Top hotel 6/12
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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE
JUNI 2012
KüchentechnikÖkonomisch wie ökologischtop: die sanierte Küche imReichsküchenmeister
Luxushotel-TestDas Hyatt Regency Düsseldorf besticht durchfeminine Gastlichkeit
Golfland DeutschlandSo können Hoteliersvon der Trendsportartnachhaltig profitieren
BegehrterNachwuchs
Fachkräftemangel in der Hotellerie
Titel_6-12 11.06.12 10:20 Seite U1
Entdecken Sie die neue
Vielfalt.
Genießen Sie die Aussicht auf vier spannende HOGaTeC-Tage und kommen Sie zum Branchenereignis in NRW. Freuen Sie sich auf das erweiterte An ge bot mit vielen Innovationen und namhaften Ausstellern. Essen, Trinken + Genuss bietet jetzt zum Beispiel mit Brauereien unter den Aus stellern, die optimale Informations- und Networking-Plattform für Gastgeber.Highlights wie das Forum Systemgastronomie, die Verleihung des Azubi-Awards, der Branchentag des Dehoga NRW und Workshops wie die „Gründungs akademie“ für Existenzgründer, Trendtouren, Kochshows und vieles mehr runden das Programm perfekt ab. Be back on HOGaTeC!
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16:06
Hogatec_6 08.06.12 11:42 Seite 1
Thomas Karsch, [email protected]
Umdenken & umlenken»Bald schließen Hotels nicht mangels Gästen, sondern mangels Mitarbeitern.«
Das klingt zunächst absurd. Je länger man jedoch darüber nachdenkt, desto mehr wird
aus der Utopie gar nicht so abwegige Wahrscheinlichkeit. Reto Wittwer überspitzt, rüt-
telt wach und hat das Thema »Mitarbeiterförderung« ganz oben auf die Kempinski-
Agenda gesetzt. Eine Aufgabe, die mancher Führungskraft lästig ist, weil sie ein
bisschen etwas von Selbstlosigkeit hat und der Return on investment nicht greif- und
kalkulierbar ist. Doch warum legt Wittwer dennoch so großen Wert darauf, droht sogar
mit Streichung der Boni, wenn GMs ihrer auferlegten Pflicht zur Mitarbeiterförderung
nicht nachkommen? Der Kempinski-Boss hat erkannt, dass sein Business in erster Linie
von Menschen getragen und mit Leben erfüllt wird. Mitarbeiter an sein Unternehmen
zu binden und Kempinski als Arbeitgeber attraktiv zu machen, das ist sein Ziel.
Auch andere Hotelgesellschaften und Einzelbetriebe sind sich der zunehmenden
Bedeutung der Ressource Mensch bewusst und rüsten sich für den Kampf um die Mit-
arbeiter: mit verlockenden Karriereperspektiven, mit großzügigen Aus- und Weiterbil-
dungsprogrammen sowie interessanten Vergütungs- und Arbeitszeitmodellen, um
nur die wichtigsten Beispiele zu nennen. Wir haben das Thema Human Resources in
den Mittelpunkt dieser Ausgabe gestellt und präsentieren Ihnen ab Seite 44 einen klei-
nen Überblick über die aktuellen Aktivitäten der Hotellerie. Dabei kommen auch be-
kannte Branchenvertreter zu Wort, die sich zum Teil mit offener Selbstkritik zum
Thema Mitarbeiter-Recruiting äußern – eine gute Voraussetzung übrigens, Lösungen
für die akuten Probleme zu finden.
Ergänzt wird der Themenschwerpunkt »Human Resources« ab Seite 56 durch einen
aktuellen Hotelfachschulenvergleich, der erstmals auch Einrichtungen in Österreich
und der Schweiz aufführt. Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und bis in
vier Wochen an gleicher Stelle!
Herzlichst
Ihr
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
CHECK-IN
Titelfoto: Fotolia
NEWWAVECreating Hospitality
Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]
www.villeroy-boch.com/hotel
1 24.11.2011 15:35:55 Uhr
Check_in_TK 08.06.12 10:08 Seite 3
4 TOPHOTEL | 6 /2012
INHALT
TITELSTORY44 Karriere-Spezial
Wie positionieren sich Hotel-Unternehmen im Wettbewerb um
Mitarbeiter? Welche Personalentwicklungsprogramme werden
den Kandidaten geboten? Diesen und anderen Fragen rund
um das Thema »Karriere in der Hotellerie« geht Tophotel in
einem 24-seitigen Special in dieser Ausgabe nach.
FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie
8 Nachrichten
TOP-HOTELLERIE10 Luxushotel-Test im Hyatt Regency Düsseldorf
»Wir sind Gastronomen in Düsseldorf, nur eben zufällig in einem
Hyatt«, erklärte Deutschland-Chef Fred Hürst im Rahmen der
Eröffnung des Hyatt Regency Düsseldorf im Dezember 2010.
Wie sich die Gastronomie, aber auch alle anderen Bereiche des
mit viel Design versehenen Luxushotels heute präsentieren,
überprüfte jüngst unser anonymer Tester.
22 Neue Hotels im In- und Ausland
34 10 Jahre Wellness Aphrodite
MARKT36 Internationale Hotelaktienbörse
39 Fairmas-Trendbarometer: Köln / Bonn
MANAGEMENT40 Deutscher GM im Ausland: Chris Muth
52 Angeschnitten
54 Karriere: Kreatives Recruiting gegen den Fachkräftemangel
56 Hotelfachschulen-Vergleich
70 Hotel-Insolvenzen: Wenn Traumschlösser gebaut werden
72 Golf: Geht das Geschäft mit dem kleinen Ball an
der Hotellerie vorbei?
76 Personalien In- und Ausland, Firmen
78 Personenaufnahme: Roland Elter
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN80 FBMA
82 FCSI
83 Gastronomische Akademie Deutschlands
84 EHMA
86 Landidyll e.V.
87 VSR e.V.
88 Wellness-Hotels-Deutschland
124URGEMÜSE
10LUXUSHOTEL-TEST Hyatt Regency Düsseldorf
100PORZELLAN &TISCHKULTUR
Inhalt_6_2012 11.06.12 11:48 Seite 4
INVESTITION90 Küchentechnik
100 Porzellan & Tischkultur
106 Hoteldesign & -architektur
112 Minibar & Etagenautomaten
117 Insiderpreisrätsel
118 Energiemanagement
124 Gemüse & Sättigungsbeilagen
127 Frühstücksidee des Monats
128 Internationaler Bierreport
130 Weinwegweiser
131 Cocktail des Monats
SERVICE132 Branchen-Navigator
142 Versicherungstipp
143 Testfahrt: VW Phaeton V6
143 Buchtipps für den Hotelier
146 Impressum, Vorschau
COMMUNITY144 Die Branche in Bildern
106HOTELDESIGN
Café SommelierDesignerin: Barbara SchmidtSommelier: Michael Gliss
www.kahlaporzellan.com
Die Kunst zu genießenCafé Sommelier, die neue Porzellankollektionvon KAHLA, wurde nach den Maßstäben eines Kaffeesommeliers für eine neue Qualität des Kaffeegenusses entwickelt. Kaffee für alle Ihre Sinne!
Inhalt_6_2012 11.06.12 11:48 Seite 5
Bet
ten
wechsel
FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
Tom on TopUnglaublich: Hollywood-Schauspieler Tom Cruise in 828 Metern Höhe auf dem
Burj Khalifa in Dubai. Für seinen Actionfilm »Mission Impossible 4« kletterte er
als Ethan Hunt an der Außenfassade des Wolkenkratzers entlang, in dem sich
unter anderem das Armani Hotel befindet. Jetzt sitzt er gemütlich auf der Spitze
des höchsten Gebäudes der Welt, das 2010 in den Vereinigten Arabischen Emi-
raten eingeweiht wurde. Alles nur ein Fake? Dieses Video soll die Entstehung des
Fotos zeigen: Info: http://www.youtube.com/watch?feature=player_
embedded&v=yWoDpMSKQOI#
FOTO DES MONATS
»Raus aus den eigenen Federn, reinins Vergnügen.« Unter diesem Motto bie-
tet der Kaiserhof in Münster zusammen
mit dem GOP-Varieté-Theater ein außer-
gewöhnliches Wochenendvergnügen. Im
sogenannten »Bettenwechsel Paket« sind
enthalten: zwei Übernachtungen von Frei-
tag bis Sonntag, ein (Langschläfer-)Früh-
stück, ein Showbesuch, Wellness im ho-
teleigenen Spa und ein Drei-Gänge-Menü
im GOP-Varieté-Theater – beeindruckende
Atmosphäre inklusive.
Info: www.kaiserhof-muenster.de
Die GeMax – Strategische Gewinn-maximierung, das Netzwerk der er-
folgsorientierten Hotellerie und Gas -
tronomie – lädt zu einem zweitägigen
Seminar (25. und 26. Juli) zum Thema
»Tagungsgeschäft« ein. Im Best Wes -
Besser tagen
VORGEMERKTtern Plazahotel in Stuttgart-Ditzingen finden
Workshops statt zu den Themen »Entwick -lung von Rahmenprogrammen und Ar-rangements« sowie »Tagungen vermark-ten und proaktiv verkaufen«. Nähere Infos:Silja Scheumann, GeMax, Tel. 0561-7664690
Mail [email protected], www.gemax-cs.de
6 TOPHOTEL | 6 /2012
Foto
:GOP/Fotograf Marc Theis
Foyer_6_2012 11.06.12 11:43 Seite 6
6/2012 | TOPHOTEL 7
ZUGEHÖRT
»Wir müssen uns in der Branche sicher eingestehen,dass wir unseren Beruf nichtgerade attraktiv darstellen.«
Alexander Aisenbrey, Vorsitzender HDV
aUfGESCHnappT
d(r)
uckf
risc
h Ihre eigene Klatsch- und Quakzei-tung bringt eine kleine Schar Enten heraus:Die selbsternannten »Reduckteure« haben
es sich zur Aufgabe gemacht, tagesak-
tuelle Themen mit einem Augenzwin-
kern in einer eigenen Online-Zeitung
zu posten. Auf www.face-book.com/Erpeltown-Post wird ab sofort zwei- bis dreimal pro Woche
geschnattert. Kom-
mentare und Leser-
briefe sind ausdrück-
lich erwünscht. Info:
www.badeenten.de
»Table Tales: Liebe geht durch denMagen« lautet das Thema des Kurzfilm-wettbewerbs »Clip Award 2012«, der von
der Günther Rai-
thel-Stiftung –
Bildungsinitiative
Kahla Kreativ –
ausgerichtet wird.
Aufgabe ist es,
bis 31. Juli einen
20 bis 120 Sekunden langen
Clip rund um Genuss-, Tisch-
und Gesellschaftskultur zu pro-
duzieren. Angemeldeten Teil-
nehmern stellt Kahla in Ab-
stimmung das erforderliche
Porzellan für die Dreharbeiten
zur Verfügung. Über den Ge-
winner, auf den ein Preisgeld
von 5000 Euro wartet, ent-
scheidet eine neunköpfige Clip-
Award-Fachjury. Info:
www.kahlakreativ.com
Strampeln für den Saft
Couch-Potatoes sind die Gäste des »Standing Hat«-Zimmers in der Cottage Lodge in Brockenhurst, Hamps-
hire, sicher nicht. Der Fernsehabend muss hart verdient
werden. Das Gerät läuft nämlich nur, wenn nebenbei fest
in die Pedale getreten wird. »Ich wollte damit zeigen, dass
es aufregend sein und Spaß machen kann, Energie zu
sparen«, erklärt die Eigentümerin des Hotels, Christina
Simons. Info: www.cottagelodge.co.uk
Sie müssen gereinigt, repa-riert, geschliffen und laminiert
werden. Dann sind sie der Renner.
Die Kölner Firma »Bordbar« ver-
kauft jeden Monat 130 ausran-
gierte und umgebaute Flugzeug-
trolleys, die jetzt als Minibar,
Nachttisch oder Badezimmer-
schränkchen dienen. »Sie lösen
Emotionen aus, weil sie schon
durch die Welt gereist sind«, er-
klärt Valentin Hartmann den Ver-
kaufserfolg.
Info: www.bordbar.de
BliCkfanG
GESUCHT
KahlagoesHollywood
Foyer_6_2012 11.06.12 13:50 Seite 7
und an zufriedenen Kunden haben, die gern
wiederkommen.«
Die Universität Stuttgart kam in einer vom
Bundesverbraucherministerium geförderten
Studie zu dem Ergebnis, dass in Deutschland
jedes Jahr knapp elf Millionen Tonnen Lebens-
mittel von Lebensmittelindustrie, Handel, Groß-
verbrauchern und Privathaushalten als Abfall
entsorgt werden. Dabei entsteht der weitaus
größte Anteil der Lebensmittelabfälle (61 Pro-
zent) in Privathaushalten, gefolgt von Großver-
brauchern wie Gaststätten oder Kantinen sowie
der Industrie (jeweils rund 17 Prozent). Von den
Privathaushalten werden laut der Untersuchung
bundesweit jedes Jahr rund 6,7 Millionen Ton-
nen Lebensmittel entsorgt. Im Schnitt wirft je-
der Bundesbürger somit pro Jahr 81,6 Kilo-
gramm weg. 65 Prozent dieser Lebensmittel-
abfälle wären völlig oder zumindest teilweise
vermeidbar.
Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hart-
ges erklärte in diesem Kontext, dass es »im Ho-
tel- und Gaststättengewerbe viele Möglichkeiten
gibt, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Eine ef-
fiziente Verarbeitung von Lebensmitteln ist fes-
ter Bestandteil der Ausbildung. Kluger Einkauf
und richtige Lagerung gehören ebenfalls zum
Handwerkszeug eines jeden Gastronomen.«
FOYER NACHRICHTEN
8 TOP HOTEL | 6 /2012
»Gaststätten, Restaurantbetriebe, Großkü-chen, Kantinen und auch die Gäste selbst kön-
nen einen wichtigen Beitrag leisten, um die
Lebensmittelverschwendung zu verringern«,
sagt Ilse Aigner. Nach Meinung der Bundes-
ministerin sind hier gezielte Strategien ge-
fragt. Daher sollten Gastronomiebetriebe in
Deutschland künftig verstärkt unterschied-
liche Portionsgrößen anbieten. »Das ist ver-
braucherfreundlich, reduziert die Menge der
Lebensmittelabfälle und ermöglicht eine viel-
seitigere, bewusste Ernährung«, erklärt die
CSU-Politikerin.
Gemeinsam mit dem Dehoga stellte sie
Ende Mai eine Initiative samt Checkliste vor,
mit welcher die Branche zur Reduzierung von
Lebensmittelabfällen sensibilisiert werden
soll. »Dass zu viele wertvolle Lebensmittel auf
dem Müll landen, liegt oft auch an den Por-
tionsgrößen. Hier benötigen die Verbraucher
mehr Wahlmöglichkeiten«, so Aigner. Nicht je-
der möchte nach Aussage der Politikerin im-
mer eine XXL-Portion auf dem Teller haben.
»Leider müssen Erwachsene oft den Kinder-
oder Seniorenteller bestellen, wenn sie eine
kleinere Portion wünschen. Dabei sollten die
Hotel- und Restaurantchefs ein wirtschaft-
liches Interesse an gastgerechten Portionen
Um das massenhafte Wegwerfen von Lebensmitteln zu minimieren, sollen Kunden in Restaurants nach Ansicht vonBundesverbraucherministerin Ilse Aigner künftig mehr kleinere Portionen vorgesetzt bekommen
Kindertellerstatt Megaportionen
GEMA-Tarife sind »existenzgefährdend«Am 1. Januar 2013 sollen die neuen Tarifefür Musikveranstaltungen in Kraft treten, die
Erhöhungen von bis zu 2000 Prozent beinhal-
ten. »Viele Musikveranstaltungen in der Gas -
tronomie und Hotellerie werden nach der
geplanten Gebührenerhöhung nicht mehr fi-
nanzierbar sein. Das ist existenzgefährdend.
Betriebe werden schließen müssen. Arbeits-
plätze gehen verloren«, mahnte Dehoga-Prä-
sident Ernst Fischer auf der Jahrespressekon-
ferenz des Verbandes in Berlin. Laut GEMA
würden Musikveranstaltungen auf kleiner
Fläche, mit geringem oder keinem Eintritts-
geld durch die neue Tarifstruktur entlastet.
Dazu Ernst Fischer: »Unsere Berechnungen
belegen allerdings das Gegenteil. Es wird
nicht billiger, es wird für die allermeisten Ver-
anstalter teurer.«
80 Prozent aller Buchungen bald online?HRS-Chef Tobias Ragge prophezeit, dass bis2020 mindestens 80 Prozent der Hotelbetten
im Internet gebucht werden. Daher müssen
Hoteliers ihre Hausaufgaben machen, für eine
konsistente Preisgestaltung sorgen und sich
im Klaren darüber sein, was Hotelvertrieb ei-
gentlich koste, forderte Ragge während der
»Global Business Week« in Frankfurt. Lokale
Sales Manager würden seiner Meinung nach
in Zukunft verschwinden und wohl auch
klassische Hotelkooperationen. Zustimmung
fand er dabei durch Otto Lindner jr., Chef der
Lindner Hotels & Resorts: Er empfinde die
Symbiose zwischen Hoteliers und Hotelpor-
talen als »nützliche Partnerschaft«, aber nicht
»monogam«.
NH Hoteles steigert EBITDA um 25 ProzentDie wichtigsten Kennzahlen der spani-chen Gruppe für das erste Quartal 2012 zeigen
ein erhebliches Wachstum, das durch den Ef-
fizienzsteigerungsplan, den das Unterneh-
men im vergangenen Jahr eingeführt hat,
maßgeblich unterstützt wird. So haben die
Maßnahmen zur Kostenreduktion dazu bei-
getragen, einen EBITDA in Höhe von 3,5 Mil-
lionen Euro zu generieren. Das entspricht ei-
nem Plus von 25 Prozent im Vergleich zum
ersten Quartal 2011.
Um die Gastronomie dabei zu unterstützen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, hat
der Dehoga eine Checkliste erstellt, die unter www.dehoga.de abgerufen werden kann
Foyer_in_Kuerze 11.06.12 11:50 Seite 8
6/2012 | TOP HOTEL 9
Heiligendamm-Kampagne:»Wir sind noch da!«Mit einer neuen Imagekampagne willdas Grand Hotel Heiligendamm sein Ansehen
in der Öffentlichkeit in frischer, moderner und
aktiver Art hervorheben, vor allem aber das
Signal setzen, noch da zu sein – getreu dem
Motto: »Auch in stürmischen Zeiten wird
nicht einfach dicht gemacht!« Dies ist einer
von drei Claims, die in den nächsten zwei Mo-
naten bundesweit, sowohl in Print- und On-
linemedien platziert werden. Der Fokus der
Kampagne liegt dabei auf den Regionen Ham-
burg und Berlin. Dort will man die Weiße
Stadt am Meer buchstäblich wiederbeleben,
nachdem das seit Ende Februar durch Insol-
venz belastete Hotelensemble durch verschie-
dene Berichterstattungen irrte. Nach eigenen
Angaben des Hauses läuft der Hotelbetrieb
derzeit auf Hochtouren.
Berliner Airport avanciertzur Top-HoteldestinationDer Posse um den Eröffnungstermindes neuen Hauptstadt-Flughafens zum Trotz:
Der Standort Schönefeld wird sich in Zukunft
zu einem wichtigen Hotelstandort entwickeln.
Davon ist Andreas Martin, in Berlin ansässiger
Geschäftsführer der hotelforum management
GmbH, überzeugt: »Mittelfristig sind auf eu-
ropäischer Ebene Passagierzahlen wie am
Flughafen Rom möglich. Dies würde dann
auch sinnvolle weitere Hotelentwicklungen
im Schönefelder Flughafenumfeld nach sich
ziehen, denn attraktive Entwicklungsflächen
sind immer noch verfügbar.« Aktuell sind be-
reits fünf Häuser im Radius von fünf Kilome-
tern um den Flughafen Berlin-Schönefeld in
Betrieb, sieben weitere als Flughafenhotels
beworbene Häuser befinden sich in einem
acht Kilometer-Radius und zwei weitere sind
in Bau.
Hilton zieht sichaus Dortmund zurückDas Vier-Sterne-Haus in unmittelbarerNähe zum Dortmunder Westfalenstadion wird
nur noch bis zum Ende des Jahres unter Hil-
ton-Flagge segeln, ab 1. Januar kommt ein neu-
er Betreiber zum Zug. Wer dies sein wird, steht
noch nicht fest. Da die Eigentümerin der Im-
mobilie, die Pandox GmbH aus Schweden, in
Berlin mit dem Hotel Berlin selbst ein großes
Hotel betreibt, ist nicht ausgeschlossen, dass
die Skandinavier auch in Dortmund das Zep-
ter selbst in die Hand nehmen.
Joachim Wissler ist »Koch der Köche«Gewählt wurde der Chefkoch aus dem Alt-hoff Grandhotel Schloss Bensberg von den 100
besten Köchen der Republik. Das Gastrono-
mieportal »Restaurant-Ranglisten« und das
Premium Mineralwasser LIZ vergaben im Rah-
men eines Gala-Empfangs noch weitere Aus-
zeichnungen, unter anderem an Sven Elver-
feld, Ritz-Carlton Wolfsburg, der in der Kate-
gorie »Avantgardist« erfolgreich war.
Accor verkauft US-Budget-hotels an BlackstoneFür 1,9 Milliarden Dollar (1,49 Mrd. Euro)veräußert der französische Hotelkonzern sei-
ne nordamerikanische Budget-Hotelsparte an
den US-Immobilienfonds Blackstone Real
Estate Partners VII. Das Paket umfasst die Ket-
ten Motel 6 und Studio 6 mit insgesamt 1100
Hotels und 108.000 Zimmern in den USA und
Kanada. Nach Abschluss der Transaktion im
Oktober will Blackstone »signifikant« in die
Häuser investieren.
Weitere Nachrichten aus Hotellerieund Gastronomie finden Sie tages-aktuell unter www.tophotel.de TH
In München startetdas Rebranding von ibisIm September 2011 gab Accor seine neueStrategie zur Dynamisierung der Economy-Mar-
ken bekand, jetzt folgt die Umsetzung: Inner-
halb von zwei Wochen hat der französische Ho-
telkonzern seinen zehn Münchner Economy-
Häusern ein neues Gesicht verliehen. Im ersten
Schritt bekommen die Hotels durch die neue Be-
schilderung eine neue Identität, anschließend
erhalten Eingangsbereich, die öffentlichen Räu-
me, die Gänge und die Zimmer ein neues De-
sign. »Geplant ist, dass die drei Marken ibis, all
seasons und Etap Hotel bis zum Jahr 2014 mo-
dernisiert werden und im neuen Glanz erstrah-
len«, sagt Michael Mücke, Generaldirektor für
ibis, all seasons/ibis Styles, Etap/ibis budget,
Formule 1.
Longstay-Kooperation zahlt sich ausMit dem Nischensegment der City Apart-ments ist The Living Hotels derzeit überaus er-
folgreich. Die erste Sales-, Marketing- und Ver-
triebskooperation speziell für Langzeitaufent-
halte verzeichnete für die ersten vier Monate in
2012 deutliche Steigerungsraten für ihre Mit-
gliedshäuser gegenüber dem gleichen Zeitraum
in 2011: +85 Prozent bei den Buchungen und +84
Prozent bei den generierten Umsätzen. Die An-
zahl der Übernachtungen steigerte The Living
Hotels um 96 Prozent. »Die zahlreichen Anfra-
gen von Apartment-Anbietern für eine neue Mit-
gliedschaft zeigen uns deutlich, dass wir mit un-
serem Konzept eine Lücke schließen. Noch ist
insbesondere der deutsche Markt für Serviced
Apartments stark fragmentiert und zeichnet
sich durch viele kleine Anbieter aus, die als Ein-
zelkämpfer agieren«, erklärt Nicole Scholz, Di-
rector of Operations & Business Development
bei The Living Hotels.
Russen und Südkoreanerauf dem VormarschExpedia hat seine Buchungszahlen analysiertund festgestellt, dass die Bundesrepublik auch
2011 wieder mit zu den fünf beliebtesten Reise-
zielen Europas zählte. Die meisten Touristen
kommen demnach aus den USA, gefolgt von UK,
Italien, Dänemark und Norwegen. Zu den größ-
ten Wachstumsmärkten für Deutschland gehör-
ten Russland (+170 Prozent im Jahresvergleich)
und Südkorea (+130 Prozent).
Foyer_in_Kuerze 11.06.12 11:50 Seite 9
10 TOPHOTEL | 6 /2012
FemininesTop-Domizil Hyatt Regency Düsseldorf
Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 10
ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE
6/2012 | TOPHOTEL 11
Konstruktive Kritik gehört seit jeher zumjournalistischen Credo von Top hotel. Nobel-domizile, die sich als hochpreisige Repräsen-tanten der Spitzenhotellerie betrachten undfür die Branche Vorbildfunktion haben, stehenim Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-Tests. Dieses Mal nahm unser Tester dasHyatt Regency Düsseldorf unter die Lupe
Mo. 16/04, 16:31
ReservierungDas Gespräch mit Reservierungsmitarbeiter Z. verläuft korrekt und
höflich, doch längst nicht perfekt. Die Unterschiede der Zimmerka-
tegorien werden nur sehr pauschal genannt, zudem fehlt es an De-
tails, die zu einer Entscheidung beitragen könnten. Auch der Ausblick
auf den Düsseldorfer Medienhafen sollte genauer beschrieben wer-
den, denn wer nicht aus der Region kommt, kann sich unter dieser
Location nur schwer etwas
vorstellen. Mitarbeiter Z.
könnte darüber hinaus
mehr Verkaufsengagement
zeigen, vor allem in puncto
Gastronomie und Spa –
denn diese Bereiche wer-
den nicht einmal erwähnt.
Vielleicht fehlen ihm auch
die entscheidenden Ortskenntnisse, schließlich sitzt die Reservie-
rungsabteilung nicht in Düsseldorf, sondern bei Hyatt in Mainz. Merk-
würdig ist ferner, dass der Herr Z. fragt, ob er die Bestätigung in Eng-
lisch schicken könnte, weil dies schneller ginge – das sollte man in
Deutschland lieber erst gar nicht einführen. Ein eigener Transfer vom
Hauptbahnhof zum Hotel existiert nicht, der Mitarbeiter bietet mir
jedoch einen Limousinenservice an, der für diese kurze Strecke jeweils
mit 100 Euro zu Buche schlagen würde. Die Taxifahrt kostet hingegen
15 Euro. Die Reservierungsbestätigung für mein gebuchtes Zimmer
(290 Euro ohne Frühstück) kommt umgehend und enthält alle rele-
vanten Daten, aber keine persönliche Note.
Wertung: mangelhaft
Mi. 25/04, 15:32
Check-inIch werde sehr freundlich vom livrierten Doorman begrüßt, der sich
gleich um das Gepäck kümmert. Auch an der Rezeption werde ich höf-
lich willkommen geheißen. Die Anmeldekarte ist korrekt ausgefüllt
und muss nur noch unterschrieben werden. Als morgendliche Lek-
türe kann ich eine Zeitung auswählen, die auch stets an die Tür ge-
hängt wird. Ich konfrontiere den Rezeptionisten mit einem abwei-
chenden Tarif im Internet, wonach es mein Zimmer eventuell schon
für 250 statt 290 Euro gegeben hätte. Der junge Mitarbeiter sucht Rat
beim Chefrezeptionisten, der den Tarif kurzerhand im Sinne des Gas -
tes ganz unbürokratisch auf 250 Euro heruntersetzt. Der junge Mitar-
�����
ANONYMER LUXUSHOTEL-TESTFOLGE 90
Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 11
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
12 TOPHOTEL | 6 /2012
beiter wünscht mir noch einen schönen Aufenthalt und fragt, ob man
mir beim Gepäck behilflich sein könne. Der Eingangsbereich wird sehr
genau beobachtet, ein von mir »vergessenes« Gepäckstück, stets auch
ein Sicherheitsrisiko, wird mir sofort hinterher gebracht.
Wertung: sehr gut
Zimmer 816Ungewöhnlich: Man betritt das Zimmer durch das Bad. So originell
und überraschend dies ist, auch Hotelmitarbeiter von Roomservice
und anderen Abteilungen müssen den gleichen Weg nehmen, der
immerhin durch einen besonders intimen Raum führt. Das Zimmer
ist insgesamt amüsant und harmonisch in Farben und Formen ge-
staltet und hat eine so angenehme Ausstrahlung, dass man sich hier
auf Anhieb wohlfühlt. Es ist zwar kein besonders großes Refugium,
dafür wird es durch die großen, bodentiefen Fensterfronten nach Au-
ßen erweitert. Die Aussicht auf das neue kreative Düsseldorfer Sze-
neviertel, das so auch in New York stehen könnte, ist spannend und
belebend.
Zimmer und Bad gehen fließend ineinander über, wobei sich das
WC separat hinter einer verschlossenen Tür befindet. Das Zimmer
wurde dem ersten Eindruck nach tadellos gereinigt und gut gelüftet
übergeben. Bei etwas näherer Betrachtung befindet sich auf dem gro-
ßen Bild jedoch noch zu viel Staub, zudem sind manche Armaturen
blitzblank, andere hätten zumindest einmal den Staubwedel spüren
müssen. Auch Schreibtischlampe, Gläser und Wasserkocher verlan-
gen nach mehr Gründlichkeit. An keiner Stelle sieht es aber unsauber
oder gar hygienisch bedenklich aus.
Ein »Begrüßungskomitee« in Form eines Schreibens der Direkto-
rin, eines Obstkorbs oder sonst einer Aufmerksamkeit gehört offen-
bar nicht zum Procedere im Hyatt Regency Düsseldorf. Das auf dem
Zimmer stehende Wasser ist nicht gleich als Gratisgabe zu erkennen,
der einzelne Apfel in der Silberschale dient mehr der Dekoration als
dem Verzehr, zumal ein Obstmesser fehlt. Das große Bett verfügt über
eine stabile Matratze und bietet auch dank hochwertiger Bettwäsche
einen guten Schlafkomfort. Die Beleuchtung lässt sich bequem vom
Bett aus steuern, die spitze Leselampe muss jedoch nachts weg vom
Gesicht gedreht werden, ansonsten könnte sie wortwörtlich leicht ins
Auge gehen.
Das Zimmer bietet nicht viele, aber noch ausreichend Ablageplätze.
Auch der Schreibtisch und sein Sessel wurden eher nach dem Muster
»Schönheit geht vor Funktionalität« ausgesucht, hindern aber kei-
neswegs bei der Arbeit, zumal die Steckdosen in bequemer Höhe in-
stalliert wurden. Sehr wichtig: Die Klimaanlage funktioniert präzise
und angenehm geräuschlos.
Bodentiefe Fensterfronten bieten einen traumhaften Ausblick auf Düsseldorfs Medienhafen
Das Bad bildet ungewöhnlicherweise
das Entree zum eigentlichen Hotelzimmer
Hoteltest 6 08.06.12 13:44 Seite 12
Mühldorfer GmbH & Co. KG, D-94145 Haidmühle, Tel. 0049 8556 [email protected], www.muehldorfer.com
Für 72% der Hotelgästeist ein bequemes Bett das wichtigste
Kriterium bei der Hotelauswahl.
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Der Flatscreen-TV steht trotz schwenkbarem Arm der Aussicht
und dem Durchgang im Weg, ein TV-Programm-Heft liegt nicht
aus. Der Gast kann unter eher wenig internationalen Program-
men wählen und findet lediglich die herkömmlichen deutschen
Sender. Ein Radiosender steht leider nicht zur Verfügung.
Die Jalousien lassen sich vom Bett aus bedienen, wobei das
Zimmer komplett verdunkelt werden kann. Der Schrank bietet für
zwei Tage genügend Stauraum, bei einem längerem Aufenthalt
wird es eng. Die fest im Schrank installierte Kofferablage eignet
sich nur für kleines Gepäck, ein großer Koffer findet dort keinen
Platz. Gästen bleibt dann nichts anderes übrig, als den Koffer auf
dem Bett auszupacken. Auffällig ist der riesige Ganzkörperspie-
gel am Bett.
Minisafe und Minibar wurden in angenehmer Höhe unterge-
bracht, allerdings ist die Minibar überraschend mager bestückt:
Wein, Sekt oder gar Champagner fehlen, der Rest ist Standard:
Wasser (0,25 l) 4,50 Euro, Bier (0,33 l) 4,50 Euro, Erdnüsse drei Eu-
ro. Der kleine Kühlschrank temperiert gut (leider nicht die Regel
in Hotels), das Bier ist angenehm kühl. Nett: Ein kleiner Platz in
der Minibar (»Four Your Personal Use«) ist für den Gast reserviert,
weil Hotels wissen, dass Gäste gern das eine oder andere für sich
einkühlen –wobei dieser Platz gerade mal für ein Stück Käse, Me-
dikamente oder Joghurt ausreicht. Der komplett bestückte Kaf-
fee-Tee-Kocher ist willkommen, noch besser wäre es, auch den ver-
brauchten Tee wieder aufzufüllen. Wertung: sehr gut
BadDas Bad wurde wie ein begehbarer Kleiderschrank eingerichtet,
trotz seiner Überschaubarkeit, bietet es in jeder Hinsicht viel
Spielraum und ungewöhnliche Ästhetik. Die schönen Lampen am
Spiegel, die sich auch dimmen lassen, sowie die originellen Ar-
maturen und die adretten Behälter für Kosmetika tragen eben-
falls zum positiven Gesamteindruck bei. Der Clou: Badewanne,
Dusche und Waschraum sind ineinander verschachtelt und wer-
den zu einer Einheit. Zudem hat man bei der Ausstattung auf
hochwertige Materialien geachtet. Ästhetik und Funktionalität
ergänzen sich perfekt, wobei man unter dem Waschbecken noch
für mehr Stauraum hätte sorgen können.
Das Bad, wie manch anderer Bereich im Hotel, wurde aus über-
legter femininer Sicht gestaltet. Einen so leichten, bequemen, wei-
chen und doch gut gefütterten Waffelpikee-Bademantel erlebt
man beispielsweise in der Hotelwelt selten. Auch die Guest sup-
plies sind hübsch verpackt, Shampoo, Conditioner, Bodywash
und Bodylotion stehen in relativ großen Röhren (50 ml) parat. Die
ausreichend und in allen Größen bereitliegenden Handtücher
sind von sehr guter Qualität; der Turbo-Haartrockner ist ein Pro-
figerät und in verschiedenen Temperatur- und Gebläsestufen re-
gulierbar, liegt jedoch nicht unbedingt leicht in der Hand. Das WC
hat kein Fenster, eine Lüftung ist zwar nicht erkennbar, die Ent-
lüftung klappt dennoch sehr gut. Einziger kleiner Defekt im Bad:
Aus dem Lautsprecher kommt kein Ton. Wasserdruck und Was-
serabfluss funktionieren hingegen tadellos, einzig die Regendu-
sche läuft nicht optimal und bedarf der handwerklichen Betreu-
ung. Das Bad wurde bestens gereinigt übergeben.
Wertung: sehr gut
Symmetrische Linien und klare Strukturen lassen die
Rezeption »aufgeräumt« und übersichtlich wirken
Hoteltest 6 08.06.12 13:45 Seite 13
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
14 TOPHOTEL | 6 /2012
- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-
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Geräuschkulisse & ReklamationshandlingDurch die doppelt verglasten Fenster dringt
kein Geräusch von außen ein, die Zimmer sind
nicht sehr hellhörig, von nachbarlichen Belästi-
gungen bleibt man verschont. Das Housekeeping
arbeitet auf den Fluren leise. Das einzig richtig
störende Geräusch ist ein ständiges dumpfes
Donnergrollen, das sich dem trüben Aprilwetter
anzupassen scheint. Es ist den ganzen Tag zu hö-
ren und verstummt auch in der Nacht nur teil-
weise. Wahrscheinlich kommt es von den sehr
nahe gelegenen Aufzügen oder eventuell von der
gleich gegenüber von meinem Zimmer befind-
lichen Servicestation, die ebenfalls mit Aufzügen
arbeitet. Um dies zu klären, rufe ich die Rezeption
an. Die freundliche Mitarbeiterin will sich des
Problems annehmen und bietet gleich einen
Zimmerwechsel an. Da ich dies als zu umständ-
lich ablehne, meint sie, dass sie das Problem
gleich in mein Profil aufnehmen werde, damit ich
beim nächsten Mal ein anderes, weiter von den
Aufzügen entfernt liegendes Zimmer erhalte. Zu-
dem will sie sich bei der Haustechnik informie-
ren, um den Geräuschen auf den Grund zu gehen.
Sie verspricht einen Rückruf, der aber nie erfolgt.
Die Geräusche lassen jedoch am Abend nach und
verstummen dann gänzlich. Da mich zufällig ge-
nau diese Mitarbeiterin auscheckt, erfahre ich,
dass sie meine Beschwerde zwar an die Haus-
technik weitergegeben hatte, ohne aber ein Re-
sultat zu erhalten.
16:04
RoomserviceDie Etagenkarte bietet viele bekannte Stan-
dards wie Club Sandwich, Beefburger oder ver-
schiedene Grillgerichte. Ich hätte gerne Sushi,
doch die gibt es erst wieder ab 18 Uhr, wenn die
Sushi-Bar geöffnet hat. Besser so, als dass man
TK-Ware aufs Zimmer bekommt. Ungewöhnlich
gut für eine Etagenkarte ist, dass gleich vier
Champagner glasweise offeriert werden, alles ex-
zellente Qualitätsmarken (0,1 l, 14 bis 16 Euro). Ich
bestelle ein Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln,
Kapernapfel, Zitrone und Gurken-Tomatensalat
sowie eine Flasche Wasser und ein Glas Franken-
wein.
Die Mitarbeiterin wiederholt die Bestellung
und gibt eine Servierzeit zwischen 20 und 25 Mi-
nuten an. Innerhalb dieser Zeit wird die Bestel-
lung von einer freundlichen Mitarbeiterin aufs
Zimmer gebracht, die mich höflich begrüßt und
persönlich mit Namen anspricht. Der Trolley ist
übersichtlich eingedeckt und mit einer originel-
len Blumenvase dekoriert. Die Mitarbeiterin lässt
mich wissen, dass der Servierwagen jederzeit ab-
geholt werden kann, ein entsprechendes Hin-
weiskärtchen wurde ebenfalls nicht vergessen.
Das Schnitzel aus der Hot Box ist noch warm, gut
souffliert, aber ein klein wenig zu trocken gera-
ten, wobei ein Stück Butter am Schluss der Zu-
bereitung gut getan hätte. Zudem ist es unter-
würzt, weshalb jemand aus der Küche zum
Ausgleich wohl etwas Fleur de Sel darüber ge-
streut hat. Positiv: Fleur de Sel und grober Pfef-
fer stehen zusätzlich noch bereit, inklusive Löf-
felchen. Die Röstkartoffeln und der Gurkensalat
fallen tadellos aus. Außerdem sind noch gute
Burgunderbutter und ein sehr gutes Brötchen
vorhanden. Der Wein ist perfekt temperiert, wo-
bei die Mitarbeiterin mir erst einen Verkostungs-
schluck einschenkt, um spätere Reklamationen
zu umgehen. Angenehme Überraschung: Es wird
kein Serviceaufschlag erhoben.
Wertung: sehr gut
TurndownserviceDer Abendservice erfolgt routiniert und eben-
so zügig wie gründlich – ich bin zufällig noch auf
dem Zimmer. Es wird nicht nur das Bett abge-
deckt, auch alle Abfallbehälter werden geleert so-
wie Verbrauchtes nachgeladen. Die besonders
freundliche junge Mitarbeiterin begrüßte mich
Der Etagenservice leistet Vorbildliches:
Sowohl die Qualität der Speisen als auch
das Handling fallen »sehr gut« aus
InternetDer Gast hat die Wahl zwischen
WLAN und LAN, ein Kabel befindet sich
auf dem Zimmer in der Schreibtisch-
schublade. Internet ist die erste halbe
Stunde kostenlos, danach schlägt der
Service pro Stunde mit drei Euro oder
für 24 Stunden mit 18 Euro zu Buche.
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Hoteltest 6 08.06.12 13:45 Seite 14
Radeberger_6.12 08.06.12 08:23 Seite 15
gleich beim Eintritt strahlend und fragt am Schluss, bevor sie geht,
ob sie noch etwas für mich tun könne.
Wertung: sehr gut
Smoker´s LoungeDie Raucherlounge gehört zu den besonders angenehmen, gemüt-
lichen und ansehnlich gestalteten Bereichen des fünften Hyatt auf
deutschem Boden. Der Kamin strahlt in jeder Hinsicht Wärme aus,
Sessel und Sofas sind bequem. Hier ist zu jeder Zeit etwas los, die Gäs -
te scheinen diesen Bereich gern zu nutzen – und nicht nur für eine
schnelle Zigarette, denn es wird auch ordentlich konsumiert. Die Rau-
cherlounge wird von der unmittelbar gegenüberliegenden Bar be-
wirtschaftet, deren Mitarbeiter durch die Glasfronten gute Sicht ha-
ben und jede Bewegung beobachten können. Aus diesem Grund ist
der Service auch immer sehr flink zur Stelle, wenn ein Gast kommt –
nie aufdringlich, aber stets höflich fragend, ob man etwas tun könne.
So gastfreundlich betrieben, wird eine Smoker’s Lounge nicht nur zu
einem bloßen netten Angebot für die Gäste, sondern zu einem eige-
nen Lokal. Wertung: sehr gut
20:41
»DOX Bar« IBereits beim ersten Besuch merke ich: Diese Bar
wird professionell geführt. Die Mitarbeiter agieren
akkurat, aufmerksam, freundlich und handwerk-
lich versiert. Der Gast wird nett begrüßt und gut
beraten, aber zu keiner Zeit bedrängt. An der Bar
steht offenbar ein meisterlicher Keeper, der die
Cocktails ausgezeichnet balanciert zubereitet. So
bringt der »Planter´s Punch« karibische Sonne auf
die Zunge, aber nicht durch extreme Aromen, son-
dern durch gezielt eingesetzte Frucht und Frische.
Der häufig sehr dürftig ausfallende Modedrink
»Hugos« gerät in der Hyatt-Bar so erstklassig, dass
man versteht, warum daraus ein so erfolgreicher
Drink werden konnte. Auch alkoholfreie Drinks,
die mitunter vernachlässigt werden, haben hier an
der Bar Qualität, beispielsweise die sehr gut ge-
machte und sommerlich erfrischende »Ingwer-Limonade« (Minze,
Ingwer, Limone, Soda). Die Barkarte ist gut strukturiert, überfordert
den Gast nicht mit einer Vielzahl an Positionen, bietet aber ausrei-
chend handverlesene Qualitäten. Offeriert wird eine kompakte und
fundierte Auswahl an Gin, Rum, Whisky und anderen Spirituosen,
aber auch Wein- und Biertrinker werden nicht vernachlässigt. Zu den
Getränken werden Salzsticks und Honigsenf-Zwiebel-Brezelstücke ge-
reicht. Die schmecken zwar vielen, machen aber auch sehr schnell satt
und nicht unbedingt Lust auf Essen und weitere Cocktails. Unter den
Kleinigkeiten aus der Küche machen als leichte Kost die Sushi von der
nahen Sushi-Bar Freude, die aber nicht mehr als durchschnittlich ge-
raten. Das ändert nichts am insgesamt gelungenen Auftritt der Bar.
Wertung: sehr gut
Treppen, Aufzüge, FlureAlle Bereiche machen einen sehr gepflegten Eindruck. Bei diesem
relativ neuen Hotel wären starke Abnutzungserscheinungen auch un-
gewöhnlich. Die Aufzüge laufen schnell und fast geräuschlos.
Wertung: sehr gut
SicherheitsaspekteDie Zimmerkarte befördert den Gast nur auf das
Stockwerk, auf dem er auch wohnt und zu keinem
anderen. Gezielte Versuche, um an meine Zim-
mernummer zu kommen, scheitern am Sicher-
heitsverständnis der Mitarbeiter, zudem sind die
Wagen des Housekeepings nicht mit Gästelisten
bestückt. Die Fluchtwege sind auch abends gut er-
kennbar und während des Testaufenthalts nicht
verstellt oder gar verschlossen. Die Treppen haben
allerdings nur einen Handlauf.
Wertung: sehr gut
SchuhputzserviceDer Schuhputzservice muss telefonisch avisiert
werden. Box oder Beutel stehen nicht dafür bereit.
Meine am späten Abend vor die Tür gestellten
Schuhe werden am frühen Morgen retourniert –
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
16 TOP HOTEL | 6 /2012
TOP-PARTNER HYATT REGENCY DÜSSELDORF
Die Smoker’s Lounge und die angrenzende Bar ergänzen sich zu einer perfekten und kommunikativen Location
Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 16
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1 04.04.12 17:38
blitzblank geputzt, auch an den markierten Stellen. Ich muss jedoch zweimal hin-
schauen, denn die Schuhe stehen in genau der gleichen Stellung wie von mir vor die
Tür gestellt. Ein Schuhputzläppchen befindet sich ebenfalls auf dem Zimmer.
Wertung: gut
DO. 26/04, 8:30
WeckrufDer Wake-up-call wurde am Vorabend sehr freundlich entgegengenommen, wobei
man gleich nach einem Reminder fragt. Der Weckruf erfolgt pünktlich mit Nennung
der Uhrzeit, auch werde ich persönlich angesprochen. Die sehr freundliche und mit
einer radiotauglich sanften Stimme gesegnete Mitarbeiterin wünscht noch einen
schönen Tag. So macht das Aufstehen Freude.
Wertung: sehr gut
9:34
FrühstücksbuffetIch werde freundlich an der Rezeption begrüßt und habe die freie Wahl, denn es
sind nur wenige Tische besetzt. Das Frühstücksbuffet wird im Restaurant »Dox« auf-
gebaut und fällt optisch sehr appetitlich und übersichtlich aus. Ins Auge springt aber
zunächst ein Holztisch in Baumstammoptik, auf dem zahlreiche Zeitungen und zu-
sätzlich Illustrierte (!) ausliegen. Unter den Zeitungen sind nicht allein lokale Blätter
bzw. »Welt« und »FAZ« zu finden, sogar die »Bild-Zeitung« ist dabei.
An diesem Morgen sind so viele Mitarbeiterinnen wie Gäste anwesend. Der Service
ist sehr aufmerksam und präsent, ohne den Gast mit Überaktivität zu strapazieren.
Der Tee wird korrekt gehandhabt, Teeblätter und Tee-Einsatz kommen separat vom
Kännchen mit heißem Wasser und können vom Gast selbst zum Ziehen gebracht wer-
den. Als frisch gepresst werden auf Nachfrage der Orangen- und Karottensaft genannt,
wobei letzterer mit Zitrone/Orange eher wie ein schlechter Direktsaft schmeckt. Was-
ser steht still und sprudelnd parat, auf den Einsatz von Sekt verzichtet das Hotel.
Die Buffet-Positionen werden nicht einzeln beschriftet, sondern sektionsweise auf
einem »Speisekärtchen« zusammengefasst – der Gast vermag ja auch Rollmops und
Lachs zu unterscheiden. Garnelen, Graved Lachs und Räucherfisch sowie Salate, Roh-
kost und Mixed Pickles ergänzen das Angebot. Der im Grunde sehr gute und in klei-
nen Tranchen dick geschnittene Lachs kommt wohl aus der Sushi-Bar (von gestern)
und ist zwar nicht mehr taufrisch, aber noch akzeptabel. Sehr gut, dass man nicht den
inflationären 08/15-Mozzarella, sondern guten Büffelmozzarella anbietet.
Obst ist mit einigen wenigen Sorten ausreichend vorhanden. Während die Ananas
gut ausfällt, tut man den Gästen mit der neutralen trockenen Melone keinen Gefallen.
Störend sind die viel zu groben Stücke, denn Obst ist angenehmer in mundgerechten
Happen zu essen und sieht so auch ansprechender aus. Der mit Vanille und Sternanis
angesetzte Apfelkompott und die Rote Grütze schmecken ausgezeichnet, ebenso das
Bircher Müsli, was beim Hotelbuffet eher die Ausnahme ist. Überhaupt ist die Müsli-
abteilung sehr gut sortiert und ansehnlich angerichtet. Es gibt nicht nur die üblichen
Cerealien, sondern beispielsweise auch getrocknete Beeren oder weiße und schwarze
Schokoladenperlen. Die Gebäckstücke und süßen Croissants sind von guter Machart,
herausragend fällt jedoch der Streuselkuchen mit Rhabarber aus. Die Brot und Bröt-
chenauswahl ist weit überdurchschnittlich zu bewerten, es sind auch Besonderhei-
ten wie Festtagsstullen und Haselnuss-Rosinen-Brot zu bekommen. Die Auswahl der
französischen Butter zeigt Qualitätssinn, ebenso die Konfitüren der Goethe-Manu-
faktur, wobei alles bereits an den Tischen steht.
Aufschnitt und die Streichwurst sind gut, es gibt dabei individuelle Angebote, wie
die Sülze und die frisch mit der Maschine geschnittene Salami. Die Käseauswahl ist zu-
friedenstellend, dass man dazu sehr gut Feigensenf essen kann, hat sich inzwischen
herumgesprochen. An einer eigenen großen Station bereitet eine Köchin Eierspeisen
in jeder Form à la minute zu. Die Nürnberger Bratwürstchen fallen befriedigend aus,
Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 17
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
18 TOP HOTEL | 6 /2012
der Speck schwimmt in einem kleinen Pfännchen in seinem eigenen
Fett und müsste erst einmal auf einem Papier trockengelegt werden.
Positiv bleiben die gekräuterten halben Kartöffelchen mit Schale so-
wie die Weißwürste in Erinnerung, die in einem Sud mit Kräutern und
Lorbeeren ziehen. Das Frühstücksbuffet geht offiziell bis 10:30 Uhr,
elf Minuten später macht eine Mitarbeiterin die Runde und weist dar-
auf hin, dass jetzt abgeräumt werde.
Wertung: sehr gut
Housekeeping Auf meinem Flur sind bei Housekeeping nur Männer beschäftigt.
Sie leisten im Grunde gute Arbeit und erledigen diese auch leise. Zim-
mer und Bad werden stets adrett hergerichtet, verbrauchte Gästearti-
kel aber nicht konsequent nachgeladen. Mal sind es Notizblöckchen,
mal ist es das Toilettenpapier oder der Tee, der vergessen wird. Von
vier Markierungen im Bad werden drei bemerkt, mithin ist an diesen
Stellen gereinigt worden. Positiv: In keinem einzigen Fall wird der
DND-Hänger an der Tür übersehen. An einigen Stellen im Hotel wird
ein neuartiges Gerät, der Ionator, eingesetzt. Die handliche Druckfla-
sche arbeitet mit ionisiertem Wasser, ist geruchs- und geräuschlos.
Das Putzergebnis – beispielsweise an der gläsernen Drehtür des Ho-
tels, die der Doorman sichtlich gern damit reinigt – ist sehr gut.
Wertung: sehr gut
WäscheserviceIch rufe nicht eigens an, sondern überlasse die beiden im Beutel
auf dem Bett platzierten Wäschestücke ohne Zeitvorgabe ihrem Schick -
sal. Das Bügelhemd wurde am Abend des ersten Testtags um 19 Uhr
für den Service bereitgelegt, das Wäschehemd am heutigen Vormit-
tag. Beide werden um 13:21 Uhr von einer sehr freundlichen Mitarbei-
terin von Housekeeping auf Holzkleiderbügeln aufs Zimmer gebracht
und sind einwandfrei behandelt worden (bügeln 5,50 Euro, waschen
7,50 Euro). Wertung: sehr gut
15:00
»Rive Spa«Dieses Spa ist in jeder Hinsicht ein Highlight: Allein die Mitarbei-
terinnen haben Modelformat und sind so perfekt gestylt und dabei
sehr freundlich, dass man gern länger bleibt. Aber auch sonst ist alles
adrett und proper.
Auf dem Zimmer fehlt zwar jegliche Information über diese Abtei-
lung, doch das Spa selbst ist mit ausführlichen Broschüren gut ge-
rüs tet. Das »Rive Spa« wirkt stylish, aber nicht überzogen gestaltet
und ist von angenehm ruhiger Ausstrahlung. Es existieren fünf Be-
handlungsräume, ein besonders attraktiver Ruheraum mit Terrasse,
ein großer Whirlpool sowie Nass- und Trockensauna. In der Beauty-
Abteilung werden hochwertige Produkte verwendet (»The Organic
Pharmacy« und »SpaRitual«). Handtücher liegen mehr als genügend
aus, zudem gibt es Wasser mit Minze und Limone und viel Lektüre.
Durch die großen bodentiefen Fenster im Fitnessraum genießt
man auf den Laufbändern ein schönes Umfeld, das die Stimmung
hebt. Die modernen Markengeräte sind bestens in Schuss und bieten
Internetverbindung sowie die Möglichkeit, iPhone und iPad anzu-
schließen.
Ich habe relativ kurzfristig eine Rückenmassage gebucht (50 Euro
für 30 Min.), werde freundlich begrüßt und muss vor der Behandlung
ein Gesundheitsformular ausfüllen, wie es inzwischen in immer mehr
Hotels üblich ist. Die Mitarbeiterin stellt sich persönlich vor und bie-
tet mir einen Ingwer-Tee im adretten Tässchen sowie ein Erfri-
schungstuch mit Ingwer an. Mein Behandlungsraum hat eine ange-
nehme Größe, das Licht ist gedämpft, die Temperatur optimal. Im
Hintergrund wird dezente Lounge-Musik gespielt. Die Mitarbeiterin
fragt, ob sie die Liege beheizen soll – was nicht erforderlich ist. Ein
nicht entscheidendes, aber nettes Detail fehlt: Unter dem Gesichts-
feld der Liege, durch das man nach unten blickt, könnte eine Glas-
schüssel mit einer Blume oder ähnliches stehen, wie das vor allem in
Asien üblich ist. Nach den ersten Handgriffen werde ich von der Mit-
arbeiterin gefragt, ob der Massagedruck so angenehm sei oder ver-
mindert bzw. verstärkt werden muss. Die Behandlung erfolgt sehr pro-
fessionell. Am Schluss wird mir ein ausgezeichneter Cocktail aus
frischen Früchten gereicht.
Wertung: sehr gut
MitarbeiterIch warte auf den Aufzug, dessen Ankunft nicht durch ein Klingel-
zeichen signalisiert wird, sondern lediglich durch ein Blinken. Das
nervt etwas weniger, erfordert aber etwas mehr Aufmerksamkeit.
Während ich immer noch warte, macht mich eine sehr freundliche
Mitarbeiterin lächelnd im Vorbeigehen darauf aufmerksam, dass mein
Lift bereits gekommen sei. Eine durchaus typische Szene für das
Hyatt Düsseldorf, das mit einem überdurchschnittlich engagierten
und aufmerksamen Personal ausgestattet ist. Dazu gehört auch der
besonders aufmerksame und durch die Lobby mit Argusaugen wan-
delnde französische Mitarbeiter, der stets ein freundliches Wort hat
und immer wieder nach den Gästewünschen fragt. Auch hinter der
allgemeinen Servicenummer »0« stecken dienstbare Geister, die sich
ausgesprochen freundlich aller Wünsche annehmen. Sie schicken um-
gehend Rasierutensilien oder Batterien aufs Zimmer.
Wertung: sehr gut
Das »RiveSpa« überzeugte den anonymen Tester durch Style
und Top-Qualität
Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 18
DO. 26/04, 19:03
Restaurant »DOX«Das »DOX« strahlt unmittelbar das aus, was es sein will: ein Gute-
Laune-Lokal mit amüsanter Atmosphäre und ebenso unangestreng-
tem, aber keineswegs anspruchslosem Essen. Diese Haltung wird an
allen Stellen eingelöst – Ambiente, Service, Küche und Keller gehen
Hand in Hand. So betrachtet ist das Restaurant absolut stimmig und
löst sein gespürtes Versprechen ein. Das Restaurant ist groß, wurde
aber geschickt mit offener Show-Küche und verschiedenen Platz-
möglichkeiten gestaltet, wodurch es vielseitig erscheint. Es gibt in-
time Tische, aber auch einen Gesellschaftstisch für größere Gruppen
direkt vor der Küche. Im Grunde hat man von überall Blick auf die
Show-Küche und den Medienhafen, was den Unterhaltungswert stei-
gert. Die Atmosphäre ist so locker, dass man sich auch am Abend
nicht über Gäste in Shorts wundern würde. Stattdessen kommen
immer wieder Gäste mit Ziehkoffern und Namensschildchen herein,
was auch nicht so angenehm wirkt.
Der Service agiert ungemein freundlich und aufmerksam, die jun-
gen Damen sind darüber hinaus auch charmant und wissen zu bera-
ten. Die mich umsorgende und zumindest vom Auftritt her als
Restaurantchefin zu erkennende Mitarbeiterin, Frau H., ist von gera-
dezu liebenswürdiger Herzlichkeit, was man eher in der Spitzenho-
tellerie in Baiersbronn erleben darf und weit weniger in Großstädten.
Alles läuft korrekt und umsichtig, Speise- und Getränkekarte kom-
men sofort, der Aperitifwunsch wird nicht nur abgefragt, sondern mit
guten Angeboten einladend gemacht. Die Weinkarte ist international,
aber keineswegs beliebig aufgestellt. Man
merkt das Bemühen um gute und bezahl-
bare Ware, ohne dabei ins Belanglose abzu-
gleiten. Für Etikettentrinker stehen den-
noch einige Flaschen bereit, grundsätzlich
bilden Deutschland, Österreich und Frank-
reich im Segment der gehobenen Mittel-
klasse den Schwerpunkt. Merkwürdig ist
nur, dass auch der Weißwein (Riesling) aus
großen Bordeauxgläsern aufgetischt wird,
wobei ich in diesem Fall die dafür weit bes-
ser geeigneten Wassergläser vorziehe. Gute
Digestifs sind vorhanden, werden jedoch
nicht beim Gast forciert
Die Speisekarte mag zwar von der Grund-
linie her europäisch sein, zeigt aber einen
starken deutschen und regionalen Bezug.
Genau das verleiht ihr auch Charakter. Es ist
dabei völlig legitim und bereichernd, wenn man zusätzlich Sushi und
Sashimi aus der im Lokal integrierten Sushi-Bar anbietet. Beim Lesen
der Karte bekomme ich jedenfalls so ziemlich auf jedes Gericht Lust,
weil alles sehr anregend und überlegt kombiniert wirkt. Das ge-
backene Trotzhofer Bioei mit etwas weißem Trüffel und feiner Spi-
natcreme ist eine sehr harmonische Kombination und schmeckt aus-
gezeichnet. Eine wunderbare Interpretation eines Klassikers sind die
hervorragend gemachten Königsberger Klopse vom Milchkalb mit
perfekt gegartem Hummer, erstaunlich fein schmeckenden Roten
Rüben und Kapern. Dem Coq au Vin aus dem Beechoven (Backofen)
merkt man einen ordentlichen Weinanteil an, doch ist die Sauce nicht
so flüssig wie sonst, sondern schön reduziert. Das Paderborner Mais-
huhn ist von sehr guter Qualität und wurde bestens gegart, dazu gibt
es Spargel, Spitzmorchel und Mohrrüben von tadelloser Art. Das Des-
sert, Variationen zum Thema Piña Colada mit Ananas, Kokos und
Rum, erreicht nicht ganz die Klasse der
Küche, enttäuscht aber auch nicht. Das
»DOX« hat ein klares Konzept und macht
rundum Spaß, die Freude der Köche bei der
Arbeit kann man schmecken.
Wertung: sehr gut
DO. 27/04, 11:03
ZimmerfrühstückDas Frühstücksbuffet geht nur bis 10:30
Uhr, dessen Ende ich abwarte. Ich bestelle
das Hyatt-Frühstück (30 Euro) mit Auf-
schnitt, Käse, Brot/Brötchen, Müsli, Obst,
Spiegelei sowie Grünem Tee, als frisch
gepresst annoncierten Karottensaft und
als Extra eine Flasche stilles Wasser. Die
freundliche Mitarbeiterin wiederholt kor-
rekt die gesamten Positionen, gibt eine
Servierzeit von 20 bis 25 Minuten an und bedankt sich für die Bestel-
lung. Ich frage nach den Teesorten, wobei die Mitarbeiterin gleich an-
bietet, zwei verschiedene zu bringen. Nach 20 Minuten kommt eine
sehr freundliche, strahlende Mitarbeiterin mit der Bestellung aufs
Zimmer, der mit einer Blume geschmückte Servierwagen ist ansehn-
lich eingedeckt. Das Spiegelei ist noch ausgesprochen warm und so
perfekt zubereitet, wie man das nur ganz selten in der Hotelwelt er-
lebt. Bircher Müsli, Obstsalat und Konfitüren fallen sehr gut aus,
ebenso die Brötchenauswahl inklusive Croissant und Vollkornbrot
sowie die Butter. Der Aufschnitt und die Käseauswahl sind wie am
Buffet als durchschnittlich zu bewerten; die Gebäck stückchen wieder -
6/2012 | TOP HOTEL 19
fach
inge
n.de
Krönt den Kaffee.
Bestnote für:
fach
inge
n.de
fach
inge
n.de
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Die Sushi-Bar, die auch das Restaurant »DOX« versorgt, ist
auch optisch ein Genuss für die Sinne
Hoteltest 6 08.06.12 14:16 Seite 19
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
20 TOP HOTEL | 6 /2012
� 6591Check-out
89Sicherheitsaspekte� 72
Flure, Aufzüge, Treppen 90� 74
Frühstücksbuffet� 70
� 69
96Rive Spa
Zimmerfrühstück 82� 59
81Etagenservice� 66
40Reservierung� 67
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89Zimmer 816
92Badezimmer
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Smoker´s Lounge
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92Bar »DOX« � 63
Bankett 81
Housekeeping
Schuhputzservice
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90%Gesamteindruck � 68
ANONYMER LUXUS-HOTELTESTHyatt Regency Düsseldorf
90� 67
74� 60
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0Lost & Found� 59
ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de
100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!
aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 89 Luxushotel-Tests
TESTURTEIL: sehr gut
� 66
Restaurant »DOX« 92� 61
�� �� �� �
um sind sehr gut. Der vorgeblich frisch gepresste Karottensaft mutet
erneut nicht so an und erscheint eher wie ein Direktsaft, zumal wie-
der eine deutliche Säurenote festzustellen ist. So oder so, er schmeckt
regelrecht unangenehm. Die Teekanne riecht nicht nach Kaffee, was ja
leider keineswegs der Normalfall ist. Der Tee wird separiert gereicht
und nicht schon fertig aufs Zimmer gebracht, was dann meist zu einer
»Verbitterung« führt. Wertung: sehr gut
13:41
Check-outDie freundliche Mitarbeiterin fragt mich gleich zu Beginn, wie mir
der Aufenthalt gefallen habe. Die Frage nach dem Minibar-Konsum
entfällt, weil dieser ja bei Entnahme automatisch auf das Zimmer ge-
bucht wird. Die Rechnung von 950 Euro ist korrekt. Mitarbeiterin G.
wünscht noch eine gute Heimreise. Wertung: sehr gut
»DOX Bar« IIZwischen Bar und Raucherlounge verläuft der sogenannte Catwalk,
wo man nett sitzt und das Angebot der Bar genießen kann. Der Cap-
puccino (4,50 Euro) italienischer Herkunft fällt sehr gut im Geschmack
und korrekt in der Temperatur aus, der Milchschaum hat einen fes-
ten Stand. Dazu gibt es einen leckeren Cooky, über den ich mich so
deutlich lobend äußere, dass mir die freundliche Mitarbeiterin noch
einige serviert – eine persönliche und nette Geste. Da ich schon aus-
gecheckt habe, somit nicht mehr aufs Zimmer unterschreibe, bar be-
zahle und mich als verabschiedender Gast zu erkennen gebe, wünscht
mir die Leiterin der Bar eine schöne Heimreise. Das erlebt man selbst
an der Rezeption nicht immer, aber so gut wie nie bei einem letzten
kurzen Aufenthalt an anderer Stelle in einem Hotel. Sehr aufmerk-
sam! Wertung: sehr gut
Lost & FoundDrei Tage nach meinem Aufenthalt im Hotel versuche ich mein auf
dem Zimmer »vergessenes« Utensil wieder aufzuspüren. Ein Hotel tut
gut daran, nicht von selbst anzurufen, denn der Gast könnte ja dort
genächtigt haben, ohne andere Personen des Haushalts unterrichtet
zu haben. Ich spreche mit einer sehr freundlichen Mitarbeiterin, der
keine Information über einen Verlust vorliegt, die meinem Zimmer
zugeordnet werden kann. Sie verspricht einen Rückruf, der dann auch
drei Stunden später erfolgt – ohne Ergebnis. Dies ist umso erstaun-
licher, da mein »Verluststück« sehr leicht zu finden gewesen wäre und
keineswegs versteckt wurde. Wertung: ungenügend
BankettDie Kontakte mit der Abteilung verlaufen freundlich und profes-
sionell. Anfragen werden präzise beantwortet, es fehlt nicht an eige-
nen Ideen und Vorschlägen. Im Schriftverkehr könnte man allerdings
etwas schneller arbeiten und Angebote (Bilder) schicken, zwei Tage
sind zu lang. Interessenten können sich bereits im Internet auf der
Hotelseite gut vorbereiten und informieren, Preise erfährt man erst
im direkten Gespräch. Die Mitarbeiter vergessen, mich persönlich mit
Namen anzusprechen und sich für das Interesse zu bedanken, Herr G.
ist sehr vom Hotel überzeugt, könnte dies aber ein klein wenig de-
zenter zum Ausdruck bringen, zumal er etwas hölzern nach Schema
den potenziellen Kunden abfragt. Dennoch erzeugt die Reservierung
durch sicheren und kenntnisreichen Auftritt Vertrauen und verhilft zu
dem positiven Gefühl, dass man mit seiner Veranstaltung genau an der
richtigen Adresse ist. Wertung: sehr gut
BilanzImmer mehr Luxushotels in Deutschland werden von einer Frau ge-
führt, so auch das Hyatt Regency Düsseldorf. Dem Hotel und seinen
Mitarbeitern scheint dies sehr gut zu tun; es herrscht offensichtlich ein
harmonisches Betriebsklima, das beim Personal Einsatz- und Ent-
scheidungsfreude auslöst. Man trifft als Gast auf gut geschulte und
selbstsichere Mitarbeiter, die sich wohl fühlen. Freundlichkeit und of-
fensiver Charme prägen das Bild, an keiner einzigen Stelle im Hotel kam
es zu negativen Erlebnissen. Die F&B-Abteilung ist gut aufgestellt, bei
Housekeeping und der Reservierung lässt sich manches nachbessern.
Die Hardware kann sich sehen lassen, doch erst die Menschen und Mit-
arbeiter im Hotel verschaffen ein gutes Ergebnis und machen den Auf-
enthalt zum Erlebnis. TH
Hoteltest 6 08.06.12 08:20 Seite 20
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�� �� �� �pepxpress_6 08.06.12 08:24 Seite 21
Noch ein neues Hotel in Düsseldorf? Lars Dünker schmunzelt, denn
auf diese Frage bezüglich des diffizilen Hotelmarkts in der NRW-Haupt-
stadt hat er nur gewartet. »Wir sind ja kein Hotel«, korrigiert der Direk-
tor. »Wir sind die günstige Alternative zum Hotelzimmer. Über unser
Baukastensystem steuert der Kunde selbst, wie viel Komfort er haben
will.« Mit oder ohne tägliche Zimmerreinigung. Mit oder ohne Ge-
schirrspülservice. Frühstück im Restaurant oder eine Tüte frischer Bröt-
chen an der Zimmertür. Anders formuliert: Dezidierte Standortanaly-
sen hätten ergeben, »dass Düsseldorf dringend ein Serviced Apparte-
menthaus braucht«.
