TRANSPORT -UND MONTAGEHINWEISE … · der Station definitionsgemäß nach VDI/ BV-BS 6205 als...

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Für Transporte vom Herstellerwerk der BETONBAU bis zur Baustelle / Ausbauort bzw. zum Stellort inklusive der Hinweise für das Aufstellen und / oder der Montage der Kompaktstation. TRANSPORT-UND MONTAGEHINWEISE FÜR KOMPAKTSTATIONEN Betonbau Gruppe MA 2.00 01/13 www.betonbau.com

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  • Fr Transporte vom Herstellerwerk der BETONBAU bis zur Baustelle / Ausbauort bzw. zum Stellort inklusive der Hinweise fr das Aufstellen und / oder der Montage der Kompaktstation.

    TRANSPORT-UND

    MONTAGEHINWEISE FR KOMPAKTSTATIONEN Betonbau Gruppe

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    Inhalt 1. Allgemeines ............................................................................................................................ 3

    1.1. Allgemeine Hinweise anzuwendende BG Verfahren / Regeln ...................................... 3

    1.2. Lastaufnahmemittel, Ankersysteme .............................................................................. 3

    1.3. Anforderungen an Bedienpersonal ................................................................................ 5

    2. Transport ................................................................................................................................ 6

    2.1. Anforderungen an das Fahrzeug ................................................................................... 6

    2.2. Anforderungen Ladungssicherung ................................................................................ 6

    3. Ausbau der Station ................................................................................................................. 8

    3.1. Anforderungen an die Lastaufnahmemittel aufgrund der Ausbausituation (Transformatoren) ...................................................................................................................... 8

    3.2. Ausbau durch den Kunden auf der Baustelle oder auf der Transportstrecke / Zwischenlagerung ...................................................................................................................... 8

    4. Stellen der Stationen .............................................................................................................. 9

    4.1. Allgemeine Hinweise ..................................................................................................... 9

    4.2. Einsatz der Lastaufnahmemittel .................................................................................... 9

    4.3. Prfung der Verbindungen ............................................................................................ 9

    4.4. Versetzen / Stellen ........................................................................................................ 9

    4.4.1. Abheben/ Versetzen von Dachplatten ................................................................. 10

    4.4.2. Demontage von Dachplatten ............................................................................... 11

    4.4.3. Zwischenlagerung der Dachplatte ....................................................................... 11

    4.4.4. Montage der Dachplatte ...................................................................................... 12

    4.5. Arbeiten nach dem Versetzen ..................................................................................... 12

    4.6. Einsatz von Traversen ................................................................................................. 12

    4.6.1. Versetzen ohne Traverse .................................................................................... 12

    4.6.2. Traversen mit fest angebrachten Kranaufhngungen ......................................... 14

    4.6.3. Spreiztraversen .................................................................................................... 14

    4.7. Anforderungen an den Untergrund .............................................................................. 15

    4.8. Umsetzen einer Station oder eines Daches ................................................................ 16

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    Abbildungsverzeichnis

    Abbildung 1 Kennzeichnung von Lastaufnahmemitteln gem Richtlinie 2006/42/EG ................ 3 Abbildung 2 Ankersystem mit ........................................................................................................ 4 Abbildung 3 Ankersystem mit ........................................................................................................ 4 Abbildung 4 Anforderungen an die Fahrzeuge.............................................................................. 6 Abbildung 5 Hilfsmittel zur Ladungssicherung und Zurrpunkte ..................................................... 6 Abbildung 6 Unterschiedliche Formen des Zurrens ...................................................................... 7 Abbildung 7 Formschluss mit dem Fahrzeug ................................................................................ 7 Abbildung 8 Beispiele fr Ladungssicherung des Transformators in der ausgebauten Betonbau Raumzelle ...................................................................................................................................... 8 Abbildung 9 Beispiele fr korrekt eingedrehte Lastaufnahmemittel .............................................. 9 Abbildung 10 Transportsicherungswinkel .................................................................................... 10 Abbildung 11 Abheben einer Kompaktstation ............................................................................. 10 Abbildung 12 Abheben einer Dachplatte ..................................................................................... 11 Abbildung 13 Zwischenlagerung einer Dachplatte ...................................................................... 11 Abbildung 14 Wiederaufsetzen einer Dachplatte ........................................................................ 12 Abbildung 15 Kettenpaar mit Wippe ............................................................................................ 13 Abbildung 16 Traverse mit Kranaufhngern ................................................................................ 14 Abbildung 17 Spreiztraverse 1 .................................................................................................... 15 Abbildung 18 Winkelma bei Nutzung einer Spreiztraverse ....................................................... 15 Abbildung 19 Spreiztraverse 2 .................................................................................................... 15 Abbildung 20 Winkelma bei Nutzung einer H-Traverse .......................................................... 15

