Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT SONDERAUSGABE: ZUKUNFT DER HOTELGESTALTUNG FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG SEPTEMBER 2011

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Top hotel veröffentlicht eine Sonderausgabe zum Thema Hoteldesign

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Page 1: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

SONDERAUSGABE : ZUKUNFT DER HOTELGESTALTUNG

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG

SEPTEMBER 2011

Page 2: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

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Warum gibt es Hoteldesign? In den alten Zeiten, als ein »Fremdenzimmer«

funktional und möglichst leicht zu reinigen sein musste, genügten ja Bett, Tisch,

Schrank und Stuhl. In den Grand Hotels von vor 100 Jahren musste es freilich mehr

Komfort sein – doch beim »Kolonialstil« zum Beispiel würde man nicht von Interior

Design gesprochen haben. Hotelgestaltung hat sich zu einer internationalen

trendigen Disziplin aufgeschwungen – in Wettkampfstärken von »moderner Chic

für Low Budget Hotels« bis zu »Fashion Labels für Luxushotels«. Ohne Design

geht nichts mehr, so scheint es.

Design ist wünschenswert, Service ist wichtiger – so lässt sich die Erfolgsformel für

Profi-Gastgeber zusammenfassen. Moderne Gestaltung und angenehmes Ambiente

mit »Eyecatchern« sind der Grundstock für Ansehen und wirtschaftlichen Erfolg.

In dieser Sonderausgabe stellt Ihnen Top hotel Spezial interessante Interior-

Design-Beispiele in der zukunftsgewandten Hotellerie vor.

Wir wünschen eine angenehme Lektüre!

Corinna Kretschmar-Joehnk Peter Joehnk

Titelbild: Hotel Fährhaus Munkmarsch, Sylt (Fotos: Ydo Sol, JOI-Design)S. 36: Restaurant »CALLA« im Steigenberger Hotel Hamburg

Liebe Leserin, lieber Leser!

Gira EspritNeue Rahmenvariantenwww.gira.de/esprit

Aluminium Schwarz Bei den Rahmen aus eloxiertem Aluminium bleibt die natürliche Schliffstruktur des Materials erhalten. Dadurch wird die Haptik der Oberfläche dem hochwertigen Erscheinungsbild gerecht. Die neue Designvariante in mattem Schwarz eignet sich beson-ders für moderne Innenarchitekturkonzepte.Abb.: Gira Esprit, Aluminium Schwarz mit Energie- und Wetter-display Funk

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Designauszeichnungen:red dot award 2011 [Gira Esprit Aluminium Schwarz, Aluminium Braun und Nussbaum-Aluminium] interior innovation award 2011 [Gira Esprit Nussbaum-Aluminium]

11:04

VORWORT

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4 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

INHALT / IMPRESSUM

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Foto-Impressionen ausgewählter Projekte...................................................................5

Eyecatcher an der Ostsee: Steigenberger Grandhotel & Spa Heringsdorf ...............8

Fünf Sterne am Schwarzen Meer: Swissôtel Odessa .................................................12

Eleganz & Chic auf Sylt: Fährhaus Munkmarsch.......................................................14

Interview: Karl J. Pojer, Bereichsvorstand TUI AG Hotels & Resorts ......................16

Interview: Hark Bohm, Regisseur und Drehbuchautor ...........................................17

Aufschwung an der Donau: Hilton Vienna Danube .................................................18

Brillanz in der Königsdisziplin: Le Méridien Stuttgart .............................................20

Feature: Gutem Design auf der Spur ..........................................................................22

Hamburger Themenhotel: Lindner Park-Hotel Hagenbeck ....................................24

Fashion-Style für die Zukunft: Park Inn Krakau........................................................26

Interview: Thomas H. Althoff, Geschäftsführer Althoff Hotels.............................27

Interview: Heinz Horrmann, Journalist und Buchautor .........................................27

Bayerisch inspiriert: Dolce Munich Unterschleißheim ...........................................28

Behutsam modernisiert: Europäischer Hof Hamburg.............................................30

Vorbildcharakter am Airport: Hilton THE SQUAIRE Frankfurt ...............................32

Interview: Ola Ivarsson, COO Europe der Mövenpick Hotelgruppe .......................34

Interview: Arco Buijs, Vorstandssprecher der Steigenberger Hotel Group ..........34

Aus dem Inhalt

IMPRESSUM – Top hotel Spezial – in Zusammenarbeit mit der JOI-Design GmbH • FREIZEIT-VERLAG LANDSBERGGMBH, Postfach 101255, D-86882 Landsberg am Lech, Telefon 08191-947160, Fax 9471666, www.tophotel.de • 1. Jahrgang

1. Ausgabe September 2011 • Herausgeber: Wolfgang Schmitz • Geschäftsführer: Thomas Karsch, Eckhard Lenz • Chefredakteur:

Thomas Karsch (verantwortlich) • Projektleiter: Mathias Hansen • Redaktion: Bettina Lintz, Kirsten Posautz, Gaby Scheibel

Grafik: Wolfgang Jähn (Ltg.), Simone Wurmser, Andrea Meyler • Anzeigenverkauf: Martin Frey (Ltg.), Silke Matschiner-Olt-

manns, Harald Schwinghammer • Anschrift Redaktions- und Anzeigenleitung: Celsiusstraße 7, 86899 Landsberg am Lech

Druck: Kessler Druck, Michael-Schäffer-Straße 1, 86399 Bobingen • Alle Rechte vorbehalten: © by FREIZEIT-VERLAG LANDS-

BERG GMBH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. • Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung!

Druckauflage: 24.000 Exemplare

Luxemburger Residenz Les Jardins d’Alysea

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6 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011 7

Steigenberger Grandhotel & Spa Heringsdorf: Große Kissen auf dem weißen Holzbett sorgen für eine warme, gemütliche Atmosphäre mit maritimem Flair

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98 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

STEIGENBERGER GRANDHOTEL & SPA HERINGSDORF

Das großzügig angelegte neue

Steigenberger-Resort fügt sich so

nahtlos in seine architektonische Um-

gebung an der Strandpromenade ein,

als hätte es schon immer an diesem Ort

gestanden. Beim Betreten der großen

Eingangshalle wird man zudem von

einer so warmen Atmosphäre empfan-

Moderner Chic im Glanz der goldenen Jahre

Bereits bei der Anfahrt auf das Steigenberger Grandhotel and Spa

Heringsdorf fühlt sich der Gast angenehm zurückversetzt in die Ära

der kaiserlichen Seebadkultur. Die gut erhaltenen, eleganten Bäder-

architekturvillen, in denen das Fünf-Sterne-Resort untergebracht ist,

lassen noch heute erkennen, warum Heringsdorf schon zu Zeiten

Wilhelms II. als Kaiserbad mit ganz besonderem, maritimem Flair galt

Die weißen Shutter im Barbereich lassen das Licht angenehm warm auf die gemütlichen

Loungemöbel fallen

gen, dass man sofort das Gefühl be-

kommt, zu Gast bei Freunden zu sein.

