Trainingaktuell - managerSeminareTrainingaktuell | Juni 2015 3 Das Speaking-Business bringt den...
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Trainingaktuell26. Jahrgang Nr. 6/2015, 1. Juni 2015
EUR 12,80 | G 25220
Die Zeitschrift für Trainer, Berater und Coachs
www.trainingaktuell.de
Neue MarkTchaNceN für TraiNer
Mehr Förderung für die Gesundheit
Speaker WerdeN
Nur ein schöner Traum für Trainer?
TraiNerMarkeTiNg
Warum das im Blog verschenkte
Wissen für mehr Umsatz sorgt
perSöNlichkeiTSaNalySe
Warum die Anbieter verschiedener
Tools zusammenarbeiten sollten
SToryTelliNg iM coachiNg
Wie gute Geschichten mehr Schwung
ins Coaching bringen
Trainingaktuell | Juni 2015 3
Das Speaking-Business bringt den Weiterbildungs-markt in Bewegung. Immer mehr Dienstleistungen entstehen, die u.a. Trainer zum Speaker qualifizie-ren wollen.
Nicole BußmannChefredakteurin
Gemeinsam den Kuchen größer ma-chen. Mit dieser Idee wurde vor zehn Jahren die German Speakers Associa-tion (GSA) gegründet, der Verband für professionelle Redner und solche, die es werden wollen. Damals war das Rednerbusiness in Deutschland noch vergleichsweise unbekannt. Wenn jemand von einem Speaker sprach, konnte man sicher sein: Er beherrscht die englische Sprache und meint einen Lautsprecher.
Ist Speaker ein Beruf?
So gesehen hat die GSA viel erreicht. Speaker ist heute zumindest unter Weiterbildern ein Begriff, eine Art Be-rufsbezeichnung. Und auch die Nach-frage nach Rednern, die unterhaltsam, pointiert, originär oder doch nur ori-
ginell Inhalte auf den Punkt zu bringen wissen, scheint zu steigen. Selbst kleinste Kongresse wollen kaum noch auf Keynote-Speaker verzichten, versprechen sie sich doch von ihnen Abwechslung zu den oftmals langweilig dargebrach-ten Fachvorträgen in den Breakout-Sessions.
Ist in diesem Markt also Geld zu verdienen? Und wenn ja, wie viel? Genaues weiß man nicht, harte Fakten in Form von verlässlichen Zahlen über Einzelangaben hinaus feh-len. Dennoch wird natürlich über Summen gesprochen, und die klingen verlockend. Fünfstellig sind Honorare für einen Auftritt von 45 bis 60 Minuten. Freilich: Diese sind Promi-nenten vergönnt wie TV-Größen à la Günther Jauch. Doch auch der obere vierstellige Bereich lockt. Auch und gerade Trainer, Berater und Coachs.
Geschäft mit dem Traum vom großen Geld
Zu verdenken ist ihnen das Liebäugeln mit einer Redner-karriere nicht. Beklascht und umjubelt werden wollen vie-le Weiterbildner. Zudem ist ihnen die Bühne nicht fremd. Und wo die Bühne Begehrlichkeiten weckt, entsteht ein Markt. Längst haben sie sich aufgestellt: Vermarkter, Positi-onierungsexperten, Vermittler, Coachs, Ausbilder, Verzeich-nisbetreiber – allesamt leben sie vom Traum derer, die sie beraten.
Zeit für eine Reflexion. Ab S. 44 bietet Bernhard Kuntz eine solche. Er ist selbst im Bildungsmarketing unterwegs und kennt die Anfragen von Trainern, die Speaker werden wollen. Flankiert wird der Beitrag durch Kommentare von Unternehmern und Trainern, die sich auf Facebook an ei-ner Diskussion zum Thema „Was braucht es, um Speaker zu sein?“ beteiligt haben. Weitere Kommentare sind er-wünscht, Ihre Meinung und Erfahrungen werden Sie unter [email protected] oder via Facebook los.
EditoRial
Speaking – ein Traum?
