TOURISMUS- KONZEPT 2015im ranking der beliebtesten tourismusdestinationen europas konnte Wien seine...

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WIEN JETZT ODER NIE TOURISMUS- KONZEPT 2015 Statusbericht 2012

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WienJETZT ODER NIE

TOURISMUS- KONZEPT2015Statusbericht 2012

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Inhalt

StatuS quo ............................................................................................................................................................. 5Wachstumskurs setzt sich fort ................................................................................................................................. 7Kongress destination Wien – Spitzenposition verteidigt .................................................................................... 8Wirtschaftliches umfeld bleibt schwierig .............................................................................................................. 9Positive Standortfaktoren stärken die tourismusdestination ..........................................................................11

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge ......................................13ergebnisse der umsetzungspartnerschaften .....................................................................................................15Von den umsetzungspartnerschaften zu original ■ neu ..................................................................................16Wiener urbane Ästhetik des öffentlichen raums ..............................................................................................17Wien international ....................................................................................................................................................18

touriSmuS releVante entWicKlungen in Wien .........................................................................21themenfeld „Willkommen und auf Wiedersehen“ ............................................................................................23themenfeld „Hauben und Sterne“ ........................................................................................................................25themenfeld „mobil in Wien“ ...................................................................................................................................26themenfeld „Stadtbild, design und Ästhetik“ ....................................................................................................28themenfeld „Kultur hat immer Saison“ ................................................................................................................30themenfeld „meeting (in) Vienna“ .........................................................................................................................32themenfeld „Von Kohlmarkt bis naschmarkt“ ....................................................................................................33themenfeld „auslüften“ ...........................................................................................................................................34themenfeld „Hinter den Kulissen“ ........................................................................................................................35

meilenSteine .......................................................................................................................................................39

impressum ..................................................................................................................................................................42

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KaPITEl 1Status quo

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StatuS QuO 1.0

mit dem tourismuskonzept Wien 2015 hat sich die Wiener tourismuswirtschaft ambitionierte ziele gesetzt. im Jahr 2009, also gerade zu einem zeitpunkt, als die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise auch den Städtetourismus mit voller Wucht traf, demonstrierte die tourismus strategie mit der Kurzformel „100+1 und jetzt“ ungebrochenen optimismus. ausgehend vom rekordjahr 2008 soll die zahl der jährlichen gästenächtigungen in Wien bis 2015 um mehr als 1 million (auf mehr als 11 millionen) gesteigert werden. im selben zeitraum sollen auch die jährlichen nächtigungs-umsätze um 100 millionen euro (auf rund 585 millionen euro) zulegen. die entwicklung in den Jahren 2010 und 2011 hat gezeigt, dass die optimistische grundhaltung der Strategie im Hinblick auf die entwicklung der nächtigungen richtig und realistisch war. nach einem krisenbedingten rückgang um 3,8 % 2009 zogen die gästenächtigungen bereits 2010 wieder signifikant an und erreichten 2011 mit 11,4 millionen ein neues rekordhoch. das heißt, das im tourismuskonzept formulierte nächtigungsziel ist bereits „übererfüllt“, bis 2015 sind nach aktuellen Prognosen über 13 millionen gästenächtigungen möglich. anders stellt sich die Situation bei den nächtigungsumsätzen dar. zwar haben sich auch die umsätze nach einem massiven rückgang 2009 wieder erholt und lagen 2011 bei insgesamt knapp 500 millionen euro. allerdings bleiben die umsatzsteigerungen hinter der nächti-gungsentwicklung zurück. das bedeutet nichts anderes, als dass der durchschnittlich erzielte umsatz pro Übernachtung zurückgeht (siehe auch 1.3: Wirtschaftliches umfeld bleibt schwierig). Setzt sich dieser trend fort, dürfte das für 2015 anvisierte umsatzziel trotz nächtigungsrekorden unter Plan sein.

StatuS quoumSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge

touriSmuSreleVante entWicKlungen in WienmeilenSteine

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die rekordjagd bei den gästenächtigungen findet auch 2012 eine Fortsetzung. zwischen Jänner und august wurden insgesamt 7,98 millionen nächtigungen erzielt, ein Plus von 7,5 % gegenüber dem Vergleichswert 2011. auch der netto-nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie erreichte von Jänner bis Juli 2012 mit 284,1 millionen euro zwar einen Höchstwert, allerdings liegen die umsatzsteigerungen nach wie vor hinter dem nächtigungszuwachs zurück. das verweist darauf, dass seit dem Krisenjahr 2009 die in Kauf genommenen Preissenkungen nicht mehr aufgeholt werden konnten. angesichts der steigenden gästezahlen wird es daher in zukunft noch stärker darum gehen, erzielbare Preise auch tatsächlich durchzusetzen. durchwegs erfreulich für die destination ist die entwicklung der gästenächtigungen aus den einzelnen Herkunftsländern. Von Jänner bis august gab es unter den 30 bedeutendsten Herkunftsmärkten lediglich drei mit nächtigungsrück-gängen – nicht ganz überraschend waren das einerseits italien und rumänien, dazu gesellte sich noch Kanada. außer Kanada erzielten alle anderen elf außereuropäischen länder unter den top 30 zweistellige Wachstumsraten. Besonders üppig fielen diese im Fall von china (+ 38,6 %), Brasilien (+ 44,2 %), israel (+ 43,7 %) und Saudi-arabien (+ 77,7 %) aus. neben diesen „emerging markets“, die nicht zuletzt dank der marketingaktivitäten von Wientourismus mehr und mehr zu etablierten märkten werden, konnte Wien auch in seinen Hauptmärkten weiter punkten: russland schneidet hier mit einem nächtigungsplus von 23,2 % am besten ab, gefolgt von Japan (+ 15,0 %), der Schweiz (+ 12,9 %) und den uSa (+ 10,5 %). Von dem positiven ergebnis konnten die Wiener Beher-bergungsbetriebe aller Kategorien, mit ausnahme der drei-Sterne-Häuser, profitieren. die durchschnittliche Bettenauslastung erhöhte sich geringfügig auf 55,7 % (1–8/11: 55,6 %), was einer zimmerauslastung von 69 % entspricht. angesichts einer Kapazitätserweiterung um 2.500 Betten zwischen august 2011 und august 2012 ist das durchaus bemerkenswert.1

1 alle angaben Wientourismus

in Summe bestätigen die aktuellen zahlen für Wien internati-onale trends, die zeigen, dass sich der Städtetourismus nach der Krise 2009 nachhaltig erholt hat und deutlich höheres Wachstum als der gesamttourismus verzeichnet. trotz des nach wie vor schwierigen ökonomischen umfeldes stiegen die nächtigungszahlen in europäischen Städten 2011 um 6,2 %. internationale nächtigungen stiegen sogar um 7,0 %. im ranking der beliebtesten tourismusdestinationen europas konnte Wien seine top-10 Position halten und liegt nun hinter Prag und vor münchen auf dem 8. Platz, bei den inter-nationalen nächtigungen sogar auf Platz 6.2

2 european cities marketing, Benchmarking report 2012

StatuS quoumSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge

touriSmuSreleVante entWicKlungen in WienmeilenSteine

WachStumSkuRS SEtzt SIch fORt

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im einklang mit der positiven gesamtperformance der destination präsentiert sich die Wiener Kongress-Bilanz 2011. die anzahl der Kongresse und Firmenveranstaltungen nahm gegenüber 2010 um 7 % zu, die dabei erzielten nächtigungen erhöhten sich um 6 %, und die erzielte Wertschöpfung erreichte mit einem zuwachs von 9 % einen neuerlichen Höchstwert. die letzten beiden zahlen sind insofern umso erfreulicher, da sie trotz des generellen trends in richtung kürzere aufenthaltsdauer der teilnehmerinnen zustande gekommen sind. in absoluten zahlen wurden 2011 insgesamt 3.151 Kongresse und Firmenveranstal-tungen abgehalten, daraus resultierten über 1,4 millionen nächtigungen, und es wurde eine Wertschöpfung von 838,4 millionen euro erzielt – außerdem sichert die Kongresswirtschaft mehr als 16.000 arbeitsplätze3. die starke Bilanz sorgte dafür, dass Wien zum bereits siebten mal in Folge von der international congress and convention association (icca) als erfolgreichste Kongressdestination der Welt geführt wird (vor Paris und Barcelona) und bei der – nach einer anderen methode zählenden – union of international associations (uia) den 4. Platz halten konnte.die Voraussetzungen für eine Fortsetzung des Wachstums-kurses sind trotz anhaltender Wirtschafts- und Finanzkrise gut. Wien profitiert von seiner erstklassigen reputation was die gesamte infrastruktur, die tagungseinrichtungen, die Hotellerie und die auf Kongress-Services speziali-sierten Betriebe betrifft. Hinzu kommt die ausgezeichnete internationale erreichbarkeit, die mit der Fertigstellung des Hauptbahnhofs 2014 nochmals verbessert werden wird. Weitere positive impulse werden vom neuen campus der Wirtschaftsuniversität ab dem Wintersemester 2013 ausgehen. Bereits bei der Planung, in die der Wientourismus einbezogen war, wurde sichergestellt, dass das Hörsaal-zentrum gut mit dem raumangebot der benachbarten reed messe Wien verknüpfbar ist und deren infrastruktur in der vorlesungsfreien zeit ergänzt. diese positiven rahmenbe-dingungen lassen auch für 2012 ein sehr gutes ergebnis, und damit einen Bruch mit der ungeliebten „tradition“ schwächerer gerader Jahre, erwarten.

