Trainingseinheiten 7-9 Schl

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TRA N NGSE NHE TEN DEUTSCH MEDIZIN Trainerhandreichungen für Trainingseinheiten 7-9 1 www.telc.net

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TRA N NGSE NHE TEN DEUTSCH MEDIZIN

Trainerhandreichungen für

Trainingseinheiten 7-9

1

www.telc.net

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·tele LANGUAGE TESTS

TRAININGSEINHE TEN DEUTSCH MEDIZIN

Trainerhandreichungen für Trainingseinheiten 7-9

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Herausgegeben von der tele gGmbH, Frankfurt am Main, www.telc.net Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2014 © 2014 by tele gGmbH, Frankfurt am Main Printed in Germany

ISBN 978-3-86375-192-0

Best.-Nr.:/Order No.: 5037-PrK-000301

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Trainingseinheiten

Inhalt

7 Beratungsgespräche führen --------------------------

8 Das medizinische Aufklärungsgespräch _____________________ _

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

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Trainingseinheit 7 BERATUNGSGESPRÄCHEFÜHREN

1 Einstieg

a Lösungsvorschlag

s.~~ .C!. v:-.0L.~~g .. ~e.s.P'..e~~ .e~ ..................... . E .~~~~~0ß.sP.'...0.~.~.~ . .f0:~.~~~ ..................... . R.~~~~e. V:-.. 0 ~~00. ~. V:-...... ....... ..................... . A.~.0 5:~ .. ~~.~.~~.~ .............. ...... .............. .... . T .nß.~0P.~~ . .fe~~Leg·~·~· ........ ................ ....... . u.~~~.~~ .~~~l{.V:-.0~.~.~fl{.V:-.0 . ~:.~0 .~~P::-: .... . N.~~~~~0.~.g .~~~~ .5:~.~~.V:-........ ................... . Ged1ALd nC!beV\,

2 Adipositas - Beratungsgespräch

a In dieser Aufgabe wird eine Beratungssituation vorgestellt, wie viele Ärztinnen und Ärzte sie aus dem Ar­

beitsalltag kennen . Zugleich werden erste Redemittel eingeführt. Die Teilnehmenden können die Fragen

jeweils separat schriftlich beantworten. Je nach Kurs kann auch direkt ein freier Dialog zum Fallbeispiel

geführt werden.

Sprachbox a

Wenn Sie immer noch besorgt sind, Behandlungsmöglichkeiten.

Die Alternative ist sicher, dass Manuelle Therapie helfen wird.

Training seinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 7

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7 Beratungsgespräche führen

b

Trinken Sie auf Alkohol verzichten müssen.

Sie sollten sich mit der wir anfangen können.

Es würde Ihnen mit Akupunktur probiert?

Das ist eine Maßnahme, weiterhin viel Wasser.

Sie sagten, Sie haben es noch nicht nehmen Sie weiterhin Paracetamol.

Wenn Sie immer noch Schmerzen haben, sich regelmäßig zu entspannen.

Es wäre gut, wenn Sie darauf achten, fettarm ernähren.

Sie werden in Zukunf t helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.

3 Redemittel in der Patientenberatung

b Lösungsvorschlag

• Ich denke, dass .0. ~~ .~~~ .0.V\'.0.~.~~g„~.~~~„'0'.P.~~~ . 0.0.~.~r.~ .'::'. ~.~0:. • Ich bemerke, dass :?.~~ .~.V\'.0~~ . ~ .l1.~ß.V\': „

• Ich bin überzeugt, dass .d. ~~ . l?PP~0~~.0.V\' .. ~.e.~ f~.V\' .~.0.V\'.V\'~ .. 1 ~ .~~ .. ~~~.C.~ '::'.e.r.0.~.V\' .. ?'. ~ . L.~ '.'\0~ '.. V\,: • Ich freue mich, dass .0. ~~ „~0.b.~.~~'..0~~~~~~.~ . ~~r.~L.~~~„0 .~~„ci. ~.-?.0~f0 LY".:'„-?.~~0:.

c Weisen Sie Ihre Teilnehmenden auf die persönliche Wirkung von Ich-Botschaften hin. Die Redemittel unter­stützen in der Regel eine klare und zugleich emphatische Kommunikation. Aussagen können präziser formu­liert und Allgemeinplätze vermieden werden: „Ich denke, dass die Behandlung eine Woche dauern wird", im Gegensatz zu „Die Behandlung wird eine Woche dauern".

d Lösungsvorschlag

/ Zustimmung und

Wissen Gedanken und Gefühle und

Ablehnung Meinungen Wertung

Ich muss lh//Le//L recht Ich hi//L sicher, dass ... Ich hi//L der- /vlei//Lu//Lg .. . Ich hi//L zuver-sichl:Lich,

gehe//L, dass ... Ich weil>, dass „. Ich fi//Lde/glauhe/dMke . „ dass „.

Es ist (Leider- //Licht:) Es stimmt dass .. . Ich er-wäge/ziehe i//L Ich hi//L zufdede//L/fr-oh/

Yichtig, dass . „ Ich möchte sie damuf Er-wägu//Lg „. glücklich /eYleichl:er-1:/

Ich stimme lh//Le//L zu .. . hi//Lweise//L/aufmer-ksam Ich hi//L der- A//Lsicht her-uhigt/zuver-sichl:Lich

Ich ka//L//L lh//Le//L Leider- mache//L, dass . dass „. „.

//Licht zustimme//L .. . Ich sehe/hemer-ke, dass . „ Ich hi//L üher-zeugt ... Ich fi//Lde es gul:/pr-ohle-

Ich hahe de//L Ei//Ldr-uck, Ich würde lh//Le//L ... matisch/schade///Lichl: so

dass „. empfehle//L gut/tr-aur-ig/wichl:ig/

Ich r-ate lh//Le//L ... i//Lter-essa//Lt, dass ...

Ich er-warte „. Ich freue mich ...

Ich hoffe .

Ich hahe A //Lgst ...

Es tut mir- Leid .. .

Ich ver-stehe, dass „.

'\

8 Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MED I ZI N

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1

7 Beratungsgespräche führen

e Lösungsvorschlag

1 · ' ·~·~.f:.~.~e .. ~~.c.0: .. 0.0.~.?. :?..~~ .. ~.~0~ .. ~~ .0 .~'.. . PP.~'..0~~P!':'. . ~~~.s.~.n.~p~~~~ . ~ .0.~.~.V\,: ..................... . 2 . 1 .c.~ . ~~.V\-.. ~L:. .~L.c.0ß.I! .. 0.0.?.S. . ~?. .. ' 0.V\-.t~ .. ~.e~~.~'.. . 9.~ .0.t, .. ".':'.e .~.V\, .. ci ~~ . ye.~.".':'.ci c.~~~~g~v: . ~.V\-..... ... .

