Tour 2: „Kleine Ostrunde“

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Wanderungen und Radtouren im Grünen C Tour 2: „Kleine Ostrunde“

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Wanderungen und Radtouren im Grünen C

Tour 2: „Kleine Ostrunde“

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Streckenlänge: ca. 24 km (Rundweg) Gesamtsteigung: ca. 100 Höhenmeter Oberfläche: befestigt (Asphalt, Betonpflaster oder was-

sergebundene Wege) Einkehrmöglichkeiten: Siegfähre Route: Mondorfer Fähre – Fischereimuseum –

Siegauen-Wanderparkplatz – Siegdeich – Melanbogenbrücke – Siegaue – Gärten der Nationen – Generationenparcours – Han-gelarer Heide – Wasserwerk Meindorf – Siegdeich – Siegfähre – Fischereimuseum – Mondorfer Fähre

Die Tour ist kombinierbar mit Tour 1: „Sankt Augustiner Runde“ und Tour 3: „Flugplatzrunde“, Tour 4: „Rund um Geislar“, Tour 5: ??? und Tour 6: „Rheindorfer Route“ Beschreibung: 1. Mondorfer Fähre

Die Mondorfer Fähre, seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Fährverbindung zwischen Mondorf und der Bonner Seite des Rheins, verbindet die linksrheinischen Teile des Grünen C mit denen am rechten Ufer. Das Umfeld der Fähranleger wurden dafür nach den Wettbewerbsentwürfen des Bonner Land-schaftsarchitekten Stephan Lenzen erheblich aufgewertet. Spielplatz und Sitzbänke laden zum verweilen ein.

2. Siegmündung

Nach über 155 km mündet die Sieg südlich von Niederkassel in den Rhein. Die Siegmündung gilt geomorphologisch als die am besten ausgebildete Flussmündung des mittleren Rheinta-

les mit naturnaher Überflutungsdynamik. Die Siegaue als ab-wechslungsreiche Flussauenlandschaft mit Altarmen und Au-wald ist vor allem für Wasser- und Wattvögel von landesweiter Bedeutung. Hinzu kommen bedeutsame Bestände von Fisch-arten der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie.

3. Fischereimuseum mit Fischlehrpfad Das 2010 neu gebaute und völlig neu ausgestaltete Fische-reimuseum an einem Altarm der Sieg gibt einen umfassenden Einblick über die Entwicklung der Fischerei an Sieg und Rhein, sowie über die 1000-jährige Geschichte der Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim. Der Fischlehrpfad des Grünen C ergänzt das Informationsangebot.

4. Siegauen-Wanderparkplatz

Der ehemalige Sportplatz Bergheim, der seit Jahren nicht mehr als offizielle Sportstätte genutzt wurde, wurde im Rahmen des Grünen C zurück gebaut und der vorhandene Parkplatz neu angeordnet sowie mit Bäumen durchgrünt. Auf der angrenzenden Wiese finden Besucher des Grünen C Tisch-Bank-Kombinationen, die zum freien Spielen und Aufhalten einladen.

5. Landschaftstor

Besonders stark begangene Wege aus der Siedlung in die Landschaft werden durch Landschaftstore markiert. Je nach örtlichen Möglichkeiten werden Bäume auf eine niedrige Erd-aufschüttung gepflanzt. Auf Schildern werden den Passanten Informationen zu dem Landschaftsraum in den sie hineinge-hen oder – in der Gegenrichtung – zu dem Stadtteil den sie betreten, gegeben.

6. Sieglarer See Der Sieglarer See ist ein Baggersee, der seine Entstehung dem Bau der Flughafen-Autobahn A59 verdankt. Dazu wurden große Mengen Sand und Kies benötigt. Über eine Rinne auf

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der Siegseite ist der See bei höheren Wasserständen der Sieg mit dieser verbunden. Der See stellt eine wertvolle Bereiche-rung des artenreichen Naturschutzgebiets Siegaue insbeson-dere für Wat- und Wasservögel dar.

7. Melanbogenbrücke Die Brücke über die Sieg bei Menden entstand im Zuge einer Planung für die Umgehung des Durchgangsverkehrs für Sieg-burg 1928/29. Es entstand eine Betonbogenbrücke nach dem System Melan. Die Brücke überspannt das an dieser Stelle etwa 60 Meter breite Flussbett der Sieg und die beidseitig an-schließenden Flutgelände von zusammen etwa 190 Meter. Die Brücke gilt in der Fachliteratur zu Recht als „bedeutendes Denkmal deutscher Ingenieurbaukunst“.

8. Gärten- der Nationen

Die Gärtend der Nationen sind ein Teilpfojekt des Grünen C. Hier entsteht zwischen der Sankt Agustiner Stadtteilen Men-den und Mülldorf eine interkulturelle Gartenanlage, um den Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kultur-kreisen zu fördern. Es entsteht ein Ort der Integration, an dem Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv sind, gemeinsam gärt-nern und miteinander kommunizieren.