3 alle angaben Wientourismus

1.2StatuS quo

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge touriSmuSreleVante entWicKlungen in Wien

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kONgRESS­DEStINatION Wien – SpItzENpOSItION vERtEIDIgt

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1.3StatuS quo

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WIRtSchaftlIchES umfElD blEIbt SchWIERIg

Von der wirtschaftlichen entwicklung ist auch in den kommenden monaten nur bedingt rückenwind für den tourismus zu erwarten. im euro-raum belasten Schulden-krise und drastische Sparprogramme die Wirtschaft. nachdem die Wirtschaftsleistung der eurozone im 1. quartal 2012 stagnierte, verweisen aktuelle Konjunkturindikatoren darauf, dass das 2. und 3. quartal dieses Jahres sogar einen sinkenden Wirtschaftsoutput gebracht haben. neben der Verschuldung der öffentlichen und privaten Haushalte sowie der instabilität der Finanzmärkte belastet die europäische Wirtschaft auch zunehmend eine Wachstumsverlangsamung in einigen Schwellländern, allen voran in china. relativ robust zeigt sich die Wirtschaft noch in den uSa, wo die (wieder steigenden) Konsumausgaben der privaten Haushalte als wichtige Konjunkturstütze fungieren.in Summe also kein sonderlich rosiges Bild, das sich durch einen Blick in die nähere zukunft nur bedingt aufhellt. Bis zum ende des Jahres bleibt im euro-raum die rezessive grundtendenz tonangebend. diesem trend wird sich auch die an sich noch robuste Konjunktur in Österreich nicht entziehen können. Hoffnung auf Besserung gibt es erst ab 2013. allerdings hat das Bonmot, wonach Prognosen insbesondere dann schwierig sind, wenn sie die zukunft betreffen, selten so viel Berechtigung gehabt wie heute. eine besonders volatile wirtschaftliche lage und kaum vorher-sehbare politische reaktionen verstärken einander und sorgen für ein hohes maß an unsicherheit und unvorherseh-barkeit. die gute nachricht für den Städtetourismus: die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Städtetourismus deutlich konjunktur-unabhängiger ist als andere tourismusformen. Seit 2010 steigen die nächtigungszahlen trotz wackeliger Konjunktur und wachsender arbeitslosigkeit. diese entwicklung zeigt, dass im Städtetourismus deutlich einkommensstärkere zielgruppen, die auch in zeiten der Krise weniger stark von lohneinbußen und Jobverlust bedroht sind und daher über ausreichend einkommen für den Städtetrip verfügen, eine wichtigere rolle spielen. Probleme ergeben sich allerdings

in jenen ländern, die von der Krise besonders hart getroffen wurden, darunter für Wien wichtige quellmärkte wie Spanien und insbesondere italien. Während die nächtigungen und Beherbergungsumsätze der spanischen gäste annähernd das Vorjahresniveau halten, wurden von Jänner bis august 2012 um 2,5 % weniger nächtigungen von italienischen gästen in Wien verzeichnet, der Beherbergungsumsatz sank von Jänner – Juli 2012 sogar um 6,4 %.

ProBlematiScHe umSatzentWicKlung erFordert aKtiVe maSSnaHmen abseits dieser „Sorgenkinder“ schafft die relativ robuste marktsituation eigentlich akzeptable ausgangsbedingungen für ein stabiles Wachstum sowohl bei den nächtigungen als auch bei den Beherbergungsumsätzen. Während die nächtigungszahlen hervorragend sind, konnten in Wien in den letzten Jahren allerdings keine adäquaten Preisstei-gerungen durchgesetzt werden. Während im Vorkrisenjahr 2008 pro Übernachtung durchschnittlich 47,64 euro netto-nächtigungsumsatz lukriert wurden, fiel dieser Wert 2009 auf 43,15 euro und stagniert seit dem mehr oder weniger auf diesem niveau (2011: 43,22 euro).4 ein Blick auf aktuelle zahlen des Beratungsunternehmens Str global zeigt, dass die negative entwicklung auch im ersten Halbjahr 2012 eine Fortsetzung gefunden hat. demzufolge sind die Kenngrößen adr (= durchschnittlicher zimmerpreis/tag) und revPar (= Beherbergungsumsatz pro vermietbarem zimmer) zwischen Jänner und Juni 2012 im Vergleich zu 2011 um 0,9 % bzw. um 2,0 % zurückgegangen.5 dass unter den gegenwärtigen rahmenbedingungen sehr wohl solide Preis-steigerungen zu erzielen sind, zeigen einige vergleichbare destinationen in europa. So verzeichnen beispielsweise london, Paris und genf neben (moderat) steigenden nächti-gungszahlen auch starke umsatzzuwächse. Für Wien gilt: Setzt sich die Preisentwicklung der letzten Jahre fort, wird das im tourismuskonzept formulierte umsatzziel für 2015 knapp verfehlt werden. Statt den anvisierten 585 millionen euro (= plus 100 millionen euro

4 nettonächtigungsumsatz: ohne Frühstück, Heizkostenzuschlag, Bedienungsentgelt und umsatzsteuer alle Berechnungen: Wientourismus

5 Str global 2012

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im Vergleich zu 2008) stünden rund 570 millionen euro zu Buche. inflationsbereinigt würde der Beherbergungsumsatz damit nur um 2,6 % über dem niveau von 2008 liegen. Vor diesem Hintergrund muss die Stabilisierung und Steigerung der Beherbergungsumsätze ein vorrangiges ziel der Wiener tourismuswirtschaft bleiben. neben einer selbstbewussten Preisgestaltung sind dabei Strategien erfolgsversprechend, die eine noch größere unabhängigkeit von Konjunktur-schwankungen ermöglichen. dazu gehört die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kongressstandortes ebenso wie die Servicierung des einkommensstarken Premiumsegments und eine erhöhung des anteils von geschäftsreisenden. der Wientourismus setzt diese Strategien in der tagtäglichen arbeit bereits um: indem die Services für Kongressveran-stalter und Kongressbesucherinnen laufend ausgebaut und verbessert werden, indem zielmärkte und zielgruppen mit hoher Kaufkraft umworben werden und indem destinations-markting auch als Standortpolitik verstanden wird und Wiens qualitäten als tourismus- und Wirtschaftsstandort gemeinsam mit akteuren der Wirtschaftsförderung promotet werden. durch diese Kräftebündelung wird der unter-nehmensstandort weiter gestärkt – positiver effekt für die tourismus wirtschaft: mehr geschäftsreisende. (siehe auch Kapitel 2: Wien international)

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pOSItIvE StaND­ORtfaktOREN StäRkEN DIE tOuRISmuS­DEStINatION

1.4StatuS quo

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Besonders in einem schwierigen wirtschaftlichen umfeld ist es für die tourismuswirtschaft umso wichtiger, dass das „gesamtprodukt“ Wien hohe qualität und attraktivität liefert. der Standort Wien hat sich in den letzten Jahren überaus positiv entwickelt – zahlreiche indikatoren unterstreichen das. eine auswahl:

■ lebensqualität: zum 3. mal in Folge top. Wie bereits 2009 und 2010 war Wien im ranking der internatio-nalen consulting Firma mercer auch 2011 die Stadt mit der höchsten lebensqualität weltweit. Bei der parallel durchgeführten analyse der Sicherheitslevels in interna-tionalen metropolen holt sich Wien den ausgezeichneten fünften Platz (knapp hinter luxemburg, Bern, Helsinki und zürich).6 die top-Bewertung von mercer wird durch andere rankings bestätigt. die economist intelligence unit führt Wien in ihrem „global liveability report“ auf Platz 2 hinter melbourne, und beim „most livable cities index 2012“ des lifestyle magazins monocle konnte sich Wien vom 6. auf den 4. Platz verbessern.

■ nachhaltig & smart. die nachhaltigkeit der städtischen entwicklung ist ein Kernthema des 21. Jahrhunderts. dass Wien in dieser Hinsicht gut aufgestellt ist, zeigt ein erstmals durchgeführtes ranking zum thema „Smart city“. analysiert wurde dabei, welche Städte besonders erfolgreich im Bereich innovation & nachhaltigkeit agieren – Wien erreichte vor toronto und Paris Platz 1.7 die Wiener Weltmarktführerschaft in Sachen nachhal-tigkeit wurde auch durch die Verleihung des Preises „World city closest to sustainable Waste management“ unterstrichen. Wien erhielt den Preis für sein System der nachhaltigen abfallwirtschaft; eine auszeichnung die nicht zuletzt den touristischen markenbaustein „Funktionierende Stadt“ illustriert.

■ Wien ist eine europäische top-marke. Wien wird aber nicht nur als lebenswerte und nachhaltige Stadt wahrge-nommen, sondern auch als wirtschaftlich erfolgreich und vernetzt. im aktuellen „global cities index 2012“ des

6 mercer 2011: quality of living report7 Smart city ranking, Boyd cohen

Beratungsunternehmen a.t. Kearney, in dem die 66 global einflussreichsten Städte aufgelistet werden, nimmt Wien noch vor Peking den 13. Platz ein. das bedeutet eine Verbesserung um fünf Plätze – Wien ist damit gemeinsam mit moskau „aufsteiger des Jahres“. der Wert der marke Wien wurde 2012 erstmals im rahmen des „european city Brand ranking“ des european Brand institute unter-sucht. ergebnis: Wien ist hinter Paris und london die top-Städte-marke europas.8

■ Positive entwicklung des Wirtschaftsstandorts. der Wirtschaftsstandort Wien konnte seine attraktivität für internationale unternehmen 2011 steigern. im Vorjahr ließen sich 126 internationale unternehmen in Wien nieder (nach 113 im Jahr 2010 und 98 im Jahr 2009). die zahl der dabei geschaffenen arbeitsplätze hat sich mit 1.900 gegenüber 2010 mehr als verdreifacht, das inves-titionsvolumen lag bei 200 millionen euro. die meisten neuansiedelungen kommen aus deutschland (42), aus ost- und Südosteuropa siedelten sich 27 unternehmen an, stark vertreten waren auch die uSa mit zehn und china mit acht unternehmen. Wien bleibt damit unange-fochten das investitionsziel nummer 1 in Österreich. nicht zuletzt diese ausländischen investitionen sorgen dafür, dass Wien mit einem BiP pro Kopf von über 42.000 euro den deutlich höchsten Wert aller österreichischen Bundesländer aufweist und im eu-weiten ranking der wirtschaftlich reichsten regionen auf Platz 11 liegt.9

■ gute erreichbarkeit. der Flughafen Wien gehörte in den letzten Jahren zu den am stärksten wachsenden Flughäfen europas. 2011 wurden von Wien aus im linienverkehr 174 destinationen bedient. mit 44 angeflogenen desti-nationen entfällt dabei ein großer teil auf osteuropäische Flughäfen – der airport ist damit weiterhin eine führende ost-West-drehscheibe in europa. im Schienenverkehr wurde der Komfort durch die letztjährige Fertigstellung des Westbahnhofs bereits verbessert, eine weitere substantielle aufwertung des Bahnknoten Wien wird dann der neue Hauptbahnhof ab 2014 bringen.