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    1. Allgemeines

    1.1. Allgemeine Hinweise anzuwendende BG Verfahren / Regeln Die Planung des durchzufhrenden Transportes sowie das Anschlagen und der Transport von Lasten drfen ausschlielich durch mit diesen Aufgaben vertrauten einschlgig ausgebildeten Fachleuten (siehe BGR 500 Kapitel 2.8) und BGI 556 Anschlger, vorgenommen werden. Vor Verwendung der einbetonierten Transportankersysteme sind alle Lasteinflsse, wie z.B. zulssige Tragfhigkeit der Anker, Schrgzug, Querzug, Ausgleichsgehnge, Verwendung von Traversen, Hublastfaktoren, etc. zu bercksichtigen. Fr die Montage sind die einschlgigen Unfallverhtungsvorschriften z.B. BGV D6 Krane (bisher VBG 9) vom 1. Dezember 1974 in der Fassung vom 1. Oktober 2000, der BGR 500 vom Januar 2005 aktualisierte Fassung April 2008 und die VDI / BV-BS 6205 zu beachten. Ketten, Seile sowie sonstige Lastaufnahmemittel mssen der Richtlinie 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) vom 17.Mai 2006 (Kennzeichnung, Angaben des Herstellers, maximale Tragfhigkeit) sowie national geltenden Vorschriften entsprechen. Abbildung 1 Kennzeichnung von Lastaufnahmemitteln gem Richtlinie 2006/42/EG Diese Sicherheitsregeln stellen den anerkannten Stand der Technik bezglich der Ankersysteme und Lastaufnahmemittel dar, damit die Betonbau Produkte beim Abheben, bei Transport und Montage sicher bewegt werden knnen.

    1.2. Lastaufnahmemittel, Ankersysteme Unter Transportankersystem versteht man ein komplettes System, um Betonfertigteile anschlagen und abheben zu knnen. Es besteht aus dem in das Betonbauteil einzubetonierenden Transportanker, z.B. Stabanker oder Hlsen dem zugehrigen unverwechselbar zuordenbaren Lastaufnahmemittel z.B. Seilsen dem notwendigen Systemzubehr z.B. Schalungsteller. Verschlussstopfen inkl. Einbauanleitung mit Randabstnden und Lasteinschrnkungen. Die sichere und einwandfreie Funktion des

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    Transportankersystems kann nur bei Verwendung aufeinander abgestimmter Gewindesystemteile gewhrleistet werden. Es drfen nur einwandfreie Anker- und Lastaufnahmemittel zum Anschlagen verwendet werden. Fehlerhafte Transportanker/Lastaufnahmemittel, sichtlich verformte, vorgeschdigte, stark korrodierte oder solche mit beschdigtem Gewinde drfen nicht verwendet werden. Das unsachgeme Anheben und Auflagern von Raumzellen oder abgehobenen Dchern kann zu Beschdigungen fhren, wie z.B. Ausreien von Ankern, verformte Tr- und Lfterelemente, verformte Dachblenden, Risse im Beton, Abplatzungen von Beton, Putz, Anstrichen sowie Beschichtungen, etc.. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Transportanker und Lastaufnahmemittel nach Hersteller, Typ und Gre bereinstimmen. Es sind nur Transportanker mit metrischem Rundgewinde RD zugelassen. Fr das Versetzen der Betonraumzellen drfen nur geeignete Lastaufnahmemittel mit metrischem RD-Auengewinde der Firmen Pfeifer, Memmingen bzw. Philipp, Aschaffenburg eingesetzt werden. Die technische Dokumentation des jeweiligen Transportankersystems ist in der aktuell gltigen Fassung zu bercksichtigen. Fr besondere Situationen werden auch andere Gewindeformen verwendet (Sondergewinde, Feingewinde oder Linksgewinde). Die hierfr zu verwendeten Lastaufnahmemittel mssen zu diesem Gewindesystem passen. Die von Betonbau eingebauten Ankersysteme werden in Produktionspapieren spezifiziert. Abbildung 2 Ankersystem mit Seilse Datenclip und Anker

