Tourismuskarte des Dollertals

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Masevaux Sickert Kirchberg Wegscheid Dolleren Niederbruck Oberbruck Rimbach Soppe-le-Bas Guewenheim Lauw Soppe-le-Haut MASEVAUX405 m Höhe Der Ursprung von Masevaux geht ins 8. Jahrhundert zurück. Laut einer Sage ließ sich der Fürst MASON, Neffe der elsässischen Schutzpatronin, der Heiligen Odilia, ein prächtiges Schloss im Flurnamen Schlossberg am Ortseingang von Masevaux errichten. Als der Fürst Mason den Tod seines Sohnes betrauerte, der in der Dollar ertrank, stiftete er seinen gesamten Besitz und gründete eine Benediktinerabtei namens St Léger. Ihr vertraute er die Aufsicht über den Leichnam seines Sohnes an. Im Laufe der Jahre wurde das Kloster zu einem Kloster für adelige Mädchen, das von einer Äbtissin geleitet wurde. Katherina II. von Russland soll sich gegen das Jahr 1750 in dieser Abtei aufgehalten haben. Das Städtchen Masevaux wurde im Ersten Weltkrieg zum Militärverwaltungszentrum, die Hauptstadt des zurückero- berten Elsass. Masevaux erwies sich dieser Ehre würdig, da sich 180 seiner Söhne freiwillig zur französischen Armee meldeten. Masevaux wurde u.a. aufgrund seiner restaurierten und als Fußgängerzone angelegten Innenstadt zu einer sehr gastfreundlichen Stadt und erhielt im Jahr 2000 den französis- chen Landespreis als schönste Blumenstadt. Sehenswert: Die alte St. Léger -Abteikirche auf dem Platz der Alliierten – Sankt-Martinskirche und ihre Orgel – die Fußgängerzone, Kleinvenedig und der Platz Clemenceau – Kapelle Notre-Dame von Houppach – der Schimmel – Mater-Dolorosa-Kapelle, Annex Stoecken Ein Faltprospekt mit einem Stadtrundgang der Innenstadt ist im Tourismusamt erhältlich. SICKERT 425 m Höhe Sickert kommt vom deutschen sickern und Bach. Der Name Sickert tauchte erstmals 1482 in den Archiven auf. Im 19. Jh. war Sickert ein kleiner Marktflecken mit Webern und Landwirten. Der Schutzpatron der Weber, der heilige Severin, wurde dort besonders verehrt. Die Bewohner von Sickert tragen den elsässischen Spitznamen: "Kirschklepfer": Kirschkernspucker. Sickert ist der Geburtsort von Louis ZIMMERMANN (1905- 1997), Gründer der Zeitung „L'Alsace“ und Sickerts Bürgermeister von 1971 bis 1983, und von Roger GAUGLER, Bürgermeister seit 1983. Sehenswert: Kirche Marie Auxiliaire des Chrétiens – Herrenhaus von Herzenbourg - Eulenkapelle "S'Kutzakapalala" NIEDERBRUCK 430 m Höhe Niederbruck kommt vom germanischen brucca: Brücke und vom deutschen Wort nieder. Der Ort wurde erstmals 1482 unter dem Namen Niderbruckhen erwähnt. Mit der Entdeckung von Bergwerken und den Bergarbeitern nahm er feste Gestalt an. Anfang des 19. Jh. gründeten die Witz, Steffans und Oswalds eine Gießerei zur Herstellung von Kupfer, das in der Marine und im Handel zum Einsatz kam. Der Betrieb entwickelte sich 1882 mit der Ankunft von Joseph Vogt weiter, der Kupferwalzen zum Bedrucken von Stoffen aufstellte. Auf den Industrieunternehmer ist auch die Entdeckung der Pottasche zurückzuführen. Das Unternehmen firmierte um in Cuivre et Alliages und ist noch heute der größte Arbeitgeber im oberen Dollertal. Sehenswert: die Kapelle Saint Wendelin – die Elsässische Jungfrau KIRCHBERG 440 m Höhe Kirchberg kommt von den deutschen Wörtern Kirche und Berg. Es wurde erstmals 1321 unter dem Namen Kirchberg erwähnt und umfasste damals mehrere Viertel: Langenfeld, Hohbuhl, Hecken und Strueth. Bis zur Revolution gehörte das Dorf zur Abtei und Lehnsherrschaft von Masevaux. Kirchberg war Jahrhunderte lang vorwiegend landwirtschaftlich