Tragödie 07 01 - · PDF filePassione von Pascal Dusapin beim Festival...

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MUSIKALISCHE LEITUNG Peter Eötvös, geboren in Transsylvanien, studier- te Komposition an der Budapester Musikakademie und Dirigieren an der Hochschule für Musik in Köln. Von 1978 bis 1991 leitete er das Ensemble InterContemporain, seit 2009 ist er Erster Gastdi- rigent des Radio-Symphonieorchesters Wien. Als Dirigent folgte er Einladungen u.a. der Berliner und Münchner Philharmoniker, der London Sinfo- nietta, des Royal Concertgebouworkest, BBC Sym- phony Orchestras und der Los Angeles Philharmo- nic. Er dirigierte an der Mailänder Scala, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Théâtre du Châtelet Paris sowie beim Glyndebourne Festi- val. Seine Kompositionen werden weltweit aufge- führt, darunter die Opern Drei Schwestern, Le bal- con, Angels in America und Love and Other Demons. Dirigat an der Bayerischen Staatsoper: Die Tragödie des Teufels. Christopher Ward, geboren in London, studierte Musikwissenschaft an der Oxford University und Dirigieren u.a. bei John Carewe und Colin Met- ters. Er arbeitete als Dirigent und Repetitor an der Guildhall School of Music and Drama in Lon- don, außerdem mit der Oxford University Philhar- monia, den Arcadian Singers, der Oxford Chamber Opera, dem Pierrot Ensemble und der New Cham- ber Opera. 2003 wirkte er als Stipendiat an der Scottish Opera und an der Royal Scottish Acade- my of Music and Drama in Glasgow. Nach seiner Tätigkeit am Internationalen Opernstudio Zürich wechselte er 2005 als Kapellmeister ans Staatsthe- ater Kassel, seit der Spielzeit 2009/10 ist er an der Bayerischen Staatsoper engagiert, seit dieser Spielzeit als Erster Kapellmeister. Dirigate hier 2010/11: Il barbiere di Siviglia, Die Tragödie des Teufels. INSZENIERUNG Balázs Kovalik, geboren in Budapest, studierte Regie an der Bayerischen Theaterakademie in München, wo er auch mehrmals im Prinzregen- tentheater inszenierte, darunter die Oper Herzog Blaubarts Burg, die auch am Opernhaus Kairo zu sehen war. Am Nationaltheater in Szeged, an der Ungarischen Staatsoper sowie am Opernhaus Ber- gen führte er Regie bei Turandot, am Staatsthea- ter Schwerin bei Eugen Onegin. Dieses Werk brachte er auch beim Miskolc Opernfestival und an der Ungarischen Staatsoper zur Auff ührung. In Budapest waren außerdem Le grand macabre, Pe- ter Grimes und The Turn of the Screw zu sehen. Beim Budapest Spring Festival inszenierte er ei- nen Mozart-Marathon mit den Da Ponte-Opern. 2007 übernahm er die Künstlerische Leitung der Ungarischen Staatsoper und machte mit Inszenie- rungen von Elektra, Fidelio, Xerxes und Jozsef Saris Sonnenfi nsternis auf sich aufmerksam. An der Bayerischen Theaterakademie inszenierte er 2009 La bohème. Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper: Die Tragödie des Teufels. INSTALLATION Ilya Kabakov, geboren im ukrainischen Dneprope- trovsk, studierte an der Kunstakademie Lenin- grad und der Kunsthochschule Moskau sowie Gra- fi k an der Staatlichen Universität für Kunst Surikov in Moskau. Danach arbeitete er zunächst als Illustrator von Kinderbüchern. Durch die Ver- bindung von Literatur und Kunst in seinen Al- bums avancierte er zur führenden Person des Mos- kauer Konzeptualismus. 1985 folgten erste Einzelausstellungen in Paris und Bern, seit 1987 verließ er die Sowjetunion in regelmäßigen Ab- ständen und widmet sich bis heute vermehrt ins- tallativen Arbeiten. Kabakov wurde mit zahlrei- chen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Arthur-Köpcke-Preis in Kopenhagen und dem Eh- rendiplom der Biennale von Venedig. 2003 wurde Messiaens Saint François d’Assise in seiner Ins- tallation bei der Ruhrtriennale aufgeführt. Mit Emilia verbindet ihn seit Jahrzehnten eine intensi- ve Zusammenarbeit. 2008 wurden sie mit dem in- ternationalen Kunst- und Kulturpreis Praemium Imperiale ausgezeichnet. KOSTÜME Amélie Haas studierte Kunst- und Kostümge- schichte sowie Architektur des 20. Jahrhunderts an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und Innsbruck. Sie war Kostümmitarbeiterin bei Produktionen von Robert Wilson, Luc Bondy, Jür- gen Flimm, Peter Stein und Peter Sellars bei den Salzburger Festspielen, Wiener Festwochen, am Opernhaus Zürich, Théâtre du Châtelet, an der Oper Amsterdam u.a. 2004 entwarf sie die Kostü- me für Jan van de Puttes Wet Snow beim Holland Festival, 2007 für Tannhäuser an der Oper Erfurt und Fidelio an der Opéra National de Bordeaux sowie 2008 für die Urauff ührung von Pascal Dusa- pins Passion beim Festival Aix-en-Provence. 