4 Trainingaktuell | Juni 2015
das neue präventionsgesetz eröffnet vielflältige Marktchancen
gute geschichten erleichtern den Zugang zu schwierigen Themen
Zwei Visualisierungsprofis testen neue haftfolien am flipchart
das Metaforum-Sommercamp lockt Weiterbildungswillige nach italien
Information InteraktionInspirationNeuregelung betrieblicheGesundheitsförderungEin Mehr an Marktchancen 6
Branchenticker 10
Storytelling im CoachingVon Fröschen in Eimern 12
BeratungsansatzDeep Democracy
Die Gegenseite „er-gehen“ 16
Serie SeminarbausteineSelbstreflexion zum Riemann-
Thomann-Modell 22
Serie CoachingideenWetten, dass ...? 25
Rezensionen
Medien des Monats 28
Praxistest „Stattys“Kleben und Wischen 30
Texten für TrainerRaus aus der
Schreibblockade 32
Persönlichkeitstools„Jeder soll satt werden“ 36
TrainermarketingGewinnen durch Schenken 39
TermintippMetaforum Sommercamp 42
Terminticker 43
Organisation
6 12 30 42
iMpreSSuM
Training aktuell erscheint zwölf Mal im Jahr. Herausgeber: Nicole Bußmann, Jürgen Graf, Ralf Muskatewitz. Redaktion: Nicole Bußmann (verantw.),
Nadine Fischer, Catja Kauffmann, Sylvia Lipkowski, Nina Peters. Freie Autoren: Christina Budde, Helmut Fischer, Caspar Fröhlich, Franz Grieser, Anna
Gwosch, Hubert Kuhn, Bernhard Kuntz, Katharina Lewald, Maren Martschenko, Dwariko Pfeiffer, Axel Rachow, Johannes Sauer, Martin Wehrle. Titel-
bilder: MitarArt/shutterstock; Jennemarie/photocase.com . Anzeigen: Uwe Schmitt (verantw.), Anna Effertz-Köllen, Julia Radzwill, Jens Röhler, Petra
Weyers, Jutta Zeranski-Killich. Verlag: managerSeminare Verlags GmbH, Endenicher Straße 41, D-53115 Bonn, Tel.: 0228-977 91-0, Fax: 0228-977 91-77,
www.trainingaktuell.de. Druck: Druckkontor Emden, Emden. Das Abonnement kostet jährlich 111,60 Euro, im Paket mit managerSeminare 198,- Euro.
Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versandkosten. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Bonn. ISSN 0939-2688.
inhalt
Warum der Traum von der Speaker-karriere oft zerplatzt
ReflexionSpeaker werdenDer Traum vom Reden 44
Institut im InterviewFQL 48
FeedbackReaktion auf „TBC“ und die
BDVT-Replik 49
TrainingsspitzenSchreiben! Sie! kein!
Angebot! 50
44
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P r o f I l Z e I g e n
6 Trainingaktuell | Juni 2015
das: Die gesetzlichen Krankenkassen sowie die Pflege- und Rentenversiche-rung werden künftig mehr Geld für Präventionsangebote ausgeben. Insge-samt sollen die Kassen ab 2016 jährlich mindestens rund 490 Millionen Euro in Leistungen zur Gesundheitsförderung investieren.
Ein Schwerpunkt des neues Geset-zes ist die Förderung der Prävention im Betrieb. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sollen in den Fokus der Leistungen der
Krankenkassen rücken. Durch ein deut-lich stärkeres Engagement – verbunden mit der Intensivierung der Beratung und Unterstützung sowie einer engeren Verknüpfung mit dem Arbeitsschutz – sollen deutlich mehr Unternehmen mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesund-heitsförderung erreicht werden.
Durch die Erhöhung des Ausga-benrichtwertes von 3,09 Euro auf 7 Euro pro Mitarbeiter pro Jahr sowie steuerlichen Vergünstigungen wer-den sich somit voraussichtlich mehr Unternehmen zur Durchführung von Gesundheitsprojekten entschließen. Dabei sind nicht nur KMU, sondern auch Krankenkassen auf externe Un-terstützung durch spezialisierte Wei-terbildner angewiesen. Damit steigt der Bedarf an kompetenten Beratern, Trainern und Coachs für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Be-triebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Um zu verstehen, wie sich das Angebotssegment aufteilt – und in wel-chem Bereich sich neue Möglichkeiten ergeben, sind einige Definitionen und gesetzliche Grundlagen wichtig.