Also habe der in München beheimatete Spezialist für »Flexibles Woh-
nen auf Zeit«, die Derag Hotel and Living, zugegriffen, als sich die ent-
22 TOPHOTEL | 6 /2012
Nach Berlin und München will Deutschlands Nummer 1 im Bereich Serviced Appartements,
die Derag Hotel and Living, nun auch die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens erobern.
Das erste Derag Livinghotel Düsseldorf, ein im Vier-Sterne-Bereich angesiedeltes »Living-
hotel«, ging im April an den Start und versteht sich als eine Art Wegbereiter für die geplante
Luxus-Variante im kommenden Jahr
»Wir kennen unsere Stärken«Derag Livinghotel Düsseldorf
sprechende Gelegenheit bot: ein Haus im Herzen der rheinischen Mo-
de- und Messemetropole, nur wenige Gehminuten entfernt von der Kö-
nigsallee. »Normalerweise ist Derag auch Bauträger«, erklärt Dünker die
Entscheidung für das Gebäude der einstigen Deutschlandzentrale von
Elf Total. Da jedoch die Standortauswahl zu den entscheidenden Krite-
rien gehöre, habe man zugegriffen, als der Rheinische Sparkassen- und
Giroverband das Objekt in Downtown Düsseldorf zum Kauf angeboten
habe.
Rund anderthalb Jahre ist das nun her. Und genauso lange – 15 Mo-
nate – hat es gedauert, das einstige Bürogebäude umzuwandeln in ein
Vier-Sterne-Livinghotel mit insgesamt 90 Economy-, 35 Business-, zehn
Superior- und sechs Executive-Zimmern. Zu den Annehmlichkeiten ge-
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 22
NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE
unseren Firmenkunden erhalten. Von daher glaube
ich: Düsseldorf ist einer jener Standorte, an dem
sich unsere Erwartung erfüllen wird.« Die Erwar-
tung nämlich, sämtliche Appartements auch als
solche zu verkaufen.
Wann aus einem »Zimmer« ein »Appartement«
wird, entscheidet sich bei Derag an der Länge des
Aufenthalts: Wer sich für nur maximal drei Nächte
einbucht – egal in welcher Kategorie –, der zahlt Ra-
ten, die dem eines Hotelzimmers entsprechen; in-
klusive der üblichen Hotel-Dienstleistungen wie
dem täglichen Wäschewechsel. Ab vier Übernach-
tungen greift dann das Longstay-Prinzip, und da-
mit die eigentliche Stärke von Derag Hotel and Li-
ving: Je länger der Aufenthalt, desto niedriger die
Zimmerraten. So schlägt beispielsweise die Über-
nachtung in der Superior-Kategorie anfangs noch
mit 139 Euro zu Buche. Ab der vierten Nacht kostet
das gleiche Zimmer dann 84 Euro, ab der 15. Nacht
77 Euro. Wer länger als 30 Nächte bleibt, zahlt 69 Euro pro Übernach-
tung. Pauschal zehn Euro »Doppelzimmeraufpreis« werden fällig für ei-
nen nächtlichen Besucher. Ganz überwiegend aber, so die Erfahrung,
werden die Appartements von Einzelreisenden belegt. Und jene – zu-
meist Consultants, Projekt-Manager und Messebauer – können dann
hören Appartements mit Kitchenette bzw. »Barkü-
che«, ein weitläufiges Frühstücksrestaurant sowie
ein italienisches Restaurant, die mit Klimt-Gemäl-
den dekorierte »Art-Bar«, zwei kleinen Fitnessräu-
me, drei Gruppenarbeitsräume sowie ein teilbarer
Konferenzbereich mit bodentiefen Fenstern und se-
paratem Eingang für bis zu 200 Personen.
26 Millionen Euro hat sich Derag-Vorstand Max
Michael Schlereth die Erschließung Westdeutsch-
lands kosten lassen. Bis dato expandierte Derag
schwerpunktmäßig in Berlin und München – dort
zuletzt mit dem sogenannten »Null-Energie-Haus«
am Viktualienmarkt. Dass Schlereth die Investition
in dieser fast ausschließlich von Geschäftsreisen-
den und Messen abhängigen Destination bedauern könnte, daran
glaubt Direktor Dünker nicht eine Sekunde. »Düsseldorf ist ein agiler
Wirtschaftsstandort mit einem überschaubaren Anbieterportfolio in
Bezug auf Longstay«, erklärt er. »Und in den anderthalb Monaten seit
der Eröffnung am 1. April haben wir schon sehr positives Feedback von
Ab vier Übernachtungen wird das Hotel-
zimmer zum Appartement – dann nämlich
greift das Longstay-Prinzip
TOP-PARTNER DERAG LIVINGHOTEL DÜSSELDORF
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 23
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
24 TOPHOTEL | 6 /2012
individuell entscheiden, welchen Komfort sie zusätzlich buchen wol-
len. Für den sogenannten »Business Service« verlangt man keinen Auf-
preis. Darin enthalten ist die Zimmerreinigung zwei Mal pro Woche so-
wie der wöchentliche Wechsel der Bettwäsche. Wer Wert auf den
wochentäglichen Wäschewechsel legt, zahlt im »Exklusiv Service«
täglich acht Euro Aufschlag; im »Premium Service« für 16 Euro zusätz-
lich pro Tag gibt es die Zimmerreinigung, neue
Handtücher und Geschirrspülservice von Montag
bis Sonntag.
Ein besonderer Service ist das Angebot von
Einkaufs- und Brötchenservices. Und das obwohl es
zur Derag-Konzeption gehört, dass ein Supermarkt
im Haus oder mindestens in Gehweite ist; schließ-
lich verfügen selbst die Eco-Zimmer noch über eine
kleine Spüle, einen Induktionsherd, eine Minibar
sowie eine Mikrowelle mit Grillfunktion. »Und der
nahegelegene REWE Supermarkt hat täglich bis 23
Uhr geöffnet«, erklärt Dünker. Wer jedoch keine
Lust dazu hat, nach einem langen Arbeitstag auch
noch seine Einkaufsliste abzuarbeiten, gibt diese
morgens einfach an der Rezeption ab. Die Kosten für den Service rich-
ten sich dann jeweils nach der Länge der Wunschliste.
»Aber wir wissen, wo unsere Stärke ist und argumentieren damit sehr erfolgreich.« – Mit dem Preis.
»Auf den ersten Blick scheint es einfacher, ein Hotelzimmer zu ver-
kaufen«, weiß Tim Bendix Düysen, der bei Derag für Marketing und Ver-
trieb verantwortlich zeichnet. Einfacher Grund: Noch immer ist das
Prinzip des Serviced Appartements nicht durchweg bekannt und damit
sehr erklärungsbedürftig. »Aber wir wissen, wo unsere Stärke ist und
argumentieren damit sehr erfolgreich.« –Mit dem Preis. Mit dem Kom-
fort eines »home away from home«. Die Durchschnittsnettorate sei da-
her übrigens kein Maßstab zur Erfolgsmessung, schiebt Düysen hinter-
her. Denn diese sinke ja bei längeren Aufenthalten. Die Währung im
Longstay-Business sei vielmehr die Dauer der Buchungen – und natür-
lich die Belegung. Wie sich diese entwickeln werde,
vermögen weder er noch Direktor Dünker zu pro-
phezeien. Nicht nach nur sechs Wochen am Markt.
Und nicht solange der Düsseldorfer Plan erst zur
Hälfte realisiert ist. Denn das jetzt eröffnete Vier-
Sterne-Objekt soll schon bald ergänzt werden um
eine »Executive-Variante«: das DeMedici, dessen
Start für das kommende Jahr geplant ist. »Das Stadt-
haus wird im Fünf-Sterne-Bereich angesiedelt sein
und daher ein anderes Gäste-Segment ansprechen«,
erläutert Lars Dünker. »Dann bedienen wir alles, was
der Markt haben will. Und welcher Anbieter kann
das schon? Da bin ich in einer extrem komfortablen
Situation.« ANKE PEDERSEN
Alles, was ein Hotel braucht: Im Derag Düsseldorf gibt es
auch ein Frühstücksrestaurant (oben) und einen teilbaren
Konferenzbereich (li.) mit bodentiefen Fenstern
Derag LivinghotelDüsseldorf
Kirchfeldstraße 59-61
40217 Düsseldorf,
Telefon 0211-417290
www.deraghotels.de
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Nächte)
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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 24
Bonn erhält InterCityHotel Nr. 33
Als »Wunschstandort« bezeichnet Direktorin
Karla Christian die neue Dependance der Steigen-
berger-Marke. Der Grund: Zahlreiche Firmen und
Bundesbehörden mit entsprechenden Veranstal-
tungen sind in der Nähe. Ihr Vorstand Matthias
Heck ergänzt: »Wir sind uns sicher, das neue große
InterCityHotel Bonn ist eine hervorragende Ergän-
zung für unser Unternehmen mit aktuell 33 Inter-
CityHotels in Deutschland und Österreich.« Die
Frankfurter Gruppe kann sich auch deshalb sicher
sein, mit dem Betrieb am Hauptbahnhof auf das
richtige Pferd gesetzt zu haben, da im kommenden
Jahr mit dem World Conference Center Bonn eine
ganz besondere Eventlocation ihre Tore öffnen
wird. Geplant ist unter anderem, Tagungen im ehe-
maligen Plenarsaal des Bundestages anzubieten.
Das InterCityHotel selbst verfügt über keine nen-
nenswerten Veranstaltungseinrichtungen, dafür be-
Am 23. Mai eröffnete die Steigenberger Hotel Group in Bonn ihr jüngstes InterCityHotel. Das in der
ehemaligen Bundeshauptstadt geplante World Conference Center kommt dem Hotel zugute
herbergt es auf vier Etagen insgesamt 161 Zimmer
mit Klimaanlage, WLAN und Minibar. Im Erdge-
schoss des mit sandfarbenen Ziegelsteinen verklei-
deten Hotels gibt es zudem ein Restaurant, eine Bar
und eine Business-Corner.
Info: www.intercityhotel.com/bonn
Das InterCityHotel Bonn mit 161 Zimmern
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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 25
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
26 TOPHOTEL | 6 /2012
Eigentümer des 50-Zimmer-Hauses ist die Familie
Miller, welche den seit 1697 bestehenden Gasthof
Schwanen mit dazugehöriger Brauerei und Brenne-
rei besitzt und betreibt. »Wir sind sehr stolz, der
über 310-jährigen und traditionsreichen Geschich-
te des Gasthofs Schwanen ein weiteres großes Ka-
pitel hinzufügen zu dürfen. Ebenso freuen wir uns,
dass wir mit dem neuen Hotel die hiesige Bier- und
Braukultur einem internationalen Gästekreis näher
bringen können und somit die perfekte Ergänzung
zum prämierten Bierkulturstadt-Projekt Ehingens
schaffen«, erklären Geschäftsführer und Inhaber
Dominic und Michael Miller unisono.
Das Thema Bier wird den Gästen besonders in
den Zimmern nahe gebracht: Um den Begriff »Bier-
kultur« mit Leben zu füllen, wurden spezielle Bier-
kistenzimmer gefertigt, in denen Hölzer des frühe-
ren Getreide- und Malzlagers der Brauerei Ver-
wendung fanden. So setzt sich eine speziell für das
Hotel angefertigte Möbelskulptur zu Bett, Schrank
und Sitzgruppe zusammen. »Auf diese Weise wol-
len wir bildlich gesprochen unsere Gäste in Bier
schlafen lassen«, erklärt Michael Miller die Idee da-
hinter.
Darüber hinaus wurden auch die Kategorien der
50 Einheiten – »Leibbrauer«-Klasse, »Braumeister«-
Klasse, »Braudirektoren«-Klasse sowie die »Bier-
Suite« – an den omnipräsenten Gerstensaft ange-
Ehingen an der Donau, südwestlich von Ulm, ist bekannt für seine einzigartige Erlebnisweltzum Thema Bier – deshalb trägt der Ort auch den Beinamen »Bierkulturstadt«. So war es nurkonsequent, dass hier Mitte April das Best Western Plus Bierkulturhotel Schwanen seine Toreöffnete – ein Hotel, das die Gäste buchstäblich in Bier schlafen lässt
Bierige Logis in Schwaben
Best Western PlusBierkulturhotelEhingen
Schwanengasse 18/20,
89584 Ehingen
Telefon 07391-770850
www.bierkulturhotel.de
Kategorie � � � �
Direktion Michael & Dominic
Miller
50 Zimmer
Preise DZ ab 113 €,
Junior-Suite ab 132 €
lehnt. Selbstverständlich erfüllen die Zimmer alle
gängigen Standards wie Klimaanlage, LCD-Fernse-
her, WLAN, Safe sowie Kaffee- und Teestation.
Auch im gastronomischen Bereich des Hauses
spielt das Bier eine entscheidende Rolle, zumal die
Brauerei mit 19 eigenen Biervarianten sowohl qua-
litativ als auch quantitativ einiges zu bieten hat. Im
Hausrestaurant gibt es passend zum Bier Spezia-
litäten der Schwäbischen Küche, an Sommeraben-
den wird der Biergarten im Hof verstärkt annonciert
und Gäste, die die handwerkliche Tradition der
Braukunst kennenlernen möchten, können bei einer
Führung durch die Gasthausbrauerei hinter die Ku-
lissen blicken.
Auf den ersten Blick mag es ungewöhnlich er-
scheinen, dass sich ein derart regional verwurzeltes
Hotel einer internationalen Marke wie Best Western
angeschlossen hat, doch für die beiden Eigentümer
ergibt dies durchaus Sinn. »Durch eine internatio-
nale Marke werden mehr Gäste aus dem Ausland in
die attraktive Region rund um Ehingen gezogen«,
erklärt Michael Miller. Darüber hinaus sei den Brü-
dern ihre unternehmerische Eigenständigkeit sehr
wichtig: »Durch den Anschluss an Best Western
bleiben wir unabhängig und behalten die uneinge-
schränkte Entscheidungsfreiheit, profitieren aber
gleichzeitig vom Service von Best Western«, ergänzt
Dominic Miller.
Der traditionelle Gasthof Schwanen (li.) mit Bierkistenzimmern (re.) schloss sich jüngst der internationalen Marke Best Western an
TOP-PARTNER BIER KULTURHOTEL SCHWANEN EHINGEN
freie architekten bdaulrich schwille
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 26
Form des Schweizer KreuzesDorint will in zwei Jahren am Flughafen Zürich ein Vier-Sterne-Hotel eröffnen, das aus der Vogelperspektive dem Schweizer
Kreuz nachempfunden ist. Der Entwurf für das moderne Gebäude
in zeitgemäßer Architektur stammt vom Zürcher Architektenbüro
Burkhalter Sumi unter der Federführung von Yves Schihin. Das
Dorint Airporthotel Zürich soll 239 Zimmer sowie einen Saal, zwei
Konferenz-, zwei Meeting räume und vier Syndicate-Rooms (Zim-
mer mit Verbindungstür) beherbergen. Vorgesehen sind außer-
dem ein Restaurant, eine Bar sowie eine Public Area mit Lobby.
Dorint wird die Immobilie von der Turintra AG für zunächst 25
Jahre mieten.
Info: www.dorint.com
Logis am MeeresgrundIn Dubai plant die staatliche Schiffswerft Drydocks World ein
Unterwasserhotel, mit dem die Hotellandschaft der Glitzermetro-
pole um eine weitere Attraktion bereichert werden soll. Noch gibt
es weder Einzelheiten zu den finanziellen Rahmenbedingungen
noch zum Standort der spektakulären Herberge. Nach Medienin-
formationen wurde aber das Schweizer Unternehmen BIG Invest-
Consult mit dem Projekt beauftragt, das bei der Konstruktion mit
dem Unternehmen Deep Ocean Technology zusammenarbeiten
soll. Diese polnische Firma hat mit dem »Water Discus« bereits
ein scheibenförmiges Gebäude entwickelt, das in seiner unteren
Scheibe 21 Gästerefugien beherbergen soll. Auch eine Bar und ein
Tauchzentrum sollen dort untergebracht werden. Restaurant, Spa
und Lobby befinden sich hingegen in einem fünf bis sieben Meter
über Wasser gelegenen Element. Weitere Bilder unter:
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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 27
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
28 TOPHOTEL | 6 /2012
Die weltberühmte künstliche Insel »Palm Jumeirah« ist in Sichtweite, der Jumeirah-Beach liegt direkt vor der Haustür und die Zimmerauslastung gehört zu den höchsten der Welt. Nur wenige Standorte sind für Hoteliers derzeit so attraktiv wie der »Walk«. Genau hier bautJebel Ali International bereits sein zweites Hotel. Ganz anders als die schon bestehenden vier Häuser in Dubai – und doch bleibt die Hotelgruppe ihrem Konzept treu
Ausblick mit PalmeJebel Ali eröffnet das erste Vier-Sterne-Hotel am Dubaier »Walk«
1,8 Kilometer lang ist »The Walk«. Der neue
und hippe Szenetreffpunkt ist die einzige Ein-
kaufsstraße Dubais unter freiem Himmel. Hier
drängt sich ein Gebäude an das nächste. Wenn
noch irgendwo ein kleines bisschen Platz ist,
dauert es nicht lange, bis die Architekten aktiv
werden und Pläne erstellen, um einen weite-
ren Skyscraper zwischen die anderen Hoch-
häuser zu quetschen. Kaum zu glauben: Trotz
dieses Überangebots an Hotels, Restaurants
und Cafés gibt es hier ausschließlich Luxus-
domizile, kein einziges Vier-Sterne-Haus.
Das soll sich ab Oktober ändern. Dann wird
am westlichen Ende des »Walks« das Ocean
View eröffnet. Damit fülle Jebel Ali Internatio-
nal »eine sehr wichtige Marktlücke«, ist sich
David Thomson, Regional General Manager
von Jebel Ali, sicher. Doch gibt es diese »Lücke«
überhaupt? Schließlich beträgt die Jahresaus-
lastung aller Hotels am »Walk« unglaubliche
80 Prozent. »Das Ocean View wird den Service
eines Fünf-Sterne-Hotels bieten. Nur dass wir
eben fünf bis zehn Prozent günstiger sind als
die anderen Hotels am ›Walk‹«, erklärt William
Harley-Fleming, General Manager des Hotels.
Der 32-Jährige arbeitet bereits seit fünf Jahren
für Jebel Ali und seit Anfang 2011 leitet er das
Oasis Beach Tower, nur etwa 15 Minuten Fuß-
marsch entfernt und ebenfalls direkt am
»Walk« gelegen.
Der quirlige Brite erzählt, dass der Rohbau
des Ocean View vor über drei Jahren von einer
anderen Hotelgesellschaft geplant und gebaut
wurde. Nachdem diese jedoch Pleite gegangen
war, kaufte Jebel Ali Grund und Gebäude An-
fang 2012 für knapp 80 Millionen Euro. So
kommt es, dass Harley-Fleming bereits Ende
April verkündet hatte, das Ocean View könnte
theoretisch in sechs bis acht Wochen eröffnet
werden. Doch weil es eben »nicht irgendein
Hotel« werden soll, wie Harley-Fleming sagt,
sondern den hohen Ansprüchen der 31 Jahre
alten Hotelmarke genügen solle, wurde nun
Oktober als Eröffnungsdatum für das Soft ope-
ning ins Auge gefasst. Für den 1. Januar 2013 ist
1
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 28
6/2012 | TOPHOTEL 29
die richtige Eröffnung geplant. Und der Brite
ist voller Vorfreude.
»Wir wollen dem Hotel unseren ganz eige-
nen Touch geben«, verkündet Harley-Fleming
enthusiastisch. Das ist den Verantwortlichen
von Jebel Ali noch einmal rund 15 Millionen
Euro Investitionskosten wert. Kein Betrag
scheint zu viel, kein Aufwand zu groß. Das
beginnt schon am Eingang: Dieser soll vergrö-
ßert und vorversetzt werden, um einladender
zu wirken. Zur Bar, die im Erdgeschoss links
von der Lobby entstehen soll, wird es einen
separaten Eingang geben – was für Dubai
außergewöhnlich ist. Schließlich darf Alkohol
in dem Emirat nicht in Restaurants, Super-
märkten oder Tankstellen verkauft werden,
sondern nur in den Restaurants und Bars der
Luxushotels. Die Bar des Ocean View gibt also
auch externen Gästen die Möglichkeit, in den
Genuss von Hochprozentigem oder einfach
nur einem Feierabendbier zu kommen.
Rechts der Lobby ist ein Restaurant mit
Live-Cooking-Station und 140 Plätzen geplant.
In den nicht ganz so heißen Wintermonaten
stehen draußen, direkt am »Walk«, weitere 60
Sitzplätze zur Verfügung. Neben einem Coffee-
Shop für bis zu 60 Gäste verfügt das Ocean
View über zwei weitere Outlets im ersten
Stock. Eines davon ist als Grill-Steak-Restau-
rant im »Brazilian Style« mit 140 Plätzen vor-
gesehen. »Neben den vielen italienischen
Restaurants, die es in Dubai gibt, bieten wir ein
einmaliges Konzept: Eine Art Erlebnisrestau-
rant mit Spaß für die ganze Familie«, erläutert
der General Manager die Idee. Die Bar im Erd-
geschoss setzt sich ein Stockwerk höher fort:
Eine Treppe an der Außenfassade – die noch
gebaut werden muss – führt zum Balkon der
Bar im ersten Stock. Und wie es so typisch für
Jebel Ali ist, sind auch hier für Dubai recht ver-
rückte Ideen geplant: In der Mitte der Steh -
tische gibt es einen Bier-Zapfhahn, an dem
1 Eine Brücke mit einem 25-Meter-Poolverbindet das Hotel mit dem Strand;
darunter verläuft der berühmte Dubaier
»Walk«; 2 Der »Wine- and Cheese-Room«war ursprünglich als Präsidentensuite
gedacht; nun kann man hier in lockerer
Atmosphäre den Tag ausklingen lassen
»Wer bucht schon in einem Vier-Sterne-Hoteldie Präsidentensuite?«
William Harley-Fleming, GM des
Oasis Beach Tower und des Ocean View Hotel
man sich für einmaliges Bezahlen den ganzen
Abend bedienen kann; neben einer Großlein-
wand zeigen fünf weitere Fernseher gleichzei-
tig unterschiedliche Sportereignisse – die an-
deren Bars in Dubai konzentrieren sich jeweils
auf eine Sportart. Vom Balkon der Bar wird
eine weitere Außentreppe gebaut, die zu einer
riesigen Terrasse führt. Mehrere Tennisplätze
hatte die ursprüngliche Hotelgesellschaft hier
geplant. Jebel Ali lässt es gemütlicher angehen
und nutzt die Fläche unter freiem Himmel für
einen Biergarten, einen Shisha-Bereich und
einen Kinderspielplatz.
Hier im zweiten Stock gibt es außerdem vier
Besprechungsräume, drei davon mit Tages-
licht. Der größte ist 75 Quadratmeter groß. Im
dritten Stock stehen die größten Veränderun-
gen an – denn hier kommt das Konzept des
Hotels am deutlichsten zum Tragen: Das
Ocean View soll vor allem Familien anspre-
chen, die in ungezwungener Atmosphäre auf
keine Annehmlichkeiten verzichten wollen.
Spa, Fitnessraum, Whirlpool, Dampfbad und
Sauna werden größtenteils komplett neu ge-
baut. Hier können die Eltern relaxen, während
sich ihre Kinder unter Aufsicht von »World -
wide Kids«-Mitarbeitern in der »Children-Area«
austoben. Der Außenpool ist ebenfalls von
hier zu erreichen und liegt auf einer Art Brücke
über der Straße am »Walk«, die das Hotel mit
dem Strand verbindet. Den ursprünglichen
1 2
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 29
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
30 TOPHOTEL | 6 /2012
Pool fand Harley-Fleming für das 342-Zim-
mer-Hotel zu klein. Deshalb lässt er ihn auf
fast die gesamte Breite der Brücke ausdeh-
nen und zudem auf 25 Meter verlängern. Ein
eigener Landschaftsarchitekt soll diesen Be-
reich in eine grüne Oase verwandeln.
Wenn es den Familien im Ocean View trotz
allem zu langweilig wird, bringt ein kosten-
loser Shuttle-Bus die Gäste zum privaten
Strand des Fünf-Sterne-Hotels Jebel Ali Golf
Resort & Spa, das erst kürzlich bei den World
Travel Awards als »Weltweit bestes Familien-
resort« ausgezeichnet wurde. Frühstücken
oder mittagessen können sie wahlweise auch
im nahegelegenen Oasis Tower. Halbpension
ist die ersten zehn Monate sowieso inklu-
sive.
An Zimmern bietet das Ocean View vom
fünften bis zum 21. Stock zwei Kategorien
mit Platz für zwei Erwachsene und ein Kind
oder für eine vierköpfige Familie. Auch an
Großfamilien ist gedacht: 153 Zimmer haben
eine Verbindungstür. Insgesamt kommen
helle Farben zum Einsatz: Weiße Wände, hell-
grüner Boden und helles Holz. Jedes Zimmer
verfügt über einen Balkon, einen 37-Zoll-
Fernseher, internationale Steckdosen und
WLAN. Die Clubzimmer ab dem 22. Stock
Ocean View Hotel
The Walk, Jumeirah Beach Residence, Dubai, V.A.E.
www.jebelali-international.com
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DirektorWilliam Harley-Fleming
342 Zimmer und Suiten
Preise DZ ab 200 €
haben kräftigere Farben. In den insgesamt 26
Suiten ermöglicht eine Glasscheibe zwischen
Bad und Schlafzimmer den Blick von der
Badewanne aufs offene Meer.
Im »Top Floor«, dem 25. Stock, entsteht ein
»Wine- and Cheese-Room« mit jeweils zwölf
Rot- und Weißwein-, sechs Champagner- und
drei Rosésorten aus aller Welt. »Hier soll kei-
ne versnobte Stimmung herrschen. Jeder soll
sich wohl fühlen«, kündigt Harley-Fleming
das Konzept an. »Und wenn sich jemand mit
Wein oder Käse nicht auskennt, beraten un-
sere Mitarbeiter jederzeit gern.« Der Vorbe-
sitzer des Gebäudes hatte an dieser Stelle eine
Präsidentensuite vorgesehen. »Aber wer
bucht schon in einem Vier-Sterne-Hotel die
Präsidentensuite?«, wirft William Harley-
Fleming die Frage in den Raum und lacht.
BETTINA LINTZ
1 Die großzügige Lobby wirkt einladend 2 Die hellen Zimmer haben alle einen Balkon mit Meer-
blick 3 Das Café im Erdgeschoss ist auch externen Gästen zugänglich
4 Die »French Brasserie« hat
ganztags geöffnet
1 2
3 4
Jebel Ali International Hotels Zum Portfolio der 31 Jahre alten Kette mit Sitz
in Dubai gehören:
• Jebel Ali Golf Resort & Spa (setzt sich zusam-
men aus dem Jebel Ali Hotel sowie dem Suiten-
hotel Palm Tree Court & Spa)
• Hatta Fort Hotel Mountain Retreat am Fuße
der Hajar-Berge
• Oasis Beach Tower am Jumeirah-Beach mit
180 Hotelappartements
• Dinner-Flusskreuzfahrtschiff »Cruise Vessel
Bateaux Dubai« auf dem Dubai Creek
• »Al Sahra Desert Resort« im Dubailand
• »Jebel Ali Shooting Club«
• »Trainingscamp Centre of Excellence«
• Veranstaltungsschiff »Divaz« mit Restaurant
und »Private Dining Room« für Cocktail-
Empfänge, Modeschauen, Hochzeiten usw.
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 30
Loisium Wine & Spa Resort
Am Schlossberg 1a, A-8461 Ehrenhausen
Telefon +43-3453-28800
www.loisium.com
Kategorie Designhotel
Direktion Birgit Wolfsberger
105 Zimmer und Suiten
Preise DZ ab 147 €
Das Wine & Spa Resort ist gewissermaßen
ein neues, zweites Wahrzeichen des beschau-
lichen Weinortes Ehrenhausen, gibt es doch in
Steinwurfweite ein imposantes, aber renovie-
rungsbedürftiges Schloss. In 14 Monaten Bau-
zeit wurden unter Federführung der Architektur
Consult Graz 19,4 Millionen Euro investiert, um
insgesamt 9700 Quadratmeter im »steirischen
Avantgarde Design« zu bebauen. Auf dieser Flä-
che verteilen sich heute 85 geräumige Premium-
Zimmer und 20 Suiten sowie ein 1400 Quadrat-
meter großer, geradlinig gestalteter Spa-Bereich
mit zahlreichen Offerten, beispielsweise Beauty-
Treatments. Ergänzt wird die Wohlfühloase
durch einen stattlichen Outdoor-Pool mit 25-Me-
ter-Bahn. Des Weiteren bietet das neue Loisium
Wine & Spa Resort ein flexibles Konferenz- und
Eventzentrum, unterteilbar in fünf Räume.
»Bankette und Veranstaltungen sollen rund ein
Drittel unseres Geschäfts ausmachen«, erklärt
die junge, aber international erfahrene Hotel -
managerin Birgit Wolfsberger, die 70 Mitarbeiter
dirigiert und sich bereits vor der Eröffnung über
eine gute Resonanz freuen konnte. »Wir liegen
bestens im Plan«, so die 33-Jährige.
Auch auf gastronomischer Ebene will man an-
spruchsvoll auftreten. So wird die Küche von
Haubenkoch Dominik Stolzer geleitet, der zu-
letzt im Gesundheitsresort Gars in Niederöster-
reich unter Vertrag stand und vorwiegend auf re-
gionale und traditionelle Produkte setzt. Die
bereits im Langenloiser Schwesterhotel betrie-
bene enge Bindung zum Thema Wein wird na-
türlich auch in der angesehenen Weinregion
Südsteiermark gepflegt. So gibt es neben einem
Fine-Dining-Outlet (60 Plätze) zusätzlich das
Das 2005 eröffnete Loisium in der Weinregion Kamptal war eines der bemerkenswertesten Hotelprojekte der vergangenen Jahre in Österreich – nicht nur wegen der integrierten Wein- Erlebniswelt, sondern auch aufgrund der extravaganten Optik. Seit 1. Juni gibt es ein zweitesDesignhotel namens Loisium, diesmal in der Südsteiermark
Loisium auf Expansionskurs
Auf 9700 Quadratmetern bietet das
Loisium Wine & Spa Resort unter
anderem 85 Zimmer, 20 Suiten, ein
Konferenz- und Eventzentrum, einen
25-Meter-Pool (oben) sowie einen
1400 Quadratmeter großen Spa (li.)
Restaurant »Weinkuchl«. In einer Vinothek, in
der Weine aus der Region rund 95 Prozent des
Angebots ausmachen, wird überwiegend zu
Ab-Hof-Preisen verkauft. Zudem können an ei-
ner sogenannten »Kostbar« Weine unter fach-
licher Anleitung probiert werden; zwei Wein-
separées werden für Proben in kleinerem Kreis
offeriert. Ein rund ein Hektar großer Schau-
weingarten mit verschiedenen Rebsorten run-
det das Wein-Engagement ab. Spätestens in
zwei Jahren soll hier der erste »Loisium-Wein«
geerntet werden.
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Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 31
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
32 TOPHOTEL | 6 /2012
ANZEIGEN
Was vor Ort fehlt, ist eine weini-
ge Erlebniswelt wie in Langenlois.
Doch das Hotel kann Führungen
durch die ständige Ausstellung
»Genussregal« im nahegelegenen
Ort Vogau vermitteln, die im ver-
gangenen Jahr durch die namhaf-
ten Weinbrüder Erich und Walter
Polz eröffnet und mit der schon
länger bestehenden kulinarischen
Verkaufsstätte »Vinofaktur« ver-
bunden wurde.
Nachdem zwischen den Ope-
nings des ersten und zweiten Loi-
sium Hotels sieben Jahre vergan-
gen sind, soll die Taktrate bei den
kommenden Projekte signifikant
erhöht werden: In zwei Jahren ist
ein weiteres Hotel im Elsass bei
Colmar geplant und auch in Fran-
ken hat die Betreibergesellschaft,
die teilweise identisch mit dem
Langenloiser Betrieb ist, bereits
ihre Fühler ausgestreckt. Federfüh-
rend sind hierbei die Merimee
Holding mit der Hotelfachfrau
Susanne Kraus-Winkler an der Spit-
ze und die Langenloiser Familie
Nidetzky, die beide je 25 Prozent
der Anteile an der Ehrenhausen
Hotel Betriebs GmbH halten.
RUDOLF KNOLL
Henri Hotel Hamburg DowntownKategorie: Stadthotel
Eröffnung: September 2012
Zimmerzahl: 65 Studios und Suiten, teilweise mit Kitchenette
Beschreibung: in einem ehemaligen Kontorhaus im Stadt-
zentrum unweit des Hauptbahnhofs; Lounge, Gym und Spa
Kontakt: 040-300322484
www.henri-hotel.com
Renaissance Barcelona / SpanienKategorie: Stadthotel
Eröffnung: 26. April 2012
Zimmerzahl: 211
Beschreibung: Steak-House, 2 Lounge-Bars, Fitnesscenter,
Businesscenter, 7 Tagungsräume
Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com
Riu Palace Peninsula Cancun / MexikoKategorie: Strandhotel
Eröffnung: 4. Mai 2012
Zimmerzahl: 562, verteilt auf das Hauptgebäude und 48 Villen
Beschreibung: am Strand in moderner Architektur, auf dem
Hotelgelände befindet sich die Ausgrabungsstätte »Ta’acul«;
6 Restaurants, 7 Bars, Café-Konditorei, 5 Pools (einer mit Jacuzzi
und einer mit Swim-Up-Bar), Fitnesscenter, »Renova-Spa«,
Unterhaltungsprogramm
Investitionsvolumen: 107 Mio Euro
Kontakt: +34-971743030, www.riu.com
Okura Prestige Bangkok / ThailandKategorie: Luxushotel
Eröffnung: 14. Mai 2012
Zimmerzahl: 240 Zimmer und Suiten
Beschreibung: im Zentrum der Stadt mit direktem Zugang zur
Ploenchit-Station der Skytrain-Hochbahn; 4 Restaurants und
Bars, Businesscenter, Spa, Schwimmbad, Fitnesscenter,
4 Tagungs- und Banketträume
Kontakt: 069-13885-124, www.okura.com
Sofitel Bangkok Sukhumvit / ThailandKategorie: Luxushotel
Eröffnung: Mai 2012
Zimmerzahl: 345 (inklusive 37 Suiten und 75 Executive Rooms)
Beschreibung: nahe von Einkaufs- und Unterhaltungsmöglich-
keiten im Central Business District gelegen; 2 Restaurants,
Brasserie, Lounge, Außenpool, Poolbar, Fitnesscenter, Schön-
heitssalon, Spa, Veranstaltungs- und Meetingräume
Kontakt: 069-95-307-594, www.sofitel.com
TOP-PARTNER LOISIUM HOTEL LANGENLOIS ÖSTERREICH
®
INLAND
AUSLAND
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 32
Collina d’Oro / SchweizKategorie: Luxusresort
Eröffnung: Juli 2012
Zimmerzahl: 16 Zimmer, 30 Suiten, 43 Appar-
tements zur Miete und zum Verkauf
Beschreibung: über dem Luganersee in Agra
gelegen; Restaurant, Bar, Pool-House, Innen-
und Außenpool, Fitnessraum, Spa & Well-
Aging-Zentrum
Kontakt: +41-916108111,
www.resortcollinadoro.com
Amanzoe / GriechenlandKategorie: Luxusresort
Eröffnung: August 2012
Zimmerzahl: 38 Pavillons, zudem Villen -
residenzen
Beschreibung: auf dem Peloponnes, zehn
Minuten vom Küstendorf Porto Heli und
seinen Yachthäfen entfernt; 2 Restaurants,
Lounge-Bar, Bibliothek, Boutique, Kunst -
galerie, Spa, private Pools, Beach-Club, Gym,
Yoga- und Pilates-Studio, Tennisplätze, Pools
Architektur: Ed Tuttle
Kontakt: +94-777-743500, www.amanresorts.com
The Ritz-Carlton Wien / ÖsterreichKategorie: *****
Eröffnung: Sommer 2012
Zimmerzahl: 202 Zimmer und Suiten
Beschreibung: in zentraler Lage am Schu-
bertring; Restaurant, Lobby Lounge, 2 Bars,
»Ritz-Carlton«-Club, Spa, Health Club, Fit-
nessraum, Indoor Pool, 6 Tagungsräume,
Tiefgarage
Kontakt: 06196-4962750, www.ritzcarlton.com
Kempinski Hotel Nairobi / KeniaKategorie: *****
Eröffnung: 2012
Zimmerzahl: 200 Zimmer und Suiten
Beschreibung: in der Nähe des Uhuru
Highways in der Innenstadt, 30 Minuten
vom Jomo Kenyatta International Airport
entfernt; 3 Restaurants, Bar, Zigarrenlounge,
Tagungsmöglichkeiten, Ballsaal, Spa,
Fitnesscenter
Kontakt: 089-2125-2650
www.kempinski.com
Kempinski Olare Tented Camp /KeniaKategorie: Safari Camp
Eröffnung: 2012
Zimmerzahl: 12 Zelte
Beschreibung: Das Camp befindet sich im
Olare Orok Conservancy, direkt am Masai
Mara Nationalpark, nur einen kurzen Flug
von Nairobi entfernt
Kontakt: 089-2125-2650, www.kempinski.com
Falkensteiner Sport-Spa & StyleHotel Schladming / ÖsterreichKategorie: **** superior
Eröffnung: Februar 2013
Zimmerzahl: 130
Beschreibung: am Fuß der Planai am ehema-
ligen Standort der »Dachstein-Tauern-Halle«;
Wellnessbereich mit Pool
Architektur: in »Y«-Form v. Sepp Hohensinn
Inneneinrichtung: in alpinem Lifestyle mit
regionalen Materialien wie Loden und Holz
von Arkan Zeytinoglu
Investitionsvolumen: 22 Mio Euro
Kontakt: +43-16054033, www.falkensteiner.com TH
Neue Hotels_6 08.06.12 08:29 Seite 33
TOP-HOTELLERIE 10 JAHRE WELLNESS-APHRODITE
34 TOP HOTEL | 6 /2012
Tophotel: Zehn Jahre Wellness Aphrodite –was bedeutet Ihnendas Jubiläum persönlich?
Jacqueline Schaffrath: Eine Menge. Ich bin selbst seit zehn Jahrenim Verlag und habe das Projekt von Anfang an verfolgt, später dann
auch die Projektleitung übernommen. Daher weiß ich, wie viel Arbeit
im Detail darin steckt: Jedes aufgenommene Hotel wird von der Be-
werbung bis zur Darstellung im Buch und auf dem Portal individuell
betreut. Der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig.
Tophotel:Was hat sich in den zehn Jahren verändert?Jacqueline Schaffrath: So ein Projekt entwickelt sich ständig wei-ter – das ist gut so und macht den Reiz aus. Die wichtigste Entwicklung
war sicherlich der Schritt ins Netz. Mit meintop-
hotel.de haben wir den ausgewählten Häusern
eine weitere Möglichkeit gegeben, sich potenziel-
len Gästen ausführlich und mit aktuellen Ange-
boten zu präsentieren. Die User können sicher
sein, dass die hier dargestellten Hotels alle von
Profis unter die Lupe genommen wurden. Das unterscheidet meintop -
hotel.de von vielen »undurchsichtigen« Bewertungsportalen.
Tophotel: Die Wellness Aphrodite ist mittlerweile zu einem der
wichtigsten und begehrtesten Branchen-Awards avanciert. Worauf
führen Sie das zurück?
Jacqueline Schaffrath: Die Vergabe der Wellness Aphro-dite in den acht Kategorien Wellness-Küche, Beauty & Spa,
Medical Wellness, Ökologie & Nachhaltigkeit, Innovation,
Sport & Fitness, Spa-Personality und Gesamtkonzept basiert
auf einem mehrstufigen Verfahren. Unsere langjährigen
Fachautoren empfehlen nach den Besuchen herausragende
Hotels für eine Nominierung. Der Verlag entscheidet dann
gemeinsam mit einer Fachjury, wer die acht Gewinner sind.
Hierbei versucht die Jury, einen Konsens zu finden und
möglichst objektiv zu sein – das spüren die Hoteliers und
die Leser. Ich denke, das macht den hohen Stellenwert des
Awards aus.
Tophotel:Wie sieht die Zukunft der »AusgewähltenWellnesshotels zum Wohlfühlen« aus?
Jacqueline Schaffrath: Wellness ist nach wie vor starkgefragt. Laut einer aktuellen GfK-Studie wurden im vergan-
genen Jahr 6,7 Prozent mehr Wellnessreisen gebucht als
2010, während der Gesamtreisemarkt ein Wachstum von nur
2,1 Prozent verzeichnete (sh auch Th 5/2012, S. 71). Der Trend
geht hin zur kurzen, aber intensiven »Auszeit«, in der sich
Gäste möglichst effektiv vom Alltag erholen möchten. Aller-
Happy birthday, Aphrodite!Seit zehn Jahren verleiht der Freizeit-Verlag Landsberg die Wellness Aphrodite auf Grundlage des Kompendiums »Ausgewählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen« und des Internetportals meintophotel.de. Top hotel sprach mit Portal Managerin Jacqueline Schaffrath über das kleine Jubiläum
dings ist es für den Konsumenten nicht ein-
fach, sich im Dschungel der Angebote zu-
rechtzufinden. Unser Hotelführer »Ausge-
wählte Wellnesshotels zum Wohlfühlen«
leistet hierbei verlässliche Hilfestellung,
denn es wird gewissenhaft auf Qualität ge-
achtet.
Tophotel:Wann wird die Wellness Aphrodite 2012 verliehen?
Jacqueline Schaffrath: Die Jubiläumsgala findet am
27. Oktober 2012 im Leonardo Royal Hotel Munich statt –
zum dritten Mal in Kooperation mit der Kosmetikmesse
Beauty Forum München. Für diesen besonderen Anlass
hat sich der Freizeit-Verlag einige Überraschungen ein-
fallen lassen. Moderiert wird die Veranstaltung von TV-
Moderatorin Sandra Rieß, die viele von »Unser Star für
Baku« kennen. Ich freue mich schon auf ein rauschen-
des Fest!
Die Bewerbungsphase für die 10. Ausgabe
der »Ausgewählten Wellnesshotels zum Wohl-
fühlen« läuft bereits auf Hochtouren. Interes-
sierte Hoteliers wenden sich an: Jacqueline
Schaffrath, Tel. 08191-9471625,
E-Mail [email protected]
Seit mittlerweile zehn Jahren heiß begehrt:
die Wellness Aphrodite
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10_Jahre_Aphrodite 08.06.12 08:31 Seite 34
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Health_beauty_6 08.06.12 08:36 Seite 35
Die Nerven flattern wieder an den Finanzmärkten. Ursachen für die Angst vor dem »großenKnall« sind die europäische Staatsschuldenkrise und der Linksruck auf Europas Politbühne.Ökonomen und Analysten scheuen sich nicht länger, von drohender Rezession zu sprechen.Andererseits boomt Chinas Wirtschaft und in den USA wird im Wahlkampf alles versucht, eineAbkühlung der Konjunktur zu vermeiden. Ungeachtet dessen sanken die Aktienkurse stark
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Anleger sind derzeit sehr verunsichert, weil
Politiker in den Schaltzentren der Macht nicht
in der Lage sind, die Rolle als »Problemlöser« zu
übernehmen. So erscheinen verlässliche Prog -
nosen über die Börsenzukunft schwieriger denn
je. Nach dem Motto »Wie soll ich wissen, was
morgen ist, wenn ich noch nicht einmal ver-
standen habe, was gestern war« sind die Auf-
sichtsbehörden in den Industrieländern fast
drei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise damit
beschäftigt, die gemachten Fehler zu analysie-
ren, daraus Lehren zu ziehen und ein neues Re-
gelwerk für Banken und Finanzmarktakteure
aufzustellen. Vor diesem Hintergrund ist von
Politikern kaum zu erwarten, dass sie sich vor-
ausschauend mit der Zukunft beschäftigen.
Deutschland
Ungeachtet der Turbulenzen in Griechen-
land und Spanien war im deutschen Gastge-
werbe zuletzt von Rezession keine Spur. Das
Statistische Bundesamt berichtete, dass die
Umsätze der Branche im März gegenüber dem
gleichen Vorjahresmonat nominal um 1,3 %
und real um 0,9 % gestiegen sind.
Von einer erfreulicheren Geschäftsentwic k -
lung berichtet die TUI AG. Im vergangenen
Quartal stieg der Umsatz um 7 % auf 3,3 Mrd €.
»Die vorgelegten Zahlen lagen im Rahmen un-
serer Erwartungen, sind aber durch Restruktu-
rierungskosten belastet«, sagt Jan Christian
Göhmann von der NordLB. Die bestätigte
geschäftliche Prognose durch das Manage-
ment und die operative Entwicklung bei
Hotels & Resorts würden seine positive Ein-
schätzung stützen, so der Analyst. Wichtigster
kurzfristiger Katalysator für den Aktienkurs ist
der Verkauf der verbliebenen Anteile an Hapag
Lloyd. Göhmann bestätigt seine Empfehlung
zum Kauf der TUI-Aktie mit einem Kursziel
von 7,80 €.
Die britische TUI-Tochter TUI Travel fiel
bei Anlegern durch steigende Buchungen
positiv auf. Hierfür waren auch die Schwie-
rigkeiten des Konkurrenten Thomas Cook
verantwortlich, der in den vergangenen Mo-
naten die Börse mehrmals vor überzogenen
Gewinnerwartungen gewarnt hat.
Für die in Aschaffenburg ansässige Travel
Viva, deren Aktien im Entry Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind,
war 2011 das erfolgreichste Geschäftsjahr der
noch jungen Unternehmensgeschichte. Vor-
standschef Oliver Trompke meldete einen
Anstieg der Umsatzerlöse um 38 % auf 11,7
Mio €. Der Außenumsatz (Gesamtbuchungs -
umsatz im Wesentlichen vermittelt für
Dritte) stieg um 55,1 % auf 156,7 Mio €. Der
Vorstand rät, den Bilanzgewinn von 0,926
Mio € unter anderem für die Zahlung einer
Dividende in Höhe von 0,45 € je Aktie (+ 0,15
€ im Vergleich zum Vorjahr) zu verwenden.
Der in der Öffentlichkeit derzeit in der Kri-
tik stehende Flughafenbetreiber Fraport
startete das Jahr 2012 erfolgreich. Im ersten
Quartal stiegen die Umsatzerlöse um 5,8 %
auf 537,9 Mio €. Das operative Konzern-Er-
gebnis (EBITDA) wies bei 138,3 Mio € ein
Plus von 7,6 % auf. Diese Zahlen basieren auf
einem Anstieg der Passagierzahlen um 3,9 %
auf 17,5 Mio. Gleichwohl gibt es für die Fra-
port-Aktionäre einen Wermutstropfen: Das
Konzern-Ergebnis lag im ersten Quartal bei
15,4 Mio € um 36,4 % unter dem Vergleichs-
wert des Vorjahres. Fraport-Chef Stefan
Schulte begründet dies mit weiteren Inve-
stitionen in den Standort Frankfurt. Der Um-
satz soll für das Gesamtjahr 2012 auf mehr
als 2,5 Mrd €, das Bruttoergebnis (EBITDA)
um mindestens 5 % steigen. Dass Schulte
einer Insider-Pflichtmitteilung zufolge zu-
letzt Fraport-Aktien verkaufte, wird von Ana-
lysten als Warnzeichen betrachtet.
Europa
An der Londoner Börse standen die Aktien
der Hotelgesellschaft PPHE Hotel Group zeit-
weise im Fokus der Anleger. Das Unterneh-
men steigerte im ersten Quartal seinen Um-
satz um 9,4 % auf 46,7 Mio Pfund Sterling. Die
RevPAR-Kennziffer kletterte um 5,3 % auf 83,2
Mio Pfund Sterling. »Nach den Rekorden des
Jahres 2011 sind wir mit der Entwicklung des
ersten Quartals 2012 sehr zufrieden«, sagte
Vorstandschef Boris Ivesha.
Die Accor S.A. haben bereits angekündigt,
bis zum Jahr 2015 rund 90 neue Hotels in In-
dien bauen zu wollen. Durch Zukäufe existie-
render Hotelanlagen will man diese Expan-
sion indes beschleunigen und die Position auf
dem indischen Markt stärken, wie Vorstands -
chef Denis Hennequin auf der Jahreshaupt-
versammlung erklärte. Damit wollen die Fran-
zosen den Marktführer Carlson angreifen.
Kräftige Impulse aus dem Geschäft in Chi-
na und in den USA bescherten InterContinen-
tal eine positive Umsatz-und Ertragsentwick -
lung im ersten Quartal. Der Umsatz kletterte
um 3 % auf 409 Mio $. Der Betriebsgewinn stieg
um 5 % auf 118 Mio $. »Ungeachtet des schwie-
rigen globalökonomischen Umfelds sind wir
überzeugt davon, auch in Zukunft qualitativ
hochwertiges Wachstum erzeugen zu kön-
nen«, ist Vorstandschef Richard Solomons op-
timistisch.
Nordamerika
Mehrere Indikatoren deuten auf eine posi-
tive Entwicklung der US-Hotelbranche hin.
Zum einen kletterte im ersten Quartal 2012 die
Auslastung dieses Wirtschaftszweigs um 3,8 %
auf 56,8 %, der durchschnittliche Zimmerpreis
legte um 4,0 % auf 103,54 $ zu und die RevPAR-
Kennziffer wurde 7,9 % höher mit 58,78 $ er-
Problemlöser gesucht
36 TOP HOTEL | 6 /2012
Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 36
rechnet, wie Zahlen von Smith Travel Research
zeigen. Zum anderen haben Hotel-Investoren
ihre Strategie verändert. Während bisher Anla-
gen in Küstenzentren (Los Angeles, New York,
Miami) als Übernahmeobjekte gefragt waren,
hat sich das Interesse nun zu Häusern im Lan-
desinneren (Illinois, Missouri, Tennessee und
Minnesota) verschoben. Grund: Die Preise für
Hotels in Küstenregionen sind stark gestiegen,
wie eine Analyse von LW Hospitality Advisors
LLC zeigt. »Käufer sehen definitiv auch Chancen
im Landesinneren«, sagt LW-Präsident Dan Les-
ser. Im ersten Quartal 2012 wurden in den USA
25 Hotel-Transaktionen im Wert von insgesamt
1,9 Mrd $ abgeschlossen. Diese umfassten 7200
Hotelzimmer; der Kaufpreis pro Zimmer lag da-
mit bei 260 000 $. Zum Vergleich: Im ersten Quar-
tal 2011 hatten 36 Transaktionen im Gesamtwert
von 2,8 Mrd $ zu einem durchschnittlichen Zim-
merpreis von 193 000 $ stattgefunden.
Wenn die Aktien amerikanischer Hotel- und
Touristikunternehmen ungeachtet positiver
Nachrichten im Mai keine Kurssteigerungen ver-
zeichnen konnten, war dies vor allem der trüben
Börsenstimmung zuzuschreiben. Denn die von
der Branche vorgelegten Quartalszahlen fielen
zwar insgesamt schwächer aus, lieferten jedoch
keinen Grund für derart stark rückläufige Kurse.
Da die Börse ein verlässlicher Indikator künfti-
ger wirtschaftlicher Entwicklungen ist, sehen
Analysten spätestens für das kommende Jahr
eine Abschwächung der US-Konjunktur.
Der auch im Hotelgeschäft tätige Medien- und
Unterhaltungskonzern The Walt Disney profi-
tierte von hohen Besucherzahlen in seinen Frei-
zeitparks und Hotels. Der Umsatz stieg in den
ersten drei Monaten 2012 um 6 % auf 1,1 Mrd $,
der Gewinn je Aktie wies 0,58 $ (+ 18 %) auf.
Gute Kunde gibt es für die Aktionäre von Mar-
riott International. Das Management erhöhte
die Quartalsdividende um 30 % auf 0,13 $ je Ak-
tie. Während Marriott International und Star-
wood Hotels & Resorts Worldwide über den Er-
wartungen liegende Quartalszahlen vorlegten,
enttäuschten andere Hotelbetreiber. So hat
die Hyatt Hotels Corporation zwar einen 9,5-
%igen Umsatzanstieg auf 958 Mio $ gemeldet,
blieb mit 0,06 $ je Aktie beim Nettogewinn je-
doch hinter den Prognosen (0,08 $) zurück. In
der Verlustzone arbeitete Orient-Express Ho-
tels. Die Aktie lag im ersten Quartal 2012 mit
0,15 $ leicht unter den bei 0,18 $ angesiedelten
Prognosen. Der Umsatz blieb mit 107,0 Mio $
unter den Schätzungen von 107,9 Mio $.
Enttäuschend fielen die Quartalszahlen von
Wynn Resorts aus. Firmengründer und Vor-
standschef Steve Wynn berichtete über einen
Umsatz in Höhe von 1,31 Mrd $, womit er
knapp unter den 1,33 Mrd $ ausmachenden
Analysten-Prognosen blieb. Während das Ge-
schäft in Las Vegas deutliche Ermüdungser-
scheinungen aufwies, zeigten Wynns Akti-
vitäten in Macao ein Umsatzplus von 9,8 %.
Rest der Welt
Enttäuschung gab es für die Aktionäre von
Genting Singapore. Der Nettogewinn fiel im
ersten Quartal um 33 %. Gleichzeitig kündigte
das Management neue Zukäufe in Ländern an,
in denen das Unternehmen bislang noch nicht
vertreten ist. Analysten sprachen davon, Gen-
ting halte sowohl in Japan als auch in Macao
Ausschau nach Übernahme-Kandidaten.
Japans Hotel- und Touristikunternehmen
enttäuschten zuletzt ihre Anleger. Entspre-
chend negativ war der Kursverlauf der Aktien
an den Börsen in Tokio und Osaka. Kyoto Ho-
tel hat im ersten Quartal 2012 einen Umsatz
von 2,37 Mrd Yen gemeldet, dabei jedoch einen
Nettoverlust in Höhe von 126 Mio Yen ver-
zeichnet. Beim Konkurrenten Royal Hotel fiel
der Umsatz um 3,5 % auf 46,8 Mrd Yen. Der ope-
rative Verlust stieg von 439 Mio Yen auf 1,49
Mrd Yen. Bei der Kamogawa Grand sank der
Umsatz sogar um 16,2 % auf 2,98 Mrd Yen.
Beim operativen Ergebnis stieg der Verlust von
99 auf 188 Mio Yen. Sundays Sun verzeichnete
im ersten Quartal einen 2,1%igen Anstieg des
Umsatzes auf 17,22 Mrd Yen. Dem Unterneh-
men gelang ein beeindruckender Turnaround:
Nach einem Verlust in Höhe von 50,19 Yen je
Aktie während des ersten Quartals 2011 er-
rechnet sich für die ersten drei Monate 2012
ein Gewinn je Aktie von 39,22 Yen. Nikko Tra-
vel meldete einen um 7,5 % rückläufigen Um-
satz in Höhe von 3,98 Mrd Yen. Nach einem
Nettogewinn von 158 Mio Yen im ersten Quar-
tal 2011 verbuchte das Unternehmen für die
ersten drei Monate 2012 einen Nettoverlust
von 284 Mio Yen. Die Kinki Nippon Tourist
steigerte den Umsatz um 3,3 % auf 11,74 Mrd
Yen, konnte aber einen Anstieg des Verlusts je
Aktie von 26,37 auf 26,65 Yen nicht vermeiden.
Mit einer enormen Ertragsentwicklung
überraschte Shangri-La Hotel. Im ersten Quar-
tal schoss der Nettogewinn um 281 % auf 58,84
Mio Baht in die Höhe. Die Mandarin Hotel aus
Bangkok ist dagegen in die roten Zahlen ge-
rutscht. Nach einem Nettogewinn in Höhe
von 1,61 Mio Baht im ersten Quartal 2011 wur-
de für den gleichen Berichtszeitraum des lau-
fenden Jahres ein Nettoverlust von 11,575 Mio
Baht ausgewiesen. Das Management der thai-
ländischen Minor International geht davon
aus, 2012 den Nettogewinn um 15 bis 20 % stei-
gern zu können. Zur Unterstützung dieses
Wachstums soll auf internationalen Märkten
zugekauft werden. Das Unternehmen, das bis-
lang 75 Hotels betreibt, will jährlich ein bis
Erfreulichere Geschäftsentwicklung: Die
TUI AG (WKN: TUAG00) konnte ihren
Umsatz im ersten Quartal 2012 steigern
Freier Fall: die Aktien von N.H. HOTELES(WKN: 853615) – seit Längerem auf nie-
drigem Niveau – fielen im Mai nochmals
Einbruch: der Aktienkurs der HYATTHOTELS COORPORATION (WKN:
A0YAKV) sank trotz Umsatzanstieg
6/2012 | TOP HOTEL 37
Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 37
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
zwei neue Hotels zukaufen. Als Wachstumsmärkte betrachtet das Ma-
nagement vor allem China, aber auch Sri Lanka.
Hotelfinanzierungen
Die Renditen an den Kapitalmärkten in den USA und Deutschland er-
reichten zuletzt neue Tiefs. Der Langfristzins fiel auf einen Stand, den
man vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hätte. Die Rendite zehn-
jähriger Bundesanleihen sank auf rund 1,40 %. Experten halten einen
weiteren Rückgang für möglich. Sie verweisen darauf, dass die Kapital-
marktzinsen in Japan vor mehr als einer Dekade bis auf 0,44 % abgesackt
waren. Japan befindet sich seit eineinhalb Dekaden in einem von De-
pression und Deflation gezeichneten wirtschaftlichen Umfeld. Ande-
rerseits könnten sich die rekordtiefen Zinsen als effizientes Konjunk-
turprogramm erweisen, wären die Banken bei der Kreditvergabe nicht
stark zurückhaltend. Im Berichtsmonat hat überrascht, dass es kaum
größere Finanzierungs-Transaktionen in der Hotel- und Touristikbran-
che gab. Folgende Firmen beschafften sich Kapital:
Thomas Cook: Der Reiseveranstalter hat sich für drei Jahre eine Kre-
ditlinie in Höhe von 1,4 Mrd Pfund Sterling gesichert. Das ist die dritte
Finanzierungs-Transaktion des schwer angeschlagenen Unternehmens.
Minor International: Die in Bangkok beheimatete Hotel- und Res tau-
rantkette hat im Mai 1,41 Mio neue Aktien im Nominalwert von 1,00
Baht an Thailands Börse gelistet, die aus der Ausübung von Options-
scheinen (Warrants) resultierten und zu einem Kapitalzufluss führten.
Kaufen oder nicht kaufen?
Compagnie des Alpes: Bei Fachleuten der Société Générale wird die
Aktie des Betreibers von Ski-Ressorts und Themenparks jetzt mit »hal-
ten« (bisher: »verkaufen«) eingestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel
von 15,50 € auf 16,00 € nach oben gesetzt.
Gaylord Entertainment Co: Die Analysten von JP Morgan sehen eine
stabilere Aktien-Entwicklung. Das Jahreskursziel wurde daher von 31 $
auf 39 $ erhöht. Die Bewertung bleibt bei »neutral«.
Home Inns & Hotels Management: Mit einer Kaufempfehlung für
diese Aktie warten die Analysten von Brean Murray auf. Das Kursziel
wurde von 39 $ auf 41 $ nach oben gesetzt.
N.H. Hoteles: Die Natixis-Bank rät Anlegern zur Reduzierung von Ak-
tienbeständen. Das Kursziel wurde von 2,20 auf 2,00 € zurückgenom-
men. Bei UBS wird für die Aktie indes eine Kaufempfehlung ausge-
sprochen, doch auch hier sank das Kursziel von 4,50 auf 3,50 €.
PPHE Hotel Group: Die Analysten des Finanzhauses Liberum haben
jetzt erstmals die Aktie dieser britischen Gruppe untersucht. Ihr Ergeb-
nis: »kaufen« mit einem Kurzsiel von 316 Pence.
Sunstone Hotel Investors: Die Analysten des US-Finanzhauses FBR
haben das Kursziel der Anteile dieser als REIT aufgestellten Hotel -
immobiliengesellschaft auf Zwölfmonatssicht von bisher 10 auf 11 $
aufgestockt.
TUI Travel: Bei Credit Suisse wird die Aktie des führenden europäi-
schen Reiseunternehmens mit »neutral« bewertet, das Kursziel jedoch
gleichzeitig von 180 auf 210 Pence nach oben gesetzt.
Vail Resorts: Von »überdurchschnittlich« auf »durchschnittlich« wur-
de die Aktie dieses amerikanischen Ski-Resort-Betreibers bei der US-In-
vestmentbank Wells Fargo zurückgestuft. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung
25.04.2012 22.05.2012 in %
Air Berlin Euro 2,05 1,80 -12,20Aovo Touristik Euro 1,40 1,45 3,57Design Hotel AG Euro 0,77 0,82 6,49hotel.de AG Euro 24,72 24,10 -2,51IFA Hotel & Touristik Euro 7,00 6,34 -9,43Deutsche Lufthansa AG Euro 9,92 8,60 -13,31Travel Viva Euro 7,05 7,21 2,27TUI AG Euro 5,53 4,75 -14,10
Boyd Gaming US-Dollar 7,81 7,06 -9,60Caesars Entertainment US-Dollar 12,61 13,49 6,98Carnival Cruises US-Dollar 32,28 31,75 -1,64Chesapeake Lodging US-Dollar 18,30 17,54 -4,15Choice Hotel US-Dollar 37,67 35,40 -6,03(The Walt) Disney Co. US-Dollar 42,74 43,86 2,62Gaylord Entertainment US-Dollar 31,30 34,09 8,91Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 16,83 14,59 -13,31Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 42,18 37,14 -11,95Las Vegas Sands US-Dollar 57,38 46,99 -18,11LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,12 1,53 -50,96Loews Corporation US-Dollar 40,56 38,64 -4,73MGM Mirage US-Dollar 13,31 10,42 -21,71Marriott International US-Dollar 38,77 37,60 -3,02Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 28,90 28,97 0,24MHI Hospitality US-Dollar 3,30 3,33 0,91Morgans Hotel Group US-Dollar 5,07 4,50 -11,24Orient Express Hotels US-Dollar 10,71 8,56 -20,07Starwood US-Dollar 57,55 52,21 -9,28Vail Resorts US-Dollar 41,18 41,46 0,68Wyndham Worldwide US-Dollar 48,35 47,97 -0,79Wynn Resorts US-Dollar 128,01 102,30 -20,08
Compass Group Pence 651,50 622,00 -4,53InterContinental Hotels Group Pence 1452,00 1409,00 -2,96Millennium & Copthorne Pence 481,00 464,10 -3,51Peel Hotels Pence 40,39 39,00 -3,44Rank Group Pence 122,10 121,90 -0,16Thomas Cook Group plc Pence 22,78 16,62 -27,04
Kuoni Reisen sfr 317,75 287,75 -9,44Sunstar Holding sfr 960,00 965,00 0,52Victoria Jungfrau sfr 186,00 191,10 2,74
Accor Euro 26,10 24,64 -5,59Club Méditerranée Euro 14,87 13,35 -10,22Euro Disney SCA Euro 4,20 3,48 -17,14Hotel Regina S.A. Euro 32,59 31,00 -4,88
Sol Meliá S.A. Euro 4,53 4,13 -8,83N.H. Hoteles S.A. Euro 2,52 1,80 -28,57
Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 25,00 25,40 1,60
Orbis Polnische Zloty 38,39 36,79 -4,17
Danubius Hotels Forint 2845,00 2705,00 -4,92
Fujita Kanko Tourist Yen 301,00 264,00 -12,29Kyoto Hotel Yen 375,00 360,00 -4,00Tokai Kanko Co Ltd. Yen 23,00 22,00 -4,35
Hotel Royal Singapur-$ 2,46 2,33 -5,28Mandarin Oriental Singapur-$ 1,58 1,31 -17,09OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,34 2,02 -13,68
Great Eagle Hotels Hongkong-$ 22,85 20,40 -10,72HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 10,18 10,10 -0,79Miramar Hotels Hongkong-$ 8,51 8,35 -1,88Regal Hotels International Hongkong-$ 3,11 2,90 -6,75Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 16,56 15,26 -7,85Wharf Holdings Hongkong-$ 45,40 40,40 -11,01
Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 32,35 30,40 -6,03
City Lodge Südafrika-Rand 85,00 81,73 -3,85Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 17,55 17,50 -0,28SAB Miller Südafrika-Rand 325,44 321,41 -1,24Sun International Südafrika-Rand 80,10 81,58 1,85
Dow Jones Hotelindex US-Dollar 690,63 652,95 -5,46Dow Jones Industrials US-Dollar 13074,41 12460,43 -4,70Deutscher Aktienindex Euro 6697,41 6358,10 -5,07MS-Weltbörsenindex US-Dollar 323,15 298,17 -7,73S&P Casino Index US-Dollar 993,91 820,04 -17,49
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend
T
/
38 TOP HOTEL | 6 /2012
Boerse_6_12 08.06.12 08:33 Seite 38
TRENDBAROMETER MARKT
6/2012 | TOP HOTEL 39
Feierstimmung in der Dom-Metropole:Rund 2,9 Millionen Besucher generierten im
vergangenen Jahr fast fünf Millionen Über-
nachtungen in Köln und sorgten damit für ein
neues Allzeithoch. Die Stadt profitierte damit
sowohl vom Aufwärtstrend der vergangenen
Jahre als auch von den Nachwirkungen der
»Europäischen Kulturhaupt stadt Ruhr 2010«.
Als Ziel für 2012 wurde ausgegeben, erstmals
die Marke von fünf Millionen Übernachtungen
zu überspringen, wozu neben einem günsti-
gen Messezyklus auch die 25-jährige Städte-
partnerschaft Köln/Peking bei tragen soll. Das
erste Quartal konnte bereits mit gestiegenen
Auslastungsraten und einem Plus beim Rev-
PAR abgeschlossen werden. Der Mai war hin-
gegen von einer rückläufigen Belegung ge-
kennzeichnet, auch der RevPAR geriet gegen-
über dem Vorjahr um vier Prozent ins Minus.
Die Durchschnittsraten konnte hingegen um
drei Prozent gesteigert werden, was vor allem
daran lag, dass einige Messebesucher der Düs-
seldorfer Drupa auf die preislich attraktiveren
Unterkünfte in Köln und Bonn ausgewichen
sind. Auch das Finale der Handball Champions
League Ende Mai mit mehr als 20.000 Besu-
chern erwies sich erneut als wichtiger Um-
satzbringer.