2009 war sie Mitarbeiterin von Viktor&Rolf bei Robert Wilsons Freischütz-Inszenierung in Baden-Baden. In dieser Spielzeit gestaltet sie die Kostüme für Elektra in der Inszenierung von Rebecca Horn am Staatstheater Wiesbaden. Kostümgestaltung an der Bayerischen Staatsoper: Die Tragödie des Teu- fels. LICHT Michael Bauer, geboren in München, kam 1980 an die Bayerische Staatsoper, wo er zum Beleuchter ausgebildet wurde und seitdem tätig ist. Seit 1987 führten ihn eigene Arbeiten auch an andere Thea- ter in Deutschland. 1993 erhielt er einen Lehrauf- trag für Licht an der Münchner Musikhochschule. Seit Januar 1998 ist er Leiter des Beleuchtungswe- sens an der Bayerischen Staatsoper. Lichtgestal- tung an der Bayerischen Staatsoper in der Spiel- zeit 2010/11: u.a. L’elisir d’amore, Saint François d‘Assise, Medea in Corinto, Die Tragödie des Teu- fels, Jenůfa, Die Fledermaus, Tosca, Norma. VIDEO Silke Holzach, geboren in Deutschland, studierte Architektur. Seit 2006 ist sie Leiterin der Videoab- teilung der Bayerischen Staatsoper. Lichtprojekti- onen u.a. für Alice in Wonderland, Der fliegende Holländer, Le Corsaire, liebe.nur liebe, Così fan tutte, Zugvögel und 100 Jahre Ballets Russes. Im Teatro Romano in Verona realisierte sie das 3D- Videobühnenbild für Sturm, zudem Kamera- und Postproduction-Arbeiten für diverse Dokumentar- fi lme des Bayerischen Fernsehens und für die Aka- demie der Wissenschaften. EVA Cora Burggraaf studierte in Den Haag sowie in London. Sie trat u.a. am Royal Opera House Co- vent Garden (Bella in A Midsummer Marriage), der San Franciso Opera (Susanna in Le nozze die Figa- ro) sowie der Nederlandse Opera Amsterdam (Zer- lina in Don Giovanni) auf, zudem bei den Salzbur- ger Festspielen 2008 als Stéphano ( Roméo et Juliette) und 2010 als Garderobiere/Gymnasiast ( Lulu). Außerdem war sie bei den Operadagen in Rotterdam in einer Inszenierung von Poulencs La Voix Humaine zu erleben. Auf dem Kozertpodium wurde sie neben Auftritten in Amsterdam, Lon- don, New York, Barcelona und Montreal von der European Concert Hall Organisation als „Rising Star“ für die gleichnamige Konzertserie 2009/10 ausgewählt. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2010/11: Eva ( Die Tragödie des Teufels). LUCY Anaïk Morel wurde in Lyon geboren und studierte bereits als Jugendliche Cello, bevor sie am Konser- vatorium ihrer Heimatstadt zum Gesang wechselte und mit Auszeichnung abschloss. Sie war an den Opernhäusern von Besançon und Lyon, beim Fes- tival junger Talente in Paris sowie in zahlreichen Konzerten in und außerhalb Frankreichs zu hören, darunter in der Titelrolle von Ravel LʼEnfant et les sortilèges unter Kent Nagano. Ab September 2006 gehörte sie dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper an und war von 2008 bis 2010 im En- semble des Hauses engagiert; hier stand sie u.a. als Mercédès (Carmen), Fenena ( Nabucco), Meg Page ( Falstaff ), Hänsel ( Hänsel und Gretel ), Silla ( Palestrina) und Carlotta ( Die schweigsame Frau) auf der Bühne. Im Dezember 2010 debütierte sie als Schwertleite ( Die Walküre) unter Daniel Baren- boim am Teatro alla Scala in Mailand. Partien an der Bayerischen Staatsoper: Schäferin (Jenůfa), Lucy ( Die Tragödie des Teufels). ADAM Jussi Myllys studierte in Helsinki und debütierte 2005 als Don Ottavio ( Don Giovanni) an der Komi- schen Oper Berlin. Von 2006 bis 2009 war er En- semblemitglied der Oper Frankfurt, wo er Partien wie Belfiore ( La fi nta giardiniera), Don Ottavio und Rinuccio (Gianni Schicchi) sang. Er gastierte u.a. als Tamino ( Die Zauberfl öte) an der Sächsi- schen Staatsoper Dresden, als Steuermann ( Der fliegende Holländer) in Savonlinna, als Fenton ( Falstaff ) an der Finnischen Nationaloper und als Narraboth (Salome) in Genf. Seit der Spielzeit 2009/10 ist er an der Deutschen Oper am Rhein engagiert, wo er in Rollen wie Belmonte ( Die Ent- führung aus dem Serail ), Ferrando (Così fan tutte) und Hippolyt in Henzes Phaedra zu erleben ist. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2010/11: Adam ( Die Tragödie des Teufels), Jaquino ( Fide- lio). LUCIFER Georg Nigl wurde in Wien geboren, war als Kind Sopransolist der Wiener Sängerknaben und erhielt eine Gesangsausbildung in seiner Heimatstadt. In der Spielzeit 2005/06 war er in der Titelpartie von Pascal Dusapins Oper Faustus, the last night an der Berliner Staatsoper zu erleben, gefolgt von sei- BIOGRAPHIEN B I O G R A P H I E N Eva Cora Burggraaf Lucy Anaїk Morel (Gesang) Ursula Hesse von den Steinen (Darstellung) Adam Jussi Myllys Lucifer Georg Nigl Die Jeriko Julie Kaufmann Die Rumata Eri Nakamura, Heike Grötzinger, Okka von der Damerau Der Skelton Kevin Conners Der Strugatzi Christoph Pohl Der L Nikolay Borchev Der Arkanar John Chest Der Boris Wolfgang Bankl Bayerisches Staatsorchester Statisterie der Bayerischen Staatsoper BESETZUNG Beginn: 19.00 Uhr Ende: ca. 20.50 Uhr keine Pause Anfertigung der Bühnenausstattung und Kostüme in den eigenen Werkstätten. © Schott Music Int.