· ' ·~ :.~.V\'1:- . ?.ci.~.~.n. '..0.~.V\'1:-.. 9~~~~~ .S.~.V\,.ci. : .. 1.c.n .. ".':'.0-.'.0ß. · '· ~ v::~~ .?.~n. :. .~~ . 0.Le.s.~.~ .. ?.~~9.'.~ff .......... . ycitevt. ···················································································· ··············· ········· ··········································

3 .1 .~.~ .. ~~.~~' .. 0.0.?.S. . -?..~~ .. 0 ~f9~~'..0C.~~ . ~~.V\,.0.: .~.~.~.'. . ~.c.~ . ~.0::.0.~ .~~.e . .0~'..~ . ~°.~.~ . ~L.V\,.V\'1:- .0.~ ....... . tAvtte YStAcnevt. ·······················-··············· ················ ································ ········ ·························-·······-················ ·····

4 :?..L~ . ~.ci ~~.V\, .. ~.~C.~~'.. .~.~0~~~ .. 0.0~~ .. 0.e.Y .. ~O.~".':'.e.LV\, . ! .n'.~'.. . 0:.°.~~~~~~.~. V\,.~C.~~ . 9.~~.~~.0.0 .~~ ... . . ~.0~· .. ~.~.e:. .~.Le .. ~0 .b.~!':'. . ~.~~~~P0~.0. '..~.c.~: .. f=0:'. .. 1. ~ '..~ .. 0~S.~.V\,.0.~~~~ . ~.s.~ .. ~~ . ~.~C.~~~g, . 0.0~~ .. .

:?.. L~ . 0 .~f. ~~~.V\,. Y~.~~~0~.~~V\, · .................................... · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · s .1 .c.~ . ~~.V\-.. 0.~:. .~ v:~~.~.n.t: .. 00.~.~ .. 0.~.e . T~S.~.~'..0 .~~ !':'. .L.~.~.e .. ~.~.'..Y~.~~ . ~~. V\,.0.: . · ' ·~ .0.~~ .. ~0.~.~.'. .. ~?.~ ..... .

. V\,.~0~ .. V\,L~ . ~~!':'. . f.~.~ L~'.. .'P0~~~e.~~: .. ....................................................... ...................................... . 6 .1 .c.~ Y~'..~.~~~~~ . 0.0~~ .. ci.0~ . !':'.~.~.~~ .?.~.~ '.. ß.'.f'..~.~.L.L0~ . .f~'.. . -?. .~~ .. L~~ · ............ .......... ................... „ ... .

4 Magenbypass

b 1 ri chtig 2 fal sch 3 falsch 4 falsch 5 falsch

5 Kreuzbandriss

Hörtext 1

Sebastian: Was habe ich denn nun?

Dr. Zucker: Sie haben sich vermutlich einen Kreuzbandriss ~~.9~~P.9~V\, oder das Kreuzband ist zumindest

.0. V\,.0~ :.~~~~V\,· Sebastian: Na, toll. Das kann ja .~ßL~.~'.. werden.

Dr. Zucker: Lassen Sie es mich kurz erklären. Das Knie ist ein .Y~C.~~ kompliziertes Gelenk, das Ober- und

Unterschenkel beweglich miteinander verbindet. Die Bänder ermöglichen diese Beweglichkeit, ~p:.g~~ aber

auch fü r Stabilität. Normalerweise sind die Kreuzbänder sehr reißfest. Aber bei starker Überbelastung oder

schnellem Richtungswechsel kann es während des Laufens oder Springens zu einer sogenannten Kreuzbandrup­

tur R OVVlVVlevt. Das ist dann ein Kreuzbandriss.

Sebastian: Muss ich jetzt operiert werden?

Dr. Zucker: Das hängt davon ab, welches Band .9~. V\,0 ~. betroffen ist und ob es nur P.0. '..~.Le. L~ oder vollständig

gerissen ist. Durch die Verletzung hat sich außerdem Flüssigkeit in Ihrem Kniegelenk .9~.~~.L0.~~· Daher kommt

die Schwellung, die Sie am Knie haben.

Sebastian: Ah ja.

Dr. Zucker: Wenn das Kreuzband nur angerissen ist, bekommen Sie zunächst eine Orthese, also eine Art Schie­

ne, die die Beweglichkeit des Knies .~~.V\,~ .~0.'.0 .~.~~· Zusätzlich wird das Knie mithilfe von Phys iotherapie wieder

stabilisiert. Ist das Kreuzband aber vollständig .9~'..L~~~".:'.· würde ich Ihnen .d.'..~V:9.e!':'.0. eine Operation empfeh­

len, um Folgeschäden auszuschließen.

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 9

Page 8: Trainingseinheiten 7-9 Schl

7 Beratungsgespräche führen

Sebastian: Okay ... Und wie schnell wäre ich nach so einer Operation wieder fit?

Dr. Zucker: Sicher denken Sie da ans Fußballspielen, das wird leider nicht so schnell .0~~~'.'\· Die Operation ist

heutzutage zwar ein minimaler Eingriff. Sie wird mit einem Arthroskop .0. l:'l .~~~0.~f0:~'..~ und Sie können binnen

kürzester Zeit Ihr Knie wieder leicht .~ .~~.0.~.t~'.'\· Aber bis Sie wieder mit voller Belastung Fußball spielen können,

wird es einige Zeit dauern.

6 In der Notaufnahme

a 1 Herr Clausnitz hat eine partielle Ruptur des a Ligamentum collaterale fibulare. b Ligamentum collaterale tibiale.

)( c Ligamentum cruciatum anterius.

2 Der Assistenzarzt spricht mit der Chefärztin, weil )(a der Patient den Therapievorschlag ablehnt.

b er ihr die Röntgenbilder zeigen möchte. c er sich über den Patienten ärgert.

Hörtext 2

Chefärztin: Wie ich höre, gibt es ein Problem mit der neuen Aufnahme. Assistenzarzt: Ja, Herr Clausnitz verlangt Sie persön­lich zu sprechen, da er mit meinem Beratungsgespräch nicht zufrieden ist. Chefärztin: Was haben wir? Assistenzarzt: Partielle Ruptur des Ligamentum cruci­atum anterius. Meiner Meinung nach auch konservativ behandelbar. Chefärztin: Wo liegt sein Problem? Assistenzarzt: Keine Zeit. Er will am Montag wieder in München sein. Er hat einen wichtigen Arbeitstermin und will nicht an Krücken erscheinen. Deshalb will er sofort operiert werden.

7 Rollenspiel

3 Herr Clausnitz möchte schnell behandelt werden, weil )(a er einen beruflichen Termin hat.

b er verreisen möchte. c man ihn in der Firma erwartet.

4 Die Chefärztin empfiehlt a eine Operation.

)(b Physiotherapie. c weitere Untersuchungen.

Chefärztin: Gut. Haben Sie die Aufnahmen? Ich schaue ihn mir an und versuche ihn davon zu überzeugen, dass Physiotherapien gute Alternativen sein können. Wiege­nau hat er sich die Ruptur zugezogen? Assistenzarzt: Skiunfall. Heute Mittag haben sie ihn eingeliefert. Seitdem will er Sie sehen. Chefärztin: Also, wenn er Ski fahren kann, klappt es auch mit der Physiotherapie. An Krücken muss er sowie­so gehen, ob mit oder ohne Operation. Assistenzarzt: Er ist in Zimmer 203. Hier ist seine Akte. Chefärztin: Danke. Dann schauen wir mal.