8 european Brand institute, european city Brand ranking 20129 Statistik austria / eurostat

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KaPITEl 2umsetzung des Tourismuskonzepts 2015 – Stand der Dinge

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das tourismuskonzept 2015 definiert die wesentlichen leitlinien und zielsetzungen für die destination Wien. Bis 2015 werden diese zielsetzungen gemeinsam mit maß geblichen akteuren konkretisiert und umsetzungsschritte in die Wege geleitet.

umSEtzuNg DES tOuRISmuS­konzepTs 2015 – StaND DER DINgE

2.0StatuS quo

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um die im tourismuskonzept 2015 festgelegten ziel- setzungen voranzutreiben, wurden in den Jahren 2010 und 2011 in den themenbereichen „erreichbarkeit & entrée“, „innerstädtische mobilität“ sowie „Kultur & Stadtbild“ umsetzungspartnerschaften geschaffen, die wesentliche Verbesserungen realisieren bzw. initiieren halfen.

BeiSPiele auS den BearBeitungen:

■ auf initiative der umsetzungspartnerschaften konnten „Willkommens-Konzepte“ für den Westbahnhof und den Bahnhof Wien mitte realisiert werden, die die orien-tierung für Fahrgäste während der umbauphasen deutlich erleichtern.

■ mit der durchführung einer mystery-Studie in Wiener taxis und der Präsentation eines gebrandeten, qualitätsvollen „Wien-taxis“ anlässlich der tourismuskonferenz 2011, kam neuer Schwung in die diskussion über die qualität der taxis – inzwischen wurden bereits erste Verbesse-rungsmaßnahmen durch die Wiener taxiinnung eingeleitet (siehe auch unten abschnitt „mobil in Wien“).

■ dank der initiative der umsetzungspartnerschaft „Kultur & Stadtbild“ können in der tourist-info albertinaplatz nun tagesaktuelle Halbpreis- und restkarten von zahlreichen Kulturbetrieben erworben werden.

2.1StatuS quo

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ERgEbNISSE DER umSEtzuNgS­paRtNER­SchaftEN

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ab Winter 2011 wurde die arbeit der umsetzungspartner-schaften modifiziert, um noch flexibler und unmittelbarer auf Herausforderungen reagieren und damit noch stärkere impulse setzen zu können. ausgehend von den themen der umsetzungspartnerschaften wurden drei themenbereiche identifiziert:

1 Accessibility & mobility aspekte der erreichbarkeit der destination sowie der mobilität in der Stadt

2 Accommodation & Services information & marketing, tourismusrelevante dienst-leistungen z.B. in Hotellerie, gastronomie und Handel

3 Attractions & urban Space architektur und Stadtbild, Kulturangebote und events

zur Bearbeitung der themen wurde die initiative und das Format original ■ neu ins leben gerufen. original ■ neu steht synonym für die doppelte Herausforderung, der sich Wien als tourismusdestination ständig stellen muss: original zu bleiben und sich dennoch immer wieder neu zu erfinden, um daraus wieder neue Wiener „originalität“ schaffen zu können. durch diskussion und zusammenarbeit mit expertinnen aus dem in- und ausland aus den Bereichen architektur, design, Kultur, Stadtraum, Stadtentwicklung, genuss, touristische dienstleistungen etc. werden im rahmen von original ■ neu neue impulse, unkonventionelle ideen und kreative lösungen entwickelt. 2011/2012 wurden im rahmen von original ■ neu folgende themenschwerpunkte gesetzt:

■ Wiener urbane Ästhetik des öffentlichen raums ■ Wien international

2.2StatuS quo

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vON DEN umSEtzuNgS­paRtNER­SchaftEN zu ORIgINal ■ NEu

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die qualität des öffentlichen raums ist imagebildend und ein wesentliches asset im internationalen destinationswett-bewerb. Vor diesem Hintergrund arbeitet Wientourismus mit einschlägigen expertinnen an ideen für eine qualitätsvolle urbane Ästhetik des öffentlichen raums in Wien. dabei stehen nicht gestalterische Prinzipien im Vordergrund, sondern vielmehr Prozesse und methoden, die die nötigen rahmenbedingungen, Frei- und innovationsräume schaffen sollen, innerhalb derer eine neue Wiener urbane Ästhetik entwickelt und umgesetzt werden kann.auf einladung von Vizebürgermeisterin maria Vassilakou, in deren politischer Verantwortung die Stadtentwicklung und Stadtgestaltung liegt, und des Wientourismus disku-tierten ende 2011 rund 25 expertinnen aus den Bereichen design, architektur, creative industries und Kultur ihre Konzepte und Vorstellungen von öffentlichen räumen. als diskussionsgrundlage diente dabei das dossier „Stadtraum Wien“, das im Vorfeld vom europaforum Wien gemeinsam mit expert innen erarbeitet wurde und sechs thesen für eine Wiener urbane Ästhetik formuliert. die enge zusammenarbeit mit der Wiener Stadtentwicklung ermöglichte es, dass die ergebnisse der diskussion unmittelbar in laufende debatten zu qualitäts- und nutzungsanforderungen an öffentliche räume und entsprechende umsetzungsprozesse einfließen konnten.

umgeStaltung Von ScHWeden- und morzinPlatz2005 wurde die Wiener city als eines von 13 zielgebieten der Stadtentwicklung festgelegt. als eine Kernmaßnahme für die aufwertung der Wiener innenstadt wurde eine neugestaltung von Schwedenplatz und morzinplatz definiert. Bis anfang 2013 wird nun unter einbeziehung relevanter Stakeholder ein leitbild für die künftige gestaltung dieses wichtigen Stadtraums erarbeitet. der Wientourismus beteiligt sich aktiv an diesem diskussionsprozess und hat im rahmen von original ■ neu i Future lab Schwedenplatz gemeinsam mit einem kleinen Kreis von expertinnen fundierte Vorschläge für das leitbild Schwedenplatz/morzinplatz erarbeitet. aus Sicht der expertinnen und von Wientourismus hat der Stadtraum, trotz bestehender defizite, zahlreiche Stärken, die unbedingt erhalten und im zuge der umgestaltung akzen-tuiert werden sollen. zu diesen Stärken gehört die Vielfalt

der nutzungen und nutzerinnen ebenso wie abwechslungs-reiche architektur und die unmittelbare nähe zum Wasser. diese Stärken sollen unter anderem durch eine bessere Strukturierung des Platzes, durch eine ansprechende oberflächengestaltung, durch eine verbesserte organi-sation von öffentlichem Verkehr, Fußgänger- und radverkehr sowie durch einen verbesserten zugang zum Wasser zur geltung kommen. ein weiteres wichtiges anliegen: statt der herrschenden „Verstandelung“ des Platzes und der gastro-nomischen angebotseinfalt, soll in zukunft qualitätsvolle und abwechslungsreiche gastronomie den Schwedenplatz/morzinplatz sowie die angrenzenden nebenstraßen prägen. ein erdgeschosszonen-management soll dabei helfen, diese zielsetzung zu erreichen. die Vorschläge bilden nun einen wesentlichen input für die leitbilderstellung in den kommenden monaten. Bereits ende September konnten die empfehlungen des Wientourismus in einem persönlichen gespräch mit Vizebürgermeisterin maria Vassilakou erörtert werden. dabei herrschte vor allem im Hinblick auf eine notwendige Bündelung und bessere Sichtbarmachung der unterschiedlichen Verkehrsfunktionen (insbesondere von Flughafenbus, Straßenbahn und radweg) hohe Übereinstimmung.

WIENER uRbaNE äSthEtIk DES öffENtlIchEN RaumS

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2.4StatuS quo

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge touriSmuSreleVante entWicKlungen in Wien

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WIEN INtERNatIONal

Wien wird im Städtetourismus stark als Kulturmetropole mit reichem historischem erbe wahrgenommen. Wien ist aber in mehrfacher Hinsicht auch eine internationale Stadt:

■ als Sitz bedeutender internationaler organisationen und institutionen ist Wien Headquartercity

■ als lebens- und arbeitsmittelpunkt von international tätigen Wissenschafterinnen und Forscherinnen ist Wien Knowledgecity

■ als höchst beliebter treffpunkt internationaler communities unterschiedlicher Berufszweige ist Wien congresscity.

■ als Stadt mit einer Bevölkerung aus fast 200 nationen ist Wien divercity

Wientourismus hat begonnen, diese internationale dimension der Stadt noch stärker in die Pr- und marketing-arbeit in den zielmärkten einfließen zu lassen. dabei geht es nicht darum, eingespielte und stark nachgefragte marken-bausteine zu überlagern. Vielmehr soll eine komplementäre image-aufladung erfolgen, die das touristisch relevante Wien-Bild ergänzt und dynamisiert. eine verstärkte Koope-ration mit der Wirtschaftsagentur Wien wird dabei dafür sorgen, dass „Wien international“ im marketing besonders effektiv und als wesentliches asset sowohl der tourismus-destination als auch des Wirtschaftsstandortes promotet werden kann.

zaHlen und FaKten „Wien international“

Headquartercity

■ Wien ist einer der vier un-amtssitze, beherbergt 15 uno-organisationen, oSze und oPec sowie 18 weitere internationale organisationen – mit insgesamt 5.500 mitarbeiterinnen und 600 mio. euro Budget

■ 200 internationale Konzerne haben ihre osteuropa-zentrale in Wien (z.B. JVc, Heineken, Henkel, Beiersdorf, Siemens), dazu österr. unternehmen mit globaler Bedeutung (z.B. Wienerberger ag, omV)

■ Jährlich siedeln sich über 100 internationale Betriebe in Wien an

■ rund 25.000 expatriats arbeiten in Wien

■ Standorte: donau city, Business Park Vienna, donaukanal, Siemens city ,Viertel 2

Knowledgecity

■ Über 34.000 menschen arbeiten in Wien in der Forschung, 43 % der gesamtösterreichischen Forschungsaufgaben entfallen auf Wien

■ 9 universitäten, 5 Fachhochschulen und 6 Privatuniversitäten

■ Über 160.000 Studierende, größte universitätsstadt im deutschsprachigen raum

■ Jährlich investiert Wien rund 90 mio. euro in Wissenschaft & Forschung

■ Standorte: Wu campus, neu marx, campus uni Wien, Siemens city

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congresscity

■ 2011: Wien zum 7. mal in Folge an 1. Stelle im ranking der international congress and convention association (icca)

■ 2011: mehr als 3.000 Kongresse und Firmenveranstal-tungen mit rund 1,4 mio. gästenächtigungen (12,4 % am gesamtvolumen), Wertschöpfung daraus: 838 mio. euro; 16.200 arbeitsplätze durch die Wiener tagungswirtschaft

■ Kongressgast-ausgaben pro Kopf / nächtigung: 475 euro („normale“ Wien-Besucherinnen: ca. 260 euro)

■ Standorte: austria center Vienna, messe Wien, Hofburg

divercity

■ 570.000 menschen ausländischer Herkunft aus 198 nationen leben in Wien, 200.000 aus eu-Staaten (größte gruppe aus deutschland: 47.000)

■ größte Herkunftsgruppen: menschen aus Serbien und montenegro (109.000) sowie türkischer Herkunft (74.000)

■ 49 % der Wienerinnen haben migrationshintergrund (sind entweder selbst nicht in Österreich geboren oder zumindest ein elternteil ist nicht in Österreich geboren)

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KaPITEl 3tourismus relevante entwicklungen in Wien

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Über die von Wientourismus und der Wiener tourismus-branche unmittelbar vorangetriebenen themen und Frage-stellungen hinaus, haben eine reihe von aktuellen ereig-nissen und entwicklungen auswirkungen auf die qualität der destination Wien. es folgt ein knapper Überblick entlang der themenfelder des Wiener tourismuskonzeptes.