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Page 1: Tragödie 07 01 -   · PDF filePassione von Pascal Dusapin beim Festival d’Aix-en-Provence. 2010 war er u.a. in Rihms Dionysos an der Nederlandse Opera zu sehen. Partie an der

MUSIKALISCHE LEITUNG

Peter Eötvös, geboren in Transsylvanien, studier-

te Komposition an der Budapester Musikakademie

und Dirigieren an der Hochschule für Musik in

Köln. Von 1978 bis 1991 leitete er das Ensemble

InterContemporain, seit 2009 ist er Erster Gastdi-

rigent des Radio-Symphonieorchesters Wien. Als

Dirigent folgte er Einladungen u.a. der Berliner

und Münchner Philharmoniker, der London Sinfo-

nietta, des Royal Concertgebouworkest, BBC Sym-

phony Orchestras und der Los Angeles Philharmo-

nic. Er dirigierte an der Mailänder Scala, dem

Royal Opera House Covent Garden, dem Théâtre

du Châtelet Paris sowie beim Glyndebourne Festi-

val. Seine Kompositionen werden weltweit aufge-

führt, darunter die Opern Drei Schwestern, Le bal-

con, Angels in America und Love and Other

Demons. Dirigat an der Bayerischen Staatsoper:

Die Tragödie des Teufels.