    Abbildung 3 Ankersystem mit Drehaufhnger Datenclip und Anker

    Die Hlsen von Transportankern in verzinkter Ausfhrung sind fr den Transport vom Ort der Herstellung bis zur Baustelle vorgesehen. Dabei ist das mehrmalige Anschlagen innerhalb der Transportkette von der Herstellung bis zum Versetzen der Station definitionsgem nach VDI/ BV-BS 6205 als einmaliger Einsatz zu sehen. Vor dem Anschlagen der Lastaufnahmemittel mssen alle Transportanker auf Korrosionsschden und gute Gngigkeit, die Raumzelle insgesamt auf Risse im

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    Beton, etc. berprft werden. Im Zweifelsfall drfen die Transportanker nicht benutzt werden. Die Lastaufnahmemittel sind vor jeder Benutzung auf einwandfreien Zustand zu prfen. Mindestens einmal jhrlich sind Lastaufnahmemittel einer allgemeinen berprfung zu unterziehen. Im Zweifelsfall sind die Lastaufnahmemittel zu entsorgen und durch neue, einwandfreie zu ersetzen. Transportanker, die der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nichtrostende Sthle (Zulassungs-Nr. 7-30.44.1) entsprechen, sind fr den "wiederholten Einsatz", d.h. nach dem Errichten des Gebudes auf der Baustelle, zulssig. Vor der wiederholten Nutzung des Transportankers ist dieser auf Korrosionsschden, Verschmutzung und gute Gngigkeit und die Raumzelle insgesamt auf Risse im Beton, etc. durch eine befhigte Person zu berprfen.

    1.3. Anforderungen an Bedienpersonal Das Bedienpersonal muss entsprechend der Kapitel 2.8 (BGR 500) ,BGI 556 und VDI/ BV-BS 6205 beauftragt sein und die ausreichende Fachkunde haben, des Weiteren muss es in der Anwendung der benannten Ankersysteme und der Produkte unterwiesen sein.

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    2. Transport

    2.1. Anforderungen an das Fahrzeug In dieser Anleitung wird der Transport auf der Strae betrachtet. Soll die Betonraumzelle mit einem anderen Verkehrsmittel als einem LKW befrdert werden ist dies im Einzelfall zu betrachten. Der Transport der Betonraumzellen darf nur mit Fahrzeugen erfolgen, die fr das Transportgewicht und die Ladung geeignet und zugelassenen sind. Werden die Grenzen der zulssigen Gewichte und/oder Mae berschritten, ist eine gltige behrdlich erteilte Transportgenehmigung vorzulegen; eine Beladung ohne eine derartige Genehmigung ist nicht mglich. Abbildung 4 Anforderungen an die Fahrzeuge

    2.2. Anforderungen Ladungssicherung Das Verrutschen der Betonraumzelle auf dem Transportfahrzeug ist durch das Unterlegen von geeigneten Antirutschmatten unter den Stirnauenwnden sicher zu stellen. Auf Abstand des Zellenbodens zur Ladeflche im Mittelbereich der Zelle ist unbedingt zu achten. Die Transportsicherung der Raumzelle ist vom Transportunternehmen nach den allgemeinen Vorschriften der Ladungssicherung VDI Richtlinie 2700 in Verbindung mit DIN-EN 12195 1:2011-06 durchzufhren. Abbildung 5 Hilfsmittel zur Ladungssicherung und Zurrpunkte

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    Aufgrund der auftretenden Krfte bei der Sicherung des Ladungsgutes empfehlen wir die Sicherung mittels Diagonalzurrens, um einen Formschluss zu erreichen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Zurrmittel fr den Formschluss leicht vorgespannt werden. Insbesondere beim kraftschlssigen Niederzurren besteht die Gefahr, dass durch die Vorspannkraft die Belastbarkeit des Ladungssicherungsankers berschritten wird und somit die akute Gefahr des Ankerversagens besteht.