Auf dem Weg zur Rezeption verleitet

das lässige Mobiliar in Naturtönen den

Besucher fast dazu, wie zu Hause als

erstes die Koffer »fallen zu lassen«, die

Beine auszustrecken und es sich gemüt-

lich zu machen. Tut er dies tatsächlich,

fällt sein Blick auf Details wie die feinen

Muster in den Teppichen und Stoffen,

die dezente Akzente setzen.

Die Rezeption ist dann das komplette

Gegenstück zu den überdimensionalen,

anonymen Tresen, wie man sie aus eini-

gen Businesshotels kennt: Der barriere-

frei zugängliche Bereich empfängt den

Gast in hellen Farben und warmem

Licht, ergänzt durch einen Tisch, an

dem alle Check-in-Formalitäten auch

im Sitzen erledigt werden können.

Etwas versteckt hinter dem Kamin, der

als zentraler Punkt in eine an Korallen

und Strand erinnernde Steinverkleidung

eingebettet ist, präsentieren sich weitere

Einrichtungen der großen Lobby. Dreh-

und Angelpunkt der Kommunikation

bildet die Bar »Delbrück«, in der man

tagsüber und abends auf einen Drink

oder Plausch trifft. Die weichen, leder-

gepolsterten Fronten des Tresens ver-

mitteln ein gewisses Understatement;

in den lichtdurchfluteten Seitenberei-

chen erinnern weiße Holzshutter an die

Zeiten des Kaiserbads. Hier kann sich

der Gast zu privaten Gesprächen zurück-

ziehen oder relaxen. Wünscht er es noch

etwas ruhiger und abgeschiedener, be-

gibt er sich ein paar Stufen hinab in die

hauseigene Bibliothek. Das Mobiliar in

dunklen Blau- und Grautönen sowie

rötliche Tapeten verströmen hier eine

gediegene, warme Atmosphäre, wie

man sie aus gehobenen britischen Clubs

kennt. Etwas versteckt links und rechts

in den Seitenteilen der Kastensofas

laden Bücher zum Schmökern ein; zum

Entspannen und Tagträumen genügt

ein Blick auf das ovale, an ein Amulett erinnernde Deckenfeld. Verspielte Akzente setzen mit

braun-geflecktem Kuhfell bezogene Poufs. Raucher finden hier außerdem eine abgetrennte

Smoker’s Lounge und auch ein kleiner Konferenz bereich fürs Business fernab des städtischen

Alltags fehlt nicht.

Kulinarisches erwartet den Besucher im Restaurant »Lilienthal« oder im À-la-Carte-Dining

»Seaside«, das mit seinen weißen Kronleuchtern und dem verspielten Teppich fast wie eine

englische Teestube von anno dazumal aussieht. Rustikaler Chic herrscht dagegen im Wein-

salon. Eyecatcher ist hier eine gläserne, mit Weinflaschen bestückte Trennwand, die neben

dem großen Holztisch und den mit Zweigen verzierten Pendelleuchten perfekt zur Geltung

kommt. Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet sich das Bistro »Waterfront« an – der

ideale Ort für ein Glas Champagner und eine Schale Meeresfrüchte. Von hier aus hat man

Entspanntes Einchecken in ruhigem Ambiente

Page 6: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

1110 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

STEIGENBERGER GRANDHOTEL & SPA HERINGSDORF

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direkten Zugang zur Strandpromenade – so wie sich auch alle anderen gastronomischen

Outlets nach außen oder zur großflächigen Terrasse hin öffnen. Im Bistro allerdings fühlt

man sich sogar drinnen wie in einer Parkanlage nahe dem Ufer: zum einen wegen der ein-

drucksvollen Seekarten-Tapete, zum anderen wegen der großen, weißen Bänke, auf denen

man hier Platz nimmt. Dazu bilden bronzefarbene Pendelleuchten

einen warmen Kontrast.

Entspannung pur findet der Gast in dem 2000 Quadratmeter großen »Baltic Sea Grand Spa«

– inklusive Innen- und Außenpool sowie dem Bistro »Hiiumaa«, das nach der zweitgrößten

Insel Estlands benannt ist und über einen Bartresen in Bootsform verfügt. Im Inneren des

Spa meint man ebenfalls, die Seeluft förmlich riechen zu können, da der gesamte Poolbereich

an ein Schiffsdeck erinnert: Die Liegen stehen vor weiß-blauen, mit leuchtenden Bullaugen

versehenen Wänden; abgependelte Schiffstaue dienen als semitransparente Raumteiler und

Segel aus feinem Lichtfasergeflecht setzen den Pool in Szene, sodass die Wasseroberfläche

sternengleich funkelt.

Eine Wendeltreppe führt auf das Oberdeck in die gemütlich-wohnliche Lounge und in die

stimmungsvollen separierten Anwendungsräume. Die elegante »Private Spa Suite« bietet

dabei die Möglichkeit, sich zusammen mit seinem Partner einen ganz Tag lang verwöhnen

zu lassen. In der Sauna dominieren warme, an Bernstein erinnernde Orange- und Crèmetöne.

Maritimer geht es in den Zimmern des »Grand Palais« zu – einem der insgesamt sechs Ge-

bäude des Steigenberger Grandhotels. In den Fluren zeigt sich das anhand der blau-weißen

Wände und der Verzierungen im braunen Fischgrät-Teppich, die wie Taue aussehen. In den

Zimmern vereinen sich alle Strömungen, die der Gast bereits aus den öffentlichen Bereichen

kennt. Große Kissen auf dem weißen

Holzbett (siehe Seite 6 und 7) sorgen für

eine warme gemütliche Atmosphäre

und werden ergänzt durch weitere

Möbel in Weiß, Dunkelblau und Crème.

Eine Reminiszenz an alte Zeiten stellen

die großen, mit Ornamenten versehenen

Regale dar. Sie gleichen alten Bilderrah-

men und lassen den integrierten »neu-

modischen Flatscreen-TV« dezent in

den Hintergrund treten. Komplementär

zum Blau der Zimmer ist das Bad in

einen gelb-orangefarbenen Sonnenton

getaucht. Privatsphäre wird hier groß-

geschrieben: Dusche, Bad und Toilette

sind jeweils durch Milchglas abgetrennt und der Zugang erfolgt für

die Gäste nicht vom Flur, sondern direkt vom Bett aus.

Ähnlich und doch anders sind die Stile und Farben in den Residenzen

»Wilhelm« und »Bismarck«. Drei unterschiedliche Gestaltungskon-

zepte verleihen den hier eingerichteten Appartements, die alle über

einen Wohnbereich, ein Esszimmer, eine Pantryküche, ein großes

Schlafzimmer und ein Bad inklusive Sauna verfügen, einen ganz

individuellen Charakter. Das vorwiegend umgesetzte Design »Baltic«

greift mit zum Teil in warmem Orange leuchtenden Tapeten das

Bernsteinthema auf und das Mobiliar ähnelt dem der Zimmer im

»Grand Palais«, nur eine Nuance feiner.

Den Appartements im »Urban«-Design geben die Farben Rot und

Grau, moderne Möbel aus nussbaum-titangebeiztem Holz sowie

Leuchten mit rechteckigen Stoffschirmen und Gestellen aus Chrom

einen internationalen und deutlich städtischeren Stil.