Salutogenes Gesundheits- verständnis
Die Basis für den Förderungsansatz in Betrieben bildet ein breites Ver-ständnis von Gesundheit, das 1986 in der Ottawa-Charta für Gesundheitsför-derung formuliert wurde (siehe Kas-ten rechts). Gesundheit wird demnach nicht als Abwesenheit von Krankheit, sondern als Zustand völligen psychi-schen, physischen und sozialen Wohl-befindens betrachtet. Jeder Einzelne hat durch persönliche Einstellungen, Erfahrungen, Bewertungs- und Bewäl-tigungsmuster einen maßgeblichen Einfluss auf sein Gesundheitsempfin-den. Gesundheitsförderung zielt daher darauf ab, Beschäftigten ein höheres
NEUES PRäVENtioNSGESEtz
ein Mehr an Marktchancen
information
Mehr als zehn Jahre wurde be-raten, zwischenzeitlich galt das Verfahren sogar als gescheitert. Doch Ende 2014 war es endlich soweit: Der Deutsche Bundestag verabschiedete das Präventions-gesetz. Dieses schafft den Rah-men dafür, das von der World Health Organization (WHO) pos-tulierte Gesundheitsideal (siehe Kasten rechts) in kommunalen oder betrieblichen Settings zu realisieren. Konkret bedeudet
Durch das im Dezember 2014 verabschiedete Präventionsgesetz soll die betriebliche Gesundheitsförderung gestärkt werden. Damit steigt der Bedarf an qualifizierten Trainern und Beratern. Was sich durch die Neuregelung ändert – und welche Marktchancen sich für Weiterbildner ergeben, erklärt Dwariko Pfeifer.
Foto: shutterstock/MitarArt
Die neue Gesetzgebung fördert die Nachfrage nach Präventionsange-boten. Für Weiterbildner ergeben sich daraus neue Marktchancen.
12 Trainingaktuell | Juni 2015
Die mutige Scheherazade verfolgt einen riskanten Plan: Um das grausame Treiben des Königs zu beenden, der bisher jede seiner frisch angetrauten Ehefrauen nach der Hochzeitsnacht köpfen ließ, stellt sie sich selbst als Ehefrau zur Verfügung. Und jede Nacht erzählt sie dem unerbittlichen Herrscher eine neue spannende Geschichte. Doch sie erzählt sie nie zu Ende, sondern bricht bei Anbruch des Morgengrauens ab. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt der König sie am Leben. 1001 Nächte geht das so – am Ende ist der König geheilt und schenkt ihr das Leben.
StoRytElliNG iM CoaCHiNG (i)
Von fröschen in eimern
Geschichten werden erzählt, seit es Menschen gibt: Sie transportieren Wissen, vermitteln Werte und Normen, beflügeln die Fantasie. Wie Coachs diese Ressource nutzen können und warum sie im Coaching mehr erzählen sollten, erklärt Storytelling-Expertin Christina Budde, deren Fachbuch zum Thema soeben erschienen ist.
inspiration
Foto: Image Source
Unendlich viele Interpre-tationsmöglichkeiten ste-cken allein in dieser kurzen Story, die die Rahmenhand-lung des Geschichtenklassi-kers „1001 Nacht“ darstellt. Es kommt immer auf den Blickwinkel an: Um zum Ziel zu kommen, muss man kreativ sein – Mut wird im-mer belohnt – Durchhal-tevermögen zahlt sich aus – auch ein noch so kranker Mensch kann sich verän-dern – Man darf mit Auto-ritäten nicht unterwürfig umgehen – und, und, und...
Warum Storytelling?
Diese Offenheit für In-terpretationen macht Ge-schichten für den Einsatz im Coaching hochinteres-sant: Sie funktionieren als Positiv- oder Negativmo-dell, liefern dem Klienten neue Ideen und Informati-onen, eröffnen ihm neue Anregungen und mögliche Perspektiven. Es gibt aber noch weitere gute Argu-mente für Storytelling im Coaching:
1. Geschichten sind wie ein Spiegel. Der Zuhörer kann sich und seine The-men in der Geschichte mit Distanz beobachten wie in einem Spiegel. Denn im
Spiegel, Schutzschild oder Stütze: Geschich-ten lassen sich auf vielfältige Art nutzen. Auch im Coaching.
30 Trainingaktuell | Juni 2015
...
Das Angebot
„Stattys“ sind uns zuerst auf den kleineren Treffen der Branche begeg-net: Der deutsche Importeur der fin-nischen Innovation demonstriert so engagiert die Anwendung der kleinen Notizzettel, dass wir Lust auf mehr bekommen. Der kurze Film und die anregenden Bildern auf der Web - site geben weitere Hinweise auf die Einsatzmöglichkeiten, die Produktbe-schreibung unterstreicht die einfache Handhabung: „Stattys Sets sind ultra-leicht, flexibel verwendbar und ideal zum Mitnehmen“ und „haften durch ihre elektrostatische Aufladung auf nahezu allen glatten Flächen (Wände, Fenster etc.)“.