9. Neue Ortsränder Ziel des Grünen C ist die Sicherung der verbliebenen Frei-räume zwischen den Siedlungsbereichen. Dies soll insbeson-dere durch die Stärkung der Siedlungsränder geschen. Neu gestaltet wurden z. B. der Siedlungsrand am Stadtteil Sankt Augustin – Mülldorf (zwischen Rathausallee und Mendener Straße).

10. Generationenparcours Die hier im Rahmen des Grünen C aufgestellten „Outdoor-Fitnessgeräte“ wurden in Zusammenarbeit mit der Sporthoch-schule München nach neuesten sportwissenschaftlichen Er-

kenntnissen und Anforderungen an die Freizeitnutzung opti-miert. Besonderes Augenmerk lag bei der Entwicklung der Geräte auf den Nutzungsbedürfnissen älterer Nutzer, die mit Hilfe der Übungsmöglichkeiten insbesondere ihre Beweglich-keit und ihren Gleichgewichtssinn fördern können.

11. Geländestufe Rhein

Den Anstieg vom Kreisverkehr an der Siegstraße hinauf zum Freibad wird kaum jemand auf den ersten Blick dem Rhein zuordnen, wo doch die Sieg gedanklich und räumlich viel nä-her liegt. Aber tatsächlich handelt es sich hierbei um den Hang von der Rhein-Niederterrasse zur Rhein-Mittelterrasse, der in der letzten Eiszeit entstanden ist.

12. Steyler-Missionshaus Das 1913 gegründete Missionshauses Sankt Augustin der Steyler-Missionare ist der Namensgeber der Stadt Sankt Au-gustin. Hier blickt seit 2009 eine fast 10 m hohe Christusstatue über die Hangelarer Heide. Auf dem Gelände des Steyler-Ordens befinden sich u. a. eine philosophisch-theologische Hochschule, die Steyler-Bank sowie ein Völkerkundemuseum

13. Station Hangelarer Heide

Die Landschaftsräume im Grünen C – hier die Hangelarer Heide – werden an „Stationen“ beschrieben und ihre Beson-derheiten erläutert. Ein wundervoller Blick auf das Siebenge-birge lädt zum Verweilen ein. Vor uns liegt die „Missionarsgru-be“, ein ehemaliges Kiesabbaugelände und dahinter der Flug-platz Bonn-Hangelar.

14. Flugplatz Bonn/Hangelar

Bereits 1909 begann in der Hangelarer Heide der Flugbetrieb auf dem damaligen Exerzierplatz. Der Flugplatz Bonn-Hangelar ist damit der älteste noch in Betrieb befindliche Flugplatz Deutschlands. Heute werden hier u. a. die Ret-tungshubschrauber des ADAC gewartet und Rettungshub-

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schrauberpiloten ausgebildet. Daneben liegt die größte Ka-serne der Bundespolizei.

15. Grube Deutag Wie bereits der Sieglarer See ist auch die Grube Deutag im Rahmen des Autobahnbaus entstanden. Hier jedoch erfolgte der Kiesabbau nicht bis in Grundwasserhorizonte hinein. Die Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz ist dennoch hoch, da sich viele Planzen und Tierarten hierher zurück gezogen haben, die von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen verdrängt wurden.

16. Wasserwerk Meindorf Das Wasserwerk Meindorf ist eine von zwei Wasseraufberei-tungsanlagen des Wahnbachtalsperrenverbands. Hier werden ca. 15.000.000 m³ Wasser pro Jahr über drei Grundwasser-brunnen aus einer Tiefe von ca. 10 – 15 m gewonnen, aufbe-reitet, mit Wasser aus der Wahnbachtalsperre gemischt und an die Haushalte von Bonn geliefert. An über 200 Grundwas-sermesstellen werden die Auswirkungen der Wasserentnah-me auf den Grundwasserspiegel überwacht.

17. Siegfähre Die Siegfähre bei Troisdorf-Bergheim nahe der Mündung der Sieg in den Rhein ist die einzige Fähre über die Sieg und die älteste noch in Betrieb befindliche Einmann-Gierfähre Deutschlands. Einkehrmöglichkeit

Die GPS-Daten dieser Tour finden Sie auf www.gpsies.com: Das Grüne C ist ein freiraumplanerisches Gemeinschaftsprojekt der Städte und Gemeinden Alfter, Bonn, Bornheim, Niederkassel, Troisdorf und Sankt Augustin. Es soll die verbliebenen Landschaf-ten des Ballungsraumes im Norden Bonns langfristig sichern, mit-einander verknüpfen und entwickeln. Das Grüne C schlägt eine Brücke zwischen dem Naturpark Rheinland und dem Naturpark Siebengebirge. (www.gruenes-c.de)