orientiert und erlebte im 19. Jahrhundert einen Industrieaufschwung, der vom Bürgermeister Moritz eingeleitet wurde und dann von Eininger und hernach von den Zellers aus Oberbruck weiter vorangetrieben wurde. Das Webereigewerbe von Langenfeld wurde 1951 eingestellt. Das Werk Koehler-Bosshardt entstand 1924 am Standort einer ehemaligen Gießerei. Die berühmteste Persönlichkeit der Ortschaft ist der Bischofsvikar Jean-Henri WEISS (1761-1847), einer der letzten französischen Geistlichen, der den Verfassungseid widerrief. Sehenswert: Sankt-Vinzenz-Kirche WEGSCHEID 455 m Höhe Der höchste Punkt: Vogelsteine (1164 m) Wegscheid kommt vom deutschen Wort Weg und Scheiden (Trennung). 1315 tauchte Wegscheid in historischen Aufzeichnungen auf: Das Dorf gehörte zur Lehnsherrschaft von Masevaux. Ab 1400 entstand Wegscheid in der Talmulde von Soultzbach, einem bedeutenden Bergbauzentrum, wo zahlreiche Silber- und Kupferminen betrieben wurden. Sehenswert: Vulkanwald im Massiv von Nablas und Vogelsteine, Naturschutzgebiet. DOLLEREN 471 m Höhe Dolleren verdankt seinem Namen der Doller, der wahrscheinlich vom Keltischen kommt: die oller: laufendes Wasser. Der Ort wurde erstmals 1567 unter dem Namen Tholier erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurden Granitsteinbrüche sowie Eisen- und Kupferbergwerke betrieben. 1847 wurde eine Baumwollspinnerei errichtet. Am 6. August 1914 wurde der Ort wieder französisch und diente während des gesamten Krieges als Rückzugszone für die hintere Front. Sehenswert: Heilige Kreuz-Passions-Kirche OBERBRUCK 460 m Höhe Der Ortsname kommt von den germanischen Begriffen Brucka (Brücke) und ober. Der Ort wurde erstmals 1482 unter dem Namen Oberbruggen erwähnt, als er sich im Besitz der Abtei von Masevaux befand. Aufgrund der reichen Bergwerksadern der Umgegend konnte sich bereits zum Ende des Mittelalters das Metallgewerbe entwickeln. Der Ort bevölkerte sich damals mit Arbeitern und Bergarbeitern, wurde aber im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zerstört. Auf Betreiben des Schmiedemeisters Henri d'Anthès wurde das Wirtschaftsleben schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch die Wasserkraft wieder angekurbelt, die durch Umbauten an den Stauseen gewonnen wurde: See des Perches, Neuweiher. Im 19. Jh. löste die Textilindustrie mit der Gründung einer Spinnerei und dann einer Weberei durch die Familie Zeller die Metallindustrie ab. Diese Betriebe wurden knapp 150 Jahre fortgeführt. Besonderheit: auf dem Territorium der Ortschaft befindet sich der einzige Flugplatz der Vogesentäler. Sehenswert: Kirche Sankt Anton von Padua RIMBACH 580 m Höhe Rimbach kommt vom Namen der germanischen Gottheit Rindr, Odins Gattin, und vom deutschen Bach. Die Gemeinde gehörte zu den Ferrette-Grafschaften, dann 1324 bis 1648 den Habsburgern. Der Name Rimbach tauchte 1482 auf. Die Gemeinde gehörte bis zur Revolution zur Lehnsherrschaft von Masevaux. Rimbach umfasst mehrere Seen: den See des Perches in 1000 m Höhe und die beiden Neuweiher, den Kleinen Neuweiher in 810 m Höhe und den Großen Neuweiher in 820 m Höhe. Sehenswert: Sankt-Augustins-Kirche – Kapelle Notre-Dame du Perpétuel Secours – Sankt-Niklaus-Kirche SEWEN 500 m Höhe Sewen kommt vom keltischen see ven oder wen: am See. Laut einer Sage reicht die Gründung des Dorfs Sewen durch von den Hunnen vertriebene Christen bis ins 5. Jh. zurück. Im Mittelalter, als die Abtei von Masevaux Kirchen und Laienmacht innehatte, bestand das hohe Dollertal nur aus einer Pfarrgemeinde: Sewen, an die sämtliche anderen Dörfer angeschlossen wurden. Sewen wurde erstmals 1302 mit der heutigen Bezeichnung erwähnt. 