Im Juni erwarten jene Hoteliers, die ihre
Kenn- und Planungszahlen dem Benchmar-
king-Spezialisten Fairmas zu Verfügung stel-
len, ein deutlich besseres Geschäft mit einem
um über 20 Prozent besseren RevPAR als im
Vorjahresmonat. Als Gründe werden neben der
Verschiebung der Pfingstfeiertage in den Mai
(2011 im Juni) die beiden starken Messen Anga
Cable und PowerGen genannt, die zusammen
auf 27.000 Fachbesucher kommen. Im Juli geht
es dann aber in Achterbahn-Manier erneut
bergab, wofür in erster Linie der frühe Beginn
der Sommerferien verantwortlich ist. Im Ver-
gleich zum Vorjahr fehlen den Hoteliers in
Nordrhein-Westfalen drei komplette Business-
wochen, die durch Events wie den »Christo-
pher Street Day« oder die »Kölner Lichter«
nicht vollends kompensiert werden können.
Nichtsdestotrotz ist die Kölner Hotellerie
auf gutem Weg, das Ziel von fünf Millionen
Übernachtungen zu erreichen. Die Anzahl der
Betten bleibt dabei übrigens nahezu konstant:
Bis Ende 2014 sollen lediglich vier neue Hotels
hinzukommen. MH
Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Köln / Bonn
Die Domstadt fährt Achterbahn
Akt
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.6.2
012
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2012
Ges
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gang
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Jah
res
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Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
-4,5
9,4
-7,5
2,5
-3,4
26,3
-2,8
-1,7-4,6
20,52,8
-4,3
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12
9,1
-9,3
4,7-0,1
3,2
15,8
10,2
9,7
-0,9
Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12
Sept Oct Nov Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12
2,8
7,1
5,0
9,2
-0,4
0,62,9
-6,2
4,51,31,7
2,0
3,7
-3,8
3,0-0,1-3,5 -3,6
1,7-3,8
18,5
-10,2-11,6
-7,3-16,2
-7,6
-3,8-0,4-9,5
0,81,13,4-1,9
22,9
-13,6
6,3
-9,5
7,3
14,1
11,0
-9,1
31,1
-3,8
-8,1
2,3
0-3,4
-23,0-7,1
31,1
-7,0�
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Fairmas_6.12 11.06.12 11:40 Seite 39
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
40 TOPHOTEL | 6 /2012
Seit 2008 zeichnetChris Muth als GeneralManager KempinskiProjects Namibia fürdas Portfolio der Ho-telkette in dem afrika-nischen Land verant-wortlich. Zudem leiteter die Mokuti Lodge imEtosha Nationalpark –das erste große Kem-pinski-Projekt vor Ort.Aktuell arbeitet derDeutsche an weiterenHotelübernahmenund Neubauten
DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 40
6/2012 | TOPHOTEL 41
»Die Mokuti Lodge ist jetzt fast immer ausgebucht«, freut sich Chris
Muth. Der deutsche Manager ist seit November 2008 für Kempinski in
Namibia unterwegs und kümmert sich dort um den Ausbau des Port-
folios. Die Übernahme der Mokuti Lodge – am östlichen Eingang zum
Etosha Nationalpark im Norden des Landes – war nur der Anfang. »Na-
mibia ist ein Entwicklungsland, aber es entwickelt sich hier wirklich et-
was«, stellt der 43-Jährige rückblickend fest. Er verweist auf den langen
und manchmal auch mühevollen Weg, um die in die Jahre gekommene
Mokuti Lodge auf Kempinski-Standard zu bringen. »Die Eigentümer
sind damals mit dem Angebot von Managementverträgen an Kem-
pinski herangetreten. Wir haben bauliche Maßnahmen vereinbart, das
Personal trainiert und neue Marketingkonzepte entwickelt«, sagt Muth.
»Und erst als das Produkt stimmig war, haben wir unsere Markenzei-
chen ans Tor geschrieben«, erzählt er weiter. Inzwischen präsentieren
sich die insgesamt 106 Zimmer und Suiten des Hauses in grundlegend
renoviertem Zustand. Die strohgedeckten Bungalows fügen sich per-
fekt in die Landschaft des Nationalparks ein, eines der größten Savan-
nen- und Naturschutzgebiete des Kontinents. Die edle Inneneinrich-
tung versammelt Kunst und Alltagsgegenstände aus ganz Afrika. Ein
Spa und ein Fitnesscenter ergänzen die Ausstattung der Lodge.
Auch der Service wurde auf Fünf-Sterne-Niveau angehoben. »Man
muss sich wirklich mit offenem Herzen mit der Vergangenheit Nami-
bias befassen, um die Gegenwart verstehen zu können. Das gilt be-
sonders im Umgang mit den Menschen«, konstatiert Muth. »Wir haben
Top-Trainer eingeflogen, die unser Personal schulen.« Dabei sei es ganz
wichtig gewesen, dass die Mitarbeiter ihre Identität bewahren können.
Es gehe nicht um eine schematische Übertragung der »Passion for Eu-
ropean Luxury«, einer der Grundwerte von Kempinski. »Wir möchten er-
reichen, dass sich die Mitarbeiter dem Gast selbst mitteilen. So sollen
sie zum Beispiel erzählen, warum der bestellte Drink bei den Damara
oder den Ovambo zur Hochzeit gereicht wird.« Das Schöne an dieser Ar-
beit sei, dass man nicht nur einfach Jobs vergibt, sondern auch an der
Der EngagierteChris Muth, GM Kempinski Mokuti Lodge Etosha in Namibia
Angepasst: 106 Zimmer und Suiten in strohgedeckten
Bungalows gehören zur Mokuti Lodge unter Leitung von
Chris Muth; der 43-Jährige legt Wert darauf, dass die
Mitarbeiter ihre Identität bewahren können
DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 41
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
42 TOPHOTEL | 6 /2012
persönlichen Entwicklung der Mitarbeiter teilhabe. »Wir öffnen Türen,
aber hindurchgehen müssen die Menschen schon selbst«, beschreibt
Muth diese Arbeit. »Den Besten ermöglichen wir Aufenthalte in ande-
ren Kempinski-Häusern – eine riesige Herausforderung für Menschen,
die noch nie ihre Heimat verlassen und in einem Flieger gesessen ha-
ben. Aber wenn sie zurückkommen, wissen wir: Das sind die künftigen
Manager. Es macht einfach Spaß, ihnen Perspektiven zu eröffnen.
Schließlich bauen wir einen Talent-Pool für ganz Namibia auf.« Auch er
selbst habe viel dazulernen müssen, bekennt Muth. »Hotellerie im
›Busch‹ bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Was macht man
beispielsweise, wenn ein von seiner Herde versto-
ßener und aggressiver Elefantenbulle ins Camp ein-
dringt? So etwas lernt man nicht auf der Hotelfach-
schule.« Leichter sei es mit den Leoparden – die
springen zwar über die Zäune, stellen aber grund-
sätzlich keine Gefahr dar, weil sie Menschen mei-
den. Und die Buntböcke, eine Antilopenart, streifen
oft durch die weitläufige Hotelanlage – sie sind die
Lieblinge der Hotelgäste. Manchmal stellt sich auch
eine Giraffe breitbeinig an den Pool, um mit ihrem
langen Hals das lebensnotwendige Wasser schlür-
fen zu können. Chris Muth wohnt mit Frau und
Tochter in der namibischen Hauptstadt Windhoek, 550 km südlich der
Mokuti Lodge. »Meine Tochter besucht hier die internationale Schule
und wird einen international anerkannten Bildungsweg einschlagen«,
sagt Muth. »Ich bin froh, dass sie hier in der Natur aufwachsen kann
und ihre Jugendjahre nicht von einem Shoppingparadies geprägt wer-
den«, betont der Hotelmanager. Er spielt damit auf
seine zwei Jahre als Hotelmanager des Kempinski
Mall of the Emirates in Dubai an, wo er zuletzt unter
Vertrag stand.
Begonnen hat der in München geborene und in
Starnberg aufgewachsene Muth seine Hotellauf-
bahn 1986 mit einer Ausbildung zum Hotelkauf-
mann im Holiday Inn in München. »Ich hatte mich
schon frühzeitig für die Hotellerie entschieden«, er-
innert er sich. »Geprägt haben mich die vielen Rei-
sen meiner Eltern und der Besuch der internatio-
nalen Schule, wo der Unterricht in Englisch statt-
1 Restaurant »Boma« mit Feuerstelle im Freien 2 Die »Etosha-
Suiten« verfügen über eine private Terrasse
3 Internationale Küche mit afrikanischer Note gibt es im
»Tambuti« 4 Die Lounge der »Marula Bar«
Kempinski MokutiLodge Etosha
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Telefon +264-61388400
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General Manager
Chris Muth
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1 1 16:39
1 2
3 4
DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 42
fand«, sagt er weiter. Nach Stationen in Paris und Brüssel, wo er sich
vor allem im Bereich Food & Beverage profilierte, kam er zurück nach
Deutschland und wirkte über drei Jahre als Wirtschaftsdirektor im She-
raton Frankfurt. Noch eine Nummer größer war dann das Hilton Me-
tropole in London mit über 1000 Gästezimmern und riesigem Konfe-
renzbereich. »Die nächste Station hätte das Hilton Shanghai werden
können«, sagt Muth. »Das wäre sicher eine ganz spannende Herausfor-
derung gewesen, doch wegen meiner kranken Mutter entschied ich
mich für eine Aufgabe in der Heimat und übernahm das Hotel Seeho-
tel Überfahrt, damals noch unter der Regie von Dorint.«
Große Pläne für die Zukunft
Und was kommt nach Namibia? Daran denkt der Manager noch
nicht. Mit dem Midgard Country Estate bei Okahandja hat er gerade das
zweite Hotel für Kempinski übernommen. In Swakopmund erfolgt
noch in diesem Jahr der Baubeginn eines Strandhotels mit 104 Zim-
mern und auch in Windhoek ist der Bau eines Stadthotels mit 130 Zim-
mern und 50 Residenzen geplant. Dazu kommt im Caprivi-Streifen –
ein Landzipfel im Nordosten Namibias – ein Luxusresort mit zehn di-
rekt am Grenzfluss Chobe gelegenen Villen. »Wir können ab April 2014
im Rahmen einer Hotelgruppe alles bieten – Nilpferde und Krokodile
beobachten, Ausflüge in Nationalparks und in die Wüste, Golfen, dazu
ein Stadt- und ein Strandhotel.« DETLEF BERG
Neben einem Fitnesscenter und Spa-Einrichtungen gibt es
auf dem Gelände der Mokuti Lodge auch einen Pool
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DeutscherChef_6.12 08.06.12 08:45 Seite 43
44 TOPHOTEL | 6 /2012
»Wir suchen Sie als Restaurantleiter/in«. – »ReFa-Lehrstellen frei«. – »Koch für die Sommer-saison gesucht«. Immer häufiger bleiben Führungspositionen, Stellen und Ausbildungsplätzelänger unbesetzt als geplant, da sich keine adäquaten Bewerber finden lassen. Der Fachkräfte-mangel in Hotellerie und Gastronomie wird zu einem existenziellen Problem an; die Branchegerät mehr und mehr unter Zugzwang
Begehrter NachwuchsDer Fachkräftemangel im Gastgewerbe
Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist der demo-
grafische Wandel. Durch die sinkende Geburtenrate auf zu-
letzt 1,46 Kinder pro Frau – 1970 waren es noch rund zwei
Kinder pro Frau – verliert die
Bundesrepublik sukzessi-
ve an Einwohnern und die
deutsche Bevölkerung wird
immer älter. Diese Tendenz
wird in den kommenden
Jahren auch spürbare Kon-
sequenzen für die Hotellerie
haben, wie etwa ein stei-
gendes Durchschnitts-
alter der Beschäftigten
unddamit einhergehend
wachsende Lohnneben-
kosten. Doch während sich
diese Probleme noch durch
ein geschicktes Management in
den Griff bekommen lassen,
gestaltet sich die Personal-Re-
krutierung deutlich schwieri-
ger. Gesamtwirtschaftlich be-
trachtet wird sich einer Studie
des Forschungsinstituts zur Zu-
kunft der Arbeit (IZA) zufolge das
Angebot an Fach- und Führungs-
kräften bis 2015 noch auf dem heu-
tigen Niveau halten. In den folgenden
Jahren setzt dann aber ein kontinuier-
licher Rückgang ein, der 2025 bereits zum
Fehlen von 350.000 Menschen führen wird. 2050
mangelt es Deutschland voraussichtlich an einer
Million Fach- und Führungskräfte. Das Gastgewerbe
ist von dieser Entwicklung besonders stark betroffen,
da sich die Branche aufgrund von langen Arbeitszeiten
und oftmals schlechter Bezahlung keiner besonders guten Lobby
erfreut. »Wir müssen uns sicher eingestehen, dass wir unseren
Beruf nicht gerade attraktiv darstellen«, erklärt in diesem Kon-
text Alexander Aisenbrey, Vorsitzender der Hoteldirektorenver -
einigung Deutschland. Darüber hinaus stieg in jüngster
Vergangenheit die Quote der
Studierenden und viele In-
dustriebranchen bilden auf-
grund der guten konjunktu-
rellen Lage wieder verstärkt
aus, wodurch es für gastge-
werbliche Unternehmen
zunehmend schwieriger
wird, ihre Lehrstellen jedes
Jahr aufs Neue zu besetzen.
Zwar stellen Hotellerie und
Gastronomie nach Angaben der
IHA rund sieben Prozent aller
neuen Ausbildungsverträge
und zählen damit nach wie vor
zu den wichtigsten Ausbil-
dungsbranchen überhaupt; aller-
dings wurden zu Beginn dieses
Jahres 11,4 Prozent weniger Lehr-
verträge abgeschlossen als noch
2011. Am deutlichsten ist diese Ne-
gativentwicklung bei Restaurantfach-
kräften (- 16,2 Prozent) und Köchen
(- 14,4 Prozent) zu beobachten. Hinzu
kommt, dass nach Angaben der Bundes-
agentur für Arbeit eine deutlich rückläufige
Zahl von Ausbildungsplatzbewerbern in den
gastgewerblichen Bereichen festzustellen ist. So wa-
ren Ende September 2011 rund 6000 Stellen in der Ho-
tellerie, Gastronomie und Speisenzubereitung nicht be-
setzt – rund 25 Prozent mehr als im Vergleichs monat des
MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL
Foto: Steigenberger Akademie
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 44
6/2012 | TOPHOTEL 45
Stimmen Sie zu, dass es einen Fachkräfte-Mangel in der Hotellerie und dem Gastgewerbe gibt?
1 Stimme nicht zu2345 Stimme voll zu
Wie leicht bzw. wie schwierig ist es, Fach-kräfte für Ihren Betrieb
zu finden?
1 Sehr schwierig2345 Sehr leicht
Vorjahres. Viele Probleme sind hausge-
macht. Um den sehr hohen Bedarf an Fach-
kräften bei gleichzeitig sinkender Anzahl an
Schulabgängern zu decken, wäre es nur kon-
sequent, die vorhandenen Mitarbeiter ent-
sprechend weiterzubilden und sich so
gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber zu
vermarkten. Einige wenige Unternehmen
wie beispielsweise die Hotelkette Maritim,
begegneten dem »akuten Fachkräfteman-
gel« bereits 2001 mit speziellen Ausbil-
dungsangeboten. Die Zielsetzung lautete
damals, 25 Prozent aller Lehrlinge zu über-
nehmen. Nun findet in der gesamten Ket-
ten- und Privathotellerie ein Umdenken statt,
das sich in einem bunten Mix aus Maßnah-
men zur Mitarbeitergewinnung widerspie-
gelt. Der Kreativität scheint dabei kaum
Grenzen gesetzt, die Angebote reichen von
geldwerten Ausbildungspaketen über kom-
fortable Mitarbeiterwohnungen und finan-
zielle Sonderkonditionen bis hin zu umfan-
greichen Trainingsprogrammen. Beispiele
finden sich auf den nachfolgenden Seiten.
Das Arbeitgeber-Image aufzupolieren,
halten fast 80 Prozent der Teilnehmer einer
aktuellen Online-Umfrage von Tophotel*
für eine geeignete Maßnahme zur Bekämp-
fung des Fachkräftemangels. Knapp über 50
Prozent plädieren dafür, in den Betrieben
generell mehr ausbilden zu lassen; 48 Pro-
zent erachten es für sinnvoll, persönlich für
Berufe im Gastgewerbe zu werben. Des Wei-
teren fragte Tophotel nach den Hindernis-
sen bei der Suche nach geeigneten Fachkräf-
ten. Hierbei klagen die Hoteliers vorwiegend
über mangelnde Fachausbildungen, aber
auch über unpassende persönliche Auftrit-
te und eine nicht ausgeprägte Reife der Be-
werber. Entsprechend schwierig fällt es dem
Management, Fachkräfte für den eigenen
Betrieb zu gewinnen: Insgesamt 65 Prozent
der Umfrage-Teilnehmer haben große bzw.
sehr große Probleme bei der Rekrutierung
von neuen Angestellten.
Fazit
Die Brisanz des Themas und der zuneh-
mende Wettbewerb um die besten Ange-
stellten ist bei der Hotellerie angekommen,
was sich vor allem durch unterschiedlichste
Maßnahmen äußert. Ob dies allerdings aus-
reichend ist, um in Zukunft nicht gänzlich
ohne Personal dazustehen, bleibt abzuwar-
ten. Der Kampf um die Mitarbeiter hat gera-
de erst begonnen.
Mit dem Herzen dabeiMit dem Slogan »Denken Sie ruhig auchmal an sich: Machen Sie Karriere. Im Bareiss«
wirbt das Hotel in Baiersbronn in der liebevoll
gestalteten Mitarbeiterbroschüre um neue
Kollegen. Darin werden nicht nur die mög-
lichen Ausbildungsberufe des Bareiss näher
beschrieben. Einzelne Mitglieder der über
250 »Bareissianer« stellen sich mit kurzem
Werdegang vor und geben dem Hotel da-
durch ein (sympathisches) Gesicht. Kurze
Statements geben Auskunft über die Ge-
schichte des Hauses. Das Bareiss will ein gu-
ter Arbeitgeber sein und »den Menschen in
seiner Gesamtheit für das Leben, nicht nur
für seinen Beruf« ausbilden. Deshalb gibt es
auch viele Vergünstigungen für die Mitarbei-
ter: Mit der »Bareiss-Card« erhalten die An-
gestellten Prozente bei lokalen Einzelhändlern
und Freizeiteinrichtungen. Mit im Angebot
sind auch zahlreiche interne und externe
Schulungen. Teamförderndes Highlight: der
jährliche Azubi-Ausflug.
Info:www.bareiss.com
»Fachkräftemangel hat für eine dienstleistungsbasierteBranche wie die Hotellerie eineprägnante Auswirkung: Hierfehlen Menschen, die nichtdurch Maschinen ersetzt werden können.«
44,7 %
36,3 %7,9 %
7,4 %
3,7 %
25,5 %
40,1 %
26,4%
7,1 %
0,9 %
Innegrit Volkhardt, Bayerischer Hof München
* Die Umfrage richtete sich an das Management in der
Hotellerie. Ausgewertet wurden über 200 Fragebögen.
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 45
Tophotel: Eine tolle Auszeichnung. –Was macht das InterConti
Düsseldorf für die Angestellten und Azubis als Arbeitsplatz so
attraktiv?
Martina Wenta: Als internationales Hotel bieten wir zahlreiche Kar-rierechancen – vom Azubi bis hin zum General Manager. Beginnend
mit einem detaillierten Einarbeitungs-
plan, über regelmäßige Feedbackgesprä-
che bis hin zum Trainingsplan ent -
wickeln wir die Manager von morgen.
Wir leben unsere Wertekultur – die Win-
ning Ways – in Bezug auf die Gäste und
die Mitarbeiter bei unserer täglichen Ar-
beit und im Umgang miteinander. Wir
arbeiten in einem Team mit 19 Nationalitäten und respektieren die
jeweilige Kultur.
Tophotel: Durch welche Maßnahmen drückt die Geschäfts-
führung die Wertschätzung der Mitarbeiter aus?
Martina Wenta: Unsere Manager verstehen sich als Teil des Teams;wir arbeiten Hand in Hand und leben flache Hirachien. Wir achten
sehr auf die kleinen Dinge des Lebens und feiern diese gemeinsam.
In einem speziellen Mitarbeiter-Korridor, unserem »Heart of House«,
kommunizieren wir nicht nur berufliche, sondern auch private Erfol-
ge. Abteilungsspezifische Bonus-Programme bieten zusätzlich einen
Anreiz für besondere Leistungen.
Tophotel: Den Einzelnen mit seinen Talenten zu fördern und zu-
gleich den Teamgeist zu stärken – wo liegen da die Grenzen?
Martina Wenta: Ich sehe da keine Grenzen. Die Stärke des Einzelnenresultiert aus den Erfolgen des Teams. In persönlichen Ent wicklungs-
plänen wird die Förderung des einzelnen Mitarbeiters festgelegt und
umgesetzt. Wenn es im eigenen Hotel keine weitere Entwicklungs-
möglichkeit gibt, dann können wir eine passende Position in einem
unserer anderen Hotels anbieten.
Tophotel:Welche Bedeutung hat Employer Branding Ihrer
Ansicht nach für die gastliche Branche?
Martina Wenta: Das ist eines der wichtigsten Themen, mit denenwir uns gerade beschäftigen. Leider merken wir nach wie vor, dass gu-
te Fachkräfte aus der Hotellerie und Gastronomie in fremde Branchen
abwandern. Dabei ist die Hotellerie eine sehr gute und interessante
Branche, in der viele Karrierewege offen stehen. Das Berufsbild ist
nach wie vor von den flexiblen Arbeitszeiten geprägt; dabei überwie-
gen Vorteile wie die angenehme Arbeitsatmosphäre in einem jungen,
internationalen Team und viele Benefits. Außerdem bietet unsere
Branche auch Personen ohne Studium umfangreiche Karrieremög-
»Wir arbeiten Hand in Hand«Das InterContinental Düsseldorf wurde beim Wettbewerb »Deutschlands beste Arbeitgeber 2012«
prämiert – als einziges Hotel bundesweit. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die aus Sicht ihrer
Beschäftigten eine besonders vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatz-
kultur haben. Tophotel sprach mit Martina Wenta, Director of Human Resources
lichkeiten und nicht zuletzt eine hohe Arbeitssicherheit. Auch des-
halb haben wir an dem »Great Place to Work Award« teilgenommen –
um uns mit anderen Branchen zu vergleichen. Und das mit großem
Erfolg!
Der Auszeichnung …
... »Deutschlands Beste Arbeitgeber 2012« war eine ausführ-
liche Befragung der Mitarbeiter des InterConti Düsseldorf zu
zentralen Tehmen wie Führung, Anerkennung, Teamwork, Be-
zahlung und Gesundheitsförderung durch den Arbeitgeber
vorangegangen. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum
zwölften Mal statt. Das InterConti Düsseldorf gewann den
Preis als bundesweit einziges Hotel. Insgesamt nahmen über
400 Unternehmen aller Branchen, Regionen und Größen-
klassen an der aktuellen Benchmark-Untersuchung zur Qua-
lität und Arbeitsplatzkultur teil und stellten sich einer unab-
hängigen Prüfung durch das Great Place to Work Institute.
Info: www.greatplacetowork.de
Die Mitarbeiter des InterConti Düsseldorf haben einen Job bei
einem von »Deutschlands besten Arbeitgebern 2012«
46 TOPHOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 46
JOBS FÜR JEDEN STERN AM HOTEL-HIMMEL
IHRE KARRIERE ZUM GREIFEN NAH
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Welcome to WihogaDie im November 2011 besiegelte Kooperationsvereinbarungzwischen der Welcome-Hotelgruppe mit Sitz in Warstein und der
Wihoga – die Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastrono-
mie – sieht ein neuartiges, duales Ausbildungspaket für ange-
hende Hotelfachkräfte vor. Der Fokus liegt sowohl auf der Ver-
mittlung von gastronomischen
Fertigkeiten, als auch auf der fi-
nanziellen Unterstützung des
Nachwuchses. Diesem wird er-
möglicht, eine einjährige, bran-
chenbezogene Grundausbildung
an der Wihoga zu absolvieren,
bevor eine auf zwei Jahre ver-
kürzte betriebliche Ausbildung in
einem der 17 Welcome Hotels beginnt. Zusätzlich zu der Lehrzeit-
verkürzung stellen die Welcome Hotels dem Nachwuchs ein zins-
freies Darlehen zur Abdeckung der Schulkosten in Höhe von circa
2000 Euro zur Verfügung; dieses kann im zweiten und dritten
Lehrjahr in kleinen Raten getilgt werden. Besonders engagierten
Absolventen mit einer Durchschnittsnote von mindestens 2,5 wird
sogar ein Teil der Rückzahlung erlassen. Neben der Möglichkeit
für die Hotelgruppe, bei der Gestaltung der Unterrichtsinhalte Ein-
fluss zu nehmen, sieht die schulische Ausbildung außerdem ein
zweiwöchiges Praktikum in einem Welcome Hotel vor.
Info: www.welcome-hotels.com
Online überzeugenMit einem neu designten Internetauftritt geht Fairmont Ho-tels & Resorts auf die Suche nach talentiertem Nachwuchs. Die
Homepage www.fairmontcareers.de beinhaltet Informationen zur
Unternehmensphiloso-
phie sowie zu möglichen
Karrierewegen und Aus-
bildungsprogrammen.
Der User kann nach of-
fenen Positionen suchen
und sich diese per E-
Mail senden lassen. Das
Angebot umfasst außer -
dem Videos von Mitar-
beitern, die über ihre
Erfahrungen berichten,
Links zu einem Facebook-Profil und einen You-Tube-Kanal. »Da
die meisten potenziellen Kandidaten heutzutage das Internet nut-
zen, um sich über die Arbeitgeber zu informieren, sehen wir es als
dringend erforderlich an, diese Interessenten mit einem profes-
sionellen Internetauftritt anzusprechen und von uns zu überzeu-
gen«, erklärt Kim Van Palt, Executive Director Talent Management
bei der kanadischen Hotelgruppe.
Info:www.fairmont.com
Welcome-Chef Mario Pick
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 15:08 Seite 47
MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL
48 TOPHOTEL | 6 /2012
Let’s talk heißt bei all diesen Veranstaltungen die Devise: Denn impersönlichen Gespräch stellt sich am besten heraus, ob die Chemie
zwischen den einzelnen Parteien stimmt. Bewerber von Hotelfach-
schulen, Young Professionals mit ersten Erfahrungen in der Hotelle-
rie und Quereinsteiger treffen hier auf Hoteldirektoren, Vorstände
und das Management der Hotelkonzerne, um ihre Ein- und Aufstiegs-
chancen auszuloten und sich selbst als Top-Kandidat vorzustellen.
Marriott International lädt dieses Jahr zwischen Mai und Oktober zu
den »Marriott Career Days« mit insgesamt fünf Veranstaltungen in
Heidelberg, Hamburg, Wien, München und Köln ein; die Luxushotel-
gruppe Kempinski hat im März zum zweiten Mal einen »Kempinski
Career Day« in München organisiert. Hier lernen sich Bewerber und
Führungskräfte im Speed-Dating-Verfahren kennen – kurz und effek-
tiv soll das Ganze sein. Auch Hilton hat im April unter dem Titel
»Careers@HiltonLive« für Arbeitsuchende eine Reihe von Veranstal-
tungen zum Thema Karriere in der Hotellerie angeboten – in Düssel-
dorf, Bonn, Berlin und Dresden.
Von Angesicht zu Angesicht
Im großen Stil bringt seit 2001 die YourCareerGroup AG Jobanbie-
ter und Jobsuchende auf Karrieremessen der Hotellerie, Gastronomie
und Touristik zusammen. »Nachdem wir 1999 unsere Jobbörse Ho-
telCareer online erfolgreich etabliert hatten, wollten wir unsere Kun-
den und Bewerber auch auf dem persönlichen Weg verbinden«, erklärt
Arne Lorenzen, Vorstand der YourCareerGroup. Das Zusammentref-
fen von Angesicht zu Angesicht bietet seiner Erfahrung nach deutlich
mehr Spielraum, über Karrieremöglichkeiten und Entwicklungsper-
spektiven zu sprechen als online oder per Telefon.
Marriott tut es, Hilton und Kempinski tun es auch. Immer mehr Hotelgruppen veranstalten Karrieretage und
-messen, um sich als idealer Arbeitgeber zu präsentieren und Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen. Als
Plattform für Konzerne und Privathotels etabliert haben sich die »Recruiting Days« der YourCareerGroup AG
Let’s talk!
Entsprechenden großen Zulauf können die »Recruiting Days« 2012
verzeichnen: 216 Aussteller präsentierten sich auf den im Frühjahr ver-
anstalteten Messen, darunter Konzerne wie Accor und Mövenpick Ho-
tels Deutschland, aber auch privat geführte Hotels und Resorts. Zum
Vergleich: 2008 waren es 153. Die Nachfrage war in diesem Jahr so groß,
dass die Standfläche nicht für alle Interessenten ausreichte und eine
Warteliste eingeführt werden musste. Je mehr Fachkräfte zur Man-
gelware werden, desto wichtiger ist ein gutes Bewerbermarketing für
die Hotels.
Wie sich der Arbeitsmarkt für die gastliche Branche verändert hat,
lässt sich auch an den Jobbörsen HotelCareer, GastronomieCareer und
TouristikCareer ablesen. Zwar sei sowohl die Anzahl der Stellenange-
bote als auch die Anzahl der Besuche stetig gestiegen. »Doch die bei
uns ausschreibenden Unternehmen haben es heute definitiv viel
schwieriger, das passende Personal zu finden als zum Beispiel noch
vor acht Jahren«, sagt Lorenzen. Die Unternehmen bekämen weniger
und teilweise qualitativ schlechtere Bewerbungen als früher. Eine Stel-
lenbesetzung könne heute drei bis sechs Monate dauern, früher war
es durchschnittlich ein Monat. Vor allem Köche, Servicefachkräfte
oder Jobs im Verkauf seien immer schwieriger zu besetzen. Was die
Suche nach geeigneten Kandidaten nicht gerade leichter macht. Lo-
renzen: »Vor allem Unternehmen, die offen und herzlich auf die Be-
werber zugehen, können diese für sich gewinnen.«
Info: www.marriott.com • www.kempinski.com • www.hilton.com • www.recruitingdays.de
Per Speed-Dating zum Traumjob beim »Kempinski Career Day«
Azubis wantedAuf aktive Suche nach Auszubildenden begibt sich NH Hote-les. Mit der »Azubi Kampagne 2012« setzt das Unternehmen auf
höhere Qualitätsstandards in der Ausbildung von Fach- und Füh-
rungskräften. Die Homepage www.nh-deine-zukunft.info hält In-
formationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Bewerbungskrite-
rien bereit. Regionale Assessment-Center in ganz Deutschland
bieten den Bewerbern die Chance, praxisnahe Aufgaben zu be-
wältigen und einen Einblick in die Abläufe eines Hotelbetriebs zu
bekommen. Im Rahmen der Ausbildung nehmen die Berufsstar-
ter dann am »New Professionals Trainingsprogramm« teil, durch
das sie auf Herausforderungen des Arbeitsalltags sowie auf Prü-
fungen vorbereitet werden. Darüber hinaus bietet NH Hoteles ab
Oktober 2012 mit dem dualen Studiengang »Betriebswirt-
schaftslehre Fachrichtung Hotel- und Tourismusmanagement«
eine weitere Ausbildungsmöglichkeit an.
Info:www.nh-hotels.com
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 48
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Der Bedarf an Führungskräften im Hotel- und Gastronomie-
gewerbe wächst aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung.
Doch je anspruchsvoller das Anforderungsprofil, desto schwieriger
die Kandidatensuche. »Waren zuvor Generalisten gefragt, dreht sich
die Suche nun um Führungskräfte mit spe-
zialisierten Kenntnissen«, erklärt Manfred
Mattis, Berater der Managementvermitt-
lung der Zentralen Auslands- und Fachver-
mittlung (ZAV), einer Einrichtung der
Bundesagentur für Arbeit. Auch Mobilität
ist – neben Kenntnissen in Betriebswirt-
schaft und im Verkauf – ein wichtiges Kri-
terium, da es einen Trend zu Stellen mit re-
gionaler Verantwortung für mehrere Häuser gibt.
Bei der Suche finden Unternehmen und Bewerber in der ZAV-Ma-
nagementvermittlung kompetente Ansprechpartner. »Unser Kan-
didatenpool reicht über alle Branchen hinweg, vom Hoteldirektor
bis zum hochqualifizierten Abteilungsleiter«, sagt Manfred Mattis.
Worauf es bei der Kandidatensuche ankommt, wissen die Berater
aus eigener Erfahrung: Sie kommen meist selbst aus den Füh-
rungsetagen der freien Wirtschaft oder dem Personalbereich. »Das
persönliche Gespräch sowohl mit Unternehmen als auch den Kan-
didaten ist uns wichtig, gerade mit Blick auf den sehr diskreten Füh-
rungskräftemarkt«, bestätigen die ZAV-Vermittlerinnen Claudia
Haack und Maria Steinhauer. Im Zentrum steht dabei der Vorschlag
passender Kandidaten. »Wir möchten natürlich den Wünschen un-
serer Auftraggeber vollauf entsprechen«, erläutert Manfred Mattis.
»Findet sich kein passender Kandidat, sprechen wir auch Alternati-
ven an. Wo könnte auf eine Qualifikation verzichtet bzw. diese nach-
geholt werden? Wir sind bei der Analyse und eventuellen Anpas-
sungen des Anforderungsprofils gern behilflich.« Kandidaten
einzubeziehen, die zuvor nicht im Blickfeld waren, kann den zeit-
aufwendigen Prozess der Personalgewinnung verkürzen, so die Er-
Die Managementvermittlung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung – eine Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit – steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, geeignete Kandidaten für eine anspruchsvolle Führungsposition zu finden
Positionen erfolgreich besetzen
»Die Branche braucht nachhaltig gut ausgebil-deten und vor allem motivierten Nachwuchs. Die Initiative »Selektion fördert« der SelektionDeutscher Luxushotels ist ein wichtiger neuer Bestandteil, dem Fachkräftemangel entgegen-zuwirken.«
fahrung des ZAV-Teams. Auch der Arbeitgeber kann das Seine dazu bei-
tragen: »Je detaillierter er uns über Inhalte und Hintergründe der Position
informiert, desto zielgerichteter können wir geeignete Bewerber auswäh-
len«, sagt Manfred Mattis. Auf einer solchen vertrauensvollen Basis führt
die Zusammenarbeit gerade in schwierigeren Besetzungsprozessen oft
zum Erfolg. Info: www.zav.de
Manfred Mattis »Die größten Verbesserungen in der Branche bestehen darin, dem Mitarbeiter eine geregelte Arbeitszeit zu garantieren, sodass er seine freienTage planen kann.«
Daniel Stock, Direktor Sporthotel Stock Zillertal
Ingo C. Peters, Generaldirektor Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg und Vorsitzender der Selektion Deutscher Luxushotels
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50 TOPHOTEL | 6 /2012
Motiviertes Team – ausgezeichneter Service – glückliche Gäste: Ge-mäß diesem Motto eröffnet im Juli 2012 die »Team Lodge« für Mitar-
beiter des Sporthotels Stock Finkenberg im Zillertal. Das Haus bietet
modern eingerichtete Einzelzimmer und Appartements für das ge-
samte Team – vom Lehrling bis zur Kleinfamilie. Ein Fokus wurde auf
den gesundheitlichen Aspekt gelegt: Zum großen Sportbereich ge-
hören ein Fitnessraum, eine Outdoor-Kletterwand und Specials wie
eine Slackline. Infrarotkabine, Sauna und ein Dachterrassen-Pool mit
Lounge und Blick auf die Berge ergänzen das Wohlfühlangebot. Zum
spielerischen Ausspannen lädt die »Playerslounge« mit Billardtisch,
Tischfußball, Dart und kostenlosen Internetstationen ein. WLAN gibt
es – wie im Hotel – im gesamten Haus kostenfrei; Getränke- und
Snackautomaten runden das Angebot ab. Auf Wunsch steht den Mit-
arbeitern ein Reinigungs- und Bügelservice zur Verfügung.
Mit dem »sportlichsten Mitarbeiterhaus der Welt«, wie es von den
Inhabern beworben wird, beschreitet die Familie Stock neue Wege im
Bereich der sozialen Nachhaltigkeit; die Unterkunft soll für die Mitar-
beiter Ruheoase und Energiequelle zugleich sein. Hier können sie die
Kraft und Freude tanken, die für eine kreative und sportliche Ur-
laubsbetreuung der Gäste nötig sind – so das Ziel der Inhaber. »Wir ar-
beiten kontinuierlich an Qualitätsverbesserungen – und diese Arbeit
beginnt damit, eine langfristige Bindung zu exzellenten Mitarbeitern
zu schaffen«, sagt Hotelier Daniel Stock. Dies ist sicherlich besonders
wichtig für ein Haus, das keine (Groß-)Stadtlage bieten kann.
Einer ähnlichen Ausgangssituation standen fünf Hoteliers im
österreichischen Leogang gegenüber. Deshalb wurde für die Mitar-
beiter der Hotels Arenahotel Riederalm, Rupertus, Salzburger Hof,
Forsthofgut und Bacher vor drei Jahren ein Mitarbeiter-Wohnhaus im
Ortszentrum gebaut – maximal 350 Meter von den einzelnen Hotel-
betrieben entfernt. Das Planungs- und Architekturbüro W2 Manu-
faktur entwarf das raffinierte Design der Anlage. Das Haus umfasst
66 Zimmer (54 Einzelzimmer à 22,5 qm und zwölf Zweibettzimmer à 28
Um gute Mitarbeiter anzuwerben und auch halten zu können, entwickeln Hoteliers kreative Ideen –
vom exklusiven Mitarbeiterhaus mit großem Sportbereich bis hin zum »Living Room«-Restaurant
mit Lounge-Konzept. Wurden die Angestellten früher nur »untergebracht«, genießen sie heute
vielerorts Hotelkomfort
Wohlfühlatmosphäre für Mitarbeiter
qm) inklusive Bädern mit Dusche und WC. Alle Zimmer bieten kos -
tenlosen Internet- und Kabelanschluss. Bei der Gestaltung haben die
Architekten regionalen Materialien den Vorzug gegeben; darüber hin-
aus wurden passend zur Philosophie der Hotels ökologische Ge-
sichtspunkte wie ein niedriger Energieverbrauch und eine kontrol-
lierte Wohnraumlüftung berücksichtigt. Zusätzlich sind ein
integriertes Parkdeck, eine Tiefgarage und ein Lift vorhanden. Das Re-
sümee der fünf Initiatoren: »Ein voller Erfolg!« Die gute Nachfrage
durch die Mitarbeiter bestätigt dies. Noch in diesem Jahr ist eine Er-
weiterung um circa 32 Einheiten geplant.
In etwas kleinerem Umfang, aber nicht weniger ambitioniert, ging
man im Ritz-Carlton Berlin ans Werk: Dort wurde im vergangenen Jahr
das Personalrestaurant im Untergeschoss umgestaltet. Der neue
Rückzugsraum »We are Living Room« mit angrenzendem Innenhof
bietet auf 130 Quadratmetern bis zu 70 Personen eine angenehme
Atmosphäre und fördert die Kommunkation unter den Mitarbeitern.
Dem neuen Restaurant liegt ein Lounge-Konzept zugrunde: Sanfte
Musik und gedämpftes Licht sorgen für eine optimale Pausenzeit. Das
Küchenteam des Hotels verwöhnt die Angestellten zweimal täglich
mit wechselnden Tagesgerichten, saisonfrischen Salaten und raffi-
»Unser Führungspersonal kommt bevozugt ausden eigenen Reihen, wir zahlen Löhne über Tarifund arbeiten an neuen Konzepten, um unsere Mit-arbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen.«
Durchatmen: In einem Rückzugsraum können die Mitarbeiter
des Ritz-Carlton Berlin in den Pausen Energie tanken
MANAGEMENT FACHKRÄFTEMANGEL
Gert Göbel, geschäftsführender Gesellschafter der Göbel Hotelgruppe
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6/2012 | TOPHOTEL 51
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Mehr Trainings-angeboteDie Grand City Hotels ha-
ben 2012 ihr Trainingsangebot
für Mitarbeiter im Vergleich
zum Vorjahr um 50 Prozent
erweitert. 2011 besuchten
rund 1500 Interessierte die
Seminare, die an verschiede-
nen Standorten im gesamten
Bundesgebiet stattfanden.
Dieses Jahr stehen den aktuell
3000 Mitarbeitern – darunter
etwa 500 Auszubildende –
mehr als 100 Veranstaltungen
zur Verfügung. Das Angebot
reicht von Benimm-Work -
shops über Englisch-, Rheto-
rik- und Gesundheitstrainings
bis hin zu IT-Kursen und Füh-
rungs-, Verkaufs- sowie Ma-
nagement-Seminaren. »Es
gilt, neue Perspektiven und
Sichtweisen zu erwerben, den
Umsatz und die Qualität des
Services in und für unsere Ho-
tels weiter zu steigern und so-
mit den Erfolg des Unterneh-
mens am Markt sicherzu-
stellen«, so Daniela Mäser, Di-
rector Human Resources
Grand City Hotels.
Info:www.grandcity
hotels.com
nierten Desserts. Eine Auswahl an Kaffeespezialitäten und Tees steht
für die Mitarbeiter in ihrem »Wohnzimmer« jederzeit bereit. In einer
Meetingecke kann man ungestört Projektgespräche führen. Und für
alle, die up-to-date bleiben wollen, gibt es Internetzugang und Lap-
topanschlüsse sowie Fernsehbildschirme, die das aktuelle Geschehen
aus aller Welt zeigen.
Auch im Hotel Hessischer Hof in Frankfurt war die Zeit für eine Mo-
dernisierung der Mitarbeiter-Kantine gekommen: Vor einem halben
Jahr erhielt sie einen neuen Ruhebereich. In der »Lounge 40« werden
ein Kicker, ein Flatsreen-TV, Zeitschriften und Spiele sowie bequemes
Mobiliar bereitgestellt. In der modernisierten »EssBar« sorgen eine
Warmhaltevorrichtung, ein Induktionswok und ein Suppen-Chafing
Dish für eine zeitsparende Bedienung. Die Ausstattung wird durch
Waffeleisen, eine Kaffeemaschine, einen Kühlschrank und Kühlvitri-
nen sowie Wasserspender ergänzt. »Wir möchten unseren Mitarbei-
tern ermöglichen, sich in ihren Pausen vollends zu erholen. Dies geht
nur in einer angenehmen Atmosphäre«, erklärt Generaldirektor
Eduard M. Singer die Umbauten. STU/KIP
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 51
52 TOPHOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT ANGESCHNITTEN
Von den Mitarbeitern ist in der Branche immer dann am häufigsten die Rede, wenn man sie am meisten braucht und am wenigsten bekommt. Das ist zur Zeit, mal wieder, der Fallvon H.P.O. BREUER
Die Gründe dafür sind die von immer:geburtenschwache Jahrgänge. Mangelhaf-
te Attraktivität: miese Arbeitszeiten, noch
miesere Bezahlung, ganz mieses Image –
jedenfalls beim Service. Überdies wandelt
sich die Einstellung gegenüber dem Beruf,
nicht nur in der Gastronomie. Für junge
Leute ist ihr Beruf nicht (mehr) alles im
Leben. Außerdem: Die Schmerzgrenze, sich
überfordert oder überlastet zu fühlen,
sinkt zunehmend. Autorität findet nicht
ohne Weiteres Respekt und Anerkennung.
Jedenfalls lässt sich vor allem der Nach-
wuchs unter den Mitarbeitern nicht mehr
gern sagen, was man von ihm erwartet.
Und lässt sich auch nicht widerspruchslos
bieten, was man ihm allenfalls zumutet in
der (Un-)Art und Weise des Umgangs.
Das alles ist den Chefs und Direktoren und den so genannten »Per-
sonalern« in der Branche mehr als bekannt. Und man kann von ihnen
auch nicht behaupten – jedenfalls nicht von der Beletage der Szene –
man täte nichts zur Attraktivitätssteigerung der Arbeitsplätze und des
Ansehens. Familien- und partnerfreundliche Dienstpläne, eine Per-
sonalverpflegung über Krankenhausniveau, das Stellen der Dienst-
kleidung, betriebliche Beteiligungen, Tantiemen, individuelle und
kollektive Mitarbeitergespräche, Coaching von draußen, Ausschrei-
bung oder Teilnahme an Wettbewerben; Azubi-Pflege mit Schnup-
pertagen, Elterntreffen, Exkursionen, Ausflügen, Möglichkeiten für
staatlich anerkannte Zusatzqualifikationen im Lehrabschluss; Perso-
nalparties, Standort-Kultivierung mit einer unternehmenseigenen Ra-
batt-Card für Sonderkonditionen im Einzelhandel oder für Freizeit-
einrichtungen – um einmal ungeordnet zu nennen, was mir etwa aus
den Häusern Bareiss oder Erbprinz und anderen Unternehmen ver-
gleichbaren Niveaus bekannt ist.
Aber auch das gibt es noch: Neulich in einem besternten Restau-
rant. Es bedient ein liebes junges Mädel. Sie tut das professionell, her-
zig und herzlich. Die geborene Gastgeberin. Sie wird dies nicht blei-
ben. Ihr Freund bittet sie, den Beruf zu wechseln. Er mag draußen
nicht sagen, eine Bedienung zur Partnerin zu haben. Neulich in einem
Vier-Sterne-Hotel. Der Azubi wird nach jeder Woche Blockunterricht
an jedem Wochenende in den Dienst geholt. Der Azubi wird aus sei-
nen Prüfungsvorbereitungen für ein Extra in den Betrieb einbestellt.
Der Azubi holt dem Chef die Zigaretten. Der Azubi wäscht der Chefin,
per Ordre de Mufti, das Auto. 14 und 15 und 16 Stunden, nicht entgol-
ten und entlohnt, sind die Regel von der Ausnahme eines unleidlich
geregelten Dienstplans. Alles nicht erfunden. Alles wahr. Und wetten:
Jeder Häuptling, der das liest, reagiert: Bei
uns passiert das nicht. Doch, es passiert. In
anderen Graden. In anderem Umfang. Aber
es passiert. Und das passiert natürlich
auch: Die fertig ausgebildete Azubine, die
wegen eines Besten-Abschlusses den Preis
gewinnt, eine Service-Stage im Drei-Sterne-
Restaurant machen zu dürfen, beschwert
sich später beim Auslober des Preises, dass
sie im Restaurant eben mal hat mitlaufen,
aber keine Station, keine Weinberatung
und keinen Weinservice hat machen dür-
fen – als Gast-Arbeiterin, die gerade ihre
Lehre beendet hat. Anspruchsdenken und
Selbstüberschätzung junger Leute können
die Geduld schon mal strapazieren.
Es sind in weiterem und größerem Zu-
sammenhang die Mentalitäten, die aus-
einanderdriften. Und die keinen mit keinem glücklich sein lassen. Der
Gast denkt im Traum nicht daran, den Preis zu zahlen, der Einsatz und
Kompetenz des Mitarbeiters betriebs- und lebenskostengerecht ho-
norieren müsste. Der Mitarbeiter denkt nicht so weit, dass es nicht der
Chef, sondern der kompetent bediente Gast ist, den er zufriedenstel-
len soll und der ihm mit seinem Umsatz das Gehalt zahlt. Der Chef
seinerseits denkt nicht darüber nach, ob er sich dem Mitarbeiter
gegenüber mitunter so verhält, wie es der Gast mit seinen Ansprü-
chen dem Haus gegenüber tut: Ich zahle, du springst. Sowieso soll der
Mitarbeiter dankbar sein dafür, in einem so tollen Betrieb überhaupt
arbeiten zu dürfen. Worauf sich übrigens der Wirt vom Gasthaus »Zum
Rostigen Nagel« ebenso ’was zugutehält, wie der CEO einer Luxus-
Company.
Wie gewinnt man denn nun Mitarbeiter, für die sich ihr Beruf aus-
zahlt und mehr ist als nur ein Job? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß,
was jeder weiß: Nämlich dass Geld die Hauptrolle spielt. Weil jeder
davon lebt. Und dass ein Mitarbeiter sehr wohl schmeckt, ob jene
Maßnahmen wie oben beispielhaft genannt lediglich der Speck sind,
mit dem man die Maus fängt, die am Ende doch dran glauben muss.
Oder ob man’s ehrlich und redlich mit ihm, dem Mitarbeiter, um sei-
ner selbst willen meint. Um nicht nur von, sondern auch für den Be-
ruf zu leben. Maßnahmen allein reichen da nicht. Unverzichtbar hin-
zu kommt die vielberedete, oft unverstandene Authentizität: eine
geradlinige und echte Partnerschaft, in der beide Seiten wissen und
schätzen, was sie aneinander haben. Was man übrigens daran merkt,
wenn man auseinandergeht. Geht’s dann an die schmutzige Wäsche,
die man nicht rechtzeitig gewaschen hat? Oder ist da ein bisschen
Wehmut, weil man nicht gern vermisst, wen man geschätzt hat? TH
Maßnahmen allein tun’s nicht
Auch wenn Lehrjahre keine Herrenjahre sind,
sollten Hoteliers dafür Sorge tragen, dass
Azubis die Freude an ihrem Beruf behalten
Mitarbeiter-Spezial_6_neu 11.06.12 14:34 Seite 52
FACHKRÄFTEMANGEL MANAGEMENT
6/2012 | TOPHOTEL 53
»Erste Auswirkungen des Fachkräfte-mangels sind bereits spürbar. Gerade in unseren ländlich gelegenen Hotels fällt es immer schwerer, gute Fachkräfte zu bekommen und zu behalten.«
Bildung,die bewegt
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Talentförderung bei AccorVielfältige Entwicklungschancen bietet Accor seinen Angestellten.Zunächst führt jeder Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitern ein Jahres-
gespräch zur Einschätzung der Kompetenzen und zur Besprechung der
Weiterbildungsplanung. Zudem werden Talente im Unternehmen über
den »Career appraisal process« (CAP) gefördert. Dieser bietet die Mög-
lichkeit, an einem Online-Wissenstest, Orientierungsworkshops (z.B.
Karriereberatung) und maßgeschneiderten Personalentwicklungspro-
grammen teilzunehmen. Besonders talentierte Azubis und Mitarbeiter
werden regelmäßig ausgezeichnet,
beispielsweise mit dem jährlichen
»Accor Azubi Award«. Die »Académie
Accor« offeriert innovative Didaktik,
vor allem E-Learning. Jeder Mitarbei-
ter hat Zugang zum »Learning Management System« und kann jeder-
zeit von zu Hause aus lernen. Um die Qualität der Ausbildung zu erhö-
hen, werden interne Ausbilder zusätzlich zur Ausbilder-Eignungs-
verordnung (AEVO) mit dem »Ausbilder Pass« qualifiziert. Auch die
Möglichkeit, Beruf und Studium zu kombinieren, hat Accor ausgebaut.
So wird beispielsweise Führungskräften ein Dienstleistungsmanage-
ment-Bachelor-Studiengang angeboten, der gezielt die Beschäfti-
gungsfähigkeit in der Dienstleistungsbranche erhöht. Die Schlüssel-
kompetenz des selbstorganisierten Lernens steht im Mittelpunkt der
Lerngruppen von Führungskräften. Diesen stehen Mentoren von der
Personalentwicklung zur Seite, bei denen die Teilnehmer das benötigte
Fachwissen abrufen können. Das Förderprogramm für Fachexperten in
der Deutschlandzentrale von Accor geht noch einen Schritt weiter: Hier
wurden in den vergangenen drei Jahren Lernpartnerschaften zwischen
Mitarbeitern und Vorgesetzten etabliert. Auch der Vorgesetzte nimmt
dabei an allen Workshops des Programms teil und begleitet seinen Part-
ner in einem sogenannten Lerntandem.
Info:www.accor.com TH
Vielfältig profitierenDie Privathoteliers, eine Kooperation aus privat geführtenVier- und Fünf-Sterne-Hotels in Bayern, bieten seit Oktober 2011
ein »Mitarbeiter Benefits Programm« an. Jeder Angestellte erhält
eine Mitarbeiterkarte, über die er bei einer Reihe von externen
Partnern in der Umgebung – vom Kino über den Supermarkt und
das Fitnesscenter bis hin zur Apotheke – Preisnachlässe erhält.
Weitere Vergünstigungen bringt der Zugang zu »Corporate Bene-
fits«, einem Onlineanbieter für Mitarbeiterangebote, mit sich. Die
Plattform wird monatlich um neue Partner und Produkte er-
weitert. Zu den Privathoteliers gehören unter anderem die Geisel
Privathotels in München, Schloss Elmau und Das Kranzbach in
Klais sowie das Hotel & Resort Sonnenalp in Ofterschwang.
Info:www.die-privathoteliers.de
Jeder Mitarbeiter braucht Lob und Anerkennung. Im Zeitalterdes Fachkräftemangels ist es deshalb umso wichtiger, besondere
Ideen zu entwickeln, um seine (besten) Mitarbeiter zu halten. Der
Schlüssel zu motivierten An-
gestellten sind überraschende
Incentives, die über monetäre
Anreize hinausgehen. Der
Buchklassiker aus den USA
zeigt eine Vielzahl an Möglich-
keiten, sich seinen Mitarbei-
tern erkenntlich zu zeigen:
günstige und originelle Ge-
schenke, erprobte Strategien
und beliebte Gruppenaktivitä-
ten. Das Ziel sind glückliche
Angestellte, die produktiver
und motivierter arbeiten und sich mit dem Anspruch, nicht nur
mittelmäßig sein zu wollen, einbringen.
Bob Nelson 1001 Ideen, Mitarbeiter zu belohnen & zu motivieren
... denn Geld allein macht nicht glücklich
Redline Verlag
330 Seiten, 22,00 €, ISBN 978-3-86881-287-9
Buchtipp
Theo Wilmink, Inhaber Landidyll Wilminks ParkhotelNeuenkirchen und Präsident der Landidyll Hotelkooperation
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MANAGEMENT KARRIERE
54 TOPHOTEL | 6 /2012
Die ökonomische Entwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt,
wie komplex, dynamisch und vernetzt die globale Wirtschaft mittler-
weile ist. Positive und negative konjunkturelle Ausschläge treffen auch
die Hotellerie in Zukunft häufiger und heftiger. Gleichzeitig lassen sich
diese Entwicklungen – das hat die jüngste Krise unter Beweis gestellt –
immer schlechter prognostizieren. Immer deutlicher zeigt sich, dass der
Mangel an personellen Ressourcen, und hier insbesondere an Fach-
kräften, der Produktivitätskiller Nr. 1 für die Hotellerie wird bzw. vie-
lerorts schon ist.
Für die Betriebe bedeutet das: Sie müssen ihre Flexibilität und An-
passungsfähigkeit von Strukturen und Prozessen massiv erhöhen.
Nicht selten heißt das, in voller Fahrt in den Rückwärtsgang zu schalten
und in der nächsten Sekunde Vollgas zu geben. Vom Management wird
die blitzschnelle Anpassung von Ressourcen an die jeweilige Markt-
situation gefordert. Für die Hospitality-Dienstleistung, die ja in erster
Linie von Menschen erbracht wird, zeichnet sich bereits seit längerer
Zeit ab: Die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern
wird zur Chefsache, zur strategischen Disziplin, zum erfolgsentschei-
denden Faktor. Strategisch geht es künftig darum, den Personalbedarf
genauer zu definieren: Welche Talente brauchen wir wirklich für welche
Position? Und in welcher Zahl (bei ständig schwankendem Geschäfts-
verlauf)? Muss es immer der Abiturient mit Einser-Zeugnis und perfek-
tem Englisch sein? Zudem gilt es, die veränderte Haltung der Menschen
zur Arbeit generell und zur Karriere im Besonderen zu berücksichtigen.
Seit etwa drei Jahren beobachten wir in zahlreichen Interviews, was
auch die Untersuchungen des Instituts für Arbeit und Beruf bestätigen:
Junge Leute hinterfragen das Berufsbild der Führungskraft immer kri-
tischer. Hobbys, Familie, die Verbundenheit zum derzeitigen Wohnort,
private Netzwerke werden wichtiger. Immer öfter hören wir den Satz:
»Ich kann mir nicht vorstellen, diesen harten Job ein Leben lang zu ma-
chen.« Oder: »Ich leiste schon mehr als der Durchschnitt. Aber es ist mir
wichtiger, mit Freunden auszugehen, als viel zu verdienen.« Menschen
suchen mehr denn je nach einem Arbeitsplatz, der sie begeistert und
wo sie Anerkennung finden, nicht nach einem, der ihnen die schnelle
Karriere verspricht und sie dabei auffrisst. »Karriere hat immer etwas
mit dem Verzicht auf eigene Interessen und mit ›sich Verbiegen‹ zu tun«,
sagte mir neulich ein junger High Potential. Seine Worte sollten uns zu
denken geben. Genau hier wird es eng für Personaler, die diese Ent-
wicklung ignorieren. Sie dürfen sich nicht
wundern, wenn die Resonanz auf ihre Stel-
lenausschreibungen (»Wir sind, wir suchen,
wir bieten«) ausbleibt. Es gilt, innovative We-
ge der Rekrutierung zu entwickeln und das
Berufsbild »Hotellerie« jenseits vom ober-
flächlichen »Wir sind alle super drauf« mit
zielgruppengerechten Inhalten zu füllen.
Wer dabei allerdings sein Employer Branding
Fachkräfte sind Mangelware. Es wird zunehmend eng für die Hotellerie. Modernes Recruitingdarf sich daher nicht länger auf herkömmliche Wege reduzieren. Kreativität ist gefragt
Bloß nicht zu dick auftragen
allzu oberflächlich gestaltet (»Bei uns kannst du schnell Karriere ma-
chen«), wird schnell als Mogelpackung entlarvt. Unterschätzen Sie die
Bewerber nicht. Facebook, Arbeitgeber-Ratings, Chef-Bewertungspor-
tale im Internet ermöglichen heute jedem wachen Kandidaten zu prü-
fen, ob es für ihn überhaupt Sinn macht, bei Ihnen zu arbeiten.
Angesichts der demografischen Veränderungen steht inzwischen
auch die Hotellerie vor weiteren Herausforderungen: Es gilt für den
möglichst effizienten Einsatz der knappen Mitarbeiter-Ressourcen zu
sorgen und dabei Faktoren wie flexible Arbeitszeitmodelle und alters-
bedingte Einschränkungen zu berücksichtigen. Altersteilzeit, Verein-
barkeit von Familie und Beruf, Vorbereitung des Managementnach-
wuchses auf Teams, die größtenteils so alt sind wie die eigenen Eltern
und vieles mehr.
Es wird aber auch immer wichtiger, jenseits der Analyse von fach-
lichen Qualifikationen und Erfahrungen, Schulzeugnissen und Diplo-
men positionsbezogene Talente zu ermitteln. Abiturienten und Stu-
denten, die Interesse an der schnellen Hotelkarriere haben, gibt es
genug. Doch nicht jeder hat das Zeug dafür. Brauchen Sie nicht (viel
dringender) die Teammitglieder, die an der Basis motiviert und fleißig
die Facharbeit leisten? Die vielleicht gar keinen Gedanken an Karriere
verschwenden, sondern einfach nur für Sie super Arbeit leisten wollen?
So betrachtet ist die einseitige Branchenpropaganda »In der Hotellerie
kannst du schnell nach oben kommen« nicht von Weitsicht geprägt.
Denn jetzt und in den nächsten Jahren wird es vor allem an Fachkräf-
ten, an Indianern fehlen – nicht an Häuptlingen. Hat sich eigentlich je-
mals einer die Mühe gemacht, junge Menschen zu fragen, ob sie über-
haupt nach oben wollen – geschweige denn das Zeug dafür haben? Eine
innovative Aktion mehrerer Arbeitgeber in Niedersachsen spiegelte
kürzlich den Notstand im Personalmarkt sehr praxisnah wider. Mit dem
Slogan: »Ich kann zwar keine korrekte Bewerbung schreiben – aber ich
kann fleißig arbeiten« sprach sie ganz bewusst Randzielgruppen an. Der
Erfolg war unerwartet groß. Innerhalb kürzester Zeit konnten Jobs mit
hoch motivierten Menschen besetzt werden, für die sich niemals ein
einziger Abiturient und Karrierist beworben hätte.