Lassen Sie Ihre Teilnehmenden am Ende der Trainingseinheit weitere Dialoge führen. Die Themen der Rollenspiele sowie die jeweilige Rolle Ärztin/Arzt, Patientin/Patient können Sie auf Karten schreiben, die die Teilnehmenden ziehen. Sie können Beratungsgespräche zu folgenden Themen üben lassen:

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• Ernährungsberatung a Suchtberatung • Diabetes-Beratung 3 Entscheidung für oder gegen eine Operation (z.B. Mandelentfernung) • konservative Behandlung versus chirurgischer Eingriff bei Bandscheibenvorfall

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

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7 Beratungsgespräche führen

Infinitiv mit zu - Kopiervorlage

Lesen Sie die Äußerungen aus einem Beratungsgespräch und bilden Sie Infinitivsätze mit zu.

Beispiel : Ich hoffe, dass ich Sie nächste Woche wiedersehe .

. 1 .~.~ . . ~.~ff~~ . :?.~~ . ~0~0.s~~ . l;Y.~~0.~ . :V.~~.0.~r.~~S.~.~~.~„„ .... „ ... .. „ „ ... „ „ „ ... „ „ .... „ .... „ „ .... „ „ .. „ „ „. „ „ ..... .

1 Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig essen.

2 Ich schlage vor, dass wir zuerst mit der Antibiotika-Therapie beginnen.

3 Wir haben auch die Möglichkeit, dass wir noch ein CT machen .

..- 4 Es ist gut, dass Sie Ihre Ängste äußern. 0 .. . „.„„„„„ ... „„„.„ .... „„ .... „„.„.„ .. „.„„.„ .. „ ... „.„ ... „.„.„„.„.„ .. „. °"

.r::. •·••••••••·•••••·•·•••••·• · ••••••• · •••••••·••••••••••••••••·••••••••·••••••••••••••••··••••••·•••••••··•••••••·•••••••·••••••••·••••••··•••••••• · ••••••• · ••

~ ::>

"' 0

] 5 Ich würde Ihnen empfehlen, dass Sie eine Ernährungsberatung machen. „ „. „ ... „. „ „ „ „ „ „ „ „. „ „ „. „. „ „ „ „ .. „.

6 Es ist wichtig, dass Sie zunächst mit einer Physiotherapie starten.

Trai ningsein he iten 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

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T ainingse inheit 8 DAS MEDIZINISCHE AU FKLÄRUNGSGESPRÄCH

1 Einstieg

1 In welchen Situationen finden medizinische Aufklärungsgespräche statt? Aufklärungsgespräche f inden vor Operat ionen und Untersuchungen sowie im Rahmen des Diagnosege­sprächs stat t.

2 Wozu dient das Aufklärungsgespräch? Der Patient soll über seine Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten bzw. -alternativen, deren Nutzen und Risiken sowie deren Grenzen informiert werden. Außerdem soll der Verlauf der Krankheit dargestellt werden. Der Patient soll in die Lage versetzt werden, die Tragweite seiner Entscheidungen zu begreifen.

3 Was ist besonders wichtig bei einem Aufklärungsgespräch? Die Teilnehmenden könnten folgende Punkte anführen: • für einen angemessenen äußeren Rahmen sorgen (Zeit und Raum) • anbieten, eine Vertrauensperson mitzubringen, ggf. ist der Betreuer zu kontaktieren • klare, einfache Sprache verwenden, Fachbegriffe vermeiden bzw. erklären • sicherstellen, dass der Patient den Inhalt der Aufklärung verstanden hat • Aufklärungsbögen beim Gespräch bearbeiten, z.B. Anmerkungen oder Streichungen, zum Schluss aushän­

digen und unterschreiben lassen, selbst unterschreiben und mit Datum und Uhrzeit versehen

4 Welche Probleme kann es geben und wie kann man Abhilfe schaffen? Folgende Probleme können beispielsweise auftreten: • Patient versteht Diagnose/Eingriff/Behand lung nicht. Wenn Fachsprache sich nicht vermeiden lässt, muss

sie ausreichend erklärt werden, evtl. Bilder, Model le oder kleine Videos zur Verdeutlichung einsetzen. • Einer der Gesprächsteilnehmer verfügt nicht über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse, evtl. Dolmet­

scher hinzuziehen. • Patient kann evtl. „abschalten", wenn erz. B. eine völl ig unerwartete Diagnose erhält. Hier ist es wichtig,

genügend Pausen zu lassen, damit der Patient Zeit hat, die Nachricht zu „verdauen ", evtl. neuen Termin vereinbaren.

• Patient verweigert die Behandlung. Ärztin bzw. Arzt sollte sich unterschreiben lassen, dass er ihn über evtl. negative Folgen dieser Entscheidung ausdrücklich aufgeklärt hat.

• Notfallsituation: Sollte der Patient nicht ansprechbar sein , müssen beg leitende Angehörige aufgeklärt werden. Wenn dies auch nicht möglich sein so ll te, muss der Arzt zum Wohle des Patienten handeln und ihn im Nachhinein über die erfolgten Maßnahmen und deren Folgen informieren. Gegebenenfalls sollte eine Verfügung/Betreuung beim Amtsgericht beantragt werden.

2 Kaiserschnitt

a Kritikpunkte an der Gesprächsführung der Ärztin: • kurz angebunden, schroff, desinteressiert • zu viele medizinische Begriffe ohne Erläuterung • setzt voraus, dass der Gynäkologe die Gründe für und den Ablauf der Sectio caesarea erklärt hat • fragt nicht nach bisherigen Operations- oder Narkoseerfahrungen • geht Aufklärungsbogen nicht durch, individualisiert ihn nicht, händigt ihn nicht aus

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- --- -- - - - ~ - ---- .

8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

Hörtext 1

Frau Dr. Ahlersmann: Frau Maischberger bitte. Frau Maischberger: Guten Tag. Frau Dr. Ahlersmann: Kommen Sie rein . Ich habe heu­te leider wenig Zeit. Hier haben Sie die Aufklärung sbö­gen zur elektiven Sectio caesarea und Anästhesie. Le­sen Sie die schon mal durch, ich bin gleich bei Ihnen. Frau Maischberger: Ja, vielen Dank. Frau Dr. Ahlersmann: So, da bin ich wieder. Also Sie sind heute hier, um den elektiven Eingriff zu besprechen. Ich nehme an, Ihr Gynäkologe hat Ihnen bestimmt schon alles dazu erläutert. Das heißt, wir müssen nur noch mal kurz über die verschiedenen Anästhesieformen spre­chen. Ich würde Ihnen immer zur Vollnarkose raten. Da verschlafen Sie alles und bekommen nichts mit.

b Anästhesie

elektiver Eingriff

Gynäkologe

Periduralanästhesie

Peronaeusparese

Sectio caesarea

Frau Maischberger: Ah ja? Frau Dr. Ahlersmann: Es gibt zwar noch die Peri­duralanästhesie, aber die birgt höhere Risiken und ich würde davon abraten. Manchmal sitzt die Peridurale nicht und Sie spüren trotzdem etwas, dann müssen wir eine Vollnarkose machen, oder der Anästhesist trifft ei­nen Nerv und Sie behalten dann eine Peronaeusparese. So, wenn Sie keine Fragen haben ... Frau Maischberger: Ja, ich weiß nicht. Frau Dr. Ahlersmann: Gut, würden Sie dann bitte hier auf dem Aufklärungsbogen unterschreiben? Wir sehen uns am 10.11 . morgens um 8 Uhr. Kommen Sie bitte nüchtern! Auf Wiedersehen.