Das dritte Gestaltungskonzept »Classic« schließlich strahlt wohl-

tuende Klarheit aus: Es dominieren gefällige Formen in zeitloser

Eleganz, wobei Möbel aus dunklem, gebeiztem Eichenholzfurnier

einen Kontrast zu den cremefarbenen Wänden bilden. Weitere farb-

liche Akzente setzen fliederfarbene und violette Töne. Komplettiert

wird das Design durch klassische Leuchten, die ein warmes Licht

erzeugen.

Über die große Wendeltreppe gelangen

die Gäste zu dem an ein Schiffsdeck

erinnernden Poolbereich

Page 7: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

1312 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

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Suiten prägen, in denen zum Beispiel

Holzwände alpine Akzente setzen und

einen schönen Kontrast zu dem moder-

nen Mobiliar bilden. Weiterhin dürfen

auch ein Hubschrauberlandeplatz so-

wie eine eigene Yachtanlegestelle im

ersten Luxushotel Odessas natürlich

nicht fehlen.

Perspektive mit Impressionen

der modernen Lobby

Die viertgrößte Stadt der Ukraine mit ihren 1,1 Millionen Einwohnern entwickelt sich

zu einer ebenso bedeutenden wie aufstrebenden Wirtschafts-, Kultur- und Touristenmetro-

pole. Es erstaunt daher keineswegs, dass Swissôtel Hotels & Resorts Odessa als neuen Stand -

ort für ein weiteres osteuropäisches Deluxe-Hotel gewählt hat. Das pulsierende, lebendige

Gefühl der Stadt wird sich auch im von JOI-Design entworfenen Interior Design des Hauses

widerspiegeln. Nicht nur Hotelgäste, sondern auch Nachtschwärmer und externe Besucher

sollen über den »French Boulevard« – die Strandpromenade – direkt ins Hotelinnere gelockt

werden, wo im 24. Stockwerk die Sky Bar und Cigar Lounge mit einem unvergesslichen Blick

über das Schwarze Meer auf die Gäste warten werden. Auch weitere Bereiche, wie die Bankett-

räumlichkeiten, der Ballsaal oder der großzügige Außenpoolbereich mit großem Bildschirm

für Live-Übertragungen werden komplett für die Nutzung als Eventflächen ausgerichtet.

In den Wintermonaten steht den Gästen zur Erholung der luxuriöse Wellnessbereich mit

Sauna, Dampfbad, Indoorpool und verschiedensten Anwendungsräumen zur Verfügung.

Wie immer bei Swissôtel werden auch hier edle, natürliche Materialien aus der lokalen

Umgebung kombiniert mit moderner Farbgebung. Zusätzlich gibt es Wiedererkennungs-

merkmale einer »Swissness Hospitality«, die auch das Design der 333 eleganten Zimmer und

Im Ballsaal des Swissôtel Odessa werden die Gäste einen einmaligen Blick auf das Schwarze Meer genießen können

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14 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

FÄHRHAUS HOTEL COLLECTION, SYLT

Der Natur ganz nah: Nur einen Steinwurf entfernt liegt es vor einem – das Wattenmeer auf der Ostseite

der Insel. Hier ist die See ganz ruhig und still, lässt den Besucher herunterkommen und abschalten vom

Alltag. Die Wellen schlagen nicht hoch, sondern folgen einem seichten Seegang. Gräser bewegen sich

sanft im Wind. Die Gestaltung der neuen Gästezimmer im Fährhaus Munkmarsch auf Sylt transportieren

die beruhigenden Schwingungen: In lässig-eleganter Atmosphäre legt man die Beine hoch und liest ein

gutes Buch. Sylt hat, wie viele sagen, eine ganz besondere Anziehungskraft: Die Nordseeinsel steht für

klassische Eleganz und sportlichen Chic. Die Gästezimmer des Privathotels spiegeln dieses Understate-

ment perfekt wider: Die Auswahl der Materialien, die Verarbeitung der Bezugstoffe oder Beschläge und

die Verbindungen an den Möbeln erinnern an einen gut sitzenden Anzug oder ein perfekt geschneidertes

Kostüm. Die Zusammenstellung ganz unterschiedlicher Einrichtungsgegenstände schafft eine Atmosphäre,

die an zu Hause erinnert und privates Flair in natürlichem Ambiente vermittelt, denn die Natur belassenen

Oberflächen fühlen sich an wie ein Kiesel aus dem Meer. Liebevolle Details laden den Gast zu einer Ent-

deckungstour ein und runden das Designkonzept für dieses neue Schmuckstück der Insel ab.

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Zimmerkonzept im Fährhaus

Munkmarsch harmonisch ab

Page 9: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

1716 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

INTERVIEW

Welche Bedeutung hat Hotel Interior Design für Sie persönlich?

Pojer:Design leise und smart ist mir lieber als laut und schrill. Design sollte in einer sympathischen

und anregenden Gestaltung enden und eine positive Atmosphäre schaffen. Diese gestalterische At-

mosphäre wird vor allem geprägt durch optische Reize, durch Licht, Akustik und zunehmend auch

durch Gerüche. Kurzum: Design soll sich an Menschen und deren vielfältigen Bedürfnissen orien-

tieren. Vor allem aber ersetzt Design nicht Service. Ich kenne Hotels überall auf dieser Welt, deren

Investoren, Management und Mitarbeiter auch heute noch in dem Irrglauben leben, modernes

Design würde »Software« – sprich: Servicequalität und die Qualität Mensch – ersetzen.

Was ist für Sie das wichtigste Merkmal von gelungenem Hoteldesign?

Pojer:Hoteldesign sollte außergewöhnlich, aber nicht kompliziert sein. Funktionalität, Logistik

und Wohlfühlambiente dürfen nicht für Design und Stil geopfert werden. Beide Seiten müssen auf-

einander abgestimmt sein und funktionieren. Und alle Aspekte müssen auf die angestrebte Ziel-

gruppe und deren Bedürfnisse ausgerichtet sein.

Was war das bisher schlechteste Beispiel an Hotel-Innengestaltung, das Sie je gesehen haben?

Pojer: Schlechtes Hotel Interior Design gibt es immer dann, wenn die Innengestaltung nicht der

Zielgruppe gerecht wird und der Architekt nicht die Bedürfnisse des Gastes, sondern sich und seine

eigene Verwirklichung in den Vordergrund stellt. Zu einzelnen Gestaltungsbeispielen möchte ich

mich an dieser Stelle nicht äußern. Die Linie allerdings, alle öffentlichen Bereiche eines Hotels so-

wie die Gästezimmer ausschließlich rein-weiß zu gestalten, ohne jeglichen Farbakzent, empfinde

ich als optische ebenso wie – aus operativer Sicht – als funktionelle Verirrung.

Bitte bewerten Sie Hotel Interior Design als Umsatzfaktor: 1 = unwichtig, 5 = sehr wichtig

Pojer: Ein zielgruppengerechtes Design kann eine eindeutige Positionierung eines Hotels unter-

streichen und so zu einer eindeutigen Identität beitragen. Dies ist einer der Erfolgsfaktoren eines

Hotels. Daher ist Interior Design neben vielen anderen Faktoren meines Erachtens sehr wichtig (4).

Was darf in keinem Hotelzimmer fehlen?