Christopher Ward, geboren in London, studierte

Musikwissenschaft an der Oxford University und

Dirigieren u.a. bei John Carewe und Colin Met-

ters. Er arbeitete als Dirigent und Repetitor an

der Guildhall School of Music and Drama in Lon-

don, außerdem mit der Oxford University Philhar-

monia, den Arcadian Singers, der Oxford Chamber

Opera, dem Pierrot Ensemble und der New Cham-

ber Opera. 2003 wirkte er als Stipendiat an der

Scottish Opera und an der Royal Scottish Acade-

my of Music and Drama in Glasgow. Nach seiner

Tätigkeit am Internationalen Opernstudio Zürich

wechselte er 2005 als Kapellmeister ans Staatsthe-

ater Kassel, seit der Spielzeit 2009/10 ist er an der

Bayerischen Staatsoper engagiert, seit dieser

Spielzeit als Erster Kapellmeister. Dirigate hier

2010/11: Il barbiere di Siviglia, Die Tragödie des

Teufels.

INSZENIERUNG

Balázs Kovalik, geboren in Budapest, studierte

Regie an der Bayerischen Theaterakademie in

München, wo er auch mehrmals im Prinzregen-

tentheater inszenierte, darunter die Oper Herzog

Blaubarts Burg, die auch am Opernhaus Kairo zu

sehen war. Am Nationaltheater in Szeged, an der

Ungarischen Staatsoper sowie am Opernhaus Ber-

gen führte er Regie bei Turandot, am Staatsthea-

ter Schwerin bei Eugen Onegin. Dieses Werk

brachte er auch beim Miskolc Opernfestival und an

der Ungarischen Staatsoper zur Auff ührung. In

Budapest waren außerdem Le grand macabre, Pe-

ter Grimes und The Turn of the Screw zu sehen.

Beim Budapest Spring Festival inszenierte er ei-

nen Mozart-Marathon mit den Da Ponte-Opern.

2007 übernahm er die Künstlerische Leitung der

Ungarischen Staatsoper und machte mit Inszenie-

rungen von Elektra, Fidelio, Xerxes und Jozsef

Saris Sonnenfi nsternis auf sich aufmerksam. An

der Bayerischen Theaterakademie inszenierte er

2009 La bohème. Inszenierung an der Bayerischen

Staatsoper: Die Tragödie des Teufels.

INSTALLATION

Ilya Kabakov, geboren im ukrainischen Dneprope-

trovsk, studierte an der Kunstakademie Lenin-

grad und der Kunsthochschule Moskau sowie Gra-

fi k an der Staatlichen Universität für Kunst

Surikov in Moskau. Danach arbeitete er zunächst

als Illustrator von Kinderbüchern. Durch die Ver-

bindung von Literatur und Kunst in seinen Al-

bums avancierte er zur führenden Person des Mos-

kauer Konzeptualismus. 1985 folgten erste

Einzelausstellungen in Paris und Bern, seit 1987

verließ er die Sowjetunion in regelmäßigen Ab-

ständen und widmet sich bis heute vermehrt ins-

tallativen Arbeiten. Kabakov wurde mit zahlrei-

chen Preisen ausgezeichnet, darunter dem

Arthur-Köpcke-Preis in Kopenhagen und dem Eh-

rendiplom der Biennale von Venedig. 2003 wurde

Messiaens Saint François d’Assise in seiner Ins-

tallation bei der Ruhrtriennale aufgeführt. Mit

Emilia verbindet ihn seit Jahrzehnten eine intensi-

ve Zusammenarbeit. 2008 wurden sie mit dem in-

ternationalen Kunst- und Kulturpreis Praemium

Imperiale ausgezeichnet.

KOSTÜME

Amélie Haas studierte Kunst- und Kostümge-

schichte sowie Architektur des 20. Jahrhunderts

an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien

und Innsbruck. Sie war Kostümmitarbeiterin bei

Produktionen von Robert Wilson, Luc Bondy, Jür-

gen Flimm, Peter Stein und Peter Sellars bei den

Salzburger Festspielen, Wiener Festwochen, am

Opernhaus Zürich, Théâtre du Châtelet, an der

Oper Amsterdam u.a. 2004 entwarf sie die Kostü-

me für Jan van de Puttes Wet Snow beim Holland

Festival, 2007 für Tannhäuser an der Oper Erfurt

und Fidelio an der Opéra National de Bordeaux

sowie 2008 für die Urauff ührung von Pascal Dusa-

pins Passion beim Festival Aix-en-Provence. 2009

war sie Mitarbeiterin von Viktor&Rolf bei Robert

Wilsons Freischütz-Inszenierung in Baden-Baden.

In dieser Spielzeit gestaltet sie die Kostüme für

Elektra in der Inszenierung von Rebecca Horn am

Staatstheater Wiesbaden. Kostümgestaltung an

der Bayerischen Staatsoper: Die Tragödie des Teu-

fels.