Fußheberschwäche

Frauenarzt

Betäubung

Kaiserschnitt

Rückenmarksnarkose

geplanter Eingriff

c Herr Dr. Winterstock prüft den Wissensstand der Patientin, erkundigt sich nach der früheren Erkrankung der Patientin und zieht auch das Narkoseprotokoll zurate. Er gibt dem Ehepaar genügend Zeit, den Aufklärungsbo­gen zu lesen, und erläutert den Gesprächsablauf. Weiterhin stellt Dr. Winterstock beide Narkoseverfahren vor und geht konkret auf die Bedürfnisse des Ehepaars ein .

d Wie waren Frau Maischbergers Erfahrungen bei der ersten Operation?

~.L~ . 0.1A.t .. 0.~.e .Y~~.L~0 '..~~?.~. 0 .~~. \!~.'..t'..00~.V\, .. ~~0 .. 0.1At .. ~.~C.~ .. 0 ~t .. ~.~\'..~.~~ . g.~fl,{~ ~~: ............... . Welche Vorteile der Periduralanästhesie nennt Herr Dr. Winterstock?

.f.'..iA. ~ .. 00 ~.s .~.Vi.~. ~.'.0ß.'. .. ~.0.V\,.V:-.. 0.~.~ .. 0.~.b.~:,~ . ~C.~ .V'Vt .~'..~fv~.~ . ~~0 .. '0'0 C.~ .. e '..~ .e~~~ . ~. V:-.0. . ~ .~ .. 0.~. V:-... .

. ~r.s.t.~:-: . '.5..0.Vi. '..e~ .. ~ .0.'.~'.. . ~.~'.:'.0~'.. . ~Ö.'..~.V:-.. ~.~0. ~~.~ . ~ .ofr:.~ . ~~ .. 0~.~ . ~.'..V'Vt.e .. ".:'~0.V'Vt.~'.':: . ?..e~.0.~ .. ....... .

. ~. 0 '..~~.?.e.IA v.~.~V\, . :.-::~r.0.~. V:-. L:-:. 0.e.~. ~e0~~. 0 .~~. \!~.'..~'..00. ~.V:-: .. „ .• . ... „ „ . .. „ „ .. „ „ „ ... „ .... . . „ „ „ .. „ .. „ . . .. .

Welche Bedenken äußert Herr Maischberger?

.?'... ~.s\ .. ~.~~~ :.g.t, .. 0. 0~~ .. ~0 .V'Vt .. ~.0.Vi.~~C.~~ . '.'::~ :.0.e.V\, .. ~.~.V:-.V:-\~" .......................... ............... ................... .

Hörtext 2

Herr Dr. Winterstock: Guten Tag, Frau Maischberger, Herr Maischberger. Kommen Sie bitte, Sie können hier Platz nehmen. Wie ich sehe, sind Sie heute da, um sich für den geplanten Kaiserschnitt anzumelden. Können Sie mir bitte sagen, warum Ihr Frauenarzt Ihnen einen Kaiserschnitt empfohlen hat? Frau Maischberger: Ich erwarte Zwi llinge. Außerdem wurden bei mir Myome entfernt, bevor ich schwanger werden konnte. Deshalb war mir schon klar, dass ich ei­nen Kaiserschnitt brauche. Herr Dr. Winterstock: Ja, das stimmt. Wo haben Sie sich operieren lassen? Hier im Haus?

Tra iningse inheiten 7-9 t ele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

Frau Maischberger: Ja, ich habe mich hier sehr gut betreut gefühlt. Herr Dr. Winterstock: Das freut mich. Ich werde mir gleich das Narkoseprotokoll ansehen. Hier ist schon mal der Aufklärungsbogen. Bitte lesen Sie ihn sorgfältig durch. Wie Sie vielleicht wissen, muss ich Sie über all e Schritte sowie über eventuelle Risiken informieren. Nachher gehen wir den Aufklärungsbogen zusammen durch. Ich bin gleich wieder da. Herr Dr. Winterstock: Wie ich sehe, haben Sie sich da­mals für eine Vollnarkose entschieden. Gab es einen besonderen Grund dafür?

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8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

Frau Maischberger: Ich war etwas ängstlich und wollte nichts mitbekommen. Aber die Geburt wollen mein Mann und ich gerne gemeinsam erleben. Wir haben irgendwo gelesen, dass es eine Rückenmarksnarkose gibt. Ist das bei mir möglich? Herr Dr. Winterstock: Grob gesagt hat die Periduralan­ästhesie den Vorteil , dass Sie die Geburt schmerzfrei und wach erleben können. So können Sie den ersten Schrei Ihrer Kinder hören und sie sofort in die Arme neh­men. Herr Maischberger: Ich hätte auch noch eine Frage. Was ist denn, wenn mir schlecht wird? Ich kann nämlich kein Blut sehen.

Herr Dr. Winterstock: Keine Sorge, Herr Maischberger. Das Operationsfeld wird mit einem Tuch abgetrennt, Sie sehen nicht viel Blut. Frau Maischberger: Hmm, die Vollnarkose habe ich letztes Mal ganz gut vertragen. Wie sind denn Ihre Erfah­rungen mit der Periduralanästhesie? Herr Dr. Winterstock: Normalerweise werden beide Narkosearten problemlos vertragen. Zu den Risiken komme ich gleich noch mal, wenn wir den Aufklärungs­bogen dazu durchgehen.

e-f Ermuntern Sie Ihre Tei lnehmenden sowoh l Längsschnitte als auch Querschnitte der Wirbelsäule mit unterschiedlicher Detail liertheit zu zeichnen.

Lösungsvorschlag

Frau Maischberger, nachdem wir die

Operationstechnik durchgesprochen

haben, müssen wir noch klären, welche

Art von Narkose Sie bekommen sol len.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass

Sie eher zu einer Regionalnarkose

tendieren , d. h. einer Spinal- oder

Periduralanästhesie. Lassen Sie mich

Ihnen die Unterschiede erklären.

Rückenmark, Rückenmarksflüssigkeit und Nerven sind von der harten

Rückenmarkshaut ummantelt und

liegen im Spinalkanal der Wirbelsäule. Sie sind so vor Verletzungen geschützt. Zwischen der harten Rückenmarkshaut

und der Innenseite des Wirbelbogens liegt der Periduralraum, in dem die

Wirbelkörper

Bandscheibe

Querfortsatz

Gelenkfortsatz • 2 7 - '"""" 1 '

Dornfortsatz

Rückenmark

Spinalnerv [bs&:1 l 't• na(

Nervenstränge verlaufen, die bestimmte Körperteile versorgen. Das heißt , dass Nerven, die für die

Versorgung der Arme zuständig sind, an einer anderen Stelle aus der Wirbelsäule hervortreten als

diejenigen für den Bauchraum oder die Beine. Diese Tatsache kann man sich zunutze machen.