Pojer: Das Hotelzimmer von heute ist nicht mehr nur Schlafraum, sondern zeitgemäß Wohn- und

Lebensraum des Gastes. Das Hotelzimmer der Zukunft vereint Business mit Freizeit, Lebensqualität

mit Aktivität und Kommunikation mit Wellness. Trends gehören zu unserem Alltag, es handelt sich

oft um kurzfristige Erscheinungen und weniger um empirisch nachweisbare Entwicklungen. Inso-

fern verändern sich von Zeit zu Zeit auch die »must-haves« in einem Hotelzimmer. Moderne Tech-

nik nur für den Businessgast? Schlaf- und Wohnkomfort nur für Familienhotels? Wellnessoasen als

Badezimmer ausschließlich in Hotels für den Erholungssuchenden? Nein! Das Hotelzimmer muss

mittlerweile die Erwartungen eines jeden Gastes erfüllen. Das herkömmliche »Standardzimmer«

hat ausgedient. Ein Hotelzimmer muss heute multifunktional sein und ein gewisses Maß an

Technologie ist für die Bequemlichkeit und die Behaglichkeit des Gastes unverzichtbar.

»Schlechtes Hoteldesign gibt es immer dann, ...«

Was erwarten Sie von einem modern gestalteten Hotelzimmer?

Bohm: Ein einladendes, aber unverwechselbares Profil im Rahmen der klassischen Moderne.

Holzfußboden. Unauffällige Praktikabiltät auf dem letzten Stand der Technik.

Was darf in keinem Hotelzimmer fehlen?

Bohm: Blick, Bett, Bad. Blick über die Stadt, in einen Garten oder auf einen Baum, um mich zu ent-

spannen. Bett versteht sich von selbst. Das Bad darf mich nicht daran erinnern, dass vor mir sich

ein Unbekannter seines Drecks entledigt hat.

Was war Ihre bislang schlimmste Erfahrung in einem Hotelzimmer?

Bohm:Nachgeahmtes Barock, dunkelgrüne Badezimmerkacheln, hellgelbe Waschbecken, feuchte

Ecken. Das Ganze teuer und im Herzen einer deutschen Großstadt

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co lour

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Karl J. Pojer, Bereichsvorstand TUI AG

Hotels & Resorts

Hark Bohm, Regisseur, Schauspieler und

Drehbuchautor

»Intuitive Ansichtengelungener Hotelgestaltung«

INTERVIEW

Page 10: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

1918 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

HILTON VIENNA DANUBE

Wie keine andere Stadt gelingt es Wien seit jeher, Gegensätze zu vereinen und mit eigenem

»wienerschen« Charakter zu prägen, was sich ebenfalls im Inneren des direkt an der Donau

gelegenen Hilton Vienna Danube widerspiegelt. Bis zum Herbst wird der im Jahr 1912, ur-

sprünglich als Getreidespeicher erbaute Gebäudekomplex umfassend renoviert. Die Zimmer,

die öffentlichen Bereiche sowie die Executive Lounge im achten Stockwerk sind bereits fertig-

gestellt. Der große, für bis zu 350 Gäste geeignete Ballsaal wird pünktlich zur Wiener Ball-

saison im November eröffnet werden.

Geprägt von der einzigartigen Lage finden sich Designelemente von strömendem Wasser

und sanften Wellen auch im Inneren des Hotels wieder. Durchquert man die Lobby vorbei

an der weißen, runden Rezeption, weiter unter der gläsernen Brücke hindurch, führt die

Treppe ein Stockwerk tiefer zur Bar, die im eigentlichen Erdgeschoss auf Flusslevel liegt. Auch

hier zeigt sich die für Wien so typische Verschmelzung unterschiedlicher Strömungen und

Stile. Leuchtend wie auf dem Prater erstrahlt der moderne Barbereich mit seinen vielen Licht-

elementen. Neben dem farbig beleuchteten Tresen ist vor allem die Lichtwand im Treppen-

bereich mit ihren grün-, orange- und gelbfarbenen Lichtern ein echter Hingucker – und das

Bei der Neugestaltung der Gästezimmer im Hilton

Vienna durften die Designer aus dem Vollen schöpfen:

Mit 40 Quadratmetern sind die Räume die größten

Hotelzimmer in ganz Wien. JOI-Design setzte bei der

Farbgebung auf warme Töne in Braun, Rot, Gold und

Anthrazit. Klare Formen und transparente Elemente aus

Glas erzeugen eine beruhigende Atmosphäre. Auch hier

bleibt die nahe Donau spürbar: geschwungene Wellen

auf Betthaupt und Vorhang, die Tische wie Kiesel einge-

streut, florale Muster neben elegantem Schwarz-Weiß

Aufschwung an der Donau

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nicht nur auf den ersten Blick, denn bei

genauerem Hinsehen entdeckt man,

dass es sich bei den Leuchten – stilecht

für eine Bar – um Flaschenböden han-

delt. Gedämpftes Licht gibt es dagegen

im Loungebereich, wo gemütliches, in

ruhigen Grau- und Brauntönen gehalte-

nes Mobiliar für eine ruhigere Atmo-

sphäre sorgt. Zum Entspannen laden

die modern übersetzten Ohrensessel

ein, von denen aus man auf den schön

rustikalen Kamin blickt.

Der neue Empfangsbereich gibt den

Blick frei auf die vorbeifließende Donau

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2120 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

LE MÉRIDIEN STUTTGART

Im Herzen von Stuttgart, direkt am 650 Jahre alten, großzügig

angelegten Schlossgarten, bietet das Le Méridien nicht nur eine per-

fekte Anlaufstelle für Kunst- und Kulturliebhaber, sondern auch

Stuttgarts stattlichste Suiten: großzügiger Luxus auf 160 bzw. 250

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Mit Schmuckstücken wie echten Kaminen wurde

traditionelles Ambiente mit prachtvoller Zeitlosig-

keit vereint. Sowohl die Präsidenten- als auch die

Diplomatensuite erstrahlen nach ihrem Refurbish-

ment in edler Eleganz und haben doch ihren per-

sönlichen Charme nicht verloren.

Etwas verspielt ist die Diplomatensuite, in der die

Schlafräume mit ihren grau-weißen Blütentapeten

und den klassisch breit-gestreiften schwarz-weißen

Vorhängen für eine wohnliche Atmosphäre sorgen.

Der Gast fühlt sich hier sofort wohl.

Dem Namen entsprechend einen Tick gediegener

logiert man in der 250 Quadratmeter umfassenden

Präsidentensuite, der größten in Stuttgart. Anders

als in der Diplomatensuite herrschen hier klassisches

Grau und Gold als Farbkombinationen vor. Der extra

erweiterte Wintergarten liegt leicht erhöht und ver-

leiht dem Raum so einen eigenen Charakter. In

beiden Suiten spürt man: Aus Alt muss nicht im-

mer Neu gemacht werden. Alt und Neu lassen

sich manchmal auch optimal vereinen!