LICHT

Michael Bauer, geboren in München, kam 1980 an

die Bayerische Staatsoper, wo er zum Beleuchter

ausgebildet wurde und seitdem tätig ist. Seit 1987

führten ihn eigene Arbeiten auch an andere Thea-

ter in Deutschland. 1993 erhielt er einen Lehrauf-

trag für Licht an der Münchner Musikhochschule.

Seit Januar 1998 ist er Leiter des Beleuchtungswe-

sens an der Bayerischen Staatsoper. Lichtgestal-

tung an der Bayerischen Staatsoper in der Spiel-

zeit 2010/11: u.a. L’elisir d’amore, Saint François

d‘Assise, Medea in Corinto, Die Tragödie des Teu-

fels, Jenůfa, Die Fledermaus, Tosca, Norma.

VIDEO

Silke Holzach, geboren in Deutschland, studierte

Architektur. Seit 2006 ist sie Leiterin der Videoab-

teilung der Bayerischen Staatsoper. Lichtprojekti-

onen u.a. für Alice in Wonderland, Der fl iegende

Holländer, Le Corsaire, liebe.nur liebe, Così fan

tutte, Zugvögel und 100 Jahre Ballets Russes. Im

Teatro Romano in Verona realisierte sie das 3D-

Videobühnenbild für Sturm, zudem Kamera- und

Postproduction-Arbeiten für diverse Dokumentar-

fi lme des Bayerischen Fernsehens und für die Aka-

demie der Wissenschaften.

EVA

Cora Burggraaf studierte in Den Haag sowie in

London. Sie trat u.a. am Royal Opera House Co-

vent Garden (Bella in A Midsummer Marriage), der

San Franciso Opera (Susanna in Le nozze die Figa-

ro) sowie der Nederlandse Opera Amsterdam (Zer-

lina in Don Giovanni) auf, zudem bei den Salzbur-

ger Festspielen 2008 als Stéphano (Roméo et

Juliette) und 2010 als Garderobiere/Gymnasiast

(Lulu). Außerdem war sie bei den Operadagen in

Rotterdam in einer Inszenierung von Poulencs La

Voix Humaine zu erleben. Auf dem Kozertpodium

wurde sie neben Auftritten in Amsterdam, Lon-

don, New York, Barcelona und Montreal von der

European Concert Hall Organisation als „Rising

Star“ für die gleichnamige Konzertserie 2009/10

ausgewählt. Partie an der Bayerischen Staatsoper

2010/11: Eva (Die Tragödie des Teufels).

LUCY

Anaïk Morel wurde in Lyon geboren und studierte

bereits als Jugendliche Cello, bevor sie am Konser-

vatorium ihrer Heimatstadt zum Gesang wechselte

und mit Auszeichnung abschloss. Sie war an den

Opernhäusern von Besançon und Lyon, beim Fes-

tival junger Talente in Paris sowie in zahlreichen

Konzerten in und außerhalb Frankreichs zu hören,

darunter in der Titelrolle von Ravel LʼEnfant et

les sortilèges unter Kent Nagano. Ab September

2006 gehörte sie dem Opernstudio der Bayerischen

Staatsoper an und war von 2008 bis 2010 im En-

semble des Hauses engagiert; hier stand sie u.a.

als Mercédès (Carmen), Fenena (Nabucco), Meg

Page (Falstaff ), Hänsel (Hänsel und Gretel), Silla

(Palestrina) und Carlotta (Die schweigsame Frau)

auf der Bühne. Im Dezember 2010 debütierte sie

als Schwertleite (Die Walküre) unter Daniel Baren-

boim am Teatro alla Scala in Mailand. Partien an

der Bayerischen Staatsoper: Schäferin (Jenůfa),

Lucy (Die Tragödie des Teufels).

ADAM

Jussi Myllys studierte in Helsinki und debütierte

2005 als Don Ottavio (Don Giovanni) an der Komi-

schen Oper Berlin. Von 2006 bis 2009 war er En-

semblemitglied der Oper Frankfurt, wo er Partien

wie Belfi ore (La fi nta giardiniera), Don Ottavio

und Rinuccio (Gianni Schicchi) sang. Er gastierte

u.a. als Tamino (Die Zauberfl öte) an der Sächsi-

schen Staatsoper Dresden, als Steuermann (Der

fl iegende Holländer) in Savonlinna, als Fenton

(Falstaff ) an der Finnischen Nationaloper und als

Narraboth (Salome) in Genf. Seit der Spielzeit

2009/10 ist er an der Deutschen Oper am Rhein

engagiert, wo er in Rollen wie Belmonte (Die Ent-

führung aus dem Serail), Ferrando (Così fan tutte)

und Hippolyt in Henzes Phaedra zu erleben ist.