Was lernen wir daraus? Die Hotellerie ist gefordert, neue Rahmenbe-
dingungen für den sich verändernden Personalmarkt zu schaffen. Aus
unserer Beratung zahlreicher Unternehmen wissen wir: Wer künftig
Fachkräfte erfolgreich rekrutieren will, wird neue Zielgruppen anspre-
chen und sich glaubwürdig als attraktiver Ar-
beitgeber positionieren müssen. Erfolgreiche
Betriebe nutzen unkonventionelle Wege der
Personalgewinnung, berücksichtigen die
Work-Life- Balance-Bedürfnisse der Mitarbei-
ter und agieren mit einer erheblich größeren
Palette von Arbeitsmodellen. Nie waren
Kreativität und präzise Ressourcenplanung
mehr gefragt als heute und morgen. TH
Albrecht von Bonin ist Ge-
schäftsführer der VON BONIN
PERSONALBERATUNG GmbH
mit Sitz in Gelnhausen. Er be-
antwortet Leserfragen direkt
unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info
@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de
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FZV_Buecher_6.12_ly 08.06.12 08:51 Seite 55
Name der Bildungseinrichtung Berliner Hotelfachschule Staatliche WirtschaftsfachschuleHotel / Gastronomie
Niederwallstraße 6/710117 BerlinTelefon 030-20613130Telefax 030-20613131www.hotelfachschule-berlin.deinfo@hotelfachschule-berlin.de
Berufliches Schulzentrumder Hoga Schloss Albrechtsberg
Bautzner Straße 13001099 DresdenTelefon 0351-8985530Telefax 0351-8985540www.hoga-schloss-albrechtsberg.dehoga@hoga-schloss-albrechtsberg.de
Carl-Friedrich-von-Rumohr Hotelfachschule
Parade 223552 LübeckTelefon 0451-1228964Telefax 0451-1228966www.hotelfachschule-luebeck.deinfo@hotelfachschule-luebeck.de
Dr. Eckert Akademie gGmbH
Dr.-Robert-Eckert-Straße 393128 RegenstaufTelefon 09402-502314Telefax 09402-502401www.eckert-schulen.de [email protected]
gegründet Genre
1963staatlich
1991staatlich genehmigt u. anerkannt
1992staatlich
1973 / 1988privat / staatlich anerkannt
Schulleitung /Ansprechpartner
Dieter Reichl Gudrun LammRegina Kirschstein
Günter Heuer Dipl. Kfm. Walter Stöhr
mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inFR Hotel-/Gaststättengewerbe
2. einjährige Berufsfachschule
1. Assistent/-in für Hotelmanagement2. berufl. Gymnasium mit Berufsaus-bildung Hotelfach o. Koch
3. Hotelfachmann/-frau4. Restaurantfachmann/-frau5. Koch /Köchin6. Fachkraft im Gastgewerbe7. Weiterbildung zum Betriebswirt8. Meisterausb. in Küche u. Restaurant
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe
2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Meister im Gastgewerbe
1. Staatl. geprüft.Hotelbetriebswirt/in
2. Hotelkaufmann/-frau 3. Küchen-, Hotel-, Restaurantmei-ster
4. Diätkoch5. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotel- und Tourismusmanagement
6. Tourismusfachwirt
Ausbildungsdauer 1: 2 Jahre2: 1 Jahr
1, 3, 4, 5: 3 Jahre; 2: 3,5 Jahre 6 u. 7: 2 Jahre; 8: ca. 3 Monate
1: 2 Jahre2 u. 3: ein Jahr
1 und 2: 2 Jahre; 3: 4 Monate4: 8 Wochen; 5: 3 Jahre; 6: 4 Monate
Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und mindestens einJahr Berufspraxis, Hauptschulab-schluss
2. mittlerer Schulabschluss (kannnachgeholt werden)
1. Abitur od. Fachhochschulreife3, 4, 5. Realschulabschluss6. Hauptschulabschluss7. mind. Berufsschulabschl. u. abgeschl.Ausbildung oder abgeschl. Ausbil-dung u. Berufspraxis (zus. 4 Jahre)
erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und mindestens ein Jahr Berufspraxis
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und ein Jahr Praxis
2. ca. 3 Jahre Praxis3. u. 4. Gehilfenbrief, 2-4 Jahre Praxis5. mittlerer Schulabschluss6. Ausbildung und 1-3 Jahre Praxis
Kosten kein Schulgeld 3, 4, 6, 7: 81 ¤ / Monat8: insg. 4200 ¤
300 € im ersten Jahr für Praxis-unterricht
1 u. 5: 335 €/Monat; 2. durch Kosten-träger; 3: 3600 € /Kurs; 4: 1700 € /Kurs; 6: auf Anfrage; BAföG möglich
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
Fachhochschulreife; AEVO; Spezialisie-rung in Fremdsprachen / Tourismus /Steuerlehre / Eventmanagement; Wei-terführung zur Fachhochschulreife inKoop. mit OSZ Gastgewerbe (gewerb-lich) und OSZ Banken (kaufmännisch)
AEVO Wahlpflichtkurse:Touristik, Marketing,Consulting, Französisch Meisterkurse für gastgewerbliche Be-rufe / FachhochschulreifeManagement in der Systemgastrono-mie / Markenhotellerie (2 Jahre)
AEVOFachhochschulreifeMeisterSpanisch SprachzertifikatWellnesskurse
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
25ca. 40 Jahre
ca. 20ca. 35 - 40 Jahre
15 ca. 40 Jahre
20ca. 45 Jahre
Lehrmethode / Modularisierung klassische Vermittlungsmethoden;Nutzung moderner Medien und Tech-nik; an der einjährigen Berufsfach-schule je zur Hälfte Praxis u. Theorie
Blockunterricht u. je nach Ausbildungmehrere Berufspraktika
Methodenvielfalt mit Praxisbezug u.fächerübergreifende Projekte
Kombination aus konventionellem u.handlungsorientiertem Unterricht;Nutzung moderner Medien;fächerübergreifende Projektarbeiten;Exkursionen; Fachvorträge externerReferenten
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
1. 150 Studierende / Jahr2. 60 Schüler / Jahr
ca. 150 / Jahr ca. 50 / Semester ca. 40
Wohnen extern (Schule hilft bei der Suche) Unterbringung in WGs durch Partnerfirma
extern Schülerappartements oder extern
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
2003: Gründung der Dehofa (Koope-ration der Hofas Dortmund, Hamburg,Hannover, Heidelberg u. Berlin)
Kooperation mit Les Roches Interna-tional School of Hotelmanagement(Schweiz); Gastvorlesungen; Aus-landspraktika
mit der Lycée Hôtelier in La Rochelle /Frankreich
Arbeitsgemeinschaft bayer. Hotel-fachschulen; EUHOFA international;Praktika; Exkursionen
Förderprogramm / Stiftungen Förderverein Medios II;EFRE
Jenisch’sche Familienstiftung ---
Ex-Schüler-Kontakt per Homepage u. über Förderverein reger Kontakt; Förderverein Freunde, Förderer u. Ehemalige e.V. reger Kontakt, u.a. beim Abschlussball
Jobvermittlung Jobbörse der Schule / Bewerbungshilfen2. Vermittlung von Lehrstellen u.Praktika
jährliche hausinterne Jobbörse --- Jobbörse in der Schule; Besuch exter-ner Jobbörsen; Kooperation mit Per-sonalvermittlung; Firmenkontakte
Motto / PhilosophieCredo der Schule
»Erfolg durch Weiterbildung« »So macht das Lernen Spaß« Fokus auf Praxis: Alle Lehrer haben einegastgewerbliche Berufsausbildung
»Erfahrung, Engagement, Erfolg!«
Besonderheiten praxisbezogene Projektarbeiten; Neubau mit Küchen-, Restaurant- u.Housekeepingbereich
Vermittlung attraktiver Auslandsprak-tika für alle Ausbildungsrichtungen
gastgewerbliche Tradition mitzukunftsorientierten Techniken; Pflegeder Speise- u. Tafelkultur
Ausstellung Diploma Supplement;Kooperation mit FH zum Erwerb desBachelorabschlusses; kleine Klassen
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND
56 TOP HOTEL | 6 /2012
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 56
6/2012 | TOP HOTEL 57
Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg Studiengang BWL-Tourismus,Hotellerie u. Gastronomie Marienplatz 288212 RavensburgTelefon 0751-189992700Telefon [email protected]
Erfurter Gastro Bildung gGmbH
Witterdaer Weg 399092 ErfurtTelefon 0361-420740Telefax [email protected]
Fachschule Ernährung und Haus-wirtschaft am Felix-Fechenbach-Berufskolleg
Saganer Straße 432756 DetmoldTelefon 05231-608200 Telefax [email protected]
Studiengang seit 1979 1991privat
1997öffentl. Trägerschaft
Studienleitung: Prof. Dr. WolfgangFuchs und Prof. Dr. Heike Schwadorf
Christin Winkler OStD Horst KlüterOStR Sven Jacobi
Bachelor of Arts (B.A.) 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inHotel- / Gaststättengewerbe
2. Staatl. geprüfter Koch / Restaurant-,Hotelfachmann/-frau
3. Hotelfachmann/-frau, Restaurant-fachmann/-frau, Koch/Köchin, Fachkraft im Gastgewerbe
4. Erzieher/in 5. Sozialassistent/in
1. Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter/inFachrichtung Hotel und Gaststätten
2. Fachhochschulreife
3 Jahre (sechsmonatiger Wechsel vonTheorie- und Praxisphasen)
1: 2 und 4 Jahre; 2: 3 Jahre 3: 2 bzw. 3 Jahre; 4: 3 Jahre; 5: 2 Jahre
2 Jahre
Ausbildungsvertrag v. zugelassenemAusbildungsunternehmen f. die Pra-xisphasen; Hochschulqualifikationdurch (Fach-)Hochschulreife oderdurch außerordentliche berufl. Quali-fikation mit Eignungstest
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und Berufspraxis
2. Hauptschulabschluss3. Vertrag mit gastr. Ausbild.betrieb4. Realschulabschluss, 2 Jahre Praxis5. Realschulabschluss
mind. Hauptschulabschluss u. Be-rufsschulabschluss; abgeschl. Berufs-ausbildung u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis (kann auch schulbegleitend gemacht werden) oder mind. 6 JahreBerufspraxis
keine 1: 2160 € / Schuljahr; 2: 2340 € /Schuljahr; 3: kein Schulgeld; 4: 1500€ / Schuljahr; 5. 1500 € / Schuljahr
kein Schulgeld
AEVOFachkurse KücheMaster of Business Management imProfil Tourismus-, Freizeit- Hotel-und Gastronomiemanagement (4 Semester berufsbegleitend)
AEVOFachhochschulreifeMeisterausbildung IHKQ-Seminar I und II Service-Qualität
AEVOFachhochschulreife
--- 78ca. 40 Jahre
1038 Jahre
Vorlesungen, Übungen, Fallstudien,Gruppenarbeiten, Planspiele, Semi-nare, Präsentations- u. Team-trainings, Projektarbeit
verschiedene Zielrichtungen: Studien, Theorie und Praxis
Lernfelder und LernsituationenProjektphasenPraxisphasenSelbstlernphasenmoderne Technik
ca. 100 Studierende / Jahrca. 280 Studierende / Jahr
1. VZ 24, TZ 14 3. 33; 4. 14
ca. 28 / Jahrgang
Studentenwohnheime; teilw. Personal-wohnungen f. Praxisphase
extern extern
Hochschulpartnerschaften, z.B. NapierUniversity Edinburgh, University of Johannesburg, UCSB USA, L’Univer-sité de Perpignan
europaweit freiwilliges Praktikum in Atlanta, USA(4 Wochen), deutsch-französischesSeminar (2 Wochen)
--- --- keine
Verein d. Freunde, Förderer u. Alumni --- ---
monatl. Veranstaltung zur gezielten Vermittlung an suchende Betriebe
in Einzelfällen, auf Wunsch ins Ausland Besuch von Job-Börsen und Recruiting-Messen; Kontakte zu Unternehmenwerden während der Schulzeit über Projektarbeiten geknüpft
»Mit Theorie und Praxis zum Erfolg« familiäre Atmosphäre, moderne Aus-stattung, guter Lehrer-Schüler-Kontakt
---
Duales Hochschulstudium mit 50%Praxis in führenden Partnerbetriebender Hotellerie und Gastronomie
Kompetenzzentrum für die Hotellerieund Gastronomie
moderne Technik mit SMART Interac-tive Whiteboard; jeder Schüler hateinen PC zur Verfügung
www.eckert-schulen.de
Hotelschulen (m/w)
Hotelbetriebswirt (staatl. geprüft)
Assistent für Hotel- und Tourismusmanagement (staatl. geprüft)
Diätkoch (IHK-geprüft)
Meisterausbildung (IHK-geprüft) Küchen-, Restaurant- und Hotelmeister
Persönliche Beratungunter 09402 502-314
ECKERT Schulen | Dr.-Robert-Eckert-Straße 3 | 93128 Regenstauf
1 30.05.2012 11:19:52
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 57
Name der Bildungseinrichtung Fachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe am TGBBZ II
Am Mügelsberg 166111 SaarbrückenTelefon 0681-93340Telefax 0681-3908865www.tgbbz2-saarbruecken.de
Fachschule für Hotelbetriebs-wirtschaft (FHB)
Julius-Wegeler-SchuleBeatusstraße 143-14756073 KoblenzTelefon 0261-941800Telefax 0261-9418161www.julius-wegeler-schule.dejws.sekretariat@julius-wegeler-schule.de
Fachschule Hotel- und Gaststätten-gewerbe – Hotelfachschule;
Berufsfachschule Touristikassistenz(Schulen Dr. W. Blindow Halle gGmbH)August-Bebel-Straße 24-2706108 HalleTelefon 0345-688770Telefax [email protected]
Gastronomisches Bildungszen-trum Koblenz e.V. – Bildungs-einrichtung der IHK Koblenz
Hohenfelder Straße 1256068 KoblenzTelefon 0261-304890Telefax 0261-3048935www.gbz-koblenz.de [email protected]
gegründet Genre
1952staatlich
1987staatlich
1992staatl. anerkannte Ersatzschulen
1987privat / IHK Bildungseinrichtung
Schulleitung /Ansprechpartner
Sibylle Weber-Pohl Rainer Hauck Jochen M uhs Dr. Edelbert Dold (Geschäftsführer GBZ Koblenz e.V.)
mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für das Hotel- und Gaststättengewerbe
1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in
2. Fachhochulreife f. Rheinland-Pfalz
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife
2. Staatl. geprüfte/r Touristik-assistent/in
3. Assistent/in für Tourismus- und Hotelmanagement
1. Hotel- und F&B-Betriebswirt(HMA)
2. IHK-geprüfter Sommelier3. IHK-geprüfterKüchenmeister
Ausbildungsdauer jeweils 2 Jahre ; 2: zzgl. Auslandspraktikum
2 Jahre Vollzeitunterricht (8-15 Uhr) 1: 2 bzw. 3 Jahre; 2: 2 Jahre; 3: 3 Jahre, 1 Jahr Praktikum
3 bis 12Monate
Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 2 Jahre Berufspraxis
2. Abitur / Fachhochschulreife, Englisch u. Französisch
Qualifizierter Sekundarabschluss I;abgeschl. Ausbildung im Gastgewerbeu. mind. 1 Jahr Berufspraxis oder 5 Jahre Berufspraxis
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, Berufsschulabschluss
2. Realschulabschluss3. FHR, Abitur
abgeschlossene Ausbildung in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 2 Jahre branchenspezifische Berufs-praxis
Kosten 400 € / Schuljahr für Rohstoffe u.Unterrichtsmaterialien
kein Schulgeld; einmaliger Kostenbei-trag f. Projekte u. Workshops in Höhevon 220 ¤
1 und 2: 69 € / Monat; 3: 250 € /Monat; jeweils zzgl. Prüfungsgebüh-ren; BAföG möglich
ab 3150 €
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
Meisterkurse (Küchen-, Restaurant-und Hotelmeister; Fachwirt im Gast-gewerbe)
AEVOFachberater für Deutschen WeinEnglisch, Italienisch, Spanisch
AEVOFachhochschulreife f. Berufsfach-schuleMeisterkurse GastronomieSommelier- und Barkurse
IHK-Zertifikatslehrgänge HMA: Englisch für Gastronomie u. HotellerieK&S Schule: PatissierDWS: Weinfachmann
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
ca. 100ca. 40 Jahre
1145 Jahre
10ca. 40 Jahre
ca. 75ca. 35 Jahre
Lehrmethode / Modularisierung handlungsorientierter Unterricht;Fokus liegt auf praxisrelevanten Problemen
Module, die einzeln zertifiziert werden;handlungs- u. projektorientierterUnterricht; Projekte m. Betrieben ausder Region; Vorträge aus der Praxisz.B. Unternehmensführung, Personal-wesen, F&B; Fachexkursionen
handlungs- und praxisorientiert Unterricht; Selbsttätigkeit der Schü-ler bei der Unterrichtsgestaltung ;Projektarbeiten
fachspezifisches, erwachsenenge-rechtes Lernen, auch berufsbeglei-tend, E-Learning
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
jeweils ca. 24 30 50110
ca. 1500
Wohnen extern extern / private Vermittlung schuleigenes Wohnheim direkt an derSchule
Partnerhotel im Schulzentrum
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
europaweite Hofa-Kooperation(AEHT); Auslandspraktikum fürHBFS-Schüler; Lehreraustausch möglich
Studienfahrten ins Ausland Partnerschaft mit der Hofa Hecansa auf Gran Canaria; jährlicher Schüler-austausch
AFUM (Masterstudiengang); VKK;Johnson & Wales University (USA);Jeunes Restaurateurs d’Europe
Förderprogramm / Stiftungen Schulförderverein Förderverein --- IHK-Weiterbildungsfond, Quali-Check, Agentur für Arbeit, M. Müller-Stiftung
Ex-Schüler-Kontakt --- jährl. Veranstaltung mit Ehemaligen Treffen zu Jahrestagen Netzwerke
Jobvermittlung Jobbörse enger Kontakt zum Marketingclub Koblenz,zur heimischen Wirtschaft u.zu Ehemaligen erleichtert die Jobver-mittlung
internationale Partner (z.B. InternshipInternational N.Y.)
Training / Bewerbungs hilfen für Umschüler; Jobbörse
Motto / PhilosophieCredo der Schule
Hofa: »Weiterbildung etwas anders«HBFS: die neue Art der Ausbildung
»Führen, Handeln, Bilden« »Schüler/innen sind unsere Kunden«;praxisnahe Ausbildung
»Alles unter einem Dach: Gastro-nomisches Bildungszentrum«
Besonderheiten einzige Schule im Saarland für Aus- u. Weiterbildung
Teamarbeit als wichtigstes Element d.schul. Bildung; moderne Kommunika-tionsstruktur
moderne, vernetzte Kommunika-tionsstruktur, Schulküche und Restaurant im Schulkomplex
überregionaler Bekanntheitsgrad, innovative Konzepte, internationale Kooperationen
58 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 58
Hotelberufsfachschule der Kermess KG (1) / Berufsfach-schule für Assistenten für Hotel-& Tourismusmanagement desKermess e.V. München (2) Blumenauer Straße 13181241 MünchenTelefon 089-829295500 Telefax 089-82988912www.kermess.de [email protected]
Hotel- und Touristikfachschule und Berufsfachschule Hotellerie,Gastronomie, Fremdenverkehrs-wesen
Georg-Voigt-Straße 235039 MarburgTelefon 06421-685850Telefax 06421-68585117www.kks-marburg.derjacob@hotelfachschule-marburg.de
Hotelfachschule / Hotelberufs-fachschule Stadthagen
Hüttenstraße 1531655 StadthagenFree call 0800-2546369Telefon 05721-97410Telefax [email protected]
1930privat / staatl. genehmigt
1989 bzw. 1999staatlich
1976 /1984staatlich anerkannt
Hans W. Passian, Dipl.-Kfm. R.Blume
Dr. Ursula KnellAbteilungsleiterin: Monika Hentschel
Dr. Wolfgang Blindowstv. Schulleiterin: Marlene Mustroph
1. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe / Fachwirt im Gastgewerbe/ Diätkoch
2. Assistent für Hotel- und Touris-musmanagement inkl. Fachhoch-schulreife
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbeu. Fremdenverkehrswirtschaft
2. Staatl. geprüfte/r Assistent/infür Hotellerie, Gastronomie u.Fremdenverkehrswirtschaft
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife und AEVO
2. Assistent/in für Tourismus- u. Hotelmanagement
1: Weiterbildung / 4 Module2: 3 Jahre
jeweils 2 Jahre 1: 2 Jahre 2: 2 Jahre und 1 Praxisjahr
1. 1 bis 3 Jahre Berufspraxis für die IHK-Prüfung
2. Mittlere Reife, vom Gymnasium mitOberstufenreife, Notendurchschnitt3,5 u. besser in Deutsch, Englisch u.Mathematik
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis
2. Mittlere Reife
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis
2. Abitur / Fachhochschulreife(schulischer Teil)
1: 4544 € / 12 Wochen2: 4740 € / Jahr, BAföG möglich
kein Schulgeld ,Sachkostenbeitrag einmalig 200 €
1: staatl. Zuschuss u. 95 € / Monat 2: 275 € / Monat; BAföG möglich
AEVODiätkochFachwirt im GastgewerbeSommelier (bei unabhängiger Weinakademie)Wirtschaftsschule
AEVOSeminare z.B. für Zeitmanagement,Kommunikation, Rhetorik, Existenz-gründung u. TelefonmarketingBewerbungstraining; Möglichkeit zumErwerb der Fachhochschulreife
AEVOFachhochschulreifeComputer-, PR- u. SprachkurseExkursionenFachvorträgeZusatzkurse
16 ca. 40 Jahre
15bis 20 plus 2 Dozentenca. 45 Jahre
15 ca. 40 Jahre
komplett neu entwickelt u. basierendauf den 4 Modulen: Klima & Farbe,Musik & Licht, Kunst, Coaching &Supervision
projektorientiertes u. fächerüber-greifendes Lernen auch mithilfe vonPräsentations- u. Moderations-techniken
handlungsorientierter, schülerkon-zentrierter Unterricht mit Fokus aufFach- u. Sozialkompetenz sowie Teamfähigkeit
25ca. 130
ca. 80 (nach internem Auswahlverfahren)
Hofa: 40; Berufsfachschule: 30 180
angeschlossenes Wohnheim bei Bedarf
extern(Hilfe durch die Schule)
schuleigene Wohnetagen u. Appartements; extern
Cesar Ritz (CH), Blue Mountains(AUS) – Weiterstudium dort möglich;weitere internat. Kooperationen inPlanung
zurzeit USA, Frankreich, Spanien in Vorbereitung
--- Förderverein ---
u.a. Schülerdatenbank Hofa-Förderverein Treffen zu Jahrestagen
zu 70% über die schuleigene Vermittlungshilfe
regelmäßige Betriebs- u. Messe-besuche zum Kontakte knüpfen
Stellenbörse; Bewerbertraining; Praktikavermittlung
hoher Anspruch an die Lehrer;schülerzentrierte Unterrichtsform
»We take it personal«guter Lehrerkontakt, kleine Klassen
»Schüler/innen sind unsere Kunden«
»Training-on-the-job« im unternehmenseigenen Hotel
Kooperationen mit Hochschulen BadHonnef, Bad Reichenhall u. Luzern zumverk. Bachelor-Abschluss in 2 Semestern
viele Lehrer hauptberufl. in Hotellerie,Gastronomie u. Unternehmensberatungtätig, Bachelor-Abschluss möglich
6/2012 | TOP HOTEL 59
Wirtschaftsschule• Individuell zur Mittleren Reife - staatl. anerkannt• Übertritt von Haupt-, Realschule
und Gymnasium, 6.-10. Klasse• Ganztagsbetreuung mit Mittagessen möglich
3-jährige Berufsfachschule fürHotel- und Tourismusmanagement• In 3 Jahren zum Berufsabschluss
und zur Fachhochschulreife (allgemein) • Staatlich genehmigt
www.kermess.de · Tel. 089 / 82 92 95 500
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Seit über 20 Jahren bieten wir erfolgreich Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Weinhandel, Touris-mus, Fitness und Wellness an.
HOTELMANAGEMENT-AKADEMIEBetriebswirtschaftliche Studiengänge · www.hma-koblenz.de
DEUTSCHE WEIN- UND SOMMELIERSCHULEKoblenz · Berlin · München · Hamburg · WürzburgFachbereich Wein · www.weinschule.com
KOCH- UND SERVICESCHULEFachbereich Restaurant und Küchewww.kochundserviceschule.de
Ihre Servicehotline (0261)3 04 89-0www.gbz-koblenz.de
GASTRONOMISCHES BILDUNGSZENTRUM KOBLENZ e.V.
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 59
Name der Bildungseinrichtung Hotelfachschule ander Susanna-Eger-Schule
An der Querbreite 604129 LeipzigTelefon 0341-90997513Telefax 0341-90997515www.hotelfachschule-leipzig.deverwaltung@hotelfachschuleleipzig.de
Hotelfachschule Bad Wörishofen
Oststraße 3886825 Bad WörishofenTelefon 08247-96720Telefax 08247-31475www.hotelfachschule-bad-woerishofen.deinfo@hotelfachschule-bad-woerishofen.de
Hotelfachschule belhogaFachschule für Hotel und Gast-stätten am Berufskolleg LiseMeitner
Lönsweg 2448683 Ahaushttp://[email protected]
Hotelfachschule Bernkastel-KuesFachschule für Hotelbetriebswirt-schaft / Höhere Berufsfachschulefür Hotelmanagement
In der Bornwiese54470 Bernkastel-KuesTelefon 06531-4046Telefax [email protected]
gegründet Genre
1955staatlich
1989 öffentlich / kommunal
1996 FSH 1988 / HBH 2000staatlich
Schulleitung /Ansprechpartner
Monika Barz Ernst Schönhaar OstD Michaele GroteTeamleiter: StD Helmut Osterholt
OStD Dr. Willi Günther
mögliche Abschlüsse 1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe
2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in fürHotelmanagement
Staatl. geprüfte/rHotelbetriebswirt/in
Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter/inFachrichtung Hotel und Gaststätten
1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in
2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement
Ausbildungsdauer 1: 2 Jahre2: 3 Jahre
2 Jahre 2 Jahre / 4 Semester VZ 1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. 1 Jahr Praktikum
Aufnahmebedingungen 1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis
2. Abitur / Fachhochschulreife
erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis oder 7 Jahre Praxis im Hotel-u. Gaststättengewerbe
Hauptschulabschluss od. gleichwer-tige Ausbildung; abgeschl. Berufs-ausbildung im Gastgewerbe od. mitnahrungsgewerbl. Hintergrund u.mind. 1 Jahr Berufspraxis oder mind.5 Jahre Berufspraxis
1. qual. Sek. I, erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis
2. (Fach-)Hochschulreife, Englisch,Grundkenntnisse Französisch
Kosten kein Schulgeld;Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich
100 € / Monat Schulgeld u. Lehr-mittel; Schüler- bzw. Meister-BAföGmöglich
kein Schulgeldanteiliges Büchergeld
kein SchulgeldMaterialbeitrag Hofa: 1 x 260 €; HBH: 2 x 155 €
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
AEVOFachhochschulreife; Management- u.Marketingclub; Russisch, Spanisch,Portugisisch, Italienisch; KMK-Zertifi-zierung in Englisch u. Französisch; Barista- und Weinschulungen
AEVOMeisterprüfungFachhochschulreife
AEVOFachhochschulreifeZertifikat »Service-Q.-Coach«
AEVORhetorikFachberater für WeinFachhochschulreifeSprachen
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
25ca. 42 Jahre
ca. 15ca. 47 Jahre
2173
ca. 20ca. 45 Jahre
Lehrmethode / Modularisierung neuer lernfeld- u. projektorientierterLehrplan;praxisorientiertes Handlungs- u.Kompetenztraining
praxisbezogener Unterricht, inter-national erfahrene Fachlehrer,qualifizierte Dozenten
handlungsorientierter, projektbezo-gener Unterricht m. sechs Modulenim Klassenverband; Kleingruppen-arbeit; Case-Studies
Fachschule: Lerninhalte in Modulen organisierthöhere Berufsfachschule: berufs-bezogener Unterricht in Lern-bereichen
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
ca. 100ca. 250
ca. 50 nach den Sommerferien FSH: ca. 20; HBH: ca. 25ca. 45
Wohnen extern (Hilfe durch die Schule)
Schülerheim des Hofa-Vereins;extern
Hilfe bei der Wohnungssuche extern
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
Partnerschulen in Frankreich u. England; Aufbau mit Italien
europaweit Institute of Culinary Art durch Exkursionen u. Fahrten; in Planung: Schüler- u. Lehreraus-tausch im EU-Projekt Comenius
Förderprogramm / Stiftungen Förderung mit ESF; Dehoga Diplom;diverse gastronomische Preise
--- Alumni in Vorbereitung; direkter E-Mail-Kontakt; Newsletter
Förderverein der Hofa
Ex-Schüler-Kontakt Förderverein der Susanna-Eger-Schule Hofa e.V. --- über Förderverein
Jobvermittlung Jobbörse in der Schule; Bewerber-training; Praktikavermittlung
guter Kontakt zu Referenten aus Hotellerie u. Gastronomie
Netzwerke des ICA u. der belhoga, intensive Kooperation mit Personal-vermittlern
Hilfe durch die Schuleteilweise Bewerbertraining
Motto / PhilosophieCredo der Schule
»Die Zeiten ändern sich, wir gestaltendie Zukunft.«
»Aus der Praxis – für die Praxis« »Wir bilden Sie zu Unternehmern weiter!«
gute Mischung aus Theorie und Praxis
Besonderheiten moderne Ausstattung, 3 Lehrküchen, 4 Restaurants, gastrosophische Fach-bibliothek, Teilnahme an Wettbewerben
modernes Berufsbildungszentrum mit optimaler Infrastruktur
Unterstützung bei der vielfältigen Ent-wicklung d. Persönlichkeit; Coaching u.Begleitung nach der Weiterbildung
Zusammenarbeit mit namhaftenBetrieben der Gastronomie u.Hotellerie im In- u. Ausland
60 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 60
6/2012 | TOP HOTEL 61
Hotelfachschule Börde LBZW Kompetenzzentrum Gast-gewerbe und Tourismus
Bucher Weg 839164 WanzlebenTelefon 039209-69330Telefax [email protected]
Hotelfachschule EmdenBBS II Emden
Steinweg 2526721 EmdenTelefon 04921-874000Telefax [email protected]
Hotelfachschule HeidelbergFritz-Gabler-Schule
Buchwaldweg 669126 HeidelbergTelefon 06221-35010Telefax 06221-385375www.hotelfachschule-heidelberg.deinfo@hotelfachschule-heidelberg.de
1995 ; Hotelfachschule Börde / Schule in freier Trägerschaft
1990staatlich
1925staatlich
Dr. Marlies Staubermann Norbert Boese Martin Dannenmann
1. Assistent/in für das Hotel-, Gast-stätten- u. Tourismusmanagement(staatl. anerkannt)
2. einjährige Berufsfachschule Gastronomie
3. Fachschule Hotel- u. Gaststätten-gewerbe
4. Berufsschule gastronomische Berufe
Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel- /Gaststättengewerbe
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe
2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Staatl. geprüfte/r Sommelier/ière4. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe
1: 30 Monate; 2: 1 Jahr 3: 2 Jahre; 4: 24 bis 36 Monate
2 Jahre (Vollzeit) 1: 2 Jahre2, 3 und 4: 3 Jahre
1. Abitur / Fachhochschulreife2. 9 Jahre Schulbesuch, Abschluss 8. Klasse
3. abgeschl. gastr. Berufsausbildung, 1 Jahr Berufserfahrung gewünscht
4. gastr. Berufsausbildungsvertrag
Sekundarabschluss I (Realschule); erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie und mind. 1 Jahr Berufs-praxis oder mind. 7 Jahre Berufspraxis
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 2 Jahre Berufs-praxis (1 Jahr bei Abitur)
2. u. 3.Beruf in Hotellerie / Gastrono-mie / Einzelhandel /Weinbau u. 3 Jahre Praxis
1: 230 € ; 2: schulgeldfrei3: 200 €
4: zwischen 67 €und 92 €
kein Schulgeld;(Meister-)BAföG möglich
2025 € / Schuljahr für alle Bildungsgänge
AEVO AEVOMeisterkurse in Zusammenarbeit mitder IHKEuropäischer ComputerführerscheinFachhochschulreife
AEVOFachhochschulreifeWahlfächer: z.B. Catering, Barkunde,Eventmanagement, Steuern, Spa-nisch, Tourismus, Existenzgründung,Webdesign
8ca. 38 Jahre
140 (25 Abteilung Gastronomie)ca. 40 Jahre
33zwischen 40 u. 45 Jahre
projekt- bzw. lernfeldorientierte Ausbildung
Anfertigen von Projektarbeiten zu ga-stronomischen u. touristischen The-men; Seminare in Zusammenarbeitmit Förderverein (z.B. Rhetorik, Per-sönlichkeitstraining); Qualifizierungzum Qualitätscoach möglich
Methodenmix aus selbstständigenLernformen u. geschäftsprozess-orientierten Unterrichtsbereichen
unbegrenzt ca. 30 ca. 240ca. 420
in möblierten Wohngemeinschaftenmöglich
extern extern
verschiedene Projekte u. Ausbil-dungsprogramme (z.B. in der Türkei,China, Rumänien); pädagogischeWeiterbildung im Team
bundes- u. europaweit (Deutschland,Spanien, Polen, Niederlande); Lehrer-Erfahrungsaustausch
Erfahrungsaustausch mit 4 deutschen Hofas
--- --- Fritz-Gabler-Schulverein e.V.
--- Förderverein u. reger Kontakt VHH e.V.
Arbeits- u. Praktika-Vermittlung Stellenbörse auf der Homepagewww.hotelfachschule.de/jobs.phpsowie schulintern
Stellenbörse u. Infotage für Untenehmen
»Weltoffen in die Zukunft« »Neue Türen öffnen sich«;natürliche Professionalität
»Weiterbildung mit Tradition und Zukunft«
Lehrküche und -hotel; kleine Klassen;enge Bindung zum Dehoga Sachsen-Anhalt
die Hofa ist eingebunden in gesamt-schulische Projekte der berufsbilden-den Schulen II in Emden
Dtl. erste u. größte Hofa; intensivesSchulleben mit außerunterrichtl. Ange-boten; enge Vernetzung mit der Branche
Werden Sie Heidelberger!
��Staatlich geprüfte(r) Betriebswirt(in),in zwei Jahren, mit AEVO und Fachhochschulreife (Zusatzprüfung)
��Staatlich geprüfte(r) Gastronom(in), in einem Jahr, mit AEVO und Option auf:
��Küchenmeister, Restaurantmeister, Hotelmeister (IHK)in drei Monaten im Kompaktkurs der Hofa-Akademie
��Staatlich geprüfte(r) Sommelier(ère),in einem Jahr, mit AEVO
Buchwaldweg 6 · 69126 HeidelbergTel. 06221-35010 · Fax 06221-385375info@hotelfachschule-heidelberg.dewww.hotelfachschule-heidelberg.de
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 61
Name der Bildungseinrichtung Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen Fachschule für das Hotel- undGaststättengewerbe gGmbH
Bahnhofstraße 3782467 Garmisch-PartenkirchenTelefon 08821-71088Telefax 08821-3446www.hotelfachschule-garmisch.demail@hotelfachschule-garmisch.de
Hotelfachschule Hamburg
Angerstraße 422087 HamburgTelefon 040-428593429Telefax 040-428593128www.hotelfachschule-hamburg.deschmidtchen@hotelfachschule-hamburg.de
Hotelfachschule Hannover
Ohestraße 530169 HannoverTelefon 0511-220650Telefax 0511-22065210www.hotelfachschule-hannover.de
Hotelfachschule Düsseldorf /HGS Rheinland – Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie
Fürstenwall 10040217 DüsseldorfTelefon 0211-8997300Telefax [email protected]
gegründet Genre
1958privat / staatlich anerkannt
1969staatlich
1972staatlich
September 2011
Schulleitung /Ansprechpartner
Dipl. Kfm. Werner Prochaska Robert Panz OStD Barbara Weichhold OStD Jochen SchrieverLeiter HGS-Rheinland: StR Dr. Stephan Lück
mögliche Abschlüsse Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebswirt/inFortbildung für den betrieblichen Aufstieg
Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in fürdas Hotel- u. Restaurantmanage-ment
Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe
Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter Fach-richtung Hotel und Gaststätten
Ausbildungsdauer 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre
Aufnahmebedingungen abgeschlossene Berufsschule / erlernterBeruf in der Hotellerie / Gastronomie u.mind. 1 Jahr Berufspraxis oder 7 Jahre Berufspraxis
Hauptabschluss / erlernter Berufin der Hotellerie / Gastronomie /Tourismus u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis
Sek I / erlernter Beruf in der Hotellerie/Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis / Abschlusszeugnis der Berufs-schule
abgeschlossene Berufsausbildung inkl. Berufsschulabschluss sowiemind. 1 Jahr Berufspraxis (kann biszum Examen nachgewiesen werden)
Kosten SchulgeldMeister-BAföG möglich
kein Schulgeld kein Schulgeld kein Schulgeld; Kosten für Lehrmate-rial werden von den Schülern getragen
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
AEVOSpezialkurse: F&B Controlling, Commercial English, DV-FachpraxisAngewandtes HotelmarketingSpanisch oder weitere FremdsprachenHochschulzugangsberechtigung
AEVOSchwerpunktfächer Marketing-, Touris-mus-, Cruise-, Eventmanagement, Intern.Hotelmanagement (bilingual), Manage-ment d. Systemgastronomie; Fachhoch-schulreife; umfangr. Wahlpflichtangebot
AEVOFachhochschulreife ; Zertifikat »Fach-kraft für Hygiene in der Lebensmittel-wirtschaft« (HACCP) ; optionale Lern-angebote (z.B. Fidelio, Verkaufspsy-chologie, Hotelsimulation, Tourismus)
AEVOFachhochschulreife
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
12ca. 45 Jahre
ca. 35 20 10ca. 40 Jahre
Lehrmethode / Modularisierung Methodenmix je nach Anforderung,schülerorientiert, modern, individuellgeprägt
Verknüpfung von Theorie u. Praxis inLernfeldmethode
handlungsorientierter Unterricht mit aktivitätsfördernden Unterrichts-methoden u. projektorientiertem Lernen in Modulen (z.B. Existenz-gründung, Qualitäts- u. Kosten-management)
weitestgehend projektorientiert zzgl.Seminare u. Informationsveranstal-tung durch Fachdozenten; optional: nationale u. internationalePraktika
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
ca. 20 / Klasseca. 70 (nur Hotelfachschüler)
ca. 100ca. 200
ca. 50ca. 100 in 4 Klassen
50 Studierende in 2 Klassen80
Wohnen Unterstützung bei der Wohnungssuche
extern(Hilfe durch Schülervertretung)
extern extern
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
Karriere-Tageregelmäßige Lehrerfortbildung Messepräsenz
mit Dehofa, Johnson & Wales Univer-sity (USA) u. College of Management(Australien); Stenden University ofApplied Sciences, Leeuwarden (NL)
fachlicher Austausch der Kollegeninnerhalb der Dehofa
direkter Austausch auf persönlicherEbene
Förderprogramm / Stiftungen Aufnahme von Stipendiatenverschiedener Kostenträger
--- Förderverein Einrichtung ist als förderungswürdiganerkannt (BaföG u.a.)
Ex-Schüler-Kontakt Facebook, Xing, Twitter, Blog, Youtube Verein »Pro Hofa« Förderverein ---
Jobvermittlung BewerbungstrainingOnlinebewerbungHospitality-PlattformUnternehmenspräsentationen
Jobbörse der SchülervertretungBewerbungshilfen
--- enger Kontakt m. Kooperationsbetrie-ben u. Betriebsverbänden im In- u.Ausland
Motto / PhilosophieCredo der Schule
»Persönlichkeit fördern und Leistungfordern«
»... für die Praxis ... an der Praxis ...mit der Praxis«
Ziel: Vermittlung beruflicher Hand-lungskompetenz
Förderer v. engagierten Menschen,die leitende Funktionen anstreben
Besonderheiten Fachkurse, Seminare, Exkursionen, Erfahrung sammeln vor Ort
Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt durch Schwerpunktbildung , besondereFremdsprachen u. bilingualer Zweig
die Vielzahl an optionalen Lernangebo-ten ermöglicht eine individuelle Aus-richtung der Studierenden
erste Hofa ohne Schulgeld im Rhein-land mit modernem Weiterbildungs-abschluss für Führungskräfte
62 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 62
Hotelfachschule Fulda / Eduard-Stieler-Schule
Brüder-Grimm-Straße 536037 FuldaTelefon 0661-969540Telefax 0661-69864www.hotelfachschule-fulda.depoststelle@eduard-stieler.fulda.schulverwaltung.hessen.de
Hotelfachschule Pegnitz /Berufsfachschule für Hotel-management Pegnitz
Pfarrer-Dr. -Vogl-Straße 3591257 PegnitzTelefon 09241-48880Telefax 09241-488888www.hotelfachschule-pegnitz.deinfo@hotelfachschule-pegnitz.de
Hotelfachschule Südliche Weinstraße Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement
Schillerstraße 167480 EdenkobenTelefon 06323-94280Telefax [email protected]
Internationale Fachschule –Hotellerie und Gastronomie UsedomWiesenstraße 817419 Seebad AhlbeckTelefon 038378-28123Telefax 038378-47384www.internationale-hotelfachschule-usedom.deinfo@internationale-hotelfachschule-usedom.de
Internationale Hochschule Bad Honnef · BonnUniversity of Applied Sciences
Mülheimer Straße 3853604 Bad HonnefTelefon 02224-96050Telefax [email protected]
1993staatlich
Hofa 1990 / BFS 1997kommunal
1992staatlich
2012staatl. genehmigt
1999privat
StDin Gerlinde Falkowski Christian LängerDipl.-Hdl. (Univ.), StD
Helmut Schweder Dipl. oec. Ronald Albrecht Prof. Dr. Kurt Jeschke
Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR (Hotel- /Gaststättengewerbe)Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in (Fremdenverkehrswirtschaft /Tourismus)
1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in
2. Fachmann/-frau für Euro-Hotel-management
1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in
2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement
Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inFachrichtung Hotel- und Gaststät-tenwesen
1. Bachelor (B.A.)2. Master (M.A.)
2 Jahre 1: 2 Jahre2: 3 Jahre
1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. Praktikum
2 Jahre 1: 6 oder 7 Semester2: 4 Semester
erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis
1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis
2. (Fach-)Abitur u. mind. 1-monatigesHotelpraktikum
1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, mind. 1 Jahr Praxis , qual. Sek. I Abschluss
2. (Fach-)Abitur, Englischkenntnisse
Realschulabschluss; abgeschl. Be-rufsausbildung oder Abschluss einerBerufsausbildung einer Berufsfach-schule u. eine anschließende Berufs-tätigkeit (zus. min. 5 J.); alternativmind. 7 Jahre Berufspraxis
Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife
kein Schulgeld Hofa: 1100 € / Schuljahr BFS: kein Schulgeld; Nebenkosten ca. 600 €, BAföG möglich
kein Schulgeld , Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich
280¤ / Monat (zzg. Aufnahme- u.Prüfungsgeb. u. ca. 400 ¤ Lehr- u.Lernmittel); (Meister-)BAföG mögl.
je nach Studium, BAföG u. Stipendien mögl.
AEVO; evtl. MeisterprüfungFachhochschulreifeManagementseminareTeamtraining Präsentations- u. Moderations-techniken
AEVOFachhochschulreife; Meisterprüfungallg. Hochschulzugangsberechtigungin BayernQualitäts-CoachFremdsprachzertifikate
1. AEVOFachhochschulreife, Existenzgrün-dung, Eventmanagement, Dt. Weinbe-rater, int. Weinschulungen, Fidelio2. Spanisch , KMK-Sprachen-Zertifikat1.u.2. Bachelor in Kooperation
Sprachkursediv. Zertifikatskurse z.B. HospitalityReal Estate Certificate, Aviation Cer-tificate, Qualitätsmanagement in derHotellerie
10, überwiegend fest angestelltca. 40 Jahre
1547 Jahre
15ca. 40 Jahre
40
handlungs- u. teamorientierteAusbildung, ausgerichtet auf diegastronomische Praxis
Pflicht- u. Wahlpflichtfächer,flexibilisierte Stundentafel
handlungsorientierter Unterricht mitPraxisfällen, eigenen Fallstudien Pro-jektarbeiten, Fachartikeln, Vorträgenu. anderen Präsentationen; eigeneSkripte u. Managementseiten, z.B.www.hotel-lexikon.org
Präsenzstudium; 2 Fernstudienprogramme
20 bis 25 1. ca. 60 (Febr. 30 / Sept. 30)2. ca. 30 (Sept.); ca. 190
Hofa: 40; HBFH: 40ca. 150
ca. 350ca. 1500
extern extern extern; Zimmervermittlung durch Schüler
extern Studentenappartements
je nach Projekt Hotelpraktika weltweit, Leonardo-da-Vinci-Mobilitätsprojekte
europaweit (u.a. François-Mitterand-Hotelfachschule Château-Chinon)Leonardo-ProgrammeAEHT-Mitglied
weltweit ca. 20 Partnerhochschulen
Förderverein --- Förderverein div. Stiftungen vergeben Stipendien
Ehemaligentreffen Facebook Ehemaligentreffen, Xing, Facebook Alumni-Online-Netzwerk
gute Kontakte zu Firmen, Betrieben u.zur Systemgastronomie;Betriebsbesuche
Referenzbetriebe u. Praktika eigene erfolgreiche Jobvermittlung;Forum; Newsletter; Messebesuche;Karriere-Seminare; eigene Scouts invielen Hotelketten
Abteilung Career Services vermitteltPraktika u. Stellen im Anschluss an dasStudium
»Fördern durch Fordern«; Teamwork, Eigeninitiative, Sozialverantwortung
»best practice« »Think global – study local« »Wir machen Karrieren...«
---
Einbindung der Hofa in das beruflicheBildungszentrum der Eduard-Stieler-Schule
Anrechnung von Ausbildungsinhaltenan Hochschulen im In- u. Ausland,»ServiceQualität Deutschland« in BY
Forumwoche, Projekt- u. Seminar-tage, Praxisprojekte, Studienfahrten,Bachelor-Abschluss möglich
alle Präsenzstudiengänge sind eng-lischsprachig; die beiden Fernstudien-programme sind deutschsprachig
6/2012 | TOP HOTEL 63
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:37 Seite 63
Name der Bildungseinrichtung Schule für Hotel- und Tourismus-management Wiesau
Pestalozzistraße 295676 WiesauTelefon 09634-92030Telefax [email protected]
SRH Hotel-Akademie Dresden
Georgenstraße 701097 DresdenTelefon 0351-40761720Telefax [email protected]
Steigenberger Akademie
Zenostraße 683435 Bad ReichenhallTelefon 08651-96660Telefax 08651-966615www.steigenberger-akademie.deinfo@steigenberger-akademie.de
WIHOGA Wirtschaftsschulen für Hotellerie u. Gastronomie
Am Rombergpark 38-4044225 DortmundTelefon 0231-7922070Telefax [email protected]
gegründet Genre
2005staatlich
1994; seit 2009 SRH Hotel-Akade-mie Dresden; BFS/Fachschule
1948privat /staatlich anerkannt
1959; priv. Berufskolleg, genehmigteErsatzschule nach dem SchulG NRW
Schulleitung /Ansprechpartner
OStD Dr. Wolfgang EcksteinKoordinator: OStR André Putzlocher
Karin Zimmermann Mag. Bettina Wolf Harald Becker
mögliche Abschlüsse Staatl. geprüfte/r Assistent/in fürHotel- u. Tourismusmanagement;allgem. Fachhochschulreife (integriert)
1. Staatl. geprüft. Assistentenfür Hotelmanagement
2.Double Degree – Staatl. geprüfteAssistenten für Hotelmanage-ment/ Bachelor of Arts in BWL u.a.Spezialisierung Hotel & TourismManagement
3. Internat. Hotelmanangement (Bachelor of Arts)
1. Staatl. geprüft.Hotelbetriebswirt / in
2.Hotelökonom3.Meisterkurse4.Einjährige Hotelberufsfachschule5.Staatl. geprüft. Assistent f. Hotel-u. Tourismusmanagement
6.Ausbildereignungskurs7. Staatl. geprüft. Diätassistent
1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe
2. Hotelberufsfachschule
Ausbildungsdauer 3 Jahre 1: 3 Jahre; 2: 4 Jahre, 3: 3,5 Jahre (7 Semester)
1: 2 Jahre2: 3 Jahre 3: ca. 4 Monate 4: 1 Jahr 5: 3 Jahre 6: 2 Wo. 7: 3 Jahre
1: 2 Jahre Vollzeit2: 1 oder 2 Jahr(e) Vollzeit
Aufnahmebedingungen Mittlerer Schulabschluss Abitur oder Fachhochschulreife; mind. 6 Jahre Englisch
1. u. 6. abgeschlossene Berufsaus-bildung u. 1 Jahr Berufserfahrung
2. (Fach)abitur3. abgeschlossene Berufsausbildungu. 3 Jahre Berufserfahrung
4. QA; 5. u. 7. Mittlere Reife
1. mittlerer Bildungsabschluss/ erlern-ter Beruf in der Hotellerie /Gastro-nomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis
2. mittlerer Bildungsabschluss f. 1-jähriges HBFS; Hauptschulab-schluss f. 2-jähriges HBFS
Kosten kein Schulgeld,BAföG möglich
Studiengebühren zzgl. Lehrmaterial 1: 150 €; 2: 378 €/M.; 3: 530 €/M. (Schüler-u. Studenten-BAföG möglich)
auf Anfrage 1: 1050 € /Semester 2: 142,50 € /M f. 1-jährige u. 98 € /Mf. 2-jährige HBFS (inkl. Mittagessen)
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
AEVOService-CoachFremdsprachenzertifikatePersönlichkeitstrainingFachhochschulreife (integriert)
Staatl. gepr. Betriebswirt für dasHotel-u.Gastgewerbe (auch berufs-begleitend über BW-Online)Fachhochschulreifebreites Sprachenangebotinternationale Praktika
Computerschein AFranzösischzertifikat
AEVOZusatzstudiengänge Catering- Tourismus- u. Veranstaltungs-management;WIHOGA-Sommerakademie;MBA für Hotelbetriebswirte
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
2741 Jahre
ca. 25 Dozenten 2740 Jahre
26 ca. 45 Jahre
Lehrmethode / Modularisierung lernfeldorientierter Lehrplan;abwechselnde Phasen theoretischer,praktischer u. projektorientierter Ver-mittlung; Handlungsorientierung alsdurchgängiges Unterrichtsprinzip
interaktiver u. fächerübergr. Unterrichtmit hohem Praxisbezug; Vorlesungenmit akad. Anspruch; selbstorgan. Ler-nen u. wissenschaftl. Arbeiten; Plan-u. Rollenspiele; Veranstaltungsorgani-sation; Entw. u. Förderung v. Softskills
Schüler werden zum selbstständigenArbeiten erzogen; z.B. Projektarbei-ten, die sie als Team meistern müssen
1. Methodenvielfalt, Lernfeld-Curricu-lum, fächerübergreifende Projekte
2. Theorie u. Praxis zu je 50 % inkl.2-wöchiges Betriebspraktikum
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
52150
ca. 120; z.Zt. ca. 330 Assistenten, Betriebswirte u. Studenten
ca. 120 u. 30 Meisterca. 120 u. 30 Meister
WIFA: April u. Oktober je 96; HBFS:ca. 80 nach den NRW-Sommerferien
Wohnen Wohnheim-/Privatappartements inunmittelbarer Nähe d. Schule
extern/Hilfestellung (z.B. durchWohnungstauschbörsen)
angeschlossenes Wohnheim Wohnheim ist der Schule angeschlos-sen (ca. 160 Plätze)
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
EU-Programm Leonardo DaVinci-zer-tifiziert; jährl. Austausch m. Partner-schulen in Mexiko u. Tschechien;weltweite Praktika
Partnerschulen europaweitHotelkooperationen weltweit
auf freiwilliger Basis bundes-, europa- u. weltweit /Work-shops zu Fachthemen/Kooperationmit 5 deutschen Hofas
Förderprogramm / Stiftungen FördervereinEU-Förderungen f. Auslandspraktika
Traineestudium u. externe Förderungen(Stipendien, Bildungskredite)
---- Commitment-Award der Günnewig-Stiftung
Ex-Schüler-Kontakt u.a. Alumni-Online-Netzwerk Ehemaligentreffen (jährl.), Xing, Faceb. Vereinigung Ehemaliger Hotelfachschüler Alumni-Betreuung
Jobvermittlung Jobbörse; Praktikumsvermittlung;umfangreiche Kontaktpflege m.Unternehmen aus Gastgewerbe u.Touristik
Praktikums- u. KarriereserviceBewerbertraining in versch. Sprachen;sehr gute Kontakte durch In- u.Auslands praktika; jährliche Karriere-messe
Personalentwicklung (über Vereini-gung Ehemaliger); CareerDay; Jobvermittlung durch interne Datenbank
Bewerbungstrainings; Jobbörsen;Kooperation mit Hotelcareer
Motto / PhilosophieCredo der Schule
»Gäste begeistern mit Freude undKompetenz«
»Karriere startet hier«Individualität und Internationalität
»Höchstes anstreben, um Höchstes zu er-reichen«/Optimum an Praxis & Theorie
»Einzigartige Konzepte für Führungs-kräfte von morgen!«
Besonderheiten insgesamt mind. 6 Monate Praktika; Anrechnung der Ausbildung auf Bachelor-Studium möglich
Online-Weiterbildung z. Staatl. gepr. Ho-telbetriebswirt, »Intern. Hotelmanage-ment« m. Traineeprogramm, 8 Sprachen
Steigenberger-Diplom als Sprung-brett, Fidelio Front-Office, F&B-Aus-bildung, kostenloser Internetzugang
mit Wirtschaft zusammen ent-wickelte Unterrichts projekte/gemeinsame Realisation
64 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH DEUTSCHLAND
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 64
6/2012 | TOP HOTEL 65
Tourismuskolleg Innsbruck(Bundeslehranstalt für Touris-mus und Freizeitwirtschaft)
Klostergasse 5A-6020 InnsbruckTelefon +43-512-581000Telefax +43-512-58100011www.tourismuskolleg.tsn.attourismuskolleg@lsr-t.gv.at
Tourismusschulen Bad GleichenbergSteirischer Hotelfachschulenverein
Kaiser-Franz-Josef-Straße 18A-8344 Bad GleichenbergTelefon +43-3159-2209Telefax [email protected]
Tourismusschulen Bad Leonfelden
Hagauerstraße 17A-4190 Bad LeonfeldenTelefon +43-7213-6595 Telefax [email protected]
1974staatlich
1946privat
1974staatlich
Mag. Christian Grote Dipl.-Päd. Wolfgang Haas Dr. Herbert Panholzer
Diplom Touristikkauffrau/-mann (EU-weit anerkannt)
Hofa: Hotelkaufmann/-frau (Fachprü-fung); Höhere Lehranstalt f. Tou-rismus u. Aufbaulehrgang: Touristik-kaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprü-fung); Kolleg f. Tourismus & Freizeit-wirtschaft und College of Tourism &Leisure Industry: Touristikkaufmann/-frau (Diplomprüfung)
Hotelkaufmann/-frauTouristikkaufmann/-frau(Reife- u. Diplomprüfung,Abschlussprüfung)
4 Semester Kolleg: 2 Jahre; Hofa u. Aufbaulehrgang:3 Jahre; Höhere Lehranstalt: 5 Jahre
3 bis 5 Jahre
Matura / AbiturDeutschkenntnisse B2Bewerbungsgespräch
Hofa u. Höhere Lehranstalt: Abschluss8. Schulstufe, Eignungstest, ggf. Auf-nahmeprüfung; Kolleg: Matura bzw.Studienberechtigungsprüfung, Eig-nungstest; Aufbaulehrgang: Fach-schule oder Lehre, Eignungstest
Abschluss der 8. Schulstufe
kein SchulgeldKoch- und ServierkleidungPraxisbeitrag ca. 120 ¤/Semester
Schul- und Internatsgeld / Schuljahrca. 6000 ¤; externe Schüler: Schul-geld / Schuljahr rund 2800 ¤
kein Schulgeld
Bachelorstudiengang »Tourismus-management« über das Institut fürberufsbegleitende Studien (IBS) am Tourismuskolleg
Barkeeper; Front Office / Concierge(Kooperation mit Les Clefs d’Or); Käsekenner, Jungsommelier Öster-reich; Bier-Jungsommelier; Meister-klasse Küche; Kaffee- u. Teekenner,Sprachzertifikate
JuniorbarkeeperGesundheitstrainerKäsekennerJungsommelier
21 5549
7045
semestraler Studiengang (Aufstiegs-möglichkeiten durch Kolloquiumsre-gelung); Lernplattform MOODLE;Kleingruppenunterricht; 12-wöchigesPflichtpraktikum
COOL handlungs- u. praxisorientiert
90 max. 120ca. 430
150700
Studentenwohnheime; Wohngemeinschaften
Vollinternatsschule extern, Schülerinternat
Stenden University (NL)University of Derby (England)
FH Joanneum Bad Gleichenberg; ITMBad Vöslau; College Llandrillo Wales;Stenden University (NL)
Tourismusschule Budweis (Tschechien)
--- ElternvereinAbsolventenverband
---
Facebook int. Netzwerk d. Absolventenverbandes Absolventenverband
intern über eigene Netzwerke enger Kontakt zur Wirtschaft; Jobver-mittlung über Aushang u. Beratung inder Schule, Facebook, Homepage,Newsletter u. Absolventenmagazin
über Absolventenverband u. Homepage
»Meine Zukunft im Tourismus« »Tourismusschulen Bad Gleichenberg.Für eine erfolgreiche Karriere. Weltweit«
»Ferien kann man studieren«
JungsommelierausbildungAusbidlung zum Front Office Manager
verkürztes Bachelor- bzw. Masterstu-dium durch Anrechnung v. Studienzei-ten bei Partneruniversitäten möglich
Kompetenzzentrum für touristischeAusbildung
HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH MANAGEMENT
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 65
Name der Bildungseinrichtung Tourismusschulen MODUL der Wirtschaftskammer Wien
Peter Jordanstraße 78A-1190 WienTelefon +43-1-47670213Telefax [email protected]
Tourismusschulen Salzburg –Bad Hofgastein
Dr.-Zimmermann Straße 16A-5630 Bad HofgasteinTelefon +43-6432-6392Fax: +43-6432-63 92 [email protected]
Tourismusschulen Salzburg –Bischofshofen
Südtiroler Straße 75A-5500 BischofshofenTelefon +43-6462-3473Telefax [email protected]
Tourismusschulen Salzburg –Bramberg
Wennserstraße 50A-5733 Bramberg am WildkogelTelefon +43-6566-7221Telefax [email protected]
gegründet Genre
1908privat
1946privat, staatl. anerkannt
1980privat, staatl. anerkannt
1973; seit 2011 als Tourismusschule privat, staatl. anerkannt
Schulleitung /Ansprechpartner
Hofrat Prof. Mag. Dr. Erich Auerbäck Mag. D. Maria Wiesinger Mag. Andrea Kriesmayr Mag. Manfred BernsteinerFachkoordinatorin: Dipl.-Päd. PetraMösenlechner
mögliche Abschlüsse 1. Reife- und Diplomprüfung f. Höhere Lehranstalt für Tourismus;
2. Diplomprüfung f. Kolleg für Tourismus;
3. Diploma f. International Course inHotelmanagement
1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u.Diplomprüfung / Matura)
2. Hotelfachschule: Hotelkaufmann/-frau (Diplomprüfung)
3. Skihotelfachschule: Hotelkauf-mann/-frau (Diplomprüfung)
1. Hotelfachlehrgang f. Erwachsene:Hotelkaufmann/-frau
2. Hotelfachschule: Hotelkaufmann/-frau
3. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau
Hotelkaufmann/-frauHotel- u. Gastgewerbeassistent/inRestaurantfachmann/-frau
Ausbildungsdauer 1: 5 Jahre2 u. 3.: je 4 Semester
1: 5 Jahre; 2: 3 Jahre; 3: 4 Jahre 1: 2 Jahre; 2: 3 Jahre; 3: 5 Jahre 3 Jahre
Aufnahmebedingungen Zeugnisse u. Aufnahmeinterview;2 u. 3: Matura oder Abitur, International Baccalaureate, A-levels
Erfüllung d. in Österreich gültigenAufnahmevoraussetzungen f. berufs-bildende mittlere u. höhere Schulen;3: zusätzlich skisportliche u. sport-motorische Aufnahmeprüfung
1: Mindestalter 17 Jahre; Erfüllung d.allgem. Schulpflicht
2 u. 3: Abschluss d. 8. SchulstufeAHS, Hauptschule oder PTS(teilw. Aufnahmeprüfung erforderlich)
Fachschulen: Abschluss d. 8. Schulstufe(mind. 2. Leistungsgruppe, sonst Auf-nahmeprüfung) oder Abschluss 9.Schuljahr; Aufbaulehrgang fürTouris-mus: abgeschl. 3-jähr. Fach- oder Han-delsschule oder abgeschl. Lehrberuf
Kosten 1 u. 2: ca. 1500¤ / Schuljahr3: ca. 5000¤
z.B. 1: ca. 6100¤ / Schuljahr inkl. Inter-nat (ca. 2800¤ extern); 3: ca. 6400¤ /Schulj. inkl. Internat (ca. 3200¤ extern)
1: ca. 2850 ¤; 2: ca. 2200¤; 3: ca.2800¤ Material-, Ausbildungs- u.Verpflegungskosten / Schuljahr
je nach Ausbildungsstufe ca. 1000 -1300¤ / Schuljahr (ohne Unterkunft)
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
Sommelierausbildunginternat. SprachzertifikateFremdsprachenEventmanagementFotografie
internationale SprachzertifikateJungsommelierKäsekenner Barkeeper JuniorTiscover Online ManagerSkilehrerausbildung
JungsommelierJungbarkeeper
JungsommelierKäsekennerEDV-Zertifikateext. Prüfung im Finanz- und Risiko-management (nur Aufbaulehrgang)
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
6535
4541
3035
25-30
Lehrmethode / Modularisierung praxis- u. kompetenzorientiertPflichtpraktika als Teil der AusbildungUmstellung auf modulares System ab 2014
Unterricht im Klassenverband; Förde-rung von COOL; »Training on the job«im schuleigenen Lehrhotel; Unterrichtmit interaktiven Whiteboards; Lern-managementsystemen u. Notebooks
offene- u. projektorientiert Unter-richtsformenTraining in PartnerbetriebenMitwirken an UnternehmensprojektenMitarbeit bei nationalen u. internatio-nalen Events
gehobener pädagogischer Standardviele Projekte mit externen PartnernCOOLPraxisunterricht in GruppenBetriebspraktikum in Zusammen-arbeit mit Partnerhotels
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
150600
76314
1: 18; 2: 24; 3: 30 ca. 70-80
Wohnen Internate u. Wohnungen in Wien Internatspflicht bis zum vollendeten17. Lebensjahr
Internat Privatunterkünfte
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
Sprachaufenth.; Auslandspraktika mögl.;Schulpartnersch. (Leonardo da Vinci u.Comenius); Kooperation m. New York CityCollege of Technology; Mitgl. EUHOFA
Koop. mit Blue Mountains Internatio-nal Hotel Management School Sydney,Vakschool Wageningen, Manukau Institute of Hospitality Auckland
Sprachreisen nach Malta, Italien, Spanien und Frankreich
Praktikum im Ausland möglich /empfohlen
Förderprogramm / Stiftungen --- Förderungen durch den Schulvereinfür ausgezeichnete Schüler
--- Beihilfen u. Zuschüsse möglich
Ex-Schüler-Kontakt Modul-Career-Serviceplattform Absolventenverband; regelm. Treffen --- ---
Jobvermittlung Modul-Career-Serviceplattform eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen
eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen
eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung von Jobsfür Praktikanten u. Absolventen
Motto / PhilosophieCredo der Schule
»Fit for the future – kompetent,leistungsmotiviert und weltoffen«
»Wir entwickeln Persönlichkeiten« »Schulerlebnis statt Schulalltag« »Nachhaltigkeit – eine Entwicklungmit Zukunft«
Besonderheiten 6000 Absolventen weltweit; Privat-schule d. Wirtschaftskammer Wien;Partnerbetrieb für jede Klasse
schuleigenes 5-Sterne-Lehrhotel(Grand Park Hotel) f. praxisorientiertenu. effizienten Unterricht
1: umfassende Ausbildung in allenBereichen für Wieder-/Quereinsteiger
2: Schwerpunkt Kulinarik
im Nationalpark Hohe Tauern; neue bzw.nach »Schritten zur Nachhaltigkeit« restaurierte Gebäude; COOL-Bereich
66 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 66
Tourismusschulen Salzburg –Klessheim
Klessheimer Straße 4A-5071 SiezenheimTelefon +43-662-851263Telefax +43-662-8512 [email protected]
Tourismusschule WIFI St. Pölten
Mariazeller Str. 97A-3100 St. PöltenTelefon +43-2742-8902301 Telefax [email protected]
Tourismusschule Villa BlankaInnsbruck
Weiherburggasse 31A-6020 InnsbruckTelefon +43-512-292413Telefax [email protected]
Zillertaler Tourismusschulen
SchwimmbadwegA-6280 Zell am ZillerTelefon +43-5282-3157Telefax +43-5282-315770www.zillertaler-tourismusschulen.atinfo@zillertaler-tourismusschulen.at
Belvoirpark Hotelfachschule Zürich – Höhere Fachschule HF
Seestraße 141CH-8002 ZürichTelefon +41-44-2868811Telefax [email protected]
1946privat, staatl. anerkannt
1972privat
1950privat
1974staatlich
1925privat
Mag. Dr. Franz Heffeter Dir. Prof. OStR Mag. Sissy Nitsche Dr. Peter Kreinig Hofrat Mag. Alfred Müller Paul Nussbaumer
1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprüfung)
2. Kolleg für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Diplomprüfung)
1. Höhere Lehranstalt für Tourismus2. Gastgewerbeschule
1. Höhere Lehranstalt für Tourismus:Touristikkaufmann/-frau (Reife- u. Diplomprüfung)
2. Hotelfachschule:Hotelkaufmann/-frau
3. Aufbaulehrgang:Touristikkaufmann/-frau (Reife- und Diplomprüfung)
1. Höhere Lehranst. f. Tourismus: Abitur2. Aufbaulehrgang f. Tourismus: Abitur3. Hotelfachschule: Abschlusspüfung4. Tourismusfachsch.: Abschlussprüfung
Abschlussprüfung ersetzt die Lehrzeitenfür alle touristischen u. gastronomischenBerufe
Dipl. Hôtelier / Restaurateur HF bzw.Dipl. Hôtelière / Restauratrice HF(staatl. anerkannt)
1: 5 Jahre2: 4 Semester
1: 5 Jahre2: 3 Jahre
1: 5 Jahre2 u. 3: 3 Jahre
1: 5 Jahre2, 3, 4: 3 Jahre
2 Jahre Vollzeitstudium
1: Abschluss der 8. Schulstufe2: Allgemeine Hochschulreife oder berufsrelevantes Fachabitur
Abschluss der 8. Schulstufe Abschluss der 8. SchulstufeAufnahmeprüfung
österr. Staatsbürger: Abschluss der 8. Schulstufe;andere EU-Bürger: Aufnahmeprüfung, Erfüllung derSchulpflicht d. Heimatlandes, guteDeutschkenntnisse
20-35 Jahresehr gute Deutschkenntnisseerfüllte Schulpflichtabgeschl. gastgewerbl. Ausbildung;bei branchenfremder Ausbildung (Abi-tur): mind. 10 Monate Vorpraktikum
1: ca. 1700¤ /Jahr (inkl. Internat ca. 6100¤)
2: ca. 2000¤
1: 1700¤
2: 1530¤
Schulgeld inkl. Mittagessen: 280¤ /Monat; Schulgeld inkl. Internat u. Ver-pflegung: 585¤ / Monat
kein SchulgeldKosten f. Schul- u. Praxiskleidung
Schulgeld: 36.490 CHF (inkl. Lehrmit-tel u. Schulmaterial); Einschreibege-bühr: 1100 CHF (inkl. 500 CHF Depot)
internat. Studienpartnerschaften mitVollanrechnung der Ausbildung
CateringJungbarkeeperKaffeekennerKäsekennerJungsommelierCambridge-Zertifikat; ECDL
Jungsommelier; Käsekenner; ECDL;EBCL; Meisterklasse (Küche); SüßeStunden (Patisserie); Barkurs; inter-nationale Sprachenzertifikate (Cam-bridge, CLIDA, Accueil)
Weinjungsommelier; Bierjungsom-melier; Käsekenner; Kaffeeexperte;Küchen-EDV; Hotelpâtisserie; Bar-mixen; Tiscover-Online-Manager;Sprachzertifikate in Englisch, Franzö-sisch, Italienisch u. Spanisch
weiteres Studium an Fachhochschulenals Betriebsökonom;Bachelor/Master u.a. in HospitalityManagement; Nachdiplomstudium in Hotel-management
8346
4035
6048
74ca. 39
2132
Kolleg bereits modularisiertUmsetzung v. BildungsstandardsProjektunterrichtTeilnahme an Firmenprojekten u. Wettbewerben
kompetenzorientierter Unterricht starke Praxis- und Berufsorientierungfächerübergreifender UnterrichtCOOL
Einteilung in 2 SemesterModularisierung geplandualer Unterricht (Theorie u. Praxis)projekt- und praxisorientierter Unterricht
VollzeitstudiumKombination aus Theorie u. Praxis
1: 120; 2: 100650
ca. 80 130 170600
144
Internat; Schülerheim; Privatunterkünfte
extern Internat Schulhotel m. angeschlossenem Inter-nat u. freies Wohnen in Appartements
externUnterstützung bei der Vermittlung
Univ. of Derby; Blue Mountains HotelSchool, Intern. College of Hotel Manage-ment, Hawaii Pacific Univ., StendenUniv., The Hague Univ., Le Roches, Glion
Florenz, Venedig (Partnerschule),Brünn, USA, Irland, England, Paris,Cannes, Malta
Schulkontakte in Russland und Polen;vorgeschriebene Praktika auch imAusland möglich; Partnerschaftenu.a. in Italien, England, Amerika
Tourismusschule Olmütz (Tsche-chien); Tourismusschule Maastricht(NL); Mitglied d. Vereinigung europ.Hotel- u. Tourismusschulen (AEHT)
---
--- --- u.a. Stipendien Land Tirol, StaatÖsterreich; Brudersch. St. Christoph
LeonardoCommenius
---
Absolventenverband üb. Homepage intensiver Kontakt Homepage; Facebook reger Kontakt; Absolventenverein www.b-conect.ch
eigenes Career Center der Tourismus-schulen Salzburg, Vermittlung vonJobs für Praktikanten u. Absolventen
schulintern über Fachlehrer Veröffentlichung von Jobangebotenin der Schule
über Schule u. Homepage des Absolventenvereins
Vermittlung von Praktika während desStudiums;Online-Stellenbörse für Absolventen
wertorientiert, internat., traditions-verbunden, praxixgerecht, innovativ
»Praktisch die Besten« »Daheim in Tirol – zu Hause in der Welt!«
»Gastlichkeit erlernen, Gastlichkeitleben«
Ausbildung selbstverantwortl., leis -tungsorient. Führungspersönlichkeiten
Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht(Schulerhalter ist die Wirtschafts-kammer Salzburg)
familiäre Privatschule der Wirtschafts-kammer Niederösterreich
eigenes Schulrestaurrant; zahlreiche Er-folge bei nat. u. internat. Wettbewerben;Absolventen in Schlüsselstellen weltweit
aktive, innovative u. aufgeschl. Schule;moderne techn. Ausstattung m. inter-akt. Tafeln; praxiserfahrene Lehrer
moderne techn. Ausstattung; Bewer-tungssystem »Sokrates« ohne Noten;angeschl. Restaurants u. Catering
6/2012 | TOP HOTEL 67
HOTELFACHSCHULENVERGLEICH ÖSTERREICH / SCHWEIZ MANAGEMENT
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 67
Name der Bildungseinrichtung César Ritz CollegesLe Bouveret / Brig / Luzern –Mitglied der Swiss EducationGroup (SEG)Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax [email protected]
Ecole hôtelière de Lausanne
Le Chalet-à-GobetRoute de Cojonnex 18CH-1000 Lausanne 25Telefon +41-21-7851111Telefax +41-21-7851121www.ehl.edu
Glion Institute of Higher Education
Route de Glion 111CH-1823 Glion sur MontreuxTelefon +41-21-9663535Telefax [email protected]
Hotelfachschule Thun
Mönchstraße 37Postfach 113CH-3602 ThunTelefon +41-33-2277777Telefax [email protected]
gegründet Genre
1984privat
1893gemeinnützige Stiftung
1962privat
1986privat
Schulleitung /Ansprechpartner
Ronan Fitzgerald Michel Rochat CEO: Philippe Attia Christoph Rohn
mögliche Abschlüsse Swiss Certificate in Hotel & RestaurantOperations; Swiss Higher Diploma inHotel & Tourism Management; Hospi-tality Business Manangement (B.A.);Intern. Business in Hotel & TourismManagement (M.A.); Intern. Hospita-lity Management (M.A.); PostgraduateDiploma in International HospitalityManagement
1. Bachelor of Science HES-SO inInternational Hospitality Manage-ment;
2. Diplom in Hotel- & Restaurant-management;
3. Executive MBA in Hospitality Administration
Bachelor of Business Administration inHospitality Management or Event, Sportand Entertainment Management; B.A. inHospitality Management with: Sustaina-ble Development in Tourism, Real EstateFinance and Revenue Management,Sales and Marketing, Event Manage-ment, Environmental Management oderB.A. in Hospitality & Human Resources
Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF bzw.Dipl Hôtelière-Restauratrice HF;Nachdiplomstudiengang : Dipl. Hotelmanager/in NDS HF
Ausbildungsdauer 2-4 Jahre 1: Vorbereitungsjahr u. 3 Jahre2: 2 Jahre; 3: 1 Jahr
7 Semester 6 Semester (bei Vorbildung als Koch5 Sem.); Nachdipl.studiengang 1,5 J.
Aufnahmebedingungen (Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitmerkmale / Soft Skills
1: gute Sprachenkenntnisse; Eignungstest; Auswahlgespräch; Rollenspiel
mind. 18 Jahre; (Fach-)Hochschul-reife; Empfehlungs- u. Motivations-schreiben; Post-Study-Plan;nachgewiesene Englischkenntnisse(TOEFEL / FCE); Interview
Handelsdiplom / Matura / Abiturabgeschl. Lehremind. 20 Jahremind. 8 Monate Tätigkeit im Gastgew.Englisch- u. Französischkenntnisse
Kosten 26.750 CHF / Semester (inkl. Studiengebühren, Unterkunft u. Verpflegung)
1: Vorbereitungsjahr 17.500 CHF u.22.700 - 31.700 CHF / Jahr
Studiengebühr 23.300-25.600 CHF /akad. Semester zzgl. Anmeldung,Unterkunft, Verpflegung, Büchergeld
1350-3000 CHF / Sem. zzgl. 3200CHF f. Lehrmittel u. Prüfungsgeb. u.650-1600 CHF / Sem. f. Verpflegung
Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse
--- --- u.a. MBA in Intern. Hospit. & Service In-dustries with Leadership or Marketing;Online MBA in Intern. Hospit. & ServiceIndustries Management; PostgraduateDiploma in Hospitality/Rooms Division/Food and Beverage Administration
Intern. Sprachenzertifikate; ECDL;KOPAS (Kontaktperson Arbeitssi-cherheit); Diplom Berufsbilnder/in;Nachdiplomstudium HF »Hotel-management«
Lehreranzahldurchschnittliches Alter
--- --- Glion Campus 55 Lehrer ; 46 JahreBulle Campus 42 Lehrer; 48 Jahre
25, zzgl. 25 Referenten
Lehrmethode / Modularisierung Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule m. Praxis u. TheorieInternational. Career Trips
Projekte u. Arbeitsgruppen;Entwicklung d. Fähigkeiten im Bereichder Verwaltung u. Finanzen;Unterstützung bei der Entwicklungvon »life skills«
5 akademische Semester (davon 2Semester je 1 Monat praktischerUnterricht auf dem Campus) u. 2Praktika-Semester; Semster 1 u. 3 inGlion, Semester 4, 6 u. 7 in Bulle
1. Semester: 8 Wo. theoretische u. 16Wo. praktische Küchenausbildung; 2., 4. u. 6. Semester: Theorie i.d. Berei-chen Gastronomie u. Hotellerie, Wirt-schaft u. Recht, Sprachen u. Kommu-nikation; 3. u. 5. Semester: Praktikum
Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt
200400 1800
Aufnahme 2x jährlich;ca. 1600 Studenten gesamt 300
Wohnen auf dem Campus 300 Studios auf dem jeweiligen Campus in DZ (EZ auf Anfrage)
Vermietung v. möblierten Zimmern
Schulpartnerschaften /Auslandsaufenthalte
internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten u.a. in Australien,USA, England, Abu Dhabi
Switzerland Haute Spécialisée (HES-SO), New England Association ofSchool & College USA (NEASC); 9 Schulen weltweit EHL-zertifiziert
Auslandspraktika; Glion ist Teil d.Netzwerkes von Laureate HospitalityEducation (Betreiberin von 7 HotelManagement Schulen weltweit)
verkürztes Zusatzstudium (Bachelorin 1,5-2 J.) an der Hochschule Luzernu. Ecole hôtelière de Lausanne mögl.;Juniorkader-Praktkum im Ausl. mögl.
