

unterstützen, erhalten Betreiber für jede er-

zeugte Kilowattstunde Strom einen gesetzlich

festgeschriebenen Bonus – unabhängig davon,

ob sie den Strom selbst nutzen oder gegen ei-

ne zusätzliche Vergütung ins Netz einspeisen.

Info:www.landhotel-rittersgruen.de• www.senertec.de

Im Landhotel Rittersgrün decken acht KWK-Anlagen neben dem Heizenergiebedarf auch 65 Prozent des Strombedarfs des Hauses

Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 122

Page 123: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 123

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Mit dem »KNX/EIB«-System von Gira

lassen sich bisher getrennte und manuelle

Abläufe regeln und automatisieren – von

der Dachrinnenheizung bis hin zur Tür-

überwachung. Die hierzu erforderlichen

Steuerleitungen werden zusammen mit

der Elektroinstallation verlegt, die Pro-

grammierung erfolgt später – somit ist auch

eine schnelle Änderung bei laufendem Be-

trieb möglich. Als »Gehirn« hinter dem

Netzwerk steht ein Home Server oder ein Fa-

cility Server. Werden Heizung, Ventilation

und Beleuchtung miteinander verknüpft

und zusätzlich äußere Bedingungen mit

einbezogen, lässt sich die Energieeffizienz

steigern. So verringert sich im Winter nach

einer bestimmten Zeit die Wärmezufuhr,

wenn im Zimmer die Fenster zum Lüften ge-

öffnet sind. Werden sie wieder geschlossen,

melden die Sensoren dies; die gewünschte

Raumtemperatur wird wieder angepasst.

Die Parameter dazu sind allgemein festge-

legt, können aber entsprechend der Jahres-

zeit, individuellen Bedürfnissen oder räum-

lichen Gegebenheiten verändert werden.

Dasselbe gilt auch für die Klimatisierung,

die im Gästezimmer andere Voraussetzun-

gen erfüllen muss als beispielsweise in der

Hotelküche. So arbeitet die Lüftung auf den

Zimmern besonders effizient in Kombina-

tion mit einer Verschattung: Um ein Aufhei-

zen durch Sonneneinwirkung und die damit

verbundene energiefressende Abkühlung zu

verhindern, fahren die Jalousien an heißen

Tagen automatisch herunter.

Für Bereiche wie das Restaurant, die Bar

oder die Lobby lassen sich Lichtszenarien

hinterlegen und zu einer bestimmten Stun-

de oder bei einer definierten Helligkeit auto-

matisch aktivieren. Außerdem können etwa

im Empfangsbereich Sensoren die Beleuch-

tungsstärke der Tageszeit anpassen. Auto-

matiklichtschalter in den Fluren tragen

ebenfalls dazu bei, Energie zu sparen. Für

angenehme Luftqualität sorgt ein Raum-

luftsensor: Wird ein festgelegter Grenzwert der

CO2-Konzentration überschritten, geht die Lüf-

tung an oder die Fenster öffnen sich automa-

tisch bzw. ein Signal weist darauf hin, dass ge-

lüftet werden sollte. Dies ist insbesondere im

Tagungs- und Seminarbereich von großem Vor-

teil. Rauchmelder registrieren und melden mit

zwei unterschiedlichen Messverfahren Brände

und lösen bei einer gefährlichen Rauch- und

Wärmeentwicklung Alarm im ganzen Haus aus.

Die Gebäudesteuerung von Gira ist sowohl über

die Touchpanels »Control 19 Client« und »Con-

trol 9«, den Computer, das iPad oder das iPhone

zu bedienen. Info: www.gira.de TH

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Ventilation und Beleuchtung durch elektronische Gebäudesteuerung ermöglichen einen sparsamen

Betrieb ohne Komfortverlust für Mitarbeiter und Gäste

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Neben moderner Gebäudeautomation hat

Gira einen Hotelcard-Schalter im Programm

Foto: Hotel Lago, Ulm

Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 123

Page 124: Top hotel 6/12

schiedliche Farben und Formen. Aber ob roh,

mariniert oder konfiert – das Aroma ist toll

und sie sehen einfach klasse aus, sodass ich

damit gern einen Akzent in einem Gericht set-

ze, ohne es unbedingt auf der Speisekar-

te zu erwähnen.«

Der Ursprung des sogenann-

ten Urgemüses, auch häufig

altes, verdrängtes oder ver-

gessenes Gemüse genannt,

liegt –wie der Name bereits

sagt – in längst vergange-

nen Zeiten. Gemüsesorten,

die früher noch auf dem täg-

lichen Speiseplan standen, wa-

ren zum größten Teil für den in-

dustriellen Landbau ungeeignet,

weshalb sie hinsichtlich Er-

trag, Resistenz, Optik, ganz-

jähriger Verfügbarkeit so-

wie Lager- und Transport-

fähigkeit optimiert wur -

den. Bitterstoffe wurden

weggezüchtet, die Farbe von

gelben Möhren oder pinker

Rote Bete intensiviert. Tomaten,

Gurken oder Zucchini verschwanden

aus dem häuslichen Anbau zur Selbstver-

sorgung und wanderten in die Auslagen der

Supermärkte. Die Gesetzgebung presste die

Naturprodukte in Förmchen. Kohlrüben, Pas-

tinaken oder Topinambur waren kaum noch

zu finden. Mannigfaltige Qualitäten, die sogar

INVESTITION FOODKONZEPTE

124 TOPHOTEL | 6 /2012

In einige Gourmetküchen hält derzeit der Trend zur Verarbeitung von alten Gemüsesorten Einzug. Die Köche schätzen vor allem den individuellen Geschmack dieser Sorten,die eine neue Lust am Ex-perimentieren wecken –vom eigenen Anbau biszur Zubereitung

Neue Lust Von der Wiederentdeckung

und Salate kultiviert: »Wir haben einen Saat-

Plan ausgearbeitet, sodass ich von Mai bis

September fortwährend mit frischer Ware ver-

sorgt werde«, erklärt der Meisterkoch. Einige

dieser Lebensmittel sind ihm bekannt,

manche sind ihm selber fremd,

weshalb er sich teilweise noch

nicht sicher ist, ob seine Gäs-

te künftig in den vollen Ge-

nuss dieser Gemüsesorten

kommen. Denn Ausgefal-

lenheit hin oder her: In ers -

ter Linie müssen die Pro-

dukte schmackhaft sein.

Warum er diesen Mehrauf-

wand auf sich nimmt? Die Qualität,

die Extravaganz, die Möglichkei-

ten – da gibt es für Michael

Kempf zahlreiche Gründe,

sich auf die Verarbeitung

von alten Gemüsesorten

zu konzentrieren. Wobei

Soßenansätze und Suppen

auch weiterhin mit gewöhn-

lichem, qualitativ hochwerti-

gem Gemüse zubereitet werden,

denn es sei »dekadent aus Urtomaten

eine Suppe zu kochen«. An anderer Stelle er-

scheinen ihm die konventionellen Lebens-

mittel jedoch mittlerweile fad und eher lang-

weilig: DIN-genormt, akkurat, farblich und

geschmacklich konditioniert. »Meine Urkarot-

ten sind krumm und schief, haben unter-

»Zwölf Euro für ein Kilo Urtomaten sind absolut gerechtfertigt.«

Michael Kempf, Küchenchef im Restaurant »Facil«

MichaelHoffmann

MichaelKempf

Dunkelfleischige »Black Plum«, süßliche»Gelbe Cerise«, gefurchte »Black Sea Man«, mil-

de »Weiße Schönheit« oder pelzig-marmo-

rierte »Elberta Girl«: Die Bezeichnungen haben

nicht nur gemein, dass sie einer ambitionier-

ten Speisekarte einen hübschen Klang verlei-

hen, sondern es sind allesamt Tomatensorten,

die bald bei Michael Kempf auf dem Schneide-

brett liegen. Mithilfe eines Bekannten startete

der Küchenchef des Berliner Restaurants »Fa-

cil« im Mandala Hotel in diesem Jahr einen Ver-

suchsanbau mit Urgemüse, bald beginnt die

Erntezeit. Neben 30 besonderen Tomatensor-

ten werden in einem Brandenburger Großgar-

ten auch Wurzelgemüse und seltene Kräuter

Gemuese 08.06.12 09:41 Seite 124

Page 125: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 125

auf altes Gemüse längst vergessener Gemüsesorten

»mikroregionale« Eigenheiten aufwiesen, wur-

den nach und nach verdrängt. Und der Ver-

braucher begann plötzlich bei einer schrum-

peligen Verwachsung auf der Apfelhaut die

Nase zu rümpfen. Aussortiert. Vereinheitlicht.