Zeitlose Eleganz auf 160 qm: Die neu gestaltete

Diplomatensuite im Le Méridien Stuttgart

(Fotos: Le Méridien Stuttgart)

Foto oben: Setzt neue Maßstäbe:

Die Kaminecke in der Präsidenten-

suite des Le Méridien Stuttgart

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2322 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

HOTELDESIGN – FEATURE

Gutem Design auf der SpurBesondere Hotels kann man nur mit viel Gefühl und Liebe zum Detail gut gestalten

Über Geschmack kann man nicht streiten.Stil hat man eben – oder nicht. Mit (gutem)

Hoteldesign verhält es sich ebenso: Wer den Unterschied zwischen optischer Magie und

echtem Zauber verstanden hat, kann Top-Hotels ideal gestalten. Denn: Um gutes Hoteldesign

zu schaffen, muss man die Gefühle und die ureigensten Bedürfnisse der Gäste verstehen,

aufgreifen und zielgruppengerecht umsetzen. Das Interior Design der modernen Herbergen

dieser Welt sollte stets Werte, Überzeugungen und Empfindungen in sorgfältig ausgewogener

Weise widerspiegeln. Dabei sind es nicht immer unbedingt die »Design Hotels«, welche als

Meister ihres Handwerks glänzen können. Im Gegenteil: Sehr gelungene Designbeispiele

treten oftmals mit gestalterischem Understatement gekonnt auf und setzen intuitiv Kon-

zepte für neue Erfolgselemente in Bewegung. Wer Top-Hotels gut designen will, muss die

Geheimnisse, die wunderbare Welt der Gastfreundschaft professionell zu inszenieren, stark

verinnerlicht haben. Wichtig an einem Zimmer sind das Bett, der Fernseher und das Bad.

Jeder Gast ist anders und so kommt die Aufgabe, ein gutes Designkonzept zu entwickeln,

der Quadratur des Kreises gleich. Als überzeugend gelten Themenkonzepte wie zum Bei-

spiel das grandiose Werk von Karim Rashid im nhow Berlin (Foto), das auch unter Hotel -

designern als Paradebeispiel für gelungene Gestaltung gilt. Futuristische Bubble-Gum-

Welten verkörpern den Zeitgeist der Musik- und Medienszene – recht eigenwillig, aber ganz

klar ein Unikat und obendrein recht originell. Um gutes Hoteldesign zu schaffen, muss

man die Gefühle der Gäste verstehen und aufgreifen.

Die großen Mode-Labels sorgen derzeit für einen Boom der stylischen Themenhotels – mit

mehr oder weniger großem Erfolg. Der erste Versuch von Kurt Ritter, dem charismatischen

Chef der stark wachsenden Rezidor Hotel Group, mit Cerrutti eine verheißungsvolle Ära der

Fashion-Hotels aufzubauen war weniger

erfolgreich. Dafür klappte es wenige

Jahre später dann mit Missoni. Giorgio

Armani baut mit Emaar Hospitality aus

Dubai eine eigene Hotelwelt auf: Das

erste Domizil im mit 828 Metern höch-

sten Turm der Welt, dem Burj Khalifa,

gilt als sehr gelungen.

Hoteldesign vom Reissbrett verspricht

wenig Verheißungsvolles. Jedes Haus,

ob neu gebaut oder auch 100 Jahre alt,

muss ob seines eigenen Charakters

wegen einfühlsam geprägt werden. Kein

Geringerer als Philippe Starck setzt hier

seit vielen Jahren Akzente. Ihm gelang

die schwierige, da historisch bedingte

Renovierung des Le Meurice Paris (einer

der geheimen Hotelperlen), ohne den

Charakter dieses Grand Hotels zu ver-

fälschen. Und mit dem modernen Style

des Royal Monceau in der französischen

Kapitale leistete der Altmeister des

Designs ein neues Bravourstück.

Dass Starck auch in der reinen »Kür«,

der freien zukunftsgewandten Gestal-

tungskonzeption, Überzeugungsarbeit

leisten kann, verdeutlichen seine Bei-

träge zur modernen Designschule für

Residential Apartments »Yoo«. Hier gilt:

Alles ist erlaubt, erlaubt ist, was gefällt.

Ganz ohne den großen Hammer der

Gestaltungsdoktrin einzelner Weltver-

änderer kommt das Erfolgskonzept des

Lindner Park-Hotels Hagenbeck am

gleichnachmigen Tierpark in Hamburg

aus. Hier von einem Themenhotel zu

sprechen, wäre übermäßige Untertrei-

bung. Den Machern Peter Joehnk und

Corinna Kretschmar-Joehnk gelang es, die

universelle Vielfalt von Flora und Fauna

zumindest in großartigen Zitaten umzu-

setzen, von Afrika nach Asien. Exotische

Tier- und Lebenswelten werden ganz neben-

bei (und gewollt) durch Tierrufe zu jeder

Tages- und Nachtzeit aus den Gehegen

authentisch unterstrichen. Tierpark – das

vielleicht beste »Hotel-Thema« der Welt.

Wichtiger als das Thema ist aber die ganz

eigene Identität eines Hotels, um ihm so –

fast unabhängig vom eigentlichen Stand -

ort – einen eigenständigen Charakter zu

geben. Man kann aber auch ganz bewusst

das Umfeld von Anfang an mit in das

Designkonzept einfließen lassen.

Was die Identität dieser Hotels ausmacht,

ist die Liebe zum Detail. Peter Joehnk und

Corinna Kretschmar-Joehnk sind Hotel-

designer, die selbst als erfahrene und

kritische Gäste nicht nur den Blick für

die kleinen Feinheiten schätzen, sondern selbst nach diesen Prinzipien gestalten. Wichtig

im Lindner Park-Hotel Hagenbeck war es ihnen daher, mit zahlreichen, ausgesuchten Acces-

soires, die vor Ort in Afrika und Asien eingekauft wurden, ein authentisches Ambiente zu

schaffen. Ebenso authentisch, wenn auch ganz anders, ist die Atmosphäre im kürzlich eröff-

neten Fährhaus, wo die Natur Sylts spürbar in den Zimmern Einzug gehalten hat. Die warmen,

beige und braunen Farbtöne der ausgesuchten, edlen Materialien erinnern an den Strand und

verleihen den Räumen eine so angenehme Atmosphäre, dass sich der Gast beim Eintreten

sofort wohl und sogar schon fast heimisch fühlen kann. Die liebevollen Details, wie eine

Lampe, deren Sockel aus Strandholzgeäst zum Lampenschirm empor zu wachsen scheint,

der ungewöhnliche Minibar-Turm mit seinem kleinen Flügelschrank, in dem sich eine Es-

pressomaschine verbirgt, die an Kofferhenkel erinnernden Ledergriffe der Schubladen wirken

sofort, auch wenn sie der Gast vielleicht erst auf den zweiten Blick bewusst sieht.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch nach 25 Jahren kein Projekt dem anderen gleicht,

wie Peter Joehnk berichtet: »Eine schöne Entwicklung, die wir in der Zeit zusätzlich beob-

achten konnten, ist der Trend zum Hoteldesign, das sich zur Speerspitze des Designs im

Allgemeinen gemausert hat. Nicht nur, weil Designer wie Karim Rashid oder Marcel Wan-

ders zeigen, was in unserem Bereich machbar ist, sondern vor allem weil Hoteldesign den

ständigen Spagat zwischen individuellen Designideen und Trends auf der einen und Funk-

tionalität und Budgets auf der anderen Seite täglich meistert und so ›Wohlfühldesign‹ im-

mer wieder aufs Neue erlebbar macht. Denn Eines hat sich nicht und wird sich auch nie