1837 wurde eine Schule gegründet, welche für die Französierungsbestreben des Zweiten Kaiserreichs stand. Im Gemeindebezirk Sewen befindet sich ein Teil des Elsässer Belchen. Sehenswert: Sewen-See, Alfelder See – Notre-Dame-Kirche Burnhaupt-le-Bas BURNHAUPT-LE-BAS 300 m Höhe Kommt vom althochdeutschen Brunn, das zu Burn wurde: Brunnen, und Haupt. Auf dem Land der Gemeinde wurden Überreste aus dem Jungsteinzeitalter und dem römischen Zeitalter entdeckt. Burnhaupt-le-Bas entstand bei der Unterteilung von Burnhaupt in zwei Ortschaften und taucht bereits 1394 unter dem Namen Niedern Burnhohten auf. Seit dieser Zeit gehörte der Ort zur Lehnsherrschaft von Thann, der Feldgendarmerie von Burnhaupt, die 1671 zwei Rathäuser umfasste, u.a. das untere Rathaus mit den beiden Orten Burnhaupt Gildwiller. Burnhaupt-le-Bas war der Hauptort des Rathauses und Sitz der Feldgendarmerie. Im ersten Weltkrieg wurde der Ort vollkommen zerstört. Sehenswert: die Petrus- und Pauluskirche und die Sankt-Wendelin- Kapelle BURNHAUPT-LE-HAUT 300 m Höhe Kommt vom althochdeutschen Brunn, das zu Burn wurde: Brunnen, und Haupt. Burnhaupt-le-Haut gehörte zur Lehnsherrschaft von Thann, der oberen Feldgendarmerie von Burnhaupt, dem unteren Rathaus von Burnhaupt. Pont d’Aspach, ein Annex von Burnhaupt-le-Haut, verdankt seinen Namen der Brücke über dem Fluss Doller. Die Brücke war vormals eine Zahlstelle, die möglicherweise von den Fürsten von Eguisheim eingerichtet wurde, daher stammt der Name Exenbruckh, den sie 1545 trug. Die Ortschaft und ihr Annex wurden im ersten Weltkrieg vollständig zerstört. Das Industrieleben konzentriert sich auf Pont d’Aspach. Burnhaupt-le-Haut hat mehr Bewohner als Burnhaupt-le-Bas - im Gegensatz zum 17. Jahrhundert. Sehenswert: Sankt-Bonifazius-Kirche – Elbée Graben-Denkmal SOPPE-LE-BAS 320 m Höhe Soppe-le-Bas kommt von Sultz: Salzwasser und Bach. Die Ortschaft wurde 1105 unter dem Namen Suspa erwähnt, 1185 unter dem Namen Sulcebach, 1302 als Sulzebach Inferior und später als Niedersulzbach. Sie war Teil der Lehnsherrschaft von Thann und gehörte den Ferrettes, ging dann 1324 bis 1648 an die Habsburger über und von 1648 bis zur französischen Revolution an den Herzog Mazarin. Die Gemeinde erhielt das Kriegskreuz 1914-1918. Sehenswert: Sankt-Vincenz-Kirche SOPPE-LE-HAUT 335 m Höhe Soppe-le-Haut kommt von Sulz: Salzwasser und Bach Der Ursprung von Soppe-le-Haut geht vermutlich auf die galloromanische Zeit zurück. Ein römischer Reiseweg beginnend in Mandeure in der Region Doubs bis Artzenheim führte durch Soppele-Haut. Auf diesem Gebiet befand sich ein römisches Kastell. Gegen das Jahr 1100 tauchte nach und nach anlässlich der Gründung des Priorats in St Morand (Altkirch) und St Nicolas (Rougemont) der Name Soppe auf. 1459 dezimierte der Krieg der Armagnaken die Bevölkerung von Soppe; damals bildeten Soppe und Mortzwiller zusammen eine Ortschaft. Sehenswert: Kirche St. Marguerite mit den Orgeln von Callinet GUEWENHEIM 335 m Höhe Guewenheim kommt vom Anthroponym Göwen bzw. Gowin und dem deutschen Wort Heim. Der Ursprung von Guewenheim geht auf 823 zurück, als der Ort ein Stadtstaat war. Er wurde in einer Charta vom Ludwig dem Frommen, Sohn Karls des Grossen, genannt, der die Abtei von Masevaux den Ortschaften des Dollertals übertrug. Doch das Dokument stellte sich als eine im 12. Jahrhundert angefertigte Fälschung heraus. Guewenheim hatte unter den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges zu tragen, als unzählige Bewohner die Flucht ergriffen. 