    Abbildung 6 Unterschiedliche Formen des Zurrens Neben der formschlssigen Sicherung des Transportgutes durch das Diagonalzurren muss das Transportgut noch einen Formschluss mit dem Fahrzeug erfahren entweder durch Absttzung gegen die ausreichend belastbare Stirnwand des Aufliegers oder durch technische Hilfsmittel die das Transportfahrzeug bietet. Abbildung 7 Formschluss mit dem Fahrzeug

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    3. Ausbau der Station

    3.1. Anforderungen an die Lastaufnahmemittel aufgrund der Ausbausituation (Transformatoren)

    Transformatoren sind grundstzlich auszubauen. In Ausnahmefllen kann nach Rcksprache mit der Firma. Betonbau und ordnungsgemer Transportsicherung der Transport mit Transformator erfolgen.

    Abbildung 8 Beispiele fr Ladungssicherung des Transformators in der ausgebauten Betonbau Raumzelle

    (s. hierzu separate Anweisung fr die Transportsicherung von Transformatoren in Betonbau Gebuden.)

    3.2. Ausbau durch den Kunden auf der Baustelle oder auf der Transportstrecke / Zwischenlagerung

    Fr das Zwischenlagern von Betonraumzellen zum weiteren Ausbau sind die Angaben zur Grndung und Auflagerung in der Typen- oder Einzelstatik ebenso zu beachten, insbesondere die Angaben zur Grndung auf Streifenfundamenten. Die Betonraumzelle muss auf jeden Fall waagerecht und lotrecht mit der Wasserwaage einnivelliert aufgelagert werden. Vor dem weiterem Ausbau ist zu prfen, ob das neue Gesamtgewicht die Belastbarkeit der eingebauten Transportanker in allen nachfolgenden Montagesituationen mit Schrgzug, Ankeranzahl, Hubfaktor, usw. nicht bersteigt. Durch weiteren Ausbau darf der Schwerpunkt des Gebudes nicht wesentlich verndert werden. Alle neuen Ausbauteile sind nach den allgemeinen Vorschriften der Ladungssicherung (VDI 2700) in Verbindung mit DIN-EN 12195 1:2011-06 gegen Verrutschen, Kippen oder Bewegungen durch den Ausbaubetrieb zu sichern. Die Tragstruktur des Gebudes darf nicht verndert werden z.B. durch zustzliche Aussparungen, Entfernen von tragenden Bauteilen etc.

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    4. Stellen der Stationen

    4.1. Allgemeine Hinweise Bei der Planung der Transportanker durch BETONBAU wird ein Hublastfaktor von 1,2 und ein Neigungswinkel (Beta) der Gehnge von 0 bis 12.5 angenommen. (s. Vorgabe von Seillngen fr das Versetzen von UF-Betonraumzellen) Beim berschreiten der genannten Werte muss die Tragfhigkeit der Transportanker berprft werden. Falls erforderlich knnen gewichtsreduzierende Manahmen (Demontagen) in Abstimmung mit BETONBAU - vorgenommen werden.

    4.2. Einsatz der Lastaufnahmemittel Die Lastaufnahmemittel mssen vollstndig in den einbetonierten Transportanker eingedreht werden. Bei Drehaufhngern (bzw. Wirbelstar) muss der Drehteller rechtwinkelig zur Transportankerachse vollstndig am Beton anliegen Abbildung 9 Beispiele fr korrekt eingedrehte Lastaufnahmemittel

    4.3. Prfung der Verbindungen Vor dem Versetzen/Transport der Betonraumzelle ist diese darauf zu prfen, ob lose oder bewegliche Teile im Gebude vorhanden sind. Diese sind zu entfernen oder nach den allgemeinen Vorschriften der Ladungssicherung gegen Verrutschen, Kippen oder Bewegungen zu sichern.

    4.4. Versetzen / Stellen Das Auf- bzw. Abladen, Transport und Montage (Stellen) der Station darf nur mit aufgelegter und verschraubter Dachplatte erfolgen. Zur Vermeidung von Schden mssen entsprechend geeignete Schutzmanahmen getroffen werden, z.B. Dachkantenschutzwinkel. Betonbau bernimmt fr unsachgeme Handhabung whrend Transport/Montage keine Gewhrleistung.