ändern: Den Erfolgsfaktor von Hoteldesign bestimmt allein der Gast!«

Page 13: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

2524 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

Es gilt als eines der besten Themenhotels in ganz Westeuropa. Im Lindner Park-

Hotel Hagenbeck am gleichnamigen Tierpark in Hamburg begibt sich der Gast auf

eine Reise um die Welt. Ganz nah am Tierpark kann er die Tierwelt mit allen Sinnen

erleben: Unter dem Pagodendach des Ballsaals hört man das Gebrüll der Tiger aus

dem Dschungel, in der im Kolonialstil gehaltenen Lobby kann man Affenrufen lau-

schen. So nah am Tierpark gibt es sonst kein Top-Hotel. Die Zimmerkonzepte sind

im Stil der Kontinente gehalten: Die erste Etappe ist Afrika! Die afrikanischen Zim-

mer leben vom Flair des Lebens im Busch. Rustikaler natürlicher Chic trifft auf mo-

derne Technik, denn allein schon aus Sicherheitsgründen durften hier Telefon und

Fernseher nicht fehlen – geschickt integriert machen sie dennoch eine gute Figur.

Die Einzelmöbel in den Zimmern des Lindner Park-Hotel Hagenbeck wurden wie

Hamburger Themenhotelfür die wunderbare Welt der Tiere

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Möbelbau | Hochwertiger Innenausbau | Hotel- und Spa-Einrichtungen | Café- und Restaurant-Einrichtungen

Wir verstehen das Einrichten von hoch-wertigen Hotels nicht als Arbeitsfeld für Standardlösungen, sondern als Heraus-forderung an unser Können. Ob Beratung, Projektierung, Fertigung oder Montage – ob kleine Individual-lösung oder umfangreiches Großprojekt, wir entwickeln Lösungen aus Erfahrung.

Sammelobjekte gekonnt kombiniert. Im Eingangsbereich ein alter Reise-

koffer als Kofferbock – und im Bad ein Waschbecken als Reminiszenz an

die Bongo-Antilope!

Wie kommt man von Afrika nach Asien? Mit dem Schiff! Die asiatischen

Zimmer sind in den oberen Etagen des Hotels angesiedelt, der Gast besteigt

den Fahrstuhl in Form einer Schiffskajüte, wählt die Etagen nach Kontinen-

ten aus und kann dann mittels Lichtpunkten verfolgen, wo die Reise hin-

geht. Es gibt also hier keine herkömmlichen numerischen Etagenanzeigen

mehr: Man muss sich nur den Kontinent merken, den man bereits beim

Einchecken für den Aufenthalt auswählen konnte.

In der oberen Etage angekommen, gelangt man über den asiatisch gestal-

teten Flur zu den Zimmern: Hier wird der Gast in einer handgeschnitzten

Welt aus Holz und Bambus mit Ballonleuchten empfangen. Für Farben

sorgen die schön bestickten und geschmückten Stoffe. Ein wiederkehren-

des Detail: Der alte Koffer – er erinnert an das Reisen, zieht sich als Motiv

wie ein roter Faden durch das Hotel und setzt überall kleine Akzente. Auch

im Bad gibt es viel Holz und wieder dient das Waschbecken als Attraktion:

Hier wäscht man sich in einem asiatischen Findling, einem fein ausgehöhl-

tem Stein. Ganz »on top« befinden sich die Suiten – für den längeren Auf-

enthalt und etwas mehr Luxus.

Zahlreiche Accessoires aus Afrika und Asien vermitteln

dem Gast schon in der Lobby (Foto li.) ein authentisches

Flair der Kontinente; viele Details zum Entdecken gibt es

auch in den Zimmern

LINDNER PARK-HOTEL HAGENBECK HAMBURG

Page 14: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

2726 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

PARK INN KRAKAU

Das Park Inn Krakau ist eines der herausragendsten

Designhotels unserer Zeit und gewann nicht umsonst

vor zwei Jahren den Boutique Design Preis für das »Best

Futuristic Design Scheme«. Die dynamische Form, die

schon durch die Außenhaut des Gebäudes geprägt wird,

zieht sich auch durch das Innere des Hotels und verbin-

det die Räume wie über ein imaginäres Band. Die Möbel

werden zu Raumskulpturen und die Raumbegrenzungen

verschwimmen mit dem Interior. Kräftige Farben emp-

fangen den Gast schon in der Lobby, wo die in Rottönen

gehaltene gemütliche Seating Area dem neuen Trend der

Verschmelzung von Freizeit und Business (auch »Blei-

sure« genannt) stilvoll gerecht wird. Das leuchtende Farb-

schema in Rot, Blau, Grün und Gelb setzt sich bis in die

modern gestylten Zimmer fort – genau dies versprüht

auch die Aufbruchstimmung in Krakau und Südpolen,

eine der stark wachsenden Wirtschaftsregionen Europas.

»Hoteldesign muss auch f unktionieren«Welche Bedeutung hat Hotel Interior Design für Sie persönlich?

Althoff: Ich liebe schönes oder witziges Design.

Was ist für Sie das wichtigste Merkmal von gelungenem Hoteldesign?

Althoff: Dass es neben gutem Aussehen auch funktioniert.

Was war das bisher schlechteste Beispiel an Hotel-Innengestaltung,

das Sie je gesehen haben?

Althoff: Das habe ich aus meinem Gedächtnis gelöscht.

Bitte bewerten Sie Hotel Interior Design als Umsatzfaktor:

1 = unwichtig, 5 = sehr wichtig

Althoff: 5

Welcher Bereich Ihres Hotels gefällt Ihnen vom Design her am besten?

Althoff: Die neue Hotelhalle im Ameron Königshof in Bonn und das neu

gestaltete Erdgeschoss im Althoff Seehotel Überfahrt in Rottach-Egern.

»Wichtig ist das Badezimmer«Welche Bedeutung hat Hotel Interior Design für Sie persönlich?

Horrmann: Das gehört zum schönen Rahmen eines Hotels, Service ist mir

freilich wesentlich wichtiger.

Was ist für Sie das wichtigste Merkmal von gelungenem Hoteldesign?

Horrmann: Die konsequente Durchführung , ohne Bocksprünge durch ver-

schiedene Stilrichtungen.

Was war das bisher schlechteste Beispiel an Hotel-Innengestaltung, das

Sie je gesehen haben?

Horrmann: Das konfuse Durcheinander im Dorint am Gendarmenmarkt.

Bitte bewerten Sie Hotel Interior Design als Umsatzfaktor:

1 = unwichtig, 5 = sehr wichtig

Horrmann: Meine Wertung: 3

Was darf in keinem Hotelzimmer fehlen?

Horrmann: Licht und Harmonie in den Farben!

Welcher Bereich Ihres Hotels gefällt Ihnen vom Design her am besten?

Horrmann: Das ist von Hotel zu Hotel verschieden. Wichtig ist mir das Bad

– hier entscheidet sich die Zukunft im Hotel!