3.0StatuS quo

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge touriSmuSreleVante entWicKlungen in Wien

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tOuRISmuS­RElEvaNtE ENtWIckluNgEN IN WIEN

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3.1StatuS quo

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thEmENfElD „WIllkOmmEN uND auf WIEDERSEhEN“

Flughafen Wien 1: neuer terminal in Betrieb, letzte adaptie-rungen noch ausständig. am 5. Juni um 4.36 uhr war es so weit: ein airbus 319 dockte am neuen „check-in 3“ (vormals Skylink) an, und die ersten Passagiere wurden im neuen terminal des Flughafens empfangen. Seit dem passieren rund 35.000 Fluggäste täglich den check-in 3 – durchaus zu ihrer zufriedenheit wie eine erste Befragung ergab. demnach bewerten knapp 80 % den terminal als gut gelungen.10 Vor allem Helligkeit, ausblick und architektonische gestaltung werden gelobt. tatsächlich hat der terminal den Fluggästen einiges zu bieten. So kommt es durch die zentrale Sicher-heitskontrolle kaum zu Wartezeiten für die Passagiere. es wurden eigens neue Sitzmöbel designt, es gibt sogenannte „laptop-chairs“, die gratis Wlan bieten, „Family lounges“ ermöglichen Familien mit Kindern eine kurzweilige gestaltung des aufenthalts. Freilich gab es in den Wochen nach der eröffnung auch kritische Stimmen – unter anderem kritisierten Behindertenverbände die mangelnde Barriere-freiheit. letzte adaptierungen und umbauten sollen daher die im echtbetrieb identifizierten defizite beheben. Für den Flughafen Wien ergeben sich durch die inbetrieb-nahme nach mehrjähriger Verzögerung nun neue entwick-lungschancen. die terminal- und Betriebsflächen wurden um 150.000 quadratmeter erweitert; das bedeutet ebenso eine Verdopplung wie die erweiterung von gastronomie- und geschäftsflächen auf 19.000 quadratmeter. der großflächige umbau hat den Flughafen auch veranlasst, das leitsystem zu adaptieren. ab sofort gibt es vier check-in-Bereiche. check-in 3 ist das neue „zuhause“ von austrian airlines, das heißt, hier erfolgt der check-in für alle austrian-Flüge und Flüge von austrian Kooperationspartnern. mit der Fertigstellung des neuen terminals ist der umbau des Flughafens freilich noch nicht abgeschlossen. Bis anfang 2013 wird check-in 1 modernisiert und soll dann u.a. air Berlin und niKi beherbergen. Weiters wird die alte ankunftshalle abgerissen und der darunter liegende Bahnhof erweitert. im Herbst fällt auch die entscheidung, ob check-in 2 neu gebaut oder revitalisiert wird. Bis 2015/2016 – so der aktuelle zeitplan – soll der Flughafen jedenfalls komplett in neuem glanz erstrahlen.

10 lt. angaben Flughafen Wien

Flughafen Wien 2: Steigende Passagierzahlen, nächster Schritt für die dritte Piste. 2011 verzeichnete der Flughafen Wien ein Passagierwachstum von 7,2 % und lag damit im europäischen durchschnitt. in Summe frequentierten 21,1 millionen Passagiere den Vienna airport. im ersten Halbjahr 2012 konnte die Flughafen Wien gruppe erneut bei allen relevanten Kennzahlen deutlich zulegen: Bei einem Passagierwachstum von 7,9 % stiegen die umsatzerlöse um 4,7 % auf 293,6 millionen euro. der Verkehr nach osteuropa legte von Jänner bis Juni 2012 sogar um 19,6 % zu. die aua trug mit einem Passagierzuwachs von 13,8 % im Jahr 2011 und weiteren 9,5 % im ersten Halbjahr 2012 signi-fikant zu dieser erfreulichen entwicklung bei. 2011 wurde der Flughafen von 73 Fluglinien regelmäßig angeflogen. neu hinzugekommen sind u.a. Peoples Vienna line, cirrus airlines, transavia airlines, tap Portugal, condor, ural airlines und SkyWork. neue entwicklungen gibt es auch im Hinblick auf eine mögliche dritte landepiste. die umweltverträglichkeits-prüfung des landes niederösterreich ist (in erster instanz) positiv verlaufen. Bis zu einem endgültigen, rechtskräftigen entscheid wird es freilich aller Voraussicht nach noch bis 2014 dauern. und auch dann wird die Piste nur gebaut, wenn die Prognosen eines jährlichen vierprozentigen Passieranstieges tatsächlich eintreten – angesichts der entwicklung der letzten Jahre erscheint das allerdings recht wahrscheinlich.

Flughafen Wien 3: Bahn-Verbindungsspange zum airport. im Juni erfolgte der Spatenstich für die Verbindungs-spange zwischen der ostbahn und der Wiener Flughafen-schnellbahn. Für Bahnreisende wird durch die errichtung eine direkte anbindung des neuen Wiener Hauptbahnhofes an den Flughafen ermöglicht. nahverkehrszüge werden die neue Strecke bereits ab ende 2014 befahren können, Fernverkehrszüge ein Jahr später. Für Fernverkehrsreisende wird die Fahrzeit zwischen Hauptbahnhof und Flughafen dann nur mehr 15 minuten betragen.

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Hauptbahnhof: teilinbetriebnahme ab dezember. Bis zur vollständigen inbetriebnahme des neuen Wiener Hauptbahn-hofes muss man sich noch bis dezember 2014 gedulden, die ersten züge werden aber trotzdem schon ab dezember 2012 rollen. ab diesem zeitpunkt nimmt der neue Verkehrs-knotenpunkt den teilbetrieb auf. Konkret bedeutet das, dass dann alle züge der ostbahn auf insgesamt vier gleisen den Hauptbahnhof anfahren. mit der teilinbetriebnahme wird der provisorische ostbahnhof obsolet und der südliche eingang in den Bahnhof bzw. die Südfassade richtung Favoriten wird zu diesem zeitpunkt bereits vollständig fertiggestellt sein. nach der teilinbetriebnahme werden die restlichen drei doppelbahnsteige gebaut, die dazugehörigen gleisanlagen schrittweise errichtet sowie die nördliche Halle richtung gürtel/Südtiroler Platz realisiert. zeitgleich mit der Vollin-betriebnahme des Bahnhofs wird 2014 auch das Bahnhof-Shoppingcenter aufsperren und die ÖBB ihre neue Konzern-zentrale in der Sonnwendgasse beziehen. noch etwas länger wird man auf die Bahnhofs-city, das Herzstück des künftigen Stadtteils direkt am gürtel, warten müssen. Hier ist mit einem Baubeginn nicht vor 2014 zu rechnen, Fertigstellung daher frühestens 2016.

Hochgeschwindigkeit auf der Westbahnstrecke. nach 9 Jahren Bauzeit geht ab dezember die neue Westbahn-strecke in Betrieb. die Fahrt von St. Pölten nach Wien wird dann nur mehr 25 minuten dauern, von linz ist man in 1 Stunde und 15 minuten in Wien und die Strecke Salzburg – Wien wird man im railjet in 2 Stunden und 22 minuten bewältigen können. möglich wird diese Beschleunigung durch einen kompleten neubau des abschnittes Wien – St. Pölten. Statt wie auf der alten Strecke durch die Hügel des Wienerwaldes geht es ab dezember zunächst durch den über 13 Kilometer langen Wienerwaldtunnel ins flache tullnerfeld und von dort weiter in die niederösterreichische landeshauptstadt. moderne gleis-anlagen und günstige topografie erlauben dabei geschwin-digkeiten von 230 km/h.

Fertigstellung Wien mitte. Während am Hauptbahnhof noch gearbeitet wird, steht ein anderes Bahnhofsprojekt unmittel bar vor der Fertigstellung. die Überbauung des Bahnhofs Wien mitte durch einen etwa 130.000 m² großen gebäude komplex mit Büro-, einkaufs-, gastronomie- und Freizeit bereich wird im laufe des Herbstes fertiggestellt. damit wird ein Projekt abgeschlossen, das seit den 1980er Jahren diskutiert wurde und immer wieder adaptiert werden musste. nach der Fertigstellung des gebäudekomplexes wird die oberfläche der gigergasse und der unmittelbar angrenzende teil der landstraßer Hauptstraße neu gestaltet.