Förderprogramm / Stiftungen --- --- Payment Planvereinzelt Teilstipendien
Stipendium mögl.
Ex-Schüler-Kontakt Alumni-Treffen in CH; Chapters weltw. großes Alumni-Netzwerk Alumni-Netzwerk ---
Jobvermittlung Intern. Recruitment Forum für alleSEG-Studenten 2x pro Jahr
schulintern über Employer RelationsOfficer
eigene Career-Abteilungregelmäßige Career / Recruitung Daysauf dem Campus für Praktika u. Fest-anstellungen
eigene Jobbörse im Internet
Motto / PhilosophieCredo der Schule
Excellence, Service, Leadership, Care,Innovation
--- »The finest Swiss Hospitality Ma-nagement Institute of the World«
»soul, passion & system«
Besonderheiten exzellentes Studienumfeld; sehr inter-national; Trainingsküchen/-restau-rants; Leadership Programm
--- eine der renom. Hotelhochschulen;Absolventen erhalten im Schnitt 3Jobangebote; 2 Campi: Glion u.Bulle
monatl. Infotag f. Interessenten; Qua-litätsmanagement nach d. Führungs-modell Business Excellence bzw. EFQM
68 TOP HOTEL | 6 /2012
MANAGEMENT HOTELFACHSCHULENVERGLEICH SCHWEIZ
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 68
IHTTI – School of Hotel Management Neuchâtel –Mitglied der Swiss EducationGroup (SEG)Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax [email protected]
Les Roches International Schoolof Hotel Management Switzerland
CH-3975 BlucheCrans-Montana Telefon +41-27-4859600Telefax +41-27-4859615 [email protected]
Schweizerische HotelfachschuleLuzern
Adligenswilerstraße 22CH-6002 LuzernTelefon +41-41-4173333Telefax [email protected]
SHMS – Swiss Hotel Manage-ment School, Caux & LeysinMitglied der Swiss EducationGroup (SEG)
Avenue des Alpes 15CH-1820 MontreuxTelefon +41-21-9654020Telefax +41-21-9654030www.shms.com
SSTH Schweizerische Schule fürTouristik und Hotellerie AG
Comercialstraße 19PostfachCH-7007 ChurTelefon +41-81-2551111Telefax [email protected]
1984privat
1954privat
1909privat
1987privat
1966privat
Jako von Wielligh CEO: Sonia Tatar Kurt ImhofLeiterin Ausbildung: Christa Augsburger
Emanuel Donhauser Dr. Ursula Gehbauer Tichler
Swiss Certificate in F& B Studies; Swiss Diploma in Hotel OperationsManagement; International Hospitality & DesignManagement (Swiss Higher Diplomaoder B.A.) M.A. in Hospitality Management;Postgraduate Diploma in HospitalityManagement
BBA (Honors) in International HotelManagement with: Entrepreneurship,Finance, Marketing, Hotel Design and Project Management, CulinaryBusiness Management oder EventManagement
Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF/SHLbzw.Dipl. Hôtelière-Restauratrice HF/SHL
Hotel Operations (Swiss Diploma);Hospitality Management (Swiss Higher Diploma, B.A. oder M.A.);Events Management (Swiss HigherDiploma oder B.A.)
1. Hotel- u. Gastrofachleute2. Touristikkaufleute3. Dipl. Hôtelièr-Restaurateur HF /Dipl. Hôtelière-Restauratrice HF
4. Swiss Higher Diploma in Hotel andRestaurant Management
5. B.A. in Hospitality Management6. Postgraduate Diploma in Interna-tional Hospitality Management
2-4 Jahre 7 Semester 4-5 Jahre 2-4 Jahre 3 Jahre; 6: 1-1,5 Jahre
(Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitsmerkmale / Soft Skills
mind. 18 Jahre; (Fach-)Hochschul-reife; Empfehlungs- u. Motivations-schreiben; Post-Study-Plan;nachgewiesene Englischkenntnisse(TOEFEL / FCE); Interview
Abschluss Sekundarstufe IImind. 20 Jahre
(Fach-)Abiturgute EnglischkenntnissePersönlichkeitsmerkmale / Soft Skills
HF Lehrgang: Berufsabschluss; Abschluss Sekundarstufe II / Abitur/Matura; ArbeitserfahrungB.A. Programm: mind. 18 Jahre;(Fach-)Hochschulberechtigung; sehr gute Englischkenntnisse
24.800 CHF / Semester (inkl. Unterkunft u. Verpflegung)
20.800-21.850CHF pro akad. Se-mester zzgl. Unterkunft, Verpflegung, Büchergeld, Uniform, Küchenset
insg. ca. 22.000 CHF (inkl. Schulmaterial, Verpflegung,Prüfungsgebühren)
26.000 CHF / Semester (inkl. Unerkunft u. Verpflegung)
HF: 1500 CHF / SemesterB.A.: 14.070 CHF / Semester
--- MBA in Hospitality with Finance /Marketing;Postgraduate Diploma in InternationalHospitality Administration;Postgraduate Higher Diploma in Inter-national Hospitality Management
Business EnglishFranzösischRechnungswesenECDL
--- Vertiefungsfächer in Englisch: EntrepreneurshipEvent ManagementMarketingTourism
--- 8346
3043
--- 7240-45
Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule mit Praxis u. Theorie
5 akademische Semester (davon 2Semester je 9 Wochen praktischerUnterricht auf dem Campus in denBereichen Service, Rooms Division,Küche) u. 2 Praktika-Semester (je 6 Monate)
Klassenunterricht mit anwendungs-orientierten Methoden; Gruppen-unterricht; Projekt- u. Diplomarbeitenanhand realer Aufgabenstellung u.externer Auftraggeber; Praktika
Vollzeitunterricht im KlassenverbandModule mit Praxis u. Theorie
Vermittlung von fundiertem theoreti-schem Wissen; praktische Übungenlösungsorientierte Gruppenarbeiten
80200
Aufnahme 2x jährlich;ca. 1400 Studenten gesamt
ca. 170ca. 600
250900
85
auf dem Campus auf dem Campus extern auf dem Campus Schulhotel PassuggStudentenwohnungen
internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten in GB u. USA
Teil d. Netzwerkes v. Laureate Hospi-tality Education (Betreiberin v. 7 HotelManagement Schulen weltw.); Aus-landspraktika u. -semester mögl.
--- internat. Praktika sind Teil des Studiums;Partneruniversitäten in GB u. USA
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6/2012 | TOP HOTEL 69
Hofa_Tabelle für 2012_orig 11.06.12 10:38 Seite 69
MANAGEMENT INSOLVENZEN
70 TOPHOTEL | 6 /2012
Es war alles so schön. Romantisch lag das
Hotel auf einer Anhöhe oberhalb der Stadt in
einem der schönsten deutschen Mittelgebirge.
Hier jagten einst Herzöge, fanden Dichter Mu-
ße und Inspiration, trafen sich gesellschaft -
liche Oberschichten zum Kuren, genossen
beim Wandern die Sommerfrische und im Win-
ter die Idylle des Winterwaldes und die An-
nehmlichkeiten der nahen Landeshauptstadt.
Als Johann W. und seine Frau Friederike** An-
fang der 1990er-Jahre das Anwesen entdeckten,
genossen sie nicht nur den schönen Ausblick
und die Ruhe. Sie hatten auch das Gästehaus
gefunden, auf das sie schon immer zielstrebig
hingearbeitet hatten.
Die Zeit war günstig: Die Grenze war gefal-
len. Die Euphorie im wiedervereinigten Land
machte gerade die westdeutschen Landsleute
neugierig, »mal rüber zu schauen«. Die Exotik,
einst verbotene und nur auserwählten Kreisen
vorbehaltene Wege zu erkunden, es Herzögen
und Staatsmännern beim Jagen gleich zu tun,
versprach so manchen gut zahlenden Gast. Im
Land suchte man zudem nach Aufbauhelfern,
die sich der über Jahrzehnte im volkseigenen
Staatsbesitz verwalteten Kurhäuser und Fe-
rienhotels annahmen und sich aufmachten,
diese zu altem Glanz zurückzuführen. Kurzum:
Mit einem Hotelprojekt voller Romantik und
einem Schuss Exklusivität wollten Johann und
Friederike W. das »Haus im Wald« mit seinen
damals nur knapp 30 Zimmern aus dem Dorn-
röschenschlaf wecken.
Sie einigten sich mit dem Land als Eigentü-
mer des Hotels und so wurde ein Pachtvertrag
aufgesetzt, Pläne zur Erweiterung des kleinen
Hotels erstellt und alsbald realisiert. Auf gut
100 Zimmer brachte man es nun mit einem
modernen Anbau, der zweckmäßig ausgestat-
tet und passend zu dem bereits bestehenden
Jährlich melden 1,5 Prozent der aktuell bestehenden 248.000 Hotel- und Gastronomie-betriebe eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildert Martin Rahmann für Tophotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben. Dafür werden Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischenSzenarium konstruiert*. Folge 3 zeigt, was passieren kann, wenn Hoteliers Traumschlösserbauen und dabei ihr Kerngeschäft aus den Augen verlieren
Es war doch alles so schön!
Interieur des Stammhauses gestaltet wurde.
Die Rechnung ging auf: Das kleine Haus im
Wald mit seinen vier Sternen in der Plus-Klas-
se lockte wie ehedem in seiner 100-jährigen Ge-
schichte gut betuchte Reisende an, die das
Wild in der benachbarten Jagd gern selbst vor
die Büchse nahmen oder es sich von der Küche
schmackhaft zubereitet zum Dinner servieren
ließen. Die Nähe des Hotels zur Landeshaupt-
stadt, die sich zu neuem Glanz aufzuschwin-
gen begann und als Universitätsstadt neue Le-
bendigkeit gewann, trug ebenso dazu bei, die
Buchungen nach oben zu treiben. Und die
Gäste, welche die beiden Hoteliers aus ihrer al-
ten Heimat holten, zahlten auch gern die im
Westen üblichen Preise.
INSOLVENZEN Das Geschäft florierte. Ferien- und Tagungs-
gäste kamen, in den Konferenz- und Bankett -
räumen gingen zahlreiche Veranstaltungen
über die Bühne, der ansprechend gestaltete
Wellnessbereich sprach Urlauber an und die
Küche punktete in der Oberklasse bei den Re-
staurantkritikern wie bei den Tafelnden. Doch
mit den Jahren ging die Neugier der Gäste aus
dem Westen auf das Geschehen im Osten zu-
rück. Auch die einst so geniale Idee wohnte
sich förmlich mit den Abschreibungsraten der
Investitionen aus den Anfangsjahren ab. Un-
bemerkt war das Haus in einen Trott geraten.
Die Gäste kamen und gingen – ein zweites Mal
kamen allerdings die wenigsten. Die sinken-
den Buchungszahlen nahmen die Hoteliers
nicht wahr. Gut zehn Jahre nach der Eröffnung
schrieb man die letzte positive Bilanz.
Damit nicht genug. Irgendwie schien der
Blick des Hotelpaares getrübt. Statt den Rea-
litäten ins Auge zu schauen, träumten sie be-
reits von einer eigenen kleinen Hotelkette mit
romantischem Flair. Drei kleinere Garni- und
Vollhotels in vergleichbaren Lagen, aber in an-
deren schönen Regionen hatten sie sich dazu
bereits zugelegt. »Zu Hause« indes verabschie-
deten sich immer mehr Gäste. Vor allem auch
jene, die aus der Region kamen. Johann W. war
hier selbst nie heimisch und mit den Einhei-
mischen auch nie warm geworden. Er hatte
dies wiederholt kundgetan, gegenüber den
Gäs ten wie auch gegenüber seinem Personal.
Seine cholerischen Ausbrüche verleideten
manchem Stammgast den Genuss der ausge-
zeichneten Küche, mit der sich das Haus in der
Region, bei Firmen und bis in die »guten Krei-
se« der Universitäts- und Landeshauptstadt
einen Namen gemacht hatte. Doch wer schlich-
tet schon gern als Gast zwischen Chef und Per-
sonal, wenn Ersterer die Differenzen auf offe-
Martin Rahmann ist Inhaber der agere.Unternehmensberatung für Hotellerie, Gas-
tronomie und Tourismus
und Präsident des FCSI
Deutschland-Österreich
e.V. Er begleitet Branchen-
unternehmen im Interims-
Management, berät Inves-
toren und Banken im Umgang mit Spezial-
immobilien. www.agere-beratung.de
FOLGE 3
Insolvenzen_6.2012 08.06.12 14:29 Seite 70
6/2012 | TOPHOTEL 71
* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sind nicht
beabsichtigt und entbehren jeder Grundlage.
** Der Name, der konkrete Handlungsraum sowie an-
gegebene betriebswirtschaftliche Kennzahlen wurden
geändert.
des potenziellen Investors ließ man Pläne
für Wellnessoasen erstellen und schwelg-
te in abenteuerlichen, millionenteuren Zu-
kunftskonstrukten. Alle Pläne zerplatzten
wie übergroße Seifenblasen.
Der Erbbauzins für das Grundstück so-
wie den Altteil des Hotelbaus konnte nicht
mehr bezahlt werden. Das Sturmtief »Ky-
rill« fegte über das Haus hinweg und
schlug eine zusätzliche tiefe Schneise in
die Finanzlandschaft der Hotelbetreiber:
Ihre Versicherungspolicen waren längst
nicht mehr auf dem neuesten Stand, die
versicherten Sachwerte ungenügend de-
klariert und mit der Begleichung der Versi-
cherungsbeiträge hatte man es auch nicht
so genau genommen. Aus den gut zwei
Millionen Euro Kreditschulden waren in-
zwischen mehr als drei Millionen gewor-
den. Die Lawine von Prozessen, die Johann
W. in den vergangenen Jahren gegen alle
möglichen Widersacher von der Bank bis
zur Servicekraft angestrebt hatte, kostete
Etliches. Die Personalkosten hatten die
Hoteliers schon seit Jahren nicht mehr in
Griff, zumal Doppelzahlungen für gekün-
digtes und Ersatzpersonal längst auf
Grund von Arbeitsgerichtsprozessen an
der Tagesordnung waren.
Flucht nach vorn
Johann W. versuchte fast wortwörtlich
die Flucht nach vorn, ließ dabei selbst sei-
ne Frau auf der Strecke. Als sein Anwalt,
sein Steuerberater und das Beratungsbüro
dessen gewahr wurden, setzten sie ihn vor
die Tür. Dem Hausverbot folgte der noch-
malige Versuch, das Hotel zu retten. Es war
aber zu spät. Mitte 2010 wurde die Insol-
venz eröffnet, weil die Summe, über die
man sich mit den Gläubigern geeinigt
hatte, nicht aufgebracht werden konnte.
Letztlich kaufte der Investor, der einst vom
Eigentümer persönlich angesprochen wor-
den war, das Hotel für »‘n Appel und ‘n Ei«,
wie man landläufig sagt. Er hatte nur auf
diesen Moment gewartet. TH
ner Bühne austrägt? Johann W. tat seiner-
seits die für ein regional agierendes Hotel
wichtige regionale Klientel als»notwendi-
ges Übel« und »schmückendes Beiwerk«
ab – und verzichtete damit auf gut ein Drit-
tel der Einnahmen, die die diese Kund-
schaft branchenimmanent zum Betriebs-
ergebnis beiträgt. Nein, als regionalen
Hotel- und Restaurantbetrieb hatte Jo-
hann W. sein Haus nie gesehen! Das über-
ließ er seinem Wettbewerber vor Ort, der
sich fortan über den Gästezulauf freute.
Seine vier Sterne waren für Größeres ge-
macht, dachte er. Selbst mit dem Marke-
tingverbund, dem sich das Hotel einst an-
geschlossen hatte, um gezielt Gäste im
oberen Preissegment anzusprechen, hatte
man sich überworfen. Dieser brachte aus
der Sicht der Eigentümer nicht genügend
und vor allem nicht genügend »wertige«
Kunden in das Haus. Als kaum noch Gäste
kamen, waren selbst solche, mit denen
man im Direktvertrieb per Waschzettel-
Werbung der Discounter die Buchungen
aufbessern musste, willkommen. Der Ave-
rage Room-Rate und dem Image war dies
nicht zuträglich. Aber in der Not …
Investor gesucht
Auf gut zwei Millionen Euro war Anfang
des neuen Jahrtausends der Verschul-
dungsgrad des Hotelpaares angewachsen.
Investitionen waren längst nicht mehr
möglich. Die Tilgung der Kreditschuld hat-
te Johann W. eigenhändig ausgesetzt. Die
Bank hielt er hin – und diese ließ ihn ge-
währen. Selbst als die anderen Hotelbe-
triebe des Paares in die Insolvenz gingen,
wachten Johann W. und seine Frau nicht
auf. Statt ihre Finanzen zu ordnen, kon-
zeptionell wieder zu ihrem Kerngeschäft
zurückzufinden und alle Kräfte zu konzen-
trieren, den Investitionsstau der vergan-
genen Jahre aufzuholen, Ordnung in die
desolate Organisations- und Personal-
struktur zu bringen und gezielt Gäste-
gruppen anzusprechen, suchten sie nach
einem – den eigenen Seelenfrieden und
das Hotel heilenden – Investor. Der sollte
ihnen unter die Arme greifen und die
hochfliegenden Träume von einem Well-
nesshotel mit exotischen Angeboten asia-
tischer Wohlfühl- und Heilkunst wahr wer-
den lassen. Ohne Finanzierungszusagen
Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispiel zur
Insolvenz führten:
• Die Hoteleigentümer verloren den Blick für ihrKerngeschäft und ...
• ... waren nach der ersten »Euphoriephase« mitder Weiterentwicklung des Hotelprodukts über-fordert
• Der Erfolg der ersten Jahre verklärte ihren Blickfür das Wesentliche
• Die Eigentümer überschätzten ihr Potenzialund ihre finanziellen Möglichkeiten, ihre hoch-fliegenden Zukunftspläne zu realisieren (u.a.Aufbau einer eigenen Hotelkette)
• Das Hotelkonzept wurde nicht weiterent-wickelt, sondern blieb auf dem Niveau derAnfangsjahre stehen
• Den Gästen wurden in puncto Ausstattung undNiveau der Angebote keine Anreize gebotenwiederzukommen
• Das Preisniveau passte nicht mehr zu denLeistungen, das Angebot nicht mehr zur Hotel-kategorie
• Die Alleinstellungsmerkmale des Hotels ausden Anfangsjahren wurden durch das neu hinzu-kommende Angebot aufgelöst
• Der Betreiber versäumte es, die Region in seinKonzept einzubinden; u.a. unterschätzte er dieTreue des ostdeutschen Genießers, der für einefeine Küche auch eine längere Anfahrt in Kaufnimmt und zudem ein Imageträger ist
• Der Betreiber besaß weder Gastgeber-Eigen-schaften noch Führungsqualitäten; daraus resul-tierten eine hohe Mitarbeiterfluktuation undArbeitsgerichtsprozesse, die wiederum in Abfin-dungen und Doppelzahlungen für das Personalmündeten
• Die Hausbank agierte bis zur Insolvenz über-haupt nicht und nahm die einseitige Einstellungder Kapitaldienste durch die Eigentümer hin
• Der Betreiber entwickelte realitätsfremde Kon-zepte und investierte ohne Finanzzusagen undAussicht auf Erfolg in deren Planung
• Fehlen eines Risikomanagements (keine auf dieGegenstandswerte und Risiken zugeschnitteneVersicherungspolicen)
• zuletzt ein »Rette-sich-wer-kann«-Szenariostatt ein klares Bekenntnis zur Insolvenz-vermeidung
Insolvenzen_6.2012 08.06.12 14:29 Seite 71
MANAGEMENT GOLF
72 TOPHOTEL | 6 /2012
Handicap GolfGeht das Geschäft mit dem kleinen Ball an der Hotellerie vorbei?
Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 72
6/2012 | TOPHOTEL 73
Jahrelang wurde Golf als Boom-Sportart verkauft. Die Realität sieht anders aus. Chancen auf ein lukrativesGeschäft mit Kurzreisenden haben nur jene Hoteliers,die ein kluges Gesamt konzept an den Markt bringenund dies intensiv bewerben von FRANK PUSCHER
»Es gibt keinen Golfurlaub in Deutschland.« Hermann Wolter postuliert dieseschonungslose Wahrheit ohne Bitterkeit. Das ist insofern erstaunlich, als dass Wolters
Anlage in Warnemünde liegt, mitten in einer der aufstrebenden Urlaubsregionen der
Republik. »Machen wir uns nichts vor: Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub macht
und Golfer ist, geht nicht in ein Golfhotel, sondern an den Strand und bucht von dort die
eine oder andere Runde Golf.«
Wolter ist dennoch zufrieden mit der Entwicklung seiner Anlage. Erst kürzlich wurde
sie gemeinsam mit dem Golfresort Wittenbeck auf der Fachmesse »Rheingolf« zurbesten Golfdestination Deutschlands gekürt. Die anvisierte Zielgruppe ist aus Sicht des
Platzbetreibers zwar auch der Urlauber, der gelegentliche Greenfeerunden spielt, vor al-
lem aber ist es der Kurzreisende. »Für Golf-Kurztrips deutscher Golfer ist Deutschland
die Destination Nummer 1«, sagt Wolter.
Und nicht nur deutscher Golfer: Die norddeutschen Anlagen erfreuen sich insbeson-
dere bei Skandinaviern zunehmender Beliebtheit. Die Anlage Warnemünde rief jüngst
eine Kooperation mit der Fährlinie TT-Line ins Leben, die jetzt Golfrunden an ihre Kun-
den aus Schweden verkauft. Und auch an der Nordseeküste freut man sich über die gu-
te Verkehrsanbindung an Dänemark. »In der Hauptsaison haben wir fast ein Drittel dä-
nische Gäste«, erläutert Carsten Voss, Geschäftsführer der Golfanlage Gut Apeldör inDithmarschen, zu der auch ein kleines Hotel gehört.Im Süden der Republik sind es vor allem die Schweizer, die als Reisende den deut-
schen Golfmarkt beflügeln. Die Platzbetreiber am Bodensee erleben beispielsweise an
Schweizer Feiertagen eine regelrechte Völkerwanderung, die den höheren Greenfeeprei-
sen in der Alpenrepublik geschuldet ist.
Die Eroberung der Auslandsmärkte ist nicht nur eine Frage der Lage, sondern auch
des richtigen Partners. Rolf Haug aus dem keinesfalls grenznahen Lüneburg freut sich
über weit angereiste Holländer. »PinHigh ist unser starker Partner in den Niederlanden.«
Konzeptideen für/von GolfhotelsGut Apeldör Hennstedt: Fernmitgliedschaft mit vollem Spielrecht und freier Logis anDonnerstagen und Sonntagen für 555 Euro.
WinstonGolf / Schloss Basthorst: ProShop mit speziellen Merchandisingprodukten,differenzierte Pakete für die Golffamilie.
Wutzschleife Rötz-Hillstett: sportlich ausgerichtete Spezialmassagen für Golfer.Golf-Angebote für Singles mit Casino-Abend und Pool-Night.
Hartl-Resort Bad Griesbach: Golfen mit Hund, wöchentlicher Regelabend, Poker &Golf, Kinder greenfeefrei.
Rungholt Kampen (Sylt): exklusives Top-Turnier auf den beiden Inseln Sylt und Föhrinklusive Gourmet-Verpflegung.
Yachthafen Residenz Hohe Düne Warnemünde: Ostsee Invitational, Turnier mit100 geladenen Gästen aus ganz Deutschland.
Schloss Lüdersburg (und 25 andere): Marketingkooperative »Hotels auf dem Golf-platz«, TÜV-zertifizierter Platzreifekurs
Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 73
MANAGEMENT GOLF
74 TOPHOTEL | 6 /2012
Die meisten Auslandsgäste verzeichnet auch
Schloss Lüdersburg aus Dänemark. Hierheißen die wichtigsten Partner »Green2Green«
und »Olka Golf«. Letzterer bedient auch Schwe-
den und bringt Golfurlauber schon mal mit
dem Bus in die Heide. Haug beobachtet sehr
unterschiedliche Ansprüche bei seinen inter-
nationalen Gästen. Die »Dänen und Schweden
sind geselliger und kommen eher in Gruppen.
Die Holländer reisen individual. Letztere sind
sehr preissensibel bei Übernachtung und
Greenfee, dafür essen und trinken sie mehr«.
Übrigens: Die nahe Metropole Hamburg ist für
Haug kein Verkaufsargument, höchstens als
Alternativprogramm bei Schlechtwetter.
Die Mär von der Kaufkraft
Golfer fahren Mercedes, tragen Rolex, essen
wie Gourmets und wohnen nicht unter fünf
Sternen. Wer im Golfgeschäft zuhause ist,
kann über derlei Vorurteil nur müde lächeln.
»Golfer haben zugenähte Hosentaschen«,
weiß Wolfgang Mych, Geschäftsführer des
Golf- und Landclub Gut Kaden bei Ham-burg. Mych hat auf seiner Anlage alles gese-hen, was Rang und Namen hat. Auch Tiger
Woods hat in Alveslohe bereits abgeschlagen.
Diesen Sommer werden es Martin Kaymer und
der frisch gekürte Masters-Sieger Bubba Wat-
son tun. Gut Kaden gehört zu den hochwerti-
gen Anlagen im Hamburger Umland und zieht
eine wohlhabende Klientel an. Jenseits der
Spiel- und Mitgliedsgebühren erlebt er zahl-
reiche seiner Mitglieder und Greenfeespieler
als äußerst preisbewusst. »Der ProShop ist für
jeden Club ein Zuschussgeschäft. Golfer sind
aufgeklärte Kunden. Die wissen, wo sie ihr Ma-
terial günstig einkaufen.«
In puncto Gastronomie hätte Gut Kaden mit
dem historischen Herrenhaus alle Möglichkei-
ten, die Gourmet-Klaviatur zu spielen. In der
Praxis findet dies aber nur bei bestimmten Ver-
anstaltungen und in einer Nische der Speise-
karte statt. »Sie werden hier in der Gegend kei-
ne besseren Bratkartoffeln finden, als bei uns«,
betont Mych. Ähnliche Erfahrungen hat Ste-
phanie Merchel gemacht. »Wir hatten tatsäch-
lich überlegt, die Currywurst von der Speise-
karte zu nehmen – haben es dann aber ge-
lassen. Das war gut so. Die Golfer lieben die
deftige Küche nach der Runde.« Merchel ver-
antwortet das Marketing für die GolfanlageWinstongolf nahe Schwerin. Dort wurdeim vergangenen Sommer der zweite 18-Loch-
Platz eröffnet, der aus dem Stand von der Re-
daktion des »GolfMagazins« zu Deutschlands
bestem Newcomer gewählt wurde.
Der Schleswig-Holsteiner Carsten Voss be-
richtet außerdem von einem »sehr relativen«
Luxusbedürfnis seiner Kunden. »Jahrelang ha-
ben unsere Gäste gefordert, wir sollen eine
Sauna bauen. Nun ist sie da, die Leute benut-
zen sie aber nicht.« Der Grund dafür ist banal:
Nach einer fünfstündigen Golfrunde von 10:30
bis 15:30 Uhr sitzen die Golfer noch ein, zwei
Stunden auf der Terrasse, essen Kuchen und
genießen eventuell ein Bier. Danach gehen Sie
auf ihr Zimmer, legen sich kurz hin, ziehen sich
an und dann geht es schon zum Abendessen.
Für Wellness fehlt schlicht die Zeit.
Auch die golfspezifischen Zusatzleistungen
wie Schlägerreinigung, - reparatur, ein Putting-
Grün am Hotel oder gar eine Indoor-Golfanla-
ge werden eher selten genutzt und refinanzie-
ren sich nicht. »Wir haben alles Mögliche
ausprobiert und schließlich wieder verwor-
fen«, erläutert Carsten Voss, »Reparaturen nut-
zen zu 98 Prozent nur die Clubmitglieder.«
Golf-Konzept-Hotels
Weder Winstongolf noch Warnemünde kä-
men auf die Idee, ein eigenes Hotel auf den
Platz zu stellen. Beide binden sich in exklusi-
ven Kooperationen an Häuser aus der Umge-
bung, Winstongolf hat zwei Partner, von de-
nen ein Haus immerhin der gleichen Holding
gehört; Warnemünde kooperiert mit zwölf Ho-
tels. »Das gibt dem Golfer die maximale Frei-
heit, genau das Haus zu wählen, das er will.
Unser Portfolio beinhaltet von der Ferienwoh-
nung bis zum Fünf-Sterne-Hotel alles«, erklärt
Hermann Wolter.
Diese Wahlfreiheit ist für Wolter seine USP.
Das Platzdesign ist schön, aber vom Anspruch
her eher durchschnittlich. »Wir wollen, dass die
Spieler fröhlich von der Runde kommen und
nicht frustriert.« Winstongolf positioniert sich
anders. Bereits der erste Platz »Kranich« be-
sticht durch spannende Bahnverläufe und tol-
le Ausblicke. Der neue Links-Course gilt derzeit
als »Muss man gespielt haben« unter deut-
schen Golfern. Mit einem Greenfee von 120 Eu-
ro pro Runde positioniert sich der Platz preis-
lich ganz an der Spitze. Dafür gibt es eben auch
Trainingsanlagen, die Schlagweiten automa-
tisch messen, und sogar eine eigene Merchan-
dising-Kollektion. Der Verzicht auf ein eigenes
Hotel wird durch eine entsprechende Markt-
beobachtung bestärkt. So bietet A-Rosa amScharmützelsee eine absolute Top-Destina-tion unter Golfern, doch mag es der Lage ge-
schuldet sein, dass der Auslastungsgrad nicht
befriedigend ist. Noch härter traf es das Re-sort Fleesensee. Der »SPIEGEL« berichteteim Sommer vergangenen Jahres von der dro-
henden Insolvenz. Davon wollen Radisson und
TUI, die hier mit einem Hotel vertreten sind,
Vom hoteleigenen Golfplatz profitiert
die Wutzschleife in Rötz-Hillstett
Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 74
6/2012 | TOPHOTEL 75
Was Golfen kostetDer harte Wettbewerb kommend aus den Golf-
mutterländern England und USA sorgt dafür,
dass es inzwischen eine sehr große preisliche
Bandbreite sowohl beim Material als auch bei
den Spielgebühren gibt.
Kosten für einen kompletten
Schlägersatz: ab 300 Euro
Kosten für einen Platzreifekurs: ab 350 Euro
Kosten Jahresmitgliedschaft: ab 500 Euro
Kosten Fernmitgliedschaft
ohne Spielrecht: ab 150 Euro
Kosten für 18 Löcher: ab 35 Euro
Kosten für 9 Löcher: ab 18 Euro
natürlich nichts wissen, doch den Aktionären
der Fonds drohen Nachzahlungen. Damit tei-
len sie das Schicksal der Anteilseigner vom un-
weit entfernt gelegenen Schloss Teschow.
Die Probleme von Fleesensee und Teschow
können auch darin begründet sein, dass sich
die Golfregion Mecklenburg-Vorpommern erst
entwickelt und noch nicht in den Köpfen der
Golfer verankert ist. Beide haben den Weg be-
reitet, auf welchem Winstongolf und Warne-
münde heute schreiten. »Wenn es Golfurlaub
in Deutschland gibt, dann ist es Urlaub in einer
Golfregion«, analysiert Hermann Wol-
ter. Mecklenburg-Vorpommern ist auf
dem besten Weg dorthin. Klassische
Urlaubsregionen wie Bodensee, All-
gäu oder Mittelrhein konnten hier
eine organischere Entwicklung des Golftou-
rismus verzeichnen.
Die Wutzschleife befindet sich dagegenam Rande des Bayerischen Waldes, einer Re-
gion, die trotz ihrer Schönheit mit gewaltigen
Strukturproblemen zu kämpfen hat. »Die Leu-
te würden nicht zu uns kommen, wenn es den
Golfplatz nicht gäbe«, erklärt Verkaufsleiterin
Christina Lich. Tatsächlich haben sich an der
Donau inzwischen eine ganze Reihe von Golf-
plätzen niedergelassen, sodass auch hier eine
Golfregion entstanden ist. Zusammen mit der
Kulturhistorie von Nürnberg, Regenburg und
Walhalla ergibt dies ein spannendes Urlaubs -
paket.
Die Wutzschleife kombiniert Wellness und
Golf. »Auch wir erleben, dass die Golfer nicht
so viel in die Sauna gehen, aber Massagen bu-
chen sie gern.« Zu diesem Zweck entwickelte
man auch die sportliche Variante der Hot-Sto-
ne-Behandlung. Wutzschleifen-Gäste bekom-
men warme Golfbälle aufgelegt. Eine Verzah-
nung zum zweiten Standbein, Ayurveda, gibt
es allerdings nicht. Die jeweiligen Gäste wer-
den sorgfältig voneinander getrennt. Im Zwei-
fel wird ein Golf-Turnierabend auch in ein klei-
nes Nebengebäude, das »Golf-Stadl«, ausgela -
gert, damit andere Gäste nicht gestört werden.
Neben klassischem Marketing hat die Wutz-
schleife eine kleine, aber spannende Koopera-
tion gefunden. Gemeinsam mit zwei anderen
Häusern – Teschow in Mecklenburg und Ja-kobsberg in Boppard – vermarktet mansich gemeinsam und gegenseitig. »Mundpro-
paganda ist für uns ein wichtiger Erfolgsfak-
tor«, betont Christina Lich.
Die Entwicklung einer Golfregion auf ganz
andere Weise demonstriert Deutschlands Vor-
zeigeresort Hartl in Bad Griesbach. Auchhier betont man die Individualität der Gäste
und bietet etwas für jeden Geschmack. Das ein-
zigartige Ensemble aus drei Hotels, vier Guts-
höfen und zehn Golfplätzen mit insgesamt 129
Bahnen wird aber im Wesentlichen aus einer
Hand geführt.
Derart opulent versorgt, kann man es sich in
Griesbach erlauben, alle möglichen Ideen mit
dem Thema Golf zu kombinieren. Golfen mit
Hund in Kooperation mit einer Hundeschule,
oder ein Poker-Golf-Event, bei dem sich der
Zocker auf dem Golfplatz die Chips erspielt,
sind nur zwei Beispiele. Im vergangenen Jahr
versteigerte man sogar die Namen von Spiel-
bahnen auf Ebay, inklusive Greenfees für den
baldigen Besuch der »eigenen« Spielbahn.
Mit inzwischen vier Golfplätzen kann auch
die Nordseeinsel Sylt mit Fug und Recht als
Golfregion betrachtet werden. Auch wenn der
Marine Golfclub nicht wirklich exklusiv, son-
dern eher zünftig daherkommt, positioniert
sich die Region im Premium-Segment. Dirk
Erdmann, Inhaber des Hotel Rungholt, ini -tiierte mit drei Hotelierskollegen die »Private -
Open«, eine exquisite Turnierserie auf drei Syl-
ter Plätzen sowie auf Föhr – kombiniert mit
fünf Übernachtungen in den Top-Häusern der
Insel. Paketpreis ab 3400 Euro, Überfahrt nach
Föhr und Gala-Dinner inklusive. »Wir haben
das vor allem aus Spaß begonnen, sehen aber
inzwischen auch neue Gäste, die wir bisher
nicht kannten. Es könnte demnächst eine
zweite Turnierwoche geben.«
Ein festes Paket will Erdmann daraus aber
nicht machen. »Unsere Golfer sind Individua-
listen. Die rufen hier an, um zu buchen. Mit
Packages verschiedenster Art haben wir keine
guten Erfahrungen gemacht.« Eine aktive Ver-
marktung in Richtung Golf strebt das Haus in
Kampen nicht an. »Unser Problem ist das Wet-
ter: Im Sommer, wenn das Golfen Spaß macht,
haben wir das Haus voll mit Stammgästen. Im
Frühjahr und Herbst will keiner golfen.« Den-
noch spürt der Hotelier, dass Sylt allmählich
als Golfdestination wahrgenommen wird. Das
liegt vor allem am Jüngsten der vier Sylter
Golfplätze. Den Golfclub Budersand bewer-tet das »GolfMagazin« als drittschönsten deut-
schen Platz.
Fazit: Die Kombination Golf und Hotel istin Deutschland beileibe kein Selbstläufer. Zu-
nächst will eine feine Balance zwischen den
Golfgästen und anderen Schwerpunktthemen
wie Wellness oder Tagung gefunden werden.
Gut Kaden buhlt seit Jahren um die Errich-tung eines Tagungshotels auf der Anlage, die
nicht weit vom Flughafen entfernt liegt. Bis-
lang sind die möglichen Betreiber aber nicht
bereit, ins Risiko zu gehen.
Das in Lüneburg gelegene Best WesternPremier Castanea versucht sich im Drei-
sprung Wellness, Tagung und Golf.
Auf die Frage, ob es da Konflikte gä-
be, reagierte man ablehnend. Man
wolle sich »zu diesem Thema ungern
aussprechen«. Ist der Schwerpunkt
gefunden, geht es an die Profilierung. Die er-
folgreichen Golfhotels finden eine präzise Ni-
sche und bedienen diese. Der golfsportliche
Anspruch ist es eher selten. Meistens geht es
in Richtung Hideaway, inzwischen vermehrt
auch um die Golf spielende Familie.
Hinsichtlich der golfspezifischen Zusatzleis -
tungen berichten die Hoteliers und Platzbe-
treiber vor allem vom »Killer-Kriterium« der
kurzen Wege. Auch komfortabler Storageraum
mit Auflademöglichkeit für die Trolleys wird
stark nachgefragt – Schlägerreparaturen und
ProShops hingegen weniger. Verlässliche und
schnelle Reservierung von Startzeiten sind
hingegen ein absolutes Muss. Häuser die nicht
unmittelbar auf dem Golfplatz stehen, aber in
einer Golfregion beheimatet sind, können den
Standortnachteil durch Shuttle-Service und
eine Auswahl an Greenfeeabkommen mit
mehreren Plätzen durchaus wettmachen, aber
dann muss Golf auch in den Vermarktungs -
fokus gerückt werden.
Die Kombination Golf undHotel ist in Deutschland beileibe
kein Selbstläufer.
TH
Golf_6 08.06.12 08:57 Seite 75
MANAGEMENT PERSONALIEN
Kurt Wagner übernimmt die Position desDirektors im Kameha Grand Bonn von Tho-mas Kleber, der das Hotel am 8. Juni verlas-
sen hat, um bei der Astoria
Gruppe in Luzern eine Füh-
rungsposition zu überneh-
men. Wagner kann auf eine
klassische Hotellaufbahn zu-
rück blicken: Nach ersten Stationen im Imperial
Wien, im La Palma au Lac im Tessin, im Carlton
St. Moritz und dem Tschug-
gen Grand Arosa arbeitete der
53-Jährige außerdem bereits
auf Cocoa Island auf den Ma-
lediven und auf Badian Island
auf den Philippinen. Zurück in Deutschland er-
öffnete der Österreicher als verantwortlicher
Direktor das Schlosshotel Lerbach im Jahr
1992 und wechselte nach sieben Jahren in das
Grandhotel Schloss Bensberg. Die Althoff
Gruppe entsandte ihn im Jahr 2008 an den
Tegernsee, wo Wagner die Führung des See-
hotel Überfahrt als Geschäftsführender Direk-
tor übernahm. 2009 verabschiedete er sich in
die Elternzeit. Seit 2011 ist er Leiter für Veran-
staltungen, Beratung & Coaching beim
tas Verlags- und Medienhaus.
Sascha Horn hat die Leitung des MICE-Business von Meliá Hotels International in
Deutschland und Österreich übernommen. Der
41-Jährige ist gelernter Ver-
lagskaufmann und war im
Laufe seiner Karriere bei ver-
schiedenen Verlagen, wie dem
Deutschen Fachverlag sowie
der DVV Media Group in Deutschland und spä-
ter in Middle East tätig – stets im Sales & Mar-
keting bzw. Congress Management. Ab 2010
agierte Horn für die MICE AG Berlin als Deut-
scher MICE-Supplier im Zielsegment der deut-
INLAND
76 TOPHOTEL | 6 /2012
schen Geschäftsreise- und Veranstaltungs-
planer. Zuletzt zeichnete er dort als Sales
Director Messen und Medien verantwortlich.
Seine neue Aufgabe wird er mit Sitz in
Frankfurt ausführen.
Jan-Rouven Weitowitz leitet ab sofortdas Grand City Strandhotel Ahlbeck. Zuvor
war er in gleicher Position im Best Western
Grand City Bremen tätig.
Der 35-jährige Hotelfach-
mann arbeitete im Laufe
seiner 1998 begonnenen
Karriere unter anderem als
stellvertretender Direktor des Welcome Hotel
Paderborn und als Direktionsassistent im
Hotel Herzogspark Herzogenaurach. Auch
war er bereits für die Kette Holiday Inn
im Einsatz.
Markus Heinzemöchte in seiner neuenFunktion als Bar-Manager in der »Newman’s
Bar« im Wolfsburger Ritz-Carlton seine per-
sönliche Handschrift in die
Karte einbringen. Der 29-
Jährige absolvierte seine
Ausbildung zum American
Bartender an der Barschule
Rostock. Anschließend war er zwei Jahre in
der »Sonderbar« in Dresden als Barkeeper
tätig. Weitere Stationen waren die Neueröff-
nung als Barchef im Steigenberger Hotel de
Saxe, Barchef im »Campino« und dem Res -
taurant »Living« in Dresden. Im Jahr 2007
kehrte er als Bar-Manager in die Dresdner
»Sonderbar« zurück.
Stephan Sondermann darf sich ab sofortDirector of Sales im Designhotel andel’s Ber-
lin nennen. Der 37-Jährige arbeitete zuvor
vier Jahre als Director of
Sales & Marketing im Kem-
pinski Bristol Berlin. Weitere
Positionen in Berliner Ho-
tels waren die des Director
of Convention Sales im Steigenberger sowie
diverse Bankett- und Verkaufspositionen im
Mövenpick und im Privathotel Palace. Vor
seinem Wechsel in die Hauptstadt verant-
wortete Sondermann als Director of Group &
Convention Sales das Veranstaltungsbusiness
des Grand Elysee Hamburg. Zu seinen weite-
ren Stationen gehören Düsseldorf, Baden-
Baden und Dortmund, wo er in erster Linie
im MICE-Bereich tätig war.
Thomas Lenz ist ab sofort Direktor desGrand Spa Resort A-Rosa Travemünde.
Damit löst er Jana Lührmann ab, die dasHotel mit aufgebaut und
seit 2009 geleitet hat. Sie
wechselt an die Spitze der
neuen »Zukunftswerkstatt«
der DSR Hotel Holding, zu
der die A-Rosa Resorts gehören. Lenz arbei-
tet seit drei Jahren als stellvertretender Di-
rektor in dem Fünf-Sterne-Superior-Resort,
zuvor war er dort F&B Manager. Nach seiner
Kochlehre sammelte der heute 39-Jährige
erste Erfahrungen in Vier-Sterne-Häusern,
bevor er als stellvertretender Empfangschef
im Kempinski Bristol Berlin seine erste Posi-
tion in einem Luxushotel innehatte. Nach
acht Jahren wechselte Lenz 2005 ins Kem-
pinski Bel Air Binz als Manager Operations
und F&B Manager.
Vedad Hadziabdic wird Maître und Som-melier im »Les Solistes by Pierre Gagnaire«
im Waldorf Astoria Berlin. Zuletzt arbeitete
der Bosnier im »Friedrich
Wilhelm« im Hotel Bayri-
sches Haus Potsdam. Seine
Karriere startete Hadziabdic
in der »Osteria La Frasca«
Kassel und Johann Lafer’s Stromburg, bevor
er 2002 Serviceleiter der »Ente« im Nas-
sauer Hof in Wiesbaden wurde. Drei Jahre
später wechselte er als Maître ins »Aqua« im
Ritz-Carlton Wolfsburg. Von dort ging es
2008 nach Berlin ins Restaurant »Quadriga«
des Brandenburger Hofs, wo der 43-Jährige
die Positionen des Maîtres und Sommeliers
übernahm.
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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH... der Gewinnerin des Insiderpreisrätsels in
der Ausgabe 4/2012. Die korrekte Lösung
lautete: »Frilich setzt Glanzpunkte auf dem
Buffet«.
Zu gewinnen gab es eine freie Auswahl an
Buffetelementen aus dem »Frilich Katalog
2012« im Gesamtwert von 1400 Euro.
Tophotel gratuliert herzlich: Margit Jagd-
mann von der Hotel-Pension Blumenbach
in Berlin.
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Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 76
Ralph Katthöfer (48) zeichnet als neuer Leiter der Lindner Hotels& Alpentherme Leukerbad verantwortlich. Damit tritt er die Nachfolge
von Jürgen Marx an, der sich einem neuen Projekt im Wallis widmet.Katthöfer arbeitete unter anderem in den Niederlan-
den bei Dorint in der Geschäftsführung und in Russ-
land als Executive Assistant Manager des Kempinski
Grand Europe St. Petersburg. Zuletzt war der Esse-
ner als Regional Director Operations Middle East für
Swiss-Belhotel International in Dubai tätig.
Pierre Barthes (Foto oben) leitet ab sofort das Mandarin OrientalPudong Shanghai. Der Franzose ist seit 1998 in führenden Positionen
bei der Hotelgruppe beschäftigt, zunächst als F&B Director auf Ha-
waii, später als Resident Manager in New York. Von
2004 bis 2007 war er GM des Mandarin Oriental
Macau. Seine letzte Position: GM in Kuala Lumpur.
Diesen Posten übernimmt Frank Stocek (Foto un-ten), der seit 1983 bei der Hotelkette tätig ist. Zuvor
hatte er diese Aufgabe im Elbow Beach, Bermuda, inne. Der Dritte im
Bunde ist Edward Shapard: Er zeichnet als neuer GM des ElbowBeach verantwortlich. Shapard ist seit 14 Jahren in
der Luxushotellerie tätig und hatte führende Positio-
nen beispielsweise beim Sheraton New Orleans, dem
Westin Stamford Connecticut und dem Orchid at
Mauna Lani auf Hawaii inne. 2005 stieß er als Hotel
Manager in New York zu Mandarin Oriental, fünf Jahre später arbeite-
te er in gleicher Position für die Gruppe in Hong Kong.
Rudolf Oezelt heißt der neue Direktor des Schloss Pichlarn Spa &Golf Resort im österreichischen Ennstal. Der Österreicher, der 2010 als
Gesellschafter bei Gorumet Marketing International Gomarin einstieg,
war zuletzt Interimsleiter Sales & Marketing des
andel’s Berlin. Von 1982 bis 1991 war Oezelt als Ge-
schäftsführer des Palais Auersperg Wien tätig. Wei-
tere berufliche Stationen folgten – beispielsweise als
PR-Manager und Gastronomiedirektor des InterCon-
tinental Wien, als Marketingleiter Österreich bei der KPMG Austria
sowie als Prokurist bei der Österreich Werbung Deutschland GmbH
in Berlin.
Simon Hirst übernahm Ende Februar als GM das Raffles ResortPraslin Seychellen. Der Engländer bringt internationale Hotelerfahrung
durch leitende Positionen in Europa und Asien mit, darunter bei Four
Seasons und Mandarin Oriental. Zuletzt war Hirst Director of Opera-
tions bei der CampbellGray Hotel Gruppe.
Christophe Hilty wurde zum Director of Operations des One Ald-wych London befördert. Diese Aufgabe übernimmt er von Rory Sla-ter, der das Haus verlässt. Hilty war bisher Rooms Division Directorim One Aldwych. Seit September 2009 arbeitet er für das Haus und
kann auf eine zehnjährige internationale Karriere bei Four Seasons zu-
rückblicken. Er startete als Night Manager / Telecommunications Ma-
6/2012 | TOPHOTEL 77
AUSLAND
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nager im Haus in London und wechselte dann als Front Office Mana-
ger ins Four Seasons Riyadh nach Saudi Arabien. Von 2004 bis 2007
war Hilty als Assistant Director of Rooms im Los Angeles at Beverly
Hills tätig. Seine letzte Station vor dem Wechsel zum One Aldwych:
Director of Rooms im Four Seasons Resort auf den Seychellen.
Christoph G. Ganster führt das neue Fairmont Grand Hotel Kyiv.Der Österreicher begann seine Hotellaufbahn 1996 im Schlosshotel
Bühlerhöhe. Zwei Jahre später wechselte er als Catering & Conference
Service Manager ins Turnberry Isle Resort & Club
nach Miami, Florida. Anschließend führte ihn sein
Weg als Food & Beverage Manager ins Labourdon-
nais Waterfront Hotel auf Mauritius und ins One &
Only Kanuhura auf den Malediven. 2005 ging Ganster
als Director of Food & Beverage ins Raffles Canouan auf St. Vincent &
The Grenadines in der Karibik, wo er kurz darauf zum Executive Assis -
tant Manager befördert wurde. Danach begleitete er
in gleicher Position die Eröffnung des Raffles Dubai.
Hier fungierte er ab 2008 als Hotel Manager, bevor
er die Führung des Fairmont Heliopolis & Towers
Kairo übernahm. Joseph Lee, zuletzt ebenfalls imFairmont Heliopolis & Towers als Executive Sous Chef tätig, zeichnet
in Kiew als Executive Chef für die gesamte Gastronomie des Fairmont
Grand verantwortlich. Lee startete als Chef Garde
Manager und war vor seinem Wechsel zu Fairmont
Küchenchef in verschiedenen Luxushotels- und Re-
sorts in Nordamerika tätig. Auch neu im Fairmont
Grand Kyiv ist Marcos J. Torres Mueller, der denPosten des Director of Sales & Marketing besetzt. Er verantwortete
in gleicher Position die Eröffnungen des Rocco Forte Villa Kennedy
Frankfurt und des Hotel de Rome Berlin sowie des Kempinski Palace
Portorož in Slowenien. Nach seiner Ausbildung als Hotelfachmann be-
gann er seine Karriere als Floor Manager im St. Regis New York. Mit
seiner Rückkehr nach Deutschland erfolgte Ende 2000 der Einstieg in
den Verkauf – zunächst als Sales Coordinator und Executive für den
Gastgeber aus Leidenschaft gesucht!Feriengebiet/mehrere UNESCO WeltkulturerbeHolidayCheck TopHotel 2012 (Garni ***S)in Spitzenlage, Klimaschutz-Hotel, ganzjährigeSaison, kein Renovierungsstau, hohe Aus-lastung, aus Altersgründen zu verkaufen.-keine Maklerzuschriften-Chiffre Th0612 S622
H
Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 77
MANAGEMENT PERSONALIEN
78 TOPHOTEL | 6 /2012
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Arabella Sheraton Complex Sales in München
und von 2002 bis 2006 als Sales Manager und
Senior Sales Manager im Adlon Kempinski
Berlin.
Ralf Schink ist neuer Küchenchef des Fünf-Sterne-Resorts Kurumba Maldives. Damit ver-
antwortet der 45-Jährige ein 80-köpfiges
Team und acht Restaurants.
Während der vergangenen 25
Jahre kochte Schink auf der
ganzen Welt. Zu seinen Sta-
tionen gehören die Dominika-
nische Republik, Costa Rica, St. Lucia, Puerto
Rico, Madrid, Marbella, Jeddah, Riyadh, Ma-
nama, Muskat, Bali und Abu Dhabi, wo er für
die königliche Familie als Privatkoch arbeitete.
Während dieser Stationen war er unter ande-
rem tätig für Hyatt, Sheraton, Al Diar Hotels &
Resorts, Mövenpick Hotel International sowie
Premier Resorts & Hotels. Auch die Malediven
sind für Schink kein Neuland: Vier Jahre lang
arbeitete er für das Magic Kingdom, Reethi
Beach Hotel als Executive Chef und als Director
für Food & Beverage.
Jack Breisacher heißt der neue General Ma-nager im Swissôtel Chicago. Nach 20 Monaten
als GM im Swissôtel Beijing, Hong Kong Macau
Centre, kehrt er damit in seine
Heimat zurück. Breisacher
war ab 2003 für die Swissôtel
Hotels & Resorts als Area Di-
rector of Sales and Marketing,
The Americas, tätig. Zwei Jahre später wurde
er zum Executive Assistant Manager im Swis-
sôtel Chicago ernannt und bereits ein Jahr spä-
ter zum Hotel Manager. Zu seinen weiteren
Stationen gehören das Swissôtel Kolkata, In-
dien, wo Breisacher in der Sales & Marketing-
Abteilung arbeitete. Anschließend zog es ihn
nach Bangkok, in das Nai Lert Park, das eben-
falls zu der Kette gehört. Dort fungierte er als
Interims-GM.
23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?
Lehrer
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Zeitungen austragen und rasenmähen als Kind
Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?
Ein einstelliges Handicap
Wer ist Ihr Vorbild? Mein Vater
Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Paulo Coelho
Ihre Lieblingsmusik? Sehr gemischt, Jazz – Rock
Welches Tier wären Sie am liebsten? Adler
Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß? Golf, Fußball
Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?
Golfwochenenden
Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?
Immer offen für Neues mit einer Prise Vorsicht
Was ist Ihr größter Fehler? Ich bin launisch.
Wie bauen Sie Stress ab? Golf, Musik
Wovor haben Sie Angst? Hilflos sein durch Krankheit
Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?
Da gibt es einige …
Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?
Die Abhängigkeit von Dritten und die Hilflosigkeit im Umgang mit der rasanten
Entwicklung im Verbraucherverhalten.
»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?
Automaten statt Menschen – Schreck lass´ nach!
Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?
Da gibt es einige …
Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?
Die Kraft und Größe von Mutter Natur
Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?
Investieren
Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?
Musik, Familie, Golfset
Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Schokolade
Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?
Genauso an Leben und Arbeit teilnehmen wie jetzt
Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren
Mitmenschen gern ans Herz legen?
»Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.«
(Hermann Hesse)
Roland Eltergeboren am 30. Juli 1972 in Bremen
zusammenlebend, ein Sohn
Corporate Commercial Director,
Azimut Hotels
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Namen6_12 08.06.12 08:59 Seite 78
6/2012 | TOPHOTEL 79
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Hermann Müller steuert als Mitglied derGeschäftsführung die neue Hauptabteilung
Supply Chain Management der Grünbeck
Wasseraufbereitung. Damit
ist der bisherige Leiter der
Fertigung zusätzlich auch
für Einkauf, Produktion und
Logistik des Unternehmens
verantwortlich. Edwin Bauermann-Roosübernimmt im Zuge der Neuordnung des
Vertriebs bei Grünbeck die Position Haupt-
abteilungsleiter Vertrieb von Jürgen Goll-mer und damit weitere Verantwortung.
Christoph Crepaz (38) vereint als Direktorkünftig die Bereiche Marketing & Sales bei
der Falkensteiner Michaeler Tourism Group
(FMTG) in Wien. Der bishe-
rige Director of Marketing
übernimmt den Verkauf von
Reinhold Hofmann, dernun das Falkensteiner Hotel
& Spa Bleibergerhof leitet. Der Südtiroler
Crepaz startete seine Karriere bei Buderus in
Wetzlar. Nachdem er als Marketing Manager
bei Ufa Sports (später Sportfive) tätig war,
wechselte er 2004 in die Zentrale der FMTG.
Cristina Haack-Hernandez (37) vermark-tet als Sales Managerin die Hoteltechnologie
RateTiger in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Sie ist bereits seit
vier Jahren für das Unter-
nehmen in Spanien im Ein-
satz. Nach einem Touris-
musstudium war sie im
Radisson Lübeck für die Rezeption und Re-
servierung tätig. Es folgte die Arbeit in den
Reservierungsabteilungen des Meliá Valencia
Palace und Meliá Altea Hills in ihrem Heimat-
land Spanien. Danach wechselte sie zum An-
bieter eines Property Management Systems
in den Bereich Hoteltechnologie. Cristina
Haack-Hernandez folgt auf Ulf G. Guldi,der sich neuen beruflichen Herausforde-
rungen stellt.
Steffen Glöckler zeichnet als Marketing-leiter der Nilfisk-Advance für Deutschland,
Österreich und die Schweiz mit Sitz in Bellen-
berg verantwortlich. Damit tritt er die Nach-
folge von Christopher Brennecke an, der
das Unternehmen Ende Februar verließ. Sei-
ne Karriere startete Glöckler bei der AMCG
Unternehmensberatung in München. 2007
wurde er Produktmanager der Nilfisk-Alto.
Nachdem der heute 34-Jährige dort 2009
die Leitung des Produktmanagements über-
nommen hatte, wurde ihm zwei Jahre später
zusätzlich das weltweite Produktmanage-
ment für Nilfisk-Alto CarWash Systems
übertragen.
Bernadette Krefeld verstärkt als PR-Bera-terin die Frankfurter Agentur BZ.Comm. Die
34-Jährige arbeitete bereits fünf Jahre bei
einer PR-Agentur in der Mainmetropole. Da-
vor sammelte sie Erfahrungen in der Touris-
musbranche in Deutschland, Argentinien und
Australien. Neu ist ebenfalls Janina Lang-hanns (30): Sie ist als Beraterin für dieMarketing-Arbeit der Fremdenverkehrsämter
Ecuador und Korea zuständig. Zuletzt war sie
als Produktmanagerin im Frankfurter Sales &
Marketing-Büro von South American Tours
beschäftigt.
Stefan Seip (49) ist neuer Geschäftsführerdes Verbandes Deutscher Mineralbrunnen
e.V. (VDM) in Bonn. Der Jurist leitete zuvor
bis 2011 die Interessens-
vertretung bei der Deutsche
Börse AG, danach bekleidete
er die Position des Haupt-
geschäftsführers beim
Bundesverband Investment und Asset
Management e.V. (BVI).
Bernd Schulz tritt zum 1. Juli seine neueStelle als Geschäftsführer von Amadeus Ger-
many mit Sitz in Bad Homburg an. Er löst
damit Holger Taubmannab, der der Gruppe als Se-
nior Vice President Distribu-
tion der Amadeus IT Group
erhalten bleibt. Derzeit ar-
beitet Schulz als Head of Global Travel Ma-
nagement bei Siemens in München. Hier war
er bereits von 1999 bis 2008 als Manager
Global Airline Procurement sowie als Head of
Global Travel Procurement & Travel Manager
Germany tätig. Nach der Ausbildung zum
Reiseverkehrskaufmann arbeitete der heute
46-Jährige unter anderem beim Deutschen
Reisebüro (DER) in Frankfurt und auch zwei
Jahre als President von DER Travel Service in
Toronto.
Susanne Rode besetzt die Position SeniorSoftware Consultant beim österreichischen
Softwarehersteller TAC in Hartberg. Zuvor war
sie bei den Sports, Health & Family Clubs von
Aspria in Deutschland beschäftigt. Auch war
sie schon als Projektleiterin für das europäische
Roll-Out von TAC’s Spa & Activity Software
verantwortlich.
Michael Frenzel (Foto) folgt als Präsidentdes Welttourismusverbandes World Travel &
Tourism Council (WTTC) auf Geoffrey Kent,der das Amt über fünf Jahre
innehatte. Frenzel ist derzeit
Vorstandschef von TUI. Er
stieg 1988 als Mitglied des
Vorstands bei Preussag, der
heutigen TUI, ein und übernahm im Jahr 1994
den Vorstandsvorsitz.
Michael McCartan (Foto) übernimmt dasAmt des CEO bei eRevMax International. Sa-scha Hausmann und Lars Hahn, die als
Berater der Firma Stellant-
Partners ab 2007 als CEO und
CFO verantwortlich zeichne-
ten, übergeben ihre Aufgaben
an McCartan; Hausmann
wechselt in den Aufsichtsrat des Unterneh-
mens. McCartan war zuletzt COO im eRevMax-
Vorstand. Vor seinem Wechsel zu diesem
Unternehmen arbeitete er bei Pegasus Solu-
tions im Bereich Vertriebstechnologie.
Manfred Meuser (Foto) verlässt nach 41Jahren Vertriebsarbeit das Duni-Management-
Team und übernimmt eine neue Aufgabe als
Senior Advisor des Duni-
Group-Managements. Seine
Aufgaben als Director Central
& Eastern Europe werden von
Leen Amersfoort über-nommen. Dieser war bereits in vergleichbarer
Funktion für Duni in Nord-, West- und Süd-
europa tätig und zeichnet sich somit als Kenner
des HoReCa-Geschäfts in Europa aus. TH
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In den Regionen Nord und West habensich junge Kandidaten für die Nachfolge in den
Regionaldirektionen gefunden. Nach sechs-
jähriger Tätigkeit als Regionaldirektor Nord
gibt Christoph Lueg den Stab weiter an seinen
bisherigen Stellvertreter. Ctefan Wohlfeil kan-
didiert für das Amt des Regionaldirektors, in
seine Fußstapfen als Stellvertreter tritt Ruth
Lohrenz, Ass. F&B Mercure Messe, in Elternzeit.
Bei den Wahlen in der Region West stellte
sich an der Seite von Josef Schulte, der für eine
weitere Amtszeit antritt, Tino Knierim-Prinz
als Nachfolger von Sandra Klapdor für das Amt
des stellvertretenden Regionaldirektors zur
Wahl. Tino Knierim-Prinz ist stellvertretender
Hoteldirektor der BKK Akademie in Rotenburg
an der Fulda.
Neues aus den Regionen
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Frischer Wind wird wohl demnächst dank Neubesetzungen in den Regionen Nord und West wehen.
Im Rahmen des Sommermeetings der Region Ost präsentiert FBMA-Mitglied Detlef Dahms das Gesamt-
unternehmen Raatswage Magdeburg mit dem bisher einzigen Hundertwasser-Hotel Deutschlands
terne, Bambus, Bogenbrücke und der Ta-
gungsraum, der in der Mitte mit Tatami (Reis-
stroh)-Matten ausgelegt werden kann, schufen
den passenden Rahmen für das Seminar im
Zeichen der östlichen Kampfkunst.
Region Ost
Im Hotel Ratswaage bei FBMA-Mitglied Det-
lef Dahms veranstaltet die Region Ost ihr Som-
mermeeting am 10. und 11. Juni 2012. Der Haus-
herr wird den Kollegen sein Unternehmen
vorstellen, zu dem neben dem Hotel das Cate-
ring Ratswaage Magdeburg und das Hotel in
der grünen Zitadelle von Magdeburg gehören.
Die im Jahr 2005 fertig gestellte Grüne Zitadel-
le befindet sich im mitten Zentrum der Elbe-
Die Wahlen der Region West fanden im Rah-
men des Regionalmeetings am 20. und 21. Mai
statt, das unter dem Motto »Inside Leader-
ship – Bushido meets Management« stand. Die
Trainer Uwe Hasenbein, Andrea Kelschebach
und Uwe Schwesig verdeutlichten den Teil-
nehmern, welche Strategien und Techniken
Management und Führungskräfte von heute
von der Bushido Kampfkunst lernen und in
ihrem Alltag einsetzen können. Tagungsort
war passenderweise das Hotel VierJahreszeiten
in Iserlohn, wo Direktor Klaus Peter Fiebig im
Jahr 2006 einen neuen Tagungsbereich im tra-
ditionellen japanischen Stil errichten ließ.