Es entstand Standardware, der auch Michael

Hoffmann vom Berliner Restaurant »Margaux«

wenig abgewinnen kann: »Die Lebensmittelin-

dustrie und Supermärkte blenden den Ver-

braucher, zeigen eine makellose Produktwelt,

die in der Natur so nicht vorkommen kann,

schon allein wegen der saisonalen Zeitfens -

ter«, sagt der Spitzenkoch, wohl einer der be-

kanntesten deutsche Vertreter einer profilier-

ten Gemüseküche. Schon seit Anfang 2010

bewirtschaftet er einen Garten im Berliner Um-

land, rund 200 alte Gemüse-, Früchte- und

Kräutersorten werden hier kultiviert. Hoff-

manns Gerichte kommen über weite Strecken

ganz ohne Fleisch und Fisch aus, ohne dabei

an Exklusivität einzubüßen. In Anbetracht

überfischter Meere oder klimaschädlicher

Viehzucht hält er es für wichtig, dass Köche

Verantwortung für die Umwelt und Ressour-

cen übernehmen. Ethisches und respektvolles

Verhalten gehören zu seiner Profession: »Aus

dieser Einstellung heraus hat sich auch meine

Küche verändert«, erklärt der Koch, der wie Mi-

chael Kempf für das bessere Aroma der Urge-

müse schwärmt.

Wobei besseres Aroma nicht unbedingt mit

mehr Intensität gleichgesetzt werden darf.

Hochgezüchtete Strauchtomaten haben zwar

ein kräftiges, aber dafür ein einseitiges Ge-

schmacksspektrum. Das Aroma alter Sorten

springt dem Koch vielleicht nicht gleich ent-

gegen, ist in seinen Einzelheiten aber dennoch

feiner und komplexer. Individuelle Eigen-

schaften, die Michael Kempf bei jeder Liefe-

Michael Kempfs Rotbarbe in Sardellen-

Nussbutter konfiert, Emulsion von Wasser-

melone, Urtomate und Sauerklee

rung erneut beurteilt: »Ich muss die Qualität

immer wieder überprüfen und mich damit be-

schäftigen, wie ich die Ware am besten einset-

zen kann.«

Neben der ungewöhnlichen Optik der ver-

gessenen Lebensmittel entsteht durch die dem

Gast meist fremden Aromen auch eine gewis-

se Spannung im Menü. Um diese Vorzüge alter

Gemüsesorten wissen mittlerweile viele euro-

päische Spitzenköche, die die Produkte offen-

siv einsetzen: In Frankreich Michel Bras, in Ös-

terreich Heinz Reitbauer. Eine Extremform

betreiben die kulinarischen Nordlichter René

»Black Salsify« heißt diese

alte Schwarzwurzelsorte, die

sich nicht nur hervorragend in der

Gourmetküche einsetzen lässt

Quel

le: Jasper Ehrich

Gemuese 08.06.12 09:41 Seite 125

Page 126: Top hotel 6/12

Chef-PastaEin besseres Geschmacksergebnis und eine kürzere Zubereitungs-zeit verspricht Barilla mit seiner neuen Emiliane Chef Eierteig-Lasagne.

Dank moderner Herstellung im Gramolatura-Verfahren bleiben die Nu-

delblätter laut Hersteller poriger, wodurch sie Soße besser aufnehmen

können. Ohne Vorkochen verkürzt sich so auch die Zeit im Ofen auf et-

wa 20 Minuten. Eine Packung enthält 30 Lasagneblätter mit ca. 17,5 x 8

cm – genau die Menge, die für eine vierlagige Lasagne im Gastronorm-

blech benötigt wird. Info:www.www.barillafoodservice.de

INVESTITION FOODKONZEPTE

126 TOPHOTEL | 6 /2012

Redzepi, Rasmus Kofoed oder Claus Henrik-

sen, die die dogmatische Selbstbeschränkung

auf regionale und saisonale Lebensmittel prak-

tizieren und – überspitzt formuliert – alles Ess-

bare aus dem lokalen Unterholz buddeln. We-

niger laut geht es bei Marcus G. Lindner oder

eben Michael Kempf zu. Ein Muster scheint

sich jedoch abzuzeichnen: Alte Gemüsesorten

machen vorwiegend in Gourmetküchen Kar-

riere. Erklärbar ist das einerseits mit der Fein-

schmecker-Klientel, die mit neuen Erfahrun-

gen begeistert werden will und auch danach

verlangt. Andererseits treiben die geringen

Produktionsmengen und der aufwendige An-

bau den Preis in die Höhe: »Zwölf Euro für ein

Kilo Urtomaten sind absolut gerechtfertigt, die

Preise dafür kann ich allerdings nur im Fein-

schmeckerrestaurant umlegen«, erklärt Mi-

chael Kempf.

Dass es auch anders geht, zeigt der Südtiro-

ler Karl Volgger. Bereits vor 20 Jahren hat der

Küchenchef des Hotels Majestic in Reischach

begonnen, vergessene Kulturpflanzen und

Wurzelgemüse zu rekultivieren. Mittlerweile

arbeitet er mit über 20 Landwirten zusammen.

Bis zu zehn Tonnen der Waren werden jährlich

produziert und sogar von Spitzenköchen wie

den Gebrüdern Obauer, Johanna Maier, Heinz

Winkler oder Anton Mosimann bezogen – zu-

gegeben, stellenweise eher eine Hommage an

die Produktqualität als eine Hinwendung zur

regionalen Identität, denn die Lebensmittel

werden bis nach London exportiert.

Positiver Nebeneffekt

Karl Volgger verarbeitet die Lebensmittel

aber auch erfolgreich in seiner eigenen Hotel-

küche und setzt sie gezielt als Werbemittel ein:

»Wir weisen in der Speisekarte, der täglichen

Morgenpost oder im Hotelprospekt auf die

heimischen Spezialitäten hin. Einige Produkte

gibt es in unserem hoteleigenen Bauernladen

zu kaufen. Manche Gäste nehmen sich auch

Saatgut mit nach Hause. Das alles soll dazu

dienen, den Urlaub und das Essen bewusster

zu erleben. Ich weiß, dass die Gäste auch aus

diesem Grund zu uns kommen.«

Und auch Michael Kempf räumt am Ende

ein, dass sich mit dem entsprechenden Kon-

zept Urgemüse auch in einer bürgerlichen Kü-

che einsetzen lassen: »Als Akzent im Fisch-

gang oder als ein besonderes vegetarisches

Gericht – das kann durchaus funktionieren.«

HANNES FINKBEINER

In Hülle und FülleDrei Hülsenfruchtsorten erweitern das Sor-timent des Traditionsunternehmens Müller’s

Mühle: Die kleinen schwarzen »Beluga Linsen«

verfügen über ein besonderes Maronenaroma

und sind eine ideale Beilage zu Fisch und Mee-

resfrüchten. Ein Highlight aus der südamerika-

nischen Küche sind die »Schwarzen Bohnen«

mit ihrem leicht süßlichen, aromatischen Ge-

schmack, die häufig die

Grundlage für raffinierte

Salate bilden und auch

als Beilage serviert wer-

den. Ganz besonders für

mediterrane Vorspeisen

eignen sich die »Weißen

Riesenbohnen«. Sie har-

monieren hervorragend mit Tomaten, Zwiebeln

und Kräutern und werden gern für Eintöpfe, Pü-

rees und Pfannengerichte verwendet. Erhältlich

sind die Hülsenfrüchte in verschiedenen Pa-

ckungsgrößen speziell für Großverbraucher.