Bei der Periduralanästhesie wird mit einer Hohlnadel ei n Katheter in den Periduralraum der

Lendenwirbelsäule eingeführt, durch den dann das Betäubungsmittel gespritzt wird. Das klingt

alles sehr kompliziert. Wichtig ist vor allem, dass die Periduralanästhesie die Nerven betäubt, die die

Beine versorgen. Der Nachteil dieser Anästhesieform ist, dass manche Menschen nach der Betäubung

Kopfschmerzen bekommen. Der Vorteil der Periduralanästhesie ist, dass Sie wach und ansprechbar bleiben. Außerdem können Schmerzmittel später auch über den Katheter gegeben werden. Bei der

Spinalanästhesie hingegen wird ein Betäubungsmittel direkt in den unteren Bereich des

Duralschlauchs injiziert. Die Spinalanästhesie wirkt schneller und hält kürzer an. Für einen Kaiserschnitt

wird in der Regel die Periduralanästhesie bevorzugt. [ ... ]

14 Tr ainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

Page 13: Trainingseinheiten 7-9 Schl

l l

r l

h

Ovar 5LerstocR.

Tuba uterina

5LLdter

Peritoneum

~.~~.~~f~~~ ........ .

Vesica urinaria

H C!rvt.bLcise

Urethra

HC!rvt.röVire

Labia Minora R.Leivce

Labia Majora gro-be

~~.~~~.Lif?.~ ....... .

8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

Cervix Uteri

c;ebärw..utterViciLs

Rektum

Weisen Sie Ihre Teilnehmenden darauf hin, dass die Nabelschnur (Funiculus umbilicalis) und der Mutterkuchen (Placenta) nicht in der Zeichnung abgebildet sind.

3 Phasen des medizinischen Aufklärungsgesprächs

a f

Vorbereitung Gespräch Gesprächsabschluss und

Nachbereitung

• Aufkläm1Agshöge1A u1Ad ggf • Patie1Ate1A hegrü.l>ef/1, • 1Aeue1A TerrnilA verei1Ahare1A gildrnaterial hereitlegef/1, • Wisse1Assta1Ad u1Ad !1Afonuati- • hearheitete u1Ad u1Aterschriehe-

• klärelA, oh die A1Awese1Aheit OIAshedarf des Patie1Ate1A 1Ae A ufkläru1Agshöge1A ilA ei1Aer vertraue1Asperso1A erfragelA kopie aushä1Adige1A gewü.1Ascht ist oder oh es ei1Ae1A • c;esprächsahlauf erklärelA • sich verahschiedelA E,etreuer giht • AufgreifelA VOIA !1Aforrnatio1Ae1A, • Tearnrnitglieder ü.her c;e-

• Patie1Ate1Aa/€te ei1Asehe1A u1Ad die der Patie1At giht sprächsverlauf i1Aforrniere1A gefu1Ade hereitlegef/1, • hei gedarf Diag1Aose er1Aeut

• fü.r ausreiche/Ad Z eit sorgef/1, rnitteilelA

• fü.r geeig1Aete1A Raum sorgelA • Patie1Ate1A Zeit fü.r (ernotio1Aale) Reaktio1Ae1A ei1Aräurne1A

• Sorgef/1, u1Ad Ä IAgste erfragef/1,

• Ablauf der l1.1Atersuchu1Ag oder geha1Adlu1Ag erläuter1A

• 6rläuteru1Ag VOIA Nutze1A, RisikelA u1Ad c;re1Aze1A

• ko1Aflikte thernatisierM

• 6rläutem1Ag, wie richtiges/ falsches Patie1Ate1AVerhalte1A sich auf E,eha1Adlu1Ag u1Ad verlauf auswirkt

• verstä1Ad1Ais des A blaufs der diag1Aostische1A /',1Clf>1Aahrne oder der E,eha1Adlu1Ag ü.herprü.fef/1,

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

\

15

Page 14: Trainingseinheiten 7-9 Schl

8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

b • Wissensstand und Informationsbedarf des Patienten erfragen

. 16

Beispiel: .ri:0~ . VIA:0 .~. s;.0.~.o.~ .. ~L~ . ~ ~.~.~!': .. l:<:~~. '.. · '· ~ :.~ .. k.:'..0 !':~~ ~~~ . 0.e.~J. '..D .0 .~.~ .~? .... .......... .. ...... .

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• Aufgreifen von Informationen, die der Patient gibt

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• Bei Bedarf Diagnose erneut mitteilen

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• Ablauf der Untersuchung oder Behandlung erläutern

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• Erläuterung von Nutzen, Risiken und Grenzen

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Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MED IZIN

Page 15: Trainingseinheiten 7-9 Schl

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8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

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• Sorgen und Ängste erfragen

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• Verständnis des Ablaufs der diagnostischen Maßnahme oder der Behandlung überprüfen

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4 Risiken

a ~ stärkere Blutungen infolge einer Verletzung von Blutgefäßen

D Nikotinentzug

~ Infektion mit allgemeiner Sepsis

D Schlafstörungen

~ allergische Reaktionen auf Betäubungsmittel

D Ohnmacht

~Atemnot

D Fehlgeburt

~ Atemstillstand

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 17

Page 16: Trainingseinheiten 7-9 Schl

c

8 Das medizinische Aufklärungsgespräch

~ Nervenschäden und Lähmungen an Armen und Beinen durch Lagerung

D schwangerschaftsbedingter Diabetes

~ Venenreizungen und -entzündungen

~ Einfließen von Speichel oder Mageninhalt in die Lunge

~ Zahnverlust

Merkblatt ambulante Operation

Wir haben für Sie am 26.06.20„ einen Termin für eine Operation vorgesehen.

Bitte kommen Sie pünktlich um 8.00 Uhr in das Elisenkrankenhaus, Stat ion 6a, Haus 2,

6. Obergeschoss.

Gehen Sie bitte zuerst in die 1 'Pcihe111.teV\-Cl1AfV\-ClltiV1Ae im Eingangsgebäude und melden Sie ............................................

sich für den 2 „. k.:-'..0.~~~.t::'.~0.~.~0.~fe~~~0 .~~„. an. Hierfür benötigen wir Ihre Versicherungskarte.

Bringen Sie bitte das Formular „Verordnung von 3 „.k.:-'..0~~~"'-'.~0.L:<:S:~~~0.t::'.0.~.~~0." mit. Sollten

Sie eine private 4 „.~.vt.~.0.t_~Y.~r.~~~ .~-e:.~. t::'.g „. haben, können Sie in der Patientenaufnahme ein

Einzelzimmer/Doppelzimmer buchen. Außerdem können Sie dort klären, ob Sie eine

5 „.0.~~.f0.'..~~~~~0~0.L~~g„. in Anspruch nehmen können.

Bitte nehmen Sie sieben Tage vor der Operation kein ASS ein, also kein Aspirin oder andere blutver­

dünnende Medikamente.

Kommen Sie am Tag der Operation 6 „„. ~0-.~.~-~.~r.~ „„„„.„„. zur Aufnahme. Das bedeutet, dass Sie

ab 0.00 Uhr nicht mehr essen, trinken oder Kaugummi kauen dürfen. Dies gilt auch für das Rauchen.

Bringen Sie aktuelle 7 . „ „~~f V(. _~0.~„ „ „ „ „ und Röntgenbilder mit, falls Sie uns diese noch nicht

ausgehändigt haben.