»Hagakure«, wörtlich übersetzt »versteckt hin-
ter Blättern«, versteht sich als Raum der Kon-
zentration und Stille. Geharkter Kies, Steinla-
Udo Finkenwirth, Tino Knierim-Prinz
und Josef Schulte (v.li.) waren drei der
Teilnehmer des Workshops »Bushido
meets Management« im Rahmen des
Regionalmeetings West in Iserlohn
80 TOPHOTEL | 6 /2012
FBMA6_12 08.06.12 09:02 Seite 80
Startschuss für IFBAFür den 6. bis 8. September 2012 ist die offizielle
Vorstellung der International Food & Beverage
Association in Kuala Lumpur vorgesehen. Die
IFBA wird sich auf länderübergreifender Ebene
für die Förderung von
Image, Fortbildung, Kar-
rieremöglichkeiten, Kom-
munikation und Netz-
werk einsetzen. Mitglie-
der in der IFBA können
nationale F&B Fachverbände werden, zusätzlich
wird der Status als Associate Member z.B. für In-
dustriepartner angeboten. Aufgrund der guten Ver-
bindungen, die die deutsche FBMA zu den Part-
nerverbänden in Südostasien aufgebaut hat, ist
der deutsche Fachverband als Vertreter Europas in
das Gründungskomitee eingebunden. TH
TERMINE...TERMINEDie nächsten Schulungsbausteine an der Hospitality Management School (HMS):
2. bis 3.7.: Mitarbeiterbaustein, Frankfurt / Main
10. bis 11.9.: Mitarbeiterbaustein, Berlin
5. bis 7.11.: Betriebsleiterbaustein, München
26. bis 28.11.: Schichtleiterbaustein, Leipzig
Termine Wein- und Wasserseminar:
18. 6.: »Chez IMA«, Frankfurt am Main
12. 7.: »Hacienda Cospuda«, Leipzig
16. 7.: »Sausalitos«, München Schwabing
Regionalmeetings:17. und 18. 6.: Regionalmeeting Süd, Greding
9. und 10. 9.: Regionalmeeting West
24. 9.: Regionalmeeting Süd, München
30. 9. und 1. 10.: Regionalmeeting Südwest,
Karlsruhe
4. und 5. 11.: Regionalmeeting Nord, Hamburg
2. und 3. 12.: Regionalmeeting Ost, Berlin
9. und 10. 12.: Regionalmeeting West,
Meschede-Warstein
Herbsttagung:14. und 15. 10.: EssenWeitere Informationen unter www.fbma.de
Ich bin in der FBMA, weil... ich viele wertvolle Informationen fürmeine tägliche Arbeit aus dem FBMANetzwerk erhalte, ich den intensiven Mei-nungsaustausch und die Begegnungen mitKolleginnen und Kollegen auf den FBMA-Veranstaltungen sehr schätze und weil ichglaube, dass die FBMA unserer Branchewichtige Impulse gibt!
Antje von Korff, Geschäftsführung Hotel von Korff
von Korff’s rest & relax hotel
stadt und wurde nach Originalplänen des
österreichischen Künstlers Friedensreich
Hundertwasser als Oase für die Mensch-
lichkeit geschaffen. Die Anlage umfasst ne-
ben Wohnungen auch ein Theater, ein Ca-
fé, ein Restaurant, mehrere Läden sowie
auf der ersten Etage das Hotel in der grü-
nen Zitadelle mit seinen 42 einzigartigen
Zimmern. Das Cateringunternehmen be-
treut rund 1200 Veranstaltungen im Jahr
und verfügt über eine eigene Fahrzeugflot-
te inklusive Lkw. Zum Portfolio gehören so
besondere Locations wie der Jahrtausend-
turm, die Orangerie im Elbauenpark, die
Festung Mark, das Kulturwerk Fichte sowie
die Messehallen für Großveranstaltungen
mit bis zu 3500 Personen. Eine Reihe dieser
Veranstaltungsorte sowie die bedeutends -
ten Sehenswürdigkeiten lernen die Teil-
nehmer des Regionalmeetings im Rahmen
einer Tour kennen.
Tagungsort des Regionalmeetings Ost
ist das Hotel Ratswaage (li.); ein wei-
terer Teil des Ratswaage-Gesamt-
unternehmens ist das Hotel in
der grünen Zitadelle (oben)
6/2012 | TOPHOTEL 81
FBMA6_12 08.06.12 09:02 Seite 81
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
82 TOPHOTEL | 6 /2012
Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de
Zahlen lügen nicht96 Prozent aller Hotels könnten Energie- und Wasserkosten sparen. Die jährliche Ersparnis würde in den
meisten Fällen den Preis eines Kleinwagens, in vielen Fällen sogar den einer Luxuslimousine erreichen.
Was verschenken Sie jedes Jahr? Einen Kleinwagen oder vielleicht sogar eine Luxuslimousine?
selnden betrieblichen Aktivitäten beeinflusst wird. Ferner sind um-
fangreiche Vergleichsdaten von Hotels mit unterschiedlichster Aus-
stattung zur Beurteilung der Daten mit einem Benchmarking wichtig.
Mit Erfahrung und der Nutzung entsprechender Tools können aus den
Schwankungen monatlicher Kennwerte Hinweise auf mögliche Ursa-
chen hoher Verbräuche gewonnen werden. Somit muss nicht mehr die
Stecknadel im Heuhaufen gesucht, sondern es kann gezielt vorgegan-
gen werden.
Oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, manchmal auch Schlamperei,
die zu hohen Verbrauchswerten führen, als da wären:
• undicht schließende Toilettenspülungen • wassergekühlte Kälte-
einheiten für Kühlräume, Buffet o.ä. • defekte Steuerung und Regelung
technischer Anlagen • undicht schließende Entlüftungs- und Sicher-
heitsventile • undicht schließende automatische Absperrventile für Hei-
zung und/oder Kühlung • Leckagen an Rohrleitungen im Erdreich • Was-
serverluste aus Schwimmbecken • unangepasste Betriebszeiten tech -
nischer Anlagen • ungeeignete Sollwerteinstellungen technischer An-
lagen • unangepasste Betriebszeiten der Beleuchtungen • Nutzung un-
effizienter Leuchtmittel • Nachlässigkeiten der Mitarbeiter.
Die Aufzählung zeigt, dass Einsparungen meist keine großen Inves-
titionen erfordern. Die Behebung einzelner Defizite kann bereits eine
Einsparung von fünf bis zehn Prozent bedeuten.Der Bereich Wasser
weist besonders viele Störquellen auf, deshalb sollte ein Energie-Con-
trolling in jedem Fall auch diesen Bereich berücksichtigen.
In Zeiten steigender Energiekosten und eines zunehmenden Um-
weltbewusstseins gewinnt professionelles Controlling an Bedeutung.
Auf Basis meiner umfangreichen hotelspezifischen Erfahrungen habe
ich ein entsprechendes Controlling-System entwickelt, das seit acht Jah-
ren ständig verfeinert wird. Inzwischen enthält es über 1000 Jahresda-
tensätze zum Energie- und Wasserverbrauch von Hotels aller Kategorien
und liefert damit die Basis für effizientes Benchmarking.
Gerhard Petersen, FCSI
Man kennt es von Hotelketten und Konzernen. Über die Finanzenwacht der Controller. Das technische Pendant zum Controlling be-
triebswirtschaftlicher Daten zur Feststellung der Wirtschaftlichkeit
eines Unternehmens ist das Energie-Controlling. Hierbei zeigt die re-
gelmäßige Kontrolle und die Bewertung mit Kennzahlen überhöhte Ver-
bräuche auf.
Viele von uns beobachten den Treibstoffverbrauch ihres Autos. Wer
hat nicht schon einmal sein Fahrzeug zur Inspektion in der Werkstatt
angemeldet und dabei einen zu hohen Benzindurst reklamiert? Durch
die Behebung von Defekten oder falschen Einstellungen kann die Werk-
statt die Werte in der Regel wieder normalisieren.
Mit dem Betrieb der technischen Anlagen eines Hotels verhält es sich
ganz ähnlich. Allerdings wird häufig an der Wartung der Anlagen ge-
spart oder es fehlt eine regelmäßige Aufzeichnung von Verbrauchs-
kennwerten. In vielen Hotels werden Anlagen nicht bedarfsgerecht be-
trieben, indem etwa die Klimaanlage im Restaurant im Dauerbetrieb
läuft, anstatt nur während der Öffnungszeiten. Oder die Beleuchtung
wird während den nächtlichen Ruhezeiten nicht reduziert. Sicherlich
gibt es Einflüsse, denen sich der Betreiber nicht entziehen kann, denn
der Komfort für den Gast muss in jedem Fall gewahrt bleiben. Er hat das
Recht, heiß zu duschen, solange er will.
Gefühle und Vermutungen können täuschen, Zahlen sprechen eine
deutliche Sprache. Deshalb werden seit Jahren in der nationalen und
internationalen Hotellerie Branchen-Benchmarks erhoben. Solchen Ver-
gleichszahlen kommt auch beim Energie-Controlling eine große Be-
deutung zu. Von Pkws kennen wir den Verbrauchskennwert in Liter
Treibstoff je 100 Kilometer. Ganz so einfach ist es bei einem Hotel nicht;
die Bildung geeigneter Verbrauchskennwerte ist komplexer.
Die Erfahrung zeigt, dass der Stromverbrauch eines Hotels in der Re-
gel kaum von betrieblichen Aktivitäten beeinflusst wird. Die großen
Verbraucher (z.B. Lüftungs- und Klimaanlagen, allgemeine Beleuchtung
usw.) sind üblicherweise unabhängig von der Auslastung. Der Wasser-
verbrauch hingegen wird von der Belegung bestimmt. Die Bildung von
Kennwerten zum Wärmeverbrauch wird durch wechselnde Einflüsse er-
schwert – etwa klimatische. Außerhalb der Heizperioden ist der Wär-
meverbrauch zur Warmwasserbereitung entscheidend. Dieser Ver-
brauch ist wiederum von der Belegung abhängig. Die Bildung von
Verbrauchskennwerten, die alle Einflüsse angemessen berücksichtigen,
erfordert viel Erfahrung.
Es hat sich gezeigt, dass die üblichen Controlling-Tools für Hotels nur
sehr eingeschränkten Nutzen haben, da der Verbrauch auch von wech-
Der Autor, Dipl. Ing. Versorgungstechnik, ist
neues Mitglied im FCSI und Geschäftsführer der
autark facility management GmbH. Bis 2004
war er für die Accor Hotellerie Deutschland als
Technischer Direktor und Leiter des Bereichs
Energie- und Umweltmanagement tätig.
Info: www.autark-fm.de
FCSI6.12 08.06.12 09:04 Seite 82
Wer will schon vom Kölner Dom eine Eckeabbeißen oder an der Mona Lisa knabbern?
Niemand. Denn abgesehen davon, dass man
damit ein Kunstwerk zerstörte, würde es ge-
wiss nicht schmecken. Doch es gibt einen Weg,
wie man das Kulturerbe der Menschheit ge-
nießen kann – völlig legal und höchst be-
kömmlich: Die Baden-Badenerin Andrea
Schmoll hat mit ihrem neuen Hörbuch »Kul-
turerbe Kochkunst« ein Festmahl für alle Sinne
zubereitet. Dafür hat sie historische Quellen
genauestens unter die Lupe genommen.
Obschon die Gastrosophie, die kulturge-
schichtliche Beschäftigung mit der Kochkunst,
eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts ist,
reicht die Entwicklung dieser Kunst viel weiter
zurück und beginnt nicht erst mit der Franzö-
sischen Revolution. Schon Papst Sixtus IV. war
der »Wollust des Leibes« zugetan und ließ sei-
nen Bibliothekar Platina eine zehnbändige
Ausgabe über das irdische Speisen verfassen.
Diese erschien 1474 und wurde zum interna-
tionalen Bestseller. Doch erst Katharina de Me-
dici (1519-1589) machte die Gabel hoffähig.
Die Welt der Kulinarik entdeckte Andrea
Schmoll durch ihre Bekanntschaft mit dem
ehemaligen Oberkellner Walter Putz des Bren-
ners Park-Hotel & Spa Baden-Baden, einem lei-
denschaftlichen Sammler von Literatur rund
um das Thema der Koch- und Speisekultur.
Seitdem erkundet sie die »Bibliotheca Gastro-
nomica« und begegnet dabei Köchen, Hote-
liers und Kulturwissenschaftlern – so auch
GAD-Mitglied Anton Mosimann (OBE). Der
Schweizer bekochte schon die Queen und ist
selbst Sammler gastrosophischer Literatur.
»Der wahre Ort der Gastrosophie ist nicht
die Küche, sondern das Hotel und der Salon«,
lautet eine der Entdeckungen von Andrea
Schmoll zur Geschichte der Grandhotels. Dabei
hatten die Stätten der großbürgerlichen Pracht
einen geradezu revolutionären Ursprung. Im
Nachgang der Französischen Revolution bot
die Eröffnung einer Suppenküche so man-
chem Republikaner ein Auskommen – und
später hohes Ansehen, als diese zum Restau-
rant gewachsen bzw. zum Hotel erweitert wor-
den war. Daher ist die Gastrosophie mehr als
das trockene Brot der Erkenntnis. Sie braucht
die Freuden der Tafel und die Konversation.
Neben ihrem Hörbuch »Kulturerbe Koch-
kunst« hat Andrea Schmoll auch eine gleich-
namige Gesprächsaustellung konzipiert. Diese
lief vom 16. März bis 20. April im Alten Dampf-
Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007
[email protected] · www.gastronomische-akademie.de
Dem Genuss auf der SpurAndrea Schmoll unternimmt in ihrem Hörbuch »Kulturerbe Kochkunst« eine Reise in die Geschichte der
Gastrosophie. Zudem macht eine Gesprächsausstellung die Entwicklung der Kochkultur lebendig
Andrea Schmoll ist Journalistin und Inhaberin der Epidauris Kulturagentur in Baden-Baden. Auf ihren Vorschlag hin würdigte das Brenners Park-Hotel & Spa 2008 das Le-
benswerk des Literatursammlers und ehemaligen Oberkellners Walter Putz. 2010
erschien ihr Hörbuch »Gastrosophie und Lebens-
freude« im Verlag Steinbach Sprechende Bücher. Die
Gastronomische Akademie Deutschlands fördert
auch Andrea Schmolls aktuelles Projekt, das im Au-
gust 2012 erscheinende Hörbuch »Kulturerbe Koch-
kunst«. Weitere gemeinsame »Genussprojekte« sind
in Vorbereitung. Info: www.epidauris-kultur.de
Hörbuch-Autorin Andrea Schmoll mit Spitzenkoch Anton Mosimann (li.) und Richard
Schmitz, langjähriger Direktor des Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden
bad in Baden-Baden. Ein wöchentlicher Dialog,
an dem u.a. auch Anton Mosimann (OBE) teil-
nahm, war Teil der Ausstellung. Die Baden-
Badener Hoteliers beteiligten sich mit sechs
Erlebnisgerichten, von einem »Kaisermenü«
bis hin zum »Escoffiermenü«. Auf ihrer Reise
durch die Welt des Genusses spricht die Auto-
rin alle Sinne an. Ihr Hörbuch entfaltet seine
Wirkung bei einem Abend mit erlesenen Spei-
sen, den sie mit Anekdoten, Kuriosem und
Wissenswertem aus der Geschichte der Koch-
kunst anreichert. TH
6/2012 | TOPHOTEL 83
GAD_6_12 08.06.12 09:05 Seite 83
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
84 TOP HOTEL | 6 /2012
EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044
[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com
Präsident Peter Bierwirth eröffnete den Kongress mit dem be-rühmten Zitat von Jean-Baptiste Alphonse Karr aus dem Jahr 1849: »Plus
ça change – plus ça reste la même chose.« Je mehr sich (ver-)ändert, um-
so mehr bleibt alles wie es ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn
sich Dinge ähnlich bleiben wollen, müssen sie sich ständig anpassen
und verändern. Das gilt auch für die Hotellerie.
Man muss sich zunächst jedoch im Klaren darüber sein, was das We-
sen seines Hotels oder Unternehmens wirklich ausmacht – erst dann
kann man es auch entsprechend verändern. Galt zum Beispiel in den
1950er-Jahren ein Zimmer mit Bad, Direktwahltelefon, Fernseher und
Klimaanlage noch als luxuriös, so wird Luxus im Hotel heute anders de-
finiert. Der persönliche und diskrete Service bleibt zwar nach wie vor
wichtig in der Anforderungsskala der Gäste, doch die Anwendung neu-
er Medien und Technologien gewinnt ständig an Bedeutung. Hotel-
zimmer mit Internetzugang, interaktiven Bedienungselementen zur
Steuerung von Licht, Klang und sogar Düften sind genauso wenig län-
ger Vision wie elektronische Zugangskontrollen und wandfüllende
Landschaftsprojektionen an Stelle von Tapeten oder Fenstern. Neben
innovativem Design in der Luxushotellerie geht der allgemeine Trend
im Hotelgewerbe deutlich in Richtung Polarisierung und Diversifizie-
rung: Preiswerte Budgethotels, Appartementhotels und Hostels sagen
den traditionellen Mittelklassehotels den Kampf an – und originelle In-
dividualhotels sorgen für frischen Wind in jedem Segment: vom Ferien-
bis zum Tagungshotel, von der Pension bis zur exklusiven Gästeresi-
denz. Originalität und Authentizität sind Trumpf; die Geschichte, die
ein Hotel zu erzählen hat, und der Gastgeber, der diese »Story« mit sei-
nen Mitarbeitern glaubwürdig umzusetzen versteht, sind im Zentrum
des Interesses. Es stehen daher nicht nur die Technologie und deren
zahlreiche Weiterentwicklungen im Fokus der Herausforderungen für
das Management, sondern auch immer neue Führungsaufgaben, die
den Realitäten im täglichen Kampf mit Kosten-, Personal- und Res-
sourcenknappheit Rechnung tragen müssen.
Auf dem Jahreskongress wurde diskutiert, welche Global Trends für
Eigentümer, Betreiber und Hotelmanager zukünftig zu berücksichtigen
sind. Keynote-Speaker des Kongresses waren: Ted Teng (Leading Hotels
of the World), Professor Bill Carroll (Cornell University) und Dr. Ray Iu-
nius (Deputy General Director Ecole Hotelière de Lausanne). An der
Fachdiskussionen nahmen zudem Teil: Rob Hornman (Worldhotels),
Christoph Härle (Jones Lang Lasalle Hotels), Gregor Jasch (PlanB Agen-
tur) sowie führende Repräsentanten aus der Architektur sowie der De-
sign-, IT- und Zulieferindustrie.
EHMA sucht das (Super-)HotelVisionen und konkrete Pläne für die Zukunft. – Das war das zentrale Thema beim Jahreskongress
der European Hotel Managers Association in Wien vom 29. März bis 1. April
Ehrengäste aus Guangzhou, China, waren der Präsident der GKIA
(Golden Key International Alliance), John Sun Dong, der CEO David Wu
und Aldo Giacomello als europäischer Repräsentant dieser Allianz für
Hotellerie, Immobilien und Serviceleistungen. 16 neue Mitglieder aus
führenden europäischen Häusern wurden aufgenommen.
Neuer »EHMA Hotelier des Jahres 2012« ist Mario Ferraro vom Hilton
Molino Stucky Venedig; der »EHMA Sustainability Award by Diversey«
wurde zum ersten Mal verliehen an Veikko Vuoristo vom Heikko Manor
& Spa Porvoo, Finnland. Die Glückwünsche für beide GMs fasste Bier-
wirth zusammen mit den Worten: »Die Zukunft unseres Metiers liegt
in den Händen innovativer und engagierter Hoteldirektoren, die ihren
Beruf als Berufung sehen und Gastfreundschaft mit betriebswirt-
schaftlicher Professionalität verbinden«.
Als Gastgeber des Wiener Kongresses fungierte dieses Jahr die öster-
reichische EHMA-Delegation unter Leitung von Verena Forstinger (GM
Radisson Blu Style Hotel) und Kurt Dohnal (National Delegate, GM See-
hotel Klagenfurt). Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein tradi-
tioneller Hofball im Stil der KuK-Monarchie im kaiserlichen Palast, der
Hofburg.
Die nächste Jahrestagung der EHMA wird Ende April 2013 in Mailand
ausgetragen – zum 40. Mal nach Gründung der EHMA 1974 in Rom. Gast-
geber ist dann die italienische Delegation unter Ezio Indiani, GM des
Principe di Savoia Hotels, einem Hotel der Dorcester Collection. PB
EHMA-Vizepräsident Michel Fernet, Präsident Peter Bierwirth,
Organisatorin des EHMA-Kongresses Verena Forstinger,
Kurt Dohnal, EHMA-Delegierter für Österreich und
Easteurope (v.li.)
EHMA_6-12 08.06.12 09:11 Seite 84
Grund ist, dass sich die Berufsbilder den rasanten Entwicklungen nicht
angepasst haben. Wenn der Koch seine Kenntnisse aus »Escoffiers
Reich« nicht anwenden kann und der Restaurantfachmann nur noch
Teller trägt, anstatt zu tranchieren, filetieren oder zu flambieren, führt
dies natürlich zu Frust. Kein Wunder, wenn es mit dem Image der Bran-
che trotz kreativer Berufsbezeichnungen, Kochshows und TV-Serien –
vom »Forellenhof« bis zum »Traumhotel« – nicht zum Besten steht. Bis
zu 50 Prozent Abbrecher und Mitarbeiter, die nach der Ausbildung die
Branche wechseln, sind ein Alarmzeichen. Da helfen auch keine soge-
nannten Imagekampagnen, wenn die Realität sich vom PR-Bild so krass
unterscheidet.
Wir werden uns in Zukunft mit Arbeitnehmern auseinandersetzen
müssen, denen nicht nur zuerst einmal Sprachkenntnisse und das rich-
tige Verhalten »am Gast« vermittelt, sondern für die auch ein neues
berufliches Anforderungsprofil, sprich Berufsbild, erstellt werden muss.
Vielleicht sehen wir es auch als Chance, die seit Jahren und Jahrzehn-
ten in der Kritik stehenden Berufsschulen zu reformieren und ihnen ein
neues Profil zu geben. Das allerdings ist ein dickes Brett, das es zu boh-
ren gälte: In unserem föderal organisierten Schulsystem pflegt jeder
Länder-Kultusminister sorgsam seine (partei-)politischen Interessen –
und das für eine Branche, die mehr als jede andere global ausgerichtet
ist. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht warten müssen, bis die Piraten auch
noch dieses morsche Schiff geentert haben … PB
6/2012 | TOP HOTEL 85
Beiläufig hörte ich das Zitat des CEO einer führenden Luxushotel-kette: »Wegen eklatanten Mangels an qualifizierten Mitarbeitern muss
man bald damit rechnen, dass (in Deutschland) Hotels geschlossen wer-
den.« Auf den ersten Blick ein verwegenes Statement. Bei näherem Hin-
sehen jedoch nicht ganz so abwegig. Es beträfe – so der CEO – sogar Ho-
tels der oberen Kategorie, die einerseits zu geringe Gewinne erzielen
und andererseits zu wenig ausgebildete Mitarbeiter finden, die die stets
wachsenden Ansprüche ihrer Gäste befriedigen könnten.
Fakt ist, dass es durch die schwachen Geburtenjahrgänge in Deutsch-
land immer weniger junge Menschen gibt, die der Wirtschaft – nicht nur
der Gastwirtschaft – als Azubis zur Verfügung stehen. Hatten Hotels in
der letzten Zeit noch auf das Reservoir von jungen Ausbildungssu-
chenden aus Ostdeutschland und den angrenzenden Ländern zurück -
greifen können, so ist diese Quelle nun nahezu versiegt. Was bleibt, sind
Jugendliche, die Hauptschul- oder bestenfalls Realschulbildung besit-
zen, oft aber ganz ohne Abschluss sind, deren Kenntnisse der deutschen
geschweige denn der englischen Sprache minimal sind und die auch an-
sonsten kaum Vorbildung haben. Die Zeiten, wo sich Abiturienten für
eine Karriere in der Hotellerie interessierten, sind – bis auf wenige Aus-
nahmen – vorbei.
Ausbildung im Hotel: oft eine Notlösung
Abgesehen davon hat sich eine Vielzahl dieser Bewerber mangels Al-
ternativen erst einmal für diesen Ausbildungsweg entschlossen, dann
aber wieder abgebrochen, sobald eine weniger »schweißtreibende«
Tätigkeit winkte. Denn neben unattraktiven Arbeitszeiten und -bedin-
gungen, geringer Bezahlung und wenig aussichtsreicher Aufstiegs-
möglichkeiten gab und gibt es immer noch Chefs, die Auszubildende
eher als Aushilfskräfte betrachten. Solche schwarzen Schafe in der
Führungsetage gibt es leider mehr, als man glaubt. Dabei handelt es
sich nicht notwendigerweise um verkappte Sadisten, prollige Machos
oder sonstige Misanthropen. Meist ist es der »ganz normale Wahnsinn«
des stressigen Alltagsgeschäfts sowie mangelnde Planung bezie-
hungsweise Planbarkeit, die zu Hektik und Mehrarbeit führen – was
allerdings dem Nachwuchs im Gewerbe nur schwer zu vermitteln ist.
Die Zeiten, wo dieser mal »preiswert« war, sind ohnehin längst vorbei –
nunmehr fehlen auch noch oft die Ausbilder und die Gelegenheit, sich
den Azubis systematisch und korrekt zu widmen. Der Kostendruck und
die Rationalisierungen der vergangenen Jahre haben dafür gesorgt, dass
in der Gastronomie kaum noch marktgerecht ausgebildet wird. Ein
Ohne Mitarbeiter kein HotelFachkräftemangel wird zunehmend zum Problem für Hotelbetriebe. EHMA-Präsident Peter Bierwirth
findet, es sei an der Zeit für ein neues berufliches Anforderungs- und Ausbildungsprofil
Droht Hotels in Deutschland bald die Schließung wegen
fehlender bzw. fachlich nicht gut ausgebildeter Mitarbeiter?
EHMA_6-12 08.06.12 09:11 Seite 85
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
86 TOP HOTEL | 6 /2012
Einen umfassenden Markenrelaunchhaben sich die Landidyll Hotels & Restaurants
selbst als Geschenk anlässlich ihres 25-jähri-
gen Bestehens gemacht. Anstelle aufwendi-
ger Jubiläumsaktionen ist nach dem Leit-
spruch »Bei den Wurzeln bleiben und den-
noch zeitgemäß vermarkten« ein frisches Ge-
samtbild entstanden, das eine klare und
differenzierende Positionierung am Markt
schafft. Die Grundlagen für den neuen Auf-
tritt wurden in einem Workshop gemeinsam
mit den Landidyll-Hoteliers sowie der Werbe-
agentur pro-art/Husare, Emsdetten erarbeitet.
Im Fokus steht die gemeinsame Stärke und
Verbundenheit der Hotels untereinander,
ohne dass dadurch die lebendige Vielfalt der
eigenen Hotel-Charaktere eingeschränkt wird.
Gemeinsam »land leben«
Die Banderole »land leben« mit einem Lin-
denblatt und dem Landidyll-Logo ist das ver-
bindende Element nach außen – plakativ,
ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Ver-
wendung der neuen Bandarole für alle Print-
produkte wie den individuellen Hauspro -
spekten, der Gesamtbroschüre und den
Spezialbroschüren sowie auf Gutscheinen,
Image-Mappen etc. – der Philosophie von
Landidyll entsprechend alles auf Recycling-
papier gedruckt – wurde bei der Mitglieder-
versammlung im Frühjahr 2011 beschlossen.
Das einheitliche Corporate Design ist in
einem Handbuch für alle Mitglieder festge-
schrieben. Neben den Druckversionen, die
kostenfrei online oder telefonisch über die
Landidyll-Geschäftsstelle bestellt werden
können, sind auch alle Broschüren unter
www.landidyll.com/de/katalogbestellung als
Blätterkataloge zu finden.
Neues Motto: »land leben«
Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515
[email protected] · www.landidyll.com
Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die Hotelkooperation Landidyll Hotels & Restaurants in einem neuen,
frischen Look, der ganz nach der Devise »Inspiration Land« gestaltet wurde. Der Relaunch betrifft unter
anderem alle Printprodukte sowie die neu gestaltete Homepage
Der neue Markenauftritt wurde auch für die
Landidyll-Homepage umgesetzt, die nun
ebenfalls im frischen Look erstrahlt. Unter
www.landidyll.com präsentieren sich ein
modernes Buchungstool, ein ausführlicher
Veranstaltungskalender, eine umfangreiche
Auswahl an Arrangements, ein interaktiver
Tagungsplaner und Informationen rund um
die Hotelkooperation. Darüber hinaus wur-
den Facebook- und Twitterauftritt aktualisiert
und angepasst. Eine Variante für mobile Ge-
räte wie Tablet-PCs und Smartphones ist der-
zeit in Vorbereitung.
Bereits zur diesjährigen ITB in Berlin wurde
der Landidyll-Stand im neuen Design präsen-
tiert – realisiert durch die Firma Surpreyes aus
Düsseldorf.
Claudia Gärtig, Geschäftsführerin der Land-
idyll Hotel & Restaurants, zeigt sich mit dem
Ergebnis des Marken-Relaunches überaus zu-
frieden: »Die Gäste reagieren sehr positiv und
schätzen besonders die klare Ausrichtung
und Aussage unserer Hotelgruppe. Die Ent-
scheidungsfindung wird somit erheblich er-
leichtert und die Wahrnehmung am Markt
erhöht.« TH
Die Banderole sowie der
Spruch »land leben« wurden
auch in den neuen Online-
Auftritt der Hotelkooperation
eingebunden; die Website
www.landidyll.com bietet nun
ein modernes Buchungstool,
einen Veranstaltungskalender
sowie eine umfangreiche
Arrangementauswahl und
einen interaktiven Tagungs-
planer
Landidyll6 08.06.12 09:12 Seite 86
6/2012 | TOP HOTEL 87
Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601
[email protected] · www.vsr-online.de
Vom 21. bis 25. März 2012 fand die IBO in
Friedrichshafen statt. Die Frühjahrsmesse zog
72.600 Besucher an fünf Messetagen in die
Stadt am Bodensee. Die Themenvielfalt wurde
in elf Hallen präsentiert. 600 Aussteller boten
auf insgesamt 85.000 Quadratmetern ein Ein-
kaufs- und Informationserlebnis der Extra-
klasse.
Der Wettbewerb »Der gedeckte Tisch« wur-
de im Rahmen der Messe als Projektwoche von
der Fachstufe 1 der Landesberufsschule in Tett-
nang veranstaltet. Die 25 angehenden Gastro-
nomie-Fachkräfte haben sich dieses Jahr für
das Thema »Las Vegas« entschieden. Entspre-
chend dieser Vorgabe wurden nicht nur die
Tische, sondern auch die Bar der Azubis deko-
riert, wo Cocktails mit und ohne Alkohol ge-
mixt wurden. An jedem Messetag fand der
Wettbewerb statt; jeden Tag gab es einen
Tagessieger. Am Sonntag wurden die sechs
Tischlein, deck’ dich!Auf der Frühjahrsmesse IBO fand der Wettbewerb »Der gedeckte Tisch« statt. Unter dem Motto »Las Ve-
gas« entführten die Teilnehmer ihre Gäste in die Glitzerwelten der USA. Regen Zuspruch genoss zudem
die Bildungsoffensive auf der Messe, bei der auch Aussteller aus Gastronomie und Hotellerie dabei waren
Punktbesten mit Pokalen und tollen Preisen
geehrt. Die Preise haben die Dehoga-Akademie
und Duni zur Verfügung gestellt. Der VSR –
Verband der Serviermeister, Restaurant- und
Hotelfachkräfte e.V. sponserte eine kostenlose
Jahresmitgliedschaft im Verband.
Den Sieg sicherte sich Marina Wedig vom
Hotel Rössle in Stetten am kalten Markt. Der
zweite Platz ging an René Kuchelmeister vom
Ringhotel Krone in Schnetzenhausen, den drit-
ten Platz belegte Sandra Seidel vom Akzent
Hotel Löwen in Langenargen. Viertplatzierte
wurde Franziska Schuler vom Kurhotel am
Reischberg in Bad Wurzach. Fabian Meier und
Ann-Katrin Bayer, beide vom Ringhotel Krone
in Schnetzenhausen, teilten sich punktgleich
den fünften Platz.
Die Messe Friedrichshafen veranstaltete
2012 erneut die Bildungsoffensive. In diesem
Rahmen wurden Schüler von Haupt- und
Realschulen eingeladen, um sich über ver-
schiedene Ausbildungsmöglichkeiten zu in-
formieren. Heidi Löhner, VSR-Schatzmeisterin
und Sektionsvorsitzende der Sektion Lindau-
Allgäu, versorgte die an gastgewerblichen
Berufen Interessierten mit Wissenswertem
über die sechs Hotel- und Gastronomieberufe.
Unterstützt wurde sie dabei von den Azubis
der Fachstufe 1. Diese realisierten im Rahmen
ihres Projektes auch einen Ausbildungspar-
cours. Die zukünftigen Azubis konnten hier
bei einem Quiz ihre Kenntnisse einbringen,
einen Tisch fachgerecht eindecken und Ser-
vietten brechen. Der gut besuchte Stand hielt
außerdem informative Unterlagen für die
Besucher bereit. An der Bar der engagierten
Azubis durften die Besucher dann einen alko-
holfreien Cocktail probieren, bevor es gestärkt
weiter auf Erkundungsrundgang über die
Messe ging. TH
Die gesamte Projektklasse der Landesberufsschule in Tettnang freute sich auf den Wettbewerb »Der gedeckte Tisch«. Diesen
gewann Marina Wedig vom Hotel Rössle in Stetten am kalten Markt (re.) mit ihrer Tischgestaltung zum Thema »Las Vegas«
VSR_6_12 08.06.12 09:13 Seite 87
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
88 TOP HOTEL | 6 /2012
Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968
[email protected] · www.w-h-d.de
fundierte, professionelle Wellnessangebote bereit-
zuhalten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen
entsprechen. Wie das in der Praxis funktioniert, er-
klärt Ferdinand Thoma, engagierter Wellnesshote-
lier und Inhaber des Wellnesshotels Auerhahn
sowie des Bio & Wellnesshotels Alpenblick im Süd-
schwarzwald. In diesen Häusern finden die Gäste
ganzheitliche Wellness ohne Wenn und Aber. Das
Angebot stützt sich auf vier Säulen: Ernährung, Be-
wegung, Entspannung und die psychosozialen As-
pekte. Thoma: »Wir konzentrieren uns voll und
ganz auf Wellness. Dies führt dazu, dass wir es mit
einer einheitlichen Gästestruktur zu tun haben. Da-
durch kann die Philosophie im Hause durchgehend
gelebt werden.« Wellness muss für ihn heute eine
spürbare Wirkung zeigen: »Bereits durch das Angebot sollte der Gast
den roten Faden erkennen können.«
Angebote mit fünf bis sieben Tagen werden seiner Erfahrung nach
am meisten gebucht, weil dabei jeder Gast ein bestimmtes Ziel vor
Augen hat, zum Beispiel zu entschlacken und zu entsäuern. »Die An-
wendungen dazu buchen wir zeitlich immer so, dass genügend Frei-
raum für die Teilnahme an sportlichen Kursen, Wanderungen, Koch-
kursen oder Vorträgen bleibt.« Ein großer Vorteil, um das Prinzip der
ganzheitlichen Wellness konsequent anzuwenden, ist es für ihn, dass
seine Gäste größtenteils wellnesserfahren sind: »Sie wissen sehr ge-
nau, was sie wollen.« TH
Was ist Wellness heute? Ein Allerweltsgut, des-
sen modisch gestaltete Produkte in jedem Super-
markt zu haben sind? Ein boomender Markt für den
schnellen Euro? Oder ein ernstzunehmender Le-
bensstil, der Gesundheit mit Eigenverantwortung
zum Ziel hat? Die Entwicklung zeigt, dass Wellness
vom Zeitgeist-Aspekt des reinen Verwöhnens ab-
rückt. Der stand bisher hoch im Kurs, doch jetzt
kehrt man offenbar verstärkt zu den Wurzeln von
Wellness zurück. Mehr und mehr fragen die Gäste
nach Angeboten, die der nachhaltigen Gesunder-
haltung dienen und Nutzen bringen – dies oft vor
dem Hintergrund wachsender beruflicher und pri-
vater Anforderungen, verbunden mit dem Wunsch
nach möglichst viel Erholung in möglichst kurzer
Zeit. Eigentlich ein Widerspruch in sich. Wie man diesem Lebensstil
entspricht, bleibt letztendlich jedem einzelnen (Hotelier) selbst über-
lassen. Selbstverständlich kann man sich auch guten Gewissens als
Ferienhotel positionieren, das seinen Gästen mit Schwimmbad und
Sauna angenehme Entspannungs- und Freizeitmöglichkeiten bietet.
Wer jedoch konsequent den ganzheitlichen Ansatz von Wellness ver-
folgen möchte, wird den Grundgedanken verinnerlichen, das »Big Pic-
ture« im Auge haben und sich mit dem gesamten Angebot seines
Hauses dieser Herausforderung stellen müssen.
Entscheidend ist für Michael Altewischer, Geschäftsführer Well-
ness-Hotels & Resorts, vor allem eines: »Man sollte dem Gast Freiraum
lassen. Selten wird sich der Erholungssuchende vor seinem Urlaub
zunächst einmal großartig mit der Wellnessphilosophie, wie sie einst
von amerikanischen Ärzten entwickelt wurde, beschäftigen. Im
Vordergrund steht für den Betreiber die Chance, interessierten Gäs-
ten Möglichkeiten zur Verbesserung des individuellen Wohlbefindens
aufzuzeigen. Dies aber erwächst nur selten aus theoretischer Hinter-
grundinformation, sondern mehr aus dem Fühlen, Genießen und Er-
leben.«
Allein der Gast entscheidet also, was er an Wellnessleistungen
wahrnimmt – vom Sport über die Meditation bis hin zur gesunden
Ernährung. Bei der Erfüllung seiner individuellen Wünsche und Be-
dürfnisse sollte er allerdings nicht allein gelassen werden: Kompe-
tente Beratung für alle Gäste, die sich für Entscheidungshilfen inter-
essieren, ist ein Muss. Ebenso ist es die Aufgabe des Anbieters,
Freiheit für den GastWellnessgäste möchten heute mehr als nur »gepampert« werden. Empfehlenswert für alle
Hoteliers: sich klar positionieren, individuelle Gastwünsche erfüllen und ganzheitlich denken
Engagierter Wellness -
hotelier: Ferdinand Thoma
Kompetente Beratung ist ein Muss im Wellnesshotel
Foto:
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sort
WHD_6_12 08.06.12 09:15 Seite 88
JETZT BEWERBEN!unter [email protected]: 3. August 2012
Die 8 Schönsten werden am 27. Oktober 2012
im Leonardo Royal Munic hvorgestellt
TOP HOTELBEAUTY AWARD
2012
P. Albrechtsen C. Kemper S. Winkler P. Merchioretti E. Rieb
‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10
M. Bertalan
‘11
?
‘12
B Beauty_Award_6_ly 08.06.12 09:16 Seite 89
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
90 TOPHOTEL | 6 /2012
Der erste Hotelaufzug in Rothenburg. Der erste
Fernseher im Gastraum, vor dem sich 1954 Fußball-
fans scharten, um das Wunder von Bern zu erleben.
Das 1919 gegründete und sukzessive ausgebaute
Hotel-Restaurant Reichsküchenmeister – heute ein
Flairhotel mit 40 Zimmern und vier Ferienwohnungen
– war von jeher aufgeschlossen für Neues. 2012 hat
sich der Traditionsbetrieb ein umfassendes Sanie-
rungskonzept auf die Agenda gesetzt. Die komplett
erneuerte Küche konnte Ende März wieder in Betrieb
genommen werden ist in puncto Ökologie und
Ökonomie leistungsfähiger denn je
von KIRSTEN POSAUTZ
»Nicht nur Aufwendige Küchensanierung
im Flairhotel Reichsküchenmeister
Für die neue Restaurantküche im
Flairhotel Reichsküchenmeister blieb
kaum mehr ein Stein auf dem anderen:
Durch das Herausnehmen einiger
Zwischenwände entstand mehr Platz
für die Produktion
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 90
PALUX Aktiengesellschaft97980 Bad Mergentheim
Tel. 0 79 31 / 55-0 [email protected] www.palux.de
Wenn es um die Realisierung ganzheitlicher, wirtschaftlicher Küchen-
lösungen geht, ist PALUX der richtige Partner.
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PALUX Touch ‘n‘ Steam – ausgezeichnet mit dem red dot award: product design 2012
reddot design award
1 21.05.12 13:48
Die Tradition wahren, dabei aber zu-kunftsfähig bleiben und die steigenden An-
sprüche der Gäste berücksichtigen – das
hat sich das Flairhotel Reichsküchenmeis -
ter in Rothenburg ob der Tauber auf die
Fahnen geschrieben. Hinter der histori-
schen Fachwerk-Fassade stehen in diesem
Jahr die Zeichen auf Erneuerung. Insgesamt
1,5 Millionen Euro sollen 2012 in das Haus
investiert werden. Allein die Hälfte davon –
750.000 Euro –wurden für die neue 114 Qua-
dratmeter große Küche aufgewendet, die
nach einer Umbauzeit von nur zehn Wo-
chen Ende März wieder den Betrieb aufge-
nommen hat.
Sie ist das»Herzstück« des historischen
Hotelbetriebes, denn das Thema F&B spielt
im Reichsküchenmeister seit jeher eine
wichtige Rolle. Zum Hauptrestaurant, das
inklusive »Lupoldstube« und »Korkenzie-
herstübchen« für 100 Gäste Platz bietet,
fürs Auge«
entsprach auch in puncto Energieeffizienz
nicht mehr dem heutigen Stand der Tech-
nik. So entschieden sich die Inhaber für
eine komplette Sanierung und Neuorgani-
sation inklusive Wasser und Abwasser, Ka-
nalisation und Elektrik. Dabei ging es zum
einen um die Modernisierung der Räume –
vom Boden über die Fliesen bis zur Decke –
und die Neuorganisation der Arbeitsabläu-
fe, zum anderen um Energiebedarfsopti-
mierung und intelligente Wärmerückge-
winnung. Die Küche sollte nach dem Um-
bau ökonomischer und ökolgischer sein –
ein Anspruch, der dem Bauherren beson -
ders am Herzen lag.
Die Projektleitung hatte Dipl.-Bauinge-
nieur Christian Stein vom Ingenieurbüro
Stein aus Neusitz inne; die Planung sowie
der Einbau der Küche lag in den Händen
von Roland Schmidt, Firma Roland Schmidt
Großküchentechnik aus Adelshofen – bei-
kommt die Weinstube »Löchle« mit 40 Sitz-
plätzen und ein Biergarten mit weiteren 110
Plätzen. Karpfen aus dem eigenen Fisch-
weiher gehören ebenso wie Fränkische Ta-
pas und hausgemachte Flammkuchen zu
Christoph Rothers Konzept einer Regional-
küche mit saisonalen Akzenten. Der Kü-
chenchef und Geschäftsführer in Personal-
union leitet gemeinsam mit seiner Frau
Corinna das Haus in fünfter Generation.
Warme Küche wird im Reichs küchenmeis -
ter durchgehend bis 23 Uhr angeboten, mit-
tags und abends wählen die Gäste aus einer
umfangreichen Karte, am Nachmittag aus
einer »leicht abgespeck ten« Version. »Ins-
gesamt ist der À-la-carte-Anteil bei uns sehr
hoch«, erklärt Christoph Rother. »Wenn bei
gutem Wetter die Terrasse geöffnet ist und
der Laden richtig brummt, gehen im Mit-
tagsservice schon mal 300 Essen raus.« Bei
solchen »À-la-carte-Spitzen« sind kurze We-
ge und eine sinnvolle Anordnung und Aus-
stattung der einzelnen Posten Vorausset-
zung für einen reibungslosen Ablauf.
Die alte Küche war den steigenden An-
forderungen nicht mehr gewachsen und
des Firmen aus der Region. Da sich die Kü-
che nicht wesentlich vergrößern ließ, muss -
te der vorhandene Raum besser genutzt
werden. Christoph Rother: »Natürlich gab
es bei einem Altbau wie dem unseren eini-
ges zu beachten. Aber alle Wände, die nicht
tragend waren, kamen raus.« Nur so war
eine Neuanordnung der einzelnen Bereiche
möglich: Die Kaffeestation wurde aus der
Küche ausgelagert, sie kann nun vom Buf-
fet aus bedient werden. An ihre Stelle kam
die Spülküche, so entstand wiederum mehr
Platz für den neuen Kochblock von Palux.
Von dem Küchentechnik-Hersteller aus Bad
Mergentheim stammen auch die Küchen-
möbel, drei Heißluftdämpfer »Touch’n’
Steam« und zwei Salamander. Die Spül -
küche konnte dank einer effizienten Korb-
transportmaschine mit Wärmerückgewin-
nung und Osmosetechnik von Meiko ver-
kleinert werden. Die liefert nach Auskunft
von Christoph Rother nicht nur »optimale
Spülergebnisse«, sondern arbeitet ebenfalls
noch sehr stromsparend. Vorher gab es
zwei Maschinen, eine für Töpfe, eine für Ge-
schirr. Der Küchenchef: »Durch die moder-
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INVESTITION KÜCHENTECHNIK
92 TOPHOTEL | 6 /2012
nen Küchengeräte haben wir weniger große
Töpfe und Bräter als früher zu reinigen. Des-
halb reicht nun eine Maschine, die von einem
Spüler bedient wird.«
Weitere Veränderungen: Die kalte Küche und
der Posten für Flammkuchen bekamen mehr
Arbeitsfläche, für die Patisserie wurde ein ei-
gener Posten eingerichtet und es entstand ein
großer gemeinsamer Pass für die kalte und
warme Küche. Jeder Posten bekam einen eige-
nen zusammenhängenden Arbeitsbereich mit
Geräten, Arbeitsflächen sowie Kühl- und Tief-
sparnis erzielen«, sagt Christoph Rother, der
davon ausgeht, dass sich die Anlage in fünf bis
sieben Jahre amortisiert haben wird.
Ein wichtiger Schritt war auch die Installa-
tion einer Lüftungsdecke inklusive Wärme-
rückgewinnung von Südluft Systemtechnik,
mit der die fetthaltige Abluft und der Wrasen
von Heißluftdämpfer, Spülmaschine und den
Kühlmaschinen abgesaugt wird. Ebenfalls auf-
gerüstet wurde im Bereich Kältetechnik. Der
Küchenchef: »Unsere Kühlung war schon vor-
her auf Verbund umgestellt. Nach dem glei-
chen Prinzip funktioniert nun auch die Tief-
kühlung.« Durch die automatische Auf zeich-
nung, die jetzt alle Geräte einbezieht, entfällt
das aufwendige Erstellen von Temperatur-
listen.«
Auch dem Thema Wärmedämmung hat sich
das Hotel bei der Küchensanierung gewid-
met – etwa beim Einbau des neuen Bodens,
der abschließend einen hygienischen und pfle-
geleichten Kunstharzbelag (Arnd Koller Kunst-
harzböden, Nürnberg) bekam. Ein deutliches
Plus an Komfort für die Mitarbeiter bietet auch
die verbreiterte Automatiktür, die der Schrei-
ner an den Look des Hauses angepasst hat.
Und auch das Plus an Helligkeit durch den Ein-
bau eines neuen Fensters macht das Arbeiten
angenehmer. Gesetzlichen Vorgaben geschul-
det war die Verlegung des Fettabscheiders aus
der Küche in den angrenzenden Innenhof der
Weinstube »Löchle«. Ein Fettmessgerät als
technische Lösung sorgt für verbesserte Orga-
nisation bei der Entsorgung. Nun richtet sich
die Leerung nach dem tatsächlichen Bedarf,
nicht nach dem Kalender, was ebenfalls eine
Ersparnis mit sich bringt.
Gut zwei Monate arbeiten Christoph Rother
und sein Team in der neuen Küche. Sein An-
spruch, nicht nur fürs Auge zu sanieren, son-
dern hinter historischer Kulisse neueste Tech-
nik einkehren zu lassen, hat sich voll und ganz
erfüllt. Der Küchenchef: »Und unsere Gäste
profitieren seitdem von einer noch frischeren
abwechslungsreicheren Regionalküche.«
Info: www.reichskuechenmeister.com
Moderne Technik hinter der historischen
Fachwerk-Fassade des Traditionshauses
in Rothenburg ob der Tauber macht das
Arbeiten in der Küche angenehm. Der
Posten für Flammkuchen – einer der
Spezialitäten im Reichsküchenmeister –
wurde vergrößert (Bild unten)
kühlmöbeln von Stahl, die Schockfroster lie-
ferte die Firma K+T. Für die Mitarbeiter bringt
diese Neuerung im Vergleich zu vorher kürzere
Wege und damit eine deutliche Zeitersparnis
mit sich. Der Küchenchef: »Vorher musste stän-
dig jemand ins Kühlhaus laufen. Wenn es hoch
hergeht, zählt jedoch jede Minute.«
Für mehr Energieeffizienz sorgt eine »Eco-
tact«-Energieoptimierungsanlage, mit der alle
thermischen Geräte kontrolliert werden. Ziel
ist die Absenkung der Leistungsspitzen. »Da-
mit lassen sich fünf bis zehn Prozent Stromer-
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 92
Für kalte und warme SpeisenMit rund 20 Funktionen ist der »HotmixPro Gastro« der Powerlux Vertriebs GmbH ein Multitalent unterden Küchenmaschinen. Ausgestattet mit speziellen Schneidblättern und einer Edelstahlschüssel mit zwei Litern
Fassungsvermögen vereint das Gerät Cutter und Mixer, was die Zubereitung von verschiedenen warmen und
kalten Speisen unterschiedlicher Konsistenz (flüssig, halbflüssig, pâtéartig) erlaubt. Durch die Programmviel-
falt und den Rezeptspeicher per SD-Karte wählt das Küchenpersonal unter 150 verschiedenen Zubereitungs-
arten wie Kochen, Rösten, Glacieren, Klären, Quirlen, Hacken, Pasteurisieren und Homogenisieren – bei Tem-
peraturen bis zu 190 Grad Celsius. Jedes Maschinenteil, das mit Lebensmitteln in Berührung kommt, kann
nach Auskunft des Herstellers leicht abmontiert und gereinigt werden. Speziell für die Hotellerie geeignet ist
die Twin-Version des »HotmixPro Gastro«. Sie ermöglicht die Zubereitung von größeren Speisemengen oder
aber von zwei Rezepten in voneinander getrennten Mixbechern. Info:www.hotmixpro.com
Abtei Hamburg · Alden Hotel Zürich · Alte Pfarrey · Am Aasee · Apicius Bad ZwischenahnAuerbachs Keller · Blücher Dörscheid · BocuseLyon · Bösehof · Brauereigasthof Aying · Burg Wernberg · Caritas · CVJM · DJH · Doerr Feudingen · Em Krützche · Essenz Neuss · Fiester Hannes · Freinsheimer Hof · Herrnhuter MissionHirschen Eglisau · Hohenstein Coburg · Jäger
tor Potsdam · Jagdhaus Eiden · „Jean“ Eltville · Kochschmie.de · Lafer‘s Stromburg · Land haus Scherrer · Landhaus St. Urban · Landhotel Voshövel · Menge Arnsberg · Mesa Zürich Münz- + Naschwerk Siegen · Namenlos Ahrenshoop · Palace St. George · Pfeffermühle River Grill HH · Schloss Elmau · Schweizer Bodensee Schifffahrt · Stadtpfeiffer · Stüber‘s Restaurant · Waldhotel Sonnora · Weinhaus Anker · Wittmann Neumarkt · Zugbrücke Grenzau
www.eibach-die-kueche.de www.eibach-der-planer.dei n f o @ e i b a c h - d i e - k u e c h e . d e . Te l e f o n : + 4 9 ( 0 ) 2 7 3 5 / 2 1 5 9 . Te l e f a x : + 4 9 ( 0 ) 2 7 3 5 / 6 0 6 3 7
»Pro« Hygiene und SicherheitMit der Fritteuse »Fryline« hat Salvis bewährte Technologie miteiner neuen elektronischen Steuerung in ein kompaktes Gehäuse in-
tegriert. Verfügbar ist das Gerät als Einbecken-Fritteuse in 200, 300
und 400 Millimetern Länge und als Zweibecken-Fritteuse in 400
Millimetern Länge. Alle Größen sind sowohl als Standgerät wie auch
als Einbaumodul erhältlich. Zur Auswahl
stehen zwei Bedienoberflächen sowie
verschiedene Anschlusswerte: die Aus-
stattung »Fryline Easy« mit vier Tasten
für die variable Temperatureinstellung
und die Ausstattungsvariante »Pro«, die
zusätzlich über variable Zeiteinstellung,
eine programmierbare Fett-/Ölnutzungs-
dauer, automatische Garzeitverlängerung
und eine Standby-Funktion verfügt. Das
Flachrohrheizkörpersystem mit elektroni-
schem Temperaturfühler und automati-
scher Fettschmelzstufe in der Aufheiz-
phase sorgt nach Auskunft des Herstellers für eine optimale
Temperaturregelung, schonende Energieübertragung und Sicherheit.
Die tief gezogenen Becken mit großen Radien und die im Becken
schwenkbaren Flachrohrheizkörper vereinfachen die Reinigung. Mit
dem Fettablauf nach unten gewährleistet das im Unterbau inte-
grierte Fett-/Ölfiltersystem konstant sauberes Fett.
Info:www.salvis.ch
Alles unter KontrolleBei der Entwicklung der neuen Generation professioneller Kühl-schränke hat Electrolux Professional besonderen Wert auf Energieeffi-
zienz gelegt. Die Modelle der »ecostore«-Serie verbrauchen nach Aus-
kunft des Herstellers bis zu 65 Prozent weniger Energie als Stan -
dardgeräte. Mit dem »Optiflow«-Sys -
tem wird die gekühlte Luft punktgenau
verteilt und sorgt so für eine gleich-
mäßige Temperatur im Innenraum. Die
Steuerung überwacht nicht nur die ein-
gestellten Temperaturen, sondern opti-
miert ebenfalls den Abtauprozess durch
»Frost Watch Control«. Die Kühlkammer
verfügt über eine 75 Millimeter dicke
Isolierung, die mit Cyclopentan – einem
Kohlenwasserstoffgas – ausgeschäumt
ist. Kompressor, Verdampfer und Geblä-
se erreichen nach Information von Elec-
trolux bereits in weniger als 60 Sekun-
den nach dem Schließen der Tür wieder
die optimale Temperatur. Zu den weite-
ren Merkmalen der Serie gehören ein durchdachtes Innenraumdesign,
abgerundete Ecken sowie zur Reinigung herausnehmbare Luftleitbleche,
Schienen und Dichtungen. Das Modell »ecostore Touch« verfügt über
ein LCD-Touch-Display und einen HACCP-Kontrollbereich.
Info: www.electrolux.de/foodservice
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INVESTITION KÜCHENTECHNIK
94 TOPHOTEL | 6 /2012
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Im April 2012 feierte Familie Manke den Abschluss des Projekts miteiner Küchenparty für ihre Stammgäste. Ein Jahr lang hatte der Umbau
vom Abriss bis zur endgültigen Fertigstellung gedauert – bei laufendem
Betrieb. So arbeitete die Küchencrew zeitweise auf einem Drittel der ur-
sprünglichen Fläche, während im Hintergrund die Bauarbeiten liefen. Ge-
rade in dieser besonders stressigen Phase plädierte Küchenchef Ralf Som-
mer an das Durchhaltevermögen seiner Mannschaft und hielt sie bei
Laune. An Sommers aufmunternden Ausruf ›Seid ihr Männer oder seid
ihr Memmen?‹ kann sich Klaus Manke, Geschäftsführer des Romantik
Hotels Bösehof, noch gut erinnern.
Qualitätssicherung und -steigerung, Anpassung der Küchen- an die Restaurant- und Bankettkapazität
sowie eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter: Mit dieser Zielsetzung
machte sich das Romantik Hotel Bösehof im niedersächsischen Bad Bederkesa daran, die Küche zu
erweitern und zu modernisieren. Für die Planung und Einrichtung zeichnet die Eibach Küchen GmbH
aus Neunkirchen verantwortlich
Mehr Transparenz und Effizienz
Rund 1,3 Millionen Euro hat Familie Manke in den Küchenum-
bau investiert, um das Haus auch »hinter den Kulissen« auf den
neuesten Stand zu bringen. Das 100 Betten große Hotel liegt zwi-
schen Weser und Elbe unweit der Nordsee, im Moorheilbad Be-
derkesa. 1826 vom Bremer Zuckerkaufmann Heinrich Böse als
Landsitz errichtet, finden die Gäste heute in idyllischer Umge-
bung ein Haus mit zeitgemäßem Wellness- und Tagungsangebot
sowie einer gepflegten Gastronomie vor. »Seit 1976 sind wir Mit-
glied der Romantik Hotels, einer Gruppe inhabergeführter Hotels,
die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Gästen eine Atmosphäre
zu bieten, in der sie sich wie zu Hause fühlen können«, erklärt Se-
nior-Chef Günter Manke.
Die 40 Jahre alte Küche des Vier-Sterne-Superior-Hauses ent-
sprach seit Längerem nicht mehr den Anforderungen des suk-
zessive gewachsenen Bankett- und Restaurantgeschäfts. Bis zu
200 À-la-carte-Hauptgerichte in einem Service und Veranstaltun-
gen für bis zu 120 Personen sind im Romantik Hotel keine Sel-
tenheit. Auch in puncto Technik und Energiebilanz war die Aus-
stattung der Bösehof-Küche »von gestern«, in Hinblick auf die
Arbeitsabläufe und -bedingungen gab es ebenfalls Verbesse-
rungsbedarf: Lange Wege, Hitzeentwicklung durch das Kochen
mit Gas und eine nicht adäquate Lüftung gehörten zu den Haupt-
problemen. Durch die Umstellung von Gas auf Induktion sowie
eine Abluftdecke von Reven, die für »zugfreie Frischluft« sorgt,
konnte das Raumklima spürbar verbessert werden. »Jetzt gehen
die Mitarbeiter nach der Arbeit wesentlich entspannter aus der
Küche als früher«, sagt Klaus Manke, der als gelernter Koch weiß,
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 94
6/2012 | TOPHOTEL 95
von was er spricht. Auch der Zugewinn von rund 100 Quadratme-
tern durch das Entfernen von Trennwänden (Gesamtfläche neu:
400 qm) und das Verlegen eines rutschfesten Bodens trugen dazu
bei, die Arbeitsbedingungen für die Küchencrew zu verbessern.
Manke: »Die maximale Brüstungshöhe beträgt jetzt 1,35 Meter, das
sorgt für Transparenz. Jeder kann jeden sehen. Auch die Produkti-
vität konnte so gesteigert werden.« Damit es nicht nur auf dem Pa-
pier gut aussieht, sondern auch in der Praxis funktioniert, wurden
Ralf Sommer und der zweite Küchenchef Ralf Otto in die Planung
der neuen Küche mit einbezogen. Sie konnten beispielsweise auf
die Anordnung der Geräte im »Küchenmeister«-Herdblock von
MKN Einfluss nehmen. Im täglichen Gebrauch bewähren sich fer-
ner die fugenlose Hygieneausführung der Einrichtung in drei Milli-
meter dickem V4A-Stahl, die Bevorzugung von Sockellösungen
ohne Hohlräume und Details wie die Unterfütterung der Arbeits-
flächen und Regale mit Blähglas der Stahl Großküchen GmbH. Das
verbessert nicht nur die Stabilität dieser Einbauten, sondern
macht beispielsweise auch aus lautem Töpfeknallen ein erträg -
liches Klappern. Andere Neuerungen wie die Kühlschubladen am
Arbeitsplatz tragen zur Effizienz der Arbeitsprozesse bei.
Großen Wert hat Familie Manke auf die Verbesserung der Ener-
giebilanz gelegt. Über eine Leistungs-Optimierungs-Anlage der Fir-
ma Sicotronic, München, wird der Stromverbrauch aller elektro-
thermischen Geräte gesteuert. Die in der Küche eingebauten Lüf-
tungs- und Kühlanlagen arbeiten mit Wärmerückgewinnung. Bei
der Auswahl der Spülmaschine wurde auf einen geringen Wasser-
und Chemiekalienverbrauch geachtet, eingebaut wurde daher die
»M-iQ KS 54« von Meiko. Auch der Herdblock arbeitet dank Induk-
tionskochfeldern mit Topferkennung besonders energieeffizient.
Das Fazit von Klaus Manke: »Mit dem Ergebnis des Umbaus sind
wir vollauf zufrieden. Alle von uns für das Projekt formulierten
Ziele – von der Qualitätssicherung und Kapazitätssteigerung über
die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter
bis hin zum ›grünen Aspekt‹ – wurden optimal umgesetzt.«
Info: www.boesehof.de • www.eibach-die-kueche.de
Rund 1,3 Millionen Euro verschlang der Umbau der Küche
des Romantik Hotel Bösehof, in der die Küchencrew bis zu
200 Gerichte pro Service für das Restaurant produziert
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INVESTITION KÜCHENTECHNIK
96 TOPHOTEL | 6 /2012
Motiv Verlag / Ausgabe DU-TerminW
Den Gastgebern Daniela und René Dittrichwar nach der Übernahme des »Alt Wyk« im Mai
vergangenen Jahres schnell klar geworden: Die
über 40 Jahre alte Küche musste einer energie-
sparenden Wirkungsstätte weichen. Dennoch
beschlossen sie, zunächst eine Saison unter
den alten Gegebenheiten zu arbeiten. »So
konnten wir feststellen, wie die Arbeitsabläu-
fe sind und wie die neue Küche am sinnvolls -
ten eingerichtet werden soll«, erklärt Daniela
Dittrich. Bei einer Fläche von 33,5 Quadratme-
tern durfte es keine Planungsfehler geben.
»Trotz ihrer Größe sollte die Küche so einge-
richtet werden, dass sowohl ein Koch allein als
auch bis zu drei Köche darin arbeiten können.«
Neben René Dittrich sind das ein ausgebilde-
ter Koch sowie eine Küchenhilfe und Spülkraft;
im August wird das Team von einem Auszu-
bildenden verstärkt.
Der Startschuss für den Umbau fiel am 8. Ja-
nuar, am 9. März war alles fertig. Die Planung
der Küche war im Großen und Ganzen »Chef-
Auch wenn im Restaurant »Alt Wyk« auf Föhr Historie und Tradition gepflegt werden, war die 40 Jahre
alte Küche in puncto Arbeits- und Energieeffizienz einfach nicht mehr zeitgemäß. Nach einer Modernisierung
in diesem Frühjahr ist sie zwar immer noch klein, dafür aber genau auf die Bedürfnisse von Küchenchef
und Restaurantinhaber René Dittrich abgestimmt
Frischer Wind im »Alt Wyk«
sache«, der Einbau wurde GMK Martin Krause
GmbH aus Ratekau übertragen. Eine Firma, die
von der Installation der neuen Kühl- und Tief-
kühlaggregate über den kompletten Einbau
der Küche bis hin zu den Strom- und Wasser-
anschlüssen alles aus einer Hand anbietet und
René Dittrich auch bei der Planung mit Rat
und Tat zur Seite stand. Mit speziellen Arbei-
ten wie dem Verlegen von Wasser- und Abwas-
seranschlüssen sowie der neuen Fußbodenbe-
schichtung wurden weitere Firmen beauftragt.
Qualität zahlt sich aus
Auch wenn die Modernisierung mit viel
Eigeninitiative und der Hilfe regionaler Firmen
über die Bühne ging, setzten die Dittrichs bei
der Ausstattung ausschließlich auf Geräte
namhafter Hersteller. Dabei spielte Qualitäts-
bewusstsein der Inhaber eine Rolle, aber auch
praktische Erwägungen wie die schnellen Ver-
fügbarkeit von Erstatzteilen im Falle einer Re-
paratur. Die Gastgeberin: »Durch die Insellage
dauert die Lieferung spezieller Teile ohnehin
länger, sodass wir zusätzliche Verzögerungen
ausschließen wollten.« Das Herzstück der neu-
en Küche ist ein Induktionsherd von Krefft; an-
geschafft wurden darüber hinaus ein Kombi-
dämpfer von Rational, ein Salamander von
Bartscher sowie ein Warmhalteschrank von
Unox. Die Winterhalter-Geschirrspülmaschine,
die bereits seit Juni 2011 läuft, wurde ebenfalls
in die neue Küche integriert. Der Einbau einer
Entkalkungsanlage optimiert das Spülergeb-
nis und erleichtert die Arbeit enorm. »Die Tel-
ler haben weniger Wasserflecken und müssen
kaum noch poliert werden«, bestätigt die Gast-
geberin.
Eine deutliche Zeitersparnis für den Kü-
chenchef und sein Team stellen die neuen
Kühl- und Tiefkühlschränke bzw. -schubladen
der Cool Compact Kühlgeräte GmbH dar, die
direkt am Arbeitsplatz eingebaut wurden.
»Früher musste permanent einer ins Kühlhaus
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 96
rennen, um die frischen Zutaten zu holen.« Als
praktisch erweist sich auch, dass im Vergleich
zu den alten Einbauten nun alle Geräte und
Schränke auf einem Sockel stehen, was das
abendliche Reinigen des Fußbodens sehr viel
leichter macht. Und noch ein Detail, das für
Sauberkeit sorgt: Alle Unter- und Oberschrän-
ke haben nun Schiebetüren – vorher gab es nur
Regale –, sodass Geschirr, Töpfe, Kochgeschirr,
Vorratsdosen, Kleingeräte und anderes nicht
mehr durch Fett und Staub verschmutzt wer-
den. Eine weitere Arbeitserleichterung brach-
te die neue Lüftungsanlage mit sich, die im
Gegensatz zur alten nicht mehr zum Reinigen
auseinander geschraubt werden muss. Danie-
la Dittrich: »Die Lüftungsgitter lassen sich ein-
fach herausnehmen und in der Spülmaschine
reinigen.«
Mehr Geräte im Einsatz, das bedeutet für das
Küchenteam im »Alt Wyk« komfortables Ar-
beiten, aber zugleich auch ein insgesamt hö-
herer Stromverbrauch. – Was durch die neuen
energiesparenden Geräte wieder teilweise aus-
geglichen wird, wie die Gastgeberin feststellt.
»So ist beispielsweise die Dämmung der Türen
bei den neuen Kühl- und Gefrierschränken um
ein Vielfaches besser als bei den alten Gerä-
ten.« Die noch verbliebenen alten Kühlaggre-
gate sollen ebenfalls nach und nach ausge-
wechselt werden.
Auch das Kochen selbst ist nun effizienter.
»Da wir nun mit einem Induktionsherd arbei-
ten, fließt der Strom nur dann, wenn sich Töp-
fe und Pfannen darauf befinden. Es wird viel
weniger Zeit benötigt, bis die Zutaten heiß
sind. Vorher lief der Herd über den ganzen
Abend und brauchte sehr viel Zeit, bis die Plat-
ten überhaupt heiß waren. Und auch der neue
Kombidämpfer verbraucht weniger Strom.« Fa-
zit der Dittrichs: »Es ist wichtig, zunächst die
Arbeitsabläufe von Küche und Service zu ken-
nen, will man Fehlplanungen vermeiden.«
Auch bei Neubauten sollten ihrer Ansicht nach
diejenigen um ihre Meinung gefragt werden,
die in der Küche arbeiten werden.