Info:www.muellers-muehle.de

Happy-NudelnIn Zusammenarbeit mit Feinkost Ditt-mann hat Familotel jetzt Nudeln in Form

des Clowns »Happy«, dem Maskottchen

der Hotelkooperation, entwickelt. Die mit

dem EU-Biosiegel aus-

gezeichneten Teigwa-

ren mit frischen Eiern

aus zertifizierter Bo-

denhaltung sind dank

langer Trocknungszeit

besonders bissfest und

fallen nicht in sich zu-

sammen. Die Happy-

Nudeln sind erhältlich

im 5-Kilo-Vorteilspack

sowie im Duo-Pack mit

Tomatensoße aus Bio-

Tomatenmark in den

insgesamt 59 Familo-

tels in Deutschland, Österreich, Italien und

der Schweiz sowie im Web unter www.shop.familotel.com

HUG Creativ-Wettbewerb Bereits zum elften Mal veranstaltet die Schweizer HUG AG gemeinsam mit dem Al-lein-Importeur Karl Zieres GmbH/Hanau den Berufswettbewerb »Tartelette Phantasia«.

Dabei müssen innerhalb von vier Stunden aus HUG-Tartelettes drei verschiedene Fin-

gerfood-Häppchen zum Aperitif sowie zwei Varianten für eine Dessertplatte erstellt wer-

den. Vorab bewertet eine neutrale Fachjury die eingeschickten Bewerbungen nach einem

festgelegten Punkte- und Bewertungssystem. Die vier ausgewählten Finalisten müssen

sich schließlich am 14. November 2012 in den Lehrküchen der Landesberufsschule für

das Hotel- und Gaststättengewerbe Bad Überkingen beweisen. Den Sieger erwartet ein

siebentägiger Aufenthalt inklusive Flug für zwei Personen im Hotel Marina Bay Sands

in Singapur. Die zweiten bis vierten Preise sind ein Praktikum bei einem renommierten

deutschen Küchenchef, ein dreitägiger Fachkurs der Pâtisserie / Confiserie sowie ein

Gutschein für ein Abendessen. Darüber hinaus winken den Finalisten zahlreiche Sach-

preise. Die Ausschreibungsunterlagen sind erhältlich bei Daniela Bautz, Telefon 06633-

5700, Fax 919673 sowie per E-Mail unter [email protected]. Einsendeschluss

ist der 24. September 2012.

TH

Gemuese 08.06.12 09:42 Seite 126

Page 127: Top hotel 6/12

FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS INVESTITION

6/2012 | TOPHOTEL 127

PRODUKTE:

�� Krustenbrot, dunkel

�� Olivenbrot

�� Baguette-Variation, mediterran

�� Focaccia

�� Mini-Variation, mediterran

�� Ciabatta

�� Peperoni-Ring

PROFI-TIPP:Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:

»Servieren Sie dazu beispielsweise einen hausge-machten Gemüse-Aufstrich. Aus 450g Mager-quark, 450g Frischkäse, 100g Mayonnaise, 120gJulienne-Gemüsemischung, Schnittlauch, Knob -

lauch, Salz und Pfeffer ist dieser im Handumdrehen zubereitet undein Highlight für Ihre Gäste!« (Zutaten für 10 Personen)

INTERNET:www.schoeller-direct.de

Frühstücken wie am MittelmeerBringen Sie Urlaubsfeeling auf Ihr Frühstücksbuffet! Mit einer Vielfalt an mediterranen Broten, Brötchen und

Baguette-Spezialitäten holen Sie sich die entspannte Atmosphäre des Mittelmeers ins Haus und bescheren

Ihren Gästen einen sonnigen Start in den Tag!

� �

Fruehstuecksidee 6.12 08.06.12 09:46 Seite 127

Page 128: Top hotel 6/12

INVESTITION BIERREPORT

128 TOPHOTEL | 6 /2012

Die deutschen Brauer sind keine Fantasten. Auch wenn das Kalenderjahr 2011 den Ausstoß bei knapp 100 Millionen Hektolitern stagnieren ließ, glauben sie (noch) nicht an ein Ende des seit 30 Jahren anhaltenden Abwärtstrends. Ihre Waffen im Kampfum den Biermarkt: Mixgetränke und Fassbrausevon HANS BAUMANN

Vielfältige Zukunft

Ursprünglich hatte ich nichts Besonderes erwartet und mich nur aufden Besuch eines britischen Journalistenpaares gefreut. Sie hatten Ter-

mine auf dem Kontinent, reisten nach dem Besuch bei mir nach Ant-

werpen weiter und deckten sich bei deutschen Winzern ein, ehe sie in

ihre Gemeinde nahe London zurückkehrten. Doch Kathrin und Peter

kamen nicht mit leeren Händen.

Acht halbe Liter Bier hatten sie mir

zum Geburtstag mitgebracht – ge-

braut von »Indipendent Family

Brewers«, wie es in erhabener

Schrift auf den Glasflaschen zu lesen ist. Und es war nicht schlichtes

Ale, was mir Peter überreichte, es war die britische Antwort auf einen

auch in Großbritannien seit Jahren anhaltenden Trend – weg vom tra-

ditionellen »Bier«.

Eines der Biere hörte auf den gewaltigen Namen »Bombardier«. Es

stellte sich auf dem Etikett in einer klaren Glasflasche als »Golden Ale«

vor, »alive with English passion«. Es hat 4,7 Prozent Alkohol und einen

smarten Hauch von Zitrus. In fast schwarzem Glas präsentierte sich da-

gegen das »Marston`s Oyster Stout« (Dark-Rich-Smooth, 4,5 % alc.), des-

sen Schaum an die hellbraune Krone eines Mokkas erinnert. Die Emp-

fehlung des Brauers: Dieses Stout passt zur Auster und zum Schellfisch.

Das »Glencoe Premium« kommt aus Stirling in Schottland, ein Bier

aus wildem Hafer (4,5 % alc.). Es nennt sich selbst ein »full boddied

Stout«, ein vollmundiges Bier also.

Zu Recht. Mit einem klassischen

Schokoladenaroma bleibt hinge-

gen das »Brains Original Stout« (4.1

% alc.) in Erinnerung. Und der Brau-

er in Cardiff weist darauf hin, dass dieses Stout nicht nur mit Schell-

fisch harmoniert, sondern auch mit Schokoladenpudding!

Aus der Griffin Brewery in Chiswick (London) kommt das »Organic

Honey Dew«. Dieses Bier kann man nicht nur trinken, vielmehr emp-

fiehlt es der Brauer auch als Basis für einen warmen Sirup, den man auf

ein Vanille-Eis gießen kann.

Dieses Bier-Ensemble von der Insel war nicht nur ein kleiner Spa-

ziergang mit der Zunge durch die Vielfalt britischer Bier-Kreationen,

Natürlich gibt es in Deutschland 5000 Biermarken, aber es gibt keine

5000 Geschmacksrichtungen

Bierreport 08.06.12 09:48 Seite 128

Page 129: Top hotel 6/12

Tucher setzt auf kühles PilsDie fränkische Traditionsbrauerei hat ihrPortfolio vor Kurzem durch das »Nürnberger Pils«

erweitert, dessen Besonderheit die Kalthopfung ist.