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    Abbildung 10 Transportsicherungswinkel Beim Abheben ist dafr Sorge zu tragen, dass die Betonraumzelle waagerecht hngt. Dies ist durch Lngenanpassung der Anschlagmittel (Ketten, Seile, Gurte etc.) zu erreichen. Fr das Anheben ist der langsamste Hub am Hebegert (maximal Hubgeschwindigkeit 45m/min) einzuschalten. Das Anheben muss ruck- und sto frei erfolgen. Der maximale Krafteinfluss tritt oft beim Notstopp oder pltzlichem Schwenkstopp auf. Die geometrische Anordnung der Transportanker bei Kompaktstationen ist auf der Abbildung 10 zu erkennen. Abbildung 11 Abheben einer Kompaktstation

    4.4.1. Abheben/ Versetzen von Dachplatten Beim Abheben und Versetzen einer Dachplatte sind die Anweisungen unter den Punkten 4.1 - 4.3 analog zu beachten. Vor dem Abheben einer Dachplatte sind alle lsbaren Verbindungen - z.B. Erdbnder, Kabel, Winkel zur Erdbebensicherung oder Ladungssicherung, Beleuchtungskrper, etc. - zur Kompaktstation zu entfernen. Fugenmaterial zwischen den Wnden und dem Dach ist ebenfalls vollstndig zu entfernen. Statisch bedingte Schweiverbindungen zwischen der Raumzelle und der Dachplatte drfen nur nach Abstimmung mit BETONBAU gelst werden. Die geometrische Anordnung der Transportanker ist auf der Abbildung 11 zu erkennen. Zur Vermeidung von Schden mssen entsprechend geeignete Schutzmanahmen getroffen werden, z.B. Dachkantenschutzwinkel Betonbau bernimmt fr unsachgeme Handhabung whrend Transport/Montage/Demontage keine Gewhrleistung.

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    Abbildung 12 Abheben einer Dachplatte

    4.4.2. Demontage von Dachplatten Entfernen der Abdeckkappen der Dachanker und Sichern fr den Wiedereinbau. Einschrauben von geeigneten Lastaufnahmemitteln. Ausbau der Dach-Befestigungswinkel im Stationskrper und Sichern fr den Wiedereinbau. Abheben der Dachplatte per Kran.

    4.4.3. Zwischenlagerung der Dachplatte Fr das Zwischenlagern des Daches sind waagrechte Auflagerflchen wie auf der Betonraumzelle zur Vermeidung von Rissen und Beschdigungen notwendig. Die Dachplatte wird bis zur Wiedermontage auf 2 Kanthlzern (Lnge min. 1,0 m) zwischengelagert. Die Kanthlzer mssen im Bereich der Stations-lnnenwnde angeordnet werden.

    Abbildung 13 Zwischenlagerung einer Dachplatte

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    4.4.4. Montage der Dachplatte Aufbringen des Gleitlagers auf die Stationsauenwnde. Das Gleitlager muss umlaufend aufgelegt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Teile an den Stofugen dicht schlieen (Stochersicherheit). Gegebenenfalls ist die Fuge zwischen den Wnden und dem Dach vollstndig (innen und auen) mit dem geeignetem Fugenmaterial sachgerecht auszubilden. Die gelsten Verbindungen - z.B. Erdbnder, Kabel, Winkel zur Erdbebensicherung oder Ladungssicherung, Beleuchtungskrper, etc. sind wiederherzustellen. Statisch bedingte Schweiverbindungen drfen nur nach Abstimmung mit BETONBAU wiederhergestellt werden. Das Versetzen der Dachplatte erfolgt mit geeigneten Lastaufnahmemitteln. Auf umlaufend gleichen Dachberstand ist zu achten. Die Dach-Befestigungswinkel werden am Dach und an den Auenwnden angeschraubt. Die Hammerkopfschrauben sind mit einem Drehmoment von 25 Nm anzuziehen.

    Abbildung 14 Wiederaufsetzen einer Dachplatte

    4.5. Arbeiten nach dem Versetzen Nach dem Versetzen sind die Lastaufnahmemittel zu entfernen, um die Transportankerffnungen im Dach oder die Ankerhlsen dauerhaft wasserdicht zu verschlieen. Dies kann durch Abkleben mit geeignetem Dichtbahnen oder Dichtstopfen erfolgen.

    4.6. Einsatz von Traversen

    4.6.1. Versetzen ohne Traverse Beim Versetzen einer Betonraumzelle ohne Traverse sind Lngen der Seile bzw. Ketten gem Tabelle Seillngen im Anhang einzusetzen. Ein Seil-, bzw. Kettenpaar, muss mit einer Wippe fr eine gleichmige Lastverteilung ausgestattet sein.