120 Jahre später verblieben nur noch 25 Familien. Darauf wurden Schweizer Einwanderer herberufen, um das Dorf wieder zu bevölkern. Im 19. Jh. ließ sich die Textilindustrie nieder und schuf kleine Werkstätten, die für die Industrien von Thann und Mulhouse arbeiteten. Nach der Befreiung zum Kriegsbeginn im August 1914 befand sich Guewenheim nahe an der Front und erlitt in den vier Kriegsjahren Bombenangriffe. Sehenswert: Sankt-Moritz-Kirche – Kapelle Notre-Dame des Bouleaux SENTHEIM 360 m Höhe Sentheim kommt vom germanischen Familiennamen Sindi und dem deuts- chen Wort Heim. Der Ortsname Senten tauchte erstmals 1302 auf. Im Mittelalter wurde er zu Rimperswiller, das im 16. Jh. von den Armagnaken oder im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Zur Pastoralentätigkeit kamen später das Manufaktur- und Bergbaugeschäft hinzu. So gab es Steinkohlebergwerke, Mühlen, Ziegeleien, Handwebereien, an deren Stelle 1834 eine Spinnerei und eine Weberei trat. Ein aus der Doller abgeleiteter Kanal speiste die Turbinen. Dieses Leben nahm in den 70er Jahren ein Ende. Sehenswert: Sankt-Georgs-Kirche – das Erholungsheim – Bahnhof Train Thur Doller Alsace – Sankt-Anna-Kapelle MORTZWILLER 380 m Höhe Mortzwiller kommt vom germanischen Moritz und dem lateinischen villare: Bauernhof. Bei Mortzwiller laufen die Sundgauer Hügel und die letzten Vogesenausläufer zusammen. Von den umliegenden Hügeln aus bietet sich ein Panoramablick. Von Mortzwiller aus eröffnet sich einem das imposante Rossbergmassiv, der Bäerenkopf, über den 1870 die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland verlief und der Elsässer Belchen mit steilabfallenden Abhängen, die bis in das Dollertal reichen. Gen Süden entfaltet das Jura seine bläuliche Linie und bei klarem Wetter kann man die glitzernden Gipfel des Berner Oberlandes bewundern. Sehenswert: Fachwerkhäuser LAUW 380 m Höhe Lauw kommt vom deutschen Au (Wiese), was "feuchte Erde" bedeutet. Lauw gehörte zur Abtei von Masevaux, die dort ein Sägewerk besaß. Lauw war von 1870 bis 1914 und von 1940 bis 1944 ein Grenzort, der dort ein Zollamt errichtete, das die Straßen nach Belfort kontrollierte. 1907 errichteten amerikanische Truppen ein Landkrankenhaus in den ehemaligen Kalkbrennbergwerken. Lauw wurde vor der Befreiung am 26. November 1944 von Artillerieschüssen getroffen. Der Ort bietet einen interessanten Untergrund, da er sich auf einem Bruchfeld befindet, das die Paläozoikumsgesteine von den Mesozoikumsgesteinen trennt. Sehenswert: Kirche Saint Eloi - Hohlensteingrotte. Ein Entdeckungsrundgang „Auf den Spuren von Lauw“ ist im Tourismusamt Masevaux und im Rathaus von Lauw erhältlich. Sewen Tourismusamt** 1 Place Gayardon - BP 5 - 68290 MASEVAUX Telefon +33 (0) 3 89 82 41 99 Fax +33 (0) 3 89 82 49 44 E-mail: [email protected] http://www.ot-masevaux-doller.fr Öffnungszeiten Das Tourismusamt in Masevaux Im Januar, Februar, März, April, November und Dezember: Montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr. Samstags von 9.00 bis 12.00 Im Mai, Juni, September, Oktober: Montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr. Samstags von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr Im Juli und August Montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr. Samstags von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr Sonntags von 10.00 bis 12.00 Uhr Sentheim Mortzwiller Burnhaupt-le-Haut Tourismuskarte des Dollertals Eurosaga 03 84 21 01 12 - Photos CCVDS