Hierbei wird die Neuheit mit dem Premium-Hopfen

»Saphir« bei minus ein Grad extra kaltgehopft, wo-

durch die besonders empfindlichen Aromen erhal-

ten bleiben. Die Vermählung der auf diese Weise

gewonnenen feinen Hopfenaromen mit dem Pilse-

ner Bier geschieht dann in einer nachgelagerten, zu-

sätzlichen Reifezeit. Das Ergebnis ist ein mildes und

zugleich feinherbes Bier, das optimalerweise mit

sechs Grad Celsius serviert wird. Aus diesem Grund

empfiehlt die zur Radeberger Gruppe gehörende

Brauerei der gehobenen Gastronomie, das »Nürn-

berger Pils« in einem Flaschenkühler zu servieren

Info: www.radeberger-gruppe.de

6/2012 | TOPHOTEL 129

sondern auch ein Lehrstück für das Marketing, schließlich wird hier

das Produkt in den Vordergrund stellt. Natürlich gibt es in Deutsch-

land 5000 Biermarken, aber es gibt keine 5000 Geschmacksrichtungen.

Die deutsche Zunge orientiert sich vornehmlich nach Sorten: Pils, Ex-

port, Weizen, Alt, Kölsch. Basta. Das Reinheitsgebot zwingt alle Markt-

teilnehmer, die gleichen Zutaten zu verwenden, sodass Geschmacks-

differenzen ausschließlich aus der Menge der Zutaten, der Reife des

Bieres und seiner Pflege stammen. Die mir von meinen Gästen ge-

schenkten Biere waren allesamt Originale, unverwechselbar. Das be-

schert Vielfalt. Der Nachteil: Die jeweils produzierten Mengen sind

kleiner, die Kosten entsprechend höher, die Renditen niedriger. Die

Sorge der deutschen Brauer vor »britischen Verhältnissen« ist deshalb

nicht unbegründet: Die Geschmacksnuancen mäandern so stark, dass

der Freund des Bieres die Orientierung verliert und immer schwerer an

ein bestimmtes Produkt zu binden ist. Auch das Handling britischer

Vielfalt hält die deutsche Gastronomie und Hotellerie davon ab, sich

mit Biermarken zu überfrachten. Kein deutscher Gastronom käme auf

den Gedanken, flache Körbe aufzustellen, in denen 30 verschiedene

Flaschenbiere zur Auswahl liegen.

Und dennoch wird die Zukunft des Biermarktes zwischen Flens-

burg und Füssen in der Vielfalt liegen; die Biermixgetränke scheinen

hier nur der Auftakt zu sein. Aber: Auch dieser Markt stagniert inzwi-

schen. Vor rund 30 Jahren war er mühsam von Monsieur Pecheur im

Elsaß gegen heftige Widerstände der Brauer-Traditionalisten geöff-

net worden. Gemessen am deutschen Bierausstoß von rund 100 Mil-

lionen Hektoliter nehmen sich die Mixturen mit fünf bis 5,5 Millio-

nen Hektoliter eher bescheiden aus. Doch die Brauer schlafen nicht.

Während sie mit den Mixturen in den Markt der Limonaden und Er-

frischungsgetränke eindrangen – selbst das uralte vom Wirt handge-

mixte Radler gibt es inzwischen ohne Alkohol – wildern sie neuer-

dings im Revier der isotonischen Getränke (Sportdrinks). Sie setzen

auf einen Klassiker, der 1908 von Ludwig Scholvien in Berlin kreiert

wurde: die Fassbrause. Deren Basis ist alkoholfreies Bier plus Limo-

nade plus Kräuter plus Geschmacksnuancen (meist Zitrone, Apfel-

Fruchtige Sommerauswahl»Mix Dir die Welt, wie sie Dir gefällt!«: unter diesem Motto bringt die Berliner Kindl Weisse »MIX-

cups« in verschiedenen Geschmacks-

richtungen auf den Markt. Seit April

können Gäste wählen zwischen den

neun Sorten »Rharbarber«, »Wald-

erdbeere«, »Grapefruit«, »Schwarze

Johannisbeere«, »Grüner Apfel«,

»Weißer Pfirsisch« und »Sauer-

kirsche« sowie den Klassi-

kern »Waldmeister« und

»Himbeere«. Die Sirups

werden einfach ins Glas ge-

geben und mit Berliner Kindl Weisse Original aufgefüllt. Sie sind für je

eine Flasche Bier vorportioniert und können bunt gemischt bestellt

werden. Zur Präsentation der Kapseln ist das passende »MIXcups-

Display« erhältlich. Info: www.berliner-kindl-weisse.de

Bierige Erfrischung mit vernachlässigbarem Alkoholgehalt:

Gaffels Fassbrause mit Zitronenaroma

sine oder Holunder). Der Alkoholgehalt liegt bei 0,1 Prozent. 2009 kam

als erste deutsche Brauerei die kölnische Gaffel mit einer Fassbrause,

die sich an die Berliner Tradition anlehnte. Premium-Marken wie et-

wa Bitburger, Krombacher oder Veltins zogen nach. In Zahlen lässt

sich dieser neue Markt noch nicht fassen, doch die ersten 100.000 Hek-

toliter dürften überschritten sein.

Während die Fassbrause noch erste Gehversuche macht und ihr

großflächiger Einzug in die Gastronomie noch nicht abgesehen wer-

den kann, zeichnet sich am Horizont schon ein neuer Trend ab: das

therapeutische Bier. Mit ihm wird der Freund des Bieres künftig sei-

nen Magnesium-Bedarf gegen Muskelverspannungen decken, seinen

Kaliumspiegel gegen Osteoporose regulieren und seinen Vitaminbe-

darf beim Biertrinken befriedigen. Vielleicht bringen mir die Briten

alsbald ein Bier von der Insel mit, das meinen Heuschnupfen bändigt

und mit Klee flavourisiert ist.

TH

Bierreport 08.06.12 09:48 Seite 129

Page 130: Top hotel 6/12

INVESTITION WEINWEGWEISER

130 TOP HOTEL | 6 /2012

Saftiger roter GriecheTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder

einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,

der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Komplizierter VDP Der Verband der Prädikatsweingüter(VDP) hat seine Klassifikation weiter ent-

wickelt und sich dabei an den Regeln des

Burgund orientiert. Ab dem Jahrgang 2012

soll ein vierstufiges System gelten, mit der

»Großen Lage« an der Spitze (in der trocke-

nen Version »Großes Gewächs«), gefolgt

von der »Ersten Lage«, dem Ortswein (z.B.

Niersteiner Riesling) und dem Gutswein

ohne genauere Herkunfts- und nur mit Sor-

tennennung. Trockene Spätlesen oder Ka-

binett soll es nicht mehr geben. Klarheit ist

damit indes nicht eingekehrt, da Betriebe

und Regionen Ausnahmeregelungen in

Anspruch nehmen dürfen. So wird es zum

Beispiel sicher bei den Würzburger Tradi-

tionsgütern weiterhin eine »Würzburger

Stein Spätlese« geben. Die Rheingauer sor-

gen ebenfalls für Irritationen: Hier gibt es

als Gütezeichen schon seit 1999 das »Erste

Gewächs«, das nach der neuen VDP-Ord-

nung quasi zweitklassig wäre.

20 Jahre DIEGUETER 1992 schlossen sich sieben Erzeuger zurVereinigungDIEGUETER (www.diegueter.de)

zusammen, um ihre Weine deutschland-

weit besser vermarkten zu können. Mit

dem Importhaus Schlumberger fand man

einen Partner, der Zugang zur deutschen

Spitzengastronomie hatte, die sich damals

für den vorher eher verpönten deutschen

Wein zu interessieren begann. Zu den Start-

Sieben mit Schloss Wallhausen (Nahe),

Breuer (Rheingau), Kesselstatt (Mosel), Cas-

tell (Franken), Dr. Bürklin-Wolf (Pfalz), Graf

Neipperg (Württemberg) und Villa Sach-

sen/Rheingraf (Rheinhessen) gesellten sich

Gleichenstein (Baden) und Nelles (Ahr)

hinzu. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 wurden

via Schlumberger im Direktbezug zu Win-

zerkonditionen 200.000 Flaschen verkauft.