Zudem findet man dort das zentrale Versprechen: „Mit Stattys Notes brau-chen Sie keine Pinns oder Pinnwände mehr!“ Ein werbewirksam plakativer
PRaxiStESt „StattyS“
kleben und Wischen
organisation
Neuartige Haftnotizen wollen die Trainingsbranche erobern und herkömmliche Moderationsma-terialien überflüssig machen. Die Visualisierungsexperten Axel Ra-chow und Johannes Sauer haben sie für Training aktuell getestet.
Foto
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& J.
Sau
er.
Marketingclaim? Oder doch eine mög-liche Revolution in Seminaren und Meetings? Nie mehr Pinnwände? Viel neuer Platz in Tagungsräumen? Wir sind skeptisch – und haben über ein Jahr lang Stattys in unterschiedlichen Anwendungsszenarien getestet: in Workshops, in Besprechungen, in un-seren Visualisierungsseminaren und auf Großveranstaltungen.
Der TA-Check
Die erste Stattys-Sendung kommt zuverlässig per Post und macht beim Öffnen einen guten Eindruck: Zwi-schen zwei Pappdeckeln stapeln sich pro Farbe knapp 100 Folien, und ob-wohl sie aneinander haften, sind sie an einer Seite noch verklebt. „Sicher ist sicher“, hat man sich wohl hierbei gedacht. So bleibt das Ganze in Form und fühlt sich wertig an. Die Qualität, die der Preis suggeriert, wird also zu-nächst bestätigt.
Nun geht’s ans Ablösen, denn wir wollen die kleinen Helfer ja im Ein-satz sehen. Dazu braucht es erst ein-mal ein wenig Fingerspitzengefühl: Bei den ersten Versuchen lösen sich jeweils gleich zwei Folien. Das merkt der ungeübte Nutzer zunächst gar nicht, weil die Folien so dünn sind. Erst beim Anheften fliegt „das Dop-pel“ auf, weil es nicht so gut auf dem Untergrund haftet. Nach kurzer Zeit haben wir allerdings den Bogen raus und freuen uns an den hauchdünnen Folien.
Zu allererst wollen wir das Ver-sprechen „haften … auf nahezu allen glatten Flächen“ überprüfen. In kür-zester Zeit sind in unserem Büro alle
Die neuen Stattys-Haftnotizen ...
... können beschrieben, bemalt und ...
... am Flipchart nicht nur fixiert, son-
dern auch verschoben werden.
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42 Trainingaktuell | Juni 2015
interaktion
tERMiNtiPP
Metaforum Sommercamp 2015
Das 28. Sommercamp von Metaforum international findet in Abano Terme, Italien, statt. Drei Wochen lang können die Teilnehmer im Klos-ter San Marco ihre Kenntnisse in Coaching, systemischer Beratung, NLP und Hypnotherapie vertiefen.
Im vergangenen Jahr folgten 550 Besucher der Einladung nach Italien, 2015 sollen es laut Veranstalter, dem Aus- und Weiterbildungsanbieter Me-taforum international, 580 werden. Das Veranstaltungsangebot ist vielfäl-tig: Vom 19. Juli bis 8. August finden dreiwöchige NLP-Ausbildungen zum Pracitioner, Master und Trainer statt. Daneben werden mehr als 50 kürzere Ausbildungen angeboten, etwa von Systemgestalter Bernd Isert zur Ent-wicklung neuer Change-Formate, von Hypnosystemiker Gunther Schmidt zu maßgeschneiderten Lösungsstrategien für Systeme und von der Leiterin des Deutschen Instituts für Provokative Therapie, Noni Höfner, zur provoka-
tiven Systemarbeit. Hypnotherapeut Stephen Gilligan aus den USA bildet aus in systemischer Trance, von DVN-LP-Lehrtrainerin Martina Schmidt-Tanger gibt es gleich vier Angebote: neben Ausbildungen zum Team- und Konfliktcoach auch im Bereich Busi-ness Coaching. Sonja Radatz, Be-gründerin des relationalen Ansatzes, vermittelt in einem Seminar ihre Me-thode der Beratung ohne Ratschlag.
Austausch zwischen den Schulen
Ein Höhepunkt des Sommercamps soll wie in den vergangenen Jahren die Veranstaltung X-Change werden. Fünf Vertreter unterschiedlicher An-
sätze der Veränderungsarbeit wollen gemeinsam mit Klienten und Teilneh-mern erkunden, wie sich ihre Kompe-tenzen, Ansätze und Ideen unterschei-den und wie sie sich verbinden lassen. Neben Bernd Isert, Gunther Schmidt und Stephen Gilligan sind die Pioniere der systemischen Strukturaufstellung Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd als Trainer vertreten.