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Herzlich Wilkommen im Dollertal : Entedecken Sie Masevaux und die dörfer vom Dollertal.

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Masevaux

Sickert Kirchberg

Wegscheid

Dolleren

Niederbruck Oberbruck

Rimbach

Soppe-le-BasGuewenheim Lauw

Soppe-le-Haut

MASEVAUX405 m Höhe Der Ursprung von Masevaux geht ins 8. Jahrhundert zurück. Laut einer Sage ließ sich der Fürst MASON, Neffe der elsässischen Schutzpatronin, der Heiligen Odilia, ein prächtiges Schloss im Flurnamen Schlossberg am Ortseingang von Masevaux errichten. Als der Fürst Mason den Tod seines Sohnes betrauerte, der in der Dollar ertrank, stiftete er seinen gesamten Besitz und gründete eine Benediktinerabtei namens St Léger. Ihr vertraute er die Aufsicht über den Leichnam seines Sohnes an. Im Laufe der Jahre wurde das Kloster zu einem Kloster für adelige Mädchen, das von einer Äbtissin geleitet wurde. Katherina II. von Russland soll sich gegen das Jahr 1750 in dieser Abtei aufgehalten haben. Das Städtchen Masevaux wurde im Ersten Weltkrieg zum Militärverwaltungszentrum, die Hauptstadt des zurückero-berten Elsass. Masevaux erwies sich dieser Ehre würdig, da sich 180 seiner Söhne freiwillig zur französischen Armee meldeten. Masevaux wurde u.a. aufgrund seiner restaurierten und als Fußgängerzone angelegten Innenstadt zu einer sehr gastfreundlichen Stadt und erhielt im Jahr 2000 den französis-chen Landespreis als schönste Blumenstadt.

Sehenswert: Die alte St. Léger -Abteikirche auf dem Platz der Alliierten – Sankt-Martinskirche und ihre Orgel – die Fußgängerzone, Kleinvenedig und der Platz Clemenceau – Kapelle Notre-Dame von Houppach – der Schimmel – Mater-Dolorosa-Kapelle, Annex StoeckenEin Faltprospekt mit einem Stadtrundgang der Innenstadt ist im Tourismusamt erhältlich.

SICKERT 425 m HöheSickert kommt vom deutschen sickern und Bach.Der Name Sickert tauchte erstmals 1482 in den Archiven auf. Im 19. Jh. war Sickert ein kleiner Marktflecken mit Webern und Landwirten. Der Schutzpatron der Weber, der heilige Severin, wurde dort besonders verehrt.Die Bewohner von Sickert tragen den elsässischen Spitznamen: "Kirschklepfer": Kirschkernspucker. Sickert ist der Geburtsort von Louis ZIMMERMANN (1905-1997), Gründer der Zeitung „L'Alsace“ und Sickerts Bürgermeister von 1971 bis 1983, und von Roger GAUGLER, Bürgermeister seit 1983.Sehenswert: Kirche Marie Auxiliaire des Chrétiens – Herrenhaus von Herzenbourg - Eulenkapelle "S'Kutzakapalala"

NIEDERBRUCK 430 m HöheNiederbruck kommt vom germanischen brucca: Brücke und vom deutschen Wort nieder.Der Ort wurde erstmals 1482 unter dem Namen Niderbruckhen erwähnt. Mit der Entdeckung von Bergwerken und den Bergarbeitern nahm er feste Gestalt an. Anfang des 19. Jh. gründeten die Witz, Steffans und Oswalds eine Gießerei zur Herstellung von Kupfer, das in der Marine und im Handel zum Einsatz kam. Der Betrieb entwickelte sich 1882 mit der Ankunft von Joseph Vogt weiter, der Kupferwalzen zum Bedrucken von Stoffen aufstellte. Auf den Industrieunternehmer ist auch die Entdeckung der Pottasche zurückzuführen. Das Unternehmen firmierte um in Cuivre et Alliages und ist noch heute der größte Arbeitgeber im oberen Dollertal. Sehenswert: die Kapelle Saint Wendelin – die Elsässische Jungfrau