Generation Pinot Nach der erfolgreichen Einführung der»Generation Riesling« beim Deutschen

Weininstitut wollen die Badener via Wein-

bauverband jetzt mit der »Generation

Pinot« nachziehen. Teilnehmen können

international aktive junge Winzer, die Inter-

esse am Erfahrungsaustausch haben und

Trends weiter entwickeln möchten. TH

Der Wein: 2010 Agiorgitiko Domaine Evharis

Der Geschmack: Duft nach Waldbee-ren; komplex, saftig und druckvoll; reife

Gerbstoffe, viel Spiel und ein sehr gutes

Lagerpotenzial. Passt zu Lamm, Wildge-

richten, Kalbsleber, geschmortem Rind-

fleisch und – wenn es griechisch sein

soll – Moussaka und Oktopus.

Der Preis: 6,30 Euro zzgl. MwSt. Bezug: emB Weine

Augustinerstraße 27, 55116 Mainz

Telefon 06131-149491, Fax 06131-1441967

[email protected]

Griechenland produzierte aufgrundseiner Wirtschaftskrise in den vergangenen

zwei Jahren eine Negativschlagzeile nach

der anderen. Aber aus dem Land

gibt es durchaus auch positive Mel-

dungen. Schließlich hat der Wein

aus dem Hellas in den vergangenen

zehn bis 15 Jahren einen sehr hohen

Standard erreicht, der weit über den

noch stark in Supermärkten ver-

breiteten Weinen der Billigkatego-

rie und dem geharzten Retsina

liegt, den viele Konsumenten

auch in Deutschland immer

noch für den Inbegriff griechi-

schen Weines halten. Dabei hat

dieser nur mehr einige Prozent

Marktanteil und wird in der

Gastronomie meist nicht ange-

boten. Mit zum Aufschwung des

griechischen Weines beigetra-

gen hat eine Reihe neuer Be-

triebe sowie gut geschulte Öno -

logen, die zum Teil aus dem Ausland kom-

men, sich aber in der eigenständigen

Reben-Kollektion des Landes zurechtge-

funden haben. Das ist eine der Besonder-

heiten des griechischen Weinbaus: Hier

gibt es eine Reihe von einheimischen Sor-

ten, die Spitzenqualität liefern, wenn man

sie in den richtigen Fluren gepflanzt hat

und ihr Potenzial ausreizt. Ein Bei-

spiel ist die rote Sorte Agiorgitiko.

Ihr Name ist nicht leicht auszuspre-

chen (»Achiorgitiko«) und auch

nicht leicht zu merken. Aber sie lie-

fert elegante, fruchtbetonte Weine

mit viel Tiefgang, die eine gewisse

Verwandtschaft mit einem Pinot

Noir haben. Die oft bemerkens-

werten Gewächse des Quali-

tätsweingebietes Nemea auf

der Halbinsel Peloponnes

dürfen ausschließlich aus

Agiorgitiko gewonnen wer-

den. Aber die Sorte ist in an-

deren Gegenden ebenfalls

zugelassen, nur müssen die

Weine dann etwas tiefstaple-

risch als Landwein deklariert

werden. So ist es auch bei un-

serem 2010er aus der Region Gerania, etwa

60 km westlich von Athen, der Fall. Er

kommt aus einem aufstrebenden Gut mit

zwei ungewöhnlichen Chefs: Eva Böhme

wuchs in der Pfalz auf und befasste sich

schon in der Jugend mit Wein. Später wurde

sie Architektin. Vor 40 Jahren lernte sie auf

dem Flughafen in Athen den Reiseunter-

nehmer Harry Antoniou bei der Suche nach

ihrem Gepäck kennen – seitdem sind die

beiden ein unzertrennliches Paar (ohne

Trauschein). Vor knapp 20 Jahren beschlos-

sen sie, unter die Winzer zu gehen, weil sie

auf einem Landstrich, auf dem ihr Haus ge-

plant war, alte Reben entdeckten. So ent-

stand die Domaine Evharis (nach den

Vornamen Eva und Harry). Auf 12,5 Hektar

wachsen klassische und internationale Sor-

ten, um die sich der erfahrene Weinmacher

Grigoris Skopelitis kümmert, dessen ge-

haltvollen Weine ein beachtliches Preis-

Wert-Verhältnis haben!

Weinwegweiser6_12 08.06.12 09:50 Seite 130

Page 131: Top hotel 6/12

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

6/2012 | TOP HOTEL 131

ZUTATEN:

4 cl    The Irishman 70 Irish Whiskey

2 cl    Amaro Nonino

3 cl    frisch gepresster Limettensaft

2 cl    Ingwersirup

kaltes Sodawasser

ZUBEREITUNG:

Die Zutaten (ohne Sodawasser) mit Eiswürfeln im Sha-

ker kräftig schütteln und in ein Longdrinkglas auf Eis-

würfel abgießen. Mit kaltem Sodawasser auffüllen und

mit Zitronenverbene, rose Mini-Limettenscheiben und

kandierten Ingwerstücken garnieren.

Für Top hotel serviert in einem »Martini Contemporary

Glas« der Reihe »Charles Schumann’s Basic Bar Selec-

tion« von Zwiesel Kristallglas.

Weitere Cocktailrezepte finden

Sie auf www.tophotel.de

Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowie von Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München

Irish Spice LemonadeEin spritziger Whiskydrink mit feiner Ingwernote

Cocktail_6.2012 08.06.12 09:52 Seite 131

Page 132: Top hotel 6/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

132 TOPHOTEL | 6 /2012

ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Bier/alkoholfrei

Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de

Erfrischungsgetränke

Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de

PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]

Mineralwasser

Adelholzener Alpenquellen GmbH

Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html

BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de

Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de

Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de

ALKOHOLISCHE GETRÄNKE

Bier

Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de

Bier (Fortsetzung)

Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de

AUS- & WEITERBILDUNG

Schule für Hotel- und Tourismusmanagement Wiesau

in 3 Jahren zum staatl. gepr.Assistenten und zur FachhochschulreifePestalozzistraße 2D-95676 WiesauT +49(0)[email protected]

Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz e. V.eine Bildungseinrichtung der IHK Koblenz»Branchenspezifische Weiter-bildung unter EINEM Dach«Hotelmanagement-AkademieKoch- & ServiceschuleDeutsche Wein- &[email protected]

Hotelfachschule FuldaStaatl. geprüfte(r) Betriebs-wirt(in) Hotel / TourismusT +49(0)661-969540hotelfachschule-fulda.de

HotelfachschuleHeidelbergErste Adresse fur Management-und MeisterweiterbildungBuchwaldweg 6D-69126 HeidelbergT +49(0)6221-35010F +49(0)[email protected]

hotelfachschule-he idelberg.de

Kermess Wirtschaftsschule & Berufs- fachschule fü�r Hotel- und Tourismusmanagement Blumenauer Straße 131 D-81241 Mü�nchen T +49(0)89-829295500

F +49(0)89-82988912 [email protected] kermess.de

BAD & SANITÄR

BadGruppe

Reparatur von Emaille und

Acryloberflächen im Bad.

Beschichtungen von Badew.

und Fliesenwänden zur preisw.

Sanierung älterer Hotelbäder.