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3.2StatuS quo

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Hotelprojekte: dynamik im luxussegment. nachdem 2010/2011 die auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Hotel-immobilienmarkt vor allem im hochpreisigen Segment deutlich zu spüren waren, ist für heuer und perspektivisch auch für 2013 wieder eine größere dynamik zu verzeichnen. das ursprünglich für die Hotelkette Shangri-la adaptierte Haus am Schubertring 5–7 wird nunmehr von der nicht minder prominenten Kette ritz-carlton betrieben und hat bereits ende august seine Pforten geöffnet. Bis ende des Jahres wird das Hotel Sans Souci Wien direkt hinter dem Volkstheater fertiggestellt, das in den obersten Stockwerken auch luxuswohnungen mit Hotelservice anbietet; 2013 folgt im 5-Sterne Segment das Hotel Kempinski im Palais Hansen. 2014 kommen dann mit dem Park Hyatt in der ehemaligen länderbank-zentrale am Hof und mit dem Four Seasons in der riemergasse (im ehemaligen Handelsgericht) die nächsten großen namen. läuft alles planmäßig, könnte 2014 auch die modernisierung und der umbau des Hotels intercontinental samt umfeld starten. (siehe auch themenfeld „Stadtbild, design und Ästhetik“). der 4-Stern-Bereich hat 2012 unter anderem durch zwei design-Hotels in unmittel-barer nähe des Hohen marktes zuwachs bekommen. die Hotels topazz und lamée – beide vom immobilienentwickler lenikus realisiert – zeichnen sich durch reminiszenzen an die Wiener Werkstätte aus, das Hotel topazz besticht darüber hinaus durch seine mokkabraune Fassade mit 30 ovalen Fenstern. auch im „Budget“-Bereich wird sich im nächsten Jahr etwas tun – nach dem erfolg des ersten motel one am Westbahnhof soll ab Herbst 2013 ein zweites Hotel der Kette an der ausstellungsstraße unmittelbar bei der messe Wien folgen. zwei weitere motel one Hotels sind am neuen Hauptbahnhof und am Karlsplatz geplant.

neues zum Feiern und genießen. nachdem 2010 mit dem café museum ein Wiener traditionskaffee einen neuen (alten) look bekam, wurde 2012 das interieur des café Hummel in der Josefstadt modernisiert und so ziemlich alles, bis auf den alten Holzfußboden im Fischgrätmuster und die klassischen luster, erneuert. im café landtmann wurde nicht erneuert, sondern erweitert. Über dem café wurden drei räume („Schnitzler zimmer“, „zuckerkandl zimmer“ und „mahler zimmer“) im imperialen Stil gestaltet, die als landtmann Bel-etage für Veranstaltungen diverser art genützt werden können. gastronomisch stechen dieses Jahr eine periphere und eine temporäre location hervor. am Hanslteich im 17. Bezirk wird seit Sommer im „Klee“ Wienerisches und internationale Schmankerl von alexander Pochlatko (ehemals novelli und Korso) kredenzt. impro-visiert geht es in der „Betonküche“ zu – leer stehende gassenlokale werden dabei zu temporären restaurants umfunktioniert und von Köchen aus Wien und den anderen Bundesländern bekocht. namensgebend sind dabei zwei lange aus Beton gegossene tische, auf denen getafelt wird. termine und orte der Kochsessions werden via Facebook und newsletter kommuniziert. auch in der heimischen club-Szene tut sich etwas: Während eine der wichtigsten anlauf-stellen für HipHop-Fans, das „roxy“, ebenso die tore schloss wie der club alpha, gibt es neben zwei neueröffnungen im 7. Bezirk (club Pi & level 7) mit „die grelle Forelle“ auch club-zuwachs am donaukanal.

thEmENfElD „haubEN uND StERNE“

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3.3StatuS quo

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Wiener linien 1: mehr Service für internationale gäste. nachdem bereits seit april 2011 alle durchsagen in u-Bahn-Stationen, die auf die Sicherheit hinweisen oder aktuelle Betriebsinformationen beinhalten, auch auf englisch verlautbart werden, wurde nun das mehrsprachige angebot an den ticketautomaten substantiell ausgeweitet. die menüsteuerung der automaten ist nun – zusätzlich zu deutsch – in zehn Fremdsprachen möglich. neu im angebot sind: russisch, Spanisch, tschechisch, Slowa-kisch, ungarisch, Slowenisch und Kroatisch. Schon bisher konnten Fahrgäste an den ticketautomaten Fahrscheine mit Hilfe englischer, französischer und italienischer Sprach-auswahl erwerben. mit der ausweitung wurde ein wesent-liches anliegen des tourismuskonzeptes 2015 umgesetzt. durch die erfolgreiche Kooperation von Wiener linien und Wientourismus können nun Wien-Besucherinnen aus den neun wichtigsten Herkunftsländern sowie aus allen nachbar-staaten tickets in ihrer muttersprache kaufen. neben der baulichen Barrierefreiheit setzt der Wiener öffentliche Verkehr damit auch im Hinblick auf die sprachliche Barrierefreiheit internationale Standards.

Wiener linien 2: Projekt Klangmarketing. nicht nur in Sachen mehrsprachigkeit gibt es neuerungen bei den Wiener linien. im rahmen des Projekts Klangmarketing soll dem unternehmen auch eine klare und moderne „akustische identität“ verpasst werden. Wichtigste Vorhaben dabei: Stationsdurchsagen und Störungsinformationen sollen in zukunft in einheitlicher lautstärke und durch eine weibliche Stimme erfolgen, lästige Störgeräusche sollen dabei der Vergangen heit angehören.

Wiener linien 3: elektrobusse in der innenstadt. der Fuhrpark der Wiener linien wird laufend modernisiert. Jüngster zugang sind 12 elektrobusse, die seit September für ein nahezu geräuschloses Fortkommen auf den linien 2a und 3a in der Wiener innenstadt sorgen.

mit der u1 zur therme Wien. in der nächsten ausbaustufe des Wiener u-Bahnnetzes erfolgt die anbindung der neuen therme Wien an die verlängerte u1. ab 2017 kann man dann in weniger als 20 minuten von der Wiener city zur größten Stadttherme europas fahren. die u1 „wächst“ dabei um 5 Stationen bzw. 4,6 km, die teils in tunnelbauweise und teils oberirdisch realisiert werden. der Spatenstich ist bereits im märz 2012 erfolgt.

Verkehrsknoten Karlsplatz: auf dem Weg zur Kunstpassage. die umgestaltung des wichtigsten öffentlichen Verkehrs-knotens Wiens schreitet voran. in der aktuellen Bauphase wird unter anderem eine neue Stationsaufsicht der Wiener linien inklusive einer neuen und größeren infostelle errichtet und der abgangsbereich zu den linien u1, u2 und u4 komplett saniert. Bereits seit ende august ist der rund 100 meter lange Verbindungsgang zwischen opernpassage und resselpark wieder benutzbar. Bei der opernpassage selbst werden die Sanierungsmaßnahmen fortgesetzt, damit sie ab 2013 wieder im originalen erscheinungsbild der 1950er Jahre erstrahlen kann. dafür werden Böden, Wände, Stützen sowie die Beleuchtung saniert, die rolltreppen zur ringstraße getauscht, ein neuer lift eingebaut und die Stationsaufgänge und geschäftsportale revitalisiert. Parallel zu diesen arbeiten geht die transformation des areals zur Kulturpassage Karlsplatz stetig voran. Bereits im Februar dieses Jahres wurde im zwischengeschoß von u1 und u2 eine installation des österreichischen Künstlers Peter Kogler eröffnet. „röhrendickicht“, so der name, ist ein tapeten artiges netzwerk von computergenerierten röhrenformen, das assoziationen mit dem weitverzweigten Wiener u-Bahnnetz wecken soll. Seit Sommer wird das Projekt „Wandmalerei“ von ernst caramelle umgesetzt. der renommierte österreichische Künstler setzte sich mit seinem entwurf in einem internationalen Wettbewerb durch und wird die 70 meter lange Wand zwischen opernpassage und ausgang resselpark gestalten. die Wandmalerei reagiert auf die architektonische Situation der langgestreckten Passage und soll durch asymmetrisch gestaltete Farbfelder die raumwahrnehmung verändern. gemeinsam mit der bereits 2006 realisierten medieninstallation „Pi“ des kanadischen Künstlers Ken lum „beherbergt“ die Karlsplatzpassage dann drei hochkarätige Kunstwerke und kann damit auch inter-national zu einem Benchmark in Sachen Kunst im öffentlichen raum werden.

thEmENfElD „mObIl IN WIEN“

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taxis: qualitätsüberprüfung durch die Wirtschaftskammer. nachdem im Sommer 2011 sowohl eine von Wientourismus durchgeführte „mystery Studie“ als auch eine vom deutschen adac durchgeführte erhebung erhebliche mängel bei Wiener taxis festgestellt hatten, wurden diese ergebnisse durch einen undercover-test im auftrag der taxiinnung bestätigt. Bei allen drei untersuchungen wurden ähnliche mankos festgestellt: mehrere Fahrzeuge wiesen technische mängel und einen mangelhaften gesamtzustand auf, die richtige Fahrroute war den Fahrerinnen nicht immer bekannt, in einigen Fällen wurden aufträge mit der Begründung abgelehnt, dass die gewünschten Strecken zu kurz sind. Bei groben Verfehlungen wurde seitens der taxiinnung eine Stellungnahme des/der betroffenen lenkers/lenkerin eingeholt, in weiterer Folge sind auch geldstrafen und in letzter Konsequenz der entzug der lenkerinnenberechtigung möglich. Positiv: der undercover-test soll keine einmalige angelegenheit bleiben, sondern es soll (in kleinerem umfang) ein permanentes qualitätsmonitoring geben. Weniger positiv: Verbesserte englischkenntnisse der lenkerinnen werden seitens der taxiinnung noch immer nicht als Priorität gesehen.

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Schwedenplatz / morzinplatz. oft diskutiert, soll es mit einer umgestaltung und aufwertung von Schwedenplatz und morzinplatz nun wirklich ernst werden (siehe auch Kapitel 2). Bis 2014 sollen die detailplanungen abgeschlossen sein, 2015 ist dann die bauliche realisierung geplant. der relativ lange zeithorizont ist der Struktur des Planungs- und umsetzungsprozesses geschuldet. durch die frühzeitige einbeziehung von expertinnen, Studierenden, Bezirkspolitik, anrainerinnen und nutzerinnen, unternehmen sowie unter-schiedlichen magistratsabteilungen und einrichtungen der Stadt (darunter auch der Wientourismus) soll sichergestellt werden, dass unterschiedliche Perspektiven in den gestal-tungsprozess einfließen und am ende ein entwurf steht, mit dem alle glücklich sind (oder zumindest leben können). als grundlage für die umgestaltung wird bis anfang 2013 ein leitbild für Schwedenplatz und morzinplatz entwickelt. um sich nicht gleich zu Beginn in geschmacksdiskussionen zu verlieren, stehen bei diesem leitbildprozess Fragen nach der Bedeutung und der Funktion des Platzes für die Stadt im mittelpunkt. die konkrete gestaltung wird sich danach am Prinzip „form follows function“ orientieren. am ende soll jedenfalls ein Stadtraum stehen, der seine rolle als tor zur innenstadt sowie als Verbindung zum donaukanal und zum 2. Bezirk besser erfüllen kann als heute.

donaukanal: neuer tower, guter Wein & schöne Bänke. ab ende des Jahres wird das neue Bürogebäude der raiffeisen Holding niederösterreich-Wien die Hochhaus-Skyline entlang des donaukanals bereichern. es soll die städtebauliche lücke zwischen raiffeisenhaus Wien und iBm-gebäude schließen und darüber hinaus als erstes Hochhaus europas im Passivhausstandard in der inter-nationalen Fachwelt für Schlagzeilen sorgen. Für Furore auf einem ganz anderen gebiet sorgt seit einiger zeit der klassische „Wiener gemischte Satz“. grund genug, ihm in einem Schau-Weingarten gegenüber der Summerstage zu „huldigen“ und Wienerinnen und touristinnen miter-leben zu lassen, wie der Wiener Wein entsteht. auch auf gestalterischer ebene stehen neuerungen bevor: das Büro For:uSe hat das design für neue Sitzmöbel am donaukanal entworfen. als grundform fungiert dabei ein robuster Balken, der je nach Bedarf zu einer liege, einem Hocker, einer