Partien an der Bayerischen Staatsoper 2010/11:

Adam (Die Tragödie des Teufels), Jaquino (Fide-

lio).

LUCIFER

Georg Nigl wurde in Wien geboren, war als Kind

Sopransolist der Wiener Sängerknaben und erhielt

eine Gesangsausbildung in seiner Heimatstadt. In

der Spielzeit 2005/06 war er in der Titelpartie von

Pascal Dusapins Oper Faustus, the last night an

der Berliner Staatsoper zu erleben, gefolgt von sei-

BIOGRAPHIEN

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Eva Cora BurggraafLucy Anaїk Morel (Gesang)Ursula Hesse von den Steinen (Darstellung)Adam Jussi MyllysLucifer Georg NiglDie Jeriko Julie KaufmannDie Rumata Eri Nakamura, HeikeGrötzinger, Okka von der Damerau Der Skelton Kevin ConnersDer Strugatzi Christoph PohlDer L Nikolay BorchevDer Arkanar John ChestDer Boris Wolfgang Bankl

Bayerisches StaatsorchesterStatisterie der Bayerischen Staatsoper

BESETZUNG

Beginn: 19.00 UhrEnde: ca. 20.50 Uhrkeine Pause

Anfertigung der Bühnenausstattung und Kostüme in den eigenen Werkstätten.

© Schott Music Int.

Page 2: Tragödie 07 01 -   · PDF filePassione von Pascal Dusapin beim Festival d’Aix-en-Provence. 2010 war er u.a. in Rihms Dionysos an der Nederlandse Opera zu sehen. Partie an der

PETER EÖTVÖS MUSIK

ALBERT OSTERMAIER TEXT

Die Tragödiedes Teufels

BAYERISCHESTAATSOPER

×

Komisch-utopische Oper in zwölf Bildern

Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper

Mit deutschen Übertiteln

FREITAG, 7. JANUAR 2011NATIONALTHEATER

4. Abonnement Serie 14

Musikalische Leitung Peter Eötvös; Christopher Ward

Inszenierung Balázs Kovalik

Installation Ilya und Emilia Kabakov

Kostüme Amélie Haas

Licht Michael Bauer

Video Silke Holzach

Dramaturgie Olaf A. Schmitt

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nem Debüt bei den Salzburger Festspielen als Sa-

retzki (Eugen Onegin). 2007/08 debütierte er am

Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel mit ei-

nem Liederabend sowie an der Mailänder Scala als

Wozzeck. Bei den Wiener Festwochen übernahm

er die Titelpartie in Jacob Lenz von Wolfgang

Rihm sowie die Rolle des Lui in der Urauff ührung

Passione von Pascal Dusapin beim Festival d’Aix-

en-Provence. 2010 war er u.a. in Rihms Dionysos

an der Nederlandse Opera zu sehen. Partie an der

Bayerischen Staatsoper 2010/11: Lucifer (Die Tra-

gödie des Teufels).

DIE JERIKO

Julie Kaufmann, geboren in Iowa/USA, erhielt

ihre Ausbildung an der Universität ihrer Heimat-

stadt sowie in Zürich und Hamburg. Erste Enga-

gements führten sie nach Hagen und Frankfurt

am Main. Von 1983 bis 1996 war sie Ensemblemit-

glied der Bayerischen Staatsoper, wo sie Partien

wie Susanna (Le nozze di Figaro), Zdenka (Arabel-

la), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Luise (Der

junge Lord), Atalanta (Xerxes) und Musetta (La

bohème) sang. Als Gast war sie u.a. am Londoner

Royal Opera House Covent Garden, an der Deut-

schen Oper Berlin und bei den Salzburger Fest-

spielen zu erleben. 1991 wurde sie zur Bayerischen

Kammersängerin ernannt. Seit 1999 ist sie Profes-

sorin an der HdK Berlin für Gesang und Opern-

darstellung; 2000 erhielt sie den Bayerischen Ver-

dienstorden. Partie an der Bayerischen Staatsoper

2010/11: Die Jeriko (Die Tragödie des Teufels).