Im »Alt Wyk« wurde nach der Modernisie-
rung hinter den Kulissen die Speisekarte »mo-
dernisiert« bzw. erweitert. »Fleisch wie Kalbs-
karre, Rindsfilet, Lammrücken und Fisch –
beispielsweise Loup de mer, Steinbutt, Nord-
seezunge – wird nun am Stück im Ofen gebra-
ten und am Tisch tranchiert bzw. filetiert«, so
René Dittrich. Auch Hummer, Austern und sai-
sonale Gerichte wie eine Interpretation des
»Leipziger Allerlei« bringen frischen Wind ins
»Alt Wyk«. Info: www.alt-wyk.de
Mit dem Küchenumbau des Restaurants
»Alt Wyk« auf der Nordseeinsel Föhr ging
auch eine »Modernisierung« der Speise-
karte einher
Wirtschaftlichkeit neu erfunden: MTRDie Korbtransportspülmaschine MTR sorgt in Großküchen für maximale Wirtschaftlichkeit. Mit intelligenten Funktionen reduziert sie
Betriebs- und Personalkosten. Sie bietet sichere Hygiene, erzielt perfekte Spülergebnisse und ist dabei äußerst einfach über den Touch-
screen zu bedienen. Eine vielfältige Auswahl an Körben und der modulare Maschinenaufbau ermöglichen die individuelle Konfi guration
der MTR nach Ihren spezifi schen Anforderungen. Ihr Klick zu mehr Wirtschaftlichkeit: www.winterhalter.de/Wirtschaftlichkeit
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 14:42 Seite 97
Neuer Wirkstoff gegen GerücheKüchenabluft »riecht« unangenehm, selbst wenn die Fettpartikel hochgra-dig ausgefiltert sind, denn Geruchsmoleküle werden von den Fettabscheidern
nicht erfasst. Produkte wie Aktivkohlefilter schaffen zwar Abhilfe, sind jedoch
vergleichweise teuer und konnten sich in Großküchen deshalb nicht durchset-
zen. Die Firma Reven aus Sersheim hat sich die geruchsabsorbierende Wir-
kung von Kaliumpermanganat zunutze gemacht. Der keimtötende Wirkstoff
ist nach Auskunft des schwäbischen Herstellers unbrennbar und zudem preis-
wert. Der neue Geruchsfilter hat die gleichen Abmessungen wie ein Standard-
Fettabscheider; beide werden in der Dunstabzugshaube oder Lüftungsdecke
hintereinander eingesetzt. Dass eine Regeneration fällig ist, wird durch die Ver-
färbung des Filters angezeigt. Die Filterplatten können in der Geschirrspül-
maschine gereinigt werden – üblicherweise einmal im Jahr. Zum verbesserten
Schutz gegen Fettbrand hat Reven ein neues Abscheideprofil im Programm,
dessen Pfeilkonturen die Leistung bei den kritischen Kleinstpartikeln weiter
erhöhen sollen (Foto). Das Profil reduziere außerdem die Strömungsgeräu-
sche und verbessere durch veränderte Drainageöffnungen die Selbstreinigung
der Lamellen. Entwickelt wurde das Produkt vor allem für Hotelküchen, bei
der eine Abzugshaube mit über 10.000 m3/h Luftleistung bis zu drei Kilo-
gramm Fett abscheiden muss. Das funktioniert nur mit speziellen Cyklon-Fett-
abscheidern, die im Partikelbereich von 1-10 µm einen Abscheidegrad von min-
destens 99 Prozent haben. Info: www.reven.de
Kurz und intensivIn der Gastronomiemüssen benutzte Gläser in möglichst kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein – ganz gleich, obes sich dabei um robuste Bierkrüge oder filigrane Sektflöten handelt. Speziell für diesen Anspruch wurde der kom-
pakte und leistungsstarke Fronttankgeschirrspüler »PG 8067« von Miele entwickelt. Er reinigt knapp 3000 Gläser
pro Stunde und benötigt für eine Charge im Kurzprogramm nur 60 Sekunden. Neben dem Kurzprogramm stehen
das Standardprogramm mit 90 Sekunden und das Intensivprogramm mit 120 Sekunden Laufzeit zur Verfügung.
Darüber hinaus gibt es ein Selbstreinigungsprogramm, das den Spülraum automatisch reinigt. Das 60 Zentimeter
breite Unterbaugerät mit einer Einschubhöhe von 410 Millimetern und integrierten Tanks für Reiniger und Klarspüler
kann bei Bedarf auch als Standgerät ausgestattet werden. Die Bedienung des Gläserspülers erfolgt per Tastendruck;
der Betriebszustand kann auf einer dreistelligen Anzeige im Display abgelesen werden. Umfangreiche Program-
miermöglichkeiten, wie beispielsweise die Veränderung der Nachsprühtemperatur, optimieren das Spülverfahren.
Damit die Gläser sicher im Spülraum positioniert werden können, bietet Miele passend zur »PG 8067« flexible
Kunststoff-Korbsets und Drahtkörbe an, in denen die unterschiedlichen Gläsertypen Platz finden. Bei den Draht-
körben wurde zwecks Reigungsergebnis die Schrägstellung der Gläserreihen in entgegengesetzter Richtung an-
geordnet, jeweils mit der Öffnung zur Mitte. Zur optimalen Wasseraufbereitung hat der Hersteller Revers-Osmo-
se-Anlagen in zwei verschiedenen Größen im Programm. Jede Anlage bereitet stündlich bis zu 160 Liter Wasser
auf. Sie wird entweder in einem Seitenschrank oder in einem Unterbau mit Bodenwanne installiert, in dem zu-
sätzlich noch zwei Kanister für Reinigungsmedien Platz finden. Info:www.miele-professional.de
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
98 TOPHOTEL | 6 /2012
Mehr Glanz, weniger EnergieAls Ergänzung zu den Untertischspülmaschinen der UC-Serie hat Winterhalter die Wasseraufbereitung »Romatik XS«
auf den Markt gebracht. Mit dieser kompakten Umkehros-
moseanlage wird bei minimalem Platzbedarf beste Wasser-
qualität erzielt, was sich positiv auf das Spülergebnis aus-
wirkt. Die »Romatik XS« kann liegend oder stehend, auf oder
neben die Spülmaschine gestellt werden. Mit einer Ausbeute
von bis zu 60 Prozent arbeitet sie sehr effizient. Die Abwas-
sermenge bleibt nach Auskunft des Herstellers gering, was
Kosten spart und zugleich die Umwelt schont. Zur UC-Serie
gehören Gläser-, Geschirr-, Bistro- und Besteckspülmaschi-
nen in den Größen S, M, L, XL. Zusätzlich zu den serienmä-
ßig integrierten »ECO«-Programmen sind die Untertisch-
spülmaschinen nun auch in der »Energy«-Version erhältlich.
Winterhalter hat damit einen kompakten Umluftwärmetau-
scher für Untertischspülmaschinen entwickelt und so nach
eigenen Angaben »eine effiziente Wärmerückgewinnung auf
kleinstem Raum« verwirklicht. Neben der Energieersparnis
verbessert sich das Raumklima, da nahezu kein Wrasen mehr
beim Öffnen der Maschine austritt – gerade im Thekenbe-
reich ein wichtiger Aspekt. Info:www.winterhalter.de
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 98
6/2012 | TOPHOTEL 99
Salvis Weltneuheit
www.salvis.ch
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Auf virtueller Reise mit MKNVon München nach Dubai, von Shanghai nach Paris. –Eine Reise durchdie Welt der Profiküchen bietet MKN seinen Kunden auf der neuen Web-
site, die sich den vier großen Themen des Herstellers widmet: »Küchen-
meister«-Unikate nach Maß, »HansDampf«-Kombidämpfer, modulare Ge-
räte und der »FlexiChef«. Mit wenigen Klicks kommt der User schnell zu
den Informationen in den Kategorien »Produkte«, »Kompetenz«, »Part-
ner & Referenzen«, »Service & Support« und »News«. Weitere Angebote
des Internetauftritts: eine Foto-Slideshow zum »FlexiChef« und aktuelle
Broschüren zum Download. Autorisierte Partner haben im Download-
bereich zudem Zugriff auf Zeichnungen, Ausschreibungstexte, Daten-
blätter und weitere wichtige Informationen zur Planung und Einrichtung
einer MKN-Profiküche. Info:www.mkn.eu TH
Gebündelte KompetenzUm ihren Kunden auch über das Kerngeschäft hinaus einekompetente Beratung und Abwicklung anbieten zu können, ha-
ben sich einige Zulieferunternehmen der Foodservice-Branche
zum Kooperationsnetzwerk Unitess zusammengeschlossen. Zu
den Gründungsmitgliedern zählen Carsten Meller von der Alto-
Shaam GmbH, Hans-Peter Dülks von der AM Edelstahl GmbH,
Sebastian Dülks von der Armtec GmbH, Andreas Lindauer von
der Cool Compact Kühlgeräte GmbH, Günther Boßhammer von
der Groupe Nadia GmbH, Andreas Schmidt von der SYS System-
filtration GmbH sowie Martin Rösner von Mirror Communication.
Geplant ist neben dem regelmäßigen fachlichen Austausch die
Zusammenarbeit auf Messen, bei Händlerveranstaltungen oder
bei der Durchführung von Seminaren. Die Mitgliedschaft richtet
sich an kleinere oder mittelständische Unternehmen sowie an
deutsche Niederlassungen ausländischer Hersteller. Das Produkt-
portfolio reicht von der Lagerung über die Speisenvorbereitung
und -produktion bis zur Ausgabe, vom Kühlhaus über die Küche
bis in den Gastraum. Info:www.unitess.net
Zeit und Ressourcen sparenProfessionelle Reinigung ohne Vorspülen ermöglicht dieTopf- und Behälterspülmaschine »Granule Smart« von Granuldisk
durch granulatoptimierte Spültechnologie. Dabei spült ein Ge-
misch aus Wasser und Gra-
nulat das Spülgut bei hohen
Temperaturen in kurzer Zeit
hygienisch rein und spart
nach Auskunft des Herstel-
lers Wasser, Energie und
Reinigungsmittel. Die Stun-
denkapazität der zur E-Serie
gehörenden Maschine be-
trägt 180 GN1/1 auf weniger
als einem Quadratmeter,
pro Spülzyklus werden vier
Liter Klarspülwasser benö-
tigt. Der integrierte Be- und
Endladetisch der »Granule Smart« ist eine praktische Lösung ge-
rade für enge und kleine Küchen.
Info: www.granuldisk.com
Kuechentechnik_6_2012 08.06.12 09:19 Seite 99
INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR
100 TOPHOTEL | 6 /2012
Die Gäste nehmen es meist nur unbewusst wahr. Doch für den Hotelier steckt
viel Zeit und Arbeit dahinter: Das perfekt zur Ausrichtung des Hauses passende
Geschirr zu finden, ist eine Wissenschaft für sich. Top hotel erkundigte sich im
Vier Jahreszeiten München und im Hotel Sackmann Baiersbronn, wie dort der
Teller auf den Tisch kommt
Das passende Porzellan ist mehr als nur Mittel zum Zweck
Genussfür alle Sinne
Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 100
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»Vue«, wo die Wahl auf Porzellan von Vil-
leroy & Boch und von Rosenthal fiel. Hier
wurden die Brauntöne des Interieurs auf-
gegriffen. Als das »Vue« vor vier Jahren
neu eingerichtet wurde, wurde konse-
quenterweise auch das Porzellan ge-
wechselt und dem neuen Stil angepasst.
»Das Geschirr, welches in den einzelnen
Outlets eingesetzt wird, ist für dieses al-
lein bestimmt und passt sich dem ›Over -
all Look and Feel‹ an«, beschreibt Carolin
Grove. Neben der Optik spielt auch die
Alltagstauglichkeit eine Rolle. »Im Ban-
kettbereich achten wir auf robustes und
nicht zu verspieltes Porzellan, da dieses
multipurpose-tauglich sein muss.«
Für den reibungslosen Ablauf – von
der Idee bis zum Teller auf dem Tisch –
ist eine enge Zusammenarbeit zwischen
Hersteller und Kunde entscheidend. »Die
persönliche Betreuung ist sehr wichtig«,
so Erich Röber, Vertriebsleiter Deutsch-
land der Rosenthal AG. Das Porzellan des
Selber Unternehmens findet man im Vier
Jahreszeiten zum Beispiel im »Vue« und
in der Lobby. Rosenthal informiert das
Hotel ständig über Neuheiten und wenn
bestimmte Tableware aus dem schon be-
stehenden Sortiment zum Stil des Vier
Jahreszeiten passt, dann weist Röber sei-
nen Kunden explizit darauf hin. Bezüg-
lich der Nachkaufgarantie besteht zwi-
schen dem Vier Jahreszeiten und dem
Lieferanten bzw. Hersteller folgende Ver-
einbarung: »Es ist vertraglich geregelt,
dass die derzeitige Serie mindestens drei
Jahre verfügbar sein muss. Sollte der Lie-
ferant in der Zwischenzeit ein Muster
einstellen, so ist der vorhandene Stock
kostenfrei auszutauschen«, erklärt Caro-
lin Grove. Das Budget für Nachkäufe liegt
in dem Münchner Hotel bei rund 10.000
Euro. Je nach Marke sind die Lieferzeiten
unterschiedlich, betragen aber für Stan-
darditems rund zwei Wochen; Teller für
Lobby und Restaurant dauern bis zu drei
Monate.
Eine besondere Kooperation ist Kem-
pinski im März mit der Porzellan-Manu-
faktur Nymphenburg eingegangen. Das
Unternehmen unterstützt Kempinski im
Bereich Sonderanfertigungen und Indi-
vidualisierungen. Darüber hinaus erhal-
ten Kempinski-Gäste auf Einladung des
Managements Zugang zu individuellen
Ein Ort der Ruhe und Entspannung. Edle Höl-zer und englische Stilelemente bestimmen das
Ambiente. In der Ecke knistert ein Kaminfeuer.
Die »Jahreszeiten Bar« des Kempinski Vier Jah-
reszeiten München ist ideal, um sich nach dem
Opernbesuch noch ein Glas Champagner und
dazu erlesene Canapées zu gönnen. Zu diesem
rundum stimmigen Flair gehören auch die pas-
senden Gläser und Teller.
»Das Porzellan-Service in der ›Vier-Jahreszei-
ten-Bar‹ wurde mit einem Goldrand verziert und
greift so einige Impressionen der Einrichtung
auf, da dort viele Goldelemente zu finden sind«,
erklärt PR-Managerin Carolin Grove die Wahl für
das Porzellan. Ähnlich ist es im Restaurant
Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 101
INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR
102 TOPHOTEL | 6 /2012
1 Rosenthal-Porzellan im
Vier Jahreszeiten München
2 Das Restaurant »Vue« im
Vier Jahreszeiten München
3 Im »Nymphenburg-Zimmer«
kommt edles Nymphenburg-
Porzellan 4 aus den 1950er-
Jahren zum Einsatz
5 Die »Jahreszeiten Bar« lädt
zum stilvollen Verweilen ein
Baiersbronn – diese stammt unter anderem
von Bauscher, Zieher und Rosenthal. Derzeit
sucht Hotelinhaber Jörg Sackmann nach
einem neuen Porzellan für den Bereich der
Hausgäste. Den nötigen Input erhält er durch
Infoschreiben, Muster und Fachwerbung.
Zieher setzt bei seinem Kunden Sackmann auf
persönlichen Service: »Wir stellen dem
Hotelier ganz gezielt Produkte vor«, erläutert
Sabine Krogemann, Key Account Manager
Marketing & Vertrieb bei dem Tableware-Ex-
perten. »Herrn Sackmann gefallen zum Bei-
spiel ganz besonders unsere gehämmerten
Schalen aus der ›Art de Buffet‹-Reihe.« An Zie-
her-Porzellan gibt es im Sackmann nur Einzel-
teile, dafür jede Menge Brotkörbe, Gläser und
Schieferplatten. Sobald Sackmanns Ansprü-
che erfüllt sind und er die perfekte Tableware
gefunden hat, kauft er grundsätzlich ein Drit-
tel über der benötigten Menge
bei Vollbelegung. Doch wie sieht
das aus? – »Ich lege Wert auf
hochwertiges, vielseitiges und
individuell passendes Geschirr,
das zu den einzelnen Gerichten
und den einzelnen Restaurants
des Hauses passt.«
BETTINA LINTZ
Führungen durch die Werkstätten der Porzel-
lan-Manufaktur. Im Vier Jahreszeiten gibt es
ein »Nymphenburg-Zimmer« mit Porzellan der
Manufaktur, welches dort seit den 1950er-Jah-
ren verwendet und nur für das Hotel produ-
ziert wurde. Zudem stellt Nymphenburg Teile
ihres Porzellanservices im »Louis-Seize-Stil«
bereits für den High-Tea im Vier Jahreszeiten
zur Verfügung. Gesamtwert: 50.000 Euro. Der
Wert eines einzelnen Geschirrsatzes des Nym-
phenburg-Porzellans beträgt stol-
ze 600 Euro. Zum Vergleich: Der in
Lobby und Restaurant verwende-
te Satz anderer Hersteller kostet
etwa 100 Euro, im Bankett und
Roomservice rund 60 Euro.
Optisch schlichter, qualitativ
aber ebenso hochwertig ist die
Tableware im Hotel Sackmann in
Gehämmerte Schalen (oben) und doppel-
wandige Gläser von Zieher schmücken im
Hotel Sackmann das Buffet
1 2
3 5
4
Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 102
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Porzellan auf ReisenExklusiv von Villeroy & Boch designte Ge-schirrserien begleiten seit April die Zugreisenden
des Venice Simplon-Orient-Express. In drei Speise-
wagen kommt »Premium Bone Porcelain« mit
unterschiedlichen Dekoren zum Einsatz: »L’Orien-
tal«, »Etoile du Nord« und »Côte d’Azur«. Bei »L’-
Oriental« treffen majestätisch anmutende Wasser-
vögel auf orientalische Gräser und Schilf. Die
schwarze Lackierung der Petits-Fours-Teller bildet
einen Kontrast zu den farbigen Vögeln und Gräsern.
Die Teller der Kollektion »Etoile du Nord« mit ihren
warmen Farben und dem floralen Thema passen gut
zum holzdominierten Interieur des gleichnamigen
Speisewagens. Das Dekor »Côte d’Azur« wirkt fili-
gran und kunstvoll: Der kleine Teller zeigt die Figu-
ren, mit denen die Wände im Restaurantwagen do-
koriert sind, während der Speiseteller von Trauben-
pyramiden gesäumt ist. Das Frühstück wird direkt
in der Kabine serviert und zwar auf Porzellan der
»Orient-Express-Kollektion«. Das goldene Dekor
der 1920er-Jahre ist vom Stil des De-
korateurs René Prou inspiriert, der den
ältesten Schlafwagen des Venice Sim-
plon-Orient-Espress gestaltet hatte.
Die luxuriösen Orient-Express-Züge
sind auf mehreren landschaftlich be-
eindruckenden Strecken in Europa,
Südamerika und Asien unterwegs.
Info: www.villeroy-boch.com
Farbexplosion auf dem TischDas knallig-rote Som-
mermotiv »Rio« von Duni
sorgt für frische Farbakzen-
te auf dem Tisch. Servietten,
Mitteldecken, Tischsets und
Läufer sind mit »Rio« zu ha-
ben. Weitere Neuheiten stellt
Duni im Katalog »Sommer
2012« vor.
Info: www.duni.de
»Côte d’Azur«
Frühstücks-Service
»Etoile du Nord«
»L’Oriental«
Porzellan_6 08.06.12 14:33 Seite 103
INVESTITION PORZELLAN & TISCHKULTUR
104 TOPHOTEL | 6 /2012
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Kreativität gefragtDie neue avantgardistische Kombi-Serie»Angulo« von Vega vereinigt Tabletop-Pro-dukte aus Porzellan, Holz, Edelstahl, Glas und
Textil. Die Serie zeichnet sich zudem durch eine
Reihe besonderer Details aus, beispielsweise
Gläser mit silikonisiertem Boden, damit sie auf
Porzellan nicht rutschen. Die Edelstahlhauben
können auf verschiedenen Teilen von »Angulo«
platziert werden und eignen sich zum Beispiel
zur Präsentation von Snacks und als Dekoration
eines Cocktail-Glases. Holztabletts in zwei ver-
schiedenen Größen setzen warme Akzente.
Info:www.vega-direct.com
Natürlich nicht perfektEine eigenwillige, organische Formen-sprache zeichnet die beiden neuen »Hamp-tons-Schalen« aus weißem Hartporzellan von
Tafelstern aus. Die gewollt nicht perfekt wirken-
den Schalen aus der Kolletion »Showpieces«
sollen den Eindruck von manuellem Gestalten
erwecken. Die kleinere, höhere Schale (Foto)
eignet sich vor allem für Vorspeisen, Suppen
und Desserts, während die größere, höhere und
etwas flachere Schale Hauptgerichte in Szene
setzt. Sie kann außerdem als Obstschale einge-
setzt werden. Die beiden »Hamptons« stellte
Tafelstern erstmals auf der diesjährigen Inter-
norga vor.
Info:www.tafelstern.de
Edle Handwerkskunst»Provence Noble« heißt die neue Pantographie-Verzierung auf Kristallgläsern, die Bohemia Cristal
seit Ende April offeriert. Die Serie umfasst Sekt-,
Rot- und Weißweinkelche. Damit hat die Glashandels-
gesellschaft aus Selb vier Pantographieverzierungen
im Sortiment, aber nur für »Provence Noble« sind
auch blaue, rote und goldene Gläser möglich. Die
weiteren Muster (ebenfalls mit Sekt-, Rot- und Weiß-
weinkelchen) heißen »Charme« (zusätzlich auch als
Becher erhältlich), »Royal« (auch mit Likörkelch) und
»Provence«. Pantographie ist eine Handwerkskunst
bei der die Motive zuerst auf eine Zinkplatte graviert
und anschließend mit dem Pantographen nachge-
zeichnet werden. Nach einem »Wachsbad« wird das
Motiv auf das rotierende Glas übertragen und mit-
hilfe eines Spezialverfahrens dauerhaft eingearbei-
tet. Info:www.bohemiacristal.de
Mittelmeer-FeelingDie einzelnen Teile der Keramik-Serie »À la Plage« sind mit der »Craquelé-Technik« gefer-tigt. Dabei wird die Glasur bewusst aufgebrochen, sodass feine Risse entstehen, die jedoch
nicht bis an die Oberfläche reichen – diese ist völlig glatt. Die Außen- und Innenflächen sind je-
weils mit unterschiedlichen Glasuren versehen. Auf diese Weise kommen die Aquafarben Hell-
blau, Seegrün und Türkis gut zur Geltung. »À la Plage« setzt sich aus 27 Teilen – Teller, Plat-
ten, Schalen und Becher in unterschiedlichen Größen und in den drei Farben – zusammen.
Aufgrund der strukturierten Optik und der weichen Formen eignet sich die Serie vor allem für
die Präsentation leichter, frischer Gerichte. Info:www.asa-selection.com
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Very BritishWilkens hat den Design-Klassiker»Epoca« in 18/10 Edelstahl neu aufgelegt
und zusätzlich mit der »Prep Style Edi-
tion« eine interessante Variante geschaf-
fen. »Epoca« zeichnet sich durch konse-
quent geradlinige Formen, eine angeneh-
me Haptik sowie eine fünfzinkige Gabel
aus. Mit der Variante möchte die Silber-
manufaktur Modernität, Zeitgeist und
Tradition in Einklang bringen: Per Laser-
Gravur wurde auf das Besteck der mini-
malistischen »Epoca«-Serie ein Karo-
und Rautenmuster aufgebracht. »Prep
Style Edition« ist ab sofort als 24-teilige
und 30-teilige Besteckgarnitur erhältlich.
Info:www.wilkens-silber.de TH
SchwungvollEine Reihe neuer Buffet-Artikel für dieKollektion »Emotion« präsentierte Bau-
scher auf der Internorga 2012: Platten,
Bowls, Körbe, Kunststoff-Presenter und
Gastronorm-Schalen. Die Schalen sind
ofenfest und speichern laut Hersteller
Wärme und Kälte mit hoher Effizienz.
Außerdem greifen sie die für »Emotion«
typischen Schwünge auf, beispielsweise
bei der Linienführung der Innenseiten, die
zudem die Funktion von Griffleisten er-
füllen.
Info: www.bauscher.de
Filigran und robust zugleich»Tritan Protect« stellte Zwiesel Kristallglas erstmals auf der diesjährigen Ambientevor. Gläser mit dieser Oberflächenveredelung sind laut Hersteller im Vergleich zu her-
kömmlichen Gläsern besser gegen Stielbruch und vor Kratzern geschützt. »Vinao«, die
erste Gourmetglaskollektion, die mit »Tritan Protect« ausgestattet ist, wurde ebenfalls
auf der Ambiente vorgestellt. Sie umfasst sieben unterschiedliche Größen, die auf die
Charakteristika aller bedeutenden Rebsorten abgestimmt sind. Ein leicht nach innen ge-
neigter Mundrand soll eine optimale Bündelung der Aromen bewirken, während die
großzügigen Kelchformen mit den weiten Innenoberflächen das Bukett der Weine ent-
falten lassen. Einen Kontrast dazu bilden sehr fein gezogene Stiele, die dank »Tritan Pro-
tect« auch für die Spülmaschine geeignet sind.
Info: www.zwiesel-kristallglas.com
Porzellan_6 08.06.12 13:47 Seite 105
INVESTITION HOTELDESIGN
106 TOP HOTEL | 6 /2012
Knapp ein Jahr wurde das Steigenberger Drei Mohren Augs-
burg umgebaut und erweitert. Im März 2012 konnten die wich-
tigsten Bereiche eröffnet werden – nach mehrmaliger Termin-
verschiebung, unter anderem wegen eines Wasserrohrbruchs
und dem Fund von Knochen aus der Römerzeit. Noch wird hier
gehämmert und gesägt, verkabelt und gebohrt. Doch bald wird
das Haus in neuem Glanz erstrahlen – und überzeugt bereits
jetzt mit einem Design aus traditionellen und modernen
Elementen.
Der Hotelname ist im gesamten Haus präsent, angefangen
von der Lobby, wo die Büsten von drei Männern hängen, bis hin
Seit März 2012 ist das Steigenberger
Drei Mohren Augsburg nach einer Kern -
sanierung wieder am Markt. Das Design
des »jungen Grandhotels auf historischem
Grund« verbindet stimmig geschichts -
trächtige Opulenz und moderne Eleganz
»Wir sind wieder da!«
Mit viel Liebe zum Detail wurde das neue Drei Mohren
Augsburg eingerichtet: die Lobby, das Restaurant
»Maximilian’s«, die Bar »3M« und die Zimmer
Hoteldesign_6 08.06.12 14:50 Seite 106
zu den Bettenrückwänden, Tür schlössern und der Uniform der Mit-
arbeiter, die alle das Hotellogo tragen: Das Konterfei der drei Mohren
geht zurück auf drei dunkelhäutige Mönche aus Abessinien, dem heu-
tigen Äthiopien, die auf ihrer Rückreise in den Süden in dem Hotel
überwintert haben sollen.
Eine Besonderheit des Hauses mit über 500-jähriger Geschichte ist
die hoteleigene Kunstsammlung. Ein Jahr lang wurden Gemälde und
Statuen restauriert und schmücken nun das Hotel. »Bei manchen Bil-
dern hat der Restaurateur Farbnuancen wiederentdeckt und vorher
nicht erkennbare Details wieder freilegen können«, freut sich Kirsten
Schneider-Kohnke, die Direktorin des Hauses. »Und unsere soge-
nannte Madonna, die in der Lobby steht, soll einer der ersten Gäste
dem Haus geschenkt haben. Unsere Untersuchungen haben ergeben:
Sie stammt tatsächlich aus dem 15. Jahrhundert, also könnte die Ge-
schichte wahr sein.« Der Name der Präsidenten-Suite – »Paganini-
Suite« – erinnert an den berühmten Musiker, der einst im Drei Moh-
ren zu Gast war. Die noch in der Fuggerstadt manuell hergestellten
Lebensmitteltransportbänder wurden als Sicherheitsabtrennung zwi-
schen dem Treppengeländer im Flur zweckentfremdet. Im Fine-
dining-Restaurant »Sartory« werden ab September historische Re-
zepte neu interpretiert. Als Grund - lage dient das im Jahr 1846 von
Johann Georg Sartory, Küchenchef
des damaligen »Gasthof zu den drei
Mohren«, verfasste Kochbuch mit
bayerisch-schwäbischen Gerichten.
Auch in den neu eingerichteten Tagungsräumen wird Augsburger
Geschichte lebendig. Die sogenannte »Teehalle«, 533 Quadratmeter
groß und in der Mitte mit »schwimmendem« Tanzparkett ausgelegt,
wird von einer neuen Glaskuppel überwölbt, die an die Augsburger
Zirbelnuss erinnert. Weitere Tagungsräume sind mit ausgewählten
Bildern aus der Kunstsammlung bestückt. Beispielsweise hängt im
»Fuggerraum« ein Porträt von einem Fugger, seiner Frau und seinem
Schatzmeister – im Goldrahmen auf schwarzem Grund in Szene ge-
setzt. Goldene Lampen, golddurchwirkte Tapeten und Vorhänge so-
wie exklusive Möbel vervollständigen die Einrichtung, die sich an der
Lebensart der Kaufmannsfamilie orientiert.
Kirsten Schneider-Kohnke ist sichtbar stolz auf das Drei Mohren
und das hier Geleistete. Nicht nur sie, auch alle Mitarbeiter hätten sehr
viel Herzblut in das Haus gesteckt, versichert sie. Perfekter Service für
den Gast ist ihr wichtig; deshalb wurden die Mitarbeiter vor der
Wiedereröffnung geschult, und deshalb wird im Fine-dining-Restau-
rant vor dem offiziellen Start im Herbst probegekocht.
Die 131 Zimmer sind liebevoll und durchdacht eingerichtet: Die Grö-
ße der Muster auf der Tapete ist der Raumdimension angeglichen, so-
dass auch kleine Zimmer optisch
größer wirken. Der Waschtisch im
Bad besteht aus Naturmarmor und
die Sofas können bei Bedarf ausge-
zogen werden. Ein Highlight in den 17 Zimmern der gehobenen Kate-
gorie sind die »AquaClean«-Toiletten von Geberit – »die können alles,
außer sprechen«, kommentiert Kirsten Schneider-Kohnke. Hier wird
mit Wasser gereinigt und dann trockengeföhnt; die Toilettenbrille ist
beheizbar.
Das neue Spa »Relax Max« ist orientalisch angehaucht und in dunk -
len Tönen gehalten. Auch Tagesgäste sind willkommen. Konzipiert
wurde es von der Direktorin höchstpersönlich. Doch sie wiegelt ab:
»Nach den vielen Hoteleröffnungen, für die ich schon verantwortlich
war, ist Konzepte zu schreiben eines der Dinge, die ich gelernt habe.«
Neben Fitnessgeräten und drei Behandlungsräumen gibt es auf 360
Quadratmetern drei Saunen, ein Soledampfbad, Erlebnisduschen und
Granderwasser im Trinkbrunnen. Als Pflegelinien werden »Pharmos
Natur«, »Niance« und »O.P.I« verwendet, als regionale Serie kommt
Die Glaskuppel der Teehalle – Herzstück des Hotels – erinnert
an die Augsburger Zirbelnuss und ist komplett verdunkelbar
»Das Haus soll allen Augsburgern und externen Gästen offenstehen.«
Hoteldesign_6 08.06.12 09:21 Seite 107
Kosmetik von Horst Kirchberger hinzu.
Genauso wie das Spa haben die Bar »3M«
und die Restaurants separate Eingänge.
Dafür wurden Türen verlegt – ein Auf-
wand, der sich aus Sicht der Direktorin
lohnt: »Das Haus soll allen Augsburgern
und externen Gästen offenstehen. Des-
halb gibt es viele neue Eingänge, nicht
nur von der Maximilianstraße, sondern
auch von der Katharinengasse aus.« Das
»Maximilian’s« ist mit einer Showküche
ausgestattet und hat sich auf Weine spe-
zialisiert. Ein Teil des Restaurants ist der
Form eines Weinfasses nachempfunden;
hier steht auch ein prächtiger Rebstock.
Ein direkter Zugang verbindet das Res-
taurant mit dem Weinkeller. Draußen
entsteht eine Terrasse für die beiden Res-
taurants und diverse Veranstaltungen.
Ende gut, alles gut
Das Gesamtbild des Hotels wird im
September vorgestellt. Bereits in der
Phase des Soft openings sei die Auslas-
tung mehr als zufriedenstellend, verrät
die Direktorin. Noch findet sich die ein
oder andere Baustelle, doch: »Die Gäste
wissen dies und stehen dem Ganzen
wohlwollend gegenüber.« Sie kann es
kaum erwarten: »Nun können wir end-
lich wieder unsere Gastgeberrolle über-
nehmen und unsere Gäste mit dem bes -
ten Service begrüßen!«
INVESTITION HOTELDESIGN
108 TOPHOTEL | 6 /2012
Steigenberger Drei Mohren AugsburgMaximilianstraße 40
86150 Augsburg
Telefon 0821-50360
steigenberger.com/Augsburg
Kategorie First-Class
General Manager
Kirsten Schneider-Kohnke
114 Zimmer, 17 Suiten,
Executive-Doppelzimmer und
Service-Appartements
Preise DZ ab 125 €, Suite ab 215 €
Hamburg hat Gastwerk, East, Side Hotel, TheGeorge und gleich zwei 25hours-Hotels. Berlin
wartet unter anderem mit nHow, dem Q! Hotel
und dem Mandala auf, selbst Frankfurt kann
mit dem Roomers, ebenfalls zwei 25hours-Ho-
tels und dem Pure mindestens vier reinrassige
Designhotels anbieten.
Und München? Die bayerische Landeshaupt-
stadt präsentiert sich auf diesem Gebiet etwas
konservativ, Projekte des Formats Superbude
oder nHow sind an der Isar nicht zu finden.
Immerhin aber gibt es einzelne Hoteliers, die
aufhorchen lassen. So wie die Gebrüder Geisel,
zu deren Privathotels neben Königshof, Excel-
sior und Cosmopolitan auch das Anna Hotel
am Stachus gehört. Hier sorgte der jüngste
Bruder Michael 2002 mit einem völlig neuen Be-
leuchtungskonzept auf Basis modernster LED-
Technik für Aufsehen, sodass das Haus von der
Zeitschrift »Architektur & Wohnen« auf Anhieb
zu einem der 100 besten Designhotels Europas
gewählt wurde.
Durch eine freigewordene Etage in direkter
Nachbarschaft des Hotels – eben »next door« –
gab es für Michael Geisel jetzt wieder die Mög-
lichkeit, auf insgesamt 105 Quadratmetern zu
experimentieren. Das Ergebnis ist eine luxuriö-
Er wollte mal wieder etwas »experimentieren«, sagte Michael Geisel
bei der Vorstellung seines neuen Projekts »Anna Next Door«. Doch
aus der neuen luxuriösen Suite in direkter Nachbarschaft zum Anna
Hotel ist weit mehr geworden – hier wurde Pionierarbeit geleistet
Design next Door
se Designsuite, die sich in zwei Einheiten unter-
teilen lässt und dank integrierter Küche samt
Bar auch für Langzeitgäste geeignet ist. High-
light des Refugiums ist ohne Zweifel das offene
Badezimmer mit der freistehenden, 350 Liter
fassenden und aus Aluminium gegossenen
Überlaufwanne, die von dem mehrfach ausge-
zeichneten bayerischen Bildhauer Stefan Ester
entworfen wurde. Passend dazu wurden form-
schöne Armaturen des italienischen Herstellers
Gessi gewählt, die unter anderem in Armani
oder W Hotels zu finden sind. Ein ganz beson-
derer Blickfang ist hierbei der kaum noch als
solcher zu bezeichnende Wasserhahn im WC,
der als Edelstahlrohr direkt aus der Decke
kommt, am unteren Ende in Tropfenform de-
signt wurde und über einen Sensor in der Wand
aktiviert wird.
Wie schon in Haupthaus setzen auch im
»Anna Next Door« geschickt eingesetzte Spots
die Einrichtung eindrucksvoll in Szene, zudem
wurde überall Wert auf eine qualitativ hoch-
wertige Einrichtung gelegt. So laufen die Gäste
auf 100-jähriger französischer Eiche und finden
in jedem Raum – auch im Bad – einen groß -
formatigen Flatscreen-Fernseher vor. Kosten-
punkt: bis zu 940 Euro pro Nacht. MH
Formvollendet: Die Badewanne der Suite im »Anna Next Door« gestaltete Stefan Ester
Hoteldesign_6 08.06.12 09:21 Seite 108
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INVESTITION HOTELDESIGN
110 TOPHOTEL | 6 /2012
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Urbane Leichtigkeit im »Zip«So hat Ziefle-Koch sein neues Business-Zimmer benannt, das speziell für die Stadtho-tellerie entwickelt wurde. Die Möblierung und Raumausstattung ist dabei ebenso praktisch
wie puristisch: Der Safe ist in die Nachttischschublade integriert, das Funktionsbett in 60
Zentimetern Höhe birgt zusätzlichen Stauraum und die schwebende Optik von Schreib-
tisch und Kofferbank verleiht dem Zimmer eine gewisse Leichtigkeit. Darüber hinaus wur-
den die Oberflächen-Dekore »Dark Lady« und »Winterweiß« harmonisch auf den Teppich
mit seinen Blumenmustern abgestimmt. Info: www.zieflekoch.de
Warmes Rot oder kühles Blau?Vor diese Frage werden künftig die Gäste des Sportschloss Velen im Münsterland ge-stellt, denn das 38-Zimmer-Hotel kann nach einem 6,5-Millionen-Euro umfassenden
Umbau beide Varianten offerieren. So wählte Rosalie Reichsfreiin von Landsberg-Velen,
Tochter des Schlossbesitzers und verantwortlich für das Innendesign, für den nördlichen Ge-
bäudeteil warme Rottöne (Foto), im südlichen Vorgebäude dominiert ein kühles Blau-Spek-
trum. Das wohl markanteste Gestaltungselement ist in beiden Zimmervarianten die
Vinyl-Tapete mit ihrem großformatigem Muster auf einer Wandseite, während für die wei-
teren Wände zurückhaltende Designs gewählt wurden. Neu gestaltet sind zudem Böden,
Teppiche und Tapeten. Zusammen mit den neuen Möbeln, Vorhängen und Accessoires ent-
stand ein Schlossambiente, das sich sowohl modern als auch stilvoll und klassisch prä-
sentiert. In die von Tenbrink als Generalunternehmer durchgeführte Renovierung wurden
auch zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen integriert, sodass das Sportschloss Velen nach
»Ökoprofit« zertifiziert wurde. Info: www.tenbrink.de
Standfest Kein Tisch wie jeder andere ist dieses Mas-sivholzmöbel aus der Asco-Kollektion »Mono«.
Asymmetrisch gestaltet und von einem quadra-
tischen Fuß gehalten wird er zum Blickfang im
Restaurant. Das tragende Element ist aus dem
vollen Baumstamm geschnitten und mit einer
Rohstahl-Bodenplatte verbunden. Die Säule
durchdringt eine vier Zentimeter starke Tisch-
platte. An der kurzen Seite kann der Tisch mit
einer 50 Zentimeter langen Ansteckplatte, die
mit Alu-Trägern befestigt wird, verlängert wer-
den. Neben dem rechteckigen Modell hat die
Manufaktur runde Couch- und Stehtische im
Programm. Zur Auswahl stehen Rotkernbuche,
Eiche (Foto), Ulme, amerikanischer Nussbaum
und Brandeiche. Info:www.asco-moebel.de
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Hoteleinrichter seit 1968
ojekte weltweit jährlich
Individuelle Lösungen & Interior Design
Kompetenz & Logistik & Know how
Designed & Made in Italy
Eyecatcher im BodenFür eine ungewöhnliche Beschilderungder Zimmer hat sich das Aktiv- und Sportho-
tel Kühtai in Tirol entschieden: Im Rahmen
der jüngsten Renovierung wurden die Zim-
mernummern nicht wie üblich an den Türen
angebracht, vielmehr entschied sich die Inha-
berfamilie Gerber für Intarsien im Boden, die
auf den jeweiligen Raum hinweisen und
zudem das Logo des Hauses beinhalten.
Technisch umgesetzt wurde diese Variante
von der Längenfelder Firma Fürruter und
Project Floors, Hersteller von Kunstoff-De-
signbelägen. Letzterer lieferte auch für die
Gästezimmer und -bäder entsprechende Bo-
denbeläge in Holzoptik, die den Refugien
einen sehr ländlichen Charakter verleihen.
»Wir haben nach einem lange haltbaren und
schnell zu reinigenden Bodenbelag gesucht,
der gleichzeitig trendig ist und in unsere Re-
gion passt«, berichtet die Besitzerfamilie Ger-
ber. Info: www.project-floors.com TH
40 Wochen GeburtstagsfeierGo In wird 40. Dies nimmt das Einrichtungs-Unternehmen mit Sitz in Landsberg zumAnlass, 40 Wochen lang zu feiern. Mit der speziellen Go In-Jubiläums-Aktion für
Gastronomiemöbel gibt es wöchentlich stark reduzierte Angebote. Die Schnäppchen
reichen vom Outdoor-Stuhl bis hin zum klassischen Café-Möbel. Ein Kalender auf der
Firmenhomepage zeigt an, welche Aktion gerade läuft und gibt eine Vorschau auf die
kommende Woche. Das Angebot gilt jeweils eine Woche beziehungsweise bis das
Produkt ausverkauft ist. Go In-Firmengründer Godobert Reisenthel startete 1972 mit
einem kleinen Laden für Möbel und Kunstgewerbeprodukte in München. 1998 zog das
Unternehmen in das Landsberger Industriegebiet, um genug Platz für die Büros und
Werkstätten der heute rund 170 Mitarbeiter zu haben. Aktuell sind hier über 800.000
Einrichtungsartikel vorrätig. Go In ist weltweit tätig und hat Außenstellen in Berlin, Pa-
ris, Wien und London. Info: www.goin.de/jubilaeumsangebote
Donauhotel mit neuem LookIn drei Phasenwurde das Hilton Vienna Danube – einziges Hotel in Wien an der Donau – um-gebaut und erweitert: Von Dezember 2010 bis März 2011 wurden die 367 Zimmer und Suiten
renoviert; nun präsentieren sie sich in warmen Braun-, Rot- und Goldtönen. Zwischen März und
Juni 2011 wurden die öffentlichen Bereiche des Hotels generalüberholt. Und bis Ende 2011
wurde der Tagungsbereich erweitert. Der Neubau umfasst die 344 Quadratmeter große »Grand
Waterfront Hall« für 350 Personen mit angrenzender Küche und Zugang zur Donauterrasse.
Für die Innenarchitektur zeichnet das Hamburger Büro JOI-Design verantwortlich: Sie reali-
sierten Wandbespannungen aus Stoff und Tapete in Beige und Braun sowie braunen Teppich
mit Rosenmuster, über den bei Bedarf Tanzparkett gelegt werden kann. Für den Hotelumbau
wurde zudem das Wiener Atelier Heiss beauftragt. Neu sind die »Pier 269 Bar & Lounge« und
die Executive Floors mit Aussicht auf die Donau und die Wiener Skyline sowie das »Hilton
Fitness by Precor«. Das Gebäude, 1912 als
Getreidespeicher errichtet, wurde 1986
zum Hotel umgebaut und 2002 von Hilton
Worldwide übernommen. Der Immobilien-
eigentümer Immofinanz Group investierte
17,8 Millionen Euro in die Komplettrenovie-
rung des Hilton Vienna Danube – rund die
Hälfte der ursprünglichen Errichtungs -
kosten.
Info: www.hilton.de/wiendanube
Hoteldesign_6 08.06.12 09:22 Seite 111
INVESTITION MINIBAR
112 TOPHOTEL | 6 /2012
»Lust auf einen kleinen Snack? In Ihrer Minibar finden Sie einen
lieben Gruß aus der Küche.« Aufsteller mit diesem Hinweis stehen in
den Zimmern des Best Western Premier Hotel Rebstock inWürzburg. Die Gäste des Hotels sollen so animiert werden, einen Blick
in die Minibar zu werfen. Daneben bietet das Vier-Sterne-Hotel unter
dem Motto »Für den Griff in die Minibar muss man nicht reich wie Krö-
sus sein« Getränke wie Mineralwasser, Bier und Orangensaft für zwei
Euro aus der »fairen Minibar« an. Sekt oder Wein kosten fünf Euro,
Snacks sind für zwei bis 2,50 Euro zu haben. Mit diesem Konzept ist das
Hotel erfolgreich: »Die ›faire Minibar‹ wird von unseren Gästen gut an-
genommen. Der Konsum ist merklich gestiegen. Was die Gäste aber vor
allem schätzen: Sie fühlen sich nicht mehr über den Tisch gezogen und
können das Angebot entspannt genießen«, so Christoph Unckell, Ge-
schäftsführer des Hotel Rebstock.
Auch im Abacus Tierpark Hotel Berlin lautet das Motto »Mini-
bar zu Minipreisen«. Kerstin Hinz, Assistant Sales Manager des Hotels,
erklärt: »Bei uns kostet jedes Getränk aus der Minibar nur einen Euro.
Dieses Angebot wird von unseren Gästen sehr gut angenommen, oft-
mals auch mit Verwunderung, da die Getränke in der Minibar sonst im-
mer sehr hochpreisig sind.« Die Auswahl reicht von Cola und Wasser
über Orangen- und Apfelsaft bis hin zu verschiedenen Biersorten und
Biermixgetränken. Snacks kosten 1,50 Euro; im Angebot sind Salzstan-
gen, Erdnüsse, Schokoriegel und Studentenfutter.
Viele Hotelgäste denken bei »Minibar« als erstes an überteuerte Getränke. Damit sich diesesImage wandelt, entwerfen Hoteliers Konzepte wie die »faire Minibar« oder überraschen ihreGäste mit einem kostenlosen Gruß aus der Küche und anderen kreativen Ideen
Die Idee, dem Gast nur das zu bieten, was er wirklich haben möchte,
greift das Swissôtel Dresden auf. Hier sind die Minibars zunächst
leer. Es gibt eine Karte, aus der sich der Gast seine persönlichen Lieb-
linge aussuchen und aufs Zimmer bestellen kann. Verschiedene Snacks
wie Erdnüsse, Schokolade oder Fruchtgummi sind für je drei Euro zu
haben, die Getränke beginnen bei zwei Euro für ein Mineralwasser. Ne-
ben abgefüllten Säften wird ein frisch gepresster »Vitaminkick des Ta-
ges« für vier Euro angeboten. Überregionales und Sächsisches Bier, di-
verse Spirituosen und ein großes Weinangebot runden die Bestell-
möglichkeiten ab.
Minibar-Produkte der besonderen Art bietet das Kunsthotel Imperial Art Meran seinen Besuchern. Neben den ȟblichen Ver-
dächtigen« wie Mineralwasser, Sekt und Wein führt das Hotel regiona-
le Produkte im Zimmerkühlschrank. Um die Qualität zu sichern, ko-
operiert das Vier-Sterne-Domizil seit Mai 2011 mit dem lokalen
Genussmarkt »Pur Südtirol«, der sich direkt gegenüber dem Hotels be-
findet. Von diesem werden Südtiroler Bergapfelsaft sowie Himbeer-,
Marillen- und Johannisbeersaft bezogen und für 3,50 Euro in der Mini-
bar verkauft. Auch Snacks wie getrocknete Apfelringe mit und ohne
Schokolade, Trockenobst (je 5,50 €), Apfelriegel (2 €), Dinkelspitzbuben
(7 €), Schüttelbrot und Apfel- bzw. Schüttelbrot-Schokolade (je 4,50 €)
gehören zur Ausstattung der Hotel-Minibar. Das Bier kommt aus einer
Südtiroler Brauerei.
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EnN
▪ ▪ ▪ ▪
Foto
: Dom
etic
Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 112
Tipps für die MinibarDometic hat »zehn goldene Regeln« aufgestellt,
damit das Geschäft mit der Minibar profitabel wird:
1. Die Minibar gut sichtbar im Zimmer positionieren.
2. Die Minibar in der Nähe des Fernsehers platzieren.
3. Konzentrieren Sie sich auf die Top-Marken und
Top-Produkte.
4. Weniger ist mehr: Nicht zu viele verschiedene Ge-
tränke anbieten; beschränken Sie sich hauptsäch-
lich auf Wasser, Cola, Bier und Saft.
5. Offerieren Sie eine lokale Biermarke neben einer
bekannten Premium-Biermarke.
6. Flaschenetiketten gut sichtbar nach vorne drehen.
7. Keine überteuerten Preise! Das Minibar-Getränk
darf maximal so teuer sein wie an der Hotelbar.
8. Einen kostenlosen Snack anbieten – am besten
etwas Salziges, so wird der Durst angeregt und
der Gast greift in die Minibar.
9. Verweisen Sie beim Check-in aktiv auf die Minibar
10. Alternative: Die Minibarnutzung inkludieren, dafür
den Zimmerpreis etwas anheben.
Zum profitablen Minibar-Geschäft bietet Dometic
außerdem eine Workshopreihe an. Weitere Informa-
tionen unter: [email protected]
Auch das Priesteregg in Leogang in Österreich bietet regionale Pro-
dukte in der Minibar an. Den Anreisenden wird mit einer Willkommens-Jause
eine Freude gemacht. Die Verpflegung aus Brezeln, Käse und Schinken steht bei
Ankunft der Gäste im Mini-Kühlschrank bereit. Das Hotel wartet mit weiteren
Schmankerln in der Minibar auf: hausgemachter Apfelsaft (5,50 €), Honig, Ho-
nigschokolade und -essig sowie Marmeladen von Véronique Witzigmann (alle
kostenlos). Zusätzlich gibt es einen eigenen Weinklimaschrank, in dem sich ver-
schiedene edle Tropfen befinden. Und damit noch nicht genug: Aus allen Was-
serhähnen des Hotels fließt trinkbares Bergquellwasser aus der Birnbachloch-
quelle.
Im Schindlerhof Nürnberg bietet man gleich zwei Zimmerbars an: Die
Minibar enthält neben einem Öko-Pils, Mineralwässer, Säften und Bitter Lemon
(Preise zwischen 3,30 und 3,80 €) auch Wodka (4€) sowie Whisky (6€), Schind-
lerhof Sekt und Frankenwein (5,80€). Gedacht wird auch an ein Gratis-Wasser
für die Gäste. An Knabbereien sind Fruchtgummi, Schokoriegel, Chips und Nüs-
se zu haben. Im Badezimmer befindet sich eine separate Kosmetikbar, die Hy-
gieneartikel wie Zahnpasta und -bürste, Zahnseide, Deo, Shampoo, Duschgel
und Bodylotion beinhaltet. Auch Kondome, ein Kamm und ein Rasierset wer-
den angeboten. Die Preise liegen zwischen 2,50 Euro für die Zahnpasta – die
Zahnbürste bekommt man für drei Euro – und 5,50 Euro für Deo oder Kondome.
Nette Geste: Duschhaube, Nagelfeile, Ohropax und Wattestäbchen gibt es gra-
tis dazu. STEFANIE ULLMANN
Im Best Western Premier Hotel Rebstock Würzburg fordert ein Auf-
steller dazu auf, einen Blick in die Minibar zu werfen. Mit dem Gruß
aus der Küche soll der Gast nicht nur positiv überrascht werden, son-
dern auch das weitere Angebot der Minibar wahrnehmen
HARTMANN TRESORE AG . Hohenstaufenring 48-5450674 Köln . Telefon (0221) 82018-21
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114 TOPHOTEL | 6 /2012
Praline einmal anders: Ob an der Rezeption,zur Begrüßung auf dem Hotelkopfkissen oder
zum Kaffee für die Tagungsteilnehmer– das neue
»Milka Crispello à la Vanille Pudding« von Jacobs
Professional ist eine nette kleine Aufmerksamkeit
für die Gäste. Die leckere Süßigkeit besteht aus
einem Vanillekern, umhüllt von einer knusprigen
Waffel und Milka Alpenmilch Schokolade. Jedes
10-Gramm-Stück ist einzeln verpackt und im
Dispenser zu 100 Stück erhältlich.
Info: www.jacobsprofessional.de
Cleverer DurstlöscherFür jüngere Gäste und ernährungsbewusste Erwachsene hat Neumarkter Lamms-bräu das Erfrischungsgetränk »now clever« auf den Markt gebracht. Seit April gibt es
den kalorienarmen, ohne künstliche Inhaltsstoffe hergestellten Durstlöscher. Die Zuta-
ten sind Bio-Mineralwasser ohne Kohlensäure, Bio-Säfte und -Fruchtessenzen. Bei der
Sorte »Apfel Aronia« wird die
Süße des Apfels mit der leichten
Säure der Aronia (auch Apfelbeere
genannt) kombiniert. »Orange
Mango« hat ein leicht exotisches
Aroma und ist mild und fruchtig
im Geschmack. »now clever« gibt
es in der 0,33-Liter-Mehrwegfla-
sche und im wiederverschließba-
ren 0,33-Liter-Tetra-Pack. Dieser
besteht aus zertifizierten Rohstof-
fen und ist recycelbar.
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»Wündertüte« zur BegrüßungIm Q!-Hotel Berlin wird für Gäste, die über bestimmte Bookingportale im Interneteinen Aufenthalt buchen, eine kostenfreie »Wündertüte« bereitgestellt. Diese enthält
Prosecco sowie zwei Dosen »Sex on the Beach«. Woher der Name »Wündertüte«
kommt? Im Eröffnungsjahr des Q!, 2004, hatte eine damalige Mitarbeiterin die Idee zu
einer Überraschungs-Wundertüte. Das Kind eines Hotel-Gastes sprach das Wort je-
doch »Wündertute« aus, was alle
Hotelangestellten überaus niedlich
fanden – und woraus sich ein inter-
ner »Running Gag« entwickelte. Um
die Tüte nicht mit einer nervtöten-
den Tute zu verwechseln, wurde sie
irgendwann eben »Wündertüte«
genannt – als Tribut an den kleinen
Gast von damals.
Info: www.loock-hotels.com
Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 114
MINIBAR INVESTITION
Chili umarmt ZitroneDiese Geschmacksrichtung ist neu: Seit
April gibt es mit Crunchips x-cut »Chili Lime«
eine dritte Sorte der geriffelten Chips von Lo-
renz. Das Flavour verbindet das frische Aroma
der Zitrusfrucht mit einem angenehm scharfen
Chili-Geschmack. Die Chips mit der exotischen
Note gibt es als Limited Edition in der 150-
Gramm-Packung, die neben dem typischen
Blau der x-cut-Serie in Limetten-Grün gestaltet
wurde. Darüber hinaus erweitern drei neue
Cracker-Varianten das Anbebot der Marke
»Clubs«. Ab Juni 2012 gibt es neben der klas-
sisch gesalzenen Sorte auch »Clubs Käse« im
200-Gramm-Beutel. Die Cracker überzeugen
durch ihre natürliche Käse-Note. Das hochwer-
tige Nuss-Topping der »Clubs Nuss Cracker«
besteht wahlweise aus Erdnüssen oder Kürbis-
kernen. Sie sind in einem Serviertray in der 112-
Gramm-Schachtel verpackt.
Info: www.lorenz-snackworld.de
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der Hoteliers kaufen irgendwelche Minibars – Hauptsache billig.
merken am Stromverbrauch: Billig ist verdammt teuer.
wissen, dass sie nächstes Mal die sparsamste lautloseminiBar der Welt kaufen!
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Knallig-bunter GenussDie Limonade »Sierra Paloma Pink Grape-fruit« von Borco Marken Import macht die
Minibar bunter: Die pink-gelbe 355-Milliliter-
Dose im farbenfrohen Design punktet mit
natürlichen Inhaltsstoffen und einem Frucht-
gehalt von 12,5 Prozent. Das kohlensäurehalti-
ge Getränk aus Grapefruitsaft, Limettensaft,
Bio-Agavensirup sowie einer
Prise Meersalz ist fruchtig und
erfrischend zugleich. »Paloma
Pink Grapefruit« kann pur ge-
trunken oder mit Tequila zu
einer »Margarita« gemixt wer-
den. Produziert wird die Limo-
nade für die mexikanische
»Destileria Sierra« durch die
Mercurius Drinks Company,
eine Tochtergesellschaft der
Hamburger Borco Marken Im-
port. Info: www.borco.com
Minibar_6 08.06.12 09:36 Seite 115
INVESTITION MINIBAR
116 TOPHOTEL | 6 /2012
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Komfortabel für Gäste – und PersonalDen Minibars mit Peltier-Technik fügt Hartmann Tresore eine kleine Variante mit 24 Litern Fassungsvermögen hinzu – bisher gab es Geräte mit dieser Technik mit einer Kapa-
zität von 30 und 40 Litern. Die Peltier-Technik basiert auf einer thermoelektrischen Kühlung
und ist laut Hersteller besonders energiesparend und umweltfreundlich, da keinerlei Kühl-
mittel erforderlich sind. Die Garäte laufen zudem geräuschlos und vibrationsfrei, da sie keine
beweglichen Bauteile wie einen Ventilator besitzen – dadurch sind die Minibars verschleißfrei,
langlebig und erfordern keinerlei Wartung. Die Temperatur der Peltier-Minibars wird über eine
Steuerung ganz automatisch geregelt – die minimale Temperatur beträgt fünf Grad
Celsius, dies schließt eine Vereisung aus. Ein weite-
rer Pluspunkt der kleinen Kühlschränke: Sie sind
mit höhenverstellbaren Tragböden sowie verstell-
baren Haltern in der Tür ausgestattet. Durch diese
herausnehmbare Inneneinrichtung sind sie nicht
nur einfach und flexibel zu bestücken, sondern
darüber hinaus auch komfortabel und schnell zu
reinigen. Alle verfügbaren Modelle stellt der aktu-
elle Hartmann-Spezialkatalog vor, der über die
kostenlose Telefonnummer 0800-8737673 oder
direkt per E-Mail an [email protected] ange-
fordert werden kann.
Info: www.hotelsafes.de
Neben einer neu entwickelten Elektronik sind künf-tig alle Minibars der Classic Linie vom Dometic mit einer
LED-Innenbeleuchtung ausgestattet. Bei der »RH 439«-
Modellreihe können ab sofort auch große Flaschen in der
Tür platziert werden. Der neue »EA 3300« bietet durch
die glatte Tür mehr Platz im Kühlschrankinneren an.
Außerdem neu: die zwei Minibars »RH 548« und »RH
569« in der 40- und 60-Liter-Klasse. Alle Modelle wer-
den unter ISO 9001 und ISO 14001 nach EMAS und Öko-
Audit gefertigt und bieten die Software »Fuzzy Logic II
Energy Control« zur Regulierung des Stromverbrauchs.
Info: www.dometic.de TH
Allrounder mit flexiblem InhaltDen neuen Verkaufsautomat »Combi-mat« bietet Sielaff seit Dezember 2011 in ver-
schiedenen Varianten an. Die Standardaus-
führung »Combimat 75« verfügt über zwölf
verschiedene Spiralanwahlen sowie 24 ver-
schiedene Getränkesorten. Die Gesamtkapa-
zität beträgt 198 Riegel, 54 Dosen (0,33 l)
und 162 Flaschen (0,5-l-PET). Beim »Combi-
mat 99« gibt es 16 Sprialanwahlen und 32
Getränkefächer. Die Kapazität erhöht sich
damit auf 264 Riegel, 72 Dosen und 216 Fla-
schen. Dieser ist auch in einer Outdoor-Ver-
sion erhältlich. Das Gerät mit First-in-
first-out-Prinzip ist
für (Glas-) Flaschen,
Dosen, Snacks und
Tetra Paks gleicher-
maßen geeignet. Es
besitzt eine Glasfront,
LED-Beleuchtung,
eine Inhalts- und
Temperaturüberwa-
chung sowie viele Si-
cherheitsoptionen,
beispielsweise einen
Sperrklappenschutz.
Die Getränkefächer
haben einen Produkt-
schieber und sind auf
vier Grad gekühlt, die oberen zwei Ebenen
sind mit Spiralen ausgestattet und vier Grad
wärmer gehalten. Schwenkbare Warenfächer
garantieren ein einfaches Nachfüllen.
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INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION
6/2012 | TOP HOTEL 117
Die Gew
inner werden per Los ermittelt und in der September-Ausgabe 2012 bekannt gegeben. D
er Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsw
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6
Raetsel_6_12 neu 08.06.12 15:02 Seite 117
INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT
118 TOPHOTEL | 6 /2012
Energiekosten reduzieren und die Umwelt schonen, lautet für den Hotelier das Gebot derStunde. Doch wieviel lässt sich im eigenen Betrieb überhaupt einsparen? In welche Technikenlohnt es sich zu investieren? Wie lassen sich die wachsenden Ansprüche umweltbewussterGeschäftspartner und grüner Lifestyle-Kunden erfüllen? blueContec, eine Marke der TUIDeutschland, hat den Beratungsbedarf in der Branche erkannt und die Initiative »Green for free« entwickelt – mit einem für beide Seiten lukrativen Geschäftsmodell von KIRSTEN POSAUTZ
»Green for free«Einsparpotenziale ermitteln und Energiekosten senken
Der Kaffee war »green« bzw. bio und außerdem »for free«. DerKoffeinschub setzte Energien für den anstehenden Messetag frei – al-
les passend zum Thema. Andreas Koch, Leiter von blueContec, hatte
interessierte Hoteliers während der ITB im März zu einem »energeti-
schen Frühstück« in die Berliner Kaffeerösterei eingeladen, um nach
dem Genuss von ofenfrischem Backwerk, frischgepresstem Orangen-
saft und aromatischem Kaffee das »Green for free«-Konzept zu prä-
sentieren. Ein Konzept, das natürlich nicht völlig kostenlos ist, aber
dennoch für beide Seiten ein Gewinn. »Ohne Risiko« für den Hotelier,
wie er betont, denn »Sie bezahlen nur, wenn wir es schaffen, Ihre Ener-
giekosten zu senken«. Ein guter Deal auch für blueContec, die nicht
unerheblich am Erfolg partizipieren. Andreas Koch: »Der Hotelier pro-
fitiert von den Einsparungen von Anfang an zu einem gemeinsam
festgelegten Prozentsatz, zum Beispiel 50 Prozent, nach der zwei- bis
dreijährigen Zusammenarbeit zu 100 Prozent«, erläutert er. – Eine Win-
win-Situation also.
Die Idee zu blueContec kam Andreas Koch während seiner langjähri-
gen Tätigkeit als Leiter des Qualitäts- und Umweltmanagements der
TUI Deutschland sowie der TUI Hotelberatung. Damals mehrten sich
Anfragen von Hoteliers, die sich für den Umgang mit steigenden Ener-
giekosten praktikable Tipps erhofften. So beschloss der Diplom-Biolo-
ge und Master of Science in Environmental Management im Jahr 2009,
eine Initiative in enger Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Energie-
und Umweltberater Dr. Sven Eckardt zu gründen. Ziel war es, Hoteliers
weltweit dabei zu unterstützen, systematisch Energiekosten zu sparen
und sich auf das allgegenwärtige Thema der Nachhaltigkeit auszurich-
Foto: Hotel Jardin Tropical, Teneriffa
Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 118
Arne KretschmerConsultant Managementsysteme
Dr. Sven EckardtSenior Consultant
Andreas KochLeiter blueContec
See-Hwan KimConsultant Energiemanagement
6/2012 | TOPHOTEL 119
ten. Dazu holte sich Andreas Koch Ener-
gietechniker mit langjähriger Hotelerfah-
rung sowie Nachhaltigkeits- und Um-
weltmanagementexperten mit ins blue-
Contec-Boot, darunter See-Hwan Kim, Diplom-Ingenieur der Umwelt-
schutztechnik, der auf die Themen Energieeffizienz, Umwelt- und Ab-
fallrecht sowie Umweltmanagementsysteme spezialisiert ist.
Anfangs hatte die Initiative die Energiechecks gegen Zahlung eines
Festpreises inklusive einer »Einsparpotenzialgarantie« angeboten, die
mindestens so hoch sein musste wie der gezahlte Festpreis. 2011 änderte
sich das Geschäftsmodell – aus den Checks wurden zwei- bis dreijähri-
ger Partnerschaften. Die Maßnahmen zur Energiekostensenkung wer-
den seitdem nicht nur von den Experten gemeinsam mit dem Hotel ent-
wickelt, sondern auch sukzessive umgesetzt – Erfolgskontrolle inklu -
sive. Das Prozedere beginnt mit einer ausführlichen Analyse und der
Frage aller Fragen: Wieviel an Energiekosten lässt sich theoretisch in die-
sem Hotel einsparen? Zum Vergleich herangezogen werden Häuser der
gleichen Kategorie aus der gleichen Region, weitere Parameter sind bei-
spielsweise der Energieverbrauch pro Gast und die Fläche des Hotels.
Bei einem zweitägigen Energieaudit vor Ort werden anschließend kon-
krete Maßnahmen aufgezeigt, wie das angestrebte Einsparpotenzial
realisiert werden kann. Rund ein Drittel davon lassen sich nach Erfah-
rungen von blueContec ohne große Investitionen umsetzen. Auch die
Schulung des Personals auf relevante Themen wie Energieeffizienz und
Nachhaltigkeit gehört dazu. Nach dem Audit sind die Berater mehrmals
pro Jahr vor Ort und setzen die Maßnahmen Hand in Hand mit dem Ma-
nagement und den Technikern des Hotels um.
Noch ziemlich am Anfang dieses Prozesses steht das Hotel Herzogs-
Park im bayerischen Herzogenaurach. Das »Ausgewählte Tagungshotel
zum Wohfühlen«, das seit Anfang des
Jahres mit blueContec zusammenarbei-
tet, benötigt vor allem eine energietech-
nische Optimierung. »In diesem Bereich
ist in den vergangenen 15 bis 20 Jahren so gut wie nichts passiert«, sagt
Geschäftsführer Michael Bläser. Als die größten Schwachstellen bei der
Analyse haben sich Lüftung, Heizung und Kälte herausgestellt. »Auch in
puncto Warmwasserbereitung gibt es deutlichen Verbesserungsbedarf,
also haben wir alles in allem vier Baustellen.« Sobald der Maßnahmen-
katalog der blueContec-Experten vorliegt, werden die anstehenden In-
vestitionen mit den Besitzern des Vier-Sterne-Hotels besprochen, dann
gehe es an die Umsetzung. Dr. Sven Eckardt, Senior Consultant bei blue-
Contec und Projektleiter für das HerzogsPark: »Die wichtigsten Hebel
für Energiekosteneinsparungen sind bereits identifiziert und adressiert.
In den nächsten Monaten werden diese Maßnahmen spürbar den Ener-
gieverbrauch senken.« Michael Bläser rechnet mit Einsparungen im
fünfstelligen Bereich. Den Tipp, blueContec zu Rate zu ziehen, bekam
er von einem Kollegen. »Mir ist eine vertrauensvolle, kontinuierliche
Zusammenarbeit wichtig«, erklärt er. »Lieber gebe ich anfangs die Hälf-
te des Ersparten ab, als gar nicht zu sparen.« Neben positiven Auswir-
kungen auf das Betriebsergebnis erwartet er von der Investition in die
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit einen Imagegewinn für das Haus.