Nach dem 8 ... „ ~~.~0'..~ff.. .. „„.„. dürfen Sie nicht selbst mit dem Auto fahren. Sorgen Sie dafür,

dass Sie abgeholt werden , oder fahren Sie mit einem Taxi nach Hause.

Berücksichtigen Sie bitte, dass es am Operationstag auch zu 9 „„ .Y.~.~:;P.0 .~~"'-'.0 .~~„ „. unsererseits

kommen kann , da in unserem Krankenhaus auch Notfallpatienten behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr OP-Team

5 Transfusionsmedizin

1 ri chtig 2 fal sch 3 falsch 4 fal sch 5 richtig 6 richtig 7 richtig

18 Tr ain ingseinhei t en 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

Page 17: Trainingseinheiten 7-9 Schl

Trainingseinheit 9 MIT ANGEHÖRIGEN ÜBER KRANKHEITSBILDER SPRECHEN

1 Volkskrankheiten

Angaben zu Todesursachen in Deutschland 2012 Personen

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems 349.217

Krebsleiden 221 .611

Diabetes 24.055

Grippe und Pneumonie 18.889

18.353 infektiöse und parasitäre Krankheiten

14.551 übermäßiger Alkoholkonsum

10.240 Stürze

3.827 Verkehrsunfälle

1.164 Asthma

410 HIV

356 Tuberkulose

131 Plötzlicher Kindstod

2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

a Weisen Sie Ihre Teilnehmenden darauf hin, dass sie die korrekten Artikel und Endungen verwenden sollten. Als Hilfestellung finden die Teilnehmenden die Artikel im Nominativ vor.

1 Herz-Kreislauf-Krankheiten 1 5 eine Verengung der Hauptschlagader

2 Bluthochdruck 1 G der Herzmuskel

3

4

5

G

..... 7. ... g

..........

... . 3. ... 10 11 . . . . . . . . . . 12 13 . . . . . . . . . . 14

Arterienverkalkung

Herzmuskelschwäche

Herzrhythmusstörungen

die Herzscheidewand

den Vorhof

die rechte Kammer

die Schlagader

im Brustraum

der Wirbelsäule

dem Brustbein

Der Herzbeutel

dem Zwerchfell

... 17.... sich .. . zusammenziehen

1 S'

... 1:!?. ... 20 2 1 22

vergrößern sich

auszugleichen

Wassereinlagerungen

nächtliches Wasserlassen

bläuliche Verfärbung der Haut

23 Atemnot ........... 2 4 einer Ohnmacht

25 eine koronare Herzkrankheit

... :?.~... einem durch Blutplättchen verstopften

Gefäß

... ?-7.. .. einem Schlaganfall

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN 19

Page 18: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

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9

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c Lösungsvorschlag

1 Herzschrittmacher sind in den vergangenen Jahrzehnten immer besser und sicherer geworden. Bis zur

Entlassung Ihres Mannes wird der Herzschrittmacher weiterhin überprüft. Komplikationen gibt es nur selten.

Sie müssen sich keine Sorgen machen.

„ Mit einem Bypass wird ein verengtes Gefäß umgangen. Dazu entnimmt der Chirurg Venen oder Arterien und

6ii- bildet daraus eine Überbrückung. So ist die Versorgung mit Sauerstoff und Blut hinter der verstopften Stelle

gesichert.

~ Ein Stent verhindert, dass sich das betroffene Gefäß an der Engstelle zusammenzieht. Der Stent wird auf

~ einen Ballonkatheter aufgesetzt und zu der verengten Stelle des Gefäßes geführt. Der Ballon dehnt die

Stelle und der Stent wird eingesetzt. Dann wird der Ballon entfernt. Mit einem Bypass hingegen wird ein

verengtes oder verstopftes Gefäß umgangen.

4 Herzrhythmusstörungen können verschiedene U~sachen haben. Ich rate Ihrem Sohn dringend, sich untersu­

chen zu lassen.

5 Herzbeschwerden werden immer ernst genommen. Bei manchen Beschwerden ist die Ursache unbekannt

und eine Herzerkrankung kann nicht nachgewiesen werden. Bei der klinischen Untersuchung wird ein EKG

gemacht, eine Herzsonografie und Laboruntersuchungen, um eine Herzerkrankung auszuschließen. Bei

diesen sogenannten funktionellen Herzbeschwerden ist die Ursache möglicherweise eine andere Erkran­

kung wie beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion. Wir besprechen das mit Ihrer Mutter.

6 Mit einem Herzschrittmacher kann man ein normales Leben führen wie vorher auch. Vorsichtig muss man

nur im Umgang mit einigen elektronischen Geräten sein, wie z.B. bei Sicherheitskontrollen am Flughafen.

20 Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

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Page 19: Trainingseinheiten 7-9 Schl

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9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Herz-Kreislauf-System - Kopiervorlage

1 Ergänzen Sie die Lücken im Text.

Das Herz ist ein muskelkräftiges Hohlorgan, das durch das„ „ „ „ „. „ „ „ „ „. „ .. „ ... „ „ „ .. „ „ „ „ „ von oben nach

unten in eine linke und eine rechte Herzhälfte geteilt wird. Jede Hälfte besteht aus einem „ „ „ „ .. „ „ „ „ „ „. „ „ „ „ „

und einem , die durch Klappen voneinander getrennt werden. Das

Herz transportiert das aus dem des Körpers ankommende venöse Blut aus dem

rechten Vorhof zunächst in die rechte Kammer und von da aus durch die Lungenarterien zur Lunge. Dort wird das

Blut durch Atmung wieder mit Sauerstoff gesättigt. Das „ „ „ „. „. „. „ .. „ „ „ „ „ .. „ „ „ „ „ „ .... bzw. sauerstoffreiche

Blut fließt durch die in den linken Vorhof des Herzens zurück, von wo aus es in

die linke Kammer geleitet wird und durch über die Aorta wieder in das Kreis-

lauf-System des Körpers verteilt wird. Die zwischen den Kammern und Vorhöfen

und zwischen den Kammern und den großen Arterien dienen dazu, den „ „ „ „ „. „ „ „ „ „ „. „ „ „. „ „ „. „ „ „ „. des

Bluts zu verhindern. Sie öffnen und schließen sich in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen auf beiden Seiten

der Klappen. Es gibt zwar verschiedene Formen von Herzklappen, ihre Funktion ist aber weitgehend gleich. Zu

einem vollständigen Herzzyklus gehören vier Phasen, je zwei zur „ „ „ „ „. „ „. „ „. „ „ „ „ „ „ „. „ „ „ .. „

und „ „ „ „ „ „. „ „ „. „ „. „ „ „ „. „ „ „. „ „. : Wenn sich in der Anspannungsphase der Systole (Phase 1) die Kammern

kontrahieren und somit „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „. „ „. „ „. „ „ „ aufgebaut wird, wird Blut aus den Kammern in den

kleinen und großen gepresst (Auswurfphase der Systole = Phase II). Gleichzei-

tig aber werden die Vorhöfe gedehnt und so das Blut in die Vorhöfe gesaugt. Die Phasen III und IV gehören zur

Diastole. Durch die Entspannungsphase (Phase III) erschlafft die

Kammern füllen sich wieder (Füllphase, Phase IV).

arterielle Atrium Blutkreislauf Diastole

2 Wortschatzkiste

Druck Herzklappen Herzmuskulatur Kontraktion

Kreislauf-System Lungenvenen Rückfluss Septum

Systole Ventrikel

und die

Unten finden Sie einige Ausdrücke, mit denen Sie Patienten die Vorgänge im Herz-Kreislauf-System erklären können. Ordnen Sie die Verben und Adjektive den Nomen zu. Bilden Sie anschließend Sätze.