DIE RUMATA

Eri Nakamura stammt aus Japan und studierte

Gesang am Konservatorium von Osaka sowie in

Tokio und Amsterdam. 2009 war sie Finalistin des

Cardiff Singer of the World Competition. Am New

National Theatre in Tokio sang sie Partien wie

Susanna (Le nozze di Figaro), Waldvogel (Sieg-

fried), Ilia (Idomeneo), Marzelline (Fidelio) und

Nannetta (Falstaff ). Sie war Mitglied des Jette

Parker Young Artist Programme des Royal Opera

House Covent Garden in London, wo sie bereits

Partien wie Sandmännchen (Hänsel und Gretel),

Musetta (La bohème), Giannetta (L’elisir d’amore)

und Susanna sang. Partien an der Bayerischen

Staatsoper 2010/11: u.a. Giulietta (I Capuleti e i

Montecchi), Arbate (Mitridate, rè di Ponto).

Heike Grötzinger studierte Gesang an der Musik-

hochschule Köln. Nachdem sie 1996 mit Auszeich-

nung abgeschlossen hatte, setzte sie ihre Studien

u.a. bei Kurt Moll, Hanna Schwarz und Astrid

Varnay fort. 1999 wurde sie Ensemblemitglied der

Städtischen Bühnen Münster, 2005 der Bayeri-

schen Staatsoper. Gastengagements führten sie

u.a. nach Hagen, Kiel, Weimar, Enschede und

Montepulciano. Sie sang Partien wie Hänsel (Hän-

sel und Gretel), Orlofsky (Die Fledermaus) und

Frau Reich (Die lustigen Weiber von Windsor). Die

Partie der Siegrune (Der Ring des Nibelungen)

sang sie in Valencia sowie beim Festival d’Aix-en-

Provence. Partien an der Bayerischen Staatsoper

2010/11: Marcellina (Le nozze di Figaro), Flora

Bervoix (La traviata), Frau des Dorfrichters

(Jenůfa), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), 2.

Dame (Die Zauberfl öte), Die Rumata (Die Tragödie

des Teufels), Annina (Der Rosenkavalier).

Okka von der Damerau, geboren in Hamburg, be-

gann ihr Gesangsstudium in Rostock und schloss

es an der Freiburger Musikhochschule ab. Erste

Engagements führten sie parallel zum Studium an

die Theater in Rostock (2000 bis 2002) und Frei-

burg (2003 bis 2005). Seit 2006 ist sie Ensemblemit-

glied der Staatsoper Hannover und wirkte u.a. in

der Urauff ührung Die fromme Helene und in der

Ballhofproduktion Greek mit, sang die Mutter in

Les contes d’Hoff mann und die Dritte Dame in Die

Zauberfl öte. 2008/09 debütierte sie an der Bayeri-

schen Staatsoper als Erste Magd (Elektra), seit

Beginn der Spielzeit 2010/11 ist sie Ensemblemit-

glied. Partien hier 2010/11: Dritte Waldelfe (Rusal-

ka), Hänsel (Hänsel und Gretel), Die Mutter/Die

chinesische Tasse/Die Libelle (L’Enfant et les sor-

tilèges/Der Zwerg), Dritte Dame (Die Zauberfl öte),

Suzuki (Madama Butterfl y), Die Rumata (Die Tra-

gödie des Teufels), Mère Jeanne (Dialogues des

Carmélites), Clotilde (Norma), Dryade (Ariadne

auf Naxos), Klingsors Zaubermädchen (Parsifal).

DER SKELTON

Kevin Conners, geboren in East Rochester/New

York, studierte an der Eastman School of Music in

New York und am Salzburger Mozarteum. Ab 1988

war er Mitglied des Opernstudios, 1990 wurde er

fest ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper

übernommen. Er widmet sich intensiv dem Kon-

zert- und Liedgesang. Zahlreiche Gastverpfl ichtun-

gen führten ihn ins In- und Ausland. 1995 debü-

tierte er an der Mailänder Scala als Monostatos

(Die Zauberfl öte). Seit 2005 ist er Bayerischer

Kammersänger. Partien an der Bayerischen

Staatsoper 2009/10: u.a. Brighella (Ariadne auf

Naxos), Remendado (Carmen), Die Knusperhexe

(Hänsel und Gretel), Steuermann (Der fl iegende

Holländer), Don Curzio (Le nozze di Figaro),

Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Narra-

both (Salome), Theophilus/4. Kapellsänger/2. Meis-

ter (Palestrina), Der Skelton (Die Tragödie des

Teufels), L’aumônier (Dialogues des Carmélites),

Spoletta (Tosca), Andres (Wozzeck).