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    Abbildung 15 Kettenpaar mit Wippe

    FG FZ FGT

    Spreizwinkel = 2 Schrgzugwinkel Eigen-Gewichtskraft /Masse in kN (10 kN ~ 1000 kg) Zugkraft je Ketten (Strang) Gesamt-Transportgewichtskraft

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    4.6.2. Traversen mit fest angebrachten Kranaufhngungen Bei Traversen mit fest angebrachten Kranaufhngungen drfen nur lastsymmetrische Teile angeschlagen werden, da sonst die Gefahr der unzulssigen Lastbewegungen auftreten. Beim Heben einer Last muss sich der Kranhaken immer ber dem Lastschwerpunkt befinden. Befindet sich der Kranhaken nicht ber dem Lastschwerpunkt, wird sich das Gesamtsystem beim Anheben solange neigen, bis sich der Schwerpunkt unterhalb des Kranhakens befindet. Je hher eine Traverse gebaut ist, desto geringer muss sich das System neigen, um die Stellung Lastschwerpunkt unterhalb des Kranhakens einzunehmen. Da die Traverse mit Last nie absolut waagerecht hngt, wurde gem EN 13155 eine zulssige Neigung von max. 6 definiert. Beim Anschlagen ist immer auch die Hhenschwerpunktlage der Last zu beachten und einer kritischen Beurteilung zu unterziehen! Unbedenklich ist, wenn der Lastschwerpunkt tiefer liegt, als die Anschlagpunkte der Last. Sofern der Lastschwerpunkt hher liegt als die Lastanschlagpunkte, ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Es kann zu einem vlligen Umschlagen des Systems kommen. Abbildung 16 Traverse mit Kranaufhngern

    4.6.3. Spreiztraversen Beim Versetzen von offenen Betonraumzellen (z.B. Raumzellen ohne Dach / Auffangwannen) ist es zwingend erforderlich eine Spreiztraverse einzusetzen. (s. Abbildung 16 +18) Es sind folgende Hinweise zum Gebrauch der Spreiztraversen zu beachten:

    Die maximale Belastung der Traverse darf nicht berschritten werden! Der maximale Winkel der Aufhngung von Spreiztraversen darf mit 45

    nicht unterschritten werden. (s. Abbildung 17) Die Spreiztraverse ist entsprechend der Stationsbreite so einzustellen,

    dass kein Schrgzug senkrecht zur Wandebene entsteht. (s. Abbildung 17)

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    Abbildung 17 Spreiztraverse 1

    Abbildung 18 Winkelma bei Nutzung einer Spreiztraverse

    Abbildung 19 Spreiztraverse 2

    Abbildung 20 Winkelma bei Nutzung einer H-Traverse

    FGT nach oben (Richtung Kranhaken) FZ im Strang FH fr Horizontalkraft FV nach unten

    4.7. Anforderungen an den Untergrund Beim Versetzen der Betonraumzelle auf der Baustelle ist darauf zu achten, dass der Untergrund die erforderliche Standfestigkeit besitzt und gut verdichtet ist. Die oberste Schicht soll aus Feinsplitt / Riesel bestehen. Diese muss eben abgezogen sein (Vermeidung von berhhungen unterhalb des Stationsbodens). Sollte die Betonraumzelle auf einen Betonuntergrund versetzt werden, ist eine

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    Ausgleichschicht aus erdfeuchtem Mrtel aufzubringen. Beim Versetzen auf eine Stahlunterkonstruktion sind geeignete Neopren-Lager zum Ausgleich der Auflagertoleranzen vorzusehen. Die Betonraumzelle muss waagerecht und lotrecht mit der Wasserwaage einnivelliert werden. Die Angaben zur Grndung in der Typen- oder Einzelstatik sind zu beachten. Die Baugrube muss nach den Vorgaben aus der Erdaushubskizze der Firma BETONBAU ausgefhrt sein. Insbesondere sind Abmessungen und Beschaffenheit vorab zu berprfen. Aus den "Lieferungs-, Montage- und Zahlungsbedingungen" der Firma BETONBAU ist verbindlich einzuhalten: "Auch die ordnungsgeme Ausfhrung der Baugrube obliegt (zumindest bei Einzelraumzellen) blicherweise dem Besteller/Auftraggeber. Bei Bedarf ist das Gebude mittels Drainage nach DIN 4095 zu schtzen, u.a. bei drckendem Wasser und Hanglagen."