KIRCHBERG 440 m HöheKirchberg kommt von den deutschen Wörtern Kirche und Berg.Es wurde erstmals 1321 unter dem Namen Kirchberg erwähnt und umfasste damals mehrere Viertel: Langenfeld, Hohbuhl, Hecken und Strueth. Bis zur Revolution gehörte das Dorf zur Abtei und Lehnsherrschaft von Masevaux. Kirchberg war Jahrhunderte lang vorwiegend landwirtschaftlich orientiert und erlebte im 19. Jahrhundert einen Industrieaufschwung, der vom Bürgermeister Moritz eingeleitet wurde und dann von Eininger und hernach von den Zellers aus Oberbruck weiter vorangetrieben wurde. Das Webereigewerbe von Langenfeld wurde 1951 eingestellt. Das Werk Koehler-Bosshardt entstand 1924 am Standort einer ehemaligen Gießerei. Die berühmteste Persönlichkeit der Ortschaft ist der Bischofsvikar Jean-Henri WEISS (1761-1847), einer der letzten französischen Geistlichen, der den Verfassungseid widerrief.Sehenswert: Sankt-Vinzenz-Kirche

WEGSCHEID 455 m HöheDer höchste Punkt: Vogelsteine (1164 m)Wegscheid kommt vom deutschen Wort Weg und Scheiden (Trennung).1315 tauchte Wegscheid in historischen Aufzeichnungen auf: Das Dorf ge hörte zur Lehnsherrschaft von Masevaux. Ab 1400 entstand Wegscheid in der Talmulde von Soultzbach, einem bedeutenden Bergbauzentrum, wo zahlreiche Silber- und Kupferminen betrieben wurden. Sehenswert: Vulkanwald im Massiv von Nablas und Vogelsteine, Naturschutzgebiet.

DOLLEREN 471 m HöheDolleren verdankt seinem Namen der Doller, der wahrscheinlich vom Keltischen kommt: die oller: laufendes Wasser.Der Ort wurde erstmals 1567 unter dem Namen Tholier erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurden Granitsteinbrüche sowie Eisen- und Kupferbergwerke betrieben. 1847 wurde eine Baumwollspinnerei errichtet. Am 6. August 1914 wurde der Ort wieder französisch und diente während des gesamten Krieges als Rückzugszone für die hintere Front. Sehenswert: Heilige Kreuz-Passions-Kirche

OBERBRUCK 460 m HöheDer Ortsname kommt von den germanischen Begriffen Brucka (Brücke) und ober.Der Ort wurde erstmals 1482 unter dem Namen Oberbruggen erwähnt, als er sich im Besitz der Abtei von Masevaux befand. Aufgrund der reichen Bergwerksadern der Umgegend konnte sich bereits zum Ende des Mittelalters das Metallgewerbe entwickeln. Der Ort bevölkerte sich damals mit Arbeitern und Bergarbeitern, wurde aber im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zerstört. Auf Betreiben des Schmiedemeisters Henri d'Anthès wurde das Wirtschaftsleben schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch die Wasserkraft wieder angekurbelt, die durch Umbauten an den Stauseen gewonnen wurde: See des Perches, Neuweiher. Im 19. Jh. löste die Textilindustrie mit der Gründung einer Spinnerei und dann einer Weberei durch die Familie Zeller die Metallindustrie ab. Diese Betriebe wurden knapp 150 Jahre fortgeführt. Besonderheit: auf dem Territorium der Ortschaft befindet sich der einzige Flugplatz der Vogesentäler.Sehenswert: Kirche Sankt Anton von Padua

RIMBACH 580 m HöheRimbach kommt vom Namen der germanischen Gottheit Rindr, Odins Gattin, und vom deutschen Bach.Die Gemeinde gehörte zu den Ferrette-Grafschaften, dann 1324 bis 1648 den Habsburgern. Der Name Rimbach tauchte 1482 auf. Die Gemeinde gehörte bis zur Revolution zur Lehnsherrschaft von Masevaux. Rimbach umfasst mehrere Seen: den See des Perches in 1000 m Höhe und die beiden Neuweiher, den Kleinen Neuweiher in 810 m Höhe und den Großen Neuweiher in 820 m Höhe.Sehenswert: Sankt-Augustins-Kirche – Kapelle Notre-Dame du Perpétuel Secours – Sankt-Niklaus-Kirche