INTERVIEW

Fashion Style für die Zukunft

Heinz Horrmann,

Hotel- und Restaurantkritiker

Thomas H. Althoff, Geschäftsführender

Gesellschafter der Althoff Hotel Collection

Page 15: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

28 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

DOLCE MUNICH UNTERSCHLEISSHEIM

Schon beim Betreten in das Hotel wird klar: Hier ist man in Bayern. Mit Kuhfell bezogene

Stahlrohr-Sessel laden zum Verweilen ein, andere Tierhäute schmücken den Boden der Lobby

des Dolce Munich Unterschleißheim. Kuhglocken, Geweihe, ein kunstvoll arrangiertes Dirndl

und eine Lederhose in den öffentlichen Bereichen zitieren augenzwinkernd aus dem reichen

Fundus der bayerischen Alltagskultur und lockern so das Gesamtkonzept immer wieder auf.

Damit erschöpfen sich aber schon die bayerischen Reminiszenzen. Das schicke Tagungs-

und Konferenzhotel im Münchner Norden ist das erste Haus von Dolce, das nach der neuen

Philosophie »Meet with Inspiration« erbaut wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei die Werte

Exklusivität, Stil und Individualität. »Wir hatten bei der Entwicklung des Designs die Idee

eines Inselbesuchs im Kopf. Wir dachten an einen Ort, der einen warm empfängt, zur Kom-

munikation animiert und Raum für Inspiration schafft. Kurzum: Wir wollten den Gast zum

Bleiben verführen«, sagt Peter Joehnk. Wie ein roter Faden zieht sich der Einsatz weniger,

aber exklusiver Materialen wie Eichenholz, bronciertes Metall, geschliffener Sichtbeton,

Leder, Lodenstoff oder Kuhfell durch das ganze Haus. Die Kombination hierzu mit kräftigen

Rottönen schafft einen Rahmen von bayerischer Behaglichkeit in moderner Interpretation.

Neutrale, warme Erdtöne kommen in den 255 Zimmern und Suiten des Hotels zum Einsatz.

An den Zimmerwänden hängen großflächige Fotos mit Ausschnitten des pulsierenden

Münchner Lebens. Helle Wollteppiche mit aufwendigen Stickereien bilden einen starken

Bayerisch inspiriert, stylish interpretiertKontrast zum dunklen Boden aus

Mooreiche. Auch im Bad wechseln sich

helle und dunkle Oberflächen ab und

schaffen so eine überaus geschmack-

volle Atmosphäre. Für die Badewannen

und Duschen wählte JOI-Design einen

eleganten regionalen Naturstein.

Moderne Medientechnik auf den

Zimmern wie Flachbildschirme, i-Pod-

Docking-Stations sowie High-Speed-

Internetverbindungen sorgen dafür,

dass der Gast immer in Kontakt ist –

mit dem Rest der Welt.

Bayerische Gemütlichkeit in modernem

Ambiente – die Lobby des Dolce

Munich Unterschleißheim

Wie verbindet man Design und Funktionalität?

Mit Ideen von DORMA.

Moderne Lebensräume sind nicht nur behaglich und elegant, sie verbinden auch technische Raffi nesse mit hochwertigem Design. Ein eleganter Schiebetürantrieb, der die Tür zwischen Küche und Wohnzimmer automatisch und leise öffnet. Oder ein praktischer Türassistent, der sich durch seine attraktive Linienführung zurückhaltend in das Raumkonzept einfügt. Auch DORMA Türdrücker und Glasbeschläge fügen sich harmonisch in das Wohnambiente ein und machen Eleganz und Transparenz spürbar zum Erlebnis.

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1 3

Page 16: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

3130 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

EUROPÄISCHER HOF HAMBURG

Es gilt als überaus schwer, die Ansprüche von Stammgästen erfüllen zu können. Eine schöne

Herausforderung für die Innenarchitekten von JOI-Design, die bei der Neugestaltung der Gästezim-

mer im Europäischen Hof Hamburg die Erwartungen aller übertreffen wollten. Um den ganz eigenen

Charme des 1948 wieder errichteten Hauses in die Gegenwart übersetzen zu können, sollte das zu

den besten privatgeführten Hotels in Deutschland zählende Haus behutsam modernisiert werden.

Die Vorgaben durch Zimmerzuschnitt und durch andere Gestaltungselemente setzten den freigeistigen

Kreationen gewisse Grenzen – doch das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Klassisches Mobiliar

und warme Farben, abgerundet durch schöne Kunstwerke alter Hamburger Impressionen in Schwarz-

weiß sorgen für ein angenehmes, zeitloses Ambiente, in dem der Gast sich unmittelbar wohlfühlt.

Der Europäische Hof am Hauptbahnhof erzielt bis heute beste Auslastungen, unter anderem durch

den bekannten Wellnessbereich mit einer 150 Meter langen Wasserrutsche.

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Unsere Stärken: Zuverlässigkeit, Termin- und Budgettreue. Und Sie haben die Gewissheit, immer einen kompetenten Partner an IhrerSeite zu haben.

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Schwarz-weiß mit modernen

Akzenten

Page 17: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

32 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

HILTON THE SQUAIRE FRANKFURT

Eines der aufregendsten Bauprojekte Deutschlands ist derzeit THE SQUAIRE

am Frankfurter Flughafen. Die »Immobilie der Mobilität«, wie sie auch genannt

wird, besticht durch ihre besondere Lage: über dem ICE-Bahnhof, direkt neben

einem der größten Airports Europas auf der einen und der puren Natur des

Taunus auf der anderen Seite des langgezogenen Gebäudes. Im Inneren soll der

Gast durch den Einsatz natürlicher Formen und Farben die Möglichkeit haben

zu »entschleunigen«, das laute Verkehrsumfeld hinter sich zu lassen und zur

Ruhe zu kommen. In der hohen Lobby des hier integrierten Hilton Frankfurt

Airport setzen große goldene, wie Flügel geschwungene Dächer Akzente und

holen die riesige Dimension auf die menschliche Ebene herunter. Die Zimmer

strahlen durch die Beigetöne besondere Ruhe aus – Eyecatcher ist der bequeme,

modern umgesetzte Ohrensessel, der für wohlige Heimeligkeit sorgt. Der Kon-

ferenzsaal avancierte zum eigenen Gebäude im Komplex – seine längliche, ab-

gerundete Form nimmt die Kühle auf und inszeniert die Lichteffekte perfekt.

JOI-Design etabliert mit der Gestaltung des Hilton Frankfurt Airport und Hilton

Garden Inn Frankfurt Airport neue Standards in der Hotelgestaltung. Im Fokus

steht hierbei der emotionale Zugang zum Gast, der die Raumaufteilung, Gestal-

Teppichböden der Spitzenklasse

ege zählt zu den größten Herstellern gemusterter

Auslegeware Europas und bietet die größtmögliche

Freiheit im Design, kombiniert mit hoher Qualität,

schneller Lieferung und umweltbewusster Herstel-

lung.

Dank des Einsatzes fortschrittlicher Technologien

werden die Grenzen im Design nur noch von der Fan-

tasie gesetzt. Wir sind in der Lage, Teppichlösungen

zu kreieren, die auf den Bedarf des jeweiligen Kunden

genau angepasst sind.