Austausch von Badewannen

ohne Fliesenschaden. Rutsch-

hemmungen; deutschlandweit

T +49(0)2066-508471

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www.badgruppe.de

Kermi GmbH

Heiztechnik

und Duschkomfort

Pankofen-Bahnhof 1

D-94447 Plattling

T +49(0)9931-501123

F +49(0)9931-501642

hotelkomfort@

kermi-arbonia.com

kermi.de

Franz Köbler GmbH & Co. KG

Hotelbäder & Wellness-Suiten

Bäderkompetenz seit 1900

Hoffeldstraße 12

D-40235 Düsseldorf

T +49(0)211-6907900

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koebler.de

h-und-h-concept.de

KREUZER GmbH

Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

[email protected]

kreuzer-gmbh.com

Gästebäder

ALISEO GmbH

Haartrockner, Kosmetikspiegel,

Badezimmer-Accessoires,

Gästezimmerzubehör

D-77709 Wolfach

T +49(0)7834-83430

F +49(0)7834-834330

[email protected]

aliseo.de

Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 132

Page 133: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 133

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F +49(0)6074-1364

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KREUZER GmbH

Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73

D-81669 München

T +49(0)89-45835435

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Back-Office

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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 133

Page 134: Top hotel 6/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

134 TOPHOTEL | 6 /2012

EDV

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F +49(0)30-200540111

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Page 135: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 135

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Snacks & Knabberartikel

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HOTELTEXTILIEN

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Hoteltextilien (Fortsetzung)

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Kaechele HotelwäscheKompetenz in TextilHindenburgstraße 19D-89150 LaichingenT +49(0)7333-96100F +49(0)[email protected]

WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG

Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]

Mietwäsche

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Josef Urzinger GmbHTextilmanagementFraunhoferstraße 5D-84030 Landshut T +49(0)871-973150 F +49(0)871-97315400 [email protected] www.urzinger.de

Tischdecken

Kaechele HotelwäscheKompetenz in TextilHindenburgstraße 19D-89150 LaichingenT +49(0)7333-96100F +49(0)[email protected]

HOTEL-TV

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Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysoluti-ons

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Page 136: Top hotel 6/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

136 TOPHOTEL | 6 /2012

KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE

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Kaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]

Kaffeemaschinen

Franke Coffee Systems GmbHfranke-cs.com

Tee

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J.T. Ronnefeldt KGPartner für ganzheitliche undanspruchsvolle Tee-KonzepteKurfürstenplatz 38D-60486 Frankfurt am MainT +49(0)69-7930050F +49(0)[email protected]

KÜCHE

KCCindustries GmbH Key Products for Key Customers

Beech Ovens / Halton / AnsulRauhfußgasse 8D-13505 Berlin

T +49(0)30-43655616 M +49(0)[email protected] kccind.org

Espuma-Technik

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Spülmaschinen

MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Bettwaren

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Mühldorfer GmbH & Co. KG Finest Bedding since 1920

Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]

Bettwaren (Fortsetzung)

Schlafen24 GmbH & Co. KGDer Online-Shop voller traumhafter Bettwaren!Mühlestraße 54D-79539 LörrachT +49(0)7621-1621389F +49(0)[email protected]

WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG

Fullservice HotelwäschelösungenHirschstraße 98D-89150 LaichingenT +49(0)7333-804840F +49(0)[email protected]

Bilder

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Bodenbeläge /Teppiche

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fenna carpetsTeppichverlegung/VerspannungeuropaweitWahner Straße 57D-51143 KölnT +49(0)2203-803893F +49(0)[email protected]

HTW DESIGN CARPETIndividuelle Teppichbödenfürs HotelOetinghauser Weg 85D-32051 HerfordT +49(0)5221-17790F +49(0)[email protected]

Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 136

Page 137: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 137

Bodenbeläge /Teppiche (Fortsetzung)

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Hotelbetten

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FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-660660F +49(0)[email protected]

FROLIfrolexus_BettsystemeSchlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]

Kindereinrichtung

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Komplett-Einrichter

AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-HerstellungOstring 2D-90530 WendelsteinT +49(0)9129-4060F +49(0)[email protected]

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

BAUR WohnFaszination GmbH

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COLUMBIA Objekt GmbH Beratung · Planung · Hotel-Interior

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CREAFORM GmbHBergweg 1D-72227 Egenhausencreaform.de

HF HotelForm Objekteinrichtungen GmbH

HotelForm bringt Hotels in FormBeethovenstraße 60D-72336 BalingenT +49(0)7433-98830F +49(0)[email protected]

Hüttinger Die Einrichtung GmbH

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KOLL Generalunternehmen fur Hotel-und GastronomieeinrichtungenKonzeptentwicklung, Planung und AusfuhrungA-4690 SchwanenstadtT +43(0)[email protected]

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

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maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung, Hotel und Gastronomie-einrichtungen, Komplett-lösungen aus einer Hand, Vorhänge, Betten, Innen-ausbau, Bodenbeläge, Auflageteppiche D-70563 StuttgartT +49(0)711-7373700maden.de

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neubert. HoteleinrichtungBeraten, Planen, RealisierenAlles aus einer HandMergentheimer Straße 59D-97084 WürzburgT +49(0)931-6106165888F +49(0)[email protected]

PLAN:ETHoteldesignBarbara Müller & Jutta NagelHabermannstraße 12D-80638 MünchenT +49(0)89-1235194F +49(0)[email protected]

Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 137

Page 138: Top hotel 6/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

138 TOPHOTEL | 6 /2012

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Konzepteund Möbel-KollektionenBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

ULMRICH HOTELEINRICHTUNGEN

Das kreative RaumerlebnisAustraße 5D-97996 NiederstettenT +49(0)7932-60680F +49(0)7932-606820info@ulmrich-hoteleinrichtungen.deulmrich-hoteleinrichtungen.de

Voglauer hotel conceptIhr verlässlicher Partner für Hotel-InteriorPichl 55A-5441 AbtenauT +43(0)6243-27000F +43(0)[email protected]

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Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH

Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

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Musiksysteme

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Outdoor-Möbel

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Sitzmöbel

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Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Sonnenschirme

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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 138

Page 139: Top hotel 6/12

6/2012 | TOPHOTEL 139

REINIGUNG & HYGIENE

Wäschepflege und Geschirrreinigung

Miele & Cie. KG

Vertriebsgesellschaft

Deutschland

Wäschereimaschinen und

Gewerbegeschirrspüler

Carl-Miele-Straße 29

D-33332 Gütersloh

T +49(0)180-2202121

F +49(0)800-2255755

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SICHERHEIT IM HOTEL

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F +49(0)5251-1744999

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Sicherheit im Hotel (Fortsetzung)

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D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

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Zimmersafes

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Hosenbügler

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TISCHKULTUR

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Kulmbacher Straße 17

D-95502 Himmelkron

T +49(0)9273-575750

F +49(0)9273-5757575

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Tischkultur (Fortsetzung)

KAHLA/Thüringen

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decken, Placemats, Coaster

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Page 140: Top hotel 6/12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

140 TOPHOTEL | 6 /2012

TISCHKULTUR

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Eine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]. com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBAD

Kosmetik

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Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Hilpert GmbH & Co. KG

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individuell – kreativ –

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Page 141: Top hotel 6/12

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Page 142: Top hotel 6/12

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

142 TOP HOTEL | 6 /2012

Das PraxisbeispielHotelier F. Sorglos aus H. stellt nach einem

schweren Gewitter fest, dass diverse elektri-

sche Geräte nicht mehr funktionieren. Im Vor-

feld hatte Herr Sorglos eine klassische Ge-

schäftsinhaltsversicherung (Feuer, Leitungs-

wasser, Sturm / Hagel, Einbruchdiebstahl) ab-

geschlossen. Auf seine Schadensanzeige hin

erhält Herr Sorglos von seinem Versicherer

schließlich die Antwort, dass eine Entschädi-

gung abgelehnt wird. Begründet wird dies da-

mit, dass Blitzschäden an elektrischen Ein-

richtungen generell nicht versichert seien,

außer der Blitz habe unmittelbar auf diese Sa-

che eingewirkt (sogenannter »direkter Blitz-

schlag« gemäß AFB 87). Ein direkter Blitz-

schlag lag jedoch nachweislich nicht vor. Für

Herrn Sorglos stellt sich somit die Frage: Hätte

man ihn nicht vielleicht schon im Vorfeld dar-

über aufklären müssen? Und was hätte er an-

ders machen können, um den Schaden ersetzt

zu bekommen?