Pritsche oder einem Stuhl erweitert wird. nach und nach soll diese neudesignte möblierung die bestehende ersetzen. Wie schnell das geht, hängt von der Finanzierungsbereitschaft der angrenzenden Bezirke ab.

neuer markt bald autofrei. nach jahrelanger diskussion ist nun tatsächlich alles in die Wege geleitet: der neue markt wird autofrei. Über 77 % der anrainerinnen haben sich im märz für eine umgestaltung samt errichtung einer tiefgarage ausgesprochen. damit wird einer der spektaku-lärsten Plätze der Wiener innenstadt wieder in seiner ganzen qualität erlebbar werden. das zentrum des neuen marktes, der Providentiabrunnen von georg raphael donner, wird während der Bauzeit restauriert. zusätzliches „zuckerl“: nicht nur der neue markt soll aufgewertet werden, sondern auch albertinaplatz und Helmut-zilk-Platz. gehsteigbereiche werden erweitert, Parkplätze reduziert, und durch eine klare Verkehrsführung soll die Sicherheit aller Verkehrsteilneh-merinnen erhöht werden. Bis zur umsetzung muss man sich allerdings noch etwas gedulden: derzeit ist mit einem Baubeginn nicht vor mitte/ende 2013 zu rechnen.

Verlängerung für das „goldene u“. Bis ende 2013 werden die Bognergasse und die Seitzergasse in der Wiener innenstadt zur Fußgängerzone. die bestehende autofreie zone wird zurzeit um rund 200 meter bis zum Platz am Hof verlängert. Besonders erfreulich für Stadt und Bezirk: die gesamtkosten für die neugestaltung (rund 1,5 millionen euro) trägt vollständig die unternehmensgruppe Signa, die sich damit ein attraktives umfeld für ihre beiden immobilien-projekte vor ort schafft: die ehemalige länderbank-zentrale wird ab ende 2013 zum Superior-Hotel der luxusmarke Park Hyatt; das frühere Bawag-Headquarter zum exklusiven Shopping-center mit einem der weltgrößten louis-Vuitton Flagship Stores sowie edelmarkenboutiquen wie beispiels-weise Prada und armani auf insgesamt 11.000 m².

innovatives entwicklungsverfahren für intercontinental & eislaufverein. mit dem unternehmen Wertinvest hat das Hotel intercontinental einen neuen eigentümer der auch den grund, auf dem der eislaufverein steht, erworben hat. die gute nachricht für die Stadt und die tourismuswirtschaft:

3.4StatuS quo

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge touriSmuSreleVante entWicKlungen in Wien

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thEmENfElD „StaDtbIlD, DESIgN uND äSthEtIk“

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der neue eigentümer will nicht nur das intercontinental erneuern, sondern ist auch bereit, geld für die aufwertung des gesamtareals intercontinental, eislaufverein und Konzerthaus in die Hand zu nehmen. die Stadt Wien unter-stützt dieses Vorhaben durch die umsetzung eines offenen entwicklungsprozesses (im Fachjargon Werkstättenverfahren genannt). drei konkurrierende arbeitsteams wurden beauf-tragt, bis zum Sommer ideen für die entwicklung des areals zu erarbeiten. diese ideen werden nun unter Beteiligung von Stadt, investor, intercontinental, eislaufverein, anrainerinnen und des internationalen rates für denkmalpflege (icomoS) diskutiert und auf ihre realisierbarkeit hin durchgespielt. am ende soll ein Konzept stehen, das dem investor auf der einen Seite eine adäquate rendite ermöglicht und auf der anderen Seite einen mehrwert für die Stadt und das Stadtbild sowie hohe öffentliche akzeptanz bringt.

Schönbrunn – absiedlung des union Sportzentrums schafft neue möglichkeiten. das union Sportzentrum beim Schloss Schönbrunn schließt ende 2012. damit gibt es neue möglichkeiten, das Vorfeld des Schlosses städtebaulich weiter aufzuwerten. ob auf dem areal – wie vor einiger zeit angedacht – eine Bus-tiefgarage entstehen soll und die Fahrbahn vom Schloss „wegverlegt“ wird oder eher eine kleine lösung (neugestaltung des heutigen Sportunion-geländes) realistisch ist, wird sich 2013 zeigen.

neue Projekte an der donau. der donauraum ist eines von 13 zielgebieten der Stadtentwicklung, deren Weiter-entwicklung besondere aufmerksamkeit geschenkt wird. nachdem bereits in den letzten Jahren sowohl im „donau-Hinterland“ (u2-Verlängerung, neue Wirtschaftsuniversität, Bürokomplex „Viertel 2“, einkaufszentrum Stadion-center) als auch am donauufer (office center rivergate, catamaran offices) Projekte geplant und umgesetzt wurden, wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 der Spatenstich zu einem weiteren – weithin sichtbaren – Projekt fallen. direkt an der u2-Station donaumarina entsteht die marina city. markantes erkennungsmerkmal der Büro-immobilie wird dabei ein 130 meter hoher turm („marina tower“), der auf insgesamt 47.000m² Büros und Shops beherbergen wird. Für eine nachhaltige städtebauliche aufwertung des areals

werden darüber hinaus die marina Plaza und der marina Park sorgen, die durch eine teilüberplattung des Handelskais den Standort unmittelbar mit der donau und dem Bootshafen marina Wien verbinden. durch diese entwicklungen wird der einstmals periphere Standort qualitäten erhalten, die ihn auch aus touristischer Sicht interessant machen. einen Vorgeschmack auf die künftigen Potentiale gab bereits im Sommer 2011 und 2012 eine in der marina Wien positio-nierte Flying Fox-anlage, die Besucherinnen entlang von zwei Stahlseilen 360 meter lang über die u2 und das Hafen-becken schweben ließ.

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neues Besucherzentrum für Schönbrunn. Besucherinnen von Schloss Schönbrunn werden in zukunft direkt am Haupttor Willkommen geheißen. ein neues Visitor center im gardetrakt, direkt im eingangsbereich zum ehrenhof bietet komfortable aufenthaltszonen, gastronomie und einen Souvenirshop und trägt mit geräumigen ticketverkaufszonen und einem Fassungsvermögen von 400 gästen dafür Sorge, dass trotz hoher – und steigender – Besucherinnenzahlen, komfortables und rasches Service garantiert ist.

Sängerknaben-Konzertsaal im augarten vor der eröffnung. es war keineswegs ein unumstrittenes Projekt – einige anrainerinnen und teile der Politik standen dem Konzertsaal sehr skeptisch gegenüber. durch umplanungen und eine redimensionierung konnten die meisten Kritikerinnen aber von der qualität des Projekts überzeugt werden. im dezember findet nun die eröffnung statt, ab 2013 wird der Konzertsaal dann regulär bespielt. Pro Saison sind zwei bis drei Kinderopern mit insgesamt 50 Vorstellungen und rund 20 Konzerte der Sängerknaben-chöre vorgesehen. eine ausgetüftelte innenarchitektur soll dafür sorgen, dass die glockenhellen Stimmen des berühmten Knabenchors auch entsprechend zur geltung kommen.

Kunstkammer neu ab Februar 2013. ab Februar 2013 wird nach zehnjähriger Pause und mehrjähriger Vorbereitungs- und Bauzeit die bedeutendste Kunstkammer der Welt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. auf einer Fläche von 2.700 m² können dann die exponate (von der Saliera von Benvenuto cellini bis zur Krumauer madonna) in entlang von 20 themenschwerpunkten neugestalteten räumen wieder besichtigt werden. die räume und das ausstellungskonzept haben einiges zu bieten: das Büro „die lichtplaner“ hat gemeinsam mit dem Künstler olafur eliasson ein ausgefeiltes Beleuchtungssystem verwirklicht. das ausstellungs- und Vermittlungskonzept setzt stark auf multimediale inhalte, so werden Besucherinnen beispielsweise über iPads und Smartphones zusatzinformationen und Features nutzen können. Bis zur eröffnung wird weiterhin in einem goldenen info-container vor dem museum über das Projekt informiert. durch Sehschlitze an der längsseite haben interessierte die

möglichkeit, als „Sneak Preview“ einen ersten Blick auf die Kunstkammer neu zu werfen. mittels 3d-Filmen taucht man in virtuelle ausstellungsräume ein und erlebt die objekte plastisch und unmittelbar.

Palais liechtenstein – Fokus auf events und exklusivität. das Palais liechtenstein geht neue Wege. ende 2011 wurde der museumsbetrieb im gartenpalais im 9. Bezirk in der bishe-rigen Form mit fixen Öffnungszeiten eingestellt. der Fokus liegt nun auf Veranstaltungen und gebuchten Führungen durch die ausstellungen der fürstlichen Sammlung. im zuge der neuausrichtung wurde auch das zum gartenpalais gehörende restaurant rubens geschlossen. das Stadtpalais im 1. Bezirk wird zurzeit aufwendig restauriert. nach der Fertigstellung 2013 wird es die Highlights aus Klassizismus und Biedermeier der fürstlichen Sammlung zeigen. analog zum gartenpalais bleibt eine Besichtigung aber angemel-deten gruppen vorbehalten. Für die breite Öffentlichkeit stehen die türen zumindest noch während der „langen nacht der museen“ (alljährlich anfang oktober) offen.

„music city“ im gasometer. mit Herbst diesen Jahres eröffnet im gasometer die music city. music city, das ist die Wiener Popakademie und das institut für Jazz- und Popular-musik, die im turm B ihre zelte aufgeschlagen haben. dazu kommen die infrastruktur für eine electronic music School und ein gitarren- und ticketservice. Betreiber der Wiener Popakademie ist die Johann Sebastian Bach musikschule, die diplomstudiengänge für Jazz- und Popularmusik führt das „Jam music lab – conservatory for Jazz und Popular music Vienna“ durch. Für die entwicklung und Promotion des Standortes „music city“ ergeben sich spannende möglich-keiten. Bereits seit 2009 ist mit „Klangfarbe“ Österreichs größtes Fachgeschäft für musikinstrumente, ton- und licht-technik am Standort vertreten, dazu kommt die Bank austria Halle und die räumliche nähe zu arena und Szene Wien. mit anderen Worten: Hier entsteht ein „musikcluster“ mit ausstrahlung weit über den 11. Bezirk hinaus.