    4.8. Umsetzen einer Station oder eines Daches Die unter 1.2 und 1.3 beschriebenen Anforderungen gelten auch beim Umsetzen von Betonbau Stationen und oder eines Daches. Etwa bis zum Herstellungsjahr 1980 wurden Zoll-Sondergewinde bei den Transportankern eingesetzt. Diese sind nicht mehr erhltlich. Fr das Umsetzen dieser und lterer Betonraumzellen bitte mit Fa. Betonbau Kontakt aufnehmen. Fr diese Betonraumzellen muss die Versetzart im Einzelfall geprft und festgelegt werden. Ebenfalls beim Umsetzen des Daches ist im Einzelfall eine Prfung und Festlegung mit Betonbau abzustimmen. Vor dem Umsetzen muss die Raumzelle vllig frei stehen und darf keine Anhaftung zur Auflagerung oder Verbindung (Erdband, Potentialausgleich, etc.) zu anderen Teilen besitzen. Es gelten analog die unter 4.1 4.7 beschriebenen Anweisungen.

    Betonbau bernimmt fr unsachgeme oder fahrlssige Handhabung und Ladungssicherung whrend Transport/Montage keine Gewhrleistung.

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    Anlage:

    Seillngen fr Stationsgren (Stand 05.2011) Quellen/ mitgeltende Dokumente:

    Betonbau GmbH & Co. KG,

    Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH, Memmingen: Allgemein Einbauanweisung fr das Pfeifer Gewindesystem Stand: 02/2006 Philipp GmbH, Aschaffenburg: Gewinde Transportanker Einbauanleitung allgemein Stand: 06/08 Berufsgenossenschaftliche Regeln, Vorschriften, Informationen: BGR 106 BGR 500 BGV D6 BGV C22 BGI 556

    Normen: VDI 2700 VDI/BV-BS 6205 EN 13155 DIN 4095

    Bei den vor genannten Dokumenten gilt immer die aktuellste Vorschrift, Regel, Information oder Norm. Die Dokumente der Berufsgenossenschaft knnen bei den Berufsgenossenschaften angefordert werden. Die genannten Normen knnen beim Beuth Verlag bestellt werden.

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    Betonbau GmbH & Co. KG Betonbau GmbH & Co. KG Betonbau GmbH & Co. KG Betonbau GmbH & Co. KG Betonbau, s.r.o. Niederlassung Bockenem Niederlassung Ksching Niederlassung Schkeuditz

    Schwetzinger Strae 19-21 Im Nrdernfeld Einsteinstrae 8 Industriestrae 52 Prmyslov 698/5a 68753 Waghusel 31167 Bockenem 85092 Ksching 04435 Schkeuditz CZ-108 50 Praha 10 Tel. 0 72 54/ 980-6 Tel. 0 50 67/ 9 92-0 Tel. 0 84 56/91 81-0 Tel. 03 42 04/ 8 13-0 Tel. +4202/8103-4111 Fax 0 72 54/ 980-4 19 Fax 0 50 67/ 9 92-10 Fax 0 84 56/91 81-134 Fax 03 42 04/ 8 13-99 Fax +4202/8109-4180 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

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    mailto:[email protected]

    1. Allgemeines1.1. Allgemeine Hinweise anzuwendende BG Verfahren / Regeln1.2. Lastaufnahmemittel, Ankersysteme1.3. Anforderungen an Bedienpersonal

    2. Transport2.1. Anforderungen an das Fahrzeug2.2. Anforderungen Ladungssicherung

    3. Ausbau der Station3.1. Anforderungen an die Lastaufnahmemittel aufgrund der Ausbausituation (Transformatoren)3.2. Ausbau durch den Kunden auf der Baustelle oder auf der Transportstrecke / Zwischenlagerung

    4. Stellen der Stationen4.1. Allgemeine Hinweise4.2. Einsatz der Lastaufnahmemittel4.3. Prfung der Verbindungen4.4. Versetzen / Stellen4.4.1. Abheben/ Versetzen von Dachplatten4.4.2. Demontage von Dachplatten4.4.3. Zwischenlagerung der Dachplatte4.4.4. Montage der Dachplatte

    4.5. Arbeiten nach dem Versetzen4.6. Einsatz von Traversen4.6.1. Versetzen ohne Traverse4.6.2. Traversen mit fest angebrachten Kranaufhngungen4.6.3. Spreiztraversen

    4.7. Anforderungen an den Untergrund4.8. Umsetzen einer Station oder eines Daches