Der SachverhaltDie Versicherungswirtschaft definiert Blitz-

schlag als »den unmittelbaren Übergang eines

Blitzes auf Sachen.« Weiter hat sie festgelegt:

»Überspannungs-, Überstrom- oder Kurz-

schlussschäden an elektrischen Einrichtungen

oder Geräten sind nur versichert, wenn an Sa-

chen auf dem Grundstück, auf dem der Versi-

cherungsort liegt, durch Blitzschlag Schäden

anderer Art entstanden sind.«* Im vorliegen-

den Fall bestehen jedoch außer den Über-

spannungsschäden an den elektrischen Gerä-

ten keinerlei Schäden anderer Art. Diese

definieren die Versicherer als »blitzschlagbe-

dingte Überspannungsschäden«, das bedeutet

der Blitz schlägt in der näheren Umgebung ein

und sorgt für eine Überspannung in der Ver-

sorgungsleitung. Bei neueren Versicherungs-

Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungs-rechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im dritten Beispiel unserer losen Reihezum Thema Risikomanagement geht es um Überspannungsschäden durch Blitzschlag

Vom Blitz getroffen

verträgen sind in der Regel blitzschlagbeding-

te Überspannungsschäden eingeschlossen.

Die EmpfehlungDie Auswirkungen von Überspannungen

sollten grundsätzlich nicht unterschätzt wer-

den. Neben dem Schaden an elektrischen An-

lagen verursachen sie möglicherweise auch

einen Defekt von angeschlossenen Geräten

wie beispielsweise EDV-Anlagen sowie Perso-

nal- und Heimcomputern, was die Löschung

oder Beeinflussung von gespeicherten Daten

zur Folge haben kann. Darüber hinaus können

sie Brände auslösen oder eine Fehlauslösung

von Brandmelde- bzw. Feuerlöschanlagen be-

wirken. Folgende präventive Maßnahmen bie-

ten sich deshalb an:

• Klärung mit der zuständigen Baubehörde,

ob für das betroffene Objekt möglicher-

weise eine Blitzschutzanlage vorgeschrie-

ben ist. Praxisbezogene Unterstützung bei

der Umsetzung der vorgeschriebenen Nor-

men bieten die Merkblätter DIN EN 62305 /

VDE 0185-305:2006, die beispielsweise unter

www.vde.com zum kostenlosen Download

bereitstehen.

• Regelmäßige Überprüfung einer vorhande-

nen Blitzschutzanlage durch amtlich aner-

kannte Sachverständige wie TÜV oder Ver-

band Dt. Blitzschutzfirmen e.V.

• Regelmäßige Datensicherung

• Einbau von Überspannungsschutzgeräten;

dies können sowohl Grobschutzgeräte sein,

die von einer Elektrofachkraft installiert

werden, als auch Feinschutzgeräte. Letztere

können steckfertig im Fachhandel erworben

und selbst montiert werden.

• Insbesondere nach starkem Gewitter bzw.

nach Blitzschlag die entsprechenden Über-

spannungs-Schutzeinrichtungen stets neu

kontrollieren und gegebenenfalls ersetzen.

Einige Elektrogeräte sind bereits hersteller-

seitig gegen Überspannung gesichert. Der beste

Schutz für sämtliche elektrischen Geräte bleibt

allerdings das Trennen des Steckers von der

Stromversorgung.

Was die Ausgestaltung eines entsprechen-

den vertraglichen Versicherungsschutzes be-

trifft, sollte man im Vorfeld grundsätzlich die

Mitversicherung von blitzschlagbedingten

Überspannungsschäden an elektrischen Ein-

richtungen vereinbaren und bei der Bemes-

sung der Versicherungssumme sowohl die

technische als auch die kaufmännische Be-

triebseinrichtung berücksichtigen. Darüber

hinaus empfiehlt es sich, dass die Versiche-

rungspolice auch eine Elektronik- und Ma-

schinenversicherung beinhaltet.

Fazit: Angesichts der Vielzahl der unter-

schiedlichen Bedingungswerke ist es dem Ver-

sicherungsnehmer allein fast unmöglich, eine

für ihn passende Lösung zu finden. Er ist dar-

auf angewiesen, dass ihn sein Versicherungs-

Dienstleister umfassend aufklärt und in-

formiert. Blitzschlag-Überspannungsschäden

lassen sich im Vertragswerk zusätzlich ein-

schließen und versichern. Es geht nur darum,

den Versicherungsvertrag entsprechend kor-

rekt auszuformulieren.

Alexander Fritz,Fritz & Fritz GmbH,www.fritzufritz.de

* Quelle: Gesamtverband der dt. Versicherungswirtschaft e.V., AFB 2010,Version 01.01.2011, GDV 0100

Blitzschlag kann erhebliche Schäden an

elektrischen Anlagen verursachen

Foto

: ist

ockp

hoto

.com

Versicherungstipp 4.12 08.06.12 10:02 Seite 142

Page 143: Top hotel 6/12

Kräftig aufgerüstet hat der Phaeton bei den Fahrerhilfssystemen. Ver-

kehrszeichenkennung, Geschwindigkeitskontrolle, Abstandsregeltem-

pomat, Spurwechsel- und Totewinkelwarnung, das und mehr ist jetzt

zu marktüblichen Sätzen erwerbbar. Bei 5,06 oder 5,18 Metern Gesamt-

länge haben bei durchgehender Rückbank fünf und mit Einzelsitzen

vier Personen üppig Platz. Die ebenfalls lineare Betonung von Cockpit

und Innenraum in edlem Holz und Leder lassen die Arbeitsweise der

Gläsernen Manufaktur erkennen – das Auto ist nach wie vor handmade.

Vernünftige Selbstbeschränkung legt sich VW bei

der Motorisierung auf: Wir fuhren das mit 280 PS

ausreichend starke V-Sechszylinder-Modell. Der

Achtzylinder-Benziner hat 55 PS mehr, der V6 TDI

ist, wie die Benziner, verbrauchsoptimiert und bie-

tet ebenfalls gute Qualität zu Volkswagen-Preisen.

Das schätzt der Hotelier:• die hochwertige Qualität und Solidität

•die Geräumigkeit schon bei der kürzeren Version

•die günstigen Preise HANS-ROLAND ZITKA

SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Er blüht im Verborgenen. Kam nie auf große Stückzahlen. Machtzu wenig her – so ungefähr lauten die Kommentare, wenn es um den

VW Phaeton geht. Wieso aber reüssiert er gerade in China, wo man viel

mehr Wert auf Protz und Größe legt?

Antwort: Dieses Auto würde sich bei uns besser verkaufen, wenn es

ein anderes Label trüge. Denn im Vergleich mit seinen direkten Mitbe-

werbern ist es geradezu ein Beispiel an Gediegenheit und unübertreff-

licher Verarbeitungsqualität, innen und außen. Wolfsburgs Topdesigner

Walter de Silva hat inzwischen aus dem soliden ein

effektvolles Auto gemacht: mit einem waagerecht

und streng linear geführten Grill, linear designten

Scheinwerfern und einer ebenso geführten Bug-

schürze mit strichartigen LED-Nebelscheinwerfern.

Das alles betont die respektable Fahrzeugbreite von

über 1,90 Metern. Ein herbes Jetzt-komm-ich-Design

fehlt ebenso wie Furcht einflößendes Leuchtwerk.

Dennoch: Bi-Xenonlicht samt Kurven- und Abbie-

gelicht sind Serie. Außerdem erhielten die Rück -

leuchten LED-Umrandungen.

VW Phaeton V6

Hubraum 3597 ccm

Leistung 280 PS

L / B / H 5060 / 1903 / 1450 mm

CO2-Emission 265 g/km

Leergew. / Zuladung 2154 / 601 kg

Normverbrauch je 100 km 11,4 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 8,6 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h

Grundpreis ab 73.100 Euro

6/2012 | TOPHOTEL 143

Weitersagen!Der VW Phaeton ist ein Geheimtipp. Mankann ihn seinem besten Freund empfehlen

TOUCHPOINTS

Das Social Web hat die Art, wie wir Ge-

schäfte machen, für immer verändert.