3.5StatuS quo

umSetzung deS touriSmuSKonzePtS 2015 – Stand der dinge touriSmuSreleVante entWicKlungen in Wien

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thEmENfElD „kultuR hat ImmER SaISON“

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life Ball – die zwanzigste. die 20. ausgabe des größten charity-events europas sorgte für ein neues rekorder-gebnis: 2,1 millionen euro reinerlös gehen an nationale und internationale aids-Hilfsprojekte. Fast schon traditionell beeindruckte der life Ball durch eine spektakuläre eröffnung, die diesmal unter dem motto „Fight the flames of ignorance“ stand. 500 nationale und internationale medienvertreter-innen, mehr als 60 tV-Stationen und 10 radiosender sorgten für eine umfangreiche Berichtserstattung und dafür, dass über dieses event Wien als Stadt der toleranz, Kreati-vität und lebensfreude wahrgenommen wird. neben diesen indirekten positiven effekten für die destination gibt es auch ganz unmittelbare Benefits: nach einer Studie des instituts für Höhere Studien (iHS) generiert der life Ball jährlich eine Wertschöpfung von 9,7 millionen euro.

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„green meetings“ powered by Vienna convention Bureau. Seit diesem Jahr ist das Vienna convention Bureau berechtigt, tagungen, die Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und Sozialverträglichkeit bei der organi-sation berücksichtigen, als „green meetings“ zu zertifizieren. Für die destination Wien ist das ein zusätzliches Plus, wird nachhaltigkeit für Kongressveranstalter doch immer mehr zu einem imagefaktor. 2012 fanden bzw. finden bereits drei Kongresse in Wien statt, die das Vienna convention Bureau als „green meetings“ zertifiziert hat.

3.6StatuS quo

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thEmENfElD „mEEtINg (IN) vIENNa“

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3.7StatuS quo

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thEmENfElD „vON kOhlmaRkt bIS NaSchmaRkt“

mariahilfer Straße reloaded. die mariahilfer Straße hat sich in den letzten Jahren zu einer Shoppingmeile entwickelt, deren attraktivität weit über Wien hinaus wirkt und die Wienerinnen, Besucherinnen aus den Bundesländern und angrenzenden Staaten ebenso anzieht wie touristinnen aus aller Welt. an starken einkaufstagen kann es da schon mal recht eng werden. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Wien 2011 entschlossen, einen umgestaltungs-prozess einzuleiten, an dessen ende eine lösung steht, die mehr Platz für Fußgängerinnen bietet und damit auch ein angenehmeres einkaufserlebnis ermöglicht. um die Bedürf-nisse von anrainerinnen, Wirtschaftstreibenden und nutzer-innen zu eruieren und in den Planungen berücksichtigen zu können, wurde im Herbst 2011 ein dialogprozess im 6. und 7. Bezirk umgesetzt. die ergebnisse bilden die grundlage für die detailplanungen, die im laufe des Herbstes präsentiert werden. nach aktuellen informationen könnten die eckpfeiler dieser detailplanung wie folgt aussehen: der autoverkehr wird beschränkt, das heißt, die durchfahrt für PKW wird nicht mehr möglich sein (querungen sind weiterhin vorge-sehen), und es wird keine Parkplätze mehr geben. dadurch sollen Fußgängerinnen deutlich mehr Platz vorfinden und die aufenthaltsqualität soll erhöht werden. die realisierung der Verbesserungen ist ab 2013 geplant.

ottakringer Straße neu. nachdem in den letzten Jahren der Yppenplatz und der Brunnenmarkt revitalisiert und zu einem urbanen „Hot-Spot“ wurden, bekommt nun die angrenzende ottakringer Straße ein Facelifting verpasst. Bis ende des Jahres wird ein gestaltungskonzept umgesetzt, das gemeinsam mit anrainerinnen erarbeitet wurde. unter anderem sieht es neue Fußgängerübergänge, eine reduzierung auf maximal drei auto-Fahrspuren als maßnahme der lärm- und temporeduktion sowie zusätzlich Sitzgelegenheiten und Bäume vor.

Wiener einkaufsstraßen Festival. anlässlich des 20-jährigen Bestehens der dachmarke „Wiener einkaufsstraßen“ fand vom 20. bis 22. September 2012 zum ersten mal ein Festival der Wiener einkaufsstraßen statt, das in zukunft zu einem jährlichen Fixpunkt werden soll. in über 50 grätzeln und einkaufsstraßen wurden aktionen durchgeführt – zum Beispiel wurde mitten im Stuwerviertel ein exklusives Vier-gänge-menü im Freien serviert. am 21. September konnten Wienerinnen und touristinnen im rahmen von late-night-Shopping darüber hinaus dem einkaufserlebnis bis 22 uhr frönen.

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Klettern am Kahlenberg. Seit anfang Juli lädt Wiens Hausberg nicht nur zum Spazieren und Wandern, sondern auch zum Klettern ein. der Waldseilpark Kahlenberg bietet auf 14 unterschiedlichen Parcours mit einer gesamtlänge von 1,8 km eine menge abwechslung für abenteuerlustige und Sportbegeisterte. Schwindelfrei sollte man unbedingt sein, wenn man die Übungen und Hindernisse in angriff nimmt, geht es doch in bis zu 20 meter Höhe. damit auch Kinder erste Klettererfahrungen machen können gibt es einen Kinderparcours und – für die ganz Kleinen – einen „Wichtel-waldseilpark“. Für die Sicherheit sorgen trainerinnen vor ort, die die Besucherinnen mit professioneller ausrüstung und expertinnentipps versorgen.

Wlan offensive. der auf- und ausbau einer hochwer-tigen it-infrastruktur ist ein wesentliches anliegen des Wientourismus und findet sich dementsprechend auch im tourismuskonzept 2015. in diesem Jahr wurden seitens der Stadt wichtige initiativen in diese richtung gesetzt. Seit September sorgen 25 Wlan-Funkstationen zwischen Floridsdorfer Brücke und reichsbrücke dafür, dass man auf der donauinsel gratis im internet surfen kann. errichtung und Betrieb werden von a1 verantwortet; der Kommunika-tionsanbieter ging in einem eu-weiten ausschreibungsver-fahren als Bestbieter hervor. um missbrauch zu vermeiden, kann der Hotspot nur mittels anmeldung und Passwort genutzt werden, ein content-Filter sorgt dafür, dass porno-grafische und ähnliche inhalte gesperrt bleiben. zusätzlich zum gratis-internetzugang können userinnen einen mobilen informationsdienst nutzen, der standortbezogene infos wie Wetter, Wassertemperatur, Veranstaltungen, gastronomie und öffentliche einrichtungen bereit hält. Für dieses Service ist keine anmeldung nötig – sobald man per Smartphone, tablet oder laptop mit dem drahtlosen netzwerk verbunden ist, erhält man automatisch alle standortrelevanten informa-tionen. nach den gleichen Prinzipien funktioniert das zweite Wlan-Projekt der Stadt am rathausplatz. dort soll die Funktionalität von standortbezogener information und gratis internetzugang im dichtverbauten gebiet getestet werden, um das Vorhaben der Stadt, strategisch wichtige Standorte zu Wlan-Hotspots zu machen, voran zu bringen.

3.8StatuS quo

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thEmENfElD „auSlüftEN“

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3.9StatuS quo

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thEmENfElD „hINtER DEN kulISSEN“

Klimt 2012 – Hommage an einen Wegbereiter der moderne. am 14. Juli 2012 jährte sich der geburtstag von gustav Klimt (1862–1918) zum 150. mal. lebenslang mit Wien verbunden, prägte er entscheidend die malerei der moderne und verhalf dem Wiener Jugendstil zu Weltruhm. der Wientourismus hat dieses Jubiläum seit ende 2010 vorbe-reitet und feiert 2012 als themenjahr unter dem motto „gustav Klimt und die geburt der moderne in Wien“. Klimt-Packages und Klimt-Spaziergänge bieten Wien-Besucher-innen die möglichkeit, Wirkungsstätten und Werke des maler-genies zu erleben, eine 48-seitige Klimt-Broschüre fasst in sieben Sprachversionen alles Wissenswerte rund um das Jubiläum zusammen, und online gibt es alle infor-mationen unter www.klimt2012.info. nicht weniger als zehn museen boten und bieten im Jubiläumsjahr Klimt-Sonder-ausstellungen mit gemälden, zeichnungen und entwürfen Klimts und noch einigem mehr. neben geistiger nahrung gibt es auch kulinarische Schmankerl: die Konditorei-Kette aida bietet den „gustav Klimt Würfel“ an, die Konditorei gerstner produziert Klimt-Konfekts und eine Klimt-torte, und der Konfitüre- und delikatessenhersteller Staud’s verziert seine Konfitürengläser-Verschlüsse mit 47 unterschied-lichen Klimt-motiven – insgesamt werden nicht weniger als 10 millionen Stück dieser „Klimt-Verschlüsse“ produziert und in 14 ländern auf vier Kontinenten verkauft.

„die Kunst des genießens“ lautet das Jahresthema 2013. im zentrum stehen dabei drei neue attraktionen, mit denen Wien im nächsten Jahr aufwarten wird: die nach zehnjähriger Schließung wiedereröffnende Kunstkammer des Kunst-historischen museums, das musikzentrum augarten der Wiener Sängerknaben und die künftig unter der Bezeichnung „goldenes quartier“ laufende neue Fußgängerzone im areal Bognergasse/tuchlauben. dort werden auf mehr als 11.000 m2 Flagship-Stores internationaler top-marken exquisites einkaufsvergnügen in historischem ambiente bieten. diese drei „aufhänger“ decken in idealer Weise Wiens wichtigste marken-Bausteine ab: das imperiale erbe, die Kunst- und musikstadt sowie die Stadt für genießer. Bestens damit kombinierbar sind viele weitere von Wiens bewährten attraktionen, wie etwa das gastronomische angebot, das 30-Jahre-Jubiläum des donauinselfestes und das 100-jährige des Konzerthauses.

marKeting

european Home run. neues marketing-Format: unter dem motto „european Home run“ wurde ein europäischer design-Wettbewerb für die zeitgenössische interpre-tation eines Wien-Souvenirs initiiert. lilli Hollein, direk-torin der Vienna design Week, wählte als Kuratorin dafür in sechs ländern Produkt-designerinnen aus, die im Juni vom Wientourismus zu einer inspirationsreise nach Wien eingeladen waren. ihre eindrücke verarbeiten sie nun zu entwürfen, die anfang Herbst präsentiert wurden – bei events für die tourismus branche und Pressekonferenzen des Wien tourismus in Paris, Berlin, madrid, london, mailand und zürich. Welcher entwurf gewinnt, ermittelt einerseits eine international besetzte Fachjury, andererseits kommt auch das allgemeine Publikum zum zug, das nach den entwurfspräsentationen in den genannten Städten mittels micro-Websites in den entsprechenden Sprachen zum online-Voting eingeladen wird. unterstützend dazu gibt es online- und Social media-Kampagnen. die eingereichten entwürfe werden bei der Wiener tourismuskonferenz 2012 gezeigt, wo auch der – oder die – Sieger bekanntgegeben werden.