DER STRUGATZI

Christoph Pohl, geboren in Hannover, studierte

an der Hochschule für Musik und Theater seiner

Heimatstadt. Nach ersten Erfahrungen bei den

Domstufenfestspielen in Erfurt, an der Kammero-

per Schloss Rheinsberg und bei den Göttinger

Händelfestspielen wurde er 2003 Mitglied des

Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper. Seit

der Spielzeit 2005/06 ist er Ensemblemitglied der

Semperoper Dresden, wo er in Partien wie

Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauber-

fl öte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Wolfram

(Tannhäuser) auftrat. 2006 debütierte er bei den

Salzburger Festspielen, 2008 war er als Ottokar

(Der Freischütz) an der Bayerischen Staatsoper zu

erleben. Als Konzert- und Liedsänger gehören u.a.

die bedeutenden romantischen Liederzyklen zu

seinem Repertoire. Partien an der Bayerischen

Staatsoper 2010/11: Der Strugatzi (Die Tragödie

des Teufels), Baron Douphol (La traviata).

DER L

Nikolay Borchev studierte am Moskauer Tschai-

kowsky-Konservatorium sowie an der Hochschule

Hanns Eisler in Berlin. Im Herbst 2003 wurde er

Mitglied des Jungen Ensembles, 2004 Ensemble-

mitglied der Bayerischen Staatsoper. Auftritte

führten ihn u.a. an die Opernhäuser von Hamburg

(Figaro in Il barbiere di Siviglia), Frankfurt und

Brüssel (Dandini in La Cenerentola), Leipzig (Mar-

cello in La bohème), Baden-Baden (Albert in

Werther) sowie Basel und Düsseldorf (Titelpartie

in Monteverdis L’Orfeo). Partien an der Bayeri-

schen Staatsoper 2010/11: u.a. Die Standuhr/Der

Kater (L’Enfant et les sortilèges), Frère Léon

(Saint François), Moralès (Carmen), Belcore

(L’elisir d’amore), Papageno (Die Zauberfl öte), Har-

lekin (Ariadne auf Naxos), Der L (Die Tragödie

des Teufels), Figaro (Il barbiere di Siviglia).

DER ARKANAR

John Chest, in Greenville, South Carolina aufge-

wachsen, studierte an der dortigen Bob Jones Uni-

versity sowie in Chicago und war Teilnehmer beim

Apprentice Singer Program der Santa Fé Opera

und beim Merola Opera Program der San Francis-

co Opera. Dort war er u.a. in Partien wie Gugliel-

mo (Così fan tutte), Schaunard (La bohème) und

Wagner (Mefi stofele) zu erleben. Zu seinem Reper-

toire gehören weiterhin Partien wie Il Conte Al-

maviva (Le nozze di Figaro), Belcore (L’elisir

d’amore) sowie die Titelpartien in Rigoletto und

Billy Budd. Seit Herbst 2009 ist er Mitglied im

Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Partien

hier 2010/11: u.a. Schaunard, Fiorello (Il barbiere

di Siviglia), Marquis d’Obigny (La traviata), Ein

Jäger (Rusalka), Der Kaiserliche Kommissär (Ma-

dama Butterfl y), Ascanio Petrucci (Lucrezia Bor-

gia).

DER BORIS

Wolfgang Bankl wurde in Wien geboren, erhielt

eine Violinausbildung und studierte Technische

Physik, bevor er zum Gesang an das Wiener Kon-

servatorium wechselte. Erste Engagements führ-

ten ihn an die Kammeroper Wien sowie von 1989

bis 1993 an das Opernhaus Kiel. Seit 1993 ist er

Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er

neben Mozart-Rollen mit Partien wie Großinquisi-

tor (Don Carlo), Baron Ochs auf Lerchenau (Der

Rosenkavalier) und Zirkusdirektor (Friedrich Cer-

has Der Riese vom Steinfeld) auftrat. Gastengage-

ments führten ihn u.a. nach Mailand, Zürich,

Hamburg, Barcelona, Salzburg, Bregenz, Tokio,

Tel Aviv und Paris. 2000 gründete er das fahrende

Kammermusikfestival Giro dʼarte, das sich in ers-

ter Linie Zeitgenössischem widmet. Partie an der

Bayerischen Staatsoper 2010/11: Der Boris (Die

Tragödie des Teufels).

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