Zehn Jahre Zukunftskongress
Als Zusatzangebot findet im Rah-men des Sommercamps vom 31. Juli bis 3. August der 10. Zukunftskon-gress statt statt. Anlässlich seines Ju-biläums wird erstmals an drei Tagen Programm geboten. Unter dem Mot-to „Lösungsweg Menschlichkeit“ be-schäftigen sich Vordenker, Entwickler und Anwender verschiedener Metho-den aus Coaching, Beratung, Psycho-logie und Kommunikation mit den Themenschwerpunkten Business, Sys-teme und NLP. Der Zukunftskongress kann auch unabhängig vom Sommer-camp besucht werden. Die Teilnahme kostet dann 390 Euro. Besucher des Sommercamps zahlen für den Kon-gressbesuch 270 Euro.
Nadine Fischer C
Drei Wochen lang weiterbilden, austauschen und auftanken im italienischen Kurort Abano Terme.
Foto: Metaforum international
METAFORuM SOMMERCAMP 2015
Wo: Kloster San Marco, Abano Terme,
Italien
Wann: So., 19.7. bis Sa., 8.8.2015
Kosten: je nach Seminarwahl und
Teilnahmedauer
Link: www.sommercamp2015.metafo-
rum.com
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44 Trainingaktuell | Juni 2015
Allzuoft zerplatzt der schöne Train-ertraum von der Speakerkarriere wie eine Seifen-blase, glaubt Bernhard Kuntz.
Foto: Jennemarie/photocase.com
„Ich möchte gerne Speaker werden“ – mit diesem Anliegen kontaktieren seit einigen Jahren Trainer, Berater und Coachs sowie Angehörige verwandter Berufsgruppen verstärkt PR- und Marketingagen-turen.
Diese Noch-nicht-Speaker lassen sich, verein-facht formuliert, folgenden vier Personengruppen zuordnen:A Schon leicht ergraute Berater, die auf ein erfolg-
reiches Beraterleben zurückblicken, und sich mental bereits auf den Ruhestand einstimmen. Sie möchten allerdings dann nicht völlig in Ver-gessenheit geraten, sondern ab und zu noch ihre
SPEakER WERdEN
der Traum vomreden
Viele Trainer und Berater träumen davon, Speaker zu werden. Sie wollen auf großen Bühnen stehen und idealerweise mit Minimalaufwand Spitzenhonorare erzielen. Bernhard Kuntz reflektiert, wie realistisch dieser Traum ist.
Reflexion
Erkenntnisse und Erfahrungen an ein größeres Publikum weitergeben.
A Inhaber etablierter Trainings- und Beratungs-unternehmen, die das Halten von Vorträgen zum Beispiel bei Verbandstagungen primär als Marketinginstrument betrachten, um mit Neu-kunden in Kontakt zu kommen.
A Trainer und Berater ohne großen Bekanntheits-grad, die entweder ihr Geld leichter als bisher verdienen möchten und/oder sich – getragen von der Überzeugung, der Menschheit etwas zu sagen zu haben – nach mehr öffentlicher Anerkennung sehnen.
A Newcomer im Trainings- und Beratungsmarkt, die aufgrund des Nimbus, mit dem sich man-che Top-Keynote-Speaker umgeben und des Rummels, der seit der Gründung der German Speakers Association (GSA) um das Speaker-sein entstanden ist, zur Überzeugung gelangt sind: „Im Speaker-Business liegt das Geld auf der Stra-ße“ und: „Das, was die Lautsprecher der Szene können, kann ich auch“.
Wer Speaker werden will
Etwa ein Drittel der Personen, die sich bei der Suche nach Unterstützung auf dem Weg zum Spea-ker an unsere Agentur wenden, lassen sich den beiden erstgenannten Personengruppen zuordnen. Entsprechend realistisch sind ihre Ziele. Denn faktisch wollen sie nur Teilzeit-Redner sein. Und das Ziel, ein Top-Honorar zu erzielen, hat für sie nicht höchste Priorität – entweder, weil sie ihre Schäfchen bereits im Trockenen haben, oder, weil sie mit ihren Vorträgen vor allem an lukrative Beratungsaufträge kommen möchten. Die Frage „Wer ist bei meinen Vorträgen da?“ ist für sie ent-scheidender als die Frage nach dem Honorar.
Mindestens zwei Drittel der Anfragen entfallen jedoch auf die beiden letztgenannten Gruppen: Männer und Frauen, die am liebsten Vollzeit-Spea-ker wären, nüchtern betrachtet aber keine Chance haben, kurz- oder mittelfristig überhaupt einen nennenswerten Teil ihres Lebensunterhalts mit dem Halten von Reden zu verdienen.
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