Blut J Sauerstoff J Luft J Herzklappen)

abnehmen holen schließen zuführen

J anreichern öffnen stocken fließen sauerstoffarm strömen gesättigt sauerstoffreich transportieren

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Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

-

Page 20: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Herz-Kreislauf-System: Lösungen

Das Herz ist ein muskelkräftiges Hohlorgan, das durch das „ .~~p\~.~ ... von oben nach unten in eine linke und

eine rechte Herzhälfte geteilt wird. Jede Hälfte besteht aus einem ... ~~.~.L~.~ ... und einem .. Y.e .V\,~'..~ .~~~- . .' die

durch Klappen voneinander getrennt werden. Das Herz transportiert das aus dem ... ~'..~.L~~.0.~f~tj~\~.~ ...

des Körpers ankommende venöse Blut aus dem rechten Vorhof zunächst in die rechte Kammer und von da aus

durch die Lungenarterien zur Lunge. Dort wird das Blut durch Atmung wieder mit Sauerstoff gesättigt.

Das ... 0. Y.~.~'..~~L~~ .. . bzw. sauerstoffreiche Blut fließt durch die .. . ~.~l!l0ß.V:--:'.'~V:ß.V\, ... in den linken Vorhof des

Herzens zurück, von wo aus es in die linke Kammer geleitet wird und durch KOV\...tYCd"<-ÜOV\... über die Aorta

wieder in das Kreislauf-System des Körpers verteilt wird. Die ·- -~~V.~~L.0.PP~.".:' ... zwischen den Kammern und

Vorhöfen und zwischen den Kammern und den großen Arterien dienen dazu, den ... ~.0.-~~f~.~~~ ... des Bluts zu

verhindern. Sie öffnen und schließen sich in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen auf beiden Seiten der Klap­

pen. Es gibt zwar verschiedene Formen von Herzklappen, ihre Funktion ist aber weitgehend gleich. Zu einem

vollständigen Herzzyklus gehören vier Phasen, je zwei zur ... ~k;J.~.t.~ .~e ... und ... ?..~0.s..t~~.~ .. : Wenn sich in der

Anspannungsphase der Systole (Phase 1) die Kammern kontrahieren und somit ... ?..~.~c.~ ... aufgebaut wird, wird

Blut aus den Kammern in den kleinen und großen ... ~~-~~.~.~~~~~.0.~f. . gepresst (Auswurfphase der Systole=

Phase II). Gleichzeitig aber werden die Vorhöfe gedehnt und so das Blut in die Vorhöfe gesaugt. Die Phasen III

und IV gehören zur Diastole. Durch die Entspannungsphase (Phase III) erschlafft die 1-teYZVV\..US.RuLcituv ······································ ·

und die Kammern füllen sich wieder (Fül lphase, Phase IV).

rehmen anreichern

·fließen gesättigt sauerstoffreich

3 Diagnose Brustkrebs

a 1 c 2 a 3 a 4 b

Hörtext

Frau Sommer: Guten Tag. Das ist mein Mann.

Herr Sommer: Guten Tag, Herr Doktor. Herr Dr. Lauer: Guten Tag. Bitte nehmen Sie doch Platz.

Frau Sommer, wir haben vorgestern schon kurz über die

Untersuchungsergebnisse gesprochen. Wie geht es Ih­

nen heute? Frau Sommer: Na ja, wie Sie sich denken können, nicht

so gut. Ich hatte vor ein paar Jahren schon einmal einen

gutartigen Tumor in der anderen Brust. Aber trotzdem

hat man ja immer Angst, dass es auch mal ein bösartiger

sein könnte.

22

Herzklappen) ·-* --4 - ~-". ·-- -~- . , ______ ·- -··· - ~~

5 b

Herr Dr. Lauer: Um völlig sicher zu sein , müssen wir die

Operation abwarten. Wir werden während des Eingriffs

eine Gewebeprobe entnehmen und je nach Befund der

Schnellschnittuntersuchung die Operation fortsetzen.

Herr Sommer: Das heißt, Sie operieren auf jeden Fall

und werden dann die Brust vielleicht entfernen?

Herr Dr. Lauer: Wir versuchen auf alle Fälle, auch wenn

es ein bösartiger Tumor ist, möglichst brusterhaltend zu operieren. Frau Sommer: Völlig sicher können Sie aber erst wäh­

rend der Operation sein, das heißt, dass ich eventuell mit nur einer Brust aufwache?

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

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Page 21: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Herr Dr. Lauer: Ich würde nicht ganz so schwarz sehen. Entscheidend ist natürlich die Größe und Lage des Tu­mors. Auch bei einer Ablatio, also bei einer Entfernung der erkrankten Brust, gibt es verschiedene Möglichkei­ten, sie z.B. durch ein Implantat wieder aufzubauen. Herr Sommer: Was sind die Risiken bei solch einer Operation? Herr Dr. Lauer: Risiken bestehen bei operativen Eingrif­fen natürlich immer. Zum Beispiel kann die Wundheilung gestört sein oder der Arm kann schwellen, wenn die Lymphknoten in der Achsel ausgeräumt werden müssen. Herr Sommer: Verstehe ich Sie gerade richtig, dass Sie auch in der weiteren Umgebung der Brust operieren? Ich dachte, nur ein Knoten würde herausoperiert, dann war von der ganzen Brust die Rede und jetzt sind Sie schon in der Achselhöhle. Herr Dr. Lauer: Herr Sommer, beruhigen Sie sich und lassen Sie es mich erklären. Lymphknoten in der Nähe eines Tumors können befallen sein. Eine Entfernung von einem oder mehreren Lymphknoten ist auch wichtig, um eine Ausbreitung von Metastasen zu verhindern. Frau Sommer: Wie wird denn die Nachbehandlung aus­sehen? Eine Chemotherapie stelle ich mir schrecklich vor. Herr Dr. Lauer: Die weitere Behandlung nach der Ope­ration hängt natürlich vom Ergebnis der Operation ab. Möglich sind neben der Chemotherapie auch eine Hor­monbehandlung oder eine Strahlentherapie. Letztere

wird meist durchgeführt, wenn die Brust erhalten bleibt. Frau Sommer: Ist auch eine naturheilkundliche Be­handlung statt einer Strahlen- oder Chemotherapie möglich? Herr Dr. Lauer: Leider nicht, aber sie kann natürlich durchgeführt werden, um die Nebenwirkungen einer Strahlen- oder Chemotherapie zu senken. Damit haben einige unserer Patientinnen gute Erfahrungen gemacht. Frau Sommer: Eine Bekannte von mir hat vor ein paar Jahren eine Misteltherapie gemacht und seitdem waren alle Kontrolluntersuchungen negativ. Herr Dr. Lauer: Die Misteltherapie ist so eine Sache. Sie wird vor allem von anthroposophischen Ärzten durchge­führt. Allerdings fehlt bisher der Nachweis einer klini­schen Studie. Frau Sommer: Die gibt es bei naturheilkundlichen Mit­teln sowieso selten, was aber nicht heißt, dass sie nicht wirken. Herr Dr. Lauer: Da haben Sie natürlich recht. Letztlich müssen Sie natürlich die Entscheidung treffen. Herr Sommer: Wie werden denn die Heilungschancen sein? Meine Frau hatte ja schon einmal einen Knoten . Müssen wir jetzt befürchten, dass sie in immer kürzeren Abständen neue Tumore bekommt? Herr Dr. Lauer: Das kann ich Ihnen leider nicht beant­worten. Aber wenn ein Tumor rechtzeitig entdeckt wird, bestehen gute Heilungschancen. Wie ich sehe, gehen Sie regelmäßig zur Mammografie.