SEWEN 500 m HöheSewen kommt vom keltischen see ven oder wen: am See.Laut einer Sage reicht die Gründung des Dorfs Sewen durch von den Hunnen vertriebene Christen bis ins 5. Jh. zurück. Im Mittelalter, als die Abtei von Masevaux Kirchen und Laienmacht innehatte, bestand das hohe Dollertal nur aus einer Pfarrgemeinde: Sewen, an die sämtliche anderen Dörfer angeschlossen wurden. Sewen wurde erstmals 1302 mit der heutigen Bezeichnung erwähnt. 1837 wurde eine Schule gegründet, welche für die Französierungsbestreben des Zweiten Kaiserreichs stand. Im Gemeindebezirk Sewen befindet sich ein Teil des Elsässer Belchen.Sehenswert: Sewen-See, Alfelder See – Notre-Dame-Kirche

Burnhaupt-le-Bas

Soppe-le-Haut

BURNHAUPT-LE-BAS 300 m HöheKommt vom althochdeutschen Brunn, das zu Burn wurde: Brunnen, und Haupt.Auf dem Land der Gemeinde wurden Überreste aus dem Jungsteinzeitalter und dem römischen Zeitalter entdeckt. Burnhaupt-le-Bas entstand bei der Unterteilung von Burnhaupt in zwei Ortschaften und taucht bereits 1394 unter dem Namen Niedern Burnhohten auf. Seit dieser Zeit gehörte der Ort zur Lehnsherrschaft von Thann, der Feldgendarmerie von Burnhaupt, die 1671 zwei Rathäuser umfasste, u.a. das untere Rathaus mit den beiden Orten Burnhaupt Gildwiller. Burnhaupt-le-Bas war der Hauptort des Rathauses und Sitz der Feldgendarmerie. Im ersten Weltkrieg wurde der Ort vollkommen zerstört. Sehenswert: die Petrus- und Pauluskirche und die Sankt-Wendelin-Kapelle

BURNHAUPT-LE-HAUT 300 m HöheKommt vom althochdeutschen Brunn, das zu Burn wurde: Brunnen, und Haupt.Burnhaupt-le-Haut gehörte zur Lehnsherrschaft von Thann, der oberen Feldgendarmerie von Burnhaupt, dem unteren Rathaus von Burnhaupt. Pont d’Aspach, ein Annex von Burnhaupt-le-Haut, verdankt seinen Namen der Brücke über dem Fluss Doller. Die Brücke war vormals eine Zahlstelle, die möglicherweise von den Fürsten von Eguisheim eingerichtet wurde, daher stammt der Name Exenbruckh, den sie 1545 trug. Die Ortschaft und ihr Annex wurden im ersten Weltkrieg vollständig zerstört. Das Industrieleben konzentriert sich auf Pont d’Aspach. Burnhaupt-le-Haut hat mehr Bewohner als Burnhaupt-le-Bas - im Gegensatz zum 17. Jahrhundert.Sehenswert: Sankt-Bonifazius-Kirche – Elbée Graben-Denkmal

SOPPE-LE-BAS 320 m HöheSoppe-le-Bas kommt von Sultz: Salzwasser und Bach.Die Ortschaft wurde 1105 unter dem Namen Suspa erwähnt, 1185 unter dem Namen Sulcebach, 1302 als Sulzebach Inferior und später als Niedersulzbach.Sie war Teil der Lehnsherrschaft von Thann und gehörte den Ferrettes, ging dann 1324 bis 1648 an die Habsburger über und von 1648 bis zur französischen Revolution an den Herzog Mazarin. Die Gemeinde erhielt das Kriegskreuz 1914-1918.Sehenswert: Sankt-Vincenz-Kirche

SOPPE-LE-HAUT 335 m HöheSoppe-le-Haut kommt von Sulz: Salzwasser und BachDer Ursprung von Soppe-le-Haut geht vermutlich auf die galloromanische Zeit zurück. Ein römischer Reiseweg beginnend in Mandeure in der Region Doubs bis Artzenheim führte durch Soppele-Haut. Auf diesem Gebiet befand sich ein römisches Kastell. Gegen das Jahr 1100 tauchte nach und nach anlässlich der Gründung des Priorats in St Morand (Altkirch) und St Nicolas (Rougemont) der Name Soppe auf.1459 dezimierte der Krieg der Armagnaken die Bevölkerung von Soppe; damals bildeten Soppe und Mortzwiller zusammen eine Ortschaft.Sehenswert: Kirche St. Marguerite mit den Orgeln von Callinet