Hier ist der Kunde der neue Vermark-

ter. Denn seine Weiterempfehlung ent-

scheidet zunehmend über Erfolg oder

Untergang einer Firma. Unternehmen

müssen umdenken: Wie können sie die

wachsende Zahl der Offline- und On-

line-Touchpoints (Kundenkontaktpunkte)

verknüpfen und in ihrem Sinn nutzen?

Wie können sie Kunden und Mitarbei-

ter aktivieren, um Fans zu gewinnen

und Exzellenz zu erreichen? Diesen Fra-

gen geht die Autorin nach und erklärt,

wie modernes Kundenmanagement

bzw. Strategien des Touchpoint Ma-

nagements funktionieren, um Unter-

nehmen für die neue Netzwerkökono -

mie fit zu machen. TH

Buchtipps für den Hotelier

Holger Bodendorf

Eine Prise Sylt. Sieben

Tage, hundert Rezepte.

Collection Rolf Heyne

320 Seiten

49,90 €

ISBN 978-3-89910-

516-2

Anne M. Schüller

Touchpoints. Auf

Tuchfühlung mit dem

Kunden von heute.

Managementstrate-

gien für unsere neue

Businesswelt

Gabal Verlag

351 Seiten, 29,90 €

ISBN 978-3-86936-

330-1

EINE PRISE SYLT

Sternekoch Holger Bodendorf präsen-

tiert in »Eine Prise Sylt« seine Gour-

metkunst zum Anbeißen, Genießen,

Erleben und Nachkochen. 100 regio-

nale, mediterrane und exquisite Re-

zepte, verlockend bebildert, laden zur

Entdeckung der Küche im Fünf-Sterne-

Superior-Landhaus Stricker in Tinnum

ein. Wer allerdings ein typisches Koch-

buch erwartet, der wird enttäuscht.

Auf der einwöchigen Koch-Reise ver-

bindet der Gastgeber unterhaltsam

und genussreich die puristische Klar-

heit des Nordens mit den Aromen und

Produkten des Südens. Als zusätzliche

Schmankerl gibt Bodendorf Tipps zu

den schönsten Plätzen und für ab-

wechslungsreiche Aktivitäten auf »sei-

ner« Insel. ELKE BIRKE

Testfahrt_Buchtipp 08.06.12 10:04 Seite 143

Page 144: Top hotel 6/12

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Rockig ging es im Schlosshotel Kronberg zu, als im

Mai die Band »Europe« zu Gast war. Sänger Joey Tempest

(li.) und Gitarrist John Norum (re.) gaben in kaiserlichem

Ambiente ein exklusives Akkustik-Konzert. Mit dabei:

Hoteldirektor Franz Zimmermann

144 TOP HOTEL | 6 /2012

Kaiserlicher Besuch: Am 4. Mai checkte Franz Beckenbauer in der »Fire& Ice«-Suite des gleichnamigen Hotels im Allrounder Mountain Resort in Neuss ein.

Anlass war das Charity-Golfturnier »WFG Business Cup« zugunsten seiner eigenen

Stiftung. Zeit für ein Foto hatte der Fußball-Weltmeister von 1974 allemal: Hotel-

direktor Frank Thiel, Anne Hüren (2. v. li.), auszubildende Hotelfachfrau, und Vanessa

Hendrix, Empfangsmitarbeiterin

Viva München: Auf ihrer Tour »Höhner 4.0« trat die Kölner Band»Höhner« (bekannt u.a. durch »Viva Colonia«) im Deutschen Theater in

München auf. Anschließend nächtigten sie – sehr zur Freude von Hotel-

chef Ronald Nielsson (Mitte) – im Pullman Munich. Im Bild: John Par-

sons, Henning Krautmacher, Hannes Schöner und Janus Fröhlich (v.li.)

Ihre Hoheit Stéphanie Marie ElisabethGrimaldi, Prinzessin von Monaco (li.),

nächtigte während eines Kiew-Aufenthalts

mit ihrer Tochter Pauline im Fairmont Grand

Kyiv. – Und nahm sich Zeit für ein Foto mit

dem neuen GM Christoph G. Ganster

Community_6_2012 08.06.12 10:05 Seite 144

Page 145: Top hotel 6/12

6/2012 | TOP HOTEL 145

»Krieg und Frieden« brachte Heike

Makatsch (im Bild mit Empfangsleiterin Laura

Schwarz) ins Parkhotel Engelsburg. Die Schau-

spielerin hatte eine Hauptrolle in Leo Tolstois

Werk, das in Recklinghausen aufgeführt wurde

»No limits – Wie schaffe ich mein Ziel«. Davon kann das ehemalige Mitglied der»Kelly Family«, Joey Kelly (li.), ein Lied singen. Der Extremsportler referierte zu die-

sem Thema im Rahmen der »Careers@HiltonLive«, einer Veranstaltungswoche in

Düsseldorf mit Tipps für Arbeitssuchende. Mit dabei (v.li.): Ben Bengougam (Vice

President Human Resources, Europe), Dagmar Mühle (Generaldirektorin des Hilton

Düsseldorf) und Olivier Harnisch (Area Vice President Northern & Central Europe)

Teambuilding: Hidir Özdemir, Direktor des Park Inn by Radisson Kamen / Unna, und

sein Hotelteam forderten die »Clan Ironforge«

zu einem Kräftemessen der keltischen Art her-

aus. Ohne Erfolg. Anlass waren die »2. Interna-

tionalen Kamener Highland Games« in Kamen

Gar nicht bös: Schauspielerin und Komikerin Mirja Boes (li.) mit Sonja

Salewska, Direktorin des Park Inn by

Radisson Köln Belfortstraße

Community_6_2012 08.06.12 10:05 Seite 145

Page 146: Top hotel 6/12

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 6 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

29. Jahrgang • 286. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank PuscherKarl Rudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Manuela Marcus (Tel. 02631-879171)[email protected]

Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Businesshotel-TestDas NH Dresden Altmarkt befindet

sich nur wenige Minuten von der

Elbe entfernt im Herzen der Alt-

stadt der sächsischen Landes-

hauptstadt; zahlreiche Sehens -

würdigkeiten wie die Frauenkirche

liegen in unmittelbarer Nähe. Ob

das Businesshotel wirklich eine

Empfehlung für Touristen und

Geschäftsreisende ist, überprüfte

unser anonymer Hoteltester.

Breidenbacher HofDas Luxushotel an der Düsseldor-

fer Königsallee feierte jüngst sein

200-jähriges Bestehen. Trotz einer

bewegten Geschichte mit vielen

Höhen und Tiefen präsentiert sich

das Haus heute attaktiver denn je.

Wie sich das zur Capella Hotel

Group gehörende Haus auch in Zu-

kunft von seinen Wettbewerbern

abheben möchte, darüber berich-

ten wir in der nächsten Ausgabe.

Frühstück & BrunchBeim Hotelfrühstück kommt es

nicht nur auf ein vielfältiges, an-

sprechendes Angebot an. Im

Vordergrund sollte vor allem auch

die hohe Qualität der einzelnen

Produkte stehen – nicht zuletzt,

weil diese immer häufiger von

den Gästen nachgefragt wird.

Top hotel berichtet über ebenso

erfolgreiche wie profitable Früh-

stückskonzepte.

Einrichtung BadDas Bad gilt für viele Gäste als

Aushängeschild eines Hotels, wes-

halb es zunehmend aufwendiger

geplant und außergewöhnlich ein-

gerichtet wird. Mittlerweile präsen-

tiert sich das Hotelbad oft nicht

mehr nur als einfacher Waschraum,

sondern als kleine Wellnessoase.

Top hotel stellt im kommenden

Heft ausgewählte Positiv-

beispiele vor.

146 TOPHOTEL | 6 /2012

Vorschau6-12 11.06.12 11:41 Seite 146

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Page 148: Top hotel 6/12

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Diese Bilanz kann sich sehen lassen:4,4 l/100 km, 114 g/km, 1.835 Liter Ladevolumen.*

Skoda_6.12 08.06.12 11:44 Seite U4