Fortsetzung leuchtturm-aktionen. auch nächstes Jahr setzt der Wientourismus wieder auf aufsehen erregende und integrierte Werbeaktionen, bei denen die ganze Palette an marketing instrumenten ausgeschöpft wird. durch die kreative und innovative umsetzung wird sowohl bei den Werberezipienten als auch in den medien hohe aufmerk-samkeit erzielt.

Fortsetzung der Kooperation mit Berlin tourismus. die 2011 erfolgreich gestartete marketing-Kooperation zwischen Wien und Berlin auf dem brasilianischen markt ging in die nächste runde. zum Workshop „Brazil meets Berlin & Vienna“ holten Wientourismus und visitBerlin 21 hochkarätige Vertreter-innen brasilianischer reisebüros und medien in beide Städte. ziel der Studienreise war, Wien in den Köpfen der Besucher-innen nachhaltig zu verankern, medienberichterstattung über Wien zu forcieren und die Wien- bzw. Berlin-angebote der brasilianischen reisebüros zu erweitern.

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darüber hinaus brachte der Workshop die reisegruppe mit Vertreterinnen der Wiener tourismusbranche zusammen und bot gelegenheit zum networking und erörtern von Koopera-tionen.

meeting Planners guide und Venue Finder. das Vienna convention Bureau (VcB) geht mit ihrem meeting Planners guide in einer neuauflage 2013–2015 an den Start. das weltweit beliebte tool für meeting Planners wird gekürzt und damit noch handlicher für die Kunden. die komprimierte auflage wird ab Frühjahr 2013 erhältlich sein. Parallel dazu wird der Venue Finder, ein kontinuierlich stark nachgefragtes Feature auf der VcB Website, einer aktualisierung unter-zogen.

intensive Bearbeitung der dialoggruppe Blogger. das medienteam des Wientourismus betreut regelmäßig reise-Blogger, die individuell zu recherchen nach Wien kommen. 2012 hat das medienteam zudem erstmals eine große, internationale Blogger-gruppe initiiert. zwölf Blogger aus sechs verschieden märkten entdeckten gemeinsam vier tage lang das junge Wien. auch Social media spielte dabei – vor, während und nach der reise – eine große rolle. meist genutzte Social media Kanäle neben den eigenen Blogs waren: twitter, instagram, Facebook, Four square und Youtube. darüber hinaus war das medienteam des Wientourismus vom 21.–22. September 2012 auf der tBeX (travel Blogger’s exchange) in girona (Spanien) als offizieller Sponsor mit einem Stand vertreten. die tBeX ist die weltgrößte Versammlung von reisebloggern mit über 250 teilnehmern.

ausbau des Vienna experts club international: weltweit. ab Februar 2013 können mitarbeiter von reiseveranstaltern und reisebüros, die Wien-reisen anbieten, aus allen ländern der Welt mitglied im Vienna experts club international (Veci) werden – dieser wird ab diesem zeitpunkt in den fünf Hauptsprachen deutsch, englisch, italienisch, Spanisch und Französisch für neue mitglieder weltweit zugänglich sein. Beim relaunch der Website werden sowohl eine neue Software als auch ein online-Schulungsprogramm und Social media-Komponenten implementiert. die Kontakt-

daten der adressdatenbank können dadurch besser aktuell gehalten werden. die Vorreiterrolle des Wientourismus in der B2B-Kommunikation wird durch diese internationalisierung manifestiert.

Kooperation mit Wiener Flughafen. der Wientourismus wird künftig noch öfter mit dem Wiener Flughafen gemeinsame aktionen durchführen und bestehende Synergien weiter ausbauen. Vor allem im Bereich data-exchange und airline marketing werden Schwerpunkte liegen. ein erster gemeinsamer auftritt, bei einem wichtigen airliners meeting im dezember in Wien ist bereits fixiert und findet seine Fortsetzung 2013.

Social media. zusätzlich zu seiner erfolgreichen Präsenz auf Facebook, twitter und Youtube ist der Wientourismus seit diesem Jahr auch auf foursquare und Flickr aktiv. Beide Seiten wurden bereits im Frühjahr eingerichtet. auf die besonderen Bedürfnisse des Kongresswesens wurde reagiert: die mitarbeiter des Vienna convention Bureau sind auf Xing und linkedin vertreten.

gay & lesbian marketing reloaded. im marketingkonzept des Wien tourismus wurde die zielgruppe der Schwulen und lesben als spezifische nischenzielgruppe festgeschrieben und als solche seit vielen Jahren erfolgreich bearbeitet. aufgrund von marktveränderungen und geänderten rahmenbedingungen sind nunmehr strategische anpas-sungshandlungen in der marktausrichtung des gay- & lesbian-Segmentes des Wientourismus vorzunehmen. die dazugehörige Strategie wird bis Frühjahr 2013 mit touris-tischen Stakeholdern erarbeitet und beim Jour fixe 2013 präsentiert.

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ProduKtentWicKlung

VcB Warenkorb und app. ebenfalls neu ist die Warenkorb-funktion der Website des Vienna convention Bureaus. damit wird Besucherinnen der Seite ermöglicht, ihren persönlichen meeting Planner online zu erstellen, und nicht benötigte elemente werden einfach ausgeblendet. der Vienna meeting Planners guide wird erstmals als app für das iPad erhältlich sein und damit auf die mobilen anforderungen der nutzer reagieren.

travel Sat competitiveness index. der Wientourismus hat sich im rahmen einer internationalen gästezufriedenheits-studie dem Vergleich mit mehr als 20 europäischen metro-polen gestellt. anhand von 60 qualitäts- und zufriedenheits-kriterien wurden in der Studie insgesamt 9.000 internationale Freizeit- und geschäftsreisende aus 25 nationen zu Städtereisen in europa befragt. die ergebnisse sprechen klar für die destination Wien. Besonders auffällig ist, dass Wien bei mehr als einem drittel der analysierten zufrieden-heitsindikatoren Bestwerte erreicht. insgesamt bestätigt die Studie Wien den Status einer absoluten qualitätsdestination, die entlang der gesamten touristischen dienstleistungs-kette überdurchschnittlich gut abschneidet. eine besondere Wettbewerbsstärke wird Wien im luxussegment attestiert. Hier gilt es weiter akzente zu setzen, um die attraktive zielgruppe abzuholen. angebotsseitig zeigt sich, dass es impulse in den Bereichen Öffnungszeiten, Shopping und nachtleben geben muss, um langfristig konkurrenzfähig zu sein. Wenn das angebot von den bestehenden Wien gästen in diesen Bereichen auch durchwegs gut beurteilt wird, so hat die Stadt im internationalen Vergleich allerdings aufhol-bedarf. in Summe ist der tourismus in Wien also auf dem richtigen Weg und braucht den Vergleich nicht zu scheuen.

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2012 ■ eröffnung Flughafen-terminal Skylink (= check-in 3) ■ teilinbetriebnahme Hauptbahnhof (ab dezember) ■ Fertigstellung Bahnhof Wien mitte inkl. Überbauung (Spätherbst)

■ Baubeginn Bahnverbindung Flughafen Wien – ostbahn („götzendorfer Spange“)

■ Fertigstellung Westbahn-neubaustrecke Wien-St. Pölten & Verkürzung der Fahrzeit nach St. Pölten auf 25 minuten nach Salzburg auf 2 Stunden und 22 minuten (ab dezember)

■ Spatenstich Verlängerung u1 zur therme Wien ■ neues Besucherzentrum für Schönbrunn ■ eröffnung neuer Sängerknaben-Konzertsaal (im dezember)

■ Klimt-Jubiläumsjahr (150. geburtstag)

2013 ■ leitbild Schwedenplatz / morzinplatz ■ Wiedereröffnung Kunstkammer ■ renovierung Stadtpalais liechtenstein abgeschlossen ■ eröffnung Wu-campus Prater ■ umbau opernpassage Karlsplatz abgeschlossen ■ Fertigstellung donau city tower dc 1 ■ umgestaltung mariahilfer Straße ■ Fertigstellung der Fußgängerzone Bognergasse & Seitzergasse

2014 ■ Fertigstellung und Voll-inbetriebnahme Hauptbahnhof ■ Fertigstellung umbau Bahnhof Flughafen Wien-Schwechat

■ Baubeginn marchfeld-Schnellstraße S8 Wien-Bratislava ■ Baubeginn 1. abschnitt der Weinviertel-Schnellstraße S3 Wien-znaim/znojmo

2015 ■ 150 Jahre Wiener ringstraße ■ Vollinbetriebnahme Bahnverbindung Flughafen Wien – ostbahn ermöglicht eine Fahrzeit Hauptbahnhof – Flughafen Wien von nur 15 minuten

■ Baubeginn nordautobahn abschnitt Poysdorf – Staatsgrenze bei drasenhofen

■ mehr als 11 millionen gästenächtigungen, 585 millionen euro nächtigungsumsatz

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ImpRESSum

HerauSgeBerWientourismus t +43-1-211 14-0 F +43-1-216 84 92 [email protected]

redaKtionnorbert Kettner, Wientourismus markus Penz, Wientourimsus angela zettel, Wientourismus claudia meinschad, Wientourismus eugen antalovsky, europaforum Wien Herbert Bartik, europaforum WienJohannes lutter, europaforum Wien

BilderBild 1: Blick auf den Stephansdom von der terrasse des „the ritz-carlton Vienna“

© 2012 WtV/christian Stemper Bild 2: dc towers, Wiener donaucity

© 2012 WtV/christian StemperBild 3: Flughafen Wien, check-in 3

© Flughafen Wien ag/roman Boensch 2012Bild 4: Kunstinstallation „röhrendickicht“ von Peter Kogler in der Karlsplatzpassage

© Wiener linien, geiter

Wien, oktober 2012

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