GUEWENHEIM 335 m HöheGuewenheim kommt vom Anthroponym Göwen bzw. Gowin und dem deutschen Wort Heim. Der Ursprung von Guewenheim geht auf 823 zurück, als der Ort ein Stadtstaat war. Er wurde in einer Charta vom Ludwig dem Frommen, Sohn Karls des Grossen, genannt, der die Abtei von Masevaux den Ortschaften des Dollertals übertrug. Doch das Dokument stellte sich als eine im 12. Jahrhundert angefertigte Fälschung heraus. Guewenheim hatte unter den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges zu tragen, als unzählige Bewohner die Flucht ergriffen. 120 Jahre später verblieben nur noch 25 Familien. Darauf wurden Schweizer Einwanderer herberufen, um das Dorf wieder zu bevölkern. Im 19. Jh. ließ sich die Textilindustrie nieder und schuf kleine Werkstätten, die für die Industrien von Thann und Mulhouse arbeiteten. Nach der Befreiung zum Kriegsbeginn im August 1914 befand sich Guewenheim nahe an der Front und erlitt in den vier Kriegsjahren Bombenangriffe.Sehenswert: Sankt-Moritz-Kirche – Kapelle Notre-Dame des Bouleaux

SENTHEIM 360 m HöheSentheim kommt vom germanischen Familiennamen Sindi und dem deuts-chen Wort Heim.Der Ortsname Senten tauchte erstmals 1302 auf. Im Mittelalter wurde er zu Rimperswiller, das im 16. Jh. von den Armagnaken oder im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Zur Pastoralentätigkeit kamen später das Manufaktur- und Bergbaugeschäft hinzu. So gab es Steinkohlebergwerke, Mühlen, Ziegeleien, Handwebereien, an deren Stelle 1834 eine Spinnerei und eine Weberei trat. Ein aus der Doller abgeleiteter Kanal speiste die Turbinen. Dieses Leben nahm in den 70er Jahren ein Ende. Sehenswert: Sankt-Georgs-Kirche – das Erholungsheim – Bahnhof Train Thur Doller Alsace – Sankt-Anna-Kapelle

MORTZWILLER 380 m HöheMortzwiller kommt vom germanischen Moritz und dem lateinischen villare: Bauernhof.Bei Mortzwiller laufen die Sundgauer Hügel und die letzten Vogesenausläufer zusammen. Von den umliegenden Hügeln aus bietet sich ein Panoramablick. Von Mortzwiller aus eröffnet sich einem das imposante Rossbergmassiv, der Bäerenkopf, über den 1870 die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland verlief und der Elsässer Belchen mit steilabfallenden Abhängen, die bis in das Dollertal reichen. Gen Süden entfaltet das Jura seine bläuliche Linie und bei klarem Wetter kann man die glitzernden Gipfel des Berner Oberlandes bewundern. Sehenswert: Fachwerkhäuser

LAUW 380 m HöheLauw kommt vom deutschen Au (Wiese), was "feuchte Erde" bedeutet.Lauw gehörte zur Abtei von Masevaux, die dort ein Sägewerk besaß. Lauw war von 1870 bis 1914 und von 1940 bis 1944 ein Grenzort, der dort ein Zollamt errichtete, das die Straßen nach Belfort kontrollierte. 1907 errichteten amerikanische Truppen ein Landkrankenhaus in den ehemaligen Kalkbrennbergwerken. Lauw wurde vor der Befreiung am 26. November 1944 von Artillerieschüssen getroffen. Der Ort bietet einen interessanten Untergrund, da er sich auf einem Bruchfeld befindet, das die Paläozoikumsgesteine von den Mesozoikumsgesteinen trennt.Sehenswert: Kirche Saint Eloi - Hohlensteingrotte.Ein Entdeckungsrundgang „Auf den Spuren von Lauw“ ist im Tourismusamt Masevaux und im Rathaus von Lauw erhältlich.

Sewen

Tourismusamt**1 Place Gayardon - BP 5 - 68290 MASEVAUX

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ÖffnungszeitenDas Tourismusamt in Masevaux

Im Januar, Februar, März, April, November und Dezember:Montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr

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Im Mai, Juni, September, Oktober:Montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr

und von 14.00 bis 18.00 Uhr.Samstags von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr

Im Juli und AugustMontags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr

und von 14.00 bis 18.00 Uhr.Samstags von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr

Sonntags von 10.00 bis 12.00 Uhr

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