Ob eines unserer über 4.000 Standarddesigns oder

ein Maßanzug für Ihr individuelles Projekt, ob klas-

sisch oder modern - lassen Sie sich inspirieren.

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Hotel Otterbach, Bietigheim-Bissingen

Hotel Otterbach, Bietigheim-Bissingen

DasBusiness-Hotelzimmer der Zukunft

Musterzimmer für das

Hilton Frankfurt Airport:

neue Standards im

Hoteldesign

tung und auch kleinsten Designelemente unterbewusst

wahrnimmt. »Design ist längst ein wichtiger Faktor der

Markenkommunikation und beim Beispiel von THE

SQUAIRE ein internationaler Meilenstein«, so Peter

Joehnk.

Page 18: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

34 SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 9 /2011

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Die konsequente Weiterentwicklung der mehr als 20-jähringen Erfolgsgeschichte derFirma Hagenauer als Generalunternehmer für Ausbau und Ausstattung internationalerHotelprojekte hat einen Namen: hagenauer group!

Die strategische Erweiterung zur Unternehmensgruppe gewährleistet hohe Wett-bewerbsfähigkeit durch spezialisierte Fachteams in schlanken Strukturen. Durch dasneu gegründete Unternehmen hoterio als FF&E Spezialist und die Übernahme desmehr als 75 Jahre erfolgreich tätigen Möbelproduzenten mebloform ist die hagenauergroup in der Lage, einen deutlich erweiterten Kundenkreis in bestehenden aber auchneuen Märkten noch effizienter und zielgerichteter zu betreuen, vom komplettenGU Ausbau bis hin zur reinen Möbellieferung aus eigener Produktion.

Unser gemeinsames Ziel ist die nachhaltige Kundenzufriedenheit unter höchstenQualitätsansprüchen – entsprechend unseres Leitsatzes: „quality is our passion“Wir freuen uns, auch Sie von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen.

Was ist für Sie das wichtigste Merkmal von gelungenem Hoteldesign?

Ivarsson: Oft höre ich Designer behaupten, dass Design entweder Form oder Funktion ist. Ich glaube aber nicht, dass dies so

einfach ist. Ein guter und kreativer Designer muss gleichzeitig beide Merkmale abdecken und erfüllen. Das bedeutet: gleichzeitig

die Grundbedürfnisses eines Gastes zu erfüllen UND auf emotionaler Ebene sozusagen die Seele des Gastes zu berühren. Und

das sehr häufig im Rahmen eines engen Budgets, was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Der funktionelle Aspekt ist

wichtig, da die Menschen heutzutage im Allgemeinen viel höhere Ansprüche haben als früher und unter ständigem Zeitdruck

stehen. Umgekehrt wird – da die Menschen ein viel stressigeres Leben führen – von den Hotelzimmern erwartet, dass sie ein

sicherer Hafen sind, der ihnen auf emotionaler Ebene ein Gefühl der Ruhe vermittelt und ihnen hilft, ein wenig von dem zurück-

zugewinnen, was ihnen ihr turbulentes Geschäftsleben abverlangt. In den vergangenen 30 Jahren war ich ständig auf Reisen

und da ich so viel von meinem richtigen Zuhause weg bin, schätze ich Hotels und Hotelzimmer umso mehr, die meine Seele

berühren und mir helfen zu relaxen.

Was darf in keinem Hotelzimmer fehlen?

Ivarsson: Ein wirklich gutes Bett und eine ausgezeichnete (kabellose) Internetverbindung. Ich bin gern bereit, dafür zu bezahlen,

aber sie muss tadellos funktionieren.“

Bitte bewerten Sie Hotel Interior Design als Umsatzfaktor: 1 = unwichtig, 5 = sehr wichtig

Ivarsson: Meine Bewertung: 5 = sehr wichtig. Ich bin der Meinung, dass gutes Design ein wichtiger, Umsatz generierender Faktor

ist. Wenn das Design gut gemacht ist, schafft es eine emotionale Bindung zwischen dem Hotel und dem Gast, was zu erhöhter

Loyalität des Gastes und damit höherer Profitabilität des Hotels führt. In der Mövenpick Hotelgruppe haben wir zum Beispiel

unser Hotel in Hamburg, das ein umgebauter, alter Wasserturm ist. Es ist ganz klar, dass dieses Hotel ein spezielles Marktsegment

an Hotelgästen anspricht, die gutes Design schätzen und immer wieder zu beinahe jedem Preis in diesem Hotel übernachten.

Welche Bedeutung hat Hotel Interior Design für Sie persönlich?

Buijs: Interior Design spielt in der Hotellerie eine entscheidende Rolle, da sich viele Gäste gern von einem ausgefallenen,

anspruchsvollen oder auch abwechslungsreichen Design überraschen lassen möchten. Dies ist auch bei mir nicht anders. Die

Raumgestaltung sollte harmonisch sein, konsequent einem roten Faden folgen, unabhängig davon, welche Designrichtung

umgesetzt wurde.

Was war das bisher schlechteste Beispiel an Hotel-Innengestaltung, das Sie je gesehen haben?

Buijs: Es gibt Hotels, in denen sich in erster Linie der Designer verwirklicht hat, ohne an die Wünsche der Gäste zu denken.

Grelle Farben, schlechte Raumbeleuchtung und steril wirkende Zimmer schrecken eher ab. Aber die Zeiten des coolen Designs

sind langsam vorbei. Hotels präsentieren sich eher mit warmen Farben und weichen Formen und Materialien. 

Welche Ihrer Hotels gefallen Ihnen in puncto Design am besten?

Buijs: Es zählen viele ungewöhnliche Hotels zur Steigenberger Hotel Group. Ich denke dabei an unsere Grandhotels in historischen

Häusern wie den Steigenberger Frankfurter Hof, das Steigenberger Grandhotel Petersberg oder das Steigenberger Parkhotel in

Düsseldorf. Auch die neue Generation der InterCityHotels begeistert mich durch ihre gelungene Kombination aus Design und

Funktionalität. Besonders erwähnen möchte ich aber unsere jüngst eröffneten Häuser: Das Steigenberger Grandhotel and Spa

in Heringsdorf und das Steigenberger Grandhotel Handelshof in Leipzig. Sie wurden von ausgezeichneten Innenarchitekten

eingerichtet, die das Thema ›klassisches Luxushotel‹ neu umgesetzt haben. Eleganz und Modernität bestimmen ebenso wie

subtile regionale Bezüge das Bild. Ungewöhnliche Möbel, Farben, Muster und Stoffe setzen überraschende Akzente.

INTERVIEW

Ola Ivarsson, COO

Europe Mövenpick

Arco Buijs, Vor-

standssprecher der

Steigenberger Hotel

Group

»Hoteldesign sollte von der Norm abweichen«

»Hoteldesign muss Form UND Funktion erfüllen«

Page 19: Top hotel Spezial - Hoteldesign mit JOI-Design

JOI-Design GmbH Innenarchitekten • Barmbeker Str. 6a • 22303 Hamburg • Tel. 040 – 68 94 210 www.JOI-Design.com • [email protected] • Folgen Sie JOI-Design auch auf Facebook & Twitter