c Je nach Gruppe können Sie diese Aufgabe als Einzel- oder Gruppenarbeit durchführen oder auch ein Plakat gestalten lassen. Mögliche Argumente der Ärztinnen und Ärzte können sein:

Pro • Durch das Mammografie-Screening wird Brustkrebs frühzeitig entdeckt. • Der Nutzen ist größer als das Risiko. • Ein Tastbefund allein reicht nicht aus. • Veränderungen des Brustgewebes werden sichtbar. • Es gibt keine bessere Reihenuntersuchung.

Kontra • Nur eine Person von 1.000 kann durch das Programm gerettet werden. • Die Frauen werden durch unklare Befunde verunsichert. • Frauen werden Strahlen ausgesetzt. • Man weiß nicht genau, ob und wie sich ein Krebs entwickeln wird. • Die Mammografie verursacht hohe Kosten.

Sprachbox

a

Metastase

Tumor

metastasieren

chronische Müdigkeit

Trainin gsei nhe i ten 7-9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

sich im Körper ausbreiten

Fatigue

Geschwulst

Tochtergeschwulst

23

Page 22: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

b

Gewichtsabnahme Adipositas

Kachexie gutartig

kurativ Gewichtszunahme

bösartig palliativ

c 1 Chemotherapie Zytostatika Bestrahlung Hormontherapie

2 Vitaminkur psychologische Betreuung familiäre Unterstützung sozialpädagogische Beratung

3 Mammografie

4 Nikotinabusus

Koloskopie

Strahlung

Positronen-Emissions-Tomographie (PET) Karzinom

Tumormarker genetische Faktoren

5 adjuvant invasiv rezidivierend palliativ

5 Fallbeispiele und Rollenspiel

b c,esprächseröffnu//Lg

zur operatioJ/t,

nach der Operation

weitere Thercrpien

c,esprächsahschluss

24

• Guten Tag. Sie sind die Tochter von Herrn Wickert?

Die Größe des Tumors ist nicht entscheidend. Der Gefäßabschnitt, der den Tumor versorgt, wird entfernt. Während der Operation wird eine Gewebeprobe entnommen und unter dem

Mikroskop untersucht. Eventuell müssen wir ein Stoma einsetzen. Wir entscheiden während der Operation, ob wir einen künstlichen Darmaus­

gang anlegen müssen. Wir möchten kein Risiko bei der Wundheilung eingehen.

• Herr Wickert wird schon bald nach der Operation wieder aufstehen können.

• In den ersten Tagen nach der Operation bekommt Ihr Vater leichte Kost, wie

zum Beispiel Joghurt. • Wenn die Operation gut verlaufen ist, wird er schon bald nach Hause gehen

können. Der künstliche Darmausgang ist in den meisten Fällen nur vorübergehend.

Bei den meisten Patienten kann das Stoma nach wenigen Wochen entfernt

werden.

Eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie ist möglich.

Die Therapie richtet sich nach Art und Ausbreitung des Tumors.

Im Anschluss erhalten die Patienten in der Regel eine Reha-Maßnahme.

Sie können gern eine zweite Meinung einholen. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen einen Psychoonkologen für Ihren Vater

empfehlen. Wir können Ihnen Adressen vom Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe

oder einer Selbsthilfegruppe geben.

Trainingseinheiten 7-9 tele DEUTSCH 82·C1 MEDIZIN

Page 23: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Redewendungen rund ums Herz - Kopiervorlage

Wählen Sie drei Redewendungen und erläutern Sie die Bedeutung im Kurs.

1 etwas auf Herz und Nieren prüfen

2 jemandem sein Herz ausschütten

3 etwas schweren Herzens tun

4 das Herz auf dem rechten Fleck haben

5 sich etwas zu Herzen nehmen

6 ein Herz und eine Seele sein

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~ 7 sagen, was man auf dem Herzen hat u ]j c ~ <ll .!: c -~

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8 jemanden in sein Herz geschlossen haben

Trainingseinheiten 7-9 t ele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

Page 24: Trainingseinheiten 7-9 Schl

9 Mit Angehörigen über Krankheitsbilder sprechen

Redewendungen rund ums Herz: Lösungsvorschlag

1 etwas auf Herz und Nieren prüfen: etwas sehr genau kontrol lieren 2 jemandem sein Herz ausschütten: mit jemandem über seine Probleme sprechen 3 etwas schweren Herzens tun : etwas ungern tun 4 das Herz auf dem rechten Fleck haben: gutmütig, aufrichtig und ehrlich sein, eine richtige Einstellung zu etwas

haben 5 sich etwas zu Herzen nehmen: etwas sehr ernst nehmen, auf einen Ratschlag hören, etwas beachten/

berücksichtigen, etwas bereuen 6 ein Herz und eine Seele sein : sich sehr gut verstehen, sich sehr nahe stehen 7 sagen, was man auf dem Herzen hat: sagen, was man möchte bzw. was einen beschäftigt 8 jemanden in sein Herz gesch lossen haben: jemanden sehr gern haben

26 Train ingsei nh eiten 7- 9 tele DEUTSCH B2 ·C1 MEDIZIN

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• ab September 2015

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Übungstests zu allen Prüfungen können Sie kostenlos unter www.telc.net herunterladen.

Page 26: Trainingseinheiten 7-9 Schl

(

Trainingseinheiten 7-9

TRA N NGSE NHEITEN DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

Die Trainingseinheiten Deutsch B2·C1Medizin1-24 dienen dem fachsprachlichen

Unterricht von internationalen Ärztinnen und Ärzten, die sich auf die Prüfung tele

Deutsch B2·C1 Medizin vorbereiten. Jede Trainingseinheit bildet eine in sich ge­

schlossene thematische Einheit. Mit den Trainingseinheiten können Ärztinnen und

Ärzte sprachlich kompetent auf ihren Arbeitsalltag vorbereitet werden. Sie liefern

jeweils Material für etwa fünf oder sechs Unterrichtseinheiten. Zur Bearbeitung

der Trainingseinheiten sind in der Regel allgemeinsprachliche Deutschkenntnisse

auf dem Kompetenzniveau 62 oder C1 erforderlich.

Das Aufgabenheft sollte den Kursteilnehmenden als Klassensatz zur Verfügung

stehen.

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