»Wir werden auf jeden Fall offensiv damit werben.«
Dass die Höhe der von ihm angestrebten Ersparnisse durchaus realis -
tisch sein kann, zeigt sich am Beispiel des Vier-Sterne-Hotels Jardin Tro-
pical auf Teneriffa, das seit Oktober 2011 »Green for free«-Partner ist. Auf
rund 30.000 Euro beziffert Direktor Björn Mildner die Einsparungen seit
Beginn der Partnerschaft. Im Fokus steht im Fall des 390 Zimmer und
Suiten großen Urlaubsresorts der Aufbau eines EMAS-Umweltmana-
»Sie bezahlen nur, wenn wir es schaffen, Ihre Energiekosten
zu senken.«
Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 119
INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT
120 TOPHOTEL | 6 /2012
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gementsystems, welches durch die Energiekosteneinsparungen finanziert
werden soll. Dazu Diplom-Kaufmann Arne Kretschmer, der als Consultant
Managementsysteme bei bluContec tätig ist und die Implementierung be-
gleitet: »Ganz wichtig bei einem Umweltmanagementsystem ist die Ein-
bindung und Sensibilisierung der Mitarbeiter.« Die seien nämlich die Spe-
zialisten in ihrem Bereich, würden die Schwachstellen kennen und hätten
oftmals sinnvolle Ideen zur Verbesserung, die im täglichen Arbeitsleben
nicht gehört oder artikuliert werden können. Zu den Maßnahmen im Jardin
Tropical gehören Workshops zur Einführung des »Eco Management and Au-
dit Scheme« mit Themen wie Energie- und Wassereffizienz sowie Gefahr-
stoffmanagement. Ferner der Aufbau eines Umweltteams, das gemeinsam
Themen bearbeitet und Prozesse analysiert – und last but not least auch
spezielle Trainingsmodule für und mit den einzelnen Abteilungen des Ho-
tels. Diese sollen helfen, die Ökoeffizienz zu steigern und Prozesse zur Ener-
gieeinsparung für das gesamte Hotelteam transparent zu machen. Auch
hier wurden wieder die Ideen der Mitarbeiter aufgenommen und an das Ma-
nagement weitergeleitet.
»Wichtig war uns bei immer knapper werdenden Finanz- und Personal-
Ressourcen, Hoteliers ein faires Angebot zu machen, wie man Energie-
kosten ohne Risiko und Mehrkosten sparen und gleichzeitig mit dieser Aus-
richtung sogar die Gästezufriedenheit steigern und neue grüne Zielgrup-
pen ansprechen kann. Das unterscheidet uns von rein technisch ausge-
richteten Energieberatern«, so das Fazit von Andreas Koch.
Info: www.greenforfree.de • www.bluecontec.com
Michael Bläser,
Geschäftsführer des
Hotel HerzogsPark in
Herzogenaurach, rech-
net nach der Umsetzung
des von blueContec er-
stellten Maßnahmenka-
talogs mit Einsparungen
der Enegiekosten im
fünfstelligen Bereich
Mit einem Anteil von rund 50 Prozent sind nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur GmbH(dena) Gewerbe- und Industriebetriebe in Deutschland der größte Stromverbraucher in Deutschland.
Ein Grund mehr für die Hersteller gewerblicher Spülautomaten, bei der Entwicklung neuer Gerätegene-
rationen nicht nur auf einen niedrigen Wasser- und Chemieverbrauch, sondern auch auf die Energie-
effizienz zu achten. Eine deutliche Ersparnis von Energie und Ressourcen im Vergleich zu herkömmlichen
Spülautomaten lässt sich nach Auskunft von Meiko mit der »M-iQ« erzielen, die aufgrund ihrer Modul-
bauweise als Band- oder Korbtransportautomat einsetzbar ist. Ihr »AirConcept« beruht auf einer inno-
vativen Luftführung innerhalb der Spülmaschine. Die Luft wird gezielt von dem heißen Rein- in den
kühlen Unreinbereich der Maschi-
ne geführt. In Verbindung mit dem
Wärmerückgewinnungsmodul
wird der Energieverbrauch deut-
lich gesenkt. Angenehmer Neben-
effekt: Die Emissionsbelastung
wird reduziert, das Raum- und Ar-
beitsklima verbessert. Die Abluft-
mengen und -temperaturen ma-
chen einen direkten Abluftan-
schluss überflüssig. Durch die in-
novative Technik lassen sich nach
Auskunft des Herstellers die Be-
triebskosten bei diesem Spülauto-
maten um rund 30 Prozent sen-
ken. Info: www.meiko.de
Weniger (Energie) ist mehr
In unseremHause machtder Dachseinen gutenJob. Wie alle unsere Mitarbeiter.
Der Dachs. Alles spricht dafür.
Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 120
6/2012 | TOPHOTEL 121
NEWS...NEWS...NEWS»Lebensart. Im Einklang mit der Natur« lautet das Motto des
Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden. Nun hat das Lu-
xushotel zur Verbesserung seiner Energiebilanz in Fernwärme in-
vestiert. Durch den Umschluss auf das Fernwärmenetz der GKB –
Gemeinschaftskraftwerk Baden-Baden GmbH spart das Hotel
rund 380 Tonnen CO2 pro Jahr. Info: www.brenners.com +++ Das
Leonardo Royal Hotel Berlin Alexanderplatz wurde vom
Verband Deutsches Geschäftsreisemanagement (VDR) als »Certi-
fied Green Hotel« ausgezeichnet. Geprüft wurde das Vier-Sterne-
Superior-Haus anhand von 70 Kriterien in den Kategorien Ener-
gie, Wasser, Müll, Essen und Trinken, Mobilität, Corporate Social
Responsibility sowie Information und verantwortungsvolles
Handeln. Info: www.leonardo-hotels.com +++Auf der Fachmesse
IMEX in Frankfurt hat die Accor Hotelgruppe einen »Carbon
Optimizer« für Firmenkunden vorgestellt. Damit können Organi-
satoren den »CO2-Fußabdruck« ihrer Veranstaltung ermitteln und
gezielt verringern. Das interaktive Tool berücksichtigt neben Pa-
rametern wie Teilnehmerzahl, Anzahl der Übernachtungen,
Seminardauer, Fläche der Sitzungsräume und dem Energiemix
des entsprechenden Landes auch das Catering, d.h. die gewähl-
ten Speisen und Getränke sowie Bewirtungsmodalitäten (Buffet
oder Bedienung am Tisch). Bis Ende 2012 soll der »Carbon Opti-
mizer« allen Accor-Sales-Teams zur Verfügung stehen. Info:
www.accor.com +++ Die Rezidor Hotel Group hat in Zu-
sammenarbeit mit seinem Partner RWE Ladestationen für
Elektroautos in ihren Hotelgaragen eingeführt. Im Mai wurden
das Radisson Blu Hotel und das Park Inn by Radisson in Frank-
furt mit den ersten »RWE eBoxen« ausgestattet. An den Ladesta-
tionen tanken die Gäste »Green Energy« – d.h. der Strom wird aus
erneuerbaren Energien bezogen. Das Aufladen ist im Übernach-
tungspreis inkludiert. Info: www.rezidor.com
Auch Luxushotels müssen wirtschaftlich denken – ein wichtiger Kos -tenfaktor ist die Energieversorgung. Um sich in diesem Bereich langfristig
Einsparungen zu sichern, hat das Grand Spa Resort A-Rosa auf Sylt einen
auf 20 Jahre ausgelegten Energieliefer-Contracting-Vertrag mit Cofely
Deutschland abgeschlossen. »Wir benötigten ein funktionierendes Sys -
tem, das für uns so wenig personalintensiv wie möglich ist und womit wir
uns auf die Personal- und Wohnungssituation auf der Insel einstellen
konnten. Mit der Auslagerung können wir unsere Ressourcen intern an
anderen Stellen nutzen. Es ist sehr komfortabel: Wir erhalten die Wärme –
und Energie – und müssen uns weiter um nichts kümmern«, erklärt Frank
Nagel, Geschäftsführer A-Rosa Resort & Hotel GmbH. Für das 177 Zim-
mer und Suiten große Wellnessresort in List hat der technische Dienst-
leister aus Leipzig ein modernes
Versorgungssystem entwickelt.
Zu den von Cofely errichteten und
betriebenen Anlagen gehören
eine Heizzentrale mit einer Ge-
samtleistung von 2400 kW in
einem eigenen Gebäude sowie ein
mit Erdgas betriebenes Block -
heizkraftwerk (207 kWth, 140
kWel), das eine effiziente und zu-
verlässige Energieversorgung ga -
rantiert. Für die Klimatisierung
des Hotels, welches seinen Gäs -
ten unter anderem fünf Restau-
rants, eine Bar sowie einen 700
Quadratmeter großen Veranstal-
tungsbereich bietet, wurde eine
Kältemaschine inklusive Rück -
kühlwerk eingebaut. Die Strom-
versorgung erfolgt über zwei Tra-
fostationen mit je 800 kVA. Eine
besondere Contracting-Leistung
ist die Versorgung der Poolland-
schaft mit Meerwasser. Dazu hat
das Unternehmen eine 300 Me-
ter lange Pipeline von der Nord-
see in die Anlage verlegt, durch
die 22.000 Kubikmeter Nordsee-
wasser pro Jahr in die Innen- und
Außenbecken fließen.
Info: www.cofely.de
Langfristig planen
Foto: Grand Spa Resort A-Rosa, Sylt
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Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 121
INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT
122 TOPHOTEL | 6 /2012
Die Betreiber des Vier-Sterne-Hotels de-cken den kompletten Wärme- und weite Teile
des Strombedarfs für Gästezimmer, Restau-
rants, Bowlingbahnen, Tagungsräume und
den Wellnessbereich mit acht »Dachs Mikro-
KWK«-Anlagen des Herstellers SenerTec. »Wir
haben eine effiziente und klimafreundliche
Möglichkeit gesucht, um unser Hotel zu ver-
sorgen. Die Anlagen sind optimal, da sie nicht
nur weniger CO2 ausstoßen, sondern gleich-
zeitig unsere Betriebskosten niedrig halten«,
sagt Hotelinhaber Christian Neubert.
Um Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeu-
gen, kommt die Technik der Kraft-Wärme-
Kopplung (KWK) zum Einsatz. So kann das
Landhotel Rittersgrün neben dem hohen Heiz-
energiebedarf auch 65 Prozent des Strombe-
darfs decken. Jedes Jahr wandeln die acht
»Mikro-KWK«-Anlagen etwa 53.000 Liter Heiz-
öl um – durch die gekoppelte Energieerzeu-
gung nutzen sie den Brennstoff erheblich effi-
zienter als beim separaten Bezug von Wärme
aus dem Heizkessel und Strom aus dem Groß-
kraftwerk. Indem die bei der Stromerzeugung
entstehende Wärme ausgekoppelt und für die
Raumheizung sowie die Warmwasserberei-
Im Wanderparadies des Naturparks Erzgebirge/Vogtland, nahe der tschechischen Grenze, hat sich
das 2003 eröffnete Landhotel Rittersgrün weitgehend unabhängig von den stetig steigenden Strom-
und Heizkosten gemacht – durch selbst erzeugte Energie
Autark durch Kraft-Wärme-Kopplung
tung genutzt wird, sinkt der Primärenergiebe-
darf nach Auskunft von SenerTec um etwa ein
Drittel und der CO2-Ausstoß um 47 Prozent.
Für einen Betrieb wie jenen von Christian Neu-
bert mit 100 Betten und einem konstant hohen
Bedarf an Wärme ist dies eine ideale Alterna-
tive zur konventionellen Energieversorgung:
Gut 390.000 Kilowattstunden thermische Ener-
gie benötigt das Landhotel pro Jahr, der Strom-
verbrauch liegt bei knapp 160.000 Kilowatt-
stunden.
Begonnen hat das Landhotel Rittersgrün
mit sechs Anlagen und einem unterstützen-
den Heizkessel. Er wurde 2008 endgültig de-
montiert, dafür schafften die Betreiber zwei
weitere Geräte an. Seitdem heizt der gesamte
Betrieb ausschließlich mit »KWK«-Energie. Da-
mit auch bei Spitzen im Wärmebedarf keine
Engpässe entstehen, optimieren zwei Puffer-
speicher mit je 2000 Litern Volumen und ein
Warmwasserspeicher die Versorgung. Von De-
zember bis März laufen alle acht Anlagen
durchgehend. Ist das Hotel nicht komplett
ausgelastet oder wird dank hoher Außentem-
peraturen weniger Wärme benötigt, reichen
ein oder zwei Geräte aus, um den 140 Quadrat-
meter großen Wellnessbereich mitzuversor-
gen. Zusammen kamen sie 2010 auf 30.000 Be-
triebsstunden.
Innovativen Klima- und Umweltschutz setzt
das Landhotel auch in anderen Bereichen um:
Der Ort Rittersgrün verfügt weder über ein
ausreichendes zentrales Kanalnetz noch über
eine entsprechend dimensionierte Kläranlage
für die Abwässer des Hotels. Daher installier-
ten die Betreiber eine vollbiologische Kläran-
lage, die seit der Hoteleröffnung mit dem vor
Ort erzeugten Strom betrieben wird. Zudem
wurde bereits in der Bauphase ein Brauchwas-
sersystem realisiert, das Wäscherei und WCs
versorgt, ohne Trinkwasser zu verschwenden.
Die eigene Energiezentrale im Haus rentiert
sich für das Landhotel Rittersgrün auch finan-
ziell: Um die effiziente Versorgung durch die
dezentrale und klimaschonende Technik zu
unterstützen, erhalten Betreiber für jede er-
zeugte Kilowattstunde Strom einen gesetzlich
festgeschriebenen Bonus – unabhängig davon,
ob sie den Strom selbst nutzen oder gegen ei-
ne zusätzliche Vergütung ins Netz einspeisen.
Info:www.landhotel-rittersgruen.de• www.senertec.de
Im Landhotel Rittersgrün decken acht KWK-Anlagen neben dem Heizenergiebedarf auch 65 Prozent des Strombedarfs des Hauses
Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 122
6/2012 | TOPHOTEL 123
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Mit dem »KNX/EIB«-System von Gira
lassen sich bisher getrennte und manuelle
Abläufe regeln und automatisieren – von
der Dachrinnenheizung bis hin zur Tür-
überwachung. Die hierzu erforderlichen
Steuerleitungen werden zusammen mit
der Elektroinstallation verlegt, die Pro-
grammierung erfolgt später – somit ist auch
eine schnelle Änderung bei laufendem Be-
trieb möglich. Als »Gehirn« hinter dem
Netzwerk steht ein Home Server oder ein Fa-
cility Server. Werden Heizung, Ventilation
und Beleuchtung miteinander verknüpft
und zusätzlich äußere Bedingungen mit
einbezogen, lässt sich die Energieeffizienz
steigern. So verringert sich im Winter nach
einer bestimmten Zeit die Wärmezufuhr,
wenn im Zimmer die Fenster zum Lüften ge-
öffnet sind. Werden sie wieder geschlossen,
melden die Sensoren dies; die gewünschte
Raumtemperatur wird wieder angepasst.
Die Parameter dazu sind allgemein festge-
legt, können aber entsprechend der Jahres-
zeit, individuellen Bedürfnissen oder räum-
lichen Gegebenheiten verändert werden.
Dasselbe gilt auch für die Klimatisierung,
die im Gästezimmer andere Voraussetzun-
gen erfüllen muss als beispielsweise in der
Hotelküche. So arbeitet die Lüftung auf den
Zimmern besonders effizient in Kombina-
tion mit einer Verschattung: Um ein Aufhei-
zen durch Sonneneinwirkung und die damit
verbundene energiefressende Abkühlung zu
verhindern, fahren die Jalousien an heißen
Tagen automatisch herunter.
Für Bereiche wie das Restaurant, die Bar
oder die Lobby lassen sich Lichtszenarien
hinterlegen und zu einer bestimmten Stun-
de oder bei einer definierten Helligkeit auto-
matisch aktivieren. Außerdem können etwa
im Empfangsbereich Sensoren die Beleuch-
tungsstärke der Tageszeit anpassen. Auto-
matiklichtschalter in den Fluren tragen
ebenfalls dazu bei, Energie zu sparen. Für
angenehme Luftqualität sorgt ein Raum-
luftsensor: Wird ein festgelegter Grenzwert der
CO2-Konzentration überschritten, geht die Lüf-
tung an oder die Fenster öffnen sich automa-
tisch bzw. ein Signal weist darauf hin, dass ge-
lüftet werden sollte. Dies ist insbesondere im
Tagungs- und Seminarbereich von großem Vor-
teil. Rauchmelder registrieren und melden mit
zwei unterschiedlichen Messverfahren Brände
und lösen bei einer gefährlichen Rauch- und
Wärmeentwicklung Alarm im ganzen Haus aus.
Die Gebäudesteuerung von Gira ist sowohl über
die Touchpanels »Control 19 Client« und »Con-
trol 9«, den Computer, das iPad oder das iPhone
zu bedienen. Info: www.gira.de TH
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Ventilation und Beleuchtung durch elektronische Gebäudesteuerung ermöglichen einen sparsamen
Betrieb ohne Komfortverlust für Mitarbeiter und Gäste
Automatisch sparen
Neben moderner Gebäudeautomation hat
Gira einen Hotelcard-Schalter im Programm
Foto: Hotel Lago, Ulm
Energie_6_2012 08.06.12 09:40 Seite 123
schiedliche Farben und Formen. Aber ob roh,
mariniert oder konfiert – das Aroma ist toll
und sie sehen einfach klasse aus, sodass ich
damit gern einen Akzent in einem Gericht set-
ze, ohne es unbedingt auf der Speisekar-
te zu erwähnen.«
Der Ursprung des sogenann-
ten Urgemüses, auch häufig
altes, verdrängtes oder ver-
gessenes Gemüse genannt,
liegt –wie der Name bereits
sagt – in längst vergange-
nen Zeiten. Gemüsesorten,
die früher noch auf dem täg-
lichen Speiseplan standen, wa-
ren zum größten Teil für den in-
dustriellen Landbau ungeeignet,
weshalb sie hinsichtlich Er-
trag, Resistenz, Optik, ganz-
jähriger Verfügbarkeit so-
wie Lager- und Transport-
fähigkeit optimiert wur -
den. Bitterstoffe wurden
weggezüchtet, die Farbe von
gelben Möhren oder pinker
Rote Bete intensiviert. Tomaten,
Gurken oder Zucchini verschwanden
aus dem häuslichen Anbau zur Selbstver-
sorgung und wanderten in die Auslagen der
Supermärkte. Die Gesetzgebung presste die
Naturprodukte in Förmchen. Kohlrüben, Pas-
tinaken oder Topinambur waren kaum noch
zu finden. Mannigfaltige Qualitäten, die sogar
INVESTITION FOODKONZEPTE
124 TOPHOTEL | 6 /2012
In einige Gourmetküchen hält derzeit der Trend zur Verarbeitung von alten Gemüsesorten Einzug. Die Köche schätzen vor allem den individuellen Geschmack dieser Sorten,die eine neue Lust am Ex-perimentieren wecken –vom eigenen Anbau biszur Zubereitung
Neue Lust Von der Wiederentdeckung
und Salate kultiviert: »Wir haben einen Saat-
Plan ausgearbeitet, sodass ich von Mai bis
September fortwährend mit frischer Ware ver-
sorgt werde«, erklärt der Meisterkoch. Einige
dieser Lebensmittel sind ihm bekannt,
manche sind ihm selber fremd,
weshalb er sich teilweise noch
nicht sicher ist, ob seine Gäs-
te künftig in den vollen Ge-
nuss dieser Gemüsesorten
kommen. Denn Ausgefal-
lenheit hin oder her: In ers -
ter Linie müssen die Pro-
dukte schmackhaft sein.
Warum er diesen Mehrauf-
wand auf sich nimmt? Die Qualität,
die Extravaganz, die Möglichkei-
ten – da gibt es für Michael
Kempf zahlreiche Gründe,
sich auf die Verarbeitung
von alten Gemüsesorten
zu konzentrieren. Wobei
Soßenansätze und Suppen
auch weiterhin mit gewöhn-
lichem, qualitativ hochwerti-
gem Gemüse zubereitet werden,
denn es sei »dekadent aus Urtomaten
eine Suppe zu kochen«. An anderer Stelle er-
scheinen ihm die konventionellen Lebens-
mittel jedoch mittlerweile fad und eher lang-
weilig: DIN-genormt, akkurat, farblich und
geschmacklich konditioniert. »Meine Urkarot-
ten sind krumm und schief, haben unter-
»Zwölf Euro für ein Kilo Urtomaten sind absolut gerechtfertigt.«
Michael Kempf, Küchenchef im Restaurant »Facil«
MichaelHoffmann
MichaelKempf
Dunkelfleischige »Black Plum«, süßliche»Gelbe Cerise«, gefurchte »Black Sea Man«, mil-
de »Weiße Schönheit« oder pelzig-marmo-
rierte »Elberta Girl«: Die Bezeichnungen haben
nicht nur gemein, dass sie einer ambitionier-
ten Speisekarte einen hübschen Klang verlei-
hen, sondern es sind allesamt Tomatensorten,
die bald bei Michael Kempf auf dem Schneide-
brett liegen. Mithilfe eines Bekannten startete
der Küchenchef des Berliner Restaurants »Fa-
cil« im Mandala Hotel in diesem Jahr einen Ver-
suchsanbau mit Urgemüse, bald beginnt die
Erntezeit. Neben 30 besonderen Tomatensor-
ten werden in einem Brandenburger Großgar-
ten auch Wurzelgemüse und seltene Kräuter
Gemuese 08.06.12 09:41 Seite 124
6/2012 | TOPHOTEL 125
auf altes Gemüse längst vergessener Gemüsesorten
»mikroregionale« Eigenheiten aufwiesen, wur-
den nach und nach verdrängt. Und der Ver-
braucher begann plötzlich bei einer schrum-
peligen Verwachsung auf der Apfelhaut die
Nase zu rümpfen. Aussortiert. Vereinheitlicht.
Es entstand Standardware, der auch Michael
Hoffmann vom Berliner Restaurant »Margaux«
wenig abgewinnen kann: »Die Lebensmittelin-
dustrie und Supermärkte blenden den Ver-
braucher, zeigen eine makellose Produktwelt,
die in der Natur so nicht vorkommen kann,
schon allein wegen der saisonalen Zeitfens -
ter«, sagt der Spitzenkoch, wohl einer der be-
kanntesten deutsche Vertreter einer profilier-
ten Gemüseküche. Schon seit Anfang 2010
bewirtschaftet er einen Garten im Berliner Um-
land, rund 200 alte Gemüse-, Früchte- und
Kräutersorten werden hier kultiviert. Hoff-
manns Gerichte kommen über weite Strecken
ganz ohne Fleisch und Fisch aus, ohne dabei
an Exklusivität einzubüßen. In Anbetracht
überfischter Meere oder klimaschädlicher
Viehzucht hält er es für wichtig, dass Köche
Verantwortung für die Umwelt und Ressour-
cen übernehmen. Ethisches und respektvolles
Verhalten gehören zu seiner Profession: »Aus
dieser Einstellung heraus hat sich auch meine
Küche verändert«, erklärt der Koch, der wie Mi-
chael Kempf für das bessere Aroma der Urge-
müse schwärmt.
Wobei besseres Aroma nicht unbedingt mit
mehr Intensität gleichgesetzt werden darf.
Hochgezüchtete Strauchtomaten haben zwar
ein kräftiges, aber dafür ein einseitiges Ge-
schmacksspektrum. Das Aroma alter Sorten
springt dem Koch vielleicht nicht gleich ent-
gegen, ist in seinen Einzelheiten aber dennoch
feiner und komplexer. Individuelle Eigen-
schaften, die Michael Kempf bei jeder Liefe-
Michael Kempfs Rotbarbe in Sardellen-
Nussbutter konfiert, Emulsion von Wasser-
melone, Urtomate und Sauerklee
rung erneut beurteilt: »Ich muss die Qualität
immer wieder überprüfen und mich damit be-
schäftigen, wie ich die Ware am besten einset-
zen kann.«
Neben der ungewöhnlichen Optik der ver-
gessenen Lebensmittel entsteht durch die dem
Gast meist fremden Aromen auch eine gewis-
se Spannung im Menü. Um diese Vorzüge alter
Gemüsesorten wissen mittlerweile viele euro-
päische Spitzenköche, die die Produkte offen-
siv einsetzen: In Frankreich Michel Bras, in Ös-
terreich Heinz Reitbauer. Eine Extremform
betreiben die kulinarischen Nordlichter René
»Black Salsify« heißt diese
alte Schwarzwurzelsorte, die
sich nicht nur hervorragend in der
Gourmetküche einsetzen lässt
Quel
le: Jasper Ehrich
Gemuese 08.06.12 09:41 Seite 125
Chef-PastaEin besseres Geschmacksergebnis und eine kürzere Zubereitungs-zeit verspricht Barilla mit seiner neuen Emiliane Chef Eierteig-Lasagne.
Dank moderner Herstellung im Gramolatura-Verfahren bleiben die Nu-
delblätter laut Hersteller poriger, wodurch sie Soße besser aufnehmen
können. Ohne Vorkochen verkürzt sich so auch die Zeit im Ofen auf et-
wa 20 Minuten. Eine Packung enthält 30 Lasagneblätter mit ca. 17,5 x 8
cm – genau die Menge, die für eine vierlagige Lasagne im Gastronorm-
blech benötigt wird. Info:www.www.barillafoodservice.de
INVESTITION FOODKONZEPTE
126 TOPHOTEL | 6 /2012
Redzepi, Rasmus Kofoed oder Claus Henrik-
sen, die die dogmatische Selbstbeschränkung
auf regionale und saisonale Lebensmittel prak-
tizieren und – überspitzt formuliert – alles Ess-
bare aus dem lokalen Unterholz buddeln. We-
niger laut geht es bei Marcus G. Lindner oder
eben Michael Kempf zu. Ein Muster scheint
sich jedoch abzuzeichnen: Alte Gemüsesorten
machen vorwiegend in Gourmetküchen Kar-
riere. Erklärbar ist das einerseits mit der Fein-
schmecker-Klientel, die mit neuen Erfahrun-
gen begeistert werden will und auch danach
verlangt. Andererseits treiben die geringen
Produktionsmengen und der aufwendige An-
bau den Preis in die Höhe: »Zwölf Euro für ein
Kilo Urtomaten sind absolut gerechtfertigt, die
Preise dafür kann ich allerdings nur im Fein-
schmeckerrestaurant umlegen«, erklärt Mi-
chael Kempf.
Dass es auch anders geht, zeigt der Südtiro-
ler Karl Volgger. Bereits vor 20 Jahren hat der
Küchenchef des Hotels Majestic in Reischach
begonnen, vergessene Kulturpflanzen und
Wurzelgemüse zu rekultivieren. Mittlerweile
arbeitet er mit über 20 Landwirten zusammen.
Bis zu zehn Tonnen der Waren werden jährlich
produziert und sogar von Spitzenköchen wie
den Gebrüdern Obauer, Johanna Maier, Heinz
Winkler oder Anton Mosimann bezogen – zu-
gegeben, stellenweise eher eine Hommage an
die Produktqualität als eine Hinwendung zur
regionalen Identität, denn die Lebensmittel
werden bis nach London exportiert.
Positiver Nebeneffekt
Karl Volgger verarbeitet die Lebensmittel
aber auch erfolgreich in seiner eigenen Hotel-
küche und setzt sie gezielt als Werbemittel ein:
»Wir weisen in der Speisekarte, der täglichen
Morgenpost oder im Hotelprospekt auf die
heimischen Spezialitäten hin. Einige Produkte
gibt es in unserem hoteleigenen Bauernladen
zu kaufen. Manche Gäste nehmen sich auch
Saatgut mit nach Hause. Das alles soll dazu
dienen, den Urlaub und das Essen bewusster
zu erleben. Ich weiß, dass die Gäste auch aus
diesem Grund zu uns kommen.«
Und auch Michael Kempf räumt am Ende
ein, dass sich mit dem entsprechenden Kon-
zept Urgemüse auch in einer bürgerlichen Kü-
che einsetzen lassen: »Als Akzent im Fisch-
gang oder als ein besonderes vegetarisches
Gericht – das kann durchaus funktionieren.«
HANNES FINKBEINER
In Hülle und FülleDrei Hülsenfruchtsorten erweitern das Sor-timent des Traditionsunternehmens Müller’s
Mühle: Die kleinen schwarzen »Beluga Linsen«
verfügen über ein besonderes Maronenaroma
und sind eine ideale Beilage zu Fisch und Mee-
resfrüchten. Ein Highlight aus der südamerika-
nischen Küche sind die »Schwarzen Bohnen«
mit ihrem leicht süßlichen, aromatischen Ge-
schmack, die häufig die
Grundlage für raffinierte
Salate bilden und auch
als Beilage serviert wer-
den. Ganz besonders für
mediterrane Vorspeisen
eignen sich die »Weißen
Riesenbohnen«. Sie har-
monieren hervorragend mit Tomaten, Zwiebeln
und Kräutern und werden gern für Eintöpfe, Pü-
rees und Pfannengerichte verwendet. Erhältlich
sind die Hülsenfrüchte in verschiedenen Pa-
ckungsgrößen speziell für Großverbraucher.
Info:www.muellers-muehle.de
Happy-NudelnIn Zusammenarbeit mit Feinkost Ditt-mann hat Familotel jetzt Nudeln in Form
des Clowns »Happy«, dem Maskottchen
der Hotelkooperation, entwickelt. Die mit
dem EU-Biosiegel aus-
gezeichneten Teigwa-
ren mit frischen Eiern
aus zertifizierter Bo-
denhaltung sind dank
langer Trocknungszeit
besonders bissfest und
fallen nicht in sich zu-
sammen. Die Happy-
Nudeln sind erhältlich
im 5-Kilo-Vorteilspack
sowie im Duo-Pack mit
Tomatensoße aus Bio-
Tomatenmark in den
insgesamt 59 Familo-
tels in Deutschland, Österreich, Italien und
der Schweiz sowie im Web unter www.shop.familotel.com
HUG Creativ-Wettbewerb Bereits zum elften Mal veranstaltet die Schweizer HUG AG gemeinsam mit dem Al-lein-Importeur Karl Zieres GmbH/Hanau den Berufswettbewerb »Tartelette Phantasia«.
Dabei müssen innerhalb von vier Stunden aus HUG-Tartelettes drei verschiedene Fin-
gerfood-Häppchen zum Aperitif sowie zwei Varianten für eine Dessertplatte erstellt wer-
den. Vorab bewertet eine neutrale Fachjury die eingeschickten Bewerbungen nach einem
festgelegten Punkte- und Bewertungssystem. Die vier ausgewählten Finalisten müssen
sich schließlich am 14. November 2012 in den Lehrküchen der Landesberufsschule für
das Hotel- und Gaststättengewerbe Bad Überkingen beweisen. Den Sieger erwartet ein
siebentägiger Aufenthalt inklusive Flug für zwei Personen im Hotel Marina Bay Sands
in Singapur. Die zweiten bis vierten Preise sind ein Praktikum bei einem renommierten
deutschen Küchenchef, ein dreitägiger Fachkurs der Pâtisserie / Confiserie sowie ein
Gutschein für ein Abendessen. Darüber hinaus winken den Finalisten zahlreiche Sach-
preise. Die Ausschreibungsunterlagen sind erhältlich bei Daniela Bautz, Telefon 06633-
5700, Fax 919673 sowie per E-Mail unter [email protected]. Einsendeschluss
ist der 24. September 2012.
TH
Gemuese 08.06.12 09:42 Seite 126
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6/2012 | TOPHOTEL 127
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Fruehstuecksidee 6.12 08.06.12 09:46 Seite 127
INVESTITION BIERREPORT
128 TOPHOTEL | 6 /2012
Die deutschen Brauer sind keine Fantasten. Auch wenn das Kalenderjahr 2011 den Ausstoß bei knapp 100 Millionen Hektolitern stagnieren ließ, glauben sie (noch) nicht an ein Ende des seit 30 Jahren anhaltenden Abwärtstrends. Ihre Waffen im Kampfum den Biermarkt: Mixgetränke und Fassbrausevon HANS BAUMANN
Vielfältige Zukunft
Ursprünglich hatte ich nichts Besonderes erwartet und mich nur aufden Besuch eines britischen Journalistenpaares gefreut. Sie hatten Ter-
mine auf dem Kontinent, reisten nach dem Besuch bei mir nach Ant-
werpen weiter und deckten sich bei deutschen Winzern ein, ehe sie in
ihre Gemeinde nahe London zurückkehrten. Doch Kathrin und Peter
kamen nicht mit leeren Händen.
Acht halbe Liter Bier hatten sie mir
zum Geburtstag mitgebracht – ge-
braut von »Indipendent Family
Brewers«, wie es in erhabener
Schrift auf den Glasflaschen zu lesen ist. Und es war nicht schlichtes
Ale, was mir Peter überreichte, es war die britische Antwort auf einen
auch in Großbritannien seit Jahren anhaltenden Trend – weg vom tra-
ditionellen »Bier«.
Eines der Biere hörte auf den gewaltigen Namen »Bombardier«. Es
stellte sich auf dem Etikett in einer klaren Glasflasche als »Golden Ale«
vor, »alive with English passion«. Es hat 4,7 Prozent Alkohol und einen
smarten Hauch von Zitrus. In fast schwarzem Glas präsentierte sich da-
gegen das »Marston`s Oyster Stout« (Dark-Rich-Smooth, 4,5 % alc.), des-
sen Schaum an die hellbraune Krone eines Mokkas erinnert. Die Emp-
fehlung des Brauers: Dieses Stout passt zur Auster und zum Schellfisch.
Das »Glencoe Premium« kommt aus Stirling in Schottland, ein Bier
aus wildem Hafer (4,5 % alc.). Es nennt sich selbst ein »full boddied
Stout«, ein vollmundiges Bier also.
Zu Recht. Mit einem klassischen
Schokoladenaroma bleibt hinge-
gen das »Brains Original Stout« (4.1
% alc.) in Erinnerung. Und der Brau-
er in Cardiff weist darauf hin, dass dieses Stout nicht nur mit Schell-
fisch harmoniert, sondern auch mit Schokoladenpudding!
Aus der Griffin Brewery in Chiswick (London) kommt das »Organic
Honey Dew«. Dieses Bier kann man nicht nur trinken, vielmehr emp-
fiehlt es der Brauer auch als Basis für einen warmen Sirup, den man auf
ein Vanille-Eis gießen kann.
Dieses Bier-Ensemble von der Insel war nicht nur ein kleiner Spa-
ziergang mit der Zunge durch die Vielfalt britischer Bier-Kreationen,
Natürlich gibt es in Deutschland 5000 Biermarken, aber es gibt keine
5000 Geschmacksrichtungen
Bierreport 08.06.12 09:48 Seite 128
Tucher setzt auf kühles PilsDie fränkische Traditionsbrauerei hat ihrPortfolio vor Kurzem durch das »Nürnberger Pils«
erweitert, dessen Besonderheit die Kalthopfung ist.
Hierbei wird die Neuheit mit dem Premium-Hopfen
»Saphir« bei minus ein Grad extra kaltgehopft, wo-
durch die besonders empfindlichen Aromen erhal-
ten bleiben. Die Vermählung der auf diese Weise
gewonnenen feinen Hopfenaromen mit dem Pilse-
ner Bier geschieht dann in einer nachgelagerten, zu-
sätzlichen Reifezeit. Das Ergebnis ist ein mildes und
zugleich feinherbes Bier, das optimalerweise mit
sechs Grad Celsius serviert wird. Aus diesem Grund
empfiehlt die zur Radeberger Gruppe gehörende
Brauerei der gehobenen Gastronomie, das »Nürn-
berger Pils« in einem Flaschenkühler zu servieren
Info: www.radeberger-gruppe.de
6/2012 | TOPHOTEL 129
sondern auch ein Lehrstück für das Marketing, schließlich wird hier
das Produkt in den Vordergrund stellt. Natürlich gibt es in Deutsch-
land 5000 Biermarken, aber es gibt keine 5000 Geschmacksrichtungen.
Die deutsche Zunge orientiert sich vornehmlich nach Sorten: Pils, Ex-
port, Weizen, Alt, Kölsch. Basta. Das Reinheitsgebot zwingt alle Markt-
teilnehmer, die gleichen Zutaten zu verwenden, sodass Geschmacks-
differenzen ausschließlich aus der Menge der Zutaten, der Reife des
Bieres und seiner Pflege stammen. Die mir von meinen Gästen ge-
schenkten Biere waren allesamt Originale, unverwechselbar. Das be-
schert Vielfalt. Der Nachteil: Die jeweils produzierten Mengen sind
kleiner, die Kosten entsprechend höher, die Renditen niedriger. Die
Sorge der deutschen Brauer vor »britischen Verhältnissen« ist deshalb
nicht unbegründet: Die Geschmacksnuancen mäandern so stark, dass
der Freund des Bieres die Orientierung verliert und immer schwerer an
ein bestimmtes Produkt zu binden ist. Auch das Handling britischer
Vielfalt hält die deutsche Gastronomie und Hotellerie davon ab, sich
mit Biermarken zu überfrachten. Kein deutscher Gastronom käme auf
den Gedanken, flache Körbe aufzustellen, in denen 30 verschiedene
Flaschenbiere zur Auswahl liegen.
Und dennoch wird die Zukunft des Biermarktes zwischen Flens-
burg und Füssen in der Vielfalt liegen; die Biermixgetränke scheinen
hier nur der Auftakt zu sein. Aber: Auch dieser Markt stagniert inzwi-
schen. Vor rund 30 Jahren war er mühsam von Monsieur Pecheur im
Elsaß gegen heftige Widerstände der Brauer-Traditionalisten geöff-
net worden. Gemessen am deutschen Bierausstoß von rund 100 Mil-
lionen Hektoliter nehmen sich die Mixturen mit fünf bis 5,5 Millio-
nen Hektoliter eher bescheiden aus. Doch die Brauer schlafen nicht.
Während sie mit den Mixturen in den Markt der Limonaden und Er-
frischungsgetränke eindrangen – selbst das uralte vom Wirt handge-
mixte Radler gibt es inzwischen ohne Alkohol – wildern sie neuer-
dings im Revier der isotonischen Getränke (Sportdrinks). Sie setzen
auf einen Klassiker, der 1908 von Ludwig Scholvien in Berlin kreiert
wurde: die Fassbrause. Deren Basis ist alkoholfreies Bier plus Limo-
nade plus Kräuter plus Geschmacksnuancen (meist Zitrone, Apfel-
Fruchtige Sommerauswahl»Mix Dir die Welt, wie sie Dir gefällt!«: unter diesem Motto bringt die Berliner Kindl Weisse »MIX-
cups« in verschiedenen Geschmacks-
richtungen auf den Markt. Seit April
können Gäste wählen zwischen den
neun Sorten »Rharbarber«, »Wald-
erdbeere«, »Grapefruit«, »Schwarze
Johannisbeere«, »Grüner Apfel«,
»Weißer Pfirsisch« und »Sauer-
kirsche« sowie den Klassi-
kern »Waldmeister« und
»Himbeere«. Die Sirups
werden einfach ins Glas ge-
geben und mit Berliner Kindl Weisse Original aufgefüllt. Sie sind für je
eine Flasche Bier vorportioniert und können bunt gemischt bestellt
werden. Zur Präsentation der Kapseln ist das passende »MIXcups-
Display« erhältlich. Info: www.berliner-kindl-weisse.de
Bierige Erfrischung mit vernachlässigbarem Alkoholgehalt:
Gaffels Fassbrause mit Zitronenaroma
sine oder Holunder). Der Alkoholgehalt liegt bei 0,1 Prozent. 2009 kam
als erste deutsche Brauerei die kölnische Gaffel mit einer Fassbrause,
die sich an die Berliner Tradition anlehnte. Premium-Marken wie et-
wa Bitburger, Krombacher oder Veltins zogen nach. In Zahlen lässt
sich dieser neue Markt noch nicht fassen, doch die ersten 100.000 Hek-
toliter dürften überschritten sein.
Während die Fassbrause noch erste Gehversuche macht und ihr
großflächiger Einzug in die Gastronomie noch nicht abgesehen wer-
den kann, zeichnet sich am Horizont schon ein neuer Trend ab: das
therapeutische Bier. Mit ihm wird der Freund des Bieres künftig sei-
nen Magnesium-Bedarf gegen Muskelverspannungen decken, seinen
Kaliumspiegel gegen Osteoporose regulieren und seinen Vitaminbe-
darf beim Biertrinken befriedigen. Vielleicht bringen mir die Briten
alsbald ein Bier von der Insel mit, das meinen Heuschnupfen bändigt
und mit Klee flavourisiert ist.
TH
Bierreport 08.06.12 09:48 Seite 129
INVESTITION WEINWEGWEISER
130 TOP HOTEL | 6 /2012
Saftiger roter GriecheTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder
einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,
der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
Komplizierter VDP Der Verband der Prädikatsweingüter(VDP) hat seine Klassifikation weiter ent-
wickelt und sich dabei an den Regeln des
Burgund orientiert. Ab dem Jahrgang 2012
soll ein vierstufiges System gelten, mit der
»Großen Lage« an der Spitze (in der trocke-
nen Version »Großes Gewächs«), gefolgt
von der »Ersten Lage«, dem Ortswein (z.B.
Niersteiner Riesling) und dem Gutswein
ohne genauere Herkunfts- und nur mit Sor-
tennennung. Trockene Spätlesen oder Ka-
binett soll es nicht mehr geben. Klarheit ist
damit indes nicht eingekehrt, da Betriebe
und Regionen Ausnahmeregelungen in
Anspruch nehmen dürfen. So wird es zum
Beispiel sicher bei den Würzburger Tradi-
tionsgütern weiterhin eine »Würzburger
Stein Spätlese« geben. Die Rheingauer sor-
gen ebenfalls für Irritationen: Hier gibt es
als Gütezeichen schon seit 1999 das »Erste
Gewächs«, das nach der neuen VDP-Ord-
nung quasi zweitklassig wäre.
20 Jahre DIEGUETER 1992 schlossen sich sieben Erzeuger zurVereinigungDIEGUETER (www.diegueter.de)
zusammen, um ihre Weine deutschland-
weit besser vermarkten zu können. Mit
dem Importhaus Schlumberger fand man
einen Partner, der Zugang zur deutschen
Spitzengastronomie hatte, die sich damals
für den vorher eher verpönten deutschen
Wein zu interessieren begann. Zu den Start-
Sieben mit Schloss Wallhausen (Nahe),
Breuer (Rheingau), Kesselstatt (Mosel), Cas-
tell (Franken), Dr. Bürklin-Wolf (Pfalz), Graf
Neipperg (Württemberg) und Villa Sach-
sen/Rheingraf (Rheinhessen) gesellten sich
Gleichenstein (Baden) und Nelles (Ahr)
hinzu. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 wurden
via Schlumberger im Direktbezug zu Win-
zerkonditionen 200.000 Flaschen verkauft.
Generation Pinot Nach der erfolgreichen Einführung der»Generation Riesling« beim Deutschen
Weininstitut wollen die Badener via Wein-
bauverband jetzt mit der »Generation
Pinot« nachziehen. Teilnehmen können
international aktive junge Winzer, die Inter-
esse am Erfahrungsaustausch haben und
Trends weiter entwickeln möchten. TH
Der Wein: 2010 Agiorgitiko Domaine Evharis
Der Geschmack: Duft nach Waldbee-ren; komplex, saftig und druckvoll; reife
Gerbstoffe, viel Spiel und ein sehr gutes
Lagerpotenzial. Passt zu Lamm, Wildge-
richten, Kalbsleber, geschmortem Rind-
fleisch und – wenn es griechisch sein
soll – Moussaka und Oktopus.
Der Preis: 6,30 Euro zzgl. MwSt. Bezug: emB Weine
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Griechenland produzierte aufgrundseiner Wirtschaftskrise in den vergangenen
zwei Jahren eine Negativschlagzeile nach
der anderen. Aber aus dem Land
gibt es durchaus auch positive Mel-
dungen. Schließlich hat der Wein
aus dem Hellas in den vergangenen
zehn bis 15 Jahren einen sehr hohen
Standard erreicht, der weit über den
noch stark in Supermärkten ver-
breiteten Weinen der Billigkatego-
rie und dem geharzten Retsina
liegt, den viele Konsumenten
auch in Deutschland immer
noch für den Inbegriff griechi-
schen Weines halten. Dabei hat
dieser nur mehr einige Prozent
Marktanteil und wird in der
Gastronomie meist nicht ange-
boten. Mit zum Aufschwung des
griechischen Weines beigetra-
gen hat eine Reihe neuer Be-
triebe sowie gut geschulte Öno -
logen, die zum Teil aus dem Ausland kom-
men, sich aber in der eigenständigen
Reben-Kollektion des Landes zurechtge-
funden haben. Das ist eine der Besonder-
heiten des griechischen Weinbaus: Hier
gibt es eine Reihe von einheimischen Sor-
ten, die Spitzenqualität liefern, wenn man
sie in den richtigen Fluren gepflanzt hat
und ihr Potenzial ausreizt. Ein Bei-
spiel ist die rote Sorte Agiorgitiko.
Ihr Name ist nicht leicht auszuspre-
chen (»Achiorgitiko«) und auch
nicht leicht zu merken. Aber sie lie-
fert elegante, fruchtbetonte Weine
mit viel Tiefgang, die eine gewisse
Verwandtschaft mit einem Pinot
Noir haben. Die oft bemerkens-
werten Gewächse des Quali-
tätsweingebietes Nemea auf
der Halbinsel Peloponnes
dürfen ausschließlich aus
Agiorgitiko gewonnen wer-
den. Aber die Sorte ist in an-
deren Gegenden ebenfalls
zugelassen, nur müssen die
Weine dann etwas tiefstaple-
risch als Landwein deklariert
werden. So ist es auch bei un-
serem 2010er aus der Region Gerania, etwa
60 km westlich von Athen, der Fall. Er
kommt aus einem aufstrebenden Gut mit
zwei ungewöhnlichen Chefs: Eva Böhme
wuchs in der Pfalz auf und befasste sich
schon in der Jugend mit Wein. Später wurde
sie Architektin. Vor 40 Jahren lernte sie auf
dem Flughafen in Athen den Reiseunter-
nehmer Harry Antoniou bei der Suche nach
ihrem Gepäck kennen – seitdem sind die
beiden ein unzertrennliches Paar (ohne
Trauschein). Vor knapp 20 Jahren beschlos-
sen sie, unter die Winzer zu gehen, weil sie
auf einem Landstrich, auf dem ihr Haus ge-
plant war, alte Reben entdeckten. So ent-
stand die Domaine Evharis (nach den
Vornamen Eva und Harry). Auf 12,5 Hektar
wachsen klassische und internationale Sor-
ten, um die sich der erfahrene Weinmacher
Grigoris Skopelitis kümmert, dessen ge-
haltvollen Weine ein beachtliches Preis-
Wert-Verhältnis haben!
Weinwegweiser6_12 08.06.12 09:50 Seite 130
COCKTAIL DES MONATS INVESTITION
6/2012 | TOP HOTEL 131
ZUTATEN:
4 cl The Irishman 70 Irish Whiskey
2 cl Amaro Nonino
3 cl frisch gepresster Limettensaft
2 cl Ingwersirup
kaltes Sodawasser
ZUBEREITUNG:
Die Zutaten (ohne Sodawasser) mit Eiswürfeln im Sha-
ker kräftig schütteln und in ein Longdrinkglas auf Eis-
würfel abgießen. Mit kaltem Sodawasser auffüllen und
mit Zitronenverbene, rose Mini-Limettenscheiben und
kandierten Ingwerstücken garnieren.
Für Top hotel serviert in einem »Martini Contemporary
Glas« der Reihe »Charles Schumann’s Basic Bar Selec-
tion« von Zwiesel Kristallglas.
Weitere Cocktailrezepte finden
Sie auf www.tophotel.de
Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowie von Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München
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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
132 TOPHOTEL | 6 /2012
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Bier/alkoholfrei
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Erfrischungsgetränke
Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de
PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]
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Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html
BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de
Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de
Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE
Bier
Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de
Bier (Fortsetzung)
Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de
AUS- & WEITERBILDUNG
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in 3 Jahren zum staatl. gepr.Assistenten und zur FachhochschulreifePestalozzistraße 2D-95676 WiesauT +49(0)[email protected]
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6/2012 | TOPHOTEL 133
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134 TOPHOTEL | 6 /2012
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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 135
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
136 TOPHOTEL | 6 /2012
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OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
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Bettwaren (Fortsetzung)
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WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG
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Bilder
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Bodenbeläge /Teppiche
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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 136
6/2012 | TOPHOTEL 137
Bodenbeläge /Teppiche (Fortsetzung)
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Kindereinrichtung
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Komplett-Einrichter
AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-HerstellungOstring 2D-90530 WendelsteinT +49(0)9129-4060F +49(0)[email protected]
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 137
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
138 TOPHOTEL | 6 /2012
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Konzepteund Möbel-KollektionenBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]
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Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH
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Minibars
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Musiksysteme
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Outdoor-Möbel
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Sitzmöbel
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Navigator6.12 08.06.12 10:01 Seite 138
6/2012 | TOPHOTEL 139
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Sicherheit im Hotel (Fortsetzung)
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D-81669 München
T +49(0)89-45835435
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Zimmersafes
SIBRA GmbH
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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
140 TOPHOTEL | 6 /2012
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SERVICE VERSICHERUNGSTIPP
142 TOP HOTEL | 6 /2012
Das PraxisbeispielHotelier F. Sorglos aus H. stellt nach einem
schweren Gewitter fest, dass diverse elektri-
sche Geräte nicht mehr funktionieren. Im Vor-
feld hatte Herr Sorglos eine klassische Ge-
schäftsinhaltsversicherung (Feuer, Leitungs-
wasser, Sturm / Hagel, Einbruchdiebstahl) ab-
geschlossen. Auf seine Schadensanzeige hin
erhält Herr Sorglos von seinem Versicherer
schließlich die Antwort, dass eine Entschädi-
gung abgelehnt wird. Begründet wird dies da-
mit, dass Blitzschäden an elektrischen Ein-
richtungen generell nicht versichert seien,
außer der Blitz habe unmittelbar auf diese Sa-
che eingewirkt (sogenannter »direkter Blitz-
schlag« gemäß AFB 87). Ein direkter Blitz-
schlag lag jedoch nachweislich nicht vor. Für
Herrn Sorglos stellt sich somit die Frage: Hätte
man ihn nicht vielleicht schon im Vorfeld dar-
über aufklären müssen? Und was hätte er an-
ders machen können, um den Schaden ersetzt
zu bekommen?
Der SachverhaltDie Versicherungswirtschaft definiert Blitz-
schlag als »den unmittelbaren Übergang eines
Blitzes auf Sachen.« Weiter hat sie festgelegt:
»Überspannungs-, Überstrom- oder Kurz-
schlussschäden an elektrischen Einrichtungen
oder Geräten sind nur versichert, wenn an Sa-
chen auf dem Grundstück, auf dem der Versi-
cherungsort liegt, durch Blitzschlag Schäden
anderer Art entstanden sind.«* Im vorliegen-
den Fall bestehen jedoch außer den Über-
spannungsschäden an den elektrischen Gerä-
ten keinerlei Schäden anderer Art. Diese
definieren die Versicherer als »blitzschlagbe-
dingte Überspannungsschäden«, das bedeutet
der Blitz schlägt in der näheren Umgebung ein
und sorgt für eine Überspannung in der Ver-
sorgungsleitung. Bei neueren Versicherungs-
Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungs-rechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im dritten Beispiel unserer losen Reihezum Thema Risikomanagement geht es um Überspannungsschäden durch Blitzschlag
Vom Blitz getroffen
verträgen sind in der Regel blitzschlagbeding-
te Überspannungsschäden eingeschlossen.
Die EmpfehlungDie Auswirkungen von Überspannungen
sollten grundsätzlich nicht unterschätzt wer-
den. Neben dem Schaden an elektrischen An-
lagen verursachen sie möglicherweise auch
einen Defekt von angeschlossenen Geräten
wie beispielsweise EDV-Anlagen sowie Perso-
nal- und Heimcomputern, was die Löschung
oder Beeinflussung von gespeicherten Daten
zur Folge haben kann. Darüber hinaus können
sie Brände auslösen oder eine Fehlauslösung
von Brandmelde- bzw. Feuerlöschanlagen be-
wirken. Folgende präventive Maßnahmen bie-
ten sich deshalb an:
• Klärung mit der zuständigen Baubehörde,
ob für das betroffene Objekt möglicher-
weise eine Blitzschutzanlage vorgeschrie-
ben ist. Praxisbezogene Unterstützung bei
der Umsetzung der vorgeschriebenen Nor-
men bieten die Merkblätter DIN EN 62305 /
VDE 0185-305:2006, die beispielsweise unter
www.vde.com zum kostenlosen Download
bereitstehen.
• Regelmäßige Überprüfung einer vorhande-
nen Blitzschutzanlage durch amtlich aner-
kannte Sachverständige wie TÜV oder Ver-
band Dt. Blitzschutzfirmen e.V.
• Regelmäßige Datensicherung
• Einbau von Überspannungsschutzgeräten;
dies können sowohl Grobschutzgeräte sein,
die von einer Elektrofachkraft installiert
werden, als auch Feinschutzgeräte. Letztere
können steckfertig im Fachhandel erworben
und selbst montiert werden.
• Insbesondere nach starkem Gewitter bzw.
nach Blitzschlag die entsprechenden Über-
spannungs-Schutzeinrichtungen stets neu
kontrollieren und gegebenenfalls ersetzen.
Einige Elektrogeräte sind bereits hersteller-
seitig gegen Überspannung gesichert. Der beste
Schutz für sämtliche elektrischen Geräte bleibt
allerdings das Trennen des Steckers von der
Stromversorgung.
Was die Ausgestaltung eines entsprechen-
den vertraglichen Versicherungsschutzes be-
trifft, sollte man im Vorfeld grundsätzlich die
Mitversicherung von blitzschlagbedingten
Überspannungsschäden an elektrischen Ein-
richtungen vereinbaren und bei der Bemes-
sung der Versicherungssumme sowohl die
technische als auch die kaufmännische Be-
triebseinrichtung berücksichtigen. Darüber
hinaus empfiehlt es sich, dass die Versiche-
rungspolice auch eine Elektronik- und Ma-
schinenversicherung beinhaltet.
Fazit: Angesichts der Vielzahl der unter-
schiedlichen Bedingungswerke ist es dem Ver-
sicherungsnehmer allein fast unmöglich, eine
für ihn passende Lösung zu finden. Er ist dar-
auf angewiesen, dass ihn sein Versicherungs-
Dienstleister umfassend aufklärt und in-
formiert. Blitzschlag-Überspannungsschäden
lassen sich im Vertragswerk zusätzlich ein-
schließen und versichern. Es geht nur darum,
den Versicherungsvertrag entsprechend kor-
rekt auszuformulieren.
Alexander Fritz,Fritz & Fritz GmbH,www.fritzufritz.de
* Quelle: Gesamtverband der dt. Versicherungswirtschaft e.V., AFB 2010,Version 01.01.2011, GDV 0100
Blitzschlag kann erhebliche Schäden an
elektrischen Anlagen verursachen
Foto
: ist
ockp
hoto
.com
Versicherungstipp 4.12 08.06.12 10:02 Seite 142
Kräftig aufgerüstet hat der Phaeton bei den Fahrerhilfssystemen. Ver-
kehrszeichenkennung, Geschwindigkeitskontrolle, Abstandsregeltem-
pomat, Spurwechsel- und Totewinkelwarnung, das und mehr ist jetzt
zu marktüblichen Sätzen erwerbbar. Bei 5,06 oder 5,18 Metern Gesamt-
länge haben bei durchgehender Rückbank fünf und mit Einzelsitzen
vier Personen üppig Platz. Die ebenfalls lineare Betonung von Cockpit
und Innenraum in edlem Holz und Leder lassen die Arbeitsweise der
Gläsernen Manufaktur erkennen – das Auto ist nach wie vor handmade.
Vernünftige Selbstbeschränkung legt sich VW bei
der Motorisierung auf: Wir fuhren das mit 280 PS
ausreichend starke V-Sechszylinder-Modell. Der
Achtzylinder-Benziner hat 55 PS mehr, der V6 TDI
ist, wie die Benziner, verbrauchsoptimiert und bie-
tet ebenfalls gute Qualität zu Volkswagen-Preisen.
Das schätzt der Hotelier:• die hochwertige Qualität und Solidität
•die Geräumigkeit schon bei der kürzeren Version
•die günstigen Preise HANS-ROLAND ZITKA
SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP
Er blüht im Verborgenen. Kam nie auf große Stückzahlen. Machtzu wenig her – so ungefähr lauten die Kommentare, wenn es um den
VW Phaeton geht. Wieso aber reüssiert er gerade in China, wo man viel
mehr Wert auf Protz und Größe legt?
Antwort: Dieses Auto würde sich bei uns besser verkaufen, wenn es
ein anderes Label trüge. Denn im Vergleich mit seinen direkten Mitbe-
werbern ist es geradezu ein Beispiel an Gediegenheit und unübertreff-
licher Verarbeitungsqualität, innen und außen. Wolfsburgs Topdesigner
Walter de Silva hat inzwischen aus dem soliden ein
effektvolles Auto gemacht: mit einem waagerecht
und streng linear geführten Grill, linear designten
Scheinwerfern und einer ebenso geführten Bug-
schürze mit strichartigen LED-Nebelscheinwerfern.
Das alles betont die respektable Fahrzeugbreite von
über 1,90 Metern. Ein herbes Jetzt-komm-ich-Design
fehlt ebenso wie Furcht einflößendes Leuchtwerk.
Dennoch: Bi-Xenonlicht samt Kurven- und Abbie-
gelicht sind Serie. Außerdem erhielten die Rück -
leuchten LED-Umrandungen.
VW Phaeton V6
Hubraum 3597 ccm
Leistung 280 PS
L / B / H 5060 / 1903 / 1450 mm
CO2-Emission 265 g/km
Leergew. / Zuladung 2154 / 601 kg
Normverbrauch je 100 km 11,4 Liter S
Beschl. 0-100 km / h 8,6 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Grundpreis ab 73.100 Euro
6/2012 | TOPHOTEL 143
Weitersagen!Der VW Phaeton ist ein Geheimtipp. Mankann ihn seinem besten Freund empfehlen
TOUCHPOINTS
Das Social Web hat die Art, wie wir Ge-
schäfte machen, für immer verändert.
Hier ist der Kunde der neue Vermark-
ter. Denn seine Weiterempfehlung ent-
scheidet zunehmend über Erfolg oder
Untergang einer Firma. Unternehmen
müssen umdenken: Wie können sie die
wachsende Zahl der Offline- und On-
line-Touchpoints (Kundenkontaktpunkte)
verknüpfen und in ihrem Sinn nutzen?
Wie können sie Kunden und Mitarbei-
ter aktivieren, um Fans zu gewinnen
und Exzellenz zu erreichen? Diesen Fra-
gen geht die Autorin nach und erklärt,
wie modernes Kundenmanagement
bzw. Strategien des Touchpoint Ma-
nagements funktionieren, um Unter-
nehmen für die neue Netzwerkökono -
mie fit zu machen. TH
Buchtipps für den Hotelier
Holger Bodendorf
Eine Prise Sylt. Sieben
Tage, hundert Rezepte.
Collection Rolf Heyne
320 Seiten
49,90 €
ISBN 978-3-89910-
516-2
Anne M. Schüller
Touchpoints. Auf
Tuchfühlung mit dem
Kunden von heute.
Managementstrate-
gien für unsere neue
Businesswelt
Gabal Verlag
351 Seiten, 29,90 €
ISBN 978-3-86936-
330-1
EINE PRISE SYLT
Sternekoch Holger Bodendorf präsen-
tiert in »Eine Prise Sylt« seine Gour-
metkunst zum Anbeißen, Genießen,
Erleben und Nachkochen. 100 regio-
nale, mediterrane und exquisite Re-
zepte, verlockend bebildert, laden zur
Entdeckung der Küche im Fünf-Sterne-
Superior-Landhaus Stricker in Tinnum
ein. Wer allerdings ein typisches Koch-
buch erwartet, der wird enttäuscht.
Auf der einwöchigen Koch-Reise ver-
bindet der Gastgeber unterhaltsam
und genussreich die puristische Klar-
heit des Nordens mit den Aromen und
Produkten des Südens. Als zusätzliche
Schmankerl gibt Bodendorf Tipps zu
den schönsten Plätzen und für ab-
wechslungsreiche Aktivitäten auf »sei-
ner« Insel. ELKE BIRKE
Testfahrt_Buchtipp 08.06.12 10:04 Seite 143
COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN
Rockig ging es im Schlosshotel Kronberg zu, als im
Mai die Band »Europe« zu Gast war. Sänger Joey Tempest
(li.) und Gitarrist John Norum (re.) gaben in kaiserlichem
Ambiente ein exklusives Akkustik-Konzert. Mit dabei:
Hoteldirektor Franz Zimmermann
144 TOP HOTEL | 6 /2012
Kaiserlicher Besuch: Am 4. Mai checkte Franz Beckenbauer in der »Fire& Ice«-Suite des gleichnamigen Hotels im Allrounder Mountain Resort in Neuss ein.
Anlass war das Charity-Golfturnier »WFG Business Cup« zugunsten seiner eigenen
Stiftung. Zeit für ein Foto hatte der Fußball-Weltmeister von 1974 allemal: Hotel-
direktor Frank Thiel, Anne Hüren (2. v. li.), auszubildende Hotelfachfrau, und Vanessa
Hendrix, Empfangsmitarbeiterin
Viva München: Auf ihrer Tour »Höhner 4.0« trat die Kölner Band»Höhner« (bekannt u.a. durch »Viva Colonia«) im Deutschen Theater in
München auf. Anschließend nächtigten sie – sehr zur Freude von Hotel-
chef Ronald Nielsson (Mitte) – im Pullman Munich. Im Bild: John Par-
sons, Henning Krautmacher, Hannes Schöner und Janus Fröhlich (v.li.)
Ihre Hoheit Stéphanie Marie ElisabethGrimaldi, Prinzessin von Monaco (li.),
nächtigte während eines Kiew-Aufenthalts
mit ihrer Tochter Pauline im Fairmont Grand
Kyiv. – Und nahm sich Zeit für ein Foto mit
dem neuen GM Christoph G. Ganster
Community_6_2012 08.06.12 10:05 Seite 144
6/2012 | TOP HOTEL 145
»Krieg und Frieden« brachte Heike
Makatsch (im Bild mit Empfangsleiterin Laura
Schwarz) ins Parkhotel Engelsburg. Die Schau-
spielerin hatte eine Hauptrolle in Leo Tolstois
Werk, das in Recklinghausen aufgeführt wurde
»No limits – Wie schaffe ich mein Ziel«. Davon kann das ehemalige Mitglied der»Kelly Family«, Joey Kelly (li.), ein Lied singen. Der Extremsportler referierte zu die-
sem Thema im Rahmen der »Careers@HiltonLive«, einer Veranstaltungswoche in
Düsseldorf mit Tipps für Arbeitssuchende. Mit dabei (v.li.): Ben Bengougam (Vice
President Human Resources, Europe), Dagmar Mühle (Generaldirektorin des Hilton
Düsseldorf) und Olivier Harnisch (Area Vice President Northern & Central Europe)
Teambuilding: Hidir Özdemir, Direktor des Park Inn by Radisson Kamen / Unna, und
sein Hotelteam forderten die »Clan Ironforge«
zu einem Kräftemessen der keltischen Art her-
aus. Ohne Erfolg. Anlass waren die »2. Interna-
tionalen Kamener Highland Games« in Kamen
Gar nicht bös: Schauspielerin und Komikerin Mirja Boes (li.) mit Sonja
Salewska, Direktorin des Park Inn by
Radisson Köln Belfortstraße
Community_6_2012 08.06.12 10:05 Seite 145
VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 6 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)
29. Jahrgang • 286. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech
Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676
Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank PuscherKarl Rudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka
Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-PeterWillhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Manuela Marcus (Tel. 02631-879171)[email protected]
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg
Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.
Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.
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Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.
ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817
Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)
Businesshotel-TestDas NH Dresden Altmarkt befindet
sich nur wenige Minuten von der
Elbe entfernt im Herzen der Alt-
stadt der sächsischen Landes-
hauptstadt; zahlreiche Sehens -
würdigkeiten wie die Frauenkirche
liegen in unmittelbarer Nähe. Ob
das Businesshotel wirklich eine
Empfehlung für Touristen und
Geschäftsreisende ist, überprüfte
unser anonymer Hoteltester.
Breidenbacher HofDas Luxushotel an der Düsseldor-
fer Königsallee feierte jüngst sein
200-jähriges Bestehen. Trotz einer
bewegten Geschichte mit vielen
Höhen und Tiefen präsentiert sich
das Haus heute attaktiver denn je.
Wie sich das zur Capella Hotel
Group gehörende Haus auch in Zu-
kunft von seinen Wettbewerbern
abheben möchte, darüber berich-
ten wir in der nächsten Ausgabe.
Frühstück & BrunchBeim Hotelfrühstück kommt es
nicht nur auf ein vielfältiges, an-
sprechendes Angebot an. Im
Vordergrund sollte vor allem auch
die hohe Qualität der einzelnen
Produkte stehen – nicht zuletzt,
weil diese immer häufiger von
den Gästen nachgefragt wird.
Top hotel berichtet über ebenso
erfolgreiche wie profitable Früh-
stückskonzepte.
Einrichtung BadDas Bad gilt für viele Gäste als
Aushängeschild eines Hotels, wes-
halb es zunehmend aufwendiger
geplant und außergewöhnlich ein-
gerichtet wird. Mittlerweile präsen-
tiert sich das Hotelbad oft nicht
mehr nur als einfacher Waschraum,
sondern als kleine Wellnessoase.
Top hotel stellt im kommenden
Heft ausgewählte Positiv-
beispiele vor.
146 TOPHOTEL | 6 /2012
Vorschau6-12 11.06.12 11:41 Seite 146
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BEWERBEN!
Die neue
Runde ist
eingeläutet!
Worum es bei dieser Auszeichnung geht:Mit dem Preis Hospitality Career 2012 zeichnen die drei Fachmagazine KÜCHE, Cateringinside und Top hotel den Führungsnachwuchs auf dem Sprung nach ganz oben ausund begleiten ihn mit einem professionellen Coaching & Stipendien an die Spitze.Der Branchenwettbewerb wird in diesem Jahr zum vierten Mal in den drei KategorienGastronomie, Hotellerie, Catering ausgeschrieben und soll die hervorragenden Karriere-möglichkeiten in der Hospitality-Branche aufzeigen. Einsendeschluss für IhreBewerbung ist der 28. September 2012. Die AuszeichnungenAnfang Dezember im Rahmen eines feierlichen Events verliehen.
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HospitalityCareer_6.12 08.06.12 11:43 Seite U3
Der ŠKODA Superb. Ein erfolgreiches Unternehmen hat die wichtigsten Zahlen stets im Blick. Mit dem Superb fällt das jetzt leichter als je zuvor. Denn nicht nur mit seinem niedrigen Verbrauch und besonders geringem CO2-Ausstoß weiß er zu überzeugen. Sondern auch durch seinen erstklassigen Fahrkomfort und sein großzügiges Kofferraumvolumen wird jede Strecke zum Gewinn. Erleben Sie selbst, wie das Firmenauto des Jahres 2011** auch für Sie hervorragende Zahlen schreibt – nicht zuletzt dank unserer attraktiven Angebote für Geschäftskunden. Informationen erhalten Sie unter unserer Business-Hotline 0 18 05/25 85 85 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder www.skoda-auto.de
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Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 14,4 – 5,4; außerorts: 7,8 – 3,8; kombiniert: 10,2 – 4,4; CO2-Emission kombiniert in g/km: 237 – 114 (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung zeigt Sonderausstattung.
SIMPLY CLEVER
Diese Bilanz kann sich sehen lassen:4,4 l/100 km, 114 g/km, 1.835 Liter Ladevolumen.*
Skoda_6.12 08.06